step hat folgendes geschrieben: | ||||
|
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ihre Amplitude entspricht der resultierenden Lichtwelle, ihre Richtung deren Phase. Da nur relative Phasen betrachtet werden, ist die Anfangsrichtung willkürlich gewählt, und damit auch die Richtung der Resultierenden. Man nimmt extra eine schiefe, damit niemand etwas hereininterpretiert. Die Phasen ändern sich zwischen den mittleren Wegen kaum, deswegen tragen auch nur die effektiv zur Summe bei. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Man könnte sagen, das Minimalprinzip ist eigentlich ein Prinzip der Phasenkonstanz. |
step hat folgendes geschrieben: |
Diese Idee hat übrigens Feynman, in etwas verallgemeinerter Form, eingeführt, worauf ich weiter oben schonmal kurz hingewiesen habe. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Die sind laut Schrödingergleichung ebenso real. Und Feynman hat versucht plausibel zu machen, daß sie es bei der klassischen Optik eigentlich auch schon sind, jedenfalls wenn man Huygens Modell nimmt. Es ist ja so, daß zumindest die nahe der Mitte ziemlich real sein müssen, da sie ja wesentlich zur Amplitude beitragen. Noch klarer zu sehen ist das bei einer Sammellinse. Die müßte sonst ja gar keine flacheren Seiten haben |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso das? Die Spirale sieht dann zwar gröber aus, aber hat immer noch eine Resultierende, weil die Phasen sich z.B. zwischen F und H immer noch weniger ändern als woanders. Jedenfalls wenn die Segmente keine zu falsche Größe haben. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
? Das ist doch ein ganz anderer Effekt. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ach smallie, alles sehr interessant was Du so schreibst - aber einiges davon kann ich gar nicht beantworten und anderes nicht einfach so aus dem Wissen, sondern muß erstmal selber überlegen, nachlesen usw. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
In einem Beitrag über das Quantenuniversum in der Spektrum habe ich gelesen, daß "alle möglichen Ausgänge eines Experiments in verschiedenen Zweigen der Realität verwirklicht werden." |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Du hast richtig gerechnet, aber vermutlich nicht bedacht, daß der Witz bei den neueren Veröffentlichungen gerade darin besteht, die Implementation zu optimieren. Eine der wesentlichen Techniken dabei ist das Aufteilen des (z.B. zufällig gewählten) Gesamtarrays in Tensoren niedrigerer Ordnung, wie z.B. hier beschrieben: https://arxiv.org/abs/1710.05867 |
step hat folgendes geschrieben: |
So scheint es doch ziemlich naheliegend anzunehmen, daß die Pfade alle gleich (oder zumindest anteilig) "real" sind und die Physik sozusagen die einfachste Realisierung ihrer selbst ist, oder? |
step hat folgendes geschrieben: |
autonom: Die Größe bezieht ihre Komplexität nicht von anderer Seite. Nur komplex reicht nicht, sonmst würde man bspw. ein Spiegelbild für wirklich halten. (Natürlich ist die Illusion selbst wiederum wirklich in diesem Sinne.) ... |
step hat folgendes geschrieben: |
Man könnte sogar sagen: gute Theorien beschreiben die Wirklichkeit. Und gute Theorien enthalten eben die (gesamte) Wellenfunktion. Dann kann man die Frage als sinnlos ansehen, ob nun die Wellenfunktion selbst real ist. Das ist dann tatsächlich schon nahe bei "shut up & calculate". |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Im hiesigen Kontext das: http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2012/10/10/quantenmechanik-und-realitat/
|
Martin Bäker hat folgendes geschrieben: |
Nachdem das somit hoffentlich ausgeräumt ist, möchte ich euch jetzt mit ein paar kleinen Gedankenexperimenten zeigen, wo die konzeptionellen und philosophischen Schwierigkeiten stecken, wenn man versucht zu argumentieren, dass Objekte auch dann “da sind”, wenn man sie nicht beobachtet. |
Martin Bäker hat folgendes geschrieben: |
Nach der Standard-Interpretation der Quantenmechanik findet eine Messung durch eine Wechselwirkung mit einem “klassischen Objekt” statt, also einem Objekt, das hinreichend groß ist, um den Regeln der klassischen Physik zu genügen. Nach dieser Interpretation kann sich ein Objekt wie der Mond also sozusagen “selbst messen”, weil er groß genug ist. Das Problem dieser Deutung ist, dass sich der Mond ja aus lauter quantenmechanisch zu beschreibenden Einzelteilchen zusammensetzt, so dass konzeptionell nicht klar ist, wie so ein “klassisches Objekt” entstehen soll. |
Zitat: |
Quantum common sense
Philip Ball Decoherence is a phenomenally efficient process, probably the most efficient one known to science. For a dust grain 100th of a millimetre across floating in air, it takes about 10-31 seconds: a million times faster than the passage of a photon of light across a single proton! Even in the near-isolation of interstellar space, the ubiquitous photons of the cosmic microwave background – the Big Bang’s afterglow – will decohere such a grain in about one second. ... Zurek and his colleague Jess Riedel have been able to calculate how fast and extensive this proliferation of quantum copies is for a few simple situations, such as a dust speck in a vacuum flooded by sunlight. They find that, after being illuminated for just one microsecond, a grain of dust a micrometre across will have its location imprinted about 100 million times in the scattered photons. https://aeon.co/essays/the-quantum-view-of-reality-might-not-be-so-weird-after-all |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Der Wesen der Realität? Die Realität ist zu einem großen Teil eine Quantenrealität. Quantentheorie (QED) beschreibt die Physik der Atomhülle. Alles was mit Elektronen oder Photonen zu tun hat, ist Quantenrealität. Chemie ist eine Anwendung der Quantentheorie, ohne Quantentheorie kein Wasser, keine organischen Moleküle, kein Leben. Wenn unser Auge bestimmte Frequenzen wahrnimmt, liegt das daran, daß diese Frequenzen von Luft nur wenig gestreut werden: ein Quantenphänomen! Daß der Himmel blau ist - ein Quantenphänomen. Dazu ein Satz von Philip Ball, Link folgt:
You could say that the classical world is simply what quantum mechanics looks like if you are six feet tall.
Objekte? Hmm. Das klingt, als möchte Martin Bäker eine klassische Vorstellung vom Objekt auf die Quantenwelt übertragen. Das ist der falsche Ansatz. Besser anders herum: bottom-up die Quantenmechanik zur Basis nehmen.
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Hier wird quasi gefordert, dass sich die Welt gefälligst den theoretischen Gleichungen anzupassen habe, was ja eigentlich umgekehrt sein müsste. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
|
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wenn die Riemannsche Vermutung niemals bewiesen wird, aber die Zeta-Funktion würde ausnahmslos immer bestätigt werden. Wäre das nicht unbefriedigend? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
... Und müsste es einen Physiker (oder auch einen interessierten Philosophen) nicht genauso brennend interessieren, wie man den Kollaps zu deuten hat? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
|
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
|
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
|
smallie hat folgendes geschrieben: |
Falls ich folgendes richtig verstanden habe, passt die Vorstellung vom ausgestanzten Spiegel schon. Ungefähr ab 45:00, vorher wird obiges Diagramm eingeführt. Siehe insbesondere ab 48:30. QED: Fits of Reflection and Transmission -- Quantum Behaviour -- Richard Feynman (2/4) |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ich hätte mehr Vertrauen in Aussagen über "verschiedene Zweige der Realität", wenn die Vielzahl der Möglichkeiten durch ein Minimalprinzip beschränkt würde. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Die Idee vom permanenten Kollaps der Wellenfunktion durch gravitative Wechselwirkung wird in solchen Artikeln seltenst erwähnt. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
auch die Physik ist bisweilen ein Tendenzbetrieb mit Strömungen und Moden. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
|
smallie hat folgendes geschrieben: |
Übrigens dürfte die Masse eines Staubkorns grob bei einer Planck-Masse liegen. Zufall oder bedeutungsvoll? |
step hat folgendes geschrieben: |
Im Ernst, der Vergleich hinkt[...] |
zelig hat folgendes geschrieben: |
... daß "shut up and calculate" nicht unbedingt einen adäquaten Schlusspunkt für diese Art von Diskussion setzen kann. Womit ich nicht sagen will, daß er kein adäquater Schlusspunkt für eine andere Art von Tätigkeit sein kann, eben das "Berechnen". |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Besser anders herum: bottom-up die Quantenmechanik zur Basis nehmen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Was denn fürn Kollaps? |
Martin Bäker hat folgendes geschrieben: |
5. Wann kollabiert die Wellenfunktion?
Betrachten wir noch einmal unser erstes Experiment mit dem Photon. Ich wandle das Experiment ein bisschen ab, indem ich den halbdurchlässigen Spiegel senkrecht stelle. Dann wird das Photon entweder durchgelassen oder zum Anfang zurückreflektiert: Die dicke Linie zeigt das ankommende Photon, das dann nach A und/oder B läuft, wo es gemessen wird. Bei der Messung kollabiert seine Wellenfunktion. Nehmen wir (ohne Beschränkung der Allgemeinheit, wie die MathematInnen sagen) an, wir messen das Photon bei A. Wir bauen unsere Apparate so, dass die Messung an beiden Orten genau gleichzeitig stattfindet (im Ruhesystem der Messapparate, die relativ zu einander stillstehen). Weil die Messungen gleichzeitig waren, können wir nicht sagen, ob es die Messung bei A oder die bei B ist, die die Wellenfunktion kollabieren lässt, beides passiert gleichzeitig. http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2012/10/10/quantenmechanik-und-realitat/?all=1 |
step hat folgendes geschrieben: | ||
OK, aber wie willst Du dann zur "richtigen" Interpretation kommen? Und beim Realitätsbegriff, da kann man lange etwas zurechtphilosophieren, aber der klassische Realitätsbegriff ist nicht zu retten, auch wenn es noch so oft versucht wird (hier z.B. von Myron). |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Könntest du für unbedarfte Physik-Laien erklären, welchen Mehrwert Berechnungen haben sollen, die zu nichts außer anderen Berechnungen einen erkennbaren Bezug haben? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Laß mich kurz diesen Kollaps deuten.
Fett von mir:
Das erinnert mich fatal an Buridans Esel. Der stand genau in der Mitte zwischen zwei Heuhaufen, konnte sich nicht entscheiden, von welchem er fressen sollte - und ist verhungert. Mit Quantenphysik hätte der Esel überlebt. Die läßt nicht zu, daß die Heuhaufen genau gleich weit vom Esel entfernt sind. Sie läßt auch den Bau des vorgeschlagenen Apparates nicht zu. Wenn man von einer klassischen Vorstellung ausgehend zu einem Widerspruch kommt, liegt das an der Quantenmechanik oder an der klassischen Vorstellung? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Wäre schlimm, wenn es denn so wäre - ist es aber nicht. Die Gleichungen sind nun mal die, welche die Messungen bisher am besten / einfachsten beschreiben. Leider enthalten sie auch Terme, die man nicht messen kann, die man aber auch nicht weglassen kann, weil sie sonst nicht mehr zu den Messungen passen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Es gibt also grob gesagt nur folgende Möglichkeiten:
1. Man nimmt an, daß das Modell umfassender ist als unsere Messungen (Everett) 2. Man nimmt ein magisches Element zur Hilfe (Kollaps, hidden variables ...) 3. Man sucht nach einem ganz anderen Modell, das die Messungen mindestens genauso gut voraussagt 4. Man verabschiedet sich vom klassischen Realitätsbegriff oder faßt diesen weiter 5. Man verzichtet ganz auf ontologische Aktivitäten (shut up & calculate) Nachdem es bei 3) ziemlich mau aussieht und ich 2) extrem unbefriedigend finde bzw. dadurch auch Probleme entstehen, ist mein Favorit aus pholosophischer Sicht eine Kombi aus 1) und 4), als Physiker ist mir 5) auch sehr recht. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ok, die SG beschreibt ein ideales Teilchen, etwa ein Elektron im Atomorbital oder sonstige Teilchen-Wellen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ein Welle-Teilchen bzw. eine Teilchen-Welle lässt sich auch nur dann mit der SG beschreiben, wenn nicht makroskopische Strukturen damit eine Wechselwirkung auslösen. Wie alles in der realen Welt ist auch eine Teilchen-Welle nur theoretisch ein geschlossenes System, so dass auch in größeren Molekülen schnell Dekohärenz-Effekte auftreten. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das hatten wir schon damals diskutiert, als es um das "Durchschlagen" des Quantenzufalls in mikroskopischen Strukturen auf das Gehirn sowie um die Zufall-/Determinismus-Diskussion ging. Damals hattest du bestritten, dass Quantenzufallseffekte irgend einen Effekt auf Hirnprozesse haben könnten aufgrund der Größe der Synapsen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wenn die SG aufgrund der Dekohärenz zu einer Fallunterscheidungs-Funktion degeneriert, dann kann man dies doch auch einfach als natürliche Folge davon ansehen, dass die Mikroteilchen nun mal nicht für sich selbst existieren können, sondern die Welt aus ständig miteinander wechselwirkenden Systemen und Bestandteilen besteht. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wieso man da so eine weit hergeholte Annahme wie das Multiversum an den Haaren herbei zerren will, erscheint mir nicht besonders plausibel. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Wechselwirkungen sind ja auch kein "magisches Element", sondern z.B. der Messvorgang selbst, welcher die mathematisch ästhetische SG beendet, und zwar als Ausdruck einer real geänderten Zustandes des Gesamtsystems. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Physiker wie Ellis und Laughlin äußern ja eine ähnliche Kritik, ohne 'hidden variables' einführen zu wollen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Und beim Realitätsbegriff, da kann man lange etwas zurechtphilosophieren, aber der klassische Realitätsbegriff ist nicht zu retten, auch wenn es noch so oft versucht wird (hier z.B. von Myron). |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Schön formuliert, allerdings glaube ich nicht, daß das Minimalprinzip gültig auf die klassische ontologische Mächtigkeit anwendbar ist. Ich frage mich (oder bessergesagt Dich) zudem, warum es nicht auch ein Minimalprinzip für das Meßergebnis hinter dem Doppelspalt gibt, anstatt so eine doofe Wahrscheinlichkeitsverteilung. Und beim Lotto hätte ich auch gern eins. Unausgegoren: Ich vermute, man kann die Multiversumszweige tatsächlich durch ein Minimalprinzip beschreiben, allerdings minimiert dieses nicht die Anzahl der Zweige. Ähnlich wie beim Lotto |
step hat folgendes geschrieben: |
Schön formuliert, allerdings glaube ich nicht, daß das Minimalprinzip gültig auf die klassische ontologische Mächtigkeit anwendbar ist. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich frage mich (oder bessergesagt Dich) zudem, warum es nicht auch ein Minimalprinzip für das Meßergebnis hinter dem Doppelspalt gibt, anstatt so eine doofe Wahrscheinlichkeitsverteilung. |
Code: |
# # # - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Q - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - E - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - # # # |
Code: |
# # # - - - - - - - - - - - - * - - - - - - - - - - Q - - - - - - - - - - - - - * - - - - - - - - - E - - - - - - - - - - - - * - * - - - - - - - - # * * # * * # * * # * * # ** # * # # keine Messung |
Code: |
# # # Q - - - - - - - - - - - * - - - - - - - - - - - E # * # * # * # * # * # * # * # Messung |
Code: |
# - - - - - - - - - - - - X - - - - - - - - - - - # X Q # X E # X - - - - - - - - - - - - * - - - - - - - X - - - # * X # * Messung # * # * # * # * # * # # Messung |
step hat folgendes geschrieben: |
Und beim Lotto hätte ich auch gern eins.
Unausgegoren: Ich vermute, man kann die Multiversumszweige tatsächlich durch ein Minimalprinzip beschreiben, allerdings minimiert dieses nicht die Anzahl der Zweige. Ähnlich wie beim Lotto |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Entropie - tauchte bei Boltzmann auf im Zusammenhang mit Gasteilchen, tauchte bei Einstein auf im Zusammenhang mit Lichtteilchen. Entropie scheint ein Strukturgesetz zu sein, das nicht auf einen speziellen Anwendungsfall beschränkt ist. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Das Minimalprinzip beim Lotto? Es wird nicht fünfmal hintereinander 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 gezogen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Systeme bewegen sich auf einen Gleichgewichtszustand zu, meinetwegen so, daß 68% aller Teilchen innerhalb einer Standardabweichung vom Mittelwert liegen. Solche Überlegungen vermisse ich bei den Multiversumstheorien. Ich könnte mich auch mit 10^500 verschiedenen Multiversen anfreunden. Mir wäre aber wohler, wenn es hieße, daß 68% davon innerhalb einer Standardabweichung liegen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
... Dann gibt's auch keine langen Gesichter, wenn sich die Vorstellung vom Atom mal ändert. Die Formulierung "Summe dessen, was wir darüber wissen" beinhaltet bereits, daß wir auch noch mehr darüber wissen könnten, ohne daß das zuvor gewußte falsch wird. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn beim Würfel eine bestimmte Zahl mit Wahrscheinlichkeit 1/6 herauskommt, wundert sich niemand, weil der Würfel sechs gleichmäßige Seiten hat. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Was entspricht den sechs Seiten in der Quantenmechanik? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Beim Würfel ist die regelmäßige 6-Seitigkeit offensichtlich ist. Wie offensichtlich, wie real sind die Annahmen von Bohr und Schrödinger? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Der Doppelspalt wird dann leicht einsehbar: an manchen Stellen heben sie die Phasen von * und X weg, an anderen verstärken sie sich. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Hmm - das minimiert aber auch nicht die Anzahl der Möglichkeiten. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Und müsste es einen Physiker (oder auch einen interessierten Philosophen) nicht genauso brennend interessieren, wie man den Kollaps zu deuten hat? |
step hat folgendes geschrieben: |
Bei den Teilchen im Raum stellt sich die Verteilung ein, indem sie wechselwirken (z.B. über Stöße in einem idealen Gas). Ich denke nicht, daß man das einfach so auf einen Wellenfunktionsanteile in Hilberträumen übertragen kann. |
step hat folgendes geschrieben: |
Es könnte aber durchaus Eigenschaften geben, die multiversal besonders häufig auftreten.... |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist ja genau der ursprüngliche Wellenansatz z.B. von Young. Er erklärt die Wellennatur, Interferenz und Intensität, aber nicht den quantenmechanischen Meßprozess. Wenn man versucht, alles mit der klassischen Wellentheorie zu beschreiben, scheitert man. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ebensowenig habe ich gelesen, daß die herkömmliche Vorstellung vom Mulitversum das kosmologische Prinzip verletzt, welches behauptet, wir befänden uns in einer durchschnittlichen Beobachterposition. Sicher: das ist nur ein Prinzip und kein Gesetz. Nur sollte das Prinzip nicht zu Grabe getragen werden, ohne sein Ableben zu erwähnen. |
Zitat: |
Discussion of Experimental Proof for the Paradox of Einstein, Rosen, and Podolskj
D. BOHM AND Y. AHARONOV - 1957 We consider a molecule of total spin zero consisting of two atoms, each of spin one-half. The two atoms are then separated by a method that does not influence the total spin. After they have separated enough so that they cease to interact, any desired component of the spin of the first particle (A) is measured. Then, because the total spin is still zero, it can immediately be concluded that the same component of the spin of the other particle (B) is opposite to that of A. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
1) Solange nur ein Teilchen beteiligt ist, das mit sich selbst wechselwirkt, läßt sich dafür eine semi-klassische Beschreibung finden. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
2) Sind es zwei verschränkte Teilchen, dann funktioniert die semi-klassische Beschreibung nicht mehr. Verschränktes Teilchen ist dabei zum Beispiel ein Photonenpaar, das bei einer Elektron-Positron-Zerstrahlung entstanden ist. Die entstehenden Photonen haben dann eine entgegengesetzte (orthogonale) Polarisation, egal welche Achse ich auswähle. ... Woher weiß das Teilchen B, daß bei A auf x gemessen wurde, und es jetzt bei einer Messung auf y oder z nicht mehr korreliert sein muß? Der Apparat bei B hat ja gar nichts gemacht. ... Das Merkwürdige am Kollaps ist nicht der Kollaps, sondern die Nichtlokalität. |
step hat folgendes geschrieben: |
Willst Du auf sowas hinaus wie hier beschrieben? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Darüber habe ich noch nicht nachgedacht, spontan würde ich sagen, es ist falsch. |
Martin Bäker hat folgendes geschrieben: |
1. Wo ist das Photon?
Fangen wir ganz einfach an: Wir schicken ein Photon (also ein Lichtquant) auf einen halbdurchlässigen Spiegel. Das Photon kommt von links und trifft auf den Spiegel. Es hat eine 50%-Wahrscheinlichkeit dafür, nach A zu laufen, und eine 50%-Wahrscheinlichkeit für den Weg nach B. (Das ist die Definition von “halbdurchlässig”.) Die Regeln der Quantenmechanik sagen uns, dass das Photon tatsächlich beide Wege geht: Solange wir das Photon nicht beobachten, ist es in einem Mischzustand (auch Überlagerungszustand genannt) – es hat eine Wahrscheinlichkeit, auf dem Weg nach A zu sein, und eine, auf dem Weg nach B zu sein. Das gilt auch dann, wenn A und B extrem weit voneinander entfernt sind. Sobald einer der beiden Detektoren anspricht, wissen wir, dass das Photon jetzt bei diesem Detektor ist, (und wir werden es dann nicht auch noch beim anderen Detektor messen). Die Energieerhaltung lässt keinen Zweifel daran zu, dass das Photon die ganze Zeit existiert, aber wo es sich aufhält, ist bis zur Messung nicht eindeutig – man kann sagen, es ist an zwei Orten gleichzeitig, solange, bis wir es gemessen haben. |
Martin Bäker hat folgendes geschrieben: |
(Man darf hier nicht den Fehler machen zu glauben, dass das Problem nur darin steckt, dass wir einfach nur nicht wissen, wo das Photon hingelaufen ist – der Überlagerungszustand ist tatsächlich real und mit geeigneten Experimenten lässt sich das auch nachweisen – hier ginge das dadurch, dass man die beiden Wege des Photons durch weitere Spiegel wieder zusammenführt und die Interferenz ausnutzt. Das will ich aber in diesem Text nicht erklären, hier soll es nur darum gehen, was wir wissen, nicht, wie wir es herausgefunden haben.) |
step hat folgendes geschrieben: |
die Phase ist "schöner" wegen der in den QFT allgegenwärtigen exp(iwt) Phasenterme. |
Zitat: |
The state space is a complex vector space: these linear combinations can and do crucially involve complex numbers, in an inescapable way. In the classical case only real numbers appear, with complex numbers used only as an inessential calculational tool.
http://www.math.columbia.edu/~woit/QM/qmbook.pdf |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Das mit dem Kollaps sehe ich anders. |
step hat folgendes geschrieben: |
Willst Du auf sowas hinaus wie hier beschrieben?
http://www.spektrum.de/news/wie-real-ist-die-quantenverschraenkung/1445463 |
Artikel hat folgendes geschrieben: |
[es] könnte es unbekannte Einflüsse, Beschränkungen, Randbedingungen, Erhaltungssätze geben, die unsere Freiheit der Wahl subtil einschränken. |
step hat folgendes geschrieben: |
Willst Du auf sowas hinaus wie hier beschrieben?
http://www.spektrum.de/news/wie-real-ist-die-quantenverschraenkung/1445463 |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde