BlueAngel hat folgendes geschrieben: |
(...)
Dann könnten die Brexit-Befürworter wieder ankommen und die Parlamentswahl für ungültig erklären und wieder eine Wiederholung der Wahlen fordern. |
Zitat: |
Siehst du wo das hinführt, wenn die jeweils unterlegene Seite nach jeder Wahl/Referendum eine Wiederholung fordert, weil sie nie ein demokratisches Ergebnis akzeptieren und nicht damit klarkommen, dass sie nicht ihren Willen bekommen? Das wäre das Ende der Demokratie. |
Zitat: |
Ich habe es schon geschrieben. Die Bürger fühlen sich in Deutschland nach praktisch jeder Bundestags- oder Landtagswahl verarscht. Vor jeder Wahl werden von allen Seiten grosse Versprechen abgegeben, von denen dann nach einem Wahlsieg die meisten nicht eingehalten werden. Und es wird immer mit Ängsten gearbeitet, indem behauptet wird, wenn die Gegenseite gewänne, würde das Land untergehen. |
Zitat: |
Sollten wir deshalb jede Wahl dutzendfach wiederholen? |
Zitat: |
Du tust so als wäre das etwas ganz neues und aussergewöhnliches, dass die Brexit-Kampagne mit übertriebenen Versprechen Wahlkampf gemacht hat. Dabei ist das bei jeder Wahl in Deutschland wie überall in Demokratien der Normallfall. Auch die Anti-Brexit-Kampagne hat mit Lügen und falschen Versprechen bzw. Angstmacherei Wahlkampf betrieben. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Zweifellos. Andererseits wirst du uns jetzt aber nicht erzählen wollen, dass das, was die Briten kaufen, alles nur Schnullikram ist, auf den sie im Zweifel halt verzichten, ohne dass das die Lebensqualität auf der Insel beeinflussen würde, willst du? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
Neue Regierung: Boris Johnson wird Großbritanniens neuer Außenminister
das wird sicherlich spass, wenn der neue aussenminister mit der EU über den austritt und neue deals für GB (evtl.LB) verhandeln. |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann könnten die Brexit-Befürworter wieder ankommen und die Parlamentswahl für ungültig erklären und wieder eine Wiederholung der Wahlen fordern. Siehst du wo das hinführt, wenn die jeweils unterlegene Seite nach jeder Wahl/Referendum eine Wiederholung fordert, weil sie nie ein demokratisches Ergebnis akzeptieren und nicht damit klarkommen, dass sie nicht ihren Willen bekommen? Das wäre das Ende der Demokratie.
Ich habe es schon geschrieben. Die Bürger fühlen sich in Deutschland nach praktisch jeder Bundestags- oder Landtagswahl verarscht. Vor jeder Wahl werden von allen Seiten grosse Versprechen abgegeben, von denen dann nach einem Wahlsieg die meisten nicht eingehalten werden. Und es wird immer mit Ängsten gearbeitet, indem behauptet wird, wenn die Gegenseite gewänne, würde das Land untergehen. Sollten wir deshalb jede Wahl dutzendfach wiederholen? Du tust so als wäre das etwas ganz neues und aussergewöhnliches, dass die Brexit-Kampagne mit übertriebenen Versprechen Wahlkampf gemacht hat. Dabei ist das bei jeder Wahl in Deutschland wie überall in Demokratien der Normallfall. Auch die Anti-Brexit-Kampagne hat mit Lügen und falschen Versprechen bzw. Angstmacherei Wahlkampf betrieben. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Zweifellos. Andererseits wirst du uns jetzt aber nicht erzählen wollen, dass das, was die Briten kaufen, alles nur Schnullikram ist, auf den sie im Zweifel halt verzichten, ohne dass das die Lebensqualität auf der Insel beeinflussen würde, willst du? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
Neue Regierung: Boris Johnson wird Großbritanniens neuer Außenminister
das wird sicherlich spass, wenn der neue aussenminister mit der EU über den austritt und neue deals für GB (evtl.LB) verhandeln. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Nur einen Fall angesprochen: ist jemand der Meinung, die EU sollte die Ausfuhrzölle gegenüber dem VK erhöhen? Dann bitte sagen und begründen, worin der wirtschaftliche oder politische Nutzen liegt? Oder geht es um eine Strafaktion, bei der in Kauf genommen wird, sich für den guten Zweck ins eigene Fleisch zu schneiden?
Sowohl CDU/CSU als auch SPD handeln selten gegen deutsche Wirtschaftsinteressen. Sie werden es auch in dieser Sache nicht tun. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Muss eine Falschmeldung sein. Nach bestinformierten Forenkreisen übernimmt er keine Verantwortung. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wieso verzichten? Das müßten sie nur, wenn Produkte aus der EU eine Monopolstellung hätten. Haben sie das? Ehmm, klar, in der EU werden die prestigeträchtigsten Autos der Welt gebaut. Es wäre ein ziemlicher Verlust von Lebensqualität, wenn die Briten statt Porsche, Audi oder BMW fortan Lexus fahren müßten. Das Spiel geht anders. Die EU verkauft Waren für rund 50 Mrd. Pfund im VK, andersrum sind es 10 Mrd. Bei Deutschland steht ein Exportüberschuß von 25 Mrd. auf dem Verhandlungstisch. Was sind die Optionen in diesem Spiel? Die EU kann die Aus- und Einfuhrzölle gegenüber dem VK ändern. Das VK kann die Aus- und Einfuhrzölle gegenüber der EU ändern. Nur einen Fall angesprochen: ist jemand der Meinung, die EU sollte die Ausfuhrzölle gegenüber dem VK erhöhen? Dann bitte sagen und begründen, worin der wirtschaftliche oder politische Nutzen liegt? Oder geht es um eine Strafaktion, bei der in Kauf genommen wird, sich für den guten Zweck ins eigene Fleisch zu schneiden? Sowohl CDU/CSU als auch SPD handeln selten gegen deutsche Wirtschaftsinteressen. Sie werden es auch in dieser Sache nicht tun. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
und norwegen zahlt dafür - ohne mitspracherechte. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Findest Du Volksabstimmungen nur gut, solange die Leute nicht so genau wissen worueber sie abstimmen und sobald die Leute informierter sind nicht mehr? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Welche "Luegen und falsche Versprechungen" hat eigentlich die "Anti-Brexit-Kampagne" konkret verbreitet. Mir faellt dazu naemlich nichts ein. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die EU sollte GB nach dem Austritt genauso behandeln wie jedes andere Nicht-EU-Land auch. D.H. dass z.B. alle Einfuhrzoelle fuer Waren aus Laendern, mit denen keine vertragliche Bindung besteht, zunaechst einmal auch fuer GB gelten. Das hat nix mit "Strafaktion" zu tun, sondern es geht um Gleichbehandlung mit anderen Laendern. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das hat nix mit "Strafaktion" zu tun, sondern es geht um Gleichbehandlung mit anderen Laendern.
... Letztlich sollte es reichen, den Briten das ein oder andere Broeckchen zuzuwerfen und den Rest des Abkommens zu diktieren. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn du dir das als Gleichbehandlung vorstellst ... wie weit gehst du bei Ungleichbehandlung? |
BlueAngel hat folgendes geschrieben: | ||
Damit würde man sich ja nur ins eigene Fleisch schneiden. Für die deutsche Autoindustrie wäre das ziemlich teuer, denn GB ist ein sehr wichtiger und grosser Absatzmarkt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Haben die Briten doch genauso gemacht als sie in der EU und ihrerseits in der besseren Verhandlungsposition waren. Sie haben unausgesprochen mit EU-Austritt gedroht und verlangt Extrawuerste gebraten zu bekommen. Das geht jetzt natuerlich nicht mehr. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Muss eine Falschmeldung sein. Nach bestinformierten Forenkreisen übernimmt er keine Verantwortung. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn du dir das als Gleichbehandlung vorstellst ... wie weit gehst du bei Ungleichbehandlung? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wieso verzichten? Das müßten sie nur, wenn Produkte aus der EU eine Monopolstellung hätten. Haben sie das? Ehmm, klar, in der EU werden die prestigeträchtigsten Autos der Welt gebaut. Es wäre ein ziemlicher Verlust von Lebensqualität, wenn die Briten statt Porsche, Audi oder BMW fortan Lexus fahren müßten. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Wieso verzichten? Das müßten sie nur, wenn Produkte aus der EU eine Monopolstellung hätten. Haben sie das? Ehmm, klar, in der EU werden die prestigeträchtigsten Autos der Welt gebaut. Es wäre ein ziemlicher Verlust von Lebensqualität, wenn die Briten statt Porsche, Audi oder BMW fortan Lexus fahren müßten. Das Spiel geht anders. Die EU verkauft Waren für rund 50 Mrd. Pfund im VK, andersrum sind es 10 Mrd. Bei Deutschland steht ein Exportüberschuß von 25 Mrd. auf dem Verhandlungstisch. Was sind die Optionen in diesem Spiel? Die EU kann die Aus- und Einfuhrzölle gegenüber dem VK ändern. Das VK kann die Aus- und Einfuhrzölle gegenüber der EU ändern. Nur einen Fall angesprochen: ist jemand der Meinung, die EU sollte die Ausfuhrzölle gegenüber dem VK erhöhen? Dann bitte sagen und begründen, worin der wirtschaftliche oder politische Nutzen liegt? Oder geht es um eine Strafaktion, bei der in Kauf genommen wird, sich für den guten Zweck ins eigene Fleisch zu schneiden? Sowohl CDU/CSU als auch SPD handeln selten gegen deutsche Wirtschaftsinteressen. Sie werden es auch in dieser Sache nicht tun. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das Beispiel ist nun aber denkbar schlecht gewählt. Die Vorstellung, dass jene Klientel, die Porsche, Audi oder BMW fährt, wegen eines lumpigen Zollzuschlages jetzt auf andere Marken umsteigt, finde ich offengestanden süß. Luxusgüter sind von solchen Änderungen wohl am allerwenigsten betroffen. Davon mal abgesehen: Wie refanziert UK seinen Importüberschüss eigentlich? Industrie gibt's da seit Thatcher ja kaum noch. |
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: |
Es sind eben nicht nur etwaige Zölle die eine Rolle spielen, komplexe Maschinen z.B. kauft man nicht eben mal woanders, selbst wenn sie gleiche Qualität und Service bieten sollten: Die Leute die sie Programmieren und/oder Bedienen müssen umgeschult werden, am Anfang hat man mit höherer Ausschussrate und Stillstand zu tun, etc. Solche Dinge können sehr sehr teuer werden. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||
Da könnten die von den Brexiteers geforderten Reisebeschränkungen zu einem Riesenproblem werden. Wenn es Wochen braucht, bis ein Geschäftsreisevisum ausgestellt wird, hat der technische Support ein gewaltiges Problem. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Wenn alle beteiligten Staaten das wollen, finden sich immer brauchbare und schnelle Wege. Gibt es auch heute schon für türkische Geschäftsleute und deren Partner. Deshalb bleibt eine Oma, die bei ihrer kranken Schwiegertochter für ein paar Wochen aushelfen will, trotzdem draußen oder wartet 6-10 Wochen auf ihr Visum. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
So wichtig sind die Briten nicht. Ausserdem fallen die Zölle nicht vom Himmel. Man kann sie rechtzeitig einpreisen und die Unternehmensbereiche entsprechend umstrukturieren. Zum Beispiel kann die Endmontage für den britischen Markt komplett nach GB verlagern und umgekehrt in GB produzierte Fahrzeuge für den kontinentaleuropäischen Markt eben in der EU. VW und BMW sind da in einer sehr komfortablen Situation. Die sind bereits in GB als Automobilhersteller aktiv und können konzernintern reagieren. Zollschranken sind für die EU-Automobilhersteller zwar ärgerlich, aber kein Drama. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
So ist das halt wenn man verpflichtet ist das Bestmoegliche fuer seine Seite rauszuholen und man in der staerkeren Verhandlungsposition ist. Was soll die EU-Seite sonst tun? Grosszuegig die eigenen Interessen hintenan stellen? Haben die Briten doch genauso gemacht als sie in der EU und ihrerseits in der besseren Verhandlungsposition waren. Sie haben unausgesprochen mit EU-Austritt gedroht und verlangt Extrawuerste gebraten zu bekommen. Das geht jetzt natuerlich nicht mehr. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde