fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Verteidigung eines jeden Staates ist als solche erst einmal legitim. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ich hab' auch einen Fakt für dich: Wusstest du, dass jährlich etwa 500 Menschen durch Elefantenangriffe getötet werden? Die bloße Erwähnung von Fakten dient entweder der Argumentation, oder sie ist rein willkürlich und damit für die Diskussion irrelevant. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und die Wertung, in der die alle übereinstimmen, und der ich mich hier anschließe, ist die, dass die erste Pflicht für die ein Staat eintritt, immer die ist, den Freiraum für die Grundrechte seiner eigenen Bürger zu garantieren. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Unter dem Gesichtspunkt der Legitimität unterliegt die Bekämpfung von Terrorgruppen den Staatsorganen genau desjenigen Staates, in dem sie sich jeweils aufhalten. Es sei denn, du sprächest diesem wiederum die Souveränität und damit das Existenzrecht ab. Faktisch interessiert das natürlich keine Sau, das ist schon klar. Das als Argument für Legitimität heranzuziehen ist aber halt ein naturalistischer Fehlschluss. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
[...]Der wesentliche Vorteil der Drohnen ist doch nicht die Vermeidung von Kollateralschäden, sondern der Schutz der eigenen Soldaten. Und die größere Effizienz. Mir hat immer noch keiner erklärt, was daran verwrflich ist. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die Vorstellung, daß ein technisch überlegener IS mit Drohnen eine westliche Gesellschaft angreift, würde vermutlich einen anderen Diskussionsverlauf zeitigen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Genau. Und zwar selbst dann, wenn die Bundesrepublik die Komplizen von Selbstmordattentätern beherbergen würde, die vorher IS-Ziele in Syrien angegriffen hatten. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Nein war er nicht. Drohnen nützen dem eigenen Volk und schützen die eigenen Soldaten. Das ist eine ganz andere Kategorie. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht sollte man bei Gelegenheit mal wieder das Prinzip von Ursache und Wirkung beachten.
In diesem Sinne: Selbstmordattentate sind zeitlich vor den Drohnen einzuordnen, Irak- und Afghanistankrieg sind Folge und nicht Ursache von 9/11. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Beides irrelevant. Fidel hat gut gelebt. Nimm was du kriegen kannst und genieß es. Nichts daran auszusetzen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Beides irrelevant. Fidel hat gut gelebt. Nimm was du kriegen kannst und genieß es. Nichts daran auszusetzen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dem widerspreche ich keineswegs. Jedoch finde ich seine Revolutionsrhetorik, den Bart und sein Pseudomilitantes Auftreten unästhetisch. |
Zitat: |
Aber Wildes Schönheitsdrang ist nicht saftlos und weich gewesen, er stimmt solch überwältigenden Gesang an, ein Hoheslied des Sozialismus, daß diese bezaubernden Sätze bekannt sein müßten jedem Sozialisten, als Argument wieder das Lügengewebe einer zerfallenden Welt, die jedem, der ihre sanktionierten Satzungen anzutasten wagt, höchstens die Wahl freiläßt zwischen Nervenheilanstalt, Zuchthaus oder vorzeitigem Tode: "Wenn einmal der Sozialismus das Problem der Armut und die Wissenschaft das Problem der Krankheit gelöst hat, dann werden dem Reich der Sentimentalen engere Grenzen gezogen sein, und das Mitgefühl der Menschen wird ein umfassendes, ein gefundenes, natürliches sein.] Der Mensch wird an der Betrachtung des freudigen Daseins der andern selbst Freude finden... Die moderne Welt... schlägt vor, die Armut und das daraus erwachsende Leiden zu vernichten. Sie will des Leidens und der daraus fließenden Qualen Herr werden. Sie hat sich dem Sozialismus und der Wissenschaft als ihren Methoden anvertraut. Ihr Ziel ist ein Individualismus, der sich durch Freude ausdrückt... Das Leiden ist nicht die letzte Stufe der Vollendung. Es ist nur ein vorläufiger Zutand und ein Protest. Es steht im Zusammenhang mit schlechten, ungefundenen, ungerechten Verhältnissen... Wonach der Mensch gestrebt ht, das ist in der Tat weder leid noch Freude, sonden einfach das Leben... Der neue Individualismus, in dessen Diensten der Sozialismus, ob er nun will oder nicht, arbeitet, wird vollkommene Harmonie sein... Er wird etwas Vollendetes sein, und durch ihn wird jeder Mensch zu seiner Vollendung gelangen. Der neue Individualismus ist das neue Griechentum." |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
ich frage mich, wie samson dem problem armut, seinen unästhetischen begleiterscheinungen begegnen will.
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Fidel lief in Adidas-Sportklamotten herum. Samson vergibt Mord und Totschlag, aber DAS nicht. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Die passende Geisteshaltung dafür gibt's doch schon, der Spruch ist nicht grade neu: "Eure Armut kotzt uns an". |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
fundamentale gesellschaftliche veränderungen ins auge fassen.. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Warum? Wozu? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Warum? Wozu? edit: Wilde hat übrigens verstanden, dass sich das nicht gegenseitig ausschließt. Die meisten "Linken", die ich aus dem universitären Bereich kenne evidentermaßen nicht. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Weil die zunehmend klaffende Schere zwischen Arm und Reich die Voraussetzungen für eine demokratische Gesellschaft zerstört. Und bei aller Dandy-Attitüde, die Du so provokant vor Dir herträgst: Ich gehe davon aus, dass auch Du in einer Demokratie leben willst. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
ich möchte eben nicht, dass du aufgrund deines reichtums, ausgedückt in deiner ästhetischen äußeren erscheinung von neidern (z.b. kollegen oder stillosen) ins unglück gestürzt wirst. oder von armen, die hunger haben. dann müsstest du ja jene ertragen, die in uniformen daherkämen, um dir zu helfen oder gar die ordung im lande wieder herzustellen hätten... verstehste? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich sehe jedenfalls nicht ernstlich, dass sich in Deutschland Hungerrevolten abzeichnen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||
ich finde es eben unästhetisch, dass arme nur satt sein sollen. und das, was wilde geschrieben hat (von dem du dir nicht die mühe gemacht hast, es durchzulesen) ist eben mehr als satt sein und schuhe anhaben. aber du brauchst das eben, wegen des kontrastes? ich weiß wirklich nicht, warum dich "friede freude eierkuchen" so anekeln. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das sehe ich auch so. Ich bwzeifle aber, dass es dazu "fundamentale gesellschaftliche Veränderungen" braucht. Ein tragfähiges Sozialsystem genügt. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe jedenfalls nicht ernstlich, dass sich in Deutschland Hungerrevolten abzeichnen. |
Zitat: |
Das Statistische Bundesamt fand heraus, dass 30,1 % der Erwerbslosen in Deutschland unter erheblichen materiellen Entbehrungen leiden. Sie können sich vier von neun lebenswichtigen Gütern nicht leisten.
Weder Urlaub noch gesundes Essen Dazu gehören Miete, Wasser und Strom, Mahlzeiten mit Fleisch, Fisch oder gleichwertigen vegetarischen Lebensmitteln, Waschmaschine, Fernseher, Telefon, unerwartete Ausgaben, Heizung, Wasser, Strom und zumindest eine einwöchige Reise im Jahr. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Tut es nicht. Wildes berühmter Aufsatz steht schon lange auf meiner To-Read Liste. Zwischen dem Befürworten eines starken Sozialstaates und dem beklatschen bzw. betrauern eines bärtigen Autokraten gibt es ein paar Zwischenstufen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Nein. Arbeitslose, die satt sind, haben nur den Vorteil, nicht zu revoltieren. Aber das ist keine artgerechte Haltung der Art Mensch, es führt zu Depressionen. Historisch ist zu sehen, dass die Leute dann auch nicht mehr zur Wahl gehen, und damit wird die Gesellschaft frei zur Selbstbedienung der Bessergestellten, im Endeffekt ist das keine funktionierende Demokratie mehr, da könntest Du stattdessen auch gleich ein Sedativum verteilen. Sowohl die Menschen als auch die Demokratie selbst lebt von der Teilhabe aller, und das schaffst Du nicht durch ein anderes Sozialsystem. Dazu musst Du die gewaltigen Kapitalkonzentrationen wieder auflösen, die sich angesammelt und zu einem neuen Adel geführt haben. Du musst (z.B. über eine ganz andere Progression) für eine annähernde Linearität im Verhältnis Leistung zu Lohn sorgen, zwei Parameter, die in einigen Bereichen, sowohl ganz unten wie auch ganz oben, heute entkoppelt sind, Du musst die Schulen besser machen usw.. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Nein. Arbeitslose, die satt sind, haben nur den Vorteil, nicht zu revoltieren. Aber das ist keine artgerechte Haltung der Art Mensch, es führt zu Depressionen. Historisch ist zu sehen, dass die Leute dann auch nicht mehr zur Wahl gehen, und damit wird die Gesellschaft frei zur Selbstbedienung der Bessergestellten, im Endeffekt ist das keine funktionierende Demokratie mehr, da könntest Du stattdessen auch gleich ein Sedativum verteilen. Sowohl die Menschen als auch die Demokratie selbst lebt von der Teilhabe aller, und das schaffst Du nicht durch ein anderes Sozialsystem. Dazu musst Du die gewaltigen Kapitalkonzentrationen wieder auflösen, die sich angesammelt und zu einem neuen Adel geführt haben. Du musst (z.B. über eine ganz andere Progression) für eine annähernde Linearität im Verhältnis Leistung zu Lohn sorgen, zwei Parameter, die in einigen Bereichen, sowohl ganz unten wie auch ganz oben, heute entkoppelt sind, Du musst die Schulen besser machen usw.. |
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