Wie sich der rechte Mob durch das Schüren von Hass finanziert
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Wie sich der rechte Mob durch das Schüren von Hass finanziert Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 14:35
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...Und wie er auf eine Gegenmaßnahme reagiert.

Erhellendes Inverview mit einem Werbemensch.

Zitat:
Vor zwei Wochen führte Gerald Hensel noch ein normales Leben. Doch dann rief der Strategy Director bei der Agentur Scholz & Friends die Aktion #KeinGeldFürRechts ins Leben. Er möchte Werbetreibende dafür sensibilisieren, keine Banner auf rechten Websites zu buchen. Auf seiner inzwischen nicht mehr öffentlich zugänglichen Homepage hat er eine Liste mit Seiten präsentiert, die er als rechts einstuft.

[...]

Sie werden persönlich bedroht?
Ja. Es ist ein systematischer, konzertierter Shitstorm, der zu einem Angriff auf mein persönliches Leben und mein Arbeitsumfeld, meine Kollegen, meinen Arbeitgeber geworden ist. [...]

Wie sind Sie in diese Situation gekommen?
Ich bin Politologe und Digitalstratege. Ich bin mit der Logik von Mediaschaltung vertraut. Wenn ich auf eine Seite komme, die hetzt, und daneben den Banner einer großen Marke sehe, finde ich das nicht nachvollziehbar. Dadurch bin ich an einen Punkt gekommen, wo mir ein Fehler im System aufgefallen ist. Darauf wollte ich hinweisen.

Sie haben daraufhin die Aktion #KeinGeldFürRechts ins Leben gerufen. Haben Sie das allein entschieden oder haben Sie sich mit Ihrem Arbeitgeber Scholz & Friends abgestimmt?
Nein, das ist komplett meine eigene Entscheidung gewesen.

[...]

Haben Sie auch positive Erfahrungen gemacht?
Ja. Immer mehr Leute verstehen, was in diesem Lande gerade passiert. Die schweigende Masse, das deutsche Bürgertum, das den Mund nicht aufkriegt. Die kriegen durch diese Geschichte mal mit, was das für Leute sind, die sich hier als Verteidiger des Abendlandes aufspielen. Und es gibt Resonanz auf die eigentliche Idee: Faktisch bestellen Werbekunden ihre Banner ab. Irgendwas scheint wohl dran zu sein an meiner Frage, die ich gestellt habe.

[...]

Es geht darum, dass die Leute, die Banner schalten, ein Verständnis dafür kriegen, wohin sie eigentlich ihre Werbegelder lenken. Es geht mir nicht um Blacklisting. Ich habe nie zu einem Boykott aufgerufen. Ich habe gesagt: "Werbeleiter dieser Welt, schaut mal wieder hin, wohin ihr euer Geld gebt. Ihr habt nämlich keine Ahnung mehr, wie eure Budgets funktionieren. Oft sind es eben manipulative Knoten, die Gesellschaften in Echtzeit in Hate-Mobs verwandeln."

[...]

Was ist Ihre wichtigste Lehre aus den letzten sieben Tagen?
Es gibt Leute, die haben manipulative Interessen daran, dass Menschen dauerwütend sind. Die eine Seite wird wütend, die andere Seite wird auch wütend.

[...]

Warum diese Wut?
Ich weiß warum: Weil es Leute gibt, die damit Geld verdienen. Wir starren auf unseren Handyscreen und brüllen uns an. [...] Eigentlich müssen Hans und ich zusammen ein Bier trinken gehen. So haben wir das früher gemacht. Es verdienen aber Leute Geld damit, dass Hans und ich kein Bier zusammen trinken können.

Flaut die Hasswelle gegen Sie langsam ab?
Ich denke schon seit Tagen, dass sie abflaut. Aber es werden jeden Tag drei Artikel nachgelegt, die immer wieder dafür sorgen, dass es weitergeht. Das ist systematisch. Der Druck liegt vor allem auf meinem Arbeitgeber.

[...]

Sie kündigen, um Ihr Leben dem Kampf gegen Rechts zu widmen?
Ich würde die Formulierung "Kampf gegen Rechts" ungern benutzen. Ich habe aber ein großes Interesse an dem Thema "manipulative Knoten" im Netz. Die sorgen dafür, dass ich mit Hans kein Bier trinken kann. Obwohl wir beide vermutlich keine so verkehrten Typen sind. Aber die eine Hälfte Deutschlands denkt, ich bin Gott, die andere denkt, ich bin der Teufel. Wahrscheinlich stimmt beides nicht.

[...]



http://www.stern.de/kultur/gerald-hensel-ueber-rechte-hetze-und--keingeldfuerrechts-7240754.html

#2:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 14:44
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Was zeichnet deine Erhellung aus?

#3:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 14:48
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Ratio hat folgendes geschrieben:
Was zeichnet deine Erhellung aus?


Ich verstehe die Frage nicht. Hat sie was mit der Sache zu tun?

#4:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 14:51
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Was zeichnet deine Erhellung aus?


Ich verstehe die Frage nicht. Hat sie was mit der Sache zu tun?


Du hast das Interview oben als erhellend bezeichnet. Mit der Frage wollte ich nachhaken, welche Kernaspekte dich zu der Aussage führen.

#5:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 15:04
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Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Was zeichnet deine Erhellung aus?


Ich verstehe die Frage nicht. Hat sie was mit der Sache zu tun?


Du hast das Interview oben als erhellend bezeichnet. Mit der Frage wollte ich nachhaken, welche Kernaspekte dich zu der Aussage führen.


Naja, werbende Firmen wissen teilweise nicht, wen sie mit Online-Marketing letztlich finanzieren. Sofern sie ein Interesse haben, den rechten Mob nicht zu finanzieren, sollten sie sich darum kümmern. Darüber klärt Hensel auf. Und wie zu erwarten, wird er Opfer eines konzertierten Shitstorms. Denn hier geht es um Kohle. Und dass die Kohle mit dem Schüren von Hass generiert wird.

Bitteschön, hab dir das gerne nochmal zusammengefasst. Soll ich es das nächste mal gleich als Tonspur hochladen?

#6:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 15:05
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Was zeichnet deine Erhellung aus?


Ich verstehe die Frage nicht. Hat sie was mit der Sache zu tun?


Du hast das Interview oben als erhellend bezeichnet. Mit der Frage wollte ich nachhaken, welche Kernaspekte dich zu der Aussage führen.


Seiten finanzieren sich, durch Schalten von Werbebanner. Je mehr Klicks, um so mehr fließt das Geld.
Das Werbeleute sich mal Gedanken machen könnten, wo ihre Banner geschaltet werden, finde ich gut.
Das man sich überhaupt mal Gedanken macht über derartige Werbeeinnahmen.

Persönlich halte ich sowieso nichts von werbefinanzierte Angebote.
Die Allgemeinheit zahlt immer dafür.

#7:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 15:26
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Wer wissen will, wie sich Scholz & Friends selber zu der Aktion positioniert:

http://s-f.com/fuer-meinungsfreiheit-und-respekt/

#8:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 15:39
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zelig hat folgendes geschrieben:


Bitteschön, hab dir das gerne nochmal zusammengefasst. Soll ich es das nächste mal gleich als Tonspur hochladen?


Danke, aber weshalb die Gehässigkeit? skeptisch

#9:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 15:40
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vrolijke hat folgendes geschrieben:

Persönlich halte ich sowieso nichts von werbefinanzierte Angebote.
Die Allgemeinheit zahlt immer dafür.


Hm, inwiefern?

#10:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 15:42
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


Bitteschön, hab dir das gerne nochmal zusammengefasst. Soll ich es das nächste mal gleich als Tonspur hochladen?


Danke, aber weshalb die Gehässigkeit? skeptisch


Ups, sorry. Da habe ich dein Nachhaken wohl in den falschen Hals bekommen.

#11:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 15:51
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zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


Bitteschön, hab dir das gerne nochmal zusammengefasst. Soll ich es das nächste mal gleich als Tonspur hochladen?


Danke, aber weshalb die Gehässigkeit? skeptisch


Ups, sorry. Da habe ich dein Nachhaken wohl in den falschen Hals bekommen.


Kein Problem. Interessiert war ich nur, weil mich zB. das Einlenken der Firmen nicht überrascht hat.
Einerseits bin ich nicht sicher, inwiefern diese sich wirklich im Unklaren darüber waren, wo überall für sie geworben wird.
Andererseits bin ich recht sicher, dass vor allem wirtschaftliche Aspekte die Entscheidung wider einer Fortsetzung der Werbemaßnahmen auf besagten Seiten begründen (was natürlich die Qualität des Effektes/Resultates nicht mindert).
Bei solchen Morddrohungen wiederum muss ich immer an "Schrei nach Liebe" von den Ärzten denken - die Dummen wissen sich einfach nicht anders zu helfen.

#12:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 16:01
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
...
Naja, werbende Firmen wissen teilweise nicht, wen sie mit Online-Marketing letztlich finanzieren. Sofern sie ein Interesse haben, den rechten Mob nicht zu finanzieren, sollten sie sich darum kümmern. Darüber klärt Hensel auf. Und wie zu erwarten, wird er Opfer eines konzertierten Shitstorms. Denn hier geht es um Kohle. Und dass die Kohle mit dem Schüren von Hass generiert wird.
...

Die Idee finde ich gut, dass es ein positives Echo von der Werbebranche gibt auch.

Dass er aber Breitbart, PI und Broder in einen Topf wirft, zeigt, dass er selbst nicht richtig zwischen anderer Meinung und Hass schüren unterscheiden kann. Da liegt auch eine grundsätzliche Problematik des Ganzen, die aber nichts daran ändert, dass Werbefritzen sich überlegen sollten, wo sie ihre Werbung schalten (genauso wie sich die Betreiber der Seiten überlegen sollten, wen sie werben lassen - aber die handwerklichen Seiten der Werber sind eine andere Sache).

Witzig im Sinne von nach hinten losgegangen finde ich Broders Teil der Replik:
Zitat:
Davai kommt aus dem Russischen. Es heißt so viel wie „mach zu!", „mach voran!", „beweg dich!" Aber es hat noch eine andere Bedeutung. Mit dem Ruf „Davai, davai!" haben die Wachmannschaften die Gefangenen in den Gulags zur Arbeit getrieben. Für Hensel ist die Parole damit nicht diskreditiert.

Genau das, was Broder da implizit anfordert, ist political correctness.

#13:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 16:33
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Ratio hat folgendes geschrieben:
Andererseits bin ich recht sicher, dass vor allem wirtschaftliche Aspekte die Entscheidung wider einer Fortsetzung der Werbemaßnahmen auf besagten Seiten begründen (was natürlich die Qualität des Effektes/Resultates nicht mindert).


Ja, damit dürftest Du richtig liegen. Wobei ich nicht ausschließen würde, daß es wirklich Unternehmen gibt, die sich mit der Thematik noch nicht beschäftigt haben. Und andererseits auch Unternehmen, die sich tatsächlich aus ethischen/moralischen Gründen distanzieren wollen.

#14:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 16:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Da liegt auch eine grundsätzliche Problematik des Ganzen, die aber nichts daran ändert, dass Werbefritzen sich überlegen sollten, wo sie ihre Werbung schalten (genauso wie sich die Betreiber der Seiten überlegen sollten, wen sie werben lassen - aber die handwerklichen Seiten der Werber sind eine andere Sache).

Ja, zudem finde ich grundsätzlich problematisch, daß es sich finanziell lohnt den Hass zu schüren. Der Verdacht liegt ja nahe, daß es den Betreibern einiger Sites in erster Linie auf den Verdienst ankommt.

#15:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 18:38
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zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Da liegt auch eine grundsätzliche Problematik des Ganzen, die aber nichts daran ändert, dass Werbefritzen sich überlegen sollten, wo sie ihre Werbung schalten (genauso wie sich die Betreiber der Seiten überlegen sollten, wen sie werben lassen - aber die handwerklichen Seiten der Werber sind eine andere Sache).

Ja, zudem finde ich grundsätzlich problematisch, daß es sich finanziell lohnt den Hass zu schüren. Der Verdacht liegt ja nahe, daß es den Betreibern einiger Sites in erster Linie auf den Verdienst ankommt.

Allerdings wirst Du es nicht ändern können, dass es immer Leute gibt, die die Schwäche der anderen, in diesem Fall der Leser dieser Sites, ausnutzen, im ihren Lebensunterhalt zu verdienen - so wie beim Drogenhandel. Aber mal ab vom moralischen Urteil: Was willst Du dagegen machen?

Ich könnte auch anders fragen: Wie schafft man eine weniger polarisierte Gesellschaft, deren Polarisationsgrad nicht immer weiter steigt, so dass man mit einer zusätzlichen Polarisierung nicht noch Geld verdienen kann? Ich habe ja die Vermutung, dass die "gute Seite" ihren Anteil an dieser Polarisierung hat.

Ich finde übrigens die Antwort von Broder (bis auf den kleinen Lapsus -s.o.-) auch lesens- und überdenkenswert:
http://www.achgut.com/artikel/der_denunziant_von_scholz_und_friends
Am Kopf kratzen oder ist die jetzt soweit rechts und hassend und verhasst, dass ich die als Code setzen muss?

#16:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 20:46
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fwo hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen oder ist die jetzt soweit rechts und hassend und verhasst, dass ich die als Code setzen muss?

Tichy wurde schon im Netz-gegen-Nazis gelistet - achgut noch nicht.

#17:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 21:44
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fwo hat folgendes geschrieben:
Dass er aber Breitbart, PI und Broder in einen Topf wirft, zeigt, dass er selbst nicht richtig zwischen anderer Meinung und Hass schüren unterscheiden kann.

Tut er ja nicht. MW hat er die Achse als Beispiel für ein rechtspopulistisches Medium genannt, sie aber explizit nicht auf die Liste der Hassseiten gesetzt, bei denen er die Firmen zum Nachdenken auffordern wollte, ob sie wirklich da werben wollen. Ob die Art der Unterscheidung logisch ist und plausibel durchgeführt wurde, mag man diskutieren, aber er hat sie getroffen und damit eben nicht die Genannten in einen Topf geworfen. (EDIT Korrektur: OK, ich lese, an anderer Stelle hat er das doch.)

Broder war nur zu doof das zu kapieren und hat - ich habe die hin- und hergehenden Kommentare schon anderswo gelesen - an bestimmten Stellen das genaue Gegenteil von dem kritisiert, was da stand.

#18:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 21:55
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich finde übrigens die Antwort von Broder (bis auf den kleinen Lapsus -s.o.-) auch lesens- und überdenkenswert:
http://www.achgut.com/artikel/der_denunziant_von_scholz_und_friends

Bedenkenswert finde ich zwei DInge:
a) Man sieht (wieder einmal), wie wenig solche gern, viel und kräftig austeilenden Typen wie Broder einstecken können.
b) Es wird in ziemlich widerwärtiger Weise ein Boykott gegen eine politische Position, die selbst Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen betreibt, mit der Ausgrenzung von und dem Boykott gegen die Juden, welche bekanntlich im Holocaust endeten, gleichgesetzt, mit dem einfachen Ziel, diese politische Position zu schützen. Das hätte ich auch von Broder nicht erwartet.

#19:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 22:13
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich finde übrigens die Antwort von Broder (bis auf den kleinen Lapsus -s.o.-) auch lesens- und überdenkenswert:
http://www.achgut.com/artikel/der_denunziant_von_scholz_und_friends

Bedenkenswert finde ich zwei DInge:
a) Man sieht (wieder einmal), wie wenig solche gern, viel und kräftig austeilenden Typen wie Broder einstecken können.
b) Es wird in ziemlich widerwärtiger Weise ein Boykott gegen eine politische Position, die selbst Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen betreibt, mit der Ausgrenzung von und dem Boykott gegen die Juden, welche bekanntlich im Holocaust endeten, gleichgesetzt, mit dem einfachen Ziel, diese politische Position zu schützen. Das hätte ich auch von Broder nicht erwartet.


Wieso? Das macht der Broder doch schon routinemaessig, jede Kritik an seiner Person und seinen Positionen mit Antisemitismus gleichzusetzen.

Ich kenne das von Broder nicht anders.

#20:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 22:22
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich finde übrigens die Antwort von Broder (bis auf den kleinen Lapsus -s.o.-) auch lesens- und überdenkenswert:
http://www.achgut.com/artikel/der_denunziant_von_scholz_und_friends

Bedenkenswert finde ich zwei DInge:
a) Man sieht (wieder einmal), wie wenig solche gern, viel und kräftig austeilenden Typen wie Broder einstecken können.
b) Es wird in ziemlich widerwärtiger Weise ein Boykott gegen eine politische Position, die selbst Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen betreibt, mit der Ausgrenzung von und dem Boykott gegen die Juden, welche bekanntlich im Holocaust endeten, gleichgesetzt, mit dem einfachen Ziel, diese politische Position zu schützen. Das hätte ich auch von Broder nicht erwartet.

Dass Broder regelmäßig über das Ziel hinausschießt, ist ja bekannt, und stört mich auch auf der anderen Seite nicht sonderlich, weil da auch z.T. zu viel hineingelesen wird. (Deshalb hat mich sein Kommentar zu „Davai, davai!" ja amüsiert, weil er an der Stelle den selben Mist macht.)

Seine Zielsetzung hast Du falsch beschrieben. Ihm geht es in dem Moment nicht um irgendeine politische Position, die zu schützen ist, ihm geht es ganz schlicht um seinen Lebensunterhalt. Deshalb reagiert er auch so giftig. Das ist kein theoretisches Geplänkel.

#21:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 22:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich finde übrigens die Antwort von Broder (bis auf den kleinen Lapsus -s.o.-) auch lesens- und überdenkenswert:
http://www.achgut.com/artikel/der_denunziant_von_scholz_und_friends

Bedenkenswert finde ich zwei DInge:
a) Man sieht (wieder einmal), wie wenig solche gern, viel und kräftig austeilenden Typen wie Broder einstecken können.
b) Es wird in ziemlich widerwärtiger Weise ein Boykott gegen eine politische Position, die selbst Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen betreibt, mit der Ausgrenzung von und dem Boykott gegen die Juden, welche bekanntlich im Holocaust endeten, gleichgesetzt, mit dem einfachen Ziel, diese politische Position zu schützen. Das hätte ich auch von Broder nicht erwartet.

Dass Broder regelmäßig über das Ziel hinausschießt, ist ja bekannt, und stört mich auch auf der anderen Seite nicht sonderlich, weil da auch z.T. zu viel hineingelesen wird. (Deshalb hat mich sein Kommentar zu „Davai, davai!" ja amüsiert, weil er an der Stelle den selben Mist macht.)

Seine Zielsetzung hast Du falsch beschrieben. Ihm geht es in dem Moment nicht um irgendeine politische Position, die zu schützen ist, ihm geht es ganz schlicht um seinen Lebensunterhalt. Deshalb reagiert er auch so giftig. Das ist kein theoretisches Geplänkel.


Soll er sich halt einen ehrlichen Job suchen, anstatt seinen Lebensunterhalt im Wesentlichen mit uebelster Hetze gegen Minderheiten zu bestreiten. Schulterzucken

#22:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 22:37
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
...

Soll er sich halt einen ehrlichen Job suchen, anstatt seinen Lebensunterhalt im Wesentlichen mit uebelster Hetze gegen Minderheiten zu bestreiten. Schulterzucken

Ja, stimmt; das hatte ich völlig vergessen: Wer nicht meiner Meinung ist, muss ein Hetzer übelster Sorte sein.

#23:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 22:53
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...

Soll er sich halt einen ehrlichen Job suchen, anstatt seinen Lebensunterhalt im Wesentlichen mit uebelster Hetze gegen Minderheiten zu bestreiten. Schulterzucken

Ja, stimmt; das hatte ich völlig vergessen: Wer nicht meiner Meinung ist, muss ein Hetzer übelster Sorte sein.


Es geht nicht um Broders Meinung, sondern z.B. um Broders ueble Ausfaelle gegen Holocaustueberlebende oder sein islamophobes Gegeifer.

"rechter Mob, der sich durch Schueren von Hass finanziert" passt exakt auf Typen wie Broder!

#24:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 22:56
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...

Soll er sich halt einen ehrlichen Job suchen, anstatt seinen Lebensunterhalt im Wesentlichen mit uebelster Hetze gegen Minderheiten zu bestreiten. Schulterzucken

Ja, stimmt; das hatte ich völlig vergessen: Wer nicht meiner Meinung ist, muss ein Hetzer übelster Sorte sein.


Es geht nicht um Broders Meinung, sondern z.B. um Broders ueble Ausfaelle gegen Holocaustueberlebende oder sein islamophobes Gegeifer.

"rechter Mob, der sich durch Schueren von Hass finanziert" passt exakt auf Typen wie Broder!


Broder gehört auf jeden Fall in eine Reihe mit den übrigen Genannten. Das sage ich schon seit Längerem.

Insofern ist es gut, wenn man ihm auf diese Weise einen Großteil seiner unverdienten Einnahmen entzieht.

#25:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 23:06
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....

Broder gehört auf jeden Fall in eine Reihe mit den übrigen Genannten. Das sage ich schon seit Längerem.

Insofern ist es gut, wenn man ihm auf diese Weise einen Großteil seiner unverdienten Einnahmen entzieht.

Ja, wenn wir dich nicht hätten, und die Löffel. Dann müssten wir die Suppe schlabbern.

#26:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.12.2016, 23:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....

Broder gehört auf jeden Fall in eine Reihe mit den übrigen Genannten. Das sage ich schon seit Längerem.

Insofern ist es gut, wenn man ihm auf diese Weise einen Großteil seiner unverdienten Einnahmen entzieht.

Ja, wenn wir dich nicht hätten, und die Löffel. Dann müssten wir die Suppe schlabbern.


Profis sind nun mal schneller ...- zwinkern

#27:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 00:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....

Broder gehört auf jeden Fall in eine Reihe mit den übrigen Genannten. Das sage ich schon seit Längerem.

Insofern ist es gut, wenn man ihm auf diese Weise einen Großteil seiner unverdienten Einnahmen entzieht.

Ja, wenn wir dich nicht hätten, und die Löffel. Dann müssten wir die Suppe schlabbern.



Welche Suppe?

Die, die uns diejenigen, die sich von Hetzern wie Broder aufhetzen liessen, eingebrockt haben?

#28:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 01:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....

Broder gehört auf jeden Fall in eine Reihe mit den übrigen Genannten. Das sage ich schon seit Längerem.

Insofern ist es gut, wenn man ihm auf diese Weise einen Großteil seiner unverdienten Einnahmen entzieht.

Ja, wenn wir dich nicht hätten, und die Löffel. Dann müssten wir die Suppe schlabbern.



Welche Suppe?

Die, die uns diejenigen, die sich von Hetzern wie Broder aufhetzen liessen, eingebrockt haben?

Ist ja hoch interessant, was Du da erzählst. Wie viele Leser hat er denn in Kanada aufgehetzt und wen bedrohen die?

Wieviele hat er hier aufgehetzt, und wen bedrohen die?

Und wer soll denn das sein, diese Hetzer wie Broder?

Was ist überhaupt für Dich Hetze, an welchen Merkmalen erkennst Du sie? Zeig das doch bitte mal an Broders Texten - ich bin gespannt, wen wir dann noch alles als Hetzer entlarven dürfen, nachdem Du bei Broder gezeigt hast, was ein Hetzer ist.

#29:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 02:08
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Was ist überhaupt für Dich Hetze, an welchen Merkmalen erkennst Du sie? Zeig das doch bitte mal an Broders Texten (...)


http://www.achgut.com/artikel/der_schmutzige_erfolg_der_denunzianten

Zitat:
Die Entscheidung, ob ein Unternehmen weiterhin auf einer bestimmten Seite Werbung schaltet oder nicht, bleibe dem jeweiligen Unternehmen überlassen.

Das klingt maßvoll, wie eine Empfehlung der Stiftung Warentest, beim Kauf einer bestimmten Waschmaschine auf den Energieverbrauch zu achten. Für welche Maschine der Kunde sich am Ende entscheidet, bleibe seine Sache. Man wolle dem Verbraucher nur bei einer „informierten Kaufentscheidung“ behilflich sein.

Man kann, finde ich, auch nicht mit absoluter Gewissheit behaupten, dass die feschen SA-Leute, die am 1. April 1933 vor jüdischen Geschäften Posten bezogen, einen Boykott jüdischer Geschäfte im Sinn hatten. Vielleicht wollten sie die Passanten nur darauf aufmerksam machen, wem die Geschäfte gehören, wobei es jedem Kunden überlassen blieb, ob er in dem jeweiligen Geschäft einkauft oder nicht.

#30:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.12.2016, 02:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....

Broder gehört auf jeden Fall in eine Reihe mit den übrigen Genannten. Das sage ich schon seit Längerem.

Insofern ist es gut, wenn man ihm auf diese Weise einen Großteil seiner unverdienten Einnahmen entzieht.

Ja, wenn wir dich nicht hätten, und die Löffel. Dann müssten wir die Suppe schlabbern.



Welche Suppe?

Die, die uns diejenigen, die sich von Hetzern wie Broder aufhetzen liessen, eingebrockt haben?

Ist ja hoch interessant, was Du da erzählst. Wie viele Leser hat er denn in Kanada aufgehetzt und wen bedrohen die?

Wieviele hat er hier aufgehetzt, und wen bedrohen die?

Und wer soll denn das sein, diese Hetzer wie Broder?

Was ist überhaupt für Dich Hetze, an welchen Merkmalen erkennst Du sie? Zeig das doch bitte mal an Broders Texten - ich bin gespannt, wen wir dann noch alles als Hetzer entlarven dürfen, nachdem Du bei Broder gezeigt hast, was ein Hetzer ist.


In Kanada faellt mir jetzt spontan keiner ein. Dafuer einer in Norwegen, der gerade eine laengere Haftstrafe wegen Massenmordes absitzt. Wenn Dich interessiert womit Broder den aufgehetzt hat, dann lies Dir einfach mal dessen "Manifesto" durch, wo die entsprechenden Passagen aus Broders Schriftum in schoener Ausfuehrlichkeit zitiert werden.



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