Fluch und Segen der Online-Anonymität
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#1: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 13:27
    —
Heute in der SZ auf Seite 3 ein Beitrag über den Bocholter SPD-Mann Thomas Purwin. Der hat in den letzten Monaten per Mail massenhaft widerliche Mails erhalten, mit denen er relativ nüchtern umgehen konnte, bis zu dem Zeitpunkt, ab dem Partnerin und Kind auch ins Visier genommen wurde. Woraufhin er sich zurückzog. Absender der Hassmails bisher unbekannt. Natürlich.
Bei solchen Geschichten stellt sich mir die Frage, ob die Anonymität im Internet noch zu rechtfertigen ist. Ob der ganz klare Vorteil, den die Anonymität im Inet bietet, beispielsweise in unterdrückerischen Staaten, nicht durch diese dunkle Seite zunichte gemacht wird. Kein Missverständnis! Ich nutze in bestimmten Lagen beispielsweise auch Tor. Aber ich würde gerne darauf verzichten, wenn man die hässliche Fratze der anonymen Heckenschschreiberei in den Griff kriegen würde.
Wie sehen das andere? Haben wir es hier nicht mit einem Problem zu tun, das die Gesellschaft bereits beschädigt? Und muss man es nicht so sehen, daß das zerstörerische, antiproduktive Potential nicht mal ansatzweise ausgeschöpft ist?

Hier ein älterer Link zu einem Bericht, der aber nicht der Auslöser für diesen Thread ist.

http://www.sueddeutsche.de/politik/politiker-stalking-mails-von-adolf-hitler-drohungen-gegen-die-familie-1.3296613

#2: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 14:01
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zelig hat folgendes geschrieben:
Heute in der SZ auf Seite 3 ein Beitrag über den Bocholter SPD-Mann Thomas Purwin. Der hat in den letzten Monaten per Mail massenhaft widerliche Mails erhalten, mit denen er relativ nüchtern umgehen konnte, bis zu dem Zeitpunkt, ab dem Partnerin und Kind auch ins Visier genommen wurde. Woraufhin er sich zurückzog. Absender der Hassmails bisher unbekannt. Natürlich.
Bei solchen Geschichten stellt sich mir die Frage, ob die Anonymität im Internet noch zu rechtfertigen ist. Ob der ganz klare Vorteil, den die Anonymität im Inet bietet, beispielsweise in unterdrückerischen Staaten, nicht durch diese dunkle Seite zunichte gemacht wird. Kein Missverständnis! Ich nutze in bestimmten Lagen beispielsweise auch Tor. Aber ich würde gerne darauf verzichten, wenn man die hässliche Fratze der anonymen Heckenschschreiberei in den Griff kriegen würde.
Wie sehen das andere? Haben wir es hier nicht mit einem Problem zu tun, das die Gesellschaft bereits beschädigt? Und muss man es nicht so sehen, daß das zerstörerische, antiproduktive Potential nicht mal ansatzweise ausgeschöpft ist?

Hier ein älterer Link zu einem Bericht, der aber nicht der Auslöser für diesen Thread ist.

http://www.sueddeutsche.de/politik/politiker-stalking-mails-von-adolf-hitler-drohungen-gegen-die-familie-1.3296613


Wozu gibt es Spamfilter?

#3: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 14:03
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
...
Wie sehen das andere? Haben wir es hier nicht mit einem Problem zu tun, das die Gesellschaft bereits beschädigt? Und muss man es nicht so sehen, daß das zerstörerische, antiproduktive Potential nicht mal ansatzweise ausgeschöpft ist?...

Auf die grundsätzliche Problematik hast Du bereits hingewiesen - aus der wäre ich dagegen, das abzuschaffen, auch wenn ich viel zu bieder (und faul) bin, um Tor zu nutzen.

Das Problem, das diese Mails machen, liegt auf der psychischen Seite des Empfängers. D.h. ich würde eher Leuten, die eine "öffentliche" Adresse brauchen, ein Programm zur Verfügung stellen, das jede Mail auf ihren Absender prüft, eine automatische Antwort ("Vielen Dank, Mail erhalten") generiert und die Mails, bei denen dann die Antwort "gibbet nich" kommt, gleich löscht oder für eine kriminalistische oder wissenschaftliche Auswertung in einen Giftordner packt. Ist zu lange her, dass ich so ein Teil in den Händen hatte, aber es könnte sein, dass es Clients gibt, in denen das sogar relativ einfach als Agent zu formulieren wäre.

Ansonsten mache ich zwar keinen Aufstand um meine Adresse, aber ich sehe aus Prinzip zu, dass Google nicht reicht, um mich zu identifizieren, selbst wenn man meinen Namen kennt. Das ist schon seit alten Zeiten so, als bei bekannten Adressen pro Tag x Spammails mit allen möglichen Angeboten ankamen. Den größten Teil habe ich damals auch mit einem Agenten erschlagen. Das ist glücklicherweise zurückgegangen.

#4: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 14:18
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Heute in der SZ auf Seite 3 ein Beitrag über den Bocholter SPD-Mann Thomas Purwin. Der hat in den letzten Monaten per Mail massenhaft widerliche Mails erhalten, mit denen er relativ nüchtern umgehen konnte, bis zu dem Zeitpunkt, ab dem Partnerin und Kind auch ins Visier genommen wurde. Woraufhin er sich zurückzog. Absender der Hassmails bisher unbekannt. Natürlich.
Bei solchen Geschichten stellt sich mir die Frage, ob die Anonymität im Internet noch zu rechtfertigen ist. Ob der ganz klare Vorteil, den die Anonymität im Inet bietet, beispielsweise in unterdrückerischen Staaten, nicht durch diese dunkle Seite zunichte gemacht wird. Kein Missverständnis! Ich nutze in bestimmten Lagen beispielsweise auch Tor. Aber ich würde gerne darauf verzichten, wenn man die hässliche Fratze der anonymen Heckenschschreiberei in den Griff kriegen würde.
Wie sehen das andere? Haben wir es hier nicht mit einem Problem zu tun, das die Gesellschaft bereits beschädigt? Und muss man es nicht so sehen, daß das zerstörerische, antiproduktive Potential nicht mal ansatzweise ausgeschöpft ist?

Hier ein älterer Link zu einem Bericht, der aber nicht der Auslöser für diesen Thread ist.

http://www.sueddeutsche.de/politik/politiker-stalking-mails-von-adolf-hitler-drohungen-gegen-die-familie-1.3296613


Wozu gibt es Spamfilter?


Ich glaube das wird der Situation der Stalking-Opfer nicht gerecht. Würdest Du Mails oder Briefe ignorieren, in denen Deine Familie bedroht wird?

#5: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 14:23
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
...
Wie sehen das andere? Haben wir es hier nicht mit einem Problem zu tun, das die Gesellschaft bereits beschädigt? Und muss man es nicht so sehen, daß das zerstörerische, antiproduktive Potential nicht mal ansatzweise ausgeschöpft ist?...

Auf die grundsätzliche Problematik hast Du bereits hingewiesen - aus der wäre ich dagegen, das abzuschaffen, auch wenn ich viel zu bieder (und faul) bin, um Tor zu nutzen.

Das Problem, das diese Mails machen, liegt auf der psychischen Seite des Empfängers. D.h. ich würde eher Leuten, die eine "öffentliche" Adresse brauchen, ein Programm zur Verfügung stellen, das jede Mail auf ihren Absender prüft, eine automatische Antwort ("Vielen Dank, Mail erhalten") generiert und die Mails, bei denen dann die Antwort "gibbet nich" kommt, gleich löscht oder für eine kriminalistische oder wissenschaftliche Auswertung in einen Giftordner packt. Ist zu lange her, dass ich so ein Teil in den Händen hatte, aber es könnte sein, dass es Clients gibt, in denen das sogar relativ einfach als Agent zu formulieren wäre.

Ansonsten mache ich zwar keinen Aufstand um meine Adresse, aber ich sehe aus Prinzip zu, dass Google nicht reicht, um mich zu identifizieren, selbst wenn man meinen Namen kennt. Das ist schon seit alten Zeiten so, als bei bekannten Adressen pro Tag x Spammails mit allen möglichen Angeboten ankamen. Den größten Teil habe ich damals auch mit einem Agenten erschlagen. Das ist glücklicherweise zurückgegangen.


Ja, klar, man kann das als Empfänger sicher technisch lösen. Aber hältst Du das für ausreichend?

#6: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 14:30
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zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ja, klar, man kann das als Empfänger sicher technisch lösen. Aber hältst Du das für ausreichend?

Sonst hätte ich es nicht geschrieben.

Ich hatte es mit "Programm zur Verfügung stellen" auch etwas anders ausgedrückt als das Problem nur beim Empfänger zu lassen, ich bin also dafür, ihn dabei zu unterstützen.

Aber völlig in Watte packen kann man niemanden, der sich öffentlich engagiert - da gehörte eine gewisse Robustheit zu diesem Engagement schon immer dazu.

Und, um das mal boshaft zu sagen: Gegen das, was die Leute die das "Darknet" aus politischen Gründen benutzen müssen, zu befürchten haben, sind Hassmails pillepallle.

#7: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 15:46
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Heute in der SZ auf Seite 3 ein Beitrag über den Bocholter SPD-Mann Thomas Purwin. Der hat in den letzten Monaten per Mail massenhaft widerliche Mails erhalten, mit denen er relativ nüchtern umgehen konnte, bis zu dem Zeitpunkt, ab dem Partnerin und Kind auch ins Visier genommen wurde. Woraufhin er sich zurückzog. Absender der Hassmails bisher unbekannt. Natürlich.
Bei solchen Geschichten stellt sich mir die Frage, ob die Anonymität im Internet noch zu rechtfertigen ist. Ob der ganz klare Vorteil, den die Anonymität im Inet bietet, beispielsweise in unterdrückerischen Staaten, nicht durch diese dunkle Seite zunichte gemacht wird. Kein Missverständnis! Ich nutze in bestimmten Lagen beispielsweise auch Tor. Aber ich würde gerne darauf verzichten, wenn man die hässliche Fratze der anonymen Heckenschschreiberei in den Griff kriegen würde.
Wie sehen das andere? Haben wir es hier nicht mit einem Problem zu tun, das die Gesellschaft bereits beschädigt? Und muss man es nicht so sehen, daß das zerstörerische, antiproduktive Potential nicht mal ansatzweise ausgeschöpft ist?

Hier ein älterer Link zu einem Bericht, der aber nicht der Auslöser für diesen Thread ist.

http://www.sueddeutsche.de/politik/politiker-stalking-mails-von-adolf-hitler-drohungen-gegen-die-familie-1.3296613


Wozu gibt es Spamfilter?


Ich glaube das wird der Situation der Stalking-Opfer nicht gerecht. Würdest Du Mails oder Briefe ignorieren, in denen Deine Familie bedroht wird?


Ignorieren nicht, nur in einen Sonder-Spamordner verschieben und archivieren und wenn möglich, die Polizei einschalten. Wenn aber staatliche Stellen selber Urheber solcher Drohmails sind, so scheidet das natürlich aus.

Aber hier wie dort werden ja die Drohungen als solche nicht erst durch das Internet geschaffen, es gab sie auch schon vor Einführung desselben. Insofern hat das mit dem Internet an sich nichts zu tun.

#8: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 16:10
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Aber hier wie dort werden ja die Drohungen als solche nicht erst durch das Internet geschaffen, es gab sie auch schon vor Einführung desselben. Insofern hat das mit dem Internet an sich nichts zu tun.
Komm mal ein bisschen in die Realität.

In der Vor-Internet-Zeit mußte man sich hinsetzen, ein Brief schreiben, und dann auch noch abschicken.
Das kam relativ selten vor.
Nun, wo es jedermann ohne große Mühe kann, schaukelt es gegenseitig hoch.
Es schaukelt sich auch so hoch, dass die Ausführung der Drohung sogar gelegentlich ausgeführt wird.
Die Grenzen zwischen "hohle Drohung" und bittere Ernst ist fließend.

Es wird zu eine Plage, die man wirklich ein Ende bereiten sollte.

#9: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 17:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Es wird zu eine Plage, die man wirklich ein Ende bereiten sollte.

Kannst Du Dir vorstellen, dass es die Wahrscheinlichkeit, dass derartige Mails abgeschickt werden, beeinflussen würde, wenn allgemein bekannt würde, dass Mails ohne einen vertrauenswürdigen, existierenden Absender hier normalerweise den Empfänger gar nicht mehr erreichen?

#10: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 17:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Es wird zu eine Plage, die man wirklich ein Ende bereiten sollte.

Kannst Du Dir vorstellen, dass es die Wahrscheinlichkeit, dass derartige Mails abgeschickt werden, beeinflussen würde, wenn allgemein bekannt würde, dass Mails ohne einen vertrauenswürdigen, existierenden Absender hier normalerweise den Empfänger gar nicht mehr erreichen?

Ich verstehe nicht wirklich, was Du mir sagen willst.

Ich habe reagiert auf Skeptikers Beitrag, dass "das alles nicht so schlimm sei, und schon immer existierte".

#11: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 17:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Es wird zu eine Plage, die man wirklich ein Ende bereiten sollte.

Kannst Du Dir vorstellen, dass es die Wahrscheinlichkeit, dass derartige Mails abgeschickt werden, beeinflussen würde, wenn allgemein bekannt würde, dass Mails ohne einen vertrauenswürdigen, existierenden Absender hier normalerweise den Empfänger gar nicht mehr erreichen?


Aber was wäre, wenn man Verfahren entwickeln würde, die die Rückverfolgung erheblich vereinfachen würden? Wäre es nicht gerechtfertigt, diese Verfahren einzusetzen? Wie es gerechtfertigt ist, den Absender eines Erpresserbriefes rückzuverfolgen?

Das Dilemma entsteht doch vielleicht dadurch, daß wir in der relativ neuen Situation globaler Vernetzung stehen, in der wir mehr oder weniger zwar den deutschen Regelungen vertrauen, aber keineswegs anderen Staaten, die die gleichen Verfahren zur Repression nutzen würden.

#12: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 18:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Es wird zu eine Plage, die man wirklich ein Ende bereiten sollte.

Kannst Du Dir vorstellen, dass es die Wahrscheinlichkeit, dass derartige Mails abgeschickt werden, beeinflussen würde, wenn allgemein bekannt würde, dass Mails ohne einen vertrauenswürdigen, existierenden Absender hier normalerweise den Empfänger gar nicht mehr erreichen?

Ich verstehe nicht wirklich, was Du mir sagen willst.

Ich habe reagiert auf Skeptikers Beitrag, dass "das alles nicht so schlimm sei, und schon immer existierte".

Ich habe das auf Deinen Post gesetzt, um Dir Gelegenheit zu geben, zu überlegen, ob Skeptiker mit seinen vorher erwähnten Spam-Filter nicht bereits einen Teil einer Lösung für das Internet skizziert hat. Er hat ja nicht nur seine Verharmlosung abgegeben.

#13: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 18:37
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....

Das Dilemma entsteht doch vielleicht dadurch, daß wir in der relativ neuen Situation globaler Vernetzung stehen, in der wir mehr oder weniger zwar den deutschen Regelungen vertrauen, aber keineswegs anderen Staaten, die die gleichen Verfahren zur Repression nutzen würden.

Du hast Dir die Antwort schon selbst gegeben.

Wenn, dann sollte es eher andersherum gehen: eine Mailsoftware, die erst benutzbar wird, nach dem der Benutzter sich vor einer Institution vorgestellt hat (Bei meiner Domain bin ich auch mit Namen und postalischer Adresse festgehalten, weshalb ich geschäftlich auch nicht etwa eine google-adresse benutze, um das dem Partner gegenüber auch gleich klarzustellen). Danach hat die Mail auch den Status vertrauenswürdig und ich könnte meinen Client so einstellen, dass er nichts anderes annimmt.

Ich kann mir sowas auch als Service eines speziellen Betreibers vorstellen, der dann für gefährdete Leute hostet, bei Politikern müsste die Gemeinschaft diese besonderen Kosten bezahlen. Vielleicht sollten wir uns in diesem reichen Land auch abgewöhnen, davon auszugehen, dass eine sichere Mailverbindung nichts kosten darf.

Es muss eine Lösung geben, die diese Mailterroristen genügend behindert, ohne dass sie gleichzeitig die Möglichkeit bietet, beliebige zu verfolgen. Eine spezielle Verfolgungslösung, die hier entwickelt wird, wird nicht hier bleiben.

Wie Du an meiner Antwort an vrolijke sehen kannst, gehe ich davon aus, dass diese Art Mails gewaltig nachlässt, wenn die Absender davon ausgehen müssen, dass sie nicht ankommt.

#14: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 19:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Wie Du an meiner Antwort an vrolijke sehen kannst, gehe ich davon aus, dass diese Art Mails gewaltig nachlässt, wenn die Absender davon ausgehen müssen, dass sie nicht ankommt.

Das ist so, alsob der Briefträger alle Briefe, wovon der Absender nicht lesbar aufgeführt ist, in den Kuttereimer wirft.
Ich finde das keine sinnvolle Prozedur.

#15: Re: Fluch und Segen der Online-Anonymität Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2017, 19:09
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wie Du an meiner Antwort an vrolijke sehen kannst, gehe ich davon aus, dass diese Art Mails gewaltig nachlässt, wenn die Absender davon ausgehen müssen, dass sie nicht ankommt.

Das ist so, alsob der Briefträger alle Briefe, wovon der Absender nicht lesbar aufgeführt ist, in den Kuttereimer wirft.
Ich finde das keine sinnvolle Prozedur.

Du wirst auch nicht gezwungen, das so zu machen, aber es gibt Positionen, da ist es sehr sinnvoll.

#16:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.01.2017, 12:18
    —
Oh-oh, Vorsicht: Mit solchen Ansinnen macht man unseren Polizeistaatsfans (typische Vertreter: fast alle Innenminister etc.) eine große Freude.
Es ist auch fraglich, ob man seinem Ziel (also weniger Hass in der Kommunikation, nicht das vorgeschobene Ziel der oben genannten Personenkreise) überhaupt näher käme:
Studie findet heraus: Anonyme Nutzer kommentieren weniger aggressiv (anderer Kontext, gewiss, aber mehr Zeit zum Suchen habe ich jetzt nicht).

Zum Thema "Mail mit Authentifikation": Exakt daran hat der deutsche Staat ja mit der "De-Mail" herumdilettiert. (Immer wieder schön: Linus Neumanns Vortrag dazu.)
Wie auch in dem Vortrag angedeutet, gäbe es eine total elegante Lösung für authentifizierte und E2E-verschlüsselte Kommunikationswege: Jede/r bekommt auf seinem E-Perso (notwendigerweise also authentifiziert) ein Zertifikat, das mit Kartenleser und Standard-Kryptographiemethoden (S/MIME u.ä.) benutzt werden kann. Aber E2E wäre halt nicht mehr lesbar für den Staat...

Ansonsten bin ich sehr dafür, die Anonymität im Internet im Gegenteil zu stärken bzw. wieder für alle zu ermöglichen: Als Gegenmittel zu quasi allmächtigen Konzernen und Geheimdiensten.

#17:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.01.2017, 14:29
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
....
Ansonsten bin ich sehr dafür, die Anonymität im Internet im Gegenteil zu stärken bzw. wieder für alle zu ermöglichen: Als Gegenmittel zu quasi allmächtigen Konzernen und Geheimdiensten.

Da sind wir uns einig. Aber die Möglichkeit der Beschränkung auf authentifizierte Mails sollte für Menschen mit erhöhtem Schutzbedürfnis leicht zu erreichen sein, d.h. so etwas sollte man vorbereiten um es bei Bedarf in einfachster Weise zur Verfügung stellen zu können.

#18:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 16.01.2017, 17:27
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
(Immer wieder schön: Linus Neumanns Vortrag dazu.)


danke für den Linktipp !

#19:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.01.2017, 18:51
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Oh-oh, Vorsicht: Mit solchen Ansinnen macht man unseren Polizeistaatsfans (typische Vertreter: fast alle Innenminister etc.) eine große Freude.

Nicht jeder, der findet, dass ilegale Praktiken besser nachzuvolziehen wären, ist ein Freund vom "Polizeistaat".

Wo Zustände von maximale Freiheit, -keine Meldepflicht. Waffen sind legal- hinführen, kann das leicht an Zustände wie sie in den USA herschen, ablesen.
Nicht umsonst kommt es dadurch, dass niemand den Staat vertraut, und jeder meint sichselbst maximal schützen zu müssen, zu soviele Gewaltverbrechen.

Es soll nicht jede Hinz und Kunz nachvollziehen können wer was wo schreibt, aber ein bisschen Grundvertrauen in ein funktionierendes Gemeinwesen muß nicht unbedingt ein nachteil sein.

#20:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.01.2017, 19:59
    —
Du kannst bei den digitalen Technologien halt leider nicht selektiv bestimmen, dass nur "die Guten" (wer immer das definieren mag) Einblick haben und "die Bösen"/Hinz und Kunz nicht.

Wenn die Sicherheitsesoteriker z.B. wieder einmal davon faseln, dass sie gern Verschlüsselung brechen wollen, aber "die Bevölkerung" (und die Wirtschaft) sicher verschlüsselt kommunizieren können soll ("keine Hintertür, eine Vordertür" u. dgl. Sprüche Argh ) – das geht halt schlicht nicht.

Ich hätte eben gern weiterhin so ein gut funktionierendes Gemeinwesen (OK, es darf stellenweise gern auch noch besser funktionieren), auch über die gerade modische Sicherheitshysterie hinaus, und deshalb will ich keine zusätzlichen Überwachung! Die existierende ist schon übel genug.

#21:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.01.2017, 20:52
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Du kannst bei den digitalen Technologien halt leider nicht selektiv bestimmen, dass nur "die Guten" (wer immer das definieren mag) Einblick haben und "die Bösen"/Hinz und Kunz nicht.

Ich möchte, dass diejenige die mir online um mein Geld gebracht haben, verfolgt werden können. (Ist mir in echt bis jetzt, zum Glück, noch nicht passiert)

In renne im "wirklichem Leben" auch nicht maskiert durch die Welt. Es geht niemand was an wer ich bin. Ich muß keinem X-beliebigen meinem Ausweis zeigen. Wenn jedoch einen berechtigten Verdacht gegen mir vorliegt, sollte man (zuständige Behörde) das schon überprüfen können.

#22:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.01.2017, 21:03
    —
Ein Negativbeispiel für Überwachungsangshysterie ist der Fall von den Autobahnschütze.

Zitat:
Er war trotz jahrelanger Ermittlungen erst gefasst worden, nachdem das Bundeskriminalamt an mehreren Autobahnabschnitten die Kennzeichen aller vorbeifahrenden Autos erfasst und mit den Tatzeiten abgeglichen hatte.


Er wäre viel eher gefasst worden, wenn die Daten der LKW-Maut-Erhebung durch die Polizei ausgelesen worden wären. Durften die aber nicht.

#23:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 09:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein Negativbeispiel für Überwachungsangshysterie ist der Fall von den Autobahnschütze.

Zitat:
Er war trotz jahrelanger Ermittlungen erst gefasst worden, nachdem das Bundeskriminalamt an mehreren Autobahnabschnitten die Kennzeichen aller vorbeifahrenden Autos erfasst und mit den Tatzeiten abgeglichen hatte.


Er wäre viel eher gefasst worden, wenn die Daten der LKW-Maut-Erhebung durch die Polizei ausgelesen worden wären. Durften die aber nicht.


Es gibt Gründe und es gibt Vorwände. Das ist bei der Kriminalitätsbekämpfung so, das ist bei den neuen und zukünftig geplanten Angriffskriegen der BRD so und das ist bei der Bekämpfung des Islamismus so.

Abzulehnen ist auf jeden Fall die allgemeine und standardmäßige Verfügung der Polizei über Maut-Daten. Abzulehnen ist auch die allgemeine Verfügung staatlicher oder sonstiger Stellen über Online-Daten.

Wenn man nicht die totale Kontrolle der Menschheit will.

Es ist ja auch nicht jeder ein potenzielle Ladendieb, der einen Laden betritt.

Die Kontrolle muss von unten nach oben laufen, nicht von oben nach unten.

Das heisst: kontrolliert werden müssen vor allem Polizei, Geheimdienste, Justiz, sonstige staatliche Stellen durch die Bevölkerung ...-!

#24:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 11:14
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Du kannst bei den digitalen Technologien halt leider nicht selektiv bestimmen, dass nur "die Guten" (wer immer das definieren mag) Einblick haben und "die Bösen"/Hinz und Kunz nicht.

Ich möchte, dass diejenige die mir online um mein Geld gebracht haben, verfolgt werden können. (Ist mir in echt bis jetzt, zum Glück, noch nicht passiert)

Das geht am Besten (wie im "Real Life" auch) durch Prävention: Indem man eben die Internet-Sicherheit nicht schwächt, sondern stärkt. (Zusätzlich wäre eine Haftung für durch schlechte Sicherheit entstandene Schäden gut.)
Wie gesagt, wenn es den Strafverfolgungsbehörden möglich ist, dich zu de-anonymisieren, ist es auch allen anderen interessierten Parteien (mit genug Ressourcen und Willen) möglich. Du kannst dir nicht nur die Rosinen herauspicken.

Zitat:
In renne im "wirklichem Leben" auch nicht maskiert durch die Welt. Es geht niemand was an wer ich bin. Ich muß keinem X-beliebigen meinem Ausweis zeigen. Wenn jedoch einen berechtigten Verdacht gegen mir vorliegt, sollte man (zuständige Behörde) das schon überprüfen können.

Wenn du dir nicht sehr viel Mühe gibst und Ahnung hast, zeigst du beim ganz normalen Internetbenutzen permanent sehr viel mehr vor als nur die läppischen Informationen auf deinem Ausweis! (Letztlich ist ein Entkommen nur mit dem klug eingesetzten(!) Tor-Browser einigermaßen möglich.)
Hier kannst du mal testen, wie einzigartig dein Browser ist: https://amiunique.org/
D.h., einfach indem du surfst werden ständig personenbezogene, eindeutige Daten über dich gesammelt. Vortrag vom 33C3 dazu: Corporate surveillance, digital tracking, big data & privacy. Gibt auch eine deutsche Übersetzung (im Browser-Player unten rechts auswählen).
EDIT: Auch sehr gut: Build your own NSA (da haben sich welche als Firma ausgegeben und nur mit den erhaltenen "Demo-Datensätzen" schon intime Details verschiedener Leute, u.a. Politiker, rekonstruieren und de-anonymisieren können; auf Deutsch).

Üblicherweise wissen die ganzen Tracking-Betreiber in vielen Bereichen deutlich besser über die Nutzer und ihr (jetziges und zukünftiges) Verhalten Bescheid, als diese selbst über sich wissen. Das ist kein Witz, sondern komplett ernst gemeint.
"Zum Glück" werden diese Daten bisher i.W. nur zum Geldverdienen benutzt. Man male sich aus, wenn plötzlich anders Interessierte Zugriff erhalten... (ausgelutschtes Beispiel, aber: Trump ist ab nächster Woche US-Präsident).

#25:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 15:00
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Du kannst bei den digitalen Technologien halt leider nicht selektiv bestimmen, dass nur "die Guten" (wer immer das definieren mag) Einblick haben und "die Bösen"/Hinz und Kunz nicht.

Ich möchte, dass diejenige die mir online um mein Geld gebracht haben, verfolgt werden können. (Ist mir in echt bis jetzt, zum Glück, noch nicht passiert)

Das geht am Besten (wie im "Real Life" auch) durch Prävention: Indem man eben die Internet-Sicherheit nicht schwächt, sondern stärkt. (Zusätzlich wäre eine Haftung für durch schlechte Sicherheit entstandene Schäden gut.)
Wie gesagt, wenn es den Strafverfolgungsbehörden möglich ist, dich zu de-anonymisieren, ist es auch allen anderen interessierten Parteien (mit genug Ressourcen und Willen) möglich. Du kannst dir nicht nur die Rosinen herauspicken.

Man kommt in jeder Bank herein.
Mittels Schlüssel machen das die angestellten jeden Tag.
Per Nachschlüssel oder mit eine Brechstange kommt man auch herein. Das ist verboten, und wird auch verfolgt.

Daten über mich gibt es im Internet zu genügen. Wer sich im Internet bewegt, muß da mit rechnen.
Die von Dir (und viele andern) hoch gelobte Anonymität, ist ein Instrument in Hände von Gestalten, die im allgemeinen die Gemeinschaft schaden zufügen wollen.

Sorry; ich stehe nicht so auf Anarchie. Schulterzucken

#26:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 16:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Die von Dir (und viele andern) hoch gelobte Anonymität, ist ein Instrument in Hände von Gestalten, die im allgemeinen die Gemeinschaft schaden zufügen wollen.

Sorry; ich stehe nicht so auf Anarchie. Schulterzucken

Da stehe ich auch nicht drauf. Auf der anderen Seite komme ich nicht umhin, zu sehen, dass es Gemeinschaften gibt, denen man Schaden zufügen sollte - ganz allgemein: Allen Staaten, in denen die Bürgerrechte nicht gelten. Auch die hängen am Internet und nur in einem anonymen Netz kann Opposition sich dort organisieren.

Das sage ich aber selbstverständlich nur, weil ich so fremdenfeindlich bin, dass es mir lieber wäre, die veränderten ihre Herkunftsländer als dass sie alle hierherfliehen. (oder flöhen? Germanisten meldet euch)

#27:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 17:36
    —
Es geht nicht um Anarchie, es geht um die Verteidigung elementarer Bürger- und Freiheitsrechte.



„Arguing that you don't care about the right to privacy because you have nothing to hide is no different than saying you don't care about free speech because you have nothing to say.“

„Zu argumentieren, dass Sie keine Privatsphäre brauchen, weil Sie nichts zu verbergen haben, ist so, als würden Sie sagen, dass Sie keine Freiheit der Meinungsäußerung brauchen, weil Sie nichts zu sagen haben.“

– Edward Snowden (aus der Wikipedia kopiert)

#28:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 18:20
    —
Kommt gerade herein wie die Faust aufs Auge:

Amnesty-Bericht: Viele EU-Länder unterscheiden sich kaum noch von Überwachungsstaaten

#29:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 18:21
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Du kannst bei den digitalen Technologien halt leider nicht selektiv bestimmen, dass nur "die Guten" (wer immer das definieren mag) Einblick haben und "die Bösen"/Hinz und Kunz nicht.

Ich möchte, dass diejenige die mir online um mein Geld gebracht haben, verfolgt werden können. (Ist mir in echt bis jetzt, zum Glück, noch nicht passiert)

Das geht am Besten (wie im "Real Life" auch) durch Prävention: Indem man eben die Internet-Sicherheit nicht schwächt, sondern stärkt. (Zusätzlich wäre eine Haftung für durch schlechte Sicherheit entstandene Schäden gut.)
Wie gesagt, wenn es den Strafverfolgungsbehörden möglich ist, dich zu de-anonymisieren, ist es auch allen anderen interessierten Parteien (mit genug Ressourcen und Willen) möglich. Du kannst dir nicht nur die Rosinen herauspicken.

Man kommt in jeder Bank herein.
Mittels Schlüssel machen das die angestellten jeden Tag.
Per Nachschlüssel oder mit eine Brechstange kommt man auch herein. Das ist verboten, und wird auch verfolgt.

Daten über mich gibt es im Internet zu genügen. Wer sich im Internet bewegt, muß da mit rechnen.
Die von Dir (und viele andern) hoch gelobte Anonymität, ist ein Instrument in Hände von Gestalten, die im allgemeinen die Gemeinschaft schaden zufügen wollen.

Sorry; ich stehe nicht so auf Anarchie. Schulterzucken

Es wäre besser, wenn niemand mehr so vertrauensselig wäre, aufgrund unrealistischer Versprechungen sein Geld online aufs Spiel zu setzen. Vorher klug sein ist besser als hinterher 'Hilfe' zu rufen.
Die Anonymität, nicht nur im Net, ist doch sinnvoll. Wenn du im Kaufhaus an der Kasse bezahlst gibst du ja auch nicht deine Adresse und bestimmte Vorlieben an, du Anarchist Smilie

#30:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.01.2017, 18:53
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schtonk hat folgendes geschrieben:

Es wäre besser, wenn niemand mehr so vertrauensselig wäre, aufgrund unrealistischer Versprechungen sein Geld online aufs Spiel zu setzen. Vorher klug sein ist besser als hinterher 'Hilfe' zu rufen.
Das klingt für mich nach: "wer übers Ohr gehauen wird ist selber Schuld".
Wie gesagt; mir ist es noch nie passiert, dass ich übers Ohr gehauen wurde. Ich lasse Vorsicht walten.
Aber im Falle, sollte man schon nachvollziehen können, wo das Schlitzohr her kam.

schtonk hat folgendes geschrieben:

Die Anonymität, nicht nur im Net, ist doch sinnvoll. Wenn du im Kaufhaus an der Kasse bezahlst gibst du ja auch nicht deine Adresse und bestimmte Vorlieben an, du Anarchist Smilie

Ich weiß nicht wieso ich so schlecht zu verstehen bin.
Ich bin nicht dafür, dass jemand an Daten kommt, die nicht freiwillig herausgegeben werden.
Daten nachfolgen sollte auch nur unter feste Regeln geschehen. Ohne diese Regeln wäre es strafbar.

Das Argument: "Totalitäre Staaten könne die Daten mißbrauchen ist mumpitz".
Totalitäre Staaten können auch ohne Vorwarnung und Verdacht Razien in Wohnungen durchführen.
Daten knacken ist wie einbrechen.
Das es viele können, heißt nicht, dass es legal wäre.



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