US-Präsident Trump und seine Taten
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: US-Präsident Trump und seine Taten Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 08:48
    —
Jetzt, wo er im Amt ist habe ich einfach mal einen neuen Thread angefangen.

Nach seinen vollmundigen Wahlkampfversprechungen muss Donald Trump nun ziemlich zügig liefern.
Gleich nach seiner Amtseiführung hat Trump angekündigt, NAFTA neu verhandeln zu wollen (Quelle). Allerdings: so einfach ist die Sache nicht, sie geht auch nicht im Hauruck-Verfahren, sondern wird jahrelange Verhandlungen bedeuten. Möglich, dass Trump da dann irgendwann die Lust verliert - oder seine Fans mit ihm. Denn solche Verhandlungen zeigen auch, ob Trump in der Lage ist, tragfähige Kompromisse zu schließen. Auch die anderen NAFTA-Staaten möchten Verbesserungen erzielen.

#2:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 09:10
    —
Ein Wahlkampf versprechen schon jetzt gebrochen.
Nix mit offengelegter Steuererklärung:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-wird-seine-steuererklaerung-doch-nicht-veroeffentlichen-a-1131186.html

#3:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 09:28
    —
Präsident Trump beendet die staatliche Förderung der Geisteswissenschaften

#4:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 09:46
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Präsident Trump beendet die staatliche Förderung der Geisteswissenschaften


Die Geisteswissenschaften sind DIE Hassfächer der Rechtspopulisten schlechthin. Auch von MINT halten sie nicht viel. Für viele dieser Coleur sind die Universitäten und Forschungsinstitute ein Hort des "Kommunismus". Und man sollte mit Hinblick auf die Naturwissenschaften nicht vergessen: Trumps Vize ist Kreationist, der tut sich schon mit Darwin sehr, sehr schwer.

Merke: wenn alle keine Ahnung haben, merken sie nicht, dass Despoten auch nur mit Wasser kochen.

#5:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 10:07
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ein Wahlkampf versprechen schon jetzt gebrochen.
Nix mit offengelegter Steuererklärung:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-wird-seine-steuererklaerung-doch-nicht-veroeffentlichen-a-1131186.html



Jetzt weiss nicht nicht mehr, wo ich es gelesen habe, aber Tumpie soll buchhalterisch unfassbare Schulden haben, fast eine Milliarde US.Dollar.
Das würde eines seiner Werbeargumente untergraben, kraft seines Reichtums gänzlich unabhängig zu sein.

Mir schwebt für die Zukunft folgendes Szenario vor:
Er legt sich mom mit der Presse und den Gemeindiensten an.
Diese graben weitere Verbindungen zu Putin aus, diese werden journalistsich publik gemacht, dadurch die alten antisowjetischen Impulse der Republikaner wachgekitzelt, so dass ihn eigene Leute zur Strecke bringen.
Feinde hat er sich in eigenen Reihen auch genug gemacht.

Und: Er hat NICHT die Mehrheit der Wähler hinter sich.

#6:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 12:38
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ein Wahlkampf versprechen schon jetzt gebrochen.
Nix mit offengelegter Steuererklärung:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-wird-seine-steuererklaerung-doch-nicht-veroeffentlichen-a-1131186.html



Jetzt weiss nicht nicht mehr, wo ich es gelesen habe, aber Tumpie soll buchhalterisch unfassbare Schulden haben, fast eine Milliarde US.Dollar.
Das würde eines seiner Werbeargumente untergraben, kraft seines Reichtums gänzlich unabhängig zu sein.

Mir schwebt für die Zukunft folgendes Szenario vor:
Er legt sich mom mit der Presse und den Gemeindiensten an.
Diese graben weitere Verbindungen zu Putin aus, diese werden journalistsich publik gemacht, dadurch die alten antisowjetischen Impulse der Republikaner wachgekitzelt, so dass ihn eigene Leute zur Strecke bringen.
Feinde hat er sich in eigenen Reihen auch genug gemacht.

Und: Er hat NICHT die Mehrheit der Wähler hinter sich.



http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/kuenftiger-us-praesident-deutsche-bank-will-kredit-fuer-donald-trump-ueberarbeiten/19168122.html schrieb:
Zitat:
Die Bank versucht derzeit, einen Teil eines ungefähr 300 Millionen Dollar schweren Darlehens an Trump zu restrukturieren. Ziel ist es, einen Interessenkonflikt zwischen dem Kreditnehmer Trump und dem Präsidenten Trump zu verhindern, so eine mit dem Vorgang vertraute Person.

#7:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 12:57
    —
Nicht nur der Kredit von der Deutschen Bank (und von anderen Banken) stellt einen Interessenkonflikt für Trump dar.
Auch bestimmte Einnahmen aus seinen Hotels sind Nebeneinnahmen, welche für ihn verboten sind.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/us-praesident-juristen-wollen-trump-verklagen/19289212.html schrieb:
Zitat:
Verfassungsrechtler in den USA wollen eine Klage gegen Präsident Donald Trump im Zusammenhang mit seinen Geschäftsinteressen einreichen. Sie werfen dem neuen Staatsoberhaupt vor, dass Einkünfte seiner Hotels und anderer Geschäfte gegen eine Klausel verstoßen, wonach Amtsträger keine Geschenke oder Nebeneinkünfte von ausländischen Regierungen annehmen dürfen, wie die „New York Times“ am Sonntag (Ortszeit) berichtete.


Besonders pikant in diesem Zusammenhang ist, dass Trump auf dem Weg zum Kapitol bei seiner Amtseinführung ausgerechnet vor seinem Hotel ausstieg, um ein Stück zu Fuß zu gehen.
Dass er damit Werbung für sein Hotel macht, war vermutlich sein Hintergedanke.

#8:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 13:09
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/kuenftiger-us-praesident-deutsche-bank-will-kredit-fuer-donald-trump-ueberarbeiten/19168122.html schrieb:
Zitat:
Die Bank versucht derzeit, einen Teil eines ungefähr 300 Millionen Dollar schweren Darlehens an Trump zu restrukturieren. Ziel ist es, einen Interessenkonflikt zwischen dem Kreditnehmer Trump und dem Präsidenten Trump zu verhindern, so eine mit dem Vorgang vertraute Person.



thx wolle! zwinkern

#9:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 13:33
    —
Interessant wäre auch zu erwähnen, was der Protz Multi Milliardär (hat angeblich sieben Milliarden) NICHT tut, nämlich die Handwerker und Architekten bezahlen, die bei deiner Mafia-Pleite-Spielhölle leer ausgegangen sind, und Trump sich juristisch korrekt aus der Affäre gezogen hat.

Wenn er schon damit protzt, eine Bibel-Sammlung zu Hause zu haben, und auf zwei Bibeln gleichzeitig schwört: wäre es da nicht angemessen, die Leute nachträglich zu bezahlen?
Aber das Kapitel mit der Nächstenliebe ist wohl etwas zu kurz gekommen bei seinem militärischen Studium.

Dafür will er ja die Mauer zu Mexiko bauen, die Mexiko bezahlen soll.
Ich werde ein Auge darauf haben, welche Firma die milliarden-schwere Mauer baut, und wer von seinen Mafia-Genossen davon profitiert.

#10:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 15:50
    —
Mir kam auch gerade der Gedanke, dass zumindest in Frage der Obama-Care u.U. noch nicht alle Messen gesungen sind.

Für die Gruppe der bereits Versicherten, die früher nicht versichert werden konnten (Vorerkrankungen o.ä.) kommt dieser Entzug einer geldwerten Rechtsposition ohne Entschädigung einer Enteignung gleich.

#11:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 16:23
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Mir kam auch gerade der Gedanke, dass zumindest in Frage der Obama-Care u.U. noch nicht alle Messen gesungen sind.

Für die Gruppe der bereits Versicherten, die früher nicht versichert werden konnten (Vorerkrankungen o.ä.) kommt dieser Entzug einer geldwerten Rechtsposition ohne Entschädigung einer Enteignung gleich.

Kennt die US-Verfassung ein Äquivalent zu unserem Art. 14 (ich weiß es wirklich nicht).

#12:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 16:29
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Mir kam auch gerade der Gedanke, dass zumindest in Frage der Obama-Care u.U. noch nicht alle Messen gesungen sind.

Für die Gruppe der bereits Versicherten, die früher nicht versichert werden konnten (Vorerkrankungen o.ä.) kommt dieser Entzug einer geldwerten Rechtsposition ohne Entschädigung einer Enteignung gleich.

Kennt die US-Verfassung ein Äquivalent zu unserem Art. 14 (ich weiß es wirklich nicht).



Ich auch nicht. Aber Jura ist in Urteil gegossene Psychologie, und gerade case law ist sehr biegsam.

#13:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 16:50
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Mir kam auch gerade der Gedanke, dass zumindest in Frage der Obama-Care u.U. noch nicht alle Messen gesungen sind.

Für die Gruppe der bereits Versicherten, die früher nicht versichert werden konnten (Vorerkrankungen o.ä.) kommt dieser Entzug einer geldwerten Rechtsposition ohne Entschädigung einer Enteignung gleich.

Kennt die US-Verfassung ein Äquivalent zu unserem Art. 14 (ich weiß es wirklich nicht).

Nun, in vielen Cowboyfilmen ist das konfliktauslösende Moment der Streit um Land, das Person A gehört und durch das Person B eine Bahnlinie bauen will. Ich meine mich erinnern zu können, dass die Bösen sich dann zu Waffengewalt genötigt sehen, weil man ja das Land nicht enteignen kann.

Oder man sucht halt mal im Netz und findet, das die Erinnerung eher trügt:
Zitat:
United States
Main article: Eminent domain in the United States

Most states use the term eminent domain, but some U.S. states use the term appropriation (New York) or expropriation (Louisiana) as synonyms for the exercise of eminent domain powers. The term condemnation is used to describe the formal act of exercising this power to transfer title or some lesser interest in the subject property. Where this happens, such as when an easement or a leasehold is taken, the condemner must pay just compensation, the same as in total takings.

The constitutionally required "just compensation" is usually measured by fair market value of the part taken, plus severance damages (the diminution in value of the property remaining to the owner [remainder] when only a part of the subject property is taken). Where a partial taking provides economic benefits specific to the remainder, those must be deducted, typically from severance damages.

The practice of condemnation came to the American colonies with the common law. When it came time to draft the United States Constitution, differing views on eminent domain were voiced. The Fifth Amendment to the Constitution requires that the taking be for a "public use" and mandates payment of "just compensation" to the owner.[4]

In federal law, Congress may take private property directly (without recourse to the courts) by passing an Act transferring title of the subject property directly to the government. In such cases, the property owner seeking compensation must sue the United States for compensation in the U.S. Court of Federal Claims. The legislature may also delegate the power to private entities like public utilities or railroads, and even to individuals. The U.S. Supreme Court has consistently deferred to the right of states to make their own determinations of "public use".

Scheint kompliziert bei denen.

#14:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 18:23
    —
Trump macht wahr, was linke Aktivisten schon lange fordern Lachen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/donald-trump-besiegelt-ausstieg-der-usa-aus-tpp-a-1131314.html
Zitat:

Freihandelsabkommen
Trump besiegelt Ausstieg aus TPP
Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat US-Präsident Trump ein Dekret zum Ausstieg aus dem Freihandelsabkommen TPP unterzeichnet.


Edit/Nachtrag: Mit TTIP wird's unter seiner Präsidentschaft vermutlich auch nichts. Attac, Greenpeace und Co. sollten sich bei ihm bedanken zwinkern

#15:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 18:35
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Trump macht wahr, was linke Aktivisten schon lange fordern Lachen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/donald-trump-besiegelt-ausstieg-der-usa-aus-tpp-a-1131314.html
Zitat:

Freihandelsabkommen
Trump besiegelt Ausstieg aus TPP
Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat US-Präsident Trump ein Dekret zum Ausstieg aus dem Freihandelsabkommen TPP unterzeichnet.


Edit/Nachtrag: Mit TTIP wird's unter seiner Präsidentschaft vermutlich auch nichts. Attac, Greenpeace und Co. sollten sich bei ihm bedanken zwinkern


Ich vermute, daß einige aus dieser Richtung ihn auch gewählt haben.

#16:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 18:43
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Trump macht wahr, was linke Aktivisten schon lange fordern Lachen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/donald-trump-besiegelt-ausstieg-der-usa-aus-tpp-a-1131314.html
Zitat:

Freihandelsabkommen
Trump besiegelt Ausstieg aus TPP
Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat US-Präsident Trump ein Dekret zum Ausstieg aus dem Freihandelsabkommen TPP unterzeichnet.


Edit/Nachtrag: Mit TTIP wird's unter seiner Präsidentschaft vermutlich auch nichts. Attac, Greenpeace und Co. sollten sich bei ihm bedanken zwinkern


Ich vermute, daß einige aus dieser Richtung ihn auch gewählt haben.


Gab es anti-TTIP-Proteste in den USA? Was hätten die denn zu verlieren? Mit den Augen rollen

#17:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 19:51
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Trump macht wahr, was linke Aktivisten schon lange fordern Lachen

Ich vermute, würde man Trump nach Cobden befragen bekämen wir zur Antwort: Cobden? Never stay there. Lachen

#18:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.01.2017, 23:56
    —
unquest hat folgendes geschrieben:

Ich vermute, würde man Trump nach Cobden befragen bekämen wir zur Antwort: Cobden? Never stay there. Lachen


Welches Cobden meinst Du?

Zitat:
Cobden bezeichnet Orte

in Kanada:

Cobden (Ontario), Gemeinde in der kanadischen Provinz Ontario

in Australien:

Cobden (Victoria), Ort im Corangamite Shire im australischen Bundesstaat Victoria

in den Vereinigten Staaten:

Cobden (Illinois)
Cobden (Minnesota)


Cobden ist der Familienname folgender Personen:

Richard Cobden (1804–1865), englischer Unternehmer
Thomas Cobden-Sanderson (1840–1922), englischer Buchbinder, Drucker und Künstler

Siehe auch:

Cobden-Vertrag (auch Cobden-Chevalier-Vertrag), 1860 geschlossener Handelsvertrag zwischen Frankreich und England

https://de.wikipedia.org/wiki/Cobden

#19:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 00:12
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Ich vermute, würde man Trump nach Cobden befragen bekämen wir zur Antwort: Cobden? Never stay there. Lachen


Welches Cobden meinst Du?

.....

Den hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Cobden
der Bezug war dieser:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Trump macht wahr, was linke Aktivisten schon lange fordern Lachen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/donald-trump-besiegelt-ausstieg-der-usa-aus-tpp-a-1131314.html
Zitat:

Freihandelsabkommen
Trump besiegelt Ausstieg aus TPP
Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat US-Präsident Trump ein Dekret zum Ausstieg aus dem Freihandelsabkommen TPP unterzeichnet.
....
fett von mir

#20:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 01:19
    —
Für Freihandel (unter gleichstarken Wirtschaften) zu sein, erscheint mir derart selbstverständlich, dass mir keine Argumente dagegen einfallen, die mittel- bzw. langfristig nicht zu einem Nachteil der eigenen Wirtschaft führen.

Hat jemand mal Argumente für Schutzzölle, dass ich mir wenigstens eine Vorstellung davon machen kann, was sich Blondie dabei denkt TPP zu kündigen?

#21:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 01:23
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Hat jemand mal Argumente für Schutzzölle, dass ich mir wenigstens eine Vorstellung davon machen kann, was sich Blondie dabei denkt TPP zu kündigen?


http://www.vox.com/science-and-health/2017/1/4/14106088/collective-narcissism-trump-brexit-psychology

#22:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 01:34
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Hat jemand mal Argumente für Schutzzölle, dass ich mir wenigstens eine Vorstellung davon machen kann, was sich Blondie dabei denkt TPP zu kündigen?


http://www.vox.com/science-and-health/2017/1/4/14106088/collective-narcissism-trump-brexit-psychology


Nailed it! Sehr hilfreiches Interview.

#23: Merkantilismus - aber wie? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 01:41
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
(...)

Hat jemand mal Argumente für Schutzzölle, (...)


Zum Beispiel bei etwas wie der deutschen Solarindustrie.
Ein Schutzzoll gegen die chinesische Konkurrenz - und vielleicht hätten dann ein paar zukunftsfähige Unternehmen in diesem Bereich mehr überlebt.

Die chinesische Billigkonkurrenz war ja nur so billig - wenn ich mich recht erinnere - weil sie unter Preis lange produzierten - und mächtig quersubventioniert wurden.

Allgemein würde ich sagen,
das sich Schutzzölle in den Bereichen lohnen - wo eine heimischer Industriezweig momentan nicht in der Lage ist - mit ausländischen mitzuhalten. Der Schutzzoll gibt der heimischen Industrie / oder auch Handwerk die Chance, Lücken aufzuholen.

Auf die USA umgemünzt. Wenn also die dortige Autoindustrie 'unsexy' ist, schaffe ich ihr gegenüber den ausländischen Produkten durch Schutzzölle einen Preisvorteil,
damit der Amerikanische Verbraucher die heimischen Brum-Brums mehr kauft,
und so wieder Innovationen anstößt.

Sowas kann funktionieren.
Häufig ruhen sich aber die 'geschützten' Produktzweige aus - weil sie denken,
das sie wohl ewig geschützt werden.

Also im Prinzip halte ich Schutzzölle für ein wichtiges Instrument - einen Einfluss des Staates auf die Wirtschaft zu garantieren.
Aber die Wirtschaft muss diese Chance auch nutzen - also ich würde die dann mit einem Staatsvertrag in die Pflicht nehmen,
sonst wird das eher nichts.

#24: Re: Merkantilismus - aber wie? Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 01:55
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
(...)

Hat jemand mal Argumente für Schutzzölle, (...)


Zum Beispiel bei etwas wie der deutschen Solarindustrie.
Ein Schutzzoll gegen die chinesische Konkurrenz - und vielleicht hätten dann ein paar zukunftsfähige Unternehmen in diesem Bereich mehr überlebt.

Die chinesische Billigkonkurrenz war ja nur so billig - wenn ich mich recht erinnere - weil sie unter Preis lange produzierten - und mächtig quersubventioniert wurden.
......

An der Stelle fehlt mir was: Ich finde Schutzzölle auch richtig zum Schutz sozialer und umwelttechnischer Standards, unter denen produziert wird. Denn auch das muss eingepreist werden.

#25:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 15:10
    —
Das große Chaos in Trumps zukünftiger Administration.
Der Verteidigungsminister bekennt sich zur NATO, sein Chef findet sie überflüssig. Auch in Sachen Russland ist man sich nicht einig. Trumps Vorschlag für das Amt des Außenministers ist auch noch nicht wirklich durch. Nicht nur die Demokraten finden ihn problematisch.

#26:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 20:47
    —
Satirische Antwort der Niederlande auf Trump wird Youtube-Hit

Gröhl...

#27: Re: Merkantilismus - aber wie? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.01.2017, 22:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
(...)

Hat jemand mal Argumente für Schutzzölle, (...)


Zum Beispiel bei etwas wie der deutschen Solarindustrie.
Ein Schutzzoll gegen die chinesische Konkurrenz - und vielleicht hätten dann ein paar zukunftsfähige Unternehmen in diesem Bereich mehr überlebt.

Die chinesische Billigkonkurrenz war ja nur so billig - wenn ich mich recht erinnere - weil sie unter Preis lange produzierten - und mächtig quersubventioniert wurden.
......

An der Stelle fehlt mir was: Ich finde Schutzzölle auch richtig zum Schutz sozialer und umwelttechnischer Standards, unter denen produziert wird. Denn auch das muss eingepreist werden.


Besser ist allerdings sich so weit wie moeglich auf einheitliche Sozial- und Umweltstandards zu einigen. Dann braucht's keine Schutzzoelle.

#28: Re: Merkantilismus - aber wie? Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 00:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
(...)

Hat jemand mal Argumente für Schutzzölle, (...)


Zum Beispiel bei etwas wie der deutschen Solarindustrie.
Ein Schutzzoll gegen die chinesische Konkurrenz - und vielleicht hätten dann ein paar zukunftsfähige Unternehmen in diesem Bereich mehr überlebt.

Die chinesische Billigkonkurrenz war ja nur so billig - wenn ich mich recht erinnere - weil sie unter Preis lange produzierten - und mächtig quersubventioniert wurden.
......

An der Stelle fehlt mir was: Ich finde Schutzzölle auch richtig zum Schutz sozialer und umwelttechnischer Standards, unter denen produziert wird. Denn auch das muss eingepreist werden.


Besser ist allerdings sich so weit wie moeglich auf einheitliche Sozial- und Umweltstandards zu einigen. Dann braucht's keine Schutzzoelle.

Die geben aber der ausgebeuteten Arbeitnehmerschaft, d.h. denen mit den beschissenen sozialen Bedingungen, eine Verhandlungsbasis, weil sie darauf verweisen können, dass es keinen zusätzlichen Umsatz bringt, wenn man versucht, den Profit auf ihren Knochen zu machen. D.h. derart begründete Schutzzölle können einen Anreiz zur Standardisierung bieten.

Im Moment wird doch praktisch nichts für diese Standardisierung unternommen, außer, dass man bei uns versucht, mit Blick auf den Weltmarkt die Standards wieder zu drücken.

Dass alles ganz toll wär, wenn alles ganz toll wär, darüber besteht wohl keine Meinungsverschiedenheit.

#29:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 09:19
    —
http://www.independent.co.uk/news/world/french-people-translate-donald-trump-us-president-language-speech-a7539461.html

Sprachprobleme.... bzw. lost in translation. Sehr glücklich

#30:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 12:26
    —
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-1131508.html schrieb:

Zitat:
Trump legt umstrittene Pipeline-Projekte neu auf - in die er selbst investiert hat


Trump hat offenbar in der Tat keine Probleme mit Interessen-Kollissionen und Umweltverschmutzung.

#31:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 12:54
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-1131508.html schrieb:

Zitat:
Trump legt umstrittene Pipeline-Projekte neu auf - in die er selbst investiert hat


Trump hat offenbar in der Tat keine Probleme mit Interessen-Kollissionen und Umweltverschmutzung.

Warum sollte er Probleme damit haben? Ich gehe eher davon aus, dass er mit dem Ziel Präsident geworden ist, einige geschäftliche Probleme, die er hat, etwas eleganter zu lösen.

#32:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 13:10
    —
Auf Platz eins der meisterkauften Bücher von Amazon in den USA steht ein Buch von 1949: George Orwells Science-Fiction-Klassiker "1984". Die Verkäufe stiegen nach der Aufregung um "alternative Fakten" an.

#33:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 13:38
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-1131508.html schrieb:

Zitat:
Trump legt umstrittene Pipeline-Projekte neu auf - in die er selbst investiert hat


Trump hat offenbar in der Tat keine Probleme mit Interessen-Kollissionen und Umweltverschmutzung.

Warum sollte er Probleme damit haben? Ich gehe eher davon aus, dass er mit dem Ziel Präsident geworden ist, einige geschäftliche Probleme, die er hat, etwas eleganter zu lösen.


Das dürfte den Nagel auf den Kopf treffen. Zuzüglich vielleicht noch der Absicht auch für einige Freunde aus dem Milliardärsclub ebenfalls die Geschäfte zu erleichtern.

Und seine Helfershelfer jubeln noch immer fröhlich, dass immerhin Hillary es nicht geworden ist, weil unter der natürlich längst der dritte Weltkrieg im Gange wäre und weil die ja ach so korrupt war. Komplett von der Rolle

Es sind nichtmal die Unpolitischen, die uns alle in die Scheiße reiten werden, so meine Prophetie. Es sind die Doofen unter den Politischen. Jene, die einfach nicht wahrhaben wollen, wenn sie einem Schlangenölverkäufer auf den Leim gegangen sind. Die noch lange die Heilkräfte preisen, wenn ihre Pusteln schon fast aufplatzen. "Es muss ja weh tun, sonst hiflt es nicht." noc

#34:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 13:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-1131508.html schrieb:

Zitat:
Trump legt umstrittene Pipeline-Projekte neu auf - in die er selbst investiert hat


Trump hat offenbar in der Tat keine Probleme mit Interessen-Kollissionen und Umweltverschmutzung.

Warum sollte er Probleme damit haben? Ich gehe eher davon aus, dass er mit dem Ziel Präsident geworden ist, einige geschäftliche Probleme, die er hat, etwas eleganter zu lösen.


Für die Zeit der Abrechnung wird wohl auch der Trump-Clan längst einen sicheren Ort für die Flucht gewählt haben.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das, was die Trumps, Erdogans &Co da treiben, auf die Dauer gut geht. Und die werden sich mit absoluter Sicherheit nicht vor ein Tribunal stellen wollen.

#35:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.01.2017, 16:05
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Auf Platz eins der meisterkauften Bücher von Amazon in den USA steht ein Buch von 1949: George Orwells Science-Fiction-Klassiker "1984". Die Verkäufe stiegen nach der Aufregung um "alternative Fakten" an.

spiegel.de - mal selbst vor den Spiegel stellen

#36:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 26.01.2017, 20:28
    —
Donald Trump verbietet mehreren Behörden die Öffentlichkeitsarbeit

Nach Trumps Behörden-Maulkorb: Alternative Twitter-Accounts versprechen Widerstand

#37:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 22:40
    —
Vier Seiten unterkomplexe Erklärung

#38:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 29.01.2017, 00:28
    —
"Gebt mir eure Müden, eure Armen, eure geknechteten Massen, die sich danach sehnen, frei zu atmen" steht auf einer Tafel der Freiheits-Statue.
Trump stellt seine Intoleranz und seine Diskriminierung über diese Freiheit.
Die Verfolgten und Unterdrückten sind ihm egal, er verortet die Gefahr bei den Muslimen und stellt diese unter General-Verdacht.
Trump schränkt daher die Einreise von Flüchtlingen und Muslimen in die USA massiv ein.
Aber seine rassistisch-religiöse Phobie wird die US-Wirtschaft einiges kosten.
Viele Mitarbeiter von US-Firmen sind dadurch in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Zudem wehrt sich z. B. der Iran mit gleichen Mitteln.
Dabei wäre der Iran in den kommenden Jahren ein Milliarden-Markt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-kritik-an-einreisestopp-fuer-fluechtlinge-und-muslime-in-die-usa-a-1132140.html
https://www.tagesschau.de/ausland/trump-muslime-105.html

#39:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.01.2017, 00:37
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
Vier Seiten unterkomplexe Erklärung


Vier schwache Seiten grober Holzschnitt. Traegt wenig bis nichts zum Verstaendnis bei. Spricht hoechstens diejenigen an, die sich ohnehin als Wutbuerger begreifen und zementiert deren Politikunfaehigkeit noch.

#40:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.01.2017, 11:51
    —
Zitat:
US-Präsident Trump baut den Nationalen Sicherheitsrat um. Die beiden Fachberater von Militär und Geheimdiensten fliegen raus, dafür kommt der rechte Stratege Bannon.

US-Präsident Donald Trump hat seinen Chefstrategen Stephen Bannon sowie Reince Priebus zu ständigen Mitgliedern des Nationalen Sicherheitsrates der USA gemacht. Mit der Ernennung wächst Bannons Einfluss auf die amerikanische Politik weiter. Der Nationalist wird künftig auch die Außenpolitik der USA mitbestimmen, genau wie Priebus, der Trump als Stabschef des Weißen Hauses dient.
[...]
Trump entschied die geänderte Zusammensetzung am Sonnabend per Dekret. Ständige Mitglieder des Nationalen Sicherheitsrates müssen vom Senat bestätigt werden.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/trump-bannon-regierung-sicherheitsrat-aussenpolitik

Vielleicht wird man den Polit-Clown Trump dereinst nur noch als Türöffner für den eigentlichen nationalistischen Demagogen Bannon einstufen. Der scheint eine echte politische Agenda zu haben, die man fürchten sollte. Und Trump ist sein Aushängeschild.

#41:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.01.2017, 12:15
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
"Gebt mir eure Müden, eure Armen, eure geknechteten Massen, die sich danach sehnen, frei zu atmen" steht auf einer Tafel der Freiheits-Statue.
Trump stellt seine Intoleranz und seine Diskriminierung über diese Freiheit.
Die Verfolgten und Unterdrückten sind ihm egal, er verortet die Gefahr bei den Muslimen und stellt diese unter General-Verdacht.
Trump schränkt daher die Einreise von Flüchtlingen und Muslimen in die USA massiv ein.
Aber seine rassistisch-religiöse Phobie wird die US-Wirtschaft einiges kosten.
Viele Mitarbeiter von US-Firmen sind dadurch in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Zudem wehrt sich z. B. der Iran mit gleichen Mitteln.
Dabei wäre der Iran in den kommenden Jahren ein Milliarden-Markt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-kritik-an-einreisestopp-fuer-fluechtlinge-und-muslime-in-die-usa-a-1132140.html
https://www.tagesschau.de/ausland/trump-muslime-105.html


Und es ist nur reine Symbolpolitik. Gegen Saudi-Arabien, Katar und Kuweit wird ausdrücklich KEIN Bann verhängt.
Man kann und sollte das als ein Zeichen von Trumps Schwäche sehen: diese Monarchien sind so reich, dass sie auch gegenüber Trump im Zweifelsfall am längeren Hebel sitzen. It's the money...

#42:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.01.2017, 19:24
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
"Gebt mir eure Müden, eure Armen, eure geknechteten Massen, die sich danach sehnen, frei zu atmen" steht auf einer Tafel der Freiheits-Statue.
Trump stellt seine Intoleranz und seine Diskriminierung über diese Freiheit.
Die Verfolgten und Unterdrückten sind ihm egal, er verortet die Gefahr bei den Muslimen und stellt diese unter General-Verdacht.
Trump schränkt daher die Einreise von Flüchtlingen und Muslimen in die USA massiv ein.
Aber seine rassistisch-religiöse Phobie wird die US-Wirtschaft einiges kosten.
Viele Mitarbeiter von US-Firmen sind dadurch in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Zudem wehrt sich z. B. der Iran mit gleichen Mitteln.
Dabei wäre der Iran in den kommenden Jahren ein Milliarden-Markt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-kritik-an-einreisestopp-fuer-fluechtlinge-und-muslime-in-die-usa-a-1132140.html
https://www.tagesschau.de/ausland/trump-muslime-105.html


Und es ist nur reine Symbolpolitik. Gegen Saudi-Arabien, Katar und Kuweit wird ausdrücklich KEIN Bann verhängt.
Man kann und sollte das als ein Zeichen von Trumps Schwäche sehen: diese Monarchien sind so reich, dass sie auch gegenüber Trump im Zweifelsfall am längeren Hebel sitzen. It's the money...


Ich gehe davon aus, dass geschaeftliche Interessen den Trumpclan mit Saudi-Arabien verbinden. Genau wie vor anderthalb Jahrzehnten den Bushclan.

#43:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.01.2017, 21:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
"Gebt mir eure Müden, eure Armen, eure geknechteten Massen, die sich danach sehnen, frei zu atmen" steht auf einer Tafel der Freiheits-Statue.
Trump stellt seine Intoleranz und seine Diskriminierung über diese Freiheit.
Die Verfolgten und Unterdrückten sind ihm egal, er verortet die Gefahr bei den Muslimen und stellt diese unter General-Verdacht.
Trump schränkt daher die Einreise von Flüchtlingen und Muslimen in die USA massiv ein.
Aber seine rassistisch-religiöse Phobie wird die US-Wirtschaft einiges kosten.
Viele Mitarbeiter von US-Firmen sind dadurch in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Zudem wehrt sich z. B. der Iran mit gleichen Mitteln.
Dabei wäre der Iran in den kommenden Jahren ein Milliarden-Markt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-kritik-an-einreisestopp-fuer-fluechtlinge-und-muslime-in-die-usa-a-1132140.html
https://www.tagesschau.de/ausland/trump-muslime-105.html


Und es ist nur reine Symbolpolitik. Gegen Saudi-Arabien, Katar und Kuweit wird ausdrücklich KEIN Bann verhängt.
Man kann und sollte das als ein Zeichen von Trumps Schwäche sehen: diese Monarchien sind so reich, dass sie auch gegenüber Trump im Zweifelsfall am längeren Hebel sitzen. It's the money...


Ich gehe davon aus, dass geschaeftliche Interessen den Trumpclan mit Saudi-Arabien verbinden. Genau wie vor anderthalb Jahrzehnten den Bushclan.


Darum geht's wohl.

Deshalb wird auch Trump nichts, aber auch gar nichts gegen die Islamisten erreichen - außer, dass er sie wohl ungewollt massiv stärkt. Auch in den USA.
Aber große Anschläge von Islamisten innerhalb der USA dürfte er wohl in Kauf nehmen wollen: damit schließt man die eigenen Reihen.
Kurz gesagt: er hat gar kein Interesse daran, die Islamisten "auszurotten". Er braucht sie.

#44:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 11:36
    —
Dazu nur

Bild 1

Bild 2

#45:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 12:07
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Dazu nur

Bild 1

Bild 2


Dann ist der jemenitischen, sudanitsche usw. Regierung nur anzuraten, Golfplätze anzulegen.

#46:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 12:20
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Dazu nur

Bild 1

Bild 2


Inzwischen muss man ja vom selbst undenkbarsten Undenkbaren ausgehen...
Deshalb die im Moment noch theoretische Frage:

Was passiert eigentlich, wenn heraus kommt, dass
a) Trumps "Großartigen" (saudi-) arabische "Geschäftspartner" ("Good Deals!") den IS finanziert haben oder finanzieren?
b) Trump-Gelder an den IS geflossen sind? Zum Beispiel über seine "Großartigen" (saudi-) arabischen "Geschäftspartner"?

Es würde mich wundern, wenn Trump einer Amtsenthebung durch einen Rücktritt zuvor käme, wie es Nixon damals gemacht hat.

#47:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 13:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Vier Seiten unterkomplexe Erklärung


Vier schwache Seiten grober Holzschnitt. Traegt wenig bis nichts zum Verstaendnis bei. Spricht hoechstens diejenigen an, die sich ohnehin als Wutbuerger begreifen und zementiert deren Politikunfaehigkeit noch.


Worin genau liegt jetzt die Überzeugungskraft deiner wenigen nahezu argumentfreien Zeilen.

Ebenso wie der Autor sich selbst beschreibt, sind in meinem privaten Bekanntenkreis viele, die sich genau nicht nur in einer der "holzschnittartigen Klassen" (Urban vs. Bodenständig) einteilen lassen, sondern die Fähigkeit haben in "beiden Welten" zu agieren.

Und bei denen kommt ein undifferenziertes, negativ-selektives und vorallem moralisierend aufgebauschtes Skandalisieren von allen "(neu)rechten Feindbildern", die gerade links-"intellektuell" en vogue sind, auch nicht besser an, als dasselbe Prozedere mit umgekehrten Vorzeichen von "besorgten Bürgern" gegenüber der Islamisierung bzw. den Flüchtlingen.

In diesem Sinne finde ich den Artikel wesentlich überzeugender, als deine dürre, aber ideologiekonforme Kritik dazu, aber vielleicht erschließt sich mir nur nicht die "intellektuelle Überlegenheit" des Skandierens von "Wutbürger" gegenüber "Lügenpresse" Auf den Arm nehmen


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 30.01.2017, 13:16, insgesamt einmal bearbeitet

#48:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 13:12
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Was passiert eigentlich, wenn heraus kommt, dass
a) Trumps "Großartigen" (saudi-) arabische "Geschäftspartner" ("Good Deals!") den IS finanziert haben oder finanzieren?
b) Trump-Gelder an den IS geflossen sind? Zum Beispiel über seine "Großartigen" (saudi-) arabischen "Geschäftspartner"?


Warum sollte jetzt etwas anderes passieren, als bis dato passiert ist - nämlich NIX !

Die Saudis bzw. US-Geheimdienste sind nicht erst seit Trump "Waffen-/Geschäfts- /Logistik-Partner" von IS-Kreisen.

#49:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 13:20
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Was passiert eigentlich, wenn heraus kommt, dass
a) Trumps "Großartigen" (saudi-) arabische "Geschäftspartner" ("Good Deals!") den IS finanziert haben oder finanzieren?
b) Trump-Gelder an den IS geflossen sind? Zum Beispiel über seine "Großartigen" (saudi-) arabischen "Geschäftspartner"?


Warum sollte jetzt etwas anderes passieren, als bis dato passiert ist - nämlich NIX !

Die Saudis bzw. US-Geheimdienste sind nicht erst seit Trump "Waffen-/Geschäfts- /Logistik-Partner" von IS-Kreisen.


...und sitzen auf Grund ihrer geballten Finanzkraft am längeren Hebel. So einfach ist das.
Trotzdem: Trump ist mit Versprechern angetreten. Am Ende ist alles nur Luft.

Will man den islamistischen Terror nachhaltig eindämmen, muss man nun einmal an die Finanziers ran. Und da muss man konsequent sein. Und das heißt auch, den Leuten und auch der Wirtschaft zu sagen, dass das eines bedeutet: auch mal verzichten zu müssen. Ggf. auch auf steigende Börsenkurse und Unternehmensrenditen.
Man muss sich bei kleinem mal entscheiden, was man will und mal Klartext reden.

#50:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 13:26
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
.....
Es würde mich wundern, wenn Trump einer Amtsenthebung durch einen Rücktritt zuvor käme, wie es Nixon damals gemacht hat.

Warum sollte er auch?

Die beiden sind nicht vergleichbar: Nixon war bei aller Schlitzobrigkeit ein Politiker mit den politischen Zielen seiner Partei. Trump ist nicht wirklich ein Republikaner, er ist Geschäftsmann. Ich halte es nach seinen ersten Aktionen nach dem Amtsantritt für möglich, dass er keinen anderen Ziele hat, als das, seinen eigenen Reichtum und Einfluss zu vergrößern. Also: Jeder Tag im Amt zählt, und die verbrannte Erde, die er hinterlässt, ist nicht auf seinem Terrain.

Es wäre zumindest nicht dumm, das als "alternativen Fakt" ins Kalkül zu ziehen.

#51:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 13:33
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Trotzdem: Trump ist mit Versprechern angetreten. Am Ende ist alles nur Luft.


Vieles wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit als "heisse Luft" erweisen - was ich nicht verstehe ist, wieso das jetzt "bedrohlicher" ist, als anno dazumal in der "Vor-Trump-Aera".

Nachdem die Neocons bei den Demokraten "erfolgreich" Sanders verhindert haben, dürfte die mehrfach gelesene "Diagnose" zutreffen, dass auch die (Geld-)Elite in den Staaten gespalten ist. So manch deutscher "Wutbürger" klingt harmlos im Vergleich mit den Äusserungen des sympathischen Herr Soros in causa Trump zynisches Grinsen

#52:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 14:10
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
was ich nicht verstehe ist, wieso das jetzt "bedrohlicher" ist, als anno dazumal in der "Vor-Trump-Aera".

Der eigentlich ungeheuerliche Vorgang der Unterstützung von [Dschihadisten,..] im Syrienkrieg (der unter dem Vorgänger anfing und lief) ist irgendwie nicht angekommen...

#53:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 14:17
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Trotzdem: Trump ist mit Versprechern angetreten. Am Ende ist alles nur Luft.


Vieles wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit als "heisse Luft" erweisen - was ich nicht verstehe ist, wieso das jetzt "bedrohlicher" ist, als anno dazumal in der "Vor-Trump-Aera". ...

Vielleicht, weil es bisher niemand unternommen hat, einen Friedensaktivisten wie Steve Bannon im NSC zu installieren?

Die heiße Luft bisher entstand wesentlich dadurch, dass der politische Gegner die Ziele verhinderte. Bei Trump wird es am Ende die Verfassung sein, die seine Ziele verhindert, weil die Republikaner ihn erst dann ohne Selbstgefährdung fallen lassen können, wenn auch für den letzten Deppen offensichtlich ist, dass das Amerika, das Trump "great again" machen will, nur Trump heißt. Bannon ist der Cheerleader, der dafür zu sorgen hat, dass das nicht so schnell passiert. Wobei auch da die Frage interessant sein wird, die zelig schon aufgeworfen hat, wer da am Ende wen benutzt.

#54:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 14:40
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
was ich nicht verstehe ist, wieso das jetzt "bedrohlicher" ist, als anno dazumal in der "Vor-Trump-Aera".

Der eigentlich ungeheuerliche Vorgang der Unterstützung von [Dschihadisten,..] im Syrienkrieg (der unter dem Vorgänger anfing und lief) ist irgendwie nicht angekommen...

Du solltest vielleicht nicht immer davon ausgehen, dass andere etwas anders bewerten, weil sie weniger sehen als Du - es bestehen da auch andere Möglichkeiten.

Dass die USA und auch Europa in Syrien teilweise auch Dschihadisten unterstütze, geschah nie primär in dieser Absicht, sondern entstand dadurch, dass sich da einige taktische Kriegsziele gegenseitig im Weg waren. Die Dschihadisten da unten sind auch keine einheitliche Gruppe, sondern bekriegen sich auch gegenseitig, so dass es ziemlich schwierig ist, etwas gegen Assad zu unternehmen, ohn auch gleichzeitig irgendeine der beteiligten dschihadistischen Gruppen zu unterstützen.

So stand wahrscheinlich für die Mehrheit hier auch außer Frage, dass für diese Gegend da unten das Assad-Regime wahrscheinlich das religiös toleranteste war. Nur, was nutzt das, wenn dieses Regime sich bei den ersten friedlichen Protesten im Umgang damit dann selbst disqualifiziert? Es gibt auch anderen als religiösen Terror.

#55:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 14:53
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Also: Jeder Tag im Amt zählt, und die verbrannte Erde, die er hinterlässt, ist nicht auf seinem Terrain.

Es wäre zumindest nicht dumm, das als "alternativen Fakt" ins Kalkül zu ziehen.


Zu zahlen haben dann andere. Der Steuerzahler zum Beispiel.

#56:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 15:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
was ich nicht verstehe ist, wieso das jetzt "bedrohlicher" ist, als anno dazumal in der "Vor-Trump-Aera".

Der eigentlich ungeheuerliche Vorgang der Unterstützung von [Dschihadisten,..] im Syrienkrieg (der unter dem Vorgänger anfing und lief) ist irgendwie nicht angekommen...

Du solltest vielleicht nicht immer davon ausgehen, dass andere etwas anders bewerten, weil sie weniger sehen als Du - es bestehen da auch andere Möglichkeiten.

Dass die USA und auch Europa in Syrien teilweise auch Dschihadisten unterstütze, geschah nie primär in dieser Absicht, sondern entstand dadurch, dass sich da einige taktische Kriegsziele gegenseitig im Weg waren. Die Dschihadisten da unten sind auch keine einheitliche Gruppe, sondern bekriegen sich auch gegenseitig, so dass es ziemlich schwierig ist, etwas gegen Assad zu unternehmen, ohn auch gleichzeitig irgendeine der beteiligten dschihadistischen Gruppen zu unterstützen.

Gratulation. So kann man auch ungeheuerliche Vorgänge übertünchen...

Mich wundert kaum noch was...

#57:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 15:55
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
was ich nicht verstehe ist, wieso das jetzt "bedrohlicher" ist, als anno dazumal in der "Vor-Trump-Aera".

Der eigentlich ungeheuerliche Vorgang der Unterstützung von [Dschihadisten,..] im Syrienkrieg (der unter dem Vorgänger anfing und lief) ist irgendwie nicht angekommen...

Du solltest vielleicht nicht immer davon ausgehen, dass andere etwas anders bewerten, weil sie weniger sehen als Du - es bestehen da auch andere Möglichkeiten.

Dass die USA und auch Europa in Syrien teilweise auch Dschihadisten unterstütze, geschah nie primär in dieser Absicht, sondern entstand dadurch, dass sich da einige taktische Kriegsziele gegenseitig im Weg waren. Die Dschihadisten da unten sind auch keine einheitliche Gruppe, sondern bekriegen sich auch gegenseitig, so dass es ziemlich schwierig ist, etwas gegen Assad zu unternehmen, ohn auch gleichzeitig irgendeine der beteiligten dschihadistischen Gruppen zu unterstützen.

Gratulation. So kann man auch ungeheuerliche Vorgänge übertünchen...

Beschreibe doch mal, welche konkreten Vorgänge du meinst und in welcher zeitlichen Abfolge sie sich vollzogen.
Wenn du dazu auch Quellen benennen könntest, wäre ich sehr interessiert.

#58:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 16:32
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Dass die USA und auch Europa in Syrien teilweise auch Dschihadisten unterstütze, geschah nie primär in dieser Absicht, sondern ...


rührend ! So oder so ähnlich wird das auch überwiegend in der Qualitätspresse vermittelt ! Aber sogar da gibt's etliche "Ausreisser" - zb.:

http://www.wiwo.de/politik/ausland/syrien-experte-guenter-meyer-amerika-ist-verantwortlich-fuer-diese-katastrophe/14628278.html

oder Todenhöfer, Lüders, etc...

Schon etwas deutlicher wird's hier:
Zitat:
“im russischen Auslandsfernsehen kam der ehemalige Oberste Militärstaatsanwalt der US-Armee, Todd Pierce, zu Wort, der enthüllte: “Wir besitzen die Fakten: US-Außenminister John Kerry war von Anfang an, als die USA den Krieg in Syrien provozierten, maßgeblich daran beteiligt, die Assad-Regierung in Syrien zu stürzen und die Russen aus der Region draußen zu halten. Die USA haben schon seit 2005 versucht, die syrische Regierung durch die Finanzierung subversiver Kräfte zu stürzen.”

http://www.politaia.org/sonstige-nachrichten/daniele-ganser-erklaert-den-syrienkrieg-wenn-das-die-bevoelkerung-herausfindet/

... aber das sind sicher Fake-News eines Verschwörungstheoretikers Schulterzucken

Oder bereits ältere Fakenews vom April 2014:
Zitat:
In late August 2013, the Obama administration lurched to the brink of invading Syria after blaming a Sarin gas attack outside Damascus on President Bashar al-Assad’s government, but evidence reported by investigative journalist Seymour M. Hersh implicates Turkish intelligence and extremist Syrian rebels instead.

The significance of Hersh’s report is twofold: first, it shows how Official Washington’s hawks and neocons almost stampeded the United States into another Mideast war under false pretenses, and second, the story’s publication in the London Review of Books reveals how hostile the mainstream U.S. media remains toward information that doesn’t comport with its neocon-dominated conventional wisdom.

https://consortiumnews.com/2015/09/16/was-turkey-behind-syria-sarin-attack-2/

#59:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 17:31
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Dass die USA und auch Europa in Syrien teilweise auch Dschihadisten unterstütze, geschah nie primär in dieser Absicht, sondern ...


rührend ! So oder so ähnlich wird das auch überwiegend in der Qualitätspresse vermittelt ! Aber sogar da gibt's etliche "Ausreisser" - zb.:

http://www.wiwo.de/politik/ausland/syrien-experte-guenter-meyer-amerika-ist-verantwortlich-fuer-diese-katastrophe/14628278.html

oder Todenhöfer, Lüders, etc...

Schon etwas deutlicher wird's hier:
Zitat:
“im russischen Auslandsfernsehen kam der ehemalige Oberste Militärstaatsanwalt der US-Armee, Todd Pierce, zu Wort, der enthüllte: “Wir besitzen die Fakten: US-Außenminister John Kerry war von Anfang an, als die USA den Krieg in Syrien provozierten, maßgeblich daran beteiligt, die Assad-Regierung in Syrien zu stürzen und die Russen aus der Region draußen zu halten. Die USA haben schon seit 2005 versucht, die syrische Regierung durch die Finanzierung subversiver Kräfte zu stürzen.”

http://www.politaia.org/sonstige-nachrichten/daniele-ganser-erklaert-den-syrienkrieg-wenn-das-die-bevoelkerung-herausfindet/

... aber das sind sicher Fake-News eines Verschwörungstheoretikers Schulterzucken

Oder bereits ältere Fakenews vom April 2014:
Zitat:
In late August 2013, the Obama administration lurched to the brink of invading Syria after blaming a Sarin gas attack outside Damascus on President Bashar al-Assad’s government, but evidence reported by investigative journalist Seymour M. Hersh implicates Turkish intelligence and extremist Syrian rebels instead.

The significance of Hersh’s report is twofold: first, it shows how Official Washington’s hawks and neocons almost stampeded the United States into another Mideast war under false pretenses, and second, the story’s publication in the London Review of Books reveals how hostile the mainstream U.S. media remains toward information that doesn’t comport with its neocon-dominated conventional wisdom.

https://consortiumnews.com/2015/09/16/was-turkey-behind-syria-sarin-attack-2/


Das syrische Assad-Regime stand - genauso, wie das libysche Gaddafi-Regime schon seit Jahrzehnten ganz oben auf der westlichen Regime-Change-Liste.

#60:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 19:09
    —
Muhaha - Muhaha...
Schaut mal, wo Trump seine Donald-Trump-Collection herstellen lässt...

Gröhl... Gröhl...

#61:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 19:29
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Beschreibe doch mal, welche konkreten Vorgänge du meinst und in welcher zeitlichen Abfolge sie sich vollzogen.
Wenn du dazu auch Quellen benennen könntest, wäre ich sehr interessiert.

Wir haben 2017 - muß man jetzt immer noch darauf hinweisen das in Syrien seit langem diverse Länder die "Rebellen" unterstützt hatten?

spiegel.de aus dem Jahr 2012: http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-obama-erlaubt-cia-hilfe-fuer-rebellen-a-847774.html

#62:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 19:34
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Muhaha - Muhaha...
Schaut mal, wo Trump seine Donald-Trump-Collection herstellen lässt...

Gröhl... Gröhl...

Die Uhr für 99,99 ist Klasse: "THE DONALD TRUMP PRESIDENTIAL WATCH - OFFICIAL SEAL OF THE PRESIDENT OF THE USA - NO MORE BULL! COLLECTIBLE 40 mm CLASSIC TRUMP ART WRIST WATCH "

Bewertungen: "cheap junk", "fell apart" Lachen

#63:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 19:46
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Dazu nur

Bild 1

Bild 2



Da haetten sich die Buerger der vom Moslembann betroffenen Laender halt mehr anstrengen und Anschlaege in den USA verueben muessen. Das haben die jetzt davon. Jetzt laesst man sie nicht mehr rein und sucht sich seine Terroristen halt woanders. zynisches Grinsen

#64:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 19:49
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Dazu nur

Bild 1

Bild 2


Inzwischen muss man ja vom selbst undenkbarsten Undenkbaren ausgehen...
Deshalb die im Moment noch theoretische Frage:

Was passiert eigentlich, wenn heraus kommt, dass
a) Trumps "Großartigen" (saudi-) arabische "Geschäftspartner" ("Good Deals!") den IS finanziert haben oder finanzieren?
b) Trump-Gelder an den IS geflossen sind? Zum Beispiel über seine "Großartigen" (saudi-) arabischen "Geschäftspartner"?

Es würde mich wundern, wenn Trump einer Amtsenthebung durch einen Rücktritt zuvor käme, wie es Nixon damals gemacht hat.



Nichts einfacher als das! Dann machen Kellyanne Conway und Sean Spicer eine Pressekonferenz und verkuenden ein paar alternative Fakten zu dem Thema. Schulterzucken

#65:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 20:31
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Muhaha - Muhaha...
Schaut mal, wo Trump seine Donald-Trump-Collection herstellen lässt...

Gröhl... Gröhl...


Sehr geschmackvoll - Quartzuhrwerk made in Japan by Citizen/Miyota zynisches Grinsen

Du hast aber auch das Billig-Modell genommen - da gibt's auch was signiertes für $ 3000

besonders süss sind in dem Fall die Verkäufer:
Zitat:
We are two lovely men in love trying to sell our wonderfully taken care of products to others in search of our dreams, which are in California not New York. Help us make our dream a reality! We need to sell our things. Happy Hunting!

Gröhl...

#66:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 21:09
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Muhaha - Muhaha...
Schaut mal, wo Trump seine Donald-Trump-Collection herstellen lässt...

Gröhl... Gröhl...

Die Uhr für 99,99 ist Klasse: "THE DONALD TRUMP PRESIDENTIAL WATCH - OFFICIAL SEAL OF THE PRESIDENT OF THE USA - NO MORE BULL! COLLECTIBLE 40 mm CLASSIC TRUMP ART WRIST WATCH "

Bewertungen: "cheap junk", "fell apart" Lachen

Die Bewertungen der Anzüge sind auch ganz allerliebst:
Zitat:
Only someone with a bad orange spray on tan could wear this thing.
...
This suit tried to grab my pussy. Not recommended.
...
I gave it to my husband for his birthday. He put it on and his hair turned a very odd color.
...
Not made for men with normal "hands" or men without a tinfoil hat.
...


Aber auch ernste:
Zitat:

Looked good at first but started to come apart after the second dry cleaning -- the right seam ripped open, fraying, so I just threw the thing out. Waste of money.
...
Foreign made garbage
...
usw

Billiges Glump halt.

#67:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 21:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Dazu nur

Bild 1

Bild 2


Inzwischen muss man ja vom selbst undenkbarsten Undenkbaren ausgehen...
Deshalb die im Moment noch theoretische Frage:

Was passiert eigentlich, wenn heraus kommt, dass
a) Trumps "Großartigen" (saudi-) arabische "Geschäftspartner" ("Good Deals!") den IS finanziert haben oder finanzieren?
b) Trump-Gelder an den IS geflossen sind? Zum Beispiel über seine "Großartigen" (saudi-) arabischen "Geschäftspartner"?

Es würde mich wundern, wenn Trump einer Amtsenthebung durch einen Rücktritt zuvor käme, wie es Nixon damals gemacht hat.



Nichts einfacher als das! Dann machen Kellyanne Conway und Sean Spicer eine Pressekonferenz und verkuenden ein paar alternative Fakten zu dem Thema. Schulterzucken


Ich glaube, es wird in den nächsten 18 Monaten noch sehr interessant Anhörungen im Senat geben... Sieht doch fast so aus, als würde Trump als GOP-Präsident mit GOP-Mehrheit in Senat und Kongress keine Mehrheiten im Senat und Kongress haben.

#68:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 21:24
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Muhaha - Muhaha...
Schaut mal, wo Trump seine Donald-Trump-Collection herstellen lässt...

Gröhl... Gröhl...

Die Uhr für 99,99 ist Klasse: "THE DONALD TRUMP PRESIDENTIAL WATCH - OFFICIAL SEAL OF THE PRESIDENT OF THE USA - NO MORE BULL! COLLECTIBLE 40 mm CLASSIC TRUMP ART WRIST WATCH "

Bewertungen: "cheap junk", "fell apart" Lachen

Die Bewertungen der Anzüge sind auch ganz allerliebst:
Zitat:
Only someone with a bad orange spray on tan could wear this thing.
...
This suit tried to grab my pussy. Not recommended.
...
I gave it to my husband for his birthday. He put it on and his hair turned a very odd color.
...
Not made for men with normal "hands" or men without a tinfoil hat.
...


Aber auch ernste:
Zitat:

Looked good at first but started to come apart after the second dry cleaning -- the right seam ripped open, fraying, so I just threw the thing out. Waste of money.
...
Foreign made garbage
...
usw

Billiges Glump halt.


Die Ivanka-Trump-Collection hat's in sich. Die erfüllt sämtliche Vorurteile...

#69:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 22:20
    —
Was heißt denn "Made in USA or Imported" bei dieser Ivanka-Trump-Collection.
ich dachte da wird nix mehr außerhalb den USA produziert skeptisch

#70:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.01.2017, 22:29
    —
Jetzt kriegt er sogar Gegenwind von seinen heissgeliebten Autobauern:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dearborn-ford-stellt-sich-donald-trumps-einreiseverbot-a-1132412.html
Vlt lernen jetzt er und der Trash, der ihn gewaehlt hat, dass die Wirtschaft global denkt und handelt,
ob das irgendwelchen Ruebenbauern aus dem Mittelwesten gefaellt oder nicht.
Da ist kein Platz fuer Engstirnigkeit und Nationalgedoens.
Erst recht gilt das fuer Google, Amazon usw. Einen groesseren Gegensatz zum Trump-Trash kann man sich kaum vorstellen.

Schon seltsame Zeiten, wo die Wirtschaft die Politik an Werte jenseits von Dollar und Pfund erinnern muss.

#71:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 00:32
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jetzt kriegt er sogar Gegenwind von seinen heissgeliebten Autobauern:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dearborn-ford-stellt-sich-donald-trumps-einreiseverbot-a-1132412.html
Vlt lernen jetzt er und der Trash, der ihn gewaehlt hat, dass die Wirtschaft global denkt und handelt,
ob das irgendwelchen Ruebenbauern aus dem Mittelwesten gefaellt oder nicht.
Da ist kein Platz fuer Engstirnigkeit und Nationalgedoens.
Erst recht gilt das fuer Google, Amazon usw. Einen groesseren Gegensatz zum Trump-Trash kann man sich kaum vorstellen.

Schon seltsame Zeiten, wo die Wirtschaft die Politik an Werte jenseits von Dollar und Pfund erinnern muss.


"Seltsame Zeiten" ist noch sehr höflich ausgedrückt.

Der Gegenwind kommt von vielen Leuten - prominent oder nicht.
Firmen wie Starbucks, Airbnb oder Lyft machen mit Aktionen deutlich, was sie vom Trump`schen Einreiseverbot halten. Flüchtlingen werden Jobs angeboten oder man stellt ihnen unentgeltliche Unterkünfte zur Verfügung. Es gibt Geldspenden für Bürgerrechtler, die gerichtlich gegen das Einreiseverbot vorgehen wollen. Die Chefs von Google, Netflix, General Electric oder der JP Morgan Chase-Bank äußern deutliche Kritik.

Aber es gibt aktuell ein weiteres wichtiges Thema, das Trump durch den Fleischwolf drehen will: Den Klimawandel. Er besteht nun nicht mehr auf seine postfaktische Behauptung, die Chinesen hätten ihn erfunden. Nein, er tut einfach so, als gäbe es ihn nicht. Gleich nachdem er seinem Eid gesprochen hatte, waren alle Informationen zum Klimawandel, die seit Jahren auf der Website des Weisßen Hauses zu lesen waren, auf seine Anweisung hin verschwunden - klare Zensur.

Die Leute des National Park Service durften vorübergehend nicht mehr twittern, weil sie eine kritische Meldung zur Besucheranzahl bei der Amtseinführung retweetet hatten. Auch klare Zensur.
Die Umweltschutzbehörde EPA wurde mit einem "Medien-Bann" belegt, d.h. sie dürfen keine Pressemitteilungen mehr herausgeben, auch ihren Äußerungen in Blogs und Social Media wurde von Trump ein Riegel vorgeschoben. Ebenfalls klare Zensur.

Wissenschaftler sind schon seid längerem damit beschäftigt, Klimadaten von US-Behörden zu sichern, weil zu befürchten ist, dass sie auf Geheiß von Trump gelöscht werden. Aus Sorge um die Freiheit der Wissenschaft ist sogar schon ein "Marsch der Wissenschaftler" auf Washington D.C. in Planung.

Tom Steyer, ein Mann mit sehr viel Geld, der sich schon lange für die Demokraten einsetzt und sich bei ökologischen Projekten engagiert, will möglicherweise gerichtlich gegen den energiepolitischen Irrsinn Trumps vorgehen.

Widerstand und kritische Stimmen formieren sich also in vielfältiger und sehr ernst zu nehmender Weise, und Trump wird das nicht mit seinen postfaktischen Methoden negieren können.


Zum Nachlesen:

http://www.schwaebische.de/politik/ausland_artikel,-Starbucks-und-Airbnb-gegen-Trumps-Einreiseverbot-_arid,10605802.html

http://www.fr-online.de/usa/scientists-march-wissenschaftler-rebellieren-gegen-trump,11442534,35108330.html

http://www.fr-online.de/wirtschaft/klimapolitik-milliardaer-sagt-trump-den-kampf-an,1472780,35111192.html

#72:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 00:54
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Vlt lernen jetzt er und der Trash, der ihn gewaehlt hat, dass die Wirtschaft global denkt und handelt,
ob das irgendwelchen Ruebenbauern aus dem Mittelwesten gefaellt oder nicht.
Da ist kein Platz fuer Engstirnigkeit und Nationalgedoens.
Erst recht gilt das fuer Google, Amazon usw. Einen groesseren Gegensatz zum Trump-Trash kann man sich kaum vorstellen.

Schon seltsame Zeiten, wo die Wirtschaft die Politik an Werte jenseits von Dollar und Pfund erinnern muss.


Also etwas subtiler und ausgefeilter muss deine plumpe Neocons-Propaganda schon werden, wenn du auch 4000/mtl. dafür bekommen willst zynisches Grinsen

#73:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 02:31
    —
Ich bin mal so frei, etwas von bild.de zu verlinken.

Trump-Sprecher rechtfertigt Handschellen für 5-Jährigen

Zitat:
Trumps-Sprecher begründete das unglaubliche Vorgehen so: „Anzunehmen, dass jemand nur aufgrund seines Alters oder seines Geschlechts keine Bedrohung darstellen könnte, ist töricht und falsch“.


Die Quelle, auf sich die bild.de bezieht (mit Video): http://www.mirror.co.uk/news/world-news/donald-trumps-team-says-5-9725070

#74:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 03:54
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin mal so frei, etwas von bild.de zu verlinken.

Trump-Sprecher rechtfertigt Handschellen für 5-Jährigen

Zitat:
Trumps-Sprecher begründete das unglaubliche Vorgehen so: „Anzunehmen, dass jemand nur aufgrund seines Alters oder seines Geschlechts keine Bedrohung darstellen könnte, ist töricht und falsch“.


Die Quelle, auf sich die bild.de bezieht (mit Video): http://www.mirror.co.uk/news/world-news/donald-trumps-team-says-5-9725070


Trump ist schliesslich auch, von seinem Reifegrad her gesehen, maximal 7 und trotzdem brandgefaehrlich.

#75:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 08:21
    —
Trump schmeißt nach nur einer Woche schon seine (kommissarische) Justizministerin raus.

Trumps Wunschkandidat Jeff Sessions muss noch bestätigt werden. Es würde mich inzwischen nicht wundern, wenn man Trump da zappeln lässt und die Bestätigung auf die lange Bank schiebt.

#76:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 09:13
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Also etwas subtiler und ausgefeilter muss deine plumpe Neocons-Propaganda schon werden, wenn du auch 4000/mtl. dafür bekommen willst zynisches Grinsen

Wenn das eine Beleidigung sein sollte, dann ist sie nicht angekommen. Wtf ist ein "Neocon" genau?

#77:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 09:23
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jetzt kriegt er sogar Gegenwind von seinen heissgeliebten Autobauern:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dearborn-ford-stellt-sich-donald-trumps-einreiseverbot-a-1132412.html
Vlt lernen jetzt er und der Trash, der ihn gewaehlt hat, dass die Wirtschaft global denkt und handelt,
ob das irgendwelchen Ruebenbauern aus dem Mittelwesten gefaellt oder nicht.

Da ist kein Platz fuer Engstirnigkeit und Nationalgedoens.
Erst recht gilt das fuer Google, Amazon usw. Einen groesseren Gegensatz zum Trump-Trash kann man sich kaum vorstellen.

Schon seltsame Zeiten, wo die Wirtschaft die Politik an Werte jenseits von Dollar und Pfund erinnern muss.

Der "Trash", der ihn gewählt hat, weiß das (von mir gefettete) glaub ich schon. Deswegen haben sie ihn nämlich gewählt.

Die haben Trump ja aus Angst vor diesem Denken gewählt, oder aus Protest dagegen. Das ist genau diese untere Mittelschicht, sowie Unterschicht, die sich angesprochen fühlten als "vergessene", weil sie nicht profitiert haben von der Globalisierung, und von den Profiten der großen Firmen.
Das ist der "Trash", der auch in Frankreich rechts-populistisch wählt, in Ungarn, Niederlande und auch in Deutschland.

Du meinst, die Interessen von Google, Amazon usw sind von "Werten" geprägt? Geschockt Die sind aus Idealismus gegen Nationalgedöns und Diskriminierung? Glaubst du wohl selbst nicht, oder? Und ich glaube: der Rübenbauer aus dem Mittelwesten, der "Trash" wie du ihn nennst, ist so dumm nun auch wieder nicht.
Meinst du nicht, für die erscheint der Protest der dicken Firmen nur eine Bestätigung, dass Trump ihr Mann ist, der tatsächlich nicht nur schwätzt gegen diese ausbeuterische Globalisierung, sondern einer, der tatsächlich was tut?
Die weitergehenden Folgen überblicken die wahrscheinlich nicht. Aber sie spürten die Folgen der bisherigen Form der Globalisierung und sind auf der Verliererseite gelandet.

Ich hoffe, dass man sich jetzt nicht verlässt darauf, dass diese Wählergruppen erkennen, dass grade Trump, so wie auch Le Pen, Wilders und Petry ihre Interessen auch nicht vertreten, und keine Lösungen bieten. Sondern dass die Parteien mal aufwachen und merken, dass sie echte Lösungen finden müssen, gegen das immer weitere Aufgehen der Wohlstandsschere, nicht nur Gelaber. Denn sonst wird in Europa die Engstirnigkeit und Nationalgedöns auch immer mehr an die Regierungen kommen.

#78:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 09:53
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jetzt kriegt er sogar Gegenwind von seinen heissgeliebten Autobauern:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dearborn-ford-stellt-sich-donald-trumps-einreiseverbot-a-1132412.html
Vlt lernen jetzt er und der Trash, der ihn gewaehlt hat, dass die Wirtschaft global denkt und handelt,
ob das irgendwelchen Ruebenbauern aus dem Mittelwesten gefaellt oder nicht.
Da ist kein Platz fuer Engstirnigkeit und Nationalgedoens.
Erst recht gilt das fuer Google, Amazon usw. Einen groesseren Gegensatz zum Trump-Trash kann man sich kaum vorstellen.

Schon seltsame Zeiten, wo die Wirtschaft die Politik an Werte jenseits von Dollar und Pfund erinnern muss.


Jemand, der andere Leute als "Trash" bezeichnet, sollte besser nicht von "Werten" sprechen.

#79:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 10:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin mal so frei, etwas von bild.de zu verlinken.

Trump-Sprecher rechtfertigt Handschellen für 5-Jährigen

Zitat:
Trumps-Sprecher begründete das unglaubliche Vorgehen so: „Anzunehmen, dass jemand nur aufgrund seines Alters oder seines Geschlechts keine Bedrohung darstellen könnte, ist töricht und falsch“.


Die Quelle, auf sich die bild.de bezieht (mit Video): http://www.mirror.co.uk/news/world-news/donald-trumps-team-says-5-9725070


Danke für das schöne "Gaslicht" Beispiel - haste supi recherchiert Lachen

Nicht dass im Land der unmöglichen Begrenztheit solche Sachen wie das Anlegen von Handschellen bei Kindern nicht vorkommen würde, aber die "seriöse" Quelle im Mirror ist ein sinnentstellender (auffällig gesnipter) Zusammenschnitt von Zitaten aus 2 Pressekonferenzen mit der man bzgl. einer Vermutung anhand eines unscharfen Twitter-Fotos und dem re-kontextuierten Ausschnitt aus einer Pressemitteilung, die sich in keiner Weise auf den gegenständlichen "Fall" bezieht (ab min 22 ca.) versucht Spicer zu unterstellen, er wäre so ein Idiot, dass er tatsächlich das gemeint hat:

http://www.mirror.co.uk/news/world-news/donald-trumps-team-says-5-9725070 hat folgendes geschrieben:
Donald Trump's team says 5-year-old boy was 'handcuffed and held' because he was a 'security threat' to the USA


Ausserdem scheint es sich gar nicht nur um ein Kind zu handeln, da die Twitter-Handschellen-"Fakten" der angeblich wieder ausgewiesenen syrischen Familie überhaupt nicht zu den Fotos im Mirror passen, wo ein in den Staaten lebender Junge - lt. Mirror - 5std behördlich von seiner Mutter getrennt wurde.

btw. hat jemand die Pressemitteilung komplett angefunden, aus der die ersten ca. 9 sek aus dem Spicer-"Beweis"-Videozusammenschnitt im Mirror stammen ?

#80:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 11:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Also etwas subtiler und ausgefeilter muss deine plumpe Neocons-Propaganda schon werden, wenn du auch 4000/mtl. dafür bekommen willst zynisches Grinsen

Wenn das eine Beleidigung sein sollte, dann ist sie nicht angekommen. Wtf ist ein "Neocon" genau?


Nö - Ironie bzgl. deiner "prägnanten" Wortwahl in dem Posting ...

btw. zum Kontext der Ironie *hth*:
Heute jedoch decken sich (vor allem in jüngster Zeit) die elementaren wirtschafts- und sozialpolitischen Konzepte der Neocons – jedenfalls derer, die in der aktuellen Politik tatsächlich Einfluss haben – häufig mit jenen neoliberaler Theoretiker und gehen (insbesondere bei deren Umsetzung in politische Praxis) mitunter noch weit darüber hinaus. Theoretiker wie Frank Schulz sprechen von einem „marktgläubigen Status-quo-Konservatismus“.

#81:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 12:34
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
(...)Ebenfalls klare Zensur. (...)


US-Präsident Donald Trump hat die geschäftsführende Justizministerin Sally Yates entlassen. Sie hielt sein umstrittenes Einreiseverbot für nicht rechtmäßig.

Zitat:
"Die amtierende Justizministerin, Sally Yates, hat das Justizministerium verraten, indem sie sich geweigert hat, die Rechtsverordnung zum Schutz der Bürger der Vereinigten Staaten umzusetzen", erklärte das Weiße Haus. Der Präsident "entbindet Frau Yates von ihren Aufgaben".

#82:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 13:12
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
(...)Ebenfalls klare Zensur. (...)


US-Präsident Donald Trump hat die geschäftsführende Justizministerin Sally Yates entlassen. Sie hielt sein umstrittenes Einreiseverbot für nicht rechtmäßig.

Zitat:
"Die amtierende Justizministerin, Sally Yates, hat das Justizministerium verraten, indem sie sich geweigert hat, die Rechtsverordnung zum Schutz der Bürger der Vereinigten Staaten umzusetzen", erklärte das Weiße Haus. Der Präsident "entbindet Frau Yates von ihren Aufgaben".

Das ist die Schwierigkeit, mit der Trump grundsätzlich zu kämpfen haben wird, und die auch in den Anhörungen durch die offen von den Kandidaten formulierten Widersprüche zu Trumps Positionen zu sehen war:

Er kann zwar Schweinepriester wie Stephen Bannon in den NSC setzen, aber Minister müssen durch den Senat. Und er wird nicht für alle Ministerposten Leute, die alles ausführen, was er für Politik hält, durch den Senat bekommen.

#83:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 15:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
(...)Ebenfalls klare Zensur. (...)


US-Präsident Donald Trump hat die geschäftsführende Justizministerin Sally Yates entlassen. Sie hielt sein umstrittenes Einreiseverbot für nicht rechtmäßig.

Zitat:
"Die amtierende Justizministerin, Sally Yates, hat das Justizministerium verraten, indem sie sich geweigert hat, die Rechtsverordnung zum Schutz der Bürger der Vereinigten Staaten umzusetzen", erklärte das Weiße Haus. Der Präsident "entbindet Frau Yates von ihren Aufgaben".

Das ist die Schwierigkeit, mit der Trump grundsätzlich zu kämpfen haben wird, und die auch in den Anhörungen durch die offen von den Kandidaten formulierten Widersprüche zu Trumps Positionen zu sehen war:

Er kann zwar Schweinepriester wie Stephen Bannon in den NSC setzen, aber Minister müssen durch den Senat. Und er wird nicht für alle Ministerposten Leute, die alles ausführen, was er für Politik hält, durch den Senat bekommen.

Solche Vorfälle dürften natürlich nicht unbedingt dafür sorgen, dass sich Trump Mehrheiten im Senat und Kongress sicher sein kann. Dass Trumps Sprecher das dann auch noch rechtfertigt, macht Trumps Situation nicht besser.

Es würde mich nicht wundern, wenn die Rechte des US-Präsidenten nach Trumps politischem Ende deutlich beschnitten werden.

#84:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 15:41
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Solche Vorfälle dürften natürlich nicht unbedingt dafür sorgen, dass sich Trump Mehrheiten im Senat und Kongress sicher sein kann. Dass Trumps Sprecher das dann auch noch rechtfertigt, macht Trumps Situation nicht besser.


Echt toll, wie die Medien von einander abschreiben ! Das Kind in mit den angeblichen "Twitter-Handschellen" ist ein anderes, als das von der Mutter ferngehaltene - haben etliche aufmerksamere Medienkonsumenten in den Staaten übrigens auch schon bemerkt ...

Code:
https://pbs.twimg.com/media/C3aveP4WEAAet7e.jpg


Der eigentliche Witz bei den verschärften Einreisekontrollen bzw. Einreiseverboten a'la Trump sind die Länder, welche er davon ausgenommen hat !

Dass die "moralische Entrüstung" anhand höchst fraglicher "Fakten" um einen 5-Jährigen, die jetzt wieder virale Züge annimmt, wie man sie auch von pi-news kennt, paßt zum postfaktischen Zeitalter ...

#85:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 16:01
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Dass die "moralische Entrüstung" anhand höchst fraglicher "Fakten" um einen 5-Jährigen, die jetzt wieder virale Züge annimmt, wie man sie auch von pi-news kennt, paßt zum postfaktischen Zeitalter ...


Du hättest in den letzten Tagen was lernen können, um Deine Taktik zu verfeinern. Aber Deine unverhohlene Nähe zu Trump scheint ihre Gründe zu haben.

#86:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 16:07
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Dass die "moralische Entrüstung" anhand höchst fraglicher "Fakten" um einen 5-Jährigen, die jetzt wieder virale Züge annimmt, wie man sie auch von pi-news kennt, paßt zum postfaktischen Zeitalter ...


Du hättest in den letzten Tagen was lernen können, um Deine Taktik zu verfeinern. Aber Deine unverhohlene Nähe zu Trump scheint ihre Gründe zu haben.


Freut mich, dass du auch ganz eigenverantwortlich fähig bist neue Fake-News zu generieren Leck mich am A....


Wenn ich etwas habe, dann eine unverhohlene Ferne zu Trump-"Kritik", die genauso plump und postfaktisch daherkommt, wie Trump selbst !

#87:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 16:12
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Solche Vorfälle dürften natürlich nicht unbedingt dafür sorgen, dass sich Trump Mehrheiten im Senat und Kongress sicher sein kann. Dass Trumps Sprecher das dann auch noch rechtfertigt, macht Trumps Situation nicht besser.


Echt toll, wie die Medien von einander abschreiben ! Das Kind in mit den angeblichen "Twitter-Handschellen" ist ein anderes, als das von der Mutter ferngehaltene - haben etliche aufmerksamere Medienkonsumenten in den Staaten übrigens auch schon bemerkt ...

Code:
https://pbs.twimg.com/media/C3aveP4WEAAet7e.jpg


Du postest hier ein unkommentiertes Bild, dessen Herkunft und Motiv völlig unklar ist, sprichst dabei von "etliche(n) aufmerksamere(n) Medienkonsumenten in den Staaten" und stellst sofort eine Behauptung auf. Anschließend führst du die pi-news als Verleich an:

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Dass die "moralische Entrüstung" anhand höchst fraglicher "Fakten" um einen 5-Jährigen, die jetzt wieder virale Züge annimmt, wie man sie auch von pi-news kennt, paßt zum postfaktischen Zeitalter ...


Dass Meldungen von manchen Medien aufgebauscht werden ist (leider) nichts Neues. Dies aber mit der Hetze von pi zu vergleichen ist völlig absurd und zeigt, dass du selbst es bist, der eine Tendenz zu den Methoden hast, die du hier so lautstark anprangerst.

Zu deinem Einwand, die Medien schrieben voneinander ab und würden wie eine Hetzseite agieren, sei dies zitiert:

Zitat:
Es ist nur eine der dramatischen Geschichten, die sich am Wochenende im Chaos des US-Einreiseverbots ereigneten. Ein fünfjähriger Junge soll am Wochenende am Flughafen in Washington fünf Stunden festgehalten worden sein. Das berichten mehrere amerikanische Nachrichtenseiten und der US-Sender CNN. Britische Medien berichten sogar, das Kind sei in Handschellen gelegt worden. Dafür gibt es aber keinen eindeutigen Beleg.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-sprecher-rechtfertigt-gewahrsam-von-fuenfjaehrigem-a-1132441.html

fett von mir

Deine wahnähnlichen Klagen über virale Züge [in der Berichterstattung] ist sehr besorgniserregend.

#88:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 16:28
    —
@schtonk

du kannst aber google bedienen - oder Mit den Augen rollen


https://www.google.de/search?q=Spicer+verteidigt+Handschellen+f%FCr+5-J%E4hrigen

https://www.google.com/search?q=Donald+Trump%27s+team+says+5-year-old+boy+was+%27handcuffed+and+held%27

Ohne genau nachgezählt zu haben, scheint es sich auf deutsch sogar heftiger bei seriösen Medien zu verbreiten als in seriösen US-Medien selbst.

Wo genau sind jetzt die Fakten zu den Handschellen und wo verteidigt Spicer diese, wie diesmal der Spiegel sogar richtig feststellt !

Zitat:
Deine wahnähnlichen Klagen ...

Und dann würde ich dich noch bitten, deine verbalen Auswüchse deinen eigenen Moderationskünsten zu unterwerfen Auf den Arm nehmen

#89:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 16:45
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zu deinem Einwand, die Medien schrieben voneinander ab und würden wie eine Hetzseite agieren, sei dies zitiert:

Zitat:
Es ist nur eine der dramatischen Geschichten, die sich am Wochenende im Chaos des US-Einreiseverbots ereigneten. Ein fünfjähriger Junge soll am Wochenende am Flughafen in Washington fünf Stunden festgehalten worden sein. Das berichten mehrere amerikanische Nachrichtenseiten und der US-Sender CNN. Britische Medien berichten sogar, das Kind sei in Handschellen gelegt worden. Dafür gibt es aber keinen eindeutigen Beleg.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-sprecher-rechtfertigt-gewahrsam-von-fuenfjaehrigem-a-1132441.html

fett von mir


Ergänzend dazu, gleiche Quelle:

Zitat:
Am Montag wurde Trumps Sprecher auf die Festnahme des Kindes angesprochen. Und er dementierte die Geschichte nicht. Einen Fehler will er darin aber auch nicht sehen.

#90:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 17:06
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Wenn ich etwas habe, dann eine unverhohlene Ferne zu Trump-"Kritik", die genauso plump und postfaktisch daherkommt, wie Trump selbst !


Radikalen Antagonismus würde ich das nennen. Du stehst für nichts, aber liebst es, gegen etwas zu sein, wenn es Deiner Selbstdarstellung dient.

#91:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 17:45
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Solche Vorfälle dürften natürlich nicht unbedingt dafür sorgen, dass sich Trump Mehrheiten im Senat und Kongress sicher sein kann. Dass Trumps Sprecher das dann auch noch rechtfertigt, macht Trumps Situation nicht besser.


Echt toll, wie die Medien von einander abschreiben ! Das Kind in mit den angeblichen "Twitter-Handschellen" ist ein anderes, als das von der Mutter ferngehaltene - haben etliche aufmerksamere Medienkonsumenten in den Staaten übrigens auch schon bemerkt ...

Code:
https://pbs.twimg.com/media/C3aveP4WEAAet7e.jpg


Der eigentliche Witz bei den verschärften Einreisekontrollen bzw. Einreiseverboten a'la Trump sind die Länder, welche er davon ausgenommen hat !

Dass die "moralische Entrüstung" anhand höchst fraglicher "Fakten" um einen 5-Jährigen, die jetzt wieder virale Züge annimmt, wie man sie auch von pi-news kennt, paßt zum postfaktischen Zeitalter ...


Trumps ist via Sprecher drauf angesprungen und hat es rechtfertigen lassen.

#92:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 17:47
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Dazu nur

Bild 1

Bild 2


Inzwischen muss man ja vom selbst undenkbarsten Undenkbaren ausgehen...
Deshalb die im Moment noch theoretische Frage:

Was passiert eigentlich, wenn heraus kommt, dass
a) Trumps "Großartigen" (saudi-) arabische "Geschäftspartner" ("Good Deals!") den IS finanziert haben oder finanzieren?
b) Trump-Gelder an den IS geflossen sind? Zum Beispiel über seine "Großartigen" (saudi-) arabischen "Geschäftspartner"?

Es würde mich wundern, wenn Trump einer Amtsenthebung durch einen Rücktritt zuvor käme, wie es Nixon damals gemacht hat.



Nichts einfacher als das! Dann machen Kellyanne Conway und Sean Spicer eine Pressekonferenz und verkuenden ein paar alternative Fakten zu dem Thema. Schulterzucken


Ich glaube, es wird in den nächsten 18 Monaten noch sehr interessant Anhörungen im Senat geben... Sieht doch fast so aus, als würde Trump als GOP-Präsident mit GOP-Mehrheit in Senat und Kongress keine Mehrheiten im Senat und Kongress haben.



Ach komm. Du wirst sehen wie die Reps einer nach dem anderen umfallen werden, wenn's hart auf hart kommt. Die, die vorher die groesste Klappe hatten, zuerst.

Ist Dir in Erinnerung, was Ryan & Co. im Wahlkampf noch ueber Trump getoent hatten? Und jetzt stehen sie alle brav hinter Trump, waehrend der seine "executive orders" unterschreibt.


Pathetic spineless insects. Erwarte von denen nicht zuviel. Konservative halt, ohne Werte, just in for the money.

#93:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 17:54
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Jetzt kriegt er sogar Gegenwind von seinen heissgeliebten Autobauern:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dearborn-ford-stellt-sich-donald-trumps-einreiseverbot-a-1132412.html
Vlt lernen jetzt er und der Trash, der ihn gewaehlt hat, dass die Wirtschaft global denkt und handelt,
ob das irgendwelchen Ruebenbauern aus dem Mittelwesten gefaellt oder nicht.
Da ist kein Platz fuer Engstirnigkeit und Nationalgedoens.
Erst recht gilt das fuer Google, Amazon usw. Einen groesseren Gegensatz zum Trump-Trash kann man sich kaum vorstellen.

Schon seltsame Zeiten, wo die Wirtschaft die Politik an Werte jenseits von Dollar und Pfund erinnern muss.


Jemand, der andere Leute als "Trash" bezeichnet, sollte besser nicht von "Werten" sprechen.



Die sind genauso Trash wie diejenigen, die vor fast einem Jahrhundert Hitler gewaehlt haben. Wer Politiker deswegen waehlt, weil deren Versprechen darauf hinauslaufen andere Leute wie Trash zu behandeln, einzusperren, auszusondern, zu deportieren wie laestigen Muell, weil er vielleicht hofft, dass von der Beute ein paar Kruemel fuer ihn abfallen, der spricht sich sein Urteil selber.

#94:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 17:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Wenn ich etwas habe, dann eine unverhohlene Ferne zu Trump-"Kritik", die genauso plump und postfaktisch daherkommt, wie Trump selbst !


Radikalen Antagonismus würde ich das nennen. Du stehst für nichts, aber liebst es, gegen etwas zu sein, wenn es Deiner Selbstdarstellung dient.


Kannst bitte mit deinen haarträubenden ad hominem "Analysen" aufhören. Du warst es, der den Quark aus der BILD mit "Beweis" im Mirror verlinkt hast. Gegen die knappe und neutrale Darstellung im Spiegel habe ich gar keine Einwände.

#95:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 18:38
    —
Die ganzen Hollywood-Stars verschanzen sich in ihren fetten Villen in Los Angeles hinter hohen Mauern und Zäunen, haben überall private Security und Bodyguards und stellen sich dann bei Anti-Trump-Demos hin und kritisieren ihn dafür, dass er durch eine Mauer zu Mexiko und Einreisbeschränkungen für hochgefährliche Staaten die öffentliche Sicherheit im Land erhöhen will. Mehr Heuchelei geht echt nicht.

Aber klar, wenn man in einem luxoriösen Paralleluniversum lebt und sich seine persönliche Sicherheit selbst kaufen kann, ist es einfach "open borders" zu fordern. Sollen sie doch mal bei sich selbst anfangen mit "open borders".

#96:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 19:02
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Die ganzen Hollywood-Stars verschanzen sich in ihren fetten Villen in Los Angeles hinter hohen Mauern und Zäunen, haben überall private Security und Bodyguards und stellen sich dann bei Anti-Trump-Demos hin und kritisieren ihn dafür, dass er durch eine Mauer zu Mexiko und Einreisbeschränkungen für hochgefährliche Staaten die öffentliche Sicherheit im Land erhöhen will. Mehr Heuchelei geht echt nicht.

Aber klar, wenn man in einem luxoriösen Paralleluniversum lebt und sich seine persönliche Sicherheit selbst kaufen kann, ist es einfach "open borders" zu fordern. Sollen sie doch mal bei sich selbst anfangen mit "open borders".


Wenn es dem Trump Trash um eine Erhoehung der oeffentlichen Sicherheit ginge, dann wuerden sie nicht den NRA-unterstuetzten Trump waehlen, der sich ja selbst "hinter hohen Mauern und Zäunen verschanzt" und "überall private Security und Bodyguards hat", sondern Politiker, die z.B. endlich einmal halbwegs vernuenftige Waffengesetze einfuehren.

Es geht nicht um Sicherheit im Amiland, es geht darum, Angehoerige von Minderheiten zu schikanieren. Infolge von Trumps Politik prophezeie ich uebrigens eine Zunahme terroristischer Gewalt und ganz allgemein mehr Unruhen im Land.

#97:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 19:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
Dazu nur

Bild 1

Bild 2


Inzwischen muss man ja vom selbst undenkbarsten Undenkbaren ausgehen...
Deshalb die im Moment noch theoretische Frage:

Was passiert eigentlich, wenn heraus kommt, dass
a) Trumps "Großartigen" (saudi-) arabische "Geschäftspartner" ("Good Deals!") den IS finanziert haben oder finanzieren?
b) Trump-Gelder an den IS geflossen sind? Zum Beispiel über seine "Großartigen" (saudi-) arabischen "Geschäftspartner"?

Es würde mich wundern, wenn Trump einer Amtsenthebung durch einen Rücktritt zuvor käme, wie es Nixon damals gemacht hat.



Nichts einfacher als das! Dann machen Kellyanne Conway und Sean Spicer eine Pressekonferenz und verkuenden ein paar alternative Fakten zu dem Thema. Schulterzucken


Ich glaube, es wird in den nächsten 18 Monaten noch sehr interessant Anhörungen im Senat geben... Sieht doch fast so aus, als würde Trump als GOP-Präsident mit GOP-Mehrheit in Senat und Kongress keine Mehrheiten im Senat und Kongress haben.



Ach komm. Du wirst sehen wie die Reps einer nach dem anderen umfallen werden, wenn's hart auf hart kommt. Die, die vorher die groesste Klappe hatten, zuerst.

Ist Dir in Erinnerung, was Ryan & Co. im Wahlkampf noch ueber Trump getoent hatten? Und jetzt stehen sie alle brav hinter Trump, waehrend der seine "executive orders" unterschreibt.


Pathetic spineless insects. Erwarte von denen nicht zuviel. Konservative halt, ohne Werte, just in for the money.


Trump ist möglicherweise schlecht fürs Geschäft. Und die Unternehmer unter den Senatoren haben alle den Gesellschaftern ihrer Unternehmen Wahnsinsgewinne versprochen...
Konservative gehen primär in die Politik, um für sich und ihre Unternehmen Vorteile heraus zu holen.

#98:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 19:21
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
durch eine Mauer zu Mexiko und Einreisbeschränkungen für hochgefährliche Staaten die öffentliche Sicherheit im Land erhöhen will.

Dann sollte er bei den USA anfangen, denn die sind selber hochgefährlich.
Es erschiessen sich jedes Jahr wesentlich mehr Amis gegenseitig als jemals durch Terroristen umgekommen sind.

#99:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 19:43
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
durch eine Mauer zu Mexiko und Einreisbeschränkungen für hochgefährliche Staaten die öffentliche Sicherheit im Land erhöhen will.

Dann sollte er bei den USA anfangen, denn die sind selber hochgefährlich.
Es erschiessen sich jedes Jahr wesentlich mehr Amis gegenseitig als jemals durch Terroristen umgekommen sind.


Man könnte um jeden Ami eine Mauer bauen, dann erspart man sich eine Änderung der Waffengesetze ... freakteach

#100:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 19:49
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
... Einreisbeschränkungen für hochgefährliche Staaten ...

Welche hochgefährlichen Staaten drohen denn in die USA einzureisen, dass das beschränkt werden müsste? Und wie hab ich mir das vorzustellen? Am Kopf kratzen

Jetzt kannst du natürlich sagen: "Ja, du Klugscheißer, jetzt ziehe dich mal nicht an einer etwas schlampigen Formulierungen hoch. Ist doch klar, dass ich "Leute aus hochgefährlichen Staaten" meinte."

Wenn du aber in diesem Sinne weniger schlampig formuliert hättest, würde viel leichter schon an den Worten sichtbar, dass du - genauso unsinnig wie Trump - eben alle diese Leute über einen Kamm scherst, so als wären sie alle "hochgefährlich", bloß weil sie aus (angeblich) "hochgefährlichen" Staaten kommen. So hochgefährlich also wie zB wie der - u.a. durch seine Mitgliedschaft in der Atlantik-Brücke als Amerikafreund ausgewiesene - Bundestagsabgeordnete Nouripour, der höchst verdächtigerweise auch eine iranische Staatsbürgerschaft besitzt.

#101:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 19:57
    —
Der IS bejubelt Trumps "gesegneten Bann"

ob das von Trump so geplant war? Mit den Augen rollen

#102:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 20:23
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Der IS bejubelt Trumps "gesegneten Bann"

ob das von Trump so geplant war? Mit den Augen rollen


Der IS wird doch von der überwältigenden Mehrheit der Muslime ohnehin als Verbrecherorganisation angesehen. Die Hoffnung der ISlamisten, dass sich das durch Trump ändert ist völlig vergeblich.

Aber mal davon abgesehen - an so was wie Trump zeigt sich, dass direkt, ohne irgendeine gesellschaftliche Umwälzung die vermeintlich *demokratischen* Gesellschaften des Westens und Nordens, quasi unmittelbar in Zustände zurück fallen können, wie sie in vorbürgerlichen Zeiten existierten, als es noch Könige und Kaiser gab.

Woran das wohl liegt? An Trump und seinem *Trash* sicherlich nicht primär. Schließlich kann man Politik nicht auf eine bloße Charakterfrage reduzieren.

#103:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 22:51
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kannst bitte mit deinen haarträubenden ad hominem "Analysen" aufhören.


Keine Angst, ich ignoriere Dich ohnehin die meiste Zeit. Nur eines noch:

Zitat:
Du warst es, der den Quark aus der BILD mit "Beweis" im Mirror verlinkt hast. Gegen die knappe und neutrale Darstellung im Spiegel habe ich gar keine Einwände.


Wie man dem Wortlaut meines Beitrages entnehmen kann ("Ich bin mal so frei, etwas von bild.de zu verlinken"), habe ich die Quellen unter Vorbehalt verlinkt. Ob der Junge in Handschellen festgehalten wurde, ist dabei gar nicht der entscheidende Punkt. Der entscheidende Punkt ist, dass der neue Präsident der USA ein Dekret erlassen hat, das er vorher weder mit den Justizbehörden noch den Behörden, die das Dekret umsetzen müssen, besprochen hat. Laut Aussagen von amerikanischen Juristen soll das Dekret schon rein handwerklich ziemlich daneben sein. Fakt ist, dass Trump mit dem Erlass dieses Dekrets und seiner sofortigen Umsetzungen für ein mächtiges Chaos und grosse Verunsicherung auf vielen Ebenen gesorgt hat. Fakt ist auch, dass - nicht allein die kritikwürdige Zielsetzung des Dekrets - sondern seine schlampige und voreilige Durchsetzung dazu geführt hat, dass Kinder für Stunden von den Behörden festgehalten wurden. Ich halte es für eine durchaus verständliche, normale und gesunde Reaktion, darauf mit moralischer Entrüstung zu reagieren.

Aber das ist ja noch nicht alles, das ist ja erst der erste Teil der Geschichte. Auf die Frage, ob auch Kinder von der Durchführung des Dekrets betroffen waren/sind, antwortet Trumps Pressesprecher nicht etwa - wie man es von halbwegs verantwortungsvollen Menschen erwarten könnte: "Es ist möglich, dass es bei der Umsetzung des Dekrets zu Missverständnissen gekommen ist. Der Präsident und seine Berater bedauern die Fehler und setzen alles daran, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passiert. Dieser Vorfall hat uns gezeigt, dass eine allzu schnelle Umsetzung der Wahlversprechen doch mehr Probleme einbringt, als sie löst. Der Präsident hat angekündigt, sich bei allen unschuldig Betroffenen persönlich zu entschuldigen." Nein, stattdessen sagt er: "Anzunehmen, dass jemand nur aufgrund seines Alters oder seines Geschlechts keine Bedrohung darstellen könnte, ist töricht und falsch."

Und nochmal: Ich halte es für eine durchaus verständliche, normale und gesunde Reaktion, darauf mit moralischer Entrüstung zu reagieren. Das hier...

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Dass die "moralische Entrüstung" anhand höchst fraglicher "Fakten" um einen 5-Jährigen, die jetzt wieder virale Züge annimmt, wie man sie auch von pi-news kennt, paßt zum postfaktischen Zeitalter ...


... ist aber etwas ganz anderes.

#104:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 23:42
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
@schtonk

du kannst aber google bedienen - oder Mit den Augen rollen


Das hab ich mal gemacht, um etwas zu deinen
Er_Win hat folgendes geschrieben:
.. etliche aufmerksamere Medienkonsumenten in den Staaten ..

zu erfahren, denn du hast ja wohlweislich nicht reagiert, als ich schrieb:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Du postest hier ein unkommentiertes Bild, dessen Herkunft und Motiv völlig unklar ist, sprichst dabei von "etliche(n) aufmerksamere(n) Medienkonsumenten in den Staaten" und stellst sofort eine Behauptung auf. Anschließend führst du die pi-news als Verleich an:



Nehmen wir also mal diesen Blog:
Code:
http://www.dailykos.com/blog/kos


Der Blogger schreibt zu dem von dir verlinkten Bild u.a.:

kos hat folgendes geschrieben:
Nazi Trump regime defends handcuffing Muslim toddlers, thinks they are 'a threat'
...
It’s so patently absurd to handcuff ANY of these Muslim travelers entering the country on valid visas, residency documents (green cards), and even U.S. passports. But to do so to children is so grossly beyond the pale that no one could defend it—could they?


Du verstehst hoffentlich so viel Englisch, dass du weißt, wie das von mir Gefettete zu übersetzen ist?


Die nächsten "aufmerksamen Medienkonsumenten" heißen Demon, Barry Goldberg, Sleeping Giants, Sam Riegel und Gerhard Schwarz. (Die Links erspare ich mir, denn: [Zit Er_Win]du kannst aber google bedienen - oder[/Zit]).

Die haben das einfach nur dumpf retweeted!!

Das aber ist für dich der Beweis, dass
Er_Win hat folgendes geschrieben:
..Das Kind in mit den angeblichen "Twitter-Handschellen" ist ein anderes, als das von der Mutter ferngehaltene ...


Mann mann, und dann agitierst du regelmäßig mit in Anführungszeichen gesetzten Begriffen wie Qualitätsmedien, Mainstreammedien und natürlich Forenwissenschaftler durch die Gegend.

Das, was du hier treibst,
Er_Win hat folgendes geschrieben:
....paßt zum postfaktischen Zeitalter ...


Vielen Dank für die Bestätigung.


Übrigens:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Deine wahnähnlichen Klagen ...

Und dann würde ich dich noch bitten, deine verbalen Auswüchse deinen eigenen Moderationskünsten zu unterwerfen Auf den Arm nehmen


Ich habe eine vergleichende Beschreibung vorgenommen, zu der (nicht nur) der eben diskutierte Gegenstand doch sehr gut passt. Ich erwarte nicht, dass du das genauso siehst.

#105:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 23:50
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Der IS bejubelt Trumps "gesegneten Bann"

ob das von Trump so geplant war? Mit den Augen rollen


Der IS wird doch von der überwältigenden Mehrheit der Muslime ohnehin als Verbrecherorganisation angesehen. Die Hoffnung der ISlamisten, dass sich das durch Trump ändert ist völlig vergeblich.....




Ich glaube auch nicht, dass Trumps Politik den IS unter Moslems mehrheitsfaehig machen wird. Ich fuerchte allerdings schon, dass jetzt die Minderheit unter den Moslems, die fuer die IS Propaganda empfaenglich ist, groesser werden wird. Trumps rassistische Politik spielt genau dem IS-Narrativ, dass der Westen einen Vernichtungsskrieg gegen den Islam fuehren wuerde, in die Haende.

#106:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.01.2017, 23:51
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Der IS bejubelt Trumps "gesegneten Bann"

ob das von Trump so geplant war? Mit den Augen rollen


Glaubt denn irgendwer, dass Trump einen Plan haette, bei dem was er tut?

#107:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 00:23
    —
Nunja, immerhin erlässt Trump schärfere Regeln gegen Lobbyismus, worüber zumindest die trumpophoben Öffentlich-Rechtlichen kaum berichten wollen.

#108:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 00:28
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Nunja, immerhin erlässt Trump schärfere Regeln gegen Lobbyismus, worüber zumindest die trumpophoben Öffentlich-Rechtlichen kaum berichten wollen.


Was das wohl zu bedeuten hat, wenn der Mann, der weltweit der mächtigste Lobbyist seiner eigenen Unternehmen ist, anderen die Lobbyarbeit untersagen möchte?

#109:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 00:31
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Nunja, immerhin erlässt Trump schärfere Regeln gegen Lobbyismus, worüber zumindest die trumpophoben Öffentlich-Rechtlichen kaum berichten wollen.


Was das wohl zu bedeuten hat, wenn der Mann, der weltweit der mächtigste Lobbyist seiner eigenen Unternehmen ist, anderen die Lobbyarbeit untersagen möchte?


Man kann alles, was jemand tut, negativ auslegen. Aber ein Grund, weshalb Trump gewählt wurde, war sicherlich, dass er den Amerikanern als reich genug erschien, um sich nicht den Interessen irgendwelcher anderer Industrien zu beugen.

#110:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 00:37
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Aber ein Grund, weshalb Trump gewählt wurde, war sicherlich, dass er den Amerikanern als reich genug erschien, um sich nicht den Interessen irgendwelcher anderer Industrien zu beugen.


Was für ein Glück für Trump, dass die Menschen nicht denken.

#111:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 00:41
    —
Ich bin auch nicht gerade ein Fan von Trump, ein Chomsky wäre mir lieber gewesen. Aber die Trumpophoben sollten sich auch mal dieses Video anschauen: https://www.facebook.com/malagurski/videos/1200930089990340

#112:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 00:47
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Aber die Trumpophoben (...)


Trumpophobie ist durchaus berechtigt.

http://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--seine-psycho-tricks---wie-er-mit-jedem-von-uns-spielt-7287492.html

#113:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 01:06
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Aber die Trumpophoben (...)


Trumpophobie ist durchaus berechtigt.

http://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--seine-psycho-tricks---wie-er-mit-jedem-von-uns-spielt-7287492.html


Naja, du wirst schon meine Anspielung auf den Kampfbegriff Islamophobie verstehen. Nur hat Trump bislang niemanden umgebracht und scheint das auch gar nicht vorzuhaben. Immerhin.

#114:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 01:34
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Nur hat Trump bislang niemanden umgebracht und scheint das auch gar nicht vorzuhaben. Immerhin.


Offiziell hat auch Frank Underwood noch niemanden umgebracht, aber egal... der ist ja nur ein fiktiver Präsident. Es ist ungewiss, wie viele Existenzen Trump schon durch seine dubiosen Geschäftspraktiken zerstört hat. Er hat mal aus Rache wegen eines familiären Rechtsstreites die Gelder für die medizinische Behandlung seines Grossneffen gestrichen - sein Grossneffe war damals noch ein Baby und lebensbedrohlich erkrankt. Durch die Streichung der Behandlungskosten hat Trump das Leben eines Familienmitglieds auf Spiel gesetzt. Seine Begründung dafür war (sinngemäss): "Ich war halt sauer, weil sie (die Eltern des Kindes) gegen meinen Vater geklagt haben." Die haben nicht gegen seinen Vater geklagt, sondern nur das Testament von Trumps Vater angefechtet, aus dem Donalds älterer Bruder gestrichen wurde.

Es ist auch unbekannt, wie viele Menschen inzwischen gestorben sind, weil Trump es für eine Lüge hält, dass Asbest krebserregend ist. Das klingt erstmal nicht so dramatisch, aber womit ist Trump noch einmal reich geworden? Er ist ein Bauunternehmer - und zwar einer, der es nicht für nötig hält, seine Arbeiter entsprechend zu schützen, wenn sie asbestverseuchte Gebäude für Neubauten abreissen sollen. Angeblich soll er deshalb gerne illegale Arbeiter beschäftigt haben, weil die nicht gewerkschaftlich organisiert sind - seine Kontakte zur Mafia haben ihm da gute Dienste geliefert.

Donald Trump hat zwar sehr wahrscheinlich noch keinen Menschen mit seinen eigenen Händen getötet, aber dass Menschen wegen seiner irrigen Entscheidungen sterben, hat ihn noch nie gross bekümmert.

Nachtrag - ein Link:

http://www.politico.com/magazine/story/2016/05/donald-trump-2016-mob-organized-crime-213910


Zuletzt bearbeitet von Kramer am 01.02.2017, 01:45, insgesamt einmal bearbeitet

#115:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 01:36
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Aber die Trumpophoben (...)


Trumpophobie ist durchaus berechtigt.

http://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--seine-psycho-tricks---wie-er-mit-jedem-von-uns-spielt-7287492.html


Naja, du wirst schon meine Anspielung auf den Kampfbegriff Islamophobie verstehen. Nur hat Trump bislang niemanden umgebracht und scheint das auch gar nicht vorzuhaben. Immerhin.


Das mit dem Umbringen erledigen diejenigen, die sich von ihm aufhetzen lassen, so z.B. gestern in Quebec City, wo ein "islamkritischer" Terrorist 6 Menschen ermordete. Das laeuft ganz analog zu manchen Predigern in manchen Moscheen, die selbst ja auch niemanden umbringen.


P.S.: Da Du den Begriff "islamophob" nicht zu moegen scheinst, habe ich ihn extra fuer Dich durch eine Dir hoffentlich genehmere Vokabel ersetzt. Smilie

#116:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 01:49
    —
Ach, islamophob ist genauso legitim wie islamophil zwinkern

#117:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 07:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[
Wenn es dem Trump Trash um eine Erhoehung der oeffentlichen Sicherheit ginge, dann wuerden sie nicht den NRA-unterstuetzten Trump waehlen, der sich ja selbst "hinter hohen Mauern und Zäunen verschanzt" und "überall private Security und Bodyguards hat", sondern Politiker, die z.B. endlich einmal halbwegs vernuenftige Waffengesetze einfuehren.


Das Recht auf Waffenbesitz ist in den USA ein verfassungsmässiges Grundrecht. Das kann man nicht mal eben so abschaffen. Die meisten US-Bürger stehen hinter diesem Grundrecht. In vielen Bundesstaaten sind die Bürger sogar mehrheitlich für das Recht Waffen öffentlich zu tragen.

Nach der US-Wahl sollte doch jetzt endlich mal jeder begriffen haben, dass die USA nicht nur aus Manhatten und Hollywood bestehen, sondern dass dazwischen ein riesiges Land mit normalen Menschen liegt, die ganz anders denken als Filmstars und Medienschaffende.

Es ist ja nicht so, dass Trump die Wähler getäuscht hat. Ganz im Gegenteil, er hat ganz klar gesagt, was er machen will. Mauer zu Mexiko bauen, Obamacare abschaffen, ultrakonservative Verfassungsrichter ernennen, den IS bekämpfen, Freihandelsabkommen aufkündigen. und so weiter.

Genau dafür wurde er von einer Mehrheit der Bürger gewählt. Genau das wollen viele Millionen US-Bürger.

Wenn da irgendwelche Filmstars aus Hollywood kommen und aus ihren Elfenbeintürmen heraus Trump kritisieren, kann man dazu nur sagen, dass diese Filmstars gerade nicht den normalen Durchschnitts-Ami repräsentieren. Der wohnt nämlich nicht in einer dicken Villa hinter hohen Mauern mit Bodyguards und Security und hat schon deshalb eine ganz andere Sicht auf viele Dinge als der millionenschwere Schauspieler oder Sänger in seinem Wolkenkuckucksheim.

#118:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 09:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Aber die Trumpophoben (...)


Trumpophobie ist durchaus berechtigt.

http://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--seine-psycho-tricks---wie-er-mit-jedem-von-uns-spielt-7287492.html


Naja, du wirst schon meine Anspielung auf den Kampfbegriff Islamophobie verstehen. Nur hat Trump bislang niemanden umgebracht und scheint das auch gar nicht vorzuhaben. Immerhin.


Das mit dem Umbringen erledigen diejenigen, die sich von ihm aufhetzen lassen, so z.B. gestern in Quebec City, wo ein "islamkritischer" Terrorist 6 Menschen ermordete. Das laeuft ganz analog zu manchen Predigern in manchen Moscheen, die selbst ja auch niemanden umbringen.



Von den Typen wird sich dann lautstark distanziert, da die in der Regel Total-Arschlöcher sind, werden die ggf. auch hingerichtet, obwohl sie doch eigentlich nur ihrem Vordenker gefolgt sind. Das ist die in den Kreisen gerne zur Schau gestellte Strategie des "Doppel-Opfers": Opfer der Islamisten und gleichzeitig Opfer eines "Fehlgeleiteten", eines Typen, der da einiges "falsch verstanden" habe. Man habe das nicht gewollt, nicht geahnt, nicht gewusst. Die Franz-von-Papen-Strategie. Der ist damit als Angeklagter beim Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher 1947 komplett durchgekommen. Genauso, wie Hjalmar Schacht und andere. Urteil: Freispruch.

#119:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 10:25
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Die ganzen Hollywood-Stars verschanzen sich in ihren fetten Villen in Los Angeles hinter hohen Mauern und Zäunen, haben überall private Security und Bodyguards und stellen sich dann bei Anti-Trump-Demos hin und kritisieren ihn dafür, dass er durch eine Mauer zu Mexiko und Einreisbeschränkungen für hochgefährliche Staaten die öffentliche Sicherheit im Land erhöhen will. Mehr Heuchelei geht echt nicht.[...]


Zusammenfassung, Realität:
- Trumps übereilter Erlass ist rechtlich möglicherweise nicht sauber, nicht abgesprochen mit diversen Ministerien und Personen, wird massiv im eigenen Land kritisiert, schadet dem Ansehen im Ausland und geht völlig am Ziel "Sicherheit" vorbei aufgrund der ausgewählten Länder und Kriterien der Einreisebeschränkung.

Zusammefassung, Farbenfroh:
-"Einreisbeschränkungen für hochgefährliche Staaten die öffentliche Sicherheit im Land erhöhen"

noc Pillepalle

P.S. Übrigens: Ein aktueller Kollege von mir wechselt bald zu einem US Konzern mit Sitz in Dublin. Da er in Teheran geboren ist, darf er sich die Einführungswoche in Kalifornien erstmal abschminken. bravo Danke für die "erhöhte Sicherheit"

#120:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 10:43
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

*ablenk-geschwurbel-und-dubiose-von-mir-nie-gebrachte-quelle-snip*


Ich hatte eine sehr simple Frage gestellt und um die geht es mir bzgl. den Presseberichten zu den Handschellen:

Er_Win hat folgendes geschrieben:
@schtonk

[...]
Wo genau sind jetzt die Fakten zu den Handschellen und wo verteidigt Spicer diese ...

#121:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 10:59
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
[
Zusammefassung, Farbenfroh:
-"Einreisbeschränkungen für hochgefährliche Staaten die öffentliche Sicherheit im Land erhöhen"

noc Pillepalle


Macht ja auch mächtig Sinn, Länder, aus denen die 9/11-Terroristen kamen, ausdrücklich von den Beschränkungen auszunehmen.
Tatsächlich wird da aber ein ganz großes Dilemma deutlich: auf der einen Seite die wirtschaftspolitischen Interessen des Westens - man ist vom Geld der arabischen Ölmonarchien abhängig - auf der anderen Seite stehen geopolitische Interessan. Marokko, Algerien, Tunesien, Ägypten und Saudi-Arabien braucht man als loyale Partner, damit die davor gelegenen Seegebiete von Handels- und Kriegsschiffen passiert werden können.

Was bei Trumps Verteidigern sichtbar wird: das ist eine von panischer Angst getriebene ziellos hierhin und dahin rennende Herde.

#122:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 11:19
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
....
Genau dafür wurde er von einer Mehrheit der Bürger gewählt. ....

Das ist nicht richtig.

Es war nicht die Mehrheit der Bürger: Für diese Aussage müssten entweder 100% gewählt haben, oder man müsste wenigstens einigermaßen sicherstellen können, dass das Stimmenverhältnis bei Wählern und Nichtwählern gleich aussieht. Beides ist nicht der Fall.

Dazu kommt noch das besondere Wahlsystem der Amerikaner, das nicht die Stimmen der Bürger zählt, sondern die Wahlmänner eines Staates komplett an einen Kandidaten gehen lässt, unabhängig davon, wie groß die Mehrheit dieses Kandidaten in diesem Staat war.

Deshalb das Ergebnis der letzten Präsidentschaftswahl nicht theoretisch, sondern direkt in den Zahlen der Wahl:

Trump hatte 46,1% der aktiven Wähler und 304 Wahlmänner.
Clinton hatte 48,2% der aktiven Wähler und 227 Wahlmänner.

Die Wahlbeteiligung lag bei ca 60%. Dass bedeute, dass Trump von ca. 27, 7% der Bürger gewählt wurde und Clinton von ca. 28,9% der Bürger.

Dass Trump von der Mehrheit der Bürger gewählt wurde, gehört zu den "alternativen Fakten", er hatte definitiv weniger Wähler als Clinton.

#123:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 11:22
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:


Macht ja auch mächtig Sinn, Länder, aus denen die 9/11-Terroristen kamen, ausdrücklich von den Beschränkungen auszunehmen.


das sollte zu recht "skandalisiert" werden, aber verkauft sich vermutlich medial nicht so gut wie ein 5-Jähriger in postfaktischen Handschellen.

Mal ganz abgesehen davon, dass man das gesamte Einreiseverbot sicherheitspolitisch als aktionistischen Unsinn sehen kann.

#124:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 11:29
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
....
Genau dafür wurde er von einer Mehrheit der Bürger gewählt. ....

Das ist nicht richtig.

Es war nicht die Mehrheit der Bürger: Für diese Aussage müssten entweder 100% gewählt haben, oder man müsste wenigstens einigermaßen sicherstellen können, dass das Stimmenverhältnis bei Wählern und Nichtwählern gleich aussieht. Beides ist nicht der Fall.

Dazu kommt noch das besondere Wahlsystem der Amerikaner, das nicht die Stimmen der Bürger zählt, sondern die Wahlmänner eines Staates komplett an einen Kandidaten gehen lässt, unabhängig davon, wie groß die Mehrheit dieses Kandidaten in diesem Staat war.

Deshalb das Ergebnis der letzten Präsidentschaftswahl nicht theoretisch, sondern direkt in den Zahlen der Wahl:

Trump hatte 46,1% der aktiven Wähler und 304 Wahlmänner.
Clinton hatte 48,2% der aktiven Wähler und 227 Wahlmänner.

Die Wahlbeteiligung lag bei ca 60%. Dass bedeute, dass Trump von ca. 27, 7% der Bürger gewählt wurde und Clinton von ca. 28,9% der Bürger.

Dass Trump von der Mehrheit der Bürger gewählt wurde, gehört zu den "alternativen Fakten", er hatte definitiv weniger Wähler als Clinton.

fett von mir

Genau so ist das. Und diese Wähler beginnen zu merken, was sie getan haben:

Trump-Wähler bereuen ihre Entscheidung

#125:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 11:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Wahlbeteiligung lag bei ca 60%. Dass bedeute, dass Trump von ca. 27, 7% der Bürger gewählt wurde und Clinton von ca. 28,9% der Bürger.

So eine Rechnung mit deinem Bundesland:

SPD: 18.8%
(stellt den Ministerpräsidenten, 30.4% bei 60.2% Wahlbet.)

#126:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 11:52
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:


Genau so ist das. Und diese Wähler beginnen zu merken, was sie getan haben:

Trump-Wähler bereuen ihre Entscheidung


Zitat:
Auf Twitter ist eine Seite eingerichtet worden, die alle Posts von Trump-Wählern, die ihre Entscheidung bereuen, veröffentlicht.


... und damit da nix propagandistisch gefakt wird, prüft correctiv natürlich alle Stimmzettel der twitternden "Trumpwähler" ... Gröhl...


edit PS:
Weil ich doch ein passionierter "Postfaktiker" bin, hab ich einfach bei dem im Generalanzeiger verlinkten Video der Einfachheit halber beim dortig präsentierten "Trumpwähler" mal kurz in dessen Twitter-Historie geguckt und da kann man eine erstaunlich schnelle "Reue" konstatieren. Bereits eine Woche nach dem Wahltag Geschockt

amcgall verlinkt auf twitter hat folgendes geschrieben:
Donald Trump’s victory poses a serious and immediate threat to our friends and families, our loved ones and neighbors.

At Free Press, we refuse to enable, legitimize or normalize Trump’s neo-fascist, racist, misogynist, xenophobic and dangerous actions.


Das hat mich persönlich jetzt wirklich völlig von @amcgall's schneller Lernfähigkeit überzeugt !


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 01.02.2017, 12:26, insgesamt 3-mal bearbeitet

#127:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 11:56
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Wahlbeteiligung lag bei ca 60%. Dass bedeute, dass Trump von ca. 27, 7% der Bürger gewählt wurde und Clinton von ca. 28,9% der Bürger.

So eine Rechnung mit deinem Bundesland:

SPD: 18.8%
(stellt den Ministerpräsidenten, 30.4% bei 60.2% Wahlbet.)

Dein Vergleich hinkt.
Der Ministerpräsident stellt in der Regel die Partei, die die meisten stimmen hatte.
Gewählt wird der von den im Parlament (Landtag, Senat) vertretene Parteien.
Wenn er dort keine Mehrheit bekommt, wird er nicht gewählt, und die Parteien müssen sich auf einen andern einigen.
Die Machtsbefugnisse dürften auch um einiges kleiner sein. Der darf kaum was "per Dekret" bestimmen.

#128:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 12:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Wahlbeteiligung lag bei ca 60%. Dass bedeute, dass Trump von ca. 27, 7% der Bürger gewählt wurde und Clinton von ca. 28,9% der Bürger.

So eine Rechnung mit deinem Bundesland:

SPD: 18.8%
(stellt den Ministerpräsidenten, 30.4% bei 60.2% Wahlbet.)

Dein Vergleich hinkt.
Der Ministerpräsident stellt in der Regel die Partei, die die meisten stimmen hatte.
Gewählt wird der von den im Parlament (Landtag, Senat) vertretene Parteien.
Wenn er dort keine Mehrheit bekommt, wird er nicht gewählt, und die Parteien müssen sich auf einen andern einigen.
Die Machtsbefugnisse dürften auch um einiges kleiner sein. Der darf kaum was "per Dekret" bestimmen.

Die regierende Koalition hat
SPD 18.8%
Grüne 8.2%
SSW 2.9%
----------
29.9%

#129:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 12:11
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:


Macht ja auch mächtig Sinn, Länder, aus denen die 9/11-Terroristen kamen, ausdrücklich von den Beschränkungen auszunehmen.


das sollte zu recht "skandalisiert" werden, aber verkauft sich vermutlich medial nicht so gut wie ein 5-Jähriger in postfaktischen Handschellen.

Mal ganz abgesehen davon, dass man das gesamte Einreiseverbot sicherheitspolitisch als aktionistischen Unsinn sehen kann.


Die Sache mit dem fünfjährigen sehe ich aus einem ganz bestimmten Grund anders. Es zeigt die Unprofessionalität des inneren Trump-Zirkels. Der Trump-Sprecher hatte nie im Leben detaillierte Kenntnisse ob und warum es zu dem Vorfall kam. Anstelle zu erklären, man kenne den Fall und seine Umstände nicht, werde ihn aber untersuchen kam eine pauschale Verteidigung.

Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt sind ja die Produktionsländer seiner "Kollektion" und der seiner Frau... "Made in China", "Made in Indonesia" - oder "Made in Mexico".
Seine Verteidiger argumentieren teilweise offen damit, dass "Made in USA" nicht zu bezahlen wäre. Dass sie genau damit allerdings alles ad absurdum führen, interessiert sie nicht. Halte ich aber trotzdem für sehr wichtig, weil es eben zeigt, dass "Buy American" eben doch nur eine hohle Floskel von ihm ist.

#130:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 12:35
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Nur hat Trump bislang niemanden umgebracht und scheint das auch gar nicht vorzuhaben. Immerhin.


Offiziell hat auch Frank Underwood noch niemanden umgebracht, aber egal... der ist ja nur ein fiktiver Präsident. Es ist ungewiss, wie viele Existenzen Trump schon durch seine dubiosen Geschäftspraktiken zerstört hat. Er hat mal aus Rache wegen eines familiären Rechtsstreites die Gelder für die medizinische Behandlung seines Grossneffen gestrichen - sein Grossneffe war damals noch ein Baby und lebensbedrohlich erkrankt. Durch die Streichung der Behandlungskosten hat Trump das Leben eines Familienmitglieds auf Spiel gesetzt. Seine Begründung dafür war (sinngemäss): "Ich war halt sauer, weil sie (die Eltern des Kindes) gegen meinen Vater geklagt haben." Die haben nicht gegen seinen Vater geklagt, sondern nur das Testament von Trumps Vater angefechtet, aus dem Donalds älterer Bruder gestrichen wurde.

Es ist auch unbekannt, wie viele Menschen inzwischen gestorben sind, weil Trump es für eine Lüge hält, dass Asbest krebserregend ist. Das klingt erstmal nicht so dramatisch, aber womit ist Trump noch einmal reich geworden? Er ist ein Bauunternehmer - und zwar einer, der es nicht für nötig hält, seine Arbeiter entsprechend zu schützen, wenn sie asbestverseuchte Gebäude für Neubauten abreissen sollen. Angeblich soll er deshalb gerne illegale Arbeiter beschäftigt haben, weil die nicht gewerkschaftlich organisiert sind - seine Kontakte zur Mafia haben ihm da gute Dienste geliefert.

Donald Trump hat zwar sehr wahrscheinlich noch keinen Menschen mit seinen eigenen Händen getötet, aber dass Menschen wegen seiner irrigen Entscheidungen sterben, hat ihn noch nie gross bekümmert.

Nachtrag - ein Link:

http://www.politico.com/magazine/story/2016/05/donald-trump-2016-mob-organized-crime-213910


Der Inhalt deines Links hat aber erstaunlich wenig Bezug zu deinen eigenen Worten. Ich finde es aber löblich, dass du offenbar neben politico auch die yellow-press für deine politischen personenbezogenen Analysen nicht diskriminierst.

#131:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 14:03
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Wahlbeteiligung lag bei ca 60%. Dass bedeute, dass Trump von ca. 27, 7% der Bürger gewählt wurde und Clinton von ca. 28,9% der Bürger.

So eine Rechnung mit deinem Bundesland:

SPD: 18.8%
(stellt den Ministerpräsidenten, 30.4% bei 60.2% Wahlbet.)

Ganz abgesehen davon, dass meine Wahlentscheidungen auch immer ein Stück aktueller Koalitionsarithmetik im Kalkül enthalten, so dass ich nicht mehr genau sagen kann, wen ich bei der letzten Wahl gewählt habe (Dass ich gewählt habe, weiß ich immerhin):

Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei. Ich lass mich überraschen.

#132:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 14:24
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Wahlbeteiligung lag bei ca 60%. Dass bedeute, dass Trump von ca. 27, 7% der Bürger gewählt wurde und Clinton von ca. 28,9% der Bürger.

So eine Rechnung mit deinem Bundesland:

SPD: 18.8%
(stellt den Ministerpräsidenten, 30.4% bei 60.2% Wahlbet.)

Dein Vergleich hinkt.
Der Ministerpräsident stellt in der Regel die Partei, die die meisten stimmen hatte.
Gewählt wird der von den im Parlament (Landtag, Senat) vertretene Parteien.
Wenn er dort keine Mehrheit bekommt, wird er nicht gewählt, und die Parteien müssen sich auf einen andern einigen.
Die Machtsbefugnisse dürften auch um einiges kleiner sein. Der darf kaum was "per Dekret" bestimmen.

Die regierende Koalition hat
SPD 18.8%
Grüne 8.2%
SSW 2.9%
----------
29.9%

(Und ergänzend zu fwo:)
Damit hat diese Koalition immerhin mehr Stimmen erhalten als die Opposition.
Just das ist bei Trump anders, der weniger Stimmen erhalten hat als die erfolgreichste Gegenkandidatin.

#133:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 14:24
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Nunja, immerhin erlässt Trump schärfere Regeln gegen Lobbyismus, worüber zumindest die trumpophoben Öffentlich-Rechtlichen kaum berichten wollen.

Man könnte dabei kritisch nachfragen, wie das a) zur Zusammensetzung seines Kabinetts und b) zum Umgang mit seinen eigenen finanziellen Interessen passt.

(Spoiler: Nicht so gut.)

#134:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 14:25
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:


Macht ja auch mächtig Sinn, Länder, aus denen die 9/11-Terroristen kamen, ausdrücklich von den Beschränkungen auszunehmen.


das sollte zu recht "skandalisiert" werden, aber verkauft sich vermutlich medial nicht so gut wie ein 5-Jähriger in postfaktischen Handschellen.

Mal ganz abgesehen davon, dass man das gesamte Einreiseverbot sicherheitspolitisch als aktionistischen Unsinn sehen kann.


Die Sache mit dem fünfjährigen sehe ich aus einem ganz bestimmten Grund anders. Es zeigt die Unprofessionalität des inneren Trump-Zirkels. Der Trump-Sprecher hatte nie im Leben detaillierte Kenntnisse ob und warum es zu dem Vorfall kam. Anstelle zu erklären, man kenne den Fall und seine Umstände nicht, werde ihn aber untersuchen kam eine pauschale Verteidigung.


Die Aussage - bzw. der eine Satz - Spicers war sicher unpassend, aber die "Trumpophobisierung" des ganzen medial völlig überzogen. Kritik an "übereifrigem" TSA-Personal das keine Entschuldigung für nötig hält, ist nun auch kein Trump-Spezifikum, allenfalls bietet das Dekret vermehrte Möglichkeiten zu solchem Fehlverhalten.


sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt sind ja die Produktionsländer seiner "Kollektion" und der seiner Frau... "Made in China", "Made in Indonesia" - oder "Made in Mexico".
Seine Verteidiger argumentieren teilweise offen damit, dass "Made in USA" nicht zu bezahlen wäre. Dass sie genau damit allerdings alles ad absurdum führen, interessiert sie nicht. Halte ich aber trotzdem für sehr wichtig, weil es eben zeigt, dass "Buy American" eben doch nur eine hohle Floskel von ihm ist.

quod licet jovi ...

Halte ich aber für "übliche" pers. Doppelmoral mit wenig Einfluss auf das, was da an wirtschaftspolitischen protektionistischen Entscheidungen noch kommen mag.

#135:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 15:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei.

Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).

#136:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 15:31
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Damit hat diese Koalition immerhin mehr Stimmen erhalten als die Opposition.
Just das ist bei Trump anders, der weniger Stimmen erhalten hat als die erfolgreichste Gegenkandidatin.

Laut
Code:
https://www.tagesschau.de/ausland/usa-waehler-101.html
entfallen auf Mrs. Clinton 26,5 Prozent der Wahlberechtigten.
Beide wurden nur von einem guten Viertel der Wahlberechtigten gewählt.

#137:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 16:01
    —

#138:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 17:05
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei.

Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).

Ich habe nicht Trump abgewertet, sondern die Aussage, dass er von der Mehrheit der Bürger gewählt sei, bewertet. Ich weiß gar nicht, ob er diese Aussage macht (würde aber wohl passen), aber Du hast sie gemacht.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Damit hat diese Koalition immerhin mehr Stimmen erhalten als die Opposition.
Just das ist bei Trump anders, der weniger Stimmen erhalten hat als die erfolgreichste Gegenkandidatin.

Laut
Code:
https://www.tagesschau.de/ausland/usa-waehler-101.html
entfallen auf Mrs. Clinton 26,5 Prozent der Wahlberechtigten.
Beide wurden nur von einem guten Viertel der Wahlberechtigten gewählt.

fwo hat folgendes geschrieben:
Die Wahlbeteiligung lag bei ca 60%. Dass bedeute, dass Trump von ca. 27, 7% der Bürger gewählt wurde und Clinton von ca. 28,9% der Bürger.

Das was ich benutzt hatte, waren die relativ offiziellen Zahlen aus den USA, die sich auch im deutschen und englischen Text von Wikipedia nur sehr geringfügig unterscheiden. Dass auch die offiziellen Zahlen aus den USA nicht ganz einheitlich sind, liegt daran, dass die Statistiken über die Wahlberechtigten in den USA nicht die Präzision haben, die wir von hier gewohnt sind. So schwanken +- offizielle Angaben über die Wahlbeteiligung zwischen 54,4 und 60%.

Aber jetzt muss ich doch nachfragen: Hast Du einen besonderen Grund, nachdem ich schon die offiziellen Zahlen auf den Tisch gelegt hatte, mit ARD-Zahlen von 3 Tagen nach der Wahl zu kommen, als das Zählen noch nicht offiziell ganz abgeschlossen und der Unterschied zwischen Trump und Clinton noch nicht im ganzen Ausmaß bekannt war?

Und von diesen Zahlen auch nur die von Clinton, die kleiner ist, als die von mir genannte offizielle von Trump, weil die ARD bei Ihrer Berechnung bei nicht vollständig ausgezählten Stimmen von einer Wahlbeteiligung von 58% ausgegangen ist?

Kann es sein, dass Du da versuchst, ein bisschen zu lügen?

#139:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 17:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber jetzt muss ich doch nachfragen: Hast Du einen besonderen Grund, nachdem ich schon die offiziellen Zahlen auf den Tisch gelegt hatte, mit ARD-Zahlen von 3 Tagen nach der Wahl zu kommen, als das Zählen noch nicht offiziell ganz abgeschlossen und der Unterschied zwischen Trump und Clinton noch nicht im ganzen Ausmaß bekannt war?

Und von diesen Zahlen auch nur die von Clinton, die kleiner ist, als die von mir genannte offizielle von Trump, weil die ARD bei Ihrer Berechnung bei nicht vollständig ausgezählten Stimmen von einer Wahlbeteiligung von 58% ausgegangen ist?

Kann es sein, dass Du da versuchst, ein bisschen zu lügen?

Hä? Ich hatte gegoogelt nach dem Wahlausgang wo auch solche Zahlen bezogen auf alle Wahlberechtigte berücksichtigt wurden, und das war die erste.

Gehts jetzt um 3-Tage-nach-Wahl-sind-Zahlen-noch-nicht-abgehangen-genug
oder um was anderes?

#140:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 17:23
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber jetzt muss ich doch nachfragen: Hast Du einen besonderen Grund, nachdem ich schon die offiziellen Zahlen auf den Tisch gelegt hatte, mit ARD-Zahlen von 3 Tagen nach der Wahl zu kommen, als das Zählen noch nicht offiziell ganz abgeschlossen und der Unterschied zwischen Trump und Clinton noch nicht im ganzen Ausmaß bekannt war?

Und von diesen Zahlen auch nur die von Clinton, die kleiner ist, als die von mir genannte offizielle von Trump, weil die ARD bei Ihrer Berechnung bei nicht vollständig ausgezählten Stimmen von einer Wahlbeteiligung von 58% ausgegangen ist?

Kann es sein, dass Du da versuchst, ein bisschen zu lügen?

Hä? Ich hatte gegoogelt nach dem Wahlausgang wo auch solche Zahlen bezogen auf alle Wahlberechtigte berücksichtigt wurden, und das war die erste.

Gehts jetzt um 3-Tage-nach-Wahl-sind-Zahlen-noch-nicht-abgehangen-genug
oder um was anderes?


Steht doch da. Nein

#141:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 18:55
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

*ablenk-geschwurbel-und-dubiose-von-mir-nie-gebrachte-quelle-snip*


fett von mir

Rhetorische Frage 1: Hast du das Bild, dessen Herkunft ich recherchierte, in Code-Tags hier verlinkt? -> Ja, du hast.

Rhetorische Frage 2: Hast du anhand dieses Bildes als Quelle behauptet, das Kind, von dem in den Medien die Rede war, sei ein ganz anderes gewesen? -> Ja, du hast.

Rhetorische Frage 3: Musst dir ich per Recherche nachweisen, dass die von dir sogenannten "etliche aufmerksamere Medienkonsumenten" ein Blogger und einige Leute waren, die nur ungeprüft nachgetwittert haben -> Ja, musste ich.

Rhetorische Frage 4: Behauptest du jetzt, diese Quelle "nie gebracht" zu haben? -> Ja, du behauptest das.


Du lügst wie gedruckt!!

#142:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 19:38
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

*ablenk-geschwurbel-und-dubiose-von-mir-nie-gebrachte-quelle-snip*


fett von mir

Rhetorische Frage 1: Hast du das Bild, dessen Herkunft ich recherchierte, in Code-Tags hier verlinkt? -> Ja, du hast.

Rhetorische Frage 2: Hast du anhand dieses Bildes als Quelle behauptet, das Kind, von dem in den Medien die Rede war, sei ein ganz anderes gewesen? -> Ja, du hast.

Rhetorische Frage 3: Musst dir ich per Recherche nachweisen, dass die von dir sogenannten "etliche aufmerksamere Medienkonsumenten" ein Blogger und einige Leute waren, die nur ungeprüft nachgetwittert haben -> Ja, musste ich.

Rhetorische Frage 4: Behauptest du jetzt, diese Quelle "nie gebracht" zu haben? -> Ja, du behauptest das.[...]


Ohoh! Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Rhetorische Frage 5: Wird Er_Win sich wieder tagelang rumwinden und das halbe Forum damit beschäftigen?

#143:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 21:02
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Genau so ist das. Und diese Wähler beginnen zu merken, was sie getan haben:

Trump-Wähler bereuen ihre Entscheidung


Die Authentizitaet solcher Bekundungen ist doch sehr zweifelhaft. Wenn z.B. im Kommentarbereich bei PI unter einem Hetzzartikel gegen nichtrechte Parteien, steht: "Frueher habe ich ja naiverweise XY gewaehlt, aber heute weisz ich ..." dann ist das eine rein fiktive Propagandabehauptung, mit der schon immer Rechte sich als vermeintlich 'gelaeuterte' Ex-Linke ausgeben.

Ein wirklicher Trump-Fan wird doch nicht dadurch zum Trump-Kritiker, weil Trump seine extremen Wahlversprechen (scheinbar) umsetzt. Ganz im Gegenteil! Details (Bezahlung der Wall durch den Steuerzahler) zaehlen nicht, sondern die drastische Geste der Dekrete. Endlich mal einer der handelt! Kurzum: wer Trump heute Faschismus attestiert, ist sehr wahrscheinlich kein Ex-Trump - Fan.

Man muss ja nicht auf jede Anti-Trump - Propaganda reinfallen, nur weil man sich wuenschen wuerde, dass Trumps Waehlerbasis tatsaechlich sich laeutert.

#144:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 21:06
    —
Gröhl...

für @schtonk erkläre ich meinen Ausgangsthread:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin mal so frei, etwas von bild.de zu verlinken.

Trump-Sprecher rechtfertigt Handschellen für 5-Jährigen

Zitat:
Trumps-Sprecher begründete das unglaubliche Vorgehen so: „Anzunehmen, dass jemand nur aufgrund seines Alters oder seines Geschlechts keine Bedrohung darstellen könnte, ist töricht und falsch“.


Die Quelle, auf sich die bild.de bezieht (mit Video): http://www.mirror.co.uk/news/world-news/donald-trumps-team-says-5-9725070


Danke für das schöne "Gaslicht" Beispiel - haste supi recherchiert Lachen

Nicht dass im Land der unmöglichen Begrenztheit solche Sachen wie das Anlegen von Handschellen bei Kindern nicht vorkommen würde, aber die "seriöse" Quelle im Mirror ist ein sinnentstellender (auffällig gesnipter) Zusammenschnitt von Zitaten aus 2 Pressekonferenzen mit der man bzgl. einer Vermutung anhand eines unscharfen Twitter-Fotos und dem re-kontextuierten Ausschnitt aus einer Pressemitteilung, die sich in keiner Weise auf den gegenständlichen "Fall" bezieht (ab min 22 ca.) versucht Spicer zu unterstellen, er wäre so ein Idiot, dass er tatsächlich das gemeint hat:

http://www.mirror.co.uk/news/world-news/donald-trumps-team-says-5-9725070 hat folgendes geschrieben:
Donald Trump's team says 5-year-old boy was 'handcuffed and held' because he was a 'security threat' to the USA


Ausserdem scheint es sich gar nicht nur um ein Kind zu handeln, da die Twitter-Handschellen-"Fakten" der angeblich wieder ausgewiesenen syrischen Familie überhaupt nicht zu den Fotos im Mirror passen, wo ein in den Staaten lebender Junge - lt. Mirror - 5std behördlich von seiner Mutter getrennt wurde.

btw. hat jemand die Pressemitteilung komplett angefunden, aus der die ersten ca. 9 sek aus dem Spicer-"Beweis"-Videozusammenschnitt im Mirror stammen ?


... nochmal in leichter Sprache:

- @kramer verlinkt (unter Vorbehalt) die BILD
- in der BILD steht etwas von einem 5-Jährigen IN HANDSCHELLEN, was Trumps Sprecher Spicer rechtfertigt
- als Quelle wird der Mirror angegeben
- im Mirror steht die Behauptung mit den Handschellen (ohne irgendeinen Beleg)
- Spicer sagt auch in einem sehr seltsamen Videozusammenschnitt im Mirror nichts von Handschellen
- Internetrecherche fördert einen fragwürdigen Tweet als (wahrscheinliche) Quelle der Handschellen zutage
- Das Kind in dem Foto des Tweets - sowie diverser im Netz kursierender Ausschnittsvergrösserungen davon - ist offensichtlich ein anderes als jenes im Mirror
- guckst du Twitterfoto: https://pbs.twimg.com/media/C3hLd43VMAME-pi.jpg
- guckst du Mirror-Foto: http://i2.mirror.co.uk/incoming/article9725064.ece/ALTERNATES/s615b/Screenshot-2017-01-30-213854.jpg
- ich kritisiere die (unrecherchierten) Abschreibübungen etlicher "Standard"-Presseorgane
- ich vergleiche die Art der Verbreitung der Fake-Handschellen-Meldung mit ähnlichem Fakeverbreitungs-Quark auf PI
- ich erwähne den von @schtonk verlinkten Spiegel als angenehme Ausnahme

- @schtonk und der applaudierend beispringende @zelig nützen das ganze wieder mal zu Nebelkerzenrabulistik, die in den bekannt "moderaten" ad hominem Auswüchsen @schtonks in "überzeugender Riesenschrift" gipfeln Pillepalle

#145:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 21:26
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:


Nehmen wir also mal diesen Blog:
Code:
http://www.dailykos.com/blog/kos


Der Blogger schreibt zu dem von dir verlinkten Bild u.a.:


Nachtragsfrage an @schtonk: Wo habe ich den dailykos.com/blog verlinkt oder gebracht ? Zeigs mir bitte !

Was weiss ich was du da in deinem "Anti-Erwin-Wahn" anhand des Twitter-Bildes zusammengooglest und auf mir völlig unbekannten Inhalten deine Strohmann-Diskussionskulturbereicherung aufbaust.

#146:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 21:26
    —
Ohne mir die Argumente in eurer Meinungsverschiedenheit angesehen zu haben und mich auf eine Seite zu schlagen:

schtonk hat folgendes geschrieben:
Du lügst wie gedruckt!!

Diese Redensart gibt es ja nur, weil manchmal falsches gedruckt wird.

#147:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 21:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Dazu kommt noch das besondere Wahlsystem der Amerikaner, das nicht die Stimmen der Bürger zählt, sondern die Wahlmänner eines Staates komplett an einen Kandidaten gehen lässt, unabhängig davon, wie groß die Mehrheit dieses Kandidaten in diesem Staat war.


Deshalb macht es auch keinen Sinn die absolute Stimmenzahl als Argument zu nehmen. Das Wahlsystem ist anders und daran haben die Kandidaten ihren Wahlkampf ausgerichtet. Wenn es darum gegangen wäre eine landesweite Stimmenmehrheit zu gewinnen, hätte Trump keinen Wahlkampf in kleinen, ländlichen Staaten wie Iowa und Wisconsin gemacht, sondern der ganze Wahlkampf hätte sich nur in ein paar wenigen Metropolregionen konzentriert.

In Kalifornien hat Clinton mit 3 Millionen Stimmen Vorsprung gewonnen. Das erklärt auch ihren Stimmenvorsprung landesweit. Aber dort hat Trump auch überhaupt keinen Wahlkampf gemacht, weil er den Staat sowieso nicht gewinnen konnte.

Trump hat in 30 von 50 Bundesstaaten die meisten Stimmen bekommen. Und wenn man sich die Ergebnisse nach Countys ansieht, wird es noch deutlicher.


#148:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 21:36
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Gröhl...

für @schtonk erkläre ich meinen Ausgangsthread:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin mal so frei, etwas von bild.de zu verlinken.

Trump-Sprecher rechtfertigt Handschellen für 5-Jährigen

Zitat:
Trumps-Sprecher begründete das unglaubliche Vorgehen so: „Anzunehmen, dass jemand nur aufgrund seines Alters oder seines Geschlechts keine Bedrohung darstellen könnte, ist töricht und falsch“.


Die Quelle, auf sich die bild.de bezieht (mit Video): http://www.mirror.co.uk/news/world-news/donald-trumps-team-says-5-9725070


Danke für das schöne "Gaslicht" Beispiel - haste supi recherchiert Lachen

Nicht dass im Land der unmöglichen Begrenztheit solche Sachen wie das Anlegen von Handschellen bei Kindern nicht vorkommen würde, aber die "seriöse" Quelle im Mirror ist ein sinnentstellender (auffällig gesnipter) Zusammenschnitt von Zitaten aus 2 Pressekonferenzen mit der man bzgl. einer Vermutung anhand eines unscharfen Twitter-Fotos und dem re-kontextuierten Ausschnitt aus einer Pressemitteilung, die sich in keiner Weise auf den gegenständlichen "Fall" bezieht (ab min 22 ca.) versucht Spicer zu unterstellen, er wäre so ein Idiot, dass er tatsächlich das gemeint hat:

http://www.mirror.co.uk/news/world-news/donald-trumps-team-says-5-9725070 hat folgendes geschrieben:
Donald Trump's team says 5-year-old boy was 'handcuffed and held' because he was a 'security threat' to the USA


Ausserdem scheint es sich gar nicht nur um ein Kind zu handeln, da die Twitter-Handschellen-"Fakten" der angeblich wieder ausgewiesenen syrischen Familie überhaupt nicht zu den Fotos im Mirror passen, wo ein in den Staaten lebender Junge - lt. Mirror - 5std behördlich von seiner Mutter getrennt wurde.

btw. hat jemand die Pressemitteilung komplett angefunden, aus der die ersten ca. 9 sek aus dem Spicer-"Beweis"-Videozusammenschnitt im Mirror stammen ?


... nochmal in leichter Sprache:

- @kramer verlinkt (unter Vorbehalt) die BILD
- in der BILD steht etwas von einem 5-Jährigen IN HANDSCHELLEN, was Trumps Sprecher Spicer rechtfertigt


Na; was und wie rechtfertigt Spicer denn?
Ich glaube, darüber geht es in der Hauptsache hier.
Da nutzen keine Nebelkerzen deinerseits.

#149:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 21:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Na; was und wie rechtfertigt Spicer denn?


Kannst du dir hier im Original (ohne den Mirror-Snip/Verschnitt) übersetzen lassen:
https://www.youtube.com/watch?v=LuacCIchzuc

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, darüber geht es in der Hauptsache hier.
Da nutzen keine Nebelkerzen deinerseits.


Was für Nebelkerzen bzw. was hast du nicht verstanden: MIR geht es darum, dass das erzeugte viel stärkere emotionale Ablehnungs/Empörungs-Bild eines 5-Jährigen IN HANDSCHELLEN in *trumpophobem* Sinne den Medien gelegen kommt und somit von vielen einfach ohne die geringste Quellen-Prüfung verbreitet wird.

Der Spiegel hat es doch vorgemacht dass es auch anders geht und kommt zum selben Ergebnis wie ich: Für die Handschellen gibt es keinerlei Beleg.

Ist eigentlich nicht besonders schwierig zu verstehen Schulterzucken

#150:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 22:07
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Na; was und wie rechtfertigt Spicer denn?


Kannst du dir hier im Original (ohne den Mirror-Snip/Verschnitt) übersetzen lassen:
https://www.youtube.com/watch?v=LuacCIchzuc

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich glaube, darüber geht es in der Hauptsache hier.
Da nutzen keine Nebelkerzen deinerseits.


Was für Nebelkerzen bzw. was hast du nicht verstanden: MIR geht es darum, dass das erzeugte viel stärkere emotionale Ablehnungs/Empörungs-Bild eines 5-Jährigen IN HANDSCHELLEN in *trumpophobem* Sinne den Medien gelegen kommt und somit von vielen einfach ohne die geringste Quellen-Prüfung verbreitet wird.

Der Spiegel hat es doch vorgemacht dass es auch anders geht und kommt zum selben Ergebnis wie ich: Für die Handschellen gibt es keinerlei Beleg.

Ist eigentlich nicht besonders schwierig zu verstehen Schulterzucken


Was ist nun daran so schwer zu verstehen? Es geht überhaupt nicht darum, ob es die Handschellen gegeben hat oder nicht.
Nur, wie Spicer darauf reagiert. (Ohne irgendwas darüber zu wissen).

#151:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 22:16
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Was ist nun daran so schwer zu verstehen? Es geht überhaupt nicht darum, ob es die Handschellen gegeben hat oder nicht.
Nur, wie Spicer darauf reagiert. (Ohne irgendwas darüber zu wissen).


Kann ja gut sein, dass es DIR (oder anderen) nicht darum geht.

Ich vermute, du würdest das etwas anders beurteilen, wenn du selbst von der TSA-Kontrolle betroffen wärst und dir Handschellen angelegt werden, ohne dass du weisst warum. Bei einem Kind wirkt das noch abstruser ...

Und dieses abstruse "Kind-in-Handschellen" Bild wurde so vermittelt, dass dafür Trump verantwortlich ist und es rechtfertigen läßt.

#152:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 22:32
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Was ist nun daran so schwer zu verstehen? Es geht überhaupt nicht darum, ob es die Handschellen gegeben hat oder nicht.
Nur, wie Spicer darauf reagiert. (Ohne irgendwas darüber zu wissen).


Kann ja gut sein, dass es DIR (oder anderen) nicht darum geht.

Ich vermute, du würdest das etwas anders beurteilen, wenn du selbst von der TSA-Kontrolle betroffen wärst und dir Handschellen angelegt werden, ohne dass du weisst warum. Bei einem Kind wirkt das noch abstruser ...

Und dieses abstruse "Kind-in-Handschellen" Bild wurde so vermittelt, dass dafür Trump verantwortlich ist und es rechtfertigen läßt.


Das wäre eine andere Diskussion.
Hier ging es von anfang an, um die Reaktion. (Von der Du ablenken willst).

#153:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 22:36
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Dazu kommt noch das besondere Wahlsystem der Amerikaner, das nicht die Stimmen der Bürger zählt, sondern die Wahlmänner eines Staates komplett an einen Kandidaten gehen lässt, unabhängig davon, wie groß die Mehrheit dieses Kandidaten in diesem Staat war.


Deshalb macht es auch keinen Sinn die absolute Stimmenzahl als Argument zu nehmen. .....

Wenn ich über das amerikanische Wahlsystem und Wahlkampfstrategien und geschrieben hätte, hättest Du ganz bestimmt vielleicht eventuell Recht. Aber diesen Satz aus dem Zusammenhang des Posts zu reißen, ändert mein Thema nicht.

Und mein Thema war nur die Bedeutung dieses einen Satzes:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
....
Genau dafür wurde er von einer Mehrheit der Bürger gewählt. ....

#154:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 23:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Und mein Thema war nur die Bedeutung dieses einen Satzes:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
....
Genau dafür wurde er von einer Mehrheit der Bürger gewählt. ....


Wie ich gerade bei @vrojlike "lernen" durfte, geben aber andere vor, worum "es" (auch dir) zu gehen hat - also bitte hör' mit der Ablenkung auf Lachen

PS: *scnr - ich entschuldige mich auch gleich für die "Vergewaltigung" deines Postings ...

#155:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 23:30
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Und mein Thema war nur die Bedeutung dieses einen Satzes:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
....
Genau dafür wurde er von einer Mehrheit der Bürger gewählt. ....


Wie ich gerade bei @vrojlike "lernen" durfte, geben aber andere vor, worum "es" (auch dir) zu gehen hat - also bitte hör' mit der Ablenkung auf Lachen

PS: *scnr - ich entschuldige mich auch gleich für die "Vergewaltigung" deines Postings ...

Es steht Dir frei über ein anderes Thema zu diskutieren.
Themen "entführen" um das bestehende Thema in Deinem sinne umzubiegen ist in eine sinnvolle Diskussion nicht zielführend.

Und schreibe bitte meinen Namen korrekt. Machs per copie-Paste, wenns zu schwer ist.

#156:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 01.02.2017, 23:49
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es steht Dir frei über ein anderes Thema zu diskutieren.
Themen "entführen" um das bestehende Thema in Deinem sinne umzubiegen ist in eine sinnvolle Diskussion nicht zielführend.


- das Thema ist: "US-Präsident Trump und seine Taten"
- die vielfache Pressemeldung war (sinngemäß): "Trump rechtfertigt das Anlegen von Handschellen bei 5-Jährigen"
- das ist in dieser Form schlicht postfaktisch
- das habe ich thematisiert - was soll also der Zirkus ...

Sonst mach eben einen Thread auf a'la "kann man tiefer sinken als Donald Trump", da ginge aus der impliziten Präjudizierung im Titel hervor, welche Art von Postings erwünscht sind ... Mit den Augen rollen

#157:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 00:29
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[
Wenn es dem Trump Trash um eine Erhoehung der oeffentlichen Sicherheit ginge, dann wuerden sie nicht den NRA-unterstuetzten Trump waehlen, der sich ja selbst "hinter hohen Mauern und Zäunen verschanzt" und "überall private Security und Bodyguards hat", sondern Politiker, die z.B. endlich einmal halbwegs vernuenftige Waffengesetze einfuehren.


Das Recht auf Waffenbesitz ist in den USA ein verfassungsmässiges Grundrecht. Das kann man nicht mal eben so abschaffen. Die meisten US-Bürger stehen hinter diesem Grundrecht. In vielen Bundesstaaten sind die Bürger sogar mehrheitlich für das Recht Waffen öffentlich zu tragen.

Nach der US-Wahl sollte doch jetzt endlich mal jeder begriffen haben, dass die USA nicht nur aus Manhatten und Hollywood bestehen, sondern dass dazwischen ein riesiges Land mit normalen Menschen liegt, die ganz anders denken als Filmstars und Medienschaffende.

Es ist ja nicht so, dass Trump die Wähler getäuscht hat. Ganz im Gegenteil, er hat ganz klar gesagt, was er machen will. Mauer zu Mexiko bauen, Obamacare abschaffen, ultrakonservative Verfassungsrichter ernennen, den IS bekämpfen, Freihandelsabkommen aufkündigen. und so weiter.

Genau dafür wurde er von einer Mehrheit der Bürger gewählt. Genau das wollen viele Millionen US-Bürger.

Wenn da irgendwelche Filmstars aus Hollywood kommen und aus ihren Elfenbeintürmen heraus Trump kritisieren, kann man dazu nur sagen, dass diese Filmstars gerade nicht den normalen Durchschnitts-Ami repräsentieren. Der wohnt nämlich nicht in einer dicken Villa hinter hohen Mauern mit Bodyguards und Security und hat schon deshalb eine ganz andere Sicht auf viele Dinge als der millionenschwere Schauspieler oder Sänger in seinem Wolkenkuckucksheim.


Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass der Reichtum der USA eben hauptsaechlich von "Manhattan und Hollywood" bzw. von den Zukunftsindustrien an Ost- und Westkueste erwirtschaftet wird und nicht von den absterbenden Industrien und den froemmelnden Rueben- und Kuhbauern dazwischen.

Und das ist es auch, was die Menschen auf die Strasse treibt, das Gefuehl hier ueber's Ohr gehauen zu werden, durch ein unfaires Wahlsystem, das die Stimmen der wenig produktiven Verlierer hinterm Wald hoeher gewichtet als die der produktiven Leistungstraeger in New York und Kalifornien. Da muss sich eine produktive Mehrheit gefallen lassen, dass ihr eine unproduktive Minderheit Knueppel zwischen die Beine wirft und die Basis ihrer Produktivitaet untergraebt. Mal gespannt wie lange dies noch gut geht.

Und Donald Trump? Anstatt zu versuchen fuer Ausgleich zu sorgen vertieft er diese Spaltung noch und zieht der Mehrheit der Amerikaner eine lange Nase. Es gibt uebrigens bereits seit 2 Jahren eine Initiative fuer die Unabhaengigkeit Kaliforniens und die bekommt wachsenden Zulauf. Warum sollten sich die oekonomischen Zentren an Ost- und Westkueste eigentlich nicht von ihrem dazwischenliegenden Hemmschuh trennen und ihren eigenen Kram machen? In Texas und Alabama koennen sie dann ja voellig ungestoert von jeglicher Aufklaerung an der Schule weiter ihre biblische Schoepfungsgeschichte lehren und sich in den Pausen auf dem Schulhof gegenseitig abknallen, im Silicon Valley und anderen Orten der Zukunftstechnologie wuerde man wohl nichts vermissen, wenn das kuenftig Ausland waere.

Hier waere auch ein Ansatzpunkt fuer europaeische Politiker auf Trumps Versuche die EU zu zerstoeren zu antworten. Das haette doch was, wenn man z.B. den Gouverneur von Kalifornien vorm EU-Parlamkent sprechen laesst, waehrend der Trump noch darauf wartet von EU-Laendern eingeladen zu werden. Smilie

#158:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 00:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn ich über das amerikanische Wahlsystem und Wahlkampfstrategien und geschrieben hätte, hättest Du ganz bestimmt vielleicht eventuell Recht. Aber diesen Satz aus dem Zusammenhang des Posts zu reißen, ändert mein Thema nicht.


An Wortklauberei will ich mich nicht aufhalten.

Die USA sind eine Demokratie. Donald Trump ist der demokratisch gewählte Präsident. Und er setzt jetzt das um, was er den Bürgern im Wahlkampf versprochen hat.

Deal with it.

Dutzende Millionen Amerikaner stehen hinter Trump und haben ihn genau dafür gewählt. Die leben aber eher nicht in den Villen von Hollywood und Manhatten, sondern in Oklahoma, Mississippi, Nebraska oder Iowa und geniessen keine grosse mediale Aufmerksamkeit.

Für Insider war es auch keine grosse Überraschung, dass Trump die Wahl gewonnen hat. Die Stimmung im Land hat das schon vorher angedeutet. Grosse Teile der Bevölkerung leben und denken einfach anders als die Stars aus der Show- und Medienbranche, die alle geschlossen hinter Clinton standen.

#159:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 00:50
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Und er setzt jetzt das um, was er den Bürgern im Wahlkampf versprochen hat.


Noch Fragen, fwo? (Ich beziehe mich hier auf einen anderen Thread.)

#160:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 00:58
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:


Nehmen wir also mal diesen Blog:
Code:
http://www.dailykos.com/blog/kos


Der Blogger schreibt zu dem von dir verlinkten Bild u.a.:


Nachtragsfrage an @schtonk: Wo habe ich den dailykos.com/blog verlinkt oder gebracht ? Zeigs mir bitte !

Was weiss ich was du da in deinem "Anti-Erwin-Wahn" anhand des Twitter-Bildes zusammengooglest und auf mir völlig unbekannten Inhalten deine Strohmann-Diskussionskulturbereicherung aufbaust.

Wenn du mein Post mit den 4 Fragen genau liest und eng an dessen Text bleibst, erkennst du, wie überflüssig deine Nachfrage ist.
Das setzt aber deine Bereitschaft voraus, die Opferrolle aufzugeben.

#161:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 01:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass der Reichtum der USA eben hauptsaechlich von "Manhattan und Hollywood" bzw. von den Zukunftsindustrien an Ost- und Westkueste erwirtschaftet wird und nicht von den absterbenden Industrien und den froemmelnden Rueben- und Kuhbauern dazwischen.


Ich habe aber auch noch keinen gesehen, der von Smartphones und Computern satt geworden wäre. zwinkern Die dummen, frömmelnden Farmer und Rancher ernähren die Amerikaner.

Und die vergessenen weissen Arbeiter im Rust Belt, die vom Industriesterben betroffen sind, haben Trump zum Sieg verholfen. Früher waren das mal klassische Wähler der Demokraten, aber die kümmern sich inzwischen mehr um "Black lifes matter", Feminismus, Homosexuellen- und Transexuellenrechte als um die Sorgen des durchschnittlichen, weissen Arbeiters. Das hat die Wahl zu Gunsten von Trump entschieden. Trump hat diesen Menschen das Gefühl gegeben ihre Sorgen zu hören und wollte die verlorenen Jobs zurück in die USA holen und die Industrie wieder vom boomen bringen. So konnte Trump den Demokraten ihre langjährigen Hochburgen Michigan und Pennsylvania abnehmen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Warum sollten sich die oekonomischen Zentren an Ost- und Westkueste eigentlich nicht von ihrem dazwischenliegenden Hemmschuh trennen und ihren eigenen Kram machen? In Texas und Alabama koennen sie dann ja voellig ungestoert von jeglicher Aufklaerung an der Schule weiter ihre biblische Schoepfungsgeschichte lehren und sich in den Pausen auf dem Schulhof gegenseitig abknallen, im Silicon Valley und anderen Orten der Zukunftstechnologie wuerde man wohl nichts vermissen, wenn das kuenftig Ausland waere.


Dann müsstest du aber eher für die Republikaner sein, denn die stehen traditionell für einen grösseren Förderalismus, mehr Entscheidungsbefugnisse der Bundesstaaten und weniger für die Zentralregierung in Washington.

#162:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 01:21
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Die dummen, frömmelnden Farmer und Rancher ernähren die Amerikaner.


Und die Mexikaner - die sind bisher einer der grössten Handelspartner der USA, auch bei Nahrungsmitteln.

#163:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 01:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass der Reichtum der USA eben hauptsaechlich von "Manhattan und Hollywood" bzw. von den Zukunftsindustrien an Ost- und Westkueste erwirtschaftet wird und nicht von den absterbenden Industrien und den froemmelnden Rueben- und Kuhbauern dazwischen.

Und das ist es auch, was die Menschen auf die Strasse treibt, das Gefuehl hier ueber's Ohr gehauen zu werden, durch ein unfaires Wahlsystem, das die Stimmen der wenig produktiven Verlierer hinterm Wald hoeher gewichtet als die der produktiven Leistungstraeger in New York und Kalifornien. Da muss sich eine produktive Mehrheit gefallen lassen, dass ihr eine unproduktive Minderheit Knueppel zwischen die Beine wirft und die Basis ihrer Produktivitaet untergraebt. Mal gespannt wie lange dies noch gut geht.

Und Donald Trump? Anstatt zu versuchen fuer Ausgleich zu sorgen vertieft er diese Spaltung noch und zieht der Mehrheit der Amerikaner eine lange Nase. Es gibt uebrigens bereits seit 2 Jahren eine Initiative fuer die Unabhaengigkeit Kaliforniens und die bekommt wachsenden Zulauf. Warum sollten sich die oekonomischen Zentren an Ost- und Westkueste eigentlich nicht von ihrem dazwischenliegenden Hemmschuh trennen und ihren eigenen Kram machen? In Texas und Alabama koennen sie dann ja voellig ungestoert von jeglicher Aufklaerung an der Schule weiter ihre biblische Schoepfungsgeschichte lehren und sich in den Pausen auf dem Schulhof gegenseitig abknallen, im Silicon Valley und anderen Orten der Zukunftstechnologie wuerde man wohl nichts vermissen, wenn das kuenftig Ausland waere.

Hier waere auch ein Ansatzpunkt fuer europaeische Politiker auf Trumps Versuche die EU zu zerstoeren zu antworten. Das haette doch was, wenn man z.B. den Gouverneur von Kalifornien vorm EU-Parlamkent sprechen laesst, waehrend der Trump noch darauf wartet von EU-Laendern eingeladen zu werden. Smilie


Manchmal schreibst du ja ganz gute Sachen. Diese volkswirtschaftliche "Analyse" zum "Reichtum" der USA zählt leider nicht dazu.

Eigentlich genügt ein Blick dahin:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/15635/umfrage/handelsbilanz-der-usa/

sowie das Wissen, dass der Dollar die Weltleitwährung ist, um zu etwas anderen Analysen zu kommen ...

#164:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 02:30
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
....
An Wortklauberei will ich mich nicht aufhalten.
....

Erzähl einfach keinen Mist, dann brauchst Du Dich auch nicht zu ärgern, wenn ihn Dir jemand unter die Nase hält.

Und ansonsten brauchen wir das Thema Trump nicht hier und heute zu entscheiden. Lass uns, was Du hier erzählt hast, mal in einen halben Jahr ansehen.

#165:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 02:41
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Und er setzt jetzt das um, was er den Bürgern im Wahlkampf versprochen hat.


Noch Fragen, fwo? (Ich beziehe mich hier auf einen anderen Thread.)

Beim Thema Trump in Verbindung mit Soziopathie werde ich Dir nicht widersprechen. Das ist aber ein etwas anders Thema als in dem anderen Thread.

Interessant sind aber auch die alternativen Fakten zum dem, was Farbenfroh hier jubelt:
http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/videos/video-trump-macht-ernst--wie-warm-muessen-wir-uns-anziehen-102.html
Ihr müsst Euch das auch nicht alles anhören.
Die Illustration zu Farbenfrohs Aussage ist die Geschichte zu einem Klimaanlagenabauer. Die wird einmal erzählt ab Min 15 und dann noch einmal aufgegriffen ab 1:03:40 und dann um eine Fordgeschichte erweitert. Da wird er nicht als Macher sondern als PR-Mann gezeigt, der nur so tut als ob.

#166:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 04:44
    —
Gerade auf CNN wieder eine ganze Menge Konflikt-Holz:

1. In Berkeley gibt es Proteste, die sich anscheinend daran entzündeten, daß ein Mitarbeiter von Breitbart News dort eine Rede halten sollte, also der Fake-News-Seite, die Trump kräftig unterstützt hat und deren Chef Bannon nunmehr zum engsten Kreis um den neuen Präsidenten gehört. Der Protest könnte allerdings auch Leute angezogen haben, die nur Randale machen wollten, im Studentenwerk soll etliche Fensterscheiben eingeschlagen worden sein.


2. Trump habe für einen Eklat mit Australien gesorgt: Es hatte ja einen Deal zwischen der australischen und der Obama-Regierung gegeben, daß die USA Flüchtlinge übernehmen, die die Australier nicht haben wollen. Trump will diesen Deal im Lichte seines "Kampfes gegen Terroristen" (darunter firmiert diese Order) offenbar nicht erfüllen, er habe mitten im Gespräch mit dem australischen Premierminister einfach aufgehängt.

Andererseits: So lernen die Australier eben vielleicht auch, daß die (Flüchtlings-)Probleme der Welt sie auch angehen, man davor nicht die Augen - und/oder die Grenzen - verschließen kann, indem man sie - hier nicht nur sinnbildlich - abschiebt.


3. Auch habe Trump mit einem Redebeitrag zur Eröffnung des "Black History Month" in Teilen der Community für Befremden gesorgt. Wie immer, gehen auch hier wieder die Meinungen auseinander: Einer der Diskutanten lobte das Statement nicht zuletzt als Versuch, die schwarze Community einzubinden und soziale Problemlagen anzugehen. Während ein anderer kritisierte, es sei kaum von einem Verständnis der Geschichte der Schwarzen in den USA geprägt gewesen und Trump habe (wobei er sinngemäß ein kleines hoffnungsvolles "noch?" ergänzte) nicht durchdrungen, worum es heute gehe.


4. Währenddessen gibt es auch einen Schulterschluß einiger Hightech-Konzerne gegen den "muslim ban", den sie als schädlich für die Wirtschaft und gegen die "amerikanischen Werte" gerichtet ansehen. Sie verweisen darauf, daß Steve Jobs biologischer Vater ein syrischer Immigrant war - und wenn er auch die Ideen "Smartphone", "Tablet" und Co auch nicht erfunden hat, hatte er diesen ja zum Durchbruch verholfen: Und das sei doch wohl ein Hinweis, daß Immigranten Potentiale hätten, die man nicht verschenken solle.



5. Schließlich gibt es aber auch wieder Konfliktstoff mit dem Iran: Bekannt ist ja, daß Trump den Atom-Deal mit dem Iran für dummes Zeug hält. Nach einem Raketentest erklärt die US-Administration, der Iran sei "on notice", man sucht also gewissermaßen nach einem Grund, den Deal aufzukündigen?!


Zuletzt bearbeitet von Critic am 02.02.2017, 05:54, insgesamt 2-mal bearbeitet

#167:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 04:50
    —
Trump-Wähler: "Er macht alles richtig!"

#168:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 06:02
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Trump-Wähler: "Er macht alles richtig!"


Zitat:
In Staten Island, New Yorks kleinstem Stadtbezirk, haben 60 Prozent für US-Präsident Trump gestimmt.

Zitat:
Miola hat Trump gewählt - wie die Mehrheit hier. Fast jeder dritte Wähler auf Staten Island hat sein Kreuzchen bei dem Millionär gemacht.


Frage

#169:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 08:33
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass der Reichtum der USA eben hauptsaechlich von "Manhattan und Hollywood" bzw. von den Zukunftsindustrien an Ost- und Westkueste erwirtschaftet wird und nicht von den absterbenden Industrien und den froemmelnden Rueben- und Kuhbauern dazwischen.


Ich habe aber auch noch keinen gesehen, der von Smartphones und Computern satt geworden wäre. zwinkern Die dummen, frömmelnden Farmer und Rancher ernähren die Amerikaner.

Und die vergessenen weissen Arbeiter im Rust Belt, die vom Industriesterben betroffen sind, haben Trump zum Sieg verholfen. Früher waren das mal klassische Wähler der Demokraten, aber die kümmern sich inzwischen mehr um "Black lifes matter", Feminismus, Homosexuellen- und Transexuellenrechte als um die Sorgen des durchschnittlichen, weissen Arbeiters. Das hat die Wahl zu Gunsten von Trump entschieden. Trump hat diesen Menschen das Gefühl gegeben ihre Sorgen zu hören und wollte die verlorenen Jobs zurück in die USA holen und die Industrie wieder vom boomen bringen. So konnte Trump den Demokraten ihre langjährigen Hochburgen Michigan und Pennsylvania abnehmen.


Irgendwie scheinst du den einfach den gleichen Faktenresistenten Unfug zu erzählen, wie die Trump Fans in den USA.
Seit Obamas Antritts 2009 sank die Arbeitslosenzahl von über 9 auf unter 5%. Zudem waren Millionen von Bürgern wieder Mitglied einer Krankenversicherung.

Die weißen Arbeiter waren und sind nicht vergessen, sondern einfach uninformiert und ignorant, so wie du offensichtlich

#170:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 09:32
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass der Reichtum der USA eben hauptsaechlich von "Manhattan und Hollywood" bzw. von den Zukunftsindustrien an Ost- und Westkueste erwirtschaftet wird und nicht von den absterbenden Industrien und den froemmelnden Rueben- und Kuhbauern dazwischen.


Ich habe aber auch noch keinen gesehen, der von Smartphones und Computern satt geworden wäre. zwinkern Die dummen, frömmelnden Farmer und Rancher ernähren die Amerikaner.

Und die vergessenen weissen Arbeiter im Rust Belt, die vom Industriesterben betroffen sind, haben Trump zum Sieg verholfen. Früher waren das mal klassische Wähler der Demokraten, aber die kümmern sich inzwischen mehr um "Black lifes matter", Feminismus, Homosexuellen- und Transexuellenrechte als um die Sorgen des durchschnittlichen, weissen Arbeiters. Das hat die Wahl zu Gunsten von Trump entschieden. Trump hat diesen Menschen das Gefühl gegeben ihre Sorgen zu hören und wollte die verlorenen Jobs zurück in die USA holen und die Industrie wieder vom boomen bringen. So konnte Trump den Demokraten ihre langjährigen Hochburgen Michigan und Pennsylvania abnehmen.


Irgendwie scheinst du den einfach den gleichen Faktenresistenten Unfug zu erzählen, wie die Trump Fans in den USA.
Seit Obamas Antritts 2009 sank die Arbeitslosenzahl von über 9 auf unter 5%. Zudem waren Millionen von Bürgern wieder Mitglied einer Krankenversicherung.

Die weißen Arbeiter waren und sind nicht vergessen, sondern einfach uninformiert und ignorant, so wie du offensichtlich

Den gleichen Faktenresistenten Unfug hat allerdings auch z.B. der Spiegel "erzählt".

#171:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 10:44
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:


Nehmen wir also mal diesen Blog:
Code:
http://www.dailykos.com/blog/kos


Der Blogger schreibt zu dem von dir verlinkten Bild u.a.:


Nachtragsfrage an @schtonk: Wo habe ich den dailykos.com/blog verlinkt oder gebracht ? Zeigs mir bitte !

Was weiss ich was du da in deinem "Anti-Erwin-Wahn" anhand des Twitter-Bildes zusammengooglest und auf mir völlig unbekannten Inhalten deine Strohmann-Diskussionskulturbereicherung aufbaust.

Wenn du mein Post mit den 4 Fragen genau liest und eng an dessen Text bleibst, erkennst du, wie überflüssig deine Nachfrage ist.
Das setzt aber deine Bereitschaft voraus, die Opferrolle aufzugeben.


Welche Opferrolle - das ist echt pathologisch bei dir !

Nein, anhand dieser offensichtlichen Unterschiedlichkeit der abgebildeten Kinder:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

- guckst du Twitterfoto: https://pbs.twimg.com/media/C3hLd43VMAME-pi.jpg
- guckst du Mirror-Foto: http://i2.mirror.co.uk/incoming/article9725064.ece/ALTERNATES/s615b/Screenshot-2017-01-30-213854.jpg

steige ich in keine vertiefte "Diskussion" betreffend deiner "genialen" Recherche-Erkenntnisse ein. DAS hat nämlich wirklich nichts mit dem Thema zu tun !


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 02.02.2017, 11:58, insgesamt 2-mal bearbeitet

#172:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 10:59
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass der Reichtum der USA eben hauptsaechlich von "Manhattan und Hollywood" bzw. von den Zukunftsindustrien an Ost- und Westkueste erwirtschaftet wird und nicht von den absterbenden Industrien und den froemmelnden Rueben- und Kuhbauern dazwischen.


Ich habe aber auch noch keinen gesehen, der von Smartphones und Computern satt geworden wäre. zwinkern Die dummen, frömmelnden Farmer und Rancher ernähren die Amerikaner.

Und die vergessenen weissen Arbeiter im Rust Belt, die vom Industriesterben betroffen sind, haben Trump zum Sieg verholfen. Früher waren das mal klassische Wähler der Demokraten, aber die kümmern sich inzwischen mehr um "Black lifes matter", Feminismus, Homosexuellen- und Transexuellenrechte als um die Sorgen des durchschnittlichen, weissen Arbeiters. Das hat die Wahl zu Gunsten von Trump entschieden. Trump hat diesen Menschen das Gefühl gegeben ihre Sorgen zu hören und wollte die verlorenen Jobs zurück in die USA holen und die Industrie wieder vom boomen bringen. So konnte Trump den Demokraten ihre langjährigen Hochburgen Michigan und Pennsylvania abnehmen.


Irgendwie scheinst du den einfach den gleichen Faktenresistenten Unfug zu erzählen, wie die Trump Fans in den USA.
Seit Obamas Antritts 2009 sank die Arbeitslosenzahl von über 9 auf unter 5%. Zudem waren Millionen von Bürgern wieder Mitglied einer Krankenversicherung.

Die weißen Arbeiter waren und sind nicht vergessen, sondern einfach uninformiert und ignorant, so wie du offensichtlich


Also richtig ist, dass die USA die Finanzkrise 2008 überwunden haben und vom Stand des damaligen wirtschaftlichen Einbruchs ihr BIP wieder wächst.

Aber trotzdem:

Zitat:
Barack Obama hat sein Land aus der Finanzkrise geholt. Aber es gibt eine andere, dunklere Seite seiner Bilanz. Sie erklärt auch den Aufstieg Donald Trumps.

Was im Wahlkampf häufig untergeht: In den USA gibt es zwei Arbeitslosenstatistiken. Die eine, die sogenannte "U3", ist jene, die Obama in der Regel zitiert. Sie umfasst alle Amerikaner, die sich temporär als jobsuchend gemeldet haben. Vor Obamas Amtsantritt lag diese Quote bei 7,8 Prozent, jetzt liegt sie bei fünf Prozent - ein Top-Wert. Das Problem: Diese Statistik lässt sowohl Langzeitarbeitslose aus, als auch jene Amerikaner, die resigniert haben und gar nicht mehr nach einer Stelle suchen.

Nur in der selten zitierten "U6" rechnet das Arbeitsministerium auch die "Vergessenen" mit ein. Für Obama sind diese Daten heikel: Die umfassendere Arbeitslosenquote liegt mit knapp 10 Prozent rund doppelt so hoch wie die "U3". Fast 6 Millionen Amerikaner fallen in die Schattenstatistik. Zwar gab es auch in der "U6" in den vergangenen Jahren eine Erholung. Allerdings hat sie gerade mal das Niveau erreicht, dass sie vor dem Finanzcrash 2008 hatte.

Eine weitere Statistik, die von Obama nur ungern thematisiert wird, ist die sogenannte "work force participation rate". Die Quote, die bemisst, wie viele arbeitsfähige Amerikaner tatsächlich arbeiten gehen oder wenigstens einen Job suchen, ist seit Jahren rückläufig. Unter Obama ging es jedoch besonders schnell nach unten. Standen bei seinem Amtsantritt noch 65,7 Prozent der Erwachsenen für den Arbeitsmarkt bereit, sind es inzwischen nur noch 62,9 Prozent - so wenig, wie seit 40 Jahren nicht mehr.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-barack-obamas-ambivalente-wirtschaftsbilanz-a-1118090.html




Erwerbsquote unter Obama (in %)
.

Ansonsten haben sich die Schulden vervierfacht, auch die privaten Schulden sind gewachsen, wenn ich mich recht erinnere, haben sie sich ungefähr verdoppelt und was die allgemeine soziale Kluft betrifft, darüber braucht man gar nicht zu reden, das ist so extrem wie nie zuvor.

Aber die privaten Profite sprudeln und insofern ist das Kapital zufrieden und das ihm hinterherhechelnde Bürgertum ebenfalls (siehe die Berichte aus Staten Island, New York, oben).

Trump wird im Prinzip keine andere Politik machen als Obama. Auch er ist ein Mann des Kapitals, des Bürgertums, des Imperialismus. Nur werden seine Methoden offener, rücksichtsloser sein sowohl nach außen wie auch nach innen. Konkret lautet Trumps Motto:



"resistance is futile" ...-

#173:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 12:48
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass der Reichtum der USA eben hauptsaechlich von "Manhattan und Hollywood" bzw. von den Zukunftsindustrien an Ost- und Westkueste erwirtschaftet wird und nicht von den absterbenden Industrien und den froemmelnden Rueben- und Kuhbauern dazwischen.


Ich habe aber auch noch keinen gesehen, der von Smartphones und Computern satt geworden wäre. zwinkern Die dummen, frömmelnden Farmer und Rancher ernähren die Amerikaner.

Und die vergessenen weissen Arbeiter im Rust Belt, die vom Industriesterben betroffen sind, haben Trump zum Sieg verholfen. Früher waren das mal klassische Wähler der Demokraten, aber die kümmern sich inzwischen mehr um "Black lifes matter", Feminismus, Homosexuellen- und Transexuellenrechte als um die Sorgen des durchschnittlichen, weissen Arbeiters. Das hat die Wahl zu Gunsten von Trump entschieden. Trump hat diesen Menschen das Gefühl gegeben ihre Sorgen zu hören und wollte die verlorenen Jobs zurück in die USA holen und die Industrie wieder vom boomen bringen. So konnte Trump den Demokraten ihre langjährigen Hochburgen Michigan und Pennsylvania abnehmen.


Irgendwie scheinst du den einfach den gleichen Faktenresistenten Unfug zu erzählen, wie die Trump Fans in den USA.
Seit Obamas Antritts 2009 sank die Arbeitslosenzahl von über 9 auf unter 5%. Zudem waren Millionen von Bürgern wieder Mitglied einer Krankenversicherung.

Die weißen Arbeiter waren und sind nicht vergessen, sondern einfach uninformiert und ignorant, so wie du offensichtlich

Den gleichen Faktenresistenten Unfug hat allerdings auch z.B. der Spiegel "erzählt".


Es gibt ja auch nicht nur Trump-Fangirls und -boys, für die alles supertoll ist, was der macht, sondern inzwischen bitten auch Trump-Wähler die USAner und die Welt um Entschuldigung dafür.

Es gibt natürlich auch die Blöden (in dem Sinne, daß die selbst leugnen, was so ziemlich unbestritten ist) - hier wurde vor einigen ja mal ein Beitrag verlinkt, daß selbst in "Clinton-Staaten" mitunter schon 50 Meilen außerhalb der größeren Städte niemand mehr zu finden sei, der einen (im US-Sinne) liberalen Gedanken vertrete.

Aber auch noch den Unterschied zwischen der Statistik und der individuellen Erfahrung -- letztlich analog zu dem Phänomen, daß zwar mehr Menschen für Clinton gestimmt haben, aber es eben auch davon abhängt, wo diese sitzen: Daß die Arbeitslosenquote "U3" beständig abnimmt, mag gut und schön sein, aber das nützt einem nichts, wenn die neuen Jobs 800 Kilometer entfernt entstehen und man nicht hin- oder nicht drankommt, weil man die passende Quali nicht erwerben kann(*): Neulich mal gelesen, soll beispielsweise das bis dato eher durch Verödung gekennzeichnete Detroit angeblich unter den Standorten geführt werden, in denen mit am meisten IT-Jobs neu entstehen. Das nützt allerdings dem Blechzuschneider auch erstmal nichts. Die Fabrik vor Ort hat jedenfalls vor zehn Jahren zugesperrt und keine neuen Jobs kommen nach. Solche Fälle gibt es dann ja auch.

[(*): Das ist natürlich auch zum Teil "uninformiert": Die Firmen produzieren ja in China oder Bangladesh, weil man dort geringere Kosten hat. Welche Motivation gibt es denn für das Unternehmen XY, im eigenen Land produzieren zu lassen? Wenn man jetzt sagt, die Firmen sollten mehr im eigenen Land produzieren, wird natürlich auch von einer ganzen Menge abstrahiert.]


Und es ist ja auch nicht monokausal: Mangelnde Begeisterung für Clinton, sowohl bei Weißen als auch bei Minderheiten, die einfach von der Wahlurne weggeblieben sind. Und wie einige wie z.B. Greg Palast argwöhnen, könnten auch Staatsgesetze, die von der Intention oder der Methode von vornherein darauf ausgerichtet gewesen seien, Ärmere und insbesondere Angehörige der schwarzen Minderheit zu treffen, etwa: voter id laws, fehlerhafte Streichungen von vermeintlich nicht Wahlberechtigten, fehlerhafte Streichungen von vermeintlich mehrfach Registrierten, dazu beigetragen haben, knappe Ausgänge zu kippen. Et cetera.


Zuletzt bearbeitet von Critic am 02.02.2017, 13:08, insgesamt einmal bearbeitet

#174:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 12:54
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Trump-Wähler: "Er macht alles richtig!"


Zitat:
In Staten Island, New Yorks kleinstem Stadtbezirk, haben 60 Prozent für US-Präsident Trump gestimmt.

Zitat:
Miola hat Trump gewählt - wie die Mehrheit hier. Fast jeder dritte Wähler auf Staten Island hat sein Kreuzchen bei dem Millionär gemacht.


Frage


offenbar ist Mathe nicht die Stärke von Gudrun Engel ...

#175:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 13:14
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Trump-Wähler: "Er macht alles richtig!"


Zitat:
In Staten Island, New Yorks kleinstem Stadtbezirk, haben 60 Prozent für US-Präsident Trump gestimmt.

Zitat:
Miola hat Trump gewählt - wie die Mehrheit hier. Fast jeder dritte Wähler auf Staten Island hat sein Kreuzchen bei dem Millionär gemacht.


Frage


offenbar ist Mathe nicht die Stärke von Gudrun Engel ...

Oder sie hat versäumt, den Bezug richtig herauszustellen.
Es ist nicht so unwahrscheinlich, dass 60% der Abstimmenden fast ein Drittel Der Personen im Wählerverzeichnis sind.

#176:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 15:31
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Seit Obamas Antritts 2009 sank die Arbeitslosenzahl von über 9 auf unter 5%. Zudem waren Millionen von Bürgern wieder Mitglied einer Krankenversicherung.

Die weißen Arbeiter waren und sind nicht vergessen, sondern einfach uninformiert und ignorant, so wie du offensichtlich


Die Arbeitsplätze sind aber nicht in der Industrie entstanden. Guck dir mal die vielen Industrieruinen im Rust Belt an. Viele Arbeiter haben dort ihren Job verloren und viele Fabriken stehen vor dem Aus, weil immer mehr Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden, wo billigere Produktionsbedingungen herrschen. Das Industriesterben hat dort verheerende Auswirkungen für die Menschen.

Früher waren diese Industriearbeiter klassische Wähler der Demokraten. Die haben nun aber Trump gewählt, weil er sich dieses Themas angenommen hat, während Clinton als upperclass Kandidatin von Wallstreet und Hollywood sich nicht darum gekümmert hat.

#177:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 15:41
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Seit Obamas Antritts 2009 sank die Arbeitslosenzahl von über 9 auf unter 5%. Zudem waren Millionen von Bürgern wieder Mitglied einer Krankenversicherung.

Die weißen Arbeiter waren und sind nicht vergessen, sondern einfach uninformiert und ignorant, so wie du offensichtlich


Die Arbeitsplätze sind aber nicht in der Industrie entstanden. Guck dir mal die vielen Industrieruinen im Rust Belt an. Viele Arbeiter haben dort ihren Job verloren und viele Fabriken stehen vor dem Aus, weil immer mehr Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden, wo billigere Produktionsbedingungen herrschen. Das Industriesterben hat dort verheerende Auswirkungen für die Menschen.

Früher waren diese Industriearbeiter klassische Wähler der Demokraten. Die haben nun aber Trump gewählt, weil er sich dieses Themas angenommen hat, während Clinton als upperclass Kandidatin von Wallstreet und Hollywood sich nicht darum gekümmert hat.


Genau, weil Trump so gar nichts von kapitalist und Upper-class an sich hat?
Glaubst du wirklich, der kümmert sich jetzt um die Middleclass Arbeiter?

#178:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 15:53
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Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Die haben nun aber Trump gewählt, weil er sich dieses Themas angenommen hat, während Clinton als upperclass Kandidatin von Wallstreet und Hollywood sich nicht darum gekümmert hat.


Eben... und der Trump hat es voll drauf. Der hat begriffen, wie man ein Land regiert. Ist auch ganz einfach. Man verspricht Jobs, dann setzt man sich hin, schreibt ein Dekret und die Jobs fallen vom Himmel. So was hätte Obama nie hin bekommen... und die Merkel auch nicht. Und wenn es dann mal doch nicht klappt, sagt er Sachen wie "Niemand hat versprochen eine Mauer zu bauen!"

#179:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 16:18
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fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Trump-Wähler: "Er macht alles richtig!"


Zitat:
In Staten Island, New Yorks kleinstem Stadtbezirk, haben 60 Prozent für US-Präsident Trump gestimmt.

Zitat:
Miola hat Trump gewählt - wie die Mehrheit hier. Fast jeder dritte Wähler auf Staten Island hat sein Kreuzchen bei dem Millionär gemacht.


Frage


offenbar ist Mathe nicht die Stärke von Gudrun Engel ...

Oder sie hat versäumt, den Bezug richtig herauszustellen.
Es ist nicht so unwahrscheinlich, dass 60% der Abstimmenden fast ein Drittel Der Personen im Wählerverzeichnis sind.


Der Text wurde in der Zwischenzeit geändert:
Zitat:
Miola hat Trump gewählt - wie die Mehrheit hier. Mehr als die Hälfte der Wähler (57,2 Prozent) auf Staten Island haben ihr Kreuzchen bei dem Millionär gemacht.

#180:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 16:22
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Seit Obamas Antritts 2009 sank die Arbeitslosenzahl von über 9 auf unter 5%. Zudem waren Millionen von Bürgern wieder Mitglied einer Krankenversicherung.

Die weißen Arbeiter waren und sind nicht vergessen, sondern einfach uninformiert und ignorant, so wie du offensichtlich


Die Arbeitsplätze sind aber nicht in der Industrie entstanden. Guck dir mal die vielen Industrieruinen im Rust Belt an. Viele Arbeiter haben dort ihren Job verloren und viele Fabriken stehen vor dem Aus, weil immer mehr Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden, wo billigere Produktionsbedingungen herrschen. Das Industriesterben hat dort verheerende Auswirkungen für die Menschen.

Früher waren diese Industriearbeiter klassische Wähler der Demokraten. Die haben nun aber Trump gewählt, weil er sich dieses Themas angenommen hat, während Clinton als upperclass Kandidatin von Wallstreet und Hollywood sich nicht darum gekümmert hat.


Genau, weil Trump so gar nichts von kapitalist und Upper-class an sich hat?
Glaubst du wirklich, der kümmert sich jetzt um die Middleclass Arbeiter?



Ein schönes Beispiel für einen, der es "richtig drauf" hat (ich hatte es schon anders verlinkt, mache es aber noch mal hier): Duterte auf den Philippinen.

Duterte geht mit massiver Gewalt gegen die Drogenkriminalität an. Auch er regiert per Dekret. Irgendwann ist dann fälschlicher Weise ein südkoreanischer Geschäftsmann von der Polizei umgebracht worden, was zu diplomatischem Ärger geführt hat. Duterte und Co. sind auf Grund des Ärgers zu dem Schluss gekommen, so könne es nicht weitergehen. Deshalb ist man jetzt zu folgender Lösung gekommen (Hervorhebung von mir):

Zitat:
Duterte hatte eigentlich versprochen, bereits im Dezember 2016 das Drogenproblem auf den Philippinen gelöst, d.h. ausgelöscht zu haben. Dann hatte er den Termin auf März 2017 verlängert, sieht aber wohl ein, dass das auch nichts wird, weswegen er nun bis Ende der Präsidentschaft 2022 gegen die Drogen kämpfen werde. Das Drogenproblem sei doch ein wenig komplexer, als er gedacht habe.

Die Armee wandte sich an Duterte mit der Bitte, doch offiziell beim Kampf gegen korrupte Polizisten mithelfen zu dürfen. Dann würden also Soldaten gegen Polizisten und beide gegen Drogenhändler und -konsumenten kämpfen. Duterte scheint den "Vorschlag" aufgreifen zu wollen und kündigte ein entsprechendes Dekret an.
Quelle


Die Folge dieses wahrhaft genialen Schachzugs wird sein: Polizisten, Soldaten und Drogendealer/ -konsumenten werden sich in stetig wechselnden Koalitionen bis aufs Blut bekriegen.

#181:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 16:54
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Alchemist hat folgendes geschrieben:

Genau, weil Trump so gar nichts von kapitalist und Upper-class an sich hat?
Glaubst du wirklich, der kümmert sich jetzt um die Middleclass Arbeiter?


Dass Trump selbst Milliardär ist heisst ja nicht, dass er sich nicht um die Sorgen der kleinen Leute kümmert. Gerade die Themen illegale Einwanderung, Kriminalität und Jobs sind ja Themen der normalen Mittelschicht. Genauso wie explodierenden Krankenversicherungskosten bei Obamacare.

#182:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 17:08
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Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Dass Trump selbst Milliardär ist heisst ja nicht, dass er sich nicht um die Sorgen der kleinen Leute kümmert.


Vielleicht sollte man da mal Trumps Angestellte fragen.

#183:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 17:14
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Trump-Wähler: "Er macht alles richtig!"


Zitat:
In Staten Island, New Yorks kleinstem Stadtbezirk, haben 60 Prozent für US-Präsident Trump gestimmt.

Zitat:
Miola hat Trump gewählt - wie die Mehrheit hier. Fast jeder dritte Wähler auf Staten Island hat sein Kreuzchen bei dem Millionär gemacht.


Frage


offenbar ist Mathe nicht die Stärke von Gudrun Engel ...

Oder sie hat versäumt, den Bezug richtig herauszustellen.
Es ist nicht so unwahrscheinlich, dass 60% der Abstimmenden fast ein Drittel Der Personen im Wählerverzeichnis sind.


Der Text wurde in der Zwischenzeit geändert:
Zitat:
Miola hat Trump gewählt - wie die Mehrheit hier. Mehr als die Hälfte der Wähler (57,2 Prozent) auf Staten Island haben ihr Kreuzchen bei dem Millionär gemacht.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht, mir die Zahlen von Staten Island direkt anzusehen:
Zitat:
...In total, Trump received 95,612 votes in the borough, while Clinton got 67,561. Third-party candidates and write-in votes made up 3 percent of the vote.
....
The 168,166 Staten Island ballots cast in the presidential election represented a 59 percent voter turnout ...

Bei dieser Auswertung ging man offensichtlich von ca 285000 Wahlberechtigten aus, was bezogen auf die zu einem Anteil von 33,5% von Trump führt.

Auf die Probleme amerikanischer Wählerverzeichnisse habe ich schon hingewiesen:
There were 299,514 registered Staten Island voters as of Monday, Nov. 1.
Wenn ich von dieser Wahlberechtigtenanzahl ausgehe, dann komme ich auf 32% für Trump. Da liegt das Drittel sehr nahe.

Ich gehe davon aus, dass die schon richtig gerechnet hatte, aber schlecht formuliert. Bei der Korrektur, die jetzt erfolgt ist, ging es so leichter und ohne große Textänderung, weshalb man das vorgezogen hat.
EDIT: Grammatik


Zuletzt bearbeitet von fwo am 02.02.2017, 18:00, insgesamt einmal bearbeitet

#184:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 17:47
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Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Genau, weil Trump so gar nichts von kapitalist und Upper-class an sich hat?
Glaubst du wirklich, der kümmert sich jetzt um die Middleclass Arbeiter?


Dass Trump selbst Milliardär ist heisst ja nicht, dass er sich nicht um die Sorgen der kleinen Leute kümmert. Gerade die Themen illegale Einwanderung, Kriminalität und Jobs sind ja Themen der normalen Mittelschicht. Genauso wie explodierenden Krankenversicherungskosten bei Obamacare.


- Wie verhindert denn Trump illegale Einwanderung?
- Wie will Trump die Kriminalität senken?
- Wie will er Jobs schaffen?
Bestimmt hilft er auch der Mittleschicht, wenn er verlangt, dass beispielsweise US-Autobauer nur noch im Land produzieren? Lieder ist die Realität nicht so einfach, wie Herr Trump und seine Wähler sich das vorstellen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/donald-trump-und-die-autobauer-die-gefaehrlichen-nebenwirkungen-der-strafzoelle-a-1132506.html

Zitat:
Eine hohe Zollschranke gegen Importautos aus Mexiko macht die knifflige Lage der Amerikaner besonders deutlich. Treffen würde Trump gerade die, für die er eintreten will - weniger betuchte US-Bürger und amerikanische Unternehmen.

"Das würde vor allem Fahrzeuge von Massenherstellern treffen. Ihr Preis würde in den USA steigen", sagt Thomas Kautzsch, Partner und Leiter des Beratungsbereichs Automotive beim Beratungshaus Oliver Wyman. Zu leiden hätte darunter vor allem die untere und mittlere Einkommensschicht in den USA. "Trumps eigene Wähler", wie Kautzsch sagt.

#185:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 18:44
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Genau, weil Trump so gar nichts von kapitalist und Upper-class an sich hat?
Glaubst du wirklich, der kümmert sich jetzt um die Middleclass Arbeiter?


Dass Trump selbst Milliardär ist heisst ja nicht, dass er sich nicht um die Sorgen der kleinen Leute kümmert. Gerade die Themen illegale Einwanderung, Kriminalität und Jobs sind ja Themen der normalen Mittelschicht. Genauso wie explodierenden Krankenversicherungskosten bei Obamacare.


Ich habe so meine Zweifel, dass sich Trump um die "Sorgen der Kleinen Leute" schert. Der könnte vielleicht ganz andere Dinge machen... Zum Beispiel Twitter-Nachrichten raussenden, in denen er in Person des US-Präsidenten börsennotierte Firmen bedroht. Wenn man weiß, wie die allermeisten Börsianer reagieren und über Strohleute rechtzeitig auf "Short" gegangen ist, kann man Milliarden an der Börse verdienen...

#186:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 18:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei.

Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).


Aussagekräftige Zahlen sehen mE ungefähr so aus:

Trump hat ca 46% der Stimmen bekommen, Clinton ca. 48%. Das macht eine kleine Differenz von ca. 2% zu Gunsten von Clinton aus. Durch das Wahlmännersystem spreizt sich die Differenz jedoch auf ca. 15% zugunsten von Trump. Das bedeutet eine Verzerrung von insgesamt ca. 17%, von der Trump profitiert hat.
Nichtwähler kann man on Top rechnerisch auf Basis dieser Zahlen proportional verteilen. Man kann es auch sein lassen. Es ändert nichts.

Eine Kritik an der verzerrenden Wirkung ist durchaus legitim. Sie gilt dem Wahlsystem.

Die Bürgerschaftswahl unterliegt keiner Verzerrung in dieser Größenordnung. Wenn Du die Wahlen vergleichst, dann ignorierst du das relativ unverzerrte Verhältnis der Proportionen von Wahlergebnis und Machtaufteilung.

fwo hat auf folgendes Statement reagiert:

Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
....Genau dafür wurde er von einer Mehrheit der Bürger gewählt. ....


fwo hat folgendes geschrieben:

Das ist nicht richtig.

Es war nicht die Mehrheit der Bürger:


Das ist also vollkommen korrekt.

Dann hat er geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Für diese Aussage müssten entweder 100% gewählt haben, oder man müsste wenigstens einigermaßen sicherstellen können, dass das Stimmenverhältnis bei Wählern und Nichtwählern gleich aussieht. Beides ist nicht der Fall.


Das ist ebenso vollkommen korrekt.

fwo hat folgendes geschrieben:

Dazu kommt noch das besondere Wahlsystem der Amerikaner, das nicht die Stimmen der Bürger zählt, sondern die Wahlmänner eines Staates komplett an einen Kandidaten gehen lässt, unabhängig davon, wie groß die Mehrheit dieses Kandidaten in diesem Staat war.


Nochmal korrekt.

fwo hat folgendes geschrieben:

Deshalb das Ergebnis der letzten Präsidentschaftswahl nicht theoretisch, sondern direkt in den Zahlen der Wahl:

Trump hatte 46,1% der aktiven Wähler und 304 Wahlmänner.
Clinton hatte 48,2% der aktiven Wähler und 227 Wahlmänner.

Die Wahlbeteiligung lag bei ca 60%. Dass bedeute, dass Trump von ca. 27, 7% der Bürger gewählt wurde und Clinton von ca. 28,9% der Bürger.


Korrekt, so weit ich weiß.

fwo hat folgendes geschrieben:
Dass Trump von der Mehrheit der Bürger gewählt wurde, gehört zu den "alternativen Fakten", er hatte definitiv weniger Wähler als Clinton.


Korrekt.

Eine Unkorrektheit jedoch ist mir aufgefallen:

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).


fwo hat nirgends "Trump aufgrund der Wählerzahlen" abgewertet. Das ist dir nach dem dritten Post vielleicht aufgefallen, und hast deswegen den Konjunktiv vorangesetzt.

#187:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 19:02
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei.

Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).


Aussagekräftige Zahlen sehen mE ungefähr so aus: (...)


Das doch letzten Endes Wurst. Im Nachhinein hatte es die amerikanischen Wähler und -innen mit zwei Kandidaten zu tun, die beide so unbeliebt waren, wie es noch nie zuvor Präserkandidaten in den USA gewesen sind. Man sprach ja nicht umsonst von einer Wahl "zwischen Pest und Cholera".

Clinton hat nur andere Schwerpunkte, aber auch ihre Politik und Ideologie ist 100% Müll.

#188:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 19:43
    —
Eher Pest und Arschkrebs.

#189:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 19:53
    —
Critic hat folgendes geschrieben:


...Aber auch noch den Unterschied zwischen der Statistik und der individuellen Erfahrung -- letztlich analog zu dem Phänomen, daß zwar mehr Menschen für Clinton gestimmt haben, aber es eben auch davon abhängt, wo diese sitzen: Daß die Arbeitslosenquote "U3" beständig abnimmt, mag gut und schön sein, aber das nützt einem nichts, wenn die neuen Jobs 800 Kilometer entfernt entstehen und man nicht hin- oder nicht drankommt, weil man die passende Quali nicht erwerben kann(*): Neulich mal gelesen, soll beispielsweise das bis dato eher durch Verödung gekennzeichnete Detroit angeblich unter den Standorten geführt werden, in denen mit am meisten IT-Jobs neu entstehen. Das nützt allerdings dem Blechzuschneider auch erstmal nichts. Die Fabrik vor Ort hat jedenfalls vor zehn Jahren zugesperrt und keine neuen Jobs kommen nach. Solche Fälle gibt es dann ja auch....





Man muss ja nicht immer warten bis der Job zu einem kommt, sondern man kann ja auch zur Abwechslung mal zum Job gehen. Migrationsverweigerung sollte nicht einfach so akzeptiert werden.

Was die falsche Qualifikation angeht, so sollte dieses Problem innerhalb einer Generation recht einfach zu loesen sein. Dazu muesste man den Leuten allerdings erst mal klar machen, dass sie ihren Kindern keine Bibeln kaufen, sondern wissenschaftliche Buecher.

#190:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 23:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss ja nicht immer warten bis der Job zu einem kommt, sondern man kann ja auch zur Abwechslung mal zum Job gehen. Migrationsverweigerung sollte nicht einfach so akzeptiert werden.


Warum nicht? Man lebt doch nicht, um zu arbeiten, sondern man arbeitet, um zu leben. Was hat man davon, wenn man einen Job hat, aber dafür sein soziales Umfeld verliert?

#191:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 23:30
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss ja nicht immer warten bis der Job zu einem kommt, sondern man kann ja auch zur Abwechslung mal zum Job gehen. Migrationsverweigerung sollte nicht einfach so akzeptiert werden.


Warum nicht? Man lebt doch nicht, um zu arbeiten, sondern man arbeitet, um zu leben. Was hat man davon, wenn man einen Job hat, aber dafür sein soziales Umfeld verliert?



Auch am neuen Wohnort gibt es Menschen und soziale Bezuege und das neue soziale Umfeld muss ja nicht schlechter sein als das alte.

Ich, als Mensch mit Migrationshintergrund, kann Dir sagen, dass sich mein soziales Umfeld durch Migration verbessert hat. Und mit den Menschen, die ich zurueckgelassen habe, habe ich auch noch, moderner Informationstechnologie sei Dank, gute Kontakte. Ich habe also in jeder Hinsicht gewonnen. Smilie

#192:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2017, 23:43
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich, als Mensch mit Migrationshintergrund, kann Dir sagen, dass sich mein soziales Umfeld durch Migration verbessert hat. Und mit den Menschen, die ich zurueckgelassen habe, habe ich auch noch, moderner Informationstechnologie sei Dank, gute Kontakte. Ich habe also in jeder Hinsicht gewonnen. Smilie


Das mag ja auf Dich zutreffen, aber das muss nicht auf jeden zutreffen. Ich finde, das ist keine Entscheidung, die man für einen anderen Menschen treffen darf bzw. ihm aufzwingen darf. Wer hier die Zwänge der Ökonomie über die Lebensentscheidungen von Individuen stellt, macht den Menschen zum Objekt.

#193:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 00:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Man muss ja nicht immer warten bis der Job zu einem kommt, sondern man kann ja auch zur Abwechslung mal zum Job gehen. Migrationsverweigerung sollte nicht einfach so akzeptiert werden.


"Ihr dummen Arbeiter aus dem Rust Belt, wandert gefälligst nach Mexiko oder China aus, wenn ihr Jobs wollt."

Der nächste Präsidentschaftskandidat der Demokraten sollte das unbedingt zu seinem Wahlkampfmotto machen. Lachen

#194:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 00:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich, als Mensch mit Migrationshintergrund, kann Dir sagen, dass sich mein soziales Umfeld durch Migration verbessert hat. Und mit den Menschen, die ich zurueckgelassen habe, habe ich auch noch, moderner Informationstechnologie sei Dank, gute Kontakte. Ich habe also in jeder Hinsicht gewonnen. Smilie


Das mag ja auf Dich zutreffen, aber das muss nicht auf jeden zutreffen. Ich finde, das ist keine Entscheidung, die man für einen anderen Menschen treffen darf bzw. ihm aufzwingen darf. Wer hier die Zwänge der Ökonomie über die Lebensentscheidungen von Individuen stellt, macht den Menschen zum Objekt.


Gezwungen wird niemand. Die Betreffenden koennen auch waehlen zuhause und arbeitslos zu bleiben. So what? Schulterzucken

#195:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 00:40
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Man muss ja nicht immer warten bis der Job zu einem kommt, sondern man kann ja auch zur Abwechslung mal zum Job gehen. Migrationsverweigerung sollte nicht einfach so akzeptiert werden.


"Ihr dummen Arbeiter aus dem Rust Belt, wandert gefälligst nach Mexiko oder China aus, wenn ihr Jobs wollt."

Der nächste Präsidentschaftskandidat der Demokraten sollte das unbedingt zu seinem Wahlkampfmotto machen. Lachen



In liberale US-Staaten wuerde schon reichen. In Kalifornien oder New Yprk gibt's Jobs en masse. Smilie

#196:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 00:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gezwungen wird niemand. Die Betreffenden koennen auch waehlen zuhause und arbeitslos zu bleiben. So what? Schulterzucken


Ich denke, mein Einwand war klar. Und wer nicht möchte, dass Typen wie Trump Wahlen gewinnen, der sollte nicht eine Politik vertreten, die die Menschen überfordert und sie dazu zwingt, ihr Leben gegen ihren Willen drastisch zu verändern. Ich spreche mich gar nicht dagegen aus, dass es ein attraktives Angebot für manche Menschen sein kann, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen und woanders neu anzufangen. Freiheit bedeutet aber, die Wahl zu haben. Wer nur die Wahl zwischen Arbeitslosigkeit und dem sozialen Untergang einerseits, oder dem ökonomischen Überleben bei Aufgabe vieler Dinge, die für ihn wichtig sind, andererseits hat, der hat nicht wirklich eine freie Wahl.

Wer darauf nur ein "So what?" als Antwort hat, wirkt auf mich nicht wirklich empathischer als Trump und seine Bannonade.

#197:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 00:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

In liberale US-Staaten wuerde schon reichen. In Kalifornien oder New Yprk gibt's Jobs en masse. Smilie


In Kalifornien ist die Arbeitslosenquote höher als im Durchschnitt der USA und als in den meisten sehr konservativen Bundesstaaten.

#198:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 01:04
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei.

Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).


Aussagekräftige Zahlen sehen mE ungefähr so aus: (...)


Das doch letzten Endes Wurst. (...)


Nein, im Hinblick auf die Diskussion hier nicht. Zelig hat dankenswerterweise zu mehr Klarheit beigetragen.

#199:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 01:07
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gezwungen wird niemand. Die Betreffenden koennen auch waehlen zuhause und arbeitslos zu bleiben. So what? Schulterzucken


Ich denke, mein Einwand war klar. Und wer nicht möchte, dass Typen wie Trump Wahlen gewinnen, der sollte nicht eine Politik vertreten, die die Menschen überfordert und sie dazu zwingt, ihr Leben gegen ihren Willen drastisch zu verändern. Ich spreche mich gar nicht dagegen aus, dass es ein attraktives Angebot für manche Menschen sein kann, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen und woanders neu anzufangen. Freiheit bedeutet aber, die Wahl zu haben. Wer nur die Wahl zwischen Arbeitslosigkeit und dem sozialen Untergang einerseits, oder dem ökonomischen Überleben bei Aufgabe vieler Dinge, die für ihn wichtig sind, andererseits hat, der hat nicht wirklich eine freie Wahl.

Wer darauf nur ein "So what?" als Antwort hat, wirkt auf mich nicht wirklich empathischer als Trump und seine Bannonade.



Und was ist Deine Alternative? Anachronistische Industrien wiederbeleben und am Tropf halten? Hightech-Betriebe zwingen vom schoenen Silicon-Valley im liberalen Kalifornien in irgendein stockkonservatives Drecksnest umzuziehen?

Es kommt nicht von ungefaehr, dass sich in diesen Gebieten keine neuen Industrien ansiedeln. Im braunen Osten Deutschlands ist das ganz aehnlich.

#200:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 01:19
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
..
- Das Kind in dem Foto des Tweets - sowie diverser im Netz kursierender Ausschnittsvergrösserungen davon - ist offensichtlich ein anderes als jenes im Mirror
..


Ich hätte gerne mal den Text und Absender des Tweets, auf den du dich berufst. Da müsste dann drinstehen, dass es sich bei dem darauf abgebildeteten Kind um dasjenige handelt, das (mit oder ohne Handschellen) am Flughafen festgehalten wurde. Anders macht deine Aussage ja keinen Sinn.

#201:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 01:20
    —
Die Alternative ist eine gute Standortpolitik. Niedrige Steuern und andere Anreize für Industrieunternehmen, ihre Standorte in den USA beizubehalten oder neu zu investieren.

Und wenn das für einzelne Unternehmen immer noch nicht genug ist und sie meinen ihre Produktionsstätten trotzdem nach Mexiko verlagern zu müssen, dann macht man deren Importe eben so teuer, dass es sich nicht mehr lohnt.

#202:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 01:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und was ist Deine Alternative?


Umverteilung. Und weg von der blöden Idee, dass man arbeiten muss, um leben zu dürfen. Wir leben in einem Zeitalter, in dem wir nicht mehr genug Arbeit für alle Menschen haben, aber durch den technologischen Fortschritt mehr erwirtschaften, als die Generationen vor uns. Und wir bewegen uns auf eine Zukunft zu, in der Arbeit die grösste Mangelware überhaupt werden wird.

Mag sein, dass ich jetzt wie ein Wahnsinniger für Dich klinge. Aber dieser Gedanke ist inzwischen auch in den obersten Etagen von grossen Konzernen, wie z.B. Siemens angekommen: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sz-wirtschaftsgipfel-siemens-chef-plaediert-fuer-ein-grundeinkommen-1.3257958

#203:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 01:29
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und was ist Deine Alternative?


Umverteilung. Und weg von der blöden Idee, dass man arbeiten muss, um leben zu dürfen. Wir leben in einem Zeitalter, in dem wir nicht mehr genug Arbeit für alle Menschen haben, aber durch den technologischen Fortschritt mehr erwirtschaften, als die Generationen vor uns. Und wir bewegen uns auf eine Zukunft zu, in der Arbeit die grösste Mangelware überhaupt werden wird.

Mag sein, dass ich jetzt wie ein Wahnsinniger für Dich klinge. Aber dieser Gedanke ist inzwischen auch in den obersten Etagen von grossen Konzernen, wie z.B. Siemens angekommen: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sz-wirtschaftsgipfel-siemens-chef-plaediert-fuer-ein-grundeinkommen-1.3257958


Nein. Wie ein Wahnsinniger klingst Du fuer mich nicht. Fuer die Amis, denen Du helfen willst, schon eher. Wenn Du bei denen das Wort "Umverteilung" auch nur erwaehnst, dann brauchst Du Glueck um nicht geteert und gefedert zu werden. Fuer die klingt das nach "allgemeiner Krankenversicherung" und Sozialismus und das wollen die doch auch nicht. Sehr glücklich

Ich glaube das einzige, was denen hilft, ist wenn sie sich gezwungen sehen aus ihrem Mief rauszukommen und mitkriegen, dass es ausser Bibelstunde und Fahne vorm Haus noch was anderes gibt.

#204:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 01:41
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Die Alternative ist eine gute Standortpolitik. Niedrige Steuern und andere Anreize für Industrieunternehmen, ihre Standorte in den USA beizubehalten oder neu zu investieren.


Das ist Blödsinn. Neue Investitionen schaffen heute keine Arbeitsplätze mehr. Ich wohne in einem wirtschaftlich strukturschwachen Gebiet, aber wir haben hier eine Firma vor Ort, die zu den Weltmarktführern auf ihrem Gebiet gehört. Und über die war gerade vor ein paar Wochen ein Bericht in der Lokalzeitung. Und zwar, dass sie investiert hat, mehrere Millionen - in eine Maschine, die jetzt von zwei Menschen bedient wird und die Arbeit verrichtet, die vorher zwölf Mitarbeiter leisten mussten. Das ist die Realität auf dem Arbeitsmarkt. Gib den Firmen Geld, gib ihnen Steuererleichterungen und sie investieren. Aber sie investieren nicht in neue Jobs, sondern in das, was ihnen mehr Gewinn bringt: Maschinen, Technologie, Automatisierung.

Standortpolitik, die nur den Unternehmen dient, schafft keine Jobs mehr. Es widerspricht dem Interesse von Unternehmen, Jobs zu schaffen. Unternehmen sind daran interessiert, mit möglichst wenigen Mitarbeitern möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften. Je mehr Mittel und Anreize Du den Unternehmen gibst, zu investieren, um so mehr werden sie dafür verwenden, Arbeitsplätze zu vernichten. Das aus Unternehmersicht ideale Unternehmen schafft keine Arbeitsplätze, sondern möglichst viel Profit bei möglichst niedrigen Kosten. Das Schaffen von Arbeitsplätzen ist da nur im Weg.

#205:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 02:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich glaube das einzige, was denen hilft, ist wenn sie sich gezwungen sehen aus ihrem Mief rauszukommen und mitkriegen, dass es ausser Bibelstunde und Fahne vorm Haus noch was anderes gibt.


Das klingt für mich aber nicht nach einem Konzept, um die US-Amerikanische-Wirtschaft zu retten, sondern mehr nach einem Plan, die Abgehängten umzuerziehen, damit sie so denken wie Du.

Was ist so schlecht an der Idee, den Menschen erst mal all das zu geben, um ohne Not und Angst leben zu können und sie erst danach darauf anzusprechen, wie sie die Welt ohne existenzielle Ängste sehen?

Ich glaube, wenn man den Menschen die Angst davor nimmt, wie sie über den Monat kommen, wie sie ihren Kindern eine gute Ausbildung geben können, wie sie auch im Alter ein menschenwürdiges Leben führen können, wie sie ihre Arztrechnung bezahlen können, dann sind sie auch viel entspannter, anderen das Gleiche gönnen zu können.

#206:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 02:12
    —
Der Präsident, der Milliardär ist, bettelt Geschockt

Zitat:
Erstmals sitzt mit Donald Trump ein finanziell unabhängiger Unternehmer im Weißen Haus. Das wurde im Wahlkampf stets als Beweis für die Unabhängigkeit des Republikaners angeführt. Denn als Immobilien-Milliardär hätte Trump auch ohne Unterstützung ohne weiteres seine Kampagne bezahlen können.

Einen Bettelbrief, in dem dringend um Spenden gebeten wird, würde man von Trump also am wenigsten erwarten. Und doch gibt es das. Claus Kleber, einige Zeit ZDF-Korrespondent in den USA und derzeit Anchorman des "heute-journal", hat am Montag so einen Bettelbrief bekommen - und zwar nicht nur einmal. Über seinen Twitter-Kanal machte er die erste Mail öffentlich

http://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--spenden-bettelbriefe-an-zdf-anchorman-claus-kleber-7309382.html


Und wie penetrant: "Trump hat dich (schon zweimal!) angemailt. Ronna McDaniael hat dich angemailt."
https://pbs.twimg.com/media/C3kyRumWIAAeUIk.jpg

Ok, Mr. #Trump, habe 2 Bettelmails ignoriert Spenden gehören zu US-Politik. Aber erwarte Unterschied zwischen Präsident und Drückerkolonne

#207:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 04:08
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich glaube das einzige, was denen hilft, ist wenn sie sich gezwungen sehen aus ihrem Mief rauszukommen und mitkriegen, dass es ausser Bibelstunde und Fahne vorm Haus noch was anderes gibt.


Das klingt für mich aber nicht nach einem Konzept, um die US-Amerikanische-Wirtschaft zu retten, sondern mehr nach einem Plan, die Abgehängten umzuerziehen, damit sie so denken wie Du.

Was ist so schlecht an der Idee, den Menschen erst mal all das zu geben, um ohne Not und Angst leben zu können und sie erst danach darauf anzusprechen, wie sie die Welt ohne existenzielle Ängste sehen?

Ich glaube, wenn man den Menschen die Angst davor nimmt, wie sie über den Monat kommen, wie sie ihren Kindern eine gute Ausbildung geben können, wie sie auch im Alter ein menschenwürdiges Leben führen können, wie sie ihre Arztrechnung bezahlen können, dann sind sie auch viel entspannter, anderen das Gleiche gönnen zu können.


Wardt Du schon mal im Amiland? In den Gegenden wo ein Donald Trump seine besten Ergebnisse eingefahren hat?

Wenn Du mal dort bist, dann kannst Du den Leutchen vor Ort mal erzaehlen, dass Du ihnen mit "wealth redistribution" helfen willst. Trainiere aber vorher rennen, weil die moegen erstens keine "damn Commies" und sind zweitens in aller Regel recht gut bewaffnet. Sehr glücklich

#208:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 05:37
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Trump hat bis jetzt zwei Dinge getan: Er hat die Wahl gewonnen und ist als politisch vollkommen unerfahrener Emporkömmling Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika geworden. Und er hat einen auf den ersten Blick hochkarätig professionellen, sehr jungen und seinen politischen Vorstellungen entsprechenden obersten Bundesrichter ernannt und auf Anhieb durch den Senat gebracht.

Außerdem hat er es bereits vorher geschafft, alle seine Gegner auf eine Anti-Linie zu bringen und in einen Dauerzustand von Hysterie zu versetzen, den er praktisch nach Belieben und per Twitter auf Knopfdruck jederzeit wieder neu anheizen kann.
Das übliche amerikanische Wahlkampfgedöhns und die Geschichten von ihm, dass er einem 5-jährigen Handschellen anlegen ließ, besoffene deutsche Auslandskorrespondenten um Geld anbettelt und seinen Neffen vergasen ließ, stehen auf einer Stufe und werden im selben Atemzug genannt mit seinem absolut hochprofessionellem Personalmangament, das auf nicht mehr Ablehnung stößt, wenn er es für genehm hält, die Welle der Empörung wieder einmal losdonnern zu lassen.

Er hat vermutlich nicht viel Ahnung von Politik, aber er lernt jetzt mit geometrischer Geschwindigkeit. So wie in folgendem (fiktivem) Dialog stelle ich mir das ungefähr vor:

'Ich bin jetzt Präsident, was kann ich tun?'
'Sir, Sie können Dekrete erlassen und damit verfügen, wie weiter vorgegangen werden soll.'
'Gut. Was passiert, wenn die Dekrete auf zu großen Widerstand stoßen?'
'Dann werden sie entweder richterlich angefochten oder später im Kongress niedergebügelt. Im schlimmsten Fall sind sie wirkungslos.'
'Gut, dann wird es Zeit an die Arbeit zu gehen und ein paar Wahlversprechen einzulösen. Mit dem Kongress setze ich mich später auseinander.'

Die wirtschaftliche Situation in den Staaten ist eine Sache. Die, dass - nicht von Islamisten etwa, sondern einfach von Protestierchaoten - in Amerika amerikanische Flaggen verbrannt werden und der FedEx-Mann, der sie löscht zum Internethelden mutiert, ist eine andere. Make America Great Again. Dass Trump einen größeren Weitblick besitzt für komplexe Sachverhalte als das gesamte mediale Establishment, hat er durch den Wahlausgang bewiesen. Der Jammer ist nur, dass es momentan dazu wirklich nicht viel braucht.

#209:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 06:38
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Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:


Er hat vermutlich nicht viel Ahnung von Politik, aber er lernt jetzt mit geometrischer Geschwindigkeit.


Das bezweifel ich. Wer 70 Jahre eine Tour kennt und sie durchzieht, der lernt keine neuen Tricks mehr.

Und sein eigener Zaubertrick wird sehr schnell sehr alt werden. Die Fassade bröselt schon jetzt gewaltig.

#210:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 07:12
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:


Er hat vermutlich nicht viel Ahnung von Politik, aber er lernt jetzt mit geometrischer Geschwindigkeit.


Das bezweifel ich. Wer 70 Jahre eine Tour kennt und sie durchzieht, der lernt keine neuen Tricks mehr.


Das Mediengeschäft hat er mW auch erst im mittleren Alter gelernt. Und er braucht auch keine Tricks mehr zu lernen, seine Methodik ist bemerkenswert. Er muss jetzt die Verhältnisse und Zusammenhänge in der Politik begreifen und seine Vorgehensweise, die, wenn sie tatsächlich groß ist, ohnehin den Aspekt enthält sich ständig neu zu erfinden und dadurch anzupassen, darauf anwenden lernen. Das tut er in großen Schritten.

Ich will kein Fanboy werden. Aber: Der Mann ist Milliardär, er hatte alles und mehr erreicht als jeder Normalsterbliche sich vorstellen kann. Und dann beschließt er in die Politik zu wechseln und als Präsident mit 70 Jahren nochmal bei Null anzufangen, weiterzumachen, nicht stehen zu bleiben, sondern seinen Weg, seine Methodik eben, erneut der Möglichkeit des Scheiterns zu stellen.
Das hat mir stark imponiert.
Das und, in einem etwas anderem Licht vielleicht, dass er glaub ich der erste Amerikaner ist, den ich gesehen habe, der jemandem unverholen ins Gesicht sagt er sei unhöflich. Und das dreimal. Lachen

#211:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 07:34
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Ich will kein Fanboy werden.


Wer mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, muss zu keinem Zeitpunkt wirklich "bei Null anfangen". Zumal dann, wenn die Verhältnisse so sind, daß eine prall gefüllte Börse und der der richtige soziale Background die Chancen auf eine politische Karriere erheblich befördern. Als Entwickler kennt er das politische Parcours entgegen deiner Annahme mindestens auf kommunaler Ebene bereits bestens.
Skurril ist auch, wenn man einen notorischen Grabscher dafür bewundert, wenn er anderen Unhöflichkeit vorhält.
Du brauchst also nicht zu werden, was du offensichtlich bereits bist.

#212:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 07:34
    —
Hmm... skeptisch Wir werden sehen.

#213:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 07:48
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei.

Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).


Aussagekräftige Zahlen sehen mE ungefähr so aus: (...)


Das doch letzten Endes Wurst. (...)


Nein, im Hinblick auf die Diskussion hier nicht. Zelig hat dankenswerterweise zu mehr Klarheit beigetragen.


Na, meinetwegen. Es ist halt auch Geschmacksache, zumal die Sache eh gelaufen ist.

Im Prinzip haben fwo und zelig ja Recht, aber ich fand es nicht (mehr) so relevant.

#214:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 08:00
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Ich will kein Fanboy werden.


Wer mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, muss zu keinem Zeitpunkt wirklich "bei Null anfangen".

Lange bevor er politisch in Erscheinung trat hatte ich mal gehört, dass er mindestens einmal bereits vor der Pleite gestanden hat. Da er sich offensichtlich so gut aufgerappelt hat, dass er den größten republikanischen Geldgeber öffentlich brüskieren konnte und es daher kaum zu erwarten steht, dass ihm das ein zweites Mal passiert wäre: Auf welcher Ebene sollte er noch scheitern können, wenn nicht auf der politischen?
zelig hat folgendes geschrieben:

Zumal dann, wenn die Verhältnisse so sind, daß eine prall gefüllte Börse und der der richtige soziale Background die Chancen auf eine politische Karriere erheblich befördern.

Da unterscheiden sich die Staaten leider nicht groß vom alten Rom. Der Gedanke, dass man das auch als Chance oder als Vorteil sehen könnte (er hat es so verkauft), hat ihm sicher einige Sympathien bei den Wählern eingebracht.

Dass er aber Amerika zu sich selbst verhelfen will und dass das auch bedeutet, dass er eben gerade nicht angetreten ist, diese Verhältnisse zu ändern, das wäre mal ein echter Kritikpunkt, ist aber nicht Trump-spezifisch.
zelig hat folgendes geschrieben:

Als Entwickler kennt er das politische Parcours entgegen deiner Annahme mindestens auf kommunaler Ebene bereits bestens.

Richtig, im In- und Ausland. Dass er nun angetreten ist in diesem Geschäft, dessen wahres Gesicht er dort auf jeden Fall kennengelernt hat, auf höchster Ebene nicht nur mitzumischen, sondern es zu gestalten, bietet beinahe schon die Möglichkeit zu einer Apotheose.

Man wird sehen, vielleicht stolpert er ja doch noch... über den Feminismus zum Beispiel. zwinkern

#215:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 08:18
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:


Man wird sehen, vielleicht stolpert er ja doch noch... über den Feminismus zum Beispiel. zwinkern


Wohl kaum. Der zerstört sich gerade selbst.

Aber gleiches gilt auch für den Orangenen. Er wird über sein eigenes Ego stolpern. Über seines und das seines Landes.

#216:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 09:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man muss ja nicht immer warten bis der Job zu einem kommt, sondern man kann ja auch zur Abwechslung mal zum Job gehen. Migrationsverweigerung sollte nicht einfach so akzeptiert werden.


Warum nicht? Man lebt doch nicht, um zu arbeiten, sondern man arbeitet, um zu leben. Was hat man davon, wenn man einen Job hat, aber dafür sein soziales Umfeld verliert?



Auch am neuen Wohnort gibt es Menschen und soziale Bezuege und das neue soziale Umfeld muss ja nicht schlechter sein als das alte.

Ich, als Mensch mit Migrationshintergrund, kann Dir sagen, dass sich mein soziales Umfeld durch Migration verbessert hat. Und mit den Menschen, die ich zurueckgelassen habe, habe ich auch noch, moderner Informationstechnologie sei Dank, gute Kontakte. Ich habe also in jeder Hinsicht gewonnen. Smilie


Tja, die (weißen), gering Quaifizierten sind der Forschung nach deutlich weniger bereit, wegen eines Jobs umzuziehen (Link #1)(*).

Und bekanntermaßen können die Leute viele Gründe haben, warum sie nicht umziehen: Familiäre Bindungen, Bekanntenkreis; finanzielle Verpflichtungen/Schulden - und würden aber gleichzeitig das Haus nichtmal verkauft kriegen?; Angst vor einem Umzug, besonders wenn man nicht weiß, ob es dort klappt; oder wenn man von vornherein denkt, daß die Chance, dort auf einen grünen Zweig zu kommen, auch nicht größer ist; ... (Link #2; Link #3, Link #4, Link #5, ...).


_________________
(*) Ein Kuriosum dort: Migranten scheinen deutlich bereiter dazu zu sein, wegen des Jobs umzuziehen. So gesehen mindern sie eigentlich gerade dort den Druck in den Communities, in denen die Arbeitslosigkeit besonders hoch ist bzw. nur relativ wenige entsprechende Jobs vorhanden sind. M.a.W.: Wenn die Migranten wegziehen, wird es für die Eingesessenen eher einfacher, einen neuen Job zu finden. Und dann kann man eher nicht sagen, daß Migranten den Eingesessenen die Jobs wegnehmen. (Aber es müssen ja nicht unbedingt dieselben Leute Trump wegen ihrer Hoffnung auf neue Jobs gewählt haben wie wegen seiner Haltung gegenüber Migranten...)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 03.02.2017, 09:34, insgesamt einmal bearbeitet

#217:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 09:24
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei.

Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).


Aussagekräftige Zahlen sehen mE ungefähr so aus:

Trump hat ca 46% der Stimmen bekommen, Clinton ca. 48%. Das macht eine kleine Differenz von ca. 2% zu Gunsten von Clinton aus. Durch das Wahlmännersystem spreizt sich die Differenz jedoch auf ca. 15% zugunsten von Trump. Das bedeutet eine Verzerrung von insgesamt ca. 17%, von der Trump profitiert hat.
Nichtwähler kann man on Top rechnerisch auf Basis dieser Zahlen proportional verteilen. Man kann es auch sein lassen. Es ändert nichts.

Eine Kritik an der verzerrenden Wirkung ist durchaus legitim. Sie gilt dem Wahlsystem.


Du kannst die Zahlen, wie sie unter dem nun einmal bestehenden Wahlsystem zustande gekommen jetzt aber auch nicht so ohne weiteres auf ein denkbares anderes Wahlsystem übertragen. Der Wahlkampf in den USA beschränkt sich auf eine handvoll Swingstates. Und in diesen Staaten ist auch die Wahlbeteiligung höher. In Staaten wie New York oder Texas, wo der Sieger ohnehin schon feststeht, ist die Motivation für den Einzelnen, zur Wahl zu gehen, logischerweise geringer als in Ohio oder Florida. Wie das Ergebnis des Popular Votes ausgesehen hätte unter der Bedingung, dass der Kandidat mit den absolut meisten Stimmen gewinnt, weiss man schlichtweg nicht.

#218:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 09:52
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
.... Dass er nun angetreten ist in diesem Geschäft, dessen wahres Gesicht er dort auf jeden Fall kennengelernt hat, auf höchster Ebene nicht nur mitzumischen, sondern es zu gestalten, bietet beinahe schon die Möglichkeit zu einer Apotheose. ...


Willst Du mit der Apotheose nicht warten, bis Trumps Ziel klar sind?

Klar ist doch bisher nur, dass er generell nicht viel von der Einrichtung Staat hält, wenn er sich damit brüstet, keine Steuern zu zahlen und die für dumm erklärt, die die Steuern zahlen. Im Gegensatz zu "NATO obsolete" u.Ä. hat er das auch nicht zurückgenommen, sondern dadurch bestärkt, dass er - entgegen vorheriger Versprechen - seine finanzielle Situation nicht offenlegt.

Das zweite, was klar ist, ist, dass er vorhat, selbst wirtschaftlichen Nutzen aus seiner Position zu ziehen: Die zwangsläufigen Interessenkonflikte zwischen Firmeninhaber und Politiker sind grundsätzlich nur bedingt über einen Treuhänder zu entschärfen, m.W. war es bisher Praxis, dass die Leute ihre Firmen verkauft haben, bevor sie hohe Positionen in der amerikanischen Politik einnahmen. Dass er stattdessen die Führung an seine Kinder übergeben hat, lässt schon den Verdacht zu, dass das, was für den Systembetrachter ein Interessenkonflikt ist, für Trump eine Maximierung seiner persönlichen Interessen ist.

Wenn man ihm überhaupt längerfristige Ziele unterstellt und seine öffentlichen Aussagen daraufhin untersucht, kann man eigentlich nur zu dem Ergebnis kommen, dass seine Aussagen nicht dazu taugen, über seine Ziele Auskunft zu geben; seine Aussagen sind Werkzeuge der kurzfristigen Manipulation. In Anbetracht dessen, dass seine Dekrete weder in sachlicher Hinsicht auf ihre Folgen überlegt sind, noch in juristischer Hinsicht auf ihre Verfassungskonformität, beides Entscheidungsdimensionen, die ihm bekannt sein müssen, kann man eigentlich nur schlussfolgern, dass auch seine Dekrete nur Mittel der Manipulation darstellen - anders ist auch nicht zu erklären, dass er nicht einmal den Versuch macht, sie vorher in den zuständigen Ministerien prüfen zu lassen. Man kann es auch so formulieren:

Für Trump ist das Erlassen von Dekreten die präsidiale Form des Twitterns.

Was für mich auch in diese Richtung zeigt, ist seine Art, Arbeitsplätze zu "schaffen": Er lehnt sich mit großem Getöse aus dem Fenster und brüllt - immer mit direkter Adresse - "Ich mach dich fertiig, wenn Du keine Arbeitsplätze schaffst". Danach gibt es eine Verhandlung und dann eine Pressekonferenz, in der der Unternehmer Reue und Trump Arbeitsplätze präsentiert. Bei genauerer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass es sich bei den Änderungen der Unternehmenspläne nur um kosmetische Umverteilungen an der Oberfläche handelt, dass die Arbeitsplätze längst nicht so viele sind, wie Trump in der Pressekonferenz verkauft hat, und dass er sie außerdem mit Steuernachlässen gekauft hat. Die Wirkung einer solchen Politik zielt nicht auf die Sache ab, sondern nur auf die Show.

Deshalb nochmal: Wenn ich davon ausgehe, dass Trump längerfristige Ziele verfolgt, aber sehe, dass bei seinen Aktionen jeder Aspekt der Nachhaltigkeit fehlt, und zwar derart offensichtlich, dass man davon ausgehen muss, dass ihm das egal ist, dann stellt sich die Frage um so lauter:

Was sind Trumps Ziele?

#219:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 11:20
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fwo hat folgendes geschrieben:


Willst Du mit der Apotheose nicht warten, bis Trumps Ziel klar sind?

Ich fürchte dann ist es zu spät. Lachen

fwo hat folgendes geschrieben:

Klar ist doch bisher nur, dass er generell nicht viel von der Einrichtung Staat hält, wenn er sich damit brüstet, keine Steuern zu zahlen und die für dumm erklärt, die die Steuern zahlen. Im Gegensatz zu "NATO obsolete" u.Ä. hat er das auch nicht zurückgenommen, sondern dadurch bestärkt, dass er - entgegen vorheriger Versprechen - seine finanzielle Situation nicht offenlegt.

Das zweite, was klar ist, ist, dass er vorhat, selbst wirtschaftlichen Nutzen aus seiner Position zu ziehen: Die zwangsläufigen Interessenkonflikte zwischen Firmeninhaber und Politiker sind grundsätzlich nur bedingt über einen Treuhänder zu entschärfen, m.W. war es bisher Praxis, dass die Leute ihre Firmen verkauft haben, bevor sie hohe Positionen in der amerikanischen Politik einnahmen. Dass er stattdessen die Führung an seine Kinder übergeben hat, lässt schon den Verdacht zu, dass das, was für den Systembetrachter ein Interessenkonflikt ist, für Trump eine Maximierung seiner persönlichen Interessen ist.


Ich halte es für eine gute Idee zwischen der Person Trump bzw. dem Unternehmer und dem Politiker Trump zu differenzieren. Die Person Trump ist hinlänglich bekannt und wenn auch nur ein winziger Bruchteil dessen, was nicht zuletzt im Wahlkampf über ihn an die Oberfläche gekommen ist, wahr ist, dann kann sich jeder selber relativ leicht ein Urteil bilden, nicht nur hinsichtlich seiner unternehmerischen Fähigkeiten.

Der Politiker Trump aber ist gerade erst geboren und er wird sich in diesem Job auch überwiegend mit Sachverhalten auseinanderzusetzen haben, die nicht seiner persönlichen Bereicherung dienen können und er wird dabei am Wohlergehen des Staates und an der Geschichte gemessen werden.

Ich denke man tut gut daran zwischen Person und Amt zu unterscheiden: George W. ist sicher kein besonders herrischer oder gewalttätiger Charakter, trotzdem hat er zwei Kriege vom Zaun gebrochen. Derartige Beispiele gibt es viele. Trump kann eine Drecksau als Geschäftsmann sein, aber das sagt noch lange nichts über seine Qualitäten als Staatenlenker aus.
fwo hat folgendes geschrieben:

Wenn man ihm überhaupt längerfristige Ziele unterstellt und seine öffentlichen Aussagen daraufhin untersucht, kann man eigentlich nur zu dem Ergebnis kommen, dass seine Aussagen nicht dazu taugen, über seine Ziele Auskunft zu geben; seine Aussagen sind Werkzeuge der kurzfristigen Manipulation. In Anbetracht dessen, dass seine Dekrete weder in sachlicher Hinsicht auf ihre Folgen überlegt sind, noch in juristischer Hinsicht auf ihre Verfassungskonformität, beides Entscheidungsdimensionen, die ihm bekannt sein müssen, kann man eigentlich nur schlussfolgern, dass auch seine Dekrete nur Mittel der Manipulation darstellen - anders ist auch nicht zu erklären, dass er nicht einmal den Versuch macht, sie vorher in den zuständigen Ministerien prüfen zu lassen. Man kann es auch so formulieren:

Für Trump ist das Erlassen von Dekreten die präsidiale Form des Twitterns.


Es sind seine ersten politischen Gehversuche, und womöglich noch nicht einmal das. Er hat damit immerhin gleich zu Begin einen 'Verräter' aus seinem Kabinett entfernt und eine andere, die ihm offenbar nicht 'hart' genug war, ersetzt. Er hat Fühlung genommen mit der Politik und mit dem Ausland inwiefern seine Versprechungen tatsächlich realistisch sind, ohne sich damit ernsthaft ins Abseits zu begeben und dabei viele Leute aus ihren Verstecken gelockt.

Ich weiß nicht ob und welche längerfristigen Ziele er konkret verfolgt, ich weiß nicht mal, ob er welche hat. Vielleicht schaut er ja zunächst auch ersteinmal was überhaupt möglich ist und entscheidet dann, wohin die Reise geht. Obama ist angetreten mit einer ganzen Liste an Heilsversprechungen und gemessen an seinen Zielen ist er eigentlich grandios gescheitert. Trump weiß immerhin wie man ein milliardenschweres Unternehmen führt und ein Staat ist ein gewaltiges Unternehmen, ich würde da auch genau überlegen welchen Kurs ich da einschlage, bevor ich anfange rumzumanövrieren.

Mag sein, dass ich ihn überschätze, dann kann ich ihn immer noch runterstufen. Aber zu glauben, dass er seinen Arsch nicht von seinem Ellenbogen unterscheiden kann und ihn maßlos zu unterschätzen halte ich nicht nur aufgrund seiner Laufbahn für töricht, sondern auch weil er uns durch seine Wahl schon einmal überrascht hat.
(Mich zwar eigentlich nicht, ich hab mir das Wahlkampfgetöse samt Medienecho einmal näher angeschaut und ohne überhaupt auf die Inhalte zu achten ein derartiges Debakel prophezeit, einfach weil die Strategie zu durchschauen keine Zauberei bedeutete. Aber bevor dann hinterher wieder alle schreien und vor Bestürzung ohnmächtig werden, trete ich darum jetzt mal lieber als Warner und Mahner auf oder rate wenigstens zur Besonnenheit in diesem katastrophal unreflektierten Getöse, welches den Namen Kritik bisher an keiner Stelle verdient - wenn ich damit fehlgehe ist damit nichts verloren außer die Illusion eines fähigen Trump)


fwo hat folgendes geschrieben:

Was für mich auch in diese Richtung zeigt, ist seine Art, Arbeitsplätze zu "schaffen": Er lehnt sich mit großem Getöse aus dem Fenster und brüllt - immer mit direkter Adresse - "Ich mach dich fertiig, wenn Du keine Arbeitsplätze schaffst". Danach gibt es eine Verhandlung und dann eine Pressekonferenz, in der der Unternehmer Reue und Trump Arbeitsplätze präsentiert. Bei genauerer Betrachtung stellt sich aber heraus, dass es sich bei den Änderungen der Unternehmenspläne nur um kosmetische Umverteilungen an der Oberfläche handelt, dass die Arbeitsplätze längst nicht so viele sind, wie Trump in der Pressekonferenz verkauft hat, und dass er sie außerdem mit Steuernachlässen gekauft hat. Die Wirkung einer solchen Politik zielt nicht auf die Sache ab, sondern nur auf die Show.

Von Wirtschaft verstehe ich nicht viel und von ihrer Wechselwirkung mit der Politik noch weniger. Nur soviel: Wenn Trump es schafft, wie auch immer, dass am Ende seiner Amtszeit wieder mehr Leute an den amerikanischen Traum glauben, als zu Beginn, wie schwachsinnig dieser letzten Endes auch sein mag, dann war er im Grunde erfolgreich.

Nicht die Wirkung seiner Politik zielt auf die Show ab, sondern die Wirkung seiner Aussagen! Und die halten viele dann eben fälschlich für seine Politik. Die Wirkung seiner Politik ginge, selbst wenn sie bereits abzusehen wäre, völlig unter, weil sich im Moment absolut niemand dafür interessiert, schlimmer: weil offenbar niemand dazu in der Lage ist zu differenzieren was er tatsächlich politisch zementiert und dem was er an Theater aufführt. Wie auch? Die Medien hat er praktisch in eine gleichgeschaltete Gülleschleuder verwandelt, die jedesmal anspringt, wenn er am Käfig rüttelt. Nicht dadurch, dass er sich Murdock-mäßig teuer einkauft und sich nach und nach alles unterwirft. Er schlägt einfach solange Krawall, bis der ganze Affenzirkus tobt und ist dann als erster still und geht in Ruhe seiner Arbeit nach. Und bis die anderen zur Ruhe kommen, was sie ja noch nicht einmal schaffen, so sehr hat er sie im Griff, ist er schon wieder ein Stück vorangekommen.


So sehe jedenfalls ich das. Näher ins (politische) Detail zu gehen bin gar nicht dazu in der Lage, auch weil es mich gar nicht interessiert. Mein Interesse wird geweckt hauptsächlich durch eine (in ihrer abstrahierten Form) gut funktionierende, elegante und möglichst universelle Methodik. (Und ich habe gestern erst in Nietzeschs Antichrist gelesen, dass das sogar ein äußerst hehres Ziel sein soll.)
Aber die Leute, die im Gegensatz zu mir scheinbar und anscheinend auseinanderhalten können, sind offenbar zu blöd geworden zwischen dem Etikett 'Shit' und einem dampfenden Haufen zu unterscheiden. Sooo virtuos ist Trumps Tarnung ganz und gar nicht. Böse

fwo hat folgendes geschrieben:

Deshalb nochmal: Wenn ich davon ausgehe, dass Trump längerfristige Ziele verfolgt, aber sehe, dass bei seinen Aktionen jeder Aspekt der Nachhaltigkeit fehlt, und zwar derart offensichtlich, dass man davon ausgehen muss, dass ihm das egal ist, dann stellt sich die Frage um so lauter:

Was sind Trumps Ziele?

Zum Thema Nachhaltigkeit: Nochmal der Hinweis auf die Ernennung Gorsuchs zum obersten Richter. Der Mann ist galub ich 49, eine nachhaltigere Entscheidung wäre in diesem Punkt gar nicht möglich gewesen und er hat bereits jetzt nach wenigen Wochen damit mehr durchgesetzt als es Obama zuvor in acht Jahren gelungen ist.

Aber wie ich sehe werden jetzt endlich mal die richtigen Fragen gestellt.

#220:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 11:57
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Critic hat folgendes geschrieben:
Und bekanntermaßen können die Leute viele Gründe haben, warum sie nicht umziehen: Familiäre Bindungen, Bekanntenkreis; finanzielle Verpflichtungen/Schulden - und würden aber gleichzeitig das Haus nichtmal verkauft kriegen?; Angst vor einem Umzug, besonders wenn man nicht weiß, ob es dort klappt; oder wenn man von vornherein denkt, daß die Chance, dort auf einen grünen Zweig zu kommen, auch nicht größer ist; ...

Für die unteren Einkommensklassen ist sowas schon finanziell unmöglich. Meinen letzten Wohnsitzwechsel hat mir mein Vermieter bezahlt, weil er mich anders nicht aus der Wohnung kriegen konnte. Trotzdem hat mich das immer noch ein schönes Stück Geld gekostet. Was es da alles für unangenehme und kostspielige Überraschungen gibt!
Stellt euch vor, jemand der schon eine Weile mit Hartz4 auskommt, soll einen Umzug bezahlen. Das ist geradezu lächerlich.
Man sollte jedem Mobilitätsquatscher quer aufs Maul schlagen.

#221:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 12:18
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Manche Leute scheinen es fuer voellig unzumutbar zu halten, wenn man von den Leuten verlangt den Arsch hochzukriegen um einen Job zu kriegen, wenn man arbeitslos ist. Der Staat hat gefaelligst dafuer zu sorgen, dass ich den Job, den ich will, da kriege, wo ich will. Ist 'n bisschen weltfremd, finde ich. Ausserdem zuechtet man sich so seine eigenen Wutbuerger heran: "Wehe wenn der Staat nicht liefert, dann waehle ich aber sowas von rechts!". zwinkern

#222:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 12:31
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
...
Zum Thema Nachhaltigkeit: Nochmal der Hinweis auf die Ernennung Gorsuchs zum obersten Richter. Der Mann ist galub ich 49, eine nachhaltigere Entscheidung wäre in diesem Punkt gar nicht möglich gewesen und er hat bereits jetzt nach wenigen Wochen damit mehr durchgesetzt als es Obama zuvor in acht Jahren gelungen ist. ...

Gutes Beispiel: Nichts in der Sache, aber eine Personalie, die die Auslegung der Verfassung zu Trumps Gunsten ändern könnte.
Davon gibt es noch ein Beispiel, das zwar nicht länger als eine Amtsperiode hält, aber in eine ähnliche Richtung zielt: Für Bannons Mitgliedschaft im Nationalen Sicherheitsrat flog ein General raus. Alt-Right in dieser Position: nicht unbedingt, was man sich wünschen sollte.

Alles, was bisher als Ziel einigermaßen erkennbar ist, ist eine Schwächung der USA zugunsten der einzelnen Staaten, und damit direkt zugunsten des Großkapitals, dessen Einfluss in den Einzelstaaten schwerer ins Gewicht fällt. Die Firmen, deren Geschäft die internationale Vernetzung selbst ist, haben diese lokalen Möglichkeiten allerdings weder gebraucht noch genutzt und stehen deshalb jetzt offen gegen Trump. Das sind übrigens Leute, die - im Gegensatz zu Trump - nicht auf Papas Millionen aufgebaut haben, sondern nur auf sich selbst. Wenn also jemand in Amerika noch den "amerikanischen Traum" personifiziert, dann die und nicht Trump. Es sieht für mich eher so aus, als wolle Trump diesen Traum durch eine weitere Stabilisierung des Geldadels verunmöglichen. Dazu passt auch, was er bisher an Steuerplänen geäußert hat.

Zum Thema erste politische Gehversuche: Die Polis hat ihn nie interessiert, interessiert hat ihn bisher immer nur sein eigener Nutzen. Er blickt zurück auf ca 60 Jahre rücksichtslose Bereicherung auf Kosten anderer. Auch, wenn ich danach suche, kann ich bisher nichts an seinem Verhalten erkennen, das darauf hindeutet, dass er diese Einstellung geändert hätte. Bisher ist also nicht zu erkennen, dass da jemand aus der Wirtschaft in die Politik gegangen ist, also von nun an den Staat in den Mittelpunkt seines Handelns gestellt hat, sondern nur, dass da jemand seine persönliche Wirtschaft nun durch die Politik befördern möchte.

#223:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 12:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Leute scheinen es fuer voellig unzumutbar zu halten, wenn man von den Leuten verlangt den Arsch hochzukriegen um einen Job zu kriegen, wenn man arbeitslos ist. Der Staat hat gefaelligst dafuer zu sorgen, dass ich den Job, den ich will, da kriege, wo ich will. Ist 'n bisschen weltfremd, finde ich. Ausserdem zuechtet man sich so seine eigenen Wutbuerger heran: "Wehe wenn der Staat nicht liefert, dann waehle ich aber sowas von rechts!". zwinkern

Wenn die Zahl der verfügbaren Jobs erheblich geringer ist als die Zahl der Arbeitslosen, können diese Forderungen, selbst wenn alle ihnen folgen, nur zu einem größeren Wettbewerb unter den Arbeitslosen führen, aber nicht zu einer Veränderung der Situation.

Derartig hohles Gelaber hat also nur einen Zweck: Dem Arbeitslosen einzureden, er sei selbst schuld an der Situation unserer Wirtschaft und habe das Maul zu halten. Das funktioniert auch gut - Arbeitslosigkeit und Depression sind nicht nur in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung weitgehend synonym, sondern auch auf der persönlichen Ebene.

Derartig hohles Gelaber von jemandem, der in Kanada im Wald hockt und dort von vorhandenem Geld lebt, zeigt mir nur, dass dieses Geld offensichtlich zu leicht erwirtschaftet wurde.

@bb: Es wäre vielleicht besser, Du würdest Dich auf die Kommentierung von Aktienkursen beschränken.

#224:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 12:47
    —
Kellyanne Conway und das von ihr erfundene "Bowling Green Massaker" in Kentucky.

Wenn es keinen Grund für einen Erlass gibt, erfindet man einfach einen.

#225:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 13:05
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kellyanne Conway und das von ihr erfundene "Bowling Green Massaker" in Kentucky.

Wenn es keinen Grund für einen Erlass gibt, erfindet man einfach einen.


Erfindet? Nenenenene - das heiszt jetzt doch "alternative Fakten"!
Die 'Queen of Bullshitmountain' ist darin meisterhaft! freakteach

#226:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 13:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


Alles, was bisher als Ziel einigermaßen erkennbar ist, ist eine Schwächung der USA zugunsten der einzelnen Staaten, und damit direkt zugunsten des Großkapitals, dessen Einfluss in den Einzelstaaten schwerer ins Gewicht fällt. Die Firmen, deren Geschäft die internationale Vernetzung selbst ist, haben diese lokalen Möglichkeiten allerdings weder gebraucht noch genutzt und stehen deshalb jetzt offen gegen Trump. Das sind übrigens Leute, die - im Gegensatz zu Trump - nicht auf Papas Millionen aufgebaut haben, sondern nur auf sich selbst. Wenn also jemand in Amerika noch den "amerikanischen Traum" personifiziert, dann die und nicht Trump. Es sieht für mich eher so aus, als wolle Trump diesen Traum durch eine weitere Stabilisierung des Geldadels verunmöglichen. Dazu passt auch, was er bisher an Steuerplänen geäußert hat.


Nochmal zum amerikanischen Traum: Armut lindert man nicht durch Geschenke, sondern durch eine möglichst schillernde Perspektive. Die Hoffnung auf Heilung ist wesentlich wichtiger als die Linderung des täglichen Laborierens. Das ist der amerikanische Traum und darum ist er Schwachsinn und schädlich. Jedenfalls aus der Perspektive wohlgenährter Europäer, die das Christentum überwunden haben und meinen universelles Rezept gegen das Leiden in der Welt gefunden zu haben. Die Amerikaner, die Trump gewählt haben (und nicht nur die) sind arm und das heißt sie wissen was besser hilft um über die Runden zu kommen, nämlich die Perspektive. Und Europa wird Probleme kriegen, wenn es einen Blickwinkel zur Illusion erklärt, ganz einfach weil das ein Irrtum ist. Trump weiß das und - nicht nur - deshalb hat er gute Karten sein Versprechen zu halten und Amerika zu alter Größe zu verhelfen, jedenfalls in den Augen der Amerikaner. Weiter lehn ich mich hier mal gar nicht aus dem Fenster.

Und die Super-Selfmade-Milliardäre, die in Deinen Augen den amerikanischen Traum verkörpern, die haben ihr Geld tatsächlich nicht vom Papi, sondern, und soviel verstehe sogar ich vom 'Kapital', von Leuten, die so viel davon haben, dass sie es weggeben müssen und dort investieren, wo ein halbwegs passabler Treffer nahezu jeden Verlust ausgleicht. Auch hier befindet sich Europa im Irrtum, wenn es glaubt das sei der amerikanische Traum.

fwo hat folgendes geschrieben:

Zum Thema erste politische Gehversuche: Die Polis hat ihn nie interessiert, interessiert hat ihn bisher immer nur sein eigener Nutzen. Er blickt zurück auf ca 60 Jahre rücksichtslose Bereicherung auf Kosten anderer. Auch, wenn ich danach suche, kann ich bisher nichts an seinem Verhalten erkennen, das darauf hindeutet, dass er diese Einstellung geändert hätte. Bisher ist also nicht zu erkennen, dass da jemand aus der Wirtschaft in die Politik gegangen ist, also von nun an den Staat in den Mittelpunkt seines Handelns gestellt hat, sondern nur, dass da jemand seine persönliche Wirtschaft nun durch die Politik befördern möchte.

Dein Ernst, oder? Lachen

#227:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 13:30
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Um den Vergleich vollständig zu machen, solltest Du jetzt zeigen, dass ich hier irgendwo gesagt habe, dass die SPD in meinem Bundesland von der Mehrheit der Bürger gewählt sei.

Mir geht es um eines: solltest du Trump aufgrund der Wählerzahlen(nach deinen Zahlen 27.7%) abwerten, dann bitte gerechterweise auch 'deine' Regierung(~29.9%).


Aussagekräftige Zahlen sehen mE ungefähr so aus:

Trump hat ca 46% der Stimmen bekommen, Clinton ca. 48%. Das macht eine kleine Differenz von ca. 2% zu Gunsten von Clinton aus. Durch das Wahlmännersystem spreizt sich die Differenz jedoch auf ca. 15% zugunsten von Trump. Das bedeutet eine Verzerrung von insgesamt ca. 17%, von der Trump profitiert hat.
Nichtwähler kann man on Top rechnerisch auf Basis dieser Zahlen proportional verteilen. Man kann es auch sein lassen. Es ändert nichts.

Eine Kritik an der verzerrenden Wirkung ist durchaus legitim. Sie gilt dem Wahlsystem.


Du kannst die Zahlen, wie sie unter dem nun einmal bestehenden Wahlsystem zustande gekommen jetzt aber auch nicht so ohne weiteres auf ein denkbares anderes Wahlsystem übertragen. Der Wahlkampf in den USA beschränkt sich auf eine handvoll Swingstates. Und in diesen Staaten ist auch die Wahlbeteiligung höher. In Staaten wie New York oder Texas, wo der Sieger ohnehin schon feststeht, ist die Motivation für den Einzelnen, zur Wahl zu gehen, logischerweise geringer als in Ohio oder Florida. Wie das Ergebnis des Popular Votes ausgesehen hätte unter der Bedingung, dass der Kandidat mit den absolut meisten Stimmen gewinnt, weiss man schlichtweg nicht.


Ja, Du hast recht. Es war ja gerade meine Intention, den unsinnigen Vergleich sehrguts zwischen den unterschiedlichen Wahlsystemen zu entkräften, welcher wiederum die Kritik an der starken Verzerrung in den Vereinigten Staaten entkräften sollte. Wie Du sagst, so einfach geht das nicht.

#228:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 13:31
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:

Zum Thema erste politische Gehversuche: Die Polis hat ihn nie interessiert, interessiert hat ihn bisher immer nur sein eigener Nutzen. Er blickt zurück auf ca 60 Jahre rücksichtslose Bereicherung auf Kosten anderer. Auch, wenn ich danach suche, kann ich bisher nichts an seinem Verhalten erkennen, das darauf hindeutet, dass er diese Einstellung geändert hätte. Bisher ist also nicht zu erkennen, dass da jemand aus der Wirtschaft in die Politik gegangen ist, also von nun an den Staat in den Mittelpunkt seines Handelns gestellt hat, sondern nur, dass da jemand seine persönliche Wirtschaft nun durch die Politik befördern möchte.

Dein Ernst, oder? Lachen

@ Wizard.of.silence

Bis jetzt hast Du nur gesagt, dass Du auch keine langfristigen politischen Ziele sehen kannst - nicht unbedingt ein Widerspruch zu dem, was ich bisher geschrieben habe.

Um Dein Lachen zu erklären, solltest Du jetzt anführen, was an Trumps Verhalten darauf hindeutet, dass es anders ist. Die einigermaßen erkennbaren Fakten habe ich auf den Tisch gelegt. Nun zeige mal, wie man sie interpretiert, um zu einem anderen Ergebnis zu kommen.

Welche Zusatzannahmen machen wir beide und wie begründen wir sie?

#229:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 13:52
    —
Sind alles Scharfschützen, sind alles Scharfschützen... NICHT! (frei nach John Steinbeck)

Mein Lachen gründet sich einfach darauf, dass Du als Faktum deklarierst jemand mit Trumps Methoden würde von der Wirtschaft in die Politik wechseln, um sich zu bereichern. Da ist ein Fehlschluss drin, denn wenn jemand so gewieft ist, solche Methoden zu entwickeln und erfolgreich anzuwenden, dann ist er zwar vermutlich abgebrüht genug in die Politik zu gehen, aber er würde natürlich unmittelbar erkennen wie konträr das von Dir unterstellte Ziel diesem Schritt gegenübersteht. Das ist eine grotesk unerwartete Wendung im Gedankengang und darum ist es lustig.

Mithin implizierst Du, dass Trump Überzeugungstäter ist und darin sind wir einig. Nur Deine Zusatzannahme besteht nun, meine ich, darin, zu glauben, die Überzeugung wäre dagewesen vor der Tat, will sagen er agiert. Meine besteht lediglich darin, darauf hinzuweisen, dass er das ja bei weitem nicht mehr nötig hätte und daher noch nicht letztlich zu entscheiden sei, ob er nicht eher reagiert.

#230:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 14:04
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Nochmal zum amerikanischen Traum: Armut lindert man nicht durch Geschenke, sondern durch eine möglichst schillernde Perspektive. Die Hoffnung auf Heilung ist wesentlich wichtiger als die Linderung des täglichen Laborierens. Das ist der amerikanische Traum und darum ist er Schwachsinn und schädlich. Jedenfalls aus der Perspektive wohlgenährter Europäer, die das Christentum überwunden haben und meinen universelles Rezept gegen das Leiden in der Welt gefunden zu haben. Die Amerikaner, die Trump gewählt haben (und nicht nur die) sind arm und das heißt sie wissen was besser hilft um über die Runden zu kommen, nämlich die Perspektive. Und Europa wird Probleme kriegen, wenn es einen Blickwinkel zur Illusion erklärt, ganz einfach weil das ein Irrtum ist. Trump weiß das und - nicht nur - deshalb hat er gute Karten sein Versprechen zu halten und Amerika zu alter Größe zu verhelfen, jedenfalls in den Augen der Amerikaner. Weiter lehn ich mich hier mal gar nicht aus dem Fenster.

Und die Super-Selfmade-Milliardäre, die in Deinen Augen den amerikanischen Traum verkörpern, die haben ihr Geld tatsächlich nicht vom Papi, sondern, und soviel verstehe sogar ich vom 'Kapital', von Leuten, die so viel davon haben, dass sie es weggeben müssen und dort investieren, wo ein halbwegs passabler Treffer nahezu jeden Verlust ausgleicht. Auch hier befindet sich Europa im Irrtum, wenn es glaubt das sei der amerikanische Traum.


Habe das jetzt zwei mal gelesen und frage mich noch immer: Was will der Autor damit sagen? Geht das nur mir so?

#231:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 14:13
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Nochmal zum amerikanischen Traum: Armut lindert man nicht durch Geschenke, sondern durch eine möglichst schillernde Perspektive. Die Hoffnung auf Heilung ist wesentlich wichtiger als die Linderung des täglichen Laborierens. Das ist der amerikanische Traum und darum ist er Schwachsinn und schädlich. Jedenfalls aus der Perspektive wohlgenährter Europäer, die das Christentum überwunden haben und meinen universelles Rezept gegen das Leiden in der Welt gefunden zu haben. Die Amerikaner, die Trump gewählt haben (und nicht nur die) sind arm und das heißt sie wissen was besser hilft um über die Runden zu kommen, nämlich die Perspektive. Und Europa wird Probleme kriegen, wenn es einen Blickwinkel zur Illusion erklärt, ganz einfach weil das ein Irrtum ist. Trump weiß das und - nicht nur - deshalb hat er gute Karten sein Versprechen zu halten und Amerika zu alter Größe zu verhelfen, jedenfalls in den Augen der Amerikaner. Weiter lehn ich mich hier mal gar nicht aus dem Fenster.

Und die Super-Selfmade-Milliardäre, die in Deinen Augen den amerikanischen Traum verkörpern, die haben ihr Geld tatsächlich nicht vom Papi, sondern, und soviel verstehe sogar ich vom 'Kapital', von Leuten, die so viel davon haben, dass sie es weggeben müssen und dort investieren, wo ein halbwegs passabler Treffer nahezu jeden Verlust ausgleicht. Auch hier befindet sich Europa im Irrtum, wenn es glaubt das sei der amerikanische Traum.


Habe das jetzt zwei mal gelesen und frage mich noch immer: Was will der Autor damit sagen? Geht das nur mir so?


Ich verstehe es so:
"Der Amerikaner" ist fest davon überzeugt, dass man durch Fleiß und Arbeit es "zu was bringen kann".
Der Staat ist nicht dafür da, Leute zu subventionieren.
Wer es nicht schafft, war halt nicht fleißig genug, oder hat halt Pech gehabt. Aber dafür ist der Staat auch nicht zuständig.

#232:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 14:19
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kellyanne Conway und das von ihr erfundene "Bowling Green Massaker" in Kentucky.

Wenn es keinen Grund für einen Erlass gibt, erfindet man einfach einen.


Das wird jetzt aber in Bezug auf Ausgewogenheit schon wieder fast Realsatire, wenn man sich das ganz knappe Statement im Interview selbst anhört, auf den sich die internationale Presse-Empörung stützt und unter "Fakenews"-Gebrüll Schlagzeilen a'la "... erfindet Massaker" titelt Lachen

Auch bemerkenswet, dass die Qualitätspresse aus ihrem "... Obamas 6-month ban of the Iraqi-Refugee-Program ..." dann zB. lt.Spiegel "unter Präsident Obama eine sechsmonatige Einreisesperre für irakische Flüchtlinge" wird.

Das Aussetzen des Flüchtlingsprogramms für 6 Monate ist Fakt und es wurde darüber berichtet !
As a result of the Kentucky case, the State Department stopped processing Iraq refugees for six months in 2011,
federal officials told ABC News – even for many who had heroically helped U.S. forces as interpreters and intelligence assets.


Nebenbei lügen der Spiegel (der ihr da kurioserweise Recht gibt Pillepalle ) und Conway, dass darüber damals nicht berichtet wurde !
http://www.bgdailynews.com/special_reports/bowling-green-terrorists/collection_7b761706-d2f6-11e4-a0fe-ab684c4e3459.html
u.a.m.

Schon geil, was da aus ihrem (bewußt aufbauschenden) Gebrauch des Wortes "Massaker" (ohne das sie das irgendwie näher spezifiziert) an Empörung generiert wird.

Wenn ich das jetzt auf die Fake-Handschellen-Geschichte übertrage, dann hätte die Presse bei dieser erfundenen Übertreibung ebenso "Fake-News, ...erfindet Handschellen" brüllen müssen.

Eine Presse, wo die Neutralität eindeutig hinter dem Spin zurücktritt, der Nachrichten zum Zweck einer Betonung/Steigerung von Anti-Trump-Emotionen, mitgegeben wird und wo man es dann mit Quellen/Recherche auch nicht so genau nimmt, finde ich schlicht unseriös.


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 03.02.2017, 14:26, insgesamt 2-mal bearbeitet

#233:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 14:21
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Sind alles Scharfschützen, sind alles Scharfschützen... NICHT! (frei nach John Steinbeck)

Mein Lachen gründet sich einfach darauf, dass Du als Faktum deklarierst jemand mit Trumps Methoden würde von der Wirtschaft in die Politik wechseln, um sich zu bereichern. ...


Das ist falsch. Ich deklariere das nicht als Faktum. Fakten sind Trumps Geschichte, seine Twitter, seine Dekrete und Pressekonferenzen.

Dass Politik für Trump die Fortsetzung gewinnorientierten Wirtschaftens mit anderen Mitteln ist, ist eine Interpretation dieser Fakten ohne die Zusatzannahme, dass er nun alles anders macht.

#234:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 14:50
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kellyanne Conway und das von ihr erfundene "Bowling Green Massaker" in Kentucky.

Wenn es keinen Grund für einen Erlass gibt, erfindet man einfach einen.


Erfindet? Nenenenene - das heiszt jetzt doch "alternative Fakten"!


Fakt ist, die 2 verurteilten Iraker sowie das 6-monatige Aussetzen des Flüchtlingsprogramms gibt bzw. gab es und sie nennt den Vorfall, bzw. die den beiden zur Last gelegten terroristischen Taten "Bowling Green Massaker". Das ist alles ...

"Massaker" ist demnach ggf. eine propagandistische Übertreibung, aber die ganze Story ist definitiv keine Lüge.


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 03.02.2017, 14:51, insgesamt einmal bearbeitet

#235:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 14:50
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
....
Schon geil, was da aus ihrem (bewußt aufbauschenden) Gebrauch des Wortes "Massaker" (ohne das sie das irgendwie näher spezifiziert) an Empörung generiert wird. ....

Das könnte daran liegen, dass keine unblutigen Versionen des Begriffes Massaker gibt. Sie hat da also nichts aufgebauscht, sondern etwas erfunden, was nicht der Fall war.

#236:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 14:55
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Sind alles Scharfschützen, sind alles Scharfschützen... NICHT! (frei nach John Steinbeck)

Mein Lachen gründet sich einfach darauf, dass Du als Faktum deklarierst jemand mit Trumps Methoden würde von der Wirtschaft in die Politik wechseln, um sich zu bereichern. ...


Das ist falsch. Ich deklariere das nicht als Faktum. Fakten sind Trumps Geschichte, seine Twitter, seine Dekrete und Pressekonferenzen.

Dass Politik für Trump die Fortsetzung gewinnorientierten Wirtschaftens mit anderen Mitteln ist, ist eine Interpretation dieser Fakten ohne die Zusatzannahme, dass er nun alles anders macht.

Stimmt, da habe ich was ausgelassen: Du deklarierst (besser: stellst hin) als Faktum dass es Sinn haben würde von der Wirtschaft in die Politik zu wechseln, um sich zu bereichern. Darin eben besteht der Unsinn und darum hab ichs weggelassen. Verstaaahn? fool

Und what? Die bloße Fortsetzung wird es nicht sein, soviel Zuversicht hat mir Obama schon mitgegeben. Und dass der Scheißkahn einfach größer ist, hab ich mehr oder weniger auch schon weiter oben geschrieben. Willst jetzt n Orden, weilst Du ihn besser auseinanderschrauben kannst? Mein lieber Hr. Gesangsverein! kriegst Du, wenn Du ihn mit meinen Bordmitteln zusammenhältst! Wohin

Arrr....

#237:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 14:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
....
Schon geil, was da aus ihrem (bewußt aufbauschenden) Gebrauch des Wortes "Massaker" (ohne das sie das irgendwie näher spezifiziert) an Empörung generiert wird. ....

Das könnte daran liegen, dass keine unblutigen Versionen des Begriffes Massaker gibt. Sie hat da also nichts aufgebauscht, sondern etwas erfunden, was nicht der Fall war.


Ich habe (noch) nicht nachrecherchiert, welcher Art/Umfang die Tötungen von Amerikanern, die den beiden zur Last gelegt wurden, waren und ob bzw. wie übertrieben dafür der Begriff "Massaker" ist Schulterzucken

Erwartungsgemäß wird aber die (Antitrump-)Pressedarstellung ohne Faktencheck von "den üblichen Verdächtigen" hier geglaubt und verbreitet.

Was von einer Presse zu halten ist, die einerseits erfundene Handschellen als Fakt und andererseits, ein faktisches Vorkommnis im ganzen - wegen eines übertriebenen Wortes - als Lüge bezeichnet, darf jeder selbst beurteilen.

Obwohl ich in konkreten Fällen wegen der Einseitigkeit von Darstellungen den Begriff "Lückenpresse" durchaus passend finde, kann ich in dem Fall einen Hauch von Verständnis auch für den Ausdruck "Lügenpresse" nachempfinden.


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 03.02.2017, 15:13, insgesamt 3-mal bearbeitet

#238:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 15:03
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Sind alles Scharfschützen, sind alles Scharfschützen... NICHT! (frei nach John Steinbeck)

Mein Lachen gründet sich einfach darauf, dass Du als Faktum deklarierst jemand mit Trumps Methoden würde von der Wirtschaft in die Politik wechseln, um sich zu bereichern. ...


Das ist falsch. Ich deklariere das nicht als Faktum. Fakten sind Trumps Geschichte, seine Twitter, seine Dekrete und Pressekonferenzen.

Dass Politik für Trump die Fortsetzung gewinnorientierten Wirtschaftens mit anderen Mitteln ist, ist eine Interpretation dieser Fakten ohne die Zusatzannahme, dass er nun alles anders macht.

Stimmt, da habe ich was ausgelassen: Du deklarierst (besser: stellst hin) als Faktum dass es Sinn haben würde von der Wirtschaft in die Politik zu wechseln, um sich zu bereichern. Darin eben besteht der Unsinn und darum hab ichs weggelassen. Verstaaahn? fool

Wieder falsch, und auch darauf bin ich eingegangen: Er wechselt nicht wirklich, das täte er, wenn er seine Firma verkaufte. Soetwas weist er aber weit von sich, wenn er seine Firma unter dem Kommando seiner Kinder weiterlaufen lässt. Die machen jetzt seine Geschäfte unter seinem Geleit. Das ist in der momentanen Konstruktion Fakt. Willst Du mir erzählen, dass das bei nationalen wie internationalen Geschäften im Milliardenmaßstab aus geschäftlicher Sicht nicht sinnvoll ist?

#239:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 15:21
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

...
Was von einer Presse zu halten ist, die einerseits erfundene Handschellen als Fakt und andererseits, ein faktisches Vorkommnis im ganzen - wegen eines übertriebenen Wortes - als Lüge bezeichnet, darf jeder selbst beurteilen.

...


Apropos, ich warte noch auf deine Antwort:

schtonk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
..
- Das Kind in dem Foto des Tweets - sowie diverser im Netz kursierender Ausschnittsvergrösserungen davon - ist offensichtlich ein anderes als jenes im Mirror
..


Ich hätte gerne mal den Text und Absender des Tweets, auf den du dich berufst. Da müsste dann drinstehen, dass es sich bei dem darauf abgebildeteten Kind um dasjenige handelt, das (mit oder ohne Handschellen) am Flughafen festgehalten wurde. Anders macht deine Aussage ja keinen Sinn.

#240:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 15:30
    —
@schtonk - bitte bleib beim Thema - den von mir angefundenen Tweet habe ich schon im Eingangsposting verlinkt - versuch' einfach mal den Link zu finden ... Mit den Augen rollen

Fakt sind die Pressemeldungen die genau bei dem "Mirror-Kind" von Handschellen berichteten - die Herkunft dieses Gerüchts aus Twitter ist eine Vermutung aus dem Internet. Deshalb hatte ich dich auch bereits gefragt, ob du weniger post-faktische Belege/Quellen für die angeblichen Handschellen kennst. Mirror selbst nennt leider keine.


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 03.02.2017, 15:38, insgesamt 2-mal bearbeitet

#241:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 15:32
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Sind alles Scharfschützen, sind alles Scharfschützen... NICHT! (frei nach John Steinbeck)

Mein Lachen gründet sich einfach darauf, dass Du als Faktum deklarierst jemand mit Trumps Methoden würde von der Wirtschaft in die Politik wechseln, um sich zu bereichern. ...


Das ist falsch. Ich deklariere das nicht als Faktum. Fakten sind Trumps Geschichte, seine Twitter, seine Dekrete und Pressekonferenzen.

Dass Politik für Trump die Fortsetzung gewinnorientierten Wirtschaftens mit anderen Mitteln ist, ist eine Interpretation dieser Fakten ohne die Zusatzannahme, dass er nun alles anders macht.

Stimmt, da habe ich was ausgelassen: Du deklarierst (besser: stellst hin) als Faktum dass es Sinn haben würde von der Wirtschaft in die Politik zu wechseln, um sich zu bereichern. Darin eben besteht der Unsinn und darum hab ichs weggelassen. Verstaaahn? fool

Wieder falsch, und auch darauf bin ich eingegangen: Er wechselt nicht wirklich, das täte er, wenn er seine Firma verkaufte. Soetwas weist er aber weit von sich, wenn er seine Firma unter dem Kommando seiner Kinder weiterlaufen lässt. Die machen jetzt seine Geschäfte unter seinem Geleit. Das ist in der momentanen Konstruktion Fakt. Willst Du mir erzählen, dass das bei nationalen wie internationalen Geschäften im Milliardenmaßstab aus geschäftlicher Sicht nicht sinnvoll ist?

Es ist vollkommen unverhältnismäßig. Es sei denn er tritt für alle in seiner Gewichtsklasse ein. Und verschafft sich selber dabei einen persönlichen Vorsprung. Nicht schlecht. Pfeifen

#242:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 15:39
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Es ist vollkommen unverhältnismäßig.


Gibt es irgendetwas im Leben von Donald Trump, das irgendwie verhältnismässig ist?

#243:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 15:47
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Fakt ist, die 2 verurteilten Iraker sowie das 6-monatige Aussetzen des Flüchtlingsprogramms gibt bzw. gab es und sie nennt den Vorfall, bzw. die den beiden zur Last gelegten terroristischen Taten "Bowling Green Massaker". Das ist alles ...

"Massaker" ist demnach ggf. eine propagandistische Übertreibung, aber die ganze Story ist definitiv keine Lüge.

Wenn jemand von einem X-Ort-Massaker spricht, ist darunter, im Englischen genauso wie im Deutschen, ein Massaker an X-Ort zu verstehen. Wenn es dort aber kein Massaker gegeben hat (im Sinne von kein Anschlag, kein Toter), ist das also natürlich eine Lüge. Was denn sonst?

#244:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 15:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Es ist vollkommen unverhältnismäßig.


Gibt es irgendetwas im Leben von Donald Trump, das irgendwie verhältnismässig ist?

Die Zahl seiner Fürsprecher ist verhältnismäßig gering. zwinkern

#245:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:00
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Fakt ist, die 2 verurteilten Iraker sowie das 6-monatige Aussetzen des Flüchtlingsprogramms gibt bzw. gab es und sie nennt den Vorfall, bzw. die den beiden zur Last gelegten terroristischen Taten "Bowling Green Massaker". Das ist alles ...

"Massaker" ist demnach ggf. eine propagandistische Übertreibung, aber die ganze Story ist definitiv keine Lüge.

Wenn jemand von einem X-Ort-Massaker spricht, ist darunter, im Englischen genauso wie im Deutschen, ein Massaker an X-Ort zu verstehen. Wenn es dort aber kein Massaker gegeben hat (im Sinne von kein Anschlag, kein Toter), ist das also natürlich eine Lüge. Was denn sonst?


Wir basteln uns die Qualitätspresse schön, sorry das wird lächerlich !

Der FALL wurde seinerzeit i.d.Presse auch als "bowling green terrorism" bezeichnet, weil die 2 Typen dort waren, aber nicht, weil sie dort terroristische Anschläge verübt haben !

Was der Qualitätspresse anzukreiden ist: Die jetzige Darstellung insinuiert, als hätte es den Fall an sich nie gegeben. Und DAS ist dann eine Lüge !


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 03.02.2017, 16:09, insgesamt 2-mal bearbeitet

#246:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:04
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Es ist vollkommen unverhältnismäßig.


Gibt es irgendetwas im Leben von Donald Trump, das irgendwie verhältnismässig ist?

Die Zahl seiner Fürsprecher ist verhältnismäßig gering. zwinkern


damit beziehst du dich jetzt auf das FGH oder auf die USA oder worauf ? zwinkern

#247:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:06
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Die Zahl seiner Fürsprecher ist verhältnismäßig gering. zwinkern


Genau das ist Trumps Problem. Er ist nicht Präsident geworden, um noch mehr Geld zu verdienen. Das mag ein netter Nebeneffekt sein, aber Trump geht es um Ruhm, um Anerkennung. Trump glaubt, er sei der Grösste - aber ganz sicher ist er sich da nicht. Darum braucht er immer wieder die Bestätigung von aussen, er braucht ein Übermass an Lob, damit seinem übergrossen Ego nicht die Luft ausgeht. Wenn Trump bekommt, was er will, ist er sanft und umgänglich. Z.B. am Wahlabend, direkt nach dem Sieg, als er sogar lobende Worte für Hillary Clinton fand. Die Wirkung lässt aber nach, wie bei jeder Droge - also braucht er einen neuen Kick. Der blieb aber bei der Inauguration aus - das mag Trump nicht, da wird er grantig.

#248:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:08
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Fakt ist, die 2 verurteilten Iraker sowie das 6-monatige Aussetzen des Flüchtlingsprogramms gibt bzw. gab es und sie nennt den Vorfall, bzw. die den beiden zur Last gelegten terroristischen Taten "Bowling Green Massaker". Das ist alles ...

"Massaker" ist demnach ggf. eine propagandistische Übertreibung, aber die ganze Story ist definitiv keine Lüge.

Wenn jemand von einem X-Ort-Massaker spricht, ist darunter, im Englischen genauso wie im Deutschen, ein Massaker an X-Ort zu verstehen. Wenn es dort aber kein Massaker gegeben hat (im Sinne von kein Anschlag, kein Toter), ist das also natürlich eine Lüge. Was denn sonst?


Wir basteln uns die Qualitätspresse schön, sorry das wird lächerlich !

Der FALL wurde seinerzeit i.d.Presse auch als "bowling green terrorism" bezeichnet, weil die 2 Typen dort waren, aber nicht, weil sie dort terroristische Anschläge verübt haben !


Nein, wir versuchen nur, Begriffe klar zu definieren.

Was ist ein Massaker?
Was dagegen eine, uU. völlig unblutige, terroristische Straftat.

#249:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:12
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Fakt ist, die 2 verurteilten Iraker sowie das 6-monatige Aussetzen des Flüchtlingsprogramms gibt bzw. gab es und sie nennt den Vorfall, bzw. die den beiden zur Last gelegten terroristischen Taten "Bowling Green Massaker". Das ist alles ...

"Massaker" ist demnach ggf. eine propagandistische Übertreibung, aber die ganze Story ist definitiv keine Lüge.

Wenn jemand von einem X-Ort-Massaker spricht, ist darunter, im Englischen genauso wie im Deutschen, ein Massaker an X-Ort zu verstehen. Wenn es dort aber kein Massaker gegeben hat (im Sinne von kein Anschlag, kein Toter), ist das also natürlich eine Lüge. Was denn sonst?


Wir basteln uns die Qualitätspresse schön, sorry das wird lächerlich !

Der FALL wurde seinerzeit i.d.Presse auch als "bowling green terrorism" bezeichnet, weil die 2 Typen dort waren, aber nicht, weil sie dort terroristische Anschläge verübt haben !


Nein, wir versuchen nur, Begriffe klar zu definieren.


Nein, etliche hier versuchen einseitige journalistische Fehlleistungen schön zu reden, weil es in ihr persönliches Weltbild paßt.

Naastika hat folgendes geschrieben:

Was ist ein Massaker?
Was dagegen eine, uU. völlig unblutige, terroristische Straftat.


Statt theoretisch "unblutig" herum zu spekulieren könntest du einfach recherchieren was den beiden seinerzeit genau zur Last gelegt wurde. Muss etwas schwerwiegender gewesen sein, wenn Obama deshalb mit dem Stopp des Flüchtlingsprogramms reagiert hat.


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 03.02.2017, 16:16, insgesamt einmal bearbeitet

#250:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:13
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
...ort terroristische Anschläge verübt haben !

Was der Qualitätspresse anzukreiden ist: Die jetzige Darstellung insinuiert, als hätte es den Fall an sich nie gegeben. Und DAS ist dann eine Lüge !


Wenn du als "DEN Fall" einen Massaker, also Gemetzel, Blutbad bezeichnst, dann: So was hat es in Bowling Green, USA nicht gegeben.

#251:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:13
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
@schtonk - bitte bleib beim Thema - den von mir angefundenen Tweet habe ich schon im Eingangsposting verlinkt - versuch' einfach mal den Link zu finden ... Mit den Augen rollen

Fakt sind die Pressemeldungen die genau bei dem "Mirror-Kind" von Handschellen berichteten - die Herkunft dieses Gerüchts aus Twitter ist eine Vermutung aus dem Internet. Deshalb hatte ich dich auch bereits gefragt, ob du weniger post-faktische Belege/Quellen für die angeblichen Handschellen kennst. Mirror selbst nennt leider keine.

Hör doch mal auf Verwirrung zu stiften und bleibe bei den Fakten.

Du hattest das hier zur Debatte stehende Bild codiert verlinkt mit der Behauptung, das dort abgebildete Kind sei dasjenige, was festgehalten wurde.
Also bist du uns den Beleg für den Wahrheitsgehalt deiner Behauptung schuldig. Ganz einfach.

#252:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:19
    —
Die Überschrift lautet Lawyer Claims Entrapment for Bowling Green Terrorism Suspect.

Und wofür dieser "Terrorverdächtige aus Bowling Green" angeklagt wurde, steht da auch:

Zitat:
Hoping to avoid a life sentence in prison, one of two Bowling Green Iraqi refugees set to be sentenced Tuesday for attempting to send weapons and cash to al-Qaeda in Iraq is alleging he was entrapped in a U.S. government scheme.


Zuletzt bearbeitet von Kramer am 03.02.2017, 16:27, insgesamt einmal bearbeitet

#253:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:25
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
...............
Statt theoretisch "unblutig" herum zu spekulieren könntest du einfach recherchieren was den beiden seinerzeit genau zur Last gelegt wurde. Muss etwas schwerwiegender gewesen sein, wenn Obama deshalb mit dem Stopp des Flüchtlingsprogramms reagiert hat.



Sicher,


"Fakt ist: 2011 waren zwei Iraker in Bowling Green festgenommen und im Januar 2013 zu langen Haftstrafen wegen "umfangreicher terroristischer Aktivitäten gegen US-Soldaten im Irak" verurteilt worden.

Mohanad Shareef Hammadi und Waad Ramadan war allerdings kein Anschlag in den USA zur Last gelegt worden, sondern der Versuch, Waffen und Geld an Aufständische im Irak zu schicken. Sie hatten außerdem gestanden, im Irak Sprengsätze gegen US-Soldaten eingesetzt zu haben" (www-spiegel.de/politik/ausland/kellyanne-conway-donald-trump-beraterin-erfindet-bowling-green-massacre-a-1133013.html)

Ihre kriminelle Taten hätten vermutlich Blutbad im Ausland edith: zur Folge haben können udn bereits gehabt, aber sie haben in den USA keine vergleichbare Taten verübt.

Die Behauptung einer solcher Tat, von einer Beraterin des Präsidenten vorgetragen, untergräbt das Vertrauen in die Presse als "vierte Gewalt".

#254:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:27
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
@schtonk - bitte bleib beim Thema - den von mir angefundenen Tweet habe ich schon im Eingangsposting verlinkt - versuch' einfach mal den Link zu finden ... Mit den Augen rollen

Fakt sind die Pressemeldungen die genau bei dem "Mirror-Kind" von Handschellen berichteten - die Herkunft dieses Gerüchts aus Twitter ist eine Vermutung aus dem Internet. Deshalb hatte ich dich auch bereits gefragt, ob du weniger post-faktische Belege/Quellen für die angeblichen Handschellen kennst. Mirror selbst nennt leider keine.

Hör doch mal auf Verwirrung zu stiften und bleibe bei den Fakten.

Du hattest das hier zur Debatte stehende Bild codiert verlinkt mit der Behauptung, das dort abgebildete Kind sei dasjenige, was festgehalten wurde.
Also bist du uns den Beleg für den Wahrheitsgehalt deiner Behauptung schuldig. Ganz einfach.


@schtonk lügt sich im postfaktischen Überschwang was zusammen - köstlich. ICH habe nirgends behauptet, es sei das Kind aus Twitter welches (lt.Mirror) festgehalten wurde. Ganz im Gegenteil - ich habe mehrfach geschrieben, das sei offensichtlich NICHT das Kind Pillepalle

Er_Win hat folgendes geschrieben:


Nein, anhand dieser offensichtlichen Unterschiedlichkeit der abgebildeten Kinder:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

- guckst du Twitterfoto: https://pbs.twimg.com/media/C3hLd43VMAME-pi.jpg
- guckst du Mirror-Foto: http://i2.mirror.co.uk/incoming/article9725064.ece/ALTERNATES/s615b/Screenshot-2017-01-30-213854.jpg

steige ich in keine vertiefte "Diskussion" betreffend deiner "genialen" Recherche-Erkenntnisse ein.


btw. verweise ich in der causa auf meine Signatur, die dir bekannt sein sollte Lachen

#255:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:36
    —
Wow, das ist fast schon ein Lehrbuchbeispiel für ultimatives Gaslighting.

#256:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:44
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Fakt ist, die 2 verurteilten Iraker sowie das 6-monatige Aussetzen des Flüchtlingsprogramms gibt bzw. gab es und sie nennt den Vorfall, bzw. die den beiden zur Last gelegten terroristischen Taten "Bowling Green Massaker". Das ist alles ...

"Massaker" ist demnach ggf. eine propagandistische Übertreibung, aber die ganze Story ist definitiv keine Lüge.

Wenn jemand von einem X-Ort-Massaker spricht, ist darunter, im Englischen genauso wie im Deutschen, ein Massaker an X-Ort zu verstehen. Wenn es dort aber kein Massaker gegeben hat (im Sinne von kein Anschlag, kein Toter), ist das also natürlich eine Lüge. Was denn sonst?

Wir basteln uns die Qualitätspresse schön, sorry das wird lächerlich !

Lächerlich ist, mit welchen Drehungen und Windungen du offensichtliche Falschaussagen von Trump-Leuten schönzureden versuchst.
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Der FALL wurde seinerzeit i.d.Presse auch als "bowling green terrorism" bezeichnet, weil die 2 Typen dort waren, aber nicht, weil sie dort terroristische Anschläge verübt haben !

Zitat richtig zugeordnet. astarte
Mag ja sein, dass der Fall so bezeichnet wurde. Ich nehme aber stark an, dass er nicht als "Bowling Green Massaker" bezeichnet wurde (du kannt natürlich versuchen, das Gegenteil zu belegen), weil dort kein Massaker, auch kein zum Massaker übertriebener Anschlag, sondern einfach kein Anschlag stattgefunden hat. Und damit ist es nicht nur übertrieben, ungenau oder sonstwas, von einem solchen Massaker zu sprechen, sondern eine Lüge und nichts anderes.

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Fakt ist, die 2 verurteilten Iraker [...] gab es und sie nennt den Vorfall, bzw. die den beiden zur Last gelegten terroristischen Taten "Bowling Green Massaker". Das ist alles ...

Ja, richtig. "Das ist alles." Und dass "sie die die den beiden zur Last gelegten terroristischen Taten "Bowling Green Massaker"" nennt, ist eben genau die Lüge. Ich halte das Erfinden eines Massakers zu propagandistischen Zwecken für nicht so unbedeutend, wie du es offensichtlich tust.

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Was der Qualitätspresse anzukreiden ist: Die jetzige Darstellung insinuiert, als hätte es den Fall an sich nie gegeben. Und DAS ist dann eine Lüge !

Soweit ich das sehe, wird berichtet, dass es kein solches Massaker und auch keinen Anschlag gegeben hat, und das ist 100%ig korrekt. Wo berichtet wird (oder meinetwegen auch insinuiert), es habe gar kein Vorkommnis mit Bezug zu diesem Ort gegeben, das was mit Terrorismus zu tun gehabt hätte, hätte ich gerne mal gezeigt. Ich glaube nicht, dass du mehr findest als Kurzmeldungen, in denen möglicherweise nur (korrekt) berichtet wird, dass es das erfundene Massaker nicht gegeben hat, ohne weiter in Details zu gehen (deswegen nennt man sowas nennt man dann Kurzmeldungen).


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 03.02.2017, 16:51, insgesamt einmal bearbeitet

#257:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:50
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Der FALL wurde seinerzeit i.d.Presse auch als "bowling green terrorism" bezeichnet, weil die 2 Typen dort waren, aber nicht, weil sie dort terroristische Anschläge verübt haben !

Mag ja sein, dass der Fall so bezeichnet wurde.


Nein, nicht der Fall wurde so bezeichnet. Ich habe weiter oben was dazu geschrieben.

#258:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:52
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
...............
Statt theoretisch "unblutig" herum zu spekulieren könntest du einfach recherchieren was den beiden seinerzeit genau zur Last gelegt wurde. Muss etwas schwerwiegender gewesen sein, wenn Obama deshalb mit dem Stopp des Flüchtlingsprogramms reagiert hat.



Sicher,


"Fakt ist: 2011 waren zwei Iraker in Bowling Green festgenommen und im Januar 2013 zu langen Haftstrafen wegen "umfangreicher terroristischer Aktivitäten gegen US-Soldaten im Irak" verurteilt worden.

Mohanad Shareef Hammadi und Waad Ramadan war allerdings kein Anschlag in den USA zur Last gelegt worden, sondern der Versuch, Waffen und Geld an Aufständische im Irak zu schicken. Sie hatten außerdem gestanden, im Irak Sprengsätze gegen US-Soldaten eingesetzt zu haben" (www-spiegel.de/politik/ausland/kellyanne-conway-donald-trump-beraterin-erfindet-bowling-green-massacre-a-1133013.html)

Ihre kriminelle Taten hätten vermutlich Blutbad im Ausland edith: zur Folge haben können udn bereits gehabt, aber sie haben in den USA keine vergleichbare Taten verübt.

Die Behauptung einer solcher Tat, von einer Beraterin des Präsidenten vorgetragen, untergräbt das Vertrauen in die Presse als "vierte Gewalt".


na "wunderbar" - sie sollen also Sprengsätze gegen US-Soldaten eingesetzt haben und obwohl damals in der Prätrumpzeit niemand auf die Idee kam aus der Formulierung "Bowling Green Terrorism" abzuleiten, dass damit 100%-ig nur Terrorismus IN Bowling Green gemeint sein könne, ist das jetzt gaaaanz anders, anhand der Formulierung "Bowling Green Massaker".

Oder hast du irgendwo eine belastbare Quelle, wo jemand von einem Massaker das in Bowling Green angerichtet wurde, spricht ?

Das (ich unterstelle absichtlich) spin-erzeugede Gekaspere erinnert an vergessene Beistriche in "Komm wir essen Opa", woraus besorgte Trump-Gegner dann einen 100%-stichhaltigen Kannibalismusvorwurf ableiten.

Von dem Verdacht, dass die gute Frau den Begriff "Massaker" ev. sogar bewußt als Dramatisierung verwendet hat, spreche ich sie gar nicht frei, dass sie - die dann zumindest den damalige Fall kennen sollte - es nur als "Massaker IN der Ortschaft" gemeint haben könne, ist lächerlich !

Eine glatte Lüge ist jedoch, dass darüber seinerzeit nicht berichtet wurde - und diese Lüge bestätigt der Spiegel dann auch noch, weil es den Fall ja gar nie gab - köstlich Lachen


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 03.02.2017, 17:08, insgesamt 4-mal bearbeitet

#259:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Der FALL wurde seinerzeit i.d.Presse auch als "bowling green terrorism" bezeichnet, weil die 2 Typen dort waren, aber nicht, weil sie dort terroristische Anschläge verübt haben !

Mag ja sein, dass der Fall so bezeichnet wurde.


Nein, nicht der Fall wurde so bezeichnet. Ich habe weiter oben was dazu geschrieben.


Und wo, Herzchen? Mit den Augen rollen Sry, werde nicht alles hochscrollen...

#260:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Überschrift lautet Lawyer Claims Entrapment for Bowling Green Terrorism Suspect.

Und wofür dieser "Terrorverdächtige aus Bowling Green" angeklagt wurde, steht da auch:

Zitat:
Hoping to avoid a life sentence in prison, one of two Bowling Green Iraqi refugees set to be sentenced Tuesday for attempting to send weapons and cash to al-Qaeda in Iraq is alleging he was entrapped in a U.S. government scheme.

#261:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
quelle


Thx! Lachen

#262:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 16:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Der FALL wurde seinerzeit i.d.Presse auch als "bowling green terrorism" bezeichnet, weil die 2 Typen dort waren, aber nicht, weil sie dort terroristische Anschläge verübt haben !

Mag ja sein, dass der Fall so bezeichnet wurde.

Nein, nicht der Fall wurde so bezeichnet. Ich habe weiter oben was dazu geschrieben.

Oh, stimmt, danke. Ich hatte mich da bei den Bezügen der aneinandergereihten Substantive vertan. Es wurde also nicht von "Bowling-Green-Terrorismus" und diesbezüglichen Verdächtigen berichtet, sondern von "Terrorismusverdächtigen" in/aus Bowling Green. Ich denke, als Nichtmuttersprachler (das will ich ErWin ebenso zugute halten wie mir) kann man sich da wohl mal vertun.

Umso deutlicher ist aber, dass die Trump-Sprecherin sich da auf nichts stütze kann.

#263:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 17:07
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Der FALL wurde seinerzeit i.d.Presse auch als "bowling green terrorism" bezeichnet, weil die 2 Typen dort waren, aber nicht, weil sie dort terroristische Anschläge verübt haben !

Mag ja sein, dass der Fall so bezeichnet wurde.

Nein, nicht der Fall wurde so bezeichnet. Ich habe weiter oben was dazu geschrieben.

Oh, stimmt, danke. Ich hatte mich da bei den Bezügen der aneinandergereihten Substantive vertan. Es wurde also nicht von "Bowling-Green-Terrorismus" und diesbezüglichen Verdächtigen berichtet, sondern von "Terrorismusverdächtigen" in/aus Bowling Green. Ich denke, als Nichtmuttersprachler (das will ich ErWin ebenso zugute halten wie mir) kann man sich da wohl mal vertun.

Umso deutlicher ist aber, dass die Trump-Sprecherin sich da auf nichts stütze kann.


Ich habe mal nach "Bowling Green Terrorism" (mit Anführungszeichen) gegoogelt. Die Suche ergab 104 Treffer. Hier eine Auswahl... jeder kann das Experiment selber druchführen:

Iraqi men sentenced in Bowling Green terrorism case - WDRB 41 ...
Bowling Green Terrorism Suspect Moved from Isolation | WKU Public ...
Iraqi men sentenced in Bowling Green terrorism case www ...
Bowling Green terrorism case ...
City's resolution against Bowling Green terrorism trials fails.
Lawyers claim entrapment for Bowling Green terrorism suspect

Und so weiter.

#264:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 17:12
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
na "wunderbar" - sie sollen also Sprengsätze gegen US-Soldaten eingesetzt haben und obwohl damals in der Prätrumpzeit niemand auf die Idee kam aus der Formulierung "Bowling Green Terrorism" abzuleiten, dass damit 100%-ig nur Terrorismus IN Bowling Green gemeint sein könne, ...

Ähm, ich habe Kramers Korrektur deiner Behauptung an dieser Stelle ja zuerst auch nicht angemessen wahrgenommen, und die klärenden Postings dazu haben sich viellleicht mit deinem überschnitten ... aber dein Link gibt eine solche Formulierung nicht her.

Er_Win hat folgendes geschrieben:
... ist das jetzt gaaaanz anders, anhand der Formulierung "Bowling Green Massaker". Oder hast du irgendwo eine belastbare Quelle, wo jemand von einem Massaker das in Bowling Green angerichtet wurde, spricht ?

Die Formulierung "X-Ort-Massaker" kann mE im Englischen nicht anders verstanden werden. Gegenbelege von Vorkommnissen, wo eine solche Formulierung verwendet wurde, aber nicht der Ort des Massakers gemeint war, erbeten.

Deine Forderung nach einem Zitat, wo das noch eindeutiger gelogen formuliert wird, ist übrigens einigermaßen irre. Das diskutuerte Problem ist ja, dass die Frau diese Lüge aufgetischt hat. Zu erwarten, dass sie das in mehreren, unterschiedlichen Versionen tut, damit auch des Englischen nicht so gut mächtige verstehen, dass sie gerade lügt, ist wohl eher abwegig.

#265:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 17:12
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
.........
Ich habe mal nach "Bowling Green Terrorism" (mit Anführungszeichen) gegoogelt. Die Suche ergab 104 Treffer. Hier eine Auswahl... jeder kann das Experiment selber druchführen:
......t

Und so weiter.



Daraus wird deutlich: Die Presse hat ausführlich über Terrorismussverdächtige in Bowling Green berichet.

Die Pressse hat keine Berichte über in entwaige Bluttat in B. Green unterdrückt, weil es mangels Bluttat nichts zu unterdrücken gab.

Warum nur hat die Beraterin des Präsidenten sowas wahrheitswidrig behauptet? Geschockt


editH: und.. Cool

#266:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 17:17
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich habe mal nach "Bowling Green Terrorism" (mit Anführungszeichen) gegoogelt. Die Suche ergab 104 Treffer.


Was denkst du was ich ebenso gemacht habe ... und jetzt ?!

Bei "Bowling Green Terrorism" bzw. "Bowling Green Terrorism Case" handelt es sich also eindeutig um Terroristen aus Bowling Green

wohingegen allen völlig klar ist, dass es sich bei

"Bowling Green Massaker" nur um ein Massaker in Bowling Green handeln könne.


Ziemlich interessante "postfaktische Semantik-Dialektik" Lachen

#267:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 17:20
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich habe mal nach "Bowling Green Terrorism" (mit Anführungszeichen) gegoogelt. Die Suche ergab 104 Treffer.


Was denkst du was ich ebenso gemacht habe ... und jetzt ?!

Bei "Bowling Green Terrorism" bzw. "Bowling Green Terrorism Case" handelt es sich also eindeutig um Terroristen aus Bowling Green

wohingegen allen völlig klar ist, dass es sich bei

"Bowling Green Massaker" nur um ein Massaker in Bowling Green handeln könne.


Ziemlich interessante "postfaktische Semantik-Dialektik" Lachen



Die terroristische Straftat, also Unterstüztung der Terroristen im Ausland durch Geldüberweisung ua, wurde IN G. Green begangen.

Also ist eine ein IN G. Green begangene Tat, die aber kein Massaker=Gemetzel ist.

#268:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 17:21
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:


Warum nur hat die Beraterin des Präsidenten sowas wahrheitswidrig behauptet? Geschockt


Damit Leute wie du, sich darüber berechtigt Sorgen machen und empören können *scnr Lachen

#269:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 17:24
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:


Warum nur hat die Beraterin des Präsidenten sowas wahrheitswidrig behauptet? Geschockt


Damit Leute wie du, sich darüber berechtigt Sorgen machen und empören können *scnr Lachen



Natürlich geht es um US-Bürger.

Ich vermute. damit soll das Vertrauen in die Presse als Kontrollinstanz untergraben werden.

#270:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 17:26
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bei "Bowling Green Terrorism" bzw. "Bowling Green Terrorism Case" handelt es sich also eindeutig um Terroristen aus Bowling Green


Nein. Die Formulierung "Bowling Green Terrorism" taucht in kaum einem der Links, die ich gefunden habe, für sich alleine auf. Einzige Ausnahme war eine Liste von Keywords. Und "Bowling Green Terrorism Case" bezeichnet nicht Terroristen aus Bowling Green, sondern das Gerichtsverfahren wegen Terrorismus in Bowling Green.

#271:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 17:33
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich habe mal nach "Bowling Green Terrorism" (mit Anführungszeichen) gegoogelt. Die Suche ergab 104 Treffer.

Was denkst du was ich ebenso gemacht habe ... und jetzt ?!

Bei "Bowling Green Terrorism" bzw. "Bowling Green Terrorism Case" handelt es sich also eindeutig um Terroristen aus Bowling Green

Es handelt sich eben nicht um "Bowling Green Terrorism", auch nicht von der Formulierung her, sondern um entweder Terrorismusverdächtige oder einen Terrorismusfall mit Bezug zu Bowling Green ("Bowling Green Terrorism case"/"Bowling Green Terrorism suspects"). Und das stimmt, denn die Terorverdächtigen haben dort gewohnt - so wird das durchaus üblich formuliert: "X-Ort Person" für eine Person aus X-Ort oder "X-Ort Case" für einen juristischen Fall mit Bezug zu einem Ort. Diese Formulierungen sind deswegen auch zu finden. Die von dir benutzte Formulierung "Bowling Green Terrorism" (ohne Zusammensetzung mit "case", "suspect" oder Ähnliches) findet sich dagegen eher nicht (nur in einer einzigen, sehr merkwürdigen Präsentation) (bei einzelnen anderen Treffern, die Google aus mir unbekannten Gründen [edit: key words, danke Kramer] ausspuckt, findet es sich nicht im Text).

Und sag nicht, das wäre Wortklauberei - das ist derselbe Unterschied wie zwischen "Dinslakener Terrorverdächtiger" und "Dinslakener Terrorismus". Bei letzterem geht man davon aus, der Terrorismus habe in Dinslaken stattgefunden, bei ersterem nicht unbedingt.

#272:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 17:38
    —
Ich merke übrigens, dass ich hier wieder mal bewusstes Trolln und Gaslighten argumentativ so behandelt habe, als seien es inhaltlich ernstgemeinte Beiträge eines leider nur etwas begriffsstutzigen Users, dem man nur Wortbedeutungen korrekt erklären muss.

Haltet mich bitte demnächst von solcher Zeitverschwendung ab.

#273:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 17:41
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich merke übrigens, dass ich hier wieder mal bewusstes Trolln und Gaslighten argumentativ so behandelt habe, als seien es inhaltlich ernstgemeinte Beiträge eines leider nur etwas begriffsstutzigen Users, dem man nur Wortbedeutungen korrekt erklären muss.

Haltet mich bitte demnächst von solcher Zeitverschwendung ab.



Dann such dir deine fgh-Diskussionspartern weise aus. Lachen

#274:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 18:57
    —
Aus einem ausgezeichneten Interview mit Michael Hochgeschwender über das Thema Trump und die Frage einer dräuenden Verfassungskrise aus der SZ, folgendes kleine Schnipsel:


Zitat:
Und wie steht es mit dem Bollwerk des Rechtsstaats?

Der Supreme Court hat sich im Jahr 1803 selbst ermächtigt zur Prüfung, ob Gesetze verfassungsgemäß sind. Dies beruht nicht auf der geschriebenen Verfassung, sondern auf der Selbstermächtigung des Gerichts, die von den anderen Verfassungsorganen anerkannt wurde. Das Problem ist: Nach dem Verständnis von Checks and Balances ist die Exekutive nicht rechtlich verpflichtet, Urteile der Judikative umzusetzen. Wenn das Gericht etwas für verfassungswidrig erklärt und der PRäsident sagt: Ich mache es aber trotzdem - dann hat der Supreme Court keine Möglichkeit zum Einschreiten oder zum Absetzen des Präsidenten. Dies wäre tatsächlich eine offene Verfassungskrise, aber das Gericht müsste erst warten, bis das Repräsentantenhaus den Präsidenten wegen Hochverrats oder Verfassungsbruchs anklagt.

Hat es Ähnliches schon einmal gegeben?

Ja. Präsident Andrew Jackson verhilt sich 1831/32 so. Der Supreme Court urteilte damals zugunsten des indigenen Stammes der Cherokee, Jackson sagte, er halte sich nicht an das URteil, die Cherokee wurden trotzdem vertrieben. Trump hat sich Jacksons Porträt ins Oval Office gehängt.


http://www.sueddeutsche.de/kultur/professor-fuer-amerikanistik-wie-robust-ist-die-amerikanische-demokratie-1.3363012

Leider ist der Text noch nicht richtig veröffentlicht. Wer die Zeitung hat, die Lektüre Lohnt sich.

#275:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 19:42
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bei "Bowling Green Terrorism" bzw. "Bowling Green Terrorism Case" handelt es sich also eindeutig um Terroristen aus Bowling Green


Nein. Die Formulierung "Bowling Green Terrorism" taucht in kaum einem der Links, die ich gefunden habe, für sich alleine auf. Einzige Ausnahme war eine Liste von Keywords. Und "Bowling Green Terrorism Case" bezeichnet nicht Terroristen aus Bowling Green, sondern das Gerichtsverfahren wegen Terrorismus in Bowling Green.


spalte weiter deine Haare zur Relativierung journalistischer Fehlleistungen ...

Dabei böte die Aussage der guten Dame genug Potential ihr "whataboutism" inkl. einer propagandistischen (nicht gegebenen) Fall-Gleichsetzung vorzuhalten, die Lüge es wäre seinerzeit nicht berichtet worden, alles geeignet von einer echten Diskussion über den Unsinn der Einreiseverbots-Massnahme abzulenken, aber nein, man titelt und textet wieder so "postfaktisch", dass schlichte Gemüter ein wichtiges Mosaiksteinchen in ihre "Lügen-Trump"-Sammlung einfügen können/sollen: "Trumps Lügen-Frau-Conway erfindet ein Massaker" Mit den Augen rollen


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 03.02.2017, 20:03, insgesamt 2-mal bearbeitet

#276:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 19:44
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich merke übrigens, dass ich hier wieder mal bewusstes Trolln und Gaslighten argumentativ so behandelt habe, als seien es inhaltlich ernstgemeinte Beiträge eines leider nur etwas begriffsstutzigen Users, dem man nur Wortbedeutungen korrekt erklären muss.

Haltet mich bitte demnächst von solcher Zeitverschwendung ab.


wer rettet @tillich aus seiner Opferrolle - ein Fall für @schtonk Lachen

#277:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 19:53
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Er [Trump] hat vermutlich nicht viel Ahnung von Politik, aber er lernt jetzt mit geometrischer Geschwindigkeit.

Mit geometrischen Geschwindigkeit?


RECHNUNG 1

Trump ist ein langsamer Lerner und lernt in Jahren. Dann ist er

    4. Jahr bei 100%
    3. Jahr bei 50%
    2. Jahr bei 25 %
    Jetzt bei 12,5 %



RECHNUNG 2

Trump lernt in Halbjahresabständen. Dann ist er

    8. Halbjahr bei 100 %
    7. Halbjahr bei 50 %
    ...
    Jetzt bei 0,4 %



RECHNUNG 3

Trump lernt monatlich dazu. Dann ist er jetzt bei knapp über 0 %


noc

#278:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 20:11
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Er [Trump] hat vermutlich nicht viel Ahnung von Politik, aber er lernt jetzt mit geometrischer Geschwindigkeit.

Mit geometrischen Geschwindigkeit?

*snip-Bsp*


du solltest das schon etwas formaler angehen und dich fragen ob Trumps geometrische Lernreihe konvergiert oder divergiert. freakteach

#279:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 20:23
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich merke übrigens, dass ich hier wieder mal bewusstes Trolln und Gaslighten argumentativ so behandelt habe, als seien es inhaltlich ernstgemeinte Beiträge eines leider nur etwas begriffsstutzigen Users, dem man nur Wortbedeutungen korrekt erklären muss.

Haltet mich bitte demnächst von solcher Zeitverschwendung ab.


wer rettet @tillich aus seiner Opferrolle - ein Fall für @schtonk Lachen


Du hast das Forum genug mit Deinen Spielchen strapaziert. Ich finde es wird Zeit.

#280:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 20:23
    —
btw.: https://twitter.com/KellyannePolls/status/827505588808667136
https://www.nytimes.com/2017/02/03/us/politics/bowling-green-massacre-kellyanne-conway.html?_r=0

#281:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 21:21
    —
Etwas zur Auflockerung, das Rennen um die hinteren Plätze hat begonnen:

http://everysecondcounts.eu/

America has the KKK, Germany has the FKK Lachen

#282:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 21:25
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Leute scheinen es fuer voellig unzumutbar zu halten, wenn man von den Leuten verlangt den Arsch hochzukriegen um einen Job zu kriegen, wenn man arbeitslos ist. Der Staat hat gefaelligst dafuer zu sorgen, dass ich den Job, den ich will, da kriege, wo ich will. Ist 'n bisschen weltfremd, finde ich. Ausserdem zuechtet man sich so seine eigenen Wutbuerger heran: "Wehe wenn der Staat nicht liefert, dann waehle ich aber sowas von rechts!". zwinkern

Wenn die Zahl der verfügbaren Jobs erheblich geringer ist als die Zahl der Arbeitslosen, können diese Forderungen, selbst wenn alle ihnen folgen, nur zu einem größeren Wettbewerb unter den Arbeitslosen führen, aber nicht zu einer Veränderung der Situation.

Derartig hohles Gelaber hat also nur einen Zweck: Dem Arbeitslosen einzureden, er sei selbst schuld an der Situation unserer Wirtschaft und habe das Maul zu halten. Das funktioniert auch gut - Arbeitslosigkeit und Depression sind nicht nur in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung weitgehend synonym, sondern auch auf der persönlichen Ebene.

Derartig hohles Gelaber von jemandem, der in Kanada im Wald hockt und dort von vorhandenem Geld lebt, zeigt mir nur, dass dieses Geld offensichtlich zu leicht erwirtschaftet wurde.

@bb: Es wäre vielleicht besser, Du würdest Dich auf die Kommentierung von Aktienkursen beschränken.


Du lieferst mal wieder ein ganz hervorragendes Beispiel dafuer wie jemand versucht seine mangelnde Sachkenntnis durch ad hominems zu uebertuenchen.

Hausaufgabe fuer Dich: Eigne Dir vielleicht mal die Grundzuege der Makrookonomie, an unter dem besonderen Gesichtspunkt der Rolle der Finanzmaerkte darin. Dann kannst Du's noch einmal probieren mir zu antworten. Smilie

#283:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 21:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Leute scheinen es fuer voellig unzumutbar zu halten, wenn man von den Leuten verlangt den Arsch hochzukriegen um einen Job zu kriegen, wenn man arbeitslos ist. Der Staat hat gefaelligst dafuer zu sorgen, dass ich den Job, den ich will, da kriege, wo ich will. Ist 'n bisschen weltfremd, finde ich. Ausserdem zuechtet man sich so seine eigenen Wutbuerger heran: "Wehe wenn der Staat nicht liefert, dann waehle ich aber sowas von rechts!". zwinkern

Wenn die Zahl der verfügbaren Jobs erheblich geringer ist als die Zahl der Arbeitslosen, können diese Forderungen, selbst wenn alle ihnen folgen, nur zu einem größeren Wettbewerb unter den Arbeitslosen führen, aber nicht zu einer Veränderung der Situation.

Derartig hohles Gelaber hat also nur einen Zweck: Dem Arbeitslosen einzureden, er sei selbst schuld an der Situation unserer Wirtschaft und habe das Maul zu halten. Das funktioniert auch gut - Arbeitslosigkeit und Depression sind nicht nur in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung weitgehend synonym, sondern auch auf der persönlichen Ebene.

Derartig hohles Gelaber von jemandem, der in Kanada im Wald hockt und dort von vorhandenem Geld lebt, zeigt mir nur, dass dieses Geld offensichtlich zu leicht erwirtschaftet wurde.

@bb: Es wäre vielleicht besser, Du würdest Dich auf die Kommentierung von Aktienkursen beschränken.


Du lieferst mal wieder ein ganz hervorragendes Beispiel dafuer wie jemand versucht seine mangelnde Sachkenntnis durch ad hominems zu uebertuenchen.

Hausaufgabe fuer Dich: Eigne Dir vielleicht mal die Grundzuege der Makrookonomie, an unter dem besonderen Gesichtspunkt der Rolle der Finanzmaerkte darin. Dann kannst Du's noch einmal probieren mir zu antworten. Smilie


Vielleicht dort ---> die Diskussion darüber weiterführen?
Hier kommen wir sonst zu weit vom Thema weg.

#284:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 22:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Leute scheinen es fuer voellig unzumutbar zu halten, wenn man von den Leuten verlangt den Arsch hochzukriegen um einen Job zu kriegen, wenn man arbeitslos ist. Der Staat hat gefaelligst dafuer zu sorgen, dass ich den Job, den ich will, da kriege, wo ich will. Ist 'n bisschen weltfremd, finde ich. Ausserdem zuechtet man sich so seine eigenen Wutbuerger heran: "Wehe wenn der Staat nicht liefert, dann waehle ich aber sowas von rechts!". zwinkern

Wenn die Zahl der verfügbaren Jobs erheblich geringer ist als die Zahl der Arbeitslosen, können diese Forderungen, selbst wenn alle ihnen folgen, nur zu einem größeren Wettbewerb unter den Arbeitslosen führen, aber nicht zu einer Veränderung der Situation.

Derartig hohles Gelaber hat also nur einen Zweck: Dem Arbeitslosen einzureden, er sei selbst schuld an der Situation unserer Wirtschaft und habe das Maul zu halten. Das funktioniert auch gut - Arbeitslosigkeit und Depression sind nicht nur in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung weitgehend synonym, sondern auch auf der persönlichen Ebene.

Derartig hohles Gelaber von jemandem, der in Kanada im Wald hockt und dort von vorhandenem Geld lebt, zeigt mir nur, dass dieses Geld offensichtlich zu leicht erwirtschaftet wurde.

@bb: Es wäre vielleicht besser, Du würdest Dich auf die Kommentierung von Aktienkursen beschränken.


Du lieferst mal wieder ein ganz hervorragendes Beispiel dafuer wie jemand versucht seine mangelnde Sachkenntnis durch ad hominems zu uebertuenchen.

Hausaufgabe fuer Dich: Eigne Dir vielleicht mal die Grundzuege der Makrookonomie, an unter dem besonderen Gesichtspunkt der Rolle der Finanzmaerkte darin. Dann kannst Du's noch einmal probieren mir zu antworten. Smilie


Vielleicht dort ---> die Diskussion darüber weiterführen?
Hier kommen wir sonst zu weit vom Thema weg.



Ich wollte die neue Diskussion nicht gleich wieder mit meiner Massregelung fwos belasten. Die sollte einer sachlichen Auseinandersetzung vorbehalten bleiben.

Ich habe im neuen Thread bereits eine Sachbeitrag geschrieben.

#285:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 22:43
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Du hast das Forum genug mit Deinen Spielchen strapaziert. Ich finde es wird Zeit.

Jep.

#286:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 23:01
    —
Ein guter Artikel von Julian Reichelt:

http://www.bild.de/politik/ausland/donald-trump/die-deutsche-kritik-ist-verlogen-50079092.bild.html

Warum die deutsche Kritik an Donald Trump völlig verlogen ist.

#287:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 23:30
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Ein guter Artikel von Julian Reichelt:

http://www.bild.de/politik/ausland/donald-trump/die-deutsche-kritik-ist-verlogen-50079092.bild.html

Warum die deutsche Kritik an Donald Trump völlig verlogen ist.


So so, die BILD-Zeitung. Findest du nix besseres ...-?

#288:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2017, 23:46
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Ein guter Artikel von Julian Reichelt:

http://www.bild.de/politik/ausland/donald-trump/die-deutsche-kritik-ist-verlogen-50079092.bild.html

Warum die deutsche Kritik an Donald Trump völlig verlogen ist.


So so, die BILD-Zeitung. Findest du nix besseres ...-?



Die haben schon alternative Fakten verbreitet als Donald Trump noch echte Haare auf dem Kopf hatte! Sehr glücklich

#289:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 00:38
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bei "Bowling Green Terrorism" bzw. "Bowling Green Terrorism Case" handelt es sich also eindeutig um Terroristen aus Bowling Green


Nein. Die Formulierung "Bowling Green Terrorism" taucht in kaum einem der Links, die ich gefunden habe, für sich alleine auf. Einzige Ausnahme war eine Liste von Keywords. Und "Bowling Green Terrorism Case" bezeichnet nicht Terroristen aus Bowling Green, sondern das Gerichtsverfahren wegen Terrorismus in Bowling Green.


spalte weiter deine Haare zur Relativierung journalistischer Fehlleistungen ...


Ich spalte keine Haare. Du versuchst hier sprachliche Konventionen und die Sprachkompetenz Deiner Gesprächspartner zu untergraben. Es ist nun einmal eine sprachliche Konvention, dass ein "Hamburger Massaker" eine blutige Gewalttat, die in Hamburg stattgefunden hat, bezeichnet und nicht etwa ein Attentat, das in New York begangen wird und in Hamburg vorbereitet wurde. Das Gleiche gilt für den Begriff "Hamburger Terrorakt". Du nutzt hier eine Eigenheit der englischen Sprache aus, um Verwirrung zu stiften. Denn was in der deutschen Sprache "Hamburger Terroverdächtiger" heissen würde, hiesse auf auf Englisch (und speziell in Headlines) "Hamburg Terrorism Suspect".

Es ist auch keine journalistische Fehlleistung, Kellyanne Conway zu attestieren, dass sie die Unwahrheit gesagt hat, als sie behauptete, es hätte ein "Bowling Green Massaker" gegeben. Es gab nie ein ein solches Massaker. Du selber hast den Tweet verlinkt, in dem sie zugibt, dass es ein Fehler war. Und zwar ein Fehler, den Du hier lang und breit bestritten hast.

Du hast Dich selber der Lüge überführt und tust immer noch so, als hättest Du alles richtig gemacht. Das ist eine miese Taktik, unterste Schublade. Du arbeitest hier mit alternativen Fakten (guter Link dazu: http://alternativefacts.com ) - aber begreife endlich: Es bringt Dir hier nichts. Gaslighting funktioniert nicht in Internetforen, es nervt nur und wird als Trollerei aufgefasst. Du kannst damit die Menschen in Deinem direkten Umfeld in den Wahnsinn treiben, hier wird Dir das nicht gelingen.

#290:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 00:49
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
(guter Link dazu: http://alternativefacts.com )


Guter Beitrag aus dem Kommentarbereich des Artikels:

Zitat:

Even before DJT was elected I said the republicans who said that he would change if he became president reminded me of nothing so much as a girl who believes if she marries her abusive boyfriend, he will somehow change. They always get worse.

#291:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 10:18
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es ist auch keine journalistische Fehlleistung, Kellyanne Conway zu attestieren, dass sie die Unwahrheit gesagt hat, als sie behauptete, es hätte ein "Bowling Green Massaker" gegeben. Es gab nie ein ein solches Massaker. Du selber hast den Tweet verlinkt, in dem sie zugibt, dass es ein Fehler war. Und zwar ein Fehler, den Du hier lang und breit bestritten hast.

Du hast Dich selber der Lüge überführt und tust immer noch so, als hättest Du alles richtig gemacht.

Ausrufezeichen
Danke.

#292:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 11:20
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich habe mal nach "Bowling Green Terrorism" (mit Anführungszeichen) gegoogelt. Die Suche ergab 104 Treffer.

Was denkst du was ich ebenso gemacht habe ... und jetzt ?!

Bei "Bowling Green Terrorism" bzw. "Bowling Green Terrorism Case" handelt es sich also eindeutig um Terroristen aus Bowling Green

Es handelt sich eben nicht um "Bowling Green Terrorism", auch nicht von der Formulierung her, sondern um entweder Terrorismusverdächtige oder einen Terrorismusfall mit Bezug zu Bowling Green ("Bowling Green Terrorism case"/"Bowling Green Terrorism suspects"). Und das stimmt, denn die Terorverdächtigen haben dort gewohnt - so wird das durchaus üblich formuliert: "X-Ort Person" für eine Person aus X-Ort oder "X-Ort Case" für einen juristischen Fall mit Bezug zu einem Ort. Diese Formulierungen sind deswegen auch zu finden. Die von dir benutzte Formulierung "Bowling Green Terrorism" (ohne Zusammensetzung mit "case", "suspect" oder Ähnliches) findet sich dagegen eher nicht (nur in einer einzigen, sehr merkwürdigen Präsentation) (bei einzelnen anderen Treffern, die Google aus mir unbekannten Gründen [edit: key words, danke Kramer] ausspuckt, findet es sich nicht im Text).

Und sag nicht, das wäre Wortklauberei - das ist derselbe Unterschied wie zwischen "Dinslakener Terrorverdächtiger" und "Dinslakener Terrorismus". Bei letzterem geht man davon aus, der Terrorismus habe in Dinslaken stattgefunden, bei ersterem nicht unbedingt.


In Deutschland würde man vermutlich auch Dinslakener Terrorhelfer schreiben, um genau zu sein.

#293:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 11:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Ein guter Artikel von Julian Reichelt:

http://www.bild.de/politik/ausland/donald-trump/die-deutsche-kritik-ist-verlogen-50079092.bild.html

Warum die deutsche Kritik an Donald Trump völlig verlogen ist.


So so, die BILD-Zeitung. Findest du nix besseres ...-?



Die haben schon alternative Fakten verbreitet als Donald Trump noch echte Haare auf dem Kopf hatte! Sehr glücklich


Julian reichelt...
Mit den Augen rollen
http://www.bildblog.de/73215/der-bild-mann-und-wir-brandstifter/

#294:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 11:27
    —
Und das Einreiseverbot ist gerichtlich aufgehoben:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-einreiseverbot-us-bundesrichter-stoppt-dekret-a-1133151.html

Was kommt jetzt von den fanboys?

#295:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 12:56
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und das Einreiseverbot ist gerichtlich aufgehoben:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-einreiseverbot-us-bundesrichter-stoppt-dekret-a-1133151.html

Was kommt jetzt von den fanboys?


Bzgl. vermeintlicher "Fanboys": Da niemand gezwungen ist, @kramers ad hominem Zuschreibungen an zB. meine Wenigkeit Glauben zu schenken - insbesondere da ich expressis verbis anderes schreibe:

Also ich finde das gut !

Ich vermute es wird jetzt ein USA-interner Machtkampf stattfinden - bin gespannt wie's weiter geht ...

#296:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 15:40
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es ist auch keine journalistische Fehlleistung, Kellyanne Conway zu attestieren, dass sie die Unwahrheit gesagt hat, als sie behauptete, es hätte ein "Bowling Green Massaker" gegeben. Es gab nie ein ein solches Massaker. Du selber hast den Tweet verlinkt, in dem sie zugibt, dass es ein Fehler war. Und zwar ein Fehler, den Du hier lang und breit bestritten hast.

Du hast Dich selber der Lüge überführt und tust immer noch so, als hättest Du alles richtig gemacht.

Ausrufezeichen
Danke.


Ich verstehe immer noch nicht was diese ganze Diskussion sollte. Die Frau hat doch offensichtlich die Unwahrheit gesagt. Hat sie mittlerweile sogar zugegeben :shoulder:

#297:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 15:58
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und das Einreiseverbot ist gerichtlich aufgehoben:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-einreiseverbot-us-bundesrichter-stoppt-dekret-a-1133151.html

Was kommt jetzt von den fanboys?


Da dürften jetzt Forderungen kommen, die Macht der Judikative einzuschränken und den Präsidenten über Recht und Gesetz zu stellen.
Die Banker hat Trump ja inzwischen auf seiner Seite. Die aus der Finanzkrise heraus eingeführten Regulierungen sollen komplett rückgängig gemacht werden. Die Banker dürfen dann wieder zocken und nach Herzenslust Kredite auch an diejenigen verkaufen, die ihre Kredite am Ende gar nicht bedienen können. Ich glaube, zusammen mit der geplanten Rücknahme von Obamacare und der Rückkehr zum alten Krankenversicherungssystem steuern die USA unter Trump auf den Staatsbankrott zu.
Ehrlich gesagt sollten sich die EU-Staaten mal am Riemen reissen. Sollte es mittelfristig zu einem Kollabs der USA auf Grund dämlicher Politik kommen, sollten die Europäer die Verwaltung und Verwertung der Konkursmasse nicht allein den Chinesen und Russen überlassen.

#298:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 16:16
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht was diese ganze Diskussion sollte.

ErWin hatte wieder mal das Bedürfnis, anderen Leuten einzureden, sie wären total bekloppt, wenn sie ein X ein X nennen und nicht ein U.

#299:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 17:07
    —
US-Außenministerium setzt jetzt das Einreiseverbot offiziell aus.
Jetzt bleibt abzuwarten, was passiert. Feuert Trump jetzt deswegen seinen Außenminister?

#300:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 17:09
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht was diese ganze Diskussion sollte.

ErWin hatte wieder mal das Bedürfnis, anderen Leuten einzureden, sie wären total bekloppt, wenn sie ein X ein X nennen und nicht ein U.


Mir ist klar, dass du bzw. @kramer es offenbar nicht schnallen wollen, was ich in Wirklichkeit kritisiert habe und tolle Strohmannbaukünste vorführt:

SPON hat folgendes geschrieben:
Das Massaker, das es nie gab

Wie rechtfertigt man einen Präsidentenerlass, der weltweit für Empörung sorgt? Ganz einfach, man erfindet einen Terroranschlag - so wie Trump-Beraterin Kellyanne Conway mit dem "Bowling Green Massaker".


Diese Schlagzeile ist mindestens gleich irreführend (und DAS kritisiere ich), wie Conway's inzw. zugegebene falsche Titulierung als "bowling green massacre" des i.d. US-Presse als sg. "bowling green terrorism case" abgehandelten Falls.

Bei wem jetzt mehr "niedere Motive" bei den beiden spin-geladenen Formulierung vorliegen, sehen "sprachgefühlsoptimierte" Freigeister anders als ich.

Apropos Sprachgefühl: im Deutschen werden idR. Massaker nicht als "Ort-Xyz Massaker" bezeichnet, sondern als "Massaker von Ort-Xyz" ...

#301:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 17:49
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht was diese ganze Diskussion sollte.

ErWin hatte wieder mal das Bedürfnis, anderen Leuten einzureden, sie wären total bekloppt, wenn sie ein X ein X nennen und nicht ein U.


Mir ist klar, dass du bzw. @kramer es offenbar nicht schnallen wollen, was ich in Wirklichkeit kritisiert habe und tolle Strohmannbaukünste vorführt:


In Wirklichkeit bist Du mit Deiner irrlichternden "Kritik" jedoch hier eingestiegen. Auf sünnerklaas Post:

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kellyanne Conway und das von ihr erfundene "Bowling Green Massaker" in Kentucky.

Wenn es keinen Grund für einen Erlass gibt, erfindet man einfach einen.


Hast Du damit reagiert:

Er_Win hat folgendes geschrieben:


Das wird jetzt aber in Bezug auf Ausgewogenheit schon wieder fast Realsatire, wenn man sich das ganz knappe Statement im Interview selbst anhört, auf den sich die internationale Presse-Empörung stützt und unter "Fakenews"-Gebrüll Schlagzeilen a'la "... erfindet Massaker" titelt Lachen

Auch bemerkenswet, dass die Qualitätspresse aus ihrem "... Obamas 6-month ban of the Iraqi-Refugee-Program ..." dann zB. lt.Spiegel "unter Präsident Obama eine sechsmonatige Einreisesperre für irakische Flüchtlinge" wird.

Das Aussetzen des Flüchtlingsprogramms für 6 Monate ist Fakt und es wurde darüber berichtet !
As a result of the Kentucky case, the State Department stopped processing Iraq refugees for six months in 2011,
federal officials told ABC News – even for many who had heroically helped U.S. forces as interpreters and intelligence assets.


Nebenbei lügen der Spiegel (der ihr da kurioserweise Recht gibt Pillepalle ) und Conway, dass darüber damals nicht berichtet wurde !
http://www.bgdailynews.com/special_reports/bowling-green-terrorists/collection_7b761706-d2f6-11e4-a0fe-ab684c4e3459.html
u.a.m.

Schon geil, was da aus ihrem (bewußt aufbauschenden) Gebrauch des Wortes "Massaker" (ohne das sie das irgendwie näher spezifiziert) an Empörung generiert wird.

Wenn ich das jetzt auf die Fake-Handschellen-Geschichte übertrage, dann hätte die Presse bei dieser erfundenen Übertreibung ebenso "Fake-News, ...erfindet Handschellen" brüllen müssen.

Eine Presse, wo die Neutralität eindeutig hinter dem Spin zurücktritt, der Nachrichten zum Zweck einer Betonung/Steigerung von Anti-Trump-Emotionen, mitgegeben wird und wo man es dann mit Quellen/Recherche auch nicht so genau nimmt, finde ich schlicht unseriös.


Wobei ich mir jetzt nicht so 100% sicher bin. Man kann ja keine Vollzeitkraft engagieren, um das Kind an die Hand zu nehmen um alle Windungen, Irrungen und Falschaussagen permanent nachzuweisen zu können.

#302:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 18:16
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Mir ist klar, dass du bzw. @kramer es offenbar nicht schnallen wollen, was ich in Wirklichkeit kritisiert habe und tolle Strohmannbaukünste vorführt:


Es sieht ganz danach aus, als würden immer mehr Teilnehmer schnallen, was Du hier eigentlich treibst. Du verdrehst Tatsachen, verzerrst Sachverhalte, lügst, lenkst mit falschen Fährten ab, wertest normale Reaktionen auf empörende Ereignisse als übertrieben ab und marginalisierst gleichzeitig die eigentlichen Auslöser der Empörung. Dein Spiel ist durchschaut. Sieh es doch ein.

#303:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 18:24
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es ist auch keine journalistische Fehlleistung, Kellyanne Conway zu attestieren, dass sie die Unwahrheit gesagt hat, als sie behauptete, es hätte ein "Bowling Green Massaker" gegeben. Es gab nie ein ein solches Massaker. Du selber hast den Tweet verlinkt, in dem sie zugibt, dass es ein Fehler war. Und zwar ein Fehler, den Du hier lang und breit bestritten hast.

Du hast Dich selber der Lüge überführt und tust immer noch so, als hättest Du alles richtig gemacht.

Ausrufezeichen
Danke.


Ich verstehe immer noch nicht was diese ganze Diskussion sollte. Die Frau hat doch offensichtlich die Unwahrheit gesagt. Hat sie mittlerweile sogar zugegeben :shoulder:


Eben. Ich verstehe auch, was man da noch diskutieren kann. Sie hat gelogen und musste es zugeben.

Allerdings könnte man schon über die Absicht diskutieren, die hinter ihrer Lüge stecken könnte.

#304:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 18:34
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht was diese ganze Diskussion sollte.

ErWin hatte wieder mal das Bedürfnis, anderen Leuten einzureden, sie wären total bekloppt, wenn sie ein X ein X nennen und nicht ein U.


Mir ist klar, dass du bzw. @kramer es offenbar nicht schnallen wollen, was ich in Wirklichkeit kritisiert habe und tolle Strohmannbaukünste vorführt:

SPON hat folgendes geschrieben:
Das Massaker, das es nie gab

Wie rechtfertigt man einen Präsidentenerlass, der weltweit für Empörung sorgt? Ganz einfach, man erfindet einen Terroranschlag - so wie Trump-Beraterin Kellyanne Conway mit dem "Bowling Green Massaker".


Diese Schlagzeile ist mindestens gleich irreführend (und DAS kritisiere ich), wie Conway's inzw. zugegebene falsche Titulierung als "bowling green massacre" des i.d. US-Presse als sg. "bowling green terrorism case" abgehandelten Falls.

Bei wem jetzt mehr "niedere Motive" bei den beiden spin-geladenen Formulierung vorliegen, sehen "sprachgefühlsoptimierte" Freigeister anders als ich.

Apropos Sprachgefühl: im Deutschen werden idR. Massaker nicht als "Ort-Xyz Massaker" bezeichnet, sondern als "Massaker von Ort-Xyz" ...


Wieso ist denn das bitte irreführend? Das angebliche Massaker gab es doch gar nicht!

#305:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 18:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
US-Außenministerium setzt jetzt das Einreiseverbot offiziell aus.
Jetzt bleibt abzuwarten, was passiert. Feuert Trump jetzt deswegen seinen Außenminister?


Bemerkenswert auch, was Rep. jerry Nadler in Richtung Trump tweetet:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/urteil-bundesrichter-washington-einreiseverbot-donald-trump-twitter

#306:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 18:41
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und das Einreiseverbot ist gerichtlich aufgehoben:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-einreiseverbot-us-bundesrichter-stoppt-dekret-a-1133151.html

Was kommt jetzt von den fanboys?



"The courts are rigged. The courts are so rigged, it's unbelievable how rigged the courts are!" Nein, so geht das nicht!

#307:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 18:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und das Einreiseverbot ist gerichtlich aufgehoben:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-einreiseverbot-us-bundesrichter-stoppt-dekret-a-1133151.html

Was kommt jetzt von den fanboys?



"The courts are rigged. The courts are so rigged, it's unbelievable how rigged the courts are!" Nein, so geht das nicht!


Das ist lustig. Beim Lesen habe ich automatisch Trumps Intonation im Ohr.

Oder sollte mich das eher beängstigen?

#308:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 22:08
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
US-Außenministerium setzt jetzt das Einreiseverbot offiziell aus.
Jetzt bleibt abzuwarten, was passiert. Feuert Trump jetzt deswegen seinen Außenminister?


Bemerkenswert auch, was Rep. jerry Nadler in Richtung Trump tweetet:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/urteil-bundesrichter-washington-einreiseverbot-donald-trump-twitter

So bemerkenswert ist das nicht, der ist (wenn ich was nicht falsch verstanden habe) schließlich Demokrat (das "Rep." steht für Representative, also Mitgloed des Abgeordnetenhauses, nicht etwa Republikaner).

#309:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 22:37
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht was diese ganze Diskussion sollte.

ErWin hatte wieder mal das Bedürfnis, anderen Leuten einzureden, sie wären total bekloppt, wenn sie ein X ein X nennen und nicht ein U.


Mir ist klar, dass du bzw. @kramer es offenbar nicht schnallen wollen, was ich in Wirklichkeit kritisiert habe und tolle Strohmannbaukünste vorführt:

Du hast zwei Sachen kritisiert:

a) Es sei eine journalistische Fehlleistung, ihr vorzuwerfen, sie habe ein Massaker erfunden.
Das ist aber keine Fehlleistung, sondern korrekte Meldung einer Tatsache. Es gab kein solches Massaker, Punkt. Auch keine andere Tat, die man zu einem Massaker hätte aufbauschen können, wie du es, das Gerede Conways verharmlosend, ins Spiel gebracht hast. Sie hat es also erfunden.

b) Es lenke von den wichtigen Kritikpunkten an Trumps Dekret ab. Darum drehte sich im folgenden aber die Diskussion gar nicht weiter, das hat dir also niemand bestritten. Ich tue es aber jetzt: Das ist Unsinn; dass die Trump-Truppe zur Rechtfertigung auf solche blanken Unwahrheiten zurückgreifen muss, zeigt im Gegenteil nur weiter, wie wenig Argumente sie dafür hat; die weiteren Gegenargumente kommen in der Berichterstattung keineswegs zu kurz.

Kritisiert wurdest du iW für a), lenk also bitte nicht davon ab.

Er_Win hat folgendes geschrieben:
SPON hat folgendes geschrieben:
Das Massaker, das es nie gab

Wie rechtfertigt man einen Präsidentenerlass, der weltweit für Empörung sorgt? Ganz einfach, man erfindet einen Terroranschlag - so wie Trump-Beraterin Kellyanne Conway mit dem "Bowling Green Massaker".


Diese Schlagzeile ist mindestens gleich irreführend (und DAS kritisiere ich), wie Conway's inzw. zugegebene falsche Titulierung als "bowling green massacre" des i.d. US-Presse als sg. "bowling green terrorism case" abgehandelten Falls.

Die Schlagzeile ist nicht irreführend, sondern 100%ig korrekt.

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Er_Win hat folgendes geschrieben:
Apropos Sprachgefühl: im Deutschen werden idR. Massaker nicht als "Ort-Xyz Massaker" bezeichnet, sondern als "Massaker von Ort-Xyz" ...

Ich nehme an, du beziehst dich darauf:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand von einem X-Ort-Massaker spricht, ist darunter, im Englischen genauso wie im Deutschen, ein Massaker an X-Ort zu verstehen.

Ja, mag sein, im Deutschen formuliert man wohl in der Regel anders. Aber wenn man diese Formulierung doch wählen sollte, hätte sie dieselbe Bedeutung wie im Englischen. [EDIT: Fun-Fact: Beispiele dafür stehen in der von dir verlinkten Liste.] Ums Englische geht es hier ja aber auch, deshalb ist es wieder mal reine Ablenkung, wenn du über die übliche Formulierung im Deutschen schreibst. Gar nicht ein gehst du nämlich auf diese Aufforderung:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Die Formulierung "X-Ort-Massaker" kann mE im Englischen nicht anders verstanden werden. Gegenbelege von Vorkommnissen, wo eine solche Formulierung verwendet wurde, aber nicht der Ort des Massakers gemeint war, erbeten.

Deine übliche Strategie eben: Vom Thema ablenken, auf Gegenargumente nicht eingehen.

__________________________________________

Alles in allem: Du windest dich und windest dich und windest dich, wenn du bei einer falschen Behauptung ertappt wirst, und tust beständig so, als wäre es der andere, dessen Aussagen unkorrekt wären, und sei es noch so offensichtlich andersrum.

#310:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 22:57
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(..)


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(..)

Haltet mich bitte demnächst von solcher Zeitverschwendung ab.


Immer dran denken: Troll

zwinkern

#311:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 23:15
    —
Eliot A. Cohen, ehemaliger Berater von Außenministerin Condoleezza Rice, schlägt im Atlantic diese Töne an:

Zitat:
Ein klärender Zeitpunkt in der amerikanischen Geschichte.

Für die Gemeinschaft konservativer Denker, Experten und noch wichtiger, konservativer Politiker ist dies eine Zeit der Probe. Entweder steht ihr auf für eure Prinzipien und für anständiges Verhalten, oder ihr geht als Feiglinge oder Opportunisten unter, falls nicht jetzt, dann in einigen Jahre. Euer Ruf wird sich davon nie mehr erholen - er sollte es auch nicht. [...]

Dies ist einer der klärenden Momente in der amerikanischen Geschichte, und wie meist sind wir hineingeschlittert, ohne es zu merken, auch wenn Historiker in späteren Jahre die tieferen Gründen herausfinden werden, die zum Heute führten. Der Tatsache läßt sich furchtlos ins Auge blicken, Patrioten sollten sie annehmen. Die Geschichte der Vereinigten Staaten ist, wie Lincoln sagte, eine ewige Geschichte der "Wiedergeburt der Freiheit", statt eines sicheren Erbes aus der Gründerzeit.

Manche Amerikaner können Machtmissbrauch und desaströse Politik direkt bekämpfen - in Gerichten, im Kongress, in der Presse. Alle können sich dem Ziel widmen, die Zustände wieder herzustellen, auf denen diese Republik wie alle Republiken baut: Ehrfurcht vor der Wahrheit, ein nüchterner Patriotismus, der auf Pflicht, Mäßigung, Respekt vor dem Gesetz, Achtung der Tradition, Kenntnis der Geschichte sowie geistiger Offenheit basiert.





A Clarifying Moment in American History

For the community of conservative thinkers and experts, and more importantly, conservative politicians, this is a testing time. Either you stand up for your principles and for what you know is decent behavior, or you go down, if not now, then years from now, as a coward or opportunist. Your reputation will never recover, nor should it.

This is one of those clarifying moments in American history, and like most such, it came upon us unawares, although historians in later years will be able to trace the deep and the contingent causes that brought us to this day. There is nothing to fear in this fact; rather, patriots should embrace it. The story of the United States is, as Lincoln put it, a perpetual story of “a rebirth of freedom” and not just its inheritance from the founding generation.

Some Americans can fight abuses of power and disastrous policies directly—in courts, in congressional offices, in the press. But all can dedicate themselves to restoring the qualities upon which this republic, like all republics depends: on reverence for the truth; on a sober patriotism grounded in duty, moderation, respect for law, commitment to tradition, knowledge of our history, and open-mindedness.

https://www.theatlantic.com/politics/archive/2017/01/a-clarifying-moment-in-american-history/514868/

#312:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 23:48
    —
Klasse Kommentar! bravo

#313:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.02.2017, 23:58
    —
Den Artikel von Eliot A. Cohen gibt es hier komplett auf Deutsch:

http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/zeitenwende-im-weissen-haus-trump-wird-an-amerika-scheitern-14795524.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

#314:  Autor: StandpunktWohnort: Chattischer Bibelgürtel BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 00:03
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Den Artikel von Eliot A. Cohen gibt es hier komplett auf Deutsch:

http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/zeitenwende-im-weissen-haus-trump-wird-an-amerika-scheitern-14795524.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2


Danke für den Tipp.

#315:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 00:29
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Alle können sich dem Ziel widmen, die Zustände wieder herzustellen, auf denen diese Republik wie alle Republiken baut: Ehrfurcht vor der Wahrheit, ein nüchterner Patriotismus, der auf Pflicht, Mäßigung, Respekt vor dem Gesetz, Achtung der Tradition, Kenntnis der Geschichte sowie geistiger Offenheit basiert.


"Zustände wieder herstellen"? Die letzten US-Administrationen standen für "Ehrfurcht vor der Wahrheit" oder "Respekt vor dem Gesetz" welches jetzt wieder hergestellt werden muß? Welche Wahrheit, welches Gesetz, welcher Zeitraum?
Wieso kommt sowas jetzt? Wieso nicht nachdem man hörte das ein Krieg mit Lügen begonnen oder der IS geschaffen und unterstützt wurde?

#316:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 00:35
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Apropos Sprachgefühl: im Deutschen werden idR. Massaker nicht als "Ort-Xyz Massaker" bezeichnet, sondern als "Massaker von Ort-Xyz" ...

Ich nehme an, du beziehst dich darauf:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand von einem X-Ort-Massaker spricht, ist darunter, im Englischen genauso wie im Deutschen, ein Massaker an X-Ort zu verstehen.

Ja, mag sein, im Deutschen formuliert man wohl in der Regel anders. Aber wenn man diese Formulierung doch wählen sollte, hätte sie dieselbe Bedeutung wie im Englischen. [EDIT: Fun-Fact: Beispiele dafür stehen in der von dir verlinkten Liste.] Ums Englische geht es hier ja aber auch, deshalb ist es wieder mal reine Ablenkung, wenn du über die übliche Formulierung im Deutschen schreibst. Gar nicht ein gehst du nämlich auf diese Aufforderung:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Die Formulierung "X-Ort-Massaker" kann mE im Englischen nicht anders verstanden werden. Gegenbelege von Vorkommnissen, wo eine solche Formulierung verwendet wurde, aber nicht der Ort des Massakers gemeint war, erbeten.

Deine übliche Strategie eben: Vom Thema ablenken, auf Gegenargumente nicht eingehen.


Interessant. Ist das der gleiche Er_Win, der mir hier Haarspalterei vorgeworfen hat?

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Bei "Bowling Green Terrorism" bzw. "Bowling Green Terrorism Case" handelt es sich also eindeutig um Terroristen aus Bowling Green


Nein. Die Formulierung "Bowling Green Terrorism" taucht in kaum einem der Links, die ich gefunden habe, für sich alleine auf. Einzige Ausnahme war eine Liste von Keywords. Und "Bowling Green Terrorism Case" bezeichnet nicht Terroristen aus Bowling Green, sondern das Gerichtsverfahren wegen Terrorismus in Bowling Green.


spalte weiter deine Haare zur Relativierung journalistischer Fehlleistungen ...


Wenn mein Hinweis Haarspalterei war, dann war es immerhin eine Haarspalterei, die sich auf einen zentralen Punkt des Themas bezog, nämlich auf die von Er_Win aufgestellte Behauptung, es gäbe in den Medien den feststehenden Begriff "Bowling Green Terrorism". Den gibt es aber nicht. Weder quantitativ (Google meldet um die 100 gefundene Einträge, aber schon auf Seite 2 der Suchergebnisse erhält man den Hinweis, dass einige Suchergebnisse ausgeblendet wurden. Das weist darauf hin, das wohl die gleichen Meldungen auf unterschiedlichen Seiten wortgleich vorhanden sind, was bei Pressemitteilungen regelmässig vorkommt. Den Begriff gibt es aber auch nicht 'qualitativ', den (bis auf eine Ausnahme) geht es nicht um - ich benutze jetzt die gängigen deutschen Formulierungen - einen "Terrorakt in Bowling Green" oder "Terror in Bowling Green" oder "Terrorismus in Bowling Green" (obwohl das durchaus eine zutreffende Formulierung wäre) sondern um "Terrorverdächtige in/aus Bowling Green" und einen "Terrorismus-Prozess in Bowling Green".

Fakt ist: In Bowling Green hat kein terroristisches Gewaltverbrechen statt gefunden. Es wurden dort terroristische Akte vorbereitet, die Täter wurden fest genommen und sie wurden vor Gericht gestellt. Es gab nie ein "Bowling Green Massacre" und auch kein "Massaker in Bowling Green". Er_Wins Hinweis auf die deutsche Syntax ist also nicht einmal haarspalterisch, er ist irreführend und dient nur der Ablenkung.

#317:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 00:58
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe immer noch nicht was diese ganze Diskussion sollte. Die Frau hat doch offensichtlich die Unwahrheit gesagt. Hat sie mittlerweile sogar zugegeben :shoulder:


Zitat:
Wir streiten über Dinge, die eigentlich offensichtlich sind. Mit ständigem Widerspruch konfrontiert, resignieren wir erschöpft – und offensichtlich Falsches schleicht sich zunächst in den Bereich des Denkbaren und dann in den Bereich des Faktischen. Ist dieser Mechanismus erst einmal etabliert, fällt es leicht, auch bei größeren Themen zu lügen.


http://www.zeit.de/2017/05/alternative-fakten-luegen-donald-trump-regierung-methode

#318:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 01:36
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Den gibt es aber nicht. Weder quantitativ (Google meldet um die 100 gefundene Einträge, aber schon auf Seite 2 der Suchergebnisse erhält man den Hinweis, dass einige Suchergebnisse ausgeblendet wurden. Das weist darauf hin, das wohl die gleichen Meldungen auf unterschiedlichen Seiten wortgleich vorhanden sind, was bei Pressemitteilungen regelmässig vorkommt. Den Begriff gibt es aber auch nicht 'qualitativ', den (bis auf eine Ausnahme) geht es nicht um - ich benutze jetzt die gängigen deutschen Formulierungen - einen "Terrorakt in Bowling Green" oder "Terror in Bowling Green" oder "Terrorismus in Bowling Green" (obwohl das durchaus eine zutreffende Formulierung wäre) sondern um "Terrorverdächtige in/aus Bowling Green" und einen "Terrorismus-Prozess in Bowling Green".


Ich muss mich korrigieren. Inzwischen ist die Zahl der gefundenen Seiten auf über 500 angewachsen. Das ist aber nicht verwunderlich, immerhin handelt es sich um ein Thema, das derzeit im Netz intensiv diskutiert wird. Jede Erwähnung der Wortkombination "Bowling Green Terrorism" hier im Forum wird auch irgendwann von Google registriert werden.

#319:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 02:50
    —
Trump über Putin (ausgestrahlt kurz vor dem Super Bowl, bei extra vielen Zuschauern): https://www.washingtonpost.com/news/post-politics/wp/2017/02/04/oreilly-told-trump-that-putin-is-a-killer-trumps-reply-you-think-our-countrys-so-innocent/
Zitat:

“I do respect him. Well, I respect a lot of people, but that doesn’t mean I’ll get along with them,” Trump told O'Reilly.

O'Reilly pressed on, declaring to the president that “Putin is a killer.”

Unfazed, Trump didn't back away, but rather compared Putin's reputation for extrajudicial killings with the United States'.

“There are a lot of killers. We have a lot of killers,” Trump said. “Well, you think our country is so innocent?
Lachen

Ich konnte Trump ja erst nicht leiden, so ein Clown (von TPP hin zum Iran - zum Haare-Raufen). Aber wenn ich sehe, wie die deutsche Lügenpresse schäumt (siehe aktuellen Spiegel) und er alle weiter vor den Kopf stößt, macht ihn das gleich wieder sympathischer. Vermutlich ist er doch das kleinere Übel im Vergleich zu Hillary Clinton; die Amis haben ihn nicht ohne Grund gewählt zwinkern

Hoffentlich setzt er zumindest den Einreisestopp aus den failed states durch und kündigt ein paar Klima-Abkommen. Allein das würde das Popoweh in den dt. Feuilletons für die nächsten Jahre garantieren 🍿

#320:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 02:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

[...]

Fakt ist: In Bowling Green hat kein terroristisches Gewaltverbrechen statt gefunden. Es wurden dort terroristische Akte vorbereitet, die Täter wurden fest genommen und sie wurden vor Gericht gestellt. Es gab nie ein "Bowling Green Massacre" und auch kein "Massaker in Bowling Green". Er_Wins Hinweis auf die deutsche Syntax ist also nicht einmal haarspalterisch, er ist irreführend und dient nur der Ablenkung.


Frau Conway hatte Trumps Einreisestopp damit begründet/legitimiert, dass 2 Irakis, die vor 6 Jahren als Flüchtlinge in die USA gekommen waren, "Drahtzieher des Massakers von Bowling Green" waren. Dass es dieses angebliche Massaker nicht gab, ist klar, und dass die Frau gelogen hat auch.


SPON berichtete darüber. Dazu hat der User Er_Win eine sehr spezielle Aussage getroffen:

Er_Win hat folgendes geschrieben:

[...]
SPON hat folgendes geschrieben:
Das Massaker, das es nie gab

Wie rechtfertigt man einen Präsidentenerlass, der weltweit für Empörung sorgt? Ganz einfach, man erfindet einen Terroranschlag - so wie Trump-Beraterin Kellyanne Conway mit dem "Bowling Green Massaker".


Diese Schlagzeile ist mindestens gleich irreführend (und DAS kritisiere ich), wie Conway's inzw. zugegebene falsche Titulierung als "bowling green massacre" ...


Er meint also, die Aussage das SPON über die Lüge der Trump-Sprecherin sei mindestens ebenso zu verurteilen wie die Lüge der Dame selbst.
Es möge sich jede/r seine/ihre eigenen Gedanken dazu machen.

#321:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 02:59
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Aber wenn ich sehe, wie die deutsche Lügenpresse schäumt (...)


Ich sehe hier nur eines, das schäumt, das ist Deine Trumpismus/AfD-Mentalität,

#322:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 04:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Den Artikel von Eliot A. Cohen gibt es hier komplett auf Deutsch:

http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/zeitenwende-im-weissen-haus-trump-wird-an-amerika-scheitern-14795524.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2


Schöner Artikel. Auch wenn ich die darin zum Ausdruck gebrachte Zuneigung zum Patriotismus von grundaus ablehne. Das scheint mir stets ein merkwürdig verschwurbeltes und verklärtes Bild von "unserem Land" zu sein, was die Patrioten da anwichsen. Von dererlei Illusionen halte ich nicht viel. nee

#323:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 10:28
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
US-Außenministerium setzt jetzt das Einreiseverbot offiziell aus.
Jetzt bleibt abzuwarten, was passiert. Feuert Trump jetzt deswegen seinen Außenminister?


Bemerkenswert auch, was Rep. jerry Nadler in Richtung Trump tweetet:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/urteil-bundesrichter-washington-einreiseverbot-donald-trump-twitter

So bemerkenswert ist das nicht, der ist (wenn ich was nicht falsch verstanden habe) schließlich Demokrat (das "Rep." steht für Representative, also Mitgloed des Abgeordnetenhauses, nicht etwa Republikaner).


Das war mir klar. zwinkern

Ich finde es eher bemerkenswert, dass Trump eits Richter angreift, weil ihm Das Urteil nicht passt. Da bewegt er sich aber auf dünnem Eis

#324:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 10:28
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Du hast zwei Sachen kritisiert:

a) Es sei eine journalistische Fehlleistung, ihr vorzuwerfen, sie habe ein Massaker erfunden.
Das ist aber keine Fehlleistung, sondern korrekte Meldung einer Tatsache.


Er_Win hat folgendes geschrieben:

Was der Qualitätspresse anzukreiden ist: Die jetzige Darstellung insinuiert, als hätte es den Fall an sich nie gegeben. Und DAS ist dann eine Lüge !


So wie diese Schlagzeile formuliert wurde (nicht nur im Spiegel), hat sie völlig eindeutig den Spin, bei "schlichten Gemütern" (also Leuten, die von der Sache keine Ahnung haben und die im wesentlichen nur Schlagzeilen lesen) den Eindruck zu erwecken, Conway habe den kompletten Terror-Fall erfunden. Die knappe Erwähnung, dass es einen "bowling green terrorism case" sehrwohl gegeben hat, kommt dann viel später im Presse-Text, die Tatsache, dass die Verurteilung zu 40-Jahren bzw. lebenslänglich auch wegen Bluttaten der beiden erfolgte, fehlt idR.

Meine Kritik ist genau dieselbe wie zB. in der Anstalt-Sendung über die Ukraine-Berichterstattung:

"Die Meinungsmache kommt in die Schlagzeile und der Journalismus folgt irgendwo im Nachsatz".

Dass Nachrichten durchaus auf diese "schlichte" Weise aufgenommen werden, vorallem wenn sie bereits vorhandenen (Vor-)Urteilen/Weltbildern entsprechen, dafür liefert @schtonk direkt in dem Thread ein gutes Beispiel, welches sogar @sermon auffällt, den man nun wirklich nicht als "Trumpfanboy" bezeichnen kann.

Und für solche Leute stellen dann Conways falsche Titulierung "bowlig green massacre" als auch die die Empörung der Presse über ihre "Erfindung eines Terrorfalls" billige Propaganda, einmal für Trumps Politik und das andere mal gegen ihn, dar. Dabei sollte man noch den Umstand beachten, dass es nicht Conways Aufgabe ist, über Trump neutral zu berichten, aber die westliche freie Presse diesen Eigenanspruch der Neutralität sehrwohl hat.

Insoferne darf das Grüppchen der "Anti-Trumpboys" hier klarerweise versuchen meine Ausführungen als Lügen, Trollerei etc. zu verunglimpfen. Indem sie das tun, unterstützen sie *imho genau jene Entwicklung, die zu dem Vertrauensverlust in die etablierten Medien geführt hat.

#325:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 10:29
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Aber wenn ich sehe, wie die deutsche Lügenpresse schäumt (...)


Ich sehe hier nur eines, das schäumt, das ist Deine Trumpismus/AfD-Mentalität,


Es will mir nicht in den Kopf, wie man Trump sympatisch nennen kann. Und ich meine hier nicht mal die persönliche Ebene, sondern dass seine Amtszeit bisher ein absolutes Chaos war

#326:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 10:36
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
...

Insoferne darf das Grüppchen der "Anti-Trumpboys" hier klarerweise versuchen meine Ausführungen als Lügen, Trollerei etc. zu verunglimpfen. Indem sie das tun, unterstützen sie *imho genau jene Entwicklung, die zu dem Vertrauensverlust in die etablierten Medien geführt hat.


Der war gut Daumen hoch!

Sehr glücklich

#327:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 10:39
    —
Trump scheitert mit seinem Einspruch auch in der Berufungsinstanz.

#328:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 10:41
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Aber wenn ich sehe, wie die deutsche Lügenpresse schäumt (...)


Ich sehe hier nur eines, das schäumt, das ist Deine Trumpismus/AfD-Mentalität,


Es will mir nicht in den Kopf, wie man Trump sympatisch nennen kann. Und ich meine hier nicht mal die persönliche Ebene, sondern dass seine Amtszeit bisher ein absolutes Chaos war


Und er ist noch nicht einmal zwei Wochen im Amt...

#329:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 11:07
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump scheitert mit seinem Einspruch auch in der Berufungsinstanz.


Analog zu Polen zwingen Trump/Bannon die Vereinigten Staaten in eine Verfassungskrise. Die verspricht den Nationalisten eine weit größere Gestaltungsmöglichkeit außerhalb der Regularien, als es das austarierte System von checks and balances zulassen könnte.
So viele Spekulationen in den letzten 14 Tagen, so viele Interpretationen der Vorgänge. Aber hier könnte sichtbar werden, worauf es ihnen wirklich ankommt: Das politische System mitsamt Gewaltenteilung zu zerrütten, um es durch ein nationalistisch-gleichgeschaltetes und autoritäres System zu ersetzen, das als Heilsbringer propagiert werden wird.

#330:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 11:09
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:


Du lügst wie gedruckt!!


Er_Win hat folgendes geschrieben:

Und für solche Leute stellen dann Conways falsche Titulierung "bowlig green massacre" ...


Huch *ops - ich entschuldige mich zerknirscht für meine Lüge !

"bowlig green" war nicht gemeint ...

#331:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 11:11
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Du hast zwei Sachen kritisiert:

a) Es sei eine journalistische Fehlleistung, ihr vorzuwerfen, sie habe ein Massaker erfunden.
Das ist aber keine Fehlleistung, sondern korrekte Meldung einer Tatsache.


Er_Win hat folgendes geschrieben:

Was der Qualitätspresse anzukreiden ist: Die jetzige Darstellung insinuiert, als hätte es den Fall an sich nie gegeben. Und DAS ist dann eine Lüge !


So wie diese Schlagzeile formuliert wurde (nicht nur im Spiegel), hat sie völlig eindeutig den Spin, bei "schlichten Gemütern" (also Leuten, die von der Sache keine Ahnung haben und die im wesentlichen nur Schlagzeilen lesen) den Eindruck zu erwecken, Conway habe den kompletten Terror-Fall erfunden.

Es kommt an, was da steht: Dass sie ein Massaker erfunden hat. Da es keinen terroristischen Anschlag in Bowling Green gegeben hat (und auch nicht sonstwo in den USA ein von den Terrorverdächtigen durchgeführtes), ist das einfach richtig.

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Die knappe Erwähnung, dass es einen "bowling green terrorism case" sehrwohl gegeben hat, kommt dann viel später im Presse-Text, die Tatsache, dass die Verurteilung zu 40-Jahren bzw. lebenslänglich auch wegen Bluttaten der beiden erfolgte, fehlt idR.

Ja nun, in der Überschrift steht nicht der gesamte Inhalt, sondern ein als wichtig erachteter Aspekt. Solange die Überschrift den Rest nicht verfälscht, sehe ich nicht das Problem; und das tut sie hier nicht.

#332:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 11:37
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:


Du lügst wie gedruckt!!


Er_Win hat folgendes geschrieben:

Und für solche Leute stellen dann Conways falsche Titulierung "bowlig green massacre" ...


Huch *ops - ich entschuldige mich zerknirscht für meine Lüge !

"bowlig green" war nicht gemeint ...


Wie peinlich. Selbst als Witz verursacht das Fremdscham.

#333:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 12:13
    —
Es ist natürlich mehr als Witz. Nach der langen Geschichte von Verdrehungen, Realitätsverzerrungen usw. die er hier im Thread wieder mal gebracht hat, tut er nun so, als wäre die Kritik daran so lächerlich wie Kritik an einem Tippfehler. Er versucht also wieder mal uns einzureden, wir würden die Dinge in völlig verzerrter Bewertung wahrnehmen.

#334:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 12:26
    —
tillich hat folgendes geschrieben:
Solange die Überschrift den Rest nicht verfälscht, sehe ich nicht das Problem; und das tut sie hier nicht.


Natürlich verfälscht die Überschrift den Sachverhalt, da sie erstmal ein Bild beim Leser erzeugt, dass mit dem journalistischen Teil im weiteren Text nicht konform geht.

Das wäre zB. eine neutrale Titelgestaltung:
"Trump Beraterin Conway: Irreführende Aufbauschung des 'bowling green'-Falls zum 'Massaker'"



CNN schafft das jetzt sogar noch neutraler Schulterzucken

Was mein Sprachgefühl bei Quer-Lesen der US-Presse noch ergab: Dort wurde der Text: "es gab nie ein Massaker" zT. in einem anderen (*imho passenderen) Kontext gebracht, nämlich als Ironie auf Conways tatsächliche Lüge, es wäre seinerzeit nicht berichtet worden - sinngemäß: "Conway behauptet es wurde seinerzeit nicht berichtet - natürlich wurde nicht berichtet, denn ein Massaker in b.g. gab es nicht".

Diese Ironie hat dann aber der Schreiberling im Spiegel nicht ganz geschnallt, denn da fehlt die ironische Note:

SPON hat folgendes geschrieben:
Die meisten Menschen wüssten das nicht, da damals nicht darüber berichtet worden sei, so Conway weiter. Da hat sie ausnahmsweise recht. Denn das "Massaker" hat es nie gegeben.


Alle Leser, deren Aufmerksamkeitsspanne nur für die Schlagzeile inkl. 3er Absätze reicht, sollten jetzt davon überzeugt sein, dass die Lügnerin den kompletten Fall erfunden hat ... zynisches Grinsen

Der Journalismus der den "bowling green terrorism" ab dem 4.Absatz beschreibt, beginnt dann direkt mit derselben Hochstilisierung des Umstandes (wie hier von einigen zum Erbrechen betrieben), dass sich das, was man uU. an dem Terror-Fall auch als Massaker bezeichnen könnte, doch nicht IN bowling green abgespielt habe: "Kein Anschlag in den USA"

So angenehm ich die Berichterstattung des Spiegels bei den "Fake-Handschellen" gefunden habe, diesmal gings eindeutig um Meinungsmache.


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 05.02.2017, 12:56, insgesamt 6-mal bearbeitet

#335:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 12:28
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es ist natürlich mehr als Witz. Nach der langen Geschichte von Verdrehungen, Realitätsverzerrungen usw. die er hier im Thread wieder mal gebracht hat, tut er nun so, als wäre die Kritik daran so lächerlich wie Kritik an einem Tippfehler. Er versucht also wieder mal uns einzureden, wir würden die Dinge in völlig verzerrter Bewertung wahrnehmen.


Ja, stimmt. Nur hat er hier für seine Verhältnisse schlampig gearbeitet: Mit 2 Klicks weiß man, daß er 2 Zitate in eine direkte Beziehung setzt, die in keiner direkten Beziehung stehen, um einen falschen Eindruck zu erwecken (zu lügen). Sonst gibt er sich mehr Mühe, seine Manipulationen zu cachieren. Selbst als Witz ist das peinlich, weil jemand, der einsichtig wäre, genau diese Grobheit der Manipulation selbstironisch nutzen würde.

#336:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 12:49
    —
@ zelig und tillich

Lasst doch den Er_Win in dieser Sache einfach mal sitzen, wo er sitzt: Auf dem Boden.

Das Pferd, das er zu reiten meint, und dessen Tod Ihr immer wieder erneut feststellt, ist schon ganz lange in der Wurst.

#337:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 13:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
@ zelig und tillich

Lasst doch den Er_Win in dieser Sache einfach mal sitzen, wo er sitzt: Auf dem Boden.

Das Pferd, das er zu reiten meint, und dessen Tod Ihr immer wieder erneut feststellt, ist schon ganz lange in der Wurst.


Nö. Ich habe einen forumstechnischen Grund, das alles nicht mehr auf sich beruhen zu lassen. Erwin zerstört potentiell gute Diskussionen, raubt Zeit und lenkt die Aufmerksamkeit auf sich. Ich sehe gar nicht ein, warum man Teile des Forums einfach so den Bach runter gehen lassen soll. Dafür fühle ich mich zu sehr verbunden, habe über viele Jahre davon profitiert.
Zweitens ist erst kürzlich ein Auslöser hinzugekommen, den ich hier nicht breittreten will. Der motiviert mich gegen die versuchten Manipulationen aktiver vorzugehen. Erwin hat sich das selbst zuzuschreiben.

#338:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 13:05
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
@ zelig und tillich

Lasst doch den Er_Win in dieser Sache einfach mal sitzen, wo er sitzt: Auf dem Boden.

Das Pferd, das er zu reiten meint, und dessen Tod Ihr immer wieder erneut feststellt, ist schon ganz lange in der Wurst.


Eventuell verwechselst du da die Pferde: Ansonsten wäre es schade um die neutrale Pferdewurst

#339:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 13:16
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
@ zelig und tillich

Lasst doch den Er_Win in dieser Sache einfach mal sitzen, wo er sitzt: Auf dem Boden.

Das Pferd, das er zu reiten meint, und dessen Tod Ihr immer wieder erneut feststellt, ist schon ganz lange in der Wurst.


Eventuell verwechselst du da die Pferde: Ansonsten wäre es schade um die neutrale Pferdewurst

Nein. Ich habe diese Sache hier nur einmal ganz nüchtern mit dem Hinweis auf die Bedeutung des Wortes Massaker kommentiert. Du hast Dich hier total verrannt. Das tust Du ja gerne.

Ich unterstelle Dir nicht die Absicht, die zelig da anscheinend sieht, aber darin, dass dieser Blödsinn sich nun über 3 oder 4 Seiten zieht, die er nicht wert ist, darin hat zelig absolut recht.

#340:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 13:19
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:


Du lügst wie gedruckt!!


Er_Win hat folgendes geschrieben:

Und für solche Leute stellen dann Conways falsche Titulierung "bowlig green massacre" ...


Huch *ops - ich entschuldige mich zerknirscht für meine Lüge !

"bowlig green" war nicht gemeint ...


Wie peinlich. Selbst als Witz verursacht das Fremdscham.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es ist natürlich mehr als Witz. Nach der langen Geschichte von Verdrehungen, Realitätsverzerrungen usw. die er hier im Thread wieder mal gebracht hat, tut er nun so, als wäre die Kritik daran so lächerlich wie Kritik an einem Tippfehler. Er versucht also wieder mal uns einzureden, wir würden die Dinge in völlig verzerrter Bewertung wahrnehmen.


Einen Witz zu machen halte ich ihn für nicht imstande, da stehen mE Persönlichkeismerkmale im Wege.
Das Einreden kann man in Erwägung ziehen, ich tue das aber nicht. Ich sehe die Tragik von jemandem, der nicht anders kann.
Aber Tragik schließt Berechnung natürlich nicht aus.

#341:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 13:48
    —
@schtonk - wieder mal - bleib bitte beim Thema Lachen

für kuschelig affirmative "Erkenntnisse" in moderat gesinnungs-uniformer Kleingruppe, empfehle ich den Sandkasten

edit PS: von dem Umleitungshinweis darf sich auch @kramer angesprochen fühlen ...


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 05.02.2017, 14:14, insgesamt einmal bearbeitet

#342:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 13:53
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
So wie diese Schlagzeile formuliert wurde (nicht nur im Spiegel), hat sie völlig eindeutig den Spin, bei "schlichten Gemütern" (also Leuten, die von der Sache keine Ahnung haben und die im wesentlichen nur Schlagzeilen lesen) den Eindruck zu erwecken, Conway habe den kompletten Terror-Fall erfunden.


Es gab im MAD-Magazin mal einen Beitrag über zu wörtlich genommene Schlagzeilen. Zur Schlagzeile "Regierung verabschiedet Renten-Paket" sah man dann ein Bild von den Bundesministern, die am Bahnsteig stehen und einem Päckchen hinterher winken. Vielleicht denken schlichte Gemüter tatsächlich an sowas, wenn sie es in Schlagzeilen lesen. Das ist nicht gut. Das ist wirklich nicht gut. Das sind schlechte Worte. Wir brauchen gute Worte. Wir brauchen die besten Worte.

#343:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 14:09
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Was mein Sprachgefühl bei Quer-Lesen der US-Presse noch ergab: Dort wurde der Text: "es gab nie ein Massaker" zT. in einem anderen (*imho passenderen) Kontext gebracht, nämlich als Ironie auf Conways tatsächliche Lüge, es wäre seinerzeit nicht berichtet worden - sinngemäß: "Conway behauptet es wurde seinerzeit nicht berichtet - natürlich wurde nicht berichtet, denn ein Massaker in b.g. gab es nicht".

Diese Ironie hat dann aber der Schreiberling im Spiegel nicht ganz geschnallt, denn da fehlt die ironische Note:

SPON hat folgendes geschrieben:
Die meisten Menschen wüssten das nicht, da damals nicht darüber berichtet worden sei, so Conway weiter. Da hat sie ausnahmsweise recht. Denn das "Massaker" hat es nie gegeben.


Boah, jetzt willst Du uns auch noch weismachen, Du hättest ein tieferes Gespür für Ironie?

Die Aussage Conways, dass über den "Bowling Green Terrorism Case" nicht berichtet wurde, halte ich nicht für eine Lüge. Es gab offensichtlich keine ausführliche Berichterstattung in den grossen landesweiten Medien. Das macht ihre Lüge mit dem Massaker ja um so perfider. Sie behauptet, es hätte in den USA ein Massaker gegeben, von dem in den Medien nichts berichtet wurde. So ganz nebenbei äussert sie den Vorwurf, dass die Medien so etwas wie ein Massaker in den USA unterschlagen haben sollen.

#344:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 14:33
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Alle können sich dem Ziel widmen, die Zustände wieder herzustellen, auf denen diese Republik wie alle Republiken baut: Ehrfurcht vor der Wahrheit, ein nüchterner Patriotismus, der auf Pflicht, Mäßigung, Respekt vor dem Gesetz, Achtung der Tradition, Kenntnis der Geschichte sowie geistiger Offenheit basiert.


"Zustände wieder herstellen"? Die letzten US-Administrationen standen für "Ehrfurcht vor der Wahrheit" oder "Respekt vor dem Gesetz" welches jetzt wieder hergestellt werden muß? Welche Wahrheit, welches Gesetz, welcher Zeitraum?
Wieso kommt sowas jetzt? Wieso nicht nachdem man hörte das ein Krieg mit Lügen begonnen oder der IS geschaffen und unterstützt wurde?

Es gibt Lügen und es gibt dreiste Lügen.

"Irak hat WMD" ist schwer zu bestätigen oder zu belegen. Darum eine simple Lüge.
Kontrafaktische Behauptungen sind dreiste Lügen, weil ein bisschen Nachlesen zur Widerlegung reicht.

Ich finde es bemerkenswert, daß es auch im republikanischen Lager noch Leute gibt, die auf diese Unterscheidung wert legen. Denn wenn es einen Weg gibt, gegen Trump vorzugehen - zum Beispiel Amtsenthebung wegen Unzurechnungsfähigkeit - braucht es dazu eine breite parteienübergreifende Mehrheit.




PS:

Hatte die Wahlsieg- beziehungsweise Wahlniederlag-Reden von Trump und Clinton gesehen. Bei Clinton dachte ich mir an einer Stelle: jetzt hat sie gelogen, erkennbar an einer winzigen Sprechpause, Tonfalländerung, Mimik. Und es ist ihr bewußt, daß sie lügt. Trump kann sich selbst so weit belügen, daß er die Lüge gar nicht mehr bemerkt.

#345:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 14:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Die Aussage Conways, dass über den "Bowling Green Terrorism Case" nicht berichtet wurde, halte ich nicht für eine Lüge.


jetzt wird's völlig absurd Argh

NYT: http://www.nytimes.com/2011/11/06/world/middleeast/leaving-iraq-us-fears-new-surge-of-qaeda-terror.html
ABC: http://abcnews.go.com/Blotter/al-qaeda-kentucky-us-dozens-terrorists-country-refugees/story?id=20931131
Justiz: https://www.justice.gov/opa/pr/former-iraqi-terrorists-living-kentucky-sentenced-terrorist-activities

von den >100 anderen Treffern die du selbst ergooglet hast mal abgesehen ...



Aber weil hier:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Nein, wir versuchen nur, Begriffe klar zu definieren.


verstehe sicher ich die Negation des Begriffs "berichten" - also "nicht berichten" falsch !

Könnte mir bitte einer der anwesenden Sprachgefühlsexperten erklären, ab wievielen Quell-Funden berechtigterweise von "es wurde berichtet" gesprochen werden kann, ohne sich dadurch einer freigeistigen Lüge schuldig zu machen.


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 05.02.2017, 15:06, insgesamt einmal bearbeitet

#346:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 14:52
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
tillich hat folgendes geschrieben:
Solange die Überschrift den Rest nicht verfälscht, sehe ich nicht das Problem; und das tut sie hier nicht.


Natürlich verfälscht die Überschrift den Sachverhalt, da sie erstmal ein Bild beim Leser erzeugt, dass mit dem journalistischen Teil im weiteren Text nicht konform geht.

Das wäre zB. eine neutrale Titelgestaltung:
"Trump Beraterin Conway: Irreführende Aufbauschung des 'bowling green'-Falls zum 'Massaker'"

Das würde ich nicht für neutraler halten, denn das Wort "aufbauschen" wäre fehl am Platz: Aufbauschen kann man etwas, was es gegeben hat. Eine Schießerei, einen Anschlag mit nur einem Toten oder auch nur verletzten Opfern: Da könnte man es "aufbauschen" nennen, wenn das ein "Massaker" genannt würde. Es hat aber nun mal keine gewalttätig Handlung dieser Personen in Bowling Green oder den USA gegeben oder auch nur die Planung dazu gegeben. Es "aufbauschen" zu nennen, wenn man den Fall ein "Massker" nennt, ist nicht nur nicht "neutral", sondern selbst eine Lüge.

Er_Win hat folgendes geschrieben:
CNN schafft das jetzt sogar noch neutraler Schulterzucken

Ja, da kommt die angeblich so ungeheuerliche journalistische Fehlleistung des Spiegel erst im ersten Satz nach der Überschrift. Und sie kam in der Überschrift des vorausgehenden Artikels. D.h. der Unterschied zwischen "journalistischer Fehlleistung" und lobenswerter Neutralität liegt für dich darin, dass im ersten Fall der genaue Sachverhalt am Ende des Artikels berichtet wird, im anderen in einem Folgeartikel.
Uns einreden zu wollen, das wäre ein irgendwie relevanter Unterschied, ist einfach Pillepalle

Genau wie hier:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Was mein Sprachgefühl bei Quer-Lesen der US-Presse noch ergab: Dort wurde der Text: "es gab nie ein Massaker" zT. in einem anderen (*imho passenderen) Kontext gebracht, nämlich als Ironie auf Conways tatsächliche Lüge, es wäre seinerzeit nicht berichtet worden - sinngemäß: "Conway behauptet es wurde seinerzeit nicht berichtet - natürlich wurde nicht berichtet, denn ein Massaker in b.g. gab es nicht".

Diese Ironie hat dann aber der Schreiberling im Spiegel nicht ganz geschnallt, denn da fehlt die ironische Note:

SPON hat folgendes geschrieben:
Die meisten Menschen wüssten das nicht, da damals nicht darüber berichtet worden sei, so Conway weiter. Da hat sie ausnahmsweise recht. Denn das "Massaker" hat es nie gegeben.

Zwischen den beiden gefetteten Passagen gibt es überhaupt keinen inhaltlichen Unterschied, weder sachlich (was für den Vorwurf einer "journalistischen Fehlleistung" relevant wäre) noch auch nur im Grad der Ironie (denn es ist beides in genau derselben Weise ironisch, indem ihr bezüglich der fehelnden Berichterstattung recht gegeben wird). Du versuchst nur wieder deine Leser an ihrer eigenen Wahrnehmung kirre zu machen, indem du zu deiner Rechtfertigung Unterschiede behauptest, wo keine sind.

#347:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 15:00
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Die Aussage Conways, dass über den "Bowling Green Terrorism Case" nicht berichtet wurde, halte ich nicht für eine Lüge.


jetzt wird's völlig absurd Argh

NYT: http://www.nytimes.com/2011/11/06/world/middleeast/leaving-iraq-us-fears-new-surge-of-qaeda-terror.html
ABC: http://abcnews.go.com/Blotter/al-qaeda-kentucky-us-dozens-terrorists-country-refugees/story?id=20931131
Justiz: https://www.justice.gov/opa/pr/former-iraqi-terrorists-living-kentucky-sentenced-terrorist-activities

von den >100 anderen Treffern die du selbst ergooglet hast mal abgesehen ...
....

Du versteigst Dich immer mehr, weil Du nur noch auf Stichwörter achtest.

Wenn wir davon sprechen, dass die Zeitungen über etwas berichtet haben, dann sprechen wir von zeitnahen Berichten, als das Geschehen aktuell war. Was Du hier ergooglest, sind Artikel, in denen Monate später ein Bezug zum Geschehen hergestellt wird. Genauso die Berichte, die Kramer aus dem Netz gepolkt hat - nicht umsonst werden das stündlich mehr - was da zunimmt, ist aber nicht die damalige Berichterstattung zu aktuellen Geschehen.

#348:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 15:04
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Die Aussage Conways, dass über den "Bowling Green Terrorism Case" nicht berichtet wurde, halte ich nicht für eine Lüge.


jetzt wird's völlig absurd Argh

NYT: http://www.nytimes.com/2011/11/06/world/middleeast/leaving-iraq-us-fears-new-surge-of-qaeda-terror.html
ABC: http://abcnews.go.com/Blotter/al-qaeda-kentucky-us-dozens-terrorists-country-refugees/story?id=20931131
Justiz: https://www.justice.gov/opa/pr/former-iraqi-terrorists-living-kentucky-sentenced-terrorist-activities

von den >100 anderen Treffern die du selbst ergooglet hast mal abgesehen ...


Das ist nicht der entscheidende Punkt. Der entscheidende Punkt ist, dass Conway behauptet hat, es hätte in den USA ein von islamistischen Terroristen veranstaltetes Massaker gegeben, von dem die meisten Menschen nichts wüssten, weil nicht darüber berichtet wurde. Gemessen an der Berichterstattung, die man bei einem Massaker in der USA erwarten kann, war die Berichterstattung über den Terrorprozess in Bowling Green ein Nichts.

#349:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 15:06
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Die Aussage Conways, dass über den "Bowling Green Terrorism Case" nicht berichtet wurde, halte ich nicht für eine Lüge.


jetzt wird's völlig absurd Argh

NYT: http://www.nytimes.com/2011/11/06/world/middleeast/leaving-iraq-us-fears-new-surge-of-qaeda-terror.html
ABC: http://abcnews.go.com/Blotter/al-qaeda-kentucky-us-dozens-terrorists-country-refugees/story?id=20931131
Justiz: https://www.justice.gov/opa/pr/former-iraqi-terrorists-living-kentucky-sentenced-terrorist-activities

von den >100 anderen Treffern die du selbst ergooglet hast mal abgesehen ...



Aber weil hier:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Nein, wir versuchen nur, Begriffe klar zu definieren.


verstehe sicher ich die Negation des Begriffs "berichten" - also "nicht berichten" falsch !

Kramer hat im direkt deinem Zitat folgenden Satz, den du wohlweislich weggelassen hast, geschrieben:
Zitat:
Es gab offensichtlich keine ausführliche Berichterstattung in den grossen landesweiten Medien.

Er behauptet also nur, es sei nicht ausführlich berichtet worden, und hält deswegen Conways Aussage, es sei "nicht berichtet" worden, für keine vollständige Lüge. Gründe dafür hat er bei Beschriebung seiner Google-Ergebnisse genannt.
Dass du jetzt aber Kramer unterschiebst, er habe selbst behauptet, es sei "nicht berichtet" worden, ist wiederum eine Lüge, die nur durch deine Auslassung möglich ist.

#350:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 15:26
    —
Nur, damit wir hier den Faden nicht verlieren:

Er_Win hat folgendes geschrieben:

Von dem Verdacht, dass die gute Frau den Begriff "Massaker" ev. sogar bewußt als Dramatisierung verwendet hat, spreche ich sie gar nicht frei, dass sie - die dann zumindest den damalige Fall kennen sollte - es nur als "Massaker IN der Ortschaft" gemeint haben könne, ist lächerlich !

Eine glatte Lüge ist jedoch, dass darüber seinerzeit nicht berichtet wurde - und diese Lüge bestätigt der Spiegel dann auch noch, weil es den Fall ja gar nie gab - köstlich Lachen


Er_Win hat folgendes geschrieben:
Was mein Sprachgefühl bei Quer-Lesen der US-Presse noch ergab: Dort wurde der Text: "es gab nie ein Massaker" zT. in einem anderen (*imho passenderen) Kontext gebracht, nämlich als Ironie auf Conways tatsächliche Lüge, es wäre seinerzeit nicht berichtet worden - sinngemäß: "Conway behauptet es wurde seinerzeit nicht berichtet - natürlich wurde nicht berichtet, denn ein Massaker in b.g. gab es nicht".


Er_Wins Behauptung ist

1. dass die Aussage "Es gab ein Bowling Green Massaker" nur eine Übertreibung, eine Dramatisierung ist.
2. dass die eigentliche Lüge Conways darin bestand, zu behaupten, dass darüber nicht berichtet wurde.

Einfacher Faktencheck:

Wurde in den Medien über ein Massaker in Bowling Green berichtet?

Nein, denn ein solches Massaker hat nie stattgefunden.

Wurde in den Medien über die Vorfälle berichtet, die Conway fälschlicherweise als Massaker bezeichnet?

Ja, aber nur in sehr geringem Ausmass.

Ich behaupte dagegen: Conway gibt hier ein sehr anschauliches Beispiel, wie man Lügen durch geschickte Kombinationen mit Wahrheiten/Halbwahrheiten dazu benutzen kann, eine viel tiefgreifendere Lüge unausgesprochen in die Köpfe der Menschen zu pflanzen. "Es gab ein Massaker in den USA von dem kaum einer etwas weiss, weil die Medien nicht darüber berichtet haben." -> "Wenn die Medien so etwas verschweigen, was verschweigen die noch?"

#351:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 15:41
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Die Aussage Conways, dass über den "Bowling Green Terrorism Case" nicht berichtet wurde, halte ich nicht für eine Lüge.


jetzt wird's völlig absurd Argh

NYT: http://www.nytimes.com/2011/11/06/world/middleeast/leaving-iraq-us-fears-new-surge-of-qaeda-terror.html
ABC: http://abcnews.go.com/Blotter/al-qaeda-kentucky-us-dozens-terrorists-country-refugees/story?id=20931131
Justiz: https://www.justice.gov/opa/pr/former-iraqi-terrorists-living-kentucky-sentenced-terrorist-activities

von den >100 anderen Treffern die du selbst ergooglet hast mal abgesehen ...



Aber weil hier:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Nein, wir versuchen nur, Begriffe klar zu definieren.


verstehe sicher ich die Negation des Begriffs "berichten" - also "nicht berichten" falsch !

Kramer hat im direkt deinem Zitat folgenden Satz, den du wohlweislich weggelassen hast, geschrieben:
Zitat:
Es gab offensichtlich keine ausführliche Berichterstattung in den grossen landesweiten Medien.

Er behauptet also nur, es sei nicht ausführlich berichtet worden, und hält deswegen Conways Aussage, es sei "nicht berichtet" worden, für keine vollständige Lüge. Gründe dafür hat er bei Beschriebung seiner Google-Ergebnisse genannt.
Dass du jetzt aber Kramer unterschiebst, er habe selbst behauptet, es sei "nicht berichtet" worden, ist wiederum eine Lüge, die nur durch deine Auslassung möglich ist.


kann es sein, dass du Probleme mit Aussagenlogik hast ?

ja, er hat beide Sätze geschrieben, wobei bereits sein zweiter seinen ersten widerlegt, und sich damit selbst ad absurdum führt !

Ich bestreite nicht, dass jetzt über den Fall viel umfangreicher berichtet wird als anno dazumal - nur würdest du meine für die "neutrale" Presse weniger schmeichelhaften Vermutungen warum ein einzelnes falsches Wort einer Trump-Beraterin mehr Presseecho bewirkt, als seinerzeit ein terroristischer Akt, sowieso nicht teilen ...

Hätte sie das gleich - wie kurz danach berichtigt - als "bowling green terrorism" bezeichnet, wäre dann der Sturm im "Lügen-Wasserglas" ausgeblieben ?

#352:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 16:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich behaupte dagegen: Conway gibt hier ein sehr anschauliches Beispiel, wie man Lügen durch geschickte Kombinationen mit Wahrheiten/Halbwahrheiten dazu benutzen kann, eine viel tiefgreifendere Lüge unausgesprochen in die Köpfe der Menschen zu pflanzen. "Es gab ein Massaker in den USA von dem kaum einer etwas weiss, weil die Medien nicht darüber berichtet haben." -> "Wenn die Medien so etwas verschweigen, was verschweigen die noch?"


Dazu gibt es ja in Teilen der Bevölkerung ein tiefsitzendes Grundmisstrauen gegenüber den Medien. Dazu gehört politische Einflußnahme auf die Redaktionen. Hinzu kommt der Einfluss von Unternehmen, die ggf. Anzeigen stornieren. In dieses Konglomerat greifen dann noch die Vorgaben des Pressekodexes ein, dazu kommen sogenannte "Gentlemen-Aggreements". Letztere sind z.B. in Sachen Schienensuizid vollkommen wirkungslos - teilweise sogar aus meiner Sicht kontraproduktiv.

#353:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 16:07
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Du versteigst Dich immer mehr, weil Du nur noch auf Stichwörter achtest.


tja, genauso wie du dich der Erkenntnis verweigerst, dass die ganze Lügendramatisierung nur auf dem - noch dazu gar nicht expressis verbis geäußerten, sondern einer angeblich zwingend intrinsischen alternativlosen Interpretation entspringend - basiert: "IN b.g."

Schade, dass es keine Möglichkeit gibt, die Pressereaktionen zu betrachten, wenn Conway statt "b.g. massacre" den Begriff "b.g. terrorism" verwendet hätte.

Oder was wäre gewesen wenn sie sinngemäß etwas länglicher formuliert hätte a'la: "...Terroristen aus b.g. die an US-Soldaten ein Massaker verübt haben ..."


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 05.02.2017, 16:13, insgesamt einmal bearbeitet

#354:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 16:13
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

ja, er hat beide Sätze geschrieben, wobei bereits sein zweiter seinen ersten widerlegt, und sich damit selbst ad absurdum führt !


Sowas bleibt nicht aus, wenn man mit Menschen zu tun hat, die Verwirrspielchen treiben. Im vorliegenden Fall haben wir es gleich mit zwei solcher Exemplare zu tun, mit Conway und mit Dir. Man begibt sich in einem Sumpf der Lügen, Halbwahrheiten und Ablenkungsversuche, der so tief und moderig ist, dass am Ende selbst einfache Wahrheiten wie Lügen aussehen.

Wenn dann noch komplexe Sachverhalte hinzu kommen, wird es fast unmöglich, eine vernünftige Diskussion zu führen.

Um das mal Anhand meines vermeintlichen Widerspruchs zu erklären: Wenn Donald Trump heute seinen Rücktritt erklären würde und dieses Ereignis würde nur auf Seite 3 der Washington Post und in einem unteren Absatz eines Artikels über die amerikanische Aussenpolitik in der NYT und dann noch in in den Newstickern einiger lokaler Zeitungen erscheinen, dann wäre die Aussage "In den Medien wurde nicht darüber berichtet" zwar nicht 100% wahr, aber gemessen an der Tragweite des Ereignisses und der geringen Medienresonanz wäre es nichts, was ich als Lüge bezeichnen würde. Ein Terrorakt in den USA, ein Massaker in den USA wäre ein Ereignis, das tage- oder wochenlang die Medien beherrschen würde. Das wäre in allen grossen Zeitungen und News-Portalen das Titelthema. Und wenn man das in Relation zu der Berichterstattung stellt, die es zu dem Prozess in Bowling Green gab, ist die Berichterstattung über den Bowling Green Prozess praktisch nicht vorhanden.


Zuletzt bearbeitet von Kramer am 05.02.2017, 16:17, insgesamt einmal bearbeitet

#355:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 16:16
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Schade, dass es keine Möglichkeit gibt, die Pressereaktionen zu betrachten, wenn Conway statt "b.g. massacre" den Begriff "b.g. terrorism" verwendet hätte.


Du meinst "Schade, dass es keine alternativen Fakten gibt"?

#356:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 16:22
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

ja, er hat beide Sätze geschrieben, wobei bereits sein zweiter seinen ersten widerlegt, und sich damit selbst ad absurdum führt !


Sowas bleibt nicht aus, wenn man mit Menschen zu tun hat, die Verwirrspielchen treiben. Im vorliegenden Fall haben wir es gleich mit zwei solcher Exemplare zu tun, mit Conway und mit Dir. Man begibt sich in einem Sumpf der Lügen, Halbwahrheiten und Ablenkungsversuche, der so tief und moderig ist, dass am Ende selbst einfache Wahrheiten wie Lügen aussehen.



*boah-ey, jetzt auch noch @kramer als Opfer von Conway und meiner Wenigkeit - geht's vielleicht noch etwas pathetischer mit etwas mehr ad hominems ... Mit den Augen rollen


Besonders schwierig ist eine unaufgeregte Textanalyse in dem Fall wirklich nicht. Aber danke für den netten Relativierungsversuch deiner sprach-logischen Fehlleistung Lachen

#357:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 16:29
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
*boah-ey, jetzt auch noch @kramer als Opfer von Conway und meiner Wenigkeit - geht's vielleicht noch etwas pathetischer mit etwas mehr ad hominems ... Mit den Augen rollen


Willst Du ernsthaft bestreiten, dass Du hier Gaslighting betreibst?

(Ja klar willst Du das, gehört ja zur Masche dazu.)

#358:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 16:34
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Schade, dass es keine Möglichkeit gibt, die Pressereaktionen zu betrachten, wenn Conway statt "b.g. massacre" den Begriff "b.g. terrorism" verwendet hätte.


Du meinst "Schade, dass es keine alternativen Fakten gibt"?


nein etwas subtiler:

Wenn ich der "Lügenpresse (tm)" pauschal ähnlich tief, modrig, versumpfte Absichten unterstelle, wie du es bei Conway machst:

kramer hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte dagegen: Conway gibt hier ein sehr anschauliches Beispiel, wie man Lügen durch geschickte Kombinationen mit Wahrheiten/Halbwahrheiten dazu benutzen kann, eine viel tiefgreifendere Lüge unausgesprochen in die Köpfe der Menschen zu pflanzen. "Es gab ein Massaker in den USA von dem kaum einer etwas weiss, weil die Medien nicht darüber berichtet haben." -> "Wenn die Medien so etwas verschweigen, was verschweigen die noch?"


... denen ich - vermutlich zu deinem Erstaunen - gar nicht mal in der Analyse der Wirkung widerspreche, dann wäre es der Presse auch in dem Fall, dass Conway nicht den Begriff "massacre" verwendet hätte, gelungen, eine publikumswirksame "Conway lügt" Story zu basteln, die mehr an Echo erzeugt als der damalige Fall selbst.

Und das "wie" hätte mich dabei interessiert.

#359:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 16:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
*boah-ey, jetzt auch noch @kramer als Opfer von Conway und meiner Wenigkeit - geht's vielleicht noch etwas pathetischer mit etwas mehr ad hominems ... Mit den Augen rollen


Willst Du ernsthaft bestreiten, dass Du hier Gaslighting betreibst?

(Ja klar willst Du das, gehört ja zur Masche dazu.)


Ich weiß nicht, was du alles unter deinem neuen Lieblingsbegriff subsummierst. Wenn dann "gaslighte" ich dich (und ein paar wenige andere) ähnlich, wie zB. @alchi seinen Lieblings-Physisophiker "gaslightet" Lachen

Ich rege mich aber nicht auf, dass ihr mir deshalb meine Zeit stehlt o.ä...


Damit sollten wir das hier beenden und ich harre erwartungsfroh weiterer selektiv gesammelter negativer Trump-Fakten, die hier gepostet werden, um gemeinsamem Trumpbashing *pardon "vertippt" - gemeinsam potentiell gute Diskussionen zu führen.

#360:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 17:03
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Damit sollten wir das hier beenden (...)


Nö, jetzt wird es doch gerade interessant. Ich lerne Dich etwas besser kennen. Und Du Dich auch.

#361:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 17:34
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
... um gemeinsamem Trumpbashing ...

Das ist doch genau der Punkt: Trump ist längst zum Antichristen einer säkularen Welt verkommen. Wie gesagt, das Wort 'Kritik' ist in meinen Augen bislang an keiner Stelle angebracht, wenn selbst das ZDF ganze Heute-Journal-Sendungen zu einem einzigen Bashing missbraucht und zwar in voller Länge, wie bei dem Jungspund der das moderiert neulich geschehen. (Mir ist das nur aufgefallen, weil ich vorher die Tagesschau gesehen hatte und mir dadurch auffiel wie viele andere bedeutsame Themen des Tages dadurch untergegangen sind, und wie selbst das von völlig anderen Thematiken motivierte Börsengeschehen auf den neuen 'Anti-Menschen' umgemünzt wurde.)

Dass oder wenn Trump ein Arschloch ist, dann reicht das für jeden selbstständig denkenden Menschen völlig aus, das einmal schlüssig und begründet darzulegen. Aber damit ist ja nicht gut, es wird kein einziges gutes Haar (im wahrsten Sinne des Wortes!) an ihm gelassen, nicht mal mehr etwas menschliches. Wenn er nicht aus reiner Geld-Gier Präsident geworden ist, dann eben aus Ruhmsucht und wäre es nicht Ruhmsucht, dann wär er eben machtbesessen oder oder oder... Das ist von der Methode her Propaganda, völlig unabhängig von irgendeiner Faktenlage!

Jeder Mensch mit einem Rückrat oder auch nur etwas Gewissen im Leib muss ganz automatisch jemandem, der so universell, so einseitig und mit solcher Härte und Schonungslosigkeit niedergebügelt wird, und das in einer Permanenz, die selbst die Stärksten einfach zugrunde richten muss, beispringen und etwas zu seiner Verteidigung suchen, einfach schon aus dem obersten Grundprinzip heraus, auf dem unsere Demokratie und Gesellschaft aufgebaut ist. Und was passiert dann? Dann wird die Kanone einfach umgelenkt und alle vermeintlichen 'Fanboys' einfach mit ins Visier genommen....

#362:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 17:43
    —
Tja, und was lernen wir daraus?

#363:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 17:47
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Dass oder wenn Trump ein Arschloch ist, dann reicht das für jeden selbstständig denkenden Menschen völlig aus, das einmal schlüssig und begründet darzulegen.


Nö. Dass Trump ein höchst problematischer Charakter ist, wurde bereits während des Wahlkampfes mehrmals schlüssig und begründet dargelegt. Trotz seiner offensichtlichen Charakterdefizite wurden die Warnungen nicht ernst genommen. "Wenn er erst Präsident ist, wird er sich schon zu benehmen wissen." Du musst nur nach Trump und Narzissmus googeln und Du findest tonnenweise Darlegungen darüber, warum Trump nicht geeignet ist, Präsident der USA zu sein. Und das nicht nur von Küchenpsychologen, sondern von renommierten Psychologen und Psychiatern.

Die "Akte Trump" füllt ganze Bücherregale - aber wenn es keinen interessiert, dann kann Trump auch Menschen auf offener Strasse erschiessen und keinen kümmert's.

#364:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 17:53
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tja, und was lernen wir daraus?


Gruppenbashing hat etwas unheimlich verbindendes und wirkt in entsprechend schummrigem Gaslicht wie gehaltvolle Diskussionskulturbereicherung *scnr

#365:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:01
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Dass oder wenn Trump ein Arschloch ist, dann reicht das für jeden selbstständig denkenden Menschen völlig aus, das einmal schlüssig und begründet darzulegen.


Nö. Dass Trump ein höchst problematischer Charakter ist, wurde bereits während des Wahlkampfes mehrmals schlüssig und begründet dargelegt. Trotz seiner offensichtlichen Charakterdefizite wurden die Warnungen nicht ernst genommen. "Wenn er erst Präsident ist, wird er sich schon zu benehmen wissen." Du musst nur nach Trump und Narzissmus googeln und Du findest tonnenweise Darlegungen darüber, warum Trump nicht geeignet ist, Präsident der USA zu sein. Und das nicht nur von Küchenpsychologen, sondern von renommierten Psychologen und Psychiatern.

Die "Akte Trump" füllt ganze Bücherregale - aber wenn es keinen interessiert, dann kann Trump auch Menschen auf offener Strasse erschiessen und keinen kümmert's.


*ähm nicht dass ich dich jetzt schon wieder verwirre, aber wie wär's mal mit ein paar konkreten Quellen zu den renommierten Psychologen und Psychiatern, oder wenigstens einem Foto des vollen Bücherregals Lachen

#366:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:02
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tja, und was lernen wir daraus?


Gruppenbashing hat etwas unheimlich verbindendes und wirkt in entsprechend schummrigem Gaslicht wie gehaltvolle Diskussionskulturbereicherung *scnr


Dich zu dissen, ist immer ein Vergnügen. Auch wenn man deiner langsam überdrüssig wird. Ist so wie Trump, irgendwann langweilt es nur noch. Auf SPON lese ich schon nicht mehr die ganzen Trump-Artikel, abgesehen davon, dass die nur deprimieren. Auch die ewigen Trump-Karikaturen beginnen schon etwas fad zu werden. Anfangs wars ja noch lustig...! Der Trump wird noch ein paar Monate durch den Dreck gezogen, in den er hineingehört, dann gewöhnt man sich an ihn.

#367:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:11
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
*ähm nicht dass ich dich jetzt schon wieder verwirre, aber wie wär's mal mit ein paar konkreten Quellen zu den renommierten Psychologen und Psychiatern


Das hier wird Dir gefallen, habe ich eben gerade gefunden, stand ganz oben in den Google-Schlagzeilen:

http://www.bild.de/politik/ausland/donald-trump/trump-psychoanalyse-50116002.bild.html

Die seriösen Quellen liefere ich nach, wenn Du Deinen obligatorischen Fake-News-Anfall an der Bild ausgetobt hast.

#368:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:11
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
... um gemeinsamem Trumpbashing ...

Das ist doch genau der Punkt: Trump ist längst zum Antichristen einer säkularen Welt verkommen. Wie gesagt, das Wort 'Kritik' ist in meinen Augen bislang an keiner Stelle angebracht, wenn selbst das ZDF ganze Heute-Journal-Sendungen zu einem einzigen Bashing missbraucht und zwar in voller Länge, wie bei dem Jungspund der das moderiert neulich geschehen. (Mir ist das nur aufgefallen, weil ich vorher die Tagesschau gesehen hatte und mir dadurch auffiel wie viele andere bedeutsame Themen des Tages dadurch untergegangen sind, und wie selbst das von völlig anderen Thematiken motivierte Börsengeschehen auf den neuen 'Anti-Menschen' umgemünzt wurde.)

Dass oder wenn Trump ein Arschloch ist, dann reicht das für jeden selbstständig denkenden Menschen völlig aus, das einmal schlüssig und begründet darzulegen. Aber damit ist ja nicht gut, es wird kein einziges gutes Haar (im wahrsten Sinne des Wortes!) an ihm gelassen, nicht mal mehr 8etwas menschliches. Wenn er nicht aus reiner Geld-Gier Präsident geworden ist, dann eben aus Ruhmsucht und wäre es nicht Ruhmsucht, dann wär er eben machtbesessen oder oder oder... Das ist von der Methode her Propaganda, völlig unabhängig von irgendeiner Faktenlage!

Jeder Mensch mit einem Rückrat oder auch nur etwas Gewissen im Leib muss ganz automatisch jemandem, der so universell, so einseitig und mit solcher Härte und Schonungslosigkeit niedergebügelt wird, und das in einer Permanenz, die selbst die Stärksten einfach zugrunde richten muss, beispringen und etwas zu seiner Verteidigung suchen, einfach schon aus dem obersten Grundprinzip heraus, auf dem unsere Demokratie und Gesellschaft aufgebaut ist. Und was passiert dann? Dann wird die Kanone einfach umgelenkt und alle vermeintlichen 'Fanboys' einfach mit ins Visier genommen....


Amen und Jesus Christus! Es ist ja lieb gemeint, und fast hätte ich eine Träne für Trump verdrückt und seinen crazy Dumpfbackenfans aus Mitleid den 51. IQ-Punkt gegönnt, aber ne, echt nicht, nicht für dieses [aus juristischen Gründen selbstzensiert]

#369:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:16
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Du musst nur nach Trump und Narzissmus googeln und Du findest tonnenweise Darlegungen darüber, warum Trump nicht geeignet ist, Präsident der USA zu sein. Und das nicht nur von Küchenpsychologen, sondern von renommierten Psychologen und Psychiatern.

Wenn dem denn so wäre (nicht dass man es nicht findet, daran zweifle ich keine Sekunde), dann wäre es ein Zeichen von Virtuosität und Können seitens der renommierten Psychiaterschaft Trumps Defizite von der menschlichen Seite her darzustellen und mehr noch: Wege daraus aufzuzeigen, so wie es im Übrigen auch ein Zeichen renommierter Diplomatie ist, den anderen, sei er auch noch so unterlegen, sein Gesicht wahren zu lassen.

Aber Trump kann natürlich machen was er will: Egal was er tut, der Dauer-Shitstorm seitens seiner Gegner ist ihm Gewiss.

#370:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:17
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
....
Jeder Mensch mit einem Rückrat oder auch nur etwas Gewissen im Leib muss ganz automatisch jemandem, der so universell, so einseitig und mit solcher Härte und Schonungslosigkeit niedergebügelt wird, und das in einer Permanenz, die selbst die Stärksten einfach zugrunde richten muss, beispringen und etwas zu seiner Verteidigung suchen, einfach schon aus dem obersten Grundprinzip heraus, auf dem unsere Demokratie und Gesellschaft aufgebaut ist.

Nein. Wir haben einen Menschen in einer zentralen Schaltposition des mächtigsten Staates dieses Globus, der erkennbar auf die demokratischen Gepflogenheiten dieses Staates scheißt. Der hat ein Grundprinzip menschlichen Miteinanders, die Gegenseitigkeit, nicht in seiner Bewertung der Welt und ist in dieser Position mit seiner sprunghaften und nicht berechenbaren Art ein internationales Sicherheitsrisiko, das praktisch im Stundentakt zunimmt. Das schlimme an den Nachrichten über Trump ist ja gerade, dass es kein Bashing ist, sondern eine passende Beschreibung.

Wenn Du wirklich andere Meinung bist, dann kannst Du nicht dadurch zeigen dass es sich um Bashing handelt, dass Du feststellst, dass nur schlecht über ihn geschrieben wird, sondern dann musst Du im Einzelnen zeigen, wo das, was Schlechtes über ihn geschrieben wird, falsch ist.

Ich bin gespannt.

#371:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:18
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:


Aber Trump kann natürlich machen was er will: Egal was er tut, der Dauer-Shitstorm seitens seiner Gegner ist ihm Gewiss.

Umgekehrt wird eher ein schuh draus. Er kann machen was er will, Der Applaus seiner Fans ist ihn sicher.

#372:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:19
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tja, und was lernen wir daraus?


Gruppenbashing hat etwas unheimlich verbindendes und wirkt in entsprechend schummrigem Gaslicht wie gehaltvolle Diskussionskulturbereicherung *scnr


Dich zu dissen, ist immer ein Vergnügen.


Du hast doch gar nix geschrieben. Du meinst also @kramer, @schtonk, @zelig, @tillich machen sowas auch, statt jenes wertvolle Diskussions-Potential auszuschöpfen, das in ihnen schlummert. Und die dissen mich zum gemeinsamen Vergnügen - da tun sich ja sumpfig, morastige Abgründe auf ... Lachen

#373:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:22
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Jeder Mensch mit einem Rückrat oder auch nur etwas Gewissen im Leib muss ganz automatisch jemandem, der so universell, so einseitig und mit solcher Härte und Schonungslosigkeit niedergebügelt wird, und das in einer Permanenz, die selbst die Stärksten einfach zugrunde richten muss, beispringen und etwas zu seiner Verteidigung suchen,......

Nö. Man muss gar nicht Mist gut finden, weil viele es für Mist halten und die Medien mal momentan voll davon sind.
Die Demonstration dessen was man erntet, wenn man solche lauten Populisten wählt, ist durchaus nicht unwichtig, auch für die Wahlen in Europa dieses Jahr.

Solange sich die etablierten Parteien jetzt nicht drauf ausruhen, dass Trump zumindest dazu gut ist, als abschreckendes Beispiel zu dienen, und meinen, sie müssten weiterhin keine ordentliche Politik machen für diejenigen, die Protest-wählen und Rechtspopulisten in die Hände laufen.


Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
....(Mir ist das nur aufgefallen, weil ich vorher die Tagesschau gesehen hatte und mir dadurch auffiel wie viele andere bedeutsame Themen des Tages dadurch untergegangen sind, ...)

Das mag sein, dann sollte man doch eher den untergegangenen Themen bei springen und diese bekannter machen, anstatt einem Möchtegern-Autokraten beizuspringen.... Pillepalle
Sprangst du Erdogan auch bei, als er durch die Medien ging?


Zuletzt bearbeitet von astarte am 05.02.2017, 18:25, insgesamt einmal bearbeitet

#374:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:25
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tja, und was lernen wir daraus?


Gruppenbashing hat etwas unheimlich verbindendes und wirkt in entsprechend schummrigem Gaslicht wie gehaltvolle Diskussionskulturbereicherung *scnr


Dich zu dissen, ist immer ein Vergnügen.


Du hast doch gar nix geschrieben. Du meinst also @kramer, @schtonk, @zelig, @tillich machen sowas auch, statt jenes wertvolle Diskussions-Potential auszuschöpfen, das in ihnen schlummert. Und die dissen mich zum gemeinsamen Vergnügen - da tun sich ja sumpfig, morastige Abgründe auf ... Lachen


Ich sprach allein nur von mir und verwahre mich als Belastungszeuge der Anklage aufzutreten. Die von dir erwähnten User üben Kritik. Ich bin da wenns drauf ankommt weniger subtil. Frag Kramer und Beachbernie. Sehr glücklich

#375:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:26
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Wenn dem denn so wäre (nicht dass man es nicht findet, daran zweifle ich keine Sekunde), dann wäre es ein Zeichen von Virtuosität und Können seitens der renommierten Psychiaterschaft Trumps Defizite von der menschlichen Seite her darzustellen


Du kannst das alles selbst überprüfen. Du kannst Dich über die Diagnosekriterien für eine narzisstische Persönlichkeitsstörung informieren, Dich über die typischen Verhaltensweisen solcher Menschen kundig machen und das anschliessend mit dem vergleichen, was Psychologen über Trump sagen. Trump hat praktisch alle Merkmale einer narzisstischen Störung und diese in sehr ausgeprägter Form. Und diese Merkmale hat er nicht erst seit 2015, die finden sich schon in Medienberichten aus den 70er und 80er Jahren.

#376:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:28
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
*ähm nicht dass ich dich jetzt schon wieder verwirre, aber wie wär's mal mit ein paar konkreten Quellen zu den renommierten Psychologen und Psychiatern


Das hier wird Dir gefallen, habe ich eben gerade gefunden, stand ganz oben in den Google-Schlagzeilen:

http://www.bild.de/politik/ausland/donald-trump/trump-psychoanalyse-50116002.bild.html


Vielen Dank - du erwartest hoffentlich keine "tiefere Analyse" des BILD-Textes. Das ist allerdings köstlich - reif für den Postillon:

BILD hat folgendes geschrieben:
Ein Top-Psychologe der USA brach eine Ethik-Regel seines Berufs und erstellte eine professionelle Fern-Diagnose über Trump.


professioneller Journalismus eben ... Gröhl...


Ich frag' mich eher was anders: BILDet sich da auch irgendeine Spaltung angesichts deines Artikels und dem der unlängst hier verlinkt war, oder fällt das unter BILDungsvielfalt ?


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 05.02.2017, 18:33, insgesamt einmal bearbeitet

#377:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:31
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Du musst nur nach Trump und Narzissmus googeln und Du findest tonnenweise Darlegungen darüber, warum Trump nicht geeignet ist, Präsident der USA zu sein. Und das nicht nur von Küchenpsychologen, sondern von renommierten Psychologen und Psychiatern.

Wenn dem denn so wäre (nicht dass man es nicht findet, daran zweifle ich keine Sekunde), dann wäre es ein Zeichen von Virtuosität und Können seitens der renommierten Psychiaterschaft Trumps Defizite von der menschlichen Seite her darzustellen und mehr noch: Wege daraus aufzuzeigen, so wie es im Übrigen auch ein Zeichen renommierter Diplomatie ist, den anderen, sei er auch noch so unterlegen, sein Gesicht wahren zu lassen.

Aber Trump kann natürlich machen was er will: Egal was er tut, der Dauer-Shitstorm seitens seiner Gegner ist ihm Gewiss.


So, wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es eben auch wieder heraus.
Und Trump baut ja auch objektiv gesehen richtigen Bockmist. Dass das Einreiseverbot von den US-Gerichten einkassiert wird, hätte man schon vorher wissen können.
Dazu kommt, dass sein Sprecher Spicer völlig unprofessionell ist. Ohne den Vorfall zu prüfen, hat er Handschellen für fünfjährige schon mal richtig toll gefunden. Dabei wusste er ja nicht einmal, ob der Vorfall überhaupt statt gefunden hat.

#378:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:37
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Du musst nur nach Trump und Narzissmus googeln und Du findest tonnenweise Darlegungen darüber, warum Trump nicht geeignet ist, Präsident der USA zu sein. Und das nicht nur von Küchenpsychologen, sondern von renommierten Psychologen und Psychiatern.

Wenn dem denn so wäre (nicht dass man es nicht findet, daran zweifle ich keine Sekunde), dann wäre es ein Zeichen von Virtuosität und Können seitens der renommierten Psychiaterschaft Trumps Defizite von der menschlichen Seite her darzustellen und mehr noch: Wege daraus aufzuzeigen, so wie es im Übrigen auch ein Zeichen renommierter Diplomatie ist, den anderen, sei er auch noch so unterlegen, sein Gesicht wahren zu lassen.

Aber Trump kann natürlich machen was er will: Egal was er tut, der Dauer-Shitstorm seitens seiner Gegner ist ihm Gewiss.


Dann finden wir einfach mal gut, was er macht. Bring mal ein paar tolle Beispiele!

#379:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ohne den Vorfall zu prüfen, hat er Handschellen für fünfjährige schon mal richtig toll gefunden. Dabei wusste er ja nicht einmal, ob der Vorfall überhaupt statt gefunden hat.


du BILDest dir deine Meinung offenbar auch eher faktenresistent ...

#380:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:49
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Vielen Dank - du erwartest hoffentlich keine "tiefere Analyse" des BILD-Textes. Das ist allerdings köstlich - reif für den Postillon:

BILD hat folgendes geschrieben:
Ein Top-Psychologe der USA brach eine Ethik-Regel seines Berufs und erstellte eine professionelle Fern-Diagnose über Trump.


professioneller Journalismus eben ... Gröhl...


Nun ja, "Top-Psychologe" klingt etwas reisserisch (ist halt die Bild), aber der Rest trifft doch zu.


Zitat:
Ich frag' mich eher was anders: BILDet sich da auch irgendeine Spaltung angesichts deines Artikels und dem der unlängst hier verlinkt war, oder fällt das unter BILDungsvielfalt ?


Ja, das schockt mich jetzt auch. Wo man doch immer wieder von der gleichgeschalteten Lügenpresse liest. Und dann sowas ausgerechnet von der Bild.

#381:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 18:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Vielen Dank - du erwartest hoffentlich keine "tiefere Analyse" des BILD-Textes. Das ist allerdings köstlich - reif für den Postillon:

BILD hat folgendes geschrieben:
Ein Top-Psychologe der USA brach eine Ethik-Regel seines Berufs und erstellte eine professionelle Fern-Diagnose über Trump.


professioneller Journalismus eben ... Gröhl...


Nun ja, "Top-Psychologe" klingt etwas reisserisch (ist halt die Bild), aber der Rest trifft doch zu.


jou - vorallem die "professionelle" FERN-Diagnose. Manchmal solltest du dir einfach wenigstens etwas mehr ZEIT nehmen, vor dem posten ...

#382:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 19:08
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Vielen Dank - du erwartest hoffentlich keine "tiefere Analyse" des BILD-Textes. Das ist allerdings köstlich - reif für den Postillon:

BILD hat folgendes geschrieben:
Ein Top-Psychologe der USA brach eine Ethik-Regel seines Berufs und erstellte eine professionelle Fern-Diagnose über Trump.


professioneller Journalismus eben ... Gröhl...


Nun ja, "Top-Psychologe" klingt etwas reisserisch (ist halt die Bild), aber der Rest trifft doch zu.


jou - vorallem die "professionelle" FERN-Diagnose. Manchmal solltest du dir einfach wenigstens etwas mehr ZEIT nehmen, vor dem posten ...


Pah, Psychological Correctness ist doch feministisch!

#383:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 19:11
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

jou - vorallem die "professionelle" FERN-Diagnose. Manchmal solltest du dir einfach wenigstens etwas mehr ZEIT nehmen, vor dem posten ...


Der Artikel aus der Zeit ist mir bereits bekannt. Das Thema wird kontrovers diskutiert - und es gibt auch Fachleute, die der Ansicht sind, dass Ferndiagnosen in speziellen Fällen durchaus angebracht sind, siehe z.B The Ethics of APA's Goldwater Rule.
Kroll J., Pouncey C.
Volltext hier: http://jaapl.org/content/44/2/226.long

Der wohl wichtigste Einwand in dem Zeit-Artikel ist der von Paul Applebaum auf Seite 3. Ich halte ihn aber nicht für stichhaltig, habe aber jetzt keine Zeit, das ausführlich zu begründen. Ich werde das später nachholen.

#384:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 19:21
    —
Die Amerikaner sind nicht dumm. Sie werden schon bald merken, was sie sich da mit dem Trump eingebrockt haben. Empeachment kann sehr schnell kommen. Sogar viele Republikaner sind entsetzt und verstehen die Welt nicht mehr.
Übrigens....Geld regiert die Welt und Amerika besonders stark. Das Wirtschaftsprogramm des Herrn Trump ist ein einziger Widerspruch.

Das soll uns in Europa eine Lehre sein. Wir haben auch ein paar sehr unangenehme Populisten auf den Startlöchern.

#385:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 19:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
US-Außenministerium setzt jetzt das Einreiseverbot offiziell aus.
Jetzt bleibt abzuwarten, was passiert. Feuert Trump jetzt deswegen seinen Außenminister?


Bemerkenswert auch, was Rep. jerry Nadler in Richtung Trump tweetet:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/urteil-bundesrichter-washington-einreiseverbot-donald-trump-twitter

So bemerkenswert ist das nicht, der ist (wenn ich was nicht falsch verstanden habe) schließlich Demokrat (das "Rep." steht für Representative, also Mitgloed des Abgeordnetenhauses, nicht etwa Republikaner).



Stimmt. Die Parteizugehoerigkeit wird in amerikanischen Medien durch einzelne Grossbuchstaben in Klammer dargestellt: (R) bzw. (D)

#386:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 19:34
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tja, und was lernen wir daraus?


Gruppenbashing hat etwas unheimlich verbindendes und wirkt in entsprechend schummrigem Gaslicht wie gehaltvolle Diskussionskulturbereicherung *scnr



Wenn einer schon routinemaessig alles um sich rum bashen tut, Frauen, Behinderte, Moslems, Fluechtlinge, Journalisten, Liberale, Mexikaner, Bundesrichter, auslaendische Politiker etc. etc., dann darf er sich nicht wundern, wenn die sich irgendwann alle zusammentun und als Gruppe zurueckbashen. Smilie

Das Problem liegt dann aber nicht bei der sich wehrenden Gruppe, sondern beim Bully, der mit jedem Streit anfaengt.

#387:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 19:36
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tja, und was lernen wir daraus?


Gruppenbashing hat etwas unheimlich verbindendes und wirkt in entsprechend schummrigem Gaslicht wie gehaltvolle Diskussionskulturbereicherung *scnr


Dich zu dissen, ist immer ein Vergnügen.


Du hast doch gar nix geschrieben. Du meinst also @kramer, @schtonk, @zelig, @tillich machen sowas auch, statt jenes wertvolle Diskussions-Potential auszuschöpfen, das in ihnen schlummert. Und die dissen mich zum gemeinsamen Vergnügen - da tun sich ja sumpfig, morastige Abgründe auf ... Lachen


Ich sprach allein nur von mir und verwahre mich als Belastungszeuge der Anklage aufzutreten. Die von dir erwähnten User üben Kritik. Ich bin da wenns drauf ankommt weniger subtil. Frag Kramer und Beachbernie. Sehr glücklich



Ja. Wir kitzeln quasi Deinen inneren Donald aus Dir raus. Smilie

#388:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 19:39
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Die Amerikaner sind nicht dumm. Sie werden schon bald merken, was sie sich da mit dem Trump eingebrockt haben. Empeachment kann sehr schnell kommen. Sogar viele Republikaner sind entsetzt und verstehen die Welt nicht mehr.
Übrigens....Geld regiert die Welt und Amerika besonders stark. Das Wirtschaftsprogramm des Herrn Trump ist ein einziger Widerspruch.

Das soll uns in Europa eine Lehre sein. Wir haben auch ein paar sehr unangenehme Populisten auf den Startlöchern.


Erwarte Dir nicht zuviel von den republikanischen Politikern. Die werden erst aus ihren Loechern kriechen, wenn Trump so unpopulaer geworden ist, dass er ohnehin fertig hat. Bis dahin ueben sie noch Wettkriechen in Donalds Verdauungstrakt.

#389:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 20:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tja, und was lernen wir daraus?


Gruppenbashing hat etwas unheimlich verbindendes und wirkt in entsprechend schummrigem Gaslicht wie gehaltvolle Diskussionskulturbereicherung *scnr



Wenn einer schon routinemaessig alles um sich rum bashen tut, Frauen, Behinderte, Moslems, Fluechtlinge, Journalisten, Liberale, Mexikaner, Bundesrichter, auslaendische Politiker etc. etc., dann darf er sich nicht wundern, wenn die sich irgendwann alle zusammentun und als Gruppe zurueckbashen. Smilie

Das Problem liegt dann aber nicht bei der sich wehrenden Gruppe, sondern beim Bully, der mit jedem Streit anfaengt.


Es geht nicht darum, ob man das "zurückbashen" verständlich findet, sondern ob es im Sinne der Demokratie eine vernünftige Strategie ist.

#390:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 20:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Die Amerikaner sind nicht dumm. Sie werden schon bald merken, was sie sich da mit dem Trump eingebrockt haben. Empeachment kann sehr schnell kommen. Sogar viele Republikaner sind entsetzt und verstehen die Welt nicht mehr.
Übrigens....Geld regiert die Welt und Amerika besonders stark. Das Wirtschaftsprogramm des Herrn Trump ist ein einziger Widerspruch.

Das soll uns in Europa eine Lehre sein. Wir haben auch ein paar sehr unangenehme Populisten auf den Startlöchern.


Erwarte Dir nicht zuviel von den republikanischen Politikern. Die werden erst aus ihren Loechern kriechen, wenn Trump so unpopulaer geworden ist, dass er ohnehin fertig hat. Bis dahin ueben sie noch Wettkriechen in Donalds Verdauungstrakt.


Während der Dow Jones wegen Trump Rekordwerte einfährt und auch die europäischen Börsenkurse nach einem kurzen Einbruch einen hoch kriegen, stagniert dagegen die Börse in Asien, was sicherlich angesichts der steigenden Kriegsgefahr zwischen den USA und China bzw. Nordkorea kein Wunder ist.

Allgemein verschärft sich die ökonomische Konkurrenz zwischen den USA sowie dem europäischen Wirtschaftsblock und den starken südostasiatischen Volkswirtschaften, man kann jetzt schon von einem sich anbahnenden Wirtschaftskrieg sprechen.

Dazu kommt eine Neuauflage des kalten Krieges gegen Kuba, wie schon lange vorher abzusehen war, also gewissermaßen *Trumpissmus statt Sozialismus*.

Die EU und darin deren starke Kernmächte BRD und Frankreich lassen sich nicht lumpen, sondern rüsten auf, was der Kruppstahl hält.

Während dessen salbadert der neue Hoffnungsschimmer der SPD von Gerechtigkeit und sonstigem christlich anmutenden Klimbim, so als hätten wir schon Weihnachten.

Aber näh näh näh, liebe Kinderlein, darauf müsst ihr noch warten und habt dafür vielleicht noch das ganze Jahr 2017 Zeit bis irgendwann dann die entsprechende Bescherung auf euch herab prasselt ...-


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 05.02.2017, 20:18, insgesamt einmal bearbeitet

#391:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 20:18
    —
Ich diskutiere das gerade woanders, zumindest im Ansatz:


http://www.team-andro.com/phpBB3/trump-2016-usa-praesidentenwahl-2016-t342636-990.html

#392:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 20:59
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tja, und was lernen wir daraus?


Gruppenbashing hat etwas unheimlich verbindendes und wirkt in entsprechend schummrigem Gaslicht wie gehaltvolle Diskussionskulturbereicherung *scnr



Wenn einer schon routinemaessig alles um sich rum bashen tut, Frauen, Behinderte, Moslems, Fluechtlinge, Journalisten, Liberale, Mexikaner, Bundesrichter, auslaendische Politiker etc. etc., dann darf er sich nicht wundern, wenn die sich irgendwann alle zusammentun und als Gruppe zurueckbashen. Smilie

Das Problem liegt dann aber nicht bei der sich wehrenden Gruppe, sondern beim Bully, der mit jedem Streit anfaengt.


Es geht nicht darum, ob man das "zurückbashen" verständlich findet, sondern ob es im Sinne der Demokratie eine vernünftige Strategie ist.



Vernuenftiger als den Bully einfach machen lassen und alles schlucken ohne aufzumucken ist das allemal.

#393:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 21:01
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich diskutiere das gerade woanders, zumindest im Ansatz:


http://www.team-andro.com/phpBB3/trump-2016-usa-praesidentenwahl-2016-t342636-990.html


Meine Fresse. In diesem merkwuerdigen Feuchtbiotop kommst sogar Du als so 'ne Art "Stimme der Vernunft" rueber. Ich haette nicht gedacht. dass sowas moeglich ist. Ehrlich! Sehr glücklich

#394:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 21:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich diskutiere das gerade woanders, zumindest im Ansatz:


http://www.team-andro.com/phpBB3/trump-2016-usa-praesidentenwahl-2016-t342636-990.html


Meine Fresse. In diesem merkwuerdigen Feuchtbiotop kommst sogar Du als so 'ne Art "Stimme der Vernunft" rueber. Ich haette nicht gedacht. dass sowas moeglich ist. Ehrlich! Sehr glücklich
die sind aber alle viel stärker…

#395:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 22:27
    —
Höhö, kommt rüber wie...
...moment ich habs gleich...
Trump Fans on Steroids?

#396:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 22:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tja, und was lernen wir daraus?


Gruppenbashing hat etwas unheimlich verbindendes und wirkt in entsprechend schummrigem Gaslicht wie gehaltvolle Diskussionskulturbereicherung *scnr



Wenn einer schon routinemaessig alles um sich rum bashen tut, Frauen, Behinderte, Moslems, Fluechtlinge, Journalisten, Liberale, Mexikaner, Bundesrichter, auslaendische Politiker etc. etc., dann darf er sich nicht wundern, wenn die sich irgendwann alle zusammentun und als Gruppe zurueckbashen. Smilie

Das Problem liegt dann aber nicht bei der sich wehrenden Gruppe, sondern beim Bully, der mit jedem Streit anfaengt.


Es geht nicht darum, ob man das "zurückbashen" verständlich findet, sondern ob es im Sinne der Demokratie eine vernünftige Strategie ist.



Vernuenftiger als den Bully einfach machen lassen und alles schlucken ohne aufzumucken ist das allemal.


Schon mal versucht, einfach einen Schritt zurückzutreten und sich ein realistisches Bild zu verschaffen? Schließlich ist das Problem ja nicht unerheblich dadurch entstanden, daß zumindest ein Teil der amerikanischen Gesellschaft recht unrealistische Vorstellungen davon hatte, was da außerhalb ihrer "Blase" passierte.

In einer solche Situation erscheint es mir nicht besonders vernünftig, wesentlich herumzuschreien, damit den schlechten Stil dessen zu übernehmen, den man doch so ablehnt, und ansonsten sich selbst und anderen nur die Hoffnung zu bestätigen, Trump sei eben verrückt und werde sich damit schon selbst erledigen.

#397:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 23:08
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:

jou - vorallem die "professionelle" FERN-Diagnose. Manchmal solltest du dir einfach wenigstens etwas mehr ZEIT nehmen, vor dem posten ...


So unglaublich das klingen mag: Ich denke, bei bestimmten Persönlichkeitsstörungen ist in bestimmten Einzelfällen eine Ferndiagnose einfacher zu erstellen als eine klassische Diagnose im klinischen/therapeutischen Umfeld. Das hat mehrere Gründe. Wer an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet sucht sich eher selten die Hilfe eines Psychologen, und wenn er sich Hilfe sucht, dann nicht, weil er bei sich eine Persönlichkeitsstörung vermutet, sondern meist wegen Begleiterscheinungen seiner Störung, Burnout, Beziehungsprobleme, Drogensucht,...

Es kommt also niemand zum Psychologen und sagt "Ich brauche Hilfe, denn ich gehe kaltherzig mit meinen Mitmenschen um, hintergehe meine Familie und bin ein notorischer Lügner." Da der Narzisst das Problem nie bei sich selber sucht, wird er seinem Psychologen erzählen, dass seine Mitmenschen ihn unfair behandeln, dass keiner ihn versteht, dass er sich ständig bemüht und seine Leistungen dennoch nicht anerkannt werden. Oder so etwas in der Art.

Der in dem von Dir verlinkten ZEIT-Artikel zitierte Paul Appelbaum hat also durchaus Recht, wenn er sagt:

Zitat:
"Ein fähiger Therapeut braucht Monate und manchmal eine noch viel längere Zeit, während derer er eine Person regelmäßig sieht und bohrende Fragen stellt, bevor er entscheidet, ob bei ihr eine Störung vorliegt."


Das liegt aber nicht daran, dass es eine Geheimwissenschaft ist, eine narzisstische Störung zu diagnostizieren. Die grösste Schwierigkeit liegt darin, die Selbstauskünfte eines narzisstisch Gestörten richtig einzuordnen. Im Normalfall sitzt der Psychologe einem zunächst wildfremden Menschen gegenüber und die einzige Quelle für eine Diagnose ist das, was der Patient selbst über sich erzählt. Um da zum Kern vorzudringen, braucht es tatsächlich Monate und bohrende Fragen.

Wenn der Therapeut den Verdacht hat, sein Patient Patient könne eine narzisstische Störung haben, dann muss er irgendwie heraus finden, ob der Patient im Umgang mit seinen Mitmenschen typische narzisstische Verhaltensweisen aufweist. Keine leichte Aufgabe, wenn man annehmen muss, dass der Patient ein notorischer Lügner ist und unter einer völlig überzogenen Selbsteinschätzung leidet.

Bei einer Figur wie Trump gibt es diese Probleme gar nicht. Ein Psychologe muss nicht erst komplizierte Fragetechniken einsetzen, um heraus zu finden, dass Trump ein notorischer Lügner ist. In Interviews, Tweets, Reden und bei anderen Gelegenheiten hat Trump genug Material geliefert, dass ein Psychologe nur auswerten muss. Dazu gibt es Aussagen von Menschen aus Trumps Umfeld, von Menschen, die mal für ihn gearbeitet haben, ehemaligen Geschäftspartnern, Tonbandaufzeichnungen von Telefonaten mit der Presse, bei denen er sich als sein Presseprecher John Barron ausgab, um zu verkünden, mit wem Trump gerade so alles Geschlechtsverkehr hat. Und dann benennt er auch noch seinen jüngsten Sohn nach seinem sexprahlerischem Alter Ego. Oha.

Die Merkmale einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung sind keine verborgenen innerseelischen Vorgänge, die man nur bei einer intensiven Seelenschau ergründen kann. Hier geht es um charakteristische Verhaltensweisen im Umgang mit anderen Menschen.

Und bei Trump macht es dann letztendlich die Masse. Er erfüllt so gut wie jedes Kriterium für eine narzisstische Störung und für jedes Kriterium findet man mehr als nur ein Beispiel und darunter sind sehr viele Beispiele, die schon für sich alleine reichen, um zu sagen "Oha, der hat sie aber nicht alle beisammen!"

#398:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 23:32
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

jou - vorallem die "professionelle" FERN-Diagnose. Manchmal solltest du dir einfach wenigstens etwas mehr ZEIT nehmen, vor dem posten ...


So unglaublich das klingen mag: Ich denke, bei bestimmten Persönlichkeitsstörungen ist in bestimmten Einzelfällen eine Ferndiagnose einfacher zu erstellen als eine klassische Diagnose im klinischen/therapeutischen Umfeld. Das hat mehrere Gründe. Wer an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet sucht sich eher selten die Hilfe eines Psychologen, und wenn er sich Hilfe sucht, dann nicht, weil er bei sich eine Persönlichkeitsstörung vermutet, sondern meist wegen Begleiterscheinungen seiner Störung, Burnout, Beziehungsprobleme, Drogensucht,...

Es kommt also niemand zum Psychologen und sagt "Ich brauche Hilfe, denn ich gehe kaltherzig mit meinen Mitmenschen um, hintergehe meine Familie und bin ein notorischer Lügner." Da der Narzisst das Problem nie bei sich selber sucht, wird er seinem Psychologen erzählen, dass seine Mitmenschen ihn unfair behandeln, dass keiner ihn versteht, dass er sich ständig bemüht und seine Leistungen dennoch nicht anerkannt werden. Oder so etwas in der Art.

Der in dem von Dir verlinkten ZEIT-Artikel zitierte Paul Appelbaum hat also durchaus Recht, wenn er sagt:

Zitat:
"Ein fähiger Therapeut braucht Monate und manchmal eine noch viel längere Zeit, während derer er eine Person regelmäßig sieht und bohrende Fragen stellt, bevor er entscheidet, ob bei ihr eine Störung vorliegt."


Das liegt aber nicht daran, dass es eine Geheimwissenschaft ist, eine narzisstische Störung zu diagnostizieren. Die grösste Schwierigkeit liegt darin, die Selbstauskünfte eines narzisstisch Gestörten richtig einzuordnen. Im Normalfall sitzt der Psychologe einem zunächst wildfremden Menschen gegenüber und die einzige Quelle für eine Diagnose ist das, was der Patient selbst über sich erzählt. Um da zum Kern vorzudringen, braucht es tatsächlich Monate und bohrende Fragen.

Wenn der Therapeut den Verdacht hat, sein Patient Patient könne eine narzisstische Störung haben, dann muss er irgendwie heraus finden, ob der Patient im Umgang mit seinen Mitmenschen typische narzisstische Verhaltensweisen aufweist. Keine leichte Aufgabe, wenn man annehmen muss, dass der Patient ein notorischer Lügner ist und unter einer völlig überzogenen Selbsteinschätzung leidet.

Bei einer Figur wie Trump gibt es diese Probleme gar nicht. Ein Psychologe muss nicht erst komplizierte Fragetechniken einsetzen, um heraus zu finden, dass Trump ein notorischer Lügner ist. In Interviews, Tweets, Reden und bei anderen Gelegenheiten hat Trump genug Material geliefert, dass ein Psychologe nur auswerten muss. Dazu gibt es Aussagen von Menschen aus Trumps Umfeld, von Menschen, die mal für ihn gearbeitet haben, ehemaligen Geschäftspartnern, Tonbandaufzeichnungen von Telefonaten mit der Presse, bei denen er sich als sein Presseprecher John Barron ausgab, um zu verkünden, mit wem Trump gerade so alles Geschlechtsverkehr hat. Und dann benennt er auch noch seinen jüngsten Sohn nach seinem sexprahlerischem Alter Ego. Oha.

Die Merkmale einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung sind keine verborgenen innerseelischen Vorgänge, die man nur bei einer intensiven Seelenschau ergründen kann. Hier geht es um charakteristische Verhaltensweisen im Umgang mit anderen Menschen.

Und bei Trump macht es dann letztendlich die Masse. Er erfüllt so gut wie jedes Kriterium für eine narzisstische Störung und für jedes Kriterium findet man mehr als nur ein Beispiel und darunter sind sehr viele Beispiele, die schon für sich alleine reichen, um zu sagen "Oha, der hat sie aber nicht alle beisammen!"


Trotzdem erklärt doch so eine Diagnose wie *maligner Narzismus* noch lange nicht die politische Agenda von Trump, welche übrigens durchaus vorhanden ist, was deren Ziele betrifft.

Sondern jene politische Agenda ist ein Ausdruck von materiellen Interessen bestimmter Schichten der amerikanischen Gesellschaft. Und es mag ja sein, dass Trump diesen Interessen auf schräge Weise Ausdruck verleiht. Aber er ist und bleibt in erster Linie ein Exponent bestimmter herrschender Interessen.

Und wenn man sich sein Kabinett anguckt - sind diese Leute denn alle normal? Und wenn ja, was würde das aussagen? Oder gibt es auch dort Narzisten und sonstige Gestörte? Und was würde das wiederum sagen?

Die Psychologie kann die politisch-ökonomische Analyse nicht ersetzen. Und insofern sind solche Diagnosen - ob Nah- oder Ferndiagnosen - letzten Endes ohne wirklichen Erklärungswert für die politischen Inhalte von Trump & co.

Die Krititk an Trump umfasst neben psychologischen Aspekten ansonsten meist auch Benimm- und Stilfragen sowie kulturelle und *Wertefragen*. Aber in der Regel ist sie politisch entkernt und kratz deshalb mehr an der Oberfläche.

Auch in psychologischer Hinsicht bevorzuge ich statt dessen Tiefenanalysen, welche sich etwa mit der Nahtstelle von Psyche und Politik befassen ...-

#399:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.02.2017, 23:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Trotzdem erklärt doch so eine Diagnose wie *maligner Narzismus* noch lange nicht die politische Agenda von Trump, welche übrigens durchaus vorhanden ist, was deren Ziele betrifft.


Wenn Du einen unberechenbaren Egomanen an der Spitze hast, gibt es keine politische Agenda. Trump hat keine Agenda ausser "Make Trump Even Greater".

#400:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 00:03
    —
@ Kramer

Kein Widerspruch zu Deinem Post, sondern einen zur Taktik:
Sobald Du die Diagnose als solche auf den Tisch legst, must Du zeigen, wie Du zu ihr kommst. Und anschließend musst Du noch erklären, was sie bedeutet.

Ist es da nicht viel einfacher zu sagen: Sieh Dir an wie er hier handelt und hier handelt und hier handelt. Zeig mir, wo man sehen kann, dass er sich ändert, und wenn nicht erklär mir, was so jemand auf dieser Position zu suchen hat.

Die Diagnose ist bereits so abstrakt, dass man sie sich als Bashing zurecht reden kann.

#401:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 00:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ist es da nicht viel einfacher zu sagen: Sieh Dir an wie er hier handelt und hier handelt und hier handelt.


Ich bilde mir ein, genau das getan zu haben.

#402:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 00:40
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ist es da nicht viel einfacher zu sagen: Sieh Dir an wie er hier handelt und hier handelt und hier handelt.


Ich bilde mir ein, genau das getan zu haben.


Ich meinte sowas hier:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Die Zahl seiner Fürsprecher ist verhältnismäßig gering. zwinkern


Genau das ist Trumps Problem. Er ist nicht Präsident geworden, um noch mehr Geld zu verdienen. Das mag ein netter Nebeneffekt sein, aber Trump geht es um Ruhm, um Anerkennung. Trump glaubt, er sei der Grösste - aber ganz sicher ist er sich da nicht. Darum braucht er immer wieder die Bestätigung von aussen, er braucht ein Übermass an Lob, damit seinem übergrossen Ego nicht die Luft ausgeht. Wenn Trump bekommt, was er will, ist er sanft und umgänglich. Z.B. am Wahlabend, direkt nach dem Sieg, als er sogar lobende Worte für Hillary Clinton fand. Die Wirkung lässt aber nach, wie bei jeder Droge - also braucht er einen neuen Kick. Der blieb aber bei der Inauguration aus - das mag Trump nicht, da wird er grantig.

#403:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 00:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ist es da nicht viel einfacher zu sagen: Sieh Dir an wie er hier handelt und hier handelt und hier handelt.


Ich bilde mir ein, genau das getan zu haben.


Ich meinte sowas hier:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Die Zahl seiner Fürsprecher ist verhältnismäßig gering. zwinkern


Genau das ist Trumps Problem. Er ist nicht Präsident geworden, um noch mehr Geld zu verdienen. Das mag ein netter Nebeneffekt sein, aber Trump geht es um Ruhm, um Anerkennung. Trump glaubt, er sei der Grösste - aber ganz sicher ist er sich da nicht. Darum braucht er immer wieder die Bestätigung von aussen, er braucht ein Übermass an Lob, damit seinem übergrossen Ego nicht die Luft ausgeht. Wenn Trump bekommt, was er will, ist er sanft und umgänglich. Z.B. am Wahlabend, direkt nach dem Sieg, als er sogar lobende Worte für Hillary Clinton fand. Die Wirkung lässt aber nach, wie bei jeder Droge - also braucht er einen neuen Kick. Der blieb aber bei der Inauguration aus - das mag Trump nicht, da wird er grantig.


Meintest Du als Do oder als Don't?

#404:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 00:47
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich diskutiere das gerade woanders, zumindest im Ansatz:


http://www.team-andro.com/phpBB3/trump-2016-usa-praesidentenwahl-2016-t342636-990.html


Hmm... diese Erdogan-Trump-Vergleiche kommen mir irgendwie bekannt vor. Cool

#405:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 01:17
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Trotzdem erklärt doch so eine Diagnose wie *maligner Narzismus* noch lange nicht die politische Agenda von Trump, welche übrigens durchaus vorhanden ist, was deren Ziele betrifft.


Wenn Du einen unberechenbaren Egomanen an der Spitze hast, gibt es keine politische Agenda. Trump hat keine Agenda ausser "Make Trump Even Greater".

Ich weiß nicht ob man Trumps Aganda einen Namen geben kann. Es fällt aber auf, dass er und einige aus seinem Umfeld eine sehr eigenwillige Auffassung von Wahrheit haben.
Hinzu kommt - im Falle der richterlichen Aufhebung seines Dekrets zum Einreiseverbot - eine Reaktion von ihm, die bezeichnend für sein Demokratieverständnis ist:

Präsident Trump hatte Robarts Autorität infrage gestellt und ihn als "sogenannten Richter" bezeichnet

Das erinnert doch schon ein wenig an die Haltung der hiesigen Reichsbürger. Meine Vermutung ist die, dass der politische Dilettant Trump über einen Beraterstab verfügt, dem die demokratietoxischen Entwicklungen in einigen europäischen Ländern nicht verborgen geblieben sind und diese als Blaupause für zukünftiges politisches Handeln in den USA benutzen wollen.

#406:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 01:44
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ist es da nicht viel einfacher zu sagen: Sieh Dir an wie er hier handelt und hier handelt und hier handelt.


Ich bilde mir ein, genau das getan zu haben.


Ich meinte sowas hier:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Die Zahl seiner Fürsprecher ist verhältnismäßig gering. zwinkern


Genau das ist Trumps Problem. Er ist nicht Präsident geworden, um noch mehr Geld zu verdienen. Das mag ein netter Nebeneffekt sein, aber Trump geht es um Ruhm, um Anerkennung. Trump glaubt, er sei der Grösste - aber ganz sicher ist er sich da nicht. Darum braucht er immer wieder die Bestätigung von aussen, er braucht ein Übermass an Lob, damit seinem übergrossen Ego nicht die Luft ausgeht. Wenn Trump bekommt, was er will, ist er sanft und umgänglich. Z.B. am Wahlabend, direkt nach dem Sieg, als er sogar lobende Worte für Hillary Clinton fand. Die Wirkung lässt aber nach, wie bei jeder Droge - also braucht er einen neuen Kick. Der blieb aber bei der Inauguration aus - das mag Trump nicht, da wird er grantig.


Meintest Du als Do oder als Don't?

Eher als Don't. Das ist eine abstrakte Beschreibung der Psyche, die man Dir, auch, wenn Du sie mit zwei Beobachtungen belegst, glaubt oder nicht glaubt. Dagegen kann man sich wehren. Nicht wehren kann man sich gegen das offensichtliche , bei dem auch weniger eigenen Wertung dabei ist.

Ich nehm jetzt einfach, weil ich müde bin und zu faul zum Suchen, diesen eigenen Post.

#407:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 02:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Nicht wehren kann man sich gegen das offensichtliche , bei dem auch weniger eigenen Wertung dabei ist.


Ja. Vielleicht ist mein Problem, dass ich Trumps Narzissmus zu offensichtlich finde. Es hat aber auch etwas Beruhigendes, dass es Menschen gibt, die das nicht so sehen. Es gibt da draussen wohl Inseln, auf denen Menschen leben, die das nicht offensichtlich finden, weil es ihnen noch nicht begegnet ist.

#408:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 05:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich diskutiere das gerade woanders, zumindest im Ansatz:


http://www.team-andro.com/phpBB3/trump-2016-usa-praesidentenwahl-2016-t342636-990.html


Hmm... diese Erdogan-Trump-Vergleiche kommen mir irgendwie bekannt vor. Cool

Hätte ich eine Quelle angeben sollen? Die Haltung dort ist "Trump ist der geilste und wer das anders sieht ist dumm und uninformiert " ich würde das gerne verstehen

#409:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 05:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich diskutiere das gerade woanders, zumindest im Ansatz:


http://www.team-andro.com/phpBB3/trump-2016-usa-praesidentenwahl-2016-t342636-990.html


Hmm... diese Erdogan-Trump-Vergleiche kommen mir irgendwie bekannt vor. Cool

Hätte ich eine Quelle angeben sollen? Die Haltung dort ist "Trump ist der geilste und wer das anders sieht ist dumm und uninformiert " ich würde das gerne verstehen

#410:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 06:24
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich diskutiere das gerade woanders, zumindest im Ansatz:


http://www.team-andro.com/phpBB3/trump-2016-usa-praesidentenwahl-2016-t342636-990.html


Hmm... diese Erdogan-Trump-Vergleiche kommen mir irgendwie bekannt vor. Cool

Hätte ich eine Quelle angeben sollen? Die Haltung dort ist "Trump ist der geilste und wer das anders sieht ist dumm und uninformiert " ich würde das gerne verstehen

Was ist daran schwierig?
Ich kenne kaum jemanden, der sich selbst für dumm hält. Und fast jeder ist der Meinung, dass jemand, der seine Meinung nicht teilt, entweder dumm oder uninformiert oder beides ist. Sieh Dich an, Du hältst die doch auch für dumm und uninformiert, Und Du gehst auch davon aus, dass Du recht hast. Du hast jetzt nur das persönliche Pech, dass Dir das hier und dort passiert, d.h. dass Du etwas anderes hast als Gruppenmechanismen, um Dich zu stabilisieren.

Da Deine Jungs ihre Weisheit nicht aus den normalen Medien haben können, verdauen sie also was anderes, glauben also normalen Medien nicht mehr. Und sie sind genügend, um sich selbst bestätigen zu können. Wo ist das Problem?

Die Geschichte fängt da an, wo unsere bedeutungsmächtige Linke einige Themen zu Tabuthemen erklärt, und so einen Teil unserer Wirklichkeit nicht erfahrungskonform abbildet, zum Teil durch political correctness, zum Teil mit dem Kalkül, bestimmte Themen nur auf ganz kleiner Flamme zu kochen zu dürfen, um den Rechten kein Futter zu geben, was in einer Informationsgesellschaft nur nach hinten losgehen kann.

Der Rest läuft dann wie bei uns über eine ganz normale rekursive Verstärkung. Der Unterschied von denen zu uns ist gar nicht so groß. Dadurch, dass wir einige zu früh ausgrenzen, driften sie ab und bestätigen dann anschließend unsere Ausgrenzung. Die Gesellschaft, die kein bisschen Rechts ertragen will, muss halt mehr Rechts ertragen. So einfach ist das. Mit Trump wie mit der AfD, wobei der AfD glücklicherweise noch die Führerfigur fehlt.

#411:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 07:24
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Das erinnert doch schon ein wenig an die Haltung der hiesigen Reichsbürger. Meine Vermutung ist die, dass der politische Dilettant Trump über einen Beraterstab verfügt, dem die demokratietoxischen Entwicklungen in einigen europäischen Ländern nicht verborgen geblieben sind und diese als Blaupause für zukünftiges politisches Handeln in den USA benutzen wollen.


Die Blaupausen liefern u.a. Kazcynski in Polen und Erdogan in der Türkei. Wobei ich es immer wieder interessant finde, wie aufgeregt die Trump-Anhänger reagieren, wenn der Vergleich mit Erdogan gezogen wird. Er ist aber als zulässig. Erdogan ist ein klassischer Rechtspopulist.

#412:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 07:50
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Trotzdem erklärt doch so eine Diagnose wie *maligner Narzismus* noch lange nicht die politische Agenda von Trump, welche übrigens durchaus vorhanden ist, was deren Ziele betrifft.


Wenn Du einen unberechenbaren Egomanen an der Spitze hast, gibt es keine politische Agenda. Trump hat keine Agenda ausser "Make Trump Even Greater".

Ich weiß nicht ob man Trumps Aganda einen Namen geben kann.


Nehmen wir doch nur mal zwei aktuelle Beispiele von Trumps Dekreten:

- die Abschaffung der Bankenregulierung
- die teilweise Abschaffung von Obamacare

Da zeigt sich eine ganz klare, ja geradezu klassische neoliberale Agenda, die im übrigen unter anderen moderat auftretenden neoliberalen Politikeren alles andere als unnormal oder pathologisch klassifiziert wird.

Auch sein Militarismus fällt ins klassische imperialistische Muster und hat ebenfalls spezifische und keineswegs beliebige Muster. Dass China und Nordkorea ins Visier genommen werden, hat - unter geostrategischen Gesichtspunkten einen zweckrationalen - keinen rationalen! - Kern. Also, Trump macht nicht irgendwas, er hat eine Agenda und es ist noch nicht einmal seine eigene, von ihm erdachte. Sondern er macht inhaltlich da weiter, wo andere Großmachtstrategen seit lange schon am werkeln sind.

Oder nehmen wir seine erneute Bedrohung von Kuba. Klassischer Antisozialismus, Narzismus hin oder her.

Also vorsichtig mit einer Beschränkung auf psychologische Analysen! Das ist nicht der Kern, sondern lediglich das, was einem als Oberfläche entgegen springt.

Hitler wirkte auch völlig irre. Aber er hat aus Sicht derjenigen, die ihn an die Macht gebracht haben, eine absolut zweckrationale und effiziente Politik gemacht.

Das ist das Normale am Unnormalen bei Trump. Und es ist erschreckend, dass es so normal ist.

Anders ist nur die Offenheit, die fehlende Verbrämung jener klassischen politischen Agenda dieser Gesellschaft, das offen dikatorische Moment. Aber Diktatur ist nur eine Form. Die Inhalte können die selben sein wie unter der bürgerlichen demokratischen Form.

schtonk hat folgendes geschrieben:
Es fällt aber auf, dass er und einige aus seinem Umfeld eine sehr eigenwillige Auffassung von Wahrheit haben.
Hinzu kommt - im Falle der richterlichen Aufhebung seines Dekrets zum Einreiseverbot - eine Reaktion von ihm, die bezeichnend für sein Demokratieverständnis ist:

Präsident Trump hatte Robarts Autorität infrage gestellt und ihn als "sogenannten Richter" bezeichnet

Das erinnert doch schon ein wenig an die Haltung der hiesigen Reichsbürger. Meine Vermutung ist die, dass der politische Dilettant Trump über einen Beraterstab verfügt, dem die demokratietoxischen Entwicklungen in einigen europäischen Ländern nicht verborgen geblieben sind und diese als Blaupause für zukünftiges politisches Handeln in den USA benutzen wollen.


Letzten Endes hat das US-Gericht sich an den Interessen vieler internationaler Konzerne orientiert. Die Justiz in den USA ist ansonsten grundsätzlich gar nicht in der Lage all die sonstigen Schweinereien der Trump-Baggage auch nur im Ansatz zu verhindern. das ist doch hier nicht anders.

Eine Gleichheit aller Menschen, eine friedliche und zivile Politik etc. wird die Justiz unter den herrschenden Verhältnissen niemals sichern können, wie man ja auch nicht erst seit heute sieht, oder ...-?

#413:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 08:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
[...]

Die Geschichte fängt da an, wo unsere bedeutungsmächtige Linke einige Themen zu Tabuthemen erklärt, und so einen Teil unserer Wirklichkeit nicht erfahrungskonform abbildet, zum Teil durch political correctness, zum Teil mit dem Kalkül, bestimmte Themen nur auf ganz kleiner Flamme zu kochen zu dürfen, um den Rechten kein Futter zu geben, was in einer Informationsgesellschaft nur nach hinten losgehen kann.

Der Rest läuft dann wie bei uns über eine ganz normale rekursive Verstärkung. Der Unterschied von denen zu uns ist gar nicht so groß. Dadurch, dass wir einige zu früh ausgrenzen, driften sie ab und bestätigen dann anschließend unsere Ausgrenzung. Die Gesellschaft, die kein bisschen Rechts ertragen will, muss halt mehr Rechts ertragen. So einfach ist das. Mit Trump wie mit der AfD, wobei der AfD glücklicherweise noch die Führerfigur fehlt.

Die "bedeutungsmächtige Linke" findet man wo?
Und was ist unter "kein bisschen Rechts" zu verstehen, was eine Gesellschaft, in der NPD und AfD in Landes- oder EU-Parlamenten vertreten sind, nach deiner Meinung nicht ertragen will?

#414:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 08:32
    —
How to Build an Autocracy
The preconditions are present in the U.S. today. Here’s the playbook Donald Trump could use to set the country down a path toward illiberalism.

#415:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 10:19
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Da zeigt sich eine ganz klare, ja geradezu klassische neoliberale Agenda, die im übrigen unter anderen moderat auftretenden neoliberalen Politikeren alles andere als unnormal oder pathologisch klassifiziert wird.

Die klassische neoliberale Agenda ist als "Dritter Weg" zwischen Kapitalismus und Sozialismus gedacht worden und in diesem Spannungsverhältnis lebt sie. Die Unterschiede der Auffassungen wie dieser Weg zu gehen ist, werden z.B. durch Lektüre von Röpke, Rüstow, Müller-Armack bis hin zu Eucken, Böhm, Ehrhard oder auch Hayek deutlich.

Wie stark das Pendel in Richtung Sozialismus in der westlichen Welt schon ausgeschlagen hat wird übrigens deutlich, wenn wir dem Ausruf von Mises in Richtung Hayek "Ihr seid doch alle Sozialisten" nur noch mit Unverständnis begegnen können.

Trump mag alles Mögliche sein, aber mit Sicherheit kein Neoliberaler. Welcher Neoliberale würde zum Beispiel gegen Freihandel votieren?

#416:  Autor: Wizard.of.silence BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 10:57
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Nicht wehren kann man sich gegen das offensichtliche , bei dem auch weniger eigenen Wertung dabei ist.


Ja. Vielleicht ist mein Problem, dass ich Trumps Narzissmus zu offensichtlich finde. Es hat aber auch etwas Beruhigendes, dass es Menschen gibt, die das nicht so sehen. Es gibt da draussen wohl Inseln, auf denen Menschen leben, die das nicht offensichtlich finden, weil es ihnen noch nicht begegnet ist.

Da haben wir aber Glück gehabt, dass bei Trump ein Krankheitsbild vorliegt, dass zum einen ferndiagnostizierbar ist, und bei dem noch nicht der Krankheitsaspekt im Mittelpunkt steht, wie es sich bei den meisten psychischen Störungen mittlerweile zum Glück durchgesetzt hat, sondern bei dem noch im Vordergrund steht, was für ein widerlicher Kerl er ist, dass er 'notorisch lügt und grabscht', dass er 'Freunde und Familie hintergeht' und dass er besonders 'kaltherzig' ist. Was mich ein bisschen wundert ist, dass bei ihm keine Psychopathie diagnostiziert wurde, wobei ich mir recht sicher bin, man bräuchte nur intensiv genug suchen...

Bei mir läuft grad 'III nach neun' auf 3sat, die Gäste sind: Malu Dreyer, Ben Becker, Mario Basler und Michaela Schaffrath. Ich möchte lieber nicht wissen was da rauskäme, wenn man 'renommierte Psychologen' auf diese Leute ansetzen und anhand ihres öffentlichen Auftretens begutachten würde. Will sagen: Eine wenigstens mittelmäßig ausgeprägte narzisstische Störung ist mindestens Grundvoraussetzung dafür sich heutzutage überhaupt ins Rampenlicht zu stellen und als Person des öffentlichen Lebens daran teilzunehmen.

Davon ab, was ist gewonnen, wenn man einem Trump, einem Hitler oder ähnlichen psychische Defekte attestiert? Man nimmt sie lediglich aus der Verantwortung und hat eine schön passende Erklärung für ihr Verhalten, die in das durch Dauerkritik gut immunisierte, unrealistische und unreflektierte 'heile Welt-Bild' passt. Gewonnen ist dadurch nichts, erklärbarer oder berechenbarer wird dadurch nichts, es dient lediglich dazu - und das auch noch durch einen Fehlschluss: nämlich dass dem Kranken nicht geholfen werden muss, sondern dass man es ihm nur deutlich genug aufzeigen muss, dass er krank ist - ein Weltbild zu zementieren, in dem alles was nicht der eigenen Vorstellungswelt entspricht nicht nur unverständlich, sondern krank und abartig ist.

#417:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 11:32
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Nicht wehren kann man sich gegen das offensichtliche , bei dem auch weniger eigenen Wertung dabei ist.


Ja. Vielleicht ist mein Problem, dass ich Trumps Narzissmus zu offensichtlich finde. Es hat aber auch etwas Beruhigendes, dass es Menschen gibt, die das nicht so sehen. Es gibt da draussen wohl Inseln, auf denen Menschen leben, die das nicht offensichtlich finden, weil es ihnen noch nicht begegnet ist.

Das was Du hier meinst, ist Deine Bewertung der Person Trumps als Narzist. Die enthält ganz viele Voraussetzungen, die jemand, der zuerst den Erklärer des ihm Unverständlichen sieht, nicht teilt.

Was ich meine, sind einfache Handlungen oder Unterlassungen Trumps, wie das Sperren der Grenzen für Araber, bei denen er keine Hotels hat, die Aufkündigung des freien Handels, die (teilweise) Abschaffung von Obamacare, die Weigerung, seine Firma zu verkaufen oder auch nur treuhänderisch führen zu lassen, das Wüten gegen die Richter und damit die Verachtung für die amerikanische Verfassung usw.

Wenn Du einen anderen erreichen willst, musst Du zwangsläufig bei einem Punkt anfangen, den ihr noch teilt. Sich darauf zurückzuziehen, dass es glücklicherweise noch genügend gibt, die Deine Ansicht teilen, ist auch einen Art, das Gespräch aufzukündigen.

#418:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 11:46
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
....
Davon ab, was ist gewonnen, wenn man einem Trump, einem Hitler oder ähnlichen psychische Defekte attestiert? Man nimmt sie lediglich aus der Verantwortung und hat eine schön passende Erklärung für ihr Verhalten, die in das durch Dauerkritik gut immunisierte, unrealistische und unreflektierte 'heile Welt-Bild' passt. Gewonnen ist dadurch nichts, erklärbarer oder berechenbarer wird dadurch nichts, es dient lediglich dazu - und das auch noch durch einen Fehlschluss: nämlich dass dem Kranken nicht geholfen werden muss, sondern dass man es ihm nur deutlich genug aufzeigen muss, dass er krank ist - ein Weltbild zu zementieren, in dem alles was nicht der eigenen Vorstellungswelt entspricht nicht nur unverständlich, sondern krank und abartig ist.

Das ist jetzt Unsinn, weil das Ziel dieser Betrachtung nicht der Andere, sei es nun Trump oder Hitler, ist, sonder das eigene Verhältnis zu dieser Person. Weder Trump noch Hitler kann man noch helfen, Hitler, weil er tot ist, und Trump, weil er es nicht nötig hat, sich helfen zu lassen. Wer sich mit den Etiketten, die Kramer den Leuten aufklebt, gut auskennt, dem reicht dieses Etikett, um zu sagen, dass er Trump nicht in einer mächtigen Position sehen will. Darum gehts.

Allerdings bin ich dafür, ohne diese Etiketten auszukommen, aber das habe ich schon geschrieben.

#419:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 11:49
    —
Entscheidend scheint mir nicht die Frage nach dem einen oder anderen psychischen oder sozialen Defekt, sondern danach, warum ihm das nicht bei seinen Handlungen im Wege steht, wenn es ihm nicht sogar hilft.

Auch Trump, wie auch immer man ihn pathologisieren mag, kann nichts, aber auch gar nichts allein tun. Für alles braucht er Leute, die das, was er anordnet, umsetzen, so wie wir bei Obama gesehen haben, wie wenig ein Präsident vermag, wenn alles, was er anordnet, konterkariert wird.

Die entscheidende Frage ist also nicht, welcher Art Trumps psychische Gestimmtheit ist, sondern wie die sozialen Bedingungen sind, die Eigentümlichkeiten des Menschengeflechts, das ihm diese Machtchancen gibt.

Wobei wir bei der Frage nach der Größe dieser Machtchancen wären. Ich mag mich ja täuschen, aber bisher scheint es sich mehr um eine Aufregung im Blätterwald als um wirkliche, wirksame Politik zu handeln. Was auch wieder nicht so sehr etwas mit der psychischen Verfassung Trumps zu tun hätte, als mit dem einfach nicht funktionierenden Menschengeflecht, das sich das als neues Machtzentrum zu etablieren versucht, und bei dem man nicht weiß, was größer ist: das Ego der Beteiligten, oder ihre Unfähigkeit, die Wirklichkeit zur Kenntnis zu nehmen.

Womit es nicht der Narzissmus eines Trump allein wäre, der diese neue Administration auszeichnet, sondern eine soziale Situation, in der irrationalsten Bedürfnisse und Vorstellungen einer großen Zahl von Menschen eine Clique nach oben gespült hat, die zwar eine Lösung ihrer Probleme versprochen hat, aber doch eher ein Teil des Problems ist.

#420:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 12:05
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...]

Die Geschichte fängt da an, wo unsere bedeutungsmächtige Linke einige Themen zu Tabuthemen erklärt, und so einen Teil unserer Wirklichkeit nicht erfahrungskonform abbildet, zum Teil durch political correctness, zum Teil mit dem Kalkül, bestimmte Themen nur auf ganz kleiner Flamme zu kochen zu dürfen, um den Rechten kein Futter zu geben, was in einer Informationsgesellschaft nur nach hinten losgehen kann.

Der Rest läuft dann wie bei uns über eine ganz normale rekursive Verstärkung. Der Unterschied von denen zu uns ist gar nicht so groß. Dadurch, dass wir einige zu früh ausgrenzen, driften sie ab und bestätigen dann anschließend unsere Ausgrenzung. Die Gesellschaft, die kein bisschen Rechts ertragen will, muss halt mehr Rechts ertragen. So einfach ist das. Mit Trump wie mit der AfD, wobei der AfD glücklicherweise noch die Führerfigur fehlt.

Die "bedeutungsmächtige Linke" findet man wo?

Lachen Trink erstmal einen Schluck Wasser, damit die hektischen roten Flecken wieder aus dem Gesicht gehen.
Ich könnte es an einigen Themen zeigen, aber ich nehme nur eines. In diesem Artikel ist eine wunderschöne Außensicht der deutschen Linken enthalten. Sie ist deshalb so wunderschön, weil man in der Analyse dieses Artikels feststellen kann, dass der Autor und die von ihm gescholtenen Linke die selben Ziele verfolgen.
schtonk hat folgendes geschrieben:
Und was ist unter "kein bisschen Rechts" zu verstehen, was eine Gesellschaft, in der NPD und AfD in Landes- oder EU-Parlamenten vertreten sind, nach deiner Meinung nicht ertragen will?

Weniger rechts als der Zustand, den Du beschreibst und den ich auch nicht mag. Aber das ist der Zustand nach der Spaltung. Die wirst Du aber nicht aufheben, indem Du immer nur die Dialogunfähigkeit der anderen betonst.

#421:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 12:23
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...]

Die Geschichte fängt da an, wo unsere bedeutungsmächtige Linke einige Themen zu Tabuthemen erklärt, und so einen Teil unserer Wirklichkeit nicht erfahrungskonform abbildet, zum Teil durch political correctness, zum Teil mit dem Kalkül, bestimmte Themen nur auf ganz kleiner Flamme zu kochen zu dürfen, um den Rechten kein Futter zu geben, was in einer Informationsgesellschaft nur nach hinten losgehen kann.

Der Rest läuft dann wie bei uns über eine ganz normale rekursive Verstärkung. Der Unterschied von denen zu uns ist gar nicht so groß. Dadurch, dass wir einige zu früh ausgrenzen, driften sie ab und bestätigen dann anschließend unsere Ausgrenzung. Die Gesellschaft, die kein bisschen Rechts ertragen will, muss halt mehr Rechts ertragen. So einfach ist das. Mit Trump wie mit der AfD, wobei der AfD glücklicherweise noch die Führerfigur fehlt.

Die "bedeutungsmächtige Linke" findet man wo?

Lachen Trink erstmal einen Schluck Wasser, damit die hektischen roten Flecken wieder aus dem Gesicht gehen.
[...]

Möchtest du diskutieren oder dich abarbeiten?

#422:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 12:28
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Entscheidend scheint mir nicht die Frage nach dem einen oder anderen psychischen oder sozialen Defekt, sondern danach, warum ihm das nicht bei seinen Handlungen im Wege steht, wenn es ihm nicht sogar hilft.

Auch Trump, wie auch immer man ihn pathologisieren mag, kann nichts, aber auch gar nichts allein tun. Für alles braucht er Leute, die das, was er anordnet, umsetzen, so wie wir bei Obama gesehen haben, wie wenig ein Präsident vermag, wenn alles, was er anordnet, konterkariert wird.

Die entscheidende Frage ist also nicht, welcher Art Trumps psychische Gestimmtheit ist, sondern wie die sozialen Bedingungen sind, die Eigentümlichkeiten des Menschengeflechts, das ihm diese Machtchancen gibt.
...

Das Geflecht, das ihm diese Machtchancen nicht gibt, sondern gegeben hat, ist eines aus verunsicherten Bürgern und einem suboptimalen Wahlrecht.
Das Geflecht, das sich jetzt um Trump schart, ist allerdings interessant: Er hat bestimmte Ziele, die kann man daran erkennen, wen er da installiert, wo er nicht am Senat vorbei muss: Die Installation Bannons im Nationalen Sicherheitsrat, für die er den Leiter seines Generalstabs aus dem Rat entfernt hat, ist eine so laut dröhnende Richtungsankündigung, dass sie nicht zu überhören ist.

Mit seinen anderen Leuten hat er das Problem, dass die Hanseln a La Bannon, mit denen er sich sonst vielleicht umgeben würde, nicht am Senat vorbeikommen. Und mit denen, die am Senat vorbeikommen, hat er das Problem, dass es sich da z.T um eigenständige Persönlichkeiten handelt, die er nicht kontrollieren kann - er kann sie nur feuern, wenn sie nicht so handeln wie er es möchte, hat er ja auch schon gemacht.
Das was Trump bisher gemacht hat, fügt sich alles sehr gut in ein Ziel ein, das Bannon auch schon mal irgendwo offen formuliert hat: Die Destabilisierung der USA in ihrer heutigen Form. Ich halte den schon von Smallie und Kramer verlinkten Cohen-Aufsatz für treffend.

#423:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 12:32
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
....
Möchtest du diskutieren oder dich abarbeiten?

Das fragt jetzt wer? Jemand, der sich auf den Spott konzentriert, statt den Diskussionsteil zu bearbeiten? Bei mir gibt es öfter beides. Das trennt die Spreu vom Weizen.

#424:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 13:28
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Das Geflecht, das ihm diese Machtchancen nicht gibt, sondern gegeben hat, ist eines aus verunsicherten Bürgern und einem suboptimalen Wahlrecht.


Das ist sicherlich stark vereinfacht. Wie auch immer das Wahlrecht in den USA zu bewerten ist (ich denke, viele, die es heute kritisieren, kritisieren eigentlich, daß es nicht zu einem Ergebnis geführt hat, das ihnen besser gefallen hätte), immerhin haben über 45% der Bevölkerung für Trump gestimmt, und warum in einem Land über 45% der (Wahl-)Bevölkerung aus "verunsicherten Bürgern" besteht, dürfte durchaus erklärungsbedürftig sein. Abgesehen davon dürfte ein solches Land auch noch ein paar andere Probleme haben als nur einen "falschen" Prädidenten.

#425:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 13:54
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Was mich ein bisschen wundert ist, dass bei ihm keine Psychopathie diagnostiziert wurde, wobei ich mir recht sicher bin, man bräuchte nur intensiv genug suchen...


Die derzeit am häufigsten genannte Diagnose lautet "maligner Narzissmus", das geht schon in Richtung Psychopathie. Für einen reinrassigen Psychopathen ist Trump aber einfach zu empfindsam, er reagiert sehr dünnhäutig auf Kritik, die einem Psychopathen schlichtweg egal wäre.

#426:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 14:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Du einen anderen erreichen willst, musst Du zwangsläufig bei einem Punkt anfangen, den ihr noch teilt. Sich darauf zurückzuziehen, dass es glücklicherweise noch genügend gibt, die Deine Ansicht teilen, ist auch einen Art, das Gespräch aufzukündigen.


Es ist ja nicht so, dass ich hier eine These vertrete, die total exotisch ist. Das Thema wurde schon während des Wahlkampfes in den Medien diskutiert und nach der Inauguration Trumps noch intensiviert. Ausfürhliche Artikel über Trumps Narzissmus findet man auf den Internetseiten aller grosser Medien: heute.de, FAZ, Stern, Zeit, welt.de, ... - und selbst wenn Trumps Persönlichkeit nicht Thema ist, wird seine Störung immer wieder am Rande erwähnt, wie z.B. gestern im Presseclub.

Ich sehe auch nicht, dass die Behauptung "Trump hat eine narzisstische Störung" Fragen aufwirft oder zu Unverständnis führt. Eher das Gegenteil ist der Fall. Trumps Aussagen, seine Auftritte, seine Tweets werfen Fragen auf und sorgen bei vielen Menschen für Unverständnis. "Wie kann ein 70jähriger Mann, der sich um das Amt des US-Präsidenten bewirbt nur auf die blöde Idee kommen, sich über einen Behinderten lustig zu machen? Und die wie kommt er dazu, das hinterher zu leugnen, obwohl es handfeste Beweise dafür gibt, dass er es getan hat? Welcher normale Mensch verhält sich denn so?" Die Antwort "narzisstische Persönlichkeitsstörung" beantwortet nicht nur solche Fragen, sondern auch die, ob man in Zukunft von Trump eine Veränderung seines Verhaltens erwarten kann: Nein.

#427:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 14:27
    —
Als Ergänzung zu meinem letzten Satz (Hervorhebung von mir):
Zitat:
Mike Pence, so bekräftigt Trump unterdessen im Interview, werde auch die Kommission leiten, die angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Präsidentenwahl untersuchen soll. „Wir werden uns das sehr, sehr genau anschauen“, so der Präsident, der offenbar nach wie vor glaubt, dass im November Millionen Menschen illegal wählten und so Hillary Clinton landesweit eine Mehrheit der Stimmen bescherten.

Republikaner, die vielleicht insgeheim immer noch gehofft hatten, dass Trump seine Verschwörungstheorie irgendwann ruhen lassen würde, sehen sich einmal mehr enttäuscht. Mitch McConnell, Mehrheitsführer der Republikaner im Senat, wirkt fast resigniert, als er im CNN-Interview einmal mehr darauf verweist, dass Trump weiterhin keine Belege für seine Vorwürfe präsentiert habe. Es gebe „keine Anzeichen“ dafür, dass Wahlbetrug „in solch einer signifikanten Menge“ geschehen sei. Trump hält dagegen: Es hätten sich „viele Leute“ bei ihm gemeldet und „gesagt, dass ich Recht habe“.


http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/donald-trump-nutzt-den-super-bowl-und-irritiert-die-amerikaner-14856351-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

#428:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 14:44
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Das Geflecht, das ihm diese Machtchancen nicht gibt, sondern gegeben hat, ist eines aus verunsicherten Bürgern und einem suboptimalen Wahlrecht.


Das ist sicherlich stark vereinfacht. Wie auch immer das Wahlrecht in den USA zu bewerten ist (ich denke, viele, die es heute kritisieren, kritisieren eigentlich, daß es nicht zu einem Ergebnis geführt hat, das ihnen besser gefallen hätte), immerhin haben über 45% der Bevölkerung für Trump gestimmt, und warum in einem Land über 45% der (Wahl-)Bevölkerung aus "verunsicherten Bürgern" besteht, dürfte durchaus erklärungsbedürftig sein. Abgesehen davon dürfte ein solches Land auch noch ein paar andere Probleme haben als nur einen "falschen" Prädidenten.

Sehen wir uns die Zahlen einmal von einer anderen Warte an:
40% haben gar nicht gewählt. Es ist nicht allzu gewagt, einfach festzustellen, dass die in keiner der Alternativen einen vernünftigen Lösungsansatz für ihre Probleme gesehen haben.

Die restlichen entscheiden sich zu 29% für die Fortsetzung der chronische Unterernährung und zu 28% für die Lungenpest. Das Wahlsystem verschafft jetzt den 28% einen 15%igen Vorsprung vor den 29% und die Lungenpest regiert. Und wenn Du Dir dann noch ansiehst, wer Trump wirklich gewählt hat, dann sind das zu einem großen Teil die Leute, die am stärksten unter seiner Politik zu leiden haben werden.

Rational ist das auf keinen Fall. Welche Interpretation dieses Verhaltens würdest Du denn meiner sehr neutral gehaltenen "Verunsicherung" vorziehen?

#429:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 14:58
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Rational ist das auf keinen Fall. Welche Interpretation dieses Verhaltens würdest Du denn meiner sehr neutral gehaltenen "Verunsicherung" vorziehen?


Ich habe nicht behauptet, daß das Verhalten dieser Menschen rational gewesen sei. Mir ging es um eine rationale (meint durch Tatsachenbeobachtungen belegbare) Erklärung dafür, daß sovielmal US-Amerikaner so drauf sind. Ähnliches kann man schließlich auch in Europa beobachten. Es scheint also eine verbreitete Krankheit zu sein.

#430:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 15:01
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Es scheint also eine verbreitete Krankheit zu sein.


Ich habe hier vor ein paar Wochen mal einen Beitrag über kollektiven Narzissmus verlinkt, finde aber den Link gerade nicht.

#431:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 15:07
    —
Habe den Link gefunden:
Kramer hat folgendes geschrieben:

http://www.vox.com/science-and-health/2017/1/4/14106088/collective-narcissism-trump-brexit-psychology

#432:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 15:22
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Habe den Link gefunden:
Kramer hat folgendes geschrieben:

http://www.vox.com/science-and-health/2017/1/4/14106088/collective-narcissism-trump-brexit-psychology


Es gibt auch von Freud Abhandlungen zur Massenpsychologie (die dann von Wilhelm Reich ins Oberflächliche gezogen wurden).

Aber auch hier stellt sich wieder die Frage, warum hat der (Massen-)Narzissmus gerade heute und in der westlichen Welt plötzlich (wieder) Hochkonjunktur?

Warum wachen die ganzen narzistischen Schläfer plötzlich auf? Da muss doch etwas passiert sein. Aber was ...-?

#433:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 16:09
    —
Die Fixierung auf den angeblichen Wahlbetrug könnte ein wesentliches Indiz für seine Gestörtheit sein.
Es braucht ihn ja gar nicht zu kümmern, er ist Präsident. Allenfalls beim nächsten Wahlkampf in vier Jahren
könnte es ihm irgendwie nutzen das Thema wieder auf den Tisch zu bringen.
Aber nein, er kann es nicht verwinden dass er nicht die Mehrheit der Stimmen hat, also setzt er alles daran
diesen Makel irgendwie aus der Welt zu schaffen.

Auch sein schnelles, unbedachtes "Liefern" per Dekreten wird ihm für zukunftige Wahlen wenig bringen, ein strategisch
gewählter Zeitpunkt für solche Aktionen wäre z.B. vor den Midterms gewesen, um die Republikanischen Mehrheiten zu sichern.
Genug Zeit sowas vernünftig auszuarbeiten, damit weniger berechtigte Kritik aufkommen zu lassen und juristisch
fundierter zu machen, damit es nicht vorhersehbar sofort kassiert wird ist ja da.

Vielleicht steckt aber doch eine Strategie dahinter:
Er reiht Dekret an Dekret, das Scheitern schon eingebaut, um letztendlich damit mehr Macht zu rechtfertigen,
nach dem Motto: "Seht her die inneren Feinde Amerikas blockieren den Präsidenten, das kann nicht so weitergehen"

Für ein Ziel der Machtausweitung käme natürlich eine vermeintliche Legitimierung durch eine echte
Mehrheit der Wähler wie gerufen.
Jedenfalls könnte das auch erklären warum er sich um zukünftige Wahlen nicht viel schert,
die hat unser Twitler vielleicht gar nicht im Sinn, oder zumindest solche bei denen er verlieren kann.
Die angestrebte Untersuchung könnte ja tatsächlich ein paar Schwachpunkte aufzeigen, auch solche
die bisher (noch) nicht genutzt wurden.

#434:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 16:16
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Habe den Link gefunden:
Kramer hat folgendes geschrieben:

http://www.vox.com/science-and-health/2017/1/4/14106088/collective-narcissism-trump-brexit-psychology


Es gibt auch von Freud Abhandlungen zur Massenpsychologie (die dann von Wilhelm Reich ins Oberflächliche gezogen wurden).

Aber auch hier stellt sich wieder die Frage, warum hat der (Massen-)Narzissmus gerade heute und in der westlichen Welt plötzlich (wieder) Hochkonjunktur?

Warum wachen die ganzen narzistischen Schläfer plötzlich auf? Da muss doch etwas passiert sein. Aber was ...-?


Ich hab immer mal wieder darüber gerätselt wie es überhaupt möglich ist das Religionen entstehen
und sich erfolgreich ausbreiten.

Könnte es sein das wir es hier mit einem ähnlichen Phänomen zu tun haben?

Die Strategien der verschiedenen Populisten sind ja nicht wirklich neu und solche Typen hat es auch immer gegeben.
Neu sind ein paar Möglichkeiten der Manipulation, die Reichweite und die Möglichkeiten schnell von einander zu lernen.
Was zu einem Teil wohl dazu beiträgt das wir es hier mit einem fast globalen Phänomen zu tun haben.

Aber wie kommt es, das offensichtlicher Schwachsinn und Lügen von einem erheblichen Teil der Bevölkerung
plötzlich so begierig aufgenommen werden?

Ich vermute da einen bestimmten Zustand in Gesellschaften der das erst ermöglicht.
Offensichtlich will ein Teil der Menschen diesen Leuten glauben, egal wie haarsträubend der Unsinn den
sie erzählen auch sein mag.

Also vermutlich ähnliche Voraussetzungen wie bei der Entstehung von Religionen, da muss es auch eine
kritische Masse von Glaubenswilligen gegeben haben die ohne jeden Realitätsbezug und entgegen den
bisherigen Traditionen den neuen Heilsverspreche(r)n hinterhergerannt sind.

Der einizige Unterschied liegt vielleicht darin dass "Priester" es da etwas einfacher haben als Politiker,
Die können das Heil gleich auf einen Zeitpunkt und Ort verlegen von dem kein Schwein je berichten kann.
Aber was solls, wie wir wissen kann man auch sowas faken zwinkern

Als Hinweis dafür dass ein bestimmter Zustand in der Gesellschaft herrschen muss kann man vielleicht auch
Echnatons Versuch der Einführung des Monotheismus ansehen, trotz seiner Macht hat es nicht funktioniert.
Aber die Idee ist später aufgegriffen worden und hat dann gleich mehrfach sehr erfolgreich gezündet.

Gabs damals schon eine "Lügenpresse"?

#435:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 16:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Habe den Link gefunden:
Kramer hat folgendes geschrieben:

http://www.vox.com/science-and-health/2017/1/4/14106088/collective-narcissism-trump-brexit-psychology

aus diesem Link:
Zitat:
Brian Resnick

What interested me the most in your most recent paper was the finding that collective narcissism and in-group pride did not perfectly correlate. That it’s possible to be proud of your group but not narcissistic about it. Can you explain?
Agnieszka Golec de Zavala

People who are proud group members, they can be narcissistic, but they don’t have to be.

Actually, when we managed to separate those two variables, people [who have in-group pride but aren’t collectively narcissistic] are actually tolerant toward others. They’re not intolerant, they are not rejecting, they are not exclusionists. They are actually more open.

Narcissism is hyperprotective, hypersensitive, and aggressive. National group pride is not necessarily so.

Wir haben also auf der einen Seite Leute mit Nationalbewusstsein, die tolerant und offen sind, und auf der anderen Seite Leute, die auch ihr Nationalbewusstsein vor sich hertragen und überempfindlich und aggressiv sind. Ich würde es so interpretieren, dass diese laute Betonung des Nationalgefühls eine Überkompensation des nicht vorhandenen Selbstvertrauens darstellt: "Alle machen sie uns fertig. Wir müssen uns wehren."

Das ist für mich das selbe, was ich mit Verunsicherung beschreibe.

Da sammelt sich Mittelstand mit seinen berechtigten Verlustängsten mit Abgehängten, die bereits erfahren haben, dass sie wertlos sind, auf der Suche nach einem neuen Selbstbewusstsein, das erst durch die Aggression gegen außen hergestellt wird.

#436:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 16:56
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
....
Aber wie kommt es, das offensichtlicher Schwachsinn und Lügen von einem erheblichen Teil der Bevölkerung
plötzlich so begierig aufgenommen werden?

Ich vermute da einen bestimmten Zustand in Gesellschaften der das erst ermöglicht.
Offensichtlich will ein Teil der Menschen diesen Leuten glauben, egal wie haarsträubend der Unsinn den
sie erzählen auch sein mag.
...

Was sagt der Vertrieb dazu?

Du bekommst nur Kunden, wenn sie sich von Dir einen Ausgleich des Defizits erhoffen, das sie empfinden.

Der erste Ansatz besteht also darin, die potentiellen Kunden in der Empfindung ihres Defizits zu bestärken. Und dann kommst Du und beschwörst die Auflösung der misslichen Situation.

Du fühlst Dich beschissen? Das ist auch richtig, denn alle bescheißen uns: Let us make America great again; (Dann sind wir es, die bescheißen.)


Der Blick auf den Rattenfänger hilft kaum weiter. Die Frage kann eigentlich nur sein, wie man die Defizite sinnvoller bedient als er. Der Versuch, sie totzuschweigen ist auf jeden Fall nur eine Bestätigung des Rattenfängers.
EDIT: RS


Zuletzt bearbeitet von fwo am 06.02.2017, 18:19, insgesamt einmal bearbeitet

#437:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 16:59
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Warum wachen die ganzen narzistischen Schläfer plötzlich auf? Da muss doch etwas passiert sein. Aber was ...-?


Ich vermute mal, dafür braucht es im Wesentlichen drei Faktoren:

1. Ein ausgeprägtes Gruppenbewusstsein, also einen starken Nationalismus oder Patriotismus und eine deutliche Abrenzung von anderen Gruppen
2. Den Glauben, dass es dem Einzelnen gut geht, wenn es der Gruppe gut geht und wenn es dem Einzelnen schlecht geht, liegt das daran, dass es der Gruppe insgesamt schlecht geht
3. Eine wirtschaftliche/politische Situation, in der grosse Teile der Bevölkerung nicht mehr am Wohlstand teilhaben, also schlichtweg abgehängt wurden

#438:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 17:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Sehen wir uns die Zahlen einmal von einer anderen Warte an:
40% haben gar nicht gewählt. Es ist nicht allzu gewagt, einfach festzustellen, dass die in keiner der Alternativen einen vernünftigen Lösungsansatz für ihre Probleme gesehen haben.


Die Wahlbeteiligung war diesmal genauso hoch wie bei Obama vs. Romney. Es gab viele Präsidentschaftswahlen in den USA mit deutlich niedrigerer Wahlbeteiligung.

Für amerikanische Verhältnisse war das eine sehr ordentliche Wahlbeteiligung.

fwo hat folgendes geschrieben:

Und wenn Du Dir dann noch ansiehst, wer Trump wirklich gewählt hat, dann sind das zu einem großen Teil die Leute, die am stärksten unter seiner Politik zu leiden haben werden.


Die meisten Trump wähler sind dieselben, die sowieso bei jeder Wahl immer Republikaner wählen. Denen geht es um die üblichen christlich-konservativen, patriotischen und wirtschaftsliberalen Positionen der Republikaner.

Die einzige Abweichung zu den Wahlen der letzten 20 Jahre war, dass Trump die demokratischen Hochburgen im Rust Belt für sich gewinnen konnte. Und da sind es halt die weissen Industriearbeiter, die als Verlierer der letzten Jahre unter Obama gelten und von den Demokaten vergessen wurden. Die hat Trump gezielt angesprochen und damit die Wahl gewonnen.

#439:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 17:17
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Warum wachen die ganzen narzistischen Schläfer plötzlich auf? Da muss doch etwas passiert sein. Aber was ...-?


Ich vermute mal, dafür braucht es im Wesentlichen drei Faktoren:

1. Ein ausgeprägtes Gruppenbewusstsein, also einen starken Nationalismus oder Patriotismus und eine deutliche Abrenzung von anderen Gruppen
2. Den Glauben, dass es dem Einzelnen gut geht, wenn es der Gruppe gut geht und wenn es dem Einzelnen schlecht geht, liegt das daran, dass es der Gruppe insgesamt schlecht geht
3. Eine wirtschaftliche/politische Situation, in der grosse Teile der Bevölkerung nicht mehr am Wohlstand teilhaben, also schlichtweg abgehängt wurden

Ausgeprägtes Gruppenbewusstsein (1) und der Glaube (2) treffen auch auf den Klassenkampf zu. Der Proletarier als narzistischer Schläfer wird Skeptiker nicht gefallen. Smilie

#440:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 17:32
    —
unquest hat folgendes geschrieben:

Ausgeprägtes Gruppenbewusstsein (1) und der Glaube (2) treffen auch auf den Klassenkampf zu.


Welche Gruppe soll das sein. Die Arbeiterklasse? Ich sehe da derzeit kein ausgeprägtes Gruppenbewusstsein. Und wenn Du meinen Betrag schon in diese Richtung umdeuten willst, passt der Begriff "Glaube" nicht mehr. Wenn z.B. eine bestimmte Berufsgruppe schlecht entlohnt wird, dann trifft es tatsächlich zu, dass der Einzelne darunter leidet bzw. davon profitiert, wenn die Löhne für diese Berufsgruppe angehoben werden.

#441:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 17:42
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Warum wachen die ganzen narzistischen Schläfer plötzlich auf? Da muss doch etwas passiert sein. Aber was ...-?


Ich vermute mal, dafür braucht es im Wesentlichen drei Faktoren:

1. Ein ausgeprägtes Gruppenbewusstsein, also einen starken Nationalismus oder Patriotismus und eine deutliche Abrenzung von anderen Gruppen
2. Den Glauben, dass es dem Einzelnen gut geht, wenn es der Gruppe gut geht und wenn es dem Einzelnen schlecht geht, liegt das daran, dass es der Gruppe insgesamt schlecht geht
3. Eine wirtschaftliche/politische Situation, in der grosse Teile der Bevölkerung nicht mehr am Wohlstand teilhaben, also schlichtweg abgehängt wurden

Ausgeprägtes Gruppenbewusstsein (1) und der Glaube (2) treffen auch auf den Klassenkampf zu. Der Proletarier als narzistischer Schläfer wird Skeptiker nicht gefallen. Smilie


Es IST Lenins Klientel.
Und es bewahrheitet sich, dass Marx mit seinem historischen Materialismus recht hat. Das, was wir jetzt erleben, ist die Pervertierung des Kapitalismus. Und die von Marx geforderte Enteignung (oder besser: Verstaatlichung) der Schlüsselindustrien geschieht ja nicht aus Lust und Laune. Zu der kommt es, wenn die Schlüsselindustrien von einigen wenigen in den Bankrott gewirtschaftet worden sind, für eine Pleite jedoch zu groß und die für die Volkswirtschaften zu wichtig sind.

#442:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 18:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Der Blick auf den Rattenfänger hilft kaum weiter. Die Frage kann eigentlich nur sein, wie man die Defizite sinnvoller bedient als er. Der Versuch, sie totzuschweigen ist auf jeden Fall nur eine Bestätigung des Rattenfängers.


Ich mag etwas naiv sein, aber ich glaube in einer Gesellschaft, in der niemand Angst davor haben muss, ins Abseits gedrängt zu werden, in der man immer noch Teil der Gesellschaft ist, wenn man ganz unten angekommen ist (weil "unten" ist ja immer relativ), haben solche Rattenfänger keine Chancen.

#443:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 18:18
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Der Blick auf den Rattenfänger hilft kaum weiter. Die Frage kann eigentlich nur sein, wie man die Defizite sinnvoller bedient als er. Der Versuch, sie totzuschweigen ist auf jeden Fall nur eine Bestätigung des Rattenfängers.


Ich mag etwas naiv sein, aber ich glaube in einer Gesellschaft, in der niemand Angst davor haben muss, ins Abseits gedrängt zu werden, in der man immer noch Teil der Gesellschaft ist, wenn man ganz unten angekommen ist (weil "unten" ist ja immer relativ), haben solche Rattenfänger keine Chancen.

Das sind wir sofort einer Meinung, diese Naivität teilen wir also. Anscheinend muss man aber mehr für die ganz unten und die, die Angst davor haben, auch bald da unten zu sein, tun, denn die Rattenfänger sind zur Zeit ziemlich erfolgreich.

Aber anstatt das so zu sehen, konzentriert man sich darauf, die Rattenfänger unmöglich zu finden, und meint, diese Ablehnung sei bereits die Lösung.

#444:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 19:21
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Nicht wehren kann man sich gegen das offensichtliche , bei dem auch weniger eigenen Wertung dabei ist.


Ja. Vielleicht ist mein Problem, dass ich Trumps Narzissmus zu offensichtlich finde. Es hat aber auch etwas Beruhigendes, dass es Menschen gibt, die das nicht so sehen. Es gibt da draussen wohl Inseln, auf denen Menschen leben, die das nicht offensichtlich finden, weil es ihnen noch nicht begegnet ist.

Da haben wir aber Glück gehabt, dass bei Trump ein Krankheitsbild vorliegt, dass zum einen ferndiagnostizierbar ist, und bei dem noch nicht der Krankheitsaspekt im Mittelpunkt steht, wie es sich bei den meisten psychischen Störungen mittlerweile zum Glück durchgesetzt hat, sondern bei dem noch im Vordergrund steht, was für ein widerlicher Kerl er ist, dass er 'notorisch lügt und grabscht', dass er 'Freunde und Familie hintergeht' und dass er besonders 'kaltherzig' ist. Was mich ein bisschen wundert ist, dass bei ihm keine Psychopathie diagnostiziert wurde, wobei ich mir recht sicher bin, man bräuchte nur intensiv genug suchen...

Bei mir läuft grad 'III nach neun' auf 3sat, die Gäste sind: Malu Dreyer, Ben Becker, Mario Basler und Michaela Schaffrath. Ich möchte lieber nicht wissen was da rauskäme, wenn man 'renommierte Psychologen' auf diese Leute ansetzen und anhand ihres öffentlichen Auftretens begutachten würde. Will sagen: Eine wenigstens mittelmäßig ausgeprägte narzisstische Störung ist mindestens Grundvoraussetzung dafür sich heutzutage überhaupt ins Rampenlicht zu stellen und als Person des öffentlichen Lebens daran teilzunehmen.

Davon ab, was ist gewonnen, wenn man einem Trump, einem Hitler oder ähnlichen psychische Defekte attestiert? Man nimmt sie lediglich aus der Verantwortung und hat eine schön passende Erklärung für ihr Verhalten, die in das durch Dauerkritik gut immunisierte, unrealistische und unreflektierte 'heile Welt-Bild' passt. Gewonnen ist dadurch nichts, erklärbarer oder berechenbarer wird dadurch nichts, es dient lediglich dazu - und das auch noch durch einen Fehlschluss: nämlich dass dem Kranken nicht geholfen werden muss, sondern dass man es ihm nur deutlich genug aufzeigen muss, dass er krank ist - ein Weltbild zu zementieren, in dem alles was nicht der eigenen Vorstellungswelt entspricht nicht nur unverständlich, sondern krank und abartig ist.



Gewonnen waere dadurch, zumindest in den USA, dass man so einen verfassungsrechtlich legalen Weg hat, Don Trumpolin abzusetzen.

#445:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 19:25
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...]

Die Geschichte fängt da an, wo unsere bedeutungsmächtige Linke einige Themen zu Tabuthemen erklärt, und so einen Teil unserer Wirklichkeit nicht erfahrungskonform abbildet, zum Teil durch political correctness, zum Teil mit dem Kalkül, bestimmte Themen nur auf ganz kleiner Flamme zu kochen zu dürfen, um den Rechten kein Futter zu geben, was in einer Informationsgesellschaft nur nach hinten losgehen kann.

Der Rest läuft dann wie bei uns über eine ganz normale rekursive Verstärkung. Der Unterschied von denen zu uns ist gar nicht so groß. Dadurch, dass wir einige zu früh ausgrenzen, driften sie ab und bestätigen dann anschließend unsere Ausgrenzung. Die Gesellschaft, die kein bisschen Rechts ertragen will, muss halt mehr Rechts ertragen. So einfach ist das. Mit Trump wie mit der AfD, wobei der AfD glücklicherweise noch die Führerfigur fehlt.

Die "bedeutungsmächtige Linke" findet man wo?

Lachen Trink erstmal einen Schluck Wasser, damit die hektischen roten Flecken wieder aus dem Gesicht gehen.
....



Inwiefern gehen Deine "hektischen roten Flecken" im Gesicht weg, wenn schtonk einen Schluck Wasser trinkt? Das verstehe ich jetzt nicht so recht.

#446:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 20:55
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Vielleicht steckt aber doch eine Strategie dahinter:
Er reiht Dekret an Dekret, das Scheitern schon eingebaut, um letztendlich damit mehr Macht zu rechtfertigen,
nach dem Motto: "Seht her die inneren Feinde Amerikas blockieren den Präsidenten, das kann nicht so weitergehen"

Die Gefahr besteht - und uU sogar stärker, wenn es keine Strategie ist, sondern "nur" die Reaktion des Narzissten auf das Scheitern unüberlegter Handlungen.

#447:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 20:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... Das verstehe ich jetzt nicht so recht.

Das musst Du doch nicht auch noch betonen.

#448:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 21:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... Das verstehe ich jetzt nicht so recht.

Das musst Du doch nicht auch noch betonen.

Du kannst gerne im Sandkasten weiterspielen.

#449:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 21:55
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... Das verstehe ich jetzt nicht so recht.

Das musst Du doch nicht auch noch betonen.

Du kannst gerne im Sandkasten weiterspielen.

Zur Antwort gehts dahin.

#450:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 23:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber anstatt das so zu sehen, konzentriert man sich darauf, die Rattenfänger unmöglich zu finden, und meint, diese Ablehnung sei bereits die Lösung.


Es geht doch beides. Man kann die Rattenfänger unmöglich finden und sich Gedanken darüber machen, wie man ihnen das Wasser abgraben kann. Vielleicht bietet Trump da auch eine Chance. Je grandioser er scheitert, desto besser kann man ihn in der Zukunft als Beispiel für die Art Politiker verwenden, die man besser nicht wählen sollte. Wenn es nach ihm noch eine Zukunft gibt.

#451:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 00:38
    —
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Davon ab, was ist gewonnen, wenn man einem Trump, einem Hitler oder ähnlichen psychische Defekte attestiert? Man nimmt sie lediglich aus der Verantwortung und hat eine schön passende Erklärung für ihr Verhalten, die in das durch Dauerkritik gut immunisierte, unrealistische und unreflektierte 'heile Welt-Bild' passt. Gewonnen ist dadurch nichts, erklärbarer oder berechenbarer wird dadurch nichts (...)


Das sehe ich anders. Das Problem ist, dass wir hier in Begriffen reden (müssen), die aus dem medizinischen Bereich stammen. Das worum es geht, ist aber nicht allein ein medizinisches Problem, es wirkt sich auf alle Bereiche des Lebens aus. Wenn wir das Thema den Medizinern, also den Therapeuten, Psychologen und Psychiatern überlassen und ihm keine Relevanz für das tägliche Miteinander beimessen, vergeben wir eine wichtige Chance, nämlich Probleme zu erkennen, bevor sie zu welchen werden. Man kann auch das Thema psychische Störung erst mal aussen vor lassen und nur von Charakterdefiziten sprechen, die Trump für das Amt des US-Präsidenten untauglich machen.

Trump ist als US-Präsident ungeeignet...

...weil er als Mensch, der Kritik nicht vertragen kann, jetzt einen Job hat, der ihn zu einem der meist kritisierten Menschen weltweit macht.
... weil er als impulsiver Haudrauf nicht über die diplomatischen Fähigkeiten verfügt, die es für so ein Amt braucht.
... weil er nie gelernt hat, ein Teamplayer zu sein.
...weil er sich für klüger hält, als alle Experten und somit beratungsresistent ist - auch wenn er sich nachweislich irrt.
...weil er eine nachweislich zu kurze Aufmerksamkeitsspanne hat, um die komplexen Zusammenhänge, mit denen er in seinem Amt konfrontiert wird, zu verstehen.
...weil sein übergrosses Ego mit den demokratischen Kontrollmechanismen kollidiert.
...weil er nur Freund oder Feind kennt. Wer seinem Ego schmeichelt, ist sein Freund. Wer ihn kritisiert ist sein Feind und wird unter Umständen Opfer seiner Hetzkampagnen.
...weil er oft zu drastischen Mitteln greift, wenn er sich angegriffen fühlt.

All das sind nachweisbare Charakterdefizite Trumps - und das ist nur eine Auswahl. Das Problem - wenn man das nur als Charakterdefizite betrachtet - ist, dass sehr viele Menschen davon ausgehen, dass ein Mensch mit seinen Aufgaben wächst. Wer schlecht mit Kritik umgehen kann, kann in einem Beruf, in dem er oft mit Kritik umgehen muss, lernen, dieses Defizit auszugleichen. Und das war ja die Hoffnung, die viele bei Trump hatten: Wenn er erstmal im Amt ist, wird er sich mässigen.

Darum halte ich es für wichtig, doch über psychische Defekte zu sprechen. Denn der psychische Defekt, den Trump hat, bedeutet: Er wird sich nicht mässigen, er wird schlimmer.

Ein Grund, warum Trump Präsident werden konnte - nicht DER Grund, aber einer - ist die mangelnde Aufklärung über psychische Störungen wie z.B. Narzissmus oder Psychopathie. Solche Menschen wirken auf den ersten Blick nicht wie derangierte Irre, sie können sehr intelligent und eloquent sein. Vor allem verfügen sie oft über einen erheblichen Charme und wissen wie man Menschen begeistert (oder manipuliert). Ein weiteres Problem ist, dass man einen möglicherweise gefährlichen Kandidaten für ein politisches Amt nicht unbedingt an seinen politischen Konzepten erkennt, sondern dass die Warnsignale eher in dem Bereich liegen, die viele als "Klatsch und Tratsch" abtun.

Wir halten es für modern und aufgeklärt, einen Politiker nicht nach seinem Privatleben zu beurteilen. Vielleicht ist das ein Fehler. Hätte man Trump danach beurteilt und die richtigen Schlüsse gezogen, hätte das alles auch anders ausgehen können.

#452:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 02:56
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wizard.of.silence hat folgendes geschrieben:

Davon ab, was ist gewonnen, wenn man einem Trump, einem Hitler oder ähnlichen psychische Defekte attestiert? Man nimmt sie lediglich aus der Verantwortung und hat eine schön passende Erklärung für ihr Verhalten, die in das durch Dauerkritik gut immunisierte, unrealistische und unreflektierte 'heile Welt-Bild' passt. Gewonnen ist dadurch nichts, erklärbarer oder berechenbarer wird dadurch nichts (...)


Das sehe ich anders. Das Problem ist, dass wir hier in Begriffen reden (müssen), die aus dem medizinischen Bereich stammen. Das worum es geht, ist aber nicht allein ein medizinisches Problem, es wirkt sich auf alle Bereiche des Lebens aus. Wenn wir das Thema den Medizinern, also den Therapeuten, Psychologen und Psychiatern überlassen und ihm keine Relevanz für das tägliche Miteinander beimessen, vergeben wir eine wichtige Chance, nämlich Probleme zu erkennen, bevor sie zu welchen werden. Man kann auch das Thema psychische Störung erst mal aussen vor lassen und nur von Charakterdefiziten sprechen, die Trump für das Amt des US-Präsidenten untauglich machen.

Trump ist als US-Präsident ungeeignet...

...weil er als Mensch, der Kritik nicht vertragen kann, jetzt einen Job hat, der ihn zu einem der meist kritisierten Menschen weltweit macht.
... weil er als impulsiver Haudrauf nicht über die diplomatischen Fähigkeiten verfügt, die es für so ein Amt braucht.
... weil er nie gelernt hat, ein Teamplayer zu sein.
...weil er sich für klüger hält, als alle Experten und somit beratungsresistent ist - auch wenn er sich nachweislich irrt.
...weil er eine nachweislich zu kurze Aufmerksamkeitsspanne hat, um die komplexen Zusammenhänge, mit denen er in seinem Amt konfrontiert wird, zu verstehen.
...weil sein übergrosses Ego mit den demokratischen Kontrollmechanismen kollidiert.
...weil er nur Freund oder Feind kennt. Wer seinem Ego schmeichelt, ist sein Freund. Wer ihn kritisiert ist sein Feind und wird unter Umständen Opfer seiner Hetzkampagnen.
...weil er oft zu drastischen Mitteln greift, wenn er sich angegriffen fühlt.

All das sind nachweisbare Charakterdefizite Trumps - und das ist nur eine Auswahl. Das Problem - wenn man das nur als Charakterdefizite betrachtet - ist, dass sehr viele Menschen davon ausgehen, dass ein Mensch mit seinen Aufgaben wächst. Wer schlecht mit Kritik umgehen kann, kann in einem Beruf, in dem er oft mit Kritik umgehen muss, lernen, dieses Defizit auszugleichen. Und das war ja die Hoffnung, die viele bei Trump hatten: Wenn er erstmal im Amt ist, wird er sich mässigen.

Darum halte ich es für wichtig, doch über psychische Defekte zu sprechen. Denn der psychische Defekt, den Trump hat, bedeutet: Er wird sich nicht mässigen, er wird schlimmer.

Ein Grund, warum Trump Präsident werden konnte - nicht DER Grund, aber einer - ist die mangelnde Aufklärung über psychische Störungen wie z.B. Narzissmus oder Psychopathie. Solche Menschen wirken auf den ersten Blick nicht wie derangierte Irre, sie können sehr intelligent und eloquent sein. Vor allem verfügen sie oft über einen erheblichen Charme und wissen wie man Menschen begeistert (oder manipuliert). Ein weiteres Problem ist, dass man einen möglicherweise gefährlichen Kandidaten für ein politisches Amt nicht unbedingt an seinen politischen Konzepten erkennt, sondern dass die Warnsignale eher in dem Bereich liegen, die viele als "Klatsch und Tratsch" abtun.

Wir halten es für modern und aufgeklärt, einen Politiker nicht nach seinem Privatleben zu beurteilen. Vielleicht ist das ein Fehler. Hätte man Trump danach beurteilt und die richtigen Schlüsse gezogen, hätte das alles auch anders ausgehen können.


Dieser Beitrag sollte dadurch ergänzt werden, dass alles was hier aufgelistet wird, potenziert wird durch und mit der Personalie Steve Bannon.

Im Presseclub am Sonntagmittag wurde die Behauptung Bennon wolle die amerikanischen Institutionen beschädigen, was ja zum Teil schon geschehen ist, noch gesteigert, mit der Behauptung, er wolle diese zerstören und habe das sogar angekündigt.

Erstaunlich genug diese Deutlichkeit von deutschen Journalisten: Sie kam von teilnehmenden Frauen!

#453:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 07:45
    —
satsche hat folgendes geschrieben:

Erstaunlich genug diese Deutlichkeit von deutschen Journalisten: Sie kam von teilnehmenden Frauen!


In D hat ein AfDler ja jüngst bereits einen Versuchsballon in Sachen Entzugs des Wahlrechts für Frauen gestartet. Natürlich ist er "mausverrutscht".

Immer deutlicher wird sichtbar, dass es sich da um die siamesischen Zwillinge der Islamisten im Geiste handelt. zynisches Grinsen

#454:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 07:55
    —
Zur Liste hinzufügen könnte man noch seine mehrfach dokumentierte Rachsucht an Kritikern oder
Leuten die seine Vorstellungen nicht umsetzen, und seine erpresserischen Methoden um seinen Kopf
durchzusetzen.
Wobei in einem Fall wohl selbst gesundheitliche Kollateralschäden an einem verwandten Kind in Kauf genommen wurden.


Selbst wenn Trump als Agenda nur sein eigenes Ego und gar keine politische hat, bleibt ja die Frage
auf welchem Wege und mit welchen Mitteln er sich steigern will. will er Ruhm und Anerkennung?
Oder will er einen unauslöschbaren Platz in der Geschichte?

Es gibt ja so einige krankhafte Narzissten die mit grossem Knall abgetreten sind, nicht seten unter
Mitnahme der ganzen Familie oder möglichst vieler anderer. Meist dann, wenn die Fake-Realität
die sie aufgebaut hatten zusammenzubrechen drohte.
In seinem jetzigen Job besteht letztere Gefahr jeden Tag, und sie wird mit jedem Tag im Amt wachsen.

#455:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 08:04
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber anstatt das so zu sehen, konzentriert man sich darauf, die Rattenfänger unmöglich zu finden, und meint, diese Ablehnung sei bereits die Lösung.


Es geht doch beides. Man kann die Rattenfänger unmöglich finden und sich Gedanken darüber machen, wie man ihnen das Wasser abgraben kann. Vielleicht bietet Trump da auch eine Chance. Je grandioser er scheitert, desto besser kann man ihn in der Zukunft als Beispiel für die Art Politiker verwenden, die man besser nicht wählen sollte. Wenn es nach ihm noch eine Zukunft gibt.


Na ja, es gibt immer noch den Mars ...-

#456:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 08:12
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Erstaunlich genug diese Deutlichkeit von deutschen Journalisten: Sie kam von teilnehmenden Frauen!


In D hat ein AfDler ja jüngst bereits einen Versuchsballon in Sachen Entzugs des Wahlrechts für Frauen gestartet. Natürlich ist er "mausverrutscht".

Immer deutlicher wird sichtbar, dass es sich da um die siamesischen Zwillinge der Islamisten im Geiste handelt. zynisches Grinsen


Höhö der Typ ist sehr einfallsreich: „Make Darmstadt great again.“ Was war da jemals "great"? zwinkern
Er hätte Darmstadt auch gleich übersetzen können: Boweltown oder so...

#457:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 10:14
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Erstaunlich genug diese Deutlichkeit von deutschen Journalisten: Sie kam von teilnehmenden Frauen!


In D hat ein AfDler ja jüngst bereits einen Versuchsballon in Sachen Entzugs des Wahlrechts für Frauen gestartet. Natürlich ist er "mausverrutscht".

Immer deutlicher wird sichtbar, dass es sich da um die siamesischen Zwillinge der Islamisten im Geiste handelt. zynisches Grinsen

Und genauso deutlich wird leider sichtbar, dass der politische Gegner diesem Blödfug nicht viel entgegenzusetzen hat.
Das zitierte Mimimi der Jusos enthält nicht mehr als die üblichen vorhersehbaren Sprechblasen:
"... menschenverachtend ... Verfassungsfeind ... unwählbar ... sich distanzieren ..."
Gähn.

#458:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 11:04
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Höhö der Typ ist sehr einfallsreich: „Make Darmstadt great again.

Von einem der aus Oberramstadt kommt. Ein Kuhdorf paar Kilometer vor Darmstadt. "Angelina" haust dort.

#459:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 11:44
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Erstaunlich genug diese Deutlichkeit von deutschen Journalisten: Sie kam von teilnehmenden Frauen!


In D hat ein AfDler ja jüngst bereits einen Versuchsballon in Sachen Entzugs des Wahlrechts für Frauen gestartet. Natürlich ist er "mausverrutscht".

Immer deutlicher wird sichtbar, dass es sich da um die siamesischen Zwillinge der Islamisten im Geiste handelt. zynisches Grinsen

Und genauso deutlich wird leider sichtbar, dass der politische Gegner diesem Blödfug nicht viel entgegenzusetzen hat.
Das zitierte Mimimi der Jusos enthält nicht mehr als die üblichen vorhersehbaren Sprechblasen:
"... menschenverachtend ... Verfassungsfeind ... unwählbar ... sich distanzieren ..."
Gähn.


Solche Typen muß man anders angehen, als es die Jusos machen. Empörung hilft da nicht. Da ist besser Hohn und Spott angesagt, auch wenn's schwer fällt.
Ausgerechnet beim Umgang mit der AfD kann man von Schröders damaligen Generalsekretär Franz Müntefering etwas lernen. Müntefering hat Peterchen Hintze, Kohls Mann für's Grobe in der Bundestagswahl jedes Mal damit auflaufen lassen, dass er Hintzes Ausfälle regelmässig als "Kennzeichen massiver Hilflosigkeit und Planlosigkeit" dargestellt hat.Hintze hatte dem dann nicht wirklich etwas entgegen zu setzen - ausser verbalen Ausfällen, woraufhin er dann sich selbst und seinen Chef Helmut Kohl in die Wahlniederlage geritten hat.
Und mal ehrlich - die allermeisten in der AfD - bis hin zu den Spitzenleuten - können nicht einmal einem Peter Hintze das Wasser reichen. Und das will schon was heißen.

#460:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 11:52
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
dass er Hintzes Ausfälle regelmässig als "Kennzeichen massiver Hilflosigkeit und Planlosigkeit" dargestellt hat.

Das wäre in diesem Fall schon viel zu intellektuell.
Am besten eine Frauenorganisation sollte einen raushauen wie
"Mädels, der Mohrmann will euch an die Pussy. Kastriert ihn!"
Hinterher kann man dann wie üblich den Mausrutscher des Praktikanten bedauern:
" ... selbstverständlich sollte es 'rasiert' und nicht 'kastriert' heissen ..."

#461:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 12:59
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Höhö der Typ ist sehr einfallsreich: „Make Darmstadt great again.

Von einem der aus Oberramstadt kommt. Ein Kuhdorf paar Kilometer vor Darmstadt. "Angelina" haust dort.


Bingo! Zumindest was den Nachnamen angeht. Gehört aber eigentlich in den Kreuznetthread, daher dort weiteres.

#462:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 20:34
    —
Betsy DeVos konnte nur dank Vize Pence US-Bildungsministerin werden:
Zitat:

Die 59-Jährige ist eine milliardenschwere Unternehmerin aus Michigan, die seit Jahren gegen die staatliche Finanzierung von Schulen kämpft. Sie verfügt über keinerlei praktische Erfahrung im Bildungswesen. Zwei republikanische Senatorinnen stimmten gegen Trumps Kandidatin. Sie hatten das im Vorfeld damit begründet, dass DeVos eine zu einseitige Haltung im Bezug auf das Bildungssystem habe, und private Schulen den öffentlichen vorziehe.
Quelle


Na - das ist ja ein Früchtchen...
Ich habe keine Ahnung, ob jetzt alle Minister schon bestätigt wurden... Wenn nein, wäre es interessant, ob da nicht noch der eine oder andere einfach mal durchfällt...

Trump hat sich auch wieder etwas geleistet.
Ob der eine Ahnung hat, was der Senat so alles kann und darf?

#463:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 20:51
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Betsy DeVos konnte nur dank Vize Pence US-Bildungsministerin werden:
Zitat:

Die 59-Jährige ist eine milliardenschwere Unternehmerin aus Michigan, die seit Jahren gegen die staatliche Finanzierung von Schulen kämpft. Sie verfügt über keinerlei praktische Erfahrung im Bildungswesen. Zwei republikanische Senatorinnen stimmten gegen Trumps Kandidatin. Sie hatten das im Vorfeld damit begründet, dass DeVos eine zu einseitige Haltung im Bezug auf das Bildungssystem habe, und private Schulen den öffentlichen vorziehe.
Quelle


Na - das ist ja ein Früchtchen...
Ich habe keine Ahnung, ob jetzt alle Minister schon bestätigt wurden... Wenn nein, wäre es interessant, ob da nicht noch der eine oder andere einfach mal durchfällt...

Trump hat sich auch wieder etwas geleistet.
Ob der eine Ahnung hat, was der Senat so alles kann und darf?



Interessant eigentlich nur, dass das Ergebnis knapper war als erwartet. 2 Reps stimmten gegen die bildungsferne Tante, sodass Mike Pence als Vize von seinem "Tie-Breaker" Gebrauch machen musste. Damit ist die Frau jetzt auch direkt Pences Problem, weil am Ende er es war, der sie in den Job hievte.

#464:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 23:21
    —
Das Ergebnis war so erwartet worden. Die Republikaner haben nur 2 Stimmen Mehrheit im Senat und zwei republikanische Senatorinnen haben bereits im Vorfeld angekündigt nicht für die Bildungsministerin zu stimmen.

Ich bin gespannt. Das Gutscheinmodell, mit dem auch Kindern von Eltern mit geringerem Einkommen der Besuch einer Privatschule ermöglicht werden soll, finde ich schonmal sehr gut.

#465:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 23:59
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Das Ergebnis war so erwartet worden. Die Republikaner haben nur 2 Stimmen Mehrheit im Senat und zwei republikanische Senatorinnen haben bereits im Vorfeld angekündigt nicht für die Bildungsministerin zu stimmen.

Ich bin gespannt. Das Gutscheinmodell, mit dem auch Kindern von Eltern mit geringerem Einkommen der Besuch einer Privatschule ermöglicht werden soll, finde ich schonmal sehr gut.


In die Privatschulen der reichen Pinkel kommen die mit ihren Gutscheinen nicht rein. Dafuer gibt es einen Haufen neuer "Privatschulen", fuer die das "Gutscheinmodell" ein Weg ist ohne grosse Gegenleistung Staatsknete in private Taschen umzuleiten. Letztes Jahr war dies ausfuehrlich Thema in John Oliver's Show "This week tonight". Das Problem ist die mangelnde Aufsicht ueber die Verwendung der einkassierten Gelder. Denen schaut absolut niemand auf die Finger!

#466:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 06:59
    —
http://www.sueddeutsche.de/politik/timothy-snyder-wir-haben-maximal-ein-jahr-zeit-um-amerikas-demokratie-zu-verteidigen-1.3365852


Hochinteressantes Interview mit einem der renomiertesten Historiker Amerikas.

#467:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 12:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Das Ergebnis war so erwartet worden. Die Republikaner haben nur 2 Stimmen Mehrheit im Senat und zwei republikanische Senatorinnen haben bereits im Vorfeld angekündigt nicht für die Bildungsministerin zu stimmen.

Ich bin gespannt. Das Gutscheinmodell, mit dem auch Kindern von Eltern mit geringerem Einkommen der Besuch einer Privatschule ermöglicht werden soll, finde ich schonmal sehr gut.


In die Privatschulen der reichen Pinkel kommen die mit ihren Gutscheinen nicht rein. Dafuer gibt es einen Haufen neuer "Privatschulen", fuer die das "Gutscheinmodell" ein Weg ist ohne grosse Gegenleistung Staatsknete in private Taschen umzuleiten. Letztes Jahr war dies ausfuehrlich Thema in John Oliver's Show "This week tonight". Das Problem ist die mangelnde Aufsicht ueber die Verwendung der einkassierten Gelder. Denen schaut absolut niemand auf die Finger!


Schul- und Universitätsbildung gilt als DER Markt der Zukunft. Bei einer völligen Privatisierung und Deregulieren - so der Glaube - ließen sich Milliarden verdienen. Trump hat ja mit seiner "Trump-University" gezeigt, dass sich am "Bildungsmarkt" selbst mit Bullshit richtig Kasse machen lässt.
Auch hier in Europa gibt es ja erbitterte Gegner der Allgemeinen Schulpflicht. Dabei geht es vor allem um die staatlich vorgegebenen Lehrpläne. Es gibt eine Klientel, die ihre Kinder wg. Sexualkundeunterrichts und Darwin nicht zur Schule schicken wollen. Die wollen lieber, dass ihre Kinder bibeltreuen Kreationismus lernen. Andere glauben anscheinend, wenn die Leute nicht lesen und schreiben können, könnten sie auch keinen Unfug anstellen.
Ich finde es aber immer wieder bemerkenswert, wie ähnlich diese Leute den Islamisten sind... Lachen

#468:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 15:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Denen schaut absolut niemand auf die Finger!


Doch, die Eltern. Das sind nämlich die Kunden, die gute Bildung für ihre Kinder wollen und die Qualität für ihr Geld verlangen. zwinkern Privatschulen müssen sich um Kundenzufriedenheit bemühen, sonst können sie dicht machen. An öffentlichen Schulen ist das ganz anders. Da kann es der Schule egal sein, ob Eltern und Schüler mit der Leistung zufrieden sind.

Ich finde einen freien Bildungsmarkt sehr positiv. Die Konkurrenz belebt das Geschäft, erhöht die Qualität und senkt die Kosten.

#469:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 15:47
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Denen schaut absolut niemand auf die Finger!


Doch, die Eltern. Das sind nämlich die Kunden, die gute Bildung für ihre Kinder wollen und die Qualität für ihr Geld verlangen. zwinkern Privatschulen müssen sich um Kundenzufriedenheit bemühen, sonst können sie dicht machen. An öffentlichen Schulen ist das ganz anders. Da kann es der Schule egal sein, ob Eltern und Schüler mit der Leistung zufrieden sind.

Ich finde einen freien Bildungsmarkt sehr positiv. Die Konkurrenz belebt das Geschäft, erhöht die Qualität und senkt die Kosten.

Nein.
Die freien zahlen nicht so gut wie die staatlichen und kriegen entsprechend im Wesentlichen die Lehrer, die keinen Platz bei den staatlichen bekommen. Und ob mans glauben will oder nicht: Die Qualität einer Schule hängt wesentlich von der Qualität der Lehrer ab.

Ich sitze in einer Kleinstadt mit 15 000 Leuten, wir haben eine Gemeinschaftsschule, auf die wir unsere Kinder auch geschickt haben. Nachbarort ist auch eine Kleinstadt mit 15 000, die schon seit 1923 ein Gymnasium hat, und es gibt Eltern, die ihr Kind dahin schicken, weil das ja was besseres ist. Seit ich Elternarbeit auf Kreisebene gemacht habe, weiß ich aus der nächsten Nachbarstadt (50 000 Leute), dass unsere Gemeinschaftsschule im Kreis einen besonders guten Ruf genießt - die Abis unterscheiden sich qualitativ auch nicht von denen auf dem Gymnasium - den schlechtesten Ruf hat eine privat geführte Schule aus der größeren Nachbarstadt.

Die Privatschulen haben den guten Ruf hauptsächlich bei Steiner-Fans, aber man muss auch schon ein Fan sein, um Waldorfschulen so gut zu finden - die Absolventen, die ich bisher getroffen habe, waren ca zweigeteilt in ihrem Urteil in toll und scheiße.

Durch die Förderungen, die sich auch die Privatschulen abholen, sind die mW für den Staat übrigens nicht wirklich billiger als die öffentlichen.

Bei der "hohen Qualität der Privaten" handelt es sich nach meiner Erfahrung hauptsächlich um Werbebotschaften. Dass diese Werbebotschaften auch von den beteiligten Eltern weitergetragen werden, könnte seine Ursache auch darin haben, dass die das Geld, das sie zusätzlich zahlen, auch vor den Nachbarn und sich selbst rechtfertigen müssen.

#470:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 16:25
    —
Ich weiß nicht wie die Lage in Deutschland ist aber ich weiß, das die Privatschulen in Frankreich meistens ein besseres Niveau haben. Warum? Ganz einfach durch soziale Selektion. Die öffentlichen Schulen sind gratis , für die privaten muss man bezahlen. Die privaten dürfen sich die Schüler aussuchen, die öffentlichen müssen alle Schüler, auch die Chaoten aufnehmen. Die privaten bekommen aber auch Subventionen vom Staat , was eigentlich nicht ganz fair ist. Link leider nur auf Französisch:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Enseignement_priv%C3%A9_en_France

#471:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 16:48
    —
http://www.fr-online.de/usa/china-nukleare-aufruestung-gegen-trump,11442534,35130138.html
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, „China hart anzufassen“ und stellt das Land zunehmend als Feind Amerikas dar. Offenbar als Reaktion auf Provokationen aus Washington baut Peking eine nukleare Drohkulisse auf.

oder:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/polen-jaroslaw-kaczynski-atommacht-europa
Kaczyński befürwortet atomare Aufrüstung in Europa


da gehts ja bald wieder gegen abrüstung auf die strasse...inklusive händchenhalten und, das ist nun neu, led-kerze.

fortschritt.... Lachen

#472:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 22:48
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Die freien zahlen nicht so gut wie die staatlichen und kriegen entsprechend im Wesentlichen die Lehrer, die keinen Platz bei den staatlichen bekommen. Und ob mans glauben will oder nicht: Die Qualität einer Schule hängt wesentlich von der Qualität der Lehrer ab.


Warum sollten man für eine schlechtere Privatschule auch noch Geld bezahlen, wenn man eine bessere öffentiche Schule kostenlos bekommen kann? Eine Privatschule macht für Eltern nur Sinn, wenn die irgendeinen Mehrwert gegenüber der öffentlichen Schule bietet. Besserer Lehrer, besserer Unterricht, kleinere Klassen, bessere Ausstattung, besseres soziales Umfeld, besondere pädagogische oder weltanschauliche Ausrichtung usw.

#473:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 23:00
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Die freien zahlen nicht so gut wie die staatlichen und kriegen entsprechend im Wesentlichen die Lehrer, die keinen Platz bei den staatlichen bekommen. Und ob mans glauben will oder nicht: Die Qualität einer Schule hängt wesentlich von der Qualität der Lehrer ab.


Warum sollten man für eine schlechtere Privatschule auch noch Geld bezahlen, wenn man eine bessere öffentiche Schule kostenlos bekommen kann? Eine Privatschule macht für Eltern nur Sinn, wenn die irgendeinen Mehrwert gegenüber der öffentlichen Schule bietet. Besserer Lehrer, besserer Unterricht, kleinere Klassen, bessere Ausstattung, besseres soziales Umfeld, besondere pädagogische oder weltanschauliche Ausrichtung usw.

Kennst Du die Bedeutung des Wortes Image?

#474:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.02.2017, 23:46
    —
Ich denke Privatschule ist nicht gleich Privatschule. Mit Sicherheit sind die amerikanischen Privatschulen, in die reichsten <1% ihre Blagen schicken, ganz hervorragend ausgeruestet und beschaeftigen genauso hervorragende Lehrkraefte, die natuerlich auch hervorragend bezahlt werden. Nur kommt man da mit 'nem Koupon nicht rein, sondern dafuer loehnen die vermoegenden Eltern aus der eigenen Tasche. Z.T. loehnen die auch dafuer, dass man das gewoehnliche Volk dort draussen haelt. Ausnahmen gibt es dort hoechstens fuer eine Handvoll Hochbegabter aus einfacheren Verhaeltnissen, die per Stipendium dort akzeptiert werden und die zum einen der Imagepflege dienen und zum anderen das schuelerische Niveau in diesen Anstalten heben. Wenn da ein Normalsterblicher mit seinen albernen Koupons auftaucht um seinen Nachwuchs anzumelden, dann wird man dort wohl sofort nach der Security klingeln.

Im Gegensatz dazu gibt es spezielle Schulen in privater Traegerschaft, die eigens dazu gegruendet wurden Koupons abzugreifen und so den Investoren Gewinne zu bescheren. Wer die als "Privatschule" im Sinne der Elitenpennen beschreiben will, der betreibt Etikettenschwindel!

In der bereits von mir erwaehnten Reportage in John Olivers "last week tonight" wurden zwar vor allem die Extrembeispiele gebracht, aber dass die ueberhaupt moeglich sind sagt auch was aus. Da wurde von einer Schule berichtet, deren Raeumlichkeiten nachts als Stipteasebar dienen, von einer anderen, durch deren Pforten an einem normalen Schultag maximal ein Drittel der dort eingeschriebenen Schueler gehen und andere haarstraeubende Beispiele. Oft sind die Lehrer voellig unmotiviert und das uebertraegt sich auf die Schueler. Der Sinn und Zweck einer solchen Schule ist Gewinne fuer die Beitreiber einzufahren, d.h. moeglichst viele Koupons einzusammeln, der Rest ist nachrangig. Da die Eltern oft selbst bildungsfernen Schichten angehoeren ist es auch denen oft schlicht und ergreifend egal welche Qualitaet die schulische Ausbildung ihrer Kinder besitzt. Die schauen den Betreibern also auch nicht auf die Finger.
Es wurden auch zahlreiche Beispiele fuer spontane Schulschliessungen erwaehnt, weil deren Betrieb sich nicht betriebswirtschaftlich rechnete. In einem konkreten Beispiel machte solch eine "Privatschule" ohne Vorwarnung von einem Tag auf den anderen waehrend des Schuljahres einfach dicht und die Schueler merkten das erst als sie eines Morgens vor verschlossenen Tueren standen. Fuer Ersatz wurde dabei nicht gesorgt.

Auch wenn es durchaus auch positive Beispiele in diesem Bereich gibt, wie John Oliver einraeumte, so muss das Modell insgesamt als grandios gescheitert angesehen werden. Unterm Strich ist das einfach zu teuer fuer zuwenig Gegenleistung. Die positiven Beispiele sind uebrigens haeufig Initiativen besonders engagierter schoolboard-Mitglieder, die zusammen mit Eltern einzelne Schulen in ihrem Nahbereich auf nonprofit-Basis betreiben und selbst ein Auge darauf haben, dass die Schulqualitaet stimmt.

#475:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 07:56
    —
Ich kenne das Privatschulproblem vor allem aus dem Freethought Radio der Freedom From Religion Foundation.
Voucher schools are not governed by publicly elected school boards that have to answer to constituents.
School voucher schemes allow religious schools to inculcate children with religion, including the instruction of creationism, with taxpayer dollars.

#476:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 08:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke Privatschule ist nicht gleich Privatschule. Mit Sicherheit sind die amerikanischen Privatschulen, in die reichsten <1% ihre Blagen schicken, ganz hervorragend ausgeruestet und beschaeftigen genauso hervorragende Lehrkraefte, die natuerlich auch hervorragend bezahlt werden. ......

Dass man mit genügend Geld, also entsprechend hohen Gebühren auch Spitzen-Lehrkräfte bekommt, hat nie jemand bestritten. Nur ist das halte keine Lösung für die breite Masse. An den amerikanischen Unis ist es doch genauso: Da gibt es Spitzenunis mit viel Geld und von dem Rest hört niemand etwas.

Ich kenne auch Leute, die sind umgezogen, um ihre Kinder in eine bestimmte Waldorfschule gehen zu lassen (hat auch nix genützt), aber auch das kann keine Lösung für alle sein.

#477:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 09:20
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
Ich kenne das Privatschulproblem vor allem aus dem Freethought Radio der Freedom From Religion Foundation.
Voucher schools are not governed by publicly elected school boards that have to answer to constituents.
School voucher schemes allow religious schools to inculcate children with religion, including the instruction of creationism, with taxpayer dollars.


Also auch die Nebenreligion vom grossen Führer Trump, seines Sohnes Bannon und seiner sonstigen heilsbringenden Ministranten-Jünger.

Kontakte zu Katholiban wurden jedenfalls schon geknüpft, die Fäden laufen beim grössten
Problembären des amtierenden Papstes, Kardinal Burke zusammen:
https://mobile.nytimes.com/2017/02/07/world/europe/vatican-steve-bannon-pope-francis.html

https://www.theguardian.com/world/2017/feb/05/us-cardinal-raymond-burke-stokes-papal-tensions-by-meeting-nationalist-in-rome

(Beides auch schon im Kreuznet-Thread verlinkt)

#478:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 14:24
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
Warum sollten man für eine schlechtere Privatschule auch noch Geld bezahlen, wenn man eine bessere öffentiche Schule kostenlos bekommen kann? Eine Privatschule macht für Eltern nur Sinn, wenn die irgendeinen Mehrwert gegenüber der öffentlichen Schule bietet. Besserer Lehrer, besserer Unterricht, kleinere Klassen, bessere Ausstattung, besseres soziales Umfeld, besondere pädagogische oder weltanschauliche Ausrichtung usw.

Nicht unbedingt. Hab mal einen Lehrer im Bekanntenkreis gehabt, der war sowas von hackeldumm. Er arbeitete in einer Waldorfschule.

#479:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 14:59
    —


Gröhl...

#480:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 15:30
    —
unquest hat folgendes geschrieben:


Gröhl...


Von Satire nicht zu unterscheiden!

#481:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 15:32
    —
http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/trump-beraterin-kellyanne-conway-im-cnn-interview-14868268-p4.html?printPagedArticle=true#pageIndex_4

Zitat:
Dieses Interview ist nicht nur ein Lehrstück in Sachen Fernsehjournalismus. Es offenbart in kondensierter Form, wie wild das Weiße Haus mit Anschuldigungen gegen „die Medien“ um sich schlägt, diese teilweise zurücknimmt und dann wieder anders gemeint haben will. Jeder kann sehen, wie Trumps Beraterin den unangenehmen Fragen immer wieder auszuweichen versucht. Inhaltlich hat sie nichts anzubieten.

#482:  Autor: Farbenfroh BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 15:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Im Gegensatz dazu gibt es spezielle Schulen in privater Traegerschaft, die eigens dazu gegruendet wurden Koupons abzugreifen und so den Investoren Gewinne zu bescheren. Wer die als "Privatschule" im Sinne der Elitenpennen beschreiben will, der betreibt Etikettenschwindel!


Von Eliteschulen war auch gar nicht die Rede gewesen. Aber natürlich müssen Privatschulen, die Schulgebühren verlangen, auch eine Mehrleistung gegenüber den ohnehin kostenlosen öffentlichen Schulen erbringen. Oder wer zahlt freiwillig Geld für eine Leistung, die er genauso gut auch kostenlos haben könnte? Das würde keinen Sinn machen.

Wo siehst du denn den Nachteil, wenn man mehr Eltern die Möglichkeit eröffnet privat organisierte Bildung für ihre Kinder in Anspruch zu nehmen? Ich finde das positiv. Wer das nicht möchte, kann seine Kinder ja auch weiterhin auf eine öffentliche Schule schicken.

#483:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 16:18
    —
Farbenfroh hat folgendes geschrieben:
...
Wo siehst du denn den Nachteil, wenn man mehr Eltern die Möglichkeit eröffnet privat organisierte Bildung für ihre Kinder in Anspruch zu nehmen? Ich finde das positiv. Wer das nicht möchte, kann seine Kinder ja auch weiterhin auf eine öffentliche Schule schicken.

Es führt zu einem Mehrklassenschulsystem, bei dem im Endeffekt immer weniger für die öffentlichen überbleibt. Es führt weg von dem demokratischen Prinzip, dass alle die gleichen Chancen haben sollen und stabilisiert die Vermögensverteilung damit auf Familienebene zu Gunsten der Vermögenden.

Das demokratische Prinzip, die jeweils besten zu suchen, das auf Dauer für eine Umwälzung der Gesellschaft sorgt, wird damit künstlich gebremst bis ausgeschaltet. Es ist ein weiterer Baustein zu der Tendenz, die sowieso schon läuft: Wir bauen uns einen neuen Adel, der über das Vermögen definiert ist. Das mit dem Zuchtbuch führen wir wieder ein, wenn dieser Adel genügend stabil ist.

#484:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 17:11
    —
unquest hat folgendes geschrieben:


Gröhl...


Gröhl...


Ich glaube im naechsten Fuehrerbefehl wird fuer solche Faelle "Majestaetsbeleidigung" als Straftatsbestand eingefuehrt!


Der Kerl ist so dumm wie ein Eimer Wasser! Lachen

#485:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 17:47
    —
Trump-Fangirlie Kellyanne Conway setzt noch einen drauf:



Zitat:
....White House counselor Kellyanne Conway encouraged people to “go buy Ivanka’s stuff” during an interview with Fox and Friends Thursday....



https://www.buzzfeed.com/tasneemnashrulla/kellyanne-conway-just-told-everybody-to-go-buy-ivankas-stuff?utm_term=.aqkgQ20Jd#.hsBYae5Vp


Gröhl...



Vielleicht macht die ja jetzt Karriere und geht in Trump's Kabinett als neuer "State secretary for the promotion of failing Trump family businesses"

#486:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 18:24
    —
Jedenfalls wird eins da drüben ganz dringend gebraucht, angelehnt an die britische Variante:
Ein Department of silly Talks

#487:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 18:58
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls wird eins da drüben ganz dringend gebraucht, angelehnt an die britische Variante:
Ein Department of silly Talks



How about a "state department for the promotion of Trump family businesses"?

Aber ich glaube fuer den Job waere die Conway wohl schon ueberqualifiziert! Sehr glücklich

#488:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 18:59
    —
Hat hier nicht mal jemand die Idee geäußert, der Trump könne ja sowas von unabhängig sein AMt ausüben und der Korruption fern bleiben, weil er eh schon reich genug sei?

Ich hielt so was ja immer schon für Blödsinn. Dass das aber so schnell und so unglaublich plump geht, hätte ich nicht gedacht.

#489:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 19:08
    —
Das ist einfach nur noch Bizarr, die armen Comedians und Satiriker, was sollen die da noch draus machen?

Ivanka soll sich doch angeblich vollständig von der Marke getrennt haben, wieso interessiert das den POTUS überhaupt noch?
Und wieso schreibt sich einer bei Breitbart die Finger wund dafür:
Code:
http://www.breitbart.com/big-government/2017/02/08/exclusive-women-nationwide-boycott-political-decision-drop-ivanka-trump-line/

(das ganze auch noch unter der Rubrik "Big Government", das ist wirklich kaum zu toppen Smilie )

Conway legt vor, Spicer macht weiter, mal sehen wann ihnen die Massaker ausgehen:
http://www.thedailybeast.com/articles/2017/02/08/sean-spicer-makes-up-atlanta-islamist-attack.html

Langsam erlahmen übrigens die Twitler-Effekte, also falls die Motivation hinter so einigen Tweets der Börsenhandel über
Strohmänner gewesen sein sollte, dann schrumpfen die möglichen Gewinne:
http://www.businessinsider.de/trumps-tweets-stock-market-effect-2017-2?r=US&IR=T

Das wird aber vermutlich wieder ausgeglichen durch anderes, das Militär hat sich jetzt im Trump-Tower
eingemietet, für 1,5 Millionen im Jahr. Damit der "Football" in der Nähe ist wenn sich Trump dort aufhält.
Da soll es vor der Wahl auch einige Witze drüber gegeben haben.


Aber in einem Land fällt den Witzbolden noch was ein.
Ich hatte ja die Initiative "America First, LandX Second" hier verlinkt, nun vom Iran gibt es jetzt auch einen Beitrag:
https://youtu.be/SVDR-y03XX4

#490:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 19:29
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Das ist einfach nur noch Bizarr, die armen Comedians und Satiriker, was sollen die da noch draus machen?

Ivanka soll sich doch angeblich vollständig von der Marke getrennt haben, wieso interessiert das den POTUS überhaupt noch?
Und wieso schreibt sich einer bei Breitbart die Finger wund dafür:
Code:
http://www.breitbart.com/big-government/2017/02/08/exclusive-women-nationwide-boycott-political-decision-drop-ivanka-trump-line/

(das ganze auch noch unter der Rubrik "Big Government", das ist wirklich kaum zu toppen Smilie )

Conway legt vor, Spicer macht weiter, mal sehen wann ihnen die Massaker ausgehen:
http://www.thedailybeast.com/articles/2017/02/08/sean-spicer-makes-up-atlanta-islamist-attack.html

Langsam erlahmen übrigens die Twitler-Effekte, also falls die Motivation hinter so einigen Tweets der Börsenhandel über
Strohmänner gewesen sein sollte, dann schrumpfen die möglichen Gewinne:
http://www.businessinsider.de/trumps-tweets-stock-market-effect-2017-2?r=US&IR=T

Das wird aber vermutlich wieder ausgeglichen durch anderes, das Militär hat sich jetzt im Trump-Tower
eingemietet, für 1,5 Millionen im Jahr. Damit der "Football" in der Nähe ist wenn sich Trump dort aufhält.
Da soll es vor der Wahl auch einige Witze drüber gegeben haben.


Aber in einem Land fällt den Witzbolden noch was ein.
Ich hatte ja die Initiative "America First, LandX Second" hier verlinkt, nun vom Iran gibt es jetzt auch einen Beitrag:
https://youtu.be/SVDR-y03XX4


Sehr glücklich

#491:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.02.2017, 19:47
    —
Also irgendwie muss man diesen Sean Spicer bewundern. Ich koennte das nicht, immer solchen Bloedsinn vorlesen und dabei ernst bleiben. Ich koennte mich da nur ein paar Sekunden beherrschen und muesste dann laut losprusten! Lachen

#492:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 08:12
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Hat hier nicht mal jemand die Idee geäußert, der Trump könne ja sowas von unabhängig sein AMt ausüben und der Korruption fern bleiben, weil er eh schon reich genug sei?

Ich hielt so was ja immer schon für Blödsinn. Dass das aber so schnell und so unglaublich plump geht, hätte ich nicht gedacht.


Interessant finde ich ja, dass inzwischen die Börsenkurse von Unternehmen, die Trump öffentlich per Twitter angepöbelt haben, nach oben gehen, statt wie von ihm gewünscht, abstürzen. Das ist eine Machtdemonstration, die da abläuft. Da gehen jetzt präsidiale Aktionen öffentlich klar und deutlich sichtbar für Triump nach hinten los.

Und auch beim Berufungsgericht ist Trump klar unterlegen: 0:3 gegen Trump. Es würde mich nicht wundern, wenn es beim Supreme Court ein 0:8 gibt.

Was wir sehen können: Trump ist noch nicht einmal drei Wochen im Amt und schon sichtbar angezählt.

#493:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 09:07
    —
Kann ja sein dass Trump "verliert", aber Bannon gewinnt.

Jedenfalls passen Trumps Tweets haargenau zu einer Agenda die den Rechtsstaat aushöhlen will.
Und es sieht mir mehr und mehr danach aus als wäre das kaputte Dekret absichtlich so verfasst worden:
Entweder bekommt Trump seinen Willen und kann als grosser Beschützer der Bürger vor Terroristen glänzen,
oder man kann ganz einfach die ganze Justiz bashen und auch gleich für alles was passiert schonmal
vorab verantwortlich machen.

Da konnte er nur gewinnen. Fraglich ist nur ob Trump das selbst so klar ist was er da macht oder ob
hier einfach seine Persönlichkeit ausgenutzt wird.
Es gibt ja Spekulationen darüber das er selbst sich gar nicht mit den Dekreten auseinandersetzt
sondern nur unterschreibt. Auf die Art soll Bannon zu seinem Posten zu seinem Posten im nat.
Sicherheitsrat gekommen sein: Er hat ihm den Scheiss einfach vorgelegt und Trump hat (verm. im
Bademantel Fox-News glotzend) unterschrieben.
Soll sich aber immerhin nachher verarscht gefühlt haben zwinkern

Aber bei den ganzen Leaks aus seinem Umfeld, die ja erstaunlich regelmässig kommen und jeden
Tag mindestens einen Brüller beinhalten, sollte man vielleicht auch vorsichtig sein.
Gestern gabs ja noch die unglaubliche Geschichte von dem Telefonat mit Putin, das New START
Abkommen betreffend.
Das ist so bescheuert, da fragt man sich wirklich, kann das sein? Andererseits passt es dann doch
wieder zu Trump, bzw. zu dem Bild von ihm das man mittlerweile hat.

#494:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 10:56
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Kann ja sein dass Trump "verliert", aber Bannon gewinnt.

Jedenfalls passen Trumps Tweets haargenau zu einer Agenda die den Rechtsstaat aushöhlen will.
Und es sieht mir mehr und mehr danach aus als wäre das kaputte Dekret absichtlich so verfasst worden:
Entweder bekommt Trump seinen Willen und kann als grosser Beschützer der Bürger vor Terroristen glänzen,
oder man kann ganz einfach die ganze Justiz bashen und auch gleich für alles was passiert schonmal
vorab verantwortlich machen.


Die Strategie: die Justiz kassiert das vorsätzlich kaputte Dekret ein, über die Kumpels in Qatar und Saudi-Arabien ist bereits ein "islamistischer" Terroranschlag in Auftrag gegeben - und danach ist man selbst der "Saubermann", der alle davor nur "beschützen" wollte.

Zitat:
Da konnte er nur gewinnen. Fraglich ist nur ob Trump das selbst so klar ist was er da macht oder ob
hier einfach seine Persönlichkeit ausgenutzt wird.

Eine Theorie, an der auch etwas dran sein könnte. Der Präsident als nützlicher Idiot anderer. Hatten wir schon mal - bei GWB.

Zitat:
Es gibt ja Spekulationen darüber das er selbst sich gar nicht mit den Dekreten auseinandersetzt
sondern nur unterschreibt. Auf die Art soll Bannon zu seinem Posten zu seinem Posten im nat.
Sicherheitsrat gekommen sein: Er hat ihm den Scheiss einfach vorgelegt und Trump hat (verm. im
Bademantel Fox-News glotzend) unterschrieben.
Soll sich aber immerhin nachher verarscht gefühlt haben zwinkern


Trump hat keinerlei Ahnung.
Zitat:

Aber bei den ganzen Leaks aus seinem Umfeld, die ja erstaunlich regelmässig kommen und jeden
Tag mindestens einen Brüller beinhalten, sollte man vielleicht auch vorsichtig sein.
Gestern gabs ja noch die unglaubliche Geschichte von dem Telefonat mit Putin, das New START
Abkommen betreffend.
Das ist so bescheuert, da fragt man sich wirklich, kann das sein? Andererseits passt es dann doch
wieder zu Trump, bzw. zu dem Bild von ihm das man mittlerweile hat.


Wenn das Telefonat so abgelaufen ist, wird sich Putin einen Ast lachen. Ein vollkommen ahnungsloser US-Präsident, der sich nicht in den eigenen Reihen rückversichert (also briefen lässt), dazu jetzt schon nach drei Wochen eine Korruptionsgeschichte an den Hacken hat, der auf Grund seiner Eskapaden erpressbar ist...

#495:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 11:16
    —
Ich mag gute komische Geschichten, Sarkasmus und Ironie sind mir nicht fremd, ein guter Witz ist immer willkommen.

Aber bei Trump (und seinem Umfeld, nennen wir es USA) bleibt mir das Lachen im Halse stecken.

#496:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 11:48
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ich mag gute komische Geschichten, Sarkasmus und Ironie sind mir nicht fremd, ein guter Witz ist immer willkommen.

Aber bei Trump (und seinem Umfeld, nennen wir es USA) bleibt mir das Lachen im Halse stecken.


Im RL aufgeführte Satire macht mich fassungslos.

#497:  Autor: Darwin UpheavalWohnort: Tief im Süden BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 12:49
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Aber bei den ganzen Leaks aus seinem Umfeld, die ja erstaunlich regelmässig kommen und jeden
Tag mindestens einen Brüller beinhalten, sollte man vielleicht auch vorsichtig sein.
Gestern gabs ja noch die unglaubliche Geschichte von dem Telefonat mit Putin, das New START
Abkommen betreffend.
Das ist so bescheuert, da fragt man sich wirklich, kann das sein? Andererseits passt es dann doch
wieder zu Trump, bzw. zu dem Bild von ihm das man mittlerweile hat.


Wenn das Telefonat so abgelaufen ist, wird sich Putin einen Ast lachen. Ein vollkommen ahnungsloser US-Präsident, der sich nicht in den eigenen Reihen rückversichert (also briefen lässt), dazu jetzt schon nach drei Wochen eine Korruptionsgeschichte an den Hacken hat, der auf Grund seiner Eskapaden erpressbar ist...


Macht nichts. Seine Kompetenzlücke hat er anderweitig gefüllt:

Handelsblatt hat folgendes geschrieben:
Trump habe daraufhin das Telefonat unterbrochen, um seine Berater zu fragen, worum es in dem Vertrag gehe, sagten die Insider. Dann habe Trump Putin geantwortet, der Vertrag sei eines von mehreren unter seinem Vorgänger Obama ausgehandelten schlechten Abkommen. New Start bevorzuge Russland, habe Trump gesagt. Schließlich habe der US-Präsident über seine eigene Popularität gesprochen, sagten die Insider.



Donald T. hat folgendes geschrieben:

"ICH - BIN - DER - GRRRRÖSSTE - SEIT...."



#498: "America first" - who's second? Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 20:02
    —
Jan Böhmermann hat folgendes geschrieben:
Wir sind groß, wir sind stark, und wer, wenn nicht wir, hätte 'ne dritte Chance verdient?

Sehr glücklich

Jan Böhmermann - Germany second

Passend dazu auch die Videos: "Switzerland second", "Morocco second", "Baden Württemberg second", etc. ...

Na, wer sagt's denn, Europa vereint - wenigstens in der Satire ...- Daumen hoch!

Zitat von Böhmermann korrigiert: "dritte Chance" statt "zweite Chance". (Macht ja sonst auch keinen Sinn.)


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 11.02.2017, 18:24, insgesamt einmal bearbeitet

#499:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 20:54
    —
Der Artikel
https://kurier.at/politik/ausland/trump-loswerden-ohne-impeachment/245.827.553 schrieb:
Zitat:
Sein Ghostwriter warnte bereits im Vorjahr, er habe die Aufmerksamkeitsspanne eines Dreijährigen.

hat mich aufgerüttelt.
Was, wenn Trump an einem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) leidet?
Einiges spricht dafür:
- Das Telefonat mit australiens Premier Turnbull hat er unterbrochen
- Das Telefonat mit Putin hat er unterbrochen
- Seine Sätze sind verdächtig kurz
- Sein Lieblings-Medium beschränkt sich auf 140 Zeichen
- Er liest offenbar die Dekrete nicht, die er unterschreibt
- Briefings vor den Telefonaten kann er offenbar nicht folgen

Bin gespannt, wie lange das noch gut geht.

#500: Re: "America first" - who's second? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 21:54
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Jan Böhmermann hat folgendes geschrieben:
Wir sind groß, wir sind stark, und wer, wenn nicht wir, hätte 'ne zweite Chance verdient?

Sehr glücklich

Jan Böhmermann - Germany second

Passend dazu auch die Videos: "Switzerland second", "Morocco second", "Baden Württemberg second", etc. ...

Na, wer sagt's denn, Europa vereint - wenigstens in der Satire ...- Daumen hoch!



Haida Gwaii firster! Let's Rock

#501:  Autor: alcaser BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 22:32
    —
Eine Sache, die ich auch vor 5 Jahren auch nicht unbedingt so für wahrscheinlich gehalten hätte, ist dass das Westen-Russland wirklich bald so aussehen würde
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/russische-medien-verbreiten-geruechte-macron-sei-homosexuell-14867941.html
auch wenn es Leute wie Mitt Romney so prognostiziert hatten.
Und wenn man sich die Meinungen in der US-amerikanischen Bevölkerung so durchliest dann scheint es mir auch so, dass da von den Linken z.b. im Ukraine-Russland Konflikt inzwischen die große Mehrzahl der ehemaligen Obama und der Hillary-Wähler sowieso klar auf Seiten der Kiew-Ukrainer steht, nachdem die Russland- Hackeraktivitäten zugunsten Trumps inzwischen meistens als Nachgewiesen zu den Akten gelegt werden. Bei den Sanders Wählern mag das noch etwas anders aussehen. In Europa ist die Beziehungen zu Russland bei den Linken natürlich noch harmonischer, was sicher auch damit zu tun hat, dass jeder weiß dass Russlands Gegner in der Ukraine und in Syrien zum großen Teilen auch nicht dem Wertekanon der Linken und gesellschaftlich Liberalen in der transatlantischen Welt entsprechen.

Irgendwo ist aber natürlich auch der Punkt, wo es sich nur noch schwer als Propaganda der Medien abtun lässt, wenn beschrieben wird wie Russland Trump und Le Pen unterstützt oder wo Sachen wie die neue häusliche Gewaltgesetzgebung dann dazu führen, dass die einzig nicht Kreml-feindlichen politischen Beobachter im Westen die Rechten sein werden.

Ein Punkt ist hier aber natürlich, dass ich persönlich auch heute noch die langfristigen Resultate des Kosovo-Krieges, der Sturz Milosevic und die Möglichkeit für den Kosovo sich von Serbien zu trennen als erfreulich werte, wobei die negativen Sachen natürlich die Frage ist, ob dafür die Bomben nötig gewesen wären und Deutschlands Beteiligung an so einem Nato-Angriffskrieg bei der deutsch-serbischen Geschichte des 2.Weltkriegs moralisch sehr problematisch war, besonders wenn die Nato dann noch Lügen erfindet. Nur damals war es ja so, dass die Linken und Rechten natürlich besonders klar gegen die Nato-Bomben waren, aber andererseits auch Leute die sich nicht für Politik interessierten und Fischer kein Farbbeutel ins Gesicht schleudern wollten, die Bomben auf Serbien einfach ignoriert konnten, indem sie halt keine Nachrichtensendung einschalteten.

Wenn sich das Westen-Russland Verhältnis in den nächsten 5 Jahren nochmal so verschlechtern wird wie das in den letzten 5 Jahren passiert ist, haben wir 2022 wirklich Krieg der EU-Armee oder Nato mit dem vielleicht dann wieder transatlantischen US-Präsidenten, den dann niemand wird ignorieren können. Aber nungut, ich würde das auch heute noch für immernoch für Spinnereien halten, wenn manche Leute behaupten, dass es zu sowas kommen könnte, weil auch beide Seiten natürlich wissen, dass sie sich da militärisch übernehmen würden, zumindest wenn die deutsch-französisch EU-Armee ohne Hilfe des britischen und amerikanischen Militärs antreten müsste.

Macron wird als künftiger Präsident wohl eine deutlich EU freundlichere Politik in die Wege leiten als Fillon das gemacht hätte und eng mit Merkel und Schulz zusammen arbeiten beim Überleben der EU in diesen schwierigen Zeiten.
Bin gespannt, ob er sich für die EU als Transferunion aussprechen würde, Schulz macht das ja im Moment nicht mehr, obwohl er mal für Eurobonds war. Die Bevölkerung fragen, ob sie eine Transferunion wollen kann man in den Ländern der Nettozahler ja eher nicht, weil schon ein paar Leute Angst um ihre Renten haben in Westeuropa und wissen, dass da eher die Geringverdiener in den EU-Geberländern draufzahlen werden, auch wenn es natürlich auch in Deutschland gewisse Zustimmung für den Vorwurf gibt, dass Brüssel, Berlin und teilweise auch Paris die Sozialsysteme in der mediterranen EU zerschossen haben.

Da die Steuergelder bei einer Transferunion eh weg wären, könnten man aber wiederum eigentlich auch die restlichen Balkan-Länder und die Ukraine in die EU holen, um Russland weiter zu provozieren.

Macron scheint aber bei den Franzosen aber halt auch wirklich beliebter sein als Benoit Hamon.
Bei den Kommentaren der Franzosen, die ich größtenteils gelesen hatte war der Grundtenor: so ein bedingungsloses Grundeinkommen ist eine schwachsinnige Idee, es gibt hier Leute die schon viele Jahre früh aufgestanden sind, um zu arbeiten oder ihr ganzes Leben eingezahlt haben in die Sozialsysteme und da die Gelackmeierten wäre. Aber nungut, ich kann das französische Stimmungsbild natürlich nicht umfassend einschätzen dazu, sondern bekomme nur vereinzelte Wortmeldungen im Internet mit.

#502:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 23:22
    —
Trumps bisherige Bilanz: BIG LOSER! SO SAD!

Zitat:
Man stelle sich für einen Augenblick vor, es gäbe Donald Trump doppelt. Der Reality-TV-Star residierte nicht nur als US-Präsident im Weißen Haus in Washington, sondern gleichzeitig noch, als sein eigener Zwilling, als umtriebiger Immobilienhai in der Chefetage des Trump Towers in New York.

Man stelle sich vor, Donald Trump in New York würde die Amtsführung und die bisherigen Erfolge seines Doppelgängers in Washington beobachten - die gepfefferten Tweets würde man zu gerne lesen.


Die fiktiven Tweets folgen weiter unten im Text. Am besten gefällt mir "POTUS bows to China. BIG LOSER! PEKING DUCK!"

#503:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 23:33
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Der Artikel
https://kurier.at/politik/ausland/trump-loswerden-ohne-impeachment/245.827.553 schrieb:
Zitat:
Sein Ghostwriter warnte bereits im Vorjahr, er habe die Aufmerksamkeitsspanne eines Dreijährigen.

hat mich aufgerüttelt.
Was, wenn Trump an einem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) leidet?


Dann wäre das das kleinste seiner psychischen Probleme.

#504:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 09:20
    —
Trump erwägt neues Einreisedekret....
Notfalls sollen wohl so lange neue (rechtswidrige) Dekrete kommen, bis den Gegnern die Luft und das Geld ausgeht...

#505:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 12:32
    —
Leute wie Donald Trump und Steve Bannon haben verstanden: Die Sprache ist die letzte verbliebene Waffe der Linken und Liberalen. Also setzen sie alles daran, sie zu vergiften.

Zitat:
Der medial vorgebildete, teleosemantisch überfüllte Volksheld, der das Weiße Haus ganz und gar inszenatorisch zu seinem privaten Machtraum umwidmet, und der, wie es Volkshelden nun einmal tun, nicht mit Vertragspartnern, mit Funktionsträgern und mit politischen Repräsentanten regiert, sondern mit seiner Familie und mit einer (man kann es nicht anders sagen) Gang, mit Beratern (consigliere) und Exekutoren, erfüllt in Wahrheit nicht das Programm einer nationalen Wiedergeburt (wovon das "Make America Great Again" zu zeugen scheint), noch einen problematischen aber wenigstens gut gefühlten Protektionismus, der Amerikanern und Amerikanern bessere Jobs und mehr Chancen für den pursuit of happiness verschaffen will, sondern das genaue Gegenteil ist der Fall: Trumpismus ist das Projekt der Zerstörung von Nation und Gesellschaft zugunsten einer Herrschaft der Clans und der Freunde der Freunde.

#506:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 12:57
    —
Ja, aber ich denke, das ist nur die halbe "Wahrheit". Die andere Hälfte war der Versuch der "Linken", durch die Kontrolle der Sprache die Welt in ihrem Sinne zu verändern. Was dazu führte, daß über viele Dinge einfach nicht mehr gesprochen werden sollte und konnte, daß zwei Gruppen in der Gesellschaft entstanden, die sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr verstanden. Nun ist auf der Rechten etwas aufgebrochen, was all die Sprachkonventionen der Linken nicht nur ignoriert, sondern auch mit Vergnügen verletzt, und die Verhaltenskonventionen einer zivilisierten Gesellschaft gleich mit.

Das, was der Autor als die Zerstörung der Sprache beschreibt, kann man auch sehen als das Zerplatzen einer Blase, in der die Linke sich in den letzten Jahrzehnten so behaglich eingerichtet hat, und nun entsetzt feststellen muß (oder besser: müßte. Ob sie es wirklichlich kann und tut, möchte ich bezweifeln), daß sie nicht nur den Kontakt zu viele Menschen verloren hat, sondern den zur Wirklichkeit selbst.

Im Moment sehe ich jedenfalls auf der Linken wesentlich Weinerlichkeit und die Behauptung, reine Tatsachen, die Wirklichkeit "an sich" gegen FakeNews zu verteidigen, eine Position, die sie bis vor gar nicht langer Zeit sicherlich als reaktionären Positivismus geschmäht hätten.

#507:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 13:55
    —
Ich sehe im polter-geistigen Trump auch eine Chance:
Dadurch, dass er sich mit geistesverwandten Autokraten (z. B. in Russland, der Türkei, China, der Hochfinanz) relativ gut versteht, kann dies zum Weltfrieden mehr beitragen als Obama mit seiner Verweigerungshaltung zu eben diesen.

#508:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 15:19
    —
Ich habe vorhin eine sehr interessante Buchbesprechung gehört: Harry G. Frankfurt: "Bullshit"

Zitat:
Für den Bullshit jedoch gilt: "Obwohl er ohne Rücksicht auf die Wahrheit produziert wird, muss er durchaus nicht unwahr sein. Der Bullshitter fälscht Dinge. Aber das heißt nicht, dass sie zwangsläufig falsch sind."

[...]

"Der Bullshitter verbirgt vor uns, dass der Wahrheitswert seiner Behauptung keine besondere Rolle für ihn spielt."


Sehr interessant im Zusammenhang mit Trump, aber auch einleuchtend, was den Auftritt Er_Win hier angeht.

http://www.deutschlandradiokultur.de/harry-g-frankfurt-bullshit-manifest-gegen-das-nonsens-gerede.1270.de.html?dram:article_id=378634

#509:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 16:43
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich sehe im polter-geistigen Trump auch eine Chance:
Dadurch, dass er sich mit geistesverwandten Autokraten (z. B. in Russland, der Türkei, China, der Hochfinanz) relativ gut versteht, kann dies zum Weltfrieden mehr beitragen als Obama mit seiner Verweigerungshaltung zu eben diesen.


Ich sehe da erst einmal gar keine Chance. Man muss berücksichtigen, dass die Genannten durchaus bereit sein können, im Zweifelsfall den GRÖFAZ-Abgang zu machen: Nero-Befehl, Abgang durch Suizid. Das Kalkül: den entstandenen Schaden müsse andere bezahlen, der Wiederaufbau - so er dann überhaupt noch möglich ist - wird bei der Bevölkerung via Steuern zum Abzug gebracht.

#510:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 17:36
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich sehe im polter-geistigen Trump auch eine Chance:
Dadurch, dass er sich mit geistesverwandten Autokraten (z. B. in Russland, der Türkei, China, der Hochfinanz) relativ gut versteht, kann dies zum Weltfrieden mehr beitragen als Obama mit seiner Verweigerungshaltung zu eben diesen.


Das kann auch nach hinten los gehen. Aus der Ferne mögen sich diese Egomanen ja noch mit gegenseitigen Lobhudeleien überschütten. Aber es handelt sich immer noch um Egomanen, die zuallererst ihre eigenen Ziele verfolgen, ein anderer Egomane ist für sie nur ein Mittel zum Zweck. Da kann schon die kleinste Meinungsverschiedenheit zum Bruch führen und vorbei ist es mit der Harmonie.

#511:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 20:08
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich sehe im polter-geistigen Trump auch eine Chance:
Dadurch, dass er sich mit geistesverwandten Autokraten (z. B. in Russland, der Türkei, China, der Hochfinanz) relativ gut versteht, kann dies zum Weltfrieden mehr beitragen als Obama mit seiner Verweigerungshaltung zu eben diesen.


Das kann auch nach hinten los gehen. Aus der Ferne mögen sich diese Egomanen ja noch mit gegenseitigen Lobhudeleien überschütten. Aber es handelt sich immer noch um Egomanen, die zuallererst ihre eigenen Ziele verfolgen, ein anderer Egomane ist für sie nur ein Mittel zum Zweck. Da kann schon die kleinste Meinungsverschiedenheit zum Bruch führen und vorbei ist es mit der Harmonie.




....zumal solche Leute die Tendenz haben ihre "Geistesverwandtschaft" und daraus folgenden guten Beziehungen dazu zu nutzen sich zunaechst mal gegen andere zusammenzurotten bevor sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Spontan faellt mir hierzu der Hitler-Stalin-Pakt ein.

#512:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 20:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich sehe im polter-geistigen Trump auch eine Chance:
Dadurch, dass er sich mit geistesverwandten Autokraten (z. B. in Russland, der Türkei, China, der Hochfinanz) relativ gut versteht, kann dies zum Weltfrieden mehr beitragen als Obama mit seiner Verweigerungshaltung zu eben diesen.


Das kann auch nach hinten los gehen. Aus der Ferne mögen sich diese Egomanen ja noch mit gegenseitigen Lobhudeleien überschütten. Aber es handelt sich immer noch um Egomanen, die zuallererst ihre eigenen Ziele verfolgen, ein anderer Egomane ist für sie nur ein Mittel zum Zweck. Da kann schon die kleinste Meinungsverschiedenheit zum Bruch führen und vorbei ist es mit der Harmonie.




....zumal solche Leute die Tendenz haben ihre "Geistesverwandtschaft" und daraus folgenden guten Beziehungen dazu zu nutzen sich zunaechst mal gegen andere zusammenzurotten bevor sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Spontan faellt mir hierzu der Hitler-Stalin-Pakt ein.


Duterte auf den Philippinen ist da schon einen Schritt weiter: der hat alle Friedensgespräche aufgekündigt, setzt das Militär gegen die Polizei ein, die "Drogendealer" abknallen soll. Das Militär soll sowohl Drogendealer abknallen, als auch die Polizei bekämpfen.

#513:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 21:35
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich sehe im polter-geistigen Trump auch eine Chance:
Dadurch, dass er sich mit geistesverwandten Autokraten (z. B. in Russland, der Türkei, China, der Hochfinanz) relativ gut versteht, kann dies zum Weltfrieden mehr beitragen als Obama mit seiner Verweigerungshaltung zu eben diesen.


Das kann auch nach hinten los gehen. Aus der Ferne mögen sich diese Egomanen ja noch mit gegenseitigen Lobhudeleien überschütten. Aber es handelt sich immer noch um Egomanen, die zuallererst ihre eigenen Ziele verfolgen, ein anderer Egomane ist für sie nur ein Mittel zum Zweck. Da kann schon die kleinste Meinungsverschiedenheit zum Bruch führen und vorbei ist es mit der Harmonie.



....zumal solche Leute die Tendenz haben ihre "Geistesverwandtschaft" und daraus folgenden guten Beziehungen dazu zu nutzen sich zunaechst mal gegen andere zusammenzurotten bevor sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Spontan faellt mir hierzu der Hitler-Stalin-Pakt ein.


Duterte auf den Philippinen ist da schon einen Schritt weiter: der hat alle Friedensgespräche aufgekündigt, setzt das Militär gegen die Polizei ein, die "Drogendealer" abknallen soll. Das Militär soll sowohl Drogendealer abknallen, als auch die Polizei bekämpfen.


Das ist kein Alleinstellungs-Merkmal für die Philippinen.
Viele Demokratien und Diktaturen haben diverse (Geheimdienst-) Organisationen, die sich gegenseitig kontrollieren, um Korruption (z. B. in der Polizei) zu bekämpfen.

#514:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 02:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....zumal solche Leute die Tendenz haben ihre "Geistesverwandtschaft" und daraus folgenden guten Beziehungen dazu zu nutzen sich zunaechst mal gegen andere zusammenzurotten bevor sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Spontan faellt mir hierzu der Hitler-Stalin-Pakt ein.


Auf Donald Trump bezogen könnte man den Trump-Cohn-Pakt nennen. Roy Cohn war nicht nur ein enger Freund von Donald Trump, er war sein Mentor und Anwalt. In den 50er Jahren war Cohn ein aktiver Mitstreiter von McCarthys antikommunistischen Feldzügen, später war er der Anwalt, der wohl massgeblich hinter Trumps Kontakten zur Mafia stand. Als Cohn (der seine Homosexualität verheimlichte) Mitte der 80er Jahre an AIDS erkrankte, hat Trump ihn wie eine heisse Kartoffel fallen lassen. Über Trump soll er zu dieser Zeit gesagt haben "Donald pisses ice water".

Mehr dazu: http://www.politico.com/magazine/story/2016/04/donald-trump-roy-cohn-mentor-joseph-mccarthy-213799?o=0

#515:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.02.2017, 09:56
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich sehe im polter-geistigen Trump auch eine Chance:
Dadurch, dass er sich mit geistesverwandten Autokraten (z. B. in Russland, der Türkei, China, der Hochfinanz) relativ gut versteht, kann dies zum Weltfrieden mehr beitragen als Obama mit seiner Verweigerungshaltung zu eben diesen.


Das kann auch nach hinten los gehen. Aus der Ferne mögen sich diese Egomanen ja noch mit gegenseitigen Lobhudeleien überschütten. Aber es handelt sich immer noch um Egomanen, die zuallererst ihre eigenen Ziele verfolgen, ein anderer Egomane ist für sie nur ein Mittel zum Zweck. Da kann schon die kleinste Meinungsverschiedenheit zum Bruch führen und vorbei ist es mit der Harmonie.



....zumal solche Leute die Tendenz haben ihre "Geistesverwandtschaft" und daraus folgenden guten Beziehungen dazu zu nutzen sich zunaechst mal gegen andere zusammenzurotten bevor sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Spontan faellt mir hierzu der Hitler-Stalin-Pakt ein.


Duterte auf den Philippinen ist da schon einen Schritt weiter: der hat alle Friedensgespräche aufgekündigt, setzt das Militär gegen die Polizei ein, die "Drogendealer" abknallen soll. Das Militär soll sowohl Drogendealer abknallen, als auch die Polizei bekämpfen.


Das ist kein Alleinstellungs-Merkmal für die Philippinen.
Viele Demokratien und Diktaturen haben diverse (Geheimdienst-) Organisationen, die sich gegenseitig kontrollieren, um Korruption (z. B. in der Polizei) zu bekämpfen.


Zwischen Geheimdiensten und Behörden, die intern gegen Korruption ermitteln und einem Armeeeinsatz besteht ein erheblicher Unterschied. Soldaten sind nicht dazu ausgebildet, in Strafsachen zu ermitteln und Straftaten zu verfolgen. Was Duterte macht, kann nicht gut gehen. Das einzige, was da passieren wird ist, dass philippinische Soldaten und Polizisten damit beschäftigt sein werden, sich gegenseitig umzubringen. Duterte wird unter solchen Rahmenbedingungen in seinem Krieg gegen die Drogen krachend scheitern.
Ich glaube, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Duterte selbst umgelegt wird.

#516:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 05:36
    —
Wenig konkret, aber geeignet als Hinweis dass einschlägige Behörden da dran sind und ermitteln:

http://edition.cnn.com/2017/02/10/politics/russia-dossier-update/index.html

Es geht um das Dossier das kurz nach der Wahl in der Öffentlichkeit auftauchte.
Es sollen einige dort behauptete Details verifiziert worden sein.

Wobei es sinnvollerweise auch nicht um die Dinge geht, die mit den, laut Putin(*), weltbesten Vertreterinnen
einer vergleichsweise alten Berufsgruppe gelaufen sein sollen.

* Da hatte der gute Vladimir ja echt Humor bewiesen, als er sich zu der Sache äusserte und einen Borat pullte (aus dem Gedächtnis):
Er glaube zwar nicht das an der Sache was dran wäre, aber unabhängig davon habe Russland die
besten Prostituierten der Welt.

Wer mag kann da aber auch ganz entfernt ein Muster wiedererkennen:
Gegner mit Polonium um die Ecke bringen? Nein, wir doch nicht, keine Ahnung was da abgelaufen ist.
Der Haupttäter mit KGB/FSB-Hintergrund macht zwar danach seltsam steile politische Karriere und
wir hängen ihm einen Verdienstorden um, hat aber alles nichts mit gar nichts zu tun.

#517:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 08:21
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Wer mag kann da aber auch ganz entfernt ein Muster wiedererkennen:
Gegner mit Polonium um die Ecke bringen? Nein, wir doch nicht, keine Ahnung was da abgelaufen ist.
Der Haupttäter mit KGB/FSB-Hintergrund macht zwar danach seltsam steile politische Karriere und
wir hängen ihm einen Verdienstorden um, hat aber alles nichts mit gar nichts zu tun.


Ich vermute, dass das wohl eher eine verklausulierte, aber sehr subtile Drohung an Trump ist. Ein Hinweis an ihn, von bestimmten Dingen die Finger zu lassen, man wisse alles über ihn.
Auch wenn es vielleicht noch ein bisschen früh ist, aber Trump scheint diese Drohung verstanden zu haben. Außenpolitisch kommt ist ja von ihm bisher praktisch nichts gekommen. Trump arbeitet sich innenpolitisch am Einreisebann ab, dazu kommt die Sache mit Ivanka und der kostenlosen Werbung aus dem Weißen Haus für die Firma der Präsidententochter...
Aber ich glaube, nach den ersten hundert Tagen Präsidentschaft ist da mehr zu erkennen.

#518:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 09:56
    —
Oder sogar ein Hinweis man habe sich das "Wissen" ganz aktiv besorgt. Mit Hilfe der "Besten".

Eine Merkwürdigkeit am Rande, auch wenn ich die Litwinenkow-Story nur als Beispiel erwähnte:

Am 9.1.2017 sind die seit langem von den britischen Stellen als Täter verdächtigten auf einer
US-Blacklist gelandet. Der Zeitpunkt ist wirklich erstaunlich denn im Rahmen von 5-Eyes sollte
den Amis seit langem so ziemlich alles bekannt sein was auch die Briten wissen.
Daher finde ich den Zeitpunkt so kurz vor der Amtsübergabe an Trump schon etwas seltsam.
Vielleicht wollte man doch eine Bestätigung aus eigenen Quellen und hat jetzt erst was...

https://en.wikipedia.org/wiki/Andrey_Lugovoy#January_2017_blacklisting

#519:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 12:16
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Oder sogar ein Hinweis man habe sich das "Wissen" ganz aktiv besorgt. Mit Hilfe der "Besten".

Eine Merkwürdigkeit am Rande, auch wenn ich die Litwinenkow-Story nur als Beispiel erwähnte:

Am 9.1.2017 sind die seit langem von den britischen Stellen als Täter verdächtigten auf einer
US-Blacklist gelandet. Der Zeitpunkt ist wirklich erstaunlich denn im Rahmen von 5-Eyes sollte
den Amis seit langem so ziemlich alles bekannt sein was auch die Briten wissen.
Daher finde ich den Zeitpunkt so kurz vor der Amtsübergabe an Trump schon etwas seltsam.
Vielleicht wollte man doch eine Bestätigung aus eigenen Quellen und hat jetzt erst was...

https://en.wikipedia.org/wiki/Andrey_Lugovoy#January_2017_blacklisting



Das hier ist auch sehr interessant... Da wurde wohl wieder etwas durchgestochen. Es ist schon erstaunlich, wie viel da im Moment an die Öffentlichkeit durchsickert.

Es gibt drei Möglichkeiten: entweder sickern da Dinge durch, weil man glaubt, man könne die Medien so in der Öffentlichkeit als Verbreiter von Fake-News bloß stellen - oder es gibt einen oder mehrere Maulwürfe im direkten Trump-Umfeld. Die dritte Möglichkeit: man ist einfach zu blöd.

Was ich auch bemerkenswert finde: da wird jetzt der US-Vizepräsident Pence nach Europa reisen - und der vertritt dann irgendwie als Vizepräsident komplett andere Standpunkte zu NATO und EU als sein Chef... Interessant ist das hier:
Zitat:

Vom Vizepräsidenten Mike Pence heißt es, er werde nun als der Erwachsene im Weißen Haus für Verlässlichkeit sorgen.
Quelle


Bemerkenswert sind ja auch die Beobachtungen von Außenminister Gabriel:

Zitat:
Gabriel gab nach seinem Treffen mit Pence und dem US-Aussenminister Rex Tillerson an, er habe grosse Gemeinsamkeiten festgestellt. Es gebe zwar Differenzen mit Präsident Trump bei den Themen Migration, Europa, Ukraine und der Haltung zu Russland. Doch mit Pence und Tillerson hätten sich diese Unterschiede nicht gezeigt.

Sowohl Pence als auch Tillerson hätten klar gemacht, dass sie ein grosses Interesse an einer Stärkung Europas haben, sagte Gabriel.
Quelle


Da stellt sich irgendwie die Frage: spielen Trump und Pence das Spiel "good cop - bad cop" - oder wird Trump bereits von seinem Team entmachtet und zum Grüßaugust degradiert?

Pence wird selber wissen, dass es für ihn niemals einfacher war, selber ins Oval Office zu kommen, als als Vizepräsident unter Trump. Im Grunde muss Pence nur abwarten: entweder stürzt Trump an einer seiner vielen Affären und Skandalen - oder er verliert plötzlich die Lust, US-Präsident zu spielen.

#520:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.02.2017, 07:36
    —
Trumps Wunschkandidat für den Posten des Arbeitsministers zieht seine Kandidatur zurück. Er drohte im Senat durchzufallen.

#521:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.02.2017, 17:54
    —
Why Trump Can't Answer Questions About Anti-Semitism

Zitat:
Presidents are supposed to show empathy for their anxious constituents. But when it comes to anti-Semitism, the only person Trump shows empathy for is himself.

#522:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 00:04
    —
Die ENTSCHEIDENDE Frage allerdings, die in dem amüsanten Medienspektakel, bei dem sich jedwede Dumpfbacke beteiligt.... wieso ist es möglich, dass ein Psychopath zum mächtigsten Mann der Welt "GEWÄHLT" wird...

E G A L Mr. Green

#523:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 00:13
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
... wieso ist es möglich, dass ein Psychopath zum mächtigsten Mann der Welt "GEWÄHLT" wird...


Weil die wenigsten Menschen wissen, woran man einen Psychopathen oder ähnlich gelagerten Charakter erkennt.

#524:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 00:21
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
... wieso ist es möglich, dass ein Psychopath zum mächtigsten Mann der Welt "GEWÄHLT" wird...


Weil die wenigsten Menschen wissen, woran man einen Psychopathen oder ähnlich gelagerten Charakter erkennt.


Weshalb kann dieses Defizit seit Jahrzehnten nicht beseitigt werden, wo doch alle immer die "BILDUNG" zu einem der Kernthemen machen? WAS läuft denn wirklich schief Kramer?

#525:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 00:32
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Weshalb kann dieses Defizit seit Jahrzehnten nicht beseitigt werden, wo doch alle immer die "BILDUNG" zu einem der Kernthemen machen? WAS läuft denn wirklich schief Kramer?


Das kann verschiedene Gründe haben. Bildung spielt da auch eine Rolle, aber eine andere, als Du vielleicht denkst. Trumps Narzissmus oder psychopathische Tendenzen zeigen sich vor allem in den Bereichen, die ein gebildeter Mensch eher ignoriert. Da wären z.B. seine Pussy-Grabber-Kommentare. Die sind für sich allein noch kein Beleg für eine Charakterstörung, aber ein Baustein. Wer aber der Meinung ist, dass das Privatleben von Politikern uninteressant ist, dass Politiker anhand ihrer politischen Entscheidungen beurteilt werden sollen, nicht an Auffälligkeiten in ihrem Privatleben, der übersieht die Warnsignale für evtl. psychopathische Politiker.

Anderes Beispiel: Trump hat sich irgendwann vor Jahren eine Jacht gekauft, die damals grösste Jacht der Welt. Sie gehörte vorher einem saudischen Prinzen oder so ähnlich. Trump hatte nur so lange Freude an seiner Jacht, bis er erfuhr, dass der Prinz (o.s.ä.) sich eine noch grössere Jacht hat bauen lassen. Klingt wie unwichtiger Tratsch, ist aber ein weiterer Baustein, den man übersieht, wenn man sowas missachtet.

#526:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 00:42
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Weshalb kann dieses Defizit seit Jahrzehnten nicht beseitigt werden, wo doch alle immer die "BILDUNG" zu einem der Kernthemen machen? WAS läuft denn wirklich schief Kramer?


Das kann verschiedene Gründe haben. Bildung spielt da auch eine Rolle, aber eine andere, als Du vielleicht denkst.
Was denn für eine andere Rolle?

Zitat:
Trumps Narzissmus oder psychopathische Tendenzen zeigen sich vor allem in den Bereichen, die ein gebildeter Mensch eher ignoriert.

Also sind die Amis eher ungebildet... WESHALB eigentlich?

#527:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 00:44
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Weshalb kann dieses Defizit seit Jahrzehnten nicht beseitigt werden, wo doch alle immer die "BILDUNG" zu einem der Kernthemen machen? WAS läuft denn wirklich schief Kramer?


Das kann verschiedene Gründe haben. Bildung spielt da auch eine Rolle, aber eine andere, als Du vielleicht denkst.
Was denn für eine andere Rolle?

Zitat:
Trumps Narzissmus oder psychopathische Tendenzen zeigen sich vor allem in den Bereichen, die ein gebildeter Mensch eher ignoriert.

Also sind die Amis eher ungebildet... WESHALB eigentlich?


Deine erste Frage habe ich in meinem Beitrag schon beantwortet und Deine zweite Frage ist einfach nur sinnfrei.

#528:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 00:51
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Weshalb kann dieses Defizit seit Jahrzehnten nicht beseitigt werden, wo doch alle immer die "BILDUNG" zu einem der Kernthemen machen? WAS läuft denn wirklich schief Kramer?


Das kann verschiedene Gründe haben. Bildung spielt da auch eine Rolle, aber eine andere, als Du vielleicht denkst.
Was denn für eine andere Rolle?

Zitat:
Trumps Narzissmus oder psychopathische Tendenzen zeigen sich vor allem in den Bereichen, die ein gebildeter Mensch eher ignoriert.

Also sind die Amis eher ungebildet... WESHALB eigentlich?


Deine erste Frage habe ich in meinem Beitrag schon beantwortet und Deine zweite Frage ist einfach nur sinnfrei.

?
Es ist einfach nur sinnfrei weshalb die Bevölkerung der USA einen Psychopathen zum neuen DEMOKRATISCH ernannten Potus gemacht haben? häääh? Woran könnte es liegen, dass das passiert ist?

#529:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 00:57
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Naja, wenn es stimmt, dass Hillary schon damals im Wahlkampf 2008 meinte, wenn sie denn Präsidentin werden würde, den Iran angreifen wolle... Ich würde dieser Sache eine weitaus größere Konsequenz beimessen, als das typisch sexistische Gefasel von Politikerarschlöchern, welches dann mal öffentlich wird Schulterzucken

#530:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 01:04
    —
Zitat:
"Unsere Nation befindet sich jetzt in ernsten und beispiellosen Schwierigkeiten. (...) Wir dürfen das nicht zulassen. Wir sollten nach Washington marschieren und diese Farce beenden. Unsere ganze Nation ist gespalten."


Quelle

#531:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 01:22
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Naja, wenn es stimmt, dass Hillary schon damals im Wahlkampf 2008 meinte, wenn sie denn Präsidentin werden würde, den Iran angreifen wolle... Ich würde dieser Sache eine weitaus größere Konsequenz beimessen, als das typisch sexistische Gefasel von Politikerarschlöchern, welches dann mal öffentlich wird Schulterzucken


Derartiges habe ich nie von mir gegeben?

Wolltest DU diese Aussage treffen? o.k. , ich glaube die IRAN-Frage hatte NULL Auswirkung auf die Wahlbevölkerung der USA...

#532:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 01:44
    —
Ich habe mich ja die ganze Zeit eigentlich zurückgehalten, hehe...

aber ich kann mich nicht mehr zurückhalten Mr. Green ICH BIN ABSOLUTER TRUMP-FAN !!!! Ich bin sooo ein Parasit, der sich mittels Schadenfreude energetisch aufladen kann... und DAS tue ich schon länger, als ich es erwartet hätte... Mr. Green

#533:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 01:48
    —
Mit anderen Worten: Du bist ein Troll.

#534:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 01:55
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Mit anderen Worten: Du bist ein Troll.

Das wird darauf ankommen, wie Du "Troll" definieren tust... Du bist doch so ein Individium, das vorgegebenen Pfaden mal sicherheitshalber folgt..? Hat einige Jahre gebraucht, sich mal "Luft'" zu machen zwinkern ... Aber egal... Was ist DEINE Definition von TROLL?

#535:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 02:01
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Was ist DEINE Definition von TROLL?


Irrelevant. Wer sich selber als Parasit bezeichnet, der sich mittels Schadenfreude energetisch aufladen kann, ist als Troll praktisch schon überqualifiziert.

#536:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 02:08
    —
es ist schon seltsam..., ich bin eigentlich gar nicht der Typ von Mensch, der die Leute angreift... HIER empfinde ich das schon fast als AUFNAHMEPRÜFUNG skeptisch

#537:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 02:11
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Was ist DEINE Definition von TROLL?


Irrelevant. Wer sich selber als Parasit bezeichnet, der sich mittels Schadenfreude energetisch aufladen kann, ist als Troll praktisch schon überqualifiziert.

Wenn ich mir das in allen Einzelheiten so recht überlege, hast Du absolut recht... Was machen wir jetzt aus dieser Erkenntnis?

#538:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 02:20
    —
...

#539:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 02:31
    —
Meine Frage ist nicht "Troll", Du weißt, dass wir Individuen sind, die WIRKLICH nachdenken... zwinkern.... ich bekomme es gerade nicht mehr hin... aber eines weiß ich, habe ich Dir schon mal gesagt, dass ich Dich toll in Deinen Ansichten finde!

#540:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 02:57
    —
Irgendwie fühle ich mich gerade, als würde mich jemand im Fahrstuhl anbaggern.

#541:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 03:30
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Irgendwie fühle ich mich gerade, als würde mich jemand im Fahrstuhl anbaggern.


ned so negativ fühlen;-) https://www.youtube.com/watch?v=Zq2RZDjn3Ag

#542:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 18.02.2017, 18:47
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Irgendwie fühle ich mich gerade, als würde mich jemand im Fahrstuhl anbaggern.


ned so negativ fühlen;-) https://www.youtube.com/watch?v=Zq2RZDjn3Ag

Auch Kassel gruesst Trump.

#543:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 02:35
    —
Trump arbeitet offensichtlich daran, die Presse- und Medienfreiheit in den USA einzuschränken. Auf seiner umstrittenen Pressekonferenz vor zwei Tagen hat er seine häufig gebrauchte Floskel "fake news" zu "very fake news" gesteigert. Einen Tag später hat er eine Reihe von Zeitungen und Fernsehsendern als "Feinde das amerikanischen Volkes" bezeichnet. Und jetzt das:

http://www.stern.de/news/trump-weist-vor-tausenden-anhaengern-kritik-an-seiner-amtsfuehrung-zurueck-7333780.html

Zitat:
"Die unehrlichen Medien, die eine falsche Geschichte nach der anderen veröffentlichen, ohne Quellen... sie wollen einfach nicht die Wahrheit berichten." Dadurch seien die Medien "ein großer Teil des Problems" und ein "Teil des korrupten Systems", kritisierte der Präsident.


Die Medien sind laut Trump des Teil des korrupten Systems, und zwar ein Teil des korrupten Systems, das Trump laut seiner Rede bei seiner Inauguration beseitigen möchte.

Gleichzeitig startete Trumps Team eine Online-Umfrage unter Trump-Anhängern mit dubiosen Suggestivfragen:

http://www.sueddeutsche.de/medien/us-medien-glauben-sie-dass-die-medien-unfair-berichten-1.3384599

Ich denke, man kann ohne zu übertreiben sagen: Trump ist gewillt, die Demokratie und die rechtsstaatlichen Prinzipien in den USA abzuschaffen.

#544:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 04:59
    —
Witzig auch mit welcher Selbstverstaendlichkeit sich der Donald immer wieder selbst widerspricht. Einerseits behauptet er die Medien wuerden immer nur luegen und haetten die Sachen mit dem russischen Einfluss auf die Wahlen frei erfunden und andererseits beschimpft er die Geheimdienste als kriminell, weil sie genau diese Sachen geleakt haetten. Na was denn nun? Am Kopf kratzen

#545:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 10:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Trump arbeitet offensichtlich daran, die Presse- und Medienfreiheit in den USA einzuschränken. Auf seiner umstrittenen Pressekonferenz vor zwei Tagen hat er seine häufig gebrauchte Floskel "fake news" zu "very fake news" gesteigert. Einen Tag später hat er eine Reihe von Zeitungen und Fernsehsendern als "Feinde das amerikanischen Volkes" bezeichnet. Und jetzt das:

http://www.stern.de/news/trump-weist-vor-tausenden-anhaengern-kritik-an-seiner-amtsfuehrung-zurueck-7333780.html

Zitat:
"Die unehrlichen Medien, die eine falsche Geschichte nach der anderen veröffentlichen, ohne Quellen... sie wollen einfach nicht die Wahrheit berichten." Dadurch seien die Medien "ein großer Teil des Problems" und ein "Teil des korrupten Systems", kritisierte der Präsident.


Die Medien sind laut Trump des Teil des korrupten Systems, und zwar ein Teil des korrupten Systems, das Trump laut seiner Rede bei seiner Inauguration beseitigen möchte.

Gleichzeitig startete Trumps Team eine Online-Umfrage unter Trump-Anhängern mit dubiosen Suggestivfragen:

http://www.sueddeutsche.de/medien/us-medien-glauben-sie-dass-die-medien-unfair-berichten-1.3384599

Ich denke, man kann ohne zu übertreiben sagen: Trump ist gewillt, die Demokratie und die rechtsstaatlichen Prinzipien in den USA abzuschaffen.


Interessant finde ich, wer dafür verantwortlich gemacht wird: Die Erdogan-Anhänger haben Gülen als Hauptschurken ausgemacht, die Trump-Anhänger Soros...

#546:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 13:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich denke, man kann ohne zu übertreiben sagen: Trump ist gewillt, die Demokratie und die rechtsstaatlichen Prinzipien in den USA abzuschaffen.

Zwar verdammt er immer wieder Presse und Judicative und versucht deren Glaubwürdigkeit zu beschädigen, trotzdem er wird es nicht schaffen. Begreifen wird er das vielleicht, wenn sich auch die Legislative massiv und nachhaltig gegen ihn wendet.

CNN hat folgendes geschrieben:
(CNN)Sen. John McCain (R) slammed President Donald Trump's attacks on the media this week by noting dictators "get started by suppressing free press."
[...]
"I hate the press," the Arizona Republican sarcastically told NBC News' Chuck Todd on "Meet the Press." "I hate you especially. But the fact is we need you. We need a free press. We must have it. It's vital."

http://edition.cnn.com/2017/02/18/politics/john-mccain-donald-trump-dictators/index.html

Die einzigen, die Trump anspricht, sind seine Supporter - eine schrumpfende Minderheit. War auch wieder sehr gut gestern in Florida zu sehen. Damit verfestigt er weiter die Spaltung des Landes und führt seine Unterstützer in die Irre und fort von der Verfassung. #GeneHuber

#547:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 13:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Witzig auch mit welcher Selbstverstaendlichkeit sich der Donald immer wieder selbst widerspricht. Einerseits behauptet er die Medien wuerden immer nur luegen und haetten die Sachen mit dem russischen Einfluss auf die Wahlen frei erfunden und andererseits beschimpft er die Geheimdienste als kriminell, weil sie genau diese Sachen geleakt haetten. Na was denn nun? Am Kopf kratzen

Für Trump spielt Wahrheitsgehalt seiner Aussagen keine Rolle.


#548:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 13:39
    —
Bill Maher über die Double Standards für Reps und Dems in der US-Politik.

https://www.youtube.com/watch?v=JFWv42U1l4A

Bemerkenswert an dem Clip ist das Mienenspiel von Maher: Auch wenn das, was er da betreibt, eigentlich Comedy ist, findet er seinen Vortrag alles andere als lustig. Er sieht fast verbittert aus. Deprimiert

#549:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 17:04
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich denke, man kann ohne zu übertreiben sagen: Trump ist gewillt, die Demokratie und die rechtsstaatlichen Prinzipien in den USA abzuschaffen.

Zwar verdammt er immer wieder Presse und Judicative und versucht deren Glaubwürdigkeit zu beschädigen, trotzdem er wird es nicht schaffen. Begreifen wird er das vielleicht, wenn sich auch die Legislative massiv und nachhaltig gegen ihn wendet.

CNN hat folgendes geschrieben:
(CNN)Sen. John McCain (R) slammed President Donald Trump's attacks on the media this week by noting dictators "get started by suppressing free press."
[...]
"I hate the press," the Arizona Republican sarcastically told NBC News' Chuck Todd on "Meet the Press." "I hate you especially. But the fact is we need you. We need a free press. We must have it. It's vital."

http://edition.cnn.com/2017/02/18/politics/john-mccain-donald-trump-dictators/index.html

Die einzigen, die Trump anspricht, sind seine Supporter - eine schrumpfende Minderheit. War auch wieder sehr gut gestern in Florida zu sehen. Damit verfestigt er weiter die Spaltung des Landes und führt seine Unterstützer in die Irre und fort von der Verfassung. #GeneHuber


Und da passiert sonderbares. John McCaine greift Präsident Trump von der Münchner Sicherheitskonferenz aus frontal an.

#550:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 17:41
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich denke, man kann ohne zu übertreiben sagen: Trump ist gewillt, die Demokratie und die rechtsstaatlichen Prinzipien in den USA abzuschaffen.

Zwar verdammt er immer wieder Presse und Judicative und versucht deren Glaubwürdigkeit zu beschädigen, trotzdem er wird es nicht schaffen. Begreifen wird er das vielleicht, wenn sich auch die Legislative massiv und nachhaltig gegen ihn wendet.

CNN hat folgendes geschrieben:
(CNN)Sen. John McCain (R) slammed President Donald Trump's attacks on the media this week by noting dictators "get started by suppressing free press."
[...]
"I hate the press," the Arizona Republican sarcastically told NBC News' Chuck Todd on "Meet the Press." "I hate you especially. But the fact is we need you. We need a free press. We must have it. It's vital."

http://edition.cnn.com/2017/02/18/politics/john-mccain-donald-trump-dictators/index.html

Die einzigen, die Trump anspricht, sind seine Supporter - eine schrumpfende Minderheit. War auch wieder sehr gut gestern in Florida zu sehen. Damit verfestigt er weiter die Spaltung des Landes und führt seine Unterstützer in die Irre und fort von der Verfassung. #GeneHuber


Und da passiert sonderbares. John McCaine greift Präsident Trump von der Münchner Sicherheitskonferenz aus frontal an.


Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Ist es Russland wie schon seit dem jahrzehntelangen kalten Krieg, als man diese Land und seine Satellitenstaaten unter dem Vorwand von *freedeom & democracy* kaputt rüstete?

Oder ist es China, seit Obamas Amtsantritt unter dem Stichwort "Pivot to Asia" im Fokus?

McCain und auch die europäischen Imperialisten stehen für ersteres, Trump, in Fortsetzung von Obamas Politik für Letzteres, aber beide Richtungen werden jeweils von großen Teilen der amerikanischen Herrschaftsklassen vertreten.

Zitat:
Die kränkelnde Supermacht also wird sich nicht zurückziehen, schon allein aus wirtschaftlichen Gründen nicht. Sie wird ihren Blick aber sehr wohl nach innen richten. Der wiedergewählte Präsident hat die Probleme klar dar gelegt, siehe oben. Außenpolitisch werden die Amerikaner ihren Blick verstärkt in eine bestimmte Richtung lenken: Nach Asien, speziell nach China. Nicht erst seit der so genannte "Pivot to Asia" der Obama-Administration – die übersetzt: "Hinwendung nach Asien" - unter Sicherheitspolitikern die Runde macht. Dieser Focus ist aus amerikanischer Sicht nur logisch: Die USA haben eine ausgedehnte pazifische Küste, also ein geostrategisches Interesse an diesem Teil der Welt.

Und natürlich geht es in gleichem Atemzug um wirtschaftliche Einflussnahme, um neue Partner und Verbündete gegen ein aufsteigendes China. Das Reich der Mitte könnte laut einer Einschätzung der OECD schon 2016 die USA als größte Wirtschaftsmacht der Welt ablösen. Obamas erste Auslandsreise wird ihn in einer Woche nach Thailand, Kambodscha und in das fragile Myanmar führen. Es wird der erste amerikanische Präsident sein, der das Land besucht. Ein klares Signal.


http://www.deutschlandradiokultur.de/asien-asien-asien.996.de.html?dram:article_id=227961


Die objektiven Grundlagen dieses Hin- und Herschwankens zwischen Russland und China als größte Bedrohung liegen darin, dass Russland auf militärischem, China in ökonomischer Hinsicht den amerikanischen und europäischen Imperialismus in die Schranken weisen.

Die kleineren imperialistischen Mächte China und Russland verhindern nicht nur den ungehinderten Zugriff für die USA und Kerneuropa auf die heimischen Rohstoffe, sondern konkurrieren etwa in Afrika, Lateinamerika und im nahen Osten direkt mit den imperialistischen Hauptmächten.

Dass Trump und bestimmte Teile der herrschenden Klassen in den USA seit Obama den Schwerpunkt auf China legen, könnte einen dauerhaften Richtungswechsel einläuten. Und in der Tat ist China wegen seiner unglaublichen wirtschaftlichen Potenz wahrscheinlich wirklich die größere Bedrohung für die uneingeschränkte Dominanz der USA, was für West- und Kerneuropa, so nicht gilt. Hier wird Russland nach wie vor das Haupthindernis für den Aufstieg zur imperialistischen Supermacht - in Augenhöhe mit den USA - angesehen.

Militärisch und ökonomisch bedroht werden allerdings sowohl Russland als auch China, daran ändert auch die Trump-Politik nichts Wesentliches ...-

#551:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 18:03
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Für das Verständnis deines Textes wäre es durchaus dienlich, wenn du die Fraktionen auch benennen würdest...


Zuletzt bearbeitet von jdf am 19.02.2017, 18:40, insgesamt einmal bearbeitet

#552:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 18:13
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Ist es Russland wie schon seit dem jahrzehntelangen kalten Krieg, als man diese Land und seine Satellitenstaaten unter dem Vorwand von *freedeom & democracy* kaputt rüstete?

Oder ist es China, seit Obamas Amtsantritt unter dem Stichwort "Pivot to Asia" im Fokus?

McCain und auch die europäischen Imperialisten stehen für ersteres, Trump, in Fortsetzung von Obamas Politik für Letzteres, aber beide Richtungen werden jeweils von großen Teilen der amerikanischen Herrschaftsklassen vertreten.

'Gefährlich' für das Imperium sind Bündnisse zwischen denen die dem US-Imperialismus ans Bein pissen könnten: Deutschland/EU+Russland (siehe die letzten 2 Jahre der Distanzierung), oder China+Russland.
Sich Russland zuzuwenden könnte auch der Versuch sein diese von China zu distanzieren.

#553:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 19:29
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Ist es Russland wie schon seit dem jahrzehntelangen kalten Krieg, als man diese Land und seine Satellitenstaaten unter dem Vorwand von *freedeom & democracy* kaputt rüstete?

Oder ist es China, seit Obamas Amtsantritt unter dem Stichwort "Pivot to Asia" im Fokus?

McCain und auch die europäischen Imperialisten stehen für ersteres, Trump, in Fortsetzung von Obamas Politik für Letzteres, aber beide Richtungen werden jeweils von großen Teilen der amerikanischen Herrschaftsklassen vertreten.

'Gefährlich' für das Imperium sind Bündnisse zwischen denen die dem US-Imperialismus ans Bein pissen könnten: Deutschland/EU+Russland (siehe die letzten 2 Jahre der Distanzierung), oder China+Russland.
Sich Russland zuzuwenden könnte auch der Versuch sein diese von China zu distanzieren.


Von Russland wird in der Tat erwartet, dass es sich von China distanziert, was den russischen player am Tisch in Konflikte bringt.

Ansonsten ist der deutsche Imperialismus (- Böhmermann: "Ich finde, wir haben eine dritte Chance verdient!" -) für das US-Imperium ebenfalls ein - erneut - aufsteigender Konkurrent - beruhend auf der langen erfolgreichen Exportphase der deutschen Konzerne und dem Wiedererstarken der deutschen Militärgelüste. (V.d. Leyen u.a. wollen den deutschen Rüstungsetat verdoppeln!)

Aber die Verbindungen und Verschmelzungen zwischen dem Industrie- und Bankenkapital und militärischen Interessen zu wirtschaftlich-militärischen Komplexen beobachten wird in all diesen Ländern, wobei es allerdings noch Unterschiede im Verhältnis zu dem jeweiligen Staats- und politischen Apparat gibt.

#554:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 20:11
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Für das Verständnis deines Textes wäre es durchaus dienlich, wenn du die Fraktionen auch benennen würdest...


Gern, ich will's versuchen, wobei es mir insbesondere um Fraktionen des Kapitals bzw. um politisch-ökonomische Interessen seiner verschiedenen Exponenten geht.

Hier gibt es stets Widersprüche, es gibt selten gemeinsame Interessen aller Kapitalsparten, wie dem Finanzsektor, der Investitionsgüterindstrie, den Energiekonzernen, der chemischen Industrie usw. So war etwa im *3. Reich* die deutsche Leichtindustrie eher gegen den deutschen Krieg, während die Schwerindustrie Hitler nicht nur massiv finanziert hat, sondern eben auch Krieg befürwortete.

Folgende Grafik zeigt, woher die Wahlkampfspenden für Clinton und Trump kamen:



Clintons Ruf als Kandidatin der Wallstreet wird hier gewissermaßen bestätigt.

Trump hatte es dagegen schwer, Kapitalspenden zu mobilisieren. Seine potenziellen Unterstützer aus der Welt der Kapitalisten und Schwerreichen schienen sehr reserviert.

Trump ist eher der Vertreter des Immobiliensektors, wo er selber als Unternehmer tätig ist und er erhielt ansonsten eher Spenden von Einzelpersonen.

Trumps Protektionismus wird in den USA aber z.B. vom Ökonomen Peter Navarro unterstützt, etwa beim Thema Autoproduktion oder IT-Industrie:

Zitat:
Macht Protektionismus die USA stark? Navarro sagt ja!

Da passt ins Bild, dass Donald Trump, der erst kürzlich unter den High-Tech-Firmen im Silicon Valley mit einem hochrangigen Treffen für gute Stimmung sorgen wollte, Peter Navarro zum Chef des Nationalen Handelsrats berufen hat, der als China-Kritiker bekannt ist. Seiner Meinung nach befinden sich die Vereinigten Staaten und China bereits seit Jahren in einem Wirtschaftskrieg.

Das erinnert an die Handelspolitik von Ronald Reagan: In der ersten Hälfte der 90er-Jahre führten die USA einen Handelskrieg gegen japanischen Hersteller von Speicherchips. Damals sollten die amerikanischen Unternehmen durch Handelszölle davor geschützt werden, mit billigen Speicherchips aus Japan überschwemmt zu werden, die die dortigen Hersteller aufgrund von staatlichen Subventionen unter Gestehungspreis in den USA verkaufen konnten.


http://www.elektroniknet.de/markt-technik/halbleiter/wirtschaftskrieg-mit-china-137266-Seite-2.html


Eine weiterer Punkt: Chinas Überkapazitäten im Bereich Stahlproduktion sind sowohl US- als auch deutschen Stahlunternehmen ein Dorn im Auge. Hier gibt es sogar in Deutschland erste Einfuhrzölle zum Schutz vor chinesischen Stahlimporten, wenn auch niedriger als die amerikanischen *Strafzölle*.

Allgemein ist es das Ziel, einen Kapitalrückfluss von China in die USA zu erreichen.

Der Leugner der Klimawärmung Trump legt ferner seinen weiteren Schwerpunkt auf den Energiesektor, so sind gemeinsame Projekte von Exxon mit Russland zwecks gemeinsamer Ausbeutung russischer Öl- und Gasreserven im Interesse von Exxon und anderer US-Energiekonzerne. Eine zu starke Konfrontationspolitik mit Russland und gar ein Importverbot von Öl und Gas stünden den Interessen einer deutlichen Senkung der Energiepreise innerhalb der US-Wirtschaft entgegen.

Die US-Finanzindustrie ist dagegen von Trumps Protektionismus und entsprechenden Entscheidungen wie der Ablehnung von TTIP not amused.

Im Grunde genommen verfolgt aber Trump keine andere Politik als sie Clinton verfolgen würde, nur dass er a) der Vertreter anderer Kapitalfraktionen und -schwerpunkte und b) ein offen diktatorischer Politiker ist. Jedoch ist die totale Dominanz von Kapital- und Profitinteressen über die gesamte Gesellschaft und Menschheit ohnehin eine Diktatur, wenn auch nicht immer offen und direkt, sondern manchmal *hintenrum* ...-

#555:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 19.02.2017, 21:51
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Für das Verständnis deines Textes wäre es durchaus dienlich, wenn du die Fraktionen auch benennen würdest...
...

Mir ging es um das Thema einer heraufziehenden(?) Verfassungskrise bzgl Presse und Justiz.

"Dem Kapital" ist doch die Staatsform egal, solange es unter einigermaßen verlässlichen Bedingungen seine Geschäfte machen kann.

#556:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 20.02.2017, 23:58
    —
Soziale Ausgrenzung, die zu "fake news" Verschwörungstheorien führt, könnte das Geheimnis hinter Donald Trumps Erfolg sein (Text hinter dem Link ist auf Englisch)

Zitat:
Forscher haben herausgefunden, dass soziale Ausgrenzung zu verschwörungstheoretischem Denken führt - und wenn jene mit Verschwörungstheorien ihre Überzeugungen teilen, können sie dadurch Familie und Freunde vertreiben und noch mehr soziale Ausgrenzung auslösen.

#557:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 21.02.2017, 00:31
    —
Wann immer man bei Trump einen Blick hinter die Kulissen wirft, es geht nie gut aus. Auf seiner verfrühten Wahlkampfveranstaltung in Melbourne/Florida standen direkt hinter Trump Menschen mit Plakaten der "Blacks for Trump"-Bewegung. Das passte gut zu seiner Behauptung auf der Pressekonferenz einen Tag zuvor, dass er der am wenigsten rassistische Mensch sei, den man je gesehen hat.

Man denkt zunächst: Ja klar, warum sollte der am wenigsten rassistische Präsident, den die USA je gesehen hat, nicht auch eine schwarze Unterstützergruppe hinter sich versammeln? Wenn man aber nach diesen "Blacks for Trump" googelt, erkennt man sehr schnell, dass diese Gruppe noch dubioser ist, als Trump selber.

https://usuncut.com/politics/blacks-for-trump-conspiracy-theorist/

#558:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 22.02.2017, 18:19
    —
"Crackdown on undocumented immigrants"

Trump hatte zwar erst einmal mit seinem muslim ban Schiffbruch erlitten, nun geht es um Personen, die sich bereits im Land befinden: Immigranten, die z.B. bei einer Verkehrskontrolle keinen Führerschein vorweisen können und - so die Formulierung in den deutschen Nachrichten - solche, die eines Verbrechens verdächtigt werden - die Unschuldsvermutung gilt also auch nicht mehr - stellten demnach eine Bedrohung für die Sicherheit des Landes dar und sollen eingesperrt und - ich weiß, daß es im Englischen so heißt, im Deutschen hat das aber so einen Nachgeschmack - deportiert werden. Es kann sein, daß sich Hunderttausende unversehens in Mexiko wiederfinden - egal ob sie überhaupt mexikanische Staatsbürger sind.

#559:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 22.02.2017, 20:44
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die herrschenden Fraktionen in den USA, die sich nicht in die zwei Lager *Republikaner* vs. *Demokraten* aufteilen lassen, sondern sich quer über diese beiden Parteien und darüber hinaus verteilen befinden sich im Moment in einem relativ scharfen Konflikt darüber, wer denn der derzeitige Haupfeind der USA ist.

Für das Verständnis deines Textes wäre es durchaus dienlich, wenn du die Fraktionen auch benennen würdest...
...

Mir ging es um das Thema einer heraufziehenden(?) Verfassungskrise bzgl Presse und Justiz.

"Dem Kapital" ist doch die Staatsform egal, solange es unter einigermaßen verlässlichen Bedingungen seine Geschäfte machen kann.


Aber das Kapital und seine politischen Vertreter bilden keinen monolithischen Block. Auch sie haben Widersprüche zueinander, was ihre Interessen und die Mittel zu ihrer Durchsetzung betrifft. So können in Zeiten von Verwertungskrisen oder einer sinkenden ökonomischen Machtstellung einzelner Branchen von Teilen der entsprechenden Klassen auch eine Einschränkung der Pressefreiheit oder der Justiz befürwortet werden oder Schlimmeres.

Interessant hierfür ist vielleicht ein Hinweis auf den Bonapartismus:

Zitat:
Der Begriff Bonapartismus (auch Cäsarismus oder Napoleonismus) bezeichnet eine autoritäre Herrschaftsform, die sich sowohl vom monarchisch-absolutistischen wie auch vom parlamentarischen System unterscheidet. Er stammt aus dem neunzehnten Jahrhundert. Abgeleitet wurde er aus der Herrschaft Napoleons III. (ein Neffe Napoleons I.), der am 2. Dezember 1851 durch einen Staatsstreich an die Macht kam.

Charakteristisch für die bonapartistische Herrschaftsform ist zum einen die faktische Alleinherrschaft eines Einzelnen, zum anderen aber auch deren Stützung durch plebiszitäre Elemente ("Abstimmungen" über die Person des Regenten aber auch eine auf Prestige abzielenden imperialistischen Außenpolitik zur Mobilisierung der Massen). (...)

Karl Marx sah in der Herrschaft Napoleons III. den Versuch, die bürgerliche Besitzordnung zu schützen, indem gleichzeitig der Bourgeoisie ihre politischen Rechte geraubt wurden. Friedrich Engels wandte diese Theorie dann zu ersten Mal auf die Politik Bismarcks an. Dieser Analyse schloss sich unter anderem auch Hans-Ulrich Wehler an. Er bezeichnete Bismarcks Regierungszeit als "bonapartistisches Diktatorialsystem". Dieses habe auf der einen Seite die ökonomischen Interessen des Bürgertums zufriedengestellt (z.B. durch Erhebung von Schutzzöllen auf Eisen und Stahl) und die Gesellschaft in Teilbereichen modernisiert (z.B. Sozialpolitik und Gewährung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts bei Reichtagswahlen). Auf der anderen Seite aber habe es auch die Stellung der traditionellen Eliten (v.a. der ostelbischen Junker) gefestigt und versucht (sozial-) demokratische Kräfte zurückzudrängen.


http://www.uni-muenster.de/Geschichte/SWG-Online/sozialstaat/glossar_bonapartismus.htm


Das, was auf den ersten Blick paradox zu sein scheint, also politische Unterdrückung von Teilen des Kapitals hat beim Bonapartismus grundsätzlich die Funktion, auf lange Sicht, die ungleichen Klassen- und Machtverhältnisse an sich zu stützen und vor sozialen Veränderungen zu schützen.

Dazu können bisweilen sogar begrenzte Reformen verwendet werden, müssen aber nicht.

Der Gegensatz zwischen rechter Politik und Verfassung ist nur die Oberfläche. In Wirklich besteht der Grundkonflikt zwischen den Kapitalinteressen und der Verfassung, welche sich allerdings auf verschiedene Weise - wie gesagt nicht nur in der direkten Weise Trumps - politischen Ausdruck verschaffen kann und regelmäßig verschafft ...-

#560:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 22.02.2017, 20:53
    —
Zitat:
Geistig verwirrter Mann stürmt Pressekonferenz im Weißen Haus und pöbelt Journalisten an

Washington (dpo) - Ein offenbar geistig verwirrter Mann hat am Donnerstag die Pressekonferenz des US-Präsidenten gestürmt und die anwesenden Journalisten und Medienvertreter über eine Stunde lang wüst beschimpft. Wie der verstörte ältere Herr es schaffte, ins Weiße Haus zu gelangen, ist noch völlig unklar.
Zu dem bizarren Auftritt kam es, als Pressevertreter im Ostflügel des Weißen Hauses gerade darauf warteten, dass der Präsident der Vereinigten Staaten seinen Kandidaten für das Amt des Arbeitsministers vorstellen würde. "Plötzlich gehen die Türen auf und dieser orange angemalte Typ mit völlig verrückten Haaren und einer überlangen roten Krawatte platzt herein", erinnert sich die Journalistin Katie Franken.


http://www.der-postillon.com/2017/02/geistig-verwirrter-mann.html




Behauptet, der Präsident zu sein - schimpfender und pöbelnder alter Herr

Auf den Arm nehmen

#561:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.02.2017, 23:06
    —
mehr davon:
http://www.der-postillon.com/2017/02/trumpzilla.html#more

#562:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 07:56
    —
War doch klar dass jetzt "letzte Nacht in $X" zum running Gag wird.

Aber dahinter steckt bestimmt eine perfide Strategie:
Jetzt glotzen wohl so einige, besonders Journalisten, Fox News um schon mal Vorabinformationen
zu haben was am nächsten Tag kommt. Und da Fox News glotzen nachweislich dumm macht... zwinkern

#563:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 08:21
    —
https://web.de/magazine/wissen/trappist-1-erdaehnliche-planeten-kosmischer-nachbarschaft-entdeckt-32184106
Mist dass die so weit weg sind. Sonst könnte man sie als Alternativ-Erde für Trump und seinen Trash nutzen.

#564:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 08:43
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
https://web.de/magazine/wissen/trappist-1-erdaehnliche-planeten-kosmischer-nachbarschaft-entdeckt-32184106
Mist dass die so weit weg sind. Sonst könnte man sie als Alternativ-Erde für Trump und seinen Trash nutzen.


Geht so. Die Jahre dauern da ja nur wenige Tage und außerdem haben sie vermutlich eine gebundene Rotation, so dass auf einer Seite immer Tag, auf der anderen immer Nacht ist... aber allemal besser als hier zu bleiben, da geb ich dir Recht. Smilie

#565:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 08:53
    —
Mal zur Abwechselung etwas positives, von dem ich glaube dass es viel mit Trump zu tun hat:
Der Schwund der AfD in den Umfragen und wie ich meine auch in den Leserkommentarspalten.
Zumindest bei Spon war unter den letzten Artikeln zu beobachten das die Trump-Verteidiger aus den
Reihen der AfD heftigst geschrumpft und in die Defensive geraten sind. Petrys Treffen mit Schirinowski
wurde da auch verwurstet und es kommen wieder Vorwürfe wie "Volksverräter".
Nur diesmal eben an die Adresse der AfD und ihrer Anhänger.
Vor Wochen noch hätte das eine Meute auf den Plan gerufen die die Kritiker niederbrüllt.
Mittlerweile scheint bei einigen Online-Aktivisten die Motivation ziemlich gesunken zu sein.
Oder sie haben sich endgültig in ihre Echokammern zurückgezogen.

Gut möglich dass Trump und seine Chaostruppe das abschreckende Beispiel dafür geliefert hat das
Protestwählern, ver(w)irrten bürgerlichen und verbitterten internetsüchtigen Rentnern nun
drastisch vor Augen führt was eigentlich passiert wenn so eine Gurkentruppe an die Macht kommt.
Man soll sich ja nicht zu früh freuen, aber zusammen mit der Strategie auch noch den letzten Nazi
ins Boot zu holen, könnte von der AfD nichs weiter Übrig bleiben als brauner Bodensatz.

Leider würde das die etablierten Parteien in ihrem "weiter so mit dem weiter so" nur bestätigen.
Die Not ist so gross das selbst Satire zur schnöden Berichterstattung verkommt:
http://www.der-postillon.com/2017/02/traditionelles-linkes-halbjahr.html

#566:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 09:11
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Geht so. Die Jahre dauern da ja nur wenige Tage und außerdem haben sie vermutlich eine gebundene Rotation, ...

Ist das schon nachgewiesen oder vermutet man das nur, aufgrund des Alters des Zentralsterns?

#567:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 09:15
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Oder sie haben sich endgültig in ihre Echokammern zurückgezogen.

Neulich kurz bei piss-news vorbeigeschaut, auch da herrscht eher gedrückte Stimmung, zB im notorischen "Merkel-muss-weg" trööt.

#568:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 09:18
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Geht so. Die Jahre dauern da ja nur wenige Tage und außerdem haben sie vermutlich eine gebundene Rotation, ...

Ist das schon nachgewiesen oder vermutet man das nur, aufgrund des Alters des Zentralsterns?


Weiß nicht, kenn ich mich nicht mit aus.

Ich hab eher den Verdacht, dass die gebundene Rotation aufgrund des geringen Abstands der Planeten zu dem Stern wohl abgeleitet wurde. Ist ja auch ein echt winziges Sternchen, im Vergleich zu unserer Sonne.

#569:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 09:29
    —
Ich stelle mir das ziemlich ätzend vor: Zivilisation nur auf einem ringförmigen Teil der Oberfläche
möglich, im ständigen Dämmerlicht und andauerndem kaltem Wind oder Sturm von der Nachtseite.
In Urlaub fährt man dann wohl mal abwechselnd ins "richtig dunkle", zum Blindski oder so, und
nächstes Mal zum Exoplanetariergrill auf die ewige Sonnenseite.

Trump dann so: "Habt ihr gehört, letztes Jahr auf der dunklen Seite..."

#570:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 13:29
    —
Zitat:
"Neulich kurz bei piss-news vorbeigeschaut, auch da herrscht eher gedrückte Stimmung, zB im notorischen "Merkel-muss-weg" trööt. "


Code:
pi-news.net/2017/02/18-uhr-merkel-muss-weg-mittwoch-in-berlin/




Es gab nicht nur keinen Live-Stream (wohl weil zu wenige da waren) - man merkt auch, wie's bei der AfD sichtbar wegbricht. Die Sache mit Schulz als Kanzlerkandidaten war schon ein sehr kluger Schachzug. Auf PI wird in den Kommentaren entweder deutlich sichtbar reumütig auf Muttis Schoß zurückgekrochen - oder es macht sich Resignation breit.
Das ganze war absehbar.
Dazu die Washingtoner Chaotentruppe, die nix gebacken bekommt, die Höcke-Rede, der Schirinowski-Besuch von Petry (vermutlich wurde da um Geld gebettelt)... Sieht nicht gut aus für die AfD. Vor allem, weil sie in Sachen Auseinandersetzung mit Schulz in Sachen Agenda 2010 auch nur CDU-FDP im Angebot hat.

Edit: Holla die Waldfee... Jetzt hauen sich die AfD-Spitzen nicht mehr nur wegen Höcke, es gibt auch richtig Ärger zwischen Petry und Elsässer:

Code:
juergenelsaesser.wordpress.com/2017/02/17/skandal-petry-geht-juristisch-gegen-compact-vor/

#571:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 15:16
    —
"Betreutes Regieren", oder so ähnlich:

How Trump’s campaign staffers tried to keep him off Twitter
(gefunden via Fefe)

Gruselig!

#572:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 15:33
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
"Betreutes Regieren", oder so ähnlich:

How Trump’s campaign staffers tried to keep him off Twitter
(gefunden via Fefe)

Gruselig!


Das ist lustig:

Fefe hat folgendes geschrieben:
Ein Problem ist auch, dass Trump als New Yorker die New York Times liest. Und die ist halt nicht sonderlich Trump-freundlich. Und lässt sich wohl auch keine beruhigenden Realitätsmanagement-Stories von Trumps Pflegepersonal reindrücken.


Warum gibt man nicht einfach bei der NYT ein tägliches Einzelexemplar in Auftrag, in dem - gegen Geld versteht sich - nur drin steht, wie toll Trump ist und das ausschließlich ins Weiße Haus geliefert wird...Lachen

Ansonsten bin ich ja mal gespannt, wie lange es dauert, bis es ernsthafte Debatten über Trumps Gesundheitszustand gibt. Zumal Trump ja anfängt, sich zunehmend an Blödsinn und Nebensächlichkeiten abzuarbeiten. Wer ernsthafte politische Gespräche will, geht ja eh mittlerweile zum Vizepräsidenten.

#573:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 15:53
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...

Ansonsten bin ich ja mal gespannt, wie lange es dauert, bis es ernsthafte Debatten über Trumps Gesundheitszustand gibt. Zumal Trump ja anfängt, sich zunehmend an Blödsinn und Nebensächlichkeiten abzuarbeiten. Wer ernsthafte politische Gespräche will, geht ja eh mittlerweile zum Vizepräsidenten.

Äh, "wie lange es dauert"? Das ist schon in vollem Gang:
https://www.startpage.com/do/search?q=trump+malignant+narcissism

#574:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 16:03
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...

Ansonsten bin ich ja mal gespannt, wie lange es dauert, bis es ernsthafte Debatten über Trumps Gesundheitszustand gibt. Zumal Trump ja anfängt, sich zunehmend an Blödsinn und Nebensächlichkeiten abzuarbeiten. Wer ernsthafte politische Gespräche will, geht ja eh mittlerweile zum Vizepräsidenten.

Äh, "wie lange es dauert"? Das ist schon in vollem Gang:
https://www.startpage.com/do/search?q=trump+malignant+narcissism


Ich meinte, dass Leute, wie Pence, Tillerson&Co anfangen öffentlich laut darüber nachzudenken, dass Trump aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ist, das Amt zu führen.

#575:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.02.2017, 23:25
    —
Trumps Aussagen im Fakten-Check der Washington Post - eine sehr eindrucksvolle Bilanz der verdrehten Weltsicht Trumps:
133 falsche oder irreführende Behauptungen in 35 Tagen, aufgeschlüsselt nach Themen.
Die Liste wird weitergeführt.

http://www.rp-online.de/politik/ausland/donald-trump-washington-post-zaehlt-133-unwahrheiten-von-us-praesident-auf-aid-1.6627439
https://www.washingtonpost.com/graphics/politics/trump-claims/

#576:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.02.2017, 00:11
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...

Ansonsten bin ich ja mal gespannt, wie lange es dauert, bis es ernsthafte Debatten über Trumps Gesundheitszustand gibt. Zumal Trump ja anfängt, sich zunehmend an Blödsinn und Nebensächlichkeiten abzuarbeiten. Wer ernsthafte politische Gespräche will, geht ja eh mittlerweile zum Vizepräsidenten.

Äh, "wie lange es dauert"? Das ist schon in vollem Gang:
https://www.startpage.com/do/search?q=trump+malignant+narcissism


Ich meinte, dass Leute, wie Pence, Tillerson&Co anfangen öffentlich laut darüber nachzudenken, dass Trump aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ist, das Amt zu führen.


Dafür muss schon irgendetwas passieren, das sich nicht mehr so einfach weg erklären lässt. Und das wird schwierig, weil Trump ja jetzt schon die Grenzen des Möglichen für sich erfolgreich verschoben hat. Je länger er im Amt bleibt, um so weiter wird er diese Grenzen verschieben. Daher könnte ich mir gut vorstellen, dass eine offene Debatte von Trumps Psyche innerhalb seines Stabes weniger durch seltsame politische Entscheidungen oder öffentliche Skandale ausgelöst wird, sondern durch interne Probleme. Mit oder für so einen selbstsüchtigen Tyrannen zu arbeiten, schädigt das "Betriebsklima" und macht auf Dauer krank. Es wird zu internen Konflikten kommen, zu Kündigungen und Rauswürfen, zu stressbedingten Fehlern usw. Trumps dysfunktionaler Charakter wird mehr und mehr auf seinen gesamten Mitarbeiterstab abfärben.

#577:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.02.2017, 21:23
    —
Zitat:
On Friday morning at the Conservative Political Action Conference (CPAC), the crowd waved what at first glance appeared to be tiny pro-Trump flags during the president’s speech. But something about them seemed…off.....

.....A CPAC staffer later came around and confiscated the flags....


......Needless to say, people were confused.....

....Charter said they arrived with about 1,000 flags and left with none.
“Most people saw Trump’s name on the flags and didn’t give a second thought to the fact that they were Russian,” Charter said. Some attendees did refuse the flags, though....



https://www.buzzfeed.com/juliareinstein/someone-handed-out-pro-trump-russian-flags-at-cpac?bffbnews&utm_term=.ty7ZAwEg4#.wle9dGXJR


Gröhl...

#578:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 24.02.2017, 22:49
    —
Besonders nett:
Trump bezeichnet Journalisten als "die niedrigste Lebensform".
https://global.handelsblatt.com/opinion/populism-versus-the-media-713061
He denounces journalists as the “lowest form of life.”
http://www.n-tv.de/politik/Trump-verliert-seinen-Krieg-gegen-die-Medien-article19716057.html
http://www.recode.net/2017/2/14/14615824/marty-baron-not-at-war-trump
https://www.nytimes.com/2016/08/13/us/politics/donald-trump-obama-isis.html (schon am 12. August 2016)

Zudem will Trump den Quellenschutz im Journalismus aufheben.
Quellen sollen nur noch mit Namen genannt werden dürfen.
http://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump-saegt-an-grundpfeiler-der-pressefreiheit-7342932.html

#579:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.02.2017, 23:24
    —
Es geht los: http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/donald-trump-medien-pressekonferenz-ausgesperrt

#580:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 00:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es geht los: http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/donald-trump-medien-pressekonferenz-ausgesperrt



Die haetten sich schon laengst zusammentun und diese sogenannten "Pressekonferenzen" boykottieren muessen. Trump will die Medien benutzen und sonst nichts. Dass solche Medien, die sich nicht kritiklos vor Trumps Propagandakarren spannen lassen wollen, jetzt ausgesperrt werden ist eigentlich bloss folgerichtig, wenn man die bisherige Entwicklung des Verhaeltnisses zwischen Trump und der Presse verfolgt.

#581:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 01:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass solche Medien, die sich nicht kritiklos vor Trumps Propagandakarren spannen lassen wollen, jetzt ausgesperrt werden ist eigentlich bloss folgerichtig, wenn man die bisherige Entwicklung des Verhaeltnisses zwischen Trump und der Presse verfolgt.


Das ist Trump und speziell seinem Berater Bannon wohl auch klar. Nur formulieren sie das anders:

Zitat:
Trumps Chefstratege wiederholte seine fundamentale Kritik an den Medien. Er nannte sie erneut "die Oppositionspartei". Er glaube nicht, dass sich die Arbeit der Medien verbessern werde. Sie werde sogar schlechter werden, sagte Bannon, hätten die Medien doch als globalisierte Konzerne keinerlei Übereinstimmung mit der national ausgerichteten Wirtschaftspolitik Trumps, sondern stünden dieser unerbittlich entgegen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/stephen-bannon-rueckbau-des-staates-ist-wichtigstes-ziel-a-1136078.html

Die Medien machen laut Bannon schlechte Arbeit, weil sie Trump kritisieren. Und da Bannon weiss, was die Regierung Trump noch so vor hat, wird demnach auch die Arbeit der Medien noch schlechter werden - also eigentlich kritischer, aber so denkt dieser düstere Strippenzieher ja nicht. Obwohl... ich denke schon, dass er weiss, dass kritische Medienarbeit eigentlich gute Arbeit ist. Aber gute Medienarbeit kann diese konfuse Regierung überhaupt nicht brauchen.

#582:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 03:17
    —
Vielleicht sollten die betroffenen Medien ueberlegen so eine Art Guetesiegel fuer die Frontpage da draus zu machen.

So in der art "This newspaper is disaproved by Donald Trump" oder "Banned by Trump".

#583:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 03:29
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
....
Die Medien machen laut Bannon schlechte Arbeit, weil sie Trump kritisieren. Und da Bannon weiss, was die Regierung Trump noch so vor hat, wird demnach auch die Arbeit der Medien noch schlechter werden - also eigentlich kritischer, aber so denkt dieser düstere Strippenzieher ja nicht. ....

Bei Bannon gehe ich davon aus, dass er genau so denkt.
Er weiß, was sie vorhaben und erwartet von da her ein großes negatives Echo aus der Presse. Die Vorhersage der immer schlechter werdenden Presse ist eine prophylaktische Immunisierung der Fans. Die lautere Presse kann dann als das Eintreffen der Bannonschen Vorhersage von der schlechter werden Qualität interpretiert werden und nicht als Reaktion auch neue Maßnahmen.

#584:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 04:07
    —
Jetzt muss es den Quasselrunden, die in den letzten Wochen einen gewissen Trump zum Thema hatten, endlich krachend so auf die Füße fallen, dass sie nicht mehr um des Pudels Kern herum quatschen können: Die Frage nach der Verfassung und damit zu der Erkenntnis, dass der Amtseid schlicht ein Meineid war.

Ich bin gespannt, ob es noch intakte Institutionen gibt, die genug Macht haben, diesen durch und durch ekelhaften, bedrohlichen Spuk zu beenden.

#585:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 08:11
    —
Trump über die Presse:
Zitat:
"Es sollte ihnen nicht mehr erlaubt sein, Quellen zu benutzen, wenn sie nicht den Namen von jemandem nennen."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-bei-der-cpac-konservative-in-ekstase-a-1136253.html

Da wird wohl die Beseitigung eines Grundpfeilers der freien Presse angekündigt.
Und es wird auch schön deutlich, worin sich autoritäre Strömungen aller Lager und Länder gleichen: Die Umformung des Staates beginn mit der Unterdrückung der freien Presse.

#586:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 10:17
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Trump über die Presse:
Zitat:
"Es sollte ihnen nicht mehr erlaubt sein, Quellen zu benutzen, wenn sie nicht den Namen von jemandem nennen."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-bei-der-cpac-konservative-in-ekstase-a-1136253.html

Da wird wohl die Beseitigung eines Grundpfeilers der freien Presse angekündigt.
Und es wird auch schön deutlich, worin sich autoritäre Strömungen aller Lager und Länder gleichen: Die Umformung des Staates beginn mit der Unterdrückung der freien Presse.

Allerdings kann man da die Hoffnung haben, dass das in den USA erheblich mehr Widerstand erregt als in der Türkei.

Vielleicht kann Samson was zur Verfassungsrechtlichen Stellung der Journalismus in den USA sagen. Er wird zwar unter den berühmten cheks and balances sofort aufgeführt, aber ich weiß nichts über den Verfassungsrang dieser Geschichte.

#587:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 11:22
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das ist Trump und speziell seinem Berater Bannon wohl auch klar. Nur formulieren sie das anders:

Zitat:
Trumps Chefstratege wiederholte seine fundamentale Kritik an den Medien. Er nannte sie erneut "die Oppositionspartei". Er glaube nicht, dass sich die Arbeit der Medien verbessern werde. Sie werde sogar schlechter werden, sagte Bannon, hätten die Medien doch als globalisierte Konzerne keinerlei Übereinstimmung mit der national ausgerichteten Wirtschaftspolitik Trumps, sondern stünden dieser unerbittlich entgegen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/stephen-bannon-rueckbau-des-staates-ist-wichtigstes-ziel-a-1136078.html

Die Medien machen laut Bannon schlechte Arbeit, weil sie Trump kritisieren.

Nein, nach dem von dir zitiertem sind sie eher nicht unparteiisch und die Trump-Politik stimmt nicht mit deren wirtschaftlichen Basis überein.

Wo ist da Kritik an 'freier' Presse? Kritik richtet sich an interessengesteuerter parteiischer Presse.

Bitte ankreuzen:
[ ] CNN ist unparteiisch

#588:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 14:02
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das ist Trump und speziell seinem Berater Bannon wohl auch klar. Nur formulieren sie das anders:

Zitat:
Trumps Chefstratege wiederholte seine fundamentale Kritik an den Medien. Er nannte sie erneut "die Oppositionspartei". Er glaube nicht, dass sich die Arbeit der Medien verbessern werde. Sie werde sogar schlechter werden, sagte Bannon, hätten die Medien doch als globalisierte Konzerne keinerlei Übereinstimmung mit der national ausgerichteten Wirtschaftspolitik Trumps, sondern stünden dieser unerbittlich entgegen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/stephen-bannon-rueckbau-des-staates-ist-wichtigstes-ziel-a-1136078.html

Die Medien machen laut Bannon schlechte Arbeit, weil sie Trump kritisieren.

Nein, nach dem von dir zitiertem sind sie eher nicht unparteiisch und die Trump-Politik stimmt nicht mit deren wirtschaftlichen Basis überein.

Wo ist da Kritik an 'freier' Presse? Kritik richtet sich an interessengesteuerter parteiischer Presse.

Bitte ankreuzen:
[ ] CNN ist unparteiisch


Komischerweise gilt das für Fox News und Breitbart ausdrücklich nicht...
Geht wohl eher darum, dass CNN&Co über Dinge berichten, die man nicht hören will. Interessant ist ja auch, dass da der Bergriff der "Ehrverletzung" und der "Ehre" in einem sehr weinerlichen Ton ins Feld geführt wird.

#589:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 14:32
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das ist Trump und speziell seinem Berater Bannon wohl auch klar. Nur formulieren sie das anders:

Zitat:
Trumps Chefstratege wiederholte seine fundamentale Kritik an den Medien. Er nannte sie erneut "die Oppositionspartei". Er glaube nicht, dass sich die Arbeit der Medien verbessern werde. Sie werde sogar schlechter werden, sagte Bannon, hätten die Medien doch als globalisierte Konzerne keinerlei Übereinstimmung mit der national ausgerichteten Wirtschaftspolitik Trumps, sondern stünden dieser unerbittlich entgegen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/stephen-bannon-rueckbau-des-staates-ist-wichtigstes-ziel-a-1136078.html

Die Medien machen laut Bannon schlechte Arbeit, weil sie Trump kritisieren.

Nein, nach dem von dir zitiertem sind sie eher nicht unparteiisch und die Trump-Politik stimmt nicht mit deren wirtschaftlichen Basis überein.

Es ist ein Satz, der behauptet, dass "die Medien" eine "Hidden Agenda" hätten, nämlich ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen. Er ist ohne Beleg. Er dient dazu, "die Medien" unglaubwürdig zu machen.

#590:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 14:54
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wo ist da Kritik an 'freier' Presse?


Übst Du Dich als Trumpversteher?

#591:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 14:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es geht los: http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/donald-trump-medien-pressekonferenz-ausgesperrt

Die haetten sich schon laengst zusammentun und diese sogenannten "Pressekonferenzen" boykottieren muessen. Trump will die Medien benutzen und sonst nichts. Dass solche Medien, die sich nicht kritiklos vor Trumps Propagandakarren spannen lassen wollen, jetzt ausgesperrt werden ist eigentlich bloss folgerichtig, wenn man die bisherige Entwicklung des Verhaeltnisses zwischen Trump und der Presse verfolgt.

Ausgeschlossen waren NYT, CNN und Politico. Du solltest nicht den Eindruck erwecken, dass diese die EINZIGEN wären, "die sich nicht kritiklos vor Trumps Propagandakarren spannen lassen wollen".

Was das WH hier macht, lässt sich in vielen anderen Zusammenhängen auch beobachten: Es ist die Vereinzelung der Gegner/Partner. Damit kann man sie weniger stark darstellen; sie sind ggf weniger stark und man kann leichter Druck ausüben; man kann die Einzelnen gegeneinander ausspielen.

Beispiele: Vorzug von bilateralen Wirtschaftsabkommen, der "so called judge", american companies considering to invest in Mexico...

#592:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 15:13
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das ist Trump und speziell seinem Berater Bannon wohl auch klar. Nur formulieren sie das anders:

Zitat:
Trumps Chefstratege wiederholte seine fundamentale Kritik an den Medien. Er nannte sie erneut "die Oppositionspartei". Er glaube nicht, dass sich die Arbeit der Medien verbessern werde. Sie werde sogar schlechter werden, sagte Bannon, hätten die Medien doch als globalisierte Konzerne keinerlei Übereinstimmung mit der national ausgerichteten Wirtschaftspolitik Trumps, sondern stünden dieser unerbittlich entgegen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/stephen-bannon-rueckbau-des-staates-ist-wichtigstes-ziel-a-1136078.html

Die Medien machen laut Bannon schlechte Arbeit, weil sie Trump kritisieren.

Nein, nach dem von dir zitiertem sind sie eher nicht unparteiisch und die Trump-Politik stimmt nicht mit deren wirtschaftlichen Basis überein.

Es ist ein Satz, der behauptet, dass "die Medien" eine "Hidden Agenda" hätten, nämlich ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen. Er ist ohne Beleg. Er dient dazu, "die Medien" unglaubwürdig zu machen.


In Deutschland sind solche konservativen bis rechten Blätter die "FAZ", "Süddeutsche", "ZEIT" oder "SPIEGEL" embeddeter Bestandteil der Rüstungs- oder der antilinken Propaganda u.a. Nicht nur sind diese Medien abhängig von den Werbeanzeigen von Teilen des Großkapitals, sondern deren Herausgeber und teilweise auch Autoren sind Lobbyisten "der Wirtschaft".

Du erinnerst dich ja sicher noch an die satirisch verpackte, gut recherchierte Enthüllung der Sendung "Die Anstalt" vom 29. April 2014, wo die Verbindungen der so genannten Journalisten mit diversen Kapitalinteressen sehr anschaulich und die getroffen Bellenden in quälender Weise aufgedeckt wurden?

https://www.heise.de/newsticker/meldung/ZDF-sperrt-Anstalt-Sendung-weiterhin-komplett-in-der-Mediathek-2283400.html

Und die lächerliche Klage der ZEIT-Heinis hat sich vor dem BGH dann zusätzlich blamiert:

https://www.heise.de/tp/news/Realsatiriker-Josef-Joffe-und-Jochen-Bittner-scheitern-auch-am-BGH-3592877.html

Letzten Endes musste auch das BGH einräumen, dass das, was in der Anstalt präsentiert wurde, einfach stimmte.

Nicht erst seit diesem Vorgang ist völlig klar, dass die Kapitalmedien vom Konzept keine neutrale Arbeit machen und schon gar nicht als demokratische Kontrollinstanz taugen; dazu sind sie viel zu sehr verstrickt in bestimmte Kapitalinteressen, welche sie wiederspiegeln.

Und das selbe trifft ja auch auf jene Medien in den USA zu, denen jetzt von Trump die Tür verwehrt worden ist. Als kritisch kann man auch diese ausgeschlossenen Zeitungen nicht ansatzweise bezeichnen. Sie vertreten einfach nur andere Kapitalraktionen als die, für welche die Trump-Baggage steht ...-

#593:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 15:39
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nicht erst seit diesem Vorgang ist völlig klar, dass die Kapitalmedien vom Konzept keine neutrale Arbeit machen und schon gar nicht als demokratische Kontrollinstanz taugen; dazu sind sie viel zu sehr verstrickt in bestimmte Kapitalinteressen, welche sie wiederspiegeln.

Und das selbe trifft ja auch auf jene Medien in den USA zu, denen jetzt von Trump die Tür verwehrt worden ist. Als kritisch kann man auch diese ausgeschlossenen Zeitungen nicht ansatzweise bezeichnen. Sie vertreten einfach nur andere Kapitalraktionen als die, für welche die Trump-Baggage steht ...-

Ist es dann also so, dass vor jeder Veröffentlichung der "Kapitalmedien" ein "Kapitalinteressencheck" durchgeführt wird?

Ist es so, dass die Journalisten, die über das "Chaos" im WH etc berichten, dies in genau der Weise tun, die für die Kapitalinteressen ihrer Häuser nützlich sind?

Und: Wer ist deiner Meinung nach geeignet, unabhängigen Journalismus zu betreiben?

#594:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 15:42
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wo ist da Kritik an 'freier' Presse?


Übst Du Dich als Trumpversteher?

Das war klar das sowas kommen musste muede

Ach ja, ich vergesse immer das in Deutschland die Kontaktschuld gilt.
Ich werde mich aber auch weiterhin nicht an virtuellen 'Massensteinigungen' beteiligen.
Auch ein Herr Trump wird von mir möglichst gerecht beurteilt.

#595:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 15:59
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nicht erst seit diesem Vorgang ist völlig klar, dass die Kapitalmedien vom Konzept her keine neutrale Arbeit machen und schon gar nicht als eine demokratische Kontrollinstanz taugen; dazu sind sie viel zu sehr verstrickt in bestimmte Kapitalinteressen, welche sie wiederspiegeln.

Und das selbe trifft ja auch auf jene Medien in den USA zu, denen jetzt von Trump die Tür verwehrt worden ist. Als kritisch kann man auch diese ausgeschlossenen Zeitungen nicht ansatzweise bezeichnen. Sie vertreten einfach nur andere Kapitalfraktionen als die, für welche die Trump-Baggage steht ...-

Ist es dann also so, dass vor jeder Veröffentlichung der "Kapitalmedien" ein "Kapitalinteressencheck" durchgeführt wird?


Jede Gesellschaft hat die zu ihr passenden Medien. Es ist unter den bestehenden Eigentums(kapital)verhältnissen überhaupt unvermeidlich, dass eben auch Kapitalmedien existieren und dominieren.

Aber es ist gut, dies zu wissen und sich beim Lesen bestimmter Ergüsse klar zu machen, sich also klar zu machen, dass von bestimmten Autoren entsprechende Interessen vertreten werden. Trotzdem halte ich es auch für wichtig, das Richtige im Falschen heraus zu filtern und die richtigen Teile eines ansonsten interesseverbogenen Artikels zu trennen von der Propaganda, welche diese Teile umhüllt.

Ebenso wichtig ist es, dass etwa linke Autoren ihre politischen Interessen offen darlegen, wie überhaupt eine Verpflichtung zur Offenlegung der Interessen eine gute Sache wäre.

jdf hat folgendes geschrieben:
Ist es so, dass die Journalisten, die über das "Chaos" im WH etc berichten, dies in genau der Weise tun, die für die Kapitalinteressen ihrer Häuser nützlich sind?


Im Allgemeinen ja, davon gehe ich aus. Aber es mag sicherlich auch Ausnahmen geben. Die angestellten oder auch selbständigen Schreiberlinge der großen US-Zeitungen haben ihre Arbeitsplätze oder Aufträge nur dann halbwegs sicher, wenn sie sich nach der Ausrichtung ihrer Lohngeber richten.

Was Trump macht, ist natürlich grundsätzlich zu verurteilen und es ist tatsächlich eine Einschränkung der (wenn auch bloß bürgerlich-interessegeleiteten) Meinungsfreiheit in den Medien und diese Einschränkung der Medienfreiheit würde selbstverständlich auch wirklich kritische Blätter und betreffen (die es aber in den USA so gut wie gar nicht gibt).

Es ist ganz klar eine Verschärfung der Politik in den USA durch Trump, eine weitere Rechtswende. Anstatt Demokratie zu verbessern und sozial neu zu gründen, werden die wenigen Fetzen von Demokratie auch noch unterdrückt.

jdf hat folgendes geschrieben:
Und: Wer ist deiner Meinung nach geeignet, unabhängigen Journalismus zu betreiben?


Ein moralisch guter Journalismus, der zudem noch fachlich hochwertig sein sollte, muss den Menschenrechten in ihrer Gesamtheit und Tiefe verbunden sein. Das ist auf den ersten Blick wenig, auf den zweiten und dritten Blick wahnsinnig viel. Und es hat selbstverständlich nichts mit den leeren und bloß geheuchelten Menschenrechts-Parolen zu tun, die man von der herrschenden Politik gelegentlich so hört.

Also auch hier besteht eine Abhängigkeit, eine Gebundenheit und keine Neutralität des Journalismus, aber der Gegenstand der Bindung ist ein ganz anderer.

Ta, und wer so einen Journalismus hier und heute bieten kann, dies kannst du vielleicht selbst beantworten, sofern du meinen obigen Ausführungen zustimmst.

Als I-Tüpfelchen noch ein passendes Zitat dazu:

Zitat:
Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein.

Karl Marx: Debatten über Preßfreiheit und Publikation der Landständischen Verhandlungen. Von einem Rheinländer
http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_066.htm


- ist sehr hübsch zu lesen ...-! zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 25.02.2017, 21:51, insgesamt einmal bearbeitet

#596:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 16:15
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Ist es dann also so, dass vor jeder Veröffentlichung der "Kapitalmedien" ein "Kapitalinteressencheck" durchgeführt wird?

Ist es so, dass die Journalisten, die über das "Chaos" im WH etc berichten, dies in genau der Weise tun, die für die Kapitalinteressen ihrer Häuser nützlich sind?

jdf hat folgendes geschrieben:
Fox ist doch dafür bekannt. Böse

#597:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 16:25
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Auch ein Herr Trump wird von mir möglichst gerecht beurteilt.


Das klingt ja sehr nobel. Warum nur überzeugt es mich nicht?

#598:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 17:04
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Warum nur überzeugt es mich nicht?

Bist du dir sicher das du bei diesem Thema noch an einem Punkt bist wo das/der von dir kritisierte von dir noch unvoreingenommen betrachtet werden kann?

#599:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 17:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Warum nur überzeugt es mich nicht?

Bist du dir sicher das du bei diesem Thema noch an einem Punkt bist wo das/der von dir kritisierte von dir noch unvoreingenommen betrachtet werden kann?


Nein, an diesem Punkt bin ich nicht mehr. Ich habe mir eine Meinung gebildet. Das machen normale Menschen so. Ehrlich.

#600:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 20:10
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wo ist da Kritik an 'freier' Presse?


Ein Grundpfeiler der freien Presse, die Du ja nicht ohne Grund in Anführungszeichen gesetzt hast, ist das Recht, die Quelle zu schützen. Trump kritisiert die Freie Presse nicht nur, er droht damit, sie abzuschaffen.

Zitat:
"Es sollte ihnen nicht mehr erlaubt sein, Quellen zu benutzen, wenn sie nicht den Namen von jemandem nennen."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-bei-der-cpac-konservative-in-ekstase-a-1136253.html

#601:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 20:25
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Warum nur überzeugt es mich nicht?

Bist du dir sicher das du bei diesem Thema noch an einem Punkt bist wo das/der von dir kritisierte von dir noch unvoreingenommen betrachtet werden kann?

Du argumentierst wie ein Jehova-Typ. Hast du da Erfahrungen?

#602:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 22:26
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Warum nur überzeugt es mich nicht?

Bist du dir sicher das du bei diesem Thema noch an einem Punkt bist wo das/der von dir kritisierte von dir noch unvoreingenommen betrachtet werden kann?



Ich kann mich noch so sehr um Gerechtigkeit bei der Beurteilung Trumps bemuehen, am Ende kommt immer raus, dass der Mann ein *****, ***** ***** ist, das so schnell wie moeglich aus dem Weissen Haus entfernt gehoert. Schulterzucken

Eine "schwere Jugend" faellt bei dem ja wohl als mildernder Umstand weg...

Beleidigung gelöscht.

Forumsregeln 2.3 hat folgendes geschrieben:
Schwerwiegende Beleidigungen, Verleumdungen oder hohle Schimpf- und Hasstiraden, diskriminierende, rassistische oder sonstige menschenverachtende Beiträge sind verboten. Dies gilt bereits dann, wenn deren rechtliche Relevanz nicht eindeutig bestimmbar ist.


vrolijke

#603:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 22:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich noch so sehr um Gerechtigkeit bei der Beurteilung Trumps bemuehen, am Ende kommt immer raus, dass der Mann ein *****, ***** ***** ist, das so schnell wie moeglich aus dem Weissen Haus entfernt gehoert. Schulterzucken

Wieviel Kriege hat er denn geführt, wieviele Bomben abwerfen lassen, wieviele Zivilisten wurden getötet? Oder welche Taten sind der Benchmark? Oder geht es nicht darum?

Frage: wenn da ein Präsident wär der in etwa das gemacht hätte was Trump bisher gemacht hat, nur eben -zB wie Obama- für Bild-Medien mehr in deren Schema passen würde, würde man diesen dann genauso behandeln?

#604:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:06
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Oder geht es nicht darum?


Nein, darum geht es nicht. Deine Beiträge werden immer absurder.

#605:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:08
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ist es dann also so, dass vor jeder Veröffentlichung der "Kapitalmedien" ein "Kapitalinteressencheck" durchgeführt wird?

Ist es so, dass die Journalisten, die über das "Chaos" im WH etc berichten, dies in genau der Weise tun, die für die Kapitalinteressen ihrer Häuser nützlich sind?

jdf hat folgendes geschrieben:
Fox ist doch dafür bekannt. Böse

Und?

#606:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Trump über die Presse:
Zitat:
"Es sollte ihnen nicht mehr erlaubt sein, Quellen zu benutzen, wenn sie nicht den Namen von jemandem nennen."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-bei-der-cpac-konservative-in-ekstase-a-1136253.html

[...]



Was Lügen Donald in der Vergangenheit selbst gemacht, dürfen andere nun nicht mehr?!

https://mobile.twitter.com/realdonaldtrump/status/232572505238433794?lang=de

#607:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Oder geht es nicht darum?


Nein, darum geht es nicht. Deine Beiträge werden immer absurder.


Sehr gut muss gerade zwischen zwei Feindbildern abwägen: Den USA und "den" Medien. Letztere haben offensichtlich den Kürzeren gezogen

#608:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:27
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Fox ist doch dafür bekannt. Böse

Und?

Zeigt, das du wegen einem TV-Sender der dir nicht gefällt den Evil-Smilie Böse zückst.
Ich frage mich da: wenn du die Macht eines Präsidenten hättest(die du jetzt nicht hast), was würdest du machen? Und was, wenn du meinst das diese immer wieder mal Dinge über dich berichten die deines Erachtens nicht korrekt sind(inkl möglichen negativen Auswirkungen für dich)?

#609:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:35
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich da: wenn du die Macht eines Präsidenten hättest(die du jetzt nicht hast), was würdest du machen? Und was, wenn du meinst das diese immer wieder mal Dinge über dich berichten die deines Erachtens nicht korrekt sind(inkl möglichen negativen Auswirkungen für dich)?


Beispiel?

#610:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:40
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ist es dann also so, dass vor jeder Veröffentlichung der "Kapitalmedien" ein "Kapitalinteressencheck" durchgeführt wird?


Jede Gesellschaft hat die zu ihr passenden Medien. Es ist unter den bestehenden Eigentums(kapital)verhältnissen überhaupt unvermeidlich, dass eben auch Kapitalmedien existieren und dominieren.

Aber es ist gut, dies zu wissen und sich beim Lesen bestimmter Ergüsse klar zu machen, sich also klar zu machen, dass von bestimmten Autoren entsprechende Interessen vertreten werden. Trotzdem halte ich es auch für wichtig, das Richtige im Falschen heraus zu filtern und die richtigen Teile eines ansonsten interesseverbogenen Artikels zu trennen von der Propaganda, welche diese Teile umhüllt.

Ebenso wichtig ist es, dass etwa linke Autoren ihre politischen Interessen offen darlegen, wie überhaupt eine Verpflichtung zur Offenlegung der Interessen eine gute Sache wäre.

Eine kritische Medienrezeption ist mE Bürgerpflicht. Egal um welche Medien es geht.

Ich ärgere mich zB jedes Mal, wenn der dlf die Drecks-Zeitung als Quelle angibt, doch wenn sie als erste Zugang zu Fakten hat, muss ich das eben akzeptieren.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ist es so, dass die Journalisten, die über das "Chaos" im WH etc berichten, dies in genau der Weise tun, die für die Kapitalinteressen ihrer Häuser nützlich sind?

Im Allgemeinen ja, davon gehe ich aus. Aber es mag sicherlich auch Ausnahmen geben. Die angestellten oder auch selbständigen Schreiberlinge der großen US-Zeitungen haben ihre Arbeitsplätze oder Aufträge nur dann halbwegs sicher, wenn sie sich nach der Ausrichtung ihrer Lohngeber richten.

Der eine oder andere Beleg für deine Behauptung (dass dies systematisch stattfindet) wäre sinnvoll.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was Trump macht, ist natürlich grundsätzlich zu verurteilen und es ist tatsächlich eine Einschränkung der (wenn auch bloß bürgerlich-interessegeleiteten) Meinungsfreiheit in den Medien und diese Einschränkung der Medienfreiheit würde selbstverständlich auch wirklich kritische Blätter und betreffen (die es aber in den USA so gut wie gar nicht gibt).

Es ist ganz klar eine Verschärfung der Politik in den USA durch Trump, eine weitere Rechtswende. Anstatt Demokratie zu verbessern und sozial neu zu gründen, werden die wenigen Fetzen von Demokratie auch noch unterdrückt.

Es regt sich ja tatsächlich endlich auch im Kongress ein wenig Widerstand gegen die Unterdrückung der Aufklärung in der Russia connection. Ich halte es inzwischen für ziemlich wahrscheinlich, dass Trump den nächsten Herbst nicht mehr als POTUS erleben wird.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und: Wer ist deiner Meinung nach geeignet, unabhängigen Journalismus zu betreiben?
Ein moralisch guter Journalismus, der zudem noch fachlich hochwertig sein sollte, muss den Menschenrechten in ihrer Gesamtheit und Tiefe verbunden sein. Das ist auf den ersten Blick wenig, auf den zweiten und dritten Blick wahnsinnig viel. Und es hat selbstverständlich nichts mit den leeren und bloß geheuchelten Menschenrechts-Parolen zu tun, die man von der herrschenden Politik gelegentlich so hört.

Also auch hier besteht eine Abhängigkeit, eine Gebundenheit und keine Neutralität des Journalismus, aber der Gegenstand der Bindung ist ein ganz anderer.

Ta, und wer so einen Journalismus hier und heute bieten kann, dies kannst du vielleicht selbst beantworten, sofern du meinen obigen Ausführungen zustimmst.

Ack. Ich bezweifele, dass ein gänzlich unabhängiger Journalismus überhaupt möglich ist. Und: Ich nutze (mit dem entsprechend kritischen Blick) lieber interessengeleitete Medien als gar keine.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Als I-Tüpfelchen noch ein passendes Zitat dazu:

Zitat:
Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein.

Karl Marx: Debatten über Preßfreiheit und Publikation der Landständischen Verhandlungen. Von einem Rheinländer
http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_066.htm


- ist sehr hübsch zu lesen ...-! zwinkern

"Hübsch" ist gut...

#611:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:50
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich da: wenn du die Macht eines Präsidenten hättest(die du jetzt nicht hast), was würdest du machen? Und was, wenn du meinst das diese immer wieder mal Dinge über dich berichten die deines Erachtens nicht korrekt sind(inkl möglichen negativen Auswirkungen für dich)?


Beispiel?

jdf postete grade den Begriff "Drecks-Zeitung".
Wenn du mächtigster Mensch der Erde wärst dann müssten Medien die du als "Dreck" bezeichnen würdest keinerlei Änderungen erwarten? Oder, wenn du sie zwar als "Dreck" ansiehst aber sie dir wohlgesonnen berichten anders wie wenn sie Dinge bringen die dir ans Bein pullern?

#612:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:54
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich da: wenn du die Macht eines Präsidenten hättest(die du jetzt nicht hast), was würdest du machen? Und was, wenn du meinst das diese immer wieder mal Dinge über dich berichten die deines Erachtens nicht korrekt sind(inkl möglichen negativen Auswirkungen für dich)?


Beispiel?

jdf postete grade den Begriff "Drecks-Zeitung".
Wenn du mächtigster Mensch der Erde wärst dann müssten Medien die du als "Dreck" bezeichnen würdest keinerlei Änderungen erwarten? Oder, wenn du sie zwar als "Dreck" ansiehst aber sie dir wohlgesonnen berichten anders wie wenn sie Dinge bringen die dir ans Bein pullern?


Ich wollte eigentlich ein Beispiel für eine Lüge, die in den Medien über Trump verbreitet wird. Am besten mehrere, weil ein Beispiel reicht nicht aus, um den Medien vorwerfen zu können, sie würden eine Schmutzkampagne gegen Trump fahren.

#613:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:59
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wenn du mächtigster Mensch der Erde wärst (...)


Nachtrag dazu: Das klingt mir zu sehr nach Kindergarten. Wer in einer Demokratie nur deshalb ein Amt anstrebt, um Macht zu erhalten, ist für so ein Amt von vornherein ungeeignet. Und wer ein so hohes Amt, wie Trump es inne hat, anstrebt, der muss mit Kritik umgehen können. Das gehört zum Job dazu.

#614:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.02.2017, 23:59
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Fox ist doch dafür bekannt. Böse

Und?

Zeigt, das du wegen einem TV-Sender der dir nicht gefällt den Evil-Smilie Böse zückst.

Und? Wo ist dein Punkt?

Der Anlass ist immer noch online BTW:
https://thinkprogress.org/fox-censors-sally-fields-anti-war-speech-at-emmy-s-dcebaf643515#.tjkuvght3
Ab 1:55.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich da: wenn du die Macht eines Präsidenten hättest(die du jetzt nicht hast), was würdest du machen? Und was, wenn du meinst das diese immer wieder mal Dinge über dich berichten die deines Erachtens nicht korrekt sind(inkl möglichen negativen Auswirkungen für dich)?

Du meinst, wenn ich ein Präsident wäre, der entweder pathologisch lügt oder ein dissoziatives Verhältnis zur Realität hat? - Die Antwort ist classified. Sry.

Wenn du das nicht meinst, könnte ich jetzt mit John McCain (R) antworten:
https://www.youtube.com/watch?v=qHDYv27hjNs

#615:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 01:25
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Fox ist doch dafür bekannt. Böse

Und?

Zeigt, das du wegen einem TV-Sender der dir nicht gefällt den Evil-Smilie Böse zückst.
Ich frage mich da: wenn du die Macht eines Präsidenten hättest(die du jetzt nicht hast), was würdest du machen? Und was, wenn du meinst das diese immer wieder mal Dinge über dich berichten die deines Erachtens nicht korrekt sind(inkl möglichen negativen Auswirkungen für dich)?

Jetzt frage ich mich, ob du dich auch gefragt hast, welche Fragen deine rhetorischen Fragen bei anderen aufwerfen?

Wenn du die Macht eines Präsidenten hättest? Dann dürfte der Ansprechpartner also in diesem hypothetischen Fall qua Macht beliebig handeln? Weil er seines Erachtens, also völlig subjektiv nur die eigenen Massstäbe anlegend, meint damit recht zu haben, über ihn Berichtetes sei nicht korrekt? Obwohl es ggfs objektiv gesehen korrekt ist?
Und du führst tatsächlich als Rechtfertigung dafür an, dass mögliche negative Auswirkungen der ggfs objektiv korrekten Berichte auf den hypothetisch Machthabenden ihn dazu legitimieren?

Vereinfacht gesagt: Du findest das ok, wenn Trump Medien beschimpft und aussperrt, die ihn kritisch beleuchten?

Das ist stark!

#616:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 01:54
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Das ist stark!


Nein, das ist schwach, weil total kindisch. Das ist das Denken eines verwöhnten Kindes, das meint, es sei der "Bestimmer", weil es Geburtstag hat. Und genau so verhält sich Donald Trump. "Ich bin jetzt der Bestimmer. Und wer nicht das macht, was ich vorschreibe, der darf die Geburtstagsparty verlassen!"

Donald Trump hat die emotionale Reife eines Kindergartenkindes... und sehr gut scheint daran nichts Anstössiges zu finden. Im Gegenteil, er baut diese kindischen Phantasien in seine Argumentation mit ein.

Allein schon dieses ständige Schwadronieren über den "mächtigsten Menschen der Welt" - das ist Kindergartenrhetorik. Als Kind darf man in solchen Phantasien schwelgen - wenn ich mal gross bin, werde ich der mächtigste Mann der Welt und dann bestrafe ich alle, die mich gedemütigt haben.

Ein 70jähriger Mann sollte aber andere Motive haben, um Präsident der USA zu werden. Er sollte vor allem wissen, dass er mit seinem Amt nicht nur Macht erlangt, sondern vor allem Verantwortung. In einer Demokratie wird er nicht ständig wegen seiner Macht hofiert - das kommt vor, ist aber eher eine zeremonielle Nebenerscheinung. Hauptsächlich geht es darum, Entscheidungen zu treffen, für die man als Staatsoberhaupt die Verantwortung übernehmen muss und für die man meistens, wenn nicht immer von irgend einer Seite kritisiert wird.

sehr gut vertritt hier ein sehr unreifes Verständnis von Macht in einem demokratischen Staat.

#617:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 02:29
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

sehr gut vertritt hier ein sehr unreifes Verständnis von Macht in einem demokratischen Staat.

Ich halte ihn für reif genug zu verstehen, dass es sich hierbei um ein - gelinde gesagt - vordemokratisches Verständnis handelt.

#618:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 11:22
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Vereinfacht gesagt: Du findest das ok, wenn Trump Medien beschimpft und aussperrt, die ihn kritisch beleuchten?

Nach derlei Aussagen wundert es mich nicht wenn Journalisten um manche Themen einen grossen Bogen machen(wenn sie ihren Job behalten wollen) oder im Popu-Chor vorsingen(was manche gerne nachsingen - bringt Auflage/Klicks).

Wer Putin gerecht beurteilen will: Putin-Versteher
Wer Trump gerecht beurteilen will: findet (kindisch) OK was Trump macht

Zitat:
Das ist stark!

Boulevard-Schlagzeile

#619:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 11:42
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Donald Trump hat die emotionale Reife eines Kindergartenkindes... und sehr gut scheint daran nichts Anstössiges zu finden.

Diffamierungen sind hier nichts neues für mich


Für dich: ich beurteile einen US-Präsidenten von Deutschland aus u.a. nach
# den geführten Kriegen
# nach den getöteten Zivilisten
# nach den abgeworfenen Bomben
# nach Kriegsrhetorik
# etc

Und, ich probiere nicht aufgrund einer evtl vorliegenden Show zu beurteilen. Man könnte als US-Präsident auch 'hübsche' Bilder liefern, die blutigen Hände sieht man da weniger.

#620:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 12:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ein 70jähriger Mann sollte aber andere Motive haben, um Präsident der USA zu werden.

Sollte er überhaupt? Alte Männer sind gefährlich, sie haben keine Angst vor der Zukunft.
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wieviel Kriege hat er denn geführt, wieviele Bomben abwerfen lassen, wieviele Zivilisten wurden getötet?

Warts nur ab, das kann sehr bald noch kommen. Zuzutrauen ist das diesem Mann ohne weiteres.

#621:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 12:07
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Vereinfacht gesagt: Du findest das ok, wenn Trump Medien beschimpft und aussperrt, die ihn kritisch beleuchten?

Nach derlei Aussagen wundert es mich nicht wenn Journalisten um manche Themen einen grossen Bogen machen(wenn sie ihren Job behalten wollen) oder im Popu-Chor vorsingen(was manche gerne nachsingen - bringt Auflage/Klicks).

Das war eine Frage an dich, von User zu User. Was hat das mit Journalisten zu tun?
Mir scheint, du möchtest nicht auf den komplexeren Inhalt meiner Ausführungen, die sie vereinfachend zusammenfasst und die du einfach mal so wegsnipst, eingehen.

Zitat:
Wer Putin gerecht beurteilen will: Putin-Versteher
Wer Trump gerecht beurteilen will: findet (kindisch) OK was Trump macht

Den inhaltlichen Bezug dieser Diskussion zu Putin stellst du soeben her. Was bezweckst du damit?

Zitat:
Zitat:
Das ist stark!

Boulevard-Schlagzeile

Ablenkungsmanöver.

#622:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 12:27
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wieviel Kriege hat er denn geführt, wieviele Bomben abwerfen lassen, wieviele Zivilisten wurden getötet?

Warts nur ab, das kann sehr bald noch kommen. Zuzutrauen ist das diesem Mann ohne weiteres.

Gewöhnlich werden Menschen nicht wegen dem verurteilt was sie potentiell mal tun könnten...

#623:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 13:55
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Gewöhnlich werden Menschen nicht wegen dem verurteilt was sie potentiell mal tun könnten...


Es geht hier nicht um eine Verurteilung sondern um eine Beurteilung. Und gewöhnlich werden Menschen ständig danach beurteilt, was sie tun könnten.

#624:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 17:34
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Donald Trump hat die emotionale Reife eines Kindergartenkindes... und sehr gut scheint daran nichts Anstössiges zu finden.

Diffamierungen sind hier nichts neues für mich


Für dich: ich beurteile einen US-Präsidenten von Deutschland aus u.a. nach
# den geführten Kriegen
# nach den getöteten Zivilisten
# nach den abgeworfenen Bomben
# nach Kriegsrhetorik
# etc

Und, ich probiere nicht aufgrund einer evtl vorliegenden Show zu beurteilen. Man könnte als US-Präsident auch 'hübsche' Bilder liefern, die blutigen Hände sieht man da weniger.


Schade, dass du nicht das Gleiche Maß an russische Präsidenten anlegst

#625:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 19:17
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich noch so sehr um Gerechtigkeit bei der Beurteilung Trumps bemuehen, am Ende kommt immer raus, dass der Mann ein *****, ***** ***** ist, das so schnell wie moeglich aus dem Weissen Haus entfernt gehoert. Schulterzucken

Wieviel Kriege hat er denn geführt, wieviele Bomben abwerfen lassen, wieviele Zivilisten wurden getötet? Oder welche Taten sind der Benchmark? Oder geht es nicht darum?

Frage: wenn da ein Präsident wär der in etwa das gemacht hätte was Trump bisher gemacht hat, nur eben -zB wie Obama- für Bild-Medien mehr in deren Schema passen würde, würde man diesen dann genauso behandeln?



https://ca.news.yahoo.com/kansas-man-charged-killing-indian-possible-hate-crime-023347614.html

#626:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 19:21
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich da: wenn du die Macht eines Präsidenten hättest(die du jetzt nicht hast), was würdest du machen? Und was, wenn du meinst das diese immer wieder mal Dinge über dich berichten die deines Erachtens nicht korrekt sind(inkl möglichen negativen Auswirkungen für dich)?


Beispiel?

jdf postete grade den Begriff "Drecks-Zeitung".
Wenn du mächtigster Mensch der Erde wärst dann müssten Medien die du als "Dreck" bezeichnen würdest keinerlei Änderungen erwarten? Oder, wenn du sie zwar als "Dreck" ansiehst aber sie dir wohlgesonnen berichten anders wie wenn sie Dinge bringen die dir ans Bein pullern?


Ich wollte eigentlich ein Beispiel für eine Lüge, die in den Medien über Trump verbreitet wird. Am besten mehrere, weil ein Beispiel reicht nicht aus, um den Medien vorwerfen zu können, sie würden eine Schmutzkampagne gegen Trump fahren.



Die Medien haben z.B. voellig wahrheitswidrig behauptet, die Menschenmenge bei Trumps Inauguration waere nicht die groesste Menschenmenge aller Zeiten gewesen! Voellig unglaublich! Wieso duerfen die sowas sagen sagen? Komplett von der Rolle

#627:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 19:35
    —
Zitat:
Muhammad Ali’s son and ex-wife were detained by customs officials at Fort Lauderdale-Hollywood International Airport in Florida earlier this month and asked about their religion and nationality, according to the family’s attorney....

......Mancini said Ali Jr. was repeatedly asked questions like, “Where did you get your name from?” and “Are you Muslim?”.....



https://www.buzzfeed.com/tamerragriffin/muhammad-alis-son-and-ex-wife-detained-at-the-airport?bffb&utm_term=.vnbyArElp#.xrjBkO1Lp

#628:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 19:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://ca.news.yahoo.com/kansas-man-charged-killing-indian-possible-hate-crime-023347614.html

Ahh, da dreht jemand durch und Trump ist Schuld.
Trump hat dazu aufgerufen das die getötet werden sollen?

Nach der Logik müsste man zB Angriffe auf Asylbewerberheime in Deutschland aber auch diversen Regierenden anlasten, denn von der anfänglichen "Begrüssungskultur" hört man kaum noch was, der Ton ist härter geworden, hier werden sogar schon einige nach Afghanistan 'zurückgeführt'/abgeschoben. Absurd.

Wie wär die Schlagzeile in Deutschland? "Rechter läuft Amok"?

#629:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 21:04
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://ca.news.yahoo.com/kansas-man-charged-killing-indian-possible-hate-crime-023347614.html

Ahh, da dreht jemand durch und Trump ist Schuld.
Trump hat dazu aufgerufen das die getötet werden sollen?

Nach der Logik müsste man zB Angriffe auf Asylbewerberheime in Deutschland aber auch diversen Regierenden anlasten, denn von der anfänglichen "Begrüssungskultur" hört man kaum noch was, der Ton ist härter geworden, hier werden sogar schon einige nach Afghanistan 'zurückgeführt'/abgeschoben. Absurd.

Wie wär die Schlagzeile in Deutschland? "Rechter läuft Amok"?


*seufz*

Wäre die AfD Regierungpartei, so wie Trump an der Regierungsmacht ist, dann würden wir ihr selbstverständlich eine Mitverantwortung an der hetzerischen Stimmung geben. Sie ist es aber nicht, daher hat sie Mitverantwortung ohne Regierungsmacht.

#630:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 21:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://ca.news.yahoo.com/kansas-man-charged-killing-indian-possible-hate-crime-023347614.html

Ahh, da dreht jemand durch und Trump ist Schuld.
Trump hat dazu aufgerufen das die getötet werden sollen?


Trump hat mit seiner Hetze das Klima geschaffen, in dem sich immer mehr Amis dazu ermutigt fuehlen gegen Einwanderer und Menschen mit anderer Hautfarbe vorzugehen. Das ist nur die Spitze des Eisberges. Inzwischen haeufen sich die einschlaegigen Vorfaelle. Menschen werden grundlos auf offener Strasse angepoebelt und ja, inzwischen gibt es auch wieder Drohungen gegen juedische Gemeinden in den USA. Trump braucht da gar nicht direkt zu aufrufen. Die Botschaft, dass sich die ganze Welt gegen das "weisse Amerika" verschworen haette und sich dieses "weisse Amerika" jetzt "wehren" muesste, der Trumpsche Gospel also, ist angekommen und auf fruchtbaren Boden gefallen.


sehr gut hat folgendes geschrieben:
Nach der Logik müsste man zB Angriffe auf Asylbewerberheime in Deutschland aber auch diversen Regierenden anlasten, denn von der anfänglichen "Begrüssungskultur" hört man kaum noch was, der Ton ist härter geworden, hier werden sogar schon einige nach Afghanistan 'zurückgeführt'/abgeschoben. Absurd.

Wie wär die Schlagzeile in Deutschland? "Rechter läuft Amok"?


In Deutschland ist es nicht die Regierung, die gegen Fluechtlinge und andere "Auslaender" hetzt, sondern NPD, AfD & Konsorten. Und ja, diese Kreise sind mitverantwortlich fuer einschlaegige Gewalttaten. Ich waere der Letzte, der das leugnet.

#631:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 22:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich da: wenn du die Macht eines Präsidenten hättest(die du jetzt nicht hast), was würdest du machen? Und was, wenn du meinst das diese immer wieder mal Dinge über dich berichten die deines Erachtens nicht korrekt sind(inkl möglichen negativen Auswirkungen für dich)?


Beispiel?

jdf postete grade den Begriff "Drecks-Zeitung".
Wenn du mächtigster Mensch der Erde wärst dann müssten Medien die du als "Dreck" bezeichnen würdest keinerlei Änderungen erwarten? Oder, wenn du sie zwar als "Dreck" ansiehst aber sie dir wohlgesonnen berichten anders wie wenn sie Dinge bringen die dir ans Bein pullern?


Ich wollte eigentlich ein Beispiel für eine Lüge, die in den Medien über Trump verbreitet wird. Am besten mehrere, weil ein Beispiel reicht nicht aus, um den Medien vorwerfen zu können, sie würden eine Schmutzkampagne gegen Trump fahren.


Kommt da noch was, sehr gut?

#632:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 22:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
https://ca.news.yahoo.com/kansas-man-charged-killing-indian-possible-hate-crime-023347614.html

Ahh, da dreht jemand durch und Trump ist Schuld.
Trump hat dazu aufgerufen das die getötet werden sollen?


Trump hat mit seiner Hetze das Klima geschaffen, in dem sich immer mehr Amis dazu ermutigt fuehlen gegen Einwanderer und Menschen mit anderer Hautfarbe vorzugehen. Das ist nur die Spitze des Eisberges. Inzwischen haeufen sich die einschlaegigen Vorfaelle. Menschen werden grundlos auf offener Strasse angepoebelt und ja, inzwischen gibt es auch wieder Drohungen gegen juedische Gemeinden in den USA. Trump braucht da gar nicht direkt zu aufrufen. Die Botschaft, dass sich die ganze Welt gegen das "weisse Amerika" verschworen haette und sich dieses "weisse Amerika" jetzt "wehren" muesste, der Trumpsche Gospel also, ist angekommen und auf fruchtbaren Boden gefallen.


Nicht nur das. Offenbar ist dort der Antisemitismus wieder steigend

#633:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.02.2017, 23:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Muhammad Ali’s son and ex-wife were detained by customs officials at Fort Lauderdale-Hollywood International Airport in Florida earlier this month and asked about their religion and nationality, according to the family’s attorney....

......Mancini said Ali Jr. was repeatedly asked questions like, “Where did you get your name from?” and “Are you Muslim?”.....



https://www.buzzfeed.com/tamerragriffin/muhammad-alis-son-and-ex-wife-detained-at-the-airport?bffb&utm_term=.vnbyArElp#.xrjBkO1Lp


Was soll denn das? Der ist doch US Staatsbürger. Was spielt da sein Name oder Religion ne Rolle?

#634:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 08:40
    —
Trump hat weiterhin große Probleme, überhaupt Personal zu bekommen. Der Milliardär Bilden will nicht mehr Marineminister werden, der Milliardär Vincent Viola will nicht Heeresminister werden, Andy Puzder hat seine Kandidatur für den Posten des Arbeitsministers zurückgezogen, als klar wurde, dass er im Senat durchfallen würde und ihm da auch Viszepräsident Pence nicht hätte helfen können - und Admiral Bob Harvard hat es abgelehnt, Trumps Sicherheitsberater zu werden (Quelle).
Kurz gesagt: Trump bekommt kein Kabinett zusammen und ist praktisch schon isoliert.

#635:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 08:46
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Was soll denn das? Der ist doch US Staatsbürger. Was spielt da sein Name oder Religion ne Rolle?

Ali nannte sich selbst "der Grösste". Das wurmt Trump, denn bekanntlich ist er das selber.

#636:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 08:51
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump hat weiterhin große Probleme, überhaupt Personal zu bekommen.
Kurz gesagt: Trump bekommt kein Kabinett zusammen und ist praktisch schon isoliert.

Die Alternative ist nicht wirklich beruhigend: dass irgendwelche Spackos diese Jobs machen, am Ende sogar der Oberspacko selber.

#637:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 10:09
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump hat weiterhin große Probleme, überhaupt Personal zu bekommen.
Kurz gesagt: Trump bekommt kein Kabinett zusammen und ist praktisch schon isoliert.

Die Alternative ist nicht wirklich beruhigend: dass irgendwelche Spackos diese Jobs machen, am Ende sogar der Oberspacko selber.


Der ist von seinem Präsidenten-Amt schon überfordert. Er kommt nicht mal mehr dazu über die Oscars zu twittern.

#638:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 10:25
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump hat weiterhin große Probleme, überhaupt Personal zu bekommen.
Kurz gesagt: Trump bekommt kein Kabinett zusammen und ist praktisch schon isoliert.

Die Alternative ist nicht wirklich beruhigend: dass irgendwelche Spackos diese Jobs machen, am Ende sogar der Oberspacko selber.



Könnte man auch als einen massiven Machtkampf zwischen Präsidenten und Senat ansehen. Trump hat den Warnschuss mit der Bildungsministerin ignoriert - jetzt bekommt er keine Kandidaten mehr durch den Senat. Ob die freiwillig den Rückzieher gemacht haben? Oder haben sie zurückgezogen, weil sie sich die Blamage, im Senat durchzufallen, ersparen wollten?

#639:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 10:44
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump hat weiterhin große Probleme, überhaupt Personal zu bekommen.
Kurz gesagt: Trump bekommt kein Kabinett zusammen und ist praktisch schon isoliert.

Die Alternative ist nicht wirklich beruhigend: dass irgendwelche Spackos diese Jobs machen, am Ende sogar der Oberspacko selber.


Der ist von seinem Präsidenten-Amt schon überfordert. Er kommt nicht mal mehr dazu über die Oscars zu twittern.


Da geht's drunter und drüber. Spicer kontrolliert ja inzwischen schon persönlich die Handys der Regierungsmitarbeiter. Was da gerade abläuft, nennt sich Kontrollverlust.

Wird bestimmt noch übel werden, wenn im Sommer die Hurricane-Saison los geht - so denn Trump dann überhaupt noch Präsident ist.

Mit Kartina war ja schon GWB völlig überfordert, man mag es sich gar nicht vorstellen, was passiert, wenn Trump mit so einem Hurricane-Kaliber konfrontiert wird.

#640:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 17:48
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Für dich: ich beurteile einen US-Präsidenten von Deutschland aus u.a. nach
# den geführten Kriegen
# nach den getöteten Zivilisten
# nach den abgeworfenen Bomben
# nach Kriegsrhetorik
# etc


Trump will Wehretat ausbauen - "Wir müssen wieder Kriege gewinnen"

Zitat:
US-Präsident Donald Trump will das Verteidigungsbudget seines Landes um zehn Prozent oder 54 Milliarden US-Dollar anheben. Das sieht nach Angaben des Weißen Hauses sein Budgetentwurf vor, der im März an den Kongress übermittelt werden soll.

(...)

Trump sagte, Details zu seinem Budget wolle er am Dienstag in seiner Rede vor dem Kongress darlegen. In gefährlichen Zeiten wie diesen sei sein Haushalt einer der nationalen und öffentlichen Sicherheit. Er fügte hinzu: "Wir müssen wieder Kriege gewinnen."

#641:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.02.2017, 22:31
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Für dich: ich beurteile einen US-Präsidenten von Deutschland aus u.a. nach
# den geführten Kriegen
# nach den getöteten Zivilisten
# nach den abgeworfenen Bomben
# nach Kriegsrhetorik
# etc


Trump will Wehretat ausbauen - "Wir müssen wieder Kriege gewinnen"

Zitat:
US-Präsident Donald Trump will das Verteidigungsbudget seines Landes um zehn Prozent oder 54 Milliarden US-Dollar anheben. Das sieht nach Angaben des Weißen Hauses sein Budgetentwurf vor, der im März an den Kongress übermittelt werden soll.

(...)

Trump sagte, Details zu seinem Budget wolle er am Dienstag in seiner Rede vor dem Kongress darlegen. In gefährlichen Zeiten wie diesen sei sein Haushalt einer der nationalen und öffentlichen Sicherheit. Er fügte hinzu: "Wir müssen wieder Kriege gewinnen."



Da schwant einem nix Gutes. Um Kriege zu gewinnen muss man erst mal welche anfangen.

#642:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.02.2017, 13:22
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:


Trump will Wehretat ausbauen - "Wir müssen wieder Kriege gewinnen"


Natürlich nicht irgendwelche Kriege, sondern den BESTEN Krieg von allen - den TOTALEN KRIEG.
Und natürlich nicht mit irgendwelchen Waffen sondern mit den BESTEN Waffen von allen - den ATOMWAFFEN. Böse

#643:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 28.02.2017, 13:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Für dich: ich beurteile einen US-Präsidenten von Deutschland aus u.a. nach
# den geführten Kriegen
# nach den getöteten Zivilisten
# nach den abgeworfenen Bomben
# nach Kriegsrhetorik
# etc


Trump will Wehretat ausbauen - "Wir müssen wieder Kriege gewinnen"

Zitat:
US-Präsident Donald Trump will das Verteidigungsbudget seines Landes um zehn Prozent oder 54 Milliarden US-Dollar anheben. Das sieht nach Angaben des Weißen Hauses sein Budgetentwurf vor, der im März an den Kongress übermittelt werden soll.

(...)

Trump sagte, Details zu seinem Budget wolle er am Dienstag in seiner Rede vor dem Kongress darlegen. In gefährlichen Zeiten wie diesen sei sein Haushalt einer der nationalen und öffentlichen Sicherheit. Er fügte hinzu: "Wir müssen wieder Kriege gewinnen."



Da schwant einem nix Gutes. Um Kriege zu gewinnen muss man erst mal welche anfangen.

Ich fürchte auch: der braucht einen Krieg.

#644:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.02.2017, 17:10
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Für dich: ich beurteile einen US-Präsidenten von Deutschland aus u.a. nach
# den geführten Kriegen
# nach den getöteten Zivilisten
# nach den abgeworfenen Bomben
# nach Kriegsrhetorik
# etc


Trump will Wehretat ausbauen - "Wir müssen wieder Kriege gewinnen"

Zitat:
US-Präsident Donald Trump will das Verteidigungsbudget seines Landes um zehn Prozent oder 54 Milliarden US-Dollar anheben. Das sieht nach Angaben des Weißen Hauses sein Budgetentwurf vor, der im März an den Kongress übermittelt werden soll.

(...)

Trump sagte, Details zu seinem Budget wolle er am Dienstag in seiner Rede vor dem Kongress darlegen. In gefährlichen Zeiten wie diesen sei sein Haushalt einer der nationalen und öffentlichen Sicherheit. Er fügte hinzu: "Wir müssen wieder Kriege gewinnen."



Da schwant einem nix Gutes. Um Kriege zu gewinnen muss man erst mal welche anfangen.

Ich fürchte auch: der braucht einen Krieg.


...und zwar wohl ziemlich schnell, denn innenpolitisch fliegt ihm schon nach nicht einmal zwei Monaten alles um die Ohren.

Wobei: Atombomben kann man auch im Innern einsetzen...

#645:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 01.03.2017, 00:33
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Für dich: ich beurteile einen US-Präsidenten von Deutschland aus u.a. nach
# den geführten Kriegen
# nach den getöteten Zivilisten
# nach den abgeworfenen Bomben
# nach Kriegsrhetorik
# etc


Trump will Wehretat ausbauen - "Wir müssen wieder Kriege gewinnen"

Zitat:
US-Präsident Donald Trump will das Verteidigungsbudget seines Landes um zehn Prozent oder 54 Milliarden US-Dollar anheben. Das sieht nach Angaben des Weißen Hauses sein Budgetentwurf vor, der im März an den Kongress übermittelt werden soll.

(...)

Trump sagte, Details zu seinem Budget wolle er am Dienstag in seiner Rede vor dem Kongress darlegen. In gefährlichen Zeiten wie diesen sei sein Haushalt einer der nationalen und öffentlichen Sicherheit. Er fügte hinzu: "Wir müssen wieder Kriege gewinnen."



Da schwant einem nix Gutes. Um Kriege zu gewinnen muss man erst mal welche anfangen.

Ich fürchte auch: der braucht einen Krieg.


...und zwar wohl ziemlich schnell, denn innenpolitisch fliegt ihm schon nach nicht einmal zwei Monaten alles um die Ohren.

Wobei: Atombomben kann man auch im Innern einsetzen...


Zum Beispiel gegen Terroristen: eine Atombombe für jeden Terroristen.
Er hat ja 6800 Stück, das sollte fürs Erste reichen.
Und falls sich nicht genug Terroristen auftreiben lassen, kann man ein paar Moscheen mitsamt den Moslems in die Luft jagen.
Und falls dann immer noch Atombomben übrig sind, kommen die Redaktionen von der Lügenpresse (früher auch Qualitäts-Journalismus genannt) dran.

Verdammt, schon Aschermittwoch, Schluss mit lustig.

#646:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 01.03.2017, 01:55
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump hat weiterhin große Probleme, überhaupt Personal zu bekommen.
Kurz gesagt: Trump bekommt kein Kabinett zusammen und ist praktisch schon isoliert.

Die Alternative ist nicht wirklich beruhigend: dass irgendwelche Spackos diese Jobs machen, am Ende sogar der Oberspacko selber.


Der ist von seinem Präsidenten-Amt schon überfordert. Er kommt nicht mal mehr dazu über die Oscars zu twittern.


Da geht's drunter und drüber. Spicer kontrolliert ja inzwischen schon persönlich die Handys der Regierungsmitarbeiter. Was da gerade abläuft, nennt sich Kontrollverlust.

Wird bestimmt noch übel werden, wenn im Sommer die Hurricane-Saison los geht - so denn Trump dann überhaupt noch Präsident ist.

Mit Kartina war ja schon GWB völlig überfordert, man mag es sich gar nicht vorstellen, was passiert, wenn Trump mit so einem Hurricane-Kaliber konfrontiert wird.


Aber das wissen wir doch: Er wird Meldungen darüber als Lügen abtun; so er dann noch im WH ist.

#647:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.03.2017, 09:44
    —
NYT: Die Obama Administration hat in der President-Elect-Phase intelligence information über russian hacks zu deren Sicherung in die intelligence services verteilt - auf möglichst geringem clearence level. BOOM!

Washington Post: Jeff Sessions (Justizminister) hatte während der campaign zweimal Kontakt zu einem russischen Botschafter. Beim confirmation hearing hat er jeden Kontakt zu russian officials geleugnet. BOOM!

https://twitter.com/nytimes/status/837105129237143552

https://twitter.com/washingtonpost/status/837121311998619648

Sessions Rücktritt wird bereits gefordert...

#648:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.03.2017, 11:01
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
NYT: Die Obama Administration hat in der President-Elect-Phase intelligence information über russian hacks zu deren Sicherung in die intelligence services verteilt - auf möglichst geringem clearence level. BOOM!

Washington Post: Jeff Sessions (Justizminister) hatte während der campaign zweimal Kontakt zu einem russischen Botschafter. Beim confirmation hearing hat er jeden Kontakt zu russian officials geleugnet. BOOM!

https://twitter.com/nytimes/status/837105129237143552

https://twitter.com/washingtonpost/status/837121311998619648

Sessions Rücktritt wird bereits gefordert...


Er verliert wohl inzwischen auch bei den Republikanern den Rückhalt:

Zitat:
US-Demokraten verlangen, dass Sessions sich für befangen erklärt und die Aufsicht über die Nachforschungen abgibt.

Einige Republikaner unterstützen diese Forderung mittlerweile. Eine solche Entwicklung hätte zur Folge, dass Justizminister Sessions die Ernennung eines "Special Prosecutor", eines Sonderermittlers, nicht mehr verhindern kann. Ihm würde auch die Entscheidung aus der Hand genommen, ob nach den Vorermittlungen ein offizielles Strafverfahren eingeleitet wird.
Quelle


Die Anhörung von Sessions fand unter Eid statt. Sessions hat unter Eid den Senat belogen.
Das Verhältnis zwischen Trump und seinem Außenminister Tillerson scheint inzischen auch am Nullpunkt angelangt zu sein. Tillersons Vorschläge für seinen Stellvertreter wurden von Trump abgelehnt.

#649:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.03.2017, 16:36
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
NYT: Die Obama Administration hat in der President-Elect-Phase intelligence information über russian hacks zu deren Sicherung in die intelligence services verteilt - auf möglichst geringem clearence level. BOOM!

Washington Post: Jeff Sessions (Justizminister) hatte während der campaign zweimal Kontakt zu einem russischen Botschafter. Beim confirmation hearing hat er jeden Kontakt zu russian officials geleugnet. BOOM!

https://twitter.com/nytimes/status/837105129237143552

https://twitter.com/washingtonpost/status/837121311998619648

Sessions Rücktritt wird bereits gefordert...



Lock him up! Or maybe the second amendment people? Take Your pick, Donald!

#650:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 02.03.2017, 20:51
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Wobei: Atombomben kann man auch im Innern einsetzen...

Die Codes für die Bomben wurden inzwischen vorsichtshalber auf über 140 Zeichen verlängert.

#651:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 02.03.2017, 21:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
NYT: Die Obama Administration hat in der President-Elect-Phase intelligence information über russian hacks zu deren Sicherung in die intelligence services verteilt - auf möglichst geringem clearence level. BOOM!

Washington Post: Jeff Sessions (Justizminister) hatte während der campaign zweimal Kontakt zu einem russischen Botschafter. Beim confirmation hearing hat er jeden Kontakt zu russian officials geleugnet. BOOM!

https://twitter.com/nytimes/status/837105129237143552

https://twitter.com/washingtonpost/status/837121311998619648

Sessions Rücktritt wird bereits gefordert...

Lock him up! Or maybe the second amendment people? Take Your pick, Donald!

No, no, no. There's some magic against that!

#652:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 00:07
    —
"Die(se) Liste (...) stammt aus dem Holocaust-Gedenkmuseum in Washington. Als eine Besucherin sie sah, war sie geschockt."

Zitat:


1. Mächtiger und anhaltender Nationalismus

2. Verachtung für Menschenrechte

3. Kennzeichnung von Feinden, um sich zu vereinen

4. Vorherrschaft des Militärs

5. Ungezügelter Sexismus

6. Kontrollierte Massenmedien

7. Besessenheit für nationale Sicherheit

8. Verflechtung von Religion und Regierung

9. Geschützte Macht der Konzerne

10. Unterdrückte Arbeiterbewegung

11. Verachtung für Intellektuelle und Kunst

12. Besessenheit von Verbrechen und Bestrafung

13. Ungezügelte Vetternwirtschaft und Korruption

14. Betrügerische Wahlen

#653:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 08:35
    —
Wie doof ist Pence denn?

Zitat:

Terrorabwehr und Sicherheitsmaßnahmen: Mike Pence soll offizielle Mails über einen AOL-Account geschickt und empfangen haben. Clinton hatte er für ihren Umgang mit Geheiminformationen heftig attackiert.
Quelle


Ich habe mir so etwas ja schon gedacht. Erzkonservative kritisieren ja mal gerne andere, weil sie von sich selbst auf andere schließen... Lachen

#654:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 09:14
    —
Rachel Maddow: "The muslim ban is dead." (Source: Leak of Department of Homeland Security Intelligenc & Analyses)

https://www.youtube.com/watch?v=hmkgZ-YUMTg

#655:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 09:17
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
"Die(se) Liste (...) stammt aus dem Holocaust-Gedenkmuseum in Washington. Als eine Besucherin sie sah, war sie geschockt."

Stand die Liste bisher unter Verschluss...?


(Imperialismus=Faschismus)

#656:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 09:18
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Wie doof ist Pence denn?

Zitat:

Terrorabwehr und Sicherheitsmaßnahmen: Mike Pence soll offizielle Mails über einen AOL-Account geschickt und empfangen haben. Clinton hatte er für ihren Umgang mit Geheiminformationen heftig attackiert.
Quelle


Ich habe mir so etwas ja schon gedacht. Erzkonservative kritisieren ja mal gerne andere, weil sie von sich selbst auf andere schließen... Lachen

The magic of the capital (R)...

#657:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 09:46
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
"Die(se) Liste (...) stammt aus dem Holocaust-Gedenkmuseum in Washington. Als eine Besucherin sie sah, war sie geschockt."

Stand die Liste bisher unter Verschluss...?

Sie ist von 2003 von Lawrence W Britt.
https://ratical.org/ratville/CAH/fasci14chars.html

Wenn du meinst, dass all dies allen bekannt ist, kann man folgern:

Trump-Wähler sind Faschisten.
Erdogan-Wähler sind Faschisten.
Putin-Wähler sind Faschisten.
FPÖ-Wähler sind Faschisten.
AfD-Wähler sind Faschisten.
Wilders-Wähler sind Faschisten.
Le Pen-Wähler sind Faschisten.
PiS-Wähler sind Faschisten.
Orban-Wähler sind Faschisten.

Die Zahl der Anhänger des Faschismus in den Wahlvölkern ist größer, als manche meinen mögen. Aber die Welt ist nun einmal scheiß-kompliziert. Und viele Menschen sind von dieser Komplexität schlicht überfordert.

Du sagst die Anzeichen des Faschismus seinen allgemein bekannt. Ich sage: "Die allermeisten Faschismus-Wähler wissen nicht einmal, was der Begriff "Faschismus" bedeutet. Es sind Dummheit, Angst und Hass, die aus Demokraten Faschisten machen."

#658:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 10:12
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Wenn du meinst, dass all dies allen bekannt ist, kann man folgern:

Nein, das meinte ich nicht. Ich habe mich nur gefragt wieso man die Liste jetzt hervorkramt, und nicht die letzten 14 Jahre.


(Imperialismus=Faschismus)

#659:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 10:20
    —
Zwei Anti-Twitler(R)-Accounts:

https://twitter.com/RogueSNRadvisor
https://twitter.com/AngryWHStaffer

"geleakt" von fefe zwinkern

Man sollte allerdings sehr vorsichtig mit sowas sein, kann Fake sein. Ich habe die
zeitliche Abfolge der Leaks nicht geprüft, vielleicht kann man daraus eine Echtheit zumindest
wahscheinlicher werden lassen.

Was mich etwas stutzig macht: Da werden auch schonmal einzelne Sprüche und Verhaltensweisen von
Trump und seinen Leuten detailliert wiedergegeben, ich kann mir vorstellen das aufgrund solcher Details die
in Frage kommenden Leaker recht schnell auf wenige Personen einzugrenzen sein müssten.
Das macht die Sache ziemlich fragwürdig.

Zudem gibts mittlerweile mindestens einen Fall wo ein Journalist gezielt mit negativen, falschen
Informationen beliefert wurde. Nachdem er eine Story draus gemacht hatte wurde das Ganze von
einem Trump nahestehenden Blatt als Fake-News "enttarnt".

Interessanterweise gings in der Story auch noch um eine angebliche "Hexenjagd" im WH nach Leakern.

Andereseits ist die Darstellung Bannons als fluchendes, saufendes Rumpelstilzchen und dass der ganze Stab
in Mar A Lago mit ungesichertem WLAN arbeiten soll, nicht unbedingt harmlos für diese "Regierung",
selbst wenn man es später als Fake enttarnen will.
Aber es können natürlich auch einfach Trump-Gegner sein die mit dem WH nichts zu tun haben.

Für mich ordne ich das erstmal als "Schrödinger News" oder Fake-Unterhaltung ein zwinkern

#660:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 10:35
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Zudem gibts mittlerweile mindestens einen Fall wo ein Journalist gezielt mit negativen, falschen Informationen beliefert wurde.

Senator(D): https://www.youtube.com/watch?v=5aPIIRQmvPM

(englisch, 49 Sekunden)

#661:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 10:41
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Zwei Anti-Twitler(R)-Accounts:

https://twitter.com/RogueSNRadvisor
https://twitter.com/AngryWHStaffer

"geleakt" von fefe zwinkern

Man sollte allerdings sehr vorsichtig mit sowas sein, kann Fake sein. Ich habe die
zeitliche Abfolge der Leaks nicht geprüft, vielleicht kann man daraus eine Echtheit zumindest
wahscheinlicher werden lassen.

Was mich etwas stutzig macht: Da werden auch schonmal einzelne Sprüche und Verhaltensweisen von
Trump und seinen Leuten detailliert wiedergegeben, ich kann mir vorstellen das aufgrund solcher Details die
in Frage kommenden Leaker recht schnell auf wenige Personen einzugrenzen sein müssten.
Das macht die Sache ziemlich fragwürdig.

Zudem gibts mittlerweile mindestens einen Fall wo ein Journalist gezielt mit negativen, falschen
Informationen beliefert wurde. Nachdem er eine Story draus gemacht hatte wurde das Ganze von
einem Trump nahestehenden Blatt als Fake-News "enttarnt".

Interessanterweise gings in der Story auch noch um eine angebliche "Hexenjagd" im WH nach Leakern.

Andereseits ist die Darstellung Bannons als fluchendes, saufendes Rumpelstilzchen und dass der ganze Stab
in Mar A Lago mit ungesichertem WLAN arbeiten soll, nicht unbedingt harmlos für diese "Regierung",
selbst wenn man es später als Fake enttarnen will.
Aber es können natürlich auch einfach Trump-Gegner sein die mit dem WH nichts zu tun haben.

Für mich ordne ich das erstmal als "Schrödinger News" oder Fake-Unterhaltung ein zwinkern


Der Email-Account von Mike Pence soll schon im letzten Sommer gehackt worden sein.

Dabei sind dann wohl auch Dinge, die der Geheimhaltung unterliegen, bekannt geworden.
Ich vermute mal, dass hinter den Hackereien von Clintons und von Pence's Email-Konto ein und dieselbe Organisation steckt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass auch die Konton von Trump und Bannon gehackt wurden.

Könnte sein, dass dahinter eine simple Strategie steckt:

- Trump ist politisch unerfahren
- Trump und sein Umfeld sind erpressbar
- Im Vergleich zu Clinton können Trump und sein Umfeld verhältnismässig leicht sturmreif geschossen werden
- Wird Trump aus dem Amt entfernt, greift ein Teil seiner Anhänger zur Waffe
- Die Folge: die USA sind über Jahre lang mit sich selbst beschäftigt. Außenpolitik findet nur rudimentär statt.

Das alles ist gut für die Russen, gut für die Chinesen - und noch für diverse andere Leute.

#662:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 10:55
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wenn du meinst, dass all dies allen bekannt ist, kann man folgern:

Nein, das meinte ich nicht. Ich habe mich nur gefragt wieso man die Liste jetzt hervorkramt, und nicht die letzten 14 Jahre.

Und? Hast du eine Antwort?

sehr gut hat folgendes geschrieben:
(Imperialismus=Faschismus)

Weißt DU überhaupt, was Faschismus ist?

jdf hat folgendes geschrieben:
Ich sage: "Die allermeisten Faschismus-Wähler wissen nicht einmal, was der Begriff "Faschismus" bedeutet. Es sind Dummheit, Angst und Hass, die aus Demokraten Faschisten machen."

#663:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 16:03
    —
Zitat:
Ending any total lie with "Period!" automatically makes it true! Period!#SpicerFacts


http://www.jetzt.de/netzteil/twitter-lacht-ueber-die-luegen-von-trumps-pressesprecher


: )

#664:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 20:41
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Zwei Anti-Twitler(R)-Accounts:

https://twitter.com/RogueSNRadvisor
https://twitter.com/AngryWHStaffer

"geleakt" von fefe zwinkern

Man sollte allerdings sehr vorsichtig mit sowas sein, kann Fake sein. Ich habe die
zeitliche Abfolge der Leaks nicht geprüft, vielleicht kann man daraus eine Echtheit zumindest
wahscheinlicher werden lassen.

Was mich etwas stutzig macht: Da werden auch schonmal einzelne Sprüche und Verhaltensweisen von
Trump und seinen Leuten detailliert wiedergegeben, ich kann mir vorstellen das aufgrund solcher Details die
in Frage kommenden Leaker recht schnell auf wenige Personen einzugrenzen sein müssten.
Das macht die Sache ziemlich fragwürdig.

Zudem gibts mittlerweile mindestens einen Fall wo ein Journalist gezielt mit negativen, falschen
Informationen beliefert wurde. Nachdem er eine Story draus gemacht hatte wurde das Ganze von
einem Trump nahestehenden Blatt als Fake-News "enttarnt".

Interessanterweise gings in der Story auch noch um eine angebliche "Hexenjagd" im WH nach Leakern.

Andereseits ist die Darstellung Bannons als fluchendes, saufendes Rumpelstilzchen und dass der ganze Stab
in Mar A Lago mit ungesichertem WLAN arbeiten soll, nicht unbedingt harmlos für diese "Regierung",
selbst wenn man es später als Fake enttarnen will.
Aber es können natürlich auch einfach Trump-Gegner sein die mit dem WH nichts zu tun haben.

Für mich ordne ich das erstmal als "Schrödinger News" oder Fake-Unterhaltung ein zwinkern


Der Email-Account von Mike Pence soll schon im letzten Sommer gehackt worden sein.

Dabei sind dann wohl auch Dinge, die der Geheimhaltung unterliegen, bekannt geworden.
Ich vermute mal, dass hinter den Hackereien von Clintons und von Pence's Email-Konto ein und dieselbe Organisation steckt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass auch die Konton von Trump und Bannon gehackt wurden.

Könnte sein, dass dahinter eine simple Strategie steckt:

- Trump ist politisch unerfahren
- Trump und sein Umfeld sind erpressbar
- Im Vergleich zu Clinton können Trump und sein Umfeld verhältnismässig leicht sturmreif geschossen werden
- Wird Trump aus dem Amt entfernt, greift ein Teil seiner Anhänger zur Waffe
- Die Folge: die USA sind über Jahre lang mit sich selbst beschäftigt. Außenpolitik findet nur rudimentär statt.

Das alles ist gut für die Russen, gut für die Chinesen - und noch für diverse andere Leute.



Eins muss man Putin lassen. Das hat er sauber hingekriegt. Ganz ohne Militaer. Ganz ohne Maidan. Ganz ohne Tote. bravo

#665:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.03.2017, 23:45
    —
Drei Tweets sagen mehr als 1000 Worte:
https://twitter.com/realDonaldTrump/status/837722869106880517
https://twitter.com/realDonaldTrump/status/837770149767827456

Der Typ ist so fertig, so dumm und vllt sogar tatsächlich ernsthaft getroffen.

Und danach dann DAS:
https://twitter.com/realDonaldTrump/status/837787963027144706

Es ist unfassbar.

#666:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.03.2017, 00:16
    —
Je tiefer man selber im Sumpf steckt, desto besser kann man mit Dreck werfen! Böse

#667:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 04.03.2017, 00:47
    —
Mir fallen dazu drei Sätze ein:
1. Getroffene Hunde bellen.
2. Er bewegt sich inzwischen auf Grundschulniveau.
3. Er begreift nicht den Unterschied zwischen öffentlichen, dokumentierten Begegnungen und nichtöffentlichen, nicht dokumentierten Begegnungen.

Ich stelle mir vor, wie er in seiner Küche sitzt und die Google-Bildersuche macht:
HDR Kislyak Putin, Podesta Kislyak Putin, Mook Kislyak Putin, Pelosi Kislyak Putin, Schumer Kislyak Putin.
Bis er was findet, was er twittern kann, sich ein Loch in den Bauch freut und nicht im geringsten blickt, dass er sich mit der Aktion so unfassbar lächerlich macht, dass man es gar nicht glauben will, dass so ein zurückgebliebener Vollidiot im WH sitzt.

Noch mal: UNFASSBAR!!!11elf

Ich finde diese Sache deshalb so beispiellos, weil er ganz offensichtlich Nerven zeigt, sich beim Twittern über seine Position nicht im Klaren scheint und weil er seine unglaublich dämliche Denkweise offenlegt und weil er es ernst meint - er lügt oder verdreht hier nichts - er will ablenken (klar), aber ist authentisch: "Wieso dürfen die und wir nicht???" Und dann schiebt er ein Werbevideo hinterher. Meine Fresse... Damit hat er sich als kompletter Idiot geoutet und sich als POTUS absolut disqualifiziert.

Ich bin wirklich gespannt, wie die Tweets rezipiert werden...

#668:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.03.2017, 01:29
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Mir fallen dazu drei Sätze ein:
1. Getroffene Hunde bellen.
2. Er bewegt sich inzwischen auf Grundschulniveau.
3. Er begreift nicht den Unterschied zwischen öffentlichen, dokumentierten Begegnungen und nichtöffentlichen, nicht dokumentierten Begegnungen.

Ich stelle mir vor, wie er in seiner Küche sitzt und die Google-Bildersuche macht:
HDR Kislyak Putin, Podesta Kislyak Putin, Mook Kislyak Putin, Pelosi Kislyak Putin, Schumer Kislyak Putin.
Bis er was findet, was er twittern kann, sich ein Loch in den Bauch freut und nicht im geringsten blickt, dass er sich mit der Aktion so unfassbar lächerlich macht, dass man es gar nicht glauben will, dass so ein zurückgebliebener Vollidiot im WH sitzt.

Noch mal: UNFASSBAR!!!11elf

Ich finde diese Sache deshalb so beispiellos, weil er ganz offensichtlich Nerven zeigt, sich beim Twittern über seine Position nicht im Klaren scheint und weil er seine unglaublich dämliche Denkweise offenlegt und weil er es ernst meint - er lügt oder verdreht hier nichts - er will ablenken (klar), aber ist authentisch: "Wieso dürfen die und wir nicht???" Und dann schiebt er ein Werbevideo hinterher. Meine Fresse... Damit hat er sich als kompletter Idiot geoutet und sich als POTUS absolut disqualifiziert.

Ich bin wirklich gespannt, wie die Tweets rezipiert werden...



Dass Bloede bei der Sache ist, dass zwar jeder halbwegs intelligente Mensch ganz automatisch zur gleichen Diagnose kommt wie Du, dass aber Trumps Anhaenger zu dumm sind das zu begreifen. Deshalb glaube ich nicht, dass die Sache Trump viele Anhaenger kosten wird. Die haben jetzt was um jeden Vorwurf gegen Trumps Gurkentruppe, sie waeren mit Putin im Bett, sofort zu kontern. Jedenfalls glauben sie das und das genuegt. Dass sie sich damit laecherlich machen, ist ihnen aus den genannten Gruenden nicht bewusst.

#669:  Autor: midori BeitragVerfasst am: 04.03.2017, 06:51
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

Ich finde diese Sache deshalb so beispiellos, weil er ganz offensichtlich Nerven zeigt, sich beim Twittern über seine Position nicht im Klaren scheint und weil er seine unglaublich dämliche Denkweise offenlegt und weil er es ernst meint - er lügt oder verdreht hier nichts - er will ablenken (klar), aber ist authentisch: "Wieso dürfen die und wir nicht???" Und dann schiebt er ein Werbevideo hinterher. Meine Fresse... Damit hat er sich als kompletter Idiot geoutet und sich als POTUS absolut disqualifiziert.


Also ich bin ja geneigt zu glauben das daß alles durchaus noch ein stück system verfolgt und weit weniger dumm oder irre im herkömmlichen Sinne ist, wie es zunächst erscheint. Immerhin treibt Trump die spaltung zwischen Anhängern und Gegnern mit all dem mist weiter vorran und je absurder es wird, je schwierieger wird es auch für die Anhänger sich einzugestehen doch falsch gelegen zu haben. Der will und benötigt mittlerweile eine eskalation innerhalb der Bevölkerung befürchte ich. Dafür spricht auch das er nicht damit aufhört die Medien weiter als Feindbild auszubauen und zu präsentieren.

Und Trump hatte ja zu Wahlkampf Zeiten schon angefangen in bezug auf Hillary Clinton und ihren etwaigen Sieg, mit dem bewaffneten Mob zu spielen, nur rückte er als es wieder besser für ihn lief schnell davon ab.

In meinen Augen ist er mittlerweile wieder genau dort angekommen. Vermutlich weil er oder auch sein engstes Team gemerkt haben, das sie so im weißen Hause nich viel von dem umsetzen können, wovon sie eigentlich träumen. Und ich schätze Trump eher so ein, als das er All in geht anstatt sich die nächsten 4 Jahre primär vorschreiben zu lassen was er zu tun hat und ansonsten den Öffentlichkeitskasper zu machen. Zu den ganzen unbezahlten reden als POTUS sagte er ja selbst schon, das sei ein scheiß deal.

Insofern glaube ich, daß das seit very fake news nun alles versuche sind einen Mob zusammenzubeschwören der sich wirklich als Opfer sieht und mit dem sich dann so einiges anstellen lässt im glauben das einstige Amerika bzw. die USA zurückzuerobern.

Mittlerweile fühlt es sich auch so an als sei jedes Mittel recht liberale, humanisten usw. auf die Palme zu bringen. Die f***ken die PC und machen das trollen und lügen, das offensichtliche verdrehen von fakten zum Sport für ihre Anhänger.

Das einzige dilemma was ich derzeit für ihn sehe ist, das er nicht kurzfristig auf dem Putz hauen sollte bzw. gut daran tut in den nächsten Monaten nicht zu sehr über die strenge zuschlagen, weil er es ansonsten den europäischen rechten versaut, an derren Siegen er ja eindeutig interessiert ist.

Daher befürchte, das die vermutlich versuchen werden die Füsse jetzt doch so lange stil zu halten, bis die Wahlen hier durch sind. Das neue PR Video z.b werte ich so, als das sie an eskalation interessiert sind aber das nun vielleicht doch ein wenig langsamer, dafür aber präziser angehen wollen.

Ansonsten wird viel zu sehr über Putin als ursache für Trumps Wahl usw. gesprochen. Die haben da sicherlich auch mit reingespielt aber Cambridge Analytica und grundsätzliche möglichkeiten der Meinungsmanipulation über das Internet werden heutzutage grenzenlos unterschätzt. Ich sehe da mittlerweile möglichkeiten, da sind das was uns Snowden usw. gezwitschert haben eher Gute Nachtgeschichten.

Und ansonsten macht mir die Erkenntnis sorge das wir in der nächsten Zeit die Schwelle überschreiten werden, in der es möglich sein wird, in echtzeit Streams bzw. Videos und Sprache dahingehend zuverändern das imprinzip kein Medium mehr eine wirklich verlässliche Quelle darstellt ohne das man nachträglich Analytikern glauben schenken muss. Selbst Liveschaltungen können fake sein und in echtzeit abgeändert werden. Da seh ich eh schon große probleme auf uns zukommen, und in der Konstellation Trump bahnt sich hier gerade eine Wildcard seinen weg die ich absolut gruselig finde.

#670:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.03.2017, 19:14
    —
Zitat:
Auch so etwas gab es in der amerikanischen Geschichte noch nie: Ein amtierender Präsident wirft seinem Vorgänger vor, ihn im Wahlkampf in seinem eigenen Haus abgehört zu haben und nennt ihn einen „bösen (oder kranken) Typen“. Man hat von Trump schon vieles hören und manches ertragen müssen, aber dieser Vorwurf hat selbst für seine Verhältnisse eine neue Dimension.

Trump nennt keinen Beleg und keine Quelle, es ist weithin unklar, worauf er sich bezieht. Stattdessen scheint nicht ausgeschlossen, dass er schlicht wieder einmal Steve Bannons frühere rechtspopulistische Nachrichtenseite Breitbart gelesen hat, die vor kurzem über den Vorwurf des konservativen Radiomoderators Mark Levin berichtet hatte, Obama sei in seinen letzten Monaten im Amt mit den Mitteln eines „Polizeistaats“ gegen Trump vorgegangen. Womöglich bläst Trump diese Meinungsäußerung jetzt einfach ungefiltert als seine eigene in die Welt hinaus. So wie neulich, als er ein Fernseh-Interview mit einem umstrittenen Dokumentarfilmer sah und danach überzeugt davon war, in Schweden sei niemand mehr vor marodierenden Migrantenhorden sicher.


http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/trumps-vorwuerfe-gegen-obama-ein-angriff-von-neuer-dimension-14909118.html

#671:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 06.03.2017, 22:55
    —
Iraker dürfen jetzt doch einreisen.
Schließlich braucht man die noch, um Öl zu fördern, das man natürlich nicht den Irakern weg nehmen will.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/donald-trump-erlaesst-neues-einreiseverbot
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-verteidigungsminister-mattis-wir-sind-nicht-wegen-oel-im-irak-a-1135364.html

#672:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 07:48
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Iraker dürfen jetzt doch einreisen.
Schließlich braucht man die noch, um Öl zu fördern, das man natürlich nicht den Irakern weg nehmen will.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/donald-trump-erlaesst-neues-einreiseverbot
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-verteidigungsminister-mattis-wir-sind-nicht-wegen-oel-im-irak-a-1135364.html


"Wir sind nicht hier, um jemandem das Öl wegzunehmen." - sondern wegen der Demokratie ...- Lachen

#673:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 08:23
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Iraker dürfen jetzt doch einreisen.
Schließlich braucht man die noch, um Öl zu fördern, das man natürlich nicht den Irakern weg nehmen will.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/donald-trump-erlaesst-neues-einreiseverbot
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-verteidigungsminister-mattis-wir-sind-nicht-wegen-oel-im-irak-a-1135364.html


Das Einreiseverbot ist und bleibt eine Mogelpackung. Und es zeigt die Strategie: je kleiner und schwächer die Gruppen sind, an denen sich so eine Regierung abarbeitet, desto sicherer ist es, dass so etwas dann auf weniger Widerstand trifft. Ich halte auch das Dekret für rechtswidrig.

#674:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 08:26
    —
Eine durchaus berechtigte Frage: wer steuert eigentlich Trump?

Sicherlich stehen hinter Trump auch Leute, wie der "Doktor Ferrer" aus Max Frischs' Schauspiel "Andorra". "Andorra" ist übrigens heute aktueller denn je.

#675:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 11:15
    —
midori hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Ich finde diese Sache deshalb so beispiellos, weil er ganz offensichtlich Nerven zeigt, sich beim Twittern über seine Position nicht im Klaren scheint und weil er seine unglaublich dämliche Denkweise offenlegt und weil er es ernst meint - er lügt oder verdreht hier nichts - er will ablenken (klar), aber ist authentisch: "Wieso dürfen die und wir nicht???" Und dann schiebt er ein Werbevideo hinterher. Meine Fresse... Damit hat er sich als kompletter Idiot geoutet und sich als POTUS absolut disqualifiziert.


Also ich bin ja geneigt zu glauben das daß alles durchaus noch ein stück system verfolgt und weit weniger dumm oder irre im herkömmlichen Sinne ist, wie es zunächst erscheint. Immerhin treibt Trump die spaltung zwischen Anhängern und Gegnern mit all dem mist weiter vorran und je absurder es wird, je schwierieger wird es auch für die Anhänger sich einzugestehen doch falsch gelegen zu haben. Der will und benötigt mittlerweile eine eskalation innerhalb der Bevölkerung befürchte ich. Dafür spricht auch das er nicht damit aufhört die Medien weiter als Feindbild auszubauen und zu präsentieren.
(...)

Es laufen mE derzeit zwei Prozesse in der Regierung ab: Einer ist die Bannon-Agenda mit white supremacy, deconstruction of the admististration, anti immigration (Anti-Demographie), anti reason (Umwelt-, Handels- und Industiepolitik), anti-PC (Minderheitenrechte), Spaltung des Landes etc. Der andere ist der Versuch der Verschleierung der russian ties.

Ich denke, ersteres würde sicher bis zu einem gewissen Grade funktionieren, wenn letzteres nicht fehlschlagen würde. Davon gehe ich aber inzwischen sicher aus. Und ich denke, dass weniger die politischen Verflechtungen das Problem sind, falls sie überhaupt in einem "kriminellen" Maße vorhanden und beweisbar sind. Trump wird mE eher wegen der wirtschaftskriminellen Verflechtungen mit Russland, den Folgestaaten der SU und anderen Kleptokratien stürzen. Dabei geht es um Geldwäsche, Korruption etc bis hin zu Verbindungen zur Terronfinanzierung durch die Iranische Revolutionsgarde. (Und das betrifft nicht nur Trump sondern auch Manaford, Ross, Page, Kushner & Ivanka.)

Trump selbst scheint mir unfähig überhaupt eine politische Agenda zu entwickeln und ihr zu folgen. Das ist alles Bannons Sache.


Zuletzt bearbeitet von jdf am 07.03.2017, 11:21, insgesamt einmal bearbeitet

#676:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 11:19
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Iraker dürfen jetzt doch einreisen.
Schließlich braucht man die noch, um Öl zu fördern, das man natürlich nicht den Irakern weg nehmen will.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/donald-trump-erlaesst-neues-einreiseverbot
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-verteidigungsminister-mattis-wir-sind-nicht-wegen-oel-im-irak-a-1135364.html


Das Einreiseverbot ist und bleibt eine Mogelpackung. Und es zeigt die Strategie: je kleiner und schwächer die Gruppen sind, an denen sich so eine Regierung abarbeitet, desto sicherer ist es, dass so etwas dann auf weniger Widerstand trifft. Ich halte auch das Dekret für rechtswidrig.

In den FAKE NEWS vermutet man auch, dass die kosmetischen Änderungen nicht ausreichen, um den Travel Ban legal zu machen.

#677:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 11:51
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Iraker dürfen jetzt doch einreisen.
Schließlich braucht man die noch, um Öl zu fördern, das man natürlich nicht den Irakern weg nehmen will.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/donald-trump-erlaesst-neues-einreiseverbot
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-verteidigungsminister-mattis-wir-sind-nicht-wegen-oel-im-irak-a-1135364.html


Das Einreiseverbot ist und bleibt eine Mogelpackung. Und es zeigt die Strategie: je kleiner und schwächer die Gruppen sind, an denen sich so eine Regierung abarbeitet, desto sicherer ist es, dass so etwas dann auf weniger Widerstand trifft. Ich halte auch das Dekret für rechtswidrig.

In den FAKE NEWS vermutet man auch, dass die kosmetischen Änderungen nicht ausreichen, um den Travel Ban legal zu machen.

Sind Gerichte, die das auch so sehen, dann FAKE JUSTICE?

#678:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 11:57
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Iraker dürfen jetzt doch einreisen.
Schließlich braucht man die noch, um Öl zu fördern, das man natürlich nicht den Irakern weg nehmen will.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/donald-trump-erlaesst-neues-einreiseverbot
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-verteidigungsminister-mattis-wir-sind-nicht-wegen-oel-im-irak-a-1135364.html


Das Einreiseverbot ist und bleibt eine Mogelpackung. Und es zeigt die Strategie: je kleiner und schwächer die Gruppen sind, an denen sich so eine Regierung abarbeitet, desto sicherer ist es, dass so etwas dann auf weniger Widerstand trifft. Ich halte auch das Dekret für rechtswidrig.

In den FAKE NEWS vermutet man auch, dass die kosmetischen Änderungen nicht ausreichen, um den Travel Ban legal zu machen.

Sind Gerichte, die das auch so sehen, dann FAKE JUSTICE?


Trumps Strategie ist durchsichtig: das Dekret wird auch wieder einkassiert - und er kann sich dann vor seinen Anhängern als "Opfer" stilisieren.
Dabei wäre die Sache doch ganz einfach: keine Einreise von Leuten aus Staaten, die keine biometrischen Pässe ausstellen. Das wäre juristisch sauber, das kann man so machen. Macht Trump aber nicht.

#679:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 13:25
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Sind Gerichte, die das auch so sehen, dann FAKE JUSTICE?

Die sind SO CALLED JUDICIARY. Wissen wir doch.

#680:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 13:28
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trumps Strategie

Ich kann bei Trump keine Strategie erkennen.

Hübsches Zitat von gestern dazu: "He lives in the Eternal Now."

#681:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 07.03.2017, 14:26
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Hübsches Zitat von gestern dazu: "He lives in the Eternal Now."

Das tut er ganz gewiss nicht, und aus epigonenhaften Gründen finde ich das in höchstem Maße blasphemisch.

#682:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 01:00
    —
In seiner ersten Rede als Präsident behauptete Trump u.a., Amerika habe (unter Obama) die anderen Staaten reich gemacht, sich selbst aber vernachlässigt. Von nun an heiße es: "America First, America First".

Auf der Site des Weißen Hauses wird, quasi in Kindergartensprache, die America First Foreign Policy "erklärt", in bester Tradition:



Diesen Slogan benutzte Trump bereits im Wahlkampf, wozu die Washington Post schrieb: Donald Trump’s new favorite slogan was invented for Nazi sympathizers.

Im Netz gibt es mannigfache Belege dafür, dass dem so ist. Natürlich hat auch der Ku Klux Klan - schon zu früheren Zeiten - sich diese Parole zu eigen gemacht:




Der KKK hat Trump immer unterstützt, so z.B. David Duke, der Ex-Anführer der "Ritter des Ku Klux Klan", ein ausgemachter Rassist, Antisemit und Holocaust-Leugner.
Auf ihn und den Klan angesprochen, meinte Trump im Februar lezten Jahres: "Sie wollen, dass ich eine Gruppe verurteile, von der ich nichts weiß". Nun ja, der LOTUS.

Indes hatte das Newsportal Vice eine Geschichte zu Trump sen. namens Fred recherchiert, worüber Watsondotch berichtete. Danach wurde dieser anno 1927 bei einer KKK-Kundgebung festgenommen und ohne Anklage wieder freigelassen. Ob er das Kapuzengewand trug ist nicht eindeutig zu belegen, aber ein Pressebericht von damals legt dies nahe.

Sohn Donald war von der New York Times dazu befragt worden, stritt aber alles ab. Nun ja. Nachlesen kann man das hier. Und dass der KKK den neuen Präsi kräftig bejubelt hat, ist wenig verwunderlich.


Übrigens ist in dem zweiten SPIEGEL-Artikel ein Video eingebettet, dass einen jungen Mann während einer Trump-Rede mit einem T-Shirt zeigt, auf dem "KKK unterstützt Trump" steht. Hört euch an, was dieser dazu spontan sagt. Und bewundert mit mir die Zivilcourage des jungen Mannes.

#683:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 14:33
    —
Wenn einem selbst Breitbart nicht mehr glaubt...

"Plan der Republikaner nimmt 24 Millionen Menschen den Versicherungsschutz"; Link #2; Link #3

Nach einer jetzt neu veröffentlicten Studie wird der "Health care plan", den Republikaner Paul Ryan durchs Parlament pauken will, dafür sorgen, daß 24 Millionen Einwohner der USA ihre Krankenversicherung verlieren. Dabei wird nichit nur Obamacare eingestampft, sondern auch das bereits vorher bestehende Medicaid zusammengestrichen, das vielen Republikanern ein Dorn im Auge ist, weil es Menschen unterstützt, die ihrer Ansicht nach eine Gesundheitsversorgung nicht verdient hätten.

Trump und sein Spezi Tom Price hatten zuvor noch behauptet, niemand werde durch die Änderungen im System seinen Versicherungsschutz verlieren, aber das hat mittlerweile sogar Breitbart News(!) bereits als heißen Kandidaten für die "Lüge des Jahres" gekennzeichnet.

#684:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 18:17
    —
Wie der "National" der CBC berichtet hat die Jugendorganisation "Girl Guides of Canada" jetzt beschlossen kuenftig bei von ihr durchgefuehrten Gruppenreisen einen grossen Bogen um die USA zu machen. Man will nicht riskieren, dass einzelnen Maedchen die Einreise in die USA verweigert wird. Dies widerspraeche dem Motto der Organisation "No girl left behind!"

Eine wachsende Zahl kanadischer Schulen will kuenftig ebenfalls auf Klassenfahrten in die USA verzichten, aus den gleichen Gruenden.

#685:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 14.03.2017, 18:27
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Der KKK hat Trump immer unterstützt, so z.B. David Duke, der Ex-Anführer der "Ritter des Ku Klux Klan", ein ausgemachter Rassist, Antisemit und Holocaust-Leugner.
Auf ihn und den Klan angesprochen, meinte Trump im Februar lezten Jahres: "Sie wollen, dass ich eine Gruppe verurteile, von der ich nichts weiß". Nun ja, der LOTUS.


Hallo Herr Trump, der KKK besteht aus Christen, die seit 1865 rassistische Völker-Vernichtung predigen und versuchen zu praktizieren, wie im Alten Testament gefordert.
1924 hatte der KKK 4,5 Mio. Mitglieder.

#686:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 07:33
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Wenn einem selbst Breitbart nicht mehr glaubt...

"Plan der Republikaner nimmt 24 Millionen Menschen den Versicherungsschutz"; Link #2; Link #3

Nach einer jetzt neu veröffentlicten Studie wird der "Health care plan", den Republikaner Paul Ryan durchs Parlament pauken will, dafür sorgen, daß 24 Millionen Einwohner der USA ihre Krankenversicherung verlieren. Dabei wird nichit nur Obamacare eingestampft, sondern auch das bereits vorher bestehende Medicaid zusammengestrichen, das vielen Republikanern ein Dorn im Auge ist, weil es Menschen unterstützt, die ihrer Ansicht nach eine Gesundheitsversorgung nicht verdient hätten.

Trump und sein Spezi Tom Price hatten zuvor noch behauptet, niemand werde durch die Änderungen im System seinen Versicherungsschutz verlieren, aber das hat mittlerweile sogar Breitbart News(!) bereits als heißen Kandidaten für die "Lüge des Jahres" gekennzeichnet.


Ich sehe da folgendes Spiel: Trump hatte ja schon im Wahlkampf durchblicken lassen, dass er Obamacare nicht komplett abschaffen wolle, sondern einen ganz wesentlichen Aspekt erhalten wolle: Krankenversicherungen sollten nach Trump auch weiterhin verpflichtet sein, jeden Antragsteller anzunehmen und niemanden auf Grund von z.B. Vorerkrankungen abzulehnen. Das passt wiederum den Republikanern nicht. Die Abgeordneten und Senatoren haben ihren Wählern die komplette Abschaffung versprochen - Trump dagegen nur eine radikale Reform.

Trump weiß, dass er nicht wiedergewählt wird, sollten sich die Republikaner gegen ihn durchsetzen. Umgekehrt wissen die Senatoren und Abgeordneten, dass sie mit ihren Wählern massive Schwierigkeiten bekommen, sollte sich Trump durchsetzen.
Das Interessant wird sein, zu sehen, inwiefern Trump - er denkt ja angeblich in "Deals" - tatsächlich in der Lage ist, da Kompromisse zu schließen. Ob da am Ende etwas herauskommt, steht in den Sternen. Trump ist zwar republikanischer Präsident und seine Partei hat auch die Mehrheit im Senat und im Repräsentantenhaus - man kann aber nicht unbedingt sagen, dass er eine sichere parlamentarische Mehrheit hinter sich hat. Trump hat ja schon echte Probleme, sich seine Minister vom Senat bestätigen zu lassen.

#687:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 07:55
    —
Trump zahlte „alternative Mindeststeuer“, die er abschaffen will

Im Grunde steht in dem veröffentlichten Papier nichts drin, was von Belang ist. Auch dass Trump eine Steuer gezahlt hat, die er ablehnt, ist erst einmal nichts Verwerfliches.
Bemerkenswert ist aber die Wut-Reaktion des Weißen Hauses. Und genau diese Reaktion wird dazu führen, dass dort weiter gegraben wird. Es besteht der begründete Verdacht, Trump habe etwas zu verbergen.

#688:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 21:37
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump zahlte „alternative Mindeststeuer“, die er abschaffen will

Im Grunde steht in dem veröffentlichten Papier nichts drin, was von Belang ist. Auch dass Trump eine Steuer gezahlt hat, die er ablehnt, ist erst einmal nichts Verwerfliches.
Bemerkenswert ist aber die Wut-Reaktion des Weißen Hauses. Und genau diese Reaktion wird dazu führen, dass dort weiter gegraben wird. Es besteht der begründete Verdacht, Trump habe etwas zu verbergen.


Gerade wenn es im Grunde harmlos ist sollte man die Möglchkeit ins Auge fassen das der Kram von
Trumps Leuten selbst geleakt worden ist. Fake Leaks sozusagen.

Der Verdacht besteht natürlich weiter, wenn die Steuerdokumente echt sind, wird es das harmloseste
sein was sie finden konnten.

Mich wunderte allerdings dass bisher noch gar nichts geleakt ist von dem Steuerkram, das ist ja nun
seit Monaten Thema und wäre wohl auch einiges wert.
Alles brave Beamte die sich an ihre Vorschriften halten?
Daran mag ich nicht so ganz glauben, es gibt genug die sich an diesem Präser stossen und es gibt
auch immer Enttäuschte, Rausgeworfene, Rach- oder Geltungssüchtige.
Ich vermute eher die Akten der Superreichen stehen unter besonderem Schutz,
da kommt man vielleicht gar nicht so leicht ran wie ein Snowden an den NSA-Kram zwinkern

#689:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.03.2017, 22:05
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Ich vermute eher die Akten der Superreichen stehen unter besonderem Schutz,
da kommt man vielleicht gar nicht so leicht ran wie ein Snowden an den NSA-Kram zwinkern


Da wird vermutlich nur ein gewisser Herr im Kreml Zugang haben. So ein Wissen ist bares Geld wert - eine Lizenz zum Gelddrucken... Man erinnere sich nur an den Ohnesorg-Mord. Die DDR konnte danach über viele Jahre die CDU/CSU erfolgreich erpressen.

#690:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 00:46
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Man erinnere sich nur an den Ohnesorg-Mord. Die DDR konnte danach über viele Jahre die CDU/CSU erfolgreich erpressen.


Der Hinweis auf die CDU/CSU ist ominoes.
Der damalige Regierende Buergermeister war von der SPD, desgleichen der Polizeipraesident. Der Taeter war Polizist. Erst 2009 wurde oeffentlich bekannt, das der Taeter auch fuer die STASI gearbeitet hatte.

Aber wir werden hier arg offtopic!

#691:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 01:33
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-auch-zweites-einreiseverbot-gestoppt-a-1138975.html schrieb:

Zitat:
Bundesgericht stoppt auch Trumps zweites Einreiseverbot


War ja jedem vernünftigen Menschen vorher klar.

#692:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 01:41
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

War ja jedem vernünftigen Menschen vorher klar.


Nee, mir nicht. Oder ich bin nicht vernünftig. Ich habe damit gerechnet, dass Trump die roten Linien mit seinem ersten Einreiseverbot und seinem sonstigen Verhalten schon soweit verschoben hat, dass er nur etwas nachlegen muss, das nicht ganz so bekloppt ist, um damit durch zu kommen.

#693:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 08:15
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

War ja jedem vernünftigen Menschen vorher klar.


Nee, mir nicht. Oder ich bin nicht vernünftig. Ich habe damit gerechnet, dass Trump die roten Linien mit seinem ersten Einreiseverbot und seinem sonstigen Verhalten schon soweit verschoben hat, dass er nur etwas nachlegen muss, das nicht ganz so bekloppt ist, um damit durch zu kommen.


Da ist Trump wohl seine eigene Blödheit zum Verhängnis geworden.

Zitat:
Watson zitierte dann mehrfach Donald Trumps Aussagen über den von ihm geforderten Muslimbann sowie die Aussagen von Trumps Vertrauten. „Diese in klaren Worten geäußerten Erklärungen aus den vorangegangenen Monaten und noch zur gleichen Zeit der Unterzeichnung des Präsidentenerlasses, die in vielen Fällen von der Regierung selbst gemacht wurden, widerlegen den behaupteten religionsneutralen Charakter des Dekrets“, so der Richter.
Quelle


Hätte er Leuten aus Ländern, die keine biometrischen Pässe ausstellen die Einreise grundsätzlich verboten, wäre das juristisch nicht zu beanstanden gewesen. Trump wollte aber etwas, wo quasie große "Muslimban" drauf steht. Und das ist nun einmal nach der US-Verfassung verboten. Und im Grunde ist es jetzt so, dass praktisch jeder Versuch, ein so konstruiertes Dekret zu erlassen, generell einkassiert werden wird.

Aber ich glaube, es geht Trump vor allem darum, seinen Anhängern zu demonstrieren, wo das Problem für ihn liegt: die US-Verfassung und die US-Gerichte hindern ihn daran, sein "Volk" zu "beschützen". Er und "sein Volk" - also seine Anhänger - sind arme, arme Opfer. Opfer, der Gerichte, Opfer der Verfassung. Das wird natürlich einige Anhänger sehr, sehr wütend machen.

#694:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 08:16
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

War ja jedem vernünftigen Menschen vorher klar.


Nee, mir nicht. Oder ich bin nicht vernünftig. Ich habe damit gerechnet, dass Trump die roten Linien mit seinem ersten Einreiseverbot und seinem sonstigen Verhalten schon soweit verschoben hat, dass er nur etwas nachlegen muss, das nicht ganz so bekloppt ist, um damit durch zu kommen.


Da ist Trump wohl seine eigene Blödheit zum Verhängnis geworden.

Zitat:
Watson zitierte dann mehrfach Donald Trumps Aussagen über den von ihm geforderten Muslimbann sowie die Aussagen von Trumps Vertrauten. „Diese in klaren Worten geäußerten Erklärungen aus den vorangegangenen Monaten und noch zur gleichen Zeit der Unterzeichnung des Präsidentenerlasses, die in vielen Fällen von der Regierung selbst gemacht wurden, widerlegen den behaupteten religionsneutralen Charakter des Dekrets“, so der Richter.
Quelle


Hätte er Leuten aus Ländern, die keine biometrischen Pässe ausstellen die Einreise grundsätzlich verboten, wäre das juristisch nicht zu beanstanden gewesen. Trump wollte aber etwas, wo quasie große "Muslimban" drauf steht. Und das ist nun einmal nach der US-Verfassung verboten. Und im Grunde ist es jetzt so, dass praktisch jeder Versuch, ein so konstruiertes Dekret zu erlassen, generell einkassiert werden wird.

Aber ich glaube, es geht Trump vor allem darum, seinen Anhängern zu demonstrieren, wo das Problem für ihn liegt: die US-Verfassung und die US-Gerichte hindern ihn daran, sein "Volk" zu "beschützen". Er und "sein Volk" - also seine Anhänger - sind arme, arme Opfer. Opfer, der Gerichte, Opfer der Verfassung. Das wird natürlich einige Anhänger sehr, sehr wütend machen.

#695:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 09:03
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Aber ich glaube, es geht Trump vor allem darum, seinen Anhängern zu demonstrieren, ...

Das ist ja das üble an diesem Typus Politiker: er macht immer noch Wahlkampf und weigert sich,
wirklich Präsident zu werden - und zwar für alle Amis, nicht nur für die, die ihn gewählt haben.
Solange er das nicht behirnt, wird er das halbe Land gegen sich haben, incl der sog "Elite" und der Justiz.

#696:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 09:49
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Aber ich glaube, es geht Trump vor allem darum, seinen Anhängern zu demonstrieren, ...

Das ist ja das üble an diesem Typus Politiker: er macht immer noch Wahlkampf und weigert sich,
wirklich Präsident zu werden - und zwar für alle Amis, nicht nur für die, die ihn gewählt haben.
Solange er das nicht behirnt, wird er das halbe Land gegen sich haben, incl der sog "Elite" und der Justiz.



Ich fürchte, er wird das nicht behirnen wollen. Im Grunde ist ja schon jetzt eines klar: er ist politisch gesehen ein sehr schwacher Präsident. Nixon hat fünf, sechs Jahre gebraucht, bis er alle gegen sich hatte - Trump nur ein paar Wochen. Die GOPs haben im Senat und Repräsentantenhaus komfortable Mehrheiten - damit könnte man eigentlich gut arbeiten, so man es denn kann und will. Inzwischen kann er sich nicht sicher sein, dass selbst aus der eigenen Partei die Abgeordneten und Senatoren hinter ihm stehen. Bestes Beispiel sind seine Wunschkandidaten als Minister, die lieber ihre Kandidatur zurückzogen, als im Senat - trotz GOP-Mehrheit - durchzufallen. Und da wird jetzt sicherlich der eine oder andere anfangen, sein eigenes Süppchen zu kochen und seine eigene Agenda zu fahren.
Einer von denen dürfte John McCaine sein. Der steht am Ende seiner politischen Laufbahn. Gut möglich, dass der insgeheim darauf aus ist, Trump und Pence nach deren wie auch immer gearteten vorzeitigen Abtritt zu beerben und dann für den Rest der Amtszeit so einen Kurzzeitpräsidenten zu geben - um dann auch als über alle politischen Lager hinweg hochangesehener politischer Held abzutreten. Sozusagen die Krönung des Lebenswerks. Und 2020 ist McCaine definitiv zu alt für eine Kandidatur. McCaines massives Engagement deute ich mal so, dass der begriffen hat, dass Trump da eine einmalige Chance für ihn bietet - und dass er gewillt ist, diese Chance für sich zu nutzen.

#697:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 10:41
    —
http://www.sueddeutsche.de/politik/einreiseverbot-gestoppt-einreiseverbot-gestoppt-trumps-reaktion-bringt-seine-juristen-ins-schwitzen-1.3422178

Zitat:
Der US-Präsident geht den Bundesrichter aus Hawaii scharf an, der sein Dekret aufgehalten hat. In seiner Attacke sagt er Dinge, die ihm die Durchsetzung des Einreisebanns noch schwerer machen könnten.

#698:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 11:18
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/politik/einreiseverbot-gestoppt-einreiseverbot-gestoppt-trumps-reaktion-bringt-seine-juristen-ins-schwitzen-1.3422178

Zitat:
Der US-Präsident geht den Bundesrichter aus Hawaii scharf an, der sein Dekret aufgehalten hat. In seiner Attacke sagt er Dinge, die ihm die Durchsetzung des Einreisebanns noch schwerer machen könnten.


Zitat:
Die Gefahr für die USA sei "eindeutig", das Gesetz sei "eindeutig" und die Notwendigkeit für ein solches Dekret sei "eindeutig", so Trump. Vor seinen jubelnden Fans ruft der 70-Jährige: "Wir sollten zurück zur ersten Version gehen und durch alle Instanzen gehen." Nur so könne er die US-Amerikaner beschützen.


Damit sagt er doch klar und deutlich, dass ihn die US-Verfassung einen Dreck interessiert und dass er gar nicht gewillt ist, geltendes Recht zu beachten und juristisch und politisch sauber zu arbeiten.

#699:  Autor: OttavianiWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 11:35
    —
er versteht schlicht die Zusammenhänge nicht

#700:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 12:50
    —
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
er versteht schlicht die Zusammenhänge nicht


Ein politischer Stümper. Mehr nicht.

#701:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 16:39
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

War ja jedem vernünftigen Menschen vorher klar.


Nee, mir nicht. Oder ich bin nicht vernünftig. Ich habe damit gerechnet, dass Trump die roten Linien mit seinem ersten Einreiseverbot und seinem sonstigen Verhalten schon soweit verschoben hat, dass er nur etwas nachlegen muss, das nicht ganz so bekloppt ist, um damit durch zu kommen.


Da ist Trump wohl seine eigene Blödheit zum Verhängnis geworden.

(...)



Nee, nicht unbedingt. Nach einem der (vorgeblichen) Twitterer aus dem Weissen Haus ist da überhaupt
keine Zeit reingesteckt worden. Die Leute sollten halt ein bischen umformulieren aber im Prinzip
den gleichen Kram einfach nochmal vorlegen.

Ob Trump das jetzt versteht oder nicht, ist fast egal. Wenn es wirklich so abgelaufen ist, dann gehts
ziemlich sicher darum die Justiz zu diskreditieren und langsam sturmreif zu schiessen:
"Die Gerichte hindern den Präsidenten am Regieren. Das darf nicht sein" oder
"Liberale Richter hinten den Prsidenten das zu tun wofür er gewählt wurde."
Das stinkt förmlich nach Bannon.

#702:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.03.2017, 18:09
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

War ja jedem vernünftigen Menschen vorher klar.


Nee, mir nicht. Oder ich bin nicht vernünftig. Ich habe damit gerechnet, dass Trump die roten Linien mit seinem ersten Einreiseverbot und seinem sonstigen Verhalten schon soweit verschoben hat, dass er nur etwas nachlegen muss, das nicht ganz so bekloppt ist, um damit durch zu kommen.


Da ist Trump wohl seine eigene Blödheit zum Verhängnis geworden.

(...)



Nee, nicht unbedingt. Nach einem der (vorgeblichen) Twitterer aus dem Weissen Haus ist da überhaupt
keine Zeit reingesteckt worden. Die Leute sollten halt ein bischen umformulieren aber im Prinzip
den gleichen Kram einfach nochmal vorlegen.

Ob Trump das jetzt versteht oder nicht, ist fast egal. Wenn es wirklich so abgelaufen ist, dann gehts
ziemlich sicher darum die Justiz zu diskreditieren und langsam sturmreif zu schiessen:
"Die Gerichte hindern den Präsidenten am Regieren. Das darf nicht sein" oder
"Liberale Richter hinten den Prsidenten das zu tun wofür er gewählt wurde."
Das stinkt förmlich nach Bannon.


Hauptsache, da steht "Muslim" im Dekret. Das ist die Intention.
Bannon allerdings traue ich zu, dass der notfalls selber via Mittelsleute in Saudi-Arabien einen islamistischen Anschlag in Auftrag gibt. Wenn das dann aufflöge, würde er entschuldigend ins Feld führen, man habe halt mal die Öffentlichkeit "wachrütteln" wollen.
Fazit: Bannon muss weg - und zwar schleunig.

#703:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 00:53
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Hauptsache, da steht "Muslim" im Dekret. Das ist die Intention.

Trumps Kriterium ist nicht einfach "Muslim", sondern nützlicher Muslim, also Öl- oder Grundstück-Lieferant (Saudi-Arabien, Irak, Türkei, Ägypten),
versus nutzloser Moslem, also kein Öl- oder Grundstück-Lieferant (Z. B. Iran, Sudan, Somalia, Libyen, Jemen und Syrien).
Die nutzlosen kommen auf die Einreise-Verbots-Liste, die nützlichen nicht.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-warum-er-diese-laender-fuer-das-einreiseverbot-waehlte-a-1132383.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-so-ist-die-lage-in-den-sieben-laendern-auf-trumps-einreisebann-liste-a-1132444.html

#704:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 08:49
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Hauptsache, da steht "Muslim" im Dekret. Das ist die Intention.

Trumps Kriterium ist nicht einfach "Muslim", sondern nützlicher Muslim, also Öl- oder Grundstück-Lieferant (Saudi-Arabien, Irak, Türkei, Ägypten),
versus nutzloser Moslem, also kein Öl- oder Grundstück-Lieferant (Z. B. Iran, Sudan, Somalia, Libyen, Jemen und Syrien).
Die nutzlosen kommen auf die Einreise-Verbots-Liste, die nützlichen nicht.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-warum-er-diese-laender-fuer-das-einreiseverbot-waehlte-a-1132383.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-so-ist-die-lage-in-den-sieben-laendern-auf-trumps-einreisebann-liste-a-1132444.html


Danke für die Links. Ich würde nach dem ersten Artikel Deine Liste sogar noch um eine Kategorie erweitern:

1. nützlicher Muslim, also Öl- oder Grundstück-Lieferant (Saudi-Arabien, Irak, Türkei, Ägypten) - darf einreisen.
2. nutzloser Moslem, also kein Öl- oder Grundstück-Lieferant (Z. B. Iran, Sudan, Somalia, Libyen, Jemen und Syrien) - darf nicht einreisen
3. extrem gefährlicher Muslim (Pakistan, hat Atomwaffen und ist deshalb für sämtliche US-Aggressionen hoffnungslos überqualifiziert) - darf einreisen.

Der Bann ist vollkommene Augenwischerei, sicherheitspolitisch vollkommen wertlos und überhaupt nicht hilfreich, da Taliban und IS-Kämpfer via Saudi-Arabien, der Türkei oder Pakistan in den USA unbemerkt aus- und eingehen können, wenn sie mit den entsprechenden Pässen ausgestattet sind. Auch Aserbaidschan steht nicht auf der Liste (hat auch Öl) - da kam der Boston-Attentäter her.

#705:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 19:02
    —
Sehe ich das richtig, Trump versucht die Raute?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-empfaengt-angela-merkel-am-weissen-haus-a-1139360.html
naja, er muss halt noch ein bissel ueben Sehr glücklich

#706:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 19:04
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Sehe ich das richtig, Trump versucht die Raute?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-empfaengt-angela-merkel-am-weissen-haus-a-1139360.html
naja, er muss halt noch ein bissel ueben Sehr glücklich



Ich hoffe die Merkel hat Pfefferspray einstecken.

#707:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 19:38
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Sehe ich das richtig, Trump versucht die Raute?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-empfaengt-angela-merkel-am-weissen-haus-a-1139360.html
naja, er muss halt noch ein bissel ueben Sehr glücklich


Sowas schafft der doch im Handumdrehen...

Worüber er wohl redet wenn er nicht mehr weiter weiss? Beim Telefonat mit Putin sollen es ja die
Besuchermassen zur Inauhuration gewesen sein. Ob's bei Merkel dann die grossen Hände sind?

#708:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 20:13
    —
SPON ist gemein.

Bildüberschrift:

"Sendet ein schönes Bild heim nach Deutschland!"


: )

#709:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 21:00
    —
Ist das da rechts ein Möter?

(siehe "Spaceballs")

#710:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 17.03.2017, 23:53
    —
Nun hat Trump ja Merkin, ähh Merkel einen Handshake vor der Presse verweigert.
Vermutlich packt er lieber an andere Dinge.

So gesehen sollte Merkel da gar nicht beleidigt sein, wer weiss schon wo die Hand vorher war zwinkern

https://www.buzzfeed.com/davidmack/sprechen-sie-awkward?utm_term=.cv0bDM7AB#.bbRDeOAl0


Im Hintergrund soll übrigens folgendes abgelaufen sein:

Zitat:
Rogue WH Snr Advisor‏ @RogueSNRadvisor 7 Std.Vor 7 Stunden
Bannon took #StPatricksDay off for "personal reasons". Yeah, had to meet his friends Jim & Johnny.

Rogue WH Snr Advisor‏ @RogueSNRadvisor 8 Std.Vor 8 Stunden
Pres wanted Spicer to dress up as a leprechaun for #StPatricksDay & do WH briefing in costume. Advisors said no.


https://twitter.com/RogueSNRadvisor

#711:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.03.2017, 03:46
    —
Donald Duck ist noch keine 2 Monate im Amt und hat es in der Zeit hingekriegt, dass der australische Ministerpraesident ein Telefonat mit ihm bruesk durch auflegen beendete, der mexikanische Praesident ein bereits vereinbartes Treffen veraergert absagte, die Schweden stiess er vor den Kopf, indem er einen nicht stattgefundenen Terroranschlag zusammenfaselte und die englischen Geheimdienste beschuldigte er, ohne jeden Beleg fuer seine Behauptung zu erbringen, ihn abgehoert zu haben (Kein Anspruch auf Vollstaendigkeit). Jetzt verweigert er auch noch demonstrativ der deutschen Bundeskanzlerin den Handschlag.

Dabei handelt es sich bei allen erwaehnten Nationen um mit den USA eigentlich befreundete Laender. Die USA gehoeren ohnehin schon zu den eher unbeliebten Staaten auf dem Globus. Wenn ich mir als Ami-Praesident vorgenommen haette die USA international voellig zu isolieren wuerde ich dabei genauso vorgehen. Sehr glücklich

Ich prophezeie mal, dass die naechste grosse internationale Krise eher frueher als spaeter kommen wird, moeglicherweise sogar ausgeloest durch ein Praesidenten-Tweet um 4Uhr morgens und dass die USA dann feststellen, dass sie voellig allein und ohne Freunde dastehen. Waere ich Amerikaner, ich wuerde so langsam in Panikmodus schalten. Diese Art von "Aussenpolitik" kann nicht gutgehen!

#712:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.03.2017, 10:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dabei handelt es sich bei allen erwaehnten Nationen um mit den USA eigentlich befreundete Laender. Die USA gehoeren ohnehin schon zu den eher unbeliebten Staaten auf dem Globus. Wenn ich mir als Ami-Praesident vorgenommen haette die USA international voellig zu isolieren wuerde ich dabei genauso vorgehen. Sehr glücklich

https://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Exzeptionalismus (deutsch)
https://en.wikipedia.org/wiki/American_exceptionalism (englisch, ausführlicher)


Zuletzt bearbeitet von sehr gut am 18.03.2017, 14:50, insgesamt einmal bearbeitet

#713:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 18.03.2017, 11:05
    —
Dann läge es doch nahe, dass sich die "Trumpgeschädigten" (und das dürfte bald der Rest der Welt sein)
zu einer Art Freihandelszone zusammenschliesst und die USA bleiben draussen. Mal sehen wie "great" Ami-Land dann aussieht.
Der Trump-Trash bekommt doch kein einigermassen komplexes technisches Prdoukt mehr selber zusammengebaut.

#714:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 18.03.2017, 11:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Dann läge es doch nahe, dass sich die "Trumpgeschädigten" (und das dürfte bald der Rest der Welt sein)
zu einer Art Freihandelszone zusammenschliesst und die USA bleiben draussen. Mal sehen wie "great" Ami-Land dann aussieht.
Der Trump-Trash bekommt doch kein einigermassen komplexes technisches Prdoukt mehr selber zusammengebaut.


Der technologische Rückstand, den die USA jetzt bereits zu Ländern die Deutschland und China haben - was eben auch viele hunderttausend Arbeitsplätze in den USA gekostet hat - soll nach dem Willen jener US-Kapitalfraktionen, die Trump unterstützen langfristig dadurch wieder aufgeholt werden, dass die USA sich gegen die überlegene Konkurrenz erst einmal mit Protektionismus schützen, um sich quasi zu "regenerieren". Sobald dies geschafft ist, werden die Schranken wieder fallen, mit einem anderen Präsidenten halt.

So irrational die Person Trump anmutet - er verkörpert dennoch genau diese Kapitalrationalität als Ausdruck der mörderischen globalen kapitalistischen Konkurrenz. Eine echte und umfassende Rationalität ist das natürlich nicht. Diese könnte nur in einer globalen, gemeinsamen zivilen Entwicklungspolitik bestehen. Aber dazu ist diese Gesellschaft hier nicht imstande, wie man weiß.

Insgesamt muss man also hinter Trump gucken ...-

#715:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.03.2017, 14:54
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Exzeptionalismus (deutsch)
https://en.wikipedia.org/wiki/American_exceptionalism (englisch, ausführlicher)

Obama zu 'american exceptionalism': https://www.youtube.com/watch?v=4o_YW4Oaehg
(Video, englisch, 32 Sekunden)

#716:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 18.03.2017, 15:44
    —
WTF?
Ist wohl doch eher Satire. Und der Urheber liest hier mit Lachen

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nun hat Trump ja Merkin, ähh Merkel einen Handshake vor der Presse verweigert.
(...)
https://twitter.com/RogueSNRadvisor


Zitat:
Rogue WH Snr Advisor‏ @RogueSNRadvisor 29 Min.Vor 29 Minuten

Pres re: Germany, is full of shit (as usual). Kept calling her "Merkin" and saying " I don't understand" as if her accent was too severe.

#717:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 18.03.2017, 21:20
    —
Trumps Rezepte sind einfach von Gestern:
- Öl statt Windkraft und Photovoltaik
- Protektionismus statt offenem Handel
- Verleugnung des menschen-gemachten Klima-Wandels

Die Frage, wie sein Programm (Mauerbau, Gesundheits-Leistungen) realisiert werden soll, bleibt unklar, da die USA bereits jetzt ihr Budget ausgeschöpft haben.
Steuerkürzung kurbelt vielleicht die Industrie an, aber wenn die schulische Bildung nicht leistungsfähig ist, fehlen einfach die qualifizierten Leute für hochwertige Produkte.
Und nur Bildung führt zu hochwertigen Produkten.
Google, Microsoft und Co. haben zwar ein gutes Geschäftsmodell, müssen aber Ausländer einstellen, damit es überhaupt funktioniert.

Die Forderung nach fairem Handel kannte man bisher nur in Zusammenhang mit Entwicklungsländern.
Warum muss man Fairness als Weltmacht betont einfordern?
Ist Protektionismus fair? Bisher hat er nie funktioniert.

Siehe auch:
http://www.stern.de/news/usa-verhindern-g20-bekenntnis-zum-klimaschutz-und-gegen-protektionismus--7374370.html

#718:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.03.2017, 22:24
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Dann läge es doch nahe, dass sich die "Trumpgeschädigten" (und das dürfte bald der Rest der Welt sein)
zu einer Art Freihandelszone zusammenschliesst und die USA bleiben draussen. Mal sehen wie "great" Ami-Land dann aussieht.
Der Trump-Trash bekommt doch kein einigermassen komplexes technisches Prdoukt mehr selber zusammengebaut.


Sieht man sehr schön im Bereich der Automobilindustrie. Dass die US-Autobauer schon lange in der Krise sind, liegt vor allem an massiven Qualitätsproblemen.
Hinzu kommt, dass die USA in weiten Teilen ein reiner Agrarstaat sind. Da ist keine Luft nach oben da.

#719:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.03.2017, 22:31
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Die Forderung nach fairem Handel kannte man bisher nur in Zusammenhang mit Entwicklungsländern.


Die sind ein Entwicklungsland. Sonst hätten nicht so vieleTrump gewählt. zwinkern

#720:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 20.03.2017, 15:56
    —
FBI scheint gegen Trumps Team hinsichtlich möglicher Absprachen mit Putin zu ermitteln.

#721:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 21.03.2017, 20:46
    —
Muhaha - Napolitano ist schuld, dass Trump Obama verdächtigt, ihn abgehört zu haben...
Napolitano wurde inzwischen von Fox News abgeschaltet.
Das ganze nützt allerdings nichts.

#722:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.03.2017, 22:35
    —
Im Grunde ist es kaum zu fassen: Der neu gewählte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika lügt, streut Gerüchte, twittert dummes Zeug am laufenden Band, muss mit dem Kosenamen "Pussygrabscher" leben, richtet seiner Tochter ein Büro im Weißen Haus ein und ist, kurz gesagt, permanent mit sich selbst beschäftigt - nicht jedoch mit Regierungsgeschäften, wie es scheint.

Nun wird sogar schon darüber gesprochen, ob und wie wahrscheinlich ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump ist:

Zitat:
Allan Lichtman ist einer der Wenigen, die zu einem sehr frühen Zeitpunkt Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl korrekt vorhergesagt hatten. Jüngst machte er eine neue Vorhersage, die Trump betrifft: sein politisches Ende durch ein Amtsenthebungsverfahren. Nach den aktuellen Aussagen von FBI-Chef James Comey ist er damit nicht mehr alleine. Wie realistisch wäre ein "Impeachment"?
...
Äußerungen von FBI-Chef haben Brisanz
Die Äußerungen des FBI-Chefs bringen den US-Präsidenten nach Ansicht der Politikwissenschaftlerin Cathryn Clüver in eine schwierige Lage.
Bald schon könnten Rufe nach einem "Impeachment", einem Amtsenthebungsverfahren, lauter werden, sagte die Wissenschaftlerin von der Harvard Kennedy School of Government in Cambridge am Dienstag in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.
https://web.de/magazine/politik/donald-trump-impeachment-amtsenthebung-unrealistisch-32185860


Man kommt in Versuchung zu sagen: Das kann doch nicht wahr sein, das ist ein schlechter Film. Geschockt

#723:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 21.03.2017, 23:06
    —
Kontrastprogramm:
http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/new-yorker-millionaere-bitte-erhoeht-unsere-steuern/19546848.html

#724:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 21.03.2017, 23:14
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
FBI scheint gegen Trumps Team hinsichtlich möglicher Absprachen mit Putin zu ermitteln.

http://www.n-tv.de/politik/Kreml-nennt-Nachforschungen-schaedlich-article19757458.html

Alternative Nachrichten:

Bankräuber nennt Ermittlungen gegen ihn "schaedlich".

#725:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 01:27
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
FBI scheint gegen Trumps Team hinsichtlich möglicher Absprachen mit Putin zu ermitteln.

http://www.n-tv.de/politik/Kreml-nennt-Nachforschungen-schaedlich-article19757458.html

Alternative Nachrichten:

Bankräuber nennt Ermittlungen gegen ihn "schaedlich".



Passt. Lachen

#726:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 12:19
    —
Für Trump wird es zunehmend eng zum Thema Hochverrat.
Wenn sich der Verdacht weiter erhärtet, dass er mit seinen Mitarbeitern (Kampagnen-Manager Roger Stone, Paul Manafort, Sicherheitsberater General Michael Flynn, dem außenpolitischen Berater Carter Pageden) und den Russen die Email-Hacker-Angriffe gegen Clinton koordiniert hat, kann er seines Amtes enthoben werden.

http://www.bild.de/politik/ausland/donald-trump/trump-russland-verdacht-50969546.bild.html

#727:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 12:39
    —
Ich habe neulich im internet gelesen, dass Donald Trump gar kein richtiger Amerikaner ist, sondern in Kursk/Russland geboren wurde und moslemische Eltern hat. Hat eigentlich irgendwer schon mal dem seine Geburtsurkunde gesehen? Sehr glücklich

#728:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 13:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe neulich im internet gelesen, dass Donald Trump gar kein richtiger Amerikaner ist, sondern in Kursk/Russland geboren wurde und moslemische Eltern hat. Hat eigentlich irgendwer schon mal dem seine Geburtsurkunde gesehen? Sehr glücklich


Nee, das ist schon ein geprüfter Amerikaner. Irgendwo hat der auch so ein Stempel drauf ...-

#729:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 16:30
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Für Trump wird es zunehmend eng zum Thema Hochverrat.
Wenn sich der Verdacht weiter erhärtet, dass er mit seinen Mitarbeitern (Kampagnen-Manager Roger Stone, Paul Manafort, Sicherheitsberater General Michael Flynn, dem außenpolitischen Berater Carter Pageden) und den Russen die Email-Hacker-Angriffe gegen Clinton koordiniert hat, kann er seines Amtes enthoben werden.

http://www.bild.de/politik/ausland/donald-trump/trump-russland-verdacht-50969546.bild.html


Ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis heraus kommt, dass Trump selbst involviert und möglicherweise sogar selbst die Anweisungen dafür gegeben hat.
Ein Indiz könnte der Ausgang der Abstimmung zu Obamacare heute sein. Trump geht vielen Republikanern da nicht weit genug. Wenn sie wissen, dass sie Trump los werden können, dann haben sie Zeit. Sie müssen nur abwarten, bis ein für sie geeigneter Kandidat im Weißen Haus sitzt. Sie können in Sachen Obamacare Trump eine sehr schwere Niederlage zufügen. Und zwar eine, von der er sich nicht mehr erholen kann.

#730:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 19:08
    —
Einer der Leaker auf Twitter meinte die Reps würden nur noch abwarten bis Gorsuch durch ist.

So ganz bin ich nicht überzeugt, aber es ist eine interessante Überlegung.

Jedenfalls wird man an der Zahl derer die sich danach gegen Trump stellen ablesen können wie verrottet der Haufen schon ist zwinkern

#731:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 19:19
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls wird man an der Zahl derer die sich danach gegen Trump stellen ablesen können wie verrottet der Haufen schon ist zwinkern


Die werden Trump fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.

#732:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 22:27
    —
Trump ist mit seinem Vorhaben, Obamacare abzuschaffen vorerst gescheitert. Die Abstimmung musste verschoben werden.

#733:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.03.2017, 00:18
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe neulich im internet gelesen, dass Donald Trump gar kein richtiger Amerikaner ist, sondern in Kursk/Russland geboren wurde und moslemische Eltern hat. Hat eigentlich irgendwer schon mal dem seine Geburtsurkunde gesehen? Sehr glücklich


Nee, das ist schon ein geprüfter Amerikaner. Irgendwo hat der auch so ein Stempel drauf ...-



Das mag ja sein. Aber diesen Stempel muss er erstmal vorzeigen, solange ist das, was ich im Internet gelesen haben, die Wahrheit. Sehr glücklich

#734:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.03.2017, 10:12
    —

#735:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 24.03.2017, 19:06
    —
das geht schon schwer in Richtung "Kandidatin Darwin-Award":
http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-frau-waehlte-donald-trump-jetzt-wird-ihr-ehemann-abgeschoben-a-1140388.html
Sehr glücklich
Oder nennt man das "Scheidung auf mexikanisch"?

#736:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 24.03.2017, 20:33
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
das geht schon schwer in Richtung "Kandidatin Darwin-Award":
http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-frau-waehlte-donald-trump-jetzt-wird-ihr-ehemann-abgeschoben-a-1140388.html
Sehr glücklich
Oder nennt man das "Scheidung auf mexikanisch"?


Mir fällt da nur das hier ein...

Trump ist mit seinem Vorhaben, Obamacare abzuschaffen, gescheitert:

Zitat:
Seit Wochen sorgt die geplante Gesundheitsreform von US-Präsident Donald Trump in den Reihen der Republikaner für Konflikte. Nun wurde eine geplante Abstimmung im Repräsentantenhaus zurückgezogen. Grund dafür seien mangelnde Erfolgsaussichten. Das gaben die Republikaner in Washington bekannt.
Quelle


Trump hat keiner Mehrheiten.

#737:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 24.03.2017, 22:07
    —
Dass die teaparty mal für was gut sein sollte, konnte ich mir nicht vorstellen.

#738:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.03.2017, 22:20
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Dass die teaparty mal für was gut sein sollte, konnte ich mir nicht vorstellen.

Abwarten, das kann auch ein Pyrrhussieg sein.

#739:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.03.2017, 08:48
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Dass die teaparty mal für was gut sein sollte, konnte ich mir nicht vorstellen.


Schöner Kommentar von Veit Medick.

Im Grunde stehen jetzt alle wie begossene Pudel da. Der "Große Dealmaker" ist aufs Normalmaß geschrumpft, sprich: winzig klein, die GOP steht als ein Chaotenhaufen ohne jegliche Idee da. Alle sind beschädigt - und Trumps Präsidentschaft dauert noch vier Jahre. Kaum zu glauben, dass da noch etwas in jeglicher Hinsicht passiert.

Eigentlich müsste Trump jetzt nicht die Demokraten beschimpfen und ihnen die alleinige Schuld geben. sondern sie aufsuchen und nach Kompromissen suchen... Dass er das nicht macht, ist der Beweis, dass er kein "Großer Dealmaker" ist.

#740:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 25.03.2017, 16:21
    —
Übrigens: Trump hat jetzt den Führerschein gemacht:



Endlich Führer mit Führerschein: Onkel Trump am Steuer

Anders als damals im *3. Reich*. Der Führer war ein armes Schwein, er hatte keinen Führerschein. Daraus hat Trump wohl gelernt. Da kann sich die Welt auf was gefasst machen ...-

#741:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.03.2017, 23:38
    —
Bisher haben Roger Stone und Paul Manaford in den Wetten geführt, wer zuerst auspacken würde. Nun gibt es Hinweise, dass es Michael Flynn sein könnte:


Zitat:
JΞSŦΞR ✪ ΔCŦUAL³³º¹‏ @th3j35t3r 2 Std.Vor 2 Stunden
Mehr
Out like Flynn. Flynn's flipped.
Looks like he may have a deal with the FBI.


Zitat:
Rogue WH Snr Advisor‏ @RogueSNRadvisor 3 Std.Vor 3 Stunden
Mehr
Flynn is cutting a deal.


Zitat:
Anderson Cooper hat retweetet
CNN‏Verifizierter Account @CNN 23. März
Mehr
BREAKING - US officials: Info suggests Trump associates may have coordinated with Russians http://cnn.it/2mWcOrC

#742:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 31.03.2017, 06:27
    —
Es ist Flynn:
https://www.wsj.com/articles/mike-flynn-offers-to-testify-in-exchange-for-immunity-1490912959


Im Moment sieht es ja so aus als würde die Russland-Connection Trump und seinem Team um die Ohren fliegen.
Hab gedacht das dauert noch etwas, aber die Ereignisse überschlagen sich wohl gerade.

Trump soll schon seinen Rücktritt erwägen:

Zitat:
Rogue WH Snr Advisor‏ @RogueSNRadvisor 2 Std.Vor 2 Stunden
Rogue WH Snr Advisor hat JΞSŦΞR ✪ ΔCŦUAL³³º¹ retweetet

Jester does the twitter thing better. Similar rumblings t/o WH.

Rogue WH Snr Advisor hat hinzugefügt,
Zitat:
JΞSŦΞR ✪ ΔCŦUAL³³º¹ @th3j35t3r
#FLASH A previously reliable source says they have 2 further sources stating Trump is "considering his options, including resignation".


Und:

Zitat:
White House staffer‏ @AngryWHStaffer 6 Std.Vor 6 Stunden
I've never seen the President look anything other than orange. He turned white when the Mike Flynn news came in.


Zitat:
White House staffer‏ @AngryWHStaffer 6 Std.Vor 6 Stunden
The reaction to the Mike Flynn news around here tells me everything I need to know. The President is guilty. He knew EVERYTHING.



Ein Rücktritt Trumps wäre zum aktuellen Zeitpunkt so ziemlich das Übelste was passieren kann.
In der Vergangenheit hat der Rücktritt hochrangiger Verantwortlicher immer wieder dazu geführt
dass nicht wirklich ausermittelt wurde. Sobald Kreise aus der höheren Politik betroffen waren
hat dann nicht nur der politische Gegner (man will ja bei eigenen Verfehlungen auch mal was gut haben)
sondern auch oft die Strafvervolgungsbehörden den Hammer fallen gelassen.

Im Falle Trump wäre das aber eine doppelte Katastrophe, die der Truppe hinter ihm Mittel- bis Langfristig
sehr nutzen würde: Einen besseren Dünger für Verschwörungs- und Dolchstosstheorien gegen alles was einen
demokratischen Rechtsstaat (oder was davon noch so übrig ist) ausmacht kann man sich kaum vorstellen.

So gesehen macht dann aus Bannons Sicht sogar die Hochrisikosockenpuppe Trump wieder Sinn, bzw. hat
eine eingebaute Fallback-Lösung.

Auch die GOP käme glimpflich davon, Trump wäre weg bevor die Zweizeller unter den Anhängern merken
dass er ihnen schadet, sie bleiben als potentielle Wähler erhalten.

Wenn sicher wäre dass Trump nicht ans rote Knöpfchen kommt, oder anderweitig einen Krieg anfängt
("Nordkorea wird mein Irak""), hätte ich nichts dagegen wenn er seinen Landsleuten noch ein bischen
zeigt was ne goldenen Dusche ist.

#743:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 31.03.2017, 08:13
    —
Zitat:
JΞSŦΞR ✪ ΔCŦUAL³³º¹‏ @th3j35t3r 5 Std.Vor 5 Stunden
Mehr
#FLASH A previously reliable source says they have 2 further sources stating Trump is "considering his options, including resignation".

#744:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 31.03.2017, 08:16
    —
Zitat:
Rogue WH Snr Advisor‏ @RogueSNRadvisor 17 Std.Vor 17 Stunden
Mehr
Pres is like reverse King Midas - everything he touches turns to shit.

löl

#745:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.04.2017, 10:07
    —
Hat er die Nase voll? Gibt er tatsächlich auf? Die FR titelt heute:


#746:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 01.04.2017, 11:31
    —
Da stimmt was nicht. Zwei ganze Sätze aus den Fingern des König Sadim? Niemals...

#747:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.04.2017, 20:20
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Da stimmt was nicht.

Richtig zwinkern

#748:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 01.04.2017, 20:47
    —
Ich fands aber etwas zu offensichtlich, geradezu überladen mit April-Hinweisen.
Das Twitter-Vögelchen mit Gelbschopf hätte für meinen Geschmack gereicht.

#749:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 03.04.2017, 16:40
    —
Wir dürfen gespannt sein, unter welchen Verrenkungen unsere Trump-Beklatscher von AfD und PI diese Volte nachvollziehen werden:
http://www.n-tv.de/politik/Trump-lobt-Merkel-und-die-EU-article19777020.html

#750:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2017, 17:21
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Muhaha - Napolitano ist schuld, dass Trump Obama verdächtigt, ihn abgehört zu haben...
Napolitano wurde inzwischen von Fox News abgeschaltet.
Das ganze nützt allerdings nichts.



Somit haette die Trump-Praesidentschaft durchaus auch einen positiven Aspekt: Fox-News kann nicht mehr einfach so unbefangen drauflos senden, sondern muss sich vorher ueberlegen, was man in den Nachrichten bringt. Seit im Weissen Haus ein Irrer sitzt, der einfach ungeprueft alles nachplappert, was er auf Fox-News hoert, erhalten Falschmeldungen eine ganz ungewohnte Publizitaet und gelangen so auch auf den Radar von etwas kritischeren Zeitgengenossen als dem normalen Fox-Publikum, dem man so ziemlich alles erzaehlen kann. Sehr glücklich

#751:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.04.2017, 17:07
    —
Hmmm... Bannon scheint aus dem Nationalen Sicherheitsrat gefeuert worden zu sein:


Zitat:
Der umstrittene Berater von US-Präsident Donald Trump, Stephen Bannon, gehört einem Bericht zufolge nicht mehr dem Nationalen Sicherheitsrat der USA an. Trump habe das Gremium umorganisiert und Bannon abgezogen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person.

Quelle


Wenn's stimmt - hat Trump Bannon freiwillig aus dem Nationalen Sicherheitsrat zurückgezogen?
Könnte ja sein, dass man Trump von verschiedensten Seiten zu verstehen gegeben hat, dass man ihn während seiner gesamten Präsidentschaft überall auflaufen lassen werde, wenn Bannon nicht verschwände.
Und für Trumpcare braucht Trump dazu noch die Demokraten. Denen steht er in Sachen Krankenversicherung sehr viel näher, als den meisten Republikanern.

#752:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.04.2017, 20:56
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Wenn's stimmt - hat Trump Bannon freiwillig aus dem Nationalen Sicherheitsrat zurückgezogen?

Das weiß man derzeit wohl noch nicht, die Berichte geben noch keine Details her:

Zitat:
Nun hat der amerikanische Präsident seinen Chefideologen überraschend aus dem wichtigen Nationalen Sicherheitsrat geworfen.
...
Bannon ist Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats, seit Trumps Präsidentschaft begonnen hat. Das hatte für scharfe Kritik gesorgt. Der frühere Chef der umstrittenen Internet-Plattform „Breitbart News“ habe dort vor allem Trumps damaligen Sicherheitsberater Michael Flynn kontrollieren sollen. Flynn wurde allerdings kurze Zeit später entlassen, weil er offenbar Kontakte zu Russland unterhalten hatte. Ein Mitarbeiter des Weißen Hauses sagte, dass Bannon bisher an keiner Sitzung des Sicherheitsrats teilgenommen habe.

http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/trump-berater-steve-bannon-nicht-mehr-im-nationalen-sicherheitsrat-14959171.html


Der Presse war bisher zu entnehmen, dass die Berufung Bannons in dieses hochrangige Gremium für sehr viel Unruhe unter den Hochrangigen gesorgt hatte. Nach meiner Einschätzung konnte Trump dem Druck nicht mehr standhalten, der dadurch entstanden ist. Vllt liegts ja daran, dass er (Bannon) vor 4 Jahren in einem Interview mal gesagt hat, er sei Leninist, denn er wolle wie Lenin den Staat zerstören zynisches Grinsen

Bannon wird m.E. aber weiterhin im Hintergrund der Strippenzieher von Trump bleiben.

#753:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 07:48
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Wenn's stimmt - hat Trump Bannon freiwillig aus dem Nationalen Sicherheitsrat zurückgezogen?

Das weiß man derzeit wohl noch nicht, die Berichte geben noch keine Details her:

Zitat:
Nun hat der amerikanische Präsident seinen Chefideologen überraschend aus dem wichtigen Nationalen Sicherheitsrat geworfen.
...
Bannon ist Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats, seit Trumps Präsidentschaft begonnen hat. Das hatte für scharfe Kritik gesorgt. Der frühere Chef der umstrittenen Internet-Plattform „Breitbart News“ habe dort vor allem Trumps damaligen Sicherheitsberater Michael Flynn kontrollieren sollen. Flynn wurde allerdings kurze Zeit später entlassen, weil er offenbar Kontakte zu Russland unterhalten hatte. Ein Mitarbeiter des Weißen Hauses sagte, dass Bannon bisher an keiner Sitzung des Sicherheitsrats teilgenommen habe.

http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/trump-berater-steve-bannon-nicht-mehr-im-nationalen-sicherheitsrat-14959171.html


Der Presse war bisher zu entnehmen, dass die Berufung Bannons in dieses hochrangige Gremium für sehr viel Unruhe unter den Hochrangigen gesorgt hatte. Nach meiner Einschätzung konnte Trump dem Druck nicht mehr standhalten, der dadurch entstanden ist. Vllt liegts ja daran, dass er (Bannon) vor 4 Jahren in einem Interview mal gesagt hat, er sei Leninist, denn er wolle wie Lenin den Staat zerstören zynisches Grinsen

Bannon wird m.E. aber weiterhin im Hintergrund der Strippenzieher von Trump bleiben.


Bannon dürfte so eine Art externes Gehirn von Trump sein. Sollte Bannon mal komplett aus dem Umfeld von Trump verschwinden, dürfte Trump sehr schnell sehr hilflos erscheinen.

Der Druck auf Trump scheint jedenfalls gewaltig zu werden. Und der scheint langsam aber sicher zu kapieren, dass es da Leute gibt, die zusammen mächtiger sind, als der Präsident. Trump wird vielleicht auch einsehen, dass er z.B. für seine Krankenversicherungsreform die Demokraten braucht.
Dass Bannon aus dem Nationalen Sicherheitsrat zurückgezogen wird, könnte eine Grundbedingung gewesen sein, dass überhaupt - sowohl aus den Reihen seiner Gegner in der GOP, erst recht aber Demokraten - mit ihm reden und ihn nicht permanent in Repräsentantenhaus und Senat auflaufen lassen.
Und dann ist ja noch die Sache mit dem Leninisten... Fast meint man zu hören, wie Leonid Brechnew und Andrej Gromyko sich in ihren Gräbern sich die Bäuche vor lachen halten.

#754:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 08:30
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Der Druck auf Trump scheint jedenfalls gewaltig zu werden. Und der scheint langsam aber sicher zu kapieren, dass es da Leute gibt, die zusammen mächtiger sind, als der Präsident.

Das könnte lustig werden, wenn AfD- und PI-ler merken, dass ihnen grade ihr Heldenpräsident abhanden kommt.
In der Causa Syrien fängt das MiMiMi schon an.

#755:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 08:34
    —
Bannons Abgang scheint aber mehr Kosmetik zu sein.
Der Schaden ist längst angerichtet: Ein erklärter Staatsfeind dringt in eins der höchsten Gremien vor,
dessen Aufgabe der Schutz des Staates in seiner bestehenden Form ist.

Genau dieses Signal sollte ja wohl auch geliefert werden.

Als Einflüsterer Trumps wird er natürlich weiter agieren, dazu hat er vorher den Posten nicht gebraucht
und braucht ihn jetzt auch nicht.

Ich glaube aber trotzdem dass der bald in der Versenkung verschwindet, der Typ ist so toxisch fürs
Image das den eigentlich keiner gebrauchen kann. Auch kene superreichen Familien die in der Politik
mitmischen wollen. Mittlerweile weiss die halbe Welt wie er drauf ist. Gerüchte um die Gesundheit
gibts auch. Vielleicht landet er bei irgendeinem Despot in einer Bananendiktatur als 3. Chefstratege.

#756:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 13:23
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Bannons Abgang scheint aber mehr Kosmetik zu sein.
Der Schaden ist längst angerichtet: Ein erklärter Staatsfeind dringt in eins der höchsten Gremien vor,
dessen Aufgabe der Schutz des Staates in seiner bestehenden Form ist.

Genau dieses Signal sollte ja wohl auch geliefert werden.

Als Einflüsterer Trumps wird er natürlich weiter agieren, dazu hat er vorher den Posten nicht gebraucht
und braucht ihn jetzt auch nicht.

Ich glaube aber trotzdem dass der bald in der Versenkung verschwindet, der Typ ist so toxisch fürs
Image das den eigentlich keiner gebrauchen kann. Auch kene superreichen Familien die in der Politik
mitmischen wollen. Mittlerweile weiss die halbe Welt wie er drauf ist. Gerüchte um die Gesundheit
gibts auch. Vielleicht landet er bei irgendeinem Despot in einer Bananendiktatur als 3. Chefstratege.


Eins hat er ja schon hinbekommen - der Präsident ist ordentlich beschädigt, dazu blockieren sich POTUS und der Kongress gegenseitig - obwohl Trumps Partei dort die Mehrheit hat. Und erlässt der POTUS ein Dekret, wird's prompt wieder von den Gerichten einkassiert, weil grottenschlecht gemacht.
Das Fiese: es sind ja immer die Anderen schuld...

#757:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 13:53
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
...
Ich glaube aber trotzdem dass der [Bannon, schtonk] bald in der Versenkung verschwindet, der Typ ist so toxisch fürs
Image das den eigentlich keiner gebrauchen kann.
...

Ich bin vom Gegenteil überzeugt. Der Mann vertritt dermaßen radikale Thesen, die auch noch gesellschaftsfähig sind (nicht nur in den USAS), dass er gar nicht vergessen werden kann. Seine Aktivitäten bei breitbart und als Filmemacher werden vom reaktionären Publikum gouttiert, er hat seinen festen Platz im dortigen Diskurs. So einer verschwindet nicht, im Gegenteil, so einer vergrößert seinen Einfluss. Allerdings hoffe ich, dass du recht hast und ich unrecht.

Ursprünglich hatte ich vor, einen extra Trööt zu Bannon zu eröffnen, weil ich den Mann für intelligent und strategisch klug halte. Aber als Trumps Dirigent passt er ja auch gut hier rein. Jedenfalls hatte ich mich ein wenig über ihn kundig gemacht und möchte 2 Links besonders empfehlen:

http://www.huffingtonpost.de/flemming-rose/steve-bannon-islam-krieg_b_14763844.html

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino/Steve-Bannons-apokalyptische-Weltsicht/story/18339791

#758:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 14:36
    —
So wie der aussieht, verschwindet er schon recht bald.. Teufel

#759:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 15:13
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
...
Ich glaube aber trotzdem dass der [Bannon, schtonk] bald in der Versenkung verschwindet, der Typ ist so toxisch fürs
Image das den eigentlich keiner gebrauchen kann.
...

Ich bin vom Gegenteil überzeugt. Der Mann vertritt dermaßen radikale Thesen, die auch noch gesellschaftsfähig sind (nicht nur in den USAS), dass er gar nicht vergessen werden kann. Seine Aktivitäten bei breitbart und als Filmemacher werden vom reaktionären Publikum gouttiert, er hat seinen festen Platz im dortigen Diskurs. So einer verschwindet nicht, im Gegenteil, so einer vergrößert seinen Einfluss. Allerdings hoffe ich, dass du recht hast und ich unrecht.

Ursprünglich hatte ich vor, einen extra Trööt zu Bannon zu eröffnen, weil ich den Mann für intelligent und strategisch klug halte. Aber als Trumps Dirigent passt er ja auch gut hier rein. Jedenfalls hatte ich mich ein wenig über ihn kundig gemacht und möchte 2 Links besonders empfehlen:

http://www.huffingtonpost.de/flemming-rose/steve-bannon-islam-krieg_b_14763844.html

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino/Steve-Bannons-apokalyptische-Weltsicht/story/18339791


Wobei an Bannons These von den Zyklen durchaus etwas dran sein könnte.
Die Wege Bannons führen hier hin... Das ist seine Agenda - allerdings ist Bannons Avantguardebegriff ein anderer, als der, den Lenin meinte.
Überhaupt liefert Lenin in "Was tun?" von 1902 im Grund die Anleitung für viele diktatorische Regime. Hitler und Mussolini wären ohne Lenin nicht denkbar gewesen. Josef Stalin erst recht nicht.
Ich halte Lenin ja für das fatalste Genie des 20. Jahrhunderts. Ich frage mich immer noch, ob seine Sichtweisen naiv - oder aber zynisch-boshaft waren. Ich tendiere ehrlich gesagt zu letzterem. Ich halte ihn - wie Joseph Goebbels - für den Inbegriff der Boshaftigkeit.

#760:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 16:15
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Bannons Abgang scheint aber mehr Kosmetik zu sein.
Der Schaden ist längst angerichtet: Ein erklärter Staatsfeind dringt in eins der höchsten Gremien vor,
dessen Aufgabe der Schutz des Staates in seiner bestehenden Form ist.

Genau dieses Signal sollte ja wohl auch geliefert werden.

Als Einflüsterer Trumps wird er natürlich weiter agieren, dazu hat er vorher den Posten nicht gebraucht
und braucht ihn jetzt auch nicht.

Ich glaube aber trotzdem dass der bald in der Versenkung verschwindet, der Typ ist so toxisch fürs
Image das den eigentlich keiner gebrauchen kann. Auch kene superreichen Familien die in der Politik
mitmischen wollen. Mittlerweile weiss die halbe Welt wie er drauf ist. Gerüchte um die Gesundheit
gibts auch. Vielleicht landet er bei irgendeinem Despot in einer Bananendiktatur als 3. Chefstratege.



Um Trump was einfluestern zu koennen muss man nicht unbedingt in Trumps "Sicherheitsrat" sitzen. Ich glaube das geht sogar besser aus einer Position als Redakteur bei Breitbart oder als Fake-News-Jockey bei Fox-News heraus.

#761:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 17:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Bannons Abgang scheint aber mehr Kosmetik zu sein.
Der Schaden ist längst angerichtet: Ein erklärter Staatsfeind dringt in eins der höchsten Gremien vor,
dessen Aufgabe der Schutz des Staates in seiner bestehenden Form ist.

Genau dieses Signal sollte ja wohl auch geliefert werden.

Als Einflüsterer Trumps wird er natürlich weiter agieren, dazu hat er vorher den Posten nicht gebraucht
und braucht ihn jetzt auch nicht.

Ich glaube aber trotzdem dass der bald in der Versenkung verschwindet, der Typ ist so toxisch fürs
Image das den eigentlich keiner gebrauchen kann. Auch kene superreichen Familien die in der Politik
mitmischen wollen. Mittlerweile weiss die halbe Welt wie er drauf ist. Gerüchte um die Gesundheit
gibts auch. Vielleicht landet er bei irgendeinem Despot in einer Bananendiktatur als 3. Chefstratege.



Um Trump was einfluestern zu koennen muss man nicht unbedingt in Trumps "Sicherheitsrat" sitzen. Ich glaube das geht sogar besser aus einer Position als Redakteur bei Breitbart oder als Fake-News-Jockey bei Fox-News heraus.


Ja, das meine ich ja. Strategisch gesehen war die Episode im Sicherheitsrat ziemlich unfruchtbar.
Die vorgeschobene Beründung ist auch schon wieder Makulatur denn der neue Chef dort hat
wohl gleich Bannons/Trumps Umbauarbeiten wieder rückgängig gemacht. Als Einflüsterer wäre er
lieber gleich im Hintergrund geblieben.
Also entweder wollte er mal "was sein" oder es sollte ein Signal sein.

#762:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 17:51
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
So wie der aussieht, verschwindet er schon recht bald.. Teufel


Das meinen auch Leute die vorgeben nahe dran zu sein:
Code:
https://twitter.com/RogueSNRadvisor/status/849683227044225024


(Das mit dem Würstchen muss ich mal ausprobieren, kann mir das nur schwer vorstellen)

#763:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 17:54
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
...
Also entweder wollte er mal "was sein" oder es sollte ein Signal sein.

In der FAZ war zu lesen, dass Bannon an keiner Sitzung des Rates teilgenommen habe.
Vermutlich hatte er gar keinen Bock auf dieses Gremium, und Trump wollte ihn dabei haben, weil er sich alleine dort unsicher fühlte.

#764:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 18:03
    —
Find ich gut...

#765:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 19:12
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
...
Also entweder wollte er mal "was sein" oder es sollte ein Signal sein.

In der FAZ war zu lesen, dass Bannon an keiner Sitzung des Rates teilgenommen habe.
Vermutlich hatte er gar keinen Bock auf dieses Gremium, und Trump wollte ihn dabei haben, weil er sich alleine dort unsicher fühlte.


Dagegen sprechen die Meldungen Bannon hätte Trump das Dekret welches ihn zum Mitglied macht, zur Unterschrift untergejubelt. Aber das Problem ist wohl das man kaum noch beurteilen kann ob das
nicht gezielt von der Truppe gestreute Falschmeldungen sind.

Selbst bei den WH-Leakern auf Twitter kann man nicht sicher sein, sie schaden zwar Trump & Co,
aber tragen auch zur Nichtunterscheidbarkeit von Dichtung und Wahrheit bei. Bei einer Truppe die genau darauf aus ist kann das also dazugehören.

#766:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 19:17
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
...
Also entweder wollte er mal "was sein" oder es sollte ein Signal sein.

In der FAZ war zu lesen, dass Bannon an keiner Sitzung des Rates teilgenommen habe.
Vermutlich hatte er gar keinen Bock auf dieses Gremium, und Trump wollte ihn dabei haben, weil er sich alleine dort unsicher fühlte.


Dagegen sprechen die Meldungen Bannon hätte Trump das Dekret welches ihn zum Mitglied macht, zur Unterschrift untergejubelt. ...

Hab ich noch nichts davon gelesen. Aber wenns stimmt, dann spicht es dagegen, ja.

#767:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 21:25
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die Wege Bannons führen hier hin... Das ist seine Agenda - allerdings ist Bannons Avantguardebegriff ein anderer, als der, den Lenin meinte.
Überhaupt liefert Lenin in "Was tun?" von 1902 im Grund die Anleitung für viele diktatorische Regime. Hitler und Mussolini wären ohne Lenin nicht denkbar gewesen. Josef Stalin erst recht nicht.
Ich halte Lenin ja für das fatalste Genie des 20. Jahrhunderts. Ich frage mich immer noch, ob seine Sichtweisen naiv - oder aber zynisch-boshaft waren. Ich tendiere ehrlich gesagt zu letzterem. Ich halte ihn - wie Joseph Goebbels - für den Inbegriff der Boshaftigkeit.


Aus welchen trüben Quellen hast du das denn gefischt?

Zitat:
Richard Pipes: Ohne Lenin kein Hitler

Richard PipesDie WELTWOCHE hat in der Ausgabe 06/13 vom 6. Februar 2013 den amerikanischen Historiker Richard Pipes (Foto), Vater des Nahostexperten und Islamkritikers Daniel Pipes, interviewt. Der Jude, der vor den Nazis nach Amerika floh, der Präsidenten beriet und in Harvard lehrte, gilt als einer der besten Kenner des Totalitarismus. Richard Pipes bestätigt damit eine der Aussagen Ernst Noltes, die im Historiker-Streit ideologisch verdammt worden war.


Code:
https://www.pi-news.net/2013/02/richard-pipes-ohne-lenin-kein-hitler/



Bannon brüstet sich ja selber damit, dass er ein "Leninist" sei, weil - so seine geistreiche Begründung - er auch den Staat zerstören wolle, so wie angeblich auch Lenin.

Letzteres zeugt allein schon von 100%iger Unkenntnis der komplexen Staatstheorie Lenins, den Bannon offenbar mit einem Anarchisten verwechselt. Und außer dieser Unterstellung ist von Bannon ja bezüglich Lenins ohnehin nichts bekannt.

Deine totalitarismustheoretischen Gleichsetzungen von Lenin mit Goebbels, der - glaube ich - keine Staatstheorie entworfen hat und auch das Gegenteil eines Antikapitalisten oder Revolutionärs war, sehe ich im Zusammenhang mit der derzeit erneut massiven Legitimationskrise des antidemokratischen, antisozialen, antiökologischen, kriegerischen und - ganz unabhängig von Krisenzyklen - grundsätzlich nicht (und schon gar nicht von Schulz) reformierbaren Kapitalismus.

Bannon ist einer, dem es nicht passt, dass der Staat die Freiheit der nackten Ausbeutung zum Teil begrenzt, z.B. durch Arbeitsschutzgesetze, Mindestlohn oder gar Steuern sogar für Multimilliardäre. Deshalb hat ihn ja Trump geholt.

Es ist die alte Geschichte: Die rechten, neoliberalen bis faschistoiden *Staatshasser* lieben den Staat, sobald dieser sich vollständig auf die Seite der Ausbeuter und Imperialisten stellt. Sie hassen den Staat, wenn er dies nicht vollständig tut. Das ist das ganze Geheimnis, welches nun nichts, aber auch gar nichts mit der Lenin'schen Theorie von Absterben des Staates zu tun hat. Hier eine kurze Erläuterung dazu:
http://www.onesolutionrevolution.de/allgemein/grundlagen-des-marxismus-der-staat-teil-3-das-absterben-des-staates/

Der Faschismus hat nun ganz gewiss keine marxistischen Quellen. Und man sollte sich hüten, hier eine Orwell'sche Umwertung der Begriffe und Theorien vorzunehmen ...-

#768:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.04.2017, 23:46
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die Wege Bannons führen hier hin... Das ist seine Agenda - allerdings ist Bannons Avantguardebegriff ein anderer, als der, den Lenin meinte.
Überhaupt liefert Lenin in "Was tun?" von 1902 im Grund die Anleitung für viele diktatorische Regime. Hitler und Mussolini wären ohne Lenin nicht denkbar gewesen. Josef Stalin erst recht nicht.
Ich halte Lenin ja für das fatalste Genie des 20. Jahrhunderts. Ich frage mich immer noch, ob seine Sichtweisen naiv - oder aber zynisch-boshaft waren. Ich tendiere ehrlich gesagt zu letzterem. Ich halte ihn - wie Joseph Goebbels - für den Inbegriff der Boshaftigkeit.


Aus welchen trüben Quellen hast du das denn gefischt?


Lies einfach mal Lenins "Was tun?" und ersetze "Arbeiterklasse" durch "Elite" - oder im Fall des Hitlerismus durch den völkischen Begriff. Du wirst Dich wundern...
Des weiteren empfehle ich zur Lektüre die Tagebücher des Dr. Joseph Goebbels.


Zitat:
Der Faschismus hat nun ganz gewiss keine marxistischen Quellen. Und man sollte sich hüten, hier eine Orwell'sche Umwertung der Begriffe und Theorien vorzunehmen ...


Hat er aber. Sowohl Hitler, als auch Mussolini entstammten ursprünglich linken Kreisen. Nicht umsonst hieß es nach dem erfolgreichen Nicht-Angriffspakt 1939 offiziell von NS-Seite, man wäre in Moskau von "Alten Kameraden" begrüsst worden.
Willem Zwo hatte durchaus recht, als er das Ansinnen der konservativen Pakteure von Hitler, ihn wieder auf den Thron zurück zu holen mit der Begründung abgelehnt hat, er ließe sich nicht von braun lackierten Bolschewisten instrumentalisieren.

#769:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 03:24
    —
Trump laesst gerade eine syrische Luftwaffenbasis angreifen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-usa-greifen-luftwaffenbasis-der-syrischen-armee-an-a-1142256.html

Das duerfte mit ziemlicher Sicherheit eine schwere internationale Krise ausloesen. Die syrische Regierung bezeichnete den Angriff als "schwere Aggression". Bleibt abzuwarten wie Putin reagieren wird und natuerlich was Twitler in den naechsten Stunden so an seiner beruechtigten "Twitter-Undiplomatie" loslassen wird.

Angesichts dieses komischen Menschen im Weissen Haus mit seinem psychisch gestoerten Sozialverhalten muss man jetzt wohl mit allem rechnen.

Ich habe kein gutes Gefuehl.

#770: Trump ergreift den nächsten brennenden Strohhalm Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 04:01
    —
Trump will damit nur zeigen, das er keine 'Puppe' Putins ist.
Er nutzt dazu schon die erste ihm sich bietende Gelegenheit.

Mal schauen, wie weit er nun geht,
und wie weit die westliche Welt 'mit' ihm geht.
Schließlich besitzt die Chemiewaffenächtung einen sehr hohen Stellenwert - und diese Chance hat er nun ergriffen.

Ich rechne damit, das er nun zumindest 'Flugverbote' für die syrische Regierungsarmee durchsetzt.

#771:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 04:39
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
...
Also entweder wollte er mal "was sein" oder es sollte ein Signal sein.

In der FAZ war zu lesen, dass Bannon an keiner Sitzung des Rates teilgenommen habe.
Vermutlich hatte er gar keinen Bock auf dieses Gremium, und Trump wollte ihn dabei haben, weil er sich alleine dort unsicher fühlte.


Dagegen sprechen die Meldungen Bannon hätte Trump das Dekret welches ihn zum Mitglied macht, zur Unterschrift untergejubelt. ...

Hab ich noch nichts davon gelesen. Aber wenns stimmt, dann spicht es dagegen, ja.



https://www.nytimes.com/2017/02/05/us/politics/trump-white-house-aides-strategy.html?_r=0
Hab das auch woanders erwähnt gesehen, kann aber sein das es nur auf eine Quelle zurückgeht.

#772:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 05:09
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
...
Ich glaube aber trotzdem dass der [Bannon, schtonk] bald in der Versenkung verschwindet, der Typ ist so toxisch fürs
Image das den eigentlich keiner gebrauchen kann.
...

Ich bin vom Gegenteil überzeugt. Der Mann vertritt dermaßen radikale Thesen, die auch noch gesellschaftsfähig sind (nicht nur in den USAS), dass er gar nicht vergessen werden kann. Seine Aktivitäten bei breitbart und als Filmemacher werden vom reaktionären Publikum gouttiert, er hat seinen festen Platz im dortigen Diskurs. So einer verschwindet nicht, im Gegenteil, so einer vergrößert seinen Einfluss. Allerdings hoffe ich, dass du recht hast und ich unrecht.

Ursprünglich hatte ich vor, einen extra Trööt zu Bannon zu eröffnen, weil ich den Mann für intelligent und strategisch klug halte. Aber als Trumps Dirigent passt er ja auch gut hier rein. Jedenfalls hatte ich mich ein wenig über ihn kundig gemacht und möchte 2 Links besonders empfehlen:

http://www.huffingtonpost.de/flemming-rose/steve-bannon-islam-krieg_b_14763844.html

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino/Steve-Bannons-apokalyptische-Weltsicht/story/18339791


Ich halte den auch für hochgefährlich, glaube aber das er als Propaganda-Strippenzieher im Hintergrund
gefährlicher war als jetzt wo ihn und seine Agenda die halbe Welt kennt.
Die relativ breite Berichterstattung wurde gerade durch seine "Berufung" in den NSC befeuert.

Seine Thesen mögen zwar eine nicht kleine Anhängerschaft haben (sie werden ja auch jeden Tag
von einer seltsamen Allianz vertreten, inclusive der 15000 bezahlten Putin-Trolle im Web).
Ich halte die allerdings noch immer von einer Mehrheit ziemlich entfernt.

Die Dauerberieselung mit "der Islam ist böse (Subtext: Da hilft nur Krieg) " wäre geeignet Mehrheiten
vielleicht irgendwann zu erzeugen, das wird aber ziemlich ausgebremst wenn man die Leute hinter
der Berieselung, deren Denke und Verbindungen einer breiten Öffentlichkeit zuführt.
(Die Auswirkungen dieser Berieselung merkt man ja schon hier im Forum.)

Noch besser wenn man das tut solange eine Mehrheit keinen Bock auf einen Showdown hat,
die gefährliche Linie erkennt und sich so Widerstand formieren kann.

Daher halte ich den NSC-Stunt für eine krasse strategische Fehlleistung. Nicht den Abgang, schon
bei der Berufung hätte das Bannon klar sein müssen. Wenn er denn wirklich son Superstratege wäre zwinkern

#773: Re: Trump ergreift den nächsten brennenden Strohhalm Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 06:00
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Trump will damit nur zeigen, das er keine 'Puppe' Putins ist.
Er nutzt dazu schon die erste ihm sich bietende Gelegenheit.

Mal schauen, wie weit er nun geht,
und wie weit die westliche Welt 'mit' ihm geht.
Schließlich besitzt die Chemiewaffenächtung einen sehr hohen Stellenwert - und diese Chance hat er nun ergriffen.

Ich rechne damit, das er nun zumindest 'Flugverbote' für die syrische Regierungsarmee durchsetzt.


Er wird das mit Putin schon ausgekungelt haben, wenn auch vielleicht nicht über die Seychllen...
https://www.washingtonpost.com/world/national-security/blackwater-founder-held-secret-seychelles-meeting-to-establish-trump-putin-back-channel/2017/04/03/95908a08-1648-11e7-ada0-1489b735b3a3_story.html

Was mir auch unbekannt war: Die neue "Blidungs"ministerin ist die Schwester vom Blackwater-Gründer.

#774:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 07:52
    —
PI-kewil schäumt:
Zitat:
Hirnloser Trump ...

War's das jetzt mit "pro-amerikanisch"?
Oder blühen bald die VTen: DIE haben ihn ausgetauscht!

#775:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 08:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
PI-kewil schäumt:
Zitat:
Hirnloser Trump ...

War's das jetzt mit "pro-amerikanisch"?
Oder blühen bald die VTen: DIE haben ihn ausgetauscht!


Ich mach mir Sorgen um den psychischen Zustand von sehr gut und allen anderen Anhängern. All die Hoffnungen auf weltweiten Frieden durch Goldperückchen und dann reagiert er wie die blutrünstige Killary. Bei SPON mutmaßte einer, Trump habe heute Nacht seine halbe Anhängerschaft verloren.

#776:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 08:11
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
PI-kewil schäumt:
Zitat:
Hirnloser Trump ...

War's das jetzt mit "pro-amerikanisch"?
Oder blühen bald die VTen: DIE haben ihn ausgetauscht!


Ich mach mir Sorgen um den psychischen Zustand von sehr gut und allen anderen Anhängern. All die Hoffnungen auf weltweiten Frieden durch Goldperückchen und dann reagiert er wie die blutrünstige Killary. Bei SPON mutmaßte einer, Trump habe heute Nacht seine halbe Anhängerschaft verloren.


Und die andere Hälfte steht da wie die letzten Vollidioten. ... Also noch mehr, mein ich. Smilie

#777:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 08:12
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
PI-kewil schäumt:
Zitat:
Hirnloser Trump ...

War's das jetzt mit "pro-amerikanisch"?
Oder blühen bald die VTen: DIE haben ihn ausgetauscht!


Da ist von einem zum anderen Moment nichts mehr da. Für die hat der Heldenpräsident fertig. Und einige wissen schon, wer "schuld" ist. Der Kushner. Der lässt den Bannon nicht. Und Kusnher ist Jude.
Aber schön zu sehen, wie ein Blöök, der vorgibt, ausdrücklich pro-amerikanisch und pro-israelisch zu sein, sich als das genaue Gegenteil herausstellt. Lustig ist der Vorwurf, ausgerechnet Trump wäre auf die "Lügenpresse" reingefallen.
Kurz zusammengefasst: Trump ist für diesen opportunistischen Haufen auf PI eine Riesenenttäuschung.

#778:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 08:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Trump laesst gerade eine syrische Luftwaffenbasis angreifen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-usa-greifen-luftwaffenbasis-der-syrischen-armee-an-a-1142256.html

Das duerfte mit ziemlicher Sicherheit eine schwere internationale Krise ausloesen. Die syrische Regierung bezeichnete den Angriff als "schwere Aggression". Bleibt abzuwarten wie Putin reagieren wird und natuerlich was Twitler in den naechsten Stunden so an seiner beruechtigten "Twitter-Undiplomatie" loslassen wird.

Angesichts dieses komischen Menschen im Weissen Haus mit seinem psychisch gestoerten Sozialverhalten muss man jetzt wohl mit allem rechnen.

Ich habe kein gutes Gefuehl.


Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?
http://edition.cnn.com/2017/04/06/politics/trump-tweet-syria-obama/

#779:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 09:16
    —
Trump hat innenpolitische Schwierigkeiten also muss er irgendetwas machen, um davon abzulenken. Zum Beispiel Syrien bombardieren. Jetzt kann er den starken Mann spielen. Das haben die Amerikaner gern.

#780:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 09:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Trump laesst gerade eine syrische Luftwaffenbasis angreifen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-usa-greifen-luftwaffenbasis-der-syrischen-armee-an-a-1142256.html

Das duerfte mit ziemlicher Sicherheit eine schwere internationale Krise ausloesen. Die syrische Regierung bezeichnete den Angriff als "schwere Aggression". Bleibt abzuwarten wie Putin reagieren wird und natuerlich was Twitler in den naechsten Stunden so an seiner beruechtigten "Twitter-Undiplomatie" loslassen wird.



Glaube ich nicht. Die Russen hat er vor dem Militätrschlag gewarnt. Und der Westen reagiert eher zustimmend:

https://www.welt.de/politik/ausland/article163496669/Putin-verurteilt-US-Luftschlag-Gabriel-verteidigt-Trump.html
Zitat:
Unterstützung bekam Trump aus Frankreich und Deutschland. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der französische Präsident François Hollande gaben Assad die „alleinige Verantwortung für diese Entwicklung“. „Sein wiederholter Einsatz von chemischen Waffen und seine Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung verlangten eine Sanktionierung“, erklärten Merkel und Hollande nach einem Telefonat in einer gemeinsamen Mitteilung.

#781:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 09:31
    —
Soll er ja auch schon intern geäussert haben, da ging er noch von einem anderen Ziel aus "Nordkorea wird mein Irak"

War gerade mal auf PI. Hatte echt nicht mehr auf dem Schirm wie übel das ist.
Kotze, Scheiss und Tränen bei den Echokammerinsassen im Vereinsheim der Globalen Dorftrottel.
Man fühlt sich schon peinlich berührt, als wäre man in einem Menschenzoo.
Wie hält man sowas als Betreiber eigentlich jahrelang aus?

#782:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.04.2017, 09:47
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
(...)
Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?
http://edition.cnn.com/2017/04/06/politics/trump-tweet-syria-obama/


Es gibt noch unglaublich viel mehr zu dem Thema.

Besonders passend:

"Saddam throws a little gas"
https://www.youtube.com/watch?v=iQx7A0-d4jk&t=31m0s&html5=1

Zitat:
Published on Aug 24, 2016
Fact check: He did Support Iraq's invasion , back in 2002


Und morgen geht er sicher golfen.

#783:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.04.2017, 09:59
    —
Schöne Zusammenfassung der Reaktionen der ehemals leidenschaftlichsten Trump-Unterstützer auf den Angriff in Syrien.

#784:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.04.2017, 10:34
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Schöne Zusammenfassung der Reaktionen der ehemals leidenschaftlichsten Trump-Unterstützer auf den Angriff in Syrien.

Die Schadenfreude bleibt einem natürlich im Halse stecken, weil zu befürchten ist, dass dahinter keine wirklich durchdachte Strategie steckt.
Der Sponti Trump hat mal wieder zugeschlagen.
Hoffen wir, dass das US-Militär den Code für die Atomwaffen auf deutlich mehr als 140 Zeichen verlängert hat.
Eine vmtl wesentlich bedeutendere Schlacht hat er nebenbei gewonnen: der konservative Richter ist durch. Somit kann der backlash in Amiland beginnen.
Das fände ich wesentlich übler, als wenn er Muslime oder Mexikaner rauswirft.

#785:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.04.2017, 11:22
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Schöne Zusammenfassung der Reaktionen der ehemals leidenschaftlichsten Trump-Unterstützer auf den Angriff in Syrien.

Die Schadenfreude bleibt einem natürlich im Halse stecken, weil zu befürchten ist, dass dahinter keine wirklich durchdachte Strategie steckt.
Der Sponti Trump hat mal wieder zugeschlagen.
Hoffen wir, dass das US-Militär den Code für die Atomwaffen auf deutlich mehr als 140 Zeichen verlängert hat.
Eine vmtl wesentlich bedeutendere Schlacht hat er nebenbei gewonnen: der konservative Richter ist durch. Somit kann der backlash in Amiland beginnen.
Das fände ich wesentlich übler, als wenn er Muslime oder Mexikaner rauswirft.


Interessant finde ich den zeitlichen Kontext des Militärschlags in Syrien und dem Rückzug Bannons aus dem Nationalen Sicherheitsrat.

#786:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.04.2017, 12:44
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Schöne Zusammenfassung der Reaktionen der ehemals leidenschaftlichsten Trump-Unterstützer auf den Angriff in Syrien.

Die Schadenfreude bleibt einem natürlich im Halse stecken, weil zu befürchten ist, dass dahinter keine wirklich durchdachte Strategie steckt.
Der Sponti Trump hat mal wieder zugeschlagen.
Hoffen wir, dass das US-Militär den Code für die Atomwaffen auf deutlich mehr als 140 Zeichen verlängert hat.
Eine vmtl wesentlich bedeutendere Schlacht hat er nebenbei gewonnen: der konservative Richter ist durch. Somit kann der backlash in Amiland beginnen.
Das fände ich wesentlich übler, als wenn er Muslime oder Mexikaner rauswirft.


Ja, die Welt und die USA werden durch Trump, einen brutalen und prinzipienlosen Vertreter der US-Kapitalinteressen nicht gerade sicherer oder gar demokratischer und sozialer - im Gegenteil.

Trump und seine ultrareaktionäre Baggage wird nicht nur in den USA ein reakionäres Regime errichten, vielleicht sogar einen neuen Weltkrieg vom Zaun brechen.


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 10.04.2017, 06:51, insgesamt einmal bearbeitet

#787:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 03:06
    —
Zitat:
IT ISN’T ONLY Republicans, it seems, who traffic in alternative facts. Since Donald Trump’s shock election victory, leading Democrats have worked hard to convince themselves, and the rest of us, that his triumph had less to do with racism and much more to do with economic anxiety — despite almost all of the available evidence suggesting otherwise...



https://theintercept.com/2017/04/06/top-democrats-are-wrong-trump-supporters-were-more-motivated-by-racism-than-economic-issues/

#788:  Autor: freeyourmind BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 13:37
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vielleicht sogar einen neuen Weltkrieg vom Zaun brechen.


ich hoffe einfach mal für uns alle, dass du damit Unrecht haben wirst ... aber wenn er weiter so macht, dann könntest du sogar recht haben. Man muss halt schauen, wie vor allem China reagiert. Wenn Trump, was ihm durchaus zuzutrauen ist, irgendwann bei Nordkorea ernst macht und China das nicht so witzig findet, könnte die Welt ganz schnell ein Problem haben. Bleibt wohl nur abzuwarten!

#789:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 19:15
    —
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
......Wenn Trump, was ihm durchaus zuzutrauen ist, irgendwann bei Nordkorea ernst macht und China das nicht so witzig findet, könnte die Welt ganz schnell ein Problem haben.

China wäre gar nicht das größte Problem, sondern Nordkorea selbst. Wenn es den Amis nicht gelänge, beim ersten Angriff alle Atomraketen zu zerstören, dann würde der übergeschnappte Diktator in Nordkorea als erstes eine nach Seoul abfeuern.

#790:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 20:47
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
......Wenn Trump, was ihm durchaus zuzutrauen ist, irgendwann bei Nordkorea ernst macht und China das nicht so witzig findet, könnte die Welt ganz schnell ein Problem haben.

China wäre gar nicht das größte Problem, sondern Nordkorea selbst. Wenn es den Amis nicht gelänge, beim ersten Angriff alle Atomraketen zu zerstören, dann würde der übergeschnappte Diktator in Nordkorea als erstes eine nach Seoul abfeuern.


Wenn die USA Nordkorea angreifen würden, dann wäre wer übergeschnappt?

Trump.

#791:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 21:49
    —
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
(...)
Man muss halt schauen, wie vor allem China reagiert. Wenn Trump, was ihm durchaus zuzutrauen ist, irgendwann bei Nordkorea ernst macht und China das nicht so witzig findet, könnte die Welt ganz schnell ein Problem haben. Bleibt wohl nur abzuwarten!


Auf Reaktionen Chinas braucht man nicht lange zu warten:
http://www.nasdaq.com/article/midday-update-stocks-return-gains-on-reports-of-chinese-troop-deployments-on-n-korea-border-cm772273

#792:  Autor: freeyourmind BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 22:09
    —
Ich will mir das gar nicht ausmalen was passiert, wenn auch nur eine Rakete in Richtung Nordkorea fliegt. Und ich glaube schon, dass China keine zu unterschätzende Gefahr ist.

Mich beruhigt lediglich, dass auch schon andere amerikanische Präsidenten gegen Nordkorea aufgemuckt und sich anschließend wieder beruhigt haben. Es kann sich niemand vorstellen was passiert, wenn da wirklich die Fetzen fliegen. Schließlich gab es noch nie einen Atomkrieg dieser Art. Naja - einfach hoffen, dass da nichts anbrennt - mehr können wir von hier aus vermutlich eh nicht tun.

#793:  Autor: yukterez BeitragVerfasst am: 10.04.2017, 23:34
    —
Indem Trump auf diese offensichtliche False Flag Attacke hereingefallen ist hat er 75% seiner Supporter verärgert. Stefan Molyneux, Alex Jones, ET Williams, The Duran, Kyle Kulinski, Ron Paul, Jack Posobiec, Lauren Southern, Nigel Farage, Ben Garrison, Ann Coulter, Tucker Carlson, Milo Yiannopoulos, Ezra Levant, PJ Watson, Steve Bannon, Michael Savage und all die anderen Memelords die ihm ursprünglich dabei geholfen haben an die Macht zu kommen haben den Schwindel sofort durchschaut und springen nach der Reihe vom Trump-Train ab. Seine Wiederwahl 2020 kann er sich jetzt auf jeden Fall abschminken, denn die Idee für die er stand kann er jetzt auf keinen Fall mehr glaubwürdig repräsentieren und mit den Stimmen der Neocons allein wird er ohne den Support der Populisten nicht weit kommen.

#794:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 00:10
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
......Wenn Trump, was ihm durchaus zuzutrauen ist, irgendwann bei Nordkorea ernst macht und China das nicht so witzig findet, könnte die Welt ganz schnell ein Problem haben.

China wäre gar nicht das größte Problem, sondern Nordkorea selbst. Wenn es den Amis nicht gelänge, beim ersten Angriff alle Atomraketen zu zerstören, dann würde der übergeschnappte Diktator in Nordkorea als erstes eine nach Seoul abfeuern.

Wimre hat Kim Il Dingenskirchen zwar sowohl atomare Knallfrösche als auch Raketen, die über die Landesgrenze hinausfliegen können.
Bei der Kombination aus beiden hapert es aber - noch.
Eine ausreichende Anzahl Tomahawks könnte dem Spuk schnell ein Ende machen, denke ich mal,
vorausgesetzt, sie werden nicht absichtlich daneben geschossen wie in Syrien.
Mit China könnte das US-Militär insofern ein Problem bekommen,
als das meiste ihrer tollen Elektronik im Reich der Mitte zusammengenagelt wird.

#795:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 04:44
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
......Wenn Trump, was ihm durchaus zuzutrauen ist, irgendwann bei Nordkorea ernst macht und China das nicht so witzig findet, könnte die Welt ganz schnell ein Problem haben.

China wäre gar nicht das größte Problem, sondern Nordkorea selbst. Wenn es den Amis nicht gelänge, beim ersten Angriff alle Atomraketen zu zerstören, dann würde der übergeschnappte Diktator in Nordkorea als erstes eine nach Seoul abfeuern.



Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass Seoul einiges abkriegt. Angeblich hat Nordkorea ca. 1 Viertel seiner gesamten Artillerie (mehrere Tausend Stueck) in Reichweite der suedkoreanischen Hauptstadt konzentriert. Auch wenn man optimistisch ist und hofft, dass diese Kanonen sofort nach der ersten Salve weitgehend zerstoert werden koennen, wird Seoul aehnlich wuest aussehen wie nach einem nuklearen Angriff.

#796:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 06:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
......Wenn Trump, was ihm durchaus zuzutrauen ist, irgendwann bei Nordkorea ernst macht und China das nicht so witzig findet, könnte die Welt ganz schnell ein Problem haben.

China wäre gar nicht das größte Problem, sondern Nordkorea selbst. Wenn es den Amis nicht gelänge, beim ersten Angriff alle Atomraketen zu zerstören, dann würde der übergeschnappte Diktator in Nordkorea als erstes eine nach Seoul abfeuern.



Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass Seoul einiges abkriegt. Angeblich hat Nordkorea ca. 1 Viertel seiner gesamten Artillerie (mehrere Tausend Stueck) in Reichweite der suedkoreanischen Hauptstadt konzentriert. Auch wenn man optimistisch ist und hofft, dass diese Kanonen sofort nach der ersten Salve weitgehend zerstoert werden koennen, wird Seoul aehnlich wuest aussehen wie nach einem nuklearen Angriff.



Man sollte auch eines nicht vergessen: wenn auch nur eine einzige nordkoreanische Interkontinentalrakete - selbst mit konventionellem Sprengsatz - in Richtung USA durchkommt und in einer US-Großstadt einschlägt, würde das die US-Bevölkerung komplett paralysieren.
Dazu kämen Flüchtlingsströme, gegen die die Zahl der Flüchtlinge aus Syrien Peanuts wären. Massive Zerstörungen in Südkorea, möglicherweise auch in Japan dürften mit ziemlicher Sicherheit auch massive Folgen auf die Weltwirtschaft haben. Möglicherweise brechen dann viele Börsen einfach zusammen.

#797:  Autor: freeyourmind BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 07:51
    —
Das sind alles wilde Spekulationen... Einschätzen kann die Auswirkungen niemand. Daher hoffen wir einfach, dass Kim sein Spielzeug einfach nicht auspackt!

#798:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 08:01
    —
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
Das sind alles wilde Spekulationen... Einschätzen kann die Auswirkungen niemand. Daher hoffen wir einfach, dass Kim sein Spielzeug einfach nicht auspackt!


Hoffen wir, dass weder Kim noch Donald ihre Spielzeuge auspacken!

Das ganze klingt wie ein Albtraum. Die zwei emotional instabilsten, kindischsten und selbstverliebtesten Staatschefs der Welt steuern auf so 'ne Art Showdown zu und die Welt muss darauf hoffen, dass wenigstens einer der beiden Kindskoeppe in den naechsten Tagen irgendwie erwachsen wird. skeptisch

#799:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 08:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
Das sind alles wilde Spekulationen... Einschätzen kann die Auswirkungen niemand. Daher hoffen wir einfach, dass Kim sein Spielzeug einfach nicht auspackt!


Hoffen wir, dass weder Kim noch Donald ihre Spielzeuge auspacken!

Das ganze klingt wie ein Albtraum. Die zwei emotional instabilsten, kindischsten und selbstverliebtesten Staatschefs der Welt steuern auf so 'ne Art Showdown zu und die Welt muss darauf hoffen, dass wenigstens einer der beiden Kindskoeppe in den naechsten Tagen irgendwie erwachsen wird. skeptisch


Naja, mindestens bei einem Fall müssen auch noch nicht geringe Teile des Volkes erwachsen werden,
sonst wählen die das nächste Mal gleich einen neuen Kindskopf. Womöglich gleich einen noch
bekloppteren weil alle davor "es ja nicht geschafft haben dass ich endlich gross bin".

#800:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 10:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
Das sind alles wilde Spekulationen... Einschätzen kann die Auswirkungen niemand. Daher hoffen wir einfach, dass Kim sein Spielzeug einfach nicht auspackt!


Hoffen wir, dass weder Kim noch Donald ihre Spielzeuge auspacken!

Das ganze klingt wie ein Albtraum. Die zwei emotional instabilsten, kindischsten und selbstverliebtesten Staatschefs der Welt steuern auf so 'ne Art Showdown zu und die Welt muss darauf hoffen, dass wenigstens einer der beiden Kindskoeppe in den naechsten Tagen irgendwie erwachsen wird. skeptisch


Nur mal die Frage: was passiert eigentlich, wenn eine irgendwie geartete militärische Aktion der Trump-USA scheitert? Nordkorea ist eine ganz andere Hausnummer, als der Irak oder Afghanistan. Und die Kriege wurden schon verloren.

#801:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 10:28
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Nur mal die Frage: was passiert eigentlich, wenn eine irgendwie geartete militärische Aktion der Trump-USA scheitert?

Man wird es "Alternativer Erfolg" nennen.

#802:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 10:30
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
Das sind alles wilde Spekulationen... Einschätzen kann die Auswirkungen niemand. Daher hoffen wir einfach, dass Kim sein Spielzeug einfach nicht auspackt!


Hoffen wir, dass weder Kim noch Donald ihre Spielzeuge auspacken!

Das ganze klingt wie ein Albtraum. Die zwei emotional instabilsten, kindischsten und selbstverliebtesten Staatschefs der Welt steuern auf so 'ne Art Showdown zu und die Welt muss darauf hoffen, dass wenigstens einer der beiden Kindskoeppe in den naechsten Tagen irgendwie erwachsen wird. skeptisch


Nur mal die Frage: was passiert eigentlich, wenn eine irgendwie geartete militärische Aktion der Trump-USA scheitert? Nordkorea ist eine ganz andere Hausnummer, als der Irak oder Afghanistan. Und die Kriege wurden schon verloren.



Bah! Fake News!

#803:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 10:44
    —
Es geht Trump doch gar nicht um Nordkorea, abgesehen von den üblichen Ablenkungseffekten gehts
ihm eher um China.
Ich vermute er findet es einfach "unfair" dass die auf himalajagrossen Bergen von US-Dollar sitzen
und das sie den USA die Arbeitsplätze "gestohlen" haben.
Er glaubt wohl alles zurückerpressen zu könne wenn er jetzt nur genug säbelrasselt, oder dass es ihm
wenigstens genug Symphatien daheim einbringt.

Dabei ist es natürlich genau seine Milliardärskaste in Verbindung mit der "best democracy money can
buy", die diese Situation zu verantworten hat.
Er tut auch alles dafür das es so bleibt:

http://www.dailykos.com/story/2017/4/10/1651935/-Under-Trump-White-House-log-of-lobbyist-visits-goes-dark

#804:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 11:06
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
Das sind alles wilde Spekulationen... Einschätzen kann die Auswirkungen niemand. Daher hoffen wir einfach, dass Kim sein Spielzeug einfach nicht auspackt!


Hoffen wir, dass weder Kim noch Donald ihre Spielzeuge auspacken!

Das ganze klingt wie ein Albtraum. Die zwei emotional instabilsten, kindischsten und selbstverliebtesten Staatschefs der Welt steuern auf so 'ne Art Showdown zu und die Welt muss darauf hoffen, dass wenigstens einer der beiden Kindskoeppe in den naechsten Tagen irgendwie erwachsen wird. skeptisch


Nur mal die Frage: was passiert eigentlich, wenn eine irgendwie geartete militärische Aktion der Trump-USA scheitert? Nordkorea ist eine ganz andere Hausnummer, als der Irak oder Afghanistan. Und die Kriege wurden schon verloren.


Zunächst mal: Es ist doch ganz klar, dass sich der Kurs des amerikanischen Imperialismus gegen Russland und China wendet. Getroffen werden sollen die Verbündeten Russlands und Chinas aber gemeint sind diese Staaten.

Die USA wollen die Vorherrschaft über Russland und über China und sind bereit, ihr hundertfach überlegenes militärisches Potenzial einzusetzen. Die EU im Windschatten der USA wollen natürlich als nachfolgende Hyänen ihren Anteil von der Beute kassieren.

Menschenrechte und pipapo spielen selbstredend nur eine kosmetische, propagandistische Rolle, ebenso wie die angeblichen Gefahren, die immer wieder melodramtisch hochgespielt werden.

Trump ist nur konzentrierter Ausdruck des Imperialismus. Auch mit seiner Ablösung wird sich nicht ändern in der Welt unter diesen derzeitigen politischen conditions ...-

#805:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 13:59
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Es geht Trump doch gar nicht um Nordkorea, abgesehen von den üblichen Ablenkungseffekten gehts
ihm eher um China.
Ich vermute er findet es einfach "unfair" dass die auf himalajagrossen Bergen von US-Dollar sitzen
und das sie den USA die Arbeitsplätze "gestohlen" haben.
Er glaubt wohl alles zurückerpressen zu könne wenn er jetzt nur genug säbelrasselt, oder dass es ihm
wenigstens genug Symphatien daheim einbringt.

Dabei ist es natürlich genau seine Milliardärskaste in Verbindung mit der "best democracy money can
buy", die diese Situation zu verantworten hat.
Er tut auch alles dafür das es so bleibt:

http://www.dailykos.com/story/2017/4/10/1651935/-Under-Trump-White-House-log-of-lobbyist-visits-goes-dark



Dem Trump geht es weder um Nordkorea noch um China, dem geht es einfach darum vom Fehlstart seiner Praesidentschaft abzulenken indem er den starken Mann spielt.

#806:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 14:26
    —
Dazu würde aber auch ein leichterer Gegner und/oder ein Zeitpunkt vor den nächsten Wahlen reichen.
Sich zu Beginn mit den Chinesen anzulegen birgt auch für Trump selbst schlecht kalkulierbare Risiken.
Daher denke ich das es noch was anderes gibt als ein reines Ablenkungsmotiv.

#807:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 14:54
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Dazu würde aber auch ein leichterer Gegner und/oder ein Zeitpunkt vor den nächsten Wahlen reichen.
Sich zu Beginn mit den Chinesen anzulegen birgt auch für Trump selbst schlecht kalkulierbare Risiken.
Daher denke ich das es noch was anderes gibt als ein reines Ablenkungsmotiv.


Natürlich gibt es da noch was anderes. Im folgenden ein Zitat eines Beitrags im Deutschlandradio vom 10.11.2012:

Zitat:
Die kränkelnde Supermacht also wird sich nicht zurückziehen, schon allein aus wirtschaftlichen Gründen nicht. Sie wird ihren Blick aber sehr wohl nach innen richten. Der wiedergewählte Präsident hat die Probleme klar dar gelegt, siehe oben. Außenpolitisch werden die Amerikaner ihren Blick verstärkt in eine bestimmte Richtung lenken: Nach Asien, speziell nach China. Nicht erst seit der so genannte "Pivot to Asia" der Obama-Administration – die übersetzt: "Hinwendung nach Asien" - unter Sicherheitspolitikern die Runde macht. Dieser Focus ist aus amerikanischer Sicht nur logisch: Die USA haben eine ausgedehnte pazifische Küste, also ein geostrategisches Interesse an diesem Teil der Welt.

Und natürlich geht es in gleichem Atemzug um wirtschaftliche Einflussnahme, um neue Partner und Verbündete gegen ein aufsteigendes China. Das Reich der Mitte könnte laut einer Einschätzung der OECD schon 2016 die USA als größte Wirtschaftsmacht der Welt ablösen. Obamas erste Auslandsreise wird ihn in einer Woche nach Thailand, Kambodscha und in das fragile Myanmar führen. Es wird der erste amerikanische Präsident sein, der das Land besucht. Ein klares Signal.


http://www.deutschlandradiokultur.de/asien-asien-asien.996.de.html?dram:article_id=227961


Die objektiven Grundlagen dieses Hin- und Herschwankens zwischen Russland und China als größte Bedrohung liegen darin, dass Russland auf militärischem, China in ökonomischer Hinsicht den amerikanischen und europäischen Imperialismus in die Schranken weisen.

Die kleineren imperialistischen Mächte China und Russland verhindern nicht nur den ungehinderten Zugriff für die USA und Kerneuropa auf die heimischen Rohstoffe, sondern konkurrieren etwa in Afrika, Lateinamerika und im nahen Osten direkt mit den imperialistischen Hauptmächten.

Dass Trump und bestimmte Teile der herrschenden Klassen in den USA seit Obama den Schwerpunkt auf China legen, könnte einen dauerhaften Richtungswechsel einläuten. Und in der Tat ist China wegen seiner unglaublichen wirtschaftlichen Potenz wahrscheinlich wirklich die größere Bedrohung für die uneingeschränkte Dominanz der USA, was für West- und Kerneuropa, so nicht gilt. Hier wird Russland nach wie vor das Haupthindernis für den Aufstieg zur imperialistischen Supermacht - in Augenhöhe mit den USA - angesehen.

Der "Pivot to Asia" und speziell der "Pivot to China" wurde nicht von Trump begonnen, genau so wenig wie die Bestrebungen zum regime change in Syrien. Aber Trump setzt diese Bestrebungen fort ...-

#808:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 16:00
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Dass Trump und bestimmte Teile der herrschenden Klassen in den USA seit Obama den Schwerpunkt auf China legen, könnte einen dauerhaften Richtungswechsel einläuten. Und in der Tat ist China wegen seiner unglaublichen wirtschaftlichen Potenz wahrscheinlich wirklich die größere Bedrohung für die uneingeschränkte Dominanz der USA, was für West- und Kerneuropa, so nicht gilt. Hier wird Russland nach wie vor das Haupthindernis für den Aufstieg zur imperialistischen Supermacht - in Augenhöhe mit den USA - angesehen.

Der "Pivot to Asia" und speziell der "Pivot to China" wurde nicht von Trump begonnen, genau so wenig wie die Bestrebungen zum regime change in Syrien. Aber Trump setzt diese Bestrebungen fort ...-


Die Chinesen werden dafür verantwortlich gemacht, dass die USA mit zu Dumping-Löhnen produzierten Waren quasi überschwemmt werden.
Tatsächlich liegt das Problem der US-Industrie allerdings woanders: es gibt massive Qualitätsprobleme bei zu hohen Preisen. Die US-Automobilindustrie könnte um ein Vielfaches z.B. besser dastehen, wenn es nicht in regelmässigen Abständen Skandale gäbe, die auf Pfusch zurückzuführen sind.
Mir hat mal einer erzählt, dass in vielen US-Betrieben die Entwicklungsingenieure - so es da überhaupt welche gibt - in der Regel aus Fernost/Indien oder aus Europa kommen, der normale Ami wäre bis auf ein paar Ausnahmen da zu blöd für. Ich glaube diese These müsste man mal verifizieren - könnte sein, dass da was dran ist.

#809:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.04.2017, 23:21
    —
Spicer is a gas (ab morgen hoffentlich 'was'):

https://www.washingtonpost.com/news/post-politics/wp/2017/04/11/spicer-hitler-didnt-even-sink-to-using-chemical-weapons-although-he-sent-jews-to-the-holocaust-center/?utm_term=.f8fb87024561

#810:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 00:05
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Spicer is a gas (ab morgen hoffentlich 'was'):

https://www.washingtonpost.com/news/post-politics/wp/2017/04/11/spicer-hitler-didnt-even-sink-to-using-chemical-weapons-although-he-sent-jews-to-the-holocaust-center/?utm_term=.f8fb87024561

Ob ich das noch erleben darf, dass diese dämlichen Hitlervergleiche mal aus der Mode kommen?
Adi, der Untote, kriegt sich in seiner Gruft bestimmt nicht mehr ein vor Freude.
70+ Jahre nach seinem Ableben mischt er immer noch mit in der Politik.

#811:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 02:55
    —
Was ist jetzt nochmal genau der Unterschied zwischen Trump's Mauer und dieser?

o letztere ist niedriger
o letztere ist schneller fertig
o sie ist "unsere", also gut, während Trump's böse ist
o es gibt keinen Unterschied

(Mehrfach ankreuzen ist erlaubt)

#812:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 04:51
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Spicer is a gas (ab morgen hoffentlich 'was'):

https://www.washingtonpost.com/news/post-politics/wp/2017/04/11/spicer-hitler-didnt-even-sink-to-using-chemical-weapons-although-he-sent-jews-to-the-holocaust-center/?utm_term=.f8fb87024561



Spiceboy hat halt mal wieder verbal danebengelangt. Als Regierungssprecher ist dieser Typ aber auch dermassen ungeeignet. Null Talent fuer diesen Job. Sehr glücklich

#813:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 09:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Spicer is a gas (ab morgen hoffentlich 'was'):

https://www.washingtonpost.com/news/post-politics/wp/2017/04/11/spicer-hitler-didnt-even-sink-to-using-chemical-weapons-although-he-sent-jews-to-the-holocaust-center/?utm_term=.f8fb87024561



Spiceboy hat halt mal wieder verbal danebengelangt. Als Regierungssprecher ist dieser Typ aber auch dermassen ungeeignet. Null Talent fuer diesen Job. Sehr glücklich

https://youtu.be/3RCcrt56tO0?t=116
We want tax returns! We want tax returns! We want tax returns! Ich liebe es...

#814:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 09:26
    —
Zitat:
CNN Politics‏Verifizierter Account @CNNPolitics 4 Std.Vor 4 Stunden

The FBI monitored former Trump campaign adviser Carter Page and his ties to Russia http://cnn.it/2p45puk

FISA warrant gegen Carter Page wurde geleakt! Er wurde mind 180 Tage durch das FBI überwacht. Der Grund: Hinweise auf Arbeit als verdeckter Agent einer Fremden macht.

Zitat:
The FBI and Justice Department obtained the warrant after convincing a FISA judge there was probable cause to believe Page was acting as an agent of a foreign government (Russia), the report says. The warrant presents the strongest information to date that the FBI had reason to believe a Trump adviser was in touch with Moscow and met with foreign operatives during Trump's presidential campaign.

#815:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 10:00
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
...
FISA warrant gegen Carter Page wurde geleakt! Er wurde mind 180 Tage durch das FBI überwacht. Der Grund: Hinweise auf Arbeit als verdeckter Agent einer Fremden macht. ...


Dazu etwas ausführlicher:

Zitat:
Es gebe den hinreichenden Verdacht , dass Carter Page für Moskau gearbeitet habe, berichtet das FBI. Der Kreml könnte sich demnach tatsächlich massiv in den US-Wahlkampf eingemischt haben.
...
Die US-Bundespolizei FBI hat einem Zeitungsbericht zufolge einen Wahlkampfberater des heutigen Präsidenten Donald Trump wegen des Verdachts, Agent für Moskau zu sein, überwacht. Das FBI habe mit ausdrücklicher Genehmigung eines Sondergerichts die Kommunikation des ehemaligen Finanzinvestors Carter Page abgefangen, berichtete die „Washington Post“ am Dienstag unter Berufung auf Ermittler- und Regierungskreise. In dem Gerichtsantrag erklärte das FBI, es gebe einen hinreichenden Verdacht, dass Page für Moskau gearbeitet habe.

http://www.fr.de/politik/fbi-ermittelt-war-trumps-berater-ein-russischer-spion-a-1259890

#816:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 10:33
    —
TRUMP logic:

Zitat:
POLITICO‏Verifizierter Account @politico 1 Std.Vor 1 Stunde
Mehr
Eric Trump: Syria missile strikes prove there's no Trump-Russia connection http://politi.co/2oxskOj

ROFL

#817:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 11:03
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
TRUMP logic:

Zitat:
POLITICO‏Verifizierter Account @politico 1 Std.Vor 1 Stunde
Mehr
Eric Trump: Syria missile strikes prove there's no Trump-Russia connection http://politi.co/2oxskOj

ROFL


Gibt da so eine Ungereimtheit:

Warum wurden die US-Marschflugkörper nicht von der in Syrien stationierten russischen Rakentabwehr abgeschossen? Gut möglich, dass es sich um ein abgekartertes Spiel handelt - um den "Beweis" zu liefern, Putin und Trump hätten nichts miteinander zu tun...
Putin weiß, dass Trump schwere innenpolitische Probleme hat - und eine öffentlich nachgewiesene Verbindung zwischen ihm und Trump für Trump fatale Folgen haben kann. Könnte sein, dass der Raketenangriff ein in mehrere Richtungen abzielendes Ablenkungsmanöver ist.

#818:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.04.2017, 11:52
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
TRUMP logic:

Zitat:
POLITICO‏Verifizierter Account @politico 1 Std.Vor 1 Stunde
Mehr
Eric Trump: Syria missile strikes prove there's no Trump-Russia connection http://politi.co/2oxskOj

ROFL


Gibt da so eine Ungereimtheit:

Warum wurden die US-Marschflugkörper nicht von der in Syrien stationierten russischen Rakentabwehr abgeschossen? Gut möglich, dass es sich um ein abgekartertes Spiel handelt - um den "Beweis" zu liefern, Putin und Trump hätten nichts miteinander zu tun...
Putin weiß, dass Trump schwere innenpolitische Probleme hat - und eine öffentlich nachgewiesene Verbindung zwischen ihm und Trump für Trump fatale Folgen haben kann. Könnte sein, dass der Raketenangriff ein in mehrere Richtungen abzielendes Ablenkungsmanöver ist.


Die Leaker sind sich da ziemlich einig dass Putin wohl nicht nur informiert war.
Die diversen Einzeltweets such ich jetzt nicht raus. Es lohnt sich aber die zu verfolgen,
auch wenn sie mit ihren Prognosen wer aus Trumps Team wann über die Klinge springt manchmal etwas zu früh dran sind zwinkern

https://twitter.com/roguepotusstaff
https://twitter.com/RogueSNRadvisor
https://twitter.com/AngryWHStaffer
besonders: https://twitter.com/AngryWHStaffer/status/850547292008534016

Und natürlich den Jester, keiner aus dem Weissen Haus, dafür anderweitig informiert und
nebenbei auch noch unterhaltsam:
https://twitter.com/th3j35t3r
(da kann man mal die Timeline runtergehen und schauen wann der die Luftschläge "gerochen" hat,
ich vermute der bekommt Infos aus Insider-Quellen oder hat sie sich erhackt)
Flynn folgt ihm jetzt auf Twitter, dazu hat er ihm dann gleich was geschrieben. Auf russisch zwinkern

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Jester_%28hacktivist%29

Link klickbar gemacht. vrolijke

#819:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 05:25
    —
Kommentar von Jakob Augstein

Zitat:
Eben galt Donald Trump der Hälfte der Menschheit noch als wirre Witzfigur im Weißen Haus. Jetzt genießt er plötzlich die Anerkennung des sogenannten liberalen Establishments. Warum? Weil er Bomben geworfen hat. Wenn Trump klug ist, lernt er daraus - und wirft noch mehr Bomben. Da müssen sich dann künftig weder unsere Kommentatoren noch unsere Politiker wundern, wenn die Welt immer mehr dem Krieg verfällt.

Sie sorgen ja dafür, dass es immer noch der Krieg ist, der den Mann zum Mann macht.

Ist das jetzt die große Versöhnung? Es sieht tatsächlich so aus, als hätten Donald Trump und die sogenannte liberale Öffentlichkeit zueinander gefunden. Es brauchte nur 59 "Tomahawks" - das ist irgendeine beschissene Waffe aus dem unendlichen Arsenal beschissener amerikanischer Waffen - und selbst Trumps schärfste Kritiker konnten sich vor Begeisterung plötzlich nicht mehr halten.
[...]
Dabei waren die Bomben auf Syrien militärisch sinnlos. Und rechtlich waren sie schlicht ein Verbrechen. Diese Bomben waren reine Politik.

Dass der Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln sei - das ist eine alte Definition des Kriegs, die wir überwunden glaubten. Falsch.

Der Angriffskrieg ist völkerrechtlich geächtet - und nichts anderes war dieser Luftschlag. Aber das Völkerrecht ist schon lange tot. Nurmehr eine traurige Reminiszenz an vergangene Tage, als die Hoffnung noch lohnte, die Welt sei nach Maßstäben von Recht und Vernunft zu ordnen.

Aber die Welt ist ein Dschungel und es gilt statt der Stärke des Rechts nur das Recht des Stärkeren. Peking schert sich im Südchinesischen Meer einen feuchten Kehricht um das Völkerrecht, Russland auf der Krim und Israel im Westjordanland. Nun die USA in Syrien. Westen, Osten, es spielt keine Rolle, statt Recht herrscht Willkür. Regeln, die immer nur die anderen einhalten sollen, sind keine.
[...]
An der Fähigkeit der syrischen Armee, ihr eigenes Volk zu quälen, haben die amerikanischen Bomben nichts geändert. Das war auch nicht ihr Sinn.
[...]
Trump hat uns gegeben, was wir wollen. Und wir ihm. Das werden wir noch bereuen. Der Mann ist ein Narzisst. Solche Menschen tun alles für die Anerkennung ihrer Umgebung. Wenn man bedenkt, wie viel Anerkennung Trump für die Bomben auf Syrien bekommen hat, kann man damit rechnen, dass er künftig noch mehr Bomben werfen wird.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-gegen-baschar-al-assad-ein-bisschen-krieg-kolumne-a-1143227.html


Es gibt noch Leute, die ihren Verstand nicht über Bord geworfen haben.

#820:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 07:01
    —
Ich finde hier hat Augstein mal wieder unrecht, zumindest unterlässt er es genau zu benennen
wer hier so begeistert ist. Kein Wunder, eine Krähe...

Es sind die grossen Medien, inklusive die eher liberal orientierten. Dahinter steckt wohl nichts weiter
als dass man mit Berichterstattung über Kriegshandlungen des eigenen Landes einfach seinen Kram
besser verkauft.

Das wird von der wirklich politisch engagierten "liberalen Öffentlichket" auch durchaus scharf kritisiert,
denn bei denen herrscht, abgesehen vermutlich von der unvermeidlichen "Patriotenfraktion" eher
Skepsis was solche Operationen angeht. Und zwar erstaunlich unabhängig davon ob der Präser gerade
aus dem eigenen Lager kommt oder nicht. Im krassesten Gegesatz zum anderen Lager, denen es
plötzlich sogar egal ist was ihr eigener Superheld vorher so erzählt hat.

https://twitter.com/_JohnGonz/status/852337231893118976/photo/1

Wo Augstein recht hat: Natürlich hat Trump schnell gelernt und die Mother of all Distractions gleich
hinterhergeworfen. Wohin ist den Reps eh egal, ass-kicking ist angesagt, hauptsache irgendeiner
bezahlt für irgendwas, am besten irgendwelche Ragheads. Da fühlt sich der Einzeller gleich great
again und weil man ja mal wieder "im Krieg" ist, ist jeder Kritiker ein Verräter.

Genau dieser Reflex, zu dem eben auch die Massenmedien beitragen, ist es der dann auch Kritik seitens
Politiker des demokratischen Lagers verstummen oder sogar sie sogar Zustimmung signalisieren lässt.
Es ist aber nicht nur die Angst als Verräter gebrandmarkt zu werden, zum Teil liegt es auch an dem
in diesem Lager noch vorhandenem Respekt vor den Institutionen und Traditionen des Landes.
Wie so oft reden die Konservativen von Werten die eher auf liberaler Seite gelebt werden.

Augstein sollte mal lieber fragen wie es zu so einem verdrehten Perversitätenkabinett überhaupt
kommen konnte, insbesondere die Rolle der beschissenen Medien in diesem Spiel beleuchten.

#821:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 07:07
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Gibt da so eine Ungereimtheit:

Warum wurden die US-Marschflugkörper nicht von der in Syrien stationierten russischen Rakentabwehr abgeschossen?

Ist es nicht grade der Vorteil dieser Dinger, dass sie schwer runterzuholen sind?
Von wegen Baumwipfelhöhe und so?
Mich wundert viel eher, dass den Berichten zufolge zwei Drittel dieser angeblichen Präzisionswaffen überhaupt nicht getroffen haben und der Flugplatz nach wie vor funktioniert.
Das hätte selbst Adolf's Wehrmacht mit der V2 noch hinbekommen.
Denke mal, das lief ab nach dem Schema: "Es muss was g'schehen, aber es darf nix bassiern".

#822:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 07:11
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ich finde hier hat Augstein mal wieder unrecht, zumindest unterlässt er es genau zu benennen
wer hier so begeistert ist. Kein Wunder, eine Krähe...


Naja:

Zitat:
...liberale Öffentlichkeit...Der SPIEGEL lobt:...Die "Süddeutsche Zeitung" stellt plötzlich fest:...die "New York Times" feiert...die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen...Der schneidige Historiker Michael Wolffsohn...der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel...

#823:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 07:22
    —
Nee, ganz so einfach ist es auch nicht, hier hat einer mal etwas zusammengtragen und die Problematik erläutert:

http://www.dailykos.com/stories/2017/4/12/1652664/-Geotagging-the-Shayrat-airbase-attack-what-hit-where-and-what-was-destroyed

Da muss schon die Absicht dahinter gestanden haben die Basis möglichst stark und langfristig zu
schädigen. Die Runways zu treffen ist wirtschaftlich unsinnig weil sie ohne High-Tech, billig und schnell
wieder herzurichten sind. Man hat versucht den teuren und schwierig zu ersetzenden Kram zu
schädigen. Für ein komplettes Ausschalten für ein paar Monate hätte man die doppelte bis dreifache
Anzahl Tomahawks gebraucht. Da wirds dann auch wieder wirtschaftlich unsinnig weil es ja genung
andere Basen gibt und man zur Not auch an guten Strassen behelfsmässig starten und landen kann.

"Wirtschaftlich unsinnig" immer unter der Vorgabe dass man die Entscheidung was zu machen schon
mal gar nicht hinterfragt.

Viel interessanter ist die Frage wieso Assad überhaupt dieses Gas-Kanisterchen geworfen haben soll,
das ist wirklich kaum nachvollziehbar.

#824:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 07:28
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Es gibt noch Leute, die ihren Verstand nicht über Bord geworfen haben.

Kann sein, aber Augstein zähle ich nicht dazu, jedenfalls nicht anlässlich dieses Kommentars.
Das übliche Lamento über die Schlechtigkeit der Welt.
Als ob ein paar zusätzliche Bomben aus AmiLand den Kohl hier noch fetter machen würden.

#825:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 07:41
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ich finde hier hat Augstein mal wieder unrecht, zumindest unterlässt er es genau zu benennen
wer hier so begeistert ist. Kein Wunder, eine Krähe...


Naja:

Zitat:
...liberale Öffentlichkeit...Der SPIEGEL lobt:...Die "Süddeutsche Zeitung" stellt plötzlich fest:...die "New York Times" feiert...die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen...Der schneidige Historiker Michael Wolffsohn...der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel...


Ach, über das übliche brown-nosing hierzulande regt sich doch keiner mehr auf... zynisches Grinsen

Die freuen sich alle dass die Nato plötzlich nicht mehr "obsolet" ist, wir sind wieder wer!
Das wir vielleicht im Falle einer Eskalation noch gebraucht werden, und wenn auch nur als Schlachtfeld,
muss erst noch sacken.

#826:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 07:51
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Es gibt noch Leute, die ihren Verstand nicht über Bord geworfen haben.

Kann sein, aber Augstein zähle ich nicht dazu, jedenfalls nicht anlässlich dieses Kommentars.
Das übliche Lamento über die Schlechtigkeit der Welt.
Als ob ein paar zusätzliche Bomben aus AmiLand den Kohl hier noch fetter machen würden.


Augstein

a) kritisiert, wie leicht Trump es gelingt, die öffentliche Meinung zu drehen, was
b) mittels militärischer Intervention über den niedrigen menschlichen Instinkt der Genugtuung funktioniert
c) erinnert an das darniederliegende Völkerrecht
d) bleibt dabei mit der Nennung verschiedener Verstöße gegen das Völkerrechts unparteilich

Das halte ich angesichts der dramatischen Entwicklung der letzten Tage, der öffentlich zur Schau gestellten Lust an kriegerischen Aktionen, sowie der korrumpierten Teile der sogenannten kritischen Öffentlichkeit, die sich in der jüngsten Vergangenheit mit der Befürwortung völkerrechtswidriger Handlungen seitens Russlands einverstanden erklärt hat, schon für einen Lichtblick in recht düsteren Zeiten.

Zitat:
Dabei waren die Bomben auf Syrien militärisch sinnlos. Und rechtlich waren sie schlicht ein Verbrechen. Diese Bomben waren reine Politik.

Der Angriffskrieg ist völkerrechtlich geächtet - und nichts anderes war dieser Luftschlag. Aber das Völkerrecht ist schon lange tot. Nurmehr eine traurige Reminiszenz an vergangene Tage, als die Hoffnung noch lohnte, die Welt sei nach Maßstäben von Recht und Vernunft zu ordnen.

Aber die Welt ist ein Dschungel und es gilt statt der Stärke des Rechts nur das Recht des Stärkeren. Peking schert sich im Südchinesischen Meer einen feuchten Kehricht um das Völkerrecht, Russland auf der Krim und Israel im Westjordanland. Nun die USA in Syrien. Westen, Osten, es spielt keine Rolle, statt Recht herrscht Willkür. Regeln, die immer nur die anderen einhalten sollen, sind keine.

#827:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 08:12
    —
Ganz ehrlich:
Angesichts der vielen anderen Vorfällen mit sogenanten "Kollateralschäden" war diese Kiste relativ
harmlos, weil ganz klar Militär gegen Militär.
Vielleicht auch ein Grund dass sich da einige zum Lob berufen fühlten, weil mal ausnahmsweise kaum
Zivilbevölkerung betroffen war.

#828:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 08:30
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kommentar von Jakob Augstein

Zitat:
Eben galt Donald Trump der Hälfte der Menschheit noch als wirre Witzfigur im Weißen Haus. Jetzt genießt er plötzlich die Anerkennung des sogenannten liberalen Establishments. Warum? Weil er Bomben geworfen hat.

<schnipp>



http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-gegen-baschar-al-assad-ein-bisschen-krieg-kolumne-a-1143227.html


Es gibt noch Leute, die ihren Verstand nicht über Bord geworfen haben.

Die Reaktionen fand ich auch sehr erstaunlich.


Der Atlantic hat die relevanten Argumente vor einigen Tagen zitiert (sorry, keine Übersetzung):

Zitat:
Syria?

In brief, why not:

- It is a struggle to understand a way in which an attack on Syria is legal, barring an act of Congress.

- It seems unlikely that airstrikes alone will be sufficient to unseat the Assad government.

- The Assad government has sufficiently strengthened its position in the last year such that it seems unlikely that airstrikes will tip the balance in favor of Syrian rebels.

- There is no reason to believe that President Trump has sufficient self-control to manage a limited air campaign that fails to destroy the Syrian government.

- There is no reason to believe that a strong constituency exists in Syria for a prolonged American ground occupation.

- The Syrian rebels are deeply factionalized, and have become increasingly radicalized; it is not obvious that the Assad government would be replaced by a central government at all, or that such a government would be meaningfully preferable to Assad.

- While Russia is unlikely to directly oppose US strikes, the risks of accidental escalation are nevertheless present.



Robert Farley - Lawers, Guns & Money
April 6, 2017

http://www.lawyersgunsmoneyblog.com/2017/04/syria-2
https://www.theatlantic.com/politics/archive/2017/04/president-trumps-syria-strike-was-unconstitutional-and-unwise/522228/



Augstein hat folgendes geschrieben:
Trump hat uns gegeben, was wir wollen. Und wir ihm. Das werden wir noch bereuen. Der Mann ist ein Narzisst. Solche Menschen tun alles für die Anerkennung ihrer Umgebung. Wenn man bedenkt, wie viel Anerkennung Trump für die Bomben auf Syrien bekommen hat, kann man damit rechnen, dass er künftig noch mehr Bomben werfen wird.

Mal abwarten. Kongressmänner sind in den USA etwas unabhängiger als MdBs bei uns.


The Atlantic hat folgendes geschrieben:
Trump's Syria Strike Was Unconstitutional and Unwise

[...]

Senator Mike Lee, a Utah Republican, put it this way:

Zitat:
If the United States is to increase our use of military force in Syria, we should follow the Constitution and seek the proper authorization from Congress. President Trump should make his case in front of the American people and allow their elected representatives to debate the benefits and risks of further Middle East intervention to our national security interests.


Senator Rand Paul, a Kentucky Republican, said “the president needs congressional authorization for military action as required by the Constitution, and I call on him to come to Congress for a proper debate." He added, "Our prior interventions in this region have done nothing to make us safer and Syria will be no different."

Ist das nicht geil? Rand Paul wird von Merkel, Gabriel, von der Leyen und so weiter von rechts überholt.

#829:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 08:31
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ganz ehrlich:
Angesichts der vielen anderen Vorfällen mit sogenanten "Kollateralschäden" war diese Kiste relativ
harmlos, weil ganz klar Militär gegen Militär.
Vielleicht auch ein Grund dass sich da einige zum Lob berufen fühlten, weil mal ausnahmsweise kaum
Zivilbevölkerung betroffen war.


Ich würde die weiteren Folgen erstmal abwarten. Ein ganz anderer Kollateralschaden könnte nämlich in der UN in einer Solidarisierung der dritten Welt mit Assad (und Putin) bestehen, nachdem der Herr mit dem Wischmob auf dem Kopf zur Befriedung seiner inländischen Gegner mal so eben wieder den amerikanischen Imperialismus hat raushängen lassen.

Indem "wir" uns da so einfach hinterstellen, erleichtern wir diese Polarisierung.

#830:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 08:44
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Mich wundert viel eher, dass den Berichten zufolge zwei Drittel dieser angeblichen Präzisionswaffen überhaupt nicht getroffen haben und der Flugplatz nach wie vor funktioniert.
Das hätte selbst Adolf's Wehrmacht mit der V2 noch hinbekommen.
Denke mal, das lief ab nach dem Schema: "Es muss was g'schehen, aber es darf nix bassiern".

Nix passieren? Rund um der Basis sind Dörfer.

"Auf der Basis wurden nach syrischen Regierungsangaben mindestens fünf syrische Militärangehörige und nahe der Basis weitere neun Zivilisten, darunter vier Kinder, getötet."
(Quelle:Wikipedia)

#831:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 09:02
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Nix passieren? Rund um der Basis sind Dörfer.
"Auf der Basis wurden nach syrischen Regierungsangaben mindestens fünf syrische Militärangehörige und nahe der Basis weitere neun Zivilisten, darunter vier Kinder, getötet."
(Quelle:Wikipedia)

Ja, Pech für die Betroffenen, aber verglichen mit dem sonstigen Gemetzel dort unten so gut wie nichts.
Die Krokodilstränen der syrischen Regierung über getötete Zivilisten kann man vergessen,
die sind doch sonst nicht so zimperlich. Nachprüfbar sind die Angaben vmtl sowieso nicht.

#832:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 09:26
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ja, Pech für die Betroffenen


Was ich unserer Tage faszinierend finde:
Betroffenenheit zu zeigen ist uncool. Nicht betroffen zu sein dagegen cool.
Dabei ist Ersteres eine Leistung. Wogegen Zweiteres das Schicksal parametriert. Man lebt halt dort nicht, und man lebt hier nicht zu einer Zeit, in der man Betroffener wäre. Oder man ist doch selber von etwas betroffen, aber erwartet dann trotzdem Solidarität, obwohl man selber keine zeigt. Es ist es einfach nervig darauf gestoßen zu werden. Deswegen ist Solidarität uncool.
Ich bin ja auch nur ein Schwätzer in einem Board.

#833:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 09:45
    —
Naja, ich würde da schon unterscheiden zwischen denen die Solidarität wirklich uncool oder gar dumm
finden und denen die einfach einen gewissen Zynismus aus Resignation und/oder Selbstschutz an den
Tag legen.

#834:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 10:37
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Naja, ich würde da schon unterscheiden zwischen denen die Solidarität wirklich uncool oder gar dumm
finden und denen die einfach einen gewissen Zynismus aus Resignation und/oder Selbstschutz an den
Tag legen.


Hast Recht.

#835:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 11:11
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Nachprüfbar sind die Angaben vmtl sowieso nicht.

Sowas hatte ich erwartet wenn eine Nachricht mal nicht von [Dschihadistenseite,..] kommt... skeptisch

Hier Google-Maps welches zeigt wie nah Dörfer an der Basis sind: https://www.google.de/maps/@34.5001242,36.9086446,5399m/data=%213m1%211e3
(Forensoftware stellt den Link nicht korrekt dar)


Link klickbar gemacht. vrolijke
Einfach mal dort schauen: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35507

#836:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 12:41
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Nachprüfbar sind die Angaben vmtl sowieso nicht.

Sowas hatte ich erwartet wenn eine Nachricht mal nicht von [Dschihadistenseite,..] kommt... skeptisch

Hier Google-Maps welches zeigt wie nah Dörfer an der Basis sind: https://www.google.de/maps/@34.5001242,36.9086446,5399m/data=%213m1%211e3
(Forensoftware stellt den Link nicht korrekt dar)


Link klickbar gemacht. vrolijke
Einfach mal dort schauen: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35507


Was heisst denn nahe, das ist geradezu ein Traumziel, ein riesiges Areal in sehr dünn besiedelter
Umgebung, aus Sicht eines Militärs hätte man das sogar prima ungelenkt bombardieren können.

Bei Cruise Missiles, die wenn sie ankommen eine sehr hohe, sehr genaue Trefferquote haben,
ist das Problem aber eher der lange Anflug und was auf dem so liegt und passiert. Da werden
die Problembeladenen meist schon aussortiert und wenn der Anflugweg dicht besiedelt dann mit
entsprechenden Risiken für die Bevölkerung dort. Wenn erst kurz vorm Ziel scharf gemacht wird
aber auch relativ geringe.
Von daher spielen die Dörfer an der Basis zur vermeidung ziviler Opfer kaum noch eine Rolle.
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausfallverteilung#Ger.C3.A4telebensdauer
Eine Rolle spielen hier nur Bereich I und vielleicht II.

Man sollte lieber die Entscheidung an sich angreifen, die war sinnlos genug. Weniger die Ausführung,
die war gar nicht so blöd (wobei ich aber nichts über die Anflugrouten weiss).

#837:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 13:00
    —
Ach ja, was mir noch auffiel:
Der Einsatz der MOAB (Farbe: Orange), scheint nicht mal ansatzweise so viel Medienecho und
Zustimmung gefunden zu haben, bleibt zu hoffen dass dies den kranken Mann am Potomac etwas bremst.

#838:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.04.2017, 18:48
    —
It's funny, cause it's treason.

Zitat:
Sources with links to the intelligence community say it is believed that Carter Page went to Moscow in early July carrying with him a pre-recorded tape of Donald Trump offering to change American policy if he were to be elected, to make it more favorable to Putin. In exchange, Page was authorized directly by Trump to request the help of the Russian government in hacking the election.


https://patribotics.blog/2017/04/16/carter-page-went-to-moscow-with-a-tape-of-donald-trump-offering-treason-for-hacking/

https://en.wikipedia.org/wiki/Louise_Mensch

#839:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 17.04.2017, 21:58
    —
Das klingt für mich eher wie eine gezielte Fake-Story aus dem Trump-Camp.
So schön und krass, das erstmal alle Gegner und Medien drauf abfahren.
Die echte Story sieht dann anders aus, besonders ist sie vermutlich nicht halb so spektakulär.
Ergebnis: Trump schreit: "Die Medien und Gegner verbreiten 'Fake News'" und die halbe Nation
denkt dass er ja irgendwie auch recht hat und alles gar nicht so schlimmm war.

Relativistische Desinformation, könnte man sowas vieleicht nennen zwinkern

#840:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 17.04.2017, 22:07
    —
Warten wir einfach mal ab...

#841:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.04.2017, 22:42
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Spicer is a gas (ab morgen hoffentlich 'was'):

https://www.washingtonpost.com/news/post-politics/wp/2017/04/11/spicer-hitler-didnt-even-sink-to-using-chemical-weapons-although-he-sent-jews-to-the-holocaust-center/?utm_term=.f8fb87024561



Spiceboy hat halt mal wieder verbal danebengelangt. Als Regierungssprecher ist dieser Typ aber auch dermassen ungeeignet. Null Talent fuer diesen Job. Sehr glücklich

https://youtu.be/3RCcrt56tO0?t=116
We want tax returns! We want tax returns! We want tax returns! Ich liebe es...


Gut dass Du mich daran erinnerst. Ich muss meine Steuerklaerung noch machen. Ich habe 'n fetten Batzen vom Finanzamt zurueckzukriegen.Ich liebe es...

#842:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.04.2017, 09:41
    —
Das nächste Trump'sche Megaprojekt funzt nicht - weil Trump seine Steuererklärung nicht veröffentlichen will, liegt seine Steuerreform auf Eis.

Weil Trump auch im Fall der großen Steuerreform keine Mehrheit in der eigenen Partei hat, ist er auf die Demokraten angewiesen. Und die sitzen inzwischen so eindeutig am längeren Hebel, dass inzwischen auch die Republikaner anfangen, von Trump die Veröffentlichung seiner Steuererklärung zu fordern. Es soll nämlich vorab geklärt werden, ob es sich beim Trump'schen Projekt nicht um eine spezielle Form der persönlichen Bereicherung geht.

#843:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 18.04.2017, 10:12
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Weil Trump auch im Fall der großen Steuerreform keine Mehrheit in der eigenen Partei hat, ist er auf die Demokraten angewiesen. Und die sitzen inzwischen so eindeutig am längeren Hebel, ...

So wie bei der Sache mit dem obersten Richter?
Da haben die Reps den Demokraten ihren Hebel mal eben kräftig gekürzt.

#844:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.04.2017, 11:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Weil Trump auch im Fall der großen Steuerreform keine Mehrheit in der eigenen Partei hat, ist er auf die Demokraten angewiesen. Und die sitzen inzwischen so eindeutig am längeren Hebel, ...

So wie bei der Sache mit dem obersten Richter?
Da haben die Reps den Demokraten ihren Hebel mal eben kräftig gekürzt.

Die Fälle sind nicht vergleichbar. Den Hebel gab es nie. Es gab nur die "guten Sitten". Aber die sind seit einigen Jahren verschwunden.

Und in der Sache der Gesetzgebung hat Trump einerseits Problem, dass die Abgeordneten seiner Partei politisch sehr unterschiedlich eingestellt sind (von Moderates bis zum Freedom Caucus (ehem Tea Party)). Andererseits werden die Abgeordneten nicht durch die Parteien aufgestellt, sondern kandidieren selbständig (ggf mit der Unterstützung der jew. Partei) und fühlen sich daher nur ihren Wählern verantwortlich, nicht aber dem Präsidenten. Sie sind natürlich an ihrer Wiederwahl interessiert und lassen sich daher nicht von Trump oder Bannon unter Druck setzen.

Dies hat allerdings zur Folge, dass auch Abgeordnete der Minderheitspartei häufig mit der Mehrheitspartei stimmen, weil sie es ggf für sinnvoll halten. In der Sache der Tax Reform ist die Sache (ebenso wie bei Obamacare) aber eindeutig. Eine große Bevölkerungsmehrheit verlangt die Veröffentlichung von Trumps tax returns - da ist es nicht schwierig zu mauern.

Interessant und mE einigermaßen ehrenwert war übrigens das Stimmverhalten bei der Verabschiedung von Obamacare. Die Demokraten haben damals im vollen Bewusstsein, dass sie viele ihre Sitze bei den nächsten Wahlen verlieren würden (wie es dann auch kam), trotzdem für Obamacare gestimmt, weil sie das Gesetz für gut und richtig hielten.

#845:  Autor: freeyourmind BeitragVerfasst am: 18.04.2017, 12:16
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Interessant und mE einigermaßen ehrenwert war übrigens das Stimmverhalten bei der Verabschiedung von Obamacare. Die Demokraten haben damals im vollen Bewusstsein, dass sie viele ihre Sitze bei den nächsten Wahlen verlieren würden (wie es dann auch kam), trotzdem für Obamacare gestimmt, weil sie das Gesetz für gut und richtig hielten.


Habe nicht so richtig viel Ahnung von der amerikanischen Politik, aber warum ist das "ehrenwert" oder überhaupt erwähnenswert? Ist es nicht schlicht und ergreifend logisch, dass die eigene Partei hinter dem was eingeführt wurde, steht? Schließlich sind es ja vermutlich größtenteils immer noch dieselben Menschen die da sitzen, als zu der Zeit, zu der Obamacare eingeführt wurde?

#846:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.04.2017, 12:48
    —
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Interessant und mE einigermaßen ehrenwert war übrigens das Stimmverhalten bei der Verabschiedung von Obamacare. Die Demokraten haben damals im vollen Bewusstsein, dass sie viele ihre Sitze bei den nächsten Wahlen verlieren würden (wie es dann auch kam), trotzdem für Obamacare gestimmt, weil sie das Gesetz für gut und richtig hielten.

Habe nicht so richtig viel Ahnung von der amerikanischen Politik, aber warum ist das "ehrenwert" oder überhaupt erwähnenswert?

Habe ich geschrieben.

freeyourmind hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht schlicht und ergreifend logisch, dass die eigene Partei hinter dem was eingeführt wurde, steht?

Habe ich geschrieben.

freeyourmind hat folgendes geschrieben:
Schließlich sind es ja vermutlich größtenteils immer noch dieselben Menschen die da sitzen, als zu der Zeit, zu der Obamacare eingeführt wurde?

Die Dems haben nach der Verabschiedung von Obamacare 63 von 257 (fast ein Viertel) Sitzen im House verloren und damit die Mehrheit.

https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_House_of_Representatives_elections,_2010

#847:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 16:00
    —
Zitat:
Psychologen streiten öffentlich über Trumps geistige Gesundheit: Ist der US-Präsident vielleicht gefährlich? Viele reden, aber keiner von ihnen hat Trump je untersucht. Das sei unredlich, sagen Kritiker.

...

Diagnose ohne persönlichen Kontakt

Vor allem der US-Psychologe John Gartner ist darum bemüht, Trumps psychische Gesundheit öffentlich zu thematisieren. [...] Er ist davon überzeugt, dass Trump psychisch krank ist. Gartner sieht in Trump sogar eine Gefahr. Seine Diagnose lautet "maligner Narzissmus" - was man etwas frei mit "bösartiger Selbstverliebtheit" übersetzen könnte. Zu diesem Schluss kommt Gartner, obwohl er den US-Präsidenten nie persönlich getroffen oder untersucht hat.

...

Widerspruch von Experten

Gartners Ansatz stößt auch bei anderen Kollegen auf teils massive Kritik. Deutlich wird das am Streit über das Krankheitsbild "Narzissmus". Allen Frances, früher Professor an der Duke Universität, hat die Kriterien zur Beurteilung einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung für das DSM-Handbuch entwickelt. Bei Twitter weist er Gartners Diagnose für Trump zurück: Bei ihm träfen die von ihm entwickelten Kriterien nicht zu. Trump sei nicht psychisch krank.

Auch Plewnia ist verwundert über die Argumentation Gartners: "Nur weil sich jemand sehr komisch oder furchteinflößend verhält, ist er noch nicht krank." Die Beurteilung einer potenziellen Gefahr sei dann eine politische und keine medizinische. Das Konzept der Persönlichkeitsstörung für die Beurteilung von Trumps Gesundheit ist Plewnia zufolge darüber hinaus gar nicht treffend. Denn in der Regel müsse bei einem Patienten mit Persönlichkeitsstörung eine mindestens mittelgradige Beeinträchtigung des eigenen Funktionsniveaus über einen längeren Zeitraum festgestellt werden. Das aber sei bei Trump nicht erkennbar - "nach medizinischen Kriterien funktioniert er".

...

"Das stigmatisiert psychisch Kranke"

Das Vorgehen dieser Leute "stigmatisiert psychisch Kranke", beklagt der Tübinger Uni-Klinikum-Professor Plewnia. Die Kritik von Experten im Gebiet der Psychiatrie an Trump erwecke leicht den Eindruck, die Gefährlichkeit Trumps lasse sich durch eine Krankheit einfacher erklären. So werde der Irrglaube bestärkt, dass die Feststellung einer psychischen Erkrankung die Menschen generell zu einer Bedrohung werden ließe.


Trump wirke in der Tat "sprunghaft, unkontrolliert, schamlos - auch ungehemmt und manipulativ", so Plewnia. Aber es sei "Unfug, Trump für krank zu halten." Denn er funktioniere in seinem Umfeld. "Das Wort krank hat aus psychiatrischer Sicht in diesem Kontext nichts verloren." Wenn Gartner den US-Präsidenten für gefährlich halte, solle er sagen, dass er gefährlich sei. Mehr nicht. Eine Diagnose zu stellen - bezugnehmend auf Medienquellen alleine - sei unredlich. "Wer behauptet, eine sinnvolle Diagnose ohne Gespräch mit dem Patienten stellen zu können, handelt fahrlässig", so Plewnia [...]

Kritiker sehen Verstoß gegen Ethik-Regel

Gartner und seine Mitstreiter, so sehen es weitere Kritiker, brechen mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit zu Trump eine Grundregel der Psychiatrischen Vereinigung der USA (American Psychiatric Association, APA): die sogenannte Goldwater Regel. Diese besagt im Kern: Eine Diagnose ohne persönliche Untersuchung und die Verbreitung dieser Diagnose in der Öffentlichkeit verstößt gegen die ethischen Grundsätze aller Psychiater.
[...]


http://faktenfinder.tagesschau.de/psychologie-101.html

#848:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.04.2017, 06:43
    —
freeyourmind hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Interessant und mE einigermaßen ehrenwert war übrigens das Stimmverhalten bei der Verabschiedung von Obamacare. Die Demokraten haben damals im vollen Bewusstsein, dass sie viele ihre Sitze bei den nächsten Wahlen verlieren würden (wie es dann auch kam), trotzdem für Obamacare gestimmt, weil sie das Gesetz für gut und richtig hielten.


Habe nicht so richtig viel Ahnung von der amerikanischen Politik, aber warum ist das "ehrenwert" oder überhaupt erwähnenswert? Ist es nicht schlicht und ergreifend logisch, dass die eigene Partei hinter dem was eingeführt wurde, steht? Schließlich sind es ja vermutlich größtenteils immer noch dieselben Menschen die da sitzen, als zu der Zeit, zu der Obamacare eingeführt wurde?


Weil die Haltung aus heutiger Sicht durchaus weitsichtig war. Die Abgeordneten der GOP waren dann unter Trump trotz Mehrheit in beiden Kammern des Kongress nicht in der Lage, Obamacare abzuschaffen. Den Marktradikalen ging Trumps Plan nicht weit genug, anderen ging Trumps Plan viel zu weit. Und bei weitem nicht alle GOP-Senatoren und Abgeordneten haben eine so ausreichende Mehrheit hinter sich, dass sie eine Abwahl riskieren können. Für einen GOP-Senatoren bzw. Abgeordneten im Repräsentantenhaus ist eine Abwahl in der Regel eine sehr viel größere persönliche Katastrophe, als für einen Demokraten.

#849:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 27.04.2017, 08:04
    —
Also wenn ich das richtig sehe, war Trump's bisher grösste Tat die Produktion einer durchaus vorzeigbaren Tochter zwinkern

#850:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.04.2017, 08:28
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Also wenn ich das richtig sehe, war Trump's bisher grösste Tat die Produktion einer durchaus vorzeigbaren Tochter zwinkern



Ob die wirklich so vorzeigbar ist?

Die ist Teil des Trump'schen Familienclans und hat darin ihre Rolle zu spielen, aber im Grunde ist die genauso wie die ganze verkommene Sippe ein verwoehnter und verzogener Millionaerssproessling. Genauso nutzlos und arbeitsscheu wird der Rest.

Ivanka spielt das nette Gesicht nach aussen. Da wo Donald hart rueberkommt, soll sie weich wirken. Da wo Donald als total durchgeknallt rueberkommt, soll sie die Vernuenftige spielen. Das Spiel ist jedoch abgekartet, unterm Strich ziehen alle an einem Strang und raffen sich auf anderer Leute Kosten die Taschen voll. Da wird das Weisse Haus zum neuesten Profitcenter und Ivanka ist genauso wie ihr Alter mittendrin, jetzt sogar mit eigenem Buero dort...

Wer da glaubt Ivanka waere "vorzeigbarer" als ihr Erzeuger, der faellt auf eine schaebige Komoedie rein (ganz wie "guter Cop - boeser Cop") und wer Hoffnung hat, die koennte die Defizite ihres Alten irgendwie ausgleichen und "maessigend" auf ihn einwirken, der hat das Spiel nicht durchschaut und laesst sich von professionellen Manipulatoren spielen.....

#851:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.04.2017, 09:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Also wenn ich das richtig sehe, war Trump's bisher grösste Tat die Produktion einer durchaus vorzeigbaren Tochter zwinkern



Ob die wirklich so vorzeigbar ist?

Die ist Teil des Trump'schen Familienclans und hat darin ihre Rolle zu spielen, aber im Grunde ist die genauso wie die ganze verkommene Sippe ein verwoehnter und verzogener Millionaerssproessling. Genauso nutzlos und arbeitsscheu wird der Rest.

Ivanka spielt das nette Gesicht nach aussen. Da wo Donald hart rueberkommt, soll sie weich wirken. Da wo Donald als total durchgeknallt rueberkommt, soll sie die Vernuenftige spielen. Das Spiel ist jedoch abgekartet, unterm Strich ziehen alle an einem Strang und raffen sich auf anderer Leute Kosten die Taschen voll. Da wird das Weisse Haus zum neuesten Profitcenter und Ivanka ist genauso wie ihr Alter mittendrin, jetzt sogar mit eigenem Buero dort...

Wer da glaubt Ivanka waere "vorzeigbarer" als ihr Erzeuger, der faellt auf eine schaebige Komoedie rein (ganz wie "guter Cop - boeser Cop") und wer Hoffnung hat, die koennte die Defizite ihres Alten irgendwie ausgleichen und "maessigend" auf ihn einwirken, der hat das Spiel nicht durchschaut und laesst sich von professionellen Manipulatoren spielen.....


Ich wage mal eine These:
Der Trump-Clan ist in die Politik gegangen, weil es für sie aus ihrer Sicht in ihren bisherigen Geschäftsfeldern nicht mehr genug zu verdienen gab. Gibt ein paar sehr verlockende, noch komplett zu dregulierende und privatisierende Märkte - zum Beispiel der Schul-Markt. Schulbildung ist aus der Sicht heraus keine öffentliche Aufgabe und ein staatliches Angebot, sondern muss bei Privatunternehmen gekauft werden. Wer nicht kauft, hat halt Pech gehabt.

#852:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 02.05.2017, 23:38
    —
https://www.welt.de/politik/ausland/article164162995/Wegen-dieser-Frage-bricht-Trump-ein-Interview-ab.html schrieb:
Zitat:
„Ich stehe zu gar nichts“, sagte Trump.

Mancher ahnte es bereits.

#853:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 00:58
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich wage mal eine These:
Der Trump-Clan ist in die Politik gegangen, weil es für sie aus ihrer Sicht in ihren bisherigen Geschäftsfeldern nicht mehr genug zu verdienen gab. Gibt ein paar sehr verlockende, noch komplett zu dregulierende und privatisierende Märkte - zum Beispiel der Schul-Markt. Schulbildung ist aus der Sicht heraus keine öffentliche Aufgabe und ein staatliches Angebot, sondern muss bei Privatunternehmen gekauft werden. Wer nicht kauft, hat halt Pech gehabt.

Wenn man Trump überhaupt die Fähigkeit zu strategischem Denken und Handeln unterstellen will, denke ich eher, dass es in erster Linie darum ging, die Marke zu stärken. So gut wie niemand hat damit gerechnet, dass er Präsident werden würde, auch nicht er.

#854:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 01:06
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/ausland/article164162995/Wegen-dieser-Frage-bricht-Trump-ein-Interview-ab.html schrieb:
Zitat:
„Ich stehe zu gar nichts“, sagte Trump.

Mancher ahnte es bereits.

Es ist wirklich der Hammer, was er dieses Wochenende rausgehauen hat...

Schöne Zusammenfassung von heute morgen bei Mika und Joe: https://www.youtube.com/watch?v=jSDj9E2dgWs

#855:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 01:45
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/ausland/article164162995/Wegen-dieser-Frage-bricht-Trump-ein-Interview-ab.html schrieb:
Zitat:
„Ich stehe zu gar nichts“, sagte Trump.

Mancher ahnte es bereits.

Es ist wirklich der Hammer, was er dieses Wochenende rausgehauen hat...

Schöne Zusammenfassung von heute morgen bei Mika und Joe: https://www.youtube.com/watch?v=jSDj9E2dgWs


Ich frage mich jeden Tag, wann der Mann mit seiner Unterhose auf dem Kopf vor die Presse tritt.

#856:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 04:17
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/ausland/article164162995/Wegen-dieser-Frage-bricht-Trump-ein-Interview-ab.html schrieb:
Zitat:
„Ich stehe zu gar nichts“, sagte Trump.

Mancher ahnte es bereits.

Es ist wirklich der Hammer, was er dieses Wochenende rausgehauen hat...

Schöne Zusammenfassung von heute morgen bei Mika und Joe: https://www.youtube.com/watch?v=jSDj9E2dgWs


Ich frage mich jeden Tag, wann der Mann mit seiner Unterhose auf dem Kopf vor die Presse tritt.


Seine amerikanischen Fans wuerde auch das nicht stoeren. Sehr glücklich

Kellyanne wuerde was von "alternative headscarfe" faseln, der Spiceboy wuerde klarstellen, das es keine Unterhose gewesen waere, sondern eine optische Taeuschung bzw. eine Luege der "Fake News Media" und Ivanka Trump wuerde die Unterhose in ihre neue Kollektion aufnehmen. Business as usual also. Sehr glücklich

#857:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.05.2017, 04:37
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/politik/ausland/article164162995/Wegen-dieser-Frage-bricht-Trump-ein-Interview-ab.html schrieb:
Zitat:
„Ich stehe zu gar nichts“, sagte Trump.

Mancher ahnte es bereits.

Es ist wirklich der Hammer, was er dieses Wochenende rausgehauen hat...

Schöne Zusammenfassung von heute morgen bei Mika und Joe: https://www.youtube.com/watch?v=jSDj9E2dgWs


Ich frage mich jeden Tag, wann der Mann mit seiner Unterhose auf dem Kopf vor die Presse tritt.


Seine amerikanischen Fans wuerde auch das nicht stoeren. Sehr glücklich

Kellyanne wuerde was von "alternative headscarfe" faseln, der Spiceboy wuerde klarstellen, das es keine Unterhose gewesen waere, sondern eine optische Taeuschung bzw. eine Luege der "Fake News Media" und Ivanka Trump wuerde die Unterhose in ihre neue Kollektion aufnehmen. Business as usual also. Sehr glücklich


Jupp. Und seine Fans würden sagen, dass er eben mit den Regeln des Establishments bricht. Der Macher. -.-

#858:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 07.05.2017, 13:02
    —
Zitat:
Erfolg für Trump: Die von ihm angestrebte Reform des Gesundheitssystems hat eine wichtige Hürde genommen. Das Repräsentantenhaus stimmte für den Umbau von Obamacare. Das Votum des Senats steht allerdings noch aus - hier könnte es knapp werden.


Zitat:
Die wichtigsten Punkte, die in dem neuen Gesetz anders sind: Es gibt keine Pflicht mehr, eine Krankenversicherung abzuschließen. Außerdem müssen Versicherungsgesellschaften keine Menschen mit Vorerkrankungen mehr aufnehmen, Versicherungen können höhere Beiträge von älteren Menschen verlangen und die staatliche Hilfe für Menschen, die sich keine Krankenversicherung leisten können, wird dramatisch zurückgefahren. Der letzte Punkt könnte die größten Veränderungen bewirken.

Das Haushaltsbüro befürchtet deshalb, dass unter dem neuen Gesetz Millionen US-Bürger ihren Schutz wieder verlieren. Im Gegenzug hoffen viele Amerikaner, dass ihre Beiträge wieder sinken, die in den vergangenen Jahren zum Teil deutlich gestiegen waren.

[...]

Die Demokraten halten das neue Gesetz für eine Katastrophe. "Die Kosten werden steigen, die Selbstbeteiligung auch und die Versorgung wird schlechter", befürchtet etwa Bill Cunningham. Er habe, so wie viele andere Abgeordnete auch, das Gesetz gar nicht richtig gelesen, weil es so kurzfristig veröffentlicht worden sei.


Zitat:
[...] Jetzt muss der Senat sich mit dem Gesetz befassen. Und nicht nur Senator Bernie Sanders sagt, dass das Gesetz auf gar keinen Fall so vom Senat verabschiedet werde, wie es jetzt aus dem Abgeordnetenhaus gekommen ist.

Dass Sanders, der als Präsidentschaftskandidat bis vor wenigen Monaten noch Wahlkampf mit der Forderung nach einer Krankenversicherung für alle gemacht hat, gegen das Gesetz ist, ist keine Überraschung. Doch auch republikanische Senatoren sind skeptisch: Lindsey Graham aus South Carolina warnt, man wisse zu wenig über das Gesetz und seine Auswirkungen - deshalb müsse man da vorsichtig sein. Sein Kollege Bill Cassidy aus Louisiana sagt: "Der Senat wird sein eigenes Gesetz schreiben. Und das, was aus dem Abgeordnetenhaus kommt, muss nicht unbedingt viel mit dem Senatsentwurf zu tun haben."

[...]

Das heißt: Der Senat wird in den kommenden Monaten über die Gesundheitsreform beraten - am Ende dieser Beratungen wird ein Gesetzestext stehen, der sich deutlich von dem unterscheiden könnte, was das Abgeordnetenhaus verabschiedet hat.

Dann wird es eine Art Vermittlungsausschuss geben, in dem die beiden Entwürfe aus Abgeordnetenhaus und Senat irgendwie zu einem gemeinsamen Text zusammengeführt werden. Später müssen beide Kammern noch einmal über den im Vermittlungsausschuss ausgearbeiteten Kompromiss abstimmen. [...]


https://www.tagesschau.de/ausland/trump-obamacare-105.html
https://www.tagesschau.de/ausland/trump-obamacare-111.html
https://www.tagesschau.de/ausland/trump-obamacare-113.html



#859:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 00:45
    —
Comey fired.

Fun Fact: Att Gen Sessions hat die Entlassung empfohlen. Nachdem er sich aus der Trump/Russia Investigation zurückgezogen hatte.

Fun Fact: Als Grund wurden Fehler in der Clinton-E-mail-Sache genannt. löl

#860:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 00:52
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Comey fired.

Fun Fact: Att Gen Sessions hat die Entlassung empfohlen. Nachdem er sich aus der Trump/Russia Investigation zurückgezogen hatte.

Fun Fact: Als Grund wurden Fehler in der Clinton-E-mail-Sache genannt. löl



#861:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 08:48
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Comey fired.

Fun Fact: Att Gen Sessions hat die Entlassung empfohlen. Nachdem er sich aus der Trump/Russia Investigation zurückgezogen hatte.

Fun Fact: Als Grund wurden Fehler in der Clinton-E-mail-Sache genannt. löl




Jau... Sowas ähnliches hat schon mal einer versucht - Richard Nixon. Ist Nixon überhaupt nicht gut bekommen. Allerdings dürfte Sessions wohl als Nächster fliegen. Der hat ja schon gewaltigen Ärger und gäbe für den schon ums politische Überleben kämpfenden Trump fürs erste einen prima Sündenbock ab.
Die Frage ist jetzt eigentlich nur noch - tritt Trump freiwillig zurück oder wird er des Amtes enthoben... Und wie werden seine Anhänger darauf reagieren. Putin kann in den USA eine Menge innenpolitischen Ärger machen.

#862:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 10:14
    —
Nixon hat Sonderermittler Cox gefeuert, nicht den FBI-Chef. Das Ende war aber das gleiche.

Ich frage mich inzwischen, falls es die Collusion und die financial ties etc wirklich gab und gibt, warum sie diese Verzögerung des Unausweichlichen tatsächlich machen. Trump kann doch nicht wirklich glauben, mit der Scheiße, die er an den Hacken hat, durchzukommen.....???

#863:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 10:23
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Nixon hat Sonderermittler Cox gefeuert, nicht den FBI-Chef. Das Ende war aber das gleiche.

Ich frage mich inzwischen, falls es die Collusion und die financial ties etc wirklich gab und gibt, warum sie diese Verzögerung des Unausweichlichen tatsächlich machen. Trump kann doch nicht wirklich glauben, mit der Scheiße, die er an den Hacken hat, durchzukommen.....???


Wieso nicht? Mit Lügen, Einschüchterungen und Dreistigkeit hat er sich bisher doch immer durchgesetzt. Stellt sich jetzt nur die Frage, ob das auch bei den mächtigsten Institutionen zum Erfolg führt. Ausgang offen, finde ich.

#864:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 11:38
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Nixon hat Sonderermittler Cox gefeuert, nicht den FBI-Chef. Das Ende war aber das gleiche.


Trump wollte wohl nicht mehr abwarten, bis da ein Sonderermittler eingesetzt wird und glaubte wohl präventiv da vorbauen zu können.

Zitat:
Ich frage mich inzwischen, falls es die Collusion und die financial ties etc wirklich gab und gibt, warum sie diese Verzögerung des Unausweichlichen tatsächlich machen. Trump kann doch nicht wirklich glauben, mit der Scheiße, die er an den Hacken hat, durchzukommen.....???


Ich vermute, dass es da einige in der GOP gibt, die selber aufs Weiße Haus schielen und die Gelegenheit nutzen wollen, ohne die lästigen Vorwahlen und Präsidentschaftswahlen selbst ins Oval Office zu kommen. Dazu sind aber ein paar Umwege erforderlich - vor allem muss man irgendwie als erstes Trumps Vize Pence los werden. Gerald Ford wurde ja weiland Nixon vom Senat als Vizepräsident aufgezwungen.

Für John McCaine wäre eine Präsidentschaft die Krönung seiner politischen Karriere. Nach Trumps Angang die Restpräsidentschaft ausführen, 2020 nicht mehr kandideren und dann als auch international hoch angesehener Held und Retter und Befreier der USA vom Trumpschen Bullshit abtreten. Ich glaube, das ist das, was McCaine da anstrebt.

#865:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 21:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Nixon hat Sonderermittler Cox gefeuert, nicht den FBI-Chef. Das Ende war aber das gleiche.

Ich frage mich inzwischen, falls es die Collusion und die financial ties etc wirklich gab und gibt, warum sie diese Verzögerung des Unausweichlichen tatsächlich machen. Trump kann doch nicht wirklich glauben, mit der Scheiße, die er an den Hacken hat, durchzukommen.....???


Wieso nicht? Mit Lügen, Einschüchterungen und Dreistigkeit hat er sich bisher doch immer durchgesetzt. Stellt sich jetzt nur die Frage, ob das auch bei den mächtigsten Institutionen zum Erfolg führt. Ausgang offen, finde ich.

Ich finde das jedenfalls ziemlich schräg...

Gestern habe ich den Begriff "defendable" gehört. Nixon wurde von der GOP fallengelassen, als er nicht mehr zu verteidigen war. Es war der Zeitpunkt, als ein Tonband veröffentlicht wurde, auf dem Nixon in einem konspirativen Gespräch zu hören war. Es war ein absolut offensichtlicher und unwiderlegbarer Beweis seiner Schuld. Ich meine, es war dann so, dass er wenige Tage nach der Veröffentlichung zurückgetreten ist.

Anscheinend ist etwas in dieser Preisklasse nötig, um auch Trump wegzubekommen...

#866:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 21:32
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Nixon hat Sonderermittler Cox gefeuert, nicht den FBI-Chef. Das Ende war aber das gleiche.


Trump wollte wohl nicht mehr abwarten, bis da ein Sonderermittler eingesetzt wird und glaubte wohl präventiv da vorbauen zu können.

Habe noch keine neuen Nachrichten gesehen aber das hier ist ja wohl der Hammer:

The failing New York Times hat folgendes geschrieben:
Days Before Firing, Comey Asked for More Resources for Russia Inquiry

WASHINGTON — Days before he was fired, James B. Comey, the former F.B.I. director, asked the Justice Department for a significant increase in resources for the bureau’s investigation into Russia’s interference in the presidential election, according to four congressional officials, including Senator Richard J. Durbin.

Mr. Comey made his appeal to Rod J. Rosenstein, the deputy attorney general, who also wrote the Justice Department’s memo that was used to justify the firing of Mr. Comey this week, the officials said.

https://www.nytimes.com/2017/05/10/us/politics/comey-russia-investigation-fbi.html?smprod=nytcore-iphone&smid=nytcore-iphone-share&_r=0

Damit ist der großartige bipartisan Deputy Rosenstein schon mal so stark beschädigt, dass auch ihm niemand mehr vertrauen kann.


sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich vermute, dass es da einige in der GOP gibt, die selber aufs Weiße Haus schielen und die Gelegenheit nutzen wollen, ohne die lästigen Vorwahlen und Präsidentschaftswahlen selbst ins Oval Office zu kommen. Dazu sind aber ein paar Umwege erforderlich - vor allem muss man irgendwie als erstes Trumps Vize Pence los werden. Gerald Ford wurde ja weiland Nixon vom Senat als Vizepräsident aufgezwungen.

Für John McCaine wäre eine Präsidentschaft die Krönung seiner politischen Karriere. Nach Trumps Angang die Restpräsidentschaft ausführen, 2020 nicht mehr kandideren und dann als auch international hoch angesehener Held und Retter und Befreier der USA vom Trumpschen Bullshit abtreten. Ich glaube, das ist das, was McCaine da anstrebt.


Weiß nicht... McCain hat ja schon 2008 gegen Obama verloren. 2012 und 2016 war er nicht mal bei den Vorwahlen dabei.

Die Wagenburg wurde von der Trumpadministration um das White House gebaut. Die GOP ist mE derzeit nur "passiv unterstützender Zuschauer". Nur wenn Trump und Pence gleichzeitig fallen, falls das überhaupt geht, würde jemand anderes als Pence Präsident (mit einem neuen Vice President) - nämlich Speaker Paul Ryan.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nachfolge_des_Pr%E4sidenten_der_Vereinigten_Staaten#Aktuelle_Reihenfolge

Link klickbar gemacht. vrolijke

#867:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 21:51
    —
Body language... just wow!







#868:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.05.2017, 22:15
    —
Ich kann mir vorstellen, dass es viele Leute im FBI gibt, die jetzt extrem angepisst sind.

Leaks incoming in 3...2...1... showtime

#869:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 06:59
    —
jdf hat folgendes geschrieben:

Weiß nicht... McCain hat ja schon 2008 gegen Obama verloren. 2012 und 2016 war er nicht mal bei den Vorwahlen dabei.

Die Wagenburg wurde von der Trumpadministration um das White House gebaut. Die GOP ist mE derzeit nur "passiv unterstützender Zuschauer". Nur wenn Trump und Pence gleichzeitig fallen, falls das überhaupt geht, würde jemand anderes als Pence Präsident (mit einem neuen Vice President) - nämlich Speaker Paul Ryan.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nachfolge_des_Pr%E4sidenten_der_Vereinigten_Staaten#Aktuelle_Reihenfolge

Link klickbar gemacht. vrolijke

Die Nachfolgeregelung gilt nur, wenn kein neuer Vizepräsident da ist. Im Fall der Ernennung eines neuen Vizepräsidenten ist man aber nicht unbedingt an die Reihenfolge gebunden. Und da der Senat und der Kongress den Vizepräsidenten mehrheitlich bestätigen müssen, haben sie ein erhebliches Mitspracherecht.
Was die Trump'sche Wagenburg angeht, bleibt abzuwarten, wer da alles in nächster Zeit abgeschossen wird. Es ist ja anzunehmen, dass da in nächster Zeit noch so einiges mehr auffliegen wird. Sei es, weil Dokumente geleakt werden - und/oder weil Leute aus dem Umfeld von Trump so unter Druck geraten, dass sie auspacken.

#870:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 07:21
    —
Mit Leaks werden nur die Voraussetzungen geschaffen gegen die Leute vorzugehen die noch an einer
Untersuchung interessiert sind. Und sogar durchaus juristisch korrekt.
Leaks können auch spätere Anklagen kompromittieren.

Eine absolut saubere Untersuchung und Beweisführung wäre Voraussetzung für juristische
Aufarbeitung in diesem extremen Umfeld der politischen Interessen.

Der Mehrheit der Reps ist es im Prinzip egal ob Trump was mit Putin hatte, es geht darum die Partei
oben und damit ihre Posten zu erhalten, ein bischen Verrat interessiert da nicht weiter.
Ich vermute daher Trump wird der Cover-Up gelingen.

Die Motivation der Leute in den Diensten und unter Strafverfolgern, die sich mit dem Thema befassen
wird kräftig gelitten haben, jeder kleine bis höchste Beamte weiss nun das er der Nächste sein kann.
Das war wohl auch der Sinn dieser Aktion, so skandalös die auch rüberkommt und Trump
vermeintlich schadet, sie verfehlt ihre intendierte Wirkung nicht.

Es gibt noch eine Korruptionsuntersuchung eines New Yorker Staatsanwaltes, an den kommt Trump
nicht so leicht ran. Aber umso mehr Leute sehen wie Trump sich durchsetzt, um so mehr werden
bereit sein auch auf State-Ebene zu verzögern und zu torpedieren.

#871:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 08:38
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Eine absolut saubere Untersuchung und Beweisführung wäre Voraussetzung für juristische
Aufarbeitung in diesem extremen Umfeld der politischen Interessen.


Die wird es mit Trump nicht geben. Notfalls schmeißt er auch den Sonderermittler raus. Der weiß, dass sein Rauswurf im Zweifelfall zu schweren inneramerikanischen Auseinandersetzungen führen wird.

Hier ist ein sehr interessanter und auch gut zu zu lesender Artikel über den Zustand der US-Amerikanischen Gesellschaft.

Liberale ziehen in liberale Counties, konservative in konservative Counties. Man redet nicht mehr miteinander, eine Kommunikation findet, wenn überhaupt, bestenfalls nur noch in Form von gegenseitigen Beschimpfungen statt.

Da sind aus meiner Sicht heftige Verteilungskämpfe im Gange. Zumal ja die meisten Wirtschaftszweige massive Probleme haben. Die hohen Börsenkurse bilden nicht die Produktivität ab. Es herrscht in einigen Kreisen panische Angst - in einem großen Teil wohl auch - wie es mal Hagen Rether formuliert hat - vorauseilende Angst.

#872:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 12:19
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die Nachfolgeregelung gilt nur, wenn kein neuer Vizepräsident da ist.

jdf hat folgendes geschrieben:
Nur wenn Trump und Pence gleichzeitig fallen, falls das überhaupt geht, ...

#873:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 13:21
    —
Über Wetten und Assoziationen:

Zitat:
Mit der spektakulären Entlassung des FBI-Chefs hat US-Präsident Donald Trump Glücksspieler auf den Plan gerufen: Bei europäischen Online-Wettportalen setzten am Mittwoch deutlich mehr Menschen als zuvor Geld auf eine vorzeitige Amtsenthebung des Präsidenten. Aber auch in den USA hört man wenig Schmeichelhaftes über den US-Präsidenten - und das sogar laut einer Studie!
...
Forscher der Quinnipiac University in Connecticut sind der Frage nachgegangen, woran US-Amerikaner zuerst denken, wenn sie den Namen "Donald Trump" hören. Die meisten der 1.078 Befragten antworteten mit "Idiot", auf Platz zwei und drei folgen "inkompetent" und "Lügner". Auf Platz vier taucht der erste positiv besetzte Begriff auf: "Anführer".

Auf den weiteren Plätzen folgen "unqualifiziert" (Platz 5), "Präsident" (Platz 6), "stark" (Platz 7), "Geschäftsmann" (Platz 8 ), "unwissend" (Platz 9) und "egoistisch" (Platz 10). Der Rest der Liste beinhaltet weniger schmeichelhafte Begriffe wie "Narzisst", "Clown", "unehrlich" und "widerlich".

http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/trump/sn/artikel/nach-fbi-skandal-mehr-wetten-auf-trumps-amtsenthebung-247130/



#874:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 14:13
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Über Wetten und Assoziationen:

Zitat:
Mit der spektakulären Entlassung des FBI-Chefs hat US-Präsident Donald Trump Glücksspieler auf den Plan gerufen: Bei europäischen Online-Wettportalen setzten am Mittwoch deutlich mehr Menschen als zuvor Geld auf eine vorzeitige Amtsenthebung des Präsidenten. Aber auch in den USA hört man wenig Schmeichelhaftes über den US-Präsidenten - und das sogar laut einer Studie!
...
Forscher der Quinnipiac University in Connecticut sind der Frage nachgegangen, woran US-Amerikaner zuerst denken, wenn sie den Namen "Donald Trump" hören. Die meisten der 1.078 Befragten antworteten mit "Idiot", auf Platz zwei und drei folgen "inkompetent" und "Lügner". Auf Platz vier taucht der erste positiv besetzte Begriff auf: "Anführer".

Auf den weiteren Plätzen folgen "unqualifiziert" (Platz 5), "Präsident" (Platz 6), "stark" (Platz 7), "Geschäftsmann" (Platz 8 ), "unwissend" (Platz 9) und "egoistisch" (Platz 10). Der Rest der Liste beinhaltet weniger schmeichelhafte Begriffe wie "Narzisst", "Clown", "unehrlich" und "widerlich".

http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/trump/sn/artikel/nach-fbi-skandal-mehr-wetten-auf-trumps-amtsenthebung-247130/




Viele republikanische Abgeordnete meiden inzwischen aus Angst vor ihren Wählern Town-Hall-Meetings wie die Pest.

#875:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.05.2017, 14:34
    —
Hier der ganze Poll, die Entlassung Comeys ist wohl noch nicht drin, für US-Verhältnisse ziemlich mies:

https://poll.qu.edu/national/release-detail?ReleaseID=2456

Aber man sieht auch dass er immer noch eine Basis unter den stupid white men hat.
Und solange den Leuten noch drei mal häufiger "idiot" statt "asshole" einfällt ist auch nichts gewonnen zynisches Grinsen

#876:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 12.05.2017, 08:25
    —
Die Entwicklung scheint sich zu beschleunigen.

Pressesprecherin Huckabee-Sanders sagte gestern, dass die Entlassung Comeys die Russia investigeation dafür sorgen sollte, dass die "investigation come to a conclusion". Trump selbst sagte in einem Interview etwas ganz ähnliches. Es sieht tatsächlich in dieser Sache nach einer Behinderung der Justiz aus. Das ist impeachable. (Insbesondere nachdem Comey mehr Mittel für die Untersuchung gefordert hatte.)

Weiter sieht es so aus, dass sich Sessions nicht vollständig von der Untersuchung zurückgezogen hat. Das DOJ verweigert eine Aussage dazu, ob das auch in Sachen Manaford der Fall ist. Im House judiciary committee gibt es ebenfalls Zweifel, ob Sessions sich aus allem raushält.

Das Sen. financial committee untersucht die finanacial ties von Trump, seiner Familie und seiner Partner mit Russland. "Follow the money. Follow the dead bodies." Das tun sie. Sie kommen dabei weiter "by the hour".

Die Forderungen nach einer independent investigation werden immer breiter.

...

#877:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 14.05.2017, 22:18
    —
Zitat:
By Louise Mensch and Claude Taylor

Separate sources with links to the intelligence and justice communities have stated that a sealed indictment has been granted against Donald Trump.

https://patribotics.blog/2017/05/14/exclusive-sealed-indictment-granted-against-donald-trump/

Zitat:
Claude Taylor‏ @TrueFactsStated 10 Std.Vor 10 Stunden
Mehr
Sealed indictments out of Eastern District of Virginia-under Dana Boente. Trump, Manafort and Flynn-among others under sealed indictment.

https://twitter.com/TrueFactsStated/status/863720527986348032

Auf deutsch:
http://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--geheime-anklage---schlaegt-das-fbi-jetzt-zurueck--7452516.html

Bisher unbestätigt.

#878:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.05.2017, 22:39
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Bisher unbestätigt.

Nennt man sowas in anderen Fällen nicht Verschwörungstheorie...?

#879:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.05.2017, 23:06
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Bisher unbestätigt.

Nennt man sowas in anderen Fällen nicht Verschwörungstheorie...?

Nicht wenn mans dazu schreibt.

#880:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 14.05.2017, 23:48
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Bisher unbestätigt.

Nennt man sowas in anderen Fällen nicht Verschwörungstheorie...?

Nennt man dich nicht in jedem Fall Idiot?

#881:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 15.05.2017, 07:49
    —
Trump möchte die USA wie ein Familienunternehmen führen, das einem autoritären, patriarchalischen Boss unterworfen ist. Er hat einfach vergessen, dass die USA eine Demokratie sind und nicht gedacht, dass es viel komplizierter werden könnte.

#882:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.05.2017, 09:08
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Trump möchte die USA wie ein Familienunternehmen führen, das einem autoritären, patriarchalischen Boss unterworfen ist. Er hat einfach vergessen, dass die USA eine Demokratie sind und nicht gedacht, dass es viel komplizierter werden könnte.


Die USA waren noch nie eine Demokratie, sondern schon immer den Launen der Großunternehmen und Milliardäre unterworfen. Trump ist einfach nur Kapitalist und Präsident in Personalunion, das heisst, ein Unternehmer regiert den Staat nicht indirekt, sondern unmittelbar.

Also *Demokratie* ist nun wirklich ein Euphemismus für die Herrschaftsverhältnisse in den USA; auf jenen Begriff sollte man besser verzichten.

#883:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 15.05.2017, 10:18
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Trump möchte die USA wie ein Familienunternehmen führen, das einem autoritären, patriarchalischen Boss unterworfen ist. Er hat einfach vergessen, dass die USA eine Demokratie sind und nicht gedacht, dass es viel komplizierter werden könnte.


Die USA waren noch nie eine Demokratie, sondern schon immer den Launen der Großunternehmen und Milliardäre unterworfen. Trump ist einfach nur Kapitalist und Präsident in Personalunion, das heisst, ein Unternehmer regiert den Staat nicht indirekt, sondern unmittelbar.

Also *Demokratie* ist nun wirklich ein Euphemismus für die Herrschaftsverhältnisse in den USA; auf jenen Begriff sollte man besser verzichten.


Glaubst du nicht dass du ein bisschen übertreibst? In den USA gibt es eingebaute Gegenkräfte, die den "bösen Kapitalisten" auch das Leben schwer machen können.

#884:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 15.05.2017, 10:35
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Bisher unbestätigt.

Nennt man sowas in anderen Fällen nicht Verschwörungstheorie...?

Nennt man dich nicht in jedem Fall Idiot?

Nach so einer Reaktion gehe ich von meiner Einschätzung(VT) als gut möglich aus.

#885:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 15.05.2017, 11:27
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Trump möchte die USA wie ein Familienunternehmen führen, das einem autoritären, patriarchalischen Boss unterworfen ist. Er hat einfach vergessen, dass die USA eine Demokratie sind und nicht gedacht, dass es viel komplizierter werden könnte.


Die USA waren noch nie eine Demokratie, sondern schon immer den Launen der Großunternehmen und Milliardäre unterworfen. Trump ist einfach nur Kapitalist und Präsident in Personalunion, das heisst, ein Unternehmer regiert den Staat nicht indirekt, sondern unmittelbar.

Also *Demokratie* ist nun wirklich ein Euphemismus für die Herrschaftsverhältnisse in den USA; auf jenen Begriff sollte man besser verzichten.


Glaubst du nicht dass du ein bisschen übertreibst? In den USA gibt es eingebaute Gegenkräfte, die den "bösen Kapitalisten" auch das Leben schwer machen können.


Höchstens die Justiz und - das Militär.

Für große Teile der Bevölkerung gibt es in den USA aber wenig oder keinen Schutz von Überausbeutung, schlechter medizinischer Versorgung, polizeilicher & juristischer Willkür (die private Gefängnisindustrie) oder schlechten Schulen. Also wenig oder nicht wirksame Schutzgesetze. Stelle dir nur mal allein erziehende, ärmere Frauen vor. Die werden menschenunwürdig behandelt.

Und wenn man alle 5 Jahre Wahlen sind, dann lautet die Frage: "Na, welchen Multimillionär wollen Sie denn diesmal?"

Und das bei einem 2-Parteien-System.

An den Begriff "Demokratie" müssen allein schon wissenschaftlich gesehen höhere Anforderungen gestellt werden.

Es gibt in den USA viele Rechte für Reiche, aber der Rest der Bevölkerung ist Kanonenfutter für die Industrie, den Dienstleistungssektor und das Militär und sonst nichts.

Und es gibt keine Tendenz zur Besserung, jedenfalls auf den ersten Blick. Vielleicht gibt es dort einen Aufstand, vielleicht auch nicht. Aber so wie es ist, würde ich von Demokratie niemals sprechen. Es ist irgend was anderes, aber der Begriff "Demokratie" ist nicht korrekt.

#886:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 15.05.2017, 11:35
    —
Die Mensch taugt nicht als seriöse Quelle. Zuviel Bullshit auf den zuviele Trump-Gegner in ihrem
Wunschdenken anspringen. Würde mich nicht mal wundern wenn das Absicht ist.

Eine spekulative Möglichkeit warum sie trotz bester Aussichten der Politik den Rücken gekehrt hat:
Woanders wird ein viel grösseres Rad gedreht und sie kann ein bischen mit kurbeln,
bei vermutlich viel besserer Bezahlung.

Ich trau der jedenfalls keinen Millimeter über den Tweet.

#887:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 15.05.2017, 15:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Bisher unbestätigt.

Nennt man sowas in anderen Fällen nicht Verschwörungstheorie...?

Nennt man dich nicht in jedem Fall Idiot?

Nach so einer Reaktion gehe ich von meiner Einschätzung(VT) als gut möglich aus.

Deine Einschätzungen sind wertlos, wenn du sie nicht sinnvoll begründen kannst. Diesen Zusammenhang wirst du wahrscheinlich nie begreifen. SAD!

#888:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.05.2017, 18:32
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Trump möchte die USA wie ein Familienunternehmen führen, das einem autoritären, patriarchalischen Boss unterworfen ist. Er hat einfach vergessen, dass die USA eine Demokratie sind und nicht gedacht, dass es viel komplizierter werden könnte.


Die USA waren noch nie eine Demokratie, sondern schon immer den Launen der Großunternehmen und Milliardäre unterworfen. Trump ist einfach nur Kapitalist und Präsident in Personalunion, das heisst, ein Unternehmer regiert den Staat nicht indirekt, sondern unmittelbar.

Also *Demokratie* ist nun wirklich ein Euphemismus für die Herrschaftsverhältnisse in den USA; auf jenen Begriff sollte man besser verzichten.


Das stimmt. Was willste auch schon gross erwarten von einem Land, dessen Verfassung von einer Bande notorischer Sklavenhalter geschrieben wurde.

#889:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 15.05.2017, 18:35
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Bisher unbestätigt.

Nennt man sowas in anderen Fällen nicht Verschwörungstheorie...?

Nennt man dich nicht in jedem Fall Idiot?

Halte Dich an die Netiquette!

#890:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.05.2017, 06:53
    —
Trump soll geheime Informationen an Russen weitergegeben haben

#891:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.05.2017, 12:03
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump soll geheime Informationen an Russen weitergegeben haben


Das sind aber die Leute schuld die ihm kurz zuvor die Infos gegeben haben.
So langsam sollte jedem klar sein dass Trump immer über das redet was er zuletzt gehört hat.

Mittlerweile glaube ich: Trump ist von einer Clique bewusst ausgesucht worden weil sie glaubten er
wäre in seiner narzisstischen Demenz perfekt steuerbar. Bis jetzt hat das sogar halbwegs funktioniert,
wenn auch nicht besonders effizient.
Auch wenn er sich nicht mehr lange halten sollte, man darf sich da keinen Illusionen hingeben:
Die Leute hinter Bannon und anderen werden es nicht bei diesem Versuch bewenden lassen.

#892:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.05.2017, 12:23
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump soll geheime Informationen an Russen weitergegeben haben


Das sind aber die Leute schuld die ihm kurz zuvor die Infos gegeben haben.
So langsam sollte jedem klar sein dass Trump immer über das redet was er zuletzt gehört hat.

Mittlerweile glaube ich: Trump ist von einer Clique bewusst ausgesucht worden weil sie glaubten er
wäre in seiner narzisstischen Demenz perfekt steuerbar. Bis jetzt hat das sogar halbwegs funktioniert,
wenn auch nicht besonders effizient.
Auch wenn er sich nicht mehr lange halten sollte, man darf sich da keinen Illusionen hingeben:
Die Leute hinter Bannon und anderen werden es nicht bei diesem Versuch bewenden lassen.


Trump als nützlicher Idiot... Das könnte passen.
Möglich, dass da außerdem der alte KGB-Agent Putin doppeltes Spiel spielt. Putin weiß, wie Trumps Fans ticken und dass die bis an die Zähne bewaffnet sind. Irgendwann wird er Trump fallen lassen - und eine andere Seite unterstützen. Trumps Fans rasten dann richtig aus - und die USA sind dann auf lange Sich komplett innenpolitisch beschäftigt.
Wer zusehen muss, dass das eigene Land nicht unregierbar wird, hat keine Zeit, irgendwelche Außenpolitik zu betreiben. Der ist außenpolitisch komplett harmlos. So eine Strategie hat Riesenvorteile - für die Chinesen, für Putin, ja sogar für die Kims.
Ich halte übrigens die Kims im Moment für alles andere, als schwach. Die haben mit ihrer Provoziererei Trump als schwachen und vollkommen inkompetenten US-Präsidenten bloß gestellt, der nicht weiß, wo sich gerade seine Armee befindet. Nebenher haben sie es geschafft, einen Keil zwischen Südkorea und den USA zu treiben - durch den Streit, wer denn das Raketenabwehrsystem bezahlen soll.
Nur mal so eine Orakelei... Bannon ist Leninist - das eint ihn mit Putin, der Chinesischen Führung und den Kims. Durchaus vorstellbar, dass Bannon der Mann Moskaus, Pekings und Pjöngjangs in Washington ist...

#893:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.05.2017, 13:56
    —
Bannon hats ja gesagt, für ihn ist Trump nur ein grobes Werzeug.
Bannon wiederum ist nur ein grobes Werkzeug der Mercers und Konsorten.
Die werden allerdings kaum was mit kommunistischen Ideen anfangen können.
Das Unterstützerlager Trumps ist schon seltsam zusammengesetzt, noch profitieren aber alle.

#894:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.05.2017, 14:12
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Bannon hats ja gesagt, für ihn ist Trump nur ein grobes Werzeug.
Bannon wiederum ist nur ein grobes Werkzeug der Mercers und Konsorten.
Die werden allerdings kaum was mit kommunistischen Ideen anfangen können.
Das Unterstützerlager Trumps ist schon seltsam zusammengesetzt, noch profitieren aber alle.


Leninist zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig auch Marxist im eigentlichen Sinne zu sein. Auch der Nationalsozialismus hatte sehr viel mit Lenin zu tun. Richtig sichtbar wurde das während des Nichtangriffspaktes.
Und ehrlich gesagt - aus meiner Sicht hat auch Nordkorea nichts mit Marx zu tun. Im Gegenteil sogar. Das ist eine absolutistische feudalistische Erbmonarchie.

Aber: Ich fand die Sache mit den Kims bemerkenswert. Trump stand am Ende da, wie ein Idiot. Ein US-Präsident, der nicht weiß, wo seine Armee gerade ist... Besser kann man jemanden in der Position nicht als vollkommen inkompetenten Idioten dastehen lassen. Ich glaube, Kim Jong Un, die chinesische Führung und Putin halten sich immer noch die Bäuche vor Lachen. Und ich glaube, Trump hat nicht einmal ansatzweise eine Ahnung, was für einen Coup die da gelandet haben. Jetzt hat Putin ihn noch schön Staatsgeheimnisse ausplaudern lassen...
Mich sollte es nicht wundern, wenn Trump am Ende noch andere in seiner direkten Umgebung ungewollt hochgehen lässt...

Und Putin spielt ein ganz anderes Spiel, als die Mercers und Konsorten.

#895:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.05.2017, 15:23
    —
Jedenfalls regt sich was im Volk, zuerst die ganzen Alienmeldungen auf der Denunzen-Hotline für illegale Einwanderer, jetzt eine nette Projektion auf einem seiner Hotels:

http://www.dailykos.com/stories/2017/5/15/1662693/-Must-see-Somebody-is-messing-with-Trump-s-hotel-in-DC

Julius von Bismarck hat mal eine konspirative Variante entwickelt, da sieht man die Projektion erst
auf den Fotos, eine Art Tochterblitzprojektion: https://de.wikipedia.org/wiki/Image_Fulgurator

#896:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.05.2017, 21:23
    —
Ich frage mich ja die ganze Zeit, was solche Typen bezwecken wollen. Denen sind doch schon die Kims aus Nordkorea viele Schuhgrößen zu groß.

Edit: die Geheimen Informationen, die Trump ungefragt ausgeplaudert hat, stammen wohl aus Israel.

Na, da werden sich aber die Nutzniesser der Infos freuen: Syriens Präsident Assad, die Mullahs im Iran, die Hisbollah und die Hamas. Für Israels Premier Nethanjahu und seine ultranationalistischen und ultranareligiösen Hardliner wäre das der absolute Super-GAU. Das dürfte nicht ohne Folgen bleiben. Ich hoffe, Trump ist sich klar, WEM er da gerade vor den Kopf gestoßen hat...

#897:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 16.05.2017, 22:14
    —
Ich glaube nicht, dass der Durchschnittsamerikaner aus Ohio, North Dakota, Arkansas oder Kentucky sich um diese Sachen kümmert. Das ist eben das Problem.

#898:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 10:03
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, dass der Durchschnittsamerikaner aus Ohio, North Dakota, Arkansas oder Kentucky sich um diese Sachen kümmert. Das ist eben das Problem.


Da hofft man immer noch auf die Jobs, die Trump versprochen hat, die Steuerreform - und auf das Infrastrukturpaket. Das eine, wie das andere wird aber vermutlich niemals kommen. Jedenfalls nicht unter Trump.

Ansonsten ist Washington weit weg.

#899:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 10:15
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, dass der Durchschnittsamerikaner aus Ohio, North Dakota, Arkansas oder Kentucky sich um diese Sachen kümmert. Das ist eben das Problem.


Da hofft man immer noch auf die Jobs, die Trump versprochen hat, die Steuerreform - und auf das Infrastrukturpaket. Das eine, wie das andere wird aber vermutlich niemals kommen. Jedenfalls nicht unter Trump.

Ansonsten ist Washington weit weg.


sünnerklaas, du hattest aber damals gehofft, dass Trump durch seine - wie du meintest - "Keynesianische" Investitionspolitik (was nicht zutrifft, es ist es völlig anderes), die Wirtschaft ankurbelt und Arbeitsplätze schafft.

Zweitens, du siehst in Bannon einen "Leninisten". Ein Lenininst, werter sünnerklaas wäre wohl kaum im Kabinett von Trump.

Also weder Keynes noch Lenin haben unter Trump, dem Mega-Neoliberalen auch nur den Hauch einer Chance ...-

#900:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 10:47
    —
Wenn es wirklich der Mossad war, den Trump da geoutet hat, geht es wahrscheinlich nicht um einen Agenten sondern um die wirklich phänomenalen Fähigkeiten in der cyber-Spionage und deren Erfolg.

#901:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 13:17
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

sünnerklaas, du hattest aber damals gehofft, dass Trump durch seine - wie du meintest - "Keynesianische" Investitionspolitik (was nicht zutrifft, es ist es völlig anderes), die Wirtschaft ankurbelt und Arbeitsplätze schafft.


Ich bin der Meinung, man sollte einem Gewählten erst einmal Zeit geben und dann schauen, was er so macht. Trump hat inzwischen den Nachweis geliefert, dass er eben Nicht der "Dealmaker" ist. Er hat den Nachweis geliefert, dass er nichts weiter als ein großmäuliger Stümoer ist.

Zitat:
Zweitens, du siehst in Bannon einen "Leninisten". Ein Lenininst, werter sünnerklaas wäre wohl kaum im Kabinett von Trump.


Man kann Leninist sein, ohne eine marxistische Agenda zu verfolgen. Marxismus und Leninismus sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Im Leninismus geht es um den Aufbau eines praktisch unangreifbaren Herrschaftssystems.


Zitat:
Also weder Keynes noch Lenin haben unter Trump, dem Mega-Neoliberalen auch nur den Hauch einer Chance ...-


Was Trump macht, ist nicht neoliberal. Das ist gar nichts. Außer Stümperei und Chaotentum. Sehr schön zu sehen war das, als er von Kim Jong Un öffentlich vorgeführt wurde - oder jüngst die Plauderei mit Lawrow bei Tee und Gebäck, bei der er sich vom russischen Aussenminister hat über den Tisch ziehen lassen.

#902:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 18:45
    —
Trump geht ja jetzt auf seine erste Auslandsreise.
Irgendwas mit NATO. Gut, die hat er schon geschockt, da ist man vorbereitet.
Aber Rom, Israel und Saudi-Arabien? Da hat er die Chance gleich drei Religionen auf einen Streich anzupissen.

Wird bestimmt Ali G.-mässig der Trip, so mit Hammas / Hummus etc. zwinkern

#903:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 18:45
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Wenn es wirklich der Mossad war, den Trump da geoutet hat, geht es wahrscheinlich nicht um einen Agenten sondern um die wirklich phänomenalen Fähigkeiten in der cyber-Spionage und deren Erfolg.



Die BBC meldete, dass es tatsaechlich um einen Agenten geht und zwar einen, der sich beim IS einschleichen konnte.

Ich glaube dieser Agent duerfte so langsam Panik kriegen.

#904:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 19:33
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Trump geht ja jetzt auf seine erste Auslandsreise.
Irgendwas mit NATO. Gut, die hat er schon geschockt, da ist man vorbereitet.
Aber Rom, Israel und Saudi-Arabien? Da hat er die Chance gleich drei Religionen auf einen Streich anzupissen.

Wird bestimmt Ali G.-mässig der Trip, so mit Hammas / Hummus etc. zwinkern


Schade, dass es Holger Börner nicht mehr gibt. Der kam ja auch vom Bau und hatte die auf dem Bau übliche derbe Sprache drauf. Ich glaube inzwischen, dass Trump eigentlich ganz leicht zu händeln ist.Man erzählt ihn einen derben Witz, wie er auf dem Bau üblich ist - und schon frisst er einem aus der Hand.
Zu Zeiten, als Gerald Ford noch Präsident war, hat Kanzler Schmidt ja eigenem Bekunden nach damals so Zugang zu Richard Cheney, Donald Rumsfeld, Henry Kissinger und George Bush sen. bekommen. Den musste man, so Schmidt später, ein paar derbe Witze erzählen und schon war das Eis gebrochen.

#905:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 21:17
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas, du hattest aber damals gehofft, dass Trump durch seine - wie du meintest - "Keynesianische" Investitionspolitik (was nicht zutrifft, es ist es völlig anderes), die Wirtschaft ankurbelt und Arbeitsplätze schafft.


Ich bin der Meinung, man sollte einem Gewählten erst einmal Zeit geben und dann schauen, was er so macht. Trump hat inzwischen den Nachweis geliefert, dass er eben Nicht der "Dealmaker" ist. Er hat den Nachweis geliefert, dass er nichts weiter als ein großmäuliger Stümoer ist.


Trump ist ein politischer Vertreter seiner Klasse. Auch wenn er abtritt und durch einen anderen Klassenkompagnion ersetzt wird, so bleibt die Klassenpolitik der herrschenden gesellschaftlichen Gruppen bestehen. Die imperialistische Politik nach außen bleibt bestehen, die sozial-, demokratie- und ökologiefeindliche Politik nach innen bleibt bestehen. Man sollte die herrschende Politik des Bürgertums und der entsprechenden Eigentumsverhältnisse nicht zu sehr personalisieren. Es sind die Klassenverhältnisse, die einen Trump formen und nicht ein Trump, der die Klassenverhältnisse formt.

Wenn man dies weiß, dann macht es wenig Sinn, solchen Charaktermasken des Kapitals "Zeit zu geben". Dies gilt auch für Macron. Man weiß, wer er ist und welche Interessen er verkörpert.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zweitens, du siehst in Bannon einen "Leninisten". Ein Lenininst, werter sünnerklaas wäre wohl kaum im Kabinett von Trump.


Man kann Leninist sein, ohne eine marxistische Agenda zu verfolgen. Marxismus und Leninismus sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Im Leninismus geht es um den Aufbau eines praktisch unangreifbaren Herrschaftssystems.


Ich erinnere dich daran, warum das Gerücht aufkam, Bannon sei ein "Leninist". Es hat einzig und allein mit seiner Aussage zu tun, er wolle den Staat zerstören. Dann hieß es, dies wolle doch auch Lenin. Also ...- Sehr glücklich

Was natürlich kompletter Blödsinn ist. Ich hatte daraufhin ja auf Lenins Theorie vom "Absterben des Staates" nach einem langsamen Verschwinden antagonistischer Klassengegensätze hin. Aber Bannon kokettiert dennoch damit, wobei es eigentlich die Anarchisten sind, welche den Staat tatsächlich sofort abschaffen wollen, ganz im Gegensatz zum Marxismus und im Gegensatz zu Lenins Theorie.

Das, was du als "zwei völlig unterschiedlich Paar Schuhe" bezeichnest, meint im Grunde genommen etwas anderes:

Du räumst durchaus ein, dass Marxens Theorien schon ganz gut und orginell seien und hier und da sogar richtig. Aber: Bei der Theorie soll es, wenn es nach dir geht, auch bleiben. Sobald der Marxismus praktisch wird in seiner Kritik an den bürgerlichen Klassenverhältnissen, sind es plötzlich "zwei völlig unterschiedlich Paar Schuhe".

Nach deiner Definition besteht Leninismus jetzt nicht mehr in der "Abschaffung des Staates", sondern im Aufbau einer unangreifbaren Herrschaft. Also Herrschaft um der Herrschaft willen, ohne irgendwelche Ziele?

Nun könnte ich einwenden, Lenin gehe es darum, den Staat absterben zu lassen ohne weitere, dahinter stehende Ziele. Wenn du etwas darüber nachdenkst, wirst du sehen, das wäre absurd. Denn ohne die grundlegenden ökonomischen Theorien dahinter macht die Staatstheorie des Lenin gar keinen Sinn.

Aber so gut eine Staatstheorie auch sein mag, so entscheidend sind natürlich die internationalen politischen Rahmenbedingungen für das praktische Ausrollen einer Theorie in der Wirklichkeit. Und je unmöglicher eine sozialistische und demokratische Ökonomie wird, desto unmöglicher wird es, an diesen Zielen als gesellschaftlichen Zielen festzuhalten.

In Nordkorea z.B. mussten also diese Ziele verloren gehen. Zu groß war und ist der Druck. Nordkorea hat sich mittler Weile auch offiziell vom Marxismus verabschiedet, schon seit einer Weile. An dessen Stelle ist die Juche-Ideologie getreten.

Auch Putin geht es kaum um das Absterben des Staates und China wohl auch nicht.

Die besagte Theorie findest du unter:

https://www.marxists.org/deutsch/archiv/lenin/1917/staatrev/

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also weder Keynes noch Lenin haben unter Trump, dem Mega-Neoliberalen auch nur den Hauch einer Chance ...-


Was Trump macht, ist nicht neoliberal. Das ist gar nichts. Außer Stümperei und Chaotentum. Sehr schön zu sehen war das, als er von Kim Jong Un öffentlich vorgeführt wurde - oder jüngst die Plauderei mit Lawrow bei Tee und Gebäck, bei der er sich vom russischen Aussenminister hat über den Tisch ziehen lassen.


Das, was Trump macht, liegt zu 100% in den Gleisen des Neoliberalismus. Abschaffung sozialer Errungenschaften, Weitere Steuersenkungen für das Kapital, massive Aufrüstung von Militär und Polizei, Protektionismus (für eine Zeit lang, danach wird es wieder eine Öffnung geben), ein Kabinett aus Multimillionären und Militärs - kurz: alles, was dem Kapital dient und die Klassenherrschaft stärkt.

Im übrigen geht es den Neoliberalen darum, ein "praktisch unangreifbares Herrschaftssystem" zu errichten, gerade dadurch, dass es egal ist, wer da gerade der oberste Pappkamerad an der Staatsspitze ist.

#906:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 22:56
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Trump ist ein politischer Vertreter seiner Klasse. Auch wenn er abtritt und durch einen anderen Klassenkompagnion ersetzt wird, so bleibt die Klassenpolitik der herrschenden gesellschaftlichen Gruppen bestehen. Die imperialistische Politik nach außen bleibt bestehen, die sozial-, demokratie- und ökologiefeindliche Politik nach innen bleibt bestehen. Man sollte die herrschende Politik des Bürgertums und der entsprechenden Eigentumsverhältnisse nicht zu sehr personalisieren. Es sind die Klassenverhältnisse, die einen Trump formen und nicht ein Trump, der die Klassenverhältnisse formt.


Ich halte Trump für harmloser, als seinen Vizepräsidenten.
Zitat:

Wenn man dies weiß, dann macht es wenig Sinn, solchen Charaktermasken des Kapitals "Zeit zu geben". Dies gilt auch für Macron. Man weiß, wer er ist und welche Interessen er verkörpert.


Ich halte es für wichtig, einen, wie Trump, der ja erklärter Maßen das "Establishment" zerstören will, erst einmal machen zu lassen. Inzwischen haben wir es schwarz auf weiß, dass er genau das Gegenteil betreibt, was er versprochen hat. Aber dazu bedarf es nun einmal NACHWEISE.

Zitat:
Ich erinnere dich daran, warum das Gerücht aufkam, Bannon sei ein "Leninist". Es hat einzig und allein mit seiner Aussage zu tun, er wolle den Staat zerstören. Dann hieß es, dies wolle doch auch Lenin. Also ...- Sehr glücklich


Hast Du mal Bannons Schriften gelesen? Manches ist durchaus nachvollziehbar und durchaus vernünftig. Das Problem ist nur, dass Bannon am Ende die falschen Rückschlüsse zieht.
Zitat:

Was natürlich kompletter Blödsinn ist. Ich hatte daraufhin ja auf Lenins Theorie vom "Absterben des Staates" nach einem langsamen Verschwinden antagonistischer Klassengegensätze hin. Aber Bannon kokettiert dennoch damit, wobei es eigentlich die Anarchisten sind, welche den Staat tatsächlich sofort abschaffen wollen, ganz im Gegensatz zum Marxismus und im Gegensatz zu Lenins Theorie.

Das ist kein Blödsinn. Bannon glaubt nur, dass er der Entwicklung nur einen anderen Weg zu geben braucht.
Zitat:

Das, was du als "zwei völlig unterschiedlich Paar Schuhe" bezeichnest, meint im Grunde genommen etwas anderes:

Du räumst durchaus ein, dass Marxens Theorien schon ganz gut und orginell seien und hier und da sogar richtig. Aber: Bei der Theorie soll es, wenn es nach dir geht, auch bleiben. Sobald der Marxismus praktisch wird in seiner Kritik an den bürgerlichen Klassenverhältnissen, sind es plötzlich "zwei völlig unterschiedlich Paar Schuhe".


Auch Marx hat nur romantisierend zurückgeschaut. Zu Marxens Zeiten verschwand gerade die genossenschaftliche Markennutzung im Rahmen der Agrarreformen. Die Agrarreformen waren aber zwingen notwendig - denn bei der genossenschaftlichen Markennutzung war es nun einmal so, dass jeder Einzelne das Maximum für sich heraus zu holen versuchte - bei gleichzeitig geringstem Aufwand. Das hatte zwischen 1500 und 1800 zu einer deutschlandweiten Umweltkatastrophe geführt. Weite Teile des Landes waren "Badlands" - Heiden und Öden.
Zitat:

Nach deiner Definition besteht Leninismus jetzt nicht mehr in der "Abschaffung des Staates", sondern im Aufbau einer unangreifbaren Herrschaft. Also Herrschaft um der Herrschaft willen, ohne irgendwelche Ziele?


In der UdSSR hatte niemand die Idee, den Staat absterben zu lassen. Auch Lenin nicht.


Zitat:
In Nordkorea z.B. mussten also diese Ziele verloren gehen. Zu groß war und ist der Druck. Nordkorea hat sich mittler Weile auch offiziell vom Marxismus verabschiedet, schon seit einer Weile. An dessen Stelle ist die Juche-Ideologie getreten.


Nordkorea ist der Inbegriff einer feudalistischen, absolutistisch geführten Erbmonarchie. Eigentlich müssten sich dieKims mit der Familie Saud bestens verstehen.


Zitat:
Auch Putin geht es kaum um das Absterben des Staates und China wohl auch nicht.


Darum ging es weder Stalin, noch Mao, noch Breschnew und auch all den anderen nicht.

Zitat:
Das, was Trump macht, liegt zu 100% in den Gleisen des Neoliberalismus.


Nur: Trump schadet ungewollt den Neoliberalen. Und zwar ganz massiv.

#907:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 23:14
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Schade, dass es Holger Börner nicht mehr gibt. Der kam ja auch vom Bau und hatte die auf dem Bau übliche derbe Sprache drauf.


Da war doch was mit Lattenzaun und Joschka Fischer.

#908:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 17.05.2017, 23:51
    —
Ja, was die Dachlatten angeht, aber dass Trump leicht zu handeln ist, glaube ich weniger. Dessen Unberechenbarkeit resultiert daraus, dass jeweils der letzte Einfluß siegt. Wie will man sowas steuern oder auch nur verläßliche Absprachen mit so einem treffen. Selbst für oligarichische Interessen ist das kontraproduktiv.

#909:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 18.05.2017, 00:21
    —
Wie man das steuert? Nach den Leaks der Staffer so:

http://www.independent.co.uk/news/world/americas/donald-trump-intelligence-reports-white-house-read-them-mentioned-name-president-a7740726.html

-Oft seinen Namen in die Memos einarbeiten, dann liest er mehr
-Karten, Diagramme, Bilder einarbeiten
-Das Ganze so kurz wie irgend möglich halten

Er selbst soll schon Anweisungen gegeben haben bestimmte Briefings auf eine Seite zu reduzieren
und Stichpunktartig zu formulieren, bzw gestalten.

Was mich aber wirklich wundert:
Die ganzen Idioten die sich hinstellen und ihn verteidigen, denen er dann kurze Zeit später in den Rücken
fällt und sie damit öffentlich als Lügner hinstellt. Die soll er dann regelmässig auch noch intern zusammenbrüllen.
Was sind das für Leute die das mit sich machen lassen? Das geht doch nicht mehr ab, da ist man
doch den Rest seines Lebens kontaminiert.

Vielleicht zielen sie auf den grossen Moment in 10 Jahren, wenn es dann noch einen schlimmeren Präser
gibt können sie der Presse gross was erzählen. So wie jetzt die ganzen Bush-Krieger aus ihren
Löchern kriechen und ihre Weisheiten zum Besten geben zwinkern

#910:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.05.2017, 01:01
    —
Zitat:
CNN Politics‏Verifizierter Account @CNNPolitics 2 Std.Vor 2 Stunden
Mehr
BREAKING: DOJ appoints ex-FBI Director Robert Mueller as special counsel to oversee probe of Russian meddling in 2016 election


Zitat:
Joe Scarborough‏Verifizierter Account @JoeNBC 2 Std.Vor 2 Stunden
Mehr
Score a big one for Rod Rosenstein's reputation. He appoints Robert Mueller to run the Trump/Russia investigation. This is huge.


Zitat:
JΞSŦΞR ✪ ΔCŦUΔL³³º¹‏ @th3j35t3r 1 Std.Vor 1 Stunde
Mehr
Antwort an @th3j35t3r
^^^ UPDATE - Administration official says White House had less than an hour notice on naming of Bob Mueller for Special Counsel - CNN

#911:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 18.05.2017, 06:30
    —
Während hier vorwiegend Kaffeesatz gelesen und Spiegelfechterei betrieben wird,
schafft der Mann mit den gelben Haaren ("Traumpräsident der Evangelikalen") auf anderen Gebieten ziemlich reale Fakten:
Zitat:
www.kath.net/news/59602

(für die, die es nicht wissen, weil sie belieben, die religiöse Rechte nicht ernst zu nehmen:
kathpunktnet ist hart an der Grenze zum klerikalfaschistischen, daher nicht verlinkt)

#912:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.05.2017, 07:54
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
By Louise Mensch and Claude Taylor

Separate sources with links to the intelligence and justice communities have stated that a sealed indictment has been granted against Donald Trump.

https://patribotics.blog/2017/05/14/exclusive-sealed-indictment-granted-against-donald-trump/

Zitat:
Claude Taylor‏ @TrueFactsStated 10 Std.Vor 10 Stunden
Mehr
Sealed indictments out of Eastern District of Virginia-under Dana Boente. Trump, Manafort and Flynn-among others under sealed indictment.

https://twitter.com/TrueFactsStated/status/863720527986348032

Auf deutsch:
http://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--geheime-anklage---schlaegt-das-fbi-jetzt-zurueck--7452516.html

Bisher unbestätigt.

Wird sich auch nicht mehr bestätigen:

Zitat:
The anti-Trump blogger Louise Mensch, who scooped mainstream reporters earlier this year, excited her followers over the weekend with a nonsensical 92-word post claiming that a sealed indictment – intended by the justice department to “form the basis of Mr Trump’s impeachment” – had already been “granted” against the president over his links to Russia.

Skeptics noted that criminal indictments are not “granted”; that impeachment is initiated by Congress, not an executive agency; and that Mensch appeared to have misunderstood the supremacy clause of the US constitution, which she incorrectly said meant Trump must be impeached before he could be prosecuted.

“This new reality, in which purveyors of fake news occasionally report verified information, reminds us, once again, of how difficult it is to be news literate in our information ecosystem,” said Jonathan Anzalone, a lecturer in journalism at New York’s Stony Brook University.

https://www.theguardian.com/media/2017/may/16/fake-news-sites-reports-facts-louise-mensch

#913:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.05.2017, 08:03
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Während hier vorwiegend Kaffeesatz gelesen und Spiegelfechterei betrieben wird,
schafft der Mann mit den gelben Haaren ("Traumpräsident der Evangelikalen") auf anderen Gebieten ziemlich reale Fakten:

Du kannst das gern diskutieren. Mich interessiert aber mehr, ob diese Präsidentschaft schnell beendet wird und was dann mit Pence passiert. (Übrigens ist der der evangelikale Spacko, der Traumpräsident nicht Trump. ID-Idiot. Pro Lifer. Hetero Supremacist. Er vertritt den ganzen evangelikalen Schwachsinn.)

#914:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 18.05.2017, 08:29
    —
Zitat:
Flynn stopped military plan Turkey opposed – after being paid as its agent

One of the Trump administration’s first decisions about the fight against the Islamic State was made by Michael Flynn weeks before he was fired – and it conformed to the wishes of Turkey, whose interests, unbeknownst to anyone in Washington, he’d been paid more than $500,000 to represent.

http://www.mcclatchydc.com/news/politics-government/white-house/article151149647.html

WTF! I dont even

#915:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 18.05.2017, 09:09
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Mich interessiert aber mehr, ob diese Präsidentschaft schnell beendet wird und was dann mit Pence passiert.

Die Aussenpolitik wird etwas berechenbarer, ansonsten wird sich gar nichts ändern, der gesellschaftliche backlash wird weitergehen.
Das ist es, was mich interessiert, denn das wird früher oder später auch zu uns rüberschwappen.
Ob Trump Muslime und Mexikaner rausschmeisst oder Nordkorea plattmacht ist mir relativ egal.
jdf hat folgendes geschrieben:

(Übrigens ist der der evangelikale Spacko, der Traumpräsident nicht Trump. ID-Idiot. Pro Lifer. Hetero Supremacist. Er vertritt den ganzen evangelikalen Schwachsinn.)

Auf besagtem Portal wurde (und wird) Trump als solcher gefeiert.

#916:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.05.2017, 09:15
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Was mich aber wirklich wundert:
Die ganzen Idioten die sich hinstellen und ihn verteidigen, denen er dann kurze Zeit später in den Rücken
fällt und sie damit öffentlich als Lügner hinstellt. Die soll er dann regelmässig auch noch intern zusammenbrüllen.
Was sind das für Leute die das mit sich machen lassen? Das geht doch nicht mehr ab, da ist man
doch den Rest seines Lebens kontaminiert.


Die haben ein Problem: die können aus der Sache nicht mehr raus. Gut möglich, dass viele selber sehr viel eigenen Dreck am stecken haben und erpressbar sind.
Bemerkenswert finde ich, wie sich die Trump-Fans von ihm blamieren lassen. Das kann man sehr schön in den Sozialen Netzwerken sehen: erst wird das dahergelogene Dementi mit Vehemenz und Leidenschaft verteidigt - wird das Dementi dann von Trump persönlich zurückgezogen, wird die Tat, die vorher noch vehement geleugnet wurde, verteidigt, es werden also Meinungsdrehungen um 180 Grad vollzogen.

Zitat:
Vielleicht zielen sie auf den grossen Moment in 10 Jahren, wenn es dann noch einen schlimmeren Präser
gibt können sie der Presse gross was erzählen. So wie jetzt die ganzen Bush-Krieger aus ihren
Löchern kriechen und ihre Weisheiten zum Besten geben zwinkern


Bemerkenswert ist ja, dass Präsidenten, wie Bush jr., ja sogar Richard Nixon im Vergleich zu Trump inzwischen als fromme Waisenknaben dastehen.

#917:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.05.2017, 09:26
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Mich interessiert aber mehr, ob diese Präsidentschaft schnell beendet wird und was dann mit Pence passiert.

Die Aussenpolitik wird etwas berechenbarer, ansonsten wird sich gar nichts ändern, der gesellschaftliche backlash wird weitergehen.
Das ist es, was mich interessiert, denn das wird früher oder später auch zu uns rüberschwappen.
Ob Trump Muslime und Mexikaner rausschmeisst oder Nordkorea plattmacht ist mir relativ egal.
jdf hat folgendes geschrieben:

(Übrigens ist der der evangelikale Spacko, der Traumpräsident nicht Trump. ID-Idiot. Pro Lifer. Hetero Supremacist. Er vertritt den ganzen evangelikalen Schwachsinn.)

Auf besagtem Portal wurde (und wird) Trump als solcher gefeiert.


In der Beziehung halte ich Pence für den langfristig Gefährlicheren. Pence wäre nie Präsident geworden, dazu ist er zu farblos.
Gut möglich, dass Trump für viele ganz einfach nur ein nützlicher Idiot ist. Nicht nur für Putin und Kim Jong Un - sondern auch innenpolitisch für die religiöse Rechte. Es gibt ganz einfach zu viele, die von Trumps Dämlichkeit und Unreflektiertheit und seinem undisziplinierten Chaotentum ganz einfach massiv profitieren.
Im Grunde ist das doch dieselbe Situation, wie unter dem Dabbelju: ein Trottel als Präser, die starken Leute wirken im Hintergrund. Der Unterschied zum Dabbelju: da hat man noch souveränen eigenen aussenpolitischen Mist gebacken. Inzwischen reden da Leute aus anderen Ländern ganz massiv mit.

#918:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 18.05.2017, 11:50
    —
Ja, wenn einer die republikanische Agenda wirklich durchziehen würde, dann eher Pence.

#919:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.05.2017, 12:34
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Ja, wenn einer die republikanische Agenda wirklich durchziehen würde, dann eher Pence.


Zudem steht Pence nicht für irgendwelche außenpolitische Abenteuer, die dann komplett nach hinten los gehen, wie z.B. Trumps Agieren im Fall Nordkorea oder jetzt die Sache mit Lawrow.

#920:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.05.2017, 10:19
    —
Fast schon wieder in Vergessenheit geraten: Die Plagiatrede von M. Trump.

D. Trump erinnert auf seine Weise daran.

#921:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 18:44
    —
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-05/donald-trump-auslandsreise-saudi-arabien-riad
Gratulation, Herr Trump für den 350 Milliarden $ Waffendeal mit Saudi-Barbarien; einem der grausamsten Staaten auf der Welt, ein Staat, der auch noch am Rande des Abgrund steht, in dem in ein paar Jahren syrische Zustände herrschen werden.

Ein Vorteil hat es natürlich: Die Waffen für den saudischen Bürgerkrieg sind dann schon im Land, sie müssen nicht umständlich ins Land geschmuggelt werden wie in Syrien zynisches Grinsen

#922:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 22:15
    —
Kleiner Trost:
http://www.n-tv.de/politik/Melania-verzichtet-aufs-Kopftuch-article19851475.html
sonst hätte er's bei seinen Fanboys wohl endgültig verkackt.
Und die Saudis ham's gefressen.

#923:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 20.05.2017, 22:56
    —
Du haben auch Merkels Frisur ertragen.

#924:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 00:42
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-05/donald-trump-auslandsreise-saudi-arabien-riad
Gratulation, Herr Trump für den 350 Milliarden $ Waffendeal mit Saudi-Barbarien; einem der grausamsten Staaten auf der Welt, ein Staat, der auch noch am Rande des Abgrund steht, in dem in ein paar Jahren syrische Zustände herrschen werden.

Ein Vorteil hat es natürlich: Die Waffen für den saudischen Bürgerkrieg sind dann schon im Land, sie müssen nicht umständlich ins Land geschmuggelt werden wie in Syrien zynisches Grinsen


Wieso sollen dort bald "syrische Zustaende" herrschen? Daran haben die USA nicht das geringste Interesse. Ganz im Gegenteil.

#925:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 00:44
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kleiner Trost:
http://www.n-tv.de/politik/Melania-verzichtet-aufs-Kopftuch-article19851475.html
sonst hätte er's bei seinen Fanboys wohl endgültig verkackt.
Und die Saudis ham's gefressen.



Bei Obamas Besuch bei den Saudis kritisierte dieser elende Heuchler noch, dass Michelle Obama kein Kopftuch trug und warf den Obamas vor damit das US-saudische Verhaeltnis zu gefaehrden. Mit den Augen rollen

#926:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 01:27
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kleiner Trost:
http://www.n-tv.de/politik/Melania-verzichtet-aufs-Kopftuch-article19851475.html
sonst hätte er's bei seinen Fanboys wohl endgültig verkackt.
Und die Saudis ham's gefressen.

Mrs. Rice 2005, Mrs. Arroyo 2006, Mrs. Bush 2007, Fr. Merkel 2007, Mrs. Clinton 2010, Mrs. Pelosi 2015 und eben Mrs. Obama 2015 - alle bei den Saudis und ohne Kopftuch.
N-tv hat offensichtlich die Schlagzeile bewusst so formuliert, dass ein falscher Eindruck entsteht.
Und du hasts gefressen.

#927:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 08:33
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Mrs. Rice 2005, Mrs. Arroyo 2006, Mrs. Bush 2007, Fr. Merkel 2007, Mrs. Clinton 2010, Mrs. Pelosi 2015 und eben Mrs. Obama 2015 - alle bei den Saudis und ohne Kopftuch.
N-tv hat offensichtlich die Schlagzeile bewusst so formuliert, dass ein falscher Eindruck entsteht.
Und du hasts gefressen.

Der Eindruck ist durchaus nicht falsch, denn es gibt genug Beispiele,
bei denen westliche Politikerinnen islamischen Machthabern in dieser Frage in den Hintern gekrochen sind.

#928:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 08:40
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Mrs. Rice 2005, Mrs. Arroyo 2006, Mrs. Bush 2007, Fr. Merkel 2007, Mrs. Clinton 2010, Mrs. Pelosi 2015 und eben Mrs. Obama 2015 - alle bei den Saudis und ohne Kopftuch.
N-tv hat offensichtlich die Schlagzeile bewusst so formuliert, dass ein falscher Eindruck entsteht.
Und du hasts gefressen.

Der Eindruck ist durchaus nicht falsch, denn es gibt genug Beispiele,
bei denen westliche Politikerinnen islamischen Machthabern in dieser Frage in den Hintern gekrochen sind.

Es ist falsch, aber trotzdem nicht falsch. Komplett von der Rolle

#929:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 13:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wieso sollen dort bald "syrische Zustaende" herrschen? Daran haben die USA nicht das geringste Interesse. Ganz im Gegenteil.


Natürlich hat da niemand daran Interesse - die Chinesen und andere Öl-Junkies noch weniger als die USA. Aber die Macht der USA ist begrenzt, wie man im Irak, Libyen und Syrien sehen konnte. Man sieht es ja sogar in den USA selbst.

In den vergangenen Jahrzehnten lebte die Saudis von Einnahmen aus Öl und Tourismus. Mit ihnen bezahlte man ausländische Fachkräfte, die die Infrastruktur des Landes aufrecht hielten und ausbauten. Die Saudis selbst setzten fleißig Nachwuchs in die Welt und frönten einem realitätsfernen, religiösen Fanatismus. Die Bevölkerung ist jetzt sehr jung, weiter wachsend und (nach internationalem Maßstäben) katastrophal schlecht bzw. falsch ausgebildet: viel religiöser Unfug, wenig Mathematik, etc. Frauen fallen als produktive Arbeitskräfte weitgehend aus.
Das Kartenhaus bricht gerade vor unseren Augen zusammen: Peak-Oil rückt unaufhaltsam näher, man benötigt einen immer größeren Anteil des Öl für sich selbst (aufgrund des Bevölkerungswachstums und gestiegener Lebensansprüche), und gleichzeitig ist der Ölpreis niedrig (zum einen gibt es jetzt Schiefern-Gas und -Öl, zum anderen können andere Staaten nicht beliebig hohe Preise zahlen). Landwirtschaftliche nutzbare Flächen sind dort ebenso Mangelware wie Trinkwasser. Was sollen all die jungen Menschen dort machen? Innerhalb weniger Jahren eine Industrie aufbauen, die mit Ländern wie China konkurrieren kann Lachen
Werden sie akzeptieren, dass ihre Eltern es total verschissen haben und demütig in steigender Armut leben? Oder die syrische/irakische Option? Ich tippe auf letzteres.

Mit den Waffen, die jetzt in die Region gelangen, werden in ein paar Jahren aufständige Minderheiten (Schiiten) abgeschlachtet werden – oder verschiedene Prinzen werden sich gegenseitig bekriegen, weil sie sich uneins sind, wie das Chaos zu managen ist und wer das Land dabei führen soll.

#930:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 13:41
    —
Vielleicht sollte Trump seine Mauer dort unten bauen.

#931:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.05.2017, 00:35
    —
Ausgerechnet jetzt, wo Trump mit seinen Lieblingsmoslems Bruderschaft säuft, ist PiSS-news kaputt zynisches Grinsen

#932:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.05.2017, 03:42
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wieso sollen dort bald "syrische Zustaende" herrschen? Daran haben die USA nicht das geringste Interesse. Ganz im Gegenteil.


Natürlich hat da niemand daran Interesse - die Chinesen und andere Öl-Junkies noch weniger als die USA. Aber die Macht der USA ist begrenzt, wie man im Irak, Libyen und Syrien sehen konnte. Man sieht es ja sogar in den USA selbst.

In den vergangenen Jahrzehnten lebte die Saudis von Einnahmen aus Öl und Tourismus. Mit ihnen bezahlte man ausländische Fachkräfte, die die Infrastruktur des Landes aufrecht hielten und ausbauten. Die Saudis selbst setzten fleißig Nachwuchs in die Welt und frönten einem realitätsfernen, religiösen Fanatismus. Die Bevölkerung ist jetzt sehr jung, weiter wachsend und (nach internationalem Maßstäben) katastrophal schlecht bzw. falsch ausgebildet: viel religiöser Unfug, wenig Mathematik, etc. Frauen fallen als produktive Arbeitskräfte weitgehend aus.
Das Kartenhaus bricht gerade vor unseren Augen zusammen: Peak-Oil rückt unaufhaltsam näher, man benötigt einen immer größeren Anteil des Öl für sich selbst (aufgrund des Bevölkerungswachstums und gestiegener Lebensansprüche), und gleichzeitig ist der Ölpreis niedrig (zum einen gibt es jetzt Schiefern-Gas und -Öl, zum anderen können andere Staaten nicht beliebig hohe Preise zahlen). Landwirtschaftliche nutzbare Flächen sind dort ebenso Mangelware wie Trinkwasser. Was sollen all die jungen Menschen dort machen? Innerhalb weniger Jahren eine Industrie aufbauen, die mit Ländern wie China konkurrieren kann Lachen
Werden sie akzeptieren, dass ihre Eltern es total verschissen haben und demütig in steigender Armut leben? Oder die syrische/irakische Option? Ich tippe auf letzteres.

Mit den Waffen, die jetzt in die Region gelangen, werden in ein paar Jahren aufständige Minderheiten (Schiiten) abgeschlachtet werden – oder verschiedene Prinzen werden sich gegenseitig bekriegen, weil sie sich uneins sind, wie das Chaos zu managen ist und wer das Land dabei führen soll.



Ach was. Amerikanische Waffen werden schon dafuer sorgen, dass das feudalistische Kartenhaus weiter stehen bleibt. "Moslem-Bann"-Donald hat den Saudis gerade fuer 110 Milliarden $ Waffen verkauft und die werden schon wissen wie sie ihren Laden notfalls mit militaerischer Gewalt zusammen halten. zwinkern

#933:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.05.2017, 07:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
"Moslem-Bann"-Donald hat den Saudis gerade fuer 110 Milliarden $ Waffen verkauft und die werden schon wissen wie sie ihren Laden notfalls mit militaerischer Gewalt zusammen halten. zwinkern

Etwa so erfolgreich, wie 1979 der Schah seinen Laden mit US-Hightech zusammengehalten hat?

#934:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.05.2017, 13:38
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ausgerechnet jetzt, wo Trump mit seinen Lieblingsmoslems Bruderschaft säuft, ist PiSS-news kaputt zynisches Grinsen

Ja, wie das dort rezipiert wird, würde ich auch gerne sehen ...

#935:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 24.05.2017, 17:06
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kleiner Trost:
http://www.n-tv.de/politik/Melania-verzichtet-aufs-Kopftuch-article19851475.html
sonst hätte er's bei seinen Fanboys wohl endgültig verkackt.
Und die Saudis ham's gefressen.

Aber beim Papst verzichteten die Damen Trump nicht aufs Kopftuch. Am Kopf kratzen

Quelle

#936:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.05.2017, 18:10
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kleiner Trost:
http://www.n-tv.de/politik/Melania-verzichtet-aufs-Kopftuch-article19851475.html
sonst hätte er's bei seinen Fanboys wohl endgültig verkackt.
Und die Saudis ham's gefressen.

Aber beim Papst verzichteten die Damen Trump nicht aufs Kopftuch. Am Kopf kratzen

Quelle


Als ich das heute in den Nachrichten gesehen habe dachte ich auch; was ist denn das?
Früher mußten Frauen im Petersdom immer eine Kopfbedeckung haben. Vielleicht gilt das immer noch?

#937:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.05.2017, 18:12
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kleiner Trost:
http://www.n-tv.de/politik/Melania-verzichtet-aufs-Kopftuch-article19851475.html
sonst hätte er's bei seinen Fanboys wohl endgültig verkackt.
Und die Saudis ham's gefressen.

Aber beim Papst verzichteten die Damen Trump nicht aufs Kopftuch. Am Kopf kratzen

Quelle


Kopftuch? Die kleiden sich wie trauernde Witwen.

#938:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 24.05.2017, 18:37
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kleiner Trost:
http://www.n-tv.de/politik/Melania-verzichtet-aufs-Kopftuch-article19851475.html
sonst hätte er's bei seinen Fanboys wohl endgültig verkackt.
Und die Saudis ham's gefressen.

Aber beim Papst verzichteten die Damen Trump nicht aufs Kopftuch. Am Kopf kratzen

Quelle

Wieso nicht? Sie können doch ihre Wertschätzung durch das Tragen eines Kopftuches gegenüber dem Papst signalisieren und dies gegenüber muslimischen Despoten unterlassen.

#939:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 24.05.2017, 18:38
    —
Im Petersdom brauchte man schon länger keine Kopfbedeckung, bei Audienzen seit Golda Meir in den siebzigern nicht mehr. Die Katholiken, die bei Trump zu Ämtern gekommen sind, gehören zu extrem konservativen.

#940:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 24.05.2017, 18:54
    —
Schwarz ist für Bürgerliche Pflicht, Schleier nicht.
http://www.krone.at/stars-society/trump-frauen-sorgen-mit-outfit-fuer-gespraechstoff-schwarz-und-mantille-story-570969
Zitat:
Damen tragen diese üblicherweise in Schwarz, nur Königinnen und Prinzessinnen haben das "Privilège du blanc" und dürfen weiße Kleidung bei Papstaudienzen tragen.

#941:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 02:34
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kleiner Trost:
http://www.n-tv.de/politik/Melania-verzichtet-aufs-Kopftuch-article19851475.html
sonst hätte er's bei seinen Fanboys wohl endgültig verkackt.
Und die Saudis ham's gefressen.

Aber beim Papst verzichteten die Damen Trump nicht aufs Kopftuch. Am Kopf kratzen

Quelle



Hauptsache die haben dem Donald klargemacht, dass der Papst weder verheiratet ist noch eine Frau, obwohl das mit dem langen Kleid durchaus so aussehen kann. Nur um sicherzugehen, dass dem Donald seine kleinen Fingerlein nicht wieder dort landen, wo sie nichts zu suchen haben.

#942:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 09:11
    —
Wenn Frauen sich also vor christlichen Fuzzies die Haare verhüllen ist das Werschätzung und bei Muslimen ist das Unterdrückung?

#943:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 10:42
    —
Dieses spöttische Lächeln - findet sie den Heiligen Vater komisch?

#944:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 12:31
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Dieses spöttische Lächeln - findet sie den Heiligen Vater komisch?


Nein. Sie bewundern/beneiden ihn, weil er noch wesentlich mehr Kohle hat.

#945:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 12:43
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wenn Frauen sich also vor christlichen Fuzzies die Haare verhüllen ist das Werschätzung und bei Muslimen ist das Unterdrückung?

Naja, viel verhüllt ist da ja nicht, verglichen mit muslimischen Schleiereulen. Das ist eher modischer Firlefanz.
Ausserdem ist der Papst ein religiöser Führer, also deutlich ranghöher als ein simpler arabischer König.
Und drittens finde ich es vollkommen OK, wenn Leute aus dem fortschrittlicheren Westen zu verstehen geben,
dass die muslimische Kleiderordnung für Frauen Scheisse ist.

#946:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 12:52
    —
Die Situation ist reichlich absurd. Sie ist da als Trumps Gattin, mit dem sie nach katholischer Ansicht gar nicht verheiratet ist, und wenn man den Medien glaubt, auch gar nicht mehr verheiratet sein möchte.

#947:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 13:28
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wenn Frauen sich also vor christlichen Fuzzies die Haare verhüllen ist das Werschätzung und bei Muslimen ist das Unterdrückung?

Naja, viel verhüllt ist da ja nicht, verglichen mit muslimischen Schleiereulen. Das ist eher modischer Firlefanz.
Ausserdem ist der Papst ein religiöser Führer, also deutlich ranghöher als ein simpler arabischer König.
Und drittens finde ich es vollkommen OK, wenn Leute aus dem fortschrittlicheren Westen zu verstehen geben,
dass die muslimische Kleiderordnung für Frauen Scheisse ist.

Da geht noch mehr. Man kann Doppelstandards doch bestimmt noch besser schönschwurbeln.

#948:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 13:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wenn Frauen sich also vor christlichen Fuzzies die Haare verhüllen ist das Werschätzung und bei Muslimen ist das Unterdrückung?

Naja, viel verhüllt ist da ja nicht, verglichen mit muslimischen Schleiereulen. Das ist eher modischer Firlefanz.

Es ging gar nicht um muslimische Frauen, und auch nicht um die Burka, sondern um Kopftücher, die ein weiblicher Staatsbesuch in arabischen Ländern trägt oder nicht. Wenn sich Frau Staatsbesuch in arabischen Ländern ein Tuch um die Haare bindet, wäre es sich dem Zwang beugen, der Frauenunterdrückung bedeutet. Tut sie es im Vatikan, wäre es Wertschätzung. Das passt nicht zusammen.
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Ausserdem ist der Papst ein religiöser Führer, also deutlich ranghöher als ein simpler arabischer König.

Ach. Sagt wer?
Der Papst ist grad mal Souverän des Vatikan, was ein sehr kleiner Staat ist.
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Und drittens finde ich es vollkommen OK, wenn Leute aus dem fortschrittlicheren Westen zu verstehen geben,
dass die muslimische Kleiderordnung für Frauen Scheisse ist.

Ich finde es aber beknackt, wenn sie dann im Vatikan rückschrittlicher als der Papst daherkommen. Die Frau hat auch im katholischen Glauben ihr Haupt zu bedecken gehabt, weil sie sonst irgendwie unsittlich daherkommt. Wo genau ist also der Unterschied zum islamischen Kopftuch?

#949:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 15:16
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-05/donald-trump-auslandsreise-saudi-arabien-riad
Gratulation, Herr Trump für den 350 Milliarden $ Waffendeal mit Saudi-Barbarien; einem der grausamsten Staaten auf der Welt, ein Staat, der auch noch am Rande des Abgrund steht, in dem in ein paar Jahren syrische Zustände herrschen werden.

Ein Vorteil hat es natürlich: Die Waffen für den saudischen Bürgerkrieg sind dann schon im Land, sie müssen nicht umständlich ins Land geschmuggelt werden wie in Syrien zynisches Grinsen


Erst mal können die Kameltreiber die ohnehin schon bitter armen Jemeniten für 300 Milliarden kaputt bomben.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/jemen-saudi-arabiens-krieg-gegen-die-huthis-hat-schlimme-folgen-a-1045758.html schrieb:
Zitat:
Seit Beginn der Luftangriffe auf den Jemen sind dort nach Zählung der Uno knapp 4000 Menschen getötet und fast 20.000 weitere verletzt worden. Jeder zweite Tote war Zivilist.

Das schafft super Arbeitsplätze in den USA und die Waffen-Industrie freut sich mit Trump. Böse

Für den Kriegstreiber Trump gab es dafür vom Papst dezente Fingerzeige:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/papst-franziskus-schenkt-donald-trump-friedenssymbol-a-1149087.html schrieb:
Zitat:
Auf der Medaille, die der Papst dem Präsidenten übergab, war ein Olivenzweig zu sehen. "Ein Symbol des Friedens", sagte der Argentinier. Trump antwortete: "Frieden können wir gebrauchen."

freakteach

#950:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 17:37
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/jemen-saudi-arabiens-krieg-gegen-die-huthis-hat-schlimme-folgen-a-1045758.html schrieb:
Zitat:
Seit Beginn der Luftangriffe auf den Jemen sind dort nach Zählung der Uno knapp 4000 Menschen getötet und fast 20.000 weitere verletzt worden. Jeder zweite Tote war Zivilist.

Das schafft super Arbeitsplätze in den USA und die Waffen-Industrie freut sich mit Trump. Böse

Ja, das ist sicher inakzeptabel. Aber waren es nicht die Huthis, die eine Rebellion angefangen haben, unterstützt und vielleicht auch angestachelt vom Iran? Sowohl der Iran als auch Saudi Arabien exportieren Terror. Und beim Thema Waffenexporte sollten wir uns an die eigene Nase fassen, bevor wir das kritisieren.

#951:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 18:40
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/jemen-saudi-arabiens-krieg-gegen-die-huthis-hat-schlimme-folgen-a-1045758.html schrieb:
Zitat:
Seit Beginn der Luftangriffe auf den Jemen sind dort nach Zählung der Uno knapp 4000 Menschen getötet und fast 20.000 weitere verletzt worden. Jeder zweite Tote war Zivilist.

Das schafft super Arbeitsplätze in den USA und die Waffen-Industrie freut sich mit Trump. Böse

Ja, das ist sicher inakzeptabel. Aber waren es nicht die Huthis, die eine Rebellion angefangen haben, unterstützt und vielleicht auch angestachelt vom Iran? Sowohl der Iran als auch Saudi Arabien exportieren Terror. Und beim Thema Waffenexporte sollten wir uns an die eigene Nase fassen, bevor wir das kritisieren.

Eine Eskalation ist kein Grund, weiter zu eskalieren.
Deutschland darf Waffen nicht in Spannungsgebiete liefern.
Eine Ausnahme war die Lieferung von kleinen Waffen an Kurden, als es darum ging, den Völkermord an den Jesiden im Irak zu verhindern.

#952:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 21:43
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Dieses spöttische Lächeln - findet sie den Heiligen Vater komisch?



Ich interpretiere das eher so, dass sie gerne haetten, dass der Franz ihnen den Donald macht. Sehr glücklich

#953:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 21:45
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wenn Frauen sich also vor christlichen Fuzzies die Haare verhüllen ist das Werschätzung und bei Muslimen ist das Unterdrückung?

Naja, viel verhüllt ist da ja nicht, verglichen mit muslimischen Schleiereulen. Das ist eher modischer Firlefanz.
Ausserdem ist der Papst ein religiöser Führer, also deutlich ranghöher als ein simpler arabischer König.
Und drittens finde ich es vollkommen OK, wenn Leute aus dem fortschrittlicheren Westen zu verstehen geben,
dass die muslimische Kleiderordnung für Frauen Scheisse ist.



Jede nicht in reiner Funktionalitaet begruendete Kleiderordnung ist scheisse, egal ob islamisch oder christlich und ja, Kopftuchverbote genauso.

#954:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 21:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Jede nicht in reiner Funktionalitaet begruendete Kleiderordnung ist scheisse, egal ob islamisch oder christlich und ja, Kopftuchverbote genauso.

Fein. Dann können wir ja auch wieder Thor Steinar Outfit oder gleich Armbinden mit Hakenkreuz erlauben.

#955:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 22:11
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Ausserdem ist der Papst ein religiöser Führer, also deutlich ranghöher als ein simpler arabischer König.

Ach. Sagt wer?
Der Papst ist grad mal Souverän des Vatikan, was ein sehr kleiner Staat ist.

Auf die Grösse kommt es in diesem Falle gar nicht an, zumal sein Reich bekanntlich nicht von dieser Welt ist.
Er ist Statthalter Gottes auf Erden, was ist dagegen schon ein Wüstenkönig, ein besserer Dorfschulze, nicht mehr.
astarte hat folgendes geschrieben:

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Und drittens finde ich es vollkommen OK, wenn Leute aus dem fortschrittlicheren Westen zu verstehen geben,
dass die muslimische Kleiderordnung für Frauen Scheisse ist.

Ich finde es aber beknackt, wenn sie dann im Vatikan rückschrittlicher als der Papst daherkommen. Die Frau hat auch im katholischen Glauben ihr Haupt zu bedecken gehabt, weil sie sonst irgendwie unsittlich daherkommt. Wo genau ist also der Unterschied zum islamischen Kopftuch?

Es wurde doch schon erklärt, dass Kopfbedeckung angesichts des Papstes gar nicht notwendig ist.
Die Damen Trump haben das freiwillig gemacht. Das ist ja das pikante.
Sie machen beim Papst freiwillig, was im Islam Pflicht ist, worauf sie aber scheissen.
Das macht mir die Familie Trump fast schon sympathisch.
Aber im Ernst, ich glaube selber nicht, dass die so weit gedacht haben.

#956:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 22:12
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Da geht noch mehr. Man kann Doppelstandards doch bestimmt noch besser schönschwurbeln.

Ich werde mich bemühen.

#957:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 22:21
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ausserdem ist der Papst ein religiöser Führer, also deutlich ranghöher als ein simpler arabischer König.

In deinem Diktatoren-Quartett oder wo?

#958: von Schleiereulen und anderen Gespenstern Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 22:27
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kleiner Trost:
http://www.n-tv.de/politik/Melania-verzichtet-aufs-Kopftuch-article19851475.html
sonst hätte er's bei seinen Fanboys wohl endgültig verkackt.
Und die Saudis ham's gefressen.

Aber beim Papst verzichteten die Damen Trump nicht aufs Kopftuch. Am Kopf kratzen
[img]Bild mit Trump, seiner Frau, seiner Tochter - beim Papstbesuch - Frau und Tochter tragen schwarz und eine Kopfbedeckung[/img]
Quelle

Wieso nicht? Sie können doch ihre Wertschätzung durch das Tragen eines Kopftuches gegenüber dem Papst signalisieren und dies gegenüber muslimischen Despoten unterlassen.


Zum Astartebild gehört noch dieser Text:

Zitat:
Damit folgen die Frauen im Gefolge Trumps einer alten Tradition, die allerdings bereits unter Benedikt XVI. für nichtkatholische Ehefrauen von Staatschefs unüblich wurde.


Kurzum,
sie hätten es nicht gemusst und niemand hat es von ihnen erwartet.
Wenn sie es also tun - tun sie es freiwillig.

Frau Obama hat dieses Spiel auch gespielt:

https://www.tagesschau.de/ausland/firstlady-101.html



Merkel tanzte jedoch ohne Kopfbedeckung beim Chefkatholen auf,
aber immer noch in schwarz.



Das schwarz zu tragen sehe ich nicht mehr als eine protokollarische Formalität.
Ähnlich wie bei bestimmten Festivitäten eine Anzugs- oder gar Krawattenpflicht gilt.

Eine Kopfbedeckung (Kopftuch oder Hut) würde ich aber als eine Gängelung empfinden - wenn dies nicht freiwillig von mir aus passiert.
Und ich denke, so hat dies auch Merkel für sich entschieden.

#959:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 22:36
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

[ ...]
Erst mal können die Kameltreiber die ohnehin schon bitter armen Jemeniten für 300 Milliarden kaputt bomben.
[...]

fett v. Team

Achte auf deine Wortwahl.

#960:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 22:58
    —
For the record:


cnn hat folgendes geschrieben:
(CNN)A federal appeals court upheld Thursday a ruling blocking President Donald Trump's travel ban against six Muslim-majority countries.

The 10-3 ruling from the 4th US Circuit Court of Appeals upholds a lower court's decision to halt core portions of the executive order indefinitely.
The Trump administration says it plans to appeal to the Supreme Court.

Diesmal war es nicht der 9th circuit. Mr. Green

#961:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 23:22
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Jede nicht in reiner Funktionalitaet begruendete Kleiderordnung ist scheisse, egal ob islamisch oder christlich und ja, Kopftuchverbote genauso.

Fein. Dann können wir ja auch wieder Thor Steinar Outfit oder gleich Armbinden mit Hakenkreuz erlauben.


Bullshit.

Meine beiden Omas trugen uebrigens auch immer Kopftuch, wenn sie aus dem Haus gingen. Du haettest die wahrscheinlich am liebsten eingesperren lassen. Mit den Augen rollen

#962:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 23:24
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
For the record:


cnn hat folgendes geschrieben:
(CNN)A federal appeals court upheld Thursday a ruling blocking President Donald Trump's travel ban against six Muslim-majority countries.

The 10-3 ruling from the 4th US Circuit Court of Appeals upholds a lower court's decision to halt core portions of the executive order indefinitely.
The Trump administration says it plans to appeal to the Supreme Court.

Diesmal war es nicht der 9th circuit. Mr. Green


Der arme Mann hat einfach kein Glueck mit den Gerichten. Sehr glücklich

#963:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 25.05.2017, 23:35
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Ausserdem ist der Papst ein religiöser Führer, also deutlich ranghöher als ein simpler arabischer König.

Ach. Sagt wer?
Der Papst ist grad mal Souverän des Vatikan, was ein sehr kleiner Staat ist.

Auf die Grösse kommt es in diesem Falle gar nicht an, zumal sein Reich bekanntlich nicht von dieser Welt ist.
Er ist Statthalter Gottes auf Erden, was ist dagegen schon ein Wüstenkönig, ein besserer Dorfschulze, nicht mehr.


Am Kopf kratzen
Wessen Statthalter? Is der nicht tot?
Oh stimmt, der lebt noch
Zitat:
Gott, seine Frau und die gemeinsamen Töchter leben in einer Villa auf einem Hügel im Prager Stadtteil

#964:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.05.2017, 02:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Meine beiden Omas trugen uebrigens auch immer Kopftuch, wenn sie aus dem Haus gingen.

Das war zu einer Zeit, als echte Männer noch Hüte trugen.
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du haettest die wahrscheinlich am liebsten eingesperren lassen. Mit den Augen rollen

Was ein Kemal Atatürk einem islamischen Land verordnete, kann in einem säkularen Land nicht verkehrt sein.
Oder will mir ein sog Freigeist jetzt Erdowahn statt Atatürk verkaufen?

#965: Re: von Schleiereulen und anderen Gespenstern Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.05.2017, 03:16
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Das schwarz zu tragen sehe ich nicht mehr als eine protokollarische Formalität.
Ähnlich wie bei bestimmten Festivitäten eine Anzugs- oder gar Krawattenpflicht gilt.

Exakt. Einige scheinen zu vergessen, dass muslimische Kleiderordnung nicht nur als Folklore bei Empfängen religiöser Silberrücken gilt, sondern immer. Plus die restlichen Diskriminierungen.

Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass wenn sich diese Kleiderordnung mehr nach anderen orientalischen Vorbildern richten würde, wie zB Barbara Eden's Outfit als Flaschengeist, die Zustimmung zu "der Islam gehört zu Europa" sicher bei ca 50% liegen dürfte, wenn nicht höher.

#966:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.05.2017, 03:27
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Meine beiden Omas trugen uebrigens auch immer Kopftuch, wenn sie aus dem Haus gingen.

Das war zu einer Zeit, als echte Männer noch Hüte trugen.


Wen meinst Du mit "echte Maenner"? John Wayne? Sehr glücklich

Ansonsten....so what? Ich verstand zwar die Motive meiner Omas auch nicht so richtig ("das gehoert sich so") aber letzlich war es ihre Sache wie sie rumliefen und ich hatte das zu respektieren. Ist heutzutage auch nicht anders.

DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du haettest die wahrscheinlich am liebsten eingesperren lassen. Mit den Augen rollen

Was ein Kemal Atatürk einem islamischen Land verordnete, kann in einem säkularen Land nicht verkehrt sein.
Oder will mir ein sog Freigeist jetzt Erdowahn statt Atatürk verkaufen?



Ich mag den Kriegsverbrecher Atatuerk genauso wenig wie den Irren Erdogan und was diese beiden "ihrem Land verordne(te)n" war und ist scheisse, weil beide sich einen feuchten Scheisdreck um das Selbstbestimmungsrecht ihrer Mitmenschen scher(t)en. Und mit Dir ist das ganz offensichtlich auch nicht anders. Aus Dir waere, andere Umstaende vorausgesetzt, ein prima Islamist geworden. Die Grundtendenz anderen Leuten willkuerliche (Kleider-)Vorschriften zu machen ist auch bei Dir unuebersehbar. Das hast Du sowohl mit Atatuerk als auch mit Erdogan gemeinsam.

Ansonsten scheinst Du nicht so richtig zu begreifen was das Wort "saekular" bedeutet. Saekularismus bedeutet, dass Staat und Religion strikt getrennt sind, das schliesst auch mit ein, dass sich Politiker jeglicher Einmischung in religioese Dinge enthalten.

#967:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 26.05.2017, 09:36
    —
Aaaand Le Kush.

Zitat:
(CNN)The FBI's criminal probe of Russian meddling in the 2016 presidential election is increasingly touching on the multiple roles of senior White House adviser Jared Kushner on both the Trump campaign and the Trump transition team.

Points of focus that pertain to Kushner include: the Trump campaign's 2016 data analytics operation; his relationship with former national security adviser Michael Flynn; and Kushner's own contacts with Russians, according to US officials briefed on the probe.

#968:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.05.2017, 11:02
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Jede nicht in reiner Funktionalitaet begruendete Kleiderordnung ist scheisse, egal ob islamisch oder christlich und ja, Kopftuchverbote genauso.

Fein. Dann können wir ja auch wieder Thor Steinar Outfit oder gleich Armbinden mit Hakenkreuz erlauben.

Wo ist da die reine Funktionalität?

Hätte die Merkel nicht so einen Hut aufsetzen können wie man ihn bei der Queen in Ascot sah?

#969:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 26.05.2017, 11:34
    —
Die Kanzlerin trägt allen Anschein nach nie etwas auf dem Kopf, ich habe keine Veranlassung, mir dazu auch nur eine Meinung zu bilden.

#970:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.05.2017, 11:38
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Jede nicht in reiner Funktionalitaet begruendete Kleiderordnung ist scheisse, egal ob islamisch oder christlich und ja, Kopftuchverbote genauso.

Fein. Dann können wir ja auch wieder Thor Steinar Outfit oder gleich Armbinden mit Hakenkreuz erlauben.


Thor St. outfits sind nicht per se verboten

#971:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.05.2017, 11:43
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Meine beiden Omas trugen uebrigens auch immer Kopftuch, wenn sie aus dem Haus gingen.

Das war zu einer Zeit, als echte Männer noch Hüte trugen.


Wen meinst Du mit "echte Maenner"? John Wayne? Sehr glücklich

Ansonsten....so what? Ich verstand zwar die Motive meiner Omas auch nicht so richtig ("das gehoert sich so") aber letzlich war es ihre Sache wie sie rumliefen und ich hatte das zu respektieren. Ist heutzutage auch nicht anders.

DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du haettest die wahrscheinlich am liebsten eingesperren lassen. Mit den Augen rollen

Was ein Kemal Atatürk einem islamischen Land verordnete, kann in einem säkularen Land nicht verkehrt sein.
Oder will mir ein sog Freigeist jetzt Erdowahn statt Atatürk verkaufen?



Ich mag den Kriegsverbrecher Atatuerk genauso wenig wie den Irren Erdogan und was diese beiden "ihrem Land verordne(te)n" war und ist scheisse, weil beide sich einen feuchten Scheisdreck um das Selbstbestimmungsrecht ihrer Mitmenschen scher(t)en. Und mit Dir ist das ganz offensichtlich auch nicht anders. Aus Dir waere, andere Umstaende vorausgesetzt, ein prima Islamist geworden. Die Grundtendenz anderen Leuten willkuerliche (Kleider-)Vorschriften zu machen ist auch bei Dir unuebersehbar. Das hast Du sowohl mit Atatuerk als auch mit Erdogan gemeinsam.

Ansonsten scheinst Du nicht so richtig zu begreifen was das Wort "saekular" bedeutet. Saekularismus bedeutet, dass Staat und Religion strikt getrennt sind, das schliesst auch mit ein, dass sich Politiker jeglicher Einmischung in religioese Dinge enthalten.


Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc

#972:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 26.05.2017, 19:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Dieses spöttische Lächeln - findet sie den Heiligen Vater komisch?


Ich interpretiere das eher so, dass sie gerne haetten, dass der Franz ihnen den Donald macht. Sehr glücklich


Vielleicht findet Ivanka es lustig, als zum Judentum konvertierte Christin den Papst zu besuchen.
https://www.welt.de/politik/ausland/article162045610/Das-Problem-das-Israels-Existenz-mehr-bedroht-als-jede-iranische-Bombe.html

#973:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.05.2017, 20:09
    —
Kommentar zu einer Maßnahme ---> dorthin verschoben.

#974:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.05.2017, 09:00
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc


...und somit ungewollt Wasser auf die Mühlen der Islamisten gießen...
Oder vielleicht doch gewollt? Die Islamisten sind nicht nur Brüder im Geiste.... Man braucht einander. Und die Wege der Islamisten und auch der Islamkritiker führen unübersehbar ja nach Riad - Saudi-Arabien... Sehr glücklich Vor dem saudischen König und dessen Geld macht auch ein Trump einen tiefen, tiefen Bückling.

#975:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.05.2017, 09:30
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc


...und somit ungewollt Wasser auf die Mühlen der Islamisten gießen...
Oder vielleicht doch gewollt? Die Islamisten sind nicht nur Brüder im Geiste.... Man braucht einander. Und die Wege der Islamisten und auch der Islamkritiker führen unübersehbar ja nach Riad - Saudi-Arabien... Sehr glücklich Vor dem saudischen König und dessen Geld macht auch ein Trump einen tiefen, tiefen Bückling.


Die Saudis haben vor allem Öl und nur deshalb Geld. Nach dem peak oil wird der Nachfolger von Trump die islamistischen Brüder in Saudi Arabien ungefähr so behandeln:

Weg da, ich bin der Führer!

Die USA nehmen auch wieder verstärkt den Iran ins Visier, auch deshalb die Hätschelung der Saudi-Faschisten.

#976:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.05.2017, 21:04
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc


...und somit ungewollt Wasser auf die Mühlen der Islamisten gießen...
Oder vielleicht doch gewollt? Die Islamisten sind nicht nur Brüder im Geiste.... Man braucht einander. Und die Wege der Islamisten und auch der Islamkritiker führen unübersehbar ja nach Riad - Saudi-Arabien... Sehr glücklich Vor dem saudischen König und dessen Geld macht auch ein Trump einen tiefen, tiefen Bückling.


Die Saudis haben vor allem Öl und nur deshalb Geld. Nach dem peak oil wird der Nachfolger von Trump die islamistischen Brüder in Saudi Arabien ungefähr so behandeln:

Weg da, ich bin der Führer!

Die USA nehmen auch wieder verstärkt den Iran ins Visier, auch deshalb die Hätschelung der Saudi-Faschisten.



Es bleibt auch abzuwarten ob die Krawallrhetorik gegen den Iran in praktische Politik umgesetzt wird. Es ist gut moeglich, dass er damit lediglich seinen saudischen und israelischen Gastgebern nach dem Maul geschwaetzt hat. Wenn er sich mit den Iranverbuendeten Russen trifft, kann das schon wieder ganz anders klingen, zumal Trump ja zu Russland ein sehr "spezielles" Verhaeltnis hat. Auf das blosse Geschwaetz dieses Grossmauls gebe ich jedenfalls nicht viel.

#977:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.05.2017, 23:48
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc


...und somit ungewollt Wasser auf die Mühlen der Islamisten gießen...
Oder vielleicht doch gewollt? Die Islamisten sind nicht nur Brüder im Geiste.... Man braucht einander. Und die Wege der Islamisten und auch der Islamkritiker führen unübersehbar ja nach Riad - Saudi-Arabien... Sehr glücklich Vor dem saudischen König und dessen Geld macht auch ein Trump einen tiefen, tiefen Bückling.

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen. Ohne mich darauf festzulegen, was Trump ist: Ich brauche keinen Islamisten, ganz normale othodoxe Muslime reichen mir, um den Islam Scheiße zu finden. Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird. Es waren in der Mehrheit keine Islamisten, die die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam formuliert und unterzeichnet haben.

#978:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 27.05.2017, 23:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Jede nicht in reiner Funktionalitaet begruendete Kleiderordnung ist scheisse, egal ob islamisch oder christlich und ja, Kopftuchverbote genauso.

Fein. Dann können wir ja auch wieder Thor Steinar Outfit oder gleich Armbinden mit Hakenkreuz erlauben.


Bullshit.

Meine beiden Omas trugen uebrigens auch immer Kopftuch, wenn sie aus dem Haus gingen. Du haettest die wahrscheinlich am liebsten eingesperren lassen. Mit den Augen rollen

In den 80ern trugen die türkischen Omas hier in Kreuzberg auch Kopftuch und kein Mensch regte sich darüber auf. Und weißte auch warum? Weil es nur die Omas waren, während ihre Töchter und Enkelinnen sich blonde Dauerwellen machten, sich schminkten und kurze Röcke trugen. Nicht nur in Kreuzberg, sondern auch in Kairo, Ankara, Kabul und Teheran. Dort allerdings seit Khomeini nicht mehr...


Zuletzt bearbeitet von J.W.v.Kroethe am 28.05.2017, 00:51, insgesamt einmal bearbeitet

#979:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 27.05.2017, 23:57
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen. Ohne mich darauf festzulegen, was Trump ist: Ich brauche keinen Islamisten, ganz normale othodoxe Muslime reichen mir, um den Islam Scheiße zu finden. Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird. Es waren in der Mehrheit keine Islamisten, die die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam formuliert und unterzeichnet haben.

Daumen hoch!

#980:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 09:24
    —
Zum Islam gehts ---> dalang.

#981:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 09:53
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zum Islam gehts ---> dalang.


@vrolijke

Nur so zur Info: Nicht in jedem Satz, in dem das Wort Islam vorkommt, geht es um den Islam. Das fortgesetzte Bemühen, die Sätze der anderen in ihrem Inhalt zu verstehen, bevor man sie kommentiert, macht das Miteinander erfreulicher.

#982:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 10:09
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zum Islam gehts ---> dalang.


@vrolijke

Nur so zur Info: Nicht in jedem Satz, in dem das Wort Islam vorkommt, geht es um den Islam. Das fortgesetzte Bemühen, die Sätze der anderen in ihrem Inhalt zu verstehen, bevor man sie kommentiert, macht das Miteinander erfreulicher.


Meine Antwort hat mit Trump nicht das geringste zu tun.

Am besten wir diskutieren alles in einem Thread. Schliesslich ist das internationale Kapital sowieso an allem Schuld. Oder wars doch der Islam, oder das Christentum, oder die Illuminati? Am Kopf kratzen

#983:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 10:49
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zum Islam gehts ---> dalang.


@vrolijke

Nur so zur Info: Nicht in jedem Satz, in dem das Wort Islam vorkommt, geht es um den Islam. Das fortgesetzte Bemühen, die Sätze der anderen in ihrem Inhalt zu verstehen, bevor man sie kommentiert, macht das Miteinander erfreulicher.


Meine Antwort hat mit Trump nicht das geringste zu tun.

Am besten wir diskutieren alles in einem Thread. Schliesslich ist das internationale Kapital sowieso an allem Schuld. Oder wars doch der Islam, oder das Christentum, oder die Illuminati? Am Kopf kratzen

Du hast die Weisen von Zion vergessen.

#984:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 17:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Meine Antwort hat mit Trump nicht das geringste zu tun.
....

Warum schreibst Du sie dann in diesen Thread?

#985:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 18:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc


...und somit ungewollt Wasser auf die Mühlen der Islamisten gießen...
Oder vielleicht doch gewollt? Die Islamisten sind nicht nur Brüder im Geiste.... Man braucht einander. Und die Wege der Islamisten und auch der Islamkritiker führen unübersehbar ja nach Riad - Saudi-Arabien... Sehr glücklich Vor dem saudischen König und dessen Geld macht auch ein Trump einen tiefen, tiefen Bückling.

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen. Ohne mich darauf festzulegen, was Trump ist: Ich brauche keinen Islamisten, ganz normale othodoxe Muslime reichen mir, um den Islam Scheiße zu finden. Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird. Es waren in der Mehrheit keine Islamisten, die die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam formuliert und unterzeichnet haben.



Und ich brauche keinen Trump, ganz normale Islamkritiker reichen mir um Islamophobie scheisse zu finden. Ein ganz normaler Islamkritiker ist naemlich extremistisch, erklaert Muslime fuer minderwertig und moechte am liebsten keinen von denen in seinem Land haben. zwinkern

#986:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 20:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc


...und somit ungewollt Wasser auf die Mühlen der Islamisten gießen...
Oder vielleicht doch gewollt? Die Islamisten sind nicht nur Brüder im Geiste.... Man braucht einander. Und die Wege der Islamisten und auch der Islamkritiker führen unübersehbar ja nach Riad - Saudi-Arabien... Sehr glücklich Vor dem saudischen König und dessen Geld macht auch ein Trump einen tiefen, tiefen Bückling.

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen. Ohne mich darauf festzulegen, was Trump ist: Ich brauche keinen Islamisten, ganz normale othodoxe Muslime reichen mir, um den Islam Scheiße zu finden. Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird. Es waren in der Mehrheit keine Islamisten, die die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam formuliert und unterzeichnet haben.



Und ich brauche keinen Trump, ganz normale Islamkritiker reichen mir um Islamophobie scheisse zu finden. Ein ganz normaler Islamkritiker ist naemlich extremistisch, erklaert Muslime fuer minderwertig und moechte am liebsten keinen von denen in seinem Land haben. zwinkern


Vielleicht verwexxelst du Muslime ja mit Eskimos, keine Ahnung. Aber wie war das doch gleich mit deinem Oma-Beispiel? Bist du diskussionsmüde oder fällt dir zu meiner Antwort nichts mehr ein? >8´)

#987:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 21:01
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc


...und somit ungewollt Wasser auf die Mühlen der Islamisten gießen...
Oder vielleicht doch gewollt? Die Islamisten sind nicht nur Brüder im Geiste.... Man braucht einander. Und die Wege der Islamisten und auch der Islamkritiker führen unübersehbar ja nach Riad - Saudi-Arabien... Sehr glücklich Vor dem saudischen König und dessen Geld macht auch ein Trump einen tiefen, tiefen Bückling.

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen. Ohne mich darauf festzulegen, was Trump ist: Ich brauche keinen Islamisten, ganz normale othodoxe Muslime reichen mir, um den Islam Scheiße zu finden. Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird. Es waren in der Mehrheit keine Islamisten, die die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam formuliert und unterzeichnet haben.



Und ich brauche keinen Trump, ganz normale Islamkritiker reichen mir um Islamophobie scheisse zu finden. Ein ganz normaler Islamkritiker ist naemlich extremistisch, erklaert Muslime fuer minderwertig und moechte am liebsten keinen von denen in seinem Land haben. zwinkern


Vielleicht verwexxelst du Muslime ja mit Eskimos, keine Ahnung. Aber wie war das doch gleich mit deinem Oma-Beispiel? Bist du diskussionsmüde oder fällt dir zu meiner Antwort nichts mehr ein? >8´)



Du meinst also alte Omas duerfen anziehen, was sie wollen und junge Frauen muessen sich so kleiden wie Du willst? Was haben Dir junge Frauen denn getan?

#988:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 21:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Und ich brauche keinen Trump, ganz normale Islamkritiker reichen mir um Islamophobie scheisse zu finden. ...

Das hätte jetzt bei Dir auch keiner anders erwartet. Dass Islamkritik islamophob ist, ist die ganz normale muslimische Position.

Islamophobie ist es übrigens auch, was man Ourghi und Korchide vorwirft. Samad sowieso.

#989:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 21:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen.


Trump haben die Islamkritiker nun aber mal ausdrücklich auf der Habenseite.
Und Trump hat nun mal auf seiner Reise nach Saudi-Arabien mit dem Milliardendeal dort und die Millionen für Ivanka den Islamkritikern einen Bärendienst erwiesen. Die stehen jetzt öffentlich als charakter- und prinzipienlose, vor allem aber käufliche Deppen und Vollhorste da. Leute, bei denen ich einigen sogar unterstelle, dass sie - nach entsprechend hoher Geldzahlung von irgendeinem Scheich el reich selber anfangen "Allah aqbar" brüllen und damit dann keine Probleme haben - sondern vielleicht auch noch frech erklären, die steuerfreien Millionen zur freien persönlichen Verfügung seien ein "gutes Argument" gewesen.

#990:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 21:52
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen.


Trump haben die Islamkritiker nun aber mal ausdrücklich auf der Habenseite. ....

Was meinst Du damit?

#991:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 28.05.2017, 21:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc


...und somit ungewollt Wasser auf die Mühlen der Islamisten gießen...
Oder vielleicht doch gewollt? Die Islamisten sind nicht nur Brüder im Geiste.... Man braucht einander. Und die Wege der Islamisten und auch der Islamkritiker führen unübersehbar ja nach Riad - Saudi-Arabien... Sehr glücklich Vor dem saudischen König und dessen Geld macht auch ein Trump einen tiefen, tiefen Bückling.

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen. Ohne mich darauf festzulegen, was Trump ist: Ich brauche keinen Islamisten, ganz normale othodoxe Muslime reichen mir, um den Islam Scheiße zu finden. Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird. Es waren in der Mehrheit keine Islamisten, die die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam formuliert und unterzeichnet haben.



Und ich brauche keinen Trump, ganz normale Islamkritiker reichen mir um Islamophobie scheisse zu finden. Ein ganz normaler Islamkritiker ist naemlich extremistisch, erklaert Muslime fuer minderwertig und moechte am liebsten keinen von denen in seinem Land haben. zwinkern


Vielleicht verwexxelst du Muslime ja mit Eskimos, keine Ahnung. Aber wie war das doch gleich mit deinem Oma-Beispiel? Bist du diskussionsmüde oder fällt dir zu meiner Antwort nichts mehr ein? >8´)



Du meinst also alte Omas duerfen anziehen, was sie wollen und junge Frauen muessen sich so kleiden wie Du willst? Was haben Dir junge Frauen denn getan?


Unsinn, als Nonhetero ist mir doch shice-egal, was Frauen tragen, solange sie mit ihrer Kleidung nicht signalisieren, daß sie mich für einen Untermenschen halten.
Dir scheint aber tatsächlich nichts zu dem schlichten Fakt einzufallen, daß türkische, afghanische, persische und arabische Frauen in den 60ern noch weitaus weltlicher herumliefen als heute, kann das sein? Gehört es zu deiner schlichten linken Weltwahrnehmung, derartiges einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen, oder wie habe ich dein diesbezügliches Schweigen einzuordnen?

https://pics.me.me/gays-for-islam-islam-for-gays-noto-islamophobia-to-yes-14863897.png

#992:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 00:04
    —
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc


...und somit ungewollt Wasser auf die Mühlen der Islamisten gießen...
Oder vielleicht doch gewollt? Die Islamisten sind nicht nur Brüder im Geiste.... Man braucht einander. Und die Wege der Islamisten und auch der Islamkritiker führen unübersehbar ja nach Riad - Saudi-Arabien... Sehr glücklich Vor dem saudischen König und dessen Geld macht auch ein Trump einen tiefen, tiefen Bückling.

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen. Ohne mich darauf festzulegen, was Trump ist: Ich brauche keinen Islamisten, ganz normale othodoxe Muslime reichen mir, um den Islam Scheiße zu finden. Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird. Es waren in der Mehrheit keine Islamisten, die die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam formuliert und unterzeichnet haben.



Und ich brauche keinen Trump, ganz normale Islamkritiker reichen mir um Islamophobie scheisse zu finden. Ein ganz normaler Islamkritiker ist naemlich extremistisch, erklaert Muslime fuer minderwertig und moechte am liebsten keinen von denen in seinem Land haben. zwinkern


Vielleicht verwexxelst du Muslime ja mit Eskimos, keine Ahnung. Aber wie war das doch gleich mit deinem Oma-Beispiel? Bist du diskussionsmüde oder fällt dir zu meiner Antwort nichts mehr ein? >8´)



Du meinst also alte Omas duerfen anziehen, was sie wollen und junge Frauen muessen sich so kleiden wie Du willst? Was haben Dir junge Frauen denn getan?


Unsinn, als Nonhetero ist mir doch shice-egal, was Frauen tragen, solange sie mit ihrer Kleidung nicht signalisieren, daß sie mich für einen Untermenschen halten.
Dir scheint aber tatsächlich nichts zu dem schlichten Fakt einzufallen, daß türkische, afghanische, persische und arabische Frauen in den 60ern noch weitaus weltlicher herumliefen als heute, kann das sein? Gehört es zu deiner schlichten linken Weltwahrnehmung, derartiges einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen, oder wie habe ich dein diesbezügliches Schweigen einzuordnen?

https://pics.me.me/gays-for-islam-islam-for-gays-noto-islamophobia-to-yes-14863897.png


Beachbernie ist kein "Linker", das hat er schon vehement bestritten. Bitte unterstelle uns Linken nicht, dass dieser komische schlichte Typ für uns spricht. Zu meiner intelligenten linken Wahrnehmung gehört sehr wohl der Rückschritt für Frauenrechte in islamischen Ländern. Das hat zwar vielfältige Ursachen, sollte aber doch eins deutlich machen. Dort wo Rückschritt vorhanden ist, war einst Modernisierung und Fortschritt möglich. Das verträgt sich nun nicht mit einer generellen Diffamierung des Islam. Sondern dabei handelt es sich um eine regressive Phase, die durch ökonomische Probleme und politische Einflüsse entstanden ist und überwunden werden kann.

#993:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 00:30
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc


...und somit ungewollt Wasser auf die Mühlen der Islamisten gießen...
Oder vielleicht doch gewollt? Die Islamisten sind nicht nur Brüder im Geiste.... Man braucht einander. Und die Wege der Islamisten und auch der Islamkritiker führen unübersehbar ja nach Riad - Saudi-Arabien... Sehr glücklich Vor dem saudischen König und dessen Geld macht auch ein Trump einen tiefen, tiefen Bückling.

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen. Ohne mich darauf festzulegen, was Trump ist: Ich brauche keinen Islamisten, ganz normale othodoxe Muslime reichen mir, um den Islam Scheiße zu finden. Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird. Es waren in der Mehrheit keine Islamisten, die die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam formuliert und unterzeichnet haben.



Und ich brauche keinen Trump, ganz normale Islamkritiker reichen mir um Islamophobie scheisse zu finden. Ein ganz normaler Islamkritiker ist naemlich extremistisch, erklaert Muslime fuer minderwertig und moechte am liebsten keinen von denen in seinem Land haben. zwinkern


Vielleicht verwexxelst du Muslime ja mit Eskimos, keine Ahnung. Aber wie war das doch gleich mit deinem Oma-Beispiel? Bist du diskussionsmüde oder fällt dir zu meiner Antwort nichts mehr ein? >8´)



Du meinst also alte Omas duerfen anziehen, was sie wollen und junge Frauen muessen sich so kleiden wie Du willst? Was haben Dir junge Frauen denn getan?


Unsinn, als Nonhetero ist mir doch shice-egal, was Frauen tragen, solange sie mit ihrer Kleidung nicht signalisieren, daß sie mich für einen Untermenschen halten.
Dir scheint aber tatsächlich nichts zu dem schlichten Fakt einzufallen, daß türkische, afghanische, persische und arabische Frauen in den 60ern noch weitaus weltlicher herumliefen als heute, kann das sein? Gehört es zu deiner schlichten linken Weltwahrnehmung, derartiges einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen, oder wie habe ich dein diesbezügliches Schweigen einzuordnen?

https://pics.me.me/gays-for-islam-islam-for-gays-noto-islamophobia-to-yes-14863897.png


Beachbernie ist kein "Linker", das hat er schon vehement bestritten. Bitte unterstelle uns Linken nicht, dass dieser komische schlichte Typ für uns spricht. Zu meiner intelligenten linken Wahrnehmung gehört sehr wohl der Rückschritt für Frauenrechte in islamischen Ländern. Das hat zwar vielfältige Ursachen, sollte aber doch eins deutlich machen. Dort wo Rückschritt vorhanden ist, war einst Modernisierung und Fortschritt möglich. Das verträgt sich nun nicht mit einer generellen Diffamierung des Islam. Sondern dabei handelt es sich um eine regressive Phase, die durch ökonomische Probleme und politische Einflüsse entstanden ist und überwunden werden kann.


Sehr schön! So muß man das als zertifizierter Linker sehen und nicht anders. >8´)

Aber nur weil sich beim Stichwort Muslime das Bild des edlen Wilden festgefressen hat, welcher behutsam zu zivilisieren und aufzuklären ist. Ein Projekt, das - wenn alles gutgeht - in etwa 200 Jahren als abgeschlossen betrachtet werden darf.
Nee, echt mal, ich war auch mal links und kenne den ganzen Quatsch seit RAF-Zeiten. Damals war man allerdings noch nicht so pingelig, wenn´s gegen den menschenverachtenden Katholizismus und seinen Schwulenhass und seine Frauenverachtung ging. Außerdem interessieren mich ferne Länder eher weniger als meine direkte Umgebung Kreuzberg, das in den 80er Jahren tatsächlich noch herrlich säkular und religionsfern war, bis dieser shice Erdogan sein Re-Islamisierungsprojekt begann. Sollen sie doch machen, was sie wollen, die erzkonservativen Muslime, aber das bitte in ihren Ländern und nicht in unserem aufgeklärten Europa!

#994:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 03:05
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
J.W.v.Kroethe hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das absurde ist ja:

Wir wollen Kleiderordnungen und -verbote beschließen, weil die Kleiderordnungen mancher muslimischer Staaten scheiße sind.

noc


...und somit ungewollt Wasser auf die Mühlen der Islamisten gießen...
Oder vielleicht doch gewollt? Die Islamisten sind nicht nur Brüder im Geiste.... Man braucht einander. Und die Wege der Islamisten und auch der Islamkritiker führen unübersehbar ja nach Riad - Saudi-Arabien... Sehr glücklich Vor dem saudischen König und dessen Geld macht auch ein Trump einen tiefen, tiefen Bückling.

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen. Ohne mich darauf festzulegen, was Trump ist: Ich brauche keinen Islamisten, ganz normale othodoxe Muslime reichen mir, um den Islam Scheiße zu finden. Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird. Es waren in der Mehrheit keine Islamisten, die die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam formuliert und unterzeichnet haben.



Und ich brauche keinen Trump, ganz normale Islamkritiker reichen mir um Islamophobie scheisse zu finden. Ein ganz normaler Islamkritiker ist naemlich extremistisch, erklaert Muslime fuer minderwertig und moechte am liebsten keinen von denen in seinem Land haben. zwinkern


Vielleicht verwexxelst du Muslime ja mit Eskimos, keine Ahnung. Aber wie war das doch gleich mit deinem Oma-Beispiel? Bist du diskussionsmüde oder fällt dir zu meiner Antwort nichts mehr ein? >8´)



Du meinst also alte Omas duerfen anziehen, was sie wollen und junge Frauen muessen sich so kleiden wie Du willst? Was haben Dir junge Frauen denn getan?


Unsinn, als Nonhetero ist mir doch shice-egal, was Frauen tragen, solange sie mit ihrer Kleidung nicht signalisieren, daß sie mich für einen Untermenschen halten.
Dir scheint aber tatsächlich nichts zu dem schlichten Fakt einzufallen, daß türkische, afghanische, persische und arabische Frauen in den 60ern noch weitaus weltlicher herumliefen als heute, kann das sein? Gehört es zu deiner schlichten linken Weltwahrnehmung, derartiges einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen, oder wie habe ich dein diesbezügliches Schweigen einzuordnen?

https://pics.me.me/gays-for-islam-islam-for-gays-noto-islamophobia-to-yes-14863897.png


Beachbernie ist kein "Linker", das hat er schon vehement bestritten. Bitte unterstelle uns Linken nicht, dass dieser komische schlichte Typ für uns spricht. Zu meiner intelligenten linken Wahrnehmung gehört sehr wohl der Rückschritt für Frauenrechte in islamischen Ländern. Das hat zwar vielfältige Ursachen, sollte aber doch eins deutlich machen. Dort wo Rückschritt vorhanden ist, war einst Modernisierung und Fortschritt möglich. Das verträgt sich nun nicht mit einer generellen Diffamierung des Islam. Sondern dabei handelt es sich um eine regressive Phase, die durch ökonomische Probleme und politische Einflüsse entstanden ist und überwunden werden kann.



Natuerlich bin ich Linker. Kein Kommunist, aber "undogmatischer Linker". Und ich lege grossen Wert darauf, dass "komische schlichte Typen" wie Du nicht fuer mich sprechen.

Dass Du von Leuten wie unserem Kroetherich als "zertifizierter Linker" gelobt wirst, sollte Dir eigentlich zu denken geben. Aber man kann sich seine Kampfgenossen nicht immer aussuchen. Nur mal so am Rande bemerkt....

#995:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 06:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Natuerlich bin ich Linker.
...
Aber man kann sich seine Kampfgenossen nicht immer aussuchen. Nur mal so am Rande bemerkt....

Wo bitte "kämpfst" Du denn? Ausser als Maulheld in der Komfortzone FGH.

#996:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 08:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Zu meiner intelligenten linken Wahrnehmung gehört sehr wohl der Rückschritt für Frauenrechte in islamischen Ländern. Das hat zwar vielfältige Ursachen, sollte aber doch eins deutlich machen. Dort wo Rückschritt vorhanden ist, war einst Modernisierung und Fortschritt möglich. Das verträgt sich nun nicht mit einer generellen Diffamierung des Islam. Sondern dabei handelt es sich um eine regressive Phase, die durch ökonomische Probleme und politische Einflüsse entstanden ist und überwunden werden kann.


Daumen hoch!

Ich gehe sogar noch einen entscheidenden Schritt weiter: die Rückschritte in der islamischen Welt sind die Blaupause für die gesellschaftspolitischen Rückschritte in der westlichen Welt.
Islamisten und die selbsternannten "Islamkritiker" sind nicht nur Brüder im Geiste, sie sind sogar Verbündete. Beide hängen am saudischen Geld - wie ja der Trump'sche "Deal" in Saudi-Arabien unschwer unter Beweis gestellt hat.

#997:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 08:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen.


Trump haben die Islamkritiker nun aber mal ausdrücklich auf der Habenseite. ....

Was meinst Du damit?


Hier:

Das hier hat er im Wahlkampf versprochen - deswegen wurde er gewählt.

Nach der Wahl rennt er quasi als erstes zum Islamisten-Finanzierer schlechtin, weil er Geld braucht...

Trump ist ein Beispiel dafür, dass die "Islamkritik" der Besorgtbürger und Rechtspopulisten nicht einmal ansatzweise ernst gemeint ist. Es sind halt prinzipienlose und charakterlose Opportunisten, die für Geld alles machen.

#998:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 08:35
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Zu meiner intelligenten linken Wahrnehmung gehört sehr wohl der Rückschritt für Frauenrechte in islamischen Ländern. Das hat zwar vielfältige Ursachen, sollte aber doch eins deutlich machen. Dort wo Rückschritt vorhanden ist, war einst Modernisierung und Fortschritt möglich. Das verträgt sich nun nicht mit einer generellen Diffamierung des Islam. Sondern dabei handelt es sich um eine regressive Phase, die durch ökonomische Probleme und politische Einflüsse entstanden ist und überwunden werden kann.


Daumen hoch!

Ich gehe sogar noch einen entscheidenden Schritt weiter: die Rückschritte in der islamischen Welt sind die Blaupause für die gesellschaftspolitischen Rückschritte in der westlichen Welt.
Islamisten und die selbsternannten "Islamkritiker" sind nicht nur Brüder im Geiste, sie sind sogar Verbündete. Beide hängen am saudischen Geld - wie ja der Trump'sche "Deal" in Saudi-Arabien unschwer unter Beweis gestellt hat.



Eben! Islamisten und Islamophobe (oder von mir aus auch Islamkritiker) sind sich viel aehnlicher als es beide wahrhaben wollen. Trump ist nur die besonders schraeg geratene, korrupte Parodie islamophoben Maulheldentums.

Da gebaerden sich die ganzen "Islamkritiker" als ob sie heldenhaft fuer Frauenrechte in islamischen Laendern kaempfen wuerden, waehrend es in Wirklichkeit nur dafuer reicht harmlosen Frauen in der Nachbarschaft mit geifernden Maul virtuell per internet das Kopftuch vom Kopf zu reissen. Doch, echt mutig sowas.... Lachen

Ganz wie der Trump. Im Wahlkampf die grosse Schnauze gegen "islamischen Terror" und sein erster Auslandsbesuch dient dazu den Herren im rueckstaendigsten aller islamischen Laender, das dazu noch am ehesten als "Finanzier islamistischen Terrors in aller Welt" gelten kann, nach dem Maul zu schwaetzen und sich kopfueber in deren Gedaerm zu stuerzen. Ja so geht das und man merkt, dass hier auf Frauenrechte letztlich geschissen wird. Kein einziger Finger ruehrt sich fuer die entrechteten saudischen Frauen, dafuer arbeitet man sich angestrengt an der moslemischen Minderheit im eigenen Land ab und demonstriert so worum es wirklich geht: Dem Poebel einen Popanz zu praesentieren um dessen Wut und Zorn ein akzeptables Opfer anzubieten, damit die nicht auf die Idee kommen mal intensivder drueber nachzudenken, warum es ihnen wirklich so viel schlechter als ihrer Oberschicht geht. Diese Ablenkungstaktik hat schliesslich schon einmal in der Geschichte ganz prima funktioniert.

#999:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 09:19
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Zu meiner intelligenten linken Wahrnehmung gehört sehr wohl der Rückschritt für Frauenrechte in islamischen Ländern. Das hat zwar vielfältige Ursachen, sollte aber doch eins deutlich machen. Dort wo Rückschritt vorhanden ist, war einst Modernisierung und Fortschritt möglich. Das verträgt sich nun nicht mit einer generellen Diffamierung des Islam. Sondern dabei handelt es sich um eine regressive Phase, die durch ökonomische Probleme und politische Einflüsse entstanden ist und überwunden werden kann.


Daumen hoch!

Ich gehe sogar noch einen entscheidenden Schritt weiter: die Rückschritte in der islamischen Welt sind die Blaupause für die gesellschaftspolitischen Rückschritte in der westlichen Welt.
Islamisten und die selbsternannten "Islamkritiker" sind nicht nur Brüder im Geiste, sie sind sogar Verbündete. Beide hängen am saudischen Geld - wie ja der Trump'sche "Deal" in Saudi-Arabien unschwer unter Beweis gestellt hat.

Ist ja richtig toll, wie weit Du gehst.
Aber damit Du Deinen Satz zu den Verbündeten Islamisten und die selbsternannten "Islamkritiker" stehen lassen kannst, musst Du jetzt noch erklären, warum etwa Bassam Tibi oder Tilman Nagel keine Islamkritiker sind.

Oder sind das jetzt die echten Islamkritiker und Dir geht es nur um die selbsternannten "Islamkritiker", die gar keine sind? Das wäre noch verständlich für mich, auch wenn das bis jetzt nicht so richtig rauskam. Ich bin gespannt auf die Auflösung.

Btw: Ich habe bisher von Trump noch keinen Satz gehört, den ich islamkritisch nennen würde. Ich kenne von ihm bisher nur Äußerungen, in denen er sich demagogisch der latenten bis offenen Fremdenfeindlichkeit seiner Anhänger bedient.

#1000:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 09:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Zu meiner intelligenten linken Wahrnehmung gehört sehr wohl der Rückschritt für Frauenrechte in islamischen Ländern. Das hat zwar vielfältige Ursachen, sollte aber doch eins deutlich machen. Dort wo Rückschritt vorhanden ist, war einst Modernisierung und Fortschritt möglich. Das verträgt sich nun nicht mit einer generellen Diffamierung des Islam. Sondern dabei handelt es sich um eine regressive Phase, die durch ökonomische Probleme und politische Einflüsse entstanden ist und überwunden werden kann.


Daumen hoch!

Ich gehe sogar noch einen entscheidenden Schritt weiter: die Rückschritte in der islamischen Welt sind die Blaupause für die gesellschaftspolitischen Rückschritte in der westlichen Welt.
Islamisten und die selbsternannten "Islamkritiker" sind nicht nur Brüder im Geiste, sie sind sogar Verbündete. Beide hängen am saudischen Geld - wie ja der Trump'sche "Deal" in Saudi-Arabien unschwer unter Beweis gestellt hat.

Ist ja richtig toll, wie weit Du gehst.
Aber damit Du Deinen Satz zu den Verbündeten Islamisten und die selbsternannten "Islamkritiker" stehen lassen kannst, musst Du jetzt noch erklären, warum etwa Bassam Tibi oder Tilman Nagel keine Islamkritiker sind.

Oder sind das jetzt die echten Islamkritiker und Dir geht es nur um die selbsternannten "Islamkritiker", die gar keine sind? Das wäre noch verständlich für mich, auch wenn das bis jetzt nicht so richtig rauskam. Ich bin gespannt auf die Auflösung.

Btw: Ich habe bisher von Trump noch keinen Satz gehört, den ich islamkritisch nennen würde. Ich kenne von ihm bisher nur Äußerungen, in denen er sich demagogisch der latenten bis offenen Fremdenfeindlichkeit seiner Anhänger bedient.

Meine Frage wäre noch: Warum gibt es keine "selbsternannten" Kapitalismus- oder "selbsternannten" Sozialismuskritiker?

#1001:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 09:57
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
....
Meine Frage wäre noch: Warum gibt es keine "selbsternannten" Kapitalismus- oder "selbsternannten" Sozialismuskritiker?

Das ist wahrscheinlich nur ein Versehen. Selbsternannt ist ein Modewort, das heute überall davorgesetzt wird, wenn jemand das so bezeichnete in Zweifel ziehen möchte, und zwar auch, wenn es um Eigenschaften geht, zu denen man sich nur selbst bekennen kann, für die also keine Instanz existiert, die eine Ernennung von außen vornehmen könnte. Diese Modeerscheinung ist inzwischen auch in ernsthaften Redaktionen wie der der Tagesschau anzutreffen.

#1002:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 11:08
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Dort wo Rückschritt vorhanden ist, war einst Modernisierung und Fortschritt möglich. Das verträgt sich nun nicht mit einer generellen Diffamierung des Islam.

Modernisierung und Fortschritt ist nur auf Kosten des Islam möglich.
Atatürk hat das kapiert und die islamischen Pfaffen entmachtet wo er nur konnte - leider nicht besonders nachhaltig wie man jetzt sieht.
Im Westen ist es ja nicht anders gelaufen. Der ist ja auch nicht säkular geworden, weil die früheren Päpste, Bischöfe usw ein Einsehen gehabt hätten.

Säkularität gab's zwischen Marokko und Indonesien nur, wenn der Islam mal zeitweise wenig bis nix zu sagen hatte,
also etwa Syrien, Irak, Iran, dann aber unter Herrschaft von Despoten. Pest vs Cholera.

#1003:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 11:11
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Zu meiner intelligenten linken Wahrnehmung gehört sehr wohl der Rückschritt für Frauenrechte in islamischen Ländern. Das hat zwar vielfältige Ursachen, sollte aber doch eins deutlich machen. Dort wo Rückschritt vorhanden ist, war einst Modernisierung und Fortschritt möglich. Das verträgt sich nun nicht mit einer generellen Diffamierung des Islam. Sondern dabei handelt es sich um eine regressive Phase, die durch ökonomische Probleme und politische Einflüsse entstanden ist und überwunden werden kann.


Daumen hoch!

Ich gehe sogar noch einen entscheidenden Schritt weiter: die Rückschritte in der islamischen Welt sind die Blaupause für die gesellschaftspolitischen Rückschritte in der westlichen Welt.
Islamisten und die selbsternannten "Islamkritiker" sind nicht nur Brüder im Geiste, sie sind sogar Verbündete. Beide hängen am saudischen Geld - wie ja der Trump'sche "Deal" in Saudi-Arabien unschwer unter Beweis gestellt hat.

Ist ja richtig toll, wie weit Du gehst.
Aber damit Du Deinen Satz zu den Verbündeten Islamisten und die selbsternannten "Islamkritiker" stehen lassen kannst, musst Du jetzt noch erklären, warum etwa Bassam Tibi oder Tilman Nagel keine Islamkritiker sind.

Oder sind das jetzt die echten Islamkritiker und Dir geht es nur um die selbsternannten "Islamkritiker", die gar keine sind? Das wäre noch verständlich für mich, auch wenn das bis jetzt nicht so richtig rauskam. Ich bin gespannt auf die Auflösung.


Das sind nützliche Idioten. Alle, so die Strategie, sollten mal herschauen, wenn sogar "Der Muselmann" sagt, Islam wäre scheiße, dann habe man recht.
An einer wirklichen Problemlösung ist niemand interessiert. Erst recht nicht die allermeisten "Islamkritiker" von der Sorte derjenigen, die einem vorbestraften Typen hinterherrennen, der selber schon zwei Mal ins Ausland geflohen ist - oder dieser seltsamen Frau von der AfD, die in der Schweiz lebet, da aber gar nicht leben will, dort aber Steuer zahlt.
Würden die Islamisten verschwinden, hätte man keinen Aufreger mehr, man hätte Flasche leer - um es mal mit Trappatoni zu sagen.
Und war ja schon lustig - gegen die Saudis und Qataris hat nicht mal ein Bachmann gewagt aufzumucken. Da wurde der Dresdner Islamkritiker auf einem Mal sehr, sehr dünnhäutig.


Zitat:
Btw: Ich habe bisher von Trump noch keinen Satz gehört, den ich islamkritisch nennen würde. Ich kenne von ihm bisher nur Äußerungen, in denen er sich demagogisch der latenten bis offenen Fremdenfeindlichkeit seiner Anhänger bedient.


Ja klar. Man kann einen Begriff auch immer so hin drehen, wie man's gerade braucht.
Es hilft aber nichts. Mit Trump und seiner Reise nach Saudi-Arabien ist das Wort "Islamkritik" verbrannt. Das ist ein Super-GAU, der da den Islamkritikern passiert ist. Aber selber schuld. Und zu erwarten war es auch.

#1004:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 11:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...
Ja klar. Man kann einen Begriff auch immer so hin drehen, wie man's gerade braucht.
...

Das ist wohl so.

Der Rest bedarf keines weiteren Kommentars.

#1005:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 11:50
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Es hilft aber nichts. Mit Trump und seiner Reise nach Saudi-Arabien ist das Wort "Islamkritik" verbrannt. Das ist ein Super-GAU, der da den Islamkritikern passiert ist. Aber selber schuld. Und zu erwarten war es auch.

Sünni, Du hast schonmal besser argumentiert, vor allem aber logischer.
Verbrannt sind schlimmstenfalls Trump-Fans, die geglaubt haben, ihr Heldenpräser führt jetzt einen Feldzug gegen "den Islam".
Alle andern, die etwas gegen den Islam haben, tangiert das überhaupt nicht,
weder die mit Migrationshintergrund (Tibi, Samad), noch die Einheimischen (Koopmans, Schreiber).
Oder nur insofern, als eines der barbarischsten Islam-Regime noch weiter aufgewertet wird.

#1006:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 12:04
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Alle andern, die etwas gegen den Islam haben, tangiert das überhaupt nicht,
weder die mit Migrationshintergrund (Tibi, Samad), noch die Einheimischen (Koopmans, Schreiber).
Oder nur insofern, als eines der barbarischsten Islam-Regime noch weiter aufgewertet wird.


Das tangiert sie schon. Denn seit Trumps Reise zu den Saudis müssen auch sie sich die Frage stellen lassen, wie sie es mit ihrem Standpunkt in puncto Islam halten, sollte der saudische König extra für sie die Geldschatulle öffnen... Ab welchem Betrag - ausgezahlt in bar und steuerfrei und zur freien persönlichen Verfügung - fangen sie an, ihre Meinung zu revidieren oder sogar allah akbar zu schreien? Für 1 Mio, 10 Mio, 100 Mio $ - oder schon ab 1000, 10.000 oder 100.000 $?
Ich persönlich halte einen großen Teil von denen für käuflich.

#1007:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 12:11
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Das tangiert sie schon. Denn seit Trumps Reise zu den Saudis müssen auch sie sich die Frage stellen lassen, wie sie es mit ihrem Standpunkt in puncto Islam halten,

Müssen?
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

sollte der saudische König extra für sie die Geldschatulle öffnen... Ab welchem Betrag - ausgezahlt in bar und steuerfrei und zur freien persönlichen Verfügung - fangen sie an, ihre Meinung zu revidieren oder sogar allah akbar zu schreien? Für 1 Mio, 10 Mio, 100 Mio $ - oder schon ab 1000, 10.000 oder 100.000 $?
Ich persönlich halte einen großen Teil von denen für käuflich.

Das ist doch vollkommen spekulativ und geht schon in Richtung Alu-Hut.
Kein Mensch würde es den og Personen abnehmen, wenn sie plötzlich das Loblied des Propheten sängen.
Und so reich, dass sie alle Islamkritiker dieser Welt kaufen können sind auch die Saudis nicht.
Zumal sie ihre Kohle jetzt für US-Waffen verbraten. Mögen sie enden wie weiland der Schah.

#1008:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 12:21
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Alle andern, die etwas gegen den Islam haben, tangiert das überhaupt nicht,
weder die mit Migrationshintergrund (Tibi, Samad), noch die Einheimischen (Koopmans, Schreiber).
Oder nur insofern, als eines der barbarischsten Islam-Regime noch weiter aufgewertet wird.


Das tangiert sie schon. Denn seit Trumps Reise zu den Saudis müssen auch sie sich die Frage stellen lassen, wie sie es mit ihrem Standpunkt in puncto Islam halten, sollte der saudische König extra für sie die Geldschatulle öffnen... Ab welchem Betrag - ausgezahlt in bar und steuerfrei und zur freien persönlichen Verfügung - fangen sie an, ihre Meinung zu revidieren oder sogar allah akbar zu schreien? Für 1 Mio, 10 Mio, 100 Mio $ - oder schon ab 1000, 10.000 oder 100.000 $?
Ich persönlich halte einen großen Teil von denen für käuflich.

Lachen
Was ich mir wirklich vorstellen kann, ist, dass denen jemand Geld für ihre Meinung bietet. Das wiederum kann ich mir bei Dir nicht vorstellen.

Ich muss gestehen, und das ist auch nachzulesen, dass mich Deine Antwort auf meine Frage im ersten Moment ziemlich sprachlos gemacht hat. Man könnte diese Negierung der zeitlichen Reihenfolge sogar für genial halten und Dich damit für den Deutschen Kleinkunstpreis anmelden. Ich befürchte allerdings, dass dieser Blödsinn nicht Deiner Kontrolle unterliegt.

#1009:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 12:28
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Was ich mir wirklich vorstellen kann, ist, dass denen jemand Geld für ihre Meinung bietet. Das wiederum kann ich mir bei Dir nicht vorstellen.

Bringt mich auf eine Idee: was zahlen die Saudi's wenn ich aufhöre, im FGH den Islam Scheisse zu finden? Smilie

#1010:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 12:52
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Was ich mir wirklich vorstellen kann, ist, dass denen jemand Geld für ihre Meinung bietet. Das wiederum kann ich mir bei Dir nicht vorstellen.

Bringt mich auf eine Idee: was zahlen die Saudi's wenn ich aufhöre, im FGH den Islam Scheisse zu finden? Smilie



Ich glaube Du koenntest eher damit rechnen von irgendwelchen Islamisten dafuer bezahlt zu werden, dass Du weitermachst. Unfreiwillig betreibst Du naemlich deren Geschaeft. Sehr glücklich

#1011:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 13:02
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Alle andern, die etwas gegen den Islam haben, tangiert das überhaupt nicht,
weder die mit Migrationshintergrund (Tibi, Samad), noch die Einheimischen (Koopmans, Schreiber).
Oder nur insofern, als eines der barbarischsten Islam-Regime noch weiter aufgewertet wird.


Das tangiert sie schon. Denn seit Trumps Reise zu den Saudis müssen auch sie sich die Frage stellen lassen, wie sie es mit ihrem Standpunkt in puncto Islam halten, sollte der saudische König extra für sie die Geldschatulle öffnen... Ab welchem Betrag - ausgezahlt in bar und steuerfrei und zur freien persönlichen Verfügung - fangen sie an, ihre Meinung zu revidieren oder sogar allah akbar zu schreien? Für 1 Mio, 10 Mio, 100 Mio $ - oder schon ab 1000, 10.000 oder 100.000 $?
Ich persönlich halte einen großen Teil von denen für käuflich.

Lachen
Was ich mir wirklich vorstellen kann, ist, dass denen jemand Geld für ihre Meinung bietet. Das wiederum kann ich mir bei Dir nicht vorstellen.

Ich muss gestehen, und das ist auch nachzulesen, dass mich Deine Antwort auf meine Frage im ersten Moment ziemlich sprachlos gemacht hat. Man könnte diese Negierung der zeitlichen Reihenfolge sogar für genial halten und Dich damit für den Deutschen Kleinkunstpreis anmelden. Ich befürchte allerdings, dass dieser Blödsinn nicht Deiner Kontrolle unterliegt.


Ich muss mir nur die vielen, vielen Pleitegeier bei den AfDlern und den Reichsbürgern anschauen... Dazu Bescheisserles, wie die Muhsal in Thüringen oder den Pretzell, der sich weigerte, für eine erbrachte Leitung wie vereinbart zu zahlen. Die Liste könnte man ohne weiteres verlängern. Das sind Leute, die auch mal so richtig reich sein wollen, die auch mal so richtig im Geld schwimmen wollen.
Und das alles ist ein strukturelles Problem bei den "Islamkritilkern". Dass sie nämlich am Ende dieselbe Brut sind, wie die Zottelbärte. Da kann man schön von sich selbst auf andere schließen. Passt garantiert. Ist ja dasselbe Pack - nur mit einer anderen Beschriftung.

Das Problem der 08-15-Islamkritik ist, dass sie eigentlich nur aus emotionaler Polemik besteht. Mit so einer emotionalen Polemisiererei schießt man sich selbst ins Knie. Welche Alternativen bieten denn die Islamkritiker an? Außer unsachlichem Geschimpfe und Gebrüll kommt da nichts.

#1012:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 13:56
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Alle andern, die etwas gegen den Islam haben, tangiert das überhaupt nicht,
weder die mit Migrationshintergrund (Tibi, Samad), noch die Einheimischen (Koopmans, Schreiber).
Oder nur insofern, als eines der barbarischsten Islam-Regime noch weiter aufgewertet wird.


Das tangiert sie schon. Denn seit Trumps Reise zu den Saudis müssen auch sie sich die Frage stellen lassen, wie sie es mit ihrem Standpunkt in puncto Islam halten, sollte der saudische König extra für sie die Geldschatulle öffnen... Ab welchem Betrag - ausgezahlt in bar und steuerfrei und zur freien persönlichen Verfügung - fangen sie an, ihre Meinung zu revidieren oder sogar allah akbar zu schreien? Für 1 Mio, 10 Mio, 100 Mio $ - oder schon ab 1000, 10.000 oder 100.000 $?
Ich persönlich halte einen großen Teil von denen für käuflich.

Lachen
Was ich mir wirklich vorstellen kann, ist, dass denen jemand Geld für ihre Meinung bietet. Das wiederum kann ich mir bei Dir nicht vorstellen.

Ich muss gestehen, und das ist auch nachzulesen, dass mich Deine Antwort auf meine Frage im ersten Moment ziemlich sprachlos gemacht hat. Man könnte diese Negierung der zeitlichen Reihenfolge sogar für genial halten und Dich damit für den Deutschen Kleinkunstpreis anmelden. Ich befürchte allerdings, dass dieser Blödsinn nicht Deiner Kontrolle unterliegt.


Ich muss mir nur die vielen, vielen Pleitegeier bei den AfDlern und den Reichsbürgern anschauen... Dazu Bescheisserles, wie die Muhsal in Thüringen oder den Pretzell, der sich weigerte, für eine erbrachte Leitung wie vereinbart zu zahlen. Die Liste könnte man ohne weiteres verlängern. Das sind Leute, die auch mal so richtig reich sein wollen, die auch mal so richtig im Geld schwimmen wollen.
Und das alles ist ein strukturelles Problem bei den "Islamkritilkern". Dass sie nämlich am Ende dieselbe Brut sind, wie die Zottelbärte. Da kann man schön von sich selbst auf andere schließen. Passt garantiert. Ist ja dasselbe Pack - nur mit einer anderen Beschriftung.

Das Problem der 08-15-Islamkritik ist, dass sie eigentlich nur aus emotionaler Polemik besteht. Mit so einer emotionalen Polemisiererei schießt man sich selbst ins Knie. Welche Alternativen bieten denn die Islamkritiker an? Außer unsachlichem Geschimpfe und Gebrüll kommt da nichts.

Erkläre doch mal bitte die Unterschiede zwischen
Islamkritik, "Islamkritik" und 08-15-Islamkritik.

#1013:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 14:16
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Erkläre doch mal bitte die Unterschiede zwischen Islamkritik, "Islamkritik" und 08-15-Islamkritik.

Es gibt keinen. Kritik ist Kritik und damit bäh. Den Islam darf man so wenig kritisieiren wie ein Untertan seinen König oder Diktator. Rübe ab!
Zitat:
Denn du darfst schalten sowie walten
Die dümmsten Ansprachen halten
Und das Volk verbleibt in deiner Hand wie Wachs
Du darfst auch Weltkriege riskieren
Darfst sie sogar verlieren –
Aber sag nie etwas schlechtes über Max!
Du darfst die Frauenvereine verbieten
Das Rathaus ans Ausland vermieten
Und chauffier'n mit der Geschwindigkeit des Lichts
Du darfst die Steuern erhöh'n und dann stehlen
Darfst die Polygamie hoch empfehlen –
Den Max darfst du nur loben, weiter nichts!
Denn unser Max bleibt unser Max!
Zwar, wer was sagen will, na der sag's
Jedoch nur Gutes, denn ansonsten sieh dich vor!
Auch wenn Max dumm ist oder schlecht
Der Max bleibt Max, drum hat er recht
Und wer einen Witz macht, der hat keinen Humor!
Georg Kreisler

Zuletzt bearbeitet von Ahriman am 29.05.2017, 14:24, insgesamt einmal bearbeitet

#1014:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 14:22
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Alle andern, die etwas gegen den Islam haben, tangiert das überhaupt nicht,
weder die mit Migrationshintergrund (Tibi, Samad), noch die Einheimischen (Koopmans, Schreiber).
Oder nur insofern, als eines der barbarischsten Islam-Regime noch weiter aufgewertet wird.


Das tangiert sie schon. Denn seit Trumps Reise zu den Saudis müssen auch sie sich die Frage stellen lassen, wie sie es mit ihrem Standpunkt in puncto Islam halten, sollte der saudische König extra für sie die Geldschatulle öffnen... Ab welchem Betrag - ausgezahlt in bar und steuerfrei und zur freien persönlichen Verfügung - fangen sie an, ihre Meinung zu revidieren oder sogar allah akbar zu schreien? Für 1 Mio, 10 Mio, 100 Mio $ - oder schon ab 1000, 10.000 oder 100.000 $?
Ich persönlich halte einen großen Teil von denen für käuflich.

Lachen
Was ich mir wirklich vorstellen kann, ist, dass denen jemand Geld für ihre Meinung bietet. Das wiederum kann ich mir bei Dir nicht vorstellen.

Ich muss gestehen, und das ist auch nachzulesen, dass mich Deine Antwort auf meine Frage im ersten Moment ziemlich sprachlos gemacht hat. Man könnte diese Negierung der zeitlichen Reihenfolge sogar für genial halten und Dich damit für den Deutschen Kleinkunstpreis anmelden. Ich befürchte allerdings, dass dieser Blödsinn nicht Deiner Kontrolle unterliegt.


Ich muss mir nur die vielen, vielen Pleitegeier bei den AfDlern und den Reichsbürgern anschauen... Dazu Bescheisserles, wie die Muhsal in Thüringen oder den Pretzell, der sich weigerte, für eine erbrachte Leitung wie vereinbart zu zahlen. Die Liste könnte man ohne weiteres verlängern. Das sind Leute, die auch mal so richtig reich sein wollen, die auch mal so richtig im Geld schwimmen wollen.
Und das alles ist ein strukturelles Problem bei den "Islamkritilkern". Dass sie nämlich am Ende dieselbe Brut sind, wie die Zottelbärte. Da kann man schön von sich selbst auf andere schließen. Passt garantiert. Ist ja dasselbe Pack - nur mit einer anderen Beschriftung.

Das Problem der 08-15-Islamkritik ist, dass sie eigentlich nur aus emotionaler Polemik besteht. Mit so einer emotionalen Polemisiererei schießt man sich selbst ins Knie. Welche Alternativen bieten denn die Islamkritiker an? Außer unsachlichem Geschimpfe und Gebrüll kommt da nichts.

Erkläre doch mal bitte die Unterschiede zwischen
Islamkritik, "Islamkritik" und 08-15-Islamkritik.


Die 08-15 Islamkritik zeichnet sich durch sinnentleertes emotional aufgeputschtes Gepöbel und Geschrei aus, das auch noch den Religioten ungewollt Leute zutreibt.
Zentrales Problem der islamistischen Religioten ist die massive Provokaztion und die anschließende Herumopferei. Und je doller man drauf haut, umso mehr Leute treibt man ihnen ungewollt in die Arme. Islamistische Fundi-Gemeinden sind für viele Jugendliche deshalb so chic, weil man damit die Islamkritiker so schön auf die Palme bringen kann. Und die pöbeln dann rum und schmeissen sich auch noch öffentlich vor Wut auf den Fußboden.

#1015:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 14:26
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Erkläre doch mal bitte die Unterschiede zwischen
Islamkritik, "Islamkritik" und 08-15-Islamkritik.


Die 08-15 Islamkritik zeichnet sich durch sinnentleertes emotional aufgeputschtes Gepöbel und Geschrei aus, das auch noch den Religioten ungewollt Leute zutreibt.
Zentrales Problem der islamistischen Religioten ist die massive Provokaztion und die anschließende Herumopferei. Und je doller man drauf haut, umso mehr Leute treibt man ihnen ungewollt in die Arme. Islamistische Fundi-Gemeinden sind für viele Jugendliche deshalb so chic, weil man damit die Islamkritiker so schön auf die Palme bringen kann. Und die pöbeln dann rum und schmeissen sich auch noch öffentlich vor Wut auf den Fußboden.

Schön. Jetzt habe ich einen Ahnung von 08-15-Islamkritik.
Aber worin besteht jetzt der Unterschied zu Islamkritik und "Islamkritik"?

#1016:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 14:44
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Erkläre doch mal bitte die Unterschiede zwischen
Islamkritik, "Islamkritik" und 08-15-Islamkritik.


Die 08-15 Islamkritik zeichnet sich durch sinnentleertes emotional aufgeputschtes Gepöbel und Geschrei aus, das auch noch den Religioten ungewollt Leute zutreibt.
Zentrales Problem der islamistischen Religioten ist die massive Provokaztion und die anschließende Herumopferei. Und je doller man drauf haut, umso mehr Leute treibt man ihnen ungewollt in die Arme. Islamistische Fundi-Gemeinden sind für viele Jugendliche deshalb so chic, weil man damit die Islamkritiker so schön auf die Palme bringen kann. Und die pöbeln dann rum und schmeissen sich auch noch öffentlich vor Wut auf den Fußboden.

Schön. Jetzt habe ich einen Ahnung von 08-15-Islamkritik.
Aber worin besteht jetzt der Unterschied zu Islamkritik und "Islamkritik"?


Beim Islamismus handelt es sich um eine totalitäre, rechtsextremistische politische Ideologie. Beim Islam um eine Religion. Genau da ist erst einmal zu trennen.
Und dann muss man schauen, auf welchem Boden der Islamismus als politische Ideologie besonders gut gedeiht und wie man den islamistischen nachhaltig trocken legt.
Genau daran ist niemand interessiert. Das gibt es nämlich nicht zum Nulltarif. Für viel zu viele sind die Islamisten nicht nur nützliche Idioten, so manche leiten aus deren Existens ihre politische Legitimation ab. Donald Trump gehört dazu. Und noch einige andere.

#1017:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 15:04
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Beim Islamismus handelt es sich um eine totalitäre, rechtsextremistische politische Ideologie. Beim Islam um eine Religion.

Ist das Auspeitschen von Schwulen jetzt islamisch oder islamistisch?

#1018:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 15:33
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Beim Islamismus handelt es sich um eine totalitäre, rechtsextremistische politische Ideologie. Beim Islam um eine Religion.

Ist das Auspeitschen von Schwulen jetzt islamisch oder islamistisch?


Von der Herkunft her wahrscheinlich Ficktorianisch:

https://www.welt.de/politik/ausland/article156194107/Warum-das-Schwulsein-schon-immer-zum-Islam-gehoerte.html

Da wurde also zum einen die europäische Verklemmtheit importiert und extrem verschlimmbessert.

Es heisst, noch heute würde Kolonialismus töten.

(Verklemmte Zungen behaupten, der Kolonialismus stünde mir bei der zivilen und humanen Entwicklung dieser Welt im Weg. Häuptling verklemmte Zunge hat Recht.)

#1019:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 15:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Erkläre doch mal bitte die Unterschiede zwischen
Islamkritik, "Islamkritik" und 08-15-Islamkritik.


Die 08-15 Islamkritik zeichnet sich durch sinnentleertes emotional aufgeputschtes Gepöbel und Geschrei aus, das auch noch den Religioten ungewollt Leute zutreibt.
Zentrales Problem der islamistischen Religioten ist die massive Provokaztion und die anschließende Herumopferei. Und je doller man drauf haut, umso mehr Leute treibt man ihnen ungewollt in die Arme. Islamistische Fundi-Gemeinden sind für viele Jugendliche deshalb so chic, weil man damit die Islamkritiker so schön auf die Palme bringen kann. Und die pöbeln dann rum und schmeissen sich auch noch öffentlich vor Wut auf den Fußboden.

Schön. Jetzt habe ich einen Ahnung von 08-15-Islamkritik.
Aber worin besteht jetzt der Unterschied zu Islamkritik und "Islamkritik"?


Beim Islamismus handelt es sich um eine totalitäre, rechtsextremistische politische Ideologie. Beim Islam um eine Religion. Genau da ist erst einmal zu trennen.
Und dann muss man schauen, auf welchem Boden der Islamismus als politische Ideologie besonders gut gedeiht und wie man den islamistischen nachhaltig trocken legt.
Genau daran ist niemand interessiert. Das gibt es nämlich nicht zum Nulltarif. Für viel zu viele sind die Islamisten nicht nur nützliche Idioten, so manche leiten aus deren Existens ihre politische Legitimation ab. Donald Trump gehört dazu. Und noch einige andere.

Dir fällt aber auf, dass Du meine Frage nicht beantwortet hast?

p.s. Ansonsten wundere ich mich über Deinen Sicherheit zum Thema Islamismus. Wikipedia sagt dazu:
Zitat:
Islamismus ist ein Begriff aus den Sozialwissenschaften, der seit den 1970er Jahren zur Charakterisierung von verschiedenen Ideologien und Bewegungen mit einem spezifischen Verständnis des Islam verwendet wird. Zur Frage der Abgrenzung des Begriffs „Islamismus“ von anderen Begriffen wie „Islam“, „islamischer Fundamentalismus“, „islamistischer Terrorismus“ und „politischer Islam“ existieren sehr unterschiedliche Auffassungen. Auch die Aussagekraft des Begriffs „Islamismus“ und die Frage, wann Islamismus als soziales Phänomen zum ersten Mal aufgetreten sei, werden unterschiedlich beurteilt.
fett von mir

Nagel z.B. kann sehr gut begründen, warum er die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus für in der Sache falsch hält.

Aber erst einmal hätte ich doch gerne meine Frage beantwortet.

#1020:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 15:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Erkläre doch mal bitte die Unterschiede zwischen
Islamkritik, "Islamkritik" und 08-15-Islamkritik.


Die 08-15 Islamkritik zeichnet sich durch sinnentleertes emotional aufgeputschtes Gepöbel und Geschrei aus, das auch noch den Religioten ungewollt Leute zutreibt.
Zentrales Problem der islamistischen Religioten ist die massive Provokaztion und die anschließende Herumopferei. Und je doller man drauf haut, umso mehr Leute treibt man ihnen ungewollt in die Arme. Islamistische Fundi-Gemeinden sind für viele Jugendliche deshalb so chic, weil man damit die Islamkritiker so schön auf die Palme bringen kann. Und die pöbeln dann rum und schmeissen sich auch noch öffentlich vor Wut auf den Fußboden.

Schön. Jetzt habe ich einen Ahnung von 08-15-Islamkritik.
Aber worin besteht jetzt der Unterschied zu Islamkritik und "Islamkritik"?


Beim Islamismus handelt es sich um eine totalitäre, rechtsextremistische politische Ideologie. Beim Islam um eine Religion. Genau da ist erst einmal zu trennen.
Und dann muss man schauen, auf welchem Boden der Islamismus als politische Ideologie besonders gut gedeiht und wie man den islamistischen nachhaltig trocken legt.
Genau daran ist niemand interessiert. Das gibt es nämlich nicht zum Nulltarif. Für viel zu viele sind die Islamisten nicht nur nützliche Idioten, so manche leiten aus deren Existens ihre politische Legitimation ab. Donald Trump gehört dazu. Und noch einige andere.

Dir fällt aber auf, dass Du meine Frage nicht beantwortet hast?


Der "Islamkritiker" sucht so lange, bis er was findet, was er anprangern kann.

Z.B. wird heute von "Islamkritikern" "kritisiert", dass sich Frauen im Islam zu dick anziehen.

Früher haben die Kolonialherren "kritisiert", dass sich die Eingeborenen in Afrika zu dünn anziehen.

Hauptsache, das Verhalten der "Wilden" steht im Gegensatz zum eigenen Prozerere und kann somit als anstößig dargestellt werden.

Würde man im Islam nicht das Auspetischen Schwuler finden, würde man so lange suchen, bis man was anderes findet, was sich "kritisieren" lässt.

So läuft "Kritik".

Kritik dagegen läuft ganz anders. Kritik setzt immer eine Analyse voraus und somit auch Wissen und das korrekte Inbezugsetzen der verschiedenen Sachverhalte. Kritik bleibt also nicht einfach bei der Oberfläche, bei den Erscheinungen stehen, sondern gräbt sich in die Wurzeln der Erscheinungen ein, um sie in quasi archäologischer Manier ans Tageslicht zu befördern, so dass man sie sich betrachten und sie zeigen kann.

"Kritiker" versuchen bei Anbruch der Dunkelheit, alles wieder zuzuschütten ...- Cool


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 29.05.2017, 15:52, insgesamt 2-mal bearbeitet

#1021:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 15:50
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Erkläre doch mal bitte die Unterschiede zwischen
Islamkritik, "Islamkritik" und 08-15-Islamkritik.


Die 08-15 Islamkritik zeichnet sich durch sinnentleertes emotional aufgeputschtes Gepöbel und Geschrei aus, das auch noch den Religioten ungewollt Leute zutreibt.
Zentrales Problem der islamistischen Religioten ist die massive Provokaztion und die anschließende Herumopferei. Und je doller man drauf haut, umso mehr Leute treibt man ihnen ungewollt in die Arme. Islamistische Fundi-Gemeinden sind für viele Jugendliche deshalb so chic, weil man damit die Islamkritiker so schön auf die Palme bringen kann. Und die pöbeln dann rum und schmeissen sich auch noch öffentlich vor Wut auf den Fußboden.

Schön. Jetzt habe ich einen Ahnung von 08-15-Islamkritik.
Aber worin besteht jetzt der Unterschied zu Islamkritik und "Islamkritik"?


Beim Islamismus handelt es sich um eine totalitäre, rechtsextremistische politische Ideologie. Beim Islam um eine Religion. Genau da ist erst einmal zu trennen.
Und dann muss man schauen, auf welchem Boden der Islamismus als politische Ideologie besonders gut gedeiht und wie man den islamistischen nachhaltig trocken legt.
Genau daran ist niemand interessiert. Das gibt es nämlich nicht zum Nulltarif. Für viel zu viele sind die Islamisten nicht nur nützliche Idioten, so manche leiten aus deren Existens ihre politische Legitimation ab. Donald Trump gehört dazu. Und noch einige andere.

Dir fällt aber auf, dass Du meine Frage nicht beantwortet hast?

p.s. Ansonsten wundere ich mich über Deinen Sicherheit zum Thema Islamismus. Wikipedia sagt dazu:
Zitat:
Islamismus ist ein Begriff aus den Sozialwissenschaften, der seit den 1970er Jahren zur Charakterisierung von verschiedenen Ideologien und Bewegungen mit einem spezifischen Verständnis des Islam verwendet wird. Zur Frage der Abgrenzung des Begriffs „Islamismus“ von anderen Begriffen wie „Islam“, „islamischer Fundamentalismus“, „islamistischer Terrorismus“ und „politischer Islam“ existieren sehr unterschiedliche Auffassungen. Auch die Aussagekraft des Begriffs „Islamismus“ und die Frage, wann Islamismus als soziales Phänomen zum ersten Mal aufgetreten sei, werden unterschiedlich beurteilt.
fett von mir

Nagel z.B. kann sehr gut begründen, warum er die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus für in der Sache falsch hält.

Aber erst einmal hätte ich doch gerne meine Frage beantwortet.



Und nun? Krieg dem Islam? Wenn man Nagel folgt, wäre das gleichbedeutend mit Krieg mit fast 2 Mrd. Menschen. So einen Krieg kann man nur nuklear führen, denn der wäre gleichbedeutend mit der Notwendigkeit der Massenvernichtung von Menschen in der Islamischen Welt. Darüber sollte man sich klar sein.

Gleichzeitig bedeutet das, dass man in Kauf nehmen muss, dass z.B. die Globalisierung nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Ebenso muss man sich klar werden, dass im Grund der gesamte Bereich zwischen der marokkanischen Atlantikküste bis hin nach Indonesien als Absatzmärkte wegfallen. Ebenso wären die Verkehrswege nach Fernost dauerhaft unterbrochen. Das bedeutet einen riesigen Wohlstandsverlust. Und ich weiß genau, wer dann als allererstes mit der Jammerei anfängt. Man habe nüscht zu verschenken, gab ja nüscht im Osten.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass klar zwischen Islam und der politischen Ideologie des Islamismus getrennt werden muss. Alles andere ist nicht zielführend.

#1022:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 16:05
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Der "Islamkritiker" sucht so lange, bis er was findet, was er anprangern kann.

Z.B. wird heute von "Islamkritikern" "kritisiert", dass sich Frauen im Islam zu dick anziehen.

Früher haben die Kolonialherren "kritisiert", dass sich die Eingeborenen in Afrika zu dünn anziehen.

Hauptsache, das Verhalten der "Wilden" steht im Gegensatz zum eigenen Prozerere und kann somit als anstößig dargestellt werden.

Würde man im Islam nicht das Auspetischen Schwuler finden, würde man so lange suchen, bis man was anderes findet, was sich "kritisieren" lässt.

So läuft "Kritik".

Kritik dagegen läuft ganz anders. Kritik setzt immer eine Analyse voraus und somit auch Wissen und das korrekte Inbezugsetzen der verschiedenen Sachverhalte. Kritik bleibt also nicht einfach bei der Oberfläche, bei den Erscheinungen stehen, sondern gräbt sich in die Wurzeln der Erscheinungen ein, um sie in quasi archäologischer Manier ans Tageslicht zu befördern, so dass man sie sich betrachten und sie zeigen kann.

"Kritiker" versuchen bei Anbruch der Dunkelheit, alles wieder zuzuschütten ...- Cool

Das war jetzt sehr abstrakt. Ich möchte aber ganz konkret wissen, woran ich den Islamkritiker vom "Islamkritiker" unterscheiden kann, schon allein, damit ich weiß, wo ich mich einordnen sollte.

Kannst Du mir vielleicht auch folgende Aussage von Sünnerklaas erklären, wenn von ihm nichts mehr kommt:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Es hilft aber nichts. Mit Trump und seiner Reise nach Saudi-Arabien ist das Wort "Islamkritik" verbrannt. Das ist ein Super-GAU, der da den Islamkritikern passiert ist. Aber selber schuld. Und zu erwarten war es auch.


Ich verstehe die Schuld der Islamkritiker nicht, vor allem, nachdem ich Deinen Post gelesen und gelernt habe, dass Islamkritik und "Islamkritik" sich fundamental unterscheiden.

#1023:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 16:18
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Erkläre doch mal bitte die Unterschiede zwischen
Islamkritik, "Islamkritik" und 08-15-Islamkritik.


Die 08-15 Islamkritik zeichnet sich durch sinnentleertes emotional aufgeputschtes Gepöbel und Geschrei aus, das auch noch den Religioten ungewollt Leute zutreibt.
Zentrales Problem der islamistischen Religioten ist die massive Provokaztion und die anschließende Herumopferei. Und je doller man drauf haut, umso mehr Leute treibt man ihnen ungewollt in die Arme. Islamistische Fundi-Gemeinden sind für viele Jugendliche deshalb so chic, weil man damit die Islamkritiker so schön auf die Palme bringen kann. Und die pöbeln dann rum und schmeissen sich auch noch öffentlich vor Wut auf den Fußboden.

Schön. Jetzt habe ich einen Ahnung von 08-15-Islamkritik.
Aber worin besteht jetzt der Unterschied zu Islamkritik und "Islamkritik"?


Beim Islamismus handelt es sich um eine totalitäre, rechtsextremistische politische Ideologie. Beim Islam um eine Religion. Genau da ist erst einmal zu trennen.
Und dann muss man schauen, auf welchem Boden der Islamismus als politische Ideologie besonders gut gedeiht und wie man den islamistischen nachhaltig trocken legt.
Genau daran ist niemand interessiert. Das gibt es nämlich nicht zum Nulltarif. Für viel zu viele sind die Islamisten nicht nur nützliche Idioten, so manche leiten aus deren Existens ihre politische Legitimation ab. Donald Trump gehört dazu. Und noch einige andere.

Dir fällt aber auf, dass Du meine Frage nicht beantwortet hast?

p.s. Ansonsten wundere ich mich über Deinen Sicherheit zum Thema Islamismus. Wikipedia sagt dazu:
Zitat:
Islamismus ist ein Begriff aus den Sozialwissenschaften, der seit den 1970er Jahren zur Charakterisierung von verschiedenen Ideologien und Bewegungen mit einem spezifischen Verständnis des Islam verwendet wird. Zur Frage der Abgrenzung des Begriffs „Islamismus“ von anderen Begriffen wie „Islam“, „islamischer Fundamentalismus“, „islamistischer Terrorismus“ und „politischer Islam“ existieren sehr unterschiedliche Auffassungen. Auch die Aussagekraft des Begriffs „Islamismus“ und die Frage, wann Islamismus als soziales Phänomen zum ersten Mal aufgetreten sei, werden unterschiedlich beurteilt.
fett von mir

Nagel z.B. kann sehr gut begründen, warum er die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus für in der Sache falsch hält.

Aber erst einmal hätte ich doch gerne meine Frage beantwortet.



Und nun? Krieg dem Islam? Wenn man Nagel folgt, wäre das gleichbedeutend mit Krieg mit fast 2 Mrd. Menschen. So einen Krieg kann man nur nuklear führen, denn der wäre gleichbedeutend mit der Notwendigkeit der Massenvernichtung von Menschen in der Islamischen Welt. Darüber sollte man sich klar sein.

Gleichzeitig bedeutet das, dass man in Kauf nehmen muss, dass z.B. die Globalisierung nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Ebenso muss man sich klar werden, dass im Grund der gesamte Bereich zwischen der marokkanischen Atlantikküste bis hin nach Indonesien als Absatzmärkte wegfallen. Ebenso wären die Verkehrswege nach Fernost dauerhaft unterbrochen. Das bedeutet einen riesigen Wohlstandsverlust. Und ich weiß genau, wer dann als allererstes mit der Jammerei anfängt. Man habe nüscht zu verschenken, gab ja nüscht im Osten.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass klar zwischen Islam und der politischen Ideologie des Islamismus getrennt werden muss. Alles andere ist nicht zielführend.

Das finde ich interessant, wie Du von Nagel auf Krieg dem Islam kommst. das sagt er nämlich nirgends, will es mit Sicherheit auch nicht.

Außerdem fällt auf, dass Du beim Abfackeln dieses Strohmanns rein kaufmännisch argumentierst. Du bist doch gar nicht käuflich.

Aber ich kann Dich insofern beruhigen, als wir auch das chinesische System für Scheiße halten, ohne mit den Leuten einen Krieg anzufangen oder aufzuhören, mit ihnen zu handeln. Insofern hat auch Trump in Saudi-Arabien für einen amerikanischen Politiker relativ normal gehandelt und wieder nur eine trumpeske Übersteigerung der sonst üblichen Widersprüchlichkeit geboten..

#1024:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 16:34
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.... Der "Islamkritiker" sucht so lange, bis er was findet, was er anprangern kann.

Z.B. wird heute von "Islamkritikern" "kritisiert", dass sich Frauen im Islam zu dick anziehen.

Früher haben die Kolonialherren "kritisiert", dass sich die Eingeborenen in Afrika zu dünn anziehen.

Hauptsache, das Verhalten der "Wilden" steht im Gegensatz zum eigenen Prozerere und kann somit als anstößig dargestellt werden.

Würde man im Islam nicht das Auspetischen Schwuler finden, würde man so lange suchen, bis man was anderes findet, was sich "kritisieren" lässt.8

So läuft "Kritik".

Kritik dagegen läuft ganz anders. Kritik setzt immer eine Analyse voraus und somit auch Wissen und das korrekte Inbezugsetzen der verschiedenen Sachverhalte. Kritik bleibt also nicht einfach bei der Oberfläche, bei den Erscheinungen stehen, sondern gräbt sich in die Wurzeln der Erscheinungen ein, um sie in quasi archäologischer Manier ans Tageslicht zu befördern, so dass man sie sich betrachten und sie zeigen kann.

"Kritiker" versuchen bei Anbruch der Dunkelheit, alles wieder zuzuschütten ...- Cool


Das war jetzt sehr abstrakt. Ich möchte aber ganz konkret wissen, woran ich den Islamkritiker vom "Islamkritiker" unterscheiden kann, schon allein, damit ich weiß, wo ich mich einordnen sollte.


Das ist eigentlich schon ganz gut beschrieben worden. Die Frage ist, wie die Kritik motiviert ist, ob von einem umfassenden humanistischen Standpunkt oder nur von einem passend gemachten pseudohumanistischen solchen.

Der echte humanistische Standpunkt zeigt sich daran, dass jegliche Inhumanität im Fokus der Kritik steht und nicht nur die Inhumanitäten im islamischen Kulturen.

Der echte humanistische Standpunkt zeigt sich außerdem noch an anderen Dingen, aber das würde in diesem thread zu weit führen.

Auf jeden Fall haben die ganzen Pegidianer, PIsser und AfDler definitiv keine humanistische Motivation, was sich zeigen lässt.

Koopmann ist ein Erbsenzähler. Mit reiner Empirie kann man oft nur die Oberfläche abbilden. Darüber hinaus hatten wir über Koopmann schon mal eine lustige Debatte. Es gibt nicht nur Koopmann, sondern auch andere Sozioalwissenschaftler, die sich mit Fundamentalismus beschäftigen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Kannst Du mir vielleicht auch folgende Aussage von Sünnerklaas erklären, wenn von ihm nichts mehr kommt:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
.... Es hilft aber nichts. Mit Trump und seiner Reise nach Saudi-Arabien ist das Wort "Islamkritik" verbrannt. Das ist ein Super-GAU, der da den Islamkritikern passiert ist. Aber selber schuld. Und zu erwarten war es auch.


Ich verstehe die Schuld der Islamkritiker nicht, vor allem, nachdem ich Deinen Post gelesen und gelernt habe, dass Islamkritik und "Islamkritik" sich fundamental unterscheiden.


Kritik ist nie verbrannt, weil Analyse nie verbrannt ist.

Aber Trumps freundschaftliche Unterstützung eines Regimes, welches sich vom brutalen IS kein Jota unterscheidet, zeigt die Amoral der Islam-Hetzer, seiner Anhänger. Hier sehen wir die Funktionalität von Hetze.

Ich gehe eigentlich immer vom Allgemeinen zum Besonderen, so kann man Vieles besser verstehen, deshalb der abstrakt scheinende Ansatz.

#1025:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 18:34
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Kritik ist nie verbrannt, weil Analyse nie verbrannt ist.


Den allermeisten Islamkritikern unterstelle ich, gar keine wirklich objektive Analyse vorzunehmen. Sie gehen völlig voreingenommen an die Sache ran.
Aus meiner Sicht ist das Grundproblem des Islamismus ein ökonomisches und auch ein historisch bedingtes. Der Islamismus ist ein Produkt gefühlter Machtlosigkeit. Wirklich souverän ist im eigentlichen Sinne nur ein muslimischer Staat: der Iran. Und der hat z.B. mit dem IS nichts zu tun.

Zitat:
Aber Trumps freundschaftliche Unterstützung eines Regimes, welches sich vom brutalen IS kein Jota unterscheidet, zeigt die Amoral der Islam-Hetzer, seiner Anhänger. Hier sehen wir die Funktionalität von Hetze.


Ich glaube, da haben bisher nur sehr, sehr wenige Islamkritiker auch nur ansatzweise verstand, was Trump da angerichtet hat und was für einen Bärendienst er denen da erwiesen hat. Die Maske der Hetzer ist runtergerissen. Sichtbar werden kleine heuchlerische Wichte. Korrupt und käuflich, charakter- und prinzipienlos. Diese Form der Islamkritik ist verbrannt.

#1026:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 20:13
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Kritik ist nie verbrannt, weil Analyse nie verbrannt ist.


Den allermeisten Islamkritikern unterstelle ich, gar keine wirklich objektive Analyse vorzunehmen. Sie gehen völlig voreingenommen an die Sache ran.
Aus meiner Sicht ist das Grundproblem des Islamismus ein ökonomisches und auch ein historisch bedingtes. Der Islamismus ist ein Produkt gefühlter Machtlosigkeit. Wirklich souverän ist im eigentlichen Sinne nur ein muslimischer Staat: der Iran. Und der hat z.B. mit dem IS nichts zu tun.

Zitat:
Aber Trumps freundschaftliche Unterstützung eines Regimes, welches sich vom brutalen IS kein Jota unterscheidet, zeigt die Amoral der Islam-Hetzer, seiner Anhänger. Hier sehen wir die Funktionalität von Hetze.


Ich glaube, da haben bisher nur sehr, sehr wenige Islamkritiker auch nur ansatzweise verstand, was Trump da angerichtet hat und was für einen Bärendienst er denen da erwiesen hat. Die Maske der Hetzer ist runtergerissen. Sichtbar werden kleine heuchlerische Wichte. Korrupt und käuflich, charakter- und prinzipienlos. Diese Form der Islamkritik ist verbrannt.

@ sünnerklaas
Leider Hast Du nicht versucht, meine Frage wirklich zu beantworten - Du hättest sonst vielleicht gemerkt, wie wirr Du hier schreibst.

"Diese Form der Islamkritik", die Du durch Trump besetzt, ist nie eine Islamkritik gewesen und hatte schon vor Trumps Arabiengeschäft nur bei denen Glaubwürdigkeit, für die Trump Glaubwürdigkeit hatte - ich hoffe, dass Du dich nicht mit diesen Deppen identifizierst. Und wenn eine Regel gültig ist, dann diese: Glaubwürdigkeit - außer seiner eigenen - kann nur jemand zerstören, der selbst glaubwürdig ist. Bei wem könnte Trump die Glaubwürdigkeit von irgendetwas zerstören?

Ansonsten mach Dich mal ein bisschen kundig:
Wikipedia>Islamismus hat folgendes geschrieben:
...
Der deutsche Politologe Armin Pfahl-Traughber nannte 2011 in einem Dossier für die Bundeszentrale für politische Bildung folgende Punkte als typische Merkmale des Islamismus:

1. Absolutsetzung des Islam als Lebens- und Staatsordnung
2. Gottes- statt Volkssouveränität als Legitimationsbasis
3. der Wunsch nach ganzheitlicher Durchdringung und Steuerung der Gesellschaft
4. homogene und identitäre Sozialordnung im Namen des Islam
5. Frontstellung gegen den demokratischen Verfassungsstaat
6. Potential zu Fanatismus und Gewaltbereitschaft.[2]

Der Islamwissenschaftler Tilman Nagel (* 1942) vertrat 2005 in seinem Essay Islam oder Islamismus? Probleme einer Grenzziehung die Meinung, eine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus sei „ohne Erkenntniswert“.[3] „Islam und Islamismus sind so lange nicht voneinander zu trennen, wie Koran und Sunna als absolut und für alle Zeiten wahr ausgegeben werden“, so Nagel. Er verwendet das Wort „Islamismus“ und setzt in seiner Argumentation den Begriff letzten Endes mit dem orthodoxen Islam gleich. ...

Wenn Du nur ein bisschen Ahnung hast, weißt Du auch, dass die Punkte 1 bis 4 auch den ganz normalen orthodoxen Islam charakterisieren. Der Unterschied zwischen Pfahl-Traughber und Nagel liegt also im wesentlichen in der Zuordnung der Militanz.

Die Militanz wiederum siehst Du bereits beim Islam selbst, wenn Du den Iran als Beispiel des souveränen islamischen Staates siehst - die Terrorgruppe revolutionäre Garde ist ein Teil dieses Staates.

Ansonsten empfehle ich Dir nur noch, damit anzufangen, Dich auch mal mit Innenansichten des Islams bekannt zu machen.

Oder mit der Innenansicht muslimischer deutscher Islamkritiker.

#1027:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 20:25
    —
Natürlich kann man auch noch darüber reden, was denn ganz normaler orthodoxer Islam ist.
Der Punkt 2 trifft wirklich nur auf Saudi-Arabien und den Iran zu. Alle anderen muslimischen Länder legitimieren sich weder religiös noch demokratisch.
Der König von Marokko oder Jordanien will auch nicht die ganze Gesellschaft durchdringen, ihm reicht, wenn keiner gegen ihn opponiert,

#1028:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 20:30
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Der echte humanistische Standpunkt zeigt sich daran, dass jegliche Inhumanität im Fokus der Kritik steht und nicht nur die Inhumanitäten im islamischen Kulturen.
....

Immerhin bist Du jetzt bei den islamischen Kulturen angekommen. zwinkern
Aber ich muss doch noch einmal nachfragen:
Heißt das jetzt, dass der Standpunkt so sein muss, dass er für alle zu gelten hat, oder heißt das, dass eine Kritik an einem Teilbereich der Welt nicht zulässig ist, sondern dass immer die Welt als Gesamtheit kritisiert werden muss?
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Koopmann ist ein Erbsenzähler. Mit reiner Empirie kann man oft nur die Oberfläche abbilden. Darüber hinaus hatten wir über Koopmann schon mal eine lustige Debatte. Es gibt nicht nur Koopmann, sondern auch andere Sozioalwissenschaftler, die sich mit Fundamentalismus beschäftigen....

Koopmanns ist nie ein Islamkritiker gewesen und sieht sich selbst auch nicht als solchen. Alles was er gemacht hat, war, durch Befragung den Anteil der Fundamentalisten unter den Gläubigen Europas festzustellen. Genau diese Erbsenzählerei ist auch Aufgabe der Soziologie und nur mit diesem Ergebnis habe ich ihn je zitiert.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kritik ist nie verbrannt, weil Analyse nie verbrannt ist. ...

Da sind wir tatsächlich mal einer Meinung.

#1029:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 20:37
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man auch noch darüber reden, was denn ganz normaler orthodoxer Islam ist.
Der Punkt 2 trifft wirklich nur auf Saudi-Arabien und den Iran zu. Alle anderen muslimischen Länder legitimieren sich weder religiös noch demokratisch.
Der König von Marokko oder Jordanien will auch nicht die ganze Gesellschaft durchdringen, ihm reicht, wenn keiner gegen ihn opponiert,

Zum Orthodoxen Islam gehört die Gewissheit, dass der Koran das unverfälschte Wort Gottes ist, das für alle zu gelten hat. Daraus folgt einiges.
Ansonsten:
Sieh doch mal in die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam, die auch von Marokko unterzeichnet wurde.

#1030:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 21:22
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Ansonsten mach Dich mal ein bisschen kundig:
Wikipedia>Islamismus hat folgendes geschrieben:
...
Der deutsche Politologe Armin Pfahl-Traughber nannte 2011 in einem Dossier für die Bundeszentrale für politische Bildung folgende Punkte als typische Merkmale des Islamismus:

1. Absolutsetzung des Islam als Lebens- und Staatsordnung
2. Gottes- statt Volkssouveränität als Legitimationsbasis
3. der Wunsch nach ganzheitlicher Durchdringung und Steuerung der Gesellschaft
4. homogene und identitäre Sozialordnung im Namen des Islam
5. Frontstellung gegen den demokratischen Verfassungsstaat
6. Potential zu Fanatismus und Gewaltbereitschaft.[2]

Der Islamwissenschaftler Tilman Nagel (* 1942) vertrat 2005 in seinem Essay Islam oder Islamismus? Probleme einer Grenzziehung die Meinung, eine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus sei „ohne Erkenntniswert“.[3] „Islam und Islamismus sind so lange nicht voneinander zu trennen, wie Koran und Sunna als absolut und für alle Zeiten wahr ausgegeben werden“, so Nagel. Er verwendet das Wort „Islamismus“ und setzt in seiner Argumentation den Begriff letzten Endes mit dem orthodoxen Islam gleich. ...

Wenn Du nur ein bisschen Ahnung hast, weißt Du auch, dass die Punkte 1 bis 4 auch den ganz normalen orthodoxen Islam charakterisieren. Der Unterschied zwischen Pfahl-Traughber und Nagel liegt also im wesentlichen in der Zuordnung der Militanz.

Die Militanz wiederum siehst Du bereits beim Islam selbst, wenn Du den Iran als Beispiel des souveränen islamischen Staates siehst - die Terrorgruppe revolutionäre Garde ist ein Teil dieses Staates.

Ansonsten empfehle ich Dir nur noch, damit anzufangen, Dich auch mal mit Innenansichten des Islams bekannt zu machen.

Oder mit der Innenansicht muslimischer deutscher Islamkritiker.


Diese Militanz haben alle drei abrahamitischen Religionen.
Man muss aber trotzdem unterscheiden - zwischen der Religion und der als politische Ideologie missbrauchten Religion. Religionskritik und Ideologiekritik sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.
Und selbst zwischen dem schiitischen Iran und dem sunnitischen Saudi-Arabien gibt es erhebliche Unterschiede. Allein schon bezogen auf das politische System. Der Iran sieht sich unter den Mullahs als Republik. Im Sunnitischen Islam ist sowas undenkbar.

#1031:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 29.05.2017, 21:46
    —
Die Iraner sehen ihren Staat nur in dem Punkt als republikanisch, als sie die Schah-Herrschaft ablehnen. Um Regierungschef werden zu können, muß man nicht nur Mullah sein, sondern auch noch vom Wächterrat für geeignet gehalten werden. So sichern sie die Gottesherrschaft auch nach Khomeinis Tod.


Ideologiefreie Religion gibt es nicht, auch nicht im Christentum. Wo immer eine gesellschaftlich relevante Gruppe von Gläubigen sich in einer konkreten historischen und sozialen Situation befindet, legt sie diese irgendwie für sie passend aus. Das kann sehr verschieden ausfallen, ohne Ideologieanteil ist es nie. Geht anderen gesellschaftlichen Gruppen übrigens nicht anders.

#1032:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 02:53
    —
OT, aber muss wohl sein.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Man muss aber trotzdem unterscheiden - zwischen der Religion und der als politische Ideologie missbrauchten Religion. Religionskritik und Ideologiekritik sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.
.....

Da Du die ersten vier Punkte in der Definition des Islamismus offenbar nicht verstanden hast, muss ich das wohl etwas auswalzen. In unserem Verständnis von Religion verstehen wir da etwas darunter, das von der Entscheidung des Einzelnen abhängt und den Einzelnen betrifft. Dem Islam kennt den Einzelnen aber nur als teildder Umma, der Gemeinschaft der Muslime. Und um das zu sehen, brauchen wir auch keine theologische Diskussion, sondern müssen nur sehen, dass der Islam die Apostasie bestraft, nicht im Jenseits, sondern in diesem Leben, und wer Apostat ist, bestimmt die Geistlichkeit, und die Regeln, mit denen die Ziele und Handlungen der Umma begründet werden, also einer Gesellschaft, sind in der Scharia festgelegt.

Ich weiß nicht, ob es Dir aufgefallen ist, aber damit passt der Islam in unsere normale Definition politischer Ideologien:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Eine politische Ideologie (auch Ideologismus, siehe -ismus) ist die Gesamtheit der Ideen, Vorstellungen und Theorien zur Begründung und Rechtfertigung politischen Handelns. Wie bei jeder wertneutral verstandenen Ideologie sind es in erster Linie die Grundeinstellungen und Wertvorstellungen, die von ihren Anhängern geteilt und für wahr gehalten werden. Politische Programme basieren immer auf bestimmten Wertesystemen.[1] Typisch für politische Ideologien ist zudem die Kombination von bestimmten Interessen und die starke Absicht zu ihrer konkreten politischen und sozialen Umsetzung. Eine Ideologie möchte die Welt nicht nur erklären, sondern auch beeinflussen, so dass politische Ideologien Ausdruck verfestigter politischer Normen und Einstellungen mit einem normativen Gestaltungsanspruch sind. Sie motivieren das politische Verhalten der Menschen und sind damit ein wesentlicher Teil politischer Orientierung.


Um das noch weiter zu illustrieren, den Artikel 2 der Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam aus der Darstellung in Wikipedia:

Zitat:
„a) Das Leben ist ein Geschenk Gottes, und das Recht auf Leben wird jedem Menschen garantiert. Es ist die Pflicht des einzelnen, der Gesellschaft und der Staaten, dieses Recht vor Verletzung zu schützen, und es ist verboten, einem anderen das Leben zu nehmen, außer wenn die Scharia es verlangt.
b) Es ist verboten, Mittel einzusetzen, die zur Vernichtung der Menschheit führen.
c) Solange Gott dem Menschen das Leben gewährt, muss es nach der Scharia geschützt werden.
d) Das Recht auf körperliche Unversehrtheit wird garantiert. Jeder Staat ist verpflichtet, dieses Recht zu schützen, und es ist verboten, dieses Recht zu verletzen, außer wenn ein von der Scharia vorgeschriebener Grund vorliegt.“[5]


@sünnerklaas
Und nun erkläre mir mal, wie Du hier zwischen den völlig verschiedenen Schuhen Religion und Ideologie unterscheiden willst.

#1033:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 03:25
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Kritik ist nie verbrannt, weil Analyse nie verbrannt ist.


Den allermeisten Islamkritikern unterstelle ich, gar keine wirklich objektive Analyse vorzunehmen. Sie gehen völlig voreingenommen an die Sache ran.
Aus meiner Sicht ist das Grundproblem des Islamismus ein ökonomisches und auch ein historisch bedingtes. Der Islamismus ist ein Produkt gefühlter Machtlosigkeit. Wirklich souverän ist im eigentlichen Sinne nur ein muslimischer Staat: der Iran. Und der hat z.B. mit dem IS nichts zu tun.

Zitat:
Aber Trumps freundschaftliche Unterstützung eines Regimes, welches sich vom brutalen IS kein Jota unterscheidet, zeigt die Amoral der Islam-Hetzer, seiner Anhänger. Hier sehen wir die Funktionalität von Hetze.


Ich glaube, da haben bisher nur sehr, sehr wenige Islamkritiker auch nur ansatzweise verstand, was Trump da angerichtet hat und was für einen Bärendienst er denen da erwiesen hat. Die Maske der Hetzer ist runtergerissen. Sichtbar werden kleine heuchlerische Wichte. Korrupt und käuflich, charakter- und prinzipienlos. Diese Form der Islamkritik ist verbrannt.

@ sünnerklaas
Leider Hast Du nicht versucht, meine Frage wirklich zu beantworten - Du hättest sonst vielleicht gemerkt, wie wirr Du hier schreibst.

"Diese Form der Islamkritik", die Du durch Trump besetzt, ist nie eine Islamkritik gewesen und hatte schon vor Trumps Arabiengeschäft nur bei denen Glaubwürdigkeit, für die Trump Glaubwürdigkeit hatte - ich hoffe, dass Du dich nicht mit diesen Deppen identifizierst. Und wenn eine Regel gültig ist, dann diese: Glaubwürdigkeit - außer seiner eigenen - kann nur jemand zerstören, der selbst glaubwürdig ist. Bei wem könnte Trump die Glaubwürdigkeit von irgendetwas zerstören?

Ansonsten mach Dich mal ein bisschen kundig:
Wikipedia>Islamismus hat folgendes geschrieben:
...
Der deutsche Politologe Armin Pfahl-Traughber nannte 2011 in einem Dossier für die Bundeszentrale für politische Bildung folgende Punkte als typische Merkmale des Islamismus:

1. Absolutsetzung des Islam als Lebens- und Staatsordnung
2. Gottes- statt Volkssouveränität als Legitimationsbasis
3. der Wunsch nach ganzheitlicher Durchdringung und Steuerung der Gesellschaft
4. homogene und identitäre Sozialordnung im Namen des Islam
5. Frontstellung gegen den demokratischen Verfassungsstaat
6. Potential zu Fanatismus und Gewaltbereitschaft.[2]

Der Islamwissenschaftler Tilman Nagel (* 1942) vertrat 2005 in seinem Essay Islam oder Islamismus? Probleme einer Grenzziehung die Meinung, eine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus sei „ohne Erkenntniswert“.[3] „Islam und Islamismus sind so lange nicht voneinander zu trennen, wie Koran und Sunna als absolut und für alle Zeiten wahr ausgegeben werden“, so Nagel. Er verwendet das Wort „Islamismus“ und setzt in seiner Argumentation den Begriff letzten Endes mit dem orthodoxen Islam gleich. ...

Wenn Du nur ein bisschen Ahnung hast, weißt Du auch, dass die Punkte 1 bis 4 auch den ganz normalen orthodoxen Islam charakterisieren. Der Unterschied zwischen Pfahl-Traughber und Nagel liegt also im wesentlichen in der Zuordnung der Militanz.

Die Militanz wiederum siehst Du bereits beim Islam selbst, wenn Du den Iran als Beispiel des souveränen islamischen Staates siehst - die Terrorgruppe revolutionäre Garde ist ein Teil dieses Staates.

Ansonsten empfehle ich Dir nur noch, damit anzufangen, Dich auch mal mit Innenansichten des Islams bekannt zu machen.

Oder mit der Innenansicht muslimischer deutscher Islamkritiker.



Wer bestimmt eigentlich was "echte" Islamkritik und "echte" Islamkritiker sind?

Ich schlage vor analog zu Koopmans Moslembefragung repraesentativ ausgewaehlte selbstidendifizierte Islamkritiker zu ihren Einstellungen zu befragen und sich anhand der so erhobenen Daten anzuschauen wie die Mehrheit der Islamkritiker so tickt und ob deren Auffassungen wirklich kompatibel mit Verfassung und Rechtsstaat sind.

Meiner Erfahrung nach haengen viele derjenigen, die sich selbst als Islamkritiker bezeichnen, einem autoritaeren, im Kern voelkisch-rechtsextremen Weltbild an, das sich von denen islamistischer Extremisten nur unwesentlich unterscheidet. Aber da muesste eine repraesentative Studie her um herauszufinden ob meine subjektiven Erfahrungswerte sich tatsaechlich mit repraesentativ erhobenen Daten decken.

#1034:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 06:44
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Schön. Jetzt habe ich einen Ahnung von 08-15-Islamkritik.
Aber worin besteht jetzt der Unterschied zu Islamkritik und "Islamkritik"?


Ich glaube, es wäre schon viel gewonnen, wenn Islamkritik nicht häufig so wirken würde, als wäre sie von Überfremdungsangst getrieben. Das ist dann nämlich keine Islamkritik, sondern nur das Bespielen der aktuellen Projektionsfläche mit immer den gleichen Vorbehalten gegen das Fremde in wandelnder Gestalt. Wenn beispielsweise die Zustände in islamischen Staaten auf deutsche Verhältnisse übertragen werden. Oder wenn der Versuch das zu tun von intelligenteren Mitforisten verteidigt wird, dann ist das keine Kritik, sondern ein Spiel mit Ängsten.

#1035:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 06:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wer bestimmt eigentlich was "echte" Islamkritik und "echte" Islamkritiker sind?

Ich schlage vor analog zu Koopmans Moslembefragung repraesentativ ausgewaehlte selbstidendifizierte Islamkritiker zu ihren Einstellungen zu befragen und sich anhand der so erhobenen Daten anzuschauen wie die Mehrheit der Islamkritiker so tickt und ob deren Auffassungen wirklich kompatibel mit Verfassung und Rechtsstaat sind.

Meiner Erfahrung nach haengen viele derjenigen, die sich selbst als Islamkritiker bezeichnen, einem autoritaeren, im Kern voelkisch-rechtsextremen Weltbild an, das sich von denen islamistischer Extremisten nur unwesentlich unterscheidet. Aber da muesste eine repraesentative Studie her um herauszufinden ob meine subjektiven Erfahrungswerte sich tatsaechlich mit repraesentativ erhobenen Daten decken.


Die repräsentative Untersuchung werden viele Islamkritiker vehement ablehnen, weil sie auf dem Standpunkt stehen, ausschließlich sie selbst seien die Guten.
Unterschlagen wird dabei, dass das Christentum die Aufklärung hinter sich hat. Die Aufklärung aber kam u.a. aus der Erfahrung des 30-jährigen Krieges heraus, der als Religionskrieg am Ende keine Sieger, sondern nur Verlierer hatte und an dessen Ende bei allen Parteien der moralische, politische und finanzielle Bankrott stand.
Es gibt aber auch noch einen wichtigen Gesichtspunkt, der für mich die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus erforderlich macht - das ist die Tatsache, dass die allermeisten Opfer der Islamisten eben Muslime sind - also Muslime, die auf Grund ihrer persönlichen Überzeugung nicht bereit sind, den von den Islamisten und somit auch den Saudis befohlenen Weg zu gehen.

#1036:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 08:08
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Schön. Jetzt habe ich einen Ahnung von 08-15-Islamkritik.
Aber worin besteht jetzt der Unterschied zu Islamkritik und "Islamkritik"?


Ich glaube, es wäre schon viel gewonnen, wenn Islamkritik nicht häufig so wirken würde, als wäre sie von Überfremdungsangst getrieben. Das ist dann nämlich keine Islamkritik, sondern nur das Bespielen der aktuellen Projektionsfläche mit immer den gleichen Vorbehalten gegen das Fremde in wandelnder Gestalt. Wenn beispielsweise die Zustände in islamischen Staaten auf deutsche Verhältnisse übertragen werden. Oder wenn der Versuch das zu tun von intelligenteren Mitforisten verteidigt wird, dann ist das keine Kritik, sondern ein Spiel mit Ängsten.


Und ich glaube, dass das, was Du das Übertragen von Zuständen aus islamischen Staaten auf deutsche Verhältnisse nennst, ein Feststellen allgemeiner Eigenschaften des Islam an Staaten ist, die wesentlich durch den Islam geformt wurden, und dass die Probleme, die wir im Moment mit der populistischen Partei AfD haben, auch daher rühren, dass die Diskussion über den Unterschied zwischen Islam und Christentum in Abgrenzung zu dieser Partei vermieden wird, anstatt sie zu führen, und so bei einigen Wählern der Eindruck vermittelt wird, nur die Populisten sähen ihn.

Wer sich, anstatt die Diskussion aufzunehmen, auf Abgrenzung beschränkt, ist aber letztlich, zwar mit anderem Vorzeichen, inhaltlich genauso von der AfD bestimmt wie ihre Anhänger.

Ja, es wäre viel geholfen, wenn die Islamkritik regelmäßig nicht so aussähe, wie sie aussieht. Aber das kannst Du nur ändern, indem Du sie besser machst, und nicht, indem Du sie vermeidest, weil Du Angst davor hast, in den Nasen einiger Deppen nach AfD zu riechen.

Und bb und sünnerklaas glauben, die Sinnhaftigkeit der Islamkritik dadurch widerlegen zu können, dass sie bei einer Mehrheit der Islamkritiker einen völkische Gesinnung (bb) oder einfach einen schlechten Charakter (sk) zuschreiben. Schopenhauer lässt grüßen.

So haben wir alle unseren Glauben.

#1037:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 09:10
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Schön. Jetzt habe ich einen Ahnung von 08-15-Islamkritik.
Aber worin besteht jetzt der Unterschied zu Islamkritik und "Islamkritik"?


Ich glaube, es wäre schon viel gewonnen, wenn Islamkritik nicht häufig so wirken würde, als wäre sie von Überfremdungsangst getrieben. Das ist dann nämlich keine Islamkritik, sondern nur das Bespielen der aktuellen Projektionsfläche mit immer den gleichen Vorbehalten gegen das Fremde in wandelnder Gestalt. Wenn beispielsweise die Zustände in islamischen Staaten auf deutsche Verhältnisse übertragen werden. Oder wenn der Versuch das zu tun von intelligenteren Mitforisten verteidigt wird, dann ist das keine Kritik, sondern ein Spiel mit Ängsten.


Und ich glaube, dass das, was Du das Übertragen von Zuständen aus islamischen Staaten auf deutsche Verhältnisse nennst, ein Feststellen allgemeiner Eigenschaften des Islam an Staaten ist, die wesentlich durch den Islam geformt wurden, und dass die Probleme, die wir im Moment mit der populistischen Partei AfD haben, auch daher rühren, dass die Diskussion über den Unterschied zwischen Islam und Christentum in Abgrenzung zu dieser Partei vermieden wird, anstatt sie zu führen, und so bei einigen Wählern der Eindruck vermittelt wird, nur die Populisten sähen ihn.

Wer sich, anstatt die Diskussion aufzunehmen, auf Abgrenzung beschränkt, ist aber letztlich, zwar mit anderem Vorzeichen, inhaltlich genauso von der AfD bestimmt wie ihre Anhänger.

Ja, es wäre viel geholfen, wenn die Islamkritik regelmäßig nicht so aussähe, wie sie aussieht. Aber das kannst Du nur ändern, indem Du sie besser machst, und nicht, indem Du sie vermeidest, weil Du Angst davor hast, in den Nasen einiger Deppen nach AfD zu riechen.

Und bb und sünnerklaas glauben, die Sinnhaftigkeit der Islamkritik dadurch widerlegen zu können, dass sie bei einer Mehrheit der Islamkritiker einen völkische Gesinnung (bb) oder einfach einen schlechten Charakter (sk) zuschreiben. Schopenhauer lässt grüßen.

So haben wir alle unseren Glauben.


Ich frage mich, wozu wir eine "komplexe Islamkritik" brauchen. Die Sharia wird hier nicht eingeführt, Basta. Wer meint, hier die Sharia oder sonstwas auf eigene Faust durchsetzen zu müssen, geht dafür in den Knast. Basta. Ist er kein deutscher Staatsbürger, wird er danach ausgewiesen und abgeschoben. Islamistenvereine werden als verfassungswidrig verboten, wer weiter macht, geht in den Knast und wird - so er kein deutscher Staatsbürger ist - hinterher ausgewiesen und abgeschoben.
Das sind ganz einfache Regeln. Und da gibt es auch keinerlei Diskussionsbedarf.

Aber das Problem ist ja, dass viele sogenannte Islamkritiker selber massive Probleme mit dem GG haben und im Zusammenhang mit dem Islam gleich wieder offen von Auschwitz und den Gaskammern zu träumen. Andere wiederum werfen - wie Donald Trump - wenn's Dollarscheine sämtliche Überzeugungen regnet sofort in Windeseile über Bord. Interessant ist auch, wie viele von den sogenannten Islamkritikern große Sympathien für Erdogan haben und auch dem tief ins Gedärm kriechen - weil der das der "Lügenpresse" mal so richtig zeigt. Und weil der Schulen und Universitäten schließt.

#1038:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 09:23
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Ich frage mich, wozu wir eine "komplexe Islamkritik" brauchen. Die Sharia wird hier nicht eingeführt, Basta. Wer meint, hier die Sharia oder sonstwas auf eigene Faust durchsetzen zu müssen, geht dafür in den Knast. Basta. Ist er kein deutscher Staatsbürger, wird er danach ausgewiesen und abgeschoben. Islamistenvereine werden als verfassungswidrig verboten, wer weiter macht, geht in den Knast und wird - so er kein deutscher Staatsbürger ist - hinterher ausgewiesen und abgeschoben.
Das sind ganz einfache Regeln. Und da gibt es auch keinerlei Diskussionsbedarf.

Aber das Problem ist ja, dass viele sogenannte Islamkritiker selber massive Probleme mit dem GG haben und im Zusammenhang mit dem Islam gleich wieder offen von Auschwitz und den Gaskammern zu träumen. Andere wiederum werfen - wie Donald Trump - wenn's Dollarscheine sämtliche Überzeugungen regnet sofort in Windeseile über Bord. Interessant ist auch, wie viele von den sogenannten Islamkritikern große Sympathien für Erdogan haben und auch dem tief ins Gedärm kriechen - weil der das der "Lügenpresse" mal so richtig zeigt. Und weil der Schulen und Universitäten schließt.

Wenn das alles so klar ist, wie Du gerade schreibst und bei den einfachen Regeln gar kein Diskussionsbedarf existiert, warum hast Du dann Deine offensichtlichen Probleme mit anderen Gruppen, die nach Deiner Meinung Probleme mit dem GG haben?

#1039:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 09:52
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Ich frage mich, wozu wir eine "komplexe Islamkritik" brauchen. Die Sharia wird hier nicht eingeführt, Basta. Wer meint, hier die Sharia oder sonstwas auf eigene Faust durchsetzen zu müssen, geht dafür in den Knast. Basta. Ist er kein deutscher Staatsbürger, wird er danach ausgewiesen und abgeschoben. Islamistenvereine werden als verfassungswidrig verboten, wer weiter macht, geht in den Knast und wird - so er kein deutscher Staatsbürger ist - hinterher ausgewiesen und abgeschoben.
Das sind ganz einfache Regeln. Und da gibt es auch keinerlei Diskussionsbedarf.

Aber das Problem ist ja, dass viele sogenannte Islamkritiker selber massive Probleme mit dem GG haben und im Zusammenhang mit dem Islam gleich wieder offen von Auschwitz und den Gaskammern zu träumen. Andere wiederum werfen - wie Donald Trump - wenn's Dollarscheine sämtliche Überzeugungen regnet sofort in Windeseile über Bord. Interessant ist auch, wie viele von den sogenannten Islamkritikern große Sympathien für Erdogan haben und auch dem tief ins Gedärm kriechen - weil der das der "Lügenpresse" mal so richtig zeigt. Und weil der Schulen und Universitäten schließt.

Wenn das alles so klar ist, wie Du gerade schreibst und bei den einfachen Regeln gar kein Diskussionsbedarf existiert, warum hast Du dann Deine offensichtlichen Probleme mit anderen Gruppen, die nach Deiner Meinung Probleme mit dem GG haben?


Weil das GG und die FDGO nicht zur Debatte stehen und die Artikel 1-20 formulierten Grundrechte nicht verhandelbar sind. Punkt.

#1040:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 09:57
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Ich frage mich, wozu wir eine "komplexe Islamkritik" brauchen. Die Sharia wird hier nicht eingeführt, Basta. Wer meint, hier die Sharia oder sonstwas auf eigene Faust durchsetzen zu müssen, geht dafür in den Knast. Basta. Ist er kein deutscher Staatsbürger, wird er danach ausgewiesen und abgeschoben. Islamistenvereine werden als verfassungswidrig verboten, wer weiter macht, geht in den Knast und wird - so er kein deutscher Staatsbürger ist - hinterher ausgewiesen und abgeschoben.
Das sind ganz einfache Regeln. Und da gibt es auch keinerlei Diskussionsbedarf.

Aber das Problem ist ja, dass viele sogenannte Islamkritiker selber massive Probleme mit dem GG haben und im Zusammenhang mit dem Islam gleich wieder offen von Auschwitz und den Gaskammern zu träumen. Andere wiederum werfen - wie Donald Trump - wenn's Dollarscheine sämtliche Überzeugungen regnet sofort in Windeseile über Bord. Interessant ist auch, wie viele von den sogenannten Islamkritikern große Sympathien für Erdogan haben und auch dem tief ins Gedärm kriechen - weil der das der "Lügenpresse" mal so richtig zeigt. Und weil der Schulen und Universitäten schließt.

Wenn das alles so klar ist, wie Du gerade schreibst und bei den einfachen Regeln gar kein Diskussionsbedarf existiert, warum hast Du dann Deine offensichtlichen Probleme mit anderen Gruppen, die nach Deiner Meinung Probleme mit dem GG haben?


Weil das GG und die FDGO nicht zur Debatte stehen und die Artikel 1-20 formulierten Grundrechte nicht verhandelbar sind. Punkt.

Wieso jetzt?
Da gibt es doch ganz einfache Regeln. Und da gibt es auch keinerlei Diskussionsbedarf.

#1041:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 11:15
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die repräsentative Untersuchung werden viele Islamkritiker vehement ablehnen, weil sie auf dem Standpunkt stehen, ausschließlich sie selbst seien die Guten.

Whataboutismus pur.
Nicht die Islamkritiker sind das Problem (bzw das Thema hier) sondern der Islam.
Eine pc-Prüfung ablegen, möglichst noch bb-kompatibel, bevor man den Islam kritisieren darf, soweit kommt's noch.
Bei Studien der Sorte Koopman oder Schreiber kommt's alleine darauf an, ob sie ordentlich gemacht sind, und nicht auf irgendeine (vermutete) Gesinnung.
Und wenn Prof. Meuthen eine solche vorlegte, dann spielte es absolut keine Rolle,
ob er ein hohes Tier bei der AfD ist oder nicht, sondern nur, ob sie korrekt ist oder nicht.
Alles andere ist bullshit auf Trump-Niveau.

#1042:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 11:27
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Aber das Problem ist ja, dass viele sogenannte Islamkritiker selber massive Probleme mit dem GG haben und im Zusammenhang mit dem Islam gleich wieder offen von Auschwitz und den Gaskammern zu träumen. Andere wiederum werfen - wie Donald Trump - wenn's Dollarscheine sämtliche Überzeugungen regnet sofort in Windeseile über Bord. Interessant ist auch, wie viele von den sogenannten Islamkritikern große Sympathien für Erdogan haben und auch dem tief ins Gedärm kriechen - weil der das der "Lügenpresse" mal so richtig zeigt. Und weil der Schulen und Universitäten schließt.

Sünni, ich vermute mal, bei den derzeitigen Aussentemperaturen läuft dein Hirnkastel etwas ausserhalb der Herstellerspezifikationen. Du postest doch sonst nicht so wirres Zeux.
Mir fällt kein Islamkritiker ein, auf den Deine Schreibe zuträfe.
Koopman und Schreiber nicht (die kritisieren nichtmal, sie beschreiben lediglich),
Tibi, Samad und andere hier genannte auch nicht. Keiner von denen hat jemals irgendwas von Gaskammern gesagt. Von Sympathien für Erdowahn erst recht nicht. Nichtmal PIssnews mag den leiden.

#1043:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 11:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich, wozu wir eine "komplexe Islamkritik" brauchen. Die Sharia wird hier nicht eingeführt, Basta. Wer meint, hier die Sharia oder sonstwas auf eigene Faust durchsetzen zu müssen, geht dafür in den Knast. Basta. Ist er kein deutscher Staatsbürger, wird er danach ausgewiesen und abgeschoben. Islamistenvereine werden als verfassungswidrig verboten, wer weiter macht, geht in den Knast und wird - so er kein deutscher Staatsbürger ist - hinterher ausgewiesen und abgeschoben.

Das eine Sharia-Polizei ungestraft mitten in Deutschland Leute terrorisieren darf ist also kein Problem?
Dass ein Abdel-Samad hierzulande unter Polizeischutz steht, weil er es wagt, etwas gegen den Islam zu sagen ist also auch kein Problem?
Dass mitten in Europa Leute umgebracht werden, weil sie ein paar lächerliche Zeichnungen eines längst verstorbenen unmoralischen Beduinen angefertigt haben, auch nicht?
Wenn zwischen Marokko und Indonesien elementare Menschenrechte (die echten, nicht der Kairo-Fake) mit der Begründung "islamisches Recht" missachtet werden, dann soll man hierzulande die drei Affen machen? Was werfen wir nochmal der NS-Generation vor - richtig, zu allem geschwiegen zu haben.

Meine Frage bzgl der Misshandlung von Schwulen ist - soweit ich sehe - übrigens immer noch nicht beantwortet.

#1044:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 11:54
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:


Meine Frage bzgl der Misshandlung von Schwulen ist - soweit ich sehe - übrigens immer noch nicht beantwortet.


Hat doch skeptiker bereits beantwortet:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Beim Islamismus handelt es sich um eine totalitäre, rechtsextremistische politische Ideologie. Beim Islam um eine Religion.

Ist das Auspeitschen von Schwulen jetzt islamisch oder islamistisch?


Von der Herkunft her wahrscheinlich Ficktorianisch:

https://www.welt.de/politik/ausland/article156194107/Warum-das-Schwulsein-schon-immer-zum-Islam-gehoerte.html

Da wurde also zum einen die europäische Verklemmtheit importiert und extrem verschlimmbessert.

Es heisst, noch heute würde Kolonialismus töten.

(Verklemmte Zungen behaupten, der Kolonialismus stünde mir bei der zivilen und humanen Entwicklung dieser Welt im Weg. Häuptling verklemmte Zunge hat Recht.)

#1045:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 11:57
    —
Die Scharia-Polizei darf nicht terrorisieren, mit den paar Hanseln ist die Wupertaler Polizei locker fertig geworden. Lau, der Initiator des ganzen, steht zur Zeit für wesentlich schlimmere Sachen vor Gericht.

Die Fragen von DonMartin nach dem RundumdieUhrSchutz für Leute, die Islamisten irgendwann irgendwie mißfallen haben, und den Toten sind aber berechtigt. Das so schwierig zu bearbeitende daran ist, dass eben ein erfolgreicher Attentäter reicht, auch wenn Millionen Muslime harmlos sind. Genauso wenig wie man die für die Attentäter zur Verantwortung ziehen kann, genauso wenig ist die Wirkung der Bedrohung für die Meinungsfreiheit harmlos.

#1046:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 12:04
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Das eine Sharia-Polizei ungestraft mitten in Deutschland Leute terrorisieren darf ist also kein Problem?


Es gibt Leute, die ungestraft von Mafia-ähnliche Banden terrorisiert werden.

Es gibt auch ein Gesetz, dass jedes Kind ein Recht auf einen Kitaplatz hat.
Funktioniert aber nur, wenn man vor Gericht geht.

Das Problem in Deutschland (oder das gute; je nach dem von welche Seite man es betrachtet) ist, dass alles erst mal eingeklagt werden muß.
Solange sich niemand wehrt, läuft alles so weiter.

#1047:  Autor: J.W.v.Kroethe BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 12:18
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Diese Militanz haben alle drei abrahamitischen Religionen.
Man muss aber trotzdem unterscheiden - zwischen der Religion und der als politische Ideologie missbrauchten Religion. Religionskritik und Ideologiekritik sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe....


Dann nenne uns doch mal ein paar Beispiele von Kirchen und Synagogen, die unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehen. Oder anders herum: Welche Moscheegemeinden darf man denn noch als unbedenklich bezeichnen, was ihre Verfassungstreue angeht?

Zum Glück klärt sich das ja alles so langsam auf und das ganze Ausmaß der riesigen Grauzone zwischen Islam und Islamismus lässt sich nicht länger negieren. Auch Religionen sind übrigens Ideologien und vice versa. Denn die politische Ideologie als solche - ob links oder rechts - diente schon immer als Religionsersatz und versprach den Massen genau das auf Erden, was die Pfaffen einem erst im "Himmelreich" zusichern konnten, falls man ihnen auf den Leim ging.

#1048:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 12:24
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Aber das Problem ist ja, dass viele sogenannte Islamkritiker selber massive Probleme mit dem GG haben und im Zusammenhang mit dem Islam gleich wieder offen von Auschwitz und den Gaskammern zu träumen.

Beleg?

#1049:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 12:26
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Das eine Sharia-Polizei ungestraft mitten in Deutschland Leute terrorisieren darf ist also kein Problem?

Ich sehe nicht, wie sich diese "Sharia-Polizei" strafbar gemacht hat. Weder Amtsmissbrauch noch Amtsanmaßung sind gegeben; auch eine echte Nötigung ist nicht ersichtlich.

#1050:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 12:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Das eine Sharia-Polizei ungestraft mitten in Deutschland Leute terrorisieren darf ist also kein Problem?


Es gibt Leute, die ungestraft von Mafia-ähnliche Banden terrorisiert werden.
....

Ja. die gibt es wirklich. Und ich finde es gut, dass man das thematisieren kann, ohne gleich beschimpft oder als Nazi verdächtigt zu werden.

#1051:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 12:35
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die repräsentative Untersuchung werden viele Islamkritiker vehement ablehnen, weil sie auf dem Standpunkt stehen, ausschließlich sie selbst seien die Guten.

Whataboutismus pur.
Nicht die Islamkritiker sind das Problem (bzw das Thema hier) sondern der Islam.
Eine pc-Prüfung ablegen, möglichst noch bb-kompatibel, bevor man den Islam kritisieren darf, soweit kommt's noch.
Bei Studien der Sorte Koopman oder Schreiber kommt's alleine darauf an, ob sie ordentlich gemacht sind, und nicht auf irgendeine (vermutete) Gesinnung.
Und wenn Prof. Meuthen eine solche vorlegte, dann spielte es absolut keine Rolle,
ob er ein hohes Tier bei der AfD ist oder nicht, sondern nur, ob sie korrekt ist oder nicht.
Alles andere ist bullshit auf Trump-Niveau.


Folgt man Deinen Ausführungen, wären Aleviten und Schiiten für die Verbrechen des sunnitischen IS verantwortlich.

#1052:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 12:48
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Das eine Sharia-Polizei ungestraft mitten in Deutschland Leute terrorisieren darf ist also kein Problem?

Ich sehe nicht, wie sich diese "Sharia-Polizei" strafbar gemacht hat. Weder Amtsmissbrauch noch Amtsanmaßung sind gegeben; auch eine echte Nötigung ist nicht ersichtlich.

Wobei mich schon interessieren würde, was der Staatsanwalt für Zeugen genommen hat, als er nach den "suggestiv-militanten, einschüchternden Effekte" forschte, die die Uniform verursacht haben könnte. Das dürfte nämlich kulturabhängig sein, was so eine "Sharia-Polizei" für Gefühle erweckt. Ähnliche Vorgänge, wenn auch nicht so gut organisiert, sind auch von Schulen bekannt, an denen junge Muslime junge Musliminnen so lange terrorisieren, bis die das gewünschte Kopftuch aufsetzen.

Ich halte dieses Duchsetzen der Religion in der Gesellschaft für bedenklich, auch wenn es nicht juristisch verfolgbar ist. Für noch bedenklicher halte ich es, wenn die mögliche juristische Verfolgung direkt verhindert wird, wie beim Beschneidungsgesetz.

#1053:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 12:50
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die repräsentative Untersuchung werden viele Islamkritiker vehement ablehnen, weil sie auf dem Standpunkt stehen, ausschließlich sie selbst seien die Guten.

Whataboutismus pur.
Nicht die Islamkritiker sind das Problem (bzw das Thema hier) sondern der Islam.
Eine pc-Prüfung ablegen, möglichst noch bb-kompatibel, bevor man den Islam kritisieren darf, soweit kommt's noch.
Bei Studien der Sorte Koopman oder Schreiber kommt's alleine darauf an, ob sie ordentlich gemacht sind, und nicht auf irgendeine (vermutete) Gesinnung.
Und wenn Prof. Meuthen eine solche vorlegte, dann spielte es absolut keine Rolle,
ob er ein hohes Tier bei der AfD ist oder nicht, sondern nur, ob sie korrekt ist oder nicht.
Alles andere ist bullshit auf Trump-Niveau.


Folgt man Deinen Ausführungen, wären Aleviten und Schiiten für die Verbrechen des sunnitischen IS verantwortlich.

@ sünnerclaas
Sehr interessanter Gedankengang.
Kannst Du das mal näher ausführen?

#1054:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 12:50
    —
sünnerklaas, es ist wirklich heiß.
Nicht nur, weil auch unter Aleviten Ehrenmorde vorkommen, nicht nur weil es unsägliche Strafen unter schiitischer Herrschaft für Sachen gibt, die unter Menschenrechte fallen, vor allem, weil Du mittlerweile völlig blödsinnige Schlüsse ziehst, die man Dir eigentlich nicht zutraut.

#1055:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 13:08
    —
Kurze Erinnerung von Trump auf Twitter:
https://twitter.com/realDonaldTrump/status/869503804307275776
Zitat:
We have a MASSIVE trade deficit with Germany, plus they pay FAR LESS than they should on NATO & military. Very bad for U.S. This will change

🍿 showtime

#1056:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 13:27
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Folgt man Deinen Ausführungen, wären Aleviten und Schiiten für die Verbrechen des sunnitischen IS verantwortlich.

Wo ist da die Logik? Sünni, besorg Dir einen Eisbeutel. Denk an die Spezifikationen.

#1057:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 13:47
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Hat doch skeptiker bereits beantwortet:

Nee, hat er nicht. Der übliche Whataboutismus, diesmal mit der Kolonialzeit als fauler Ausrede.
Jene ist auch in Indonesien seit 50+ Jahren vorbei.
Im Originalbericht war von "islamischem Gericht" die Rede. Möchte das jemand zu "islamistisch" relativieren?

#1058:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 13:54
    —
Der Trump link ist witziger als ich dachte und auch vielseitiger :
Will Germany suddenly open twitter and say "oh gosh Fritz, zee prezeedent in unhappy with unz, let's buy a ford". I doubt it.

#1059:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 14:19
    —
Was mich schon etwas wundert (oder vielleicht auch wieder nicht) ist, dass bei den PIssern zu Trumps jüngsten Ergüssen noch kein Ton kam. Vielleicht habe ich's aber auch verpasst.
Speziell nicht von kewil, dem Beschützer der deutschen Autoindustrie (jedenfalls dann, wenn's um Abgasnormen geht). Irgendwann werden die Spacken vielleicht mal merken, dass ihr Heldenpräser am Ende deutsche Arbeitsplätze kostet.

#1060:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 14:33
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Was mich schon etwas wundert (oder vielleicht auch wieder nicht) ist, dass bei den PIssern zu Trumps jüngsten Ergüssen noch kein Ton kam. Vielleicht habe ich's aber auch verpasst.

Letzteres:
Code:

http://www.pi-news.net/jetzt-will-merkel-europas-kaiserin-werden/

#1061:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 14:38
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Was mich schon etwas wundert (oder vielleicht auch wieder nicht) ist, dass bei den PIssern zu Trumps jüngsten Ergüssen noch kein Ton kam. Vielleicht habe ich's aber auch verpasst.

Letzteres:
Code:

http://www.pi-news.net/jetzt-will-merkel-europas-kaiserin-werden/

Nee, gesehen. Wenn's gegen Merkel geht sind sie fix. Wenn Trump Mist baut, weniger.

#1062:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 14:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.... Der echte humanistische Standpunkt zeigt sich daran, dass jegliche Inhumanität im Fokus der Kritik steht und nicht nur die Inhumanitäten im islamischen Kulturen. ....


Immerhin bist Du jetzt bei den islamischen Kulturen angekommen. zwinkern


Ja, meine These ist aber, dass im erneuten weltweiten politischen Rechtsruck seit dem Fall der UdSSR ein Klima entstanden ist, welches nicht nur neue reaktionäre Bewegungen schafft, sondern bereits vorhandene menschenfeindliche Strömungen in Politik und Religion konserviert, so auch in islamischen Kulturkreisen. Würde statt dessen ein progressives globales Klima herrschen, dann wäre dies umgekehrt.

Preisfrage: Wie schafft man ein globales progressives Klima? Oder anders gefragt: Wodurch wird dessen Entwicklung behindert?

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber ich muss doch noch einmal nachfragen:
Heißt das jetzt, dass der Standpunkt so sein muss, dass er für alle zu gelten hat, oder heißt das, dass eine Kritik an einem Teilbereich der Welt nicht zulässig ist, sondern dass immer die Welt als Gesamtheit kritisiert werden muss?


In der westlichen Welt gibt es ja ebenso ein konservativ-rechtes rollback. Soziale und demokratische Errungenschaften werden zerschlagen, die Politik wird extrem remilitarisiert und die neoliberale Verblödung ist eine Seuche.

Da mutet es ein wenig skurril an, dass westliche Kulturkritiker plötzlich ihr Herz für Menschenrechte in islamischen Ländern entdeckt haben wollen. Warum nicht überall für Menschenrechte eintreten, auch da, wo sie wieder zu reinen Lippenbekenntnissen zu verkommen drohen?

Da, wo diese beidseitige Kritik fehlt, da nehme ich Islam"kritik" nicht als Kritik ernst.

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Koopmann ist ein Erbsenzähler. Mit reiner Empirie kann man oft nur die Oberfläche abbilden. Darüber hinaus hatten wir über Koopmann schon mal eine lustige Debatte. Es gibt nicht nur Koopmann, sondern auch andere Sozioalwissenschaftler, die sich mit Fundamentalismus beschäftigen....


Koopmanns ist nie ein Islamkritiker gewesen und sieht sich selbst auch nicht als solchen.


Das ist nicht richtig, da verstehst du ihn gründlich miss:

Zitat:
Bei Anne Will vertrat Koopmans unlängst die Meinung, der Islam sei per se ein Integrationshindernis. Alle Einwände, etwa der Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, die auf die Rolle von Bildung und Schichtzugehörigkeit hinwies, wischte er pauschal vom Tisch: Das widerspreche nun wirklich der Forschungslage, behauptete Koopmans so vehement von sich überzeugt, dass Anne Will irritiert die Stirn kräuselte. Gegen den Zuspruch von AfD-Chefin Frauke Petry, die ihm lächelnd zur Seite sprang, verwahrte sich Koopmans dagegen nicht.

Auch sonst zeigt er sich in seinen politischen Statements nicht zimperlich. Merkels Flüchtlingspolitik bezeichnete er einmal als „absolute Fehlleistung“, und mit Blick auf die Integration von Zuwanderern plädiert er für „Zuckerbrot und Peitsche“, wortwörtlich.

Deutschland müsse auch nicht allen anerkannten Flüchtlingen eine Bleibeperspektive bieten, findet er: „Wir haben die moralische Pflicht, Leuten in Not zu helfen. Wir haben aber nicht die moralische Verpflichtung, all diese Leute auch auf Dauer hier zu behalten. Es ist nichts Verwerfliches daran zu sagen: Wenn die Situation im Irak und in Syrien wieder sicher ist, dann müssen einige wieder zurückgehen. Deutschland sollte seine moralische Pflicht mit den eigenen Interessen verbinden“, empfiehlt Koopmans einen strikten Utilitarismus. Markus Söder hätte es nicht schöner sagen können.


http://www.taz.de/%215340970/


Und wenn man schon politisch da steht, wo Koopmans steht, dann schlussfolgert man nicht nur das Falsche aus der Empirie, sondern man legt auch die empirischen Studien bereits falsch an. Koopmans hat deshalb auch berechtigte wissenschaftlich-methodische Kritik erfahren, z.B. dort:

https://mediendienst-integration.de/artikel/wzb-studie-koopmans-zu-fundamentalismus-muslime-und-christen-im-europaeischen-vergleich.html

fwo hat folgendes geschrieben:
Alles was er gemacht hat, war, durch Befragung den Anteil der Fundamentalisten unter den Gläubigen Europas festzustellen. Genau diese Erbsenzählerei ist auch Aufgabe der Soziologie und nur mit diesem Ergebnis habe ich ihn je zitiert.


Nein, Erbsenzählerei ist noch keine Soziologie. Sicherlich, es gibt Soziologen, die das so sehen und/oder damit Forschungsgelder einwerben wollen, indem sie scheinbar *exakte* Studien durchführen, aber das ist allzu oft Scharlatanerie mit Hilfe von Statistik.

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kritik ist nie verbrannt, weil Analyse nie verbrannt ist. ...

Da sind wir tatsächlich mal einer Meinung.


Wirklich? Jene Erbsenzähler-Soziologen sehen das gar nicht so.

#1063:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 14:56
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Beim Islamismus handelt es sich um eine totalitäre, rechtsextremistische politische Ideologie. Beim Islam um eine Religion.

Ist das Auspeitschen von Schwulen jetzt islamisch oder islamistisch?


Es wird ihm egal sein, wer ihn auspeitscht. Nachdem er bestraft wurde, wird er sich jedoch an der aufgeklärten Kritik erbauen, daß er als Muslim und Islamist, der er nun unterschiedslos sei, sich die Strafe selber zuzuschreiben habe.

Oder welchen Sinn soll die Frage haben?

#1064:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 14:58
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Hat doch skeptiker bereits beantwortet:

Nee, hat er nicht. Der übliche Whataboutismus, diesmal mit der Kolonialzeit als fauler Ausrede.
Jene ist auch in Indonesien seit 50+ Jahren vorbei.
Im Originalbericht war von "islamischem Gericht" die Rede. Möchte das jemand zu "islamistisch" relativieren?


Du hattest gefragt, ob die Prüderei und Sexualfeindlichkeit in islamischen Ländern islamischen oder islamistischen Ursprungs sei. Und ich hatte geantwortet, weder noch:

Zitat:
Islam und Schwulsein gehen nicht zusammen, behaupten viele. Dabei ist gleichgeschlechtliche Liebe Teil der islamischen Geschichte. Und die religiös begründete Prüderie leicht datierbar.

https://www.welt.de/politik/ausland/article156194107/Warum-das-Schwulsein-schon-immer-zum-Islam-gehoerte.html


Mit dem europäischen Kolonialismus machte die islamische Welt erstmals Bekanntschaft mit der christlich-viktorianischen Prüderie. Der Anteil des Islam besteht allerdings darin, diese Prüderie extrem zu überhöhen und die Menschen mega-viktorianisch zu erziehen.

Aber dennoch ist es keine Erfindung des Islam, das sollte man festhalten und auch den hiesigen Moslems mal näher bringen und sie dazu zu ermuntern, diese unislamischen sexulafeindlichen Sitten wieder abzustoßen.

#1065:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 15:24
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber ich muss doch noch einmal nachfragen:
Heißt das jetzt, dass der Standpunkt so sein muss, dass er für alle zu gelten hat, oder heißt das, dass eine Kritik an einem Teilbereich der Welt nicht zulässig ist, sondern dass immer die Welt als Gesamtheit kritisiert werden muss?


In der westlichen Welt gibt es ja ebenso ein konservativ-rechtes rollback. Soziale und demokratische Errungenschaften werden zerschlagen, die Politik wird extrem remilitarisiert und die neoliberale Verblödung ist eine Seuche.

Da mutet es ein wenig skurril an, dass westliche Kulturkritiker plötzlich ihr Herz für Menschenrechte in islamischen Ländern entdeckt haben wollen. Warum nicht überall für Menschenrechte eintreten, auch da, wo sie wieder zu reinen Lippenbekenntnissen zu verkommen drohen?

Da, wo diese beidseitige Kritik fehlt, da nehme ich Islam"kritik" nicht als Kritik ernst.

Sehr viele, wenn nicht die Mehrzahl der Kritiker, die ich hier zitiere, kommen aber gar nicht aus dem Westen und sind selbst Muslime.

Und wir sind hier kein perfekter, aber ein relativ freier Staat. Insofern haben wir hier menschenrechtlich einen erheblich höheren Standard, als als die Länder, die sich an Deinem Sozialismus versucht haben, und insofern ist es auch grob unrichtig, festzustellen, wir würden uns plötzlich für Menschenrechte interessieren und nur bei anderen. Sonst wären wir nicht so frei wie wir sind, und wie Du es auch genießt.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Koopmann ist ein Erbsenzähler. Mit reiner Empirie kann man oft nur die Oberfläche abbilden. Darüber hinaus hatten wir über Koopmann schon mal eine lustige Debatte. Es gibt nicht nur Koopmann, sondern auch andere Sozioalwissenschaftler, die sich mit Fundamentalismus beschäftigen....


Koopmanns ist nie ein Islamkritiker gewesen und sieht sich selbst auch nicht als solchen.


Das ist nicht richtig, da verstehst du ihn gründlich miss:

Zitat:
Bei Anne Will vertrat Koopmans unlängst die Meinung, der Islam sei per se ein Integrationshindernis. Alle Einwände, etwa der Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, die auf die Rolle von Bildung und Schichtzugehörigkeit hinwies, wischte er pauschal vom Tisch: Das widerspreche nun wirklich der Forschungslage, behauptete Koopmans so vehement von sich überzeugt, dass Anne Will irritiert die Stirn kräuselte. Gegen den Zuspruch von AfD-Chefin Frauke Petry, die ihm lächelnd zur Seite sprang, verwahrte sich Koopmans dagegen nicht.

Auch sonst zeigt er sich in seinen politischen Statements nicht zimperlich. Merkels Flüchtlingspolitik bezeichnete er einmal als „absolute Fehlleistung“, und mit Blick auf die Integration von Zuwanderern plädiert er für „Zuckerbrot und Peitsche“, wortwörtlich.

Deutschland müsse auch nicht allen anerkannten Flüchtlingen eine Bleibeperspektive bieten, findet er: „Wir haben die moralische Pflicht, Leuten in Not zu helfen. Wir haben aber nicht die moralische Verpflichtung, all diese Leute auch auf Dauer hier zu behalten. Es ist nichts Verwerfliches daran zu sagen: Wenn die Situation im Irak und in Syrien wieder sicher ist, dann müssen einige wieder zurückgehen. Deutschland sollte seine moralische Pflicht mit den eigenen Interessen verbinden“, empfiehlt Koopmans einen strikten Utilitarismus. Markus Söder hätte es nicht schöner sagen können.


http://www.taz.de/%215340970/


Und wenn man schon politisch da steht, wo Koopmans steht, dann schlussfolgert man nicht nur das Falsche aus der Empirie, sondern man legt auch die empirischen Studien bereits falsch an. Koopmans hat deshalb auch berechtigte wissenschaftlich-methodische Kritik erfahren, z.B. dort:

https://mediendienst-integration.de/artikel/wzb-studie-koopmans-zu-fundamentalismus-muslime-und-christen-im-europaeischen-vergleich.html

fwo hat folgendes geschrieben:
Alles was er gemacht hat, war, durch Befragung den Anteil der Fundamentalisten unter den Gläubigen Europas festzustellen. Genau diese Erbsenzählerei ist auch Aufgabe der Soziologie und nur mit diesem Ergebnis habe ich ihn je zitiert.


Nein, Erbsenzählerei ist noch keine Soziologie. Sicherlich, es gibt Soziologen, die das so sehen und/oder damit Forschungsgelder einwerben wollen, indem sie scheinbar *exakte* Studien durchführen, aber das ist allzu oft Scharlatanerie mit Hilfe von Statistik.
....

Bis auf die Runde bei Will war das alles nicht neu und wurde von mir auch in dem entsprechenden Thread gewürdigt.

Zur Runde bei Will:
Du verwechselst da etwas. Das ist keine Religionskritik, sondern Koopmanns gibt Auskunft über einen bestimmte Gruppierung auf Basis seiner Befragung. Dass diese Gruppe dabei so charakterisiert wird, dass es ihr oder anderen nicht gefällt, macht ihn weder zum Kritiker dieser Gruppe noch zu einem Kritiker ihrer Religion.

Warum sollte es ihn dabei interessieren, wer ihm zustimmt, oder wer, warum auch immer, die Stirn kräuselt?

#1066:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 15:56
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Islam und Schwulsein gehen nicht zusammen, behaupten viele. Dabei ist gleichgeschlechtliche Liebe Teil der islamischen Geschichte. Und die religiös begründete Prüderie leicht datierbar.

https://www.welt.de/politik/ausland/article156194107/Warum-das-Schwulsein-schon-immer-zum-Islam-gehoerte.html


Mit dem europäischen Kolonialismus machte die islamische Welt erstmals Bekanntschaft mit der christlich-viktorianischen Prüderie.


Was für ein peinlicher Artikel. Zum einen berührt er nicht die Frage, ob man in der von dem Islam geprägten Welt damals trotz oder wegen des Islams "Homosexualität" duldete. Die meisten Leuten waren damals Analphabeten und hatten keine Ahnung, was im Koran stand. So konnten zahlreiche vorislamische lokale Bräuche und Traditionen konserviert werden, obwohl sie eigentlich unislamisch sind. Das war hier in Europa mit dem Christentum auch nicht anders zwinkern

Zum anderen verwischt er Päderastie und Homosexualität. Abu Nuwas war offensichtlich ein Päderast, er bewunderte "Knaben", keine Männer. Das geht sogar aus dem Artikel selbst hervor, wenn man nur aufmerksam liest:
Zitat:

schönen Knabenkörpern, vorzugsweise unbehaart und unbekleidet. [...] beginnende Bartwuchs der Angehimmelten


Wer heute im Westen deratige Gedichte schreibt oder seine Gedanken praktisch werden lässt, landet schnell wegen Verbreitung von Kinderpornographie oder sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen im Gefängnis. Und wer es wagt, solche Menschen mit Schwulen in einen Topf zu stecken, wird als Schwulenfeind öffentlich an den Pranger gestellt.

Aber der Artikel präsentiert uns jetzt Päderastie als Beweis für die angeblich Homosexuellen freundliche Tradition des Islams. Sobald aber das Gespräch auf aktuelle Ausprägungen dieser homosexuellen Subkultur im Islam kommen würde (etwa "Bacha bazi" in Afghanistan), wäre vermutlich wieder alles ganz anders. Konsistenz ist nicht das Ziel. Es geht einzig darum, den Islam schön- und den Westen schlechzureden.

#1067:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 16:10
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Islam und Schwulsein gehen nicht zusammen, behaupten viele. Dabei ist gleichgeschlechtliche Liebe Teil der islamischen Geschichte. Und die religiös begründete Prüderie leicht datierbar.

https://www.welt.de/politik/ausland/article156194107/Warum-das-Schwulsein-schon-immer-zum-Islam-gehoerte.html


Mit dem europäischen Kolonialismus machte die islamische Welt erstmals Bekanntschaft mit der christlich-viktorianischen Prüderie.


Was für ein peinlicher Artikel. Zum einen berührt er nicht die Frage, ob man in der von dem Islam geprägten Welt damals trotz oder wegen des Islams "Homosexualität" duldete. Die meisten Leuten waren damals Analphabeten und hatten keine Ahnung, was im Koran stand. So konnten zahlreiche vorislamische lokale Bräuche und Traditionen konserviert werden, obwohl sie eigentlich unislamisch sind. Das war hier in Europa mit dem Christentum auch nicht anders zwinkern

Zum anderen verwischt er Päderastie und Homosexualität. Abu Nuwas war offensichtlich ein Päderast, er bewunderte "Knaben", keine Männer. Das geht sogar aus dem Artikel selbst hervor, wenn man nur aufmerksam liest:
Zitat:

schönen Knabenkörpern, vorzugsweise unbehaart und unbekleidet. [...] beginnende Bartwuchs der Angehimmelten


Wer heute im Westen deratige Gedichte schreibt oder seine Gedanken praktisch werden lässt, landet schnell wegen Verbreitung von Kinderpornographie oder sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen im Gefängnis. Und wer es wagt, solche Menschen mit Schwulen in einen Topf zu stecken, wird als Schwulenfeind öffentlich an den Pranger gestellt.

Aber der Artikel präsentiert uns jetzt Päderastie als Beweis für die angeblich Homosexuellen freundliche Tradition des Islams. Sobald aber das Gespräch auf aktuelle Ausprägungen dieser homosexuellen Subkultur im Islam kommen würde (etwa "Bacha bazi" in Afghanistan), wäre vermutlich wieder alles ganz anders. Konsistenz ist nicht das Ziel. Es geht einzig darum, den Islam schön- und den Westen schlechzureden.


Du irrst dich. Die Geschichte des Islam ist tatsächlich eine ganz andere und mit Klischees über den Islam kann man wohl kaum Islamkritik betreiben. Erst, wenn man auf Klischees verzichtet und sich die Geschichte anguckt, dann erst bewegt man sich in Richtung Aufklärung.

Und darum soll es doch angeblich gehen, oder? Cool

#1068:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 16:23
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bei Anne Will vertrat Koopmans unlängst die Meinung, der Islam sei per se ein Integrationshindernis. Alle Einwände, etwa der Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, die auf die Rolle von Bildung und Schichtzugehörigkeit hinwies, wischte er pauschal vom Tisch: Das widerspreche nun wirklich der Forschungslage, behauptete Koopmans so vehement von sich überzeugt, dass Anne Will irritiert die Stirn kräuselte. Gegen den Zuspruch von AfD-Chefin Frauke Petry, die ihm lächelnd zur Seite sprang, verwahrte sich Koopmans dagegen nicht.

Auch sonst zeigt er sich in seinen politischen Statements nicht zimperlich. Merkels Flüchtlingspolitik bezeichnete er einmal als „absolute Fehlleistung“, und mit Blick auf die Integration von Zuwanderern plädiert er für „Zuckerbrot und Peitsche“, wortwörtlich.

Deutschland müsse auch nicht allen anerkannten Flüchtlingen eine Bleibeperspektive bieten, findet er: „Wir haben die moralische Pflicht, Leuten in Not zu helfen. Wir haben aber nicht die moralische Verpflichtung, all diese Leute auch auf Dauer hier zu behalten. Es ist nichts Verwerfliches daran zu sagen: Wenn die Situation im Irak und in Syrien wieder sicher ist, dann müssen einige wieder zurückgehen. Deutschland sollte seine moralische Pflicht mit den eigenen Interessen verbinden“, empfiehlt Koopmans einen strikten Utilitarismus. Markus Söder hätte es nicht schöner sagen können.


http://www.taz.de/%215340970/


Und wenn man schon politisch da steht, wo Koopmans steht, dann schlussfolgert man nicht nur das Falsche aus der Empirie, sondern man legt auch die empirischen Studien bereits falsch an. Koopmans hat deshalb auch berechtigte wissenschaftlich-methodische Kritik erfahren, z.B. dort:

https://mediendienst-integration.de/artikel/wzb-studie-koopmans-zu-fundamentalismus-muslime-und-christen-im-europaeischen-vergleich.html


Zur Runde bei Will:
Du verwechselst da etwas. Das ist keine Religionskritik, sondern Koopmanns gibt Auskunft über einen bestimmte Gruppierung auf Basis seiner Befragung. Dass diese Gruppe dabei so charakterisiert wird, dass es ihr oder anderen nicht gefällt, macht ihn weder zum Kritiker dieser Gruppe noch zu einem Kritiker ihrer Religion.

Warum sollte es ihn dabei interessieren, wer ihm zustimmt, oder wer, warum auch immer, die Stirn kräuselt?


Koopmans Welt ist eng - so wie die von Trump.

#1069:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 16:46
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....

Koopmans Welt ist eng - so wie die von Trump.

Gut, dass Du das mal gesagt hast. Das bringt uns wirklich weiter.

#1070:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 16:58
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Koopmans Welt ist eng

Warum? Weil er sich auf eine konkrete Fragestellung konzentriert hat und nicht weitlaeufig und ziellos herumschwafelt?
So wie Du zB?

#1071:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 17:19
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.... Der echte humanistische Standpunkt zeigt sich daran, dass jegliche Inhumanität im Fokus der Kritik steht und nicht nur die Inhumanitäten im islamischen Kulturen. ....


Immerhin bist Du jetzt bei den islamischen Kulturen angekommen. zwinkern


Ja, meine These ist aber, dass im erneuten weltweiten politischen Rechtsruck seit dem Fall der UdSSR ein Klima entstanden ist, welches nicht nur neue reaktionäre Bewegungen schafft, sondern bereits vorhandene menschenfeindliche Strömungen in Politik und Religion konserviert, so auch in islamischen Kulturkreisen. Würde statt dessen ein progressives globales Klima herrschen, dann wäre dies umgekehrt.

Preisfrage: Wie schafft man ein globales progressives Klima? Oder anders gefragt: Wodurch wird dessen Entwicklung behindert?

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber ich muss doch noch einmal nachfragen:
Heißt das jetzt, dass der Standpunkt so sein muss, dass er für alle zu gelten hat, oder heißt das, dass eine Kritik an einem Teilbereich der Welt nicht zulässig ist, sondern dass immer die Welt als Gesamtheit kritisiert werden muss?


In der westlichen Welt gibt es ja ebenso ein konservativ-rechtes rollback. Soziale und demokratische Errungenschaften werden zerschlagen, die Politik wird extrem remilitarisiert und die neoliberale Verblödung ist eine Seuche.

Da mutet es ein wenig skurril an, dass westliche Kulturkritiker plötzlich ihr Herz für Menschenrechte in islamischen Ländern entdeckt haben wollen. Warum nicht überall für Menschenrechte eintreten, auch da, wo sie wieder zu reinen Lippenbekenntnissen zu verkommen drohen?

Da, wo diese beidseitige Kritik fehlt, da nehme ich Islam"kritik" nicht als Kritik ernst.

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Koopmann ist ein Erbsenzähler. Mit reiner Empirie kann man oft nur die Oberfläche abbilden. Darüber hinaus hatten wir über Koopmann schon mal eine lustige Debatte. Es gibt nicht nur Koopmann, sondern auch andere Sozioalwissenschaftler, die sich mit Fundamentalismus beschäftigen....


Koopmanns ist nie ein Islamkritiker gewesen und sieht sich selbst auch nicht als solchen.


Das ist nicht richtig, da verstehst du ihn gründlich miss:

Zitat:
Bei Anne Will vertrat Koopmans unlängst die Meinung, der Islam sei per se ein Integrationshindernis. Alle Einwände, etwa der Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, die auf die Rolle von Bildung und Schichtzugehörigkeit hinwies, wischte er pauschal vom Tisch: Das widerspreche nun wirklich der Forschungslage, behauptete Koopmans so vehement von sich überzeugt, dass Anne Will irritiert die Stirn kräuselte. Gegen den Zuspruch von AfD-Chefin Frauke Petry, die ihm lächelnd zur Seite sprang, verwahrte sich Koopmans dagegen nicht.

Auch sonst zeigt er sich in seinen politischen Statements nicht zimperlich. Merkels Flüchtlingspolitik bezeichnete er einmal als „absolute Fehlleistung“, und mit Blick auf die Integration von Zuwanderern plädiert er für „Zuckerbrot und Peitsche“, wortwörtlich.

Deutschland müsse auch nicht allen anerkannten Flüchtlingen eine Bleibeperspektive bieten, findet er: „Wir haben die moralische Pflicht, Leuten in Not zu helfen. Wir haben aber nicht die moralische Verpflichtung, all diese Leute auch auf Dauer hier zu behalten. Es ist nichts Verwerfliches daran zu sagen: Wenn die Situation im Irak und in Syrien wieder sicher ist, dann müssen einige wieder zurückgehen. Deutschland sollte seine moralische Pflicht mit den eigenen Interessen verbinden“, empfiehlt Koopmans einen strikten Utilitarismus. Markus Söder hätte es nicht schöner sagen können.


http://www.taz.de/%215340970/


Und wenn man schon politisch da steht, wo Koopmans steht, dann schlussfolgert man nicht nur das Falsche aus der Empirie, sondern man legt auch die empirischen Studien bereits falsch an. Koopmans hat deshalb auch berechtigte wissenschaftlich-methodische Kritik erfahren, z.B. dort:

https://mediendienst-integration.de/artikel/wzb-studie-koopmans-zu-fundamentalismus-muslime-und-christen-im-europaeischen-vergleich.html

fwo hat folgendes geschrieben:
Alles was er gemacht hat, war, durch Befragung den Anteil der Fundamentalisten unter den Gläubigen Europas festzustellen. Genau diese Erbsenzählerei ist auch Aufgabe der Soziologie und nur mit diesem Ergebnis habe ich ihn je zitiert.


Nein, Erbsenzählerei ist noch keine Soziologie. Sicherlich, es gibt Soziologen, die das so sehen und/oder damit Forschungsgelder einwerben wollen, indem sie scheinbar *exakte* Studien durchführen, aber das ist allzu oft Scharlatanerie mit Hilfe von Statistik.

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kritik ist nie verbrannt, weil Analyse nie verbrannt ist. ...

Da sind wir tatsächlich mal einer Meinung.


Wirklich? Jene Erbsenzähler-Soziologen sehen das gar nicht so.


Ich halte Koopmans für einen polemisierenden eitlen Schwätzer. Ich habe auch Zweifel an seiner Seriosität. Ich meine, die Charaktereigenschaften bestimmter Islamkritiker sollten schon mal im Focus stehen.

#1072:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 17:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich halte Koopmans für einen polemisierenden eitlen Schwätzer. Ich habe auch Zweifel an seiner Seriosität. Ich meine, die Charaktereigenschaften bestimmter Islamkritiker sollten schon mal im Focus stehen.

Woran machst Du das fest?
Er war neulich in 3Sat Kulturzeit zu sehen und machte einen ruhigen, kompetenten Eindruck. "Geschwaetzt" hat er nicht.
Seinen Charakter koennen wir per Ferndiagnose wohl kaum beurteilen.
Als Islamkritiker ist er mir auch nicht aufgefallen. Oder gilt man schon als solcher, wenn man Sachverhalte feststellt, die der political correctness entgegenstehen?

#1073:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 18:22
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich halte Koopmans für einen polemisierenden eitlen Schwätzer. Ich habe auch Zweifel an seiner Seriosität. Ich meine, die Charaktereigenschaften bestimmter Islamkritiker sollten schon mal im Focus stehen.


Er ist m.E. nach unseriös und unwissenschaftlich. An der Humboldt-Universität gibt es einige rechte Zeloten, aber zum Glück auch kritische Wissenschaftler, die Contra geben:

Zitat:
In einer Stellungnahme kritisiert die Fachschaft für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität (HU) den Professor Ruud Koopmans für „wissenschaftlich höchst fragwürdige Ergebnisse“. Diese nutze er, „um Stimmung gegen Personen muslimischen Glaubens in Deutschland zu machen“, heißt es in der Erklärung. (...)

„Die tendenziösen und wissenschaftlich zweifelhaften Arbeiten von Koopmans stehen nicht nur bei uns in der Kritik“, sagt er. Weil sich sonst niemand traue, Koopmans öffentlich zu kritisieren, habe sich schließlich die Fachschaft dazu entschlossen. (...)

Abgesehen von seinen „Definitionskriterien für die Verwendung des Begriffs“ lasse auch das methodische Vorgehen an der Repräsentativität seiner Ergebnisse zweifeln. Problematisch sei zudem, dass Koopmans Integration mit Assimilation gleichsetze und Diskriminierungserfahrungen von MigrantInnen außer Acht lasse.


http://www.taz.de/%215316982/


Koopman ist ausgesprochen politisch, indem er z.B. Sätze sagt wie "Multikulti ist gescheitert.". Als reinen unschuldigen Empiristen kann man ihn auf keinen Fall ansehen.

#1074:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 19:31
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Koopman ist ausgesprochen politisch, indem er z.B. Sätze sagt wie "Multikulti ist gescheitert.".

Zumal die Aussage falsch ist:

Multikulti war ein propagiertes Ziel der Grünen. Die Grünen gingen aus diversen K-Gruppen, KBW und anderen bekloppten Vereinen hervor. Das Ziel war Schwächung des Staates. Multikulti führt über die Bildung von Parallellgesellschaften zur Schwächung staatlicher Institutionen. Multikulti war ein Erfolg.

#1075:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 20:05
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich halte Koopmans für einen polemisierenden eitlen Schwätzer. Ich habe auch Zweifel an seiner Seriosität. Ich meine, die Charaktereigenschaften bestimmter Islamkritiker sollten schon mal im Focus stehen.


Er ist m.E. nach unseriös und unwissenschaftlich. An der Humboldt-Universität gibt es einige rechte Zeloten, aber zum Glück auch kritische Wissenschaftler, die Contra geben:

Dein Urteil wird ihn fraglos wissenschaftlich zerstören, so dass auch so ein rechter Zelot wie Steffen Mau mit einer Lobeshymne wie
Zitat:
Ohne Übertreibung kann man ihn als den renommiertesten Migrationsforscher Deutschlands bezeichnen.

nichts mehr werden kann, obwohl er sich natürlich redlich bemüht.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.......
Koopman ist ausgesprochen politisch, indem er z.B. Sätze sagt wie "Multikulti ist gescheitert.". Als reinen unschuldigen Empiristen kann man ihn auf keinen Fall ansehen.

Komisch. Ansonsten beschwert ihr euch doch immer, dass die Forschung zu wenig politisch sei.

#1076:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 20:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Er ist m.E. nach unseriös und unwissenschaftlich. An der Humboldt-Universität gibt es einige rechte Zeloten, aber zum Glück auch kritische Wissenschaftler, die Contra geben:

Zitat:
In einer Stellungnahme kritisiert die Fachschaft für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität (HU) den Professor Ruud Koopmans für „wissenschaftlich höchst fragwürdige Ergebnisse“. Diese nutze er, „um Stimmung gegen Personen muslimischen Glaubens in Deutschland zu machen“, heißt es in der Erklärung. (...)

„Die tendenziösen und wissenschaftlich zweifelhaften Arbeiten von Koopmans stehen nicht nur bei uns in der Kritik“, sagt er. Weil sich sonst niemand traue, Koopmans öffentlich zu kritisieren, habe sich schließlich die Fachschaft dazu entschlossen. (...)

Abgesehen von seinen „Definitionskriterien für die Verwendung des Begriffs“ lasse auch das methodische Vorgehen an der Repräsentativität seiner Ergebnisse zweifeln. Problematisch sei zudem, dass Koopmans Integration mit Assimilation gleichsetze und Diskriminierungserfahrungen von MigrantInnen außer Acht lasse.


http://www.taz.de/%215316982/

Die Fachschaft, soso. Das sind keine Wissenschaftler, sondern die Vertretung der Studis, akademische Azubis also.
Die lernen erst noch, was Wissenschaft ist.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Koopman ist ausgesprochen politisch, indem er z.B. Sätze sagt wie "Multikulti ist gescheitert.".

Ja und? Wenn's denn so ist?

#1077:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.05.2017, 20:36
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Komisch. Ansonsten beschwert ihr euch doch immer, dass die Forschung zu wenig politisch sei.


Ich habe mich da nie beschwert. Forschung hat objektiv zu sein. Ohne vorgegebene Ergebnisse.

#1078:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 10:55
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Komisch. Ansonsten beschwert ihr euch doch immer, dass die Forschung zu wenig politisch sei.


Ich habe mich da nie beschwert. Forschung hat objektiv zu sein. Ohne vorgegebene Ergebnisse.

Was hat eine politische Deutung der Ergebnisse denn mit vorgegebenen Ergebnissen zu tun?

Kein einziger seiner albernen Kritiker, die ihm das vorgeworfen haben, konnte das begründen. Die, die ihm konkrete methodische Mängel vorgeworfen haben, haben ihm nicht vorgeworfen, damit ein bestimmtes Ergebnis zu erzeugen, konnten sie auch nicht. Ich sage auch gerne noch einmal, warum ich auch diese Fachkritik als albern empfinde: Ich habe einige Male Kollegenarbeiten methodisch verrissen. Aber ich konnte dabei jedesmal auch ansagen, welchen Einfluss der methodische Fehler auf das Ergebnis hatte, ob er es nur unsicherer machte oder ob er es in eine bestimmte Richtung veränderte. Nichts von dem hat es in diesem Fall gegeben. Das bedeutet für mich, dass es bei dieser Kritik nicht um Wissenschaft ging, sondern um Diffamierung: Man will diese Untersuchung nicht, vor allem nicht dieses Ergebnis und seine Diskussion.

#1079:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 11:01
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Komisch. Ansonsten beschwert ihr euch doch immer, dass die Forschung zu wenig politisch sei.


Ich habe mich da nie beschwert. Forschung hat objektiv zu sein. Ohne vorgegebene Ergebnisse.

Was hat eine politische Deutung der Ergebnisse denn mit vorgegebenen Ergebnissen zu tun?

Kein einziger seiner albernen Kritiker, die ihm das vorgeworfen haben, konnte das begründen. Die, die ihm konkrete methodische Mängel vorgeworfen haben, haben ihm nicht vorgeworfen, damit ein bestimmtes Ergebnis zu erzeugen, konnten sie auch nicht. Ich sage auch gerne noch einmal, warum ich auch diese Fachkritik als albern empfinde: Ich habe einige Male Kollegenarbeiten methodisch verrissen. Aber ich konnte dabei jedesmal auch ansagen, welchen Einfluss der methodische Fehler auf das Ergebnis hatte, ob er es nur unsicherer machte oder ob er es in eine bestimmte Richtung veränderte. Nichts von dem hat es in diesem Fall gegeben. Das bedeutet für mich, dass es bei dieser Kritik nicht um Wissenschaft ging, sondern um Diffamierung: Man will diese Untersuchung nicht, vor allem nicht dieses Ergebnis und seine Diskussion.


Bei Koopmans sind es methodische Fehler. Einige habe ich in einem anderen thread bereits erläutert, andere wurden von Anderen erläutert.

Trotz seiner offiziellen Stellung als *der* Migrationsforscher Deutschlands ist diese Studie wissenschaftlich mangelhaft.

#1080:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 11:07
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich halte Koopmans für einen polemisierenden eitlen Schwätzer. Ich habe auch Zweifel an seiner Seriosität. Ich meine, die Charaktereigenschaften bestimmter Islamkritiker sollten schon mal im Focus stehen.


Er ist m.E. nach unseriös und unwissenschaftlich. An der Humboldt-Universität gibt es einige rechte Zeloten, aber zum Glück auch kritische Wissenschaftler, die Contra geben:

Dein Urteil wird ihn fraglos wissenschaftlich zerstören, so dass auch so ein rechter Zelot wie Steffen Mau mit einer Lobeshymne wie
Zitat:
Ohne Übertreibung kann man ihn als den renommiertesten Migrationsforscher Deutschlands bezeichnen.

nichts mehr werden kann, obwohl er sich natürlich redlich bemüht.
...

Nur falls jemand diesem Link wegen seiner positiven Beurteilung Koopmanns nicht folgen wollte:
Der Autor ist politisch nicht unbedingt einer Meinung mit Koopmanns, und der eigentliche Titel ist
Assimilation oder Multikulti?
Ich halte ihn für lesenswert.

#1081:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 11:16
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Komisch. Ansonsten beschwert ihr euch doch immer, dass die Forschung zu wenig politisch sei.


Ich habe mich da nie beschwert. Forschung hat objektiv zu sein. Ohne vorgegebene Ergebnisse.

Was hat eine politische Deutung der Ergebnisse denn mit vorgegebenen Ergebnissen zu tun?

Kein einziger seiner albernen Kritiker, die ihm das vorgeworfen haben, konnte das begründen. Die, die ihm konkrete methodische Mängel vorgeworfen haben, haben ihm nicht vorgeworfen, damit ein bestimmtes Ergebnis zu erzeugen, konnten sie auch nicht. Ich sage auch gerne noch einmal, warum ich auch diese Fachkritik als albern empfinde: Ich habe einige Male Kollegenarbeiten methodisch verrissen. Aber ich konnte dabei jedesmal auch ansagen, welchen Einfluss der methodische Fehler auf das Ergebnis hatte, ob er es nur unsicherer machte oder ob er es in eine bestimmte Richtung veränderte. Nichts von dem hat es in diesem Fall gegeben. Das bedeutet für mich, dass es bei dieser Kritik nicht um Wissenschaft ging, sondern um Diffamierung: Man will diese Untersuchung nicht, vor allem nicht dieses Ergebnis und seine Diskussion.


Bei Koopmans sind es methodische Fehler. Einige habe ich in einem anderen thread bereits erläutert, andere wurden von Anderen erläutert.

Trotz seiner offiziellen Stellung als *der* Migrationsforscher Deutschlands ist diese Studie wissenschaftlich mangelhaft.

Danke, dass Du es noch einmal vormachst. Der einfache Vorwurf methodischer Fehler ist in der wissenschaftlichen Diskussion sinnlos. Die Untersuchung ist dadurch nicht ungeschehen.

Wie groß ist die zusätzliche Unsicherheit, die dieser Fehler schafft? In welche Richtung ist eine Verschiebung der Ergebnisse zu erwarten?

Solange Du dazu nichts sagen kannst, bleiben die Zahlen genau so, wie sie im Moment sind, da und werden auch genau so diskutiert. Solange, bis jemand bessere Zahlen liefert.

#1082:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 17:15
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich halte Koopmans für einen polemisierenden eitlen Schwätzer. Ich habe auch Zweifel an seiner Seriosität. Ich meine, die Charaktereigenschaften bestimmter Islamkritiker sollten schon mal im Focus stehen.


Er ist m.E. nach unseriös und unwissenschaftlich. An der Humboldt-Universität gibt es einige rechte Zeloten, aber zum Glück auch kritische Wissenschaftler, die Contra geben:

Dein Urteil wird ihn fraglos wissenschaftlich zerstören, so dass auch so ein rechter Zelot wie Steffen Mau mit einer Lobeshymne wie
Zitat:
Ohne Übertreibung kann man ihn als den renommiertesten Migrationsforscher Deutschlands bezeichnen.

nichts mehr werden kann, obwohl er sich natürlich redlich bemüht.
...

Nur falls jemand diesem Link wegen seiner positiven Beurteilung Koopmanns nicht folgen wollte:
Der Autor ist politisch nicht unbedingt einer Meinung mit Koopmanns, und der eigentliche Titel ist
Assimilation oder Multikulti?
Ich halte ihn für lesenswert.


Schon das hier:
Zitat:

Das Bekenntnis von Migrantengruppen zum islamischen Glauben ist als Integrationsbremse wirksam. Wer stark religiös ist, tut sich beispielsweise schwerer mit interethnischen Kontakten und der Akzeptanz von Werten der Gleichberechtigung, also der kulturellen Assimilation, was wiederum Integration erschwert.


...zeigt, dass Koopmans auf dem Holzweg ist. Es ist seit Jahrzehnten bekannt und von der Stadtsoziologie empirisch nachgewiesen, dass Ghettobildungen und somit Segregation - also soziale Differenzierung im städtischen Raum - die Hauptursache für massive Soziale Probleme und Konflikte sind. Aber Koopmans ist halt "Migrationsforscher" und kein Stadtsoziologe.
Mir persönlich ist es vollkommen wumpe, woran jemand glaubt - oder ob er überhaupt an etwas glaubt. Solange er sich an die FDGO und Recht und Gesetz hält und mich nicht zu missionieren versucht, habe ich da nix zu melden.

#1083:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 17:52
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Schon das hier:
Zitat:

Das Bekenntnis von Migrantengruppen zum islamischen Glauben ist als Integrationsbremse wirksam. Wer stark religiös ist, tut sich beispielsweise schwerer mit interethnischen Kontakten und der Akzeptanz von Werten der Gleichberechtigung, also der kulturellen Assimilation, was wiederum Integration erschwert.


...zeigt, dass Koopmans auf dem Holzweg ist. Es ist seit Jahrzehnten bekannt und von der Stadtsoziologie empirisch nachgewiesen, dass Ghettobildungen und somit Segregation - also soziale Differenzierung im städtischen Raum - die Hauptursache für massive Soziale Probleme und Konflikte sind. Aber Koopmans ist halt "Migrationsforscher" und kein Stadtsoziologe.
...

Jetzt müsstest Du nur noch den Widerspruch zwischen diesen beiden Aussagen zeigen, damit Dein Post Sinn ergibt. Das dürfte Dir aber schwer fallen, weil die Ghettogrenzen oft auch religiöse Grenzen sind, wenn diese Ghettos Bestand haben. Die Größen, um die es hier geht, sind nicht wirklich unabhängig, insofern sollte es auch nicht wundern, wenn die Stadtsoziologie die Beobachtungen Koopmanns stützt.

Falls Du mal wissen möchtest, wie jemand Koopmanns aufnimmt, der selbst Sozialwissenschaften studiert hat, aber weniger politisch moralisiert, empfehle ich Dir die diesen Kommentar:
http://www.huffingtonpost.de/daniel-pirker/sind-die-regeln-des-islam_b_4415637.html

#1084:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 18:21
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Schon das hier:
Zitat:

Das Bekenntnis von Migrantengruppen zum islamischen Glauben ist als Integrationsbremse wirksam. Wer stark religiös ist, tut sich beispielsweise schwerer mit interethnischen Kontakten und der Akzeptanz von Werten der Gleichberechtigung, also der kulturellen Assimilation, was wiederum Integration erschwert.


...zeigt, dass Koopmans auf dem Holzweg ist. Es ist seit Jahrzehnten bekannt und von der Stadtsoziologie empirisch nachgewiesen, dass Ghettobildungen und somit Segregation - also soziale Differenzierung im städtischen Raum - die Hauptursache für massive Soziale Probleme und Konflikte sind. Aber Koopmans ist halt "Migrationsforscher" und kein Stadtsoziologe.
...

Jetzt müsstest Du nur noch den Widerspruch zwischen diesen beiden Aussagen zeigen, damit Dein Post Sinn ergibt. Das dürfte Dir aber schwer fallen, weil die Ghettogrenzen oft auch religiöse Grenzen sind, wenn diese Ghettos Bestand haben. Die Größen, um die es hier geht, sind nicht wirklich unabhängig, insofern sollte es auch nicht wundern, wenn die Stadtsoziologie die Beobachtungen Koopmanns stützt.


Dem widerspreche ich vehement. Es gibt auch eine andere Migrantenklientel, die seit Jahren auffällig wird - und die ist vom Islam weit entfernt. Es geht dabei um russlanddeutsche Jugendliche.
Ein Beispiel. Auch die ehemaligen Russlanddeutschen leben oft in wagenburgartig organisierten Ghettos. Die Probleme sind dieselben.

Die Probleme werden durch monoethnische Stadtviertel hervorgerufen. Die Problematik wird in der US-amerikanische Stadtsoziologie schon seit Jahrzehnten angesprochen.

#1085:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 18:23
    —
Interessanter Verdacht: Ist Trump dement?
www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesichtsblind-wenn-man-das-eigene-kind-nicht-erkennt-a-1149667.html

Dafür etwas scrollen..

(Den Gesichtsblindheitstest habe ich auch gemacht...nun, das wusste ich aber bereits..*grins*)

#1086:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 18:31
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich halte Koopmans für einen polemisierenden eitlen Schwätzer. Ich habe auch Zweifel an seiner Seriosität. Ich meine, die Charaktereigenschaften bestimmter Islamkritiker sollten schon mal im Focus stehen.


Er ist m.E. nach unseriös und unwissenschaftlich. An der Humboldt-Universität gibt es einige rechte Zeloten, aber zum Glück auch kritische Wissenschaftler, die Contra geben:

Dein Urteil wird ihn fraglos wissenschaftlich zerstören, so dass auch so ein rechter Zelot wie Steffen Mau mit einer Lobeshymne wie
Zitat:
Ohne Übertreibung kann man ihn als den renommiertesten Migrationsforscher Deutschlands bezeichnen.

nichts mehr werden kann, obwohl er sich natürlich redlich bemüht.
...

Nur falls jemand diesem Link wegen seiner positiven Beurteilung Koopmanns nicht folgen wollte:
Der Autor ist politisch nicht unbedingt einer Meinung mit Koopmanns, und der eigentliche Titel ist
Assimilation oder Multikulti?
Ich halte ihn für lesenswert.


Schon das hier:
Zitat:

Das Bekenntnis von Migrantengruppen zum islamischen Glauben ist als Integrationsbremse wirksam. Wer stark religiös ist, tut sich beispielsweise schwerer mit interethnischen Kontakten und der Akzeptanz von Werten der Gleichberechtigung, also der kulturellen Assimilation, was wiederum Integration erschwert.


...zeigt, dass Koopmans auf dem Holzweg ist. Es ist seit Jahrzehnten bekannt und von der Stadtsoziologie empirisch nachgewiesen, dass Ghettobildungen und somit Segregation - also soziale Differenzierung im städtischen Raum - die Hauptursache für massive Soziale Probleme und Konflikte sind. Aber Koopmans ist halt "Migrationsforscher" und kein Stadtsoziologe.
Mir persönlich ist es vollkommen wumpe, woran jemand glaubt - oder ob er überhaupt an etwas glaubt. Solange er sich an die FDGO und Recht und Gesetz hält und mich nicht zu missionieren versucht, habe ich da nix zu melden.



Hauptsache der schwarze Peter landet am Ende beim Musel. Mit den Augen rollen

Dann sind auch seine Fans (z.B. bei PIss-News, aber nicht nur dort) zufriedengestellt.

Und wenn man dann, so wie in dem von Dir angefuehrten Fall, am eigentlich Kern eines Problems vorbeiargumentiert? So what. Das interessiert nicht.

#1087:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 18:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich halte Koopmans für einen polemisierenden eitlen Schwätzer. Ich habe auch Zweifel an seiner Seriosität. Ich meine, die Charaktereigenschaften bestimmter Islamkritiker sollten schon mal im Focus stehen.


Er ist m.E. nach unseriös und unwissenschaftlich. An der Humboldt-Universität gibt es einige rechte Zeloten, aber zum Glück auch kritische Wissenschaftler, die Contra geben:

Dein Urteil wird ihn fraglos wissenschaftlich zerstören, so dass auch so ein rechter Zelot wie Steffen Mau mit einer Lobeshymne wie
Zitat:
Ohne Übertreibung kann man ihn als den renommiertesten Migrationsforscher Deutschlands bezeichnen.

nichts mehr werden kann, obwohl er sich natürlich redlich bemüht.
...

Nur falls jemand diesem Link wegen seiner positiven Beurteilung Koopmanns nicht folgen wollte:
Der Autor ist politisch nicht unbedingt einer Meinung mit Koopmanns, und der eigentliche Titel ist
Assimilation oder Multikulti?
Ich halte ihn für lesenswert.


Schon das hier:
Zitat:

Das Bekenntnis von Migrantengruppen zum islamischen Glauben ist als Integrationsbremse wirksam. Wer stark religiös ist, tut sich beispielsweise schwerer mit interethnischen Kontakten und der Akzeptanz von Werten der Gleichberechtigung, also der kulturellen Assimilation, was wiederum Integration erschwert.


...zeigt, dass Koopmans auf dem Holzweg ist. Es ist seit Jahrzehnten bekannt und von der Stadtsoziologie empirisch nachgewiesen, dass Ghettobildungen und somit Segregation - also soziale Differenzierung im städtischen Raum - die Hauptursache für massive Soziale Probleme und Konflikte sind. Aber Koopmans ist halt "Migrationsforscher" und kein Stadtsoziologe.
Mir persönlich ist es vollkommen wumpe, woran jemand glaubt - oder ob er überhaupt an etwas glaubt. Solange er sich an die FDGO und Recht und Gesetz hält und mich nicht zu missionieren versucht, habe ich da nix zu melden.



Hauptsache der schwarze Peter landet am Ende beim Musel. Mit den Augen rollen

Dann sind auch seine Fans (z.B. bei PIss-News, aber nicht nur dort) zufriedengestellt.

Und wenn man dann, so wie in dem von Dir angefuehrten Fall, am eigentlich Kern eines Problems vorbeiargumentiert? So what. Das interessiert nicht.


Das deckt sich mit meinen Erfahrungen aus dem Bereich der Stadtsanierung. Sobald es konkret daran ging, Probleme zu lösen, entpuppten sich ausgerechnet diejenigen, die die bestehenden Probleme im Wahlkampf lautstark beklagt haben, als Gegner ihrer eigenen Forderungen. Sämtliche Ausländer- und Islamkritik wird augenblicklich über Bord geworfen. War nicht so gemeint. Im besten Fall heisst es, das wäre Enteignung, man hätte in der Großwohnanlage Geld investiert. Miete käme ja garantiert - direkt vom Jobcenter.

#1088:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 18:44
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Schon das hier:
Zitat:

Das Bekenntnis von Migrantengruppen zum islamischen Glauben ist als Integrationsbremse wirksam. Wer stark religiös ist, tut sich beispielsweise schwerer mit interethnischen Kontakten und der Akzeptanz von Werten der Gleichberechtigung, also der kulturellen Assimilation, was wiederum Integration erschwert.


...zeigt, dass Koopmans auf dem Holzweg ist. Es ist seit Jahrzehnten bekannt und von der Stadtsoziologie empirisch nachgewiesen, dass Ghettobildungen und somit Segregation - also soziale Differenzierung im städtischen Raum - die Hauptursache für massive Soziale Probleme und Konflikte sind. Aber Koopmans ist halt "Migrationsforscher" und kein Stadtsoziologe.
...

Jetzt müsstest Du nur noch den Widerspruch zwischen diesen beiden Aussagen zeigen, damit Dein Post Sinn ergibt. Das dürfte Dir aber schwer fallen, weil die Ghettogrenzen oft auch religiöse Grenzen sind, wenn diese Ghettos Bestand haben. Die Größen, um die es hier geht, sind nicht wirklich unabhängig, insofern sollte es auch nicht wundern, wenn die Stadtsoziologie die Beobachtungen Koopmanns stützt.

Falls Du mal wissen möchtest, wie jemand Koopmanns aufnimmt, der selbst Sozialwissenschaften studiert hat, aber weniger politisch moralisiert, empfehle ich Dir die diesen Kommentar:
http://www.huffingtonpost.de/daniel-pirker/sind-die-regeln-des-islam_b_4415637.html



Ich denke es geht suennerklaas eher darum, dass Koopman eine unzulaessige Reduktion eines komplexen Sachverhalts auf nur eine Ursache vornimmt und diese Ursache rein zufaellig eine ist, mit der man in bestimmten Kreisen vortrefflich punkten kann.

Ghettos gibt es nicht nur im Falle moslemischer Minderheiten, sondern auch bei Minderheiten, bei denen Religion kaum eine Rolle spielt.

Ausserdem ist es voellig offen, ob dort, wo die islamische Religion vielleicht doch mit ursaechlich fuer eine Ghettobildung ist, ueberwiegend religioes motivierte Selbstisolierung vorliegt oder vielmehr eine Ausgrenzung von Anhaengern bestimmter Religionen durch das Umfeld. Dann waere naemlich mehr Islamophobie Ursache der Ghettobildung und nicht der Islam.

Deshalb waere es im Sinne wissenschaftlicher Objektivitaet dringend geboten, sich nicht nur mit einer jeweiligen Migrantengruppe zu beschaeftigen, sondern ausserdem mit deren Umgebung im neuen Heimatland. Insbesondere sollte Koopman sich, aehnlich intensiv wie mit seinem Lieblingsobjekt, dem Islam, mit selbstbekannten Islamkritikern beschaeftigen und nach vergleichbaren Krieterien ermitteln wie stark diese die Ausgrenzung von Moslems betreiben. Tut er das denn?

#1089:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 18:56
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Interessanter Verdacht: Ist Trump dement?
www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesichtsblind-wenn-man-das-eigene-kind-nicht-erkennt-a-1149667.html

Dafür etwas scrollen..

(Den Gesichtsblindheitstest habe ich auch gemacht...nun, das wusste ich aber bereits..*grins*)



Das Krankheitsbild der Demenz bedingt, dass ein Mensch etwas verliert, was vorher mal da war. Und da habe ich, nachdem ich mir jahrzehntealte Interviews dieses Trottels angehoert habe, doch erhebliche Zweifel.

Da war noch nie viel los in dessen Birne, was jetzt wegdaemmern koennte. Der wurde reich geboren und das einzige was er dazu brauchte um aus der Startposition noch reicher zu werden, war bullyhafte Ruecksichtslosigkeit, Empathieunfaehigkeit und ein "Trotzkopf" wie Eltern ihn von ihrem drei- oder vierjaehrigen Nachwuchs her kennen. Was er nicht brauchte (und was seinem Aufstieg oft mehr im Wege gestanden als ihn befoerdert haette) das sind Eigenschaften wie soziale Inteligenz, die Faehigkeit zur Selbstreflexion, halbwegs akzeptable Manieren sowie Empathiefaehigkeit, alles Dinge, die jemand unbedingt braucht, der es aus weniger priveligierten Verhaeltnissen "nach ganz oben" schaffen will, die ein Donald Trump aber locker mit der Kohle seiner Familie ersetzen konnte. Wer z.B. oefter durch sexuelle Uebergriffigkeit auffaellt, der wird sich normalerweise sozial isoliert sehen und es so sehr schwer haben die notwendigen Kontakte zu bekommen, die er zumindest anfangs braucht, wenn er wirtschaftliche und pekuniaere Macht anstrebt. Wer als Superreicher startet, der braucht sich hier nicht zurueckzuhalten, weil er mit seinem Geld viele Probleme, die andere scheitern lassen, einfach verschwinden lassen kann. Trump gibt mit diesem Sachverhalt sogar selber an!

#1090:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 19:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Schon das hier:
Zitat:

Das Bekenntnis von Migrantengruppen zum islamischen Glauben ist als Integrationsbremse wirksam. Wer stark religiös ist, tut sich beispielsweise schwerer mit interethnischen Kontakten und der Akzeptanz von Werten der Gleichberechtigung, also der kulturellen Assimilation, was wiederum Integration erschwert.


...zeigt, dass Koopmans auf dem Holzweg ist. Es ist seit Jahrzehnten bekannt und von der Stadtsoziologie empirisch nachgewiesen, dass Ghettobildungen und somit Segregation - also soziale Differenzierung im städtischen Raum - die Hauptursache für massive Soziale Probleme und Konflikte sind. Aber Koopmans ist halt "Migrationsforscher" und kein Stadtsoziologe.
...

Jetzt müsstest Du nur noch den Widerspruch zwischen diesen beiden Aussagen zeigen, damit Dein Post Sinn ergibt. Das dürfte Dir aber schwer fallen, weil die Ghettogrenzen oft auch religiöse Grenzen sind, wenn diese Ghettos Bestand haben. Die Größen, um die es hier geht, sind nicht wirklich unabhängig, insofern sollte es auch nicht wundern, wenn die Stadtsoziologie die Beobachtungen Koopmanns stützt.

Falls Du mal wissen möchtest, wie jemand Koopmanns aufnimmt, der selbst Sozialwissenschaften studiert hat, aber weniger politisch moralisiert, empfehle ich Dir die diesen Kommentar:
http://www.huffingtonpost.de/daniel-pirker/sind-die-regeln-des-islam_b_4415637.html



Ich denke es geht suennerklaas eher darum, dass Koopman eine unzulaessige Reduktion eines komplexen Sachverhalts auf nur eine Ursache vornimmt und diese Ursache rein zufaellig eine ist, mit der man in bestimmten Kreisen vortrefflich punkten kann.

Ghettos gibt es nicht nur im Falle moslemischer Minderheiten, sondern auch bei Minderheiten, bei denen Religion kaum eine Rolle spielt.

(...)

Deshalb waere es im Sinne wissenschaftlicher Objektivitaet dringend geboten, sich nicht nur mit einer jeweiligen Migrantengruppe zu beschaeftigen, sondern ausserdem mit deren Umgebung im neuen Heimatland. Insbesondere sollte Koopman sich, aehnlich intensiv wie mit seinem Lieblingsobjekt, dem Islam, mit selbstbekannten Islamkritikern beschaeftigen und nach vergleichbaren Krieterien ermitteln wie stark diese die Ausgrenzung von Moslems betreiben. Tut er das denn?


Würde Koopmans seriös arbeiten, würde er einen direkten Vergleich zu anderen communities ziehen, also vergleichend arbeiten.
Und das hier ist ja schon recht armeselig:
Zitat:

Koopmans ist nicht irgendwer. Er leitet die Abteilung „Migration, Integration, Transnationalisierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und ist Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ohne Übertreibung kann man ihn als den renommiertesten Migrationsforscher Deutschlands bezeichnen.
Quelle


Professor und irgendwo Abteilungsleiter zu sein, sagt nix über die Qualität der Forschung aus. Vielmehr ist sowas der hilflose Versuch, mit dem Hinweis auf den "Herrn Professor" und dem "Herrn Abteilungsleiter" anderen den Mund zu verschließen und den Herrn "Professor" vor jeglicher Kritik in Schutz zu nehmen. In diesem Zusammenhang ist der "Herr Professor" genausoviel wert, wie der "Herr Doktor Guttenberg" - nämlich nichts. Das ist eine Nebelkerze.

Zitat:

Ausserdem ist es voellig offen, ob dort, wo die islamische Religion vielleicht doch mit ursaechlich fuer eine Ghettobildung ist, ueberwiegend religioes motivierte Selbstisolierung vorliegt oder vielmehr eine Ausgrenzung von Anhaengern bestimmter Religionen durch das Umfeld. Dann waere naemlich mehr Islamophobie Ursache der Ghettobildung und nicht der Islam.


Auch dazu gibt es m.W. schon Untersuchungen, die das bestätigen.
Der Zuzug von muslimischen Bürgern führt mancherorts zu der Befürchtung, es könne zu einem Wertverlust von Immobilien führen.
Ähnliche Phänomene sind ja in den USA aufgetreten. Sobald wohlhabende Schwarze in bis dahin von Weißen bewohnte Suburbs gezogen sind, fingen dort sofort die Immobilienpreise zu sinken an.

#1091:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 19:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Interessanter Verdacht: Ist Trump dement?
www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesichtsblind-wenn-man-das-eigene-kind-nicht-erkennt-a-1149667.html

Dafür etwas scrollen..

(Den Gesichtsblindheitstest habe ich auch gemacht...nun, das wusste ich aber bereits..*grins*)



Das Krankheitsbild der Demenz bedingt, dass ein Mensch etwas verliert, was vorher mal da war. Und da habe ich, nachdem ich mir jahrzehntealte Interviews dieses Trottels angehoert habe, doch erhebliche Zweifel.

Da war noch nie viel los in dessen Birne, was jetzt wegdaemmern koennte. Der wurde reich geboren und das einzige was er dazu brauchte um aus der Startposition noch reicher zu werden, war bullyhafte Ruecksichtslosigkeit, Empathieunfaehigkeit und ein "Trotzkopf" wie Eltern ihn von ihrem drei- oder vierjaehrigen Nachwuchs her kennen. Was er nicht brauchte (und was seinem Aufstieg oft mehr im Wege gestanden als ihn befoerdert haette) das sind Eigenschaften wie soziale Inteligenz, die Faehigkeit zur Selbstreflexion, halbwegs akzeptable Manieren sowie Empathiefaehigkeit, alles Dinge, die jemand unbedingt braucht, der es aus weniger priveligierten Verhaeltnissen "nach ganz oben" schaffen will, die ein Donald Trump aber locker mit der Kohle seiner Familie ersetzen konnte. Wer z.B. oefter durch sexuelle Uebergriffigkeit auffaellt, der wird sich normalerweise sozial isoliert sehen und es so sehr schwer haben die notwendigen Kontakte zu bekommen, die er zumindest anfangs braucht, wenn er wirtschaftliche und pekuniaere Macht anstrebt. Wer als Superreicher startet, der braucht sich hier nicht zurueckzuhalten, weil er mit seinem Geld viele Probleme, die andere scheitern lassen, einfach verschwinden lassen kann. Trump gibt mit diesem Sachverhalt sogar selber an!


Ich halte Trump für eher übermüdet. Der Job des US-Präsidenten ist halt doch komplett anders, als der eine CEOs, der das Unternehmen und sein Vermögen von den Eltern geerbt hat. Vermutlich muß Trump als 71-jähriger das erste Mal in seinem Leben richtig arbeiten...

#1092:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.05.2017, 21:01
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Und das hier ist ja schon recht armeselig:
Zitat:

Koopmans ist nicht irgendwer. Er leitet die Abteilung „Migration, Integration, Transnationalisierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und ist Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ohne Übertreibung kann man ihn als den renommiertesten Migrationsforscher Deutschlands bezeichnen.
Quelle


Professor und irgendwo Abteilungsleiter zu sein, sagt nix über die Qualität der Forschung aus. Vielmehr ist sowas der hilflose Versuch, mit dem Hinweis auf den "Herrn Professor" und dem "Herrn Abteilungsleiter" anderen den Mund zu verschließen und den Herrn "Professor" vor jeglicher Kritik in Schutz zu nehmen. In diesem Zusammenhang ist der "Herr Professor" genausoviel wert, wie der "Herr Doktor Guttenberg" - nämlich nichts. Das ist eine Nebelkerze.
....

Stimmt ja, das hatte ich völlig vergessen. Es gibt ja so wenig Soziologen, dass die heute jeden nehmen müssen, wenn sich da wer auf eine Stelle als Abteilungsleiter eines freien Institutes bewirbt. Und danach hat er noch eine Professur an der Humbolduni angenommen? Na die müssen ja auch jeden nehmen, die gucken auch nicht, was er vorher gemacht hat.

Es könnte allerdings auch sein, dass die sich sehr genau angesehen haben, was er vorher gemacht hat, und es für gut befunden haben. Ich halte das sogar für ziemlich wahrscheinlich, weil ich die Auswahlverfahren kenne.

Auch derjenige, der da so armselig schreibt, ist nicht irgendwer.

@sünnerklaas: Die einzige Nebelkerze hier bist Du. Ich habe selten so viel Mist gelesen wie in diesem Thread von Dir. Also: Entschuldigung. Es hätte natürlich Mistkerze heißen müssen.

#1093:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 06:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Und das hier ist ja schon recht armeselig:
Zitat:

Koopmans ist nicht irgendwer. Er leitet die Abteilung „Migration, Integration, Transnationalisierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und ist Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ohne Übertreibung kann man ihn als den renommiertesten Migrationsforscher Deutschlands bezeichnen.
Quelle


Professor und irgendwo Abteilungsleiter zu sein, sagt nix über die Qualität der Forschung aus. Vielmehr ist sowas der hilflose Versuch, mit dem Hinweis auf den "Herrn Professor" und dem "Herrn Abteilungsleiter" anderen den Mund zu verschließen und den Herrn "Professor" vor jeglicher Kritik in Schutz zu nehmen. In diesem Zusammenhang ist der "Herr Professor" genausoviel wert, wie der "Herr Doktor Guttenberg" - nämlich nichts. Das ist eine Nebelkerze.
....

Stimmt ja, das hatte ich völlig vergessen. Es gibt ja so wenig Soziologen, dass die heute jeden nehmen müssen, wenn sich da wer auf eine Stelle als Abteilungsleiter eines freien Institutes bewirbt. Und danach hat er noch eine Professur an der Humbolduni angenommen? Na die müssen ja auch jeden nehmen, die gucken auch nicht, was er vorher gemacht hat.

Es könnte allerdings auch sein, dass die sich sehr genau angesehen haben, was er vorher gemacht hat, und es für gut befunden haben. Ich halte das sogar für ziemlich wahrscheinlich, weil ich die Auswahlverfahren kenne.

Auch derjenige, der da so armselig schreibt, ist nicht irgendwer.

@sünnerklaas: Die einzige Nebelkerze hier bist Du. Ich habe selten so viel Mist gelesen wie in diesem Thread von Dir. Also: Entschuldigung. Es hätte natürlich Mistkerze heißen müssen.


Das Problem ist vielleicht das Auswahlgremium der Humboldtuniversität selbst. Oder warum laufen da außer Koopmans so ein Münkler und ein Barberowski herum?

Was diese besagte Studie betrifft: Ich weiß nicht, ob das Absicht war, was er da fabriziert hat, aber die Aussagen, die er davon ableiten möchte, lassen sich daraus nicht ableiten, unabhängig davon, welche Zahlen er heraus bekommen hat. Denn der ganze Studienaufbau ist falsch.

Vielleicht war es aber keine Absicht und Koopmans kann es nicht. Vielleicht hat man mit ihm den besten Erbsenzähler eingekauft, den man finden konnte. Aber du kannst aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen und aus einem reinen Erbsenzähler keinen Wissenschaftler. zwinkern

#1094:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 08:22
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Vielleicht war es aber keine Absicht und Koopmans kann es nicht. Vielleicht hat man mit ihm den besten Erbsenzähler eingekauft, den man finden konnte. Aber du kannst aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen und aus einem reinen Erbsenzähler keinen Wissenschaftler. zwinkern


Die ganze Strategie ist komplett durchschaubar. Koopmans ist in doppelter Hinsicht eine Trophäe: ein ehemaliger, also bekehrter Grüner, dazu ist er noch "Ausländer". Die uralte Strategie: wenn das schon "Der Ausländer" sage, wenn das schon ein ehemaliger "Grüner" sage - dann müsse das, was er ja sage, einfach stimmen. Dazu die von mir zitierte dümmliche Verteidigung, Koopmans "wäre nicht irgendwer", wie könne man nur den Herrn "Professor", der auch noch der "Herr Abteilungsleiter" wäre, hinterfragen... Diese dümmlichen Ablenkungsmanöver unter Einsatz von irgendwelchen Titeln und Berufsbezeichnungen sind doch ein Zeichen, dass Koopmans Kritiker in der Sache recht haben. Und auch fwo weiß das hier, sonst würde er nicht auf einem Mal das Argumentum ad personam heraus holen. Besser kann man sich nicht sichtbar ins Rückzugsgefecht begeben.
Würde Koopmans sauber arbeiten, stünde das alles nicht zur Debatte. Aber so bestehen arge Zweifel, ob Koopmans überhaupt in der Lage ist, wissenschaftlich korrekt zu arbeiten. Seine Dissertation und seine Habilitation wären in dem Zusammenhang mal interessant. Nicht allein wegen des Inhalts, sondern auch wegen der Frage, wer beide eigentlich begutachtet hat.
In der Stadtsoziologie gibt es inzwischen eine große Zahl von Forschungsarbeiten zum Thema Megacities - wozu auch Rhein/Ruhr gehört - und den dortigen Problemen, ganz besonders im Bereich "Verslummung" und der dadurch resultierenden Probleme. Ich finde es grandios, dass der "Herr Professor und Abteilungsleiter" diesen Aspekt und die dort seit vielen Jahren laufende Forschung entweder aus Unwissenheit nicht beachtet - oder aber absichtlich unter den Tisch kehrt, weil dem Herrn Professor und Abteilungsleiter bzw. seinen Chefs die Ergebnisse nicht passen.

#1095:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 10:13
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...

Die Aussentemperaturen steigen wieder ...
"ad personam" argumentierst hauptsächlich Du.
An der Einführung Koopmans ist nichts verkehrt, er ist nunmal Prof und Leiter eines Institutes.
Damit hat er Fachkompetenz, jedenfalls mehr als Du und ich, mehr als eine Fachschaft sowieso.
Daraus abzuleiten, er dürfe wg seiner Titel nicht kritisiert werden, ist absurd, wir sind im 21. Jh und nicht vor 1968.
(In diesen Hallen gibt es zB welche mit null Kompetenz, die aber trotzdem meinen, Einstein ans Bein pinkeln zu können).
Es ist halt nur so, dass bisher so gut wie nichts konkretes gegen seine Untersuchungen vorgebracht wurde, ausser ein vages "methodisch falsch".
Sein Ziel war auch keine städtebauliche Studie, wie Du es gerne hättest, sondern es ging um Fundamentalismus (wimre incl christlichem).
Wenn einem das Ergebnis nicht passt, muss man halt eigene Zahlen ins Feld führen, hat bisher keiner gemacht.
Das ist auch keine Erbsenzählerei, sondern experimentelle Wissenschaft, im Gegensatz zum SozPäd-Gewäsch einer Fachschaft.
Nebenbei: die Gutachter einer Habil sind in der Regel nicht öffentlich bekannt, und bevor einer damit Prof wird, rühren noch viele Köche im Brei mit (Stichwort "Berufungskommission", in der übrigens auch Vertreter der Studis sitzen).
Ein Prof hat üblicherweise auch keinen Chef ausser dem Uni-Präser und für ihn gilt die Wissenschaftsfreiheit, d.h. es gibt keine "unpassenden Ergebnisse".
Die scheint es eher für einige Foranten hier zu geben.

#1096:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 10:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
.... Diese dümmlichen Ablenkungsmanöver unter Einsatz von irgendwelchen Titeln und Berufsbezeichnungen sind doch ein Zeichen, dass Koopmans Kritiker in der Sache recht haben. Und auch fwo weiß das hier, sonst würde er nicht auf einem Mal das Argumentum ad personam heraus holen. Besser kann man sich nicht sichtbar ins Rückzugsgefecht begeben.....

Nein. "Diese dümmlichen Ablenkungsmanöver" sind ein Zeichen der Verwunderung über die ungeheure Kompetenz von außerhalb des Faches. Und in diesem Sinne solltest Du auch meine letzte Einlassung verstehen. Das ist weder ein Argument, noch ein Rückzugsgefecht, sondern einfach das Einsehen Deiner nicht zu überbietenden fachlichen Kompetenz, die weiter zu kommentieren ich nicht mehr über mich bringen werde. Das einzige, was mich jetzt noch interessieren würde, nur um noch etwas zu lernen, wären Deine eigenen Veröffentlichungen.

#1097:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 21:48
    —
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.

#1098:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 21:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Let's Rock

Ich hohle mir jetzt Popcorn und genieße in vollen Zügen, wie die deutsche Journaille und politische Klasse hysterisch rumlabert und betroffen dumm in die Kameras schauen. Jeder der ein wenig rechnen kann und halbwegs realistisch ist, weiß ohnehin, dass das Abkommen nichts als Makulatur ist. Das Klima könnte höchstens eine wissenschaftliche Revolution "retten" - aber die ist nicht in Sicht. Solange die Verbrennung von Kohl, Öl, Gas, etc. billiger ist als "grüne" Zufallsenergie, wird weiter weiter fröhlich CO2 freigesetzt werden zwinkern

#1099:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 22:03
    —
Wer weiß, wie lange Trump noch im Amt ist. Vielleicht schmeißt man ihn die nächsten Monate raus. Sonst in 4 Jahren farewell!

#1100:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 22:33
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie

#1101:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.06.2017, 23:53
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:

Ich hohle mir jetzt Popcorn und genieße in vollen Zügen,

Spar Dir Dein Popcorn für das Schauspiel, wie Kalifornien Trump den Mittelfinger zeigt und der Rest von Amiland sich selber ins Knie schiesst.

#1102:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 01:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


China? Werte? Ernsthaft? Gröhl... Trump tut dir echt nicht gut. Der Mann scheint deinen Restverstand auszuhöhlen. Wie schuften eigentlich die Chinesen in ihren Kohleminen? Gönnst du das denen auch?

#1103:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 01:24
    —
Gibt es eigentlich einen Präzedenzfall in der US-Geschichte, dass ein Präsident sich gegen einen Grossteil der Wirtschaft gestellt und das politisch überlebt hat?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klimapolitik-us-konzerne-warnen-donald-trump-vor-kehrtwende-a-1150339.html
Ich meine, wenn sogar GE und Exxon für Klimaschutz sind (wenn auch nicht unbedingt aus edlen Motiven), wie kann der grösste Dealmaker aller Zeiten das ignorieren wg ein paar abgefuckter Kohlegruben? Und intel, microsoft, google, Apple sind ja auch nicht irgendwer, sondern der Teil von Amerika, der am ehesten noch "great" ist.

#1104:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 01:39
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gibt es eigentlich einen Präzedenzfall in der US-Geschichte, dass ein Präsident sich gegen einen Grossteil der Wirtschaft gestellt und das politisch überlebt hat?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klimapolitik-us-konzerne-warnen-donald-trump-vor-kehrtwende-a-1150339.html
Ich meine, wenn sogar GE und Exxon für Klimaschutz sind (wenn auch nicht unbedingt aus edlen Motiven), wie kann der grösste Dealmaker aller Zeiten das ignorieren wg ein paar abgefuckter Kohlegruben? Und intel, microsoft, google, Apple sind ja auch nicht irgendwer, sondern der Teil von Amerika, der am ehesten noch "great" ist.


Trump ist ein Präzedenzfall für sich. Derhemmungslose Kapitalismus in den USA hinterlässt zuviele Verlierer und es gibt eine kritische Masse an Wählern, die daraus die falschen Schlüsse ziehen, indem sie sich mangels ökonomischen Wissens an eine nicht mehr rückholbare Vergangenheit klammern. Trump setzt auf diejenigen, die noch weniger Ahnung haben als er selbst. Und selbst wenn er in vier Jahren abgewählt wird, weil seine Versprechen sich als hohl erweisen, wird ihm das herzlich egal sein, und die Fehler nicht bei sich finden.

#1105:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 01:39
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


China? Werte? Ernsthaft? Gröhl... Trump tut dir echt nicht gut. Der Mann scheint deinen Restverstand auszuhöhlen. Wie schuften eigentlich die Chinesen in ihren Kohleminen? Gönnst du das denen auch?


Du glaubst tatsaechlich daran, dass Trump's America mehr Werte mit Europa gemeinsam haette als China? Gröhl...

Welche Werte waeren das denn? Auf Deine Antwort bin ich echt gespannt.

Alles was die USA und Europa mal gemeinsam hatten wird gerade in die Tonne getreten. Mit der derzeitigen Administration ist noch nicht einmal eine zivilisierte Diskussion moeglich. Merkel hat hier mal recht. Die USA haben aufgehoert ein verlaesslicher Partner zu sein.

Ohne internationale Partner geht heutzutage nichts mehr und notgedrungen muss man sich jetzt nach Alternativen zur transatlantischen Partnerschaft umsehen. Die USA tun das ja auch. Eine der wichtigsten Signale einer neuen US-Regierung war schon immer, welches Land der neue Praesident als erstes besucht. Frueher waren das traditionell entweder Kanada, Mexiko oder ein westeuropaeisches Land. Ich erinnere mich noch recht gut daran wie das immer von den Medien interpretiert wurde. Flog der Praesident zuerst nach London oder Paris? Was laesst sich daraus fuer die kuenftige US-Politik ableiten?


Der aktuelle Praesident flog als allererstes nach Saudi-Arabien. Was verheisst das wohl fuer die Zukunft? Ausserdem versteht er sich prima mit solchen Leuchfeuern der Demokratie wie Duterte, Putin, Koenig Feisal, Netanjahu und Erdogan. Mit Merkel, Macron & Co. klappt das demgegenueber eher schlecht. Da wird auch schon mal jemand ruede aus dem Bild geschubst. Zeit darueber nachzudenken, was die neue Prioritaetensetzung jenseits des Atlantiks fuer Europa bedeutet.

Klar gibt es mit China grosse Differenzen, z.B. bezueglich von Menschenrechten und Demokratie, die USA hatten auf diesen Gebieten allerdings auch schon traditionell erheblichen Nachholbedarf und jetzt, mit Trump im Weissen Haus, kann man sich trefflich darueber streiten, mit wem man mehr Werte gemeinsam hat. Ich persoenlich sehe da heute schon China knapp vorne und der Vorsprung scheint sich taeglich, mit jedem neuen Trump-Tweet, zu vergroessern. Sehr glücklich

#1106:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 01:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


China? Werte? Ernsthaft? Gröhl... Trump tut dir echt nicht gut. Der Mann scheint deinen Restverstand auszuhöhlen. Wie schuften eigentlich die Chinesen in ihren Kohleminen? Gönnst du das denen auch?


Du glaubst tatsaechlich daran, dass Trump's America mehr Werte mit Europa gemeinsam haette als China? Gröhl...

Welche Werte waeren das denn? Auf Deine Antwort bin ich echt gespannt.

Alles was die USA und Europa mal gemeinsam hatten wird gerade in die Tonne getreten. Mit der derzeitigen Administration ist noch nicht einmal eine zivilisierte Diskussion moeglich. Merkel hat hier mal recht. Die USA haben aufgehoert ein verlaesslicher Partner zu sein.

Ohne internationale Partner geht heutzutage nichts mehr und notgedrungen muss man sich jetzt nach Alternativen zur transatlantischen Partnerschaft umsehen. Die USA tun das ja auch. Eine der wichtigsten Signale einer neuen US-Regierung war schon immer, welches Land der neue Praesident als erstes besucht. Frueher waren das traditionell entweder Kanada, Mexiko oder ein westeuropaeisches Land. Ich erinnere mich noch recht gut daran wie das immer von den Medien interpretiert wurde. Flog der Praesident zuerst nach London oder Paris? Was laesst sich daraus fuer die kuenftige US-Politik ableiten?


Der aktuelle Praesident flog als allererstes nach Saudi-Arabien. Was verheisst das wohl fuer die Zukunft? Ausserdem versteht er sich prima mit solchen Leuchfeuern der Demokratie wie Duterte, Putin, Koenig Feisal, Netanjahu und Erdogan. Mit Merkel, Macron & Co. klappt das demgegenueber eher schlecht. Da wird auch schon mal jemand ruede aus dem Bild geschubst. Zeit darueber nachzudenken, was die neue Prioritaetensetzung jenseits des Atlantiks fuer Europa bedeutet.

Klar gibt es mit China grosse Differenzen, z.B. bezueglich von Menschenrechten und Demokratie, die USA hatten auf diesen Gebieten allerdings auch schon traditionell erheblichen Nachholbedarf und jetzt, mit Trump im Weissen Haus, kann man sich trefflich darueber streiten, mit wem man mehr Werte gemeinsam hat. Ich persoenlich sehe da heute schon China knapp vorne und der Vorsprung scheint sich taeglich, mit jedem neuen Trump-Tweet, zu vergroessern. Sehr glücklich


Dafür reicht ein Satz aus. Trump ist nicht Amerika. Du bist ein simpler Bruder in Trumps Geiste. Ihr passt zusammen wie Yin und Yang. Ich geh jetzt lieber schlafen, obwohl du mich zum Lachen bringst mit deinen fachmännischen Expertisen über Werte. Sehr glücklich Ein bisserl fröstelt es mich aber schon, wenn du chinesische Werte hochhältst und die Menschenrechte in einem Nebensatz abhandelst.

#1107:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 01:58
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Trump ist ein Präzedenzfall für sich. Derhemmungslose Kapitalismus in den USA hinterlässt zuviele Verlierer und es gibt eine kritische Masse an Wählern, ...

Die aber nicht wirklich gross genug ist. Er wurde ja nicht von einer echten Mehrheit gewählt sondern dank eines antiquierten Wahlsystems. Ich habe grade die Umfrage im Ohr, wonach sogar 2/3 aller Amis gegen Trumps Klimapolitik sind. Wenn seine rückwärts orientierte Politik zuviel modernes Kapital vernichtet, dann könnten die Kapitaleigner Mittel und Wege finden, diesen Störfaktor zu entfernen.
Dann wäre das Kapital ausnahmsweise mal auf seiten der Guten Smilie

#1108:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 02:44
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


China? Werte? Ernsthaft? Gröhl... Trump tut dir echt nicht gut. Der Mann scheint deinen Restverstand auszuhöhlen. Wie schuften eigentlich die Chinesen in ihren Kohleminen? Gönnst du das denen auch?


Du glaubst tatsaechlich daran, dass Trump's America mehr Werte mit Europa gemeinsam haette als China? Gröhl...

Welche Werte waeren das denn? Auf Deine Antwort bin ich echt gespannt.

Alles was die USA und Europa mal gemeinsam hatten wird gerade in die Tonne getreten. Mit der derzeitigen Administration ist noch nicht einmal eine zivilisierte Diskussion moeglich. Merkel hat hier mal recht. Die USA haben aufgehoert ein verlaesslicher Partner zu sein.

Ohne internationale Partner geht heutzutage nichts mehr und notgedrungen muss man sich jetzt nach Alternativen zur transatlantischen Partnerschaft umsehen. Die USA tun das ja auch. Eine der wichtigsten Signale einer neuen US-Regierung war schon immer, welches Land der neue Praesident als erstes besucht. Frueher waren das traditionell entweder Kanada, Mexiko oder ein westeuropaeisches Land. Ich erinnere mich noch recht gut daran wie das immer von den Medien interpretiert wurde. Flog der Praesident zuerst nach London oder Paris? Was laesst sich daraus fuer die kuenftige US-Politik ableiten?


Der aktuelle Praesident flog als allererstes nach Saudi-Arabien. Was verheisst das wohl fuer die Zukunft? Ausserdem versteht er sich prima mit solchen Leuchfeuern der Demokratie wie Duterte, Putin, Koenig Feisal, Netanjahu und Erdogan. Mit Merkel, Macron & Co. klappt das demgegenueber eher schlecht. Da wird auch schon mal jemand ruede aus dem Bild geschubst. Zeit darueber nachzudenken, was die neue Prioritaetensetzung jenseits des Atlantiks fuer Europa bedeutet.

Klar gibt es mit China grosse Differenzen, z.B. bezueglich von Menschenrechten und Demokratie, die USA hatten auf diesen Gebieten allerdings auch schon traditionell erheblichen Nachholbedarf und jetzt, mit Trump im Weissen Haus, kann man sich trefflich darueber streiten, mit wem man mehr Werte gemeinsam hat. Ich persoenlich sehe da heute schon China knapp vorne und der Vorsprung scheint sich taeglich, mit jedem neuen Trump-Tweet, zu vergroessern. Sehr glücklich


Dafür reicht ein Satz aus. Trump ist nicht Amerika. Du bist ein simpler Bruder in Trumps Geiste. Ihr passt zusammen wie Yin und Yang. Ich geh jetzt lieber schlafen, obwohl du mich zum Lachen bringst mit deinen fachmännischen Expertisen über Werte. Sehr glücklich Ein bisserl fröstelt es mich aber schon, wenn du chinesische Werte hochhältst und die Menschenrechte in einem Nebensatz abhandelst.



Wo "halte ich die chinesischen Werte hoch"? Mit deinen freien und uebereinstimmungsfreien Interprationen anderer Leute Aussagen, solltest Du Dich vielleicht als Nachfolger vom Hernn Spicer bewerben. Bei dessen Job sind solche Fertigkeiten gefragt. Sehr glücklich

Ich sage lediglich, dass uns wertemaessig inzwischen China etwas naeher steht als die USA im derzeitigen Zustand.

Dass "Trump nicht Amerika ist" muss uns dieses Amerika jetzt erst mal beweisen. Bisher haben die das noch nicht fertiggebracht dieses Grossmaul loszuwerden und deshalb kann er weiter fuer dieses Amerika sprechen, was zur Zeit jeden vernuenftigen Dialog mit Amerika unmoegllich macht.

Was die derzeit aktuelle Diskussion ueber das Pariser Abkommen angeht, so ist diese Frage einfach zu wichtig um einfach mit den Achseln zu zucken und tatenlos darauf zu warten bis Amerika zur Besinnung kommt und vielleicht irgendwann eine vernuenftige Regierung waehlt, so dies in Zukunft ueberhaupt noch moeglich sein wird. Gehandelt werden muss jetzt, wenn nicht mit den USA, dann mit anderen Partnern, denen die Zukunft der nachfolgenden Generationen nicht so am Arsch vorbeigeht wie der amerikanischen Administration, z.B. China. Begleitend kann man ja versuchen fortschritllichere Teile der USA zur Sezession zu ermutigen, z.B. Kalifornien, das bereits ueber eine "Calexit"-Initiative verfuegt, damit diese Teile Amerikas vielleicht etwas frueher ihre Stimme wiederfinden als der zunehmend verrottende Rest.


Mich friert es uebrigens, wenn Du ueber China's Defizite in puncto Menschenrechte schwadronierst und dabei noch nicht in einem Nebensatz die amerikanischen Defizite auf diesem Gebiet (nicht erst seit Trump, aber seither immer massiver) erwaehnst.

#1109:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 02:51
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Trump ist ein Präzedenzfall für sich. Derhemmungslose Kapitalismus in den USA hinterlässt zuviele Verlierer und es gibt eine kritische Masse an Wählern, ...

Die aber nicht wirklich gross genug ist. Er wurde ja nicht von einer echten Mehrheit gewählt sondern dank eines antiquierten Wahlsystems. Ich habe grade die Umfrage im Ohr, wonach sogar 2/3 aller Amis gegen Trumps Klimapolitik sind. Wenn seine rückwärts orientierte Politik zuviel modernes Kapital vernichtet, dann könnten die Kapitaleigner Mittel und Wege finden, diesen Störfaktor zu entfernen.
Dann wäre das Kapital ausnahmsweise mal auf seiten der Guten Smilie



....und diese "kritische Masse an Waehlern" hat gerade den Millardaer und Turbokapitalist Donald Trump zum Praesidenten gewaehlt! Auf die wuerde ich nicht allzuviel Hoffnung verschwenden! Sehr glücklich

Fortschrittliches Denken findet man eher im Silicon Valley als bei den Idioten, die in Minen arbeiten, Trump gewaehlt haben und jetzt merken, dass sie sich bald ihre Krankenversicherung nicht mehr leisten koennen, uebrigens auch bei Unternehmern dort!

#1110:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 08:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


China? Werte? Ernsthaft? Gröhl... Trump tut dir echt nicht gut. Der Mann scheint deinen Restverstand auszuhöhlen. Wie schuften eigentlich die Chinesen in ihren Kohleminen? Gönnst du das denen auch?


Du glaubst tatsaechlich daran, dass Trump's America mehr Werte mit Europa gemeinsam haette als China? Gröhl...

Welche Werte waeren das denn? Auf Deine Antwort bin ich echt gespannt.

Alles was die USA und Europa mal gemeinsam hatten wird gerade in die Tonne getreten. Mit der derzeitigen Administration ist noch nicht einmal eine zivilisierte Diskussion moeglich. Merkel hat hier mal recht. Die USA haben aufgehoert ein verlaesslicher Partner zu sein.

Ohne internationale Partner geht heutzutage nichts mehr und notgedrungen muss man sich jetzt nach Alternativen zur transatlantischen Partnerschaft umsehen. Die USA tun das ja auch. Eine der wichtigsten Signale einer neuen US-Regierung war schon immer, welches Land der neue Praesident als erstes besucht. Frueher waren das traditionell entweder Kanada, Mexiko oder ein westeuropaeisches Land. Ich erinnere mich noch recht gut daran wie das immer von den Medien interpretiert wurde. Flog der Praesident zuerst nach London oder Paris? Was laesst sich daraus fuer die kuenftige US-Politik ableiten?


Der aktuelle Praesident flog als allererstes nach Saudi-Arabien. Was verheisst das wohl fuer die Zukunft? Ausserdem versteht er sich prima mit solchen Leuchfeuern der Demokratie wie Duterte, Putin, Koenig Feisal, Netanjahu und Erdogan. Mit Merkel, Macron & Co. klappt das demgegenueber eher schlecht. Da wird auch schon mal jemand ruede aus dem Bild geschubst. Zeit darueber nachzudenken, was die neue Prioritaetensetzung jenseits des Atlantiks fuer Europa bedeutet.

Klar gibt es mit China grosse Differenzen, z.B. bezueglich von Menschenrechten und Demokratie, die USA hatten auf diesen Gebieten allerdings auch schon traditionell erheblichen Nachholbedarf und jetzt, mit Trump im Weissen Haus, kann man sich trefflich darueber streiten, mit wem man mehr Werte gemeinsam hat. Ich persoenlich sehe da heute schon China knapp vorne und der Vorsprung scheint sich taeglich, mit jedem neuen Trump-Tweet, zu vergroessern. Sehr glücklich


Dafür reicht ein Satz aus. Trump ist nicht Amerika. Du bist ein simpler Bruder in Trumps Geiste. Ihr passt zusammen wie Yin und Yang. Ich geh jetzt lieber schlafen, obwohl du mich zum Lachen bringst mit deinen fachmännischen Expertisen über Werte. Sehr glücklich Ein bisserl fröstelt es mich aber schon, wenn du chinesische Werte hochhältst und die Menschenrechte in einem Nebensatz abhandelst.



Wo "halte ich die chinesischen Werte hoch"? Mit deinen freien und uebereinstimmungsfreien Interprationen anderer Leute Aussagen, solltest Du Dich vielleicht als Nachfolger vom Hernn Spicer bewerben. Bei dessen Job sind solche Fertigkeiten gefragt. Sehr glücklich

Ich sage lediglich, dass uns wertemaessig inzwischen China etwas naeher steht als die USA im derzeitigen Zustand.

Dass "Trump nicht Amerika ist" muss uns dieses Amerika jetzt erst mal beweisen. Bisher haben die das noch nicht fertiggebracht dieses Grossmaul loszuwerden und deshalb kann er weiter fuer dieses Amerika sprechen, was zur Zeit jeden vernuenftigen Dialog mit Amerika unmoegllich macht.

Was die derzeit aktuelle Diskussion ueber das Pariser Abkommen angeht, so ist diese Frage einfach zu wichtig um einfach mit den Achseln zu zucken und tatenlos darauf zu warten bis Amerika zur Besinnung kommt und vielleicht irgendwann eine vernuenftige Regierung waehlt, so dies in Zukunft ueberhaupt noch moeglich sein wird. Gehandelt werden muss jetzt, wenn nicht mit den USA, dann mit anderen Partnern, denen die Zukunft der nachfolgenden Generationen nicht so am Arsch vorbeigeht wie der amerikanischen Administration, z.B. China. Begleitend kann man ja versuchen fortschritllichere Teile der USA zur Sezession zu ermutigen, z.B. Kalifornien, das bereits ueber eine "Calexit"-Initiative verfuegt, damit diese Teile Amerikas vielleicht etwas frueher ihre Stimme wiederfinden als der zunehmend verrottende Rest.


Mich friert es uebrigens, wenn Du ueber China's Defizite in puncto Menschenrechte schwadronierst und dabei noch nicht in einem Nebensatz die amerikanischen Defizite auf diesem Gebiet (nicht erst seit Trump, aber seither immer massiver) erwaehnst.


Mit den Augen rollen und Bernie Sanders ist Chinese. Du redest Stuss vor lauter triefendem Antiamerikanismus.

#1111:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 08:24
    —
China ist eine Diktatur, die USA nicht, wie man gerade an dem Gehampel von Trump in den letzten Monaten beobachten kann.

#1112:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 09:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Was die derzeit aktuelle Diskussion ueber das Pariser Abkommen angeht, so ist diese Frage einfach zu wichtig um einfach mit den Achseln zu zucken und tatenlos darauf zu warten bis Amerika zur Besinnung kommt und vielleicht irgendwann eine vernuenftige Regierung waehlt, so dies in Zukunft ueberhaupt noch moeglich sein wird. Gehandelt werden muss jetzt, wenn nicht mit den USA, dann mit anderen Partnern, denen die Zukunft der nachfolgenden Generationen nicht so am Arsch vorbeigeht wie der amerikanischen Administration, z.B. China. ....

Der Wandel in der Klimapolitik war von Obama viel zu gut gesellschaftlich vorbereitet worden, als dass Trump diesen Dampfer anhalten kann, er kann ihn höchsten ein bisschen bremsen. Das einzige, was Trump wirklich kann, ist amerikanisches Geld abziehen, das ist zwar bitter, aber es ginge auch ohne ihn.

Es waren übrigens sogar Teile der Kohleindustrie, die vor diesem Schritt gewarnt hatten.
Ich empfehle die Tagesthemen von gestern abend, ab der 16. Minute das Interview mit Hans Joachim Schellnhuber.

#1113:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 09:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


China? Werte? Ernsthaft? Gröhl... Trump tut dir echt nicht gut. Der Mann scheint deinen Restverstand auszuhöhlen. Wie schuften eigentlich die Chinesen in ihren Kohleminen? Gönnst du das denen auch?


Du glaubst tatsaechlich daran, dass Trump's America mehr Werte mit Europa gemeinsam haette als China? Gröhl...

Welche Werte waeren das denn? Auf Deine Antwort bin ich echt gespannt.

Alles was die USA und Europa mal gemeinsam hatten wird gerade in die Tonne getreten. Mit der derzeitigen Administration ist noch nicht einmal eine zivilisierte Diskussion moeglich. Merkel hat hier mal recht. Die USA haben aufgehoert ein verlaesslicher Partner zu sein.

Ohne internationale Partner geht heutzutage nichts mehr und notgedrungen muss man sich jetzt nach Alternativen zur transatlantischen Partnerschaft umsehen. Die USA tun das ja auch. Eine der wichtigsten Signale einer neuen US-Regierung war schon immer, welches Land der neue Praesident als erstes besucht. Frueher waren das traditionell entweder Kanada, Mexiko oder ein westeuropaeisches Land. Ich erinnere mich noch recht gut daran wie das immer von den Medien interpretiert wurde. Flog der Praesident zuerst nach London oder Paris? Was laesst sich daraus fuer die kuenftige US-Politik ableiten?


Der aktuelle Praesident flog als allererstes nach Saudi-Arabien. Was verheisst das wohl fuer die Zukunft? Ausserdem versteht er sich prima mit solchen Leuchfeuern der Demokratie wie Duterte, Putin, Koenig Feisal, Netanjahu und Erdogan. Mit Merkel, Macron & Co. klappt das demgegenueber eher schlecht. Da wird auch schon mal jemand ruede aus dem Bild geschubst. Zeit darueber nachzudenken, was die neue Prioritaetensetzung jenseits des Atlantiks fuer Europa bedeutet.

Klar gibt es mit China grosse Differenzen, z.B. bezueglich von Menschenrechten und Demokratie, die USA hatten auf diesen Gebieten allerdings auch schon traditionell erheblichen Nachholbedarf und jetzt, mit Trump im Weissen Haus, kann man sich trefflich darueber streiten, mit wem man mehr Werte gemeinsam hat. Ich persoenlich sehe da heute schon China knapp vorne und der Vorsprung scheint sich taeglich, mit jedem neuen Trump-Tweet, zu vergroessern. Sehr glücklich


Dank Trump müssen die Chinesen praktisch nichts tun, um die USA von Platz 1 der Weltmächte zu verdrängen. Die dortige Führung macht das auch sehr clever. Man weiß sich zu benehmen, ist höflich und ist verlässlich, was Verträge angeht. Was die Trump-USA machen wird niemanden im Rest der Welt wirklich interessieren. Trump macht die USA nicht great again, sondern immer kleiner und kleiner.
Trump beklagt, die USA hätten ein riesiges Exportdefizit. Mit seiner Politik wird das aber nicht kleiner werden, sondern größer und größer. Und das wissen auch die US-Unternehmen. Die US-Automobilindustrie hat schon seit vielen Jahren ein massives Qualitätsproblem. Hinzu kommt, dass US-Autos im Ausland nicht nur wegen der vielen Werkstatt-Stopps berüchtigt sind, sondern immer noch auch wegen ihres Benzindurstes. Selbst für den Fall, dass Trump sehr hohe Importszölle einführen würde, werden sich auch in den USA viele überlegen, ob z.B. ein ausländisches Auto auf längere Sicht von den Betriebskosten nicht günstiger ist, als ein in der Anschaffung vermeintlich billiges US-Auto, das Sprit säuft, hohe Werkstattkosten verursacht und möglicherweise gravierende Konstruktionsmängel hat.

#1114:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 09:39
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
China ist eine Diktatur, die USA nicht, wie man gerade an dem Gehampel von Trump in den letzten Monaten beobachten kann.


In dem Fall geht es leider nicht um Demokratie, sondern um wirtschafts- und umweltpolitischen Sachverstand. Und den hat Trump nicht.
Die chinesische Führung erlebt im Pekinger Smog am eigenen Leibe und aus tagtäglicher Anschauung, was passiert, wenn man sich einen Dreck um umwelpolitische Belange schert.
Interessant ist übrigens, wer weltweit als einziger auf der Linie von Trump ist - Baschar al Assad in Syrien... Nicht einmal Nordkorea ist da auf Trumps Seite...

#1115:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 09:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Es waren übrigens sogar Teile der Kohleindustrie, die vor diesem Schritt gewarnt hatten.

Was mich fast vermuten lässt, dass ihm sogar die Kohleindustrie egal ist.
Ihm geht's wohl eher darum, kurzfristig die Ressentiments seiner Wähler zu bedienen.

#1116:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 09:58
    —
http://www.n-tv.de/politik/Pittsburghs-Buergermeister-blamiert-Trump-article19871688.html
Lachen

#1117:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 11:23
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
http://www.n-tv.de/politik/Pittsburghs-Buergermeister-blamiert-Trump-article19871688.html
:lol:


Daraus zitiert:

Zitat:
"Ich wurde von den Wählern in Pittsburgh gewählt, nicht in Paris", sagte Trump und begründete so, warum er dem internationalen Klimaschutz den Rücken kehrt. Doch er hätte wohl besser eine andere amerikanische Stadt genommen. Denn Peduto, ein Demokrat, reagierte schnell - ausgerechnet auf Twitter, dem Lieblingsmedium Trumps. "Fakt: Hillary Clinton erhielt 80% der Stimmen in Pittsburgh", schrieb er mit Verweis auf die demokratische Präsidentschaftskandidatin, die Trump bei der Wahl unterlegen war.

Doch Peduto beließ es nicht bei dieser Feststellung zum Wahlergebnis: Er stellte sich auch offensiv gegen Trumps Politik. "Pittsburgh steht mit der Welt & wird dem Pariser Vertrag folgen", schrieb er über die internationale Klimavereinbarung von 2015. Wenig später schob Peduto noch einen Tweet nach: "Als Bürgermeister von Pittsburgh versichere ich, dass wir den Richtlinien des Pariser Vertrags folgen werden, für unsere Menschen, unsere Wirtschaft & Zukunft." Immerhin würde seinen Angaben nach nicht die Regierung in Washington die Richtlinien für den CO2-Ausstoß überwachen, sondern die Bundesstaaten und Städte.


Das ist ein Grund, warum ich die Vereinigten Staaten -bei aller berechtigter Kritik- gegenüber Staaten vorziehen würde, in denen solche Statements das Risiko der Verhaftung, Vergiftung, der Umerziehung oder sonstiger Sanktionen nach sich ziehen.

#1118:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 12:03
    —
Die deutschen Autobauer produzieren in USA für den US-Markt. Sie haben sogar im Wahlkampf vorgerechnet, dass sie mehr in USA gefertigte Einzelteile einbauen als zum Beispiel Ford.

#1119:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 12:28
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
http://www.n-tv.de/politik/Pittsburghs-Buergermeister-blamiert-Trump-article19871688.html
Lachen


Zitat:
Ich wurde von den Wählern in Pittsburgh gewählt, nicht in Paris", sagte Trump





http://www.handelsblatt.com/politik/international/rede-zum-ausstieg-aus-klimapakt-pittsburgh-distanziert-sich-von-trump/19885444.html
Zitat:
„Ich bin von den Wählern gewählt worden, um Pittsburgh zu repräsentieren, nicht Paris“, warf Präsident Donald Trump während seiner Rede als ein Argument ein, um aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen.

#1120:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 13:49
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Die deutschen Autobauer produzieren in USA für den US-Markt. Sie haben sogar im Wahlkampf vorgerechnet, dass sie mehr in USA gefertigte Einzelteile einbauen als zum Beispiel Ford.


Fakten? Die sind Trump herzlich egal. Es geht ihm um nationalistische Propaganda. Dafür gefährdet er anscheinend auch Arbeitsplätze bei Nicht-US-Firmen. Die lassen sich hoffentlich nicht beeindrucken von Trumps Plänen. Es gibt doch genug Lobbyisten in Washington, die Repräsentanten schmieren können. Sehr glücklich

#1121:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 14:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


Diese Trump Aktion ist natürlich nichts weiter, als Populismus pur. Schließlich verpflichtet der Pariser Vertrag die Unterzeichner zu gar nichts, er hätte die Klimaziele ja auch einfach runterschrauben können, ohne irgendwelche Sanktionen fürchten zu müssen.

Aber ausgerechnet China als "verlässlichen Partner" hin zu stellen ist Schwachsinn: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/klimaschutz-ohne-die-usa-die-grosse-kluft-zwischen-chinas-worten-und-taten-1.3532374

Im übrigen ist Deutschland auch weit davon entfernt, die Klimaziele zu erreichen. Danke, Herr Gabriel.

Dazu noch:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/deutschland-und-klima-vertrag-von-paris-co2-ziele-kaum-noch-erreichbar-a-1150422.html

#1122:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 14:49
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump verkündet Ausstieg aus Pariser Klimaschutzabkommen

Den USA droht mit dem Ausstieg aus dem Klima-Vertrag eine weltweite Isolierung.


http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-verkuendet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-1.3531507

Bye bye USA. See you again next election.



Europa sollte zur Kenntnis nehmen, dass China der verlaesslichere Partner ist und die Konsquenzen aus diesem Sachverhalt ziehen.

Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Jetzt ist die Zeit gekommen in puncto Zukunftstechnologien massiv mit China zusammenzuarbeiten. Es geht nicht zuletzt darum moeglichst viele qualitativ hochwertige Arbeitsplaetze in "gruenen" Technologien ins eigene Land zu holen. Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


Diese Trump Aktion ist natürlich nichts weiter, als Populismus pur. Schließlich verpflichtet der Pariser Vertrag die Unterzeichner zu gar nichts, er hätte die Klimaziele ja auch einfach runterschrauben können, ohne irgendwelche Sanktionen fürchten zu müssen.

Aber ausgerechnet China als "verlässlichen Partner" hin zu stellen ist Schwachsinn: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/klimaschutz-ohne-die-usa-die-grosse-kluft-zwischen-chinas-worten-und-taten-1.3532374

Im übrigen ist Deutschland auch weit davon entfernt, die Klimaziele zu erreichen. Danke, Herr Gabriel.

Dazu noch:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/deutschland-und-klima-vertrag-von-paris-co2-ziele-kaum-noch-erreichbar-a-1150422.html


Genau. Und nicht nur das. Auch Japan und Kanada bauen gerade neue Kohlekraftwerke.

Es wird also nichts mit der Erreichung der Klimaziele und schon gar nicht @zelig auf Bürgermeisterebene. Die unteren administrativen Ebenen werden die große Politik erst recht nicht korrigieren können.

Die Klimaziele werden insgesamt zu spät auf die Agenda gesetzt, sie sind nicht radikal genug, sie sind unverbindlich und sie werden real zum großen Teil ignoriert, selbst bei formaler Anerkennung. Anstatt radikal auf regenerative Energie umzuschalten, ist die Weltwirtschaft weiterhin eine Brandstifter-Veranstaltung mit der fortgesetzten Verbrennung der letzten und wertvollen fossilen Rohstoffe, die unwiederbringlich verloren sein werden. Daneben wird weiterhin Uran verbrannt.

Dabei könnte man ganz anders bauen, ganz anders Energie produzieren.

Offenbar fällt Ökologie solange hinten runter, solange sie nicht profitabel ist. Trump ist hier lediglich der Blinde unter lauter Einäugigen.

#1123:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 15:20
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(..)
Es wird also nichts mit der Erreichung der Klimaziele und schon gar nicht @zelig auf Bürgermeisterebene. Die unteren administrativen Ebenen werden die große Politik erst recht nicht korrigieren können.
(..)


Das passiert nicht nur auf "Bürgermeisterebene".

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-06/klimavertrag-usa-donald-trump-buergermeister-widerstand-un

Ansonsten gebe ich Dir recht.

#1124:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 15:27
    —
Ich wunder mich die ganze Zeit, warum überall „covfefe“ zu lesen ist und schlag bei Wiki nach:
Zitat:
Der Pressesprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, erklärte später, „covfefe“ sei kein Tippfehler Trumps gewesen. Ergänzend fügte er hinzu, dass „ein kleiner, ausgewählter Personenkreis Kenntnis über die wahre Bedeutung dieser Zeichenfolge“ hätte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Covfefe

Das darf doch nicht wahr sein, daß denen nichts besseres einfällt als Kinderausreden. Nach der Logik, ich schließe die Augen und niemand kann mich sehen.

:lol:

#1125:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 15:29
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(..)
Es wird also nichts mit der Erreichung der Klimaziele und schon gar nicht @zelig auf Bürgermeisterebene. Die unteren administrativen Ebenen werden die große Politik erst recht nicht korrigieren können.
(..)


Ich geb Dir Recht. Hab ich aber auch nicht behauptet.

#1126:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 15:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..)
Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Ach nein? Immerhin sind die USA noch eine Demokratie und der "mächtigsten Mann der Welt" ist nicht einmal mächtig genug, um die Mitglieder der eigenen(!) Partei soweit auf Linie zu bringen, dass sie seine Gesetzesvorhaben durchwinken. Und von einer Gleichschaltung der Presse, von einer totalen Zensur des Internets und von der Ausschaltung jeder Opposition kann er auch nur träumen. Die Probleme haben chinesische (oder auch russische) Staatsführer bekanntlich nicht.

Zitat:

(..) Sollen die Amis ohne Krankenversicherung und ohne Arbeitsschutz- und Gesundheitsauflagen in den Kohleminen schuften. Diese miesen Jobs goenne ich denjenigen, die diesen hohlen Schwaetzer ins Weisse Haus gewaehlt haben, von ganzem Herzen. Smilie


Diesen ekelhaften Zynismus zu kommentieren erspare ich mir.

#1127:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 16:50
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Trump ist ein Präzedenzfall für sich. Derhemmungslose Kapitalismus in den USA hinterlässt zuviele Verlierer und es gibt eine kritische Masse an Wählern, ...

Die aber nicht wirklich gross genug ist. Er wurde ja nicht von einer echten Mehrheit gewählt sondern dank eines antiquierten Wahlsystems.

Vorsicht, selbst unsere grosse Koalition wurde nicht mal von der Hälfte der Wahlberechtigten gewählt.

Ab wann wäre es denn recht, [51%,66%,75%,90%,..] der [Wähler,Wahlberechtigten,..]?

Oder anders gefragt, wieviele die nicht hinter einer Regierung stehen sind akzeptabel?

#1128:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 18:36
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
China ist eine Diktatur, die USA nicht, wie man gerade an dem Gehampel von Trump in den letzten Monaten beobachten kann.



Der Unterschied kommt gerade mehr und mehr abhanden.

#1129:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 18:44
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
China ist eine Diktatur, die USA nicht, wie man gerade an dem Gehampel von Trump in den letzten Monaten beobachten kann.


In dem Fall geht es leider nicht um Demokratie, sondern um wirtschafts- und umweltpolitischen Sachverstand. Und den hat Trump nicht.
Die chinesische Führung erlebt im Pekinger Smog am eigenen Leibe und aus tagtäglicher Anschauung, was passiert, wenn man sich einen Dreck um umwelpolitische Belange schert.
Interessant ist übrigens, wer weltweit als einziger auf der Linie von Trump ist - Baschar al Assad in Syrien... Nicht einmal Nordkorea ist da auf Trumps Seite...



Die USA sind hoechstens noch sehr, sehr eingeschraenkt demokratisch. Wahlen werden nicht an der Urne, sondern ueber Geld entschieden. Dazu kommt noch die von den Republikanern vervollkommnete Technik des "Gerrymandering", die Wahlen immer mehr zur Farce degenerieren laesst. Gewinnen tut nicht der, der die meisten Stimmen bekommt, sondern die Partei, die die Wahlkreise zuschneidet, sowie die Moeglichkeit Gruppen, die in Verdacht stehen "die Falschen zu waehlen", die Stimmabgabe zu erschweren bzw. de facto unmoeglich zu machen. Unter Trump wird diese Aushoehlung der Demokratie voraussehbar noch zunehmen. Ich halte mittlerweile die USA noch ungefaehr so demokratisch wie den Iran. Anstatt eines religioesen Waechterrats entscheidet in den USA ein exklusiver Club von Superreichen, wer auf den Wahlzettel kommt und wer nicht. Wo liegt da jetzt der Unterschied? Schulterzucken

#1130:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 18:54
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(..)
Es ist ja auch nicht mehr so, dass Europa mehr gemeinsame Werte mit Trumps America haette als mit China.

Ach nein? Immerhin sind die USA noch eine Demokratie und der "mächtigsten Mann der Welt" ist nicht einmal mächtig genug, um die Mitglieder der eigenen(!) Partei soweit auf Linie zu bringen, dass sie seine Gesetzesvorhaben durchwinken. Und von einer Gleichschaltung der Presse, von einer totalen Zensur des Internets und von der Ausschaltung jeder Opposition kann er auch nur träumen. Die Probleme haben chinesische (oder auch russische) Staatsführer bekanntlich nicht.




Ach ja? Die jenigen, die vor der Wahl noch vollmundig erzaehlten, dass Trump fuer sie als Praesident untragbar waere, stellen in beiden Haeusern die Mehrheit. Trotzdem reicht es zu nicht mehr als das ein oder andere Gesetz zu verzoegern. Wo bleibt der Antrag auf Impeachment?

Das beste Beispiel ist Paul Ryan, der mit am lautesten getoent hat. Jetzt macht er brav jede Schweinerei Trumps mit.

Ich sehe mehr Augenwischerei als ernsthaften Widerstand gegen Trumps Frontalangriff auf Verfassung und Demokratie. Am Ende tut sich naemlich nix, egal wie laut vorher getoent wurde.

Auch die oeffentlichen Proteste gegen Trump sind spuerbar zurueckgegangen. Woher soll die Wende denn jetzt noch kommen?

#1131:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 19:11
    —
Wenn China auch noch weit davon entfernt ist perfekt zu sein, so gibt es dennoch einige Punkte, bei denen sie politisch den USA weit voraus sind.

Neben der Tatsache, dass China weiter zur Vereinbarung von Paris steht und die USA nicht, faellt auf, dass China nicht staendig in aller Welt militaerisch interveniert und jetzt schon viele jahrzehntelang kein anderes Land mehr angegriffen hat. Dies steht in krassem Gegensatz zur (auch schon vor Trump) sehr aggressiven Aussenpolitik der USA, genauso wie der Verzicht Chinas darauf nach Belieben und entsprechend der eigenen geopolitischen und wirtschaftlichen Interessenlagen aktiv den Sturz von Regierungen anderer Laender (ausdruecklich einschliesslich demokratisch gewaehlter!) zu betreiben. Soviel auch zum Verhaeltnis beider Laender zu demokratischen Prinzipien. Da kann mir niemand erzaehlen, dass die USA fuer Demokratie stuenden und China nicht. Die Wirklichkeit ist hier bei Weitem nicht so schwarz/weiss wie manche Fan-Boys der USA hier tun.

Chinas Verhaeltnis zur Demokratie ist sicher nicht uebermaessig stark ausgepraegt. Das der USA allerdings noch viel weniger.

#1132:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 20:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
China ist eine Diktatur, die USA nicht, wie man gerade an dem Gehampel von Trump in den letzten Monaten beobachten kann.


In dem Fall geht es leider nicht um Demokratie, sondern um wirtschafts- und umweltpolitischen Sachverstand. Und den hat Trump nicht.
Die chinesische Führung erlebt im Pekinger Smog am eigenen Leibe und aus tagtäglicher Anschauung, was passiert, wenn man sich einen Dreck um umwelpolitische Belange schert.
Interessant ist übrigens, wer weltweit als einziger auf der Linie von Trump ist - Baschar al Assad in Syrien... Nicht einmal Nordkorea ist da auf Trumps Seite...



Die USA sind hoechstens noch sehr, sehr eingeschraenkt demokratisch. Wahlen werden nicht an der Urne, sondern ueber Geld entschieden. Dazu kommt noch die von den Republikanern vervollkommnete Technik des "Gerrymandering", die Wahlen immer mehr zur Farce degenerieren laesst. Gewinnen tut nicht der, der die meisten Stimmen bekommt, sondern die Partei, die die Wahlkreise zuschneidet, sowie die Moeglichkeit Gruppen, die in Verdacht stehen "die Falschen zu waehlen", die Stimmabgabe zu erschweren bzw. de facto unmoeglich zu machen. Unter Trump wird diese Aushoehlung der Demokratie voraussehbar noch zunehmen. Ich halte mittlerweile die USA noch ungefaehr so demokratisch wie den Iran. Anstatt eines religioesen Waechterrats entscheidet in den USA ein exklusiver Club von Superreichen, wer auf den Wahlzettel kommt und wer nicht. Wo liegt da jetzt der Unterschied? Schulterzucken


Spätestens wenn die nächste Hammer-Finanzkrise kommt, weil sich Investmentbanker, die von Trump wieder von der Leine gelassen wurden, wieder so richtig verzockt haben, dürfte das Gerrymandering so richtig auf die Spitze getrieben werden. Bei der Finanzkrise geht's so richtig ans Eingemachte.
Trump und seine Milliardärs-Administration sind ja in die aktive Politik gegangen, weil sie sich ungerecht behandelt fühlen. Unfaire Deals wären da gemacht worden. Das betrifft allerdings nicht die USA, wie sie behaupten, sondern ihre eigenen Bankkonten.

#1133:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.06.2017, 21:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn China auch noch weit davon entfernt ist perfekt zu sein, so gibt es dennoch einige Punkte, bei denen sie politisch den USA weit voraus sind.

Neben der Tatsache, dass China weiter zur Vereinbarung von Paris steht und die USA nicht, faellt auf, dass China nicht staendig in aller Welt militaerisch interveniert und jetzt schon viele jahrzehntelang kein anderes Land mehr angegriffen hat. Dies steht in krassem Gegensatz zur (auch schon vor Trump) sehr aggressiven Aussenpolitik der USA, genauso wie der Verzicht Chinas darauf nach Belieben und entsprechend der eigenen geopolitischen und wirtschaftlichen Interessenlagen aktiv den Sturz von Regierungen anderer Laender (ausdruecklich einschliesslich demokratisch gewaehlter!) zu betreiben. Soviel auch zum Verhaeltnis beider Laender zu demokratischen Prinzipien. Da kann mir niemand erzaehlen, dass die USA fuer Demokratie stuenden und China nicht. Die Wirklichkeit ist hier bei Weitem nicht so schwarz/weiss wie manche Fan-Boys der USA hier tun.

Chinas Verhaeltnis zur Demokratie ist sicher nicht uebermaessig stark ausgepraegt. Das der USA allerdings noch viel weniger.


Bernie Sanders ist also doch Chinese und kein Amerikaner.

#1134:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 00:28
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn China auch noch weit davon entfernt ist perfekt zu sein, so gibt es dennoch einige Punkte, bei denen sie politisch den USA weit voraus sind.

Neben der Tatsache, dass China weiter zur Vereinbarung von Paris steht und die USA nicht, faellt auf, dass China nicht staendig in aller Welt militaerisch interveniert und jetzt schon viele jahrzehntelang kein anderes Land mehr angegriffen hat. Dies steht in krassem Gegensatz zur (auch schon vor Trump) sehr aggressiven Aussenpolitik der USA, genauso wie der Verzicht Chinas darauf nach Belieben und entsprechend der eigenen geopolitischen und wirtschaftlichen Interessenlagen aktiv den Sturz von Regierungen anderer Laender (ausdruecklich einschliesslich demokratisch gewaehlter!) zu betreiben. Soviel auch zum Verhaeltnis beider Laender zu demokratischen Prinzipien. Da kann mir niemand erzaehlen, dass die USA fuer Demokratie stuenden und China nicht. Die Wirklichkeit ist hier bei Weitem nicht so schwarz/weiss wie manche Fan-Boys der USA hier tun.

Chinas Verhaeltnis zur Demokratie ist sicher nicht uebermaessig stark ausgepraegt. Das der USA allerdings noch viel weniger.


Bernie Sanders ist also doch Chinese und kein Amerikaner.


Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch. Ich haette es dabei gerne gesehen, wenn der es ins Weisse Haus geschafft haette. Hat er aber nicht. Gewaehlt wurde Donald Trump und zwar vor allem auch von Leuten, deren Interessen eindeutig bei einem Praesidenten Sanders besser aufgehoben gewesen waeren.

Merkst Du nicht selber, dass mit diesem Land was ganz gewaltig nicht stimmen kann?


Was bringt eigentlich Dich, der Du sonst immer den Kapitalismus als Grundursache aller Uebel dieser Welt geiselst, ausgerechnet in der Gesellschaft, die sich so radikal wie sonst keine andere dem Kapitalismus in seiner reinsten Form verschrieben hat, besonders viele gemeinsame Werte zu sehen? Am Kopf kratzen

Das will einfach nicht zusammen passen. Eigentlich muesste der amerikanische Kapitalist fuer Dich der leibhaftige Gottseibeiuns sein. Sehr glücklich

#1135:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 06:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Gewaehlt wurde Donald Trump und zwar vor allem auch von Leuten, deren Interessen eindeutig bei einem Praesidenten Sanders besser aufgehoben gewesen waeren.



Es gab keine Wahl zwischen Sanders und Trump. Es gab im Vorwahlkampf die Wahl zwischen Sanders und Clinton.

#1136:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 10:26
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Gewaehlt wurde Donald Trump und zwar vor allem auch von Leuten, deren Interessen eindeutig bei einem Praesidenten Sanders besser aufgehoben gewesen waeren.



Es gab keine Wahl zwischen Sanders und Trump. Es gab im Vorwahlkampf die Wahl zwischen Sanders und Clinton.


Das nicht - aber viele von Sanders Parteigängern hätte die Wahl von Clinton in große Gewissenskonflikte gestürzt.

#1137:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 12:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn China auch noch weit davon entfernt ist perfekt zu sein, so gibt es dennoch einige Punkte, bei denen sie politisch den USA weit voraus sind.

Neben der Tatsache, dass China weiter zur Vereinbarung von Paris steht und die USA nicht, faellt auf, dass China nicht staendig in aller Welt militaerisch interveniert und jetzt schon viele jahrzehntelang kein anderes Land mehr angegriffen hat. Dies steht in krassem Gegensatz zur (auch schon vor Trump) sehr aggressiven Aussenpolitik der USA, genauso wie der Verzicht Chinas darauf nach Belieben und entsprechend der eigenen geopolitischen und wirtschaftlichen Interessenlagen aktiv den Sturz von Regierungen anderer Laender (ausdruecklich einschliesslich demokratisch gewaehlter!) zu betreiben. Soviel auch zum Verhaeltnis beider Laender zu demokratischen Prinzipien. Da kann mir niemand erzaehlen, dass die USA fuer Demokratie stuenden und China nicht. Die Wirklichkeit ist hier bei Weitem nicht so schwarz/weiss wie manche Fan-Boys der USA hier tun.

Chinas Verhaeltnis zur Demokratie ist sicher nicht uebermaessig stark ausgepraegt. Das der USA allerdings noch viel weniger.


Bernie Sanders ist also doch Chinese und kein Amerikaner.


Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch. Ich haette es dabei gerne gesehen, wenn der es ins Weisse Haus geschafft haette. Hat er aber nicht. Gewaehlt wurde Donald Trump und zwar vor allem auch von Leuten, deren Interessen eindeutig bei einem Praesidenten Sanders besser aufgehoben gewesen waeren.

Merkst Du nicht selber, dass mit diesem Land was ganz gewaltig nicht stimmen kann?


Was bringt eigentlich Dich, der Du sonst immer den Kapitalismus als Grundursache aller Uebel dieser Welt geiselst, ausgerechnet in der Gesellschaft, die sich so radikal wie sonst keine andere dem Kapitalismus in seiner reinsten Form verschrieben hat, besonders viele gemeinsame Werte zu sehen? Am Kopf kratzen

Das will einfach nicht zusammen passen. Eigentlich muesste der amerikanische Kapitalist fuer Dich der leibhaftige Gottseibeiuns sein. Sehr glücklich


Das nennt sich Differenzierung. Ist Dir mit deinem Schwarz-Weiß-Denken natürlich ein Fremdwort. zwinkern Bernie Sanders ist sehr wohl Amerikaner und er selbst wird das auch nicht verleugnen. Dissident? Was ist das für ein hanebüchener Unsinnsbegriff? 65 Millionen Amis haben nicht für Trump gestimmt, tatsächlich eine Mehrheit. Und es ist eine Frechheit, diese Menschen so billig zu diffamieren. Die USA bestehen nicht nur aus hemmungslosen Kapitalisten und kukluxklanisierten Christen, da gibt es Abstufungen und sogar Gegner. Mir ist auch dein Zynismus fremd, den du gegen Trump-Wähler aus den Kohleminen aufbringst. Ja, mit diesem Land stimmt einiges nicht, weder mit der Justiz, noch der Politik, noch der Religion, noch der wirtschaftlichen und sozialen Gesellschaftsordnung. Es ist ein zutiefst schizophrenes Land. Keine Frage. Das spüren auch viele Amerikaner selbst. Dennoch beruht diese Gesellschaft auf liberalen und demokratischen Prinzipien, die mit unseren identisch sind. Wir sind den Amis kulturell sehr nahe, wir lieben ihre Musik, lachen über ihre Comedians, schauen ihre Filme. Ich verabscheue die Politik der USA, aber waren wir Westeuropäer nicht seit Ende des Weltkriegs ein treuer Verbündeter? Wir alle sind Kinder der sogenannten freien Welt. Doch darum ist man als Europäer ja auch nicht vor Breiviks, Broders und Seehofers geschützt. Oder vor Kapitalisten aus der ehemaligen bajuwarisierten Pfalz.

#1138:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 16:08
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....Doch darum ist man als Europäer ja auch nicht vor Breiviks, Broders und Seehofers geschützt. ...

@ AD
Bis auf diese etwas sehr breit gestreute Reihung möchte ich Dir direkt zustimmen. (Ich hoffe, das ist jetzt nicht diskriminierend zwinkern )

#1139:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 17:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich halte mittlerweile die USA noch ungefaehr so demokratisch wie den Iran. Anstatt eines religioesen Waechterrats entscheidet in den USA ein exklusiver Club von Superreichen, wer auf den Wahlzettel kommt und wer nicht.

Überrascht

#1140:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 17:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch.
(...)

In China kommen Dissidenten in den Knast oder verschwinden gar völlig im Orkus von Kerkern, Lagern und Gewehrläufen. Oder bewirbt sich neuerdings einer von ihnen um das Amt des mächtigsten Mannes im Staat?

#1141:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 18:37
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch.
(...)

In China kommen Dissidenten in den Knast oder verschwinden gar völlig im Orkus von Kerkern, Lagern und Gewehrläufen. Oder bewirbt sich neuerdings einer von ihnen um das Amt des mächtigsten Mannes im Staat?


Zunächst einmal: Bernie Sanders ist kein Dissident.

Zitat:
Dis·si·dẹnt, Dis·si·dẹn·tin
Substantiv [der]

jmd., dessen politische Ansichten grundlegend vom herrrschenden System seines Staates abweichen (und der als Folge dessen oft verfolgt wird).


Quelle: Google[/size]


Diejenigen, die in den USA Dissidenten sind, denen droht auch eine politische Gefangenenschaft.

Die Gefangenenrate in den USA wächst allgemein, im wesentlichen wohl Ausdruck einer immer extremeren sozialen Spaltung sowie einer entsprechend repressiven Reaktion des Staates:



Ein Großteil der Gefangenen in den USA verschwinden in privaten US-Gefängnissen, wo es besonders viel Willkür gibt.

Edith: Post wieder gerichtet, schtonk. Sorry, bin momentan scheinbar zu abgelenkt Verlegen

#1142:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 19:08
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch.
(...)

In China kommen Dissidenten in den Knast oder verschwinden gar völlig im Orkus von Kerkern, Lagern und Gewehrläufen. Oder bewirbt sich neuerdings einer von ihnen um das Amt des mächtigsten Mannes im Staat?


Zunächst einmal: Bernie Sanders ist kein Dissident.
(...)

Das habe ich glaube ich deutlich genug ausgedrückt.

#1143:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 19:19
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch.
(...)

In China kommen Dissidenten in den Knast oder verschwinden gar völlig im Orkus von Kerkern, Lagern und Gewehrläufen. Oder bewirbt sich neuerdings einer von ihnen um das Amt des mächtigsten Mannes im Staat?


Zunächst einmal: Bernie Sanders ist kein Dissident.
(...)

Das habe ich glaube ich deutlich genug ausgedrückt.


Du hast den Post von Skeptiker zerstört, du Trumpeltier... Sehr glücklich

#1144:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 19:32
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Du hast den Post von Skeptiker zerstört, du Trumpeltier... Sehr glücklich


-> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2097309#2097309

#1145:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 20:15
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn China auch noch weit davon entfernt ist perfekt zu sein, so gibt es dennoch einige Punkte, bei denen sie politisch den USA weit voraus sind.

Neben der Tatsache, dass China weiter zur Vereinbarung von Paris steht und die USA nicht, faellt auf, dass China nicht staendig in aller Welt militaerisch interveniert und jetzt schon viele jahrzehntelang kein anderes Land mehr angegriffen hat. Dies steht in krassem Gegensatz zur (auch schon vor Trump) sehr aggressiven Aussenpolitik der USA, genauso wie der Verzicht Chinas darauf nach Belieben und entsprechend der eigenen geopolitischen und wirtschaftlichen Interessenlagen aktiv den Sturz von Regierungen anderer Laender (ausdruecklich einschliesslich demokratisch gewaehlter!) zu betreiben. Soviel auch zum Verhaeltnis beider Laender zu demokratischen Prinzipien. Da kann mir niemand erzaehlen, dass die USA fuer Demokratie stuenden und China nicht. Die Wirklichkeit ist hier bei Weitem nicht so schwarz/weiss wie manche Fan-Boys der USA hier tun.

Chinas Verhaeltnis zur Demokratie ist sicher nicht uebermaessig stark ausgepraegt. Das der USA allerdings noch viel weniger.


Bernie Sanders ist also doch Chinese und kein Amerikaner.


Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch. Ich haette es dabei gerne gesehen, wenn der es ins Weisse Haus geschafft haette. Hat er aber nicht. Gewaehlt wurde Donald Trump und zwar vor allem auch von Leuten, deren Interessen eindeutig bei einem Praesidenten Sanders besser aufgehoben gewesen waeren.

Merkst Du nicht selber, dass mit diesem Land was ganz gewaltig nicht stimmen kann?


Was bringt eigentlich Dich, der Du sonst immer den Kapitalismus als Grundursache aller Uebel dieser Welt geiselst, ausgerechnet in der Gesellschaft, die sich so radikal wie sonst keine andere dem Kapitalismus in seiner reinsten Form verschrieben hat, besonders viele gemeinsame Werte zu sehen? Am Kopf kratzen

Das will einfach nicht zusammen passen. Eigentlich muesste der amerikanische Kapitalist fuer Dich der leibhaftige Gottseibeiuns sein. Sehr glücklich


Das nennt sich Differenzierung. Ist Dir mit deinem Schwarz-Weiß-Denken natürlich ein Fremdwort. zwinkern Bernie Sanders ist sehr wohl Amerikaner und er selbst wird das auch nicht verleugnen. Dissident? Was ist das für ein hanebüchener Unsinnsbegriff? 65 Millionen Amis haben nicht für Trump gestimmt, tatsächlich eine Mehrheit. Und es ist eine Frechheit, diese Menschen so billig zu diffamieren. Die USA bestehen nicht nur aus hemmungslosen Kapitalisten und kukluxklanisierten Christen, da gibt es Abstufungen und sogar Gegner. Mir ist auch dein Zynismus fremd, den du gegen Trump-Wähler aus den Kohleminen aufbringst. Ja, mit diesem Land stimmt einiges nicht, weder mit der Justiz, noch der Politik, noch der Religion, noch der wirtschaftlichen und sozialen Gesellschaftsordnung. Es ist ein zutiefst schizophrenes Land. Keine Frage. Das spüren auch viele Amerikaner selbst. Dennoch beruht diese Gesellschaft auf liberalen und demokratischen Prinzipien, die mit unseren identisch sind. Wir sind den Amis kulturell sehr nahe, wir lieben ihre Musik, lachen über ihre Comedians, schauen ihre Filme. Ich verabscheue die Politik der USA, aber waren wir Westeuropäer nicht seit Ende des Weltkriegs ein treuer Verbündeter? Wir alle sind Kinder der sogenannten freien Welt. Doch darum ist man als Europäer ja auch nicht vor Breiviks, Broders und Seehofers geschützt. Oder vor Kapitalisten aus der ehemaligen bajuwarisierten Pfalz.



Das ist lustig, dass ausgerechnet Du mir Schwarz-Weiss-Denken vorwirfst. Lachen


Vielleicht solltest Du mal nach Pennsilvania gehen und Deinen Freunden, den trumpwaehlenden Minenarbeitern erklaeren, dass Sozialismus allemal besser als Kapitalismus ist, vielleicht garniert mit einer Deiner Weisheiten ueber gierige Kleinaktionaere. Kleiner Tip: Setz Dich in den Naehe des Ausgangs. Du wirst naemlich rennen muessen. Sehr glücklich

#1146:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 20:24
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Gewaehlt wurde Donald Trump und zwar vor allem auch von Leuten, deren Interessen eindeutig bei einem Praesidenten Sanders besser aufgehoben gewesen waeren.



Es gab keine Wahl zwischen Sanders und Trump. Es gab im Vorwahlkampf die Wahl zwischen Sanders und Clinton.


Ich weiss. Obwohl ich den Mann durchaus schaetze, glaube ich allerdings, dass Sanders die Wahl gegen Trump noch viel deutlicher verloren haette als Clinton. Warum? Sanders ist einfach zu anstaendig, der haette sich gegen die Dreckschleuder Trump noch viel weniger wehren koennen als Clinton. Und eines zeigte diese Wahl ueberdeutlich, im Amiland gewinnt nicht derjenige mit dem besten Programm, sondern derjenige, der die oeffentliche Meinung am Besten manipulieren kann. Und dazu ist jemand wie Sanders einfach zu ehrlich. Deshalb war es dem demokratischen Establishment auch so leicht moeglich ihn aus dem Rennen zu schubsen.

Demokratie setzt einen aufgeklaerten und informierten Populus voraus und der existiert in den USA schlichtweg nicht im notwendigen Masse. So kam es, dass die beiden schlechtesten Kandidaten am Ende das Rennen unter sich ausmachten und dabei der allerschlechteste auch noch gewann.

Diese Wahl war mehr als nur ein kleiner Betriebsunfall, der sich einfach wieder korrigieren laesst. Die Kandidatur Clintons und wie sie am Ende zustande kam, zeigt dass das Problem tiefer sitzt als bloss ein Wahlrecht, dass die Trump-Dummies gegenueber den Demokraten bevorteilte. Auch innerhalb der Demokraten sitzt schon viel zu lange der Wurm drin. Waere Clinton gewaehlt worden, waere jetzt auch nicht alles in Ordnung in den USA, es waere bloss etwas weniger schlecht als es jetzt ist.

#1147:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 20:41
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch.
(...)

In China kommen Dissidenten in den Knast oder verschwinden gar völlig im Orkus von Kerkern, Lagern und Gewehrläufen. Oder bewirbt sich neuerdings einer von ihnen um das Amt des mächtigsten Mannes im Staat?


Zunächst einmal: Bernie Sanders ist kein Dissident.
(...)

Das habe ich glaube ich deutlich genug ausgedrückt.



Das kommt ohnehin auf die Definition an.

Ich bezeichne Sanders in dem Sinne als "Dissident", dass er, als bekennender Sozialist, auffaellig stark vom Grundkonsens der amerikanischen Gesellschaft abweicht, nach dem der Begriff "Sozialist" oder "Sozialismus" ein aehnlich schlimmes Unwort ist wie der "nigger" oder die "bitch".

Vorausgesetzt es war nicht nur als folgenlose Rhetorik gedacht, was man in der amerikanischen Politik nie ausschliessen kann, haette ein leider utopischer Wahlsieg von Sanders einen echten Paradigmenwechsel bedeutet, der tiefergeht als dass bloss die eine oder andere Partei regieren kann und dabei im Grunde genommen doch bloss die gleiche Politik mit ein paar anderen Akzenten macht.

Etwas aehnliches ist jetzt auf der anderen Seite, allerdings in einem sehr negativen Sinne, passiert. Auch Trump steht fuer einen Paradigmenwechsel in der amerikanischen Politik, einen ohne politische Substanz, allein auf die Art bezogen wie Politik gemacht wird, naemlich rein auf Propaganda und Luegen basiert, auf eine Art, die die amerikanische Demokratie in ihren Grundfesten bedroht und bereits jetzt in einem Ausmass geschaedigt hat, das schwer zu ueberschauen ist. Und das Schlimmste ist: Die Amerikaner lassen es geschehen, Trump kommt letzlich mit seiner Tour durch. Zu korrupt und verrottet ist der Laden da drueben. Wie haben doch so viele Republikaner getoent "Mit Trump nie!" und was ist davon jetzt noch uebrig?

#1148:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 21:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch.
(...)


Zunächst einmal: Bernie Sanders ist kein Dissident.
(...)


Das kommt ohnehin auf die Definition an.

Ich bezeichne Sanders in dem Sinne als "Dissident", dass er, als bekennender Sozialist, auffaellig stark vom Grundkonsens der amerikanischen Gesellschaft abweicht, nach dem der Begriff "Sozialist" oder "Sozialismus" ein aehnlich schlimmes Unwort ist wie der "nigger" oder die "bitch".


Das stimmt nicht. Für einen Großteil der Amerikaner hat "Sozialismus" einen guten Klang, gerade bei den Jüngeren:

Zitat:
Sanders genoss die Unterstützung von rund 70 Prozent der Demokraten unter 30; seine Rivalin Hillary Clinton schnitt hingegen am besten bei den über 64-jährigen ab: Dort war sie sich wiederum einer Zustimmung von 70 Prozent sicher. Noch erstaunlicher sind die Ergebnisse einer Umfrage, die bereits im Jahre 2011 stattfand. Dabei zeigte sich, dass 49 Prozent der unter 30-jährigen Amerikaner Sozialismus für gut befinden, wohingegen allein 46 Prozent eine ähnliche Meinung zu Kapitalismus hatten.

http://www.deutschlandfunk.de/praesidentschaftswahlen-in-den-usa-3-4-sozialismus-eine.1184.de.html?dram:article_id=366998


Ich hatte die damalige Studie hier im Forum bereits zitiert.

Dennoch steht Sanders nicht für einen Politiker, der ernsthaft die Herrschaft der Kapital- und Privatwirtschaft antasten will. Er wollte aber immerhin soziale Reformen (im eigentlichen Wortsinne) durchsetzen. Auch dafür haben sich sehr viele Amiländer begeistert, bis dieser verkniffene Mund namens Clinton als Gegenkandidat gegen Trump antrat. Wie es ausging, wissen wir ja.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vorausgesetzt es war nicht nur als folgenlose Rhetorik gedacht, was man in der amerikanischen Politik nie ausschliessen kann, haette ein leider utopischer Wahlsieg von Sanders einen echten Paradigmenwechsel bedeutet, der tiefergeht als dass bloss die eine oder andere Partei regieren kann und dabei im Grunde genommen doch bloss die gleiche Politik mit ein paar anderen Akzenten macht.

Etwas aehnliches ist jetzt auf der anderen Seite, allerdings in einem sehr negativen Sinne, passiert. Auch Trump steht fuer einen Paradigmenwechsel in der amerikanischen Politik, einen ohne politische Substanz, allein auf die Art bezogen wie Politik gemacht wird, naemlich rein auf Propaganda und Luegen basiert, auf eine Art, die die amerikanische Demokratie in ihren Grundfesten bedroht und bereits jetzt in einem Ausmass geschaedigt hat, das schwer zu ueberschauen ist. Und das Schlimmste ist: Die Amerikaner lassen es geschehen, Trump kommt letzlich mit seiner Tour durch. Zu korrupt und verrottet ist der Laden da drueben. Wie haben doch so viele Republikaner getoent "Mit Trump nie!" und was ist davon jetzt noch uebrig?


Trump steht für Gegenreformen, also für Rückschritte in allen Bereichen, Sanders stand für Reformen, also soziale Fortschritte, allerdings auch für den alten Nationalismus. Er ist bestenfalls ein Sozialdemokrat, d.h. ein Reformist.

Aber vielleicht hätte sogar eine echte sozialistische Alternative in den USA eine Chance bei den Wählern. In einem hochindustrialisierten und großen Land wie den USA hätte ein moderner Sozialismus auch ganz andere Möglichkeiten der Entfaltung als in bisherigen unterindustrialisierten Ländern.

Trump steht natürlich für das genaue Gegenteil und obwohl er aufgrund seiner Klimapolitik viele Gegner auch in der Wirtschaft hat, so würde er die Kapitalherrschaft nicht ein Jota antasten. Und wenn man sich die weiter gestiegenen DAX-Kurse anguckt, dann ist das Vertrauen des Kapitals in Trump auch weiterhin stabil.

#1149:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 21:35
    —
Wiki erklärt mein Unbehagen gegenüber der Art, wie "Dissident" hier verwendet wird sehr gut:

Zitat:
Hauptsächlich wird die Bezeichnung für Oppositionelle in Diktaturen und totalitären Staaten verwendet, weil das ungehinderte Aussprechen der eigenen Meinung in Demokratien ein Grundrecht ist und damit als selbstverständlich gilt. Vereinzelt werden jedoch zunehmend auch Andersdenkende in Demokratien so bezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dissident

Es geht in dieser Diskussion nicht um Bernie Sanders selber. Sanders als Dissident zu bezeichnen hat in erster Linie die Funktion, die Vereinigten Staaten mit Diktaturen und totalitären Staaten auf eine Stufe zu stellen. Und zwar ohne es explizit zu machen. Das nennt sich auf Neudeutsch Framing. Die Gleichsetzung ist falsch, die Methode ist manipulativ. Sorry.

#1150:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 21:48
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wiki erklärt mein Unbehagen gegenüber der Art, wie "Dissident" hier verwendet wird sehr gut:

Zitat:
Hauptsächlich wird die Bezeichnung für Oppositionelle in Diktaturen und totalitären Staaten verwendet, weil das ungehinderte Aussprechen der eigenen Meinung in Demokratien ein Grundrecht ist und damit als selbstverständlich gilt. Vereinzelt werden jedoch zunehmend auch Andersdenkende in Demokratien so bezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dissident

Es geht in dieser Diskussion nicht um Bernie Sanders selber. Sanders als Dissident zu bezeichnen hat in erster Linie die Funktion, die Vereinigten Staaten mit Diktaturen und totalitären Staaten auf eine Stufe zu stellen. Und zwar ohne es explizit zu machen. Das nennt sich auf Neudeutsch Framing. Die Gleichsetzung ist falsch, die Methode ist manipulativ. Sorry.


Eine Definition muss allgemein sein. Dies trifft auch auf meine zitierte Definition zu. Ich gebe Sie noch mal wieder, diesmal auch mit der konkreten Quelle:

Zitat:
Dis·si·dẹnt (Dis·si·dẹn·tin)

jd, dessen politische Ansichten grundlegend vom herrrschenden System seines Staates abweichen (und der als Folge dessen oft verfolgt wird)


http://de.pons.com/%C3%BCbersetzung/deutsch-als-fremdsprache/Dissident


Dagegen ist die Definition in Wikipedia falsch, weil dort die allgemeine Bedeutung von Dissidenz nicht erfasst wird.

Es ist völlig klar, dass Sozialismus "grundlegend vom herrrschenden System" eines Kapitalstaates abweicht, während dies für den Reformismus nicht zutrifft.

Link klickbar gemacht

#1151:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 22:00
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Eine Definition muss allgemein sein.


Ich würde die Erläuterung auf Wiki nicht als Definition bezeichnen. Sie erklärt wie der Begriff derzeit im Allgemeinen gebraucht und verstanden wird. Sie entspricht meinem Sprachgefühl, nachdem man von Dissidenten dann spricht, wenn der Dissident in autoritären oder totalitären Verhältnissen lebt. Ich finde die Unterscheidungsmöglichkeit zur "Opposition" gut. Menschen, die mutig sein müssen, oder die um ihr Wohl fürchten müssen, wenn sie eine Meinung äußern, die der Staatsdoktrin zuwiderläuft, sollte man nicht gleich bezeichnen mit Menschen, die ihre Opposition im anerkannten Rahmen des Systems äußern.

Aber ja, Sprache ändert sich... lässt sich nicht festklopfen.

#1152:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 22:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Eine Definition muss allgemein sein.


Ich würde die Erläuterung auf Wiki nicht als Definition bezeichnen. Sie erklärt wie der Begriff derzeit im Allgemeinen gebraucht und verstanden wird. Sie entspricht meinem Sprachgefühl, nachdem man von Dissidenten dann spricht, wenn der Dissident in autoritären oder totalitären Verhältnissen lebt. Ich finde die Unterscheidungsmöglichkeit zur "Opposition" gut. Menschen, die mutig sein müssen, oder die um ihr Wohl fürchten müssen, wenn sie eine Meinung äußern, die der Staatsdoktrin zuwiderläuft, sollte man nicht gleich bezeichnen mit Menschen, die ihre Opposition im anerkannten Rahmen des Systems äußern.

Aber ja, Sprache ändert sich... lässt sich nicht festklopfen.


Tja, die Begriffe. ich lehne z.B. den Begriff "totalitär" ab, weil er Gegensätze in einem Begriff vermengen möchte. In der wiki-Definition wird aber dieser Begriff wie selbstverständlich benutzt. (Und nein, ich bin nicht der einzige, der das kritisiert und hierbei geht auch nicht um Sprachgefühl.)

Außerdem ist die grundsätzliche Gegnerschaft zu einem bestimmten herrschenden System eines Staates oder mehrerer Staaten nicht einfach *nur eine andere Meinung*, sondern kann sich aus der Sicht eines betroffenen Staates womöglich auch im praktischen Entwerfen alternativer gesellschaftlicher Entwürfe ausdrücken. (Faschisten haben keine alternativen Entwürfe, weil sie ja für das Fortbestehen des Kapitalismus eintreten.)

Auf jeden Fall braucht man einen Begriff für eine systemische Opposition und dieser Begriff sollte allgemeiner Natur sein. Bis wir keinen anderen haben, sollten wir dem Wörterbuch PONS die Ehre erweisen, mein Vorschlag.

#1153:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 23:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch.
(...)

In China kommen Dissidenten in den Knast oder verschwinden gar völlig im Orkus von Kerkern, Lagern und Gewehrläufen. Oder bewirbt sich neuerdings einer von ihnen um das Amt des mächtigsten Mannes im Staat?


Zunächst einmal: Bernie Sanders ist kein Dissident.
(...)

Das habe ich glaube ich deutlich genug ausgedrückt.



Das kommt ohnehin auf die Definition an.

Ich bezeichne Sanders in dem Sinne als "Dissident", dass er, als bekennender Sozialist, auffaellig stark vom Grundkonsens der amerikanischen Gesellschaft abweicht, nach dem der Begriff "Sozialist" oder "Sozialismus" ein aehnlich schlimmes Unwort ist wie der "nigger" oder die "bitch". (...)

Da gebe ich dir Recht. Oben jedoch hast du die Parallele zu China gezogen. Das fand ich zu leichtfertig.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
(...)
Und das Schlimmste ist: Die Amerikaner lassen es geschehen, Trump kommt letzlich mit seiner Tour durch. Zu korrupt und verrottet ist der Laden da drueben. Wie haben doch so viele Republikaner getoent "Mit Trump nie!" und was ist davon jetzt noch uebrig?

Die Amerikaner? Michael Moore ist beispielsweise auch einer, und er hat ja letztens zwei deftige Tweets abgesetzt (zuerst Amerika, die Erde zuletzt bzw. er lebe als Amerikaner in einem 'Rogue State'). Du weißt doch auch, dass es massenweise Trumpkritiker drüben gibt. Vllt mag mancher die Trump`sche Entourage als 'korrupt und verrottet' bezeichnen, oder bestimmte Chefetagen oder Wirtschaftszweige (da käme man jetzt aus dem Aufzählen wohl nicht so schnell heraus). Aber ich würde das nicht so allgemeingültig beschreiben.

#1154:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 23:23
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch.
(...)

In China kommen Dissidenten in den Knast oder verschwinden gar völlig im Orkus von Kerkern, Lagern und Gewehrläufen. Oder bewirbt sich neuerdings einer von ihnen um das Amt des mächtigsten Mannes im Staat?


Zunächst einmal: Bernie Sanders ist kein Dissident.
(...)

Das habe ich glaube ich deutlich genug ausgedrückt.



Das kommt ohnehin auf die Definition an.

Ich bezeichne Sanders in dem Sinne als "Dissident", dass er, als bekennender Sozialist, auffaellig stark vom Grundkonsens der amerikanischen Gesellschaft abweicht, nach dem der Begriff "Sozialist" oder "Sozialismus" ein aehnlich schlimmes Unwort ist wie der "nigger" oder die "bitch". (...)

Da gebe ich dir Recht. Oben jedoch hast du die Parallele zu China gezogen. Das fand ich zu leichtfertig.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
(...)
Und das Schlimmste ist: Die Amerikaner lassen es geschehen, Trump kommt letzlich mit seiner Tour durch. Zu korrupt und verrottet ist der Laden da drueben. Wie haben doch so viele Republikaner getoent "Mit Trump nie!" und was ist davon jetzt noch uebrig?

Die Amerikaner? Michael Moore ist beispielsweise auch einer, und er hat ja letztens zwei deftige Tweets abgesetzt (zuerst Amerika, die Erde zuletzt bzw. er lebe als Amerikaner in einem 'Rogue State'). Du weißt doch auch, dass es massenweise Trumpkritiker drüben gibt. Vllt mag mancher die Trump`sche Entourage als 'korrupt und verrottet' bezeichnen, oder bestimmte Chefetagen oder Wirtschaftszweige (da käme man jetzt aus dem Aufzählen wohl nicht so schnell heraus). Aber ich würde das nicht so allgemeingültig beschreiben.


Sogar der merkwürdigste Ex-Gouverneur Amerikas ever Arnold Schwarzenegger betätigt sich als Umwelt-Dissident:
http://www.stern.de/politik/ausland/arnold-schwarzenegger---niemand-kann-die-zeit-zurueckdrehen--nur-ich--7479174.html

Zitat:
Dass Arnold Schwarzenegger den US-Präsidenten Donald Trump nicht leiden kann, ist kein Geheimnis. Nachdem aber Trump am Donnerstag bekannt gegeben hat, aus dem Pariser Klima-Abkommen aussteigen zu wollen, ist dem ehemaligen kalifornischen Gouverneur endgültig der Kragen geplatzt. In einer Videobotschaft geigt er dem Präsidenten seine Meinung.


Zitat:
Schließlich wendet sich Schwarzenegger an die Amerikaner selbst. "Wir können uns nicht auf die Führung Washingtons verlassen. Wir müssen selber ran." Er erinnert daran, dass in Kalifornien einige der strengsten Umweltgesetze der USA gelten und die Wirtschaft im Bundesstaat trotzdem, oder gerade deswegen, boomt. "Umweltschutz wird unsere Wirtschaft nicht zerstören", stellt er klar.

#1155:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.06.2017, 23:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

[...]

Sogar der merkwürdigste Ex-Gouverneur Amerikas ever Arnold Schwarzenegger betätigt sich als Umwelt-Dissident:
http://www.stern.de/politik/ausland/arnold-schwarzenegger---niemand-kann-die-zeit-zurueckdrehen--nur-ich--7479174.html

Zitat:
Dass Arnold Schwarzenegger den US-Präsidenten Donald Trump nicht leiden kann, ist kein Geheimnis. Nachdem aber Trump am Donnerstag bekannt gegeben hat, aus dem Pariser Klima-Abkommen aussteigen zu wollen, ist dem ehemaligen kalifornischen Gouverneur endgültig der Kragen geplatzt. In einer Videobotschaft geigt er dem Präsidenten seine Meinung.


Zitat:
Schließlich wendet sich Schwarzenegger an die Amerikaner selbst. "Wir können uns nicht auf die Führung Washingtons verlassen. Wir müssen selber ran." Er erinnert daran, dass in Kalifornien einige der strengsten Umweltgesetze der USA gelten und die Wirtschaft im Bundesstaat trotzdem, oder gerade deswegen, boomt. "Umweltschutz wird unsere Wirtschaft nicht zerstören", stellt er klar.

Ja, und die neueste Blamage hat dieses aggressive dumme große Kleinkind aus der Richtung des Bürgermeisters von Pittsburgh einstecken müssen. Seinen Ausstieg aus dem Pariser Abkommen begründete Trump ja mit den Worten, er sei gewählt worden, um die Bürger von Pittsburgh zu repräsentieren und nicht Paris.

Und dann:

Bill Peduto per Twitter hat folgendes geschrieben:
The United States joins Syria, Nicaragua & Russia in deciding not to participate with world's Paris Agreement. It's now up to cities to lead

Bill Peduto per Twitter hat folgendes geschrieben:
Fact: Hillary Clinton received 80% of the vote in Pittsburgh. Pittsburgh stands with the world & will follow Paris Agreement

Bill Peduto per Twitter hat folgendes geschrieben:
As the Mayor of Pittsburgh, I can assure you that we will follow the guidelines of the Paris Agreement for our people, our economy & future.


Quelle

Sehr glücklich

#1156:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.06.2017, 00:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wiki erklärt mein Unbehagen gegenüber der Art, wie "Dissident" hier verwendet wird sehr gut:

Zitat:
Hauptsächlich wird die Bezeichnung für Oppositionelle in Diktaturen und totalitären Staaten verwendet, weil das ungehinderte Aussprechen der eigenen Meinung in Demokratien ein Grundrecht ist und damit als selbstverständlich gilt. Vereinzelt werden jedoch zunehmend auch Andersdenkende in Demokratien so bezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dissident

Es geht in dieser Diskussion nicht um Bernie Sanders selber. Sanders als Dissident zu bezeichnen hat in erster Linie die Funktion, die Vereinigten Staaten mit Diktaturen und totalitären Staaten auf eine Stufe zu stellen. Und zwar ohne es explizit zu machen. Das nennt sich auf Neudeutsch Framing. Die Gleichsetzung ist falsch, die Methode ist manipulativ. Sorry.


Ach ja, es geht beim Vokabular vor allem darum die Arschkarten richtig zu verteilen. Mit den Augen rollen


Das kenne ich aus der amerikanischen Politik:

Ein Land, das meinen Interessen im Weg steht = "Terrorunterstuetzer".

Eine Regierung, die sich nicht meinen Interessen unterwirft = "Regime"

Ein Land, das sich nicht von meinen Unternehmen auspluendern laesst = "Menschenrechtsverletzer"

#1157:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.06.2017, 00:25
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch.
(...)

In China kommen Dissidenten in den Knast oder verschwinden gar völlig im Orkus von Kerkern, Lagern und Gewehrläufen. Oder bewirbt sich neuerdings einer von ihnen um das Amt des mächtigsten Mannes im Staat?


Zunächst einmal: Bernie Sanders ist kein Dissident.
(...)

Das habe ich glaube ich deutlich genug ausgedrückt.



Das kommt ohnehin auf die Definition an.

Ich bezeichne Sanders in dem Sinne als "Dissident", dass er, als bekennender Sozialist, auffaellig stark vom Grundkonsens der amerikanischen Gesellschaft abweicht, nach dem der Begriff "Sozialist" oder "Sozialismus" ein aehnlich schlimmes Unwort ist wie der "nigger" oder die "bitch". (...)

Da gebe ich dir Recht. Oben jedoch hast du die Parallele zu China gezogen. Das fand ich zu leichtfertig.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
(...)
Und das Schlimmste ist: Die Amerikaner lassen es geschehen, Trump kommt letzlich mit seiner Tour durch. Zu korrupt und verrottet ist der Laden da drueben. Wie haben doch so viele Republikaner getoent "Mit Trump nie!" und was ist davon jetzt noch uebrig?

Die Amerikaner? Michael Moore ist beispielsweise auch einer, und er hat ja letztens zwei deftige Tweets abgesetzt (zuerst Amerika, die Erde zuletzt bzw. er lebe als Amerikaner in einem 'Rogue State'). Du weißt doch auch, dass es massenweise Trumpkritiker drüben gibt. Vllt mag mancher die Trump`sche Entourage als 'korrupt und verrottet' bezeichnen, oder bestimmte Chefetagen oder Wirtschaftszweige (da käme man jetzt aus dem Aufzählen wohl nicht so schnell heraus). Aber ich würde das nicht so allgemeingültig beschreiben.



Natuerlich gibt es massenhaft Trumpkritiker, bloss haben nicht viel zu melden. Das Sagen hat nun mal Donald Trump und seine Clique und daran muessen wir uns zur Zeit orientieren.

Michael Moore kann mit uns keine Klimaabkommen vereinbaren. Das koennte der Donald als Staatschef und der will nicht.


Und nebenbei bemerkt....Trumpkritiker, die erst gross die Klappe aufreissen und hinterher vor Trump kuschen, wenn die Jobs verteilt werden, sind nicht wirklich hilfreich und die haben wir zur Genuege gesehen.

Ausserdem bedeutet Trumpkritiker nicht unbedingt, dass die Leute fuer eine vernuenftige Politik stehen. Auch wenn Hilary die Wahl gewonnen haette, wuerde immer noch vieles schieflaufen im Amiland. Die wuerde mitnichten die aggressive Aussenpolitik der USA zurueckfahren, xdie wuerde "Whistleblower" weiter massiv verfolgen lassen, in aller Welt mit Drohnen morden lassen etc.

Zu denken gab mir auch, dass viele "Trumpkritiker" in den Medien Trump ausgerechnet dann erstmals "praesidiales Handeln" attestierten als er Syrien mit Raketen angriff. Mit solchen Leuten verbindet mich wertemaessig auch nicht gerade viel.

#1158:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.06.2017, 00:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]

Bernie Sanders ist noch viel weniger als Donald Trump Amerika. Der Mann ist ein Dissident, mehr nicht. Dissidenten gibt es in China auch.
(...)

In China kommen Dissidenten in den Knast oder verschwinden gar völlig im Orkus von Kerkern, Lagern und Gewehrläufen. Oder bewirbt sich neuerdings einer von ihnen um das Amt des mächtigsten Mannes im Staat?


Zunächst einmal: Bernie Sanders ist kein Dissident.
(...)

Das habe ich glaube ich deutlich genug ausgedrückt.



Das kommt ohnehin auf die Definition an.

Ich bezeichne Sanders in dem Sinne als "Dissident", dass er, als bekennender Sozialist, auffaellig stark vom Grundkonsens der amerikanischen Gesellschaft abweicht, nach dem der Begriff "Sozialist" oder "Sozialismus" ein aehnlich schlimmes Unwort ist wie der "nigger" oder die "bitch". (...)

Da gebe ich dir Recht. Oben jedoch hast du die Parallele zu China gezogen. Das fand ich zu leichtfertig.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
(...)
Und das Schlimmste ist: Die Amerikaner lassen es geschehen, Trump kommt letzlich mit seiner Tour durch. Zu korrupt und verrottet ist der Laden da drueben. Wie haben doch so viele Republikaner getoent "Mit Trump nie!" und was ist davon jetzt noch uebrig?

Die Amerikaner? Michael Moore ist beispielsweise auch einer, und er hat ja letztens zwei deftige Tweets abgesetzt (zuerst Amerika, die Erde zuletzt bzw. er lebe als Amerikaner in einem 'Rogue State'). Du weißt doch auch, dass es massenweise Trumpkritiker drüben gibt. Vllt mag mancher die Trump`sche Entourage als 'korrupt und verrottet' bezeichnen, oder bestimmte Chefetagen oder Wirtschaftszweige (da käme man jetzt aus dem Aufzählen wohl nicht so schnell heraus). Aber ich würde das nicht so allgemeingültig beschreiben.


Sogar der merkwürdigste Ex-Gouverneur Amerikas ever Arnold Schwarzenegger betätigt sich als Umwelt-Dissident:
http://www.stern.de/politik/ausland/arnold-schwarzenegger---niemand-kann-die-zeit-zurueckdrehen--nur-ich--7479174.html

Zitat:
Dass Arnold Schwarzenegger den US-Präsidenten Donald Trump nicht leiden kann, ist kein Geheimnis. Nachdem aber Trump am Donnerstag bekannt gegeben hat, aus dem Pariser Klima-Abkommen aussteigen zu wollen, ist dem ehemaligen kalifornischen Gouverneur endgültig der Kragen geplatzt. In einer Videobotschaft geigt er dem Präsidenten seine Meinung.


Zitat:
Schließlich wendet sich Schwarzenegger an die Amerikaner selbst. "Wir können uns nicht auf die Führung Washingtons verlassen. Wir müssen selber ran." Er erinnert daran, dass in Kalifornien einige der strengsten Umweltgesetze der USA gelten und die Wirtschaft im Bundesstaat trotzdem, oder gerade deswegen, boomt. "Umweltschutz wird unsere Wirtschaft nicht zerstören", stellt er klar.


Vielleicht ueberrascht uns der Arnold ja alle und fuehrt demnaechst die Calexit-Bewegung an. Der koennte dem Ganzen die noetige Popularitaet verschaffen.

Ich habe ja auch nie sehr viel von dem gehalten, muss aber zugeben, dass er zum Teil sehr vernuenftige Sachen sagt und macht.

#1159:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.06.2017, 18:37
    —
Comey hat heute ausgesagt. Die Republikaner schließen demonstratv die Reihen und stellen sich hinter Trump.

#1160:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.06.2017, 23:19
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Comey hat heute ausgesagt. Die Republikaner schließen demonstratv die Reihen und stellen sich hinter Trump.



Also eines muss man Trump lassen. Seit der im Weissen Haus sitzt braucht man nur CNN einzuschalten um so richtig was zu lachen zu haben. Frueher habe ich das so gut wie nie eingeschaltet, heute schaue ich da fast taeglich rein. Weil "Blackadder" kommt ja nicht mehr im Fernsehen.

#1161:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.06.2017, 06:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Comey hat heute ausgesagt. Die Republikaner schließen demonstratv die Reihen und stellen sich hinter Trump.



Also eines muss man Trump lassen. Seit der im Weissen Haus sitzt braucht man nur CNN einzuschalten um so richtig was zu lachen zu haben. Frueher habe ich das so gut wie nie eingeschaltet, heute schaue ich da fast taeglich rein. Weil "Blackadder" kommt ja nicht mehr im Fernsehen.


Nixon, Reagan und Clinton brauchten zwei Amtszeiten, um so einen Ärger zu bekommen, wie ihn jetzt Trump nach nur sechs Monaten hat...
Interessant wird es, wenn Trump im Fall Comey unter Eid aussagen muss. Dann wird klar sein: einer hat unter Eid gelogen. Und Trump ist da in der schwächeren Position.

#1162:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.06.2017, 06:59
    —
Langfristig könnte es zu einem großen Problem werden, daß Trump und seine Entourage noch nicht einmal den Anschein eines Ethos zu wahren suchen. Dreistes Lügen, gepaart mit Einschüchterungsversuchen auf juristischer Ebene sind die Mittel, die bereits im Wahlkampf erkennbar wurden (teils bereits auch schon vorher, als Trump hauptberuflich noch Bauentwickler war). Über einen Zeitraum von 4 Jahren wird das verheerende Folgen für das teils sowieso schon verwüstete Land haben.

#1163:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.06.2017, 07:57
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Langfristig könnte es zu einem großen Problem werden, daß Trump und seine Entourage noch nicht einmal den Anschein eines Ethos zu wahren suchen. Dreistes Lügen, gepaart mit Einschüchterungsversuchen auf juristischer Ebene sind die Mittel, die bereits im Wahlkampf erkennbar wurden (teils bereits auch schon vorher, als Trump hauptberuflich noch Bauentwickler war). Über einen Zeitraum von 4 Jahren wird das verheerende Folgen für das teils sowieso schon verwüstete Land haben.


Trump will ja unter Eid aussagen. Das Signal, was er setzen will: es ist ihm vollkommen wumpe, ob er da nun einen Meineid schwört. Zur Not schwört er ihn halt. Sind ja die anderen Schuld, die haben sich gegen ihn verschworen.

#1164:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.06.2017, 18:03
    —
Eilmeldung

Zitat:
US-Generalstaatsanwälte verklagen Donald Trump wegen Hotelgeschäften


http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-06/us-generalstaatsanwaelte-verklagen-donald-trump-wegen-hotelgeschaeften

#1165:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 12.06.2017, 18:21
    —
Und erst recht das hier: Die Russen griffen 2016 in unsere Wahlen ein", sagte Comey. "Sie taten es mit Vorsatz. Sie taten es mit Raffinesse. Sie taten es mit überwältigenden technischen Anstrengungen. Und es war eine aktive, von der Spitze ihrer Regierung gesteuerte Maßnahmenkampagne. Daran gibt es keine Zweifel.

Noch vor einem Jahr hätte ich sowas für schlechte SF gehalten... Geschockt


Noch mal soviel zu Wahlautomaten. Händisch auszählen ist das einzig Verlässliche.

#1166:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2017, 18:39
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Und erst recht das hier: Die Russen griffen 2016 in unsere Wahlen ein", sagte Comey. "Sie taten es mit Vorsatz. Sie taten es mit Raffinesse. Sie taten es mit überwältigenden technischen Anstrengungen. Und es war eine aktive, von der Spitze ihrer Regierung gesteuerte Maßnahmenkampagne. Daran gibt es keine Zweifel.

Noch vor einem Jahr hätte ich sowas für schlechte SF gehalten... Geschockt


Noch mal soviel zu Wahlautomaten. Händisch auszählen ist das einzig Verlässliche.



Fast schon tragikomisch mutet es an, dass im Prinzip alle in den USA so tun als muesste erst noch bewiesen werden, dass Trump sich hier mit den Russen verschworen hatte.

Hat denn kein einziger Amerikaner die Fernsehbilder im Wahlkampf gesehen, bei denen Trump sehr eindeutig "Russland" direkt aufforderte Hilarys e-mail zu hacken? Was braucht man denn eigentlich noch als Beweis? Einen offiziellen vom Notar beglaubigten Antrag auf russische Wahlkampfhilfe mit Trumps eigenhaendiger Unterschrift und bezahlter Stempelsteuer? Sehr glücklich

#1167:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.06.2017, 18:50
    —
LOL, mal wieder Spass mit Twittler:

Abgeordneter Mike Quigley (D-IL) bringt einen Gesetzesentwurf ein nachdem die Archivierung präsidialer
Kommunikation sich in Zukunft auch auf soziale Medien erstrecken soll.
Den "Communications Over Various Feeds Electronically for Engagement Act", oder kurz: "Covfefe Act"

https://quigley.house.gov/media-center/press-releases/quigley-introduces-covfefe-act

#1168:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2017, 18:51
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Eilmeldung

Zitat:
US-Generalstaatsanwälte verklagen Donald Trump wegen Hotelgeschäften


http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-06/us-generalstaatsanwaelte-verklagen-donald-trump-wegen-hotelgeschaeften



Das Schlimme ist, dass die meisten Trumpanhaenger voellig immun gegen jeden Zweifel an ihrem Idol sind. Sogar durch solch eindeutige Dinge wie dies hier fuehlen sie sich und Trump eher noch bestaetigt in ihrem Argwohn, dass hier eine ganz grosse Verschwoerung des Establishments gegen die "einfachen Amerikaner" und ihren grossen Volkstribun Donald Trump am Werk ist.

#1169:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.06.2017, 18:54
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Eilmeldung

Zitat:
US-Generalstaatsanwälte verklagen Donald Trump wegen Hotelgeschäften


http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-06/us-generalstaatsanwaelte-verklagen-donald-trump-wegen-hotelgeschaeften


Schlechte Zeiten für Pissnetter u.ä..
UKIP und andere Brexiteers sind die großen Verlierer der Unterhauswahlen, in Frankreich ist die FN bei den Parlamentswahlen abgestürzt... Jetzt die Ermittlungen gegen Trump wg. Bereicherung...
Auf jeden Fall wird's interessant - er weigert sich ja immer noch seine Steuererklärung zu veröffentlichen.

#1170:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.06.2017, 19:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Fast schon tragikomisch mutet es an, dass im Prinzip alle in den USA so tun als muesste erst noch bewiesen werden, dass Trump sich hier mit den Russen verschworen hatte.


Das wird auch daran liegen dass es wohl nicht nur ein paar wenige Rep.-Politiker waren die da involviert
sind, es verdichten sich ja auch die Hinweise dass auch bei Kongress-Wahlen rumgemacht wurde, wo es
was zu holen gab.

Wobei ich nach wie vor behaupte dass es dabei nicht primär um Aufhebung von Sanktionen geht,
das wird halt mitgenommen wenn es geht.
Es geht um die langfristige Schwächung und die ist wahrhaft genial vorbereitet:
Ein schnelles Ende ist nicht abzusehen, die Ermittlungen werden sich noch lange hinziehen,
und immer wieder behindert werden. Allein weil da jede Menge Leute wirklich was zu verlieren haben.
Wenn man dann mal halbwegs weiss was alles gelaufen ist wird die Aufarbeitung noch lange dauern.

Nicht zu vergessen: Der Oberwarmduscher hat immer noch bis zu 30% der Bevölkerung hinter sich,
trotz allem was bisher gelaufen ist.

#1171:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.06.2017, 21:44
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Fast schon tragikomisch mutet es an, dass im Prinzip alle in den USA so tun als muesste erst noch bewiesen werden, dass Trump sich hier mit den Russen verschworen hatte.


Das wird auch daran liegen dass es wohl nicht nur ein paar wenige Rep.-Politiker waren die da involviert
sind, es verdichten sich ja auch die Hinweise dass auch bei Kongress-Wahlen rumgemacht wurde, wo es
was zu holen gab.

Wobei ich nach wie vor behaupte dass es dabei nicht primär um Aufhebung von Sanktionen geht,
das wird halt mitgenommen wenn es geht.
Es geht um die langfristige Schwächung und die ist wahrhaft genial vorbereitet:
Ein schnelles Ende ist nicht abzusehen, die Ermittlungen werden sich noch lange hinziehen,
und immer wieder behindert werden. Allein weil da jede Menge Leute wirklich was zu verlieren haben.
Wenn man dann mal halbwegs weiss was alles gelaufen ist wird die Aufarbeitung noch lange dauern.

Nicht zu vergessen: Der Oberwarmduscher hat immer noch bis zu 30% der Bevölkerung hinter sich,
trotz allem was bisher gelaufen ist.


Für die Russen ist eines ganz besonders interessant: Trump und sein gesamtes Umfeld sind erpressbar. Sowas ist ein Blankoscheck: Putin braucht nur das Spiel "Daumen rauf - Daumen runter" zu spielen. Trump ist nicht nur für die Russen der ideale US-Präsident. Die Kims können inzwischen auch vor Kraft nicht mehr laufen.

#1172:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 08:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Fast schon tragikomisch mutet es an, dass im Prinzip alle in den USA so tun als muesste erst noch bewiesen werden, dass Trump sich hier mit den Russen verschworen hatte.

Hat denn kein einziger Amerikaner die Fernsehbilder im Wahlkampf gesehen, bei denen Trump sehr eindeutig "Russland" direkt aufforderte Hilarys e-mail zu hacken?


Trump ist eben raffiniert und Literaturkenner. Der kennt Poes "Der entwendete Brief."

#1173:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 10:47
    —
Erwägt Trump, den Sonderermittler in der Russlandaffäre zu feuern?

#1174:  Autor: OttavianiWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 11:07
    —
Laut ORF.at würde ihn der Kongress sofort wieder einsetzten
http://orf.at/stories/2395181/
Gegen das was sich da zur Zeit abspielt war Watergate Hochkulturn. Ich schaffe es (noch) mit Mühe den Überblick zu behalten

#1175:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 11:12
    —
In USA funktioniert halt vieles noch, was es in manchen osteuropäischen Staaten nicht verteidigungsfähig gegeben hat.

#1176:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 11:26
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
In USA funktioniert halt vieles noch, was es in manchen osteuropäischen Staaten nicht verteidigungsfähig gegeben hat.


Ich glaube, eines der Hauptprobleme Osteuropas ist auch der Exodus der gut Ausgebildeten. Hinzu kommt die große Enttäuschung der Zurückgebliebenen. Also jener, die 1989 gedacht haben, jetzt würde quasi der stets kostenlos vollgetankte und stets zur persönlichen freien privaten Verfügung bereitgestellte dicke BMW vor die Haustür gestellt. Nicht wenige hatten ja völlig falsche Vorstellungen vom "Goldenen Westen". Inzwischen wird von vielen dort die Vergangenheit irgendwie verklärt.

#1177:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 11:33
    —
Hier hatte mein Computer eine Fehlfunktion.

#1178:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 11:42
    —
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Laut ORF.at würde ihn der Kongress sofort wieder einsetzten
http://orf.at/stories/2395181/
Gegen das was sich da zur Zeit abspielt war Watergate Hochkulturn. Ich schaffe es (noch) mit Mühe den Überblick zu behalten


Selbst ein Richard Nixon hat eine zweite Amtszeit gebraucht, um so unter Beschuss zu geraten, wie Donald Trump binnen sechs Monaten nach Amtsantritt.

#1179:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 12:04
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Selbst ein Richard Nixon hat eine zweite Amtszeit gebraucht, um so unter Beschuss zu geraten, wie Donald Trump binnen sechs Monaten nach Amtsantritt.

Ungleiche Verhältnisse, stell dir vor es gäbe das Internet schon seit 50 Jahren, ähnlich verbreitet.
Als Obama Präsident wurde gab es erst seit gut 1.5 Jahren das iPhone('Smartphonezeitalter').

#1180:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 13:41
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Laut ORF.at würde ihn der Kongress sofort wieder einsetzten
http://orf.at/stories/2395181/
Gegen das was sich da zur Zeit abspielt war Watergate Hochkulturn. Ich schaffe es (noch) mit Mühe den Überblick zu behalten


Selbst ein Richard Nixon hat eine zweite Amtszeit gebraucht, um so unter Beschuss zu geraten, wie Donald Trump binnen sechs Monaten nach Amtsantritt.



Er war auch ein Vollblutpolitiker, und kein Gebrauchtwagenhändler.

#1181:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 15:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Selbst ein Richard Nixon hat eine zweite Amtszeit gebraucht, um so unter Beschuss zu geraten, wie Donald Trump binnen sechs Monaten nach Amtsantritt.

Ungleiche Verhältnisse, stell dir vor es gäbe das Internet schon seit 50 Jahren, ähnlich verbreitet.
Als Obama Präsident wurde gab es erst seit gut 1.5 Jahren das iPhone('Smartphonezeitalter').


Ich weiß nicht, ob das allein am Internet liegt... Zu Nixons Zeiten gab es Telefone, Faxe, Fernschreiber etc. - oder das heute fast schon vergessene Telegramm, das via Funk übermittelt wurde. Hinzu kam, dass die Post teilweise für heutige Verhältnisse atemberaubend schnell war - teilweise gab es mehrere Zustellungen am Tag, dazu Eilbriefe etc..

Verbreitungsmedien waren nicht nur Tageszeitungen, sondern auch Radio und Fernsehen. Dort gab es schon damals Live-Schaltungen via Telefon über den großen Teich. Die Ton- und Bildqualität ließ zwar im Vergleich zu heute zu wünschen übrig, der Informationsfluss war jedoch da.

#1182:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 13.06.2017, 15:55
    —
Für die Gerichtsverfahren und den Sonderermittler brauchts kein Internet und keine smartfones. Gäbe es aber kein twitter, hätte es sein Stab wesentlich leichter.

#1183:  Autor: OttavianiWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 14.06.2017, 06:04
    —
das finde ich ja noch am sypatischten daß er sich da nix vorschreiben läßt

#1184:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.06.2017, 11:42
    —
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
das finde ich ja noch am sypatischten daß er sich da nix vorschreiben läßt


Er twittert sich um Kopf und Kragen.
Und gestern hat Justizminister Sessions einen fast schon als hysterisch zu bezeichnenden Auftritt geleistet. Für einen Juristen, der nichts zu verbergen hat, war Sessions Auftritt absolut unwürdig. Ich glaube, Seesions weiß, dass er der nächste ist, der politisch geliefert ist.
Und interessanterweise bestätigt er Comey in der Frage des Vier-Augen-Gesprächs mit Trump. Das ganze wird noch spannend.

#1185:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 00:23
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Laut ORF.at würde ihn der Kongress sofort wieder einsetzten
http://orf.at/stories/2395181/
Gegen das was sich da zur Zeit abspielt war Watergate Hochkulturn. Ich schaffe es (noch) mit Mühe den Überblick zu behalten


Selbst ein Richard Nixon hat eine zweite Amtszeit gebraucht, um so unter Beschuss zu geraten, wie Donald Trump binnen sechs Monaten nach Amtsantritt.

Nixon war ja direkt noch inellektuell und artikulationsfähig im Vgl zu Trump, diesem aggressiv-primitiven Kleinkind im Erwachsenenkörper.

#1186:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.06.2017, 08:03
    —
Das FBI ermittelt jetzt gegen Trump persönlich wegen Behinderung der Justiz im Fall Flynn.

#1187:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.06.2017, 03:37
    —
https://harpers.org/archive/2017/07/the-reichstag-fire-next-time/


Klasse Essay zum Thema Trump von Masha Gessen, erschienen in "Harper's Magazine", July 2017

#1188:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 16:19
    —
US-Präsident beschimpft TV-Moderatorin als dumm und verrückt

Zitat:
„Wie kommt es dann", fragt Trump, dass die „mit niedrigem IQ ausgestattete, verrückte Mika zusammen mit dem Psycho Joe für drei Tage über Neujahr zu mir nach Mar-a-Lago kamen und mich unbedingt treffen wollten?" Und der US-Präsident fährt fort: „Sie blutete schrecklich wegen eines Facelifts. Ich sagte Nein!"


Deutlicher Kommentar dazu:

Die Pöbler im Netz und der Mob auf der Straße dürfen sich bestätigt fühlen.

#1189:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.06.2017, 16:32
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
US-Präsident beschimpft TV-Moderatorin als dumm und verrückt

Zitat:
„Wie kommt es dann", fragt Trump, dass die „mit niedrigem IQ ausgestattete, verrückte Mika zusammen mit dem Psycho Joe für drei Tage über Neujahr zu mir nach Mar-a-Lago kamen und mich unbedingt treffen wollten?" Und der US-Präsident fährt fort: „Sie blutete schrecklich wegen eines Facelifts. Ich sagte Nein!"


Deutlicher Kommentar dazu:

Die Pöbler im Netz und der Mob auf der Straße dürfen sich bestätigt fühlen.


Ja nun, der Hitler hatte auch keine Manieren. Aber für seine Leute machte er wie Trump trotzdem einen guten Job. Und darauf allein kommt es denen an.

#1190:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.07.2017, 10:54
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja nun, der Hitler hatte auch keine Manieren.

Das ist mir neu.

#1191:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.07.2017, 11:59
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja nun, der Hitler hatte auch keine Manieren.

Das ist mir neu.


Um mal einen aufmerksamen User aus einem anderen Trööt zu zitieren:

Despiteful hat folgendes geschrieben:
...
gehört hier nicht hin. Mit den Augen rollen

#1192:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.07.2017, 19:08
    —
In den letzten Tagen hatte es sich zusammengebraut, in einem Strom von passenden Puzzlestückchen
die das Gesamtbild dieses wesentlichen Einzelaspekts der Russland-Connection schon klar erkennen
liessen. Dabei war schon zu erahnen das es belastbares Material geben muss, denn Trumps Sohn gab
salamimässig immer mehr zu.

Jetzt ist der Inhalt von E-Mails bekannt geworden, D. Trump junior hat ihn auch selbst veröffentlicht
um der NYT zuvor zu kommen. Man hat damit eine smoking Gun für die direkte Unterstützung von Trumps
Kampagne mit Kompromat gegen Clinton, mindestens aus Kreml-nahen Kreisen.
Jedenfalls gegen Trumps engste Mitarbeiter.
Aber auch gegen Trump selbst gibts einige Indizien dass er bescheid wusste und es spricht auch einiges
dafür dass Putin selbst involviert war.

https://www.nytimes.com/2017/07/11/us/politics/trump-russia-email-clinton.html?action=Click&contentCollection=BreakingNews&contentID=65556520&pgtype=article

Jetzt bin ich echt mal gespannt was passiert.
Eigentlich hat keiner ein Interesse daran Trump zu schnell weg zu bekommen.
Solange der aber noch begnadigen kann, macht es auch wenig Sinn seine Schergen anzuklagen.
(ausser vielleicht die ideologischen Strategen, die müssen so schnell wie möglich weg, aber gegen die
hat man bisher wohl wenig in der Hand).

#1193:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 12.07.2017, 09:02
    —
Weiss jemand, wie Juniors russische Kontakt mit Einbruch in Clintons Komputersystem/Datendiebstahl zeitlich korrelieren?

#1194:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.07.2017, 09:28
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Jetzt bin ich echt mal gespannt was passiert.
Eigentlich hat keiner ein Interesse daran Trump zu schnell weg zu bekommen.
Solange der aber noch begnadigen kann, macht es auch wenig Sinn seine Schergen anzuklagen.
(ausser vielleicht die ideologischen Strategen, die müssen so schnell wie möglich weg, aber gegen die
hat man bisher wohl wenig in der Hand).


Innenpolitisch ist Trump ja inzwischen im Kongress fast überall blockiert und lahmgelegt. Das Bild, das er abgibt ist das eines in jeglicher Hinsicht machtpolitisch schwachen Präsidenten.
Seine Außen- und Sicherheitspolitik ist desaströs. Von Putin ist er in der Syrienfrage einfach mal über den Tisch gezogen worden, die Kims in Nordkorea können dank Trump vor Kraft nicht mehr laufen. Die können folgenlos eine Interkontinentalrakete nach der anderen testen - Trump kann nur ohnmächtig zuschauen und wird dafür auch noch ausgelacht.
Putin dürfte Trump schon frühzeitig durchschaut haben. Er weiß, dass ein schwacher US-Präsident gut für seine Politik ist. Mit dem politisch unerfahrenen Trump kann er Wünsch-Dir-Was spielen.
Trump hat eine große Klappe - aber dahinter ist nicht einmal nichts.

#1195:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 12.07.2017, 10:11
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Innenpolitisch ist Trump ja inzwischen im Kongress fast überall blockiert und lahmgelegt. Das Bild, das er abgibt ist das eines in jeglicher Hinsicht machtpolitisch schwachen Präsidenten.

Dafür betreibt er den Backlash der religiösen Rechten umso erfolgreicher:
Zitat:

kath.net/news/60232
kath.net/news/60179
kath.net/news/59995

#1196:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.07.2017, 13:08
    —
US-Vizepräsident geht öffentlich auf Distanz von Trump Jr. und somit auch vom POTUS.

#1197:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.07.2017, 18:18
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Weiss jemand, wie Juniors russische Kontakt mit Einbruch in Clintons Komputersystem/Datendiebstahl zeitlich korrelieren?


Hab ich jetzt nicht im Kopf, auch keine Quelle, wenn ich irgendwo dazu was sehe setz ichs hier rein.
Was ich aber wichtiger finde: Schon kurz nach dem Treffen fing Trump Senior an von 33.000 Clinton
E-Mails zu twittern und nur wenige Tage danach soll dann auf Wikileaks Material veröffentlicht worden sein.
Ich gehe jede Wette ein das er nicht lange braucht um per Twitter wieder selbst zu bestätigen dass
er informiert war, war bisher ja immer so Lachen

Das Witzige ist ja dass er damit bei seiner Basis immer noch ankommt, die denken halt wenn Trump es
macht ist es OK, egal was. Im Moment kann ihm ja auch wenig passieren.
Aber irgendwann funktioniert das alles nicht mehr und dann wirds wohl ganz dicke für ihn kommen,
da kann er dann froh sein wenn er mit einer Amtsenthebung davonkommt.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe ist das für die Spitzen aus Kongress und früherer Regierung
nichts neues, die sind noch vor der Amtsübergabe gebrieft worden, vielleicht jetzt nicht über dieses Detail.
Aber keiner hat was gemacht.
Die Reps eh nicht, warum auch, Augen zu und irgendwie durch.
Die Dems hoffen vermutlich dass durch die ganze Kiste die Reps so dermassen beschädigt werden
dass sie auf lange noch Sicht Wahlen gewinnen, oder gar die Reps regelrecht zerstört werden.
Deswegen soll das noch lange kochen, zumindest bis zu den Wahlen 2018, vorher gibts ja nicht mal
ne Chance auf ein Impeachment. Vorher haben sie auch keinen in der Nachfolgeliste für den Präser
und Pence oder Ryan wären noch übler als Trump, weil die vielleicht mal was auf die Reihe bekommen
würden.

#1198:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.07.2017, 18:51
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Weiss jemand, wie Juniors russische Kontakt mit Einbruch in Clintons Komputersystem/Datendiebstahl zeitlich korrelieren?


Hab ich jetzt nicht im Kopf, auch keine Quelle, wenn ich irgendwo dazu was sehe setz ichs hier rein.
Was ich aber wichtiger finde: Schon kurz nach dem Treffen fing Trump Senior an von 33.000 Clinton
E-Mails zu twittern und nur wenige Tage danach soll dann auf Wikileaks Material veröffentlicht worden sein.
Ich gehe jede Wette ein das er nicht lange braucht um per Twitter wieder selbst zu bestätigen dass
er informiert war, war bisher ja immer so Lachen

Das Witzige ist ja dass er damit bei seiner Basis immer noch ankommt, die denken halt wenn Trump es
macht ist es OK, egal was. Im Moment kann ihm ja auch wenig passieren.
Aber irgendwann funktioniert das alles nicht mehr und dann wirds wohl ganz dicke für ihn kommen,
da kann er dann froh sein wenn er mit einer Amtsenthebung davonkommt.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe ist das für die Spitzen aus Kongress und früherer Regierung
nichts neues, die sind noch vor der Amtsübergabe gebrieft worden, vielleicht jetzt nicht über dieses Detail.
Aber keiner hat was gemacht.
Die Reps eh nicht, warum auch, Augen zu und irgendwie durch.
Die Dems hoffen vermutlich dass durch die ganze Kiste die Reps so dermassen beschädigt werden
dass sie auf lange noch Sicht Wahlen gewinnen, oder gar die Reps regelrecht zerstört werden.
Deswegen soll das noch lange kochen, zumindest bis zu den Wahlen 2018, vorher gibts ja nicht mal
ne Chance auf ein Impeachment. Vorher haben sie auch keinen in der Nachfolgeliste für den Präser
und Pence oder Ryan wären noch übler als Trump, weil die vielleicht mal was auf die Reihe bekommen
würden.


Ich glaube, mit Trump können inzwischen eine ganze Reihe von Leuten leben. Der ist so inkompetent, dass ihm praktisch nichts gelingen wird - auch nicht die Zerstörung der US-Demokratie.
Das gute ist ja, dass er in manchen Teilen immer ein bisschen auf der Linie der Demokraten ist. Das wiederum können die marktradikalen Reps nicht vertragen. Das bedeutet - er hat nie wirklich eine Mehrheit. Manch frühere Präsidenten haben solche Situation virtuos für sich zu nutzen gesucht. Lyndon Johnson hat sich seine Mehrheit bei der Opposition gesucht - und da dann mit denen, die er meinte, überzeugen zu können Deals gemacht. Der große Dealmaker ist dazu aber anscheinend überhaupt nicht im Stande.
Und natürlich ist es sinnvoll, ihn erst einmal im Amt zu lassen - zumal man ihn da im Moment recht gut unter Kontrolle hat. Die Alternativen Pence oder Ryan wären alles andere, als gut für die USA, weil beide die republikanische Mehrheit hinter sich wissen können.
Und dann müsste man vor dem Rauswurf Trumps erst mal sehen, wie man Pence als Vizepräsident los wird, gleichzeitig müsste man sehen, dass es nach den Midtermwahlen eine Mehrheit der Demokraten im Repräsentantenhaus gibt, gleichzeitig die Ernennung eines neuen Vizepräsidenten im Senat blockieren - man braucht also auch dort eine Mehrheit...

#1199:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 09:13
    —
Eine Timeline zu dem Meeting am 9.6.16 hab ich bei der WaPo gefunden:
https://www.washingtonpost.com/news/politics/wp/2017/07/11/what-happened-and-when-the-timeline-leading-up-to-donald-trump-jr-s-fateful-meeting/?utm_term=.61c5ca1a06b7

Sie hört aber kurz nach dem Meeting auf, was blöd ist denn die Tweets von Trump nach dem Meeting
sind natürlich interessant.

Hier ist eine mit einigen wichtigen Ereignissen nach dem Meeting:
http://www.nbcnews.com/politics/first-read/putting-trump-russia-timeline-perspective-n781236

Hier ist noch eine die die Hacks an den Dems dokumentiert:
https://glomardisclosure.com/2016/07/25/timeline-of-the-dnc-and-akp-hacks-wikileaks-releases/

#1200:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 14:11
    —
Schöne Zusammenfassung über den aktuellen Zustand der USA:

Stefan Kornelius hat folgendes geschrieben:
Die USA werden momentan weder regiert noch verwaltet. Stattdessen geht es in Washington Tag für Tag ums blanke Überleben. Der Machtverfall ist spürbar. Und im Land spürt man den Verfall der politischen Moral, den Zusammenbruch aller Maßstäbe. Amerika verliert allen Anspruch an sich selbst.
Quelle


Bannons Strategie scheint aufzugehen. Trump ist für den das perfekte Instrument. Und auch Putin ist nicht der Freund Trumps, auch wenn Trump das vielleicht gedacht hat.

#1201:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 14:51
    —
Trump und seine Familie haben sich vermutlich Putins Russland als Vorbild genommen:
Ein Autokrat der sich in trauter Eintracht mit dem organisierten Verbrechen ein Land unter den Nagel
gerissen hat und sich dabei unglaublich selbst bereichert hat.

Nur Putin ist eben nicht so blöd wie Trump und hat alles ziemlich im Griff.

Trump hält so Leute wie Bannon nur für willige Schergen die ihm und einem Clan in die Hände spielen.
Von Politik hat er eben keine Ahnung. Diese "Schergen" mit politischer Agenda sehen es genau anders
rum: Der Hohlkopf Trump ist für sie nur Mittel zum Zweck.
Hinter allem stehen die Mercers und andere Milliardäre. In wie weit die mit Putin was zu tun haben wäre
noch die Frage, gut möglich dass die sich auch gegenseitig nur als nützliche Idioten sehen.
Der GOP ist das alles scheissegal so lange sie Wahlen gewinnen, die einzelnen ihre Pöstchen behalten
und die Chance sehen etwas von ihren Ideen zu verwirklichen.

Man muss sich wirklich mal vor Augen halten was da gerade passiert ist:
Ein Präsersohn, mit höchster Sicherheitsstufe ausgestattet, postet sich übers Wochenende um Kopf
und Kragen, gibt eigene kriminelle Handlungen zu (Wahlkampfgesetze) und offenbart den Beweis für
Trumps zusammenarbeit mit Russland im Wahlkampf. Offensichtlich hat der nicht ein einziges mal
mit einem Anwalt gesprochen, jedenfalls mit keinem den man so nennen könnte.
Wenn ich schon so einen Idioten ins Team hole, dann stell ich dem doch Aufpasser beiseite.
Das Ganze hat sich auch über viele Stunden entwickelt, da scheint auch keiner auf die Idee gekommen
zu sein den mal beiseite zu nehmen. Waren halt alle im Wochenende, golfen oder so.

Kann sein das Bannons Strategie aufgeht.
Kann aber auch sein dass noch genug Leute aufwachen ob dieses täglichen Schwachsinns. Und
wenn es noch lange genug dauert, die Ideen Bannons und Konsorten auf lange Zeit tot sind.
In Europa hat ja gerade das Beispiel Trumps zum starken Einbruch der Rechtspopulisten geführt,
ähnliches könnte sich ja auch in USA abspielen.

Was ich allerdings befürchte: Wenn die ihr Bildungssystem nicht in den Griff bekommen wird sich
das alles in ähnlicher Form wiederholen, bis es irgendwann mal richtig knallt.

#1202:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 15:06
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Ein Präsersohn, mit höchster Sicherheitsstufe ausgestattet, ...


Wie hast du rausgefunden, dass Donald Trump ein kaputtes Gummi benutzt hat? Am Kopf kratzen


Lachen

#1203:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.07.2017, 15:28
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Man muss sich wirklich mal vor Augen halten was da gerade passiert ist:
Ein Präsersohn, mit höchster Sicherheitsstufe ausgestattet, postet sich übers Wochenende um Kopf
und Kragen, gibt eigene kriminelle Handlungen zu (Wahlkampfgesetze) und offenbart den Beweis für
Trumps zusammenarbeit mit Russland im Wahlkampf. Offensichtlich hat der nicht ein einziges mal
mit einem Anwalt gesprochen, jedenfalls mit keinem den man so nennen könnte.
Wenn ich schon so einen Idioten ins Team hole, dann stell ich dem doch Aufpasser beiseite.
Das Ganze hat sich auch über viele Stunden entwickelt, da scheint auch keiner auf die Idee gekommen
zu sein den mal beiseite zu nehmen. Waren halt alle im Wochenende, golfen oder so.


Ich glaube, das Jüngelchen Donald Trump jr., Sohn aus bestem, weil reichstem Hause ist in seinem Snobismus größenwahnsinnig geworden. Ich glaube kaum, dass der in seinem bisherigen Leben seinen goldenen Käfig groß verlassen hat. Insofern hält er sich für den Allergrößten, den Allerwichtigsten. Er ist ja wer, der Erbe des amtierenden Präsidenten.Das hat ja schon was vom Kronprinzen...
Tatsache ist jedoch: Donald jr. mag zwar ein hocharroganter, größenwahnsinniger Snob sein - er ist aber auch etwas anderes: nämlich wie sein Vater ein politischer völlig unerfahrener Amateur.Und wer gewohnt ist, immer der Allergrösste zu sein und zu denen gehört, die andere herumscheuchen, bekommt Schwierigkeiten, wenn dann auf einem Mal und zum ersten Mal Leute da sind, die ihm haushoch überlegen sind und die ihm nicht die Füße küssen, sondern andere Dinge und Interessen im Schilde führen.
Ich stelle es mir einfach so vor: irgendwer hat Donald Trump Jr. dazu verleitet, den großen Macker zu spielen. Und der hat sich dann ordentlich gebrüstet und all das unfreiwillig geliefert, was zu liefern war.
Was liefert er als nächstes unfreiwillig? Den Nordkoreanern sämtliche Standorte der US-Atomwaffen? Oder wie man das US-amerikanische Raketenabwehrschild außer Kraft setzt? Oder den Russen, wie man z.B. den Pentagon-Rechner hackt? Sowohl in Pjöngjang, als auch in Moskau sitzen Leute, deren Schuhe viel zu groß für den Trump-Clan sind.
Solche Typen, wie Donald Trump Jr. sind absolute Sicherheitsrisiken, der dürfte eigentlich keinen Zugang zur höchsten Sicherheitsstufe haben...

#1204:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 14.07.2017, 12:54
    —
Trump ist daran gewöhnt, mit unterwürfigen Angestellten umzugehen, die von ihm abhängig sind. Mit mündigen Bürgern hat er eher Probleme und hatte nicht gedacht, dass es so schwierig werden würde.
Mit seinem Einreisestopp kriegt er schon wieder Probleme.
Abgesehen davon habe ich im Fernsehen den Kontrast zwischen den beiden Macron und Trump während der Parade auf den Champs Elysées beobachtet. Macron ist entspannt und scheint das Ganze zu genießen. Er scheint seinen Job zu lieben und strahlt. Trump sieht dagegen so aus, als ob man ihn gerade von der Psychiatrie entlassen hätte. Es geht ihm nicht gut.

#1205:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.07.2017, 13:24
    —
Der erste Zeuge ist dann schon mal weg:

https://www.dailykos.com/stories/2017/7/13/1680464/-Chicago-Tribune-reports-the-GOP-operative-who-worked-to-get-hacked-Clinton-emails-committed-suicide

Natürlich kann man nicht behaupten das es damit zusammenhängt dass Trumps State Department
fleissig bestimmte Leute reinlässt, aber möglich wäre es:
http://edition.cnn.com/2017/07/06/politics/russia-steps-up-spying-efforts-after-election/index.html

Mal sehen was in den sorgfältig hinterlegten Dokumenten steht, daran kann man vielleicht sehen womit
man es bei dem Todesfall zu tun hat.

#1206:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.07.2017, 13:28
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Es geht ihm nicht gut.


Ist ja auch kein Wunder - bei ihm geht es ums Eingemachte, um seine politische Existenz. Wenn er wieder zurück in Washington ist, werden es ihn seine eigenen Leute im Senat wieder spüren lassen, wie machtlos er ist. Trumpcare droht wieder zu scheitern. Die GOPler bekommen im Senat keine Mehrheiten hin. Den einen ist Trumpcare nicht marktwirtschaftlich genug, die anderen fürchten um ihre Wiederwahl, sollten sie allein schon dem jetzt vorliegenden Beschluss zustimmen.

Und dann ist da noch die köchelnde Russland-Geschichte, die - dank Donald Trump jrs. Plauderei - jetzt auch Trump senior bedrohlich nahe kommt. Und dann noch zu wissen, dass der eigene Vizepräsident schon mal sichtbar auf Distanz geht, weil er die Chance wittert, den amtierenden Präsidenten zu beerben - das ist nicht lustig. Ich glaube, Pence wäre, um Präsident zu werden, inzwischen bereit, den Brutus zu geben. So eine Chance bekommt er nicht noch einmal, das weiß er.

Was man da in Paris sieht, ist ein Präsident, der inzwischen selber anfängt zu erkennen, dass er persönlich politisch gescheitert ist. Es würde mich nicht wundern, wenn er nicht in absehbarer Zeit freiwillig das Handtuch wirft - allein schon um vor seinen Fans das Gesicht zu wahren. Er kann dann danach bequem vor seinen eigenen glühenden Verehrern den Märchenonkel geben.

#1207:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 14.07.2017, 13:40
    —
Das Problem ist, dass Pence genauso reaktionär oder vielleicht noch reaktionärer als Trump ist. Trump sorgt ab und zu für Heiterkeit, mit Pence sehe ich das nicht so. Geschockt

#1208:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.07.2017, 13:51
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist, dass Pence genauso reaktionär oder vielleicht noch reaktionärer als Trump ist. Trump sorgt ab und zu für Heiterkeit, mit Pence sehe ich das nicht so. Geschockt


Eben. Mit dem recht unwitzigen Pence gibt es dann selbst auch für Satiriker nur wenig zu lachen. Ein formatloser, aber zielstrebiger und gefährlicher Machtpolitiker.

#1209:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 14.07.2017, 14:07
    —
Wenn Trump wirklich ein maligner Narzisst ist, dafür spricht ja eine Menge, wäre es mir lieber dass er
erst irgendwas erkennt wenn er nicht mehr an den "Football" kommt.


Die Anfänge (und wie eine Waschmaschine funktioniert):
https://newrepublic.com/article/143586/trumps-russian-laundromat-trump-tower-luxury-high-rises-dirty-money-international-crime-syndicate

Eigentlich fehlt nur noch dass die ganze Kiste schon vom KGB eingefädelt wurde, dann nach dem
Zusammenbruch auf Eis gelegt wurde. Trumps "Karriere" blieb ein Selbstläufer weil die Mobster ja
trotzdem noch ihren Kram waschen mussten. Putin hat dann einfach den alten Plot gefunden und
da er eh selbst mit den Mobstern zusammenarbeitet war es ein Leichtes die Sache wieder aufzugreifen
und zu Ende zu bringen.

Was ich erstaunlich finde: Geheimdienstler und Kriminelle haben ja schon immer irgendwie gewisse
Ähnlichkeiten aufgewisen und daher gibts wohl auch eine gewisse Durchlässigkeit in beide Richtungen.
In Russland scheint es mittlerweile aber normal zu sein dass man mal ein bischen in die eine Richtung
und mal ein bischen in die eigene Tasche arbeitet. Letzteres wird wegen ersterem dann geduldet.
Es kommt bei der modernen russichen Variant aber noch ein weiters Element dazu, und da passt
Trump auch perfekt rein: Das Showbiz.
Einer der Mörder Litvinenkows hat ja auch schon seit längerem eine Fernsehshow...

#1210:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.07.2017, 21:59
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Wenn Trump wirklich ein maligner Narzisst ist, dafür spricht ja eine Menge, wäre es mir lieber dass er
erst irgendwas erkennt wenn er nicht mehr an den "Football" kommt.


Die Anfänge (und wie eine Waschmaschine funktioniert):
https://newrepublic.com/article/143586/trumps-russian-laundromat-trump-tower-luxury-high-rises-dirty-money-international-crime-syndicate

Eigentlich fehlt nur noch dass die ganze Kiste schon vom KGB eingefädelt wurde, dann nach dem
Zusammenbruch auf Eis gelegt wurde. Trumps "Karriere" blieb ein Selbstläufer weil die Mobster ja
trotzdem noch ihren Kram waschen mussten. Putin hat dann einfach den alten Plot gefunden und
da er eh selbst mit den Mobstern zusammenarbeitet war es ein Leichtes die Sache wieder aufzugreifen
und zu Ende zu bringen.

Was ich erstaunlich finde: Geheimdienstler und Kriminelle haben ja schon immer irgendwie gewisse
Ähnlichkeiten aufgewisen und daher gibts wohl auch eine gewisse Durchlässigkeit in beide Richtungen.
In Russland scheint es mittlerweile aber normal zu sein dass man mal ein bischen in die eine Richtung
und mal ein bischen in die eigene Tasche arbeitet. Letzteres wird wegen ersterem dann geduldet.
Es kommt bei der modernen russichen Variant aber noch ein weiters Element dazu, und da passt
Trump auch perfekt rein: Das Showbiz.
Einer der Mörder Litvinenkows hat ja auch schon seit längerem eine Fernsehshow...


Folgt man den ehernen Grundsätzen der Mobster, nämlich deren ehernem Gesetz des Schweigens, wäre es Donald Trump jr. der als nächstes verschwinden müsste. Der redet zu viel.

#1211:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 13:55
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Man muss sich wirklich mal vor Augen halten was da gerade passiert ist:
Ein Präsersohn, mit höchster Sicherheitsstufe ausgestattet, postet sich übers Wochenende um Kopf
und Kragen, gibt eigene kriminelle Handlungen zu (Wahlkampfgesetze) und offenbart den Beweis für
Trumps zusammenarbeit mit Russland im Wahlkampf. Offensichtlich hat der nicht ein einziges mal
mit einem Anwalt gesprochen, jedenfalls mit keinem den man so nennen könnte.
Wenn ich schon so einen Idioten ins Team hole, dann stell ich dem doch Aufpasser beiseite.
Das Ganze hat sich auch über viele Stunden entwickelt, da scheint auch keiner auf die Idee gekommen
zu sein den mal beiseite zu nehmen. Waren halt alle im Wochenende, golfen oder so.


Ich glaube, das Jüngelchen Donald Trump jr., Sohn aus bestem, weil reichstem Hause ist in seinem Snobismus größenwahnsinnig geworden. Ich glaube kaum, dass der in seinem bisherigen Leben seinen goldenen Käfig groß verlassen hat. Insofern hält er sich für den Allergrößten, den Allerwichtigsten. Er ist ja wer, der Erbe des amtierenden Präsidenten.Das hat ja schon was vom Kronprinzen...
Tatsache ist jedoch: Donald jr. mag zwar ein hocharroganter, größenwahnsinniger Snob sein - er ist aber auch etwas anderes: nämlich wie sein Vater ein politischer völlig unerfahrener Amateur.Und wer gewohnt ist, immer der Allergrösste zu sein und zu denen gehört, die andere herumscheuchen, bekommt Schwierigkeiten, wenn dann auf einem Mal und zum ersten Mal Leute da sind, die ihm haushoch überlegen sind und die ihm nicht die Füße küssen, sondern andere Dinge und Interessen im Schilde führen.
Ich stelle es mir einfach so vor: irgendwer hat Donald Trump Jr. dazu verleitet, den großen Macker zu spielen. Und der hat sich dann ordentlich gebrüstet und all das unfreiwillig geliefert, was zu liefern war.
Was liefert er als nächstes unfreiwillig? Den Nordkoreanern sämtliche Standorte der US-Atomwaffen? Oder wie man das US-amerikanische Raketenabwehrschild außer Kraft setzt? Oder den Russen, wie man z.B. den Pentagon-Rechner hackt? Sowohl in Pjöngjang, als auch in Moskau sitzen Leute, deren Schuhe viel zu groß für den Trump-Clan sind.
Solche Typen, wie Donald Trump Jr. sind absolute Sicherheitsrisiken, der dürfte eigentlich keinen Zugang zur höchsten Sicherheitsstufe haben...



Ich muss da was korrigieren, ist aber nur ein Detail, bleibt alles in der Familie zwinkern :
Es stimmt wohl nicht dass D. jr. die E-Mail gänzlich im Alleingang veröffentlicht hat.
Im Moment sieht es nach einigen Meldungen eher so aus als hätte Donald jr. sich mit Kushner ausgetauscht,
der hätte die Veröffentlichung der E-Mail nicht als Problem bzw. handelbar angesehen.
Das passt zu den Meldungen das er sich auch für das Feuern Comeys eingesetzt haben soll.
Jetzt soll er allerdings ziemlich angepisst sein das die übliche Verteidigungs- und Spinphalanx
nicht so funktioniert wie er sich das wohl vorgestellt hat.

Er hat einfach übersehen dass es bei dieser Sache um kriminelle Handlungen geht, das wirft für viele
ganz einfach Karrierefragen auf und so mancher aus dem engeren Kreis wird sich überlegen wann
denn seine E-Mails dran sind.
Zudem kann sich von denen kaum einer die Spitzenanwälte leisten die der Familie Trump zur Verfügung stehen.

Selbst ein Sprecher von Pence drückt sich schon um die Beantwortung von Fragen ob der denn Russen
getroffen hat, das geht dann so in die Richtung: Ich gebe nur weiter was man mir gesagt oder nicht
gesagt hat, meinen Arsch halte ichh dafür nicht hin.

Ein absehbarer Meltdown, wenn man monatelang seine eigenen Verteidiger der Lüge überführt indem
man immer wieder deren Darstellung da wäre nichts gewesen Lügen straft indem man, oft ohne Not
und nur Stunden nach dem die sich der Presse gestellt haben einfach alles zugibt und eine neue
Verteidigungslinie "ja, stimmt doch, ist aber egal weil..." aufbaut.

Trumps durchgeknallter Basis mag darauf noch einer abgehen, alle anderen schütteln eher den
nördlichsten Körperteil.

#1212:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 15:26
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Ich muss da was korrigieren, ist aber nur ein Detail, bleibt alles in der Familie zwinkern :
Es stimmt wohl nicht dass D. jr. die E-Mail gänzlich im Alleingang veröffentlicht hat.
Im Moment sieht es nach einigen Meldungen eher so aus als hätte Donald jr. sich mit Kushner ausgetauscht,
der hätte die Veröffentlichung der E-Mail nicht als Problem bzw. handelbar angesehen.
Das passt zu den Meldungen das er sich auch für das Feuern Comeys eingesetzt haben soll.
Jetzt soll er allerdings ziemlich angepisst sein das die übliche Verteidigungs- und Spinphalanx
nicht so funktioniert wie er sich das wohl vorgestellt hat.

Er hat einfach übersehen dass es bei dieser Sache um kriminelle Handlungen geht, das wirft für viele
ganz einfach Karrierefragen auf und so mancher aus dem engeren Kreis wird sich überlegen wann
denn seine E-Mails dran sind.
Zudem kann sich von denen kaum einer die Spitzenanwälte leisten die der Familie Trump zur Verfügung stehen.

Selbst ein Sprecher von Pence drückt sich schon um die Beantwortung von Fragen ob der denn Russen
getroffen hat, das geht dann so in die Richtung: Ich gebe nur weiter was man mir gesagt oder nicht
gesagt hat, meinen Arsch halte ichh dafür nicht hin.

Ein absehbarer Meltdown, wenn man monatelang seine eigenen Verteidiger der Lüge überführt indem
man immer wieder deren Darstellung da wäre nichts gewesen Lügen straft indem man, oft ohne Not
und nur Stunden nach dem die sich der Presse gestellt haben einfach alles zugibt und eine neue
Verteidigungslinie "ja, stimmt doch, ist aber egal weil..." aufbaut.

Trumps durchgeknallter Basis mag darauf noch einer abgehen, alle anderen schütteln eher den
nördlichsten Körperteil.


Ich halte Kushner für ähnlich gestrickt, wie Donald jr.. Ein sehr standesbewusste Typ von der Sorte eines sich smart gebenden Jüngelchens mit Prinzenstatus in der Familie Trump, gleich hinter dem Präser.
Ich habe so ein paar Zweifel, ob die Mobster-Theorie beim Trump-Umfeld funktioniert. Mobster sind kriminell Mörder und Schläger. Aber eines sind sie nicht: doof und undiszipliniert. Was sie in ihrem ureigensten "Business" machen, hat Hand und Fuß, sonst wäre die Mafia schon längst ausgestorben.
Irgendwie passt das alles aber nicht zur Trump'schen Chaotenclique. Wenn Mobster da etwas mit zu tun haben, dann spielen Trumps auch da höchstens die Rolle der sehr nützlichen Idioten. Wie man Trump senior dazu bringt, irgendetwas zuzustimmen und der sich dann auch noch freudestrahlend über den Tisch ziehen lässt, hat das Treffen mit Putin in HH gezeigt.
Irgendwie erscheint es mir im moment so: lasse Trump Deine Überlegenheit spüren, zeige, wer Herr des Gesprächs mit ihm ist - behandle ihn dabei allerdings ausgesprochen freundlich und zwar mit Worten, mit denen er sich offen gebauchpinselt fühlt - und schon frisst er Dir aus der Hand. Dabei vergesse nie, dass DU es bist, der die Richtung vorgibt. Und zwar so, dass Trump denkt, er gäbe die Richtung vor und wäre dabei der Aller-Allergrößte...

#1213:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 16:00
    —
Das Imperium schlägt zurück.

Zitat:
In den sich weiter verhärtenden ideologischen Kampf zwischen Liberalen und Konservativen in den USA hat sich mal wieder die notorisch libertär-rechtskonservative National Rifle Association (NRA) eingeschaltet, eine der einflussreichsten Interessengruppen Amerikas, die traditionell erfolgreich jede Art gesetzlicher Waffenkontrolle bekämpft. Die beiden neuen, hochprofessionell produzierten NRA-Videos, die auch als Fernsehspots verbreitet wurden, sind allerdings nicht wie üblich nur Werbevideos für Waffenbesitz. Sie sind allgemeiner politischer Aktivismus.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/usa-die-geballten-faeuste-der-wahrheit-1.3584299


Ich finde es ist schwer einzuschätzen, welchen politischen Einfluß die NRA-Kampagne in den USA wirklich hat. Die vielen Waffennarren drüben werden wohl anfällig sein.

#1214:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.07.2017, 19:18
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Das Imperium schlägt zurück.

Zitat:
In den sich weiter verhärtenden ideologischen Kampf zwischen Liberalen und Konservativen in den USA hat sich mal wieder die notorisch libertär-rechtskonservative National Rifle Association (NRA) eingeschaltet, eine der einflussreichsten Interessengruppen Amerikas, die traditionell erfolgreich jede Art gesetzlicher Waffenkontrolle bekämpft. Die beiden neuen, hochprofessionell produzierten NRA-Videos, die auch als Fernsehspots verbreitet wurden, sind allerdings nicht wie üblich nur Werbevideos für Waffenbesitz. Sie sind allgemeiner politischer Aktivismus.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/usa-die-geballten-faeuste-der-wahrheit-1.3584299


Ich finde es ist schwer einzuschätzen, welchen politischen Einfluß die NRA-Kampagne in den USA wirklich hat. Die vielen Waffennarren drüben werden wohl anfällig sein.


Sehe ich als ein Indiz zunehmender Hilflosigkeit. Dafür spricht, dass die Kampagne in einer Zeit gefahren wird, in der Wahlen erst einmal noch nicht in Sicht sind. Dazu das ganze im Sommerloche...

Es sieht ja nicht gut für Trump aus. Da möchte man zumindest die verbliebenen Reihen schließen. Da bröckelt es ja allgemein sichtbar.

#1215:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 16.07.2017, 13:02
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

(...)
Ich habe so ein paar Zweifel, ob die Mobster-Theorie beim Trump-Umfeld funktioniert. Mobster sind kriminell Mörder und Schläger. Aber eines sind sie nicht: doof und undiszipliniert. Was sie in ihrem ureigensten "Business" machen, hat Hand und Fuß, sonst wäre die Mafia schon längst ausgestorben.
Irgendwie passt das alles aber nicht zur Trump'schen Chaotenclique. Wenn Mobster da etwas mit zu tun haben, dann spielen Trumps auch da höchstens die Rolle der sehr nützlichen Idioten. Wie man Trump senior dazu bringt, irgendetwas zuzustimmen und der sich dann auch noch freudestrahlend über den Tisch ziehen lässt, hat das Treffen mit Putin in HH gezeigt.
(...)


Trump und seine Familie wird doch nur für die Geldwäsche gebraucht, die hatten wohl kaum mit der
Geldbeschaffung zu tun. Er war dafür aber ideal, gerade auch durch seinen Promi-Status, da traute sich
so schnell kein Staatsanwalt dran, ist halt ne kompölizierte Materie die schwierig wasserdicht zu machen
ist und man hat die ganze Zeit eine riesige Meute an Medien am Bein.

Wie man in den letzten Wochen sehen konnte hat Trump eine besondere Fähigkeit:
Leute zu Komplizen und sie damit loyal zu machen, wenn es nicht klappen sollte hat er aber schon
genug solche Typen in der Hinterhand um Leute bei denen es nicht funktioniert hat wenigstens
dazu zu bringen zu schweigen.
Das hat auf hoher Behördenebene nicht geklappt, aber selbst da haben viele bisher über die
Anwerbeversuche geschwiegen, so richtig ausgepackt hat nur Comey.
Trump wird auf lokaler und vermutlich Bundesstaats-Ebene viele Beamte im Sack haben, so kann er
dem Geldwäsche-Business unbehelligt nachgehen.

#1216:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.07.2017, 07:50
    —
Trumpcare ist wieder im Senat gescheitert.

#1217:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.07.2017, 17:08
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trumpcare ist wieder im Senat gescheitert.



Da fuehrt sich ein verzogenes Milliardaersbengelchen auf als waere er der mit Abstand groesste "Dealmaker" der Menschheitsgeschichte und kriegt es noch nicht mal fertig ein in seiner Partei eigentlich weitgehend unumstrittenes Gesetzesvorhaben (alle wollen sie Obamacare weghaben, wenn auch aus unterschiedlichen Gruenden) durchzuziehen, obwohl sowohl Weisses Haus als auch Senat und Kongress fest in republikanischer Hand sind. Das duerfte ihm bei seiner Basis erheblich schaden. Dies bedroht das Superman-Image, das er bei den Hardcore-Trumpies geniesst und pflegt, doch ganz gewaltig.

Ein Kommentator drueckte das gruendsaetzliche Dilemma, in dem amerikanische Kongressabgeordnete derzeit stecken, so aus, dass sie sich zwischen reichen "Spendern" und Waehlern hin- und hergerissen fuehlen. Die "Spender" bezahlen die naemlich dafuer, dass sie kuenftig weniger Steuern zahlen muessen, was bedeutet, dass es keine Finanzierung von Healthcare aus Steuermitteln mehr geben soll. Dies wuerde jedoch bedeuten, dass viele Waehler ihren Krankenversicherungsschutz verlieren wuerden und deshalb so veraergert sind, dass die Wiederwahl gefaehrdet erscheint. Deshalb sind vor allem Abgeordnete, die naechstes Jahr zur Wiederwahl anstehen, aus republikanischer Sicht unsichere Kantonisten. Solche, die noch ein paar Jahre damit Zeit haben, wollen vor allem ihre Finanziers nicht vergraetzen, die ihnen die Wiederwahl finanzieren und die nun mal ein erheblich laengeres Gedaechtnis haben als das verbloedete amerikanische Wahlvolk.

#1218:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 18.07.2017, 17:55
    —
(1)
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trumpcare ist wieder im Senat gescheitert.



Da fuehrt sich ein verzogenes Milliardaersbengelchen auf als waere er der mit Abstand groesste "Dealmaker" der Menschheitsgeschichte und kriegt es noch nicht mal fertig ein in seiner Partei eigentlich weitgehend unumstrittenes Gesetzesvorhaben (alle wollen sie Obamacare weghaben, wenn auch aus unterschiedlichen Gruenden) durchzuziehen, obwohl sowohl Weisses Haus als auch Senat und Kongress fest in republikanischer Hand sind. Das duerfte ihm bei seiner Basis erheblich schaden. Dies bedroht das Superman-Image, das er bei den Hardcore-Trumpies geniesst und pflegt, doch ganz gewaltig.


Vielleicht nicht unbedingt: Der Mann ist ja auch mit "Anti-Establishment"-Parolen ins Weiße Haus gekommen.

(Ob das stimmt, ist dabei sogar eine andere Sache: Er handelt ja primär im Interesse der Reichen, wenn er die KV abschaffen will etc. Aber die Diskrepanz realisieren die Trump-Anhänger nicht unbedingt.)

Und jedesmal, wenn er mit einem seiner Vorhaben nicht durchkommt, kann er erklären, daß "die da oben" nicht wollten, daß er mit seinen Plänen Erfolg habe, daß sie damit auch gegen die vermeintlichen (s.o.) Interessen von Trumps Anhängern kämpften etc.. Das kann seine Anhänger zumindest eine Zeitlang energitisieren, daß es doch offensichtlich mit diesen Leuten nicht möglich ist, Politik nach ihrem Geschmack zu machen Am Kopf kratzen



(2) Offenbar haben die Republikaner es ja nicht geschafft, in der ganzen Zeit, die es Obamacare gibt, ein funktionierendes und mehrheitsfähiges alternatives Konzept zu entwickeln. Trotz ihrer Parlamentsmehrheit sind sie nicht in der Lage, das ihnen verhaßteste Gesetz der Obama-Zeit zu beseitigen. Das spricht nicht unbedingt für deren Kompetenz oder deren Fähigkeit, politisch zu arbeiten und zu gestalten...

#1219:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 18.07.2017, 20:32
    —
http://www.sueddeutsche.de/kultur/us-soziologe-im-interview-trump-macht-die-maennlichste-politik-die-wir-je-hatten-1.3436288

Zitat:
Das Männlichkeitsbild der Trump-Wähler

Michael Kimmel hat mit Aussteigern aus der Neonazi-Szene gesprochen und mit ehemaligen Dschihadisten. Er hat Maskulinisten interviewt und jene Männer getroffen, die hauptverantwortlich dafür sein sollen, dass Donald Trump US-Präsident ist: wütende weiße Männer. Herausgekommen ist ein Buch, das erklärt, wie bestimmte Männlichkeitsbilder und extreme politische Einstellungen zusammenhängen. "Angry White Men: American Masculinity at the End of an Era" ist in diesem Frühjahr in einer aktualisierten Fassung erschienen. Kimmel ist Direktor des Center for the Study of Men and Masculinities der Stony Brook University in New York und lebt in Brooklyn.


Zitat:
Trump steht für den Männlichkeitstypus des Schulhof-Tyrannen. Der Tyrann hat ständig Angst davor, dass er zu klein ist, dass er schwach ist - darum sucht er sich immer Opfer, die ihm unterlegen sind. Der typische Satz, den man zu einem Schulhof-Tyrannen sagt, ist: "Such' dir jemanden, der dir ebenbürtig ist!" Trump ist also ein klassischer Tyrann. Ich denke, das passt zu einem grundsätzlicheren Trend in unserer Gesellschaft: Viele Weiße aus der prekären Mittelschicht, vor allem weiße Männer, haben das Gefühl, dass sie von dieser mächtigen Regierung in Washington drangsaliert wurden. Und noch schlimmer, sie wurden von einer weibischen Regierung gegängelt, dem Nanny State, wie sie das nennen.


Zitat:
Trump macht die gegendertste, männlichste Politik, die wir jemals hatten.

#1220:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.07.2017, 22:04
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/us-soziologe-im-interview-trump-macht-die-maennlichste-politik-die-wir-je-hatten-1.3436288

Zitat:
Das Männlichkeitsbild der Trump-Wähler

Michael Kimmel hat mit Aussteigern aus der Neonazi-Szene gesprochen und mit ehemaligen Dschihadisten. Er hat Maskulinisten interviewt und jene Männer getroffen, die hauptverantwortlich dafür sein sollen, dass Donald Trump US-Präsident ist: wütende weiße Männer. Herausgekommen ist ein Buch, das erklärt, wie bestimmte Männlichkeitsbilder und extreme politische Einstellungen zusammenhängen. "Angry White Men: American Masculinity at the End of an Era" ist in diesem Frühjahr in einer aktualisierten Fassung erschienen. Kimmel ist Direktor des Center for the Study of Men and Masculinities der Stony Brook University in New York und lebt in Brooklyn.


Zitat:
Trump steht für den Männlichkeitstypus des Schulhof-Tyrannen. Der Tyrann hat ständig Angst davor, dass er zu klein ist, dass er schwach ist - darum sucht er sich immer Opfer, die ihm unterlegen sind. Der typische Satz, den man zu einem Schulhof-Tyrannen sagt, ist: "Such' dir jemanden, der dir ebenbürtig ist!" Trump ist also ein klassischer Tyrann. Ich denke, das passt zu einem grundsätzlicheren Trend in unserer Gesellschaft: Viele Weiße aus der prekären Mittelschicht, vor allem weiße Männer, haben das Gefühl, dass sie von dieser mächtigen Regierung in Washington drangsaliert wurden. Und noch schlimmer, sie wurden von einer weibischen Regierung gegängelt, dem Nanny State, wie sie das nennen.


Zitat:
Trump macht die gegendertste, männlichste Politik, die wir jemals hatten.



Und warum haben mehr als die Haelfte aller weissen Amerikanerinnen diesen Schulhoftyrannen gewaehlt?

Stehen die auf sowas? Am Kopf kratzen

#1221:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.07.2017, 07:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trumpcare ist wieder im Senat gescheitert.



Da fuehrt sich ein verzogenes Milliardaersbengelchen auf als waere er der mit Abstand groesste "Dealmaker" der Menschheitsgeschichte und kriegt es noch nicht mal fertig ein in seiner Partei eigentlich weitgehend unumstrittenes Gesetzesvorhaben (alle wollen sie Obamacare weghaben, wenn auch aus unterschiedlichen Gruenden) durchzuziehen, obwohl sowohl Weisses Haus als auch Senat und Kongress fest in republikanischer Hand sind. Das duerfte ihm bei seiner Basis erheblich schaden. Dies bedroht das Superman-Image, das er bei den Hardcore-Trumpies geniesst und pflegt, doch ganz gewaltig.

Ein Kommentator drueckte das gruendsaetzliche Dilemma, in dem amerikanische Kongressabgeordnete derzeit stecken, so aus, dass sie sich zwischen reichen "Spendern" und Waehlern hin- und hergerissen fuehlen. Die "Spender" bezahlen die naemlich dafuer, dass sie kuenftig weniger Steuern zahlen muessen, was bedeutet, dass es keine Finanzierung von Healthcare aus Steuermitteln mehr geben soll. Dies wuerde jedoch bedeuten, dass viele Waehler ihren Krankenversicherungsschutz verlieren wuerden und deshalb so veraergert sind, dass die Wiederwahl gefaehrdet erscheint. Deshalb sind vor allem Abgeordnete, die naechstes Jahr zur Wiederwahl anstehen, aus republikanischer Sicht unsichere Kantonisten. Solche, die noch ein paar Jahre damit Zeit haben, wollen vor allem ihre Finanziers nicht vergraetzen, die ihnen die Wiederwahl finanzieren und die nun mal ein erheblich laengeres Gedaechtnis haben als das verbloedete amerikanische Wahlvolk.


Auch aus der jetzt anvisierten totalen Abschaffung von Obamacare scheint nichts zu werden: selbst dafür gibt es trotz republikanischer Mehrheit keine Mehrheit im Senat. Zu viele republikanische Senatoren haben Angst, bei den Midtermwahlen durchzufallen.
Es ist aber schon interessant: weder sie, noch der "Große Dealmaker" haben irgendein Konzept. Dabei hatten sie alle viele Jahre Zeit, sowas zu entwickeln. Statt dessen lief ausschließlich Fundamentalopposition und ein bockiges "NEIN". Jetzt steht man mit leeren Händen da.
Im Grunde ist das ein neues Trump'sches "Atlantic City". Trump setzt anscheinend immer alles auf eine Karte, einen Plan B hat er wohl grundsätzlich nicht. Und nein, Trump ist nicht nur ein sehr schlechter, stümperhaft agierender Präsident, er war auch schon ein lausiger Unternehmer. In seiner Hilflosigkeit versucht er jetzt, seine Präsidentschaft als Reality-Show aufzuziehen.
Ich gehe inzwischen davon aus, dass er und die GOPler kein einzies ihrer ehernen Wahlversprechen werden umsetzen können. Und zwar nicht, weil sie irgendwer "Anderer" daran hindert, sondern einfach, weil sie ganz einfach zu blöd dafür sind. Nicht nur der Präsident, sondern auch die GOP liefern da ein klägliches Bild ab. Schwache Maulhelden halt.

#1222:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.07.2017, 08:39
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich gehe inzwischen davon aus, dass er und die GOPler kein einzies ihrer ehernen Wahlversprechen werden umsetzen können.

Warum? In Sachen "Lebensschutz", Diskriminierung von LBGTs, (nicht)Klimaschutz usw ist er doch sehr erfolgreich. Er bedient die religiöse Rechte und andere Reaktionäre derart ungeniert, dass sogar "unsere" Fundis wieder feuchte Träume von der "Abschaffung der Abtreibung" hegen.
Das dürfte auch erheblich folgenreicher sein, als sein ganzes sonstiges Gekaspere.

#1223:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.07.2017, 09:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich gehe inzwischen davon aus, dass er und die GOPler kein einzies ihrer ehernen Wahlversprechen werden umsetzen können.

Warum? In Sachen "Lebensschutz", Diskriminierung von LBGTs, (nicht)Klimaschutz usw ist er doch sehr erfolgreich. Er bedient die religiöse Rechte und andere Reaktionäre derart ungeniert, dass sogar "unsere" Fundis wieder feuchte Träume von der "Abschaffung der Abtreibung" hegen.
Das dürfte auch erheblich folgenreicher sein, als sein ganzes sonstiges Gekaspere.


Trump ist mit seiner Politik der Brutalisierung von Sozialabbau und Wirtschafts-/Kriegsimperialismus zunehmend erfolgreich.

Das und die gleichzeitige Kumpanei Europas mit all den Trumps, Erdogans und Salmans ist keine erbauliche Perspektive momentan.

#1224:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 08:27
    —
WaPo hat folgendes geschrieben:
Some of President Trump’s lawyers are exploring ways to limit or undercut special counsel Robert S. Mueller III’s Russia investigation, building a case against what they allege are his conflicts of interest and discussing the president’s authority to grant pardons, according to people familiar with the effort.

Trump has asked his advisers about his power to pardon aides, family members and even himself in connection with the probe, according to one of those people. A second person said Trump’s lawyers have been discussing the president’s pardoning powers among themselves.

So langsam geht es richtig zur Sache...

https://www.washingtonpost.com/politics/trumps-lawyers-seek-to-undercut-muellers-russia-investigation/2017/07/20/232ebf2c-6d71-11e7-b9e2-2056e768a7e5_story.htm

#1225:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 17:28
    —
http://www.faz.net/aktuell/politik/eilmeldung-trumps-pressesprecher-sean-spicer-tritt-zurueck-15116761.html
Zitat:
Der amerikanische Präsident verliert seinen loyalen Pressesprecher. Sean Spicer will zurücktreten, angeblich wegen einer Personalentscheidung Donald Trumps.

#1226:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 18:15
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/politik/eilmeldung-trumps-pressesprecher-sean-spicer-tritt-zurueck-15116761.html
Zitat:
Der amerikanische Präsident verliert seinen loyalen Pressesprecher. Sean Spicer will zurücktreten, angeblich wegen einer Personalentscheidung Donald Trumps.


Solange Spicer nicht dementiert glaub ich das nicht Lachen

#1227:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 21:43
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
WaPo hat folgendes geschrieben:
Some of President Trump’s lawyers are exploring ways to limit or undercut special counsel Robert S. Mueller III’s Russia investigation, building a case against what they allege are his conflicts of interest and discussing the president’s authority to grant pardons, according to people familiar with the effort.

Trump has asked his advisers about his power to pardon aides, family members and even himself in connection with the probe, according to one of those people. A second person said Trump’s lawyers have been discussing the president’s pardoning powers among themselves.

So langsam geht es richtig zur Sache...

https://www.washingtonpost.com/politics/trumps-lawyers-seek-to-undercut-muellers-russia-investigation/2017/07/20/232ebf2c-6d71-11e7-b9e2-2056e768a7e5_story.htm


Hier noch mal der aktuelle Link....

Trump weiß also, was auf ihn mit wachsender Wahrscheinlichkeit zukommt.
Inzwischen ist ja bekannt, dass Trump jr. sich während des Wahlkampfes mit einer FSB-Agentin getroffen hat (Quelle).

#1228:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.07.2017, 23:10
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump weiß also, was auf ihn mit wachsender Wahrscheinlichkeit zukommt.

Bestes Anzeichen dafür, dass er begriffen hat, dass es wirklich ernst wird: Er postet seit einigen Tagen nur noch inhaltsleere PR-Tweets...

#1229:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 22.07.2017, 08:38
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump weiß also, was auf ihn mit wachsender Wahrscheinlichkeit zukommt.

Bestes Anzeichen dafür, dass er begriffen hat, dass es wirklich ernst wird: Er postet seit einigen Tagen nur noch inhaltsleere PR-Tweets...

Zitat:

US-Justizminister Sessions hat stets beteuert, mit dem russischen Botschafter nicht über den US-Wahlkampf geredet zu haben. Nun beweisen abgehörte Telefonate laut "Washington Post" das Gegenteil.
Quelle


Es wird immer enger. Ein Rauswurf Sessions dürfte Trump nicht mehr helfen.

#1230:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.07.2017, 10:11
    —
Zitat:
Auch die Aktivitäten des Geheimdienstausschusses im Senat verärgern Donald Trump. Der Ausschuss hat Berichte von der Abteilung Wirtschaftskriminalität im Finanzministerium angefordert und erhalten. Die Abteilung verfolgt illegale Geldströme – und wie das „Wall Street Journal“ berichtet, will der Ausschuss wissen, ob es irgendwelche illegitimen finanziellen Interessen der Trumps in Russland gibt.

Gerade beim Blick in die Finanzen könnte es also noch ungemütlicher werden für Donald Trump und sein Umfeld. Immer mehr Experten glauben, man solle sich beim Thema Russland weniger auf die Frage konzentrieren, ob das Trump-Team die russischen Hacker beim Stören der demokratischen Kampagne unterstützt habe. Stattdessen wollen sie das Augenmerk auf die finanziellen Verbindungen legen, die Trump und seine Leute zu russischen Oligarchen haben oder haben könnten. Dabei taucht auch das Thema Geldwäsche immer wieder auf.

eva Gunitsky, Politikwissenschaftler an der Universität von Toronto, sagte in einem Interview mit dem Magazin Vox: „Die finanziellen Verbindungen zwischen Trump, mehreren russischen Banken und Oligarchen mit Verbindungen zum Kreml reichen Jahrzehnte zurück, und das ist wohl einer der Gründe, warum er seine Steuererklärungen nicht veröffentlicht.“ Mehrere amerikanische Medien berichten, dass Sonderermittler Robert Mueller jedoch Einblick in die Steuerunterlagen des Präsidenten nehmen könne und dass Trump darüber sehr verärgert sei.

http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/robert-mueller-der-mann-der-trump-gefaehrlich-werden-koennte-15117160.html

Das wäre für mich die Erklärung, die dem ganzen nervigen Bohei um Trump insgesamt einen Sinn gibt. Es geht vielleicht letztlich um Geldwäsche, in die Trump verwickelt ist.

#1231:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 22.07.2017, 18:46
    —
Wäre wirklich witzig wenn der gute alte Porno-Starr mit seiner Thermoskanne noch zu was gut wäre:

https://www.nytimes.com/2017/07/22/us/politics/can-president-be-indicted-kenneth-starr-memo.html?hp&action=click&pgtype=Homepage&clickSource=story-heading&module=first-column-region&region=top-news&WT.nav=top-news

Die Reps bestimmt dann so: Aaaaber, das Memo bezog sich ja eindeutg auf Clinton!111!!!
Und da denen ihr eigner Kram so gut wie nie auf die Füsse fällt, kommen sie damit wohl auch noch durch zornig

#1232:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.07.2017, 22:25
    —
Eben kam auf BBC-world die Meldung, dass Trump, konfrontiert mit den neuesten Anschuldigungen, erwaehnte er als Praesident haette das Recht Begnadigungen auszusprechen. Plant der schon jetzt sich notfalls selber zu begnadigen. Geschockt Geschockt

Das wird immer absurder im Amiland. Ich glaube sowas nennt man "Rechtsstaat spezial". Sehr glücklich

#1233:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 00:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eben kam auf BBC-world die Meldung, dass Trump, konfrontiert mit den neuesten Anschuldigungen, erwaehnte er als Praesident haette das Recht Begnadigungen auszusprechen. Plant der schon jetzt sich notfalls selber zu begnadigen. Geschockt Geschockt

Das wird immer absurder im Amiland. Ich glaube sowas nennt man "Rechtsstaat spezial". Sehr glücklich


Pippi Langtrump macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt Lachen

Sich selbst kann er nicht begnadigen, da erst nach seiner Absetzung gerichtlich belangt werden kann.

#1234:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 02:21
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eben kam auf BBC-world die Meldung, dass Trump, konfrontiert mit den neuesten Anschuldigungen, erwaehnte er als Praesident haette das Recht Begnadigungen auszusprechen. Plant der schon jetzt sich notfalls selber zu begnadigen. Geschockt Geschockt

Das wird immer absurder im Amiland. Ich glaube sowas nennt man "Rechtsstaat spezial". Sehr glücklich


Pippi Langtrump macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt Lachen

Sich selbst kann er nicht begnadigen, da erst nach seiner Absetzung gerichtlich belangt werden kann.


Der hat ja schliesslich auch einen FBI-Chef abgesetzt, weil der anfing gegen ihn zu ermitteln. Bisher dachte ich immer sowas geht auch nicht.

Trump schert sich nicht gross darum, was geht und was nicht. Der macht das einfach und alles regt sich zuerst gross auf um dann gleich wieder zur Tagesordnung ueberzugehen. Mit den Augen rollen

#1235:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 02:33
    —
Hochinteressanter Artikel im "New Yorker" ueber Trump's Verhaeltnis zur 'intelligence community":


http://www.newyorker.com/news/news-desk/angry-former-spy-chiefs-anxiety-and-discord-at-a-security-forum-over-trump?mbid=social_facebook

#1236:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.07.2017, 21:20
    —
Der Kongress ohrfeigt Trump öffentlich. Und zwar mit überwältigender Mehrheit.
Die Russland-Entscheidung dürfte ein Signal sein, dass sich die Schlinge zuzieht. Die GOPler haben nicht mehr viel Zeit. Die Midtermwahlen sind nicht mehr lange hin.

Für einen Trump, der gewohnt ist, dass ihm seine Leute gehorchen muss das eine schwere Demütigung sein.

#1237:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 10:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die Russland-Entscheidung dürfte ein Signal sein, dass sich die Schlinge zuzieht.

Dazu passend: Erste Schiefergaslieferung aus den USA erreicht Großbritannien

"In den USA sind derzeit fünf Export-Terminals im Bau. Europa ist als wichtiger Erdgaskunde vorgesehen. Dem soll das Gas als Alternative zum Produkt anderer Anbieter schmackhaft gemacht werden. [..] Lieferungen aus Russland werden mehr und mehr zum Politikum. Die USA stellen sich offen gegen den Ausbau der deutsch-russischen Nord Stream-Pipeline, die Deutschland zur Drehscheibe der Energieversorgung Europas werden lassen könnte."

#1238:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 25.07.2017, 19:51
    —
Interessante Einschätzung.

Darin:

Zitat:
Es sind nur wenige Aktien, die die Masse der Käufe auf sich vereinen. Und das sind, abgesehen von der Technologiebörse Nasdaq, wo die Kaufwut und die fehlende Marktbreite nur teilweise auf Trump basiert (aber nicht weniger brisant ist): „Trump-Aktien“. Also Aktien von Unternehmen, bei denen man sich gewaltige Gewinnsteigerungen verspricht, wenn Donald Trumps Pläne erst einmal greifen. Doch da sie noch nicht einmal als Gesetze existieren und so erst recht nicht greifen können, ist dieses Beharren auf dem erhofften Szenario brandgefährlich. Denn momentan steigen zwar die Kurse, die Gewinne der Unternehmen halten jedoch nicht mit.


Wenn klar ist, dass Trump nicht nur gar nicht, sondern niemals liefert, dann wird's ein Geheul, Gejammer und Getobe geben. Aber vielleicht ist auch das Kalkül. Ein Präsident Pence dürfte so richtig Probleme bekommen, weil man den Vermögensverlust dann IHM, aber auch den Demokraten anlasten wird.

#1239:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 26.07.2017, 06:33
    —
Auch gerade interessant:
Trump demontiert ja, öffentlich Sessions, anstatt ihn zu feuern und mit jemand zu ersetzen der
dann Mueller feuert.
Das führt jetzt aber zum Konflikt mit Bannon, bzw. der hinter ihm stehenden Milliardärsclique, daher
hat Trump wohl auch nicht die Eier den einfach rauszuwerfen.

Breitbart wendet sich jedenfalls gegen Trump und stellt sich hinter Sessions.
(einfach nach 'breitbart sessions' googeln, es gab da mittlerweile mehrere Trump-kritische Artikel und
viel Berichterstattung anderer Medien über diesen Fall)

Dahinter steckt wohl eine enge Verbindung zwischen Bannon und Sessions:
Bannon wollte zuerst dass Sessions als Präsident kandidiert bevor dann Trump ins Spiel kam.
Als Justizminister ist er aber immer noch wichtig für die nationalistische, rassistische Agenda und man
hat einen Draht an Trump vorbei.

Das Ganze zeigt sehr schön dass es auch bei der zweiten Säule von Trumps Präserschaft heftig bröselt.
Besonders kritisch ist dass Trump wohl auch öfters bei Breitbart verbeischaut, er ist es gewohnt von
da gebauchpinselt zu werden. Fehlt nur noch das auch Fox News umkippt, dann bleibt nicht mehr
viel seinen Narzissmus noch zu stützen.

#1240:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 26.07.2017, 08:50
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Auch gerade interessant:
Trump demontiert ja, öffentlich Sessions, anstatt ihn zu feuern und mit jemand zu ersetzen der
dann Mueller feuert.
Das führt jetzt aber zum Konflikt mit Bannon, bzw. der hinter ihm stehenden Milliardärsclique, daher
hat Trump wohl auch nicht die Eier den einfach rauszuwerfen.

Breitbart wendet sich jedenfalls gegen Trump und stellt sich hinter Sessions.
(einfach nach 'breitbart sessions' googeln, es gab da mittlerweile mehrere Trump-kritische Artikel und
viel Berichterstattung anderer Medien über diesen Fall)

Dahinter steckt wohl eine enge Verbindung zwischen Bannon und Sessions:
Bannon wollte zuerst dass Sessions als Präsident kandidiert bevor dann Trump ins Spiel kam.
Als Justizminister ist er aber immer noch wichtig für die nationalistische, rassistische Agenda und man
hat einen Draht an Trump vorbei.

Das Ganze zeigt sehr schön dass es auch bei der zweiten Säule von Trumps Präserschaft heftig bröselt.
Besonders kritisch ist dass Trump wohl auch öfters bei Breitbart verbeischaut, er ist es gewohnt von
da gebauchpinselt zu werden. Fehlt nur noch das auch Fox News umkippt, dann bleibt nicht mehr
viel seinen Narzissmus noch zu stützen.


Da werden nicht nur die Wände wackeln, wenn nicht geliefert wird. Da wird extra der schwerkranke John McCaine quasi auf dem Totenbett nach Washington transportiert, dazu wurde dann auch noch Vize Pence aufgefahren.
Wenn Obamacare nicht eingestampft wird, werden viele aus der Milliardärsclique sehr viel Geld an den Börsen verlieren, wenn sie die schon laufenden Wetten um eine Kursexplosion bei den Finanzdienstleistern verlieren.
Ronald Gehrt weißt ja in seinem Artikel darauf hin, dass die aktuellen Trump-Kurse eben die Produktivität der Unternehmen überhaupt nicht abbilden. Es geht da um Selbstbedienung. Null-Zinsen und Minuszinsen sind eben inzwischen auch bei Familie Milliardär angekommen. Und weil Lobby-Arbeit nicht mehr funzt, geht man eben selbst in die Politik bzw. schickt einen der Seinen los.
Selbst Rassismus, religiöser Fundamentalismus und Nationalismus sind hier nur vorgeschoben. Es geht einzig uns allein darum, in wirtschaftlich sehr schwierigen Zeiten, so weiterzumachen, wie bisher.

#1241:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.07.2017, 09:37
    —
Abschaffung von Obamacare ist schon wieder im Senat gescheitert.

#1242:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.07.2017, 13:10
    —
Trumps neuer Kommunikations-Chef kommuniziert wie Trump.
https://www.welt.de/politik/ausland/article167128962/Scaramucci-startet-obszoene-Fluchorgie-gegen-seine-Konkurrenten.html

#1243:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.07.2017, 16:39
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Trumps neuer Kommunikations-Chef kommuniziert wie Trump.
https://www.welt.de/politik/ausland/article167128962/Scaramucci-startet-obszoene-Fluchorgie-gegen-seine-Konkurrenten.html


Lässt bemerkenswerte Rückschlüsse darüber zu, in welchem Zustand sich Trumps Administration befindet. Da geht's auch hinter verschlossenen Türen drunter und drüber.
Aber irgendwie ist zu ahnen, dass die Zeit für Bannon und Priebus am ablaufen ist.

#1244:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.07.2017, 20:05
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trumps neuer Kommunikations-Chef kommuniziert wie Trump.
https://www.welt.de/politik/ausland/article167128962/Scaramucci-startet-obszoene-Fluchorgie-gegen-seine-Konkurrenten.html


Lässt bemerkenswerte Rückschlüsse darüber zu, in welchem Zustand sich Trumps Administration befindet. Da geht's auch hinter verschlossenen Türen drunter und drüber.
Aber irgendwie ist zu ahnen, dass die Zeit für Bannon und Priebus am ablaufen ist.



Also eines muss ich zugeben. Seit Donald Trump habe ich endlich aufgehoert den Scheibenwischer zu vermissen. Heutzutage schlagen die Hauptnachrichtensendungen jede noch so gute Satire was Lustigkeit angeht. Sehr glücklich

#1245:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 28.07.2017, 20:34
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trumps neuer Kommunikations-Chef kommuniziert wie Trump.
https://www.welt.de/politik/ausland/article167128962/Scaramucci-startet-obszoene-Fluchorgie-gegen-seine-Konkurrenten.html


Lässt bemerkenswerte Rückschlüsse darüber zu, in welchem Zustand sich Trumps Administration befindet. Da geht's auch hinter verschlossenen Türen drunter und drüber.
Aber irgendwie ist zu ahnen, dass die Zeit für Bannon und Priebus am ablaufen ist.



Also eines muss ich zugeben. Seit Donald Trump habe ich endlich aufgehoert den Scheibenwischer zu vermissen. Heutzutage schlagen die Hauptnachrichtensendungen jede noch so gute Satire was Lustigkeit angeht. Sehr glücklich


Trump hat halt nie verstanden, wie Politik funktioniert.

#1246:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.07.2017, 21:24
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trumps neuer Kommunikations-Chef kommuniziert wie Trump.
https://www.welt.de/politik/ausland/article167128962/Scaramucci-startet-obszoene-Fluchorgie-gegen-seine-Konkurrenten.html


Lässt bemerkenswerte Rückschlüsse darüber zu, in welchem Zustand sich Trumps Administration befindet. Da geht's auch hinter verschlossenen Türen drunter und drüber.
Aber irgendwie ist zu ahnen, dass die Zeit für Bannon und Priebus am ablaufen ist.



Also eines muss ich zugeben. Seit Donald Trump habe ich endlich aufgehoert den Scheibenwischer zu vermissen. Heutzutage schlagen die Hauptnachrichtensendungen jede noch so gute Satire was Lustigkeit angeht. Sehr glücklich


Trump hat halt nie verstanden, wie Politik funktioniert.


Unwichtig. Er weiß, wie sein Wahlvolk funktioniert.

#1247:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.07.2017, 21:54
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trumps neuer Kommunikations-Chef kommuniziert wie Trump.
https://www.welt.de/politik/ausland/article167128962/Scaramucci-startet-obszoene-Fluchorgie-gegen-seine-Konkurrenten.html


Lässt bemerkenswerte Rückschlüsse darüber zu, in welchem Zustand sich Trumps Administration befindet. Da geht's auch hinter verschlossenen Türen drunter und drüber.
Aber irgendwie ist zu ahnen, dass die Zeit für Bannon und Priebus am ablaufen ist.



Also eines muss ich zugeben. Seit Donald Trump habe ich endlich aufgehoert den Scheibenwischer zu vermissen. Heutzutage schlagen die Hauptnachrichtensendungen jede noch so gute Satire was Lustigkeit angeht. Sehr glücklich


Trump hat halt nie verstanden, wie Politik funktioniert.


Unwichtig. Er weiß, wie sein Wahlvolk funktioniert.

Bzw er bekommt es erzählt, damit er das Gefühl hat, es zu wissen Smilie

#1248:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 28.07.2017, 22:31
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-entlaesst-stabschef-reince-priebus-nachfolger-wird-john-kelly-a-1160262.html

Nächste Rochade: Priebus übergibt den Stab an Heimatschutzminister Kelly Sehr glücklich

#1249:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.07.2017, 16:01
    —
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/donald-trump-polizeigewalt-new-york-rede

Zitat:
Der Präsident fordert gewalttätige Polizisten zu mehr Gewalt auf

Amerikanische Polizisten sind nicht gerade bekannt dafür, zimperlich mit Verdächtigen umzugehen. Doch US-Präsident Trumps Gewaltfantasien gehen sogar ihnen zu weit.


Donald Trump findet, Polizisten könnten bei Verhaftungen und im Umgang mit Verdächtigen viel härter zupacken. In einer Rede vor Polizisten auf Long Island in New York hat der US-Präsident die Beamten geradezu dazu aufgerufen, Gewalt auszuüben. Die Beamten im Saal klatschten und lachten, doch kurz darauf meldeten sich Polizeibehörden und protestierten gegen die Äußerungen ihres Präsidenten.


Was für ein Arsch

#1250:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.07.2017, 16:26
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/donald-trump-polizeigewalt-new-york-rede

Zitat:
Der Präsident fordert gewalttätige Polizisten zu mehr Gewalt auf

Amerikanische Polizisten sind nicht gerade bekannt dafür, zimperlich mit Verdächtigen umzugehen. Doch US-Präsident Trumps Gewaltfantasien gehen sogar ihnen zu weit.


Donald Trump findet, Polizisten könnten bei Verhaftungen und im Umgang mit Verdächtigen viel härter zupacken. In einer Rede vor Polizisten auf Long Island in New York hat der US-Präsident die Beamten geradezu dazu aufgerufen, Gewalt auszuüben. Die Beamten im Saal klatschten und lachten, doch kurz darauf meldeten sich Polizeibehörden und protestierten gegen die Äußerungen ihres Präsidenten.


Was für ein Arsch

In dem Film "Blues Brothers" gibt's die Polizeifunkdurchsage: "Gewaltanwendung ist ausdrücklich erlaubt!" und die Polizisten schreien Hurrra.

#1251:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.07.2017, 20:49
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/donald-trump-polizeigewalt-new-york-rede

Zitat:
Der Präsident fordert gewalttätige Polizisten zu mehr Gewalt auf

Amerikanische Polizisten sind nicht gerade bekannt dafür, zimperlich mit Verdächtigen umzugehen. Doch US-Präsident Trumps Gewaltfantasien gehen sogar ihnen zu weit.


Donald Trump findet, Polizisten könnten bei Verhaftungen und im Umgang mit Verdächtigen viel härter zupacken. In einer Rede vor Polizisten auf Long Island in New York hat der US-Präsident die Beamten geradezu dazu aufgerufen, Gewalt auszuüben. Die Beamten im Saal klatschten und lachten, doch kurz darauf meldeten sich Polizeibehörden und protestierten gegen die Äußerungen ihres Präsidenten.


Was für ein Arsch


Wenn es sich um die Aeusserung irgendeines angesoffenen Stammtischbruders handeln wuerde, dann wuerde ich die Bezeichnung "Arsch" fuer adaequat halten.

Wenn ein Praesident sowas mit all der Autoritaet seines Amtes rauslaesst, dann halte ich das fuer kriminell.

#1252:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 29.07.2017, 20:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/donald-trump-polizeigewalt-new-york-rede

Zitat:
Der Präsident fordert gewalttätige Polizisten zu mehr Gewalt auf

Amerikanische Polizisten sind nicht gerade bekannt dafür, zimperlich mit Verdächtigen umzugehen. Doch US-Präsident Trumps Gewaltfantasien gehen sogar ihnen zu weit.


Donald Trump findet, Polizisten könnten bei Verhaftungen und im Umgang mit Verdächtigen viel härter zupacken. In einer Rede vor Polizisten auf Long Island in New York hat der US-Präsident die Beamten geradezu dazu aufgerufen, Gewalt auszuüben. Die Beamten im Saal klatschten und lachten, doch kurz darauf meldeten sich Polizeibehörden und protestierten gegen die Äußerungen ihres Präsidenten.


Was für ein Arsch


Wenn es sich um die Aeusserung irgendeines angesoffenen Stammtischbruders handeln wuerde, dann wuerde ich die Bezeichnung "Arsch" fuer adaequat halten.

Wenn ein Praesident sowas mit all der Autoritaet seines Amtes rauslaesst, dann halte ich das fuer kriminell.


Zumal das viele US-Cops im Dienst mit dem Leben bezahlen werden. Wenn die Kriminellen wissen, dass sie nichts zu verlieren haben, werden noch mehr sofort schießen, wenn ein Polizeiauto auch nur um die Ecke kommt.

#1253:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.07.2017, 21:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/donald-trump-polizeigewalt-new-york-rede

Zitat:
Der Präsident fordert gewalttätige Polizisten zu mehr Gewalt auf

Amerikanische Polizisten sind nicht gerade bekannt dafür, zimperlich mit Verdächtigen umzugehen. Doch US-Präsident Trumps Gewaltfantasien gehen sogar ihnen zu weit.


Donald Trump findet, Polizisten könnten bei Verhaftungen und im Umgang mit Verdächtigen viel härter zupacken. In einer Rede vor Polizisten auf Long Island in New York hat der US-Präsident die Beamten geradezu dazu aufgerufen, Gewalt auszuüben. Die Beamten im Saal klatschten und lachten, doch kurz darauf meldeten sich Polizeibehörden und protestierten gegen die Äußerungen ihres Präsidenten.


Was für ein Arsch


Wenn es sich um die Aeusserung irgendeines angesoffenen Stammtischbruders handeln wuerde, dann wuerde ich die Bezeichnung "Arsch" fuer adaequat halten.

Wenn ein Praesident sowas mit all der Autoritaet seines Amtes rauslaesst, dann halte ich das fuer kriminell.


Na ja, Trump war ja vor kurzem noch beim G20-Gipfel und hat erlebt, wie die Polizei in Hamburg massenhaft auf friedliche Demonstranten eingedroschen hat, was das Zeug hielt. Davon ist er offensichtlich immer noch sexuell erregt.

#1254:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.07.2017, 10:05
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Na ja, Trump war ja vor kurzem noch beim G20-Gipfel und hat erlebt, wie die Polizei in Hamburg massenhaft auf friedliche Demonstranten eingedroschen hat, was das Zeug hielt. Davon ist er offensichtlich immer noch sexuell erregt.

Das bezweifle ich, er war da bestimmt nicht dabei. Viel mehr als wir im TV konnte er auch nicht sehen. Und was hat er dazu gesagt: "Why don't your cops use the gun?"

#1255:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 30.07.2017, 10:57
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Na ja, Trump war ja vor kurzem noch beim G20-Gipfel und hat erlebt, wie die Polizei in Hamburg massenhaft auf friedliche Demonstranten eingedroschen hat, was das Zeug hielt. Davon ist er offensichtlich immer noch sexuell erregt.

Das bezweifle ich, er war da bestimmt nicht dabei. Viel mehr als wir im TV konnte er auch nicht sehen. Und was hat er dazu gesagt: "Why don't your cops use the gun?"

Klingt zwar plausibel, aber zu dem Zitat habe ich leider keine Quelle gefunden.

#1256:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.07.2017, 16:36
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Klingt zwar plausibel, aber zu dem Zitat habe ich leider keine Quelle gefunden.

Glaub ich gern, denn das habe ich erfunden. Sollte Satire sein, ich habe nur vergessen, daß es hier immer wieder einige gibt, die das nicht merken, und daß man das immer hinschreiben sollte.

#1257:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.07.2017, 21:44
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eben kam auf BBC-world die Meldung, dass Trump, konfrontiert mit den neuesten Anschuldigungen, erwaehnte er als Praesident haette das Recht Begnadigungen auszusprechen. Plant der schon jetzt sich notfalls selber zu begnadigen. Geschockt Geschockt

Das wird immer absurder im Amiland. Ich glaube sowas nennt man "Rechtsstaat spezial". Sehr glücklich


Pippi Langtrump macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt Lachen

Sich selbst kann er nicht begnadigen, da erst nach seiner Absetzung gerichtlich belangt werden kann.


Du wirst es nicht glauben, Grosser! Laut der kanadischen CBC wird gerade diese Frage kontrovers diskutiert. Eventuell waere eine "Vorabbegnadigung" doch moeglich. Tja, Donald Langstrumpf scheint sich tatsaechlich die amerikanische Verfassungswirklichkeit so gestalten zu koennen wie es ihm passt.

Was ist das denn fuer ein verruecktes Land wo sowas ernsthaft diskutiert wird?


Ich persoenlich haette es ja schon fuer unmoeglich gehalten, dass ein Praesident gegen ihn laufende Ermittlungen dadurch beendet, dass er den Ermittler rausschmeisst. Aber im Amiland scheinen ueberhaupt keine Regeln mehr zu gelten.

#1258:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.07.2017, 23:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eben kam auf BBC-world die Meldung, dass Trump, konfrontiert mit den neuesten Anschuldigungen, erwaehnte er als Praesident haette das Recht Begnadigungen auszusprechen. Plant der schon jetzt sich notfalls selber zu begnadigen. Geschockt Geschockt

Das wird immer absurder im Amiland. Ich glaube sowas nennt man "Rechtsstaat spezial". Sehr glücklich


Pippi Langtrump macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt Lachen

Sich selbst kann er nicht begnadigen, da erst nach seiner Absetzung gerichtlich belangt werden kann.


Du wirst es nicht glauben, Grosser! Laut der kanadischen CBC wird gerade diese Frage kontrovers diskutiert. Eventuell waere eine "Vorabbegnadigung" doch moeglich. Tja, Donald Langstrumpf scheint sich tatsaechlich die amerikanische Verfassungswirklichkeit so gestalten zu koennen wie es ihm passt.

Was ist das denn fuer ein verruecktes Land wo sowas ernsthaft diskutiert wird?


Ich persoenlich haette es ja schon fuer unmoeglich gehalten, dass ein Praesident gegen ihn laufende Ermittlungen dadurch beendet, dass er den Ermittler rausschmeisst. Aber im Amiland scheinen ueberhaupt keine Regeln mehr zu gelten.


http://edition.cnn.com/2017/07/21/politics/trump-pardon-authority/index.html

Ich hab mich mal informiert., u.a. obige Quelle. Tatsächlich ist die Pardon-Regelung in der Verfassung nicht eindeutig. Man hat bei der Einfühung nicht an solch einen kriminellen Irren als Präsidenten gedacht. Sagen wir es so: Sollte der Fall eintreten, dass Trump sich selbst vorab begnadigt, wird darüber wohl der Supreme Court letztlich entscheiden. Mögen bis dahin keine weiteren Mitglieder von Trump ernannt werden...

#1259:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 03:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eben kam auf BBC-world die Meldung, dass Trump, konfrontiert mit den neuesten Anschuldigungen, erwaehnte er als Praesident haette das Recht Begnadigungen auszusprechen. Plant der schon jetzt sich notfalls selber zu begnadigen. Geschockt Geschockt

Das wird immer absurder im Amiland. Ich glaube sowas nennt man "Rechtsstaat spezial". Sehr glücklich


Pippi Langtrump macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt Lachen

Sich selbst kann er nicht begnadigen, da erst nach seiner Absetzung gerichtlich belangt werden kann.


Du wirst es nicht glauben, Grosser! Laut der kanadischen CBC wird gerade diese Frage kontrovers diskutiert. Eventuell waere eine "Vorabbegnadigung" doch moeglich. Tja, Donald Langstrumpf scheint sich tatsaechlich die amerikanische Verfassungswirklichkeit so gestalten zu koennen wie es ihm passt.

Was ist das denn fuer ein verruecktes Land wo sowas ernsthaft diskutiert wird?


Ich persoenlich haette es ja schon fuer unmoeglich gehalten, dass ein Praesident gegen ihn laufende Ermittlungen dadurch beendet, dass er den Ermittler rausschmeisst. Aber im Amiland scheinen ueberhaupt keine Regeln mehr zu gelten.


http://edition.cnn.com/2017/07/21/politics/trump-pardon-authority/index.html

Ich hab mich mal informiert., u.a. obige Quelle. Tatsächlich ist die Pardon-Regelung in der Verfassung nicht eindeutig. Man hat bei der Einfühung nicht an solch einen kriminellen Irren als Präsidenten gedacht. Sagen wir es so: Sollte der Fall eintreten, dass Trump sich selbst vorab begnadigt, wird darüber wohl der Supreme Court letztlich entscheiden. Mögen bis dahin keine weiteren Mitglieder von Trump ernannt werden...


Dass sowas ueberhaupt ernsthaft diskutiert wird, zeigt allein schon dass sich die USA auf dem Niveau einer Bananenrepublik befinden.

#1260:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 06:48
    —


Der Terminator und seine Kumpels machen Amerika great again

#1261:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 09:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eben kam auf BBC-world die Meldung, dass Trump, konfrontiert mit den neuesten Anschuldigungen, erwaehnte er als Praesident haette das Recht Begnadigungen auszusprechen. Plant der schon jetzt sich notfalls selber zu begnadigen. Geschockt Geschockt

Das wird immer absurder im Amiland. Ich glaube sowas nennt man "Rechtsstaat spezial". Sehr glücklich


Pippi Langtrump macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt Lachen

Sich selbst kann er nicht begnadigen, da erst nach seiner Absetzung gerichtlich belangt werden kann.


Du wirst es nicht glauben, Grosser! Laut der kanadischen CBC wird gerade diese Frage kontrovers diskutiert. Eventuell waere eine "Vorabbegnadigung" doch moeglich. Tja, Donald Langstrumpf scheint sich tatsaechlich die amerikanische Verfassungswirklichkeit so gestalten zu koennen wie es ihm passt.

Was ist das denn fuer ein verruecktes Land wo sowas ernsthaft diskutiert wird?


Ich persoenlich haette es ja schon fuer unmoeglich gehalten, dass ein Praesident gegen ihn laufende Ermittlungen dadurch beendet, dass er den Ermittler rausschmeisst. Aber im Amiland scheinen ueberhaupt keine Regeln mehr zu gelten.


http://edition.cnn.com/2017/07/21/politics/trump-pardon-authority/index.html

Ich hab mich mal informiert., u.a. obige Quelle. Tatsächlich ist die Pardon-Regelung in der Verfassung nicht eindeutig. Man hat bei der Einfühung nicht an solch einen kriminellen Irren als Präsidenten gedacht. Sagen wir es so: Sollte der Fall eintreten, dass Trump sich selbst vorab begnadigt, wird darüber wohl der Supreme Court letztlich entscheiden. Mögen bis dahin keine weiteren Mitglieder von Trump ernannt werden...


Dass sowas ueberhaupt ernsthaft diskutiert wird, zeigt allein schon dass sich die USA auf dem Niveau einer Bananenrepublik befinden.


Das Ende von Trumps Präsidentschaft dürfte - unabhängig, zu welchem Zeitpunkt sie nun statt findet - den einen oder anderen neuen Zusatzartikel zur US-Verfassung zur Folge haben.
Und eigentlich müsste der Versuch Trumps, sich selber zu begnadigen umgehend seine Amtsenthebung zur Folge haben. Und im Sonderfall Trump müsste es dazu auch eine juristische Handhabe geben, ihn quasi im Schnellverfahren abzusetzen. Das hinge allerdings alles von den GOPlern ab.
Die aktuelle Sache mit den Russland-Sanktionen lässt mich allerdings befürchten, dass eine Amtsenthebung Trumps eine massive russische Einmischung in die US-Innenpolitik zur Folge hat. Trump wird gegen den Beschluss sein Veto einlegen, danach wird sein Veto überstimmt. Und dann ist klar, dass Trump Putins Mann, Putins Marionette ist. Und die wird Putin niemals preis geben. Mit Trump ist Putin ein Coup gelungen, den kein russischer und kein sowjetischer Staatschef oder Zar jemals auch nur ansatzweise hinbekommen hat.

#1262:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 09:58
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass sowas ueberhaupt ernsthaft diskutiert wird, zeigt allein schon dass sich die USA auf dem Niveau einer Bananenrepublik befinden.


Das Ende von Trumps Präsidentschaft dürfte - unabhängig, zu welchem Zeitpunkt sie nun statt findet - den einen oder anderen neuen Zusatzartikel zur US-Verfassung zur Folge haben.
Und eigentlich müsste der Versuch Trumps, sich selber zu begnadigen umgehend seine Amtsenthebung zur Folge haben. Und im Sonderfall Trump müsste es dazu auch eine juristische Handhabe geben, ihn quasi im Schnellverfahren abzusetzen. Das hinge allerdings alles von den GOPlern ab.
Die aktuelle Sache mit den Russland-Sanktionen lässt mich allerdings befürchten, dass eine Amtsenthebung Trumps eine massive russische Einmischung in die US-Innenpolitik zur Folge hat. Trump wird gegen den Beschluss sein Veto einlegen, danach wird sein Veto überstimmt. Und dann ist klar, dass Trump Putins Mann, Putins Marionette ist. Und die wird Putin niemals preis geben. Mit Trump ist Putin ein Coup gelungen, den kein russischer und kein sowjetischer Staatschef oder Zar jemals auch nur ansatzweise hinbekommen hat.


Trump hat auch etwas Gutes, Aufklärerisches: Er führt uns vor Augen, was die Klasse, für die er regiert, wirklich denkt und will. Das hat er der Welt so offen wie schon lange Keiner mehr seit Hitler vor Augen geführt.

Wenn er abtritt und durch eine andere Kapitalmaske ersetzt wird, so ändert sich inhaltlich nichts an der US-Kapital-&-Imperialismus-Politik. Sie wird dann womöglich nur wieder etwas smarter verkauft werden, also mit Messer- und Gabel-Skills beim Dinieren und so.

Es wird Zeit, dass man diese Klasse als solche absetzt. Gibt's dafür auch Impeachment-Verfahren in der amerikanischen Verfassung? Cool

#1263:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 11:05
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Trump hat auch etwas Gutes, Aufklärerisches: Er führt uns vor Augen, was die Klasse, für die er regiert, wirklich denkt und will. Das hat er der Welt so offen wie schon lange Keiner mehr seit Hitler vor Augen geführt. ...

@ Skeptiker:

Nein. Ohne mir den Kapitalismus, speziell den amerikanischen, schhönreden zu wollen: Trump ist auch von dem nur eine böse Karikatur. Diese "Klasse" ist in ihrem Verhalten viel zu breit gestreut, als dass Du diese Maske von dem einen Rand als typisch nehmen könntest.

Dann könnte ich genauso hergehen und die Gruppe deutscher Kapitalisten, die nun schon seit Jahren dafür Reklame machen, die Progression dahin zu ändern, dass sie später ansteigt aber dann erheblich höher geht, die sich also mit einem erheblich höheren Anteil am Steueraufkommen beteiligen wollen, weil sie das Gefühl haben, dass sie das nicht nur können, sondern auch sollten, als das Bild dieser "Klasse" zu zeichnen.

Dieses Bild versuche ich aber nicht zu zeichnen, sondern sage nur: Es gibt auch Geld-Typen, vor denen man seinen Hut ziehen kann.

Aber was noch viel wesentlicher ist: Einer Ablösung dieses Systems stimme ich sofort zu: Wenn ein Weg aufgezeigt wird, der es plausibel macht, dass die Versorgung dabei nicht wesentlich unter die kapitalistische fällt: Denn auch wenn es der dritten Welt immer noch nicht berauschend geht: Wenn ich den WHO-Zahlen glauben kann - und den leider gerade gestorbenen Hans Rosling habe ich immer als glaubwürdig betrachtet - ging es auch denen nie so gut wie im Moment.

Es wäre also ganz schön, wenn Du Deine Leier mit etwas realistischeren Liedern spielen würdest.

#1264:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 12:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Trump hat auch etwas Gutes, Aufklärerisches: Er führt uns vor Augen, was die Klasse, für die er regiert, wirklich denkt und will. Das hat er der Welt so offen wie schon lange Keiner mehr seit Hitler vor Augen geführt. ...

@ Skeptiker:

Nein. Ohne mir den Kapitalismus, speziell den amerikanischen, schhönreden zu wollen: Trump ist auch von dem nur eine böse Karikatur. Diese "Klasse" ist in ihrem Verhalten viel zu breit gestreut, als dass Du diese Maske von dem einen Rand als typisch nehmen könntest.

Dann könnte ich genauso hergehen und die Gruppe deutscher Kapitalisten, die nun schon seit Jahren dafür Reklame machen, die Progression dahin zu ändern, dass sie später ansteigt aber dann erheblich höher geht, die sich also mit einem erheblich höheren Anteil am Steueraufkommen beteiligen wollen, weil sie das Gefühl haben, dass sie das nicht nur können, sondern auch sollten, als das Bild dieser "Klasse" zu zeichnen.

Dieses Bild versuche ich aber nicht zu zeichnen, sondern sage nur: Es gibt auch Geld-Typen, vor denen man seinen Hut ziehen kann.

Aber was noch viel wesentlicher ist: Einer Ablösung dieses Systems stimme ich sofort zu: Wenn ein Weg aufgezeigt wird, der es plausibel macht, dass die Versorgung dabei nicht wesentlich unter die kapitalistische fällt: Denn auch wenn es der dritten Welt immer noch nicht berauschend geht: Wenn ich den WHO-Zahlen glauben kann - und den leider gerade gestorbenen Hans Rosling habe ich immer als glaubwürdig betrachtet - ging es auch denen nie so gut wie im Moment.

Es wäre also ganz schön, wenn Du Deine Leier mit etwas realistischeren Liedern spielen würdest.


Es wird in der Zeit NACH Trump grundlegende Änderungen geben - und zwar solche, die es Leuten, wie Trump sehr schwer machen, noch einmal so einen Scheiß zu bauen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es da eine sehr breite Mehrheit geben wird.
Und ich glaube, man sollte sich mal vor Augen führen, warum Donald Trump&Consorten selber in die aktive Politik gehen - es geht ihnen und ihren Hintermännern und -frauen darum, den Familienclans neue Wirtschaftsfelder zu erschließen. Im aktuellen Kapitalismus verdient man nicht mehr so gut, wie man es gerne möchte. Aber es gäbe noch so manche Felder, wo man es zumindest versuchen könnte - zum Beispiel durch eine Liberalisierung und Privatisierung des Bildungsmarktes - angefangen bei den Schulen bis hin zu Universitäten. Und mit diesem Vorhaben lassen sich eben auch religiöse Fundamentalisten ködern. Stichwort: Homeschooling oder Schulen, an denen nur noch der Kreationismus und die verschiedensten religiösen "Le(e)hrämter gelehrt werden.

#1265:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 19:54
    —
Scaramooch ist schon wieder Geschichte...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-feuert-anthony-scaramucci-laut-nyt-nach-nur-zehn-tagen-a-1160791.html Gröhl... Gröhl... Gröhl...

#1266:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 20:52
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Scaramooch ist schon wieder Geschichte...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-feuert-anthony-scaramucci-laut-nyt-nach-nur-zehn-tagen-a-1160791.html Gröhl... Gröhl... Gröhl...



showtime

#1267:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 20:53
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Scaramooch ist schon wieder Geschichte...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-feuert-anthony-scaramucci-laut-nyt-nach-nur-zehn-tagen-a-1160791.html Gröhl... Gröhl... Gröhl...


Regieren kann man das, was Trump und Anhang da veranstalten definitiv nicht mehr nennen. Und auch die Anstellung des politisch unerfahrenen Ex-Generals Kelly als Stabschef wirkt auf mich mehr hilflos, als souverän.
Im Grunde siehts für mich so aus, als habe Trump vollkommen die Übersicht und die komplette Kontrolle verloren.


Zuletzt bearbeitet von sünnerklaas am 31.07.2017, 21:15, insgesamt einmal bearbeitet

#1268:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 20:54
    —
He's just a poor boy, nobody loves him... Lachen

Wow, da hat der Mango Mussolini ja echt mal Konsequenz gezeigt.
Wenn auch nur weil ihm da einer die Show als Trumpelstilzchen zu stehlen drohte.

#1269:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 20:59
    —
I see a little silhouetto of a man
(Scaramucci, scaramucci will you do the
fandango
Thunderbolt and lightning - very very
frightening me)
Galileo, (Galileo),
Galileo, (Galileo),
Galileo Figaro - (magnifico-o-o-o-o)
I'm just a poor boy and nobody loves me
(He's just a poor boy from a poor family
Spare him his life from this monstrosity)

Easy come easy go - will you let me go
Bismillah! No! We will not let you go - let
him go
Bismillah! We will not let you go - let him
go
Bismillah! We will not let you go - let me
go
Will not let you go
Will not let you go
(NEVER NEVER NEVER NEVER LET ME GO-O-O-O-O)
No, no, no, no, no, no, no no no-no-
Oh mama mia, mama mia, (mama mia let me go)
Beelzebub has a devil put aside
for me
for me
for ME!


#1270:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 31.07.2017, 22:54
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Scaramooch ist schon wieder Geschichte...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-feuert-anthony-scaramucci-laut-nyt-nach-nur-zehn-tagen-a-1160791.html Gröhl... Gröhl... Gröhl...


Regieren kann man das, was Trump und Anhang da veranstalten definitiv nicht mehr nennen. Und auch die Anstellung des politisch unerfahrenen Ex-Generals Kelly als Stabschef wirkt auf mich mehr hilflos, als souverän.
Im Grunde siehts für mich so aus, als habe Trump vollkommen die Übersicht und die komplette Kontrolle verloren.
Ein Problem, das ich mit Trump mittlerweile habe: Man kann ja bei keinem Verhalten, so erratisch es auch erscheinen mag, mit Sicherheit ausschließen, daß nicht doch eine Art von Kalkül dahintersteht.

Ein Kommentator hat z.B. geargwöhnt, daß Trump ja Leute wie Priebus aussortiert habe, die ja immerhin Figuren des republikanischen Establishments seien. Was damit ja eine Schwächung dieser Gruppe gegenüber anderen Machtgruppen darstelle.

Es ist *noch* eher unwahrscheinlich, daß sich da einer "freischwimmt", von dem manche die Meinung hatten, "den drängen wir an die Wand, bis er quietscht": Verstimmte Republikaner können die Trump-Regierung weitgehend zum Stillstand bringen. Könnte es aber nicht z.B. sein, daß Trump versucht, die Republikaner dafür zu "bestrafen", daß sie nicht geliefert haben, was z.B. die Umsetzung der von ihm beabsichtigten "Gesundheitsreform" angeht?

#1271:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.08.2017, 06:34
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....Trump hat auch etwas Gutes, Aufklärerisches: Er führt uns vor Augen, was die Klasse, für die er regiert, wirklich denkt und will. Das hat er der Welt so offen wie schon lange Keiner mehr seit Hitler vor Augen geführt. ...

@ Skeptiker:

Nein. Ohne mir den Kapitalismus, speziell den amerikanischen, schhönreden zu wollen: Trump ist auch von dem nur eine böse Karikatur. Diese "Klasse" ist in ihrem Verhalten viel zu breit gestreut, als dass Du diese Maske von dem einen Rand als typisch nehmen könntest.

Dann könnte ich genauso hergehen und die Gruppe deutscher Kapitalisten, die nun schon seit Jahren dafür Reklame machen, die Progression dahin zu ändern, dass sie später ansteigt aber dann erheblich höher geht, die sich also mit einem erheblich höheren Anteil am Steueraufkommen beteiligen wollen, weil sie das Gefühl haben, dass sie das nicht nur können, sondern auch sollten, als das Bild dieser "Klasse" zu zeichnen.

Dieses Bild versuche ich aber nicht zu zeichnen, sondern sage nur: Es gibt auch Geld-Typen, vor denen man seinen Hut ziehen kann.


Das Privateinkommen der Kapitalisten und der Profit eines Konzerns sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Das Kapital kann es sich objektiv nicht leisten, für eine freiwillige Mehrbesteuerung einzutreten, weil das automatisch dem objektiven Maximalprofitzwang entgegen steht.

Und da Du dich mit Evolution auskennst - Konzerne, die hier laissez faire-mäßig agieren, werden ausselektiert und übrig bleiben die Knallharten, Gnadenlosen.

Trump ist der Großmaulsprecher bestimmter Kapitalfraktionen, deren Bauchrednerpuppe, wozu sich kongeniale Charakterzüge hinzu gesellen. Richtig ist aber auch, dass andere Kapitalfraktionen sich von Trump nicht vertreten fühlen. Auch Hitler hat nicht für das gesamte deutsche Kapital agiert, sondern vor allem für die Schwerindustrie und Großagrarier.

Nur ist es so, dass die *freie Marktwirtschaft* ohne regelmäßig brutale Gewaltexzesse (Hitler, Pinochet, Trump) nicht auskommt. Das muss man wissen, wenn man Kapitalismus verstehen will. Kapital & Verbrechen sind siamesische Zwillinge.

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber was noch viel wesentlicher ist: Einer Ablösung dieses Systems stimme ich sofort zu: Wenn ein Weg aufgezeigt wird, der es plausibel macht, dass die Versorgung dabei nicht wesentlich unter die kapitalistische fällt: Denn auch wenn es der dritten Welt immer noch nicht berauschend geht: Wenn ich den WHO-Zahlen glauben kann - und den leider gerade gestorbenen Hans Rosling habe ich immer als glaubwürdig betrachtet - ging es auch denen nie so gut wie im Moment.

Es wäre also ganz schön, wenn Du Deine Leier mit etwas realistischeren Liedern spielen würdest.


Es gibt in der Weltökonomie eine Arbeitsteilung zwischen Industrie- und Rohstoffländern. Schon an der Diskrepanz zwischen Kernauropa und der EU-Peripherie kann man die klaffenden Gegensätze sehen.

Afrika ist aktuell hochverschuldet, weil die Rohstoffpreise im Keller sind. Die Schwellenländer können in den USA das Bild ihre Zukunft erblicken: Krasse soziale Spaltung, hochgerüstete Polizei samt aufgeblähtem Gefängniswesen, Megarüstung und Imperialismus, fortschreitender Abbau aller ziviler Standards, Umweltausbeutung bis zum bitteren Ende, Vergiftung der Umwelt, hässliche & ungesunde Städte mit einer barbarischen Wohnungsnot, Zurichtung des Bidlungssystems auf Kapitalerfordernisse, Angriffe gegen die Wissenschaft an sich, Aufpäppelung von Irrationalität, Religion und Faschismus.

Und vor allem geht es doch nicht darum, Wachstum um jeden Preis durchzusetzen. Qualitatives, bewusst & demorkatisch koordiniertes Bauen und Produzieren sind Trumpf, wenn man nicht die ewige Wiederkehr des Mittelalters haben möchte, sondern eine Weiterentwicklung menschlicher Zivilisation.

Soziale und demokratische Regierungen werden massiv angegriffen (Venezuela), mit Sharia-Regimen säuft man Brüderschaft aus Eimern.

Also: Entwicklung ja, aber kapitalistische Entwicklung njet, mein Sohn.

#1272:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.08.2017, 09:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
I see a little silhouetto of a man
(Scaramucci, scaramucci will you do the
fandango
Thunderbolt and lightning - very very
frightening me)
Galileo, (Galileo),
Galileo, (Galileo),
Galileo Figaro - (magnifico-o-o-o-o)
I'm just a poor boy and nobody loves me
(He's just a poor boy from a poor family
Spare him his life from this monstrosity)

Easy come easy go - will you let me go
Bismillah! No! We will not let you go - let
him go
Bismillah! We will not let you go - let him
go
Bismillah! We will not let you go - let me
go
Will not let you go
Will not let you go
(NEVER NEVER NEVER NEVER LET ME GO-O-O-O-O)
No, no, no, no, no, no, no no no-no-
Oh mama mia, mama mia, (mama mia let me go)
Beelzebub has a devil put aside
for me
for me
for ME!



zynisches Grinsen

#1273:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.08.2017, 12:53
    —
Zitat:
Ein Betrüger gab sich in E-Mails ans Weiße Haus mal als Trump-Schwiegersohn Kushner, mal als Ex-Stabschef Reince Priebus aus. Reingefallen ist neben dem Online-Sicherheitsexperten des Präsidenten auch Anthony Scaramucci.
Quelle


bangdesk

#1274:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2017, 19:40
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ein Betrüger gab sich in E-Mails ans Weiße Haus mal als Trump-Schwiegersohn Kushner, mal als Ex-Stabschef Reince Priebus aus. Reingefallen ist neben dem Online-Sicherheitsexperten des Präsidenten auch Anthony Scaramucci.
Quelle


bangdesk



Ich schmeiss mich weg! Gröhl... Gröhl... Gröhl...

#1275:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.08.2017, 20:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ein Betrüger gab sich in E-Mails ans Weiße Haus mal als Trump-Schwiegersohn Kushner, mal als Ex-Stabschef Reince Priebus aus. Reingefallen ist neben dem Online-Sicherheitsexperten des Präsidenten auch Anthony Scaramucci.
Quelle


bangdesk



Ich schmeiss mich weg! Gröhl... Gröhl... Gröhl...


Der Dicke in Pjöngjang wird wohl mit ziemlicher Sicherheit ALLES wissen, was er wissen muss: Pentagon-Passwörter, Standorte von Raketen, U-Booten etc., wie man die US-Luftabwehr und den Raketenschild außer Kraft setzt und umgeht. Die Trump-Administration ist brandgefährlich - und zwar für die USA selbst. Ich fürchte: Trump&Co. haben in ihrer Blödheit ungewollt wohl schon alles verraten, was es so als Staatsgeheimnisse gibt und gab.

#1276:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.08.2017, 20:31
    —
Scaramuccis offizieller Arbeitsbeginn war uebrigens der 15. August. D.h. der ist ueber 2 Wochen vorher schon wieder rausgeschmissen worden. Das klingt mir rekordverdaechtig. Lachen


Naja, als Pausenclown war er nicht schlecht.

#1277:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 06:58
    —
Zitat:
Trump sagte Reportern, seine Rede vor US-Pfadfindern sei die beste aller Zeiten gewesen. Das habe ihm der Pfadfinderpräsident am Telefon gesagt. Nur sagen die Scouts: Den Anruf hat es nie gegeben.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/donald-trump-erfindet-pfadfinder-anruf-der-morgen-live-a-1159976.html

Komplett von der Rolle

#1278:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 07:27
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump sagte Reportern, seine Rede vor US-Pfadfindern sei die beste aller Zeiten gewesen. Das habe ihm der Pfadfinderpräsident am Telefon gesagt. Nur sagen die Scouts: Den Anruf hat es nie gegeben.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/donald-trump-erfindet-pfadfinder-anruf-der-morgen-live-a-1159976.html

Komplett von der Rolle


Mr. Green

#1279:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 09:22
    —
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump sagte Reportern, seine Rede vor US-Pfadfindern sei die beste aller Zeiten gewesen. Das habe ihm der Pfadfinderpräsident am Telefon gesagt. Nur sagen die Scouts: Den Anruf hat es nie gegeben.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/donald-trump-erfindet-pfadfinder-anruf-der-morgen-live-a-1159976.html

Komplett von der Rolle


Mr. Green


Ich glaube, da brechen jetzt sämtliche Dämme. Denen ist inzwischen alles egal. Gut möglich, dass der Trump-Clan versuchen wird, im Falle seines Rauswurfs verbrannte Erde zu hinterlassen.

#1280:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 09:30
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump sagte Reportern, seine Rede vor US-Pfadfindern sei die beste aller Zeiten gewesen. Das habe ihm der Pfadfinderpräsident am Telefon gesagt. Nur sagen die Scouts: Den Anruf hat es nie gegeben.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/donald-trump-erfindet-pfadfinder-anruf-der-morgen-live-a-1159976.html

Komplett von der Rolle


Mr. Green


Ich glaube, da brechen jetzt sämtliche Dämme. Denen ist inzwischen alles egal. Gut möglich, dass der Trump-Clan versuchen wird, im Falle seines Rauswurfs verbrannte Erde zu hinterlassen.

Selbst wenn die Amis es schaffen sollten, ihn loszuwerden:
ich finde es beunruhigend, dass es genug Wähler gab/gibt, die ihn dahin befördert haben, wo er im Moment noch sitzt.
Will heissen, es kann jederzeit wieder passieren. Ausser vllt, sie schaffen diese beknackten Vorwahlen ab.

#1281:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.08.2017, 09:50
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump sagte Reportern, seine Rede vor US-Pfadfindern sei die beste aller Zeiten gewesen. Das habe ihm der Pfadfinderpräsident am Telefon gesagt. Nur sagen die Scouts: Den Anruf hat es nie gegeben.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/donald-trump-erfindet-pfadfinder-anruf-der-morgen-live-a-1159976.html

Komplett von der Rolle


Mr. Green


Ich glaube, da brechen jetzt sämtliche Dämme. Denen ist inzwischen alles egal. Gut möglich, dass der Trump-Clan versuchen wird, im Falle seines Rauswurfs verbrannte Erde zu hinterlassen.

Selbst wenn die Amis es schaffen sollten, ihn loszuwerden:
ich finde es beunruhigend, dass es genug Wähler gab/gibt, die ihn dahin befördert haben, wo er im Moment noch sitzt.
Will heissen, es kann jederzeit wieder passieren. Ausser vllt, sie schaffen diese beknackten Vorwahlen ab.


Ich vermute mal, dass es nach Trump so einiges an grundsätzlichen Änderungen geben wird. Möglicherweise gibt es neue Zusatzartikel, um Rechtslücken zu schließen und die Macht des Präsidenten in einigen Punkten zu begrenzen.
Im Moment scheint es ja auch Überlegungen zu geben, wie Trump Sessions los werden kann - und zwar ohne, dass da der Senat einen neuen Justizminister bestätigen muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Senat versuchen würde, ihm einen neuen Justizminister zu diktieren, ist recht wahrscheinlich.

#1282:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.08.2017, 12:30
    —
Das wird noch richtig lustig:

Erste Republikaner planen für 2020 ohne Trump

Pence reagiert empört auf die Spekulationen.

Was bleibt ihm anderes übrig... Irgendwie muss er ja zumindest nach außen hin loyal bleiben. Es zeigt sich aber, in welch erbärmlichen Zustand die die GOP ist. Da geht jetzt das Hauen und Stechen um.

#1283:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.08.2017, 12:52
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das wird noch richtig lustig:

...

Was bleibt ihm anderes übrig... Irgendwie muss er ja zumindest nach außen hin loyal bleiben. Es zeigt sich aber, in welch erbärmlichen Zustand die die GOP ist.

Nee, überhaupt nicht. Während man sich noch über Trump's Stümpereien lustig macht,
setzt er seine eigentliche Agenda um:
http://www.n-tv.de/politik/Wie-sich-die-USA-still-und-heimlich-veraendern-article19971452.html
Verglichen damit sind seine Personalien und seine dummen Sprüche pille-palle.

#1284:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.08.2017, 13:12
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das wird noch richtig lustig:

...

Was bleibt ihm anderes übrig... Irgendwie muss er ja zumindest nach außen hin loyal bleiben. Es zeigt sich aber, in welch erbärmlichen Zustand die die GOP ist.

Nee, überhaupt nicht. Während man sich noch über Trump's Stümpereien lustig macht,
setzt er seine eigentliche Agenda um:
http://www.n-tv.de/politik/Wie-sich-die-USA-still-und-heimlich-veraendern-article19971452.html
Verglichen damit sind seine Personalien und seine dummen Sprüche pille-palle.


Genau so ist es. Und Trump lacht sich ins Fäustchen, dass seine Kritiker sich an Nebenthemen wie etwa seinen Benimmregeln abarbeiten anstatt an dem, was er von seinen Plänen Stück für Stück umzusetzen beginnt. Und dabei verlässt er sich nur auf seine Machtbasis, also Teile des Kapitals, das Militär, die Waffenlobby, rechte Christen und andere Rechte in der Bevölkerung, ausgewählte Kapitalmedien, die Geheimdienste.

Alles andere - Parteien, kritische Meinungen in Medien und Öffentlichkeit oder auch Wissenschaft - interessieren Trump nicht, der mit einer Art von Tunnelblick nur seine Ziele im Visier hat - die im übrigen selbstverständlich eben nicht nur seine Ziele sind, sondern auch seiner genannten Unterstützergruppen.

Diese streben schon lange eine Brutalisierung der Politik nach innen wie nach außen an und werden dies auch nach Trump weiterhin durchsetzen, wenn es nicht zu radikalen Aufständen von unten kommt.

#1285:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.08.2017, 15:13
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das wird noch richtig lustig:

...

Was bleibt ihm anderes übrig... Irgendwie muss er ja zumindest nach außen hin loyal bleiben. Es zeigt sich aber, in welch erbärmlichen Zustand die die GOP ist.

Nee, überhaupt nicht. Während man sich noch über Trump's Stümpereien lustig macht,
setzt er seine eigentliche Agenda um:
http://www.n-tv.de/politik/Wie-sich-die-USA-still-und-heimlich-veraendern-article19971452.html
Verglichen damit sind seine Personalien und seine dummen Sprüche pille-palle.


Das sehe ich ganz gelassen. Sollen sie ihren Bockmist bauen - am Ende ist das richtig gut für hiesige Firmen. Allein die Umweltzerstörung und deren Folgen ist zukünftig eine Lizenz zum Gelddrucken. Und die werden alles, aber auch wirklich alles im Ausland einkaufen müssen. Und wenn dann die Katastrophen da sind, dann kann man eben die Hand aufhalten.
In Polen wird das auch noch der Fall sein.
Irgendwer muss den Kram ja am Ende wegräumen.

#1286:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.08.2017, 15:34
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump wird gegen den Beschluss sein Veto einlegen, danach wird sein Veto überstimmt.

Pfeifen
Zitat:
Und dann ist klar, dass Trump Putins Mann, Putins Marionette ist. Und die wird Putin niemals preis geben. Mit Trump ist Putin ein Coup gelungen, den kein russischer und kein sowjetischer Staatschef oder Zar jemals auch nur ansatzweise hinbekommen hat.

Suspekt



[********]
Kauft nicht beim Russen!
[/********]

#1287:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.08.2017, 08:34
    —
Zitat:
Donald Trump heizt den Nordkorea-Konflikt an, indem er mit dem US-Atomarsenal prahlt. Doch seine Behauptung, dies sei "mächtiger als je zuvor", ist frei erfunden.

#1288:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 10.08.2017, 09:03
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Donald Trump heizt den Nordkorea-Konflikt an, indem er mit dem US-Atomarsenal prahlt. Doch seine Behauptung, dies sei "mächtiger als je zuvor", ist frei erfunden.

Die paar Bömbchen, die man bräuchte, um Nordkorea bzw dessen Raketen- und Atomprogamm plattzumachen, dürften im US-Atomarsenal hundertfach vorhanden sein. Schon immer, ganz ohne Trump.

#1289:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 10.08.2017, 10:19
    —
Der aktuelle Trump erfüllt das Klischee des original Trump:
unüberlegt, unabgestimmt, undiplomatisch, polternd, eskalierend, strategisch dumm, emotional, unweise, auf Stammtisch-Niveau, nicht hilfreich, unseriös.
Trump schiebt das rhetorische Niveau der USA in Richtung von Nordkorea.
Massen von Diplomaten und Politikern haben Mühe, die Wogen zu glätten und Vertrauen wieder aufzubauen.
Ein recht guter Kommentar hierzu:
http://www.faz.net/aktuell/nordkorea-konflikt-wie-zornig-ist-donald-trump-wirklich-15144693.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

#1290:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.08.2017, 10:37
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Der aktuelle Trump erfüllt das Klischee des original Trump:
unüberlegt, unabgestimmt, undiplomatisch, polternd, eskalierend, strategisch dumm, emotional, unweise, auf Stammtisch-Niveau, nicht hilfreich, unseriös.
Trump schiebt das rhetorische Niveau der USA in Richtung von Nordkorea.
Massen von Diplomaten und Politikern haben Mühe, die Wogen zu glätten und Vertrauen wieder aufzubauen.
Ein recht guter Kommentar hierzu:
http://www.faz.net/aktuell/nordkorea-konflikt-wie-zornig-ist-donald-trump-wirklich-15144693.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2


Eigentlich hat der nichts mehr im Präsidentenamt zu suchen. Er ist nicht mehr Herr seiner Sinne. Man schaue sich mal seine Körperhaltung an (ab 0:17)
Sowas hätte niemals in die Öffentlichkeit geraten dürfen - aber es zeigt, wie unberechenbar Trump ist. Nicht umsonst wurden sämtliche Außenstehenden sofort nach dem Ausfall aus dem Raum gebeten.

Aber vielleicht steckt ja eine ganz andere Strategie hinter dem Vorgehen von Kim Jong Un... Er könnte Kongress und Senat dazu bringen, Trump wegen Unzurechnungsfähigkeit aus dem Amt zu nehmen - oder ihn sichtbar noch weiter und schärfer einzuhegen, damit er keinen Blödsinn macht.

Das Herausnehmen Trumps wegen Unzurechnungsfähigkeit könnte im Angesicht eines drohenden Atomkriegs durchaus eine realistische Möglichkeit sein. Vize Pence ist zwar politisch gesehen auch ein Id*ot, man kann aber ziemlich sicher sein, dass der in Korea keinen kriegerischen Blödsinn macht.

Edit: das hier ist im Moment sehr interessant - obwohl es angesichts der Lage im Korea-Konflikt untergeht:

McConnell criticizes Trump's 'excessive expectations'

#1291:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.08.2017, 11:06
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Der aktuelle Trump erfüllt das Klischee des original Trump:
unüberlegt, unabgestimmt, undiplomatisch, polternd, eskalierend, strategisch dumm, emotional, unweise, auf Stammtisch-Niveau, nicht hilfreich, unseriös.
Trump schiebt das rhetorische Niveau der USA in Richtung von Nordkorea.
Massen von Diplomaten und Politikern haben Mühe, die Wogen zu glätten und Vertrauen wieder aufzubauen.
Ein recht guter Kommentar hierzu:
http://www.faz.net/aktuell/nordkorea-konflikt-wie-zornig-ist-donald-trump-wirklich-15144693.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2


Eigentlich hat der nichts mehr im Präsidentenamt zu suchen. Er ist nicht mehr Herr seiner Sinne. Man schaue sich mal seine Körperhaltung an (ab 0:17)
Sowas hätte niemals in die Öffentlichkeit geraten dürfen - aber es zeigt, wie unberechenbar Trump ist. Nicht umsonst wurden sämtliche Außenstehenden sofort nach dem Ausfall aus dem Raum gebeten.

Aber vielleicht steckt ja eine ganz andere Strategie hinter dem Vorgehen von Kim Jong Un... Er könnte Kongress und Senat dazu bringen, Trump wegen Unzurechnungsfähigkeit aus dem Amt zu nehmen - oder ihn sichtbar noch weiter und schärfer einzuhegen, damit er keinen Blödsinn macht.

Das Herausnehmen Trumps wegen Unzurechnungsfähigkeit könnte im Angesicht eines drohenden Atomkriegs durchaus eine realistische Möglichkeit sein. Vize Pence ist zwar politisch gesehen auch ein Id*ot, man kann aber ziemlich sicher sein, dass der in Korea keinen kriegerischen Blödsinn macht.

Edit: das hier ist im Moment sehr interessant - obwohl es angesichts der Lage im Korea-Konflikt untergeht:

McConnell criticizes Trump's 'excessive expectations'


In der derzeitigen US-Administration ist Trump nun wirklich nicht der einzige Kaputte. Eigentlich wüsste ich niemanden, der dort halbwegs normal wäre. Allerdings wären auch Hillary Clinton und ihre Leute keine Alternative.

Sie alle treten für eine massive Verschärfung der imperialistischen Politik ein und bereiten meiner Ansicht nach neue Angriffskriege vor, nachdem gegen zahlreiche widerborstige Länder bereits extreme Wirtschaftskriegmaßnahmen durchgeführt werden (Iran, Venezuela, Russland, nicht Saudi Arabien, nicht Türkei, usw.)

#1292:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.08.2017, 11:41
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(Iran, Venezuela, Russland, nicht Saudi Arabien, nicht Türkei, usw.)


Weder die Türkei, noch Saudi-Arabien stellen das globale Wirtschaftssystem infrage. Die Erdogan-Türkei zu verlieren, wäre der Super-Gau. Die Saudis haben einfach zu viel Geld.
Und auf welchen Kandidaten fürs Weiße Haus wartest Du? Der politische Heiland, der angeblich irgendwann am St. Nimmerleinstag kommen soll?
Und wenn er tatsächlich käme, wärst doch Du wieder der, der den dann auf Grund irgendwelcher Gewissensbisse nicht wählen oder unterstützen kannst.
Und wir sehen ja inzwischen eindrucksvoll, was passiert, wenn Amateure und andere politischen Seiteneinsteiger in solche Schlatzentralen kommen. Dieses Prinzip funktioniert da nämlich nicht.

#1293:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.08.2017, 14:47
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Der aktuelle Trump erfüllt das Klischee des original Trump:
unüberlegt, unabgestimmt, undiplomatisch, polternd, eskalierend, strategisch dumm, emotional, unweise, auf Stammtisch-Niveau, nicht hilfreich, unseriös.
Trump schiebt das rhetorische Niveau der USA in Richtung von Nordkorea.
Massen von Diplomaten und Politikern haben Mühe, die Wogen zu glätten und Vertrauen wieder aufzubauen.
Ein recht guter Kommentar hierzu:
http://www.faz.net/aktuell/nordkorea-konflikt-wie-zornig-ist-donald-trump-wirklich-15144693.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2


Eigentlich hat der nichts mehr im Präsidentenamt zu suchen. Er ist nicht mehr Herr seiner Sinne. Man schaue sich mal seine Körperhaltung an (ab 0:17)
Sowas hätte niemals in die Öffentlichkeit geraten dürfen - aber es zeigt, wie unberechenbar Trump ist. Nicht umsonst wurden sämtliche Außenstehenden sofort nach dem Ausfall aus dem Raum gebeten.

Aber vielleicht steckt ja eine ganz andere Strategie hinter dem Vorgehen von Kim Jong Un... Er könnte Kongress und Senat dazu bringen, Trump wegen Unzurechnungsfähigkeit aus dem Amt zu nehmen - oder ihn sichtbar noch weiter und schärfer einzuhegen, damit er keinen Blödsinn macht.

Das Herausnehmen Trumps wegen Unzurechnungsfähigkeit könnte im Angesicht eines drohenden Atomkriegs durchaus eine realistische Möglichkeit sein. Vize Pence ist zwar politisch gesehen auch ein Id*ot, man kann aber ziemlich sicher sein, dass der in Korea keinen kriegerischen Blödsinn macht.

Edit: das hier ist im Moment sehr interessant - obwohl es angesichts der Lage im Korea-Konflikt untergeht:

McConnell criticizes Trump's 'excessive expectations'


Eigentlich ist die Vorstellung, einen Atomkrieg führen zu wollen, absolut geisteskrank.

Andererseits ist es aus der Sicht der Kim-Diktatur ja völlig rational, damit einigermaßen glaubwürdig zu drohen: Saddam Husseins Irak war weit davon entfernt, tatsächlich eine Atombombe zu bauen und sie auf eine Rakete zu montieren, und das Regime wurde bekanntermaßen beseitigt und der Diktator aufgehängt. Iran war deutlich näher dran und man hat nicht angegriffen, sondern einen Deal ausgehandelt.

Und im Kalten Krieg hat es ja auch funktioniert: Die Aussicht darauf, daß bei einem atomaren Schlagabtausch beide Seiten vernichtet worden wären, hat die Intensität von Konflikten begrenzt, beide Seiten haben es vorgezogen, es bei Stellvertreterkriegen an der Peripherie zu belassen. (Ein paar Hunderttausend Tote hier und dort waren in diesem Kalkül nur eine statistische Größe.)

Was also tun - in dieser Logik? Zumindest eine so große Drohkulisse aufbauen, daß der Andere glaubt, daß ein militärischer Angriff glatter Selbstmord wäre: Es wäre womöglich wahnsinnig teuer, den Klassenbully aus Pjöngjang wegzujagen. Nordkorea hat zwar insgesamt eine Armee auf dem Stand der 50er, 60er Jahre - aber es würde ja ausreichen, wenn die einen atomaren Knallfrosch durchbrächten und über Seoul oder über einer japanischen Großstadt krepieren ließen. Ein Kommentator meinte da doch, daß Trump dafür genau die richtige Sprache gewählt hätten, letztlich denselben pompösen Tonfall wie die Verlautbarungen des nordkoreanischen Regimes - ob die Botschaft also angekommen sein könnte?!


(Andererseits ist es womöglich aber im Interesse keines der anderen Akteure, das Kim-Regime zu beseitigen: China möchte nicht an einen einigermaßen wichtigen Staat grenzen, in dem US-Truppen stationiert sind. Und (soweit man Einfluß auf Nordkorea nehmen kann) bietet das ja auch eine Möglichkeit, den Westen zu nerven. Südkorea hat sehr genau registriert, was die Wiedervereinigung die Deutschen gekostet hat. Für Südkorea und Japan dürfte die Existenz des Kim-Regimes natürlich auch mehr US-Unterstützung bewirken. Et cetera.)

#1294:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.08.2017, 17:58
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(Iran, Venezuela, Russland, nicht Saudi Arabien, nicht Türkei, usw.)


Weder die Türkei, noch Saudi-Arabien stellen das globale Wirtschaftssystem infrage. Die Erdogan-Türkei zu verlieren, wäre der Super-Gau. Die Saudis haben einfach zu viel Geld.


Das Geld könnte man ihnen ganz schnell nehmen, wenn man sie mit Sanktionen und Krieg überziehen würde. Dann zeigt sich ganz schnell, dass man Geld nicht essen kann. Saudi Arabien, Israel und die Türkei sind willige und billige Frontstaaten des Westens in der ölreichen Nahostregion. Darum geht es.

Willig sind Venezuela, Russland, der Iran und Nordkorea nicht. Und sie bekommen die Knute des Imperialismus zu spüren, Geld hin oder her.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Und auf welchen Kandidaten fürs Weiße Haus wartest Du? Der politische Heiland, der angeblich irgendwann am St. Nimmerleinstag kommen soll?
Und wenn er tatsächlich käme, wärst doch Du wieder der, der den dann auf Grund irgendwelcher Gewissensbisse nicht wählen oder unterstützen kannst.


Auf den politischen Heiland wartest doch wohl eher du.

Du bist zu sehr auf Personen geeicht und ignorierst beharrlich die politisch-ökonomischen Parameter des *modernen* Kapitalismus/Imperialismus, der gegen die nur leicht unterschiedlichen politischen Anschauungen verschiedener Regierungen/Regierungschefs im wesentlichen immun ist und so gut wie gar nicht tangiert wird - es sei denn, eine Regierung tritt dem Kapital selbst dermaßen in den Arsch, dass ihm Teile seiner Machtbasis quasi aus dem Gesicht fallen.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Und wir sehen ja inzwischen eindrucksvoll, was passiert, wenn Amateure und andere politischen Seiteneinsteiger in solche Schlatzentralen kommen. Dieses Prinzip funktioniert da nämlich nicht.


Das spielt keine große Rolle, wie gesagt.

#1295:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 02:58
    —
Ich habe gerade bei CNN reingehoert....


Nachdem der Kim-Klon angekuendigt hat am 15. August, also in einer Woche, 4 Langstreckenraketen ohne Sprengkoepfe Richtung Guam abzuschiessen und in ca. 30-40km Entfernung davon ins Wasser plumpsen zu lassen, konnte es Grossmaul Donald nicht lassen fuer diesen Fall kaum verhohlen mit der Vernichtung Nordkoreas zu drohen. Er sagte, sollte Nordkorea "was in Guam machen", werde "in Nordkorea etwas passieren, was die Welt noch nicht gesehen hat"!

Heisst das jetzt, dass der Rest der Welt hoffen muss, dass entweder einer der beiden Schwanzvergleicher noch rechtzeitig den seinen einzieht oder im Militaer eines der beiden Laender irgendjemand den Stauffenberg macht um Schlimmeres zu verhindern?

Diese beiden Ar......lö....... bringen es noch fertig sich mit ihren grosskotzigen Spruechen so zu verrennen, dass sie nicht mehr zurueck koennen bevor es richtig knallt.

Ich habe das Gefuehl, dass die Welt noch nie in meinem Leben so dicht vor einer atomaren kriegerischen Auseinandersetzung stand wie heute, da sich zwei atomar bewaffnete Irren auffuehren wie Muhamad Ali und seine Kontrahenten vor 'nem Weltmeisterschaftsboxkampf.

Die Nordkoreaner koennen zu ihrer Verteidigung wenigstens noch anfuehren, dass sie niemand gefragt hat ob sie ihren Irren als Staatschef wollen, sondern ihnen der als so Art Erbmonarch auf's Auge gedrueckt wurde. Welche Entschuldigung haben eigentlich die Amis dafuer, dass deren Irrer im Weissen Haus gelandet ist?

#1296:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 08:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Heisst das jetzt, dass der Rest der Welt hoffen muss, dass entweder einer der beiden Schwanzvergleicher noch rechtzeitig den seinen einzieht oder im Militaer eines der beiden Laender irgendjemand den Stauffenberg macht um Schlimmeres zu verhindern?

Diese beiden Ar......lö....... bringen es noch fertig sich mit ihren grosskotzigen Spruechen so zu verrennen, dass sie nicht mehr zurueck koennen bevor es richtig knallt.


Ich fürchte, einer der beiden wird im schlimmsten Fall mit Atomwaffen Amok laufen.
Zurück können beide nicht mehr. Würde einer der beiden außer Gefecht gesetzt, wäre das der totale Sieg für die eine und die totale Niederlage für die andere Seite.


Zitat:
Die Nordkoreaner koennen zu ihrer Verteidigung wenigstens noch anfuehren, dass sie niemand gefragt hat ob sie ihren Irren als Staatschef wollen, sondern ihnen der als so Art Erbmonarch auf's Auge gedrueckt wurde. Welche Entschuldigung haben eigentlich die Amis dafuer, dass deren Irrer im Weissen Haus gelandet ist?


Die Amis werden dann erklären, sie hätten nichts gewusst, nichts geahnt, sie wären selber Opfer Trumps, sie hätten ihn nicht gewählt, ja, sie wären wütend gewesen wegen Obama.
Sollte Trump außer Gefecht gesetzt werden, bevor er irgendein Unheil anrichten kann, haben seine Anhänger die dringend benötigte Dolchstoßlegende. Die "Kommunisten" hätten ihn nicht gelassen. Und befeuert würde das dadurch, dass Kim Jong Un das als riesigen Sieg feiern würde. Und dann knallt's in den USA, weil dann Trump-Anhänger und Trump-Gegner aufeinander los gehen. Und Russen, Nordkoreaner und Chinesen werden dann im Hintergrund stehend ordentlich mitmischen.

#1297:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 08:59
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Heisst das jetzt, dass der Rest der Welt hoffen muss, dass entweder einer der beiden Schwanzvergleicher noch rechtzeitig den seinen einzieht oder im Militaer eines der beiden Laender irgendjemand den Stauffenberg macht um Schlimmeres zu verhindern?

Diese beiden Ar......lö....... bringen es noch fertig sich mit ihren grosskotzigen Spruechen so zu verrennen, dass sie nicht mehr zurueck koennen bevor es richtig knallt.


Ich fürchte, einer der beiden wird im schlimmsten Fall mit Atomwaffen Amok laufen.
Zurück können beide nicht mehr. Würde einer der beiden außer Gefecht gesetzt, wäre das der totale Sieg für die eine und die totale Niederlage für die andere Seite.



Du hast deine Meinung aber schnell geändert. Vor ein paar Wochen war Trump für dich ein zahnloser Tiger.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2099254&highlight=kim#2099254

#1298:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 12:43
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Heisst das jetzt, dass der Rest der Welt hoffen muss, dass entweder einer der beiden Schwanzvergleicher noch rechtzeitig den seinen einzieht oder im Militaer eines der beiden Laender irgendjemand den Stauffenberg macht um Schlimmeres zu verhindern?

Diese beiden Ar......lö....... bringen es noch fertig sich mit ihren grosskotzigen Spruechen so zu verrennen, dass sie nicht mehr zurueck koennen bevor es richtig knallt.


Ich fürchte, einer der beiden wird im schlimmsten Fall mit Atomwaffen Amok laufen.
Zurück können beide nicht mehr. Würde einer der beiden außer Gefecht gesetzt, wäre das der totale Sieg für die eine und die totale Niederlage für die andere Seite.



Du hast deine Meinung aber schnell geändert. Vor ein paar Wochen war Trump für dich ein zahnloser Tiger.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2099254&highlight=kim#2099254


Das kann schon mal passieren, dass ich meine Meinung ändere.

#1299:  Autor: MomosWohnort: Südwesten BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 13:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Ich habe das Gefuehl, dass die Welt noch nie in meinem Leben so dicht vor einer atomaren kriegerischen Auseinandersetzung stand wie heute, da sich zwei atomar bewaffnete Irren auffuehren wie Muhamad Ali und seine Kontrahenten vor 'nem Weltmeisterschaftsboxkampf.



Gefühlsbasierte Annahmen sind, wie an den vielen ausgefallenen Weltuntergängen abzulesen, nicht immer verlässlich - und der Ali war'n grundsolides Kerlchen mit einem Gespür für gutes Entertainment.

#1300:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 14:22
    —
Momos hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Ich habe das Gefuehl, dass die Welt noch nie in meinem Leben so dicht vor einer atomaren kriegerischen Auseinandersetzung stand wie heute, da sich zwei atomar bewaffnete Irren auffuehren wie Muhamad Ali und seine Kontrahenten vor 'nem Weltmeisterschaftsboxkampf.



Gefühlsbasierte Annahmen sind, wie an den vielen ausgefallenen Weltuntergängen abzulesen, nicht immer verlässlich - und der Ali war'n grundsolides Kerlchen mit einem Gespür für gutes Entertainment.


Der arme Bernie sitzt in Reichweite von Kims Raketen. Da geht das Gefühl mit ihm durch. Der dritte Weltkrieg hätte nach meinem Lieblingsexperten ja schon in der Ukraine ausbrechen können. Aber bei dem irren Duo Kim und Trump halte ich sogar Bernies Furcht zumindest für nicht ganz unberechtigt. zwinkern

#1301:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 14:28
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der dritte Weltkrieg hätte nach meinem Lieblingsexperten ja schon in der Ukraine ausbrechen können. Aber bei dem irren Duo Kim und Trump halte ich sogar Bernies Furcht zumindest für nicht ganz unberechtigt. zwinkern

Furcht wovor?
Wenn's superernst wird hauen die USA das Riesenbaby weg und fertig.
Wird sicher nicht lustig fuer die Koreaner, insbesondere auch fuer die im Sueden nicht.
Einen dritten Weltkrieg sehe ich da aber noch nicht.

#1302:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 14:30
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der dritte Weltkrieg hätte nach meinem Lieblingsexperten ja schon in der Ukraine ausbrechen können. Aber bei dem irren Duo Kim und Trump halte ich sogar Bernies Furcht zumindest für nicht ganz unberechtigt. zwinkern

Furcht wovor?
Wenn's superernst wird hauen die USA das Riesenbaby weg und fertig.
Wird sicher nicht lustig fuer die Koreaner, insbesondere auch fuer die im Sueden nicht.
Einen dritten Weltkrieg sehe ich da aber noch nicht.


Brauch sich nur eine "präzise" US-Bombe nach China verirren und dann ist die Kacke am Dampfen.

#1303:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 14:40
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der dritte Weltkrieg hätte nach meinem Lieblingsexperten ja schon in der Ukraine ausbrechen können. Aber bei dem irren Duo Kim und Trump halte ich sogar Bernies Furcht zumindest für nicht ganz unberechtigt. zwinkern

Furcht wovor?
Wenn's superernst wird hauen die USA das Riesenbaby weg und fertig.
Wird sicher nicht lustig fuer die Koreaner, insbesondere auch fuer die im Sueden nicht.
Einen dritten Weltkrieg sehe ich da aber noch nicht.


Brauch sich nur eine "präzise" US-Bombe nach China verirren und dann ist die Kacke am Dampfen.


oder nach Russland - und dampft es gewaltiger.

Ansonsten,
Strahlen kennen keine Grenzen -
wobei die Amis eher ihre Superkonventionellen einsetzen würden,
und die Nordkoreaner sich ihre A-Waffen als Wunderreserve aufheben werden,
vielleicht mal was kleines in Richtung Südkorea abfeuernd, - also dort vielleicht, wo die Amis ihre Soldaten haben.

#1304:  Autor: MomosWohnort: Südwesten BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 14:55
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Momos hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Ich habe das Gefuehl, dass die Welt noch nie in meinem Leben so dicht vor einer atomaren kriegerischen Auseinandersetzung stand wie heute, da sich zwei atomar bewaffnete Irren auffuehren wie Muhamad Ali und seine Kontrahenten vor 'nem Weltmeisterschaftsboxkampf.



Gefühlsbasierte Annahmen sind, wie an den vielen ausgefallenen Weltuntergängen abzulesen, nicht immer verlässlich - und der Ali war'n grundsolides Kerlchen mit einem Gespür für gutes Entertainment.


Der arme Bernie sitzt in Reichweite von Kims Raketen. Da geht das Gefühl mit ihm durch. Der dritte Weltkrieg hätte nach meinem Lieblingsexperten ja schon in der Ukraine ausbrechen können. Aber bei dem irren Duo Kim und Trump halte ich sogar Bernies Furcht zumindest für nicht ganz unberechtigt. zwinkern


Man muss die beiden asymmetrisch betrachten. Kim weiß, dass er nicht überlebt, sieht aber viel zu gerne Filme und liebt Champagner. Darauf würde ich bauen, wenn man es psychologisch betrachtet und nicht politisch.

#1305:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 15:00
    —
China und Russland sind weit genug weg.
Auf ein paar 100m genau zu treffen kann man den Amis schon zutrauen. Geht ja nicht um Adolf's V1/V2.
Wenn man's nicht grade mit Kalibern der Sorte Bikini zu tun hat, dann ist das mit der Strahlung auch kein groesseres Problem.
Einen WKIII sehe ich da immer noch nicht. "Mourir pour Pjoengjang"? Kann ich mir nicht vorstellen, wir sind nicht mehr in den 1950ern.

#1306:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 15:06
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
China und Russland sind weit genug weg.
Auf ein paar 100m genau zu treffen kann man den Amis schon zutrauen. Geht ja nicht um Adolf's V1/V2.
Wenn man's nicht grade mit Kalibern der Sorte Bikini zu tun hat, dann ist das mit der Strahlung auch kein groesseres Problem.
Einen WKIII sehe ich da immer noch nicht. "Mourir pour Pjoengjang"? Kann ich mir nicht vorstellen, wir sind nicht mehr in den 1950ern.


Aber vielleicht benutzten sie ja Karten aus den 50ern?

Ansonsten,
die Amis treffen,
wen sie Treffen wollen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bombardierung_der_chinesischen_Botschaft_in_Belgrad

#1307:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 15:19
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bombardierung_der_chinesischen_Botschaft_in_Belgrad

Und? Hat man deswegen einen Weltkrieg angefangen?

#1308:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 15:26
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bombardierung_der_chinesischen_Botschaft_in_Belgrad

Und? Hat man deswegen einen Weltkrieg angefangen?

Nö,
ich glaube ja auch nicht an einen Weltkrieg,
sondern zeige nur die Anspielung - die in Addis Satz steckt,

Ich hätte auch verlinken können,
wie 'präzise' amerikanische Raketen- und Bombenangriffe tatsächlich sind - auch dazu gibt es Untersuchungen.
Aber denn such mal selbst.

#1309:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 18:35
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Momos hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Ich habe das Gefuehl, dass die Welt noch nie in meinem Leben so dicht vor einer atomaren kriegerischen Auseinandersetzung stand wie heute, da sich zwei atomar bewaffnete Irren auffuehren wie Muhamad Ali und seine Kontrahenten vor 'nem Weltmeisterschaftsboxkampf.



Gefühlsbasierte Annahmen sind, wie an den vielen ausgefallenen Weltuntergängen abzulesen, nicht immer verlässlich - und der Ali war'n grundsolides Kerlchen mit einem Gespür für gutes Entertainment.


Der arme Bernie sitzt in Reichweite von Kims Raketen. Da geht das Gefühl mit ihm durch. Der dritte Weltkrieg hätte nach meinem Lieblingsexperten ja schon in der Ukraine ausbrechen können. Aber bei dem irren Duo Kim und Trump halte ich sogar Bernies Furcht zumindest für nicht ganz unberechtigt. zwinkern


Wer redet denn von Weltkrieg? Ich zumindest (noch) nicht. Wenngleich die Sache natuerlich das Potential haette zu einem richtigen Weltkrieg zu eskalieren, so droht zur Zeit akut "lediglich" ein regionaler atomarer Konflikt.

Ich glaube nicht, dass Nordkorea in der Lage ist den nordamerikanischen Kontinent nuklear anzugreifen. Moeglicherweise haben sie bereits die Technologie um Atomsprengkoepfe ueber solch grosse Entfernungen zu schiessen. Aber selbst wenn. Koennten sie auch tatsaechlich die amrikanische Raketenabwehr ueberwinden oder ueberhaupt den Kontinent treffen? Sind die Atomsprengkoepfe so zuverlaessig, dass sie wirklich detonieren? Die braeuchten da schon einen "lucky shot". Bliebe noch die "wild card", dass es den Nordkoreanern gelungen sein koennte insgeheim Atomsprengsaetze in die USA zu schmuggeln und in amerikanischen Grosstaedten zu deponieren. Auch dies halte ich fuer sehr unwahrscheinlich. Insgesamt sehe ich die Chance eines erfolgreichen nuklearen Angriffs durch Nordkorea auf den nordamerikanischen Kontinent bei maximal im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Anders sieht es in der Region selber aus. Die Amerikaner (und zwar nicht nur Trump, sondern auch einige seiner Komplizen!) haben bereits offen damit gedroht die nordkoreanische Bevoelkerung zu vernichten, also mit einem veritablen Voelkermord. Es besteht keinerlei Zeifel daran, dass sie ueber die Mittel verfuegen diese Drohung auch in die Tat umzusetzen. Auf der anderen Seite verfuegt Nordkorea mit grosser Wahrscheinlichkeit ueber Mittel Ziele in Suedkorea, einschliesslich der dortigen US-Militaerbasen nuklear anzugreifen. Die amerikanische Raketenabwehr schuetzt dort wegen der grossen geographischen Naehe und entsprechend geringer Vorwarnzeit nur bedingt vor anfliegenden Raketen. Darueberhinaus liegt die suedkoreanische Hauptstadt im Bereich einer massiven Anzahl nordkoreanischer Artillerie. Selbst wenn man realistischerweise davon ausgeht, dass diese Geschuetze innerhalb weniger Stunden praktisch vollstaendig vernichtet wuerden, koennen sie dennoch bis dahin erhebliche Verwuestungen in einer Stadt mit 25 Millionen Einwohnern anrichten.
Darueberhinaus liegen moeglicherweise die US-Militaerbasen in Japan in Reichweite nordkoreanischer Nuklearwaffen.

Rechnet man zusammen wieviele Menschen im moeglichen direkten Kriegsgebiet leben und zieht man in Betracht welche Vernichtungskraft die verfuegbaren Waffen besitzen, so kommt man zu dem Ergebnis, dass es gar keinen richtigen Weltkrieg braucht um innerhalb kuerzester Zeit Opferzahlen zu bekommen, die in der Groessenordnung der des 2. Weltkrieges liegen!

Und ja, angesichts solcher Aussichten werde ich schon mal emotional, auch wenn ich fuer mich persoenlich (noch) keine nennenswerte Gefahr sehe. Dass mir in einem Konflikt zwischen Nordkorea mit den USA selbst eine Atomwaffe auf den Kopf faellt, halte ich fuer praktisch ausgeschlossen. Bliebe der radioaktive Fallout von moeglicherweise ein paar Dutzend atomaren Explosionen in Ostasien, deren Effekt sich hauptsaechlich auf eine Erhoehung der Krebshaeufigkeit sowie Geburtsschaeden bei uns hier beschraenken duerfte. Fortpflanzen werde ich mich nicht mehr und in meinem Alter dauert es viel zu lange bis sich ein Krebs bei mir entwickelt als dass ich mir deshalb selbst grosse Sorgen machen muesste. Du siehst, persoenlich betroffen fuehle ich mich eher wenig. Meine Emotionalitaet ist also eher meiner Empathiefaehigkeit mit anderen Menschen geschuldet.

#1310:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.08.2017, 18:40
    —
Momos hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Ich habe das Gefuehl, dass die Welt noch nie in meinem Leben so dicht vor einer atomaren kriegerischen Auseinandersetzung stand wie heute, da sich zwei atomar bewaffnete Irren auffuehren wie Muhamad Ali und seine Kontrahenten vor 'nem Weltmeisterschaftsboxkampf.



Gefühlsbasierte Annahmen sind, wie an den vielen ausgefallenen Weltuntergängen abzulesen, nicht immer verlässlich - und der Ali war'n grundsolides Kerlchen mit einem Gespür für gutes Entertainment.


Wer ausser Dir redet hier von Weltuntergang?

Und ja "der Ali war'n grundsolides Kerlchen" und sein Trash-Talk war der Auftakt zu einer Show-Veranstaltung.

Der Donald ist demgegenueber alles andere als ein "grundsolides Kerlchen" und hier geht es nicht um eine Showveranstaltung, sondern um einen drohenden richtigen Krieg. Wenn Donalds Worten Taten folgen, dann werden nicht nur zwei Birnen ein bisschen weichgeklopft, sondern dann werden u.U. Millionen von Menschen elendig verrecken!

#1311:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 01:51
    —
Donald scheint so langsam zumindest verbal richtig amokzulaufen.

Laut BBC-world droht er jetzt auch Venezuela mit Krieg. Natuerlich nur um den armen Menschen dort zu helfen. Sinngemaess sagte er, dass er ein militaerisches Eingreifen in Venezuela nicht ausschliesst.

Die Saebelrasselei Trumps soll wohl davon ablenken, dass ihm zuhause das FBI mit seinen Ermittlungen bezueglich seiner Russlandverbindungen zusehends auf die Pelle rueckt. Das funktioniert auch. Im Getoese der diversen Kriegsdrohungen ging beispielsweise voellig unter, dass das FBI gestern einen Raid in der Privatwohnung eines frueheren Mitarbeiters von Trumps Wahlkampfteam durchfuehrte.

Auch von der Russlandfront gibt es Neues. Donald kann der Ausweisung eines grossen Teil des amerikanischen Botschaftspersonals durchaus Positives abgewinnen. Er meinte, dass es ohnehin sinnvoll waere dort Personal abzubauen. Was natuerlich meinen bereits geaeusserten Verdacht, dass das Maneuver zwischen Trump und Putin abgesprochen war, zu bestaetigen scheint. Trump wird so einen Haufen missliebiger Diplomaten los und Putin kann den starken Mann markieren, eine Rolle, die er schon immer sehr liebte. Mich wuerde nicht wundern, wenn die Liste der auszuweisenden amerikanischen Diplomaten urspruenglich aus dem Weissen Haus kam.

#1312:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 07:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Momos hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Ich habe das Gefuehl, dass die Welt noch nie in meinem Leben so dicht vor einer atomaren kriegerischen Auseinandersetzung stand wie heute, da sich zwei atomar bewaffnete Irren auffuehren wie Muhamad Ali und seine Kontrahenten vor 'nem Weltmeisterschaftsboxkampf.



Gefühlsbasierte Annahmen sind, wie an den vielen ausgefallenen Weltuntergängen abzulesen, nicht immer verlässlich - und der Ali war'n grundsolides Kerlchen mit einem Gespür für gutes Entertainment.


Der arme Bernie sitzt in Reichweite von Kims Raketen. Da geht das Gefühl mit ihm durch. Der dritte Weltkrieg hätte nach meinem Lieblingsexperten ja schon in der Ukraine ausbrechen können. Aber bei dem irren Duo Kim und Trump halte ich sogar Bernies Furcht zumindest für nicht ganz unberechtigt. zwinkern


Wer redet denn von Weltkrieg? Ich zumindest (noch) nicht. Wenngleich die Sache natuerlich das Potential haette zu einem richtigen Weltkrieg zu eskalieren, so droht zur Zeit akut "lediglich" ein regionaler atomarer Konflikt.

Ich glaube nicht, dass Nordkorea in der Lage ist den nordamerikanischen Kontinent nuklear anzugreifen. Moeglicherweise haben sie bereits die Technologie um Atomsprengkoepfe ueber solch grosse Entfernungen zu schiessen. Aber selbst wenn. Koennten sie auch tatsaechlich die amrikanische Raketenabwehr ueberwinden oder ueberhaupt den Kontinent treffen? Sind die Atomsprengkoepfe so zuverlaessig, dass sie wirklich detonieren? Die braeuchten da schon einen "lucky shot". Bliebe noch die "wild card", dass es den Nordkoreanern gelungen sein koennte insgeheim Atomsprengsaetze in die USA zu schmuggeln und in amerikanischen Grosstaedten zu deponieren. Auch dies halte ich fuer sehr unwahrscheinlich. Insgesamt sehe ich die Chance eines erfolgreichen nuklearen Angriffs durch Nordkorea auf den nordamerikanischen Kontinent bei maximal im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Anders sieht es in der Region selber aus. Die Amerikaner (und zwar nicht nur Trump, sondern auch einige seiner Komplizen!) haben bereits offen damit gedroht die nordkoreanische Bevoelkerung zu vernichten, also mit einem veritablen Voelkermord. Es besteht keinerlei Zeifel daran, dass sie ueber die Mittel verfuegen diese Drohung auch in die Tat umzusetzen. Auf der anderen Seite verfuegt Nordkorea mit grosser Wahrscheinlichkeit ueber Mittel Ziele in Suedkorea, einschliesslich der dortigen US-Militaerbasen nuklear anzugreifen. Die amerikanische Raketenabwehr schuetzt dort wegen der grossen geographischen Naehe und entsprechend geringer Vorwarnzeit nur bedingt vor anfliegenden Raketen. Darueberhinaus liegt die suedkoreanische Hauptstadt im Bereich einer massiven Anzahl nordkoreanischer Artillerie. Selbst wenn man realistischerweise davon ausgeht, dass diese Geschuetze innerhalb weniger Stunden praktisch vollstaendig vernichtet wuerden, koennen sie dennoch bis dahin erhebliche Verwuestungen in einer Stadt mit 25 Millionen Einwohnern anrichten.
Darueberhinaus liegen moeglicherweise die US-Militaerbasen in Japan in Reichweite nordkoreanischer Nuklearwaffen.

Rechnet man zusammen wieviele Menschen im moeglichen direkten Kriegsgebiet leben und zieht man in Betracht welche Vernichtungskraft die verfuegbaren Waffen besitzen, so kommt man zu dem Ergebnis, dass es gar keinen richtigen Weltkrieg braucht um innerhalb kuerzester Zeit Opferzahlen zu bekommen, die in der Groessenordnung der des 2. Weltkrieges liegen!

Und ja, angesichts solcher Aussichten werde ich schon mal emotional, auch wenn ich fuer mich persoenlich (noch) keine nennenswerte Gefahr sehe. Dass mir in einem Konflikt zwischen Nordkorea mit den USA selbst eine Atomwaffe auf den Kopf faellt, halte ich fuer praktisch ausgeschlossen. Bliebe der radioaktive Fallout von moeglicherweise ein paar Dutzend atomaren Explosionen in Ostasien, deren Effekt sich hauptsaechlich auf eine Erhoehung der Krebshaeufigkeit sowie Geburtsschaeden bei uns hier beschraenken duerfte. Fortpflanzen werde ich mich nicht mehr und in meinem Alter dauert es viel zu lange bis sich ein Krebs bei mir entwickelt als dass ich mir deshalb selbst grosse Sorgen machen muesste. Du siehst, persoenlich betroffen fuehle ich mich eher wenig. Meine Emotionalitaet ist also eher meiner Empathiefaehigkeit mit anderen Menschen geschuldet.


Davon mal ganz abgesehen würden wir es mit Flüchtlingswellen zu tun bekommen, gegenüber die des Syrien- und Libyenkriegs eine lumpige Kleinigkeit sind. Hinzu kämen auch noch die Folgen des Zusammenbruchs der südkoreanischen und möglicherweise eines Teils der japanischen Wirtschaft auf Grund von Zerstörung der Betriebsanlagen und der Infrastruktur.

#1313:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 11:04
    —
Man braucht keine Horrorvision eines atomaren Konflikts, um die zunehmende Auswirkung der Unberechenbarkeit Trumps zu fürchten. Gerade wenn man berücksichtigt, daß wir zugleich mit einem nüchtern agierenden Putin zu tun haben, der bewiesen hat, daß er zu lokalen militärischen Konflikten, auch auf europäischem Gebiet, bereit ist. Und einer weiteren Großmacht China, die mit allen Mitteln die Vorherrschaft im Pazifik ausdehnt. Daneben auch überflüssige Nato-Übungen. Bzw all dies zusammen macht den Eindruck einer zunehmden globalen Konfrontationspolitik, deren Auswirkungen bereits im Vorfeld militärischer Auseinandersetzungen das Potential erheblicher politischer und wirtschaftlicher Erschütterungen entwickelt. Steigende Armut, steigende Repression, steigende lokale militärische Konflikte. Man kann nur hoffen, daß niemand einen Funken in dem gefährlichen Gemisch zündet. Wozu genau Nordkorea allerdings in der Lage wäre. Noch nicht einmal willentlich, sondern im Zuge einer ausser Kontrolle geratenen globalen Dynamik.
Hoffen auf das Glück der nächsten 10 bis 20 Jahre? Hoffen auf die Vernunft führender Politiker?

#1314: Na, Na und Mu Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 11:27
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Momos hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



(...)


(...)


(...)


BBs Traum


Davon mal ganz abgesehen würden wir es mit Flüchtlingswellen zu tun bekommen, gegenüber die des Syrien- und Libyenkriegs eine lumpige Kleinigkeit sind.

Nö,
die Menschen fliehen meistens im eigenen Land umher,
und dann ins Nachbarland.

Ok,
diesbezüglich hätten Japaner und Koreaner ein kleines Problem.
Aber selbst wenn - würde der Strom der Flüchtlinge eher in Richtung Australien und USA gehen.
Wobei die Anzahl der Transportmittel schon eine erhebliche Einschränkung ist

Und von den Nordkoreanern in Richtung China.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Hinzu kämen auch noch die Folgen des Zusammenbruchs der südkoreanischen und möglicherweise eines Teils der japanischen Wirtschaft auf Grund von Zerstörung der Betriebsanlagen und der Infrastruktur.


Südkorea bezüglich,
ja - wahrscheinlich.

Aber Japan, Sehr glücklich

Wie viele Raketen haben denn die Nordkoreaner,
die präzise genug Städte und industrieanlagen treffen.

Wie häufig,
kann ein Krieg mit kalkulierbarer Zerstörung (also wenn möglich keine A-Waffen) und gering eingeschätzter Opferzahlen im 4 - stelligen Tausender Bereich ein erhebliches Konjunkturprogramm bedeuten.
Gerade die schon seit Jahren kränkelnde japanische Wirtschaft könnte - so zynisch es klingen mag - profitieren.
Aber darauf würde ich nicht wetten - sonst geht es einem wie Nick Leason und der Barings Bank Lachen

#1315: Re: Na, Na und Mu Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 16:58
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Und von den Nordkoreanern in Richtung China.

Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China, mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien, unterschiedliche Destabilisierungsgrade).

#1316: Re: Na, Na und Mu Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 17:06
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Und von den Nordkoreanern in Richtung China.

Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China, mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien, unterschiedliche Destabilisierungsgrade).



Die Dimensionsunterschiede zwischen China und Nordkorea sind Dir bekannt? Am Kopf kratzen


#1317: Re: Na, Na und Mu Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 17:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Dimensionsunterschiede zwischen China und Nordkorea sind Dir bekannt? Am Kopf kratzen

Sollten ein paar Millionen Menschen die Grenze nach China überqueren werden die nicht gut verteilt in China auftauchen sondern in der Grenzregion.

#1318: Re: Na, Na und Mu Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 17:36
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Dimensionsunterschiede zwischen China und Nordkorea sind Dir bekannt? Am Kopf kratzen

Sollten ein paar Millionen Menschen die Grenze nach China überqueren werden die nicht gut verteilt in China auftauchen sondern in der Grenzregion.

Rein technisch für die Chinesen kein Problem, sie zu verteilen, die sind schon lange von Kamelen, Lamas und Ochsen weg.

#1319:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 18:19
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Man braucht keine Horrorvision eines atomaren Konflikts, um die zunehmende Auswirkung der Unberechenbarkeit Trumps zu fürchten. Gerade wenn man berücksichtigt, daß wir zugleich mit einem nüchtern agierenden Putin zu tun haben, der bewiesen hat, daß er zu lokalen militärischen Konflikten, auch auf europäischem Gebiet, bereit ist. Und einer weiteren Großmacht China, die mit allen Mitteln die Vorherrschaft im Pazifik ausdehnt. Daneben auch überflüssige Nato-Übungen. Bzw all dies zusammen macht den Eindruck einer zunehmden globalen Konfrontationspolitik, deren Auswirkungen bereits im Vorfeld militärischer Auseinandersetzungen das Potential erheblicher politischer und wirtschaftlicher Erschütterungen entwickelt. Steigende Armut, steigende Repression, steigende lokale militärische Konflikte. Man kann nur hoffen, daß niemand einen Funken in dem gefährlichen Gemisch zündet. Wozu genau Nordkorea allerdings in der Lage wäre. Noch nicht einmal willentlich, sondern im Zuge einer ausser Kontrolle geratenen globalen Dynamik.
Hoffen auf das Glück der nächsten 10 bis 20 Jahre? Hoffen auf die Vernunft führender Politiker?



Der Unterschied zwischen Trumpistan auf der einen und Russland und China auf der anderen Seite ist der, dass letztere von rational agierenden Politikern regiert werden und die USA von einem unberechenbaren Chaoten. Deshalb mache ich mir tatsaechlich mehr Sorgen darum, was zur Zeit aus den USA kommt.

#1320:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 20:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man braucht keine Horrorvision eines atomaren Konflikts, um die zunehmende Auswirkung der Unberechenbarkeit Trumps zu fürchten. Gerade wenn man berücksichtigt, daß wir zugleich mit einem nüchtern agierenden Putin zu tun haben, der bewiesen hat, daß er zu lokalen militärischen Konflikten, auch auf europäischem Gebiet, bereit ist. Und einer weiteren Großmacht China, die mit allen Mitteln die Vorherrschaft im Pazifik ausdehnt. Daneben auch überflüssige Nato-Übungen. Bzw all dies zusammen macht den Eindruck einer zunehmden globalen Konfrontationspolitik, deren Auswirkungen bereits im Vorfeld militärischer Auseinandersetzungen das Potential erheblicher politischer und wirtschaftlicher Erschütterungen entwickelt. Steigende Armut, steigende Repression, steigende lokale militärische Konflikte. Man kann nur hoffen, daß niemand einen Funken in dem gefährlichen Gemisch zündet. Wozu genau Nordkorea allerdings in der Lage wäre. Noch nicht einmal willentlich, sondern im Zuge einer ausser Kontrolle geratenen globalen Dynamik.
Hoffen auf das Glück der nächsten 10 bis 20 Jahre? Hoffen auf die Vernunft führender Politiker?



Der Unterschied zwischen Trumpistan auf der einen und Russland und China auf der anderen Seite ist der, dass letztere von rational agierenden Politikern regiert werden und die USA von einem unberechenbaren Chaoten. Deshalb mache ich mir tatsaechlich mehr Sorgen darum, was zur Zeit aus den USA kommt.


Geht auch innerhalb des Landes los:

SPON: Rassisten-Aufmarsch in Charlottesville - Auto rast in Menschenmenge

Darin:
SPON hat folgendes geschrieben:

Nach Angaben von Augenzeugen fuhrt der dunkle Wagen absichtlich in die Menge. Videos auf Twitter sollen den Vorfall zeigen. CNN berichtete, bei der Menschenmenge habe es sich um Gegendemonstranten gehandelt.
Quelle: a.a.O.


https://www.youtube.com/watch?v=A6m32JnSBPU

Wie ein Chaot wie Trump eine so richtig eskalierende innenpolitische Situation in den Griff bekommen will, ist mir ein Rätsel.

#1321:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 21:51
    —
Gerade kam in den Nachrichten die Aufzeichnung eines Telefonats des Irren mit Gouverneur Calvo von Guam.
Trump findet alles lustig und meint, jetzt sei Guam ja weltberühnt, der Tourismus werde sich durch das Spiel mit dem Krieg (das sind jetzt meine Worte) verzehnfachen.

Und dann droht er so nebenbei auch noch Venezuela mit Krieg.

Der Typ ist echt unzurechnungsfähig Pillepalle

#1322:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.08.2017, 22:14
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man braucht keine Horrorvision eines atomaren Konflikts, um die zunehmende Auswirkung der Unberechenbarkeit Trumps zu fürchten. Gerade wenn man berücksichtigt, daß wir zugleich mit einem nüchtern agierenden Putin zu tun haben, der bewiesen hat, daß er zu lokalen militärischen Konflikten, auch auf europäischem Gebiet, bereit ist. Und einer weiteren Großmacht China, die mit allen Mitteln die Vorherrschaft im Pazifik ausdehnt. Daneben auch überflüssige Nato-Übungen. Bzw all dies zusammen macht den Eindruck einer zunehmden globalen Konfrontationspolitik, deren Auswirkungen bereits im Vorfeld militärischer Auseinandersetzungen das Potential erheblicher politischer und wirtschaftlicher Erschütterungen entwickelt. Steigende Armut, steigende Repression, steigende lokale militärische Konflikte. Man kann nur hoffen, daß niemand einen Funken in dem gefährlichen Gemisch zündet. Wozu genau Nordkorea allerdings in der Lage wäre. Noch nicht einmal willentlich, sondern im Zuge einer ausser Kontrolle geratenen globalen Dynamik.
Hoffen auf das Glück der nächsten 10 bis 20 Jahre? Hoffen auf die Vernunft führender Politiker?



Der Unterschied zwischen Trumpistan auf der einen und Russland und China auf der anderen Seite ist der, dass letztere von rational agierenden Politikern regiert werden und die USA von einem unberechenbaren Chaoten. Deshalb mache ich mir tatsaechlich mehr Sorgen darum, was zur Zeit aus den USA kommt.


Geht auch innerhalb des Landes los:

SPON: Rassisten-Aufmarsch in Charlottesville - Auto rast in Menschenmenge

Darin:
SPON hat folgendes geschrieben:

Nach Angaben von Augenzeugen fuhrt der dunkle Wagen absichtlich in die Menge. Videos auf Twitter sollen den Vorfall zeigen. CNN berichtete, bei der Menschenmenge habe es sich um Gegendemonstranten gehandelt.
Quelle: a.a.O.


https://www.youtube.com/watch?v=A6m32JnSBPU

Wie ein Chaot wie Trump eine so richtig eskalierende innenpolitische Situation in den Griff bekommen will, ist mir ein Rätsel.



...und Trump vermeidet es in seinen Stellungnahmen auffallend die aufmarschierenden Nazis direkt zu verurteilen. Immer nur dasselbe wischiwaschi von wegen "jede Art von Gewalt" sei abzulehnen. Kein Wort zu dem im IS Stil mit einem Auto als Waffe veruebten Terroranschlag, kein Wort zu den Nazifahnen auf Amerikas Strassen und keine Reaktion auf David Dukes Statement, dass die Nazidemonstration dazu dienen sollen Trumps Versprechen zu erfuellen.

Da ist offensichtlich ein offen an rechtsextreme Ressentiments apellierender Regimechef darauf bedacht seine eigentliche Basis nicht zu verprellen.

#1323:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.08.2017, 00:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Da ist offensichtlich ein offen an rechtsextreme Ressentiments apellierender Regimechef darauf bedacht seine eigentliche Basis nicht zu verprellen.


Auiffallend vorsichtige Äusserungen. Aber er ist auf die Alt-Rights von Bannon und den KKK angwiesen. Wenn er die jetzt auch noch verprellt, ist's aus mit ihm und seiner Präsidentschaft. Zeigt, wie schwach er ist.
Aber Leute, wie Nicolas Maduro und Kim Jong Un dürften auf solche Bilder aus den USA nur gewartet haben - und auf das Geeiere von Trump. Die kann man sehr gut zu Hause verwenden.

#1324: Re: Na, Na und Mu Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.08.2017, 09:04
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Und von den Nordkoreanern in Richtung China.

Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China, mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien, unterschiedliche Destabilisierungsgrade).


Deutschland und die EU sollen durch Flüchtlinge aus Syrien destabilisiert werden?!

Das ist tiefste (braune) Verschwörungsscheiße, naja dein übliches Geschreibe. Hauptsache irgendwas gegen die USA

http://www.taz.de/%215298768/

Link klickbar gemacht. vrolijke

#1325: Re: Na, Na und Mu Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.08.2017, 10:50
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Und von den Nordkoreanern in Richtung China.

Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China, mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien, unterschiedliche Destabilisierungsgrade).


Deutschland und die EU sollen durch Flüchtlinge aus Syrien destabilisiert werden?!

Zitat: "mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren"

1. "Kann" ist was anderes wie "sollen"!

2. Syrien war Teil der Auflistung, da kam auf ~10 Syrer 1 Irak-Flüchtling (>Irakkrieg).
Code:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/irakische-fluechtlinge-in-syrien-der-druck-uebersteigt-unsere-kraefte-a-508973.html


Zitat:
Das ist tiefste (braune) Verschwörungsscheiße, naja dein übliches Geschreibe.

Nichts neues von dir, irgendwas zusammengerührt zwecks [Diffamierung,..].

#1326: Re: Na, Na und Mu Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.08.2017, 11:37
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Und von den Nordkoreanern in Richtung China.

Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China, mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien, unterschiedliche Destabilisierungsgrade).


Deutschland und die EU sollen durch Flüchtlinge aus Syrien destabilisiert werden?!

Zitat: "mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren"

1. "Kann" ist was anderes wie "sollen"!

2. Syrien war Teil der Auflistung, da kam auf ~10 Syrer 1 Irak-Flüchtling (>Irakkrieg).
Code:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/irakische-fluechtlinge-in-syrien-der-druck-uebersteigt-unsere-kraefte-a-508973.html


Zitat:
Das ist tiefste (braune) Verschwörungsscheiße, naja dein übliches Geschreibe.

Nichts neues von dir, irgendwas zusammengerührt zwecks [Diffamierung,..].


Zwecks Ausschaltung jeglicher Kritik am Imperialismus Marke USA oder Westeuropas.

Dass sich die Aggression gegen Nordkorea eigentlich gegen China wendet, dass hier - ähnlich wie in Syrien gegen Russland - ein Stellvertreterkrieg droht, das ist die Meinung auch vieler bürgerlicher Beobachter.

Das *Pivot to Asia* wurde nicht von Trump begonnen, es ist Ausdruck des Drucks, in dem sich das amerikanische Kapital objektiv befindet und Trump ist eine Charaktermaske dieser Kapitalinteressen. Aber dies würde auch für Clinton genau so gelten.

Ich erinnere nur an meinen Beitrag über den *Pivot to China*:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2086391#2086391

Was Trump da zur Zeit macht, findet auch bei den meisten Kapitalvertretern und Militärs überhaupt keinen Widerspruch, ganz im Gegenteil. Die Börse brummt nach wie vor und Wenn Trump befiehlt, ...Admiral würde Atombombe abwerfen - gegen China darselbst, wohlgemerkt!

Der europäische, insbesondere deutsche Imperialismus will nicht hintenan stehen und pöbelt durch seine militärischen Demagogen für *mehr Verantwortung*.

Wenn etwas braun ist, dann ist es dieses In-die-Fußstapfen-Treten verbrecherischer Angriffskrieger sowohl in den USA als auch in diesem unserem Lande hier. Wir haben drüben über'm Teich einen vor sich hin rotzenden Ku-Klux-Klan-Liebling und hier haben wir den einen oder anderen rechtsextremen Universitätsprofessoren, der Hitler verniedlichen möchte.

Das ist braune Scheiße, Alchemist!

#1327: Re: Na, Na und Mu Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.08.2017, 15:40
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Und von den Nordkoreanern in Richtung China.

Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China, mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien, unterschiedliche Destabilisierungsgrade).


Deutschland und die EU sollen durch Flüchtlinge aus Syrien destabilisiert werden?!

Zitat: "mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren"

1. "Kann" ist was anderes wie "sollen"!

2. Syrien war Teil der Auflistung, da kam auf ~10 Syrer 1 Irak-Flüchtling (>Irakkrieg).
Code:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/irakische-fluechtlinge-in-syrien-der-druck-uebersteigt-unsere-kraefte-a-508973.html


Zitat:
Das ist tiefste (braune) Verschwörungsscheiße, naja dein übliches Geschreibe.

Nichts neues von dir, irgendwas zusammengerührt zwecks [Diffamierung,..].


Zwecks Ausschaltung jeglicher Kritik am Imperialismus Marke USA oder Westeuropas.

Dass sich die Aggression gegen Nordkorea eigentlich gegen China wendet, dass hier - ähnlich wie in Syrien gegen Russland - ein Stellvertreterkrieg droht, das ist die Meinung auch vieler bürgerlicher Beobachter.

Das *Pivot to Asia* wurde nicht von Trump begonnen, es ist Ausdruck des Drucks, in dem sich das amerikanische Kapital objektiv befindet und Trump ist eine Charaktermaske dieser Kapitalinteressen. Aber dies würde auch für Clinton genau so gelten.

Ich erinnere nur an meinen Beitrag über den *Pivot to China*:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2086391#2086391

Was Trump da zur Zeit macht, findet auch bei den meisten Kapitalvertretern und Militärs überhaupt keinen Widerspruch, ganz im Gegenteil. Die Börse brummt nach wie vor und Wenn Trump befiehlt, ...Admiral würde Atombombe abwerfen - gegen China darselbst, wohlgemerkt!

Der europäische, insbesondere deutsche Imperialismus will nicht hintenan stehen und pöbelt durch seine militärischen Demagogen für *mehr Verantwortung*.

Wenn etwas braun ist, dann ist es dieses In-die-Fußstapfen-Treten verbrecherischer Angriffskrieger sowohl in den USA als auch in diesem unserem Lande hier. Wir haben drüben über'm Teich einen vor sich hin rotzenden Ku-Klux-Klan-Liebling und hier haben wir den einen oder anderen rechtsextremen Universitätsprofessoren, der Hitler verniedlichen möchte.

Das ist braune Scheiße, Alchemist!


Null- und Minuszinsen, stagnierende und schrumpfende Märkte, Aktienkurse, die nur dadurch hoch gehalten werden können, weil Unternehmen ihre eigenen Aktien zurückkaufen - dazu nicht einzuhaltende Wachstums- und Renditeversprechen - das sind bad News.
Von Trump wird erwartet, dass er irgendwie Situationen schafft, die neue Märkte erschließén (Bildungsmarkt) oder bestehende befeuern (Rüstung, Bauwirtschaft). Deshalb sind ja auch Trump-Börsen hochspekulativ. Sie bilden nicht die tatsächliche Produktivität ab. Ein ganz großer Krieg oder zumindest ein Bürgerkrieg in den USA wäre gut für die Börsianer. Da würde der Shareholder value lachen...
Aber wehe, Trump kann nicht liegern bzw. liefert nicht.

#1328: Re: Na, Na und Mu Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.08.2017, 19:12
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Und von den Nordkoreanern in Richtung China.

Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China, mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien, unterschiedliche Destabilisierungsgrade).


Deutschland und die EU sollen durch Flüchtlinge aus Syrien destabilisiert werden?!

Zitat: "mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren"

1. "Kann" ist was anderes wie "sollen"!

2. Syrien war Teil der Auflistung, da kam auf ~10 Syrer 1 Irak-Flüchtling (>Irakkrieg).
Code:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/irakische-fluechtlinge-in-syrien-der-druck-uebersteigt-unsere-kraefte-a-508973.html


Zitat:
Das ist tiefste (braune) Verschwörungsscheiße, naja dein übliches Geschreibe.

Nichts neues von dir, irgendwas zusammengerührt zwecks [Diffamierung,..].



Haben die USA Syrien gezielt destabilisiert?

Ja haben sie.



Wollten die dadurch eine Fluechtlingswelle ausloesen, die widerum Europa destabilisiert?

Nein. Das ist tatsaechlich eine spinnerte Verschwoerungstheorie. Die USA hatten einen anderen Grund fuer ihre Einmischung. Sie wollten Russlands Militaerbasen in Syrien beseitigen. An einer Destabilisierung Europas haben die USA kein Interesse. Schliesslich liegen fuer die fortgesetzte US-Aggression in Nahost extrem wichtige Militaerbasen innerhalb der EU. Da kann man keine Instabilitaet drumherum brauchen.


Dass diese Art von Verschwoerungstheorie von rechts kommt, erkennt man daran, dass sehr oft der Name George Soros als Hauptdrahtzieher der behaupteten Verschwoerung ins Spiel gebracht wird, der ueber verschiedene NGOs das ganze angeblich organisiert und es ist kein Zufall, dass der ein reicher Jude ist. Da soll die abgestandene antisemitische Bruehe des "Finanzjudentums", das ueberall auf der Welt intrigiert, wieder aufgewaermt werden.

#1329:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.08.2017, 20:44
    —
Schon interessant, was aus dem Satz
»Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China, mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien, unterschiedliche Destabilisierungsgrade).«
herausgelesen wird...

Ich korrigier das mal:
"Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China."
TRENNLINIE ABSTAND TRENNLINIE ABSTAND
"Mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien: unterschiedliche Destabilisierungsgrade)."

#1330:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 13.08.2017, 22:28
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Schon interessant, was aus dem Satz
»Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China, mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien, unterschiedliche Destabilisierungsgrade).«
herausgelesen wird...

Ich korrigier das mal:
"Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China."
TRENNLINIE ABSTAND TRENNLINIE ABSTAND
"Mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien: unterschiedliche Destabilisierungsgrade)."

Wie wäre es denn mal mit einigen zusammenhängenden Sätzen, die aus mindestens Subjekt-Prädikat-Objekt bestehen, damit man eine klare Aussage von dir hat?

#1331: Re: Na, Na und Mu Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.08.2017, 22:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Und von den Nordkoreanern in Richtung China.

Würde passen, ein Hauptziel des US-Imperialismus ist China, mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren(siehe Deutschland/EU/Syrien, unterschiedliche Destabilisierungsgrade).


Deutschland und die EU sollen durch Flüchtlinge aus Syrien destabilisiert werden?!

Zitat: "mit Flüchtlingen kann man Länder/Strukturen destabilisieren"

1. "Kann" ist was anderes wie "sollen"!

2. Syrien war Teil der Auflistung, da kam auf ~10 Syrer 1 Irak-Flüchtling (>Irakkrieg).
Code:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/irakische-fluechtlinge-in-syrien-der-druck-uebersteigt-unsere-kraefte-a-508973.html


Zitat:
Das ist tiefste (braune) Verschwörungsscheiße, naja dein übliches Geschreibe.

Nichts neues von dir, irgendwas zusammengerührt zwecks [Diffamierung,..].


Soll ich es dir nochmal beschreiben?

R-W schreibt von Flüchtenden Nordkoreanern Richtung China.

Du schreibst im folgenden Beitrag gleich etwas über den US Imperialismus mit Hauptziel China und das man durch Flüchtlinge Länder destabilisieren könne. Als Beispiel nennst du Deutschland.
Du behauptest also, dass die USA einen Konflikt mit Nordkorea möchten, um China mit Flüchtlingen zu destabilisieren. Spannst dann im gleichen Satz den Bogen zu Deutschland und implizierst damit selbstverständlich, dass die USA genau das in acht hätten.
Deine absurden Ablenkungsmanöver kannst du dir sparen, du hast hier oft genug geschrieben, wem du die Schuld am syrischen Bürgerkrieg gibst.

Dass Deutschland wohl kaum destabilisiert ist....geschenkt

#1332:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 14.08.2017, 14:10
    —
Manchmal spricht lauter, was man nicht sagt, als das, was man sagt.
Trump hat es unterlassen, explizit die rechtsradikale Gewalt in Charlottesville zu verurteilen.

https://www.welt.de/politik/ausland/article167650984/Charlottesville-hat-die-Buechse-der-Pandora-geoeffnet.html

Man fragt sich, wie nahe Trump seinen faschistischen Wählern ist.

#1333:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 14.08.2017, 14:53
    —
Bei einem potenziellen Handelskrieg gegen China wird Trump höchstwahrscheinlich verlieren.

https://www.welt.de/wirtschaft/article167657901/Jetzt-tritt-Trump-einen-Handelskrieg-gegen-China-los.html

Schließlich können die Chinesen Autos und Flugzeuge auch in Europa kaufen, während Sojabohnen aus den USA durchaus verzichtbar sind, und noch dazu von Trumps Wähler-Klientel produziert werden.
Auch Seltene Erden, bei denen China ein Quasi-Monopol hat, und demgegenüber die USA diese dringend für Elektrik und Elektronik benötigen, lassen Trump schwach aussehen in diesem Spiel.

#1334:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 14.08.2017, 15:10
    —
Sojabohnen gibt es in Lateinamerika reichlich. Aber an einen Handelskrieg mit China muß man auch nicht glauben, da hängen sich auch viele republikanische Geldgeber dagegen und hat China auch zu viel in den USA investiert. Handelssanktionen gegen Nordkorea trägt China auch mit.

#1335:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.08.2017, 16:28
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Bei einem potenziellen Handelskrieg gegen China wird Trump höchstwahrscheinlich verlieren.

https://www.welt.de/wirtschaft/article167657901/Jetzt-tritt-Trump-einen-Handelskrieg-gegen-China-los.html

Schließlich können die Chinesen Autos und Flugzeuge auch in Europa kaufen, während Sojabohnen aus den USA durchaus verzichtbar sind, und noch dazu von Trumps Wähler-Klientel produziert werden.
Auch Seltene Erden, bei denen China ein Quasi-Monopol hat, und demgegenüber die USA diese dringend für Elektrik und Elektronik benötigen, lassen Trump schwach aussehen in diesem Spiel.


Die USA würden einen Wirtschaftskrieg gegen China im Moment verlieren, da nützen die von Trump anvisierten Strafzölle auch nichts.

Doch dahinter steckt durchaus eine weiterführende Strategie: Die USA wollen sich durch Protektionismus vor der technisch überlegenen Konkurrenz schützen, um sich so zu *regenerieren* und den technologischen Vorsprung aufzuholen. Danach wird der Protektionismus zurück gefahren und die Parole von - Holla! - Freihandel wieder auf die Fahne geschrieben. So ungefähr haben sich Trump und seine Berater aus *der Wirtschaft* das vorgestellt.

Gleichzeitig will der amerikanische Imperialismus seine Militärmaschinerie einsetzen, um dem Wirtschaftskrieg Nachdruck zu verleihen. Am Liebsten würde man gegen China und Russland einen Angriffskrieg vom Zaun brechen. Das geht leider nicht ohne das Risiko der Selbstvernichtung. Deshalb greift der US-Imperialismus zu den Mitteln der Belagerung, Einkreisung und Angriffsdrohungen gegen Verbündete der beiden Erzfeinde China und Russland, also in dem Fall Nordkorea bzw. Syrien und Iran. Diese werden mit Krieg überzogen bzw. massiv bedroht.

Das ist im Grunde auch im Sinne der deutschen Imperialisten, wobei diese es satt haben, ewig die zweite Geige zu spielen. Das Motto der deutschen Konzernherren lautet mehr oder weniger verbrämt: "Germany first!" - so wie ehedem.

Wie sich die Welt unter diesen Bedingungen zivil und sozial entwickeln soll, ist eine Frage, auf die es keine positive Antwort gibt.

Die Welt kommt und kommt nicht vorwärts, sie geht rückwärts.

https://www.youtube.com/watch?v=B5oO0PT_-Ao

#1336:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.08.2017, 18:06
    —
Lachen Skeptiker weiß, was die Imperialisten wollen. Aber ob die Imperialisten auch wissen, was sie wollen?

#1337:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.08.2017, 15:20
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
da hängen sich auch viele republikanische Geldgeber dagegen


Wenn es denen wegen Trumps Tölpeleien so richtig ans Geschäft und ans eigene Geld geht, ist Trump schneller abgesetzt, als er gucken kann.
Ich bin jetzt aber mal wirklich gespannt, wie lange es noch dauert, bis Bannon fliegt. Die Nicht-Reaktion Trumps im Fall Charlotteville scheint sich ja u.U. als großes Eigentor für ihn und Bannon zu entwickeln.

#1338:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.08.2017, 00:36
    —
Der Irre aus dem Weißen Haus rudert wieder zurück...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-relativiert-ausschreitungen-von-charlottesville-a-1163031.html

Zitat:
US-Präsident Donald Trump hat auf einer Pressekonferenz die rassistischen Ausschreitungen in Charlottesville im US-Bundesstaat Virgina relativiert. Es gebe "Verschulden auf beiden Seiten", sagte er. Er verteidigte zugleich die rechtsextremen Demonstranten. Dort habe es ebenfalls "sehr anständige Leute" gegeben, sagte er.

#1339:  Autor: midori BeitragVerfasst am: 16.08.2017, 04:22
    —
Zitat:
Der Irre aus dem Weißen Haus rudert wieder zurück...

Wenn zurückrudern weiter eskalieren bedeutet. Lachen

Ist selten aber selbst auf Fox News tut man sich damit wohl in teilen schwer und es regt sich der unmut. Die komplette Sendung gibts hier zu sehen.

Und zu Charlottesville gibt es hier noch eine Vice Doku. Charlottesville: Race and Terror

Und ich hätte mal ne Frage. Mal angenommen Trump wird tatsächlich noch über ein impeachment aus dem Amt befördert. Was denkt ihr? Würde es Trump dabei belassen? Wäre die Gruppe die evtl. hinter Trump stände groß genug um für die USA zu einem ernsthaften problem zu werden und wie schätzt ihr Trump hier ein?
Und gesetz dem Fall man entledigt sich Trump und es geht mit ein wenig rappeln gerade noch so gut. Wie hoch stehen denn die chancen das man Russland am ende für die ganze Geschichte verantwortlich machen wird?

Und ich hatte jetzt woanders gelesen das die Polizei in den USA, dadurch das sie völlig anders organisiert ist und z.b keine Hundertschaften kennt, häufig eher überfordert und passiv ist, bei größeren Demonstrationen wie z.B in Charlottesville. Hooligan und größere Fanausschreitungen gibt es aufgrund der entfernung der Städte zueinander auch kaum und insofern fehlt es dort wohl extremst an grundsätzlicher Erfahrung im Umgang mit sowas. Kommt das so hin? Ist unsere Polizei da wirklich so super aufgestellt?

#1340:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 16.08.2017, 06:41
    —
midori hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Irre aus dem Weißen Haus rudert wieder zurück...

Wenn zurückrudern weiter eskalieren bedeutet. Lachen

Ist selten aber selbst auf Fox News tut man sich damit wohl in teilen schwer und es regt sich der unmut. Die komplette Sendung gibts hier zu sehen.

Und zu Charlottesville gibt es hier noch eine Vice Doku. Charlottesville: Race and Terror

Und ich hätte mal ne Frage. Mal angenommen Trump wird tatsächlich noch über ein impeachment aus dem Amt befördert. Was denkt ihr? Würde es Trump dabei belassen? Wäre die Gruppe die evtl. hinter Trump stände groß genug um für die USA zu einem ernsthaften problem zu werden und wie schätzt ihr Trump hier ein?
Und gesetz dem Fall man entledigt sich Trump und es geht mit ein wenig rappeln gerade noch so gut. Wie hoch stehen denn die chancen das man Russland am ende für die ganze Geschichte verantwortlich machen wird?


Vermutlich würde es Trump nicht dabei belassen. Wie er tickt, sieht man gerade, wo Bannon schwer in die Kritik gerät. Die nächste Eskalationsstufe, die ich sehe, wäre der Rauswurf von Generalstabschef Kelly. Den Rauswurf Kellys halte ich inzwischen für wahrscheinlicher, als den von Bannon.
Sollte Trump fliegen, dürfte das zu sehr heftigen Reaktionen führen. Viele beim KKK und Alt-Right wissen, dass sie so eine Chance, wie mit Trump so schnell nicht noch einmal bekommen werden. Gut möglich, dass dann so manche Amok laufen.

Zitat:
Und ich hatte jetzt woanders gelesen das die Polizei in den USA, dadurch das sie völlig anders organisiert ist und z.b keine Hundertschaften kennt, häufig eher überfordert und passiv ist, bei größeren Demonstrationen wie z.B in Charlottesville. Hooligan und größere Fanausschreitungen gibt es aufgrund der entfernung der Städte zueinander auch kaum und insofern fehlt es dort wohl extremst an grundsätzlicher Erfahrung im Umgang mit sowas. Kommt das so hin? Ist unsere Polizei da wirklich so super aufgestellt?


Die US-Polizei ist eines: schlecht ausgebildet und falsch bzw. auch schlecht ausgerüstet, schlecht organisiert und schlecht bezahlt. Für die Polizei sind in den USA die Counties, also die Kommunen zuständig, nicht die Bundesstaaten. Das ist ja auch einer der Hauptgründe, warum es in den USA nicht nur massive Probleme mit völlig überzogener Polizeigewalt gibt, sondern auch, weshalb in den USA so viele Polizisten im Dienst sterben oder zu Krüppeln geschossen werden.
Gegen Unruhen gibt es in den USA immer das Patentrezept des Einsatzes der Nationalgarde. Aber das ist eine militärisch ausgebildete Truppe, die bestenfalls gegen EINE Gruppe im Inneren vorgehen können. Polizeilich sind die Nationalgardisten nicht ausgebildet und auch nicht ausgerüstet. Das hätte zur Folge, dass sie ganz schnell zwischen die Fronten gerät und genauso schnell blank ziehen muss, wie die US-Polizei.
Was die Rolle der Russen angeht: das Chaos im Weißen Haus spielt Putin in die Hände. Dass Trump ein cholerischer Chaot ist, dürfte den Russen schon lange bekannt sein. Trump dürfte nicht als politischer Partner gelten, sondern eher die Funktion eines unfreiwilligen Erfüllungsgehilfen haben. Das Ziel: innenpolitisch zerrissene und sich auflösende USA sind außenpolitisch für die die Russen und auch für die Chinesen ungefährlich.
Sollte es nach einem möglichen Sturz Trumps zu massiven und langandauernden Unruhen oder zum Bürgerkriegf in den USA kommen, dürften auch auswärtige Mächte da eine große Rolle bei den Auseinandersetzungen spielen. Und ich bin ehrlich gesagt ein bisschen skeptisch, ob ein Präsident Mike Pence in der Lage ist, das Land zu stabilisieren.
Was ich durchaus ansonsten für realistisch halte, ist ein Zerbrechen der GOP.

#1341:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.08.2017, 23:04
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Irre aus dem Weißen Haus rudert wieder zurück...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-relativiert-ausschreitungen-von-charlottesville-a-1163031.html

Zitat:
US-Präsident Donald Trump hat auf einer Pressekonferenz die rassistischen Ausschreitungen in Charlottesville im US-Bundesstaat Virgina relativiert. Es gebe "Verschulden auf beiden Seiten", sagte er. Er verteidigte zugleich die rechtsextremen Demonstranten. Dort habe es ebenfalls "sehr anständige Leute" gegeben, sagte er.



Sozusagen ein Zurueckrudern vom Zurueckrudern. Gibt's auch nicht oft.

#1342:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.08.2017, 23:25
    —
Ich frage mich, wie lange ein US-Präsident gegen die Wirtschaft regieren kann,
insbesondere deren modern ausgerichteten Teile, für die Rassismus direkt geschäftsschädigend ist:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-nach-verteidigung-der-neonazis-von-charlottesville-waechst-die-kritik-a-1163152.html

#1343:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.08.2017, 23:42
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, wie lange ein US-Präsident gegen die Wirtschaft regieren kann,
insbesondere deren modern ausgerichteten Teile, für die Rassismus direkt geschäftsschädigend ist:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-nach-verteidigung-der-neonazis-von-charlottesville-waechst-die-kritik-a-1163152.html



Also ich habe nicht das Gefuehl, dass dieser Praesident regiert.

Der plappert und twittert sich nur permanent um Kopf und Kragen und die Regierungsgeschaefte bleiben liegen.

Gestern bei seiner Pressekonferenz sollte es laut Ankuendigung eigentlich um Infrastrukturpolitik und andere Regierungsangelegenheiten gehen, aber daraus wurde wohl nix. Stattdessen warb er erfolgreich um den Beifall von KKK-David-Duke und anderen Neonazis. Lachen

#1344:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.08.2017, 07:27
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, wie lange ein US-Präsident gegen die Wirtschaft regieren kann, insbesondere deren modern ausgerichteten Teile, für die Rassismus direkt geschäftsschädigend ist:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-nach-verteidigung-der-neonazis-von-charlottesville-waechst-die-kritik-a-1163152.html


Trump hat es mit Silicon Valley nicht so, das ist nicht seine Welt. Zu intellektuell, zu open-minded, andere Formen der Projektarbeit als er es kennt, flache Hierarchien, usw.

In vielen auch großen IT-Firmen weht eher ein bürgerlich-toleranter und kooperativer Geist und viele Mitarbeiter und Chefs unterstützen keinen Rassismus und dergleichen, sie wissen, was sie an ausländischen IT-Zuwanderern haben, zumal die US-Wirtschaft solche kaum ausbildet.

Aber insgesamt regiert Trump nicht gegen die Wirtschaft, wie ich in meinem anderen Beitrag über seine protektionistische Strategie beschrieben habe. Unter'm Strich ist sein Wirtschaftkrieg gegen China absolut wohlgelitten bei den tonangebenden großen Konzernen der Schwerindustrie z.B.

Der innovative Bereich der US-Wirtschaft braucht die Konkurrenz aus Fernost nicht zu fürchten. Aber jene Teile des US-Kapital, dem die Innovationskraft - stupido, stupido! - abgeht, fürchtet die Gefahr aus dem Osten sehr wohl.

Und da kommt dann auch die Kumpanei mit den militärischen Kriegstreibern ins Spiel. Große Teile des Kapitals in den USA unterstützen nicht nur die innenpolitischen Repressionen sondern auch den Einsatz der Mega-Militärmaschinerie gegen Konkurrenten auf dem Weltmarkt.

#1345:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.08.2017, 09:28
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, wie lange ein US-Präsident gegen die Wirtschaft regieren kann,
insbesondere deren modern ausgerichteten Teile, für die Rassismus direkt geschäftsschädigend ist:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-nach-verteidigung-der-neonazis-von-charlottesville-waechst-die-kritik-a-1163152.html



Also ich habe nicht das Gefuehl, dass dieser Praesident regiert.

Der plappert und twittert sich nur permanent um Kopf und Kragen und die Regierungsgeschaefte bleiben liegen.

Gestern bei seiner Pressekonferenz sollte es laut Ankuendigung eigentlich um Infrastrukturpolitik und andere Regierungsangelegenheiten gehen, aber daraus wurde wohl nix. Stattdessen warb er erfolgreich um den Beifall von KKK-David-Duke und anderen Neonazis. Lachen


Der regiert nicht, der weiß nicht einmal, wie regieren geht. Und es wird ja sichtbar einsam um ihn, denn offensichtlich gibt es keinen Republikaner mehr, der Trumps Haltung zu KKK und Alt-Right und der Sache in Charlottesville öffentlich verteidigen will (Quelle). Und auch die US-Streitkräfte gehen sichtbar auf Distanz zu Trump. Im Grunde zerbröselt gerade Trump gerade die Präsidentschaft unter den eigenen Händen.

Interessant ist auch das hier. Bannon weiß, dass er sich ran halten muss, will er seine Agenda umsetzen. Trump, weiße Rassisten, der KKK etc. sind dabei für ihn nützliche Idioten, quasi Instrumente. Deshalb gibt er sich betont unbeeindruckt, dass Trump ums politische Überleben kämpft. Bannon will den Handelskrieg mit China, Bannon will die Zerstörung der Demokraten - letzteres mit der Strategie, dass er ihnen einen Rassismus- und "Identitäts"-Debatte aufzwingt.

#1346:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.08.2017, 23:28
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, wie lange ein US-Präsident gegen die Wirtschaft regieren kann,
insbesondere deren modern ausgerichteten Teile, für die Rassismus direkt geschäftsschädigend ist:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-nach-verteidigung-der-neonazis-von-charlottesville-waechst-die-kritik-a-1163152.html



Also ich habe nicht das Gefuehl, dass dieser Praesident regiert.

Der plappert und twittert sich nur permanent um Kopf und Kragen und die Regierungsgeschaefte bleiben liegen.

Gestern bei seiner Pressekonferenz sollte es laut Ankuendigung eigentlich um Infrastrukturpolitik und andere Regierungsangelegenheiten gehen, aber daraus wurde wohl nix. Stattdessen warb er erfolgreich um den Beifall von KKK-David-Duke und anderen Neonazis. Lachen


Der regiert nicht, der weiß nicht einmal, wie regieren geht. Und es wird ja sichtbar einsam um ihn, denn offensichtlich gibt es keinen Republikaner mehr, der Trumps Haltung zu KKK und Alt-Right und der Sache in Charlottesville öffentlich verteidigen will (Quelle). Und auch die US-Streitkräfte gehen sichtbar auf Distanz zu Trump. Im Grunde zerbröselt gerade Trump gerade die Präsidentschaft unter den eigenen Händen.

Interessant ist auch das hier. Bannon weiß, dass er sich ran halten muss, will er seine Agenda umsetzen. Trump, weiße Rassisten, der KKK etc. sind dabei für ihn nützliche Idioten, quasi Instrumente. Deshalb gibt er sich betont unbeeindruckt, dass Trump ums politische Überleben kämpft. Bannon will den Handelskrieg mit China, Bannon will die Zerstörung der Demokraten - letzteres mit der Strategie, dass er ihnen einen Rassismus- und "Identitäts"-Debatte aufzwingt.



Es reicht nicht, wenn sich Republikaner verbal von Trump distanzieren. Das tun sie schon seit Trump seine Kandidatur angemeldet hat. Trotzdem ist Trump Praesident geworden und bis heute geblieben. Die grossen Sprueche von Ryan & Co. muessen auch praktische politische Folgen. Solange diese Leute zuerst gross ihre Klappe aufreissen und hinterher Trump in Abstimmungen unterstuetzen nuetzt das rein gar nichts. All diejenigen, die sich irgendwann mal dahingehend geaeussert haben, dass Trump fuer den Job im Weissen Haus absolut nicht taugt, sind eine sehr grosse Mehrheit sowohl im Senat als auch im Repraesentantenhaus. Die muessten diese Mehrheit bloss nutzen und der orangene selfdestructbutton waere abgesetzt. Aber solange die Reps bloss Sprueche klopfen und nichts tun kann Trump weiter dilettieren.

#1347:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.08.2017, 06:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es reicht nicht, wenn sich Republikaner verbal von Trump distanzieren. Das tun sie schon seit Trump seine Kandidatur angemeldet hat. Trotzdem ist Trump Praesident geworden und bis heute geblieben. Die grossen Sprueche von Ryan & Co. muessen auch praktische politische Folgen. Solange diese Leute zuerst gross ihre Klappe aufreissen und hinterher Trump in Abstimmungen unterstuetzen nuetzt das rein gar nichts. All diejenigen, die sich irgendwann mal dahingehend geaeussert haben, dass Trump fuer den Job im Weissen Haus absolut nicht taugt, sind eine sehr grosse Mehrheit sowohl im Senat als auch im Repraesentantenhaus. Die muessten diese Mehrheit bloss nutzen und der orangene selfdestructbutton waere abgesetzt. Aber solange die Reps bloss Sprueche klopfen und nichts tun kann Trump weiter dilettieren.


Das wird dann kommen, wenn die Spenden zur Wahlkampffinanzierung wegbrechen und viele von den GOPlern befürchten müssen, bei den Midtermwahlen nicht wiedergewählt zu werden. Dann ist nämlich Holland in Not, dann geht's ans eigene Geld und das eigene Abgeordnetenmandat und die eigenen Pfründe.

#1348:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 18.08.2017, 15:18
    —
Trump greift haltlose Gerüchte aus dem Internet auf und verkauft sie als Wahrheit:

https://www.welt.de/geschichte/article167797149/Schweineblut-gegen-Moslems-Was-Trumps-Tweet-bedeutet.html

Dabei war die Geschichte des amerikanischen Kolonialismus in den Philippinen damals schon verfälscht dargestellt in der amerikanischen (Hollywood) Propaganda.

#1349:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 18.08.2017, 18:27
    —
Bannon geschasst.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a-1163572.html

Wer feuert jetzt Trump?

#1350:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 18.08.2017, 19:26
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bannon geschasst.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a-1163572.html

Wer feuert jetzt Trump?


Ich glaube, irgendwann hat der egozentrische, narzisstische Trump keine Lust mehr. Er hatte sie das auch einfacher vorgestellt. Die USA sind eben keine Firma.

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_81921600/trumps-ehemaliger-ghostwriter-erwartet-ruecktritt-praesidentschaft-ist-vorbei-.html

#1351:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.08.2017, 19:56
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bannon geschasst.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a-1163572.html

Wer feuert jetzt Trump?


Ohne Bannon fehlt Trump das Gehirn. Lachen
Ob Trump den freiwillig gefeuert hat?

#1352:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.08.2017, 23:17
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bannon geschasst.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a-1163572.html

Wer feuert jetzt Trump?



Vor allem wer wird jetzt Nachfolger Bannons? David Duke? Alex Jones? Sehr glücklich

#1353:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.08.2017, 23:18
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bannon geschasst.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a-1163572.html

Wer feuert jetzt Trump?


Ohne Bannon fehlt Trump das Gehirn. Lachen
Ob Trump den freiwillig gefeuert hat?



Gehirn hat auch schon mit Bannon gefehlt. Da hat sich nicht viel geaendert. Sehr glücklich

#1354:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.08.2017, 09:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bannon geschasst.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a-1163572.html

Wer feuert jetzt Trump?


Ohne Bannon fehlt Trump das Gehirn. Lachen
Ob Trump den freiwillig gefeuert hat?



Gehirn hat auch schon mit Bannon gefehlt. Da hat sich nicht viel geaendert. Sehr glücklich


Jetzt ist aber gar nichts mehr da.
Bannon kehrt übrigens zum von den Mercers finanziertem Breitbart zurück. Die Mercers und andere Milliardäre, die auf Trump gesetzt haben, dürften mehr als enttäuscht reagieren,.

#1355:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.08.2017, 12:29
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bannon geschasst.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a-1163572.html

Wer feuert jetzt Trump?


Ohne Bannon fehlt Trump das Gehirn. Lachen
Ob Trump den freiwillig gefeuert hat?



Gehirn hat auch schon mit Bannon gefehlt. Da hat sich nicht viel geaendert. Sehr glücklich


Jetzt ist aber gar nichts mehr da.
Bannon kehrt übrigens zum von den Mercers finanziertem Breitbart zurück. Die Mercers und andere Milliardäre, die auf Trump gesetzt haben, dürften mehr als enttäuscht reagieren,.


Ein kleiner Röhm-Putsch? Nach sowas!

Trump ist eben der Föööhrer und sonst niemand. Der sucht sich seine Stellvertreter selber aus.

Und wenn der ein neues Gehirn braucht, dann kauft der sich eins.

#1356:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.08.2017, 12:31
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bannon geschasst.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a-1163572.html

Wer feuert jetzt Trump?


Ohne Bannon fehlt Trump das Gehirn. Lachen
Ob Trump den freiwillig gefeuert hat?



Gehirn hat auch schon mit Bannon gefehlt. Da hat sich nicht viel geaendert. Sehr glücklich


Jetzt ist aber gar nichts mehr da.
Bannon kehrt übrigens zum von den Mercers finanziertem Breitbart zurück. Die Mercers und andere Milliardäre, die auf Trump gesetzt haben, dürften mehr als enttäuscht reagieren,.


Ein kleiner Röhm-Putsch? Nach sowas!

Trump ist eben der Föööhrer und sonst niemand. Der sucht sich seine Stellvertreter selber aus.

Und wenn der ein neues Gehirn braucht, dann kauft der sich eins.


Der schafft es nicht mal, sich gescheites Haar zu kaufen...

#1357:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 19.08.2017, 12:47
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ein kleiner Röhm-Putsch? Na sowas!

Trump ist eben der Föööhrer und sonst niemand. Der sucht sich seine Stellvertreter selber aus.

Und wenn der ein neues Gehirn braucht, dann kauft der sich eins.


Der schafft es nicht mal, sich gescheites Haar zu kaufen...


Stimmt, demnächst wird er wohl seinen Friseur feuern und sich vielleicht einen Skinhead-Schnitt verpassen lassen. Würde ja auch besser passen.

#1358:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.08.2017, 19:06
    —
Es kann durchaus sein, dass es einen sehr banalen aber sehr gut zu Trump passenden Grund fuer die Entlassung Bannons gibt. Bannon wurde in letzter Zeit in der politischen Comedy im Amiland verstaerkt als der eigentliche Praesident im Weissen Haus dargestellt, der den kleinen Donald herumschubst und herumkommandiert. Kann gut sein, dass Trumps Ego das nicht verkraftet hat und er deshalb zeigen wollte, wer wirklich Herr im Weissen Haus ist. Dies wuerde recht gut zu diesem eitlen, dummen Fatzke passen.

Vielleicht sollten sich die amerikanischen Top-Comedians mal im Geheimen treffen und die Probe auf's Exempel machen. Einfach einen engen Mitarbeiter Trumps willkuerlich herauspicken und versuchen den aus dem Weissen Haus hinauszukicken, indem sie in ihren Sendungen gezielt die Eitelkeit Trumps dazu instrumentalisieren einen Rausschmiss zu triggern.

...und wenn das geklappt hat den Video-Mitschnitt von ihrem Geheimtreffen veroeffentlichen. Sehr glücklich

#1359:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.08.2017, 22:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es kann durchaus sein, dass es einen sehr banalen aber sehr gut zu Trump passenden Grund fuer die Entlassung Bannons gibt. Bannon wurde in letzter Zeit in der politischen Comedy im Amiland verstaerkt als der eigentliche Praesident im Weissen Haus dargestellt, der den kleinen Donald herumschubst und herumkommandiert. Kann gut sein, dass Trumps Ego das nicht verkraftet hat und er deshalb zeigen wollte, wer wirklich Herr im Weissen Haus ist. Dies wuerde recht gut zu diesem eitlen, dummen Fatzke passen.

Vielleicht sollten sich die amerikanischen Top-Comedians mal im Geheimen treffen und die Probe auf's Exempel machen. Einfach einen engen Mitarbeiter Trumps willkuerlich herauspicken und versuchen den aus dem Weissen Haus hinauszukicken, indem sie in ihren Sendungen gezielt die Eitelkeit Trumps dazu instrumentalisieren einen Rausschmiss zu triggern.

...und wenn das geklappt hat den Video-Mitschnitt von ihrem Geheimtreffen veroeffentlichen. Sehr glücklich


Trump wird sich in den kommenden Wochen und Monaten immer weiter und tiefer selbst in die Scheiße reiten. Vielleicht gibt es gar kein Impeachment, sondern man wird ihn in den kommenden eineinhalb Jahren irgendwann für amtsunfähig erklären. Freunde und Verbündete hat Trump inzwischen ja kaum noch, es wird sichtbar einsam um ihn.
Im Grunde hat Bannon in einem Punkt ja vielleicht recht: Trumps Präsidentschaft ist beendet. Und dass das so ist, liegt nicht einmal an Bannon - sondern an Trump höchstpersönlich.
Der Rest der Amtszeit dürfte zu einer Hängepartie und zu einer Zeit des kompletten politischen Stillstands werden.

#1360:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.09.2017, 06:21
    —
Zitat:
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hat die von seinem Nachfolger Donald Trump beschlossene Rücknahme des Schutzprogramms für Kinder illegaler Einwanderer als "falsch" und "grausam" kritisiert. "Diese jungen Leute ins Visier zu nehmen, ist falsch - sie haben nichts Falsches gemacht", schrieb Obama in einem langen Post bei Facebook.

"Hier geht es um junge Leute, die in Amerika aufgewachsen sind. Die in unseren Schulen unterrichtet wurden, junge Erwachsene, die ihre Karriere starten, Patrioten, die den Treueschwur auf unsere Fahne leisten", schrieb Obama. "Sie hinauszuwerfen, senkt unsere Arbeitslosenquote nicht, mindert nicht die Steuerlast von irgendwem und erhöht auch keine Arbeitslöhne."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/barack-obama-kritisiert-ende-von-schutzprogramm-fuer-kinder-illegaler-einwanderer-a-1166288.html

Was mich wundert, der Vorgang wird nach meiner Wahrnehmung hierzulande einhellig verurteilt. Dabei ist die deutsche Gesetzgebung vollkommen konform mit dieser Grausamkeit. Hier wartet man halt bis die staatenlosen Deutschen, die hier aufgewachsen sind, volljährig werden, und schiebt sie dann ab. Wie schizophren ist die Kritik aus deutscher Richtung also?

#1361:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 06.09.2017, 08:13
    —
Staatenlose können gar nicht abgeschoben werden, wohin denn auch?
Leute, die als Kinder gekommen sind und hier legal leben mit Schulpflicht und allem pipapo, haben wie ihre Eltern einen dauerhaften Aufenthaltsstatus, sofern sie sich nicht mit ihren Eltern in einem sich Jahre hinziehendem Asylverfahren befinden. Dann allerdings können sie tatsächlich in ein angeblich sicheres Herkunftsland abgeschoben werden, egal wie alt oder integriert sie sind. Selbst Lindner hält das für einen blödsinnigen Umgang mit Resourcen.

#1362:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.09.2017, 08:55
    —
Es ist grausam und absurd, Kinder von illegalen Einwanderern abschieben zu wollen. Abgesehen vom wirtschaftlichen Aspekt: diese Menschen sprechen englisch, haben oft studiert oder sind gut ausgebildet und das soll für den Staat alles zwecklos gewesen sein? Sogar bei den Republikanern gibt es Widerstand.

#1363:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 06.09.2017, 18:06
    —
So aendern sich die Zeiten. Microsoft mal auf der guten Seite der Macht:
http://www.n-tv.de/politik/Naechstes-Trump-Vorhaben-landet-vor-Gericht-article20021255.html

#1364:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 02.10.2017, 13:15
    —
https://www.youtube.com/watch?v=mN6xIe47GfQ
JONATHAN MEESE | 5.2.2017 | BERLIN | Erzmeldung zu Donald Trump

#1365:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 04.10.2017, 12:39
    —
Trump weiter auf Erfolgskurs (soweit es seine backlash-Agenda betrifft):
http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-repraesentantenhaus-beschliesst-schaerferes-abtreibungsrecht-a-1171127.html

#1366:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 20:48
    —
das Zerwürfnis mit der Türkei hat aber nicht der Trump sondern der Obama verbockt, das muss hier mal festgehalten werden.

#1367:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.10.2017, 21:07
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
das Zerwürfnis mit der Türkei hat aber nicht der Trump sondern der Obama verbockt, das muss hier mal festgehalten werden.


In diesem Fall weder noch. Der einzige, der da die alleinige Verantwortung trägt, ist Erdogan mit seinem Gülen-Wahn. Die USA werden auch unter Trump Gülen nicht ausliefern. Da kann der Sultan toben, wie er will.

#1368:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 10.10.2017, 02:31
    —
Diese Theorie halte ich für wenig plausibel. Der vorgeschobene Gülen Wahn ist eine Public Relations Aktion von Erdogan um antidemokratische Maßnahmen zu rechtfertigen. Eine Auslieferung von Gülen würde Erdogan dieser Möglichkeit berauben.

In Sachen Kurdistan gehts für die Türkei aber um die Wurst. Die USA haben unter Obama damit begonnen die Peschmerga in Syrien und Irak zum wichtigsten militärischen Verbündeten aufzubauen. Ein syrisch-irakisches Kurdistan ist in greifbarer Nähe. Dann wird das türkische Kurdistan nur noch mit hohen Aufwendungen zu halten sein.

#1369:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 14:45
    —
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-10/usa-verlassen-die-unesco schrieb:

Zitat:
Zum Jahresende werden die USA die UN-Kultur- und Bildungsorganisation verlassen.


Wenig überraschend, dass Trump Kultur und Bildung global nicht mehr fördern will.

#1370:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 18:22
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-10/usa-verlassen-die-unesco schrieb:

Zitat:
Zum Jahresende werden die USA die UN-Kultur- und Bildungsorganisation verlassen.


Wenig überraschend, dass Trump Kultur und Bildung global nicht mehr fördern will.




Auch Israel scheint sich aus Solidaritaet mit Agent Orange von Kultur und Bildung verabschieden zu wollen.

Zitat:
Wenige Stunden nachdem die USA ihren Austritt aus der UNESCO angekündigt haben, folgt Israel. Beide Länder verlassen die UN-Kulturorganisation mit der Begründung, sie verhalte sich zunehmend israelfeindlich. Ihre Zahlungen hatten sie schon vor einiger Zeit eingestellt....


http://www.tagesschau.de/ausland/unesco-143.html



Mit Netanjahu und Trump scheinen sich ja zwei Fruechtchen gefunden zu haben.... Sehr glücklich

#1371:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 18:50
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-10/usa-verlassen-die-unesco schrieb:

Zitat:
Zum Jahresende werden die USA die UN-Kultur- und Bildungsorganisation verlassen.


Wenig überraschend, dass Trump Kultur und Bildung global nicht mehr fördern will.

Das war auch vorher schon so. USA und Unesco, die waren nie Freunde.
Ab 2011 hatte schon Obama kaum noch was gezahlt.
Trumps Austritt ist also nur eine Formalität.

#1372:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.10.2017, 19:46
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
das Zerwürfnis mit der Türkei hat aber nicht der Trump sondern der Obama verbockt, das muss hier mal festgehalten werden.



Wenn man sich mit Erdogan's Tuerkei nicht "zerwirft", macht da nicht vielleicht was falsch? Am Kopf kratzen

#1373:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 11:39
    —
Senator Al Franken bei einer Anhörung...

Was mich irritiert sind die vagen Anspielung zum Thema Wahlwerbung, bezahlt in nordkoreanischen Won...
Nordkorea ist Putin-Land und Trump befindet sich gerade auf Waffen-Verkaufs-Reise in Fernorst.
Nur mal so eine These: Trump und Kim Jong Un nehmen die Südkoreaner und Japaner von zwei Seiten in die Mangel - und die kaufen dann aus Angst und Panik US-Waffensysteme zu einem völlig überteuerten Preis...

#1374:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 07.11.2017, 14:11
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Nordkorea ist Putin-Land und Trump befindet sich gerade auf Waffen-Verkaufs-Reise in Fernorst.
Nur mal so eine These: Trump und Kim Jong Un nehmen die Südkoreaner und Japaner von zwei Seiten in die Mangel - und die kaufen dann aus Angst und Panik US-Waffensysteme zu einem völlig überteuerten Preis...


Hoho, schöne VT, etwa wie: die USA verkauften Saddam Hussein Waffen, der dann prompt Saudi Arabien überfällt, wonach die USA wiederum den Saudis Waffen verkaufen können.

Oder: Trump erlaubt den Verkauf von Waffen an psychisch Kranke, woraufhin diese Amok laufen, die Bevölkerung in Panik versetzen, diese wiederum jede Menge Waffen kauft, um sich zu verteidigen.
http://www.bild.de/politik/ausland/donald-trump/trump-mental-kranke-waffen-53777920.bild.html schrieb:

Zitat:
Trump sagte am Montag während seiner Asien-Reise: „Wir haben kein Problem mit Schusswaffen. Das war ein Problem der psychischen Gesundheit.


Nun, die Waffen haben ja auch problemlos funktioniert bei den letzten Amokläufen.

Es erinnert an den weisen Spruch von Friedrich von Schiller
Zitat:
Das eben ist der Fluch der bösen Tat, daß sie, fortzeugend, immer Böses muß gebären.

#1375:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 01:50
    —
Twitter verdoppelt die erlaubten Zeichen auf 280 Geschockt Geschockt Geschockt Ohnmacht

#1376:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 02:06
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Twitter verdoppelt die erlaubten Zeichen auf 280 Geschockt Geschockt Geschockt Ohnmacht


Wahrscheinlich kommt jetzt einer morgens überhaupt nicht mehr vom Klo runter. Sehr glücklich

#1377:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 02:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Twitter verdoppelt die erlaubten Zeichen auf 280 Geschockt Geschockt Geschockt Ohnmacht


Wahrscheinlich kommt jetzt einer morgens überhaupt nicht mehr vom Klo runter. Sehr glücklich


Lachen So many words!

#1378:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 10:02
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Nordkorea ist Putin-Land und Trump befindet sich gerade auf Waffen-Verkaufs-Reise in Fernorst.
Nur mal so eine These: Trump und Kim Jong Un nehmen die Südkoreaner und Japaner von zwei Seiten in die Mangel - und die kaufen dann aus Angst und Panik US-Waffensysteme zu einem völlig überteuerten Preis...


Hoho, schöne VT, etwa wie: die USA verkauften Saddam Hussein Waffen, der dann prompt Saudi Arabien überfällt, wonach die USA wiederum den Saudis Waffen verkaufen können.


...denkbar sollte heute alles sein. Selbst as Absurdeste und scheinbar unmöglichste.

#1379:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 10:22
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Twitter verdoppelt die erlaubten Zeichen auf 280 Geschockt Geschockt Geschockt Ohnmacht


Wahrscheinlich kommt jetzt einer morgens überhaupt nicht mehr vom Klo runter. Sehr glücklich


Lachen So many words!

Ja, das dürfte ihn an seine Grenzen bringen. Vielleicht also eine positive Entwicklung. (Hope dies last...)

#1380:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 10:29
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Twitter verdoppelt die erlaubten Zeichen auf 280 Geschockt Geschockt Geschockt Ohnmacht


Wahrscheinlich kommt jetzt einer morgens überhaupt nicht mehr vom Klo runter. Sehr glücklich


Lachen So many words!

Ja, das dürfte ihn an seine Grenzen bringen. Vielleicht also eine positive Entwicklung. (Hope dies last...)


Eher überfordert er damit seine Anhänger. Twitter ist das perfekte Instrument, auch intellektuell einfach gestrickte Personenkreis zu erreichen.
Ausserdem gehe ich nicht davon aus, dass Trump selber schreibt. Für die Bedienung seines Twitter-Accounts hat er mit ziemlicher Sicherheit einen Stab an Mitarbeitern. Trump gibt nur die Linie vor, Text und Zeitpunkt des Postings bestimmen dann Social Media Manager.
Und das Timing kann sehr wichtig sein - etwa, wenn mittels POTUS-Tweet Börsenkurse unter Druck gesetzt werden sollen.

#1381:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.11.2017, 21:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Twitter verdoppelt die erlaubten Zeichen auf 280 Geschockt Geschockt Geschockt Ohnmacht


Wahrscheinlich kommt jetzt einer morgens überhaupt nicht mehr vom Klo runter. Sehr glücklich


Lachen So many words!

Ja, das dürfte ihn an seine Grenzen bringen. Vielleicht also eine positive Entwicklung. (Hope dies last...)


Eher überfordert er damit seine Anhänger. Twitter ist das perfekte Instrument, auch intellektuell einfach gestrickte Personenkreis zu erreichen.
Ausserdem gehe ich nicht davon aus, dass Trump selber schreibt. Für die Bedienung seines Twitter-Accounts hat er mit ziemlicher Sicherheit einen Stab an Mitarbeitern. Trump gibt nur die Linie vor, Text und Zeitpunkt des Postings bestimmen dann Social Media Manager.
Und das Timing kann sehr wichtig sein - etwa, wenn mittels POTUS-Tweet Börsenkurse unter Druck gesetzt werden sollen.



Das Zeug ist so dumm, das kann nur von ihm selbst stammen.

#1382:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.11.2017, 10:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Twitter verdoppelt die erlaubten Zeichen auf 280 Geschockt Geschockt Geschockt Ohnmacht


Wahrscheinlich kommt jetzt einer morgens überhaupt nicht mehr vom Klo runter. Sehr glücklich


Lachen So many words!

Ja, das dürfte ihn an seine Grenzen bringen. Vielleicht also eine positive Entwicklung. (Hope dies last...)


Eher überfordert er damit seine Anhänger. Twitter ist das perfekte Instrument, auch intellektuell einfach gestrickte Personenkreis zu erreichen.
Ausserdem gehe ich nicht davon aus, dass Trump selber schreibt. Für die Bedienung seines Twitter-Accounts hat er mit ziemlicher Sicherheit einen Stab an Mitarbeitern. Trump gibt nur die Linie vor, Text und Zeitpunkt des Postings bestimmen dann Social Media Manager.
Und das Timing kann sehr wichtig sein - etwa, wenn mittels POTUS-Tweet Börsenkurse unter Druck gesetzt werden sollen.


Das Zeug ist so dumm, das kann nur von ihm selbst stammen.

In dem Fall würde ich auch mal wieder Hanlon's Razor bemühen wollen – "Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity."

#1383:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 09:12
    —
Trump unterstützt Roy Moore.
Geht Alabama an die Demokraten, bekommt Trump seine Steuerreform nicht mehr durch.

#1384:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 30.11.2017, 16:46
    —
Trump weist Theresa May zurecht und verbreitet per Twitter islamfeindliche Videos der rechtsgerichteten britischen Gruppe.

Dabei ist ein Einfluss des Islams in den Videos nicht belegt und teils widerlegt.

http://www.zeit.de/news/2017-11/30/regierung-trump-sendet-wut-tweet-richtung-london---und-vertippt-sich-30073204

Ein Elefant im Porzellan-Laden ist eine sensible Elfe dagegen. Verlegen

#1385:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 30.11.2017, 16:55
    —
Hire and fire: das Personal-Karussell dreht sich weiter in der Regierung Trump.
Jetzt erwischt es den Außenminister Rex Tillerson:

https://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--new-york-times-berichtet---rex-tillerson-als-aussenminister-entlassen-7419048.html

Mit den Augen rollen

#1386:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 07:22
    —
Zitat:
"Wir - Theresa May und ich - wir sind so unterschiedlich. Unsere Profile sind komplett verschieden." - "Sie führt ein Land, ich bin eine Mutter aus Bognor."

http://www.sueddeutsche.de/politik/twitter-trump-motzt-erst-gegen-die-falsche-may-1.3773719

Ob er das versteht? : )

#1387:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 10:58
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Hire and fire: das Personal-Karussell dreht sich weiter in der Regierung Trump.
Jetzt erwischt es den Außenminister Rex Tillerson:

https://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--new-york-times-berichtet---rex-tillerson-als-aussenminister-entlassen-7419048.html

Mit den Augen rollen


Trump braucht dringend einen großen Krieg, um von seinen innenpolitischen Problemen abzulenken. Tillerson ist da im Weg. Und sollte Trump seine Steuerreform nicht durch den Senat bekommen, wird er auf die Kriegskarte setzen müssen, um nicht als ein in allen Belangen gescheiterter Präsident dazustehen.

#1388:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.12.2017, 11:33
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Hire and fire: das Personal-Karussell dreht sich weiter in der Regierung Trump.
Jetzt erwischt es den Außenminister Rex Tillerson:

https://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--new-york-times-berichtet---rex-tillerson-als-aussenminister-entlassen-7419048.html

Mit den Augen rollen


Trump braucht dringend einen großen Krieg, um von seinen innenpolitischen Problemen abzulenken. Tillerson ist da im Weg. Und sollte Trump seine Steuerreform nicht durch den Senat bekommen, wird er auf die Kriegskarte setzen müssen, um nicht als ein in allen Belangen gescheiterter Präsident dazustehen.



Du ueberschaetzt das politische Kalkuel, zu dem Trump imstande ist. So strategisch denkt Trump nicht. Der hat keinen grossen Masterplan, dem irgendwer im Wege stehen koennte. Der wurschtelt sich einfach nur von tweet zu tweet durch.

Dass jetzt wohl Tillerson ueber die Klinge springen muss (das lahme Dementi aus dem Weissen Haus klang praktisch wie eine Bestaetigung), hat eine viel banalere Ursache. Tillerson nannte Trump einen "moron" und als man ihn daraufhin ansprach machte er noch nicht einmal Anstalten das zu dementieren. Sowas kann ein krankhafter Narzist wie Trump nicht ertragen. Seitdem hasst er Tillerson. Auf Dauer duldet Trump nur Lobhudeler und Jasager um sich, wer kritisiert oder widerspricht, der fliegt! So einfach ist das!

#1389:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 05.12.2017, 15:07
    —
Trump rudert beim Umwelt-Schutz weiter zurück.
https://www.welt.de/politik/ausland/article171267897/Trump-verkleinert-US-Naturschutzgebiet-um-mehr-als-80-Prozent.html schrieb:
Zitat:
Trump verkleinert US-Naturschutzgebiet um mehr als 80 Prozent

Zitat:
Umweltorganisationen und Demokraten werfen Trump dagegen vor, Industriegruppen im Geheimen helfen zu wollen, die ihren Wahlkampf mitfinanziert haben.

Kohle ist Trump wichtiger als Umweltschutz.

#1390:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.12.2017, 14:58
    —
Die New York Times hat nach Recherchen den Tagesablauf Trumps nachgezeichnet:

Zitat:
In einer minutiösen Groß-Reportage, für die drei Top-Korrespondenten des Blattes mit insgesamt 60 Menschen in und um das Weiße Haus sprachen, hat die angesehene „New York Times“ einen Tag im Leben des US-Präsidenten nachgezeichnet. Das umfangreiche, drei Seiten umfassende Porträt ist im politischen Washington das Tagesgespräch und bringt Trump in Rage. Es zeigt das ebenso banale wie beunruhigende Bild eines Menschen, der von Verschwörungstheorien und narzisstischen Ängsten getrieben wird und deutlich mehr mit sich selbst als mit den eigentlichen Aufgaben seines Amts beschäftigt ist.
...
„Ich schaue nicht viel fern“, hat Trump kürzlich behauptet.
...
Vier bis acht Stunden am Tag verbringt Trump nach den Recherchen vor dem Fernseher. Selbst während Konferenzen flimmert ein stumm geschalteter Monitor im Hintergrund.

http://www.fr.de/politik/trumps-lebensweise-zwoelf-dosen-cola-und-ganz-viel-tv-a-1405967


Im Original: Inside Trump’s Hour-by-Hour Battle for Self-Preservation

#1391:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 08:06
    —
Roy Moore hat die Nachwahl in Alabama gegen den Demokraten Doug Jones verloren.

Das erzkonservative Alabama an die Demokraten zu verlieren ist nicht nur für die Republikaner eine Katastrophe, es ist ein persönlicher Super-GAU für Präsident Trump. Alabama ist für die GOP schließlich nicht irgendein Bundesstaat, es ist einer DER Republikanischen Bundesstaaten schlechthin. Die Niederlage dürfte ein tiefer Stich ins Herz der republikanischen Seele sein - und in der Partei werden so manche wissen, dass man sich das komplett selbst zuzuschreiben hat.

#1392:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 09:15
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Roy Moore hat die Nachwahl in Alabama gegen den Demokraten Doug Jones verloren.

Ist das schon amtlich? Bisher gabs nur Hochrechnungen, und die waren denkbar knapp.
Falls ja, müssten die Bibel-Fuzzis hinter Moore das eigentlich als Gottesurteil auffassen. zynisches Grinsen

#1393:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 09:21
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Roy Moore hat die Nachwahl in Alabama gegen den Demokraten Doug Jones verloren.

Ist das schon amtlich? Bisher gabs nur Hochrechnungen, und die waren denkbar knapp.
Falls ja, müssten die Bibel-Fuzzis hinter Moore das eigentlich als Gottesurteil auffassen. zynisches Grinsen


Nein. Du weißt doch: Wenn etwas nicht entsprechend dem Willen "der Rechtschaffenen" geschieht, dann war es immer der Teufel. zwinkern

#1394:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 09:42
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Nein. Du weißt doch: Wenn etwas nicht entsprechend dem Willen "der Rechtschaffenen" geschieht, dann war es immer der Teufel. zwinkern

Der Teufel gewinnt gegen Gottes eigenen Kandidaten?
Wenn diese Leute noch ein paar funzende Hirnzellen hätten, dann ginge ihnen auf, dass Moore so wirklich göttlich nicht war.

#1395:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.12.2017, 10:04
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Roy Moore hat die Nachwahl in Alabama gegen den Demokraten Doug Jones verloren.

Ist das schon amtlich? Bisher gabs nur Hochrechnungen, und die waren denkbar knapp.
Falls ja, müssten die Bibel-Fuzzis hinter Moore das eigentlich als Gottesurteil auffassen. zynisches Grinsen


Doug Jones lag heute morgen schon uneinholbar vor Moore.
Allerdings vermute ich mal, dass Trump&Co. diese katastrophale Niederlage Steve Bannon in die Schuhe schieben werden.

#1396:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.12.2017, 00:03
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Roy Moore hat die Nachwahl in Alabama gegen den Demokraten Doug Jones verloren.

Ist das schon amtlich? Bisher gabs nur Hochrechnungen, und die waren denkbar knapp.
Falls ja, müssten die Bibel-Fuzzis hinter Moore das eigentlich als Gottesurteil auffassen. zynisches Grinsen


Ist wohl amtlich. Lange sah das ganz anders aus. Erst ganz gegen Ende der Auszaehlung (als bereits ueber 70% der Stimmen ausgezahlt waren) konnte Jones an Moore vorbeiziehen und knapp gewinnen.

Moore hat auch noch nicht aufgegeben und eine Nachzählung beantragt.

#1397:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.12.2017, 10:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Roy Moore hat die Nachwahl in Alabama gegen den Demokraten Doug Jones verloren.

Ist das schon amtlich? Bisher gabs nur Hochrechnungen, und die waren denkbar knapp.
Falls ja, müssten die Bibel-Fuzzis hinter Moore das eigentlich als Gottesurteil auffassen. zynisches Grinsen


Ist wohl amtlich. Lange sah das ganz anders aus. Erst ganz gegen Ende der Auszaehlung (als bereits ueber 70% der Stimmen ausgezahlt waren) konnte Jones an Moore vorbeiziehen und knapp gewinnen.

Moore hat auch noch nicht aufgegeben und eine Nachzählung beantragt.

Nach Meinung hiesiger Medien könnte der Grund (u.a.) dafür auch sein, Zeit zu schinden für das Durchpeitschen der Trumpschen "Steuerreform", bevor es im Senat dann noch kniffliger wird.

#1398:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.12.2017, 11:03
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Roy Moore hat die Nachwahl in Alabama gegen den Demokraten Doug Jones verloren.

Ist das schon amtlich? Bisher gabs nur Hochrechnungen, und die waren denkbar knapp.
Falls ja, müssten die Bibel-Fuzzis hinter Moore das eigentlich als Gottesurteil auffassen. zynisches Grinsen


Ist wohl amtlich. Lange sah das ganz anders aus. Erst ganz gegen Ende der Auszaehlung (als bereits ueber 70% der Stimmen ausgezahlt waren) konnte Jones an Moore vorbeiziehen und knapp gewinnen.

Moore hat auch noch nicht aufgegeben und eine Nachzählung beantragt.

Nach Meinung hiesiger Medien könnte der Grund (u.a.) dafür auch sein, Zeit zu schinden für das Durchpeitschen der Trumpschen "Steuerreform", bevor es im Senat dann noch kniffliger wird.


Moore wird versuchen, sich als "Opfer" einer Verschwörung stilisieren zu wollen. Tatsächlich haben in den letzten 20 Jahren alle GOP-Kandidaten in Alabama deutlich besser abgeschnitten, als er. Im Grunde wurde im erzkonservativen Alabama eine rote Linie gezogen - und zwar von vielen Anhängern der GOP. Man ist dort bereit, auch einen Besenstiel zum Senator zu machen, wenn nur GOP drauf steht. Allerdings keinen Klappspaten, wie Moore.

#1399:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 14.12.2017, 11:26
    —
Hm, naja, scheu mal die Statistik hier an (unten, "Alabama election results divided by race and sex").

Ich denke, man macht sich was vor, wenn man glaubt, so ein bisschen Kindesmissbrauch(svorwurf) hielte in der derzeitigen Eskalationstufe überzeugte (weiße) Republikaner vom Wählen ab...
Jones hat sehr stark die Schwarzen motivieren können zur Wahl zu gehen.

#1400:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.12.2017, 12:00
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Hm, naja, scheu mal die Statistik hier an (unten, "Alabama election results divided by race and sex").

Ich denke, man macht sich was vor, wenn man glaubt, so ein bisschen Kindesmissbrauch(svorwurf) hielte in der derzeitigen Eskalationstufe überzeugte (weiße) Republikaner vom Wählen ab...
Jones hat sehr stark die Schwarzen motivieren können zur Wahl zu gehen.


Das mag zutreffen, wenn im Vergleich zur letzten Wahl die Verluste gering gewesen wären.
Minus 20% zu anderen Wahlen sind jedoch keine Kleinheit, die man allein mit einer höheren Wahlbeteiligung erklären kann. Was da hingelegt wurde, ist ein Absturz.
Und Trump hat Moore ja inzwischen schon in erwartet atemberaubender Zeit fallen gelassen und wütet gegen seine eigene Partei (Quelle). Auf jeden Fall stehen turbulente und unterhaltsame Wochen ins Haus.

#1401:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.12.2017, 18:37
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Roy Moore hat die Nachwahl in Alabama gegen den Demokraten Doug Jones verloren.

Ist das schon amtlich? Bisher gabs nur Hochrechnungen, und die waren denkbar knapp.
Falls ja, müssten die Bibel-Fuzzis hinter Moore das eigentlich als Gottesurteil auffassen. zynisches Grinsen


Ist wohl amtlich. Lange sah das ganz anders aus. Erst ganz gegen Ende der Auszaehlung (als bereits ueber 70% der Stimmen ausgezahlt waren) konnte Jones an Moore vorbeiziehen und knapp gewinnen.

Moore hat auch noch nicht aufgegeben und eine Nachzählung beantragt.

Nach Meinung hiesiger Medien könnte der Grund (u.a.) dafür auch sein, Zeit zu schinden für das Durchpeitschen der Trumpschen "Steuerreform", bevor es im Senat dann noch kniffliger wird.


Natürlich werden die Reps jetzt tricksen, was das Zeug haelt. Bisher wundert mich bloss, dass noch nicht ueber "Wahlfälschung" lamentiert wird. Aber das kommt vielleicht noch.

Eine eher elegante Art und Weise die verlorene Wahl zu retten waere es wenn die Reps Vorwürfe wegen "sexual harrassment" gegen den Wahlsieger aus dem Hut zu zaubern. Irgendeine Frau, die aussagt der Mann haette ihr im Kindergarten mal in den Arsch gekniffen, wird sich doch wohl auftreiben lassen. Die Demokraten hätten dann ein echtes Problem.

#1402:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.12.2017, 11:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Natürlich werden die Reps jetzt tricksen, was das Zeug haelt. Bisher wundert mich bloss, dass noch nicht ueber "Wahlfälschung" lamentiert wird. Aber das kommt vielleicht noch.


Die Niederlage in Alabama hat sie wohl so richtig auf dem kalten Fuß erwischt.

Zitat:
Eine eher elegante Art und Weise die verlorene Wahl zu retten waere es wenn die Reps Vorwürfe wegen "sexual harrassment" gegen den Wahlsieger aus dem Hut zu zaubern. Irgendeine Frau, die aussagt der Mann haette ihr im Kindergarten mal in den Arsch gekniffen, wird sich doch wohl auftreiben lassen. Die Demokraten hätten dann ein echtes Problem.


Käme ein bisschen spät um wirklich glaubhaft zu sein...

#1403:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 16.12.2017, 23:38
    —
Der nächste Zweig der Wissenschaft, den Trump aufs Korn nimmt:
https://www.n-tv.de/politik/US-Behoerde-erhaelt-Liste-verbotener-Woerter-article20188574.html
Unfassbar. In Amiland läuft die Zeit echt rückwärts.

#1404:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 19.12.2017, 16:10
    —
Trump empfiehlt einen fachlich ahnungslosen Kandidaten als Bundesrichter.
Dieser fällt bei seinem Vorstellungs-Gespräch mit allen Antworten über 5 Minuten durch.
https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/totalversagen-in-den-schlimmsten-zwei-minuten-im-tv/story/18738628
Verlegen Suspekt Winke - Winke

#1405:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.01.2018, 16:45
    —
Kurt Kister nennt Trump einen Hohlkopf

Damit hat er wohl recht.

#1406:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 03.01.2018, 16:58
    —
Trump wird auch das noch unterbieten.

#1407:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.01.2018, 21:49
    —
Zitat:
Der ehemalige Berater des US-Präsidenten bezeichnet dessen Sohn laut einem Bericht als "verräterisch" und "unpatriotisch". Trump reagierte mit Diffamierungen.
[...]
Der US-Präsident distanzierte sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe von seinem früheren Berater. "Als er gefeuert wurde, hat er nicht nur seinen Job verloren, sondern auch seinen Verstand", heißt es in einer Stellungnahme, die verschiedene US-Medien verbreiteten.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2018-01/donald-trump-jr-steve-bannon-vorwuerfe-verrat-russland

#1408:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.01.2018, 23:03
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der ehemalige Berater des US-Präsidenten bezeichnet dessen Sohn laut einem Bericht als "verräterisch" und "unpatriotisch". Trump reagierte mit Diffamierungen.
[...]
Der US-Präsident distanzierte sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe von seinem früheren Berater. "Als er gefeuert wurde, hat er nicht nur seinen Job verloren, sondern auch seinen Verstand", heißt es in einer Stellungnahme, die verschiedene US-Medien verbreiteten.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2018-01/donald-trump-jr-steve-bannon-vorwuerfe-verrat-russland


Kim Jong Un wird sich den Bauch halten vor lachen...Zumal er ja Trump auch noch mit seiner Neujahrsanspache dazu verleitet hat, sich ungewollt nach Strich und Faden zu blamieren.
Inzwischen hat man sich in den USA beeilt, klar zu stellen, dass Trump gar keinen Atomknopf habe, sondern dass es Codewörter gäbe, die eine Befehlskette auslösen, es immer aber im Ermessen der Militärs stünde, ob dem Befehl Folge geleistet würde - oder nicht.

#1409:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.01.2018, 23:40
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der ehemalige Berater des US-Präsidenten bezeichnet dessen Sohn laut einem Bericht als "verräterisch" und "unpatriotisch". Trump reagierte mit Diffamierungen.
[...]
Der US-Präsident distanzierte sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe von seinem früheren Berater. "Als er gefeuert wurde, hat er nicht nur seinen Job verloren, sondern auch seinen Verstand", heißt es in einer Stellungnahme, die verschiedene US-Medien verbreiteten.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2018-01/donald-trump-jr-steve-bannon-vorwuerfe-verrat-russland


Kim Jong Un wird sich den Bauch halten vor lachen...Zumal er ja Trump auch noch mit seiner Neujahrsanspache dazu verleitet hat, sich ungewollt nach Strich und Faden zu blamieren.
Inzwischen hat man sich in den USA beeilt, klar zu stellen, dass Trump gar keinen Atomknopf habe, sondern dass es Codewörter gäbe, die eine Befehlskette auslösen, es immer aber im Ermessen der Militärs stünde, ob dem Befehl Folge geleistet würde - oder nicht.



Dann hat Trump aber bestimmt das goesste Codewort, dass es je gegeben hat! Sehr glücklich

#1410:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 01:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der ehemalige Berater des US-Präsidenten bezeichnet dessen Sohn laut einem Bericht als "verräterisch" und "unpatriotisch". Trump reagierte mit Diffamierungen.
[...]
Der US-Präsident distanzierte sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe von seinem früheren Berater. "Als er gefeuert wurde, hat er nicht nur seinen Job verloren, sondern auch seinen Verstand", heißt es in einer Stellungnahme, die verschiedene US-Medien verbreiteten.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2018-01/donald-trump-jr-steve-bannon-vorwuerfe-verrat-russland


Kim Jong Un wird sich den Bauch halten vor lachen...Zumal er ja Trump auch noch mit seiner Neujahrsanspache dazu verleitet hat, sich ungewollt nach Strich und Faden zu blamieren.
Inzwischen hat man sich in den USA beeilt, klar zu stellen, dass Trump gar keinen Atomknopf habe, sondern dass es Codewörter gäbe, die eine Befehlskette auslösen, es immer aber im Ermessen der Militärs stünde, ob dem Befehl Folge geleistet würde - oder nicht.


Dann hat Trump aber bestimmt das goesste Codewort, dass es je gegeben hat! Sehr glücklich



Trumps Wahlspruch war doch "Make America great again!" - und jetzt ist schon Nordkorea zig Schuhgrößen zu groß.
Trump kann man wohl schon jetzt aussenpolitisch als den schwächsten Präsidenten aller Zeiten bezeichnen.

#1411:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 02:50
    —
Trump lügt durchschnittlich fünfmal am Tag

http://www.deutschlandfunkkultur.de/luegen-als-politische-strategie-trump-luegt.1005.de.html?dram:article_id=407340

Zitat:
Jeder Politiker lügt im Laufe seiner Karriere. Doch bei Donald Trumps Aufstieg und politischer Praxis ist die Lüge keine Ausnahme und kein Fehltritt, sondern kalkulierte Strategie. Das hat ernsthafte Konsequenzen.


Zitat:
Donald Trump ist nicht der erste US-Präsident, der Lügen erzählt. Aber sein Umgang mit der Wahrheit ist präzedenzlos. Barack Obama log im Durchschnitt zwei Mal pro Jahr öffentlich. Trump lügt fünfmal pro Tag, mit ernsthaften Konsequenzen. Massiver Wahlbetrug? - Er dringt darauf, das Wahlrecht von Minderheiten einzuschränken. Islam ist gleich Landesverrat? - Trump erlässt ein Einreiseverbot.

#1412:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 11:15
    —
Zitat:
Trump habe nie Präsident werden wollen. Er habe die Wahl schamlos ausgenutzt, um seine TV-Karriere zu fördern, und sei über den Sieg ebenso "entsetzt" gewesen wie "fast alle" Berater, die ihn für inkompetent befunden hätten. "Dieses Ding ist so verfickt", habe Trump gesagt. Dann habe er sich aber schnell selbst davon überzeugt, dass "er es verdiene, Präsident zu sein".


http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-steht-im-neuen-enthuellungsbuch-fire-and-fury-a-1186119.html

Das glaub ich sofort.

#1413:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 11:34
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump habe nie Präsident werden wollen. Er habe die Wahl schamlos ausgenutzt, um seine TV-Karriere zu fördern, und sei über den Sieg ebenso "entsetzt" gewesen wie "fast alle" Berater, die ihn für inkompetent befunden hätten. "Dieses Ding ist so verfickt", habe Trump gesagt. Dann habe er sich aber schnell selbst davon überzeugt, dass "er es verdiene, Präsident zu sein".


http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-steht-im-neuen-enthuellungsbuch-fire-and-fury-a-1186119.html

Das glaub ich sofort.
Das stand schon nach der Wahl im Spiegel. Nichts neues unter der Sonne.

#1414:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 11:50
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump habe nie Präsident werden wollen. Er habe die Wahl schamlos ausgenutzt, um seine TV-Karriere zu fördern, und sei über den Sieg ebenso "entsetzt" gewesen wie "fast alle" Berater, die ihn für inkompetent befunden hätten. "Dieses Ding ist so verfickt", habe Trump gesagt. Dann habe er sich aber schnell selbst davon überzeugt, dass "er es verdiene, Präsident zu sein".


http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-steht-im-neuen-enthuellungsbuch-fire-and-fury-a-1186119.html

Das glaub ich sofort.
Das stand schon nach der Wahl im Spiegel. Nichts neues unter der Sonne.


Ok. Für mich war das neu.

#1415:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 20:12
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump habe nie Präsident werden wollen. Er habe die Wahl schamlos ausgenutzt, um seine TV-Karriere zu fördern, und sei über den Sieg ebenso "entsetzt" gewesen wie "fast alle" Berater, die ihn für inkompetent befunden hätten. "Dieses Ding ist so verfickt", habe Trump gesagt. Dann habe er sich aber schnell selbst davon überzeugt, dass "er es verdiene, Präsident zu sein".


http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-steht-im-neuen-enthuellungsbuch-fire-and-fury-a-1186119.html

Das glaub ich sofort.
Das stand schon nach der Wahl im Spiegel. Nichts neues unter der Sonne.



Das ist so skurril, dass man das kaum glauben mag und ausserdem ein sehr beunruhigender Hinweis darauf auf welch unterirdisches Niveau die Innenpolitik der mit Abstand stärksten Militärmacht der Welt tatsaechlich abgerutscht ist.

#1416:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 21:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump habe nie Präsident werden wollen. Er habe die Wahl schamlos ausgenutzt, um seine TV-Karriere zu fördern, und sei über den Sieg ebenso "entsetzt" gewesen wie "fast alle" Berater, die ihn für inkompetent befunden hätten. "Dieses Ding ist so verfickt", habe Trump gesagt. Dann habe er sich aber schnell selbst davon überzeugt, dass "er es verdiene, Präsident zu sein".


http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-steht-im-neuen-enthuellungsbuch-fire-and-fury-a-1186119.html

Das glaub ich sofort.
Das stand schon nach der Wahl im Spiegel. Nichts neues unter der Sonne.



Das ist so skurril, dass man das kaum glauben mag und ausserdem ein sehr beunruhigender Hinweis darauf auf welch unterirdisches Niveau die Innenpolitik der mit Abstand stärksten Militärmacht der Welt tatsaechlich abgerutscht ist.


Die Kims in Nordkorea können nicht ohne Grund vor Kraft nicht mehr laufen. Trump hat die ungewollt so richtig stark gemacht.Inzwischen musste man einräumen, dass es keinerlei Abwehrmöglichkeit gegen nordkoreanische Interkontinentalraketen gibt, dass der US-Präsident keinen Roten Knopf hat und auch nicht entscheiden kann, ob der Nordkorea mit Atomwaffen präventiv angreift, sondern dass die US-Militärs das letzte Wort haben und so einen Präventivschlag mit atomaren Waffen nicht ausführen werden...
Trump ist der schwächste US-Präsident aller Zeiten. Dazu ist er auch noch erpressbar.

#1417:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 23:06
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump habe nie Präsident werden wollen. Er habe die Wahl schamlos ausgenutzt, um seine TV-Karriere zu fördern, und sei über den Sieg ebenso "entsetzt" gewesen wie "fast alle" Berater, die ihn für inkompetent befunden hätten. "Dieses Ding ist so verfickt", habe Trump gesagt. Dann habe er sich aber schnell selbst davon überzeugt, dass "er es verdiene, Präsident zu sein".


http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-steht-im-neuen-enthuellungsbuch-fire-and-fury-a-1186119.html

Das glaub ich sofort.
Das stand schon nach der Wahl im Spiegel. Nichts neues unter der Sonne.



Das ist so skurril, dass man das kaum glauben mag und ausserdem ein sehr beunruhigender Hinweis darauf auf welch unterirdisches Niveau die Innenpolitik der mit Abstand stärksten Militärmacht der Welt tatsaechlich abgerutscht ist.


Die Kims in Nordkorea können nicht ohne Grund vor Kraft nicht mehr laufen. Trump hat die ungewollt so richtig stark gemacht.Inzwischen musste man einräumen, dass es keinerlei Abwehrmöglichkeit gegen nordkoreanische Interkontinentalraketen gibt, dass der US-Präsident keinen Roten Knopf hat und auch nicht entscheiden kann, ob der Nordkorea mit Atomwaffen präventiv angreift, sondern dass die US-Militärs das letzte Wort haben und so einen Präventivschlag mit atomaren Waffen nicht ausführen werden...
Trump ist der schwächste US-Präsident aller Zeiten. Dazu ist er auch noch erpressbar.


....und in Südkorea zieht man bereits erste Konsequenzen. Man sucht das Gespräch mit Nordkorea und hat sich dabei nicht mit den USA abgesprochen (CBC, BBC). Willkommener Anlass sind die anstehenden olympischen Winterspiele. Der demonstrativen Einladung einer nordkoreanischen Olympiamannschaft war eine Einladung zum politischen Dialog beigefügt.

Man kriegt in Südkorea wohl kalte Füße und traut den USA nicht mehr zu die Sicherheit des Landes zu garantieren. Man weiss halt, dass wenn Trump seinen wüsten Drohungen Taten folgen lässt, Südkorea zu den Hauptopfern zählen wird. Selbst ein "gewonnener" Krieg der USA gegen Nordkorea wuerde wahrscheinlich Millionen Südkoreaner das Leben kosten. Es ist halt nicht jedermanns Sache andere Leute mit seinem Leben als Chip russisch Roulette spielen zu lassen.

Sieht so aus als ob man beginnt Nordkoreas Kim-Klon als den besseren "Sicherheitspartner" zu sehen, sicher nicht weil man den fuer vernünftiger hält als Trump (die zwei {Selbstzensur} nehmen sich gegenseitig nix, was {Selbstzensur} angeht), sondern eher weil im Konfliktfall Nordkorea sogar noch mehr zu verlieren hat als Südkorea und Trumps USA im Gegensatz dazu nur vergleichsweise sehr wenig. Man sieht sich zunehmend im selben Boot mit Nordkorea, weil beide Laender gleichermnassen von der Unberechenbarkeit und Irrationalität der gegenwärtigen US-Politik existentiell bedroht sind.

#1418:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.01.2018, 00:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump habe nie Präsident werden wollen. Er habe die Wahl schamlos ausgenutzt, um seine TV-Karriere zu fördern, und sei über den Sieg ebenso "entsetzt" gewesen wie "fast alle" Berater, die ihn für inkompetent befunden hätten. "Dieses Ding ist so verfickt", habe Trump gesagt. Dann habe er sich aber schnell selbst davon überzeugt, dass "er es verdiene, Präsident zu sein".


http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-steht-im-neuen-enthuellungsbuch-fire-and-fury-a-1186119.html

Das glaub ich sofort.
Das stand schon nach der Wahl im Spiegel. Nichts neues unter der Sonne.



Das ist so skurril, dass man das kaum glauben mag und ausserdem ein sehr beunruhigender Hinweis darauf auf welch unterirdisches Niveau die Innenpolitik der mit Abstand stärksten Militärmacht der Welt tatsaechlich abgerutscht ist.


Die Kims in Nordkorea können nicht ohne Grund vor Kraft nicht mehr laufen. Trump hat die ungewollt so richtig stark gemacht.Inzwischen musste man einräumen, dass es keinerlei Abwehrmöglichkeit gegen nordkoreanische Interkontinentalraketen gibt, dass der US-Präsident keinen Roten Knopf hat und auch nicht entscheiden kann, ob der Nordkorea mit Atomwaffen präventiv angreift, sondern dass die US-Militärs das letzte Wort haben und so einen Präventivschlag mit atomaren Waffen nicht ausführen werden...
Trump ist der schwächste US-Präsident aller Zeiten. Dazu ist er auch noch erpressbar.


....und in Südkorea zieht man bereits erste Konsequenzen. Man sucht das Gespräch mit Nordkorea und hat sich dabei nicht mit den USA abgesprochen (CBC, BBC). Willkommener Anlass sind die anstehenden olympischen Winterspiele. Der demonstrativen Einladung einer nordkoreanischen Olympiamannschaft war eine Einladung zum politischen Dialog beigefügt.

Man kriegt in Südkorea wohl kalte Füße und traut den USA nicht mehr zu die Sicherheit des Landes zu garantieren. Man weiss halt, dass wenn Trump seinen wüsten Drohungen Taten folgen lässt, Südkorea zu den Hauptopfern zählen wird. Selbst ein "gewonnener" Krieg der USA gegen Nordkorea wuerde wahrscheinlich Millionen Südkoreaner das Leben kosten. Es ist halt nicht jedermanns Sache andere Leute mit seinem Leben als Chip russisch Roulette spielen zu lassen.

Sieht so aus als ob man beginnt Nordkoreas Kim-Klon als den besseren "Sicherheitspartner" zu sehen, sicher nicht weil man den fuer vernünftiger hält als Trump (die zwei {Selbstzensur} nehmen sich gegenseitig nix, was {Selbstzensur} angeht), sondern eher weil im Konfliktfall Nordkorea sogar noch mehr zu verlieren hat als Südkorea und Trumps USA im Gegensatz dazu nur vergleichsweise sehr wenig. Man sieht sich zunehmend im selben Boot mit Nordkorea, weil beide Laender gleichermnassen von der Unberechenbarkeit und Irrationalität der gegenwärtigen US-Politik existentiell bedroht sind.


Das Problem ist ja, dass man in Südkorea nicht weiß, ob da nicht irgendwelche US-Militärs im Zweifelsfall die Notbremse ziehen. Von den Europäern wird es keine Hilfe geben, Russen und Chinesen stehen auf Kims Seite.

#1419:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 07.01.2018, 00:15
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump habe nie Präsident werden wollen. Er habe die Wahl schamlos ausgenutzt, um seine TV-Karriere zu fördern, und sei über den Sieg ebenso "entsetzt" gewesen wie "fast alle" Berater, die ihn für inkompetent befunden hätten. "Dieses Ding ist so verfickt", habe Trump gesagt. Dann habe er sich aber schnell selbst davon überzeugt, dass "er es verdiene, Präsident zu sein".


http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-steht-im-neuen-enthuellungsbuch-fire-and-fury-a-1186119.html

Das glaub ich sofort.
Das stand schon nach der Wahl im Spiegel. Nichts neues unter der Sonne.


Wäre es nicht so grausam, wäre das doch fast das Drehbuch zu einer beißenden Satire über den Zustand der Politik.

Eigentlich habe Trump gar nicht siegen wollen, sei seine ganze Mannschaft auch davon überzeugt gewesen, daß er gegen Hillary Clinton nicht gewinnen könne, und hätten sie alle schon Pläne gehabt, wie sie die Wahlniederlage zu ihrem persönlichen Vorteil hätten ummünzen können. (Als das Billy-Bush-Video auftauchte, waren sich in der Hinsicht ja auch so gut wie alle Polit-Analysten einig, daß der Wahlkampf gelaufen sei.) (Hat Trump also womöglich den FBI-Direktor gefeuert, weil er den schönen Plan ruiniert hatte, sein Statement kurz vor der Wahl, daß man gegen Clinton ermitteln werde (kurze Zeit später wurde das wieder zurückgezogen, aber da war der Schaden schon passiert), sie in den überraschend gekippten Staaten die entscheidenden 1-2 Prozent gekostet hat?)

"Ich hasse (so gut wie) Jeden im Weißen Haus" war ja schon im Oktober im Gespräch: Trump sei amtsmüde und kaum fähig, den Amtspflichten zu genügen, es werde hinter verschlossenen Türen über die Möglichkeit gesprochen, daß sein Kabinett ihn für amtsunfähig erkären könnte. Und jetzt liefert der Mann eine Erwiderung auf die Veröffentlichung des Buches, die genausogut aus einer solchen Satire stammen könnte:

"Sie halten ihn für einen Schwachkopf"

Zitat:
Sein größtes Kapital seien schon immer mentale Stabilität und Cleverness gewesen, schreibt der Präsident nun am Samstag auf Twitter. Er habe sich von einem „SEHR erfolgreichen Geschäftsmann zu einem Top TV-Star“ bis hin zum Präsidenten der Vereinigten Staaten entwickelt. Und das im ersten Versuch. Das alleine könne schon als Beweis dafür gelten, dass er nicht nur schlau, sondern genial sei.

#1420:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.01.2018, 05:34
    —
Ein richtiger kleiner GröPaZ, unser Donald! Sehr glücklich

#1421:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 09:37
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump habe nie Präsident werden wollen. Er habe die Wahl schamlos ausgenutzt, um seine TV-Karriere zu fördern, und sei über den Sieg ebenso "entsetzt" gewesen wie "fast alle" Berater, die ihn für inkompetent befunden hätten. "Dieses Ding ist so verfickt", habe Trump gesagt. Dann habe er sich aber schnell selbst davon überzeugt, dass "er es verdiene, Präsident zu sein".

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-steht-im-neuen-enthuellungsbuch-fire-and-fury-a-1186119.html

Das glaub ich sofort.
Das stand schon nach der Wahl im Spiegel. Nichts neues unter der Sonne.


Schon als sich abzeichnete, dass Trump Kandidat der Republikaner werden würde wurde spekuliert, dass das ein Unfall war. Allerdings beisst sich das etwas mit einer anderen beliebten Theorie, dass Trump nämlich ernsthaft beschlossen habe Präsident zu werden, als er hier von Obama öffentlich gedmütigt wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=k8TwRmX6zs4

Und dass sein wichtigstes politisches Ziel die umfassende Eliminierung aller Errungenschaften Obamas wäre - und zwar aus nichts als Rache.

#1422:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 10:06
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump habe nie Präsident werden wollen. Er habe die Wahl schamlos ausgenutzt, um seine TV-Karriere zu fördern, und sei über den Sieg ebenso "entsetzt" gewesen wie "fast alle" Berater, die ihn für inkompetent befunden hätten. "Dieses Ding ist so verfickt", habe Trump gesagt. Dann habe er sich aber schnell selbst davon überzeugt, dass "er es verdiene, Präsident zu sein".

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-steht-im-neuen-enthuellungsbuch-fire-and-fury-a-1186119.html

Das glaub ich sofort.
Das stand schon nach der Wahl im Spiegel. Nichts neues unter der Sonne.


Schon als sich abzeichnete, dass Trump Kandidat der Republikaner werden würde wurde spekuliert, dass das ein Unfall war. Allerdings beisst sich das etwas mit einer anderen beliebten Theorie, dass Trump nämlich ernsthaft beschlossen habe Präsident zu werden, als er hier von Obama öffentlich gedmütigt wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=k8TwRmX6zs4

Und dass sein wichtigstes politisches Ziel die umfassende Eliminierung aller Errungenschaften Obamas wäre - und zwar aus nichts als Rache.


Beide Theorien können gleichzeitig stimmen.
Für Putin muss Trumps Nominierung als Präsidentschaftskandidat wie Sechser im Lotto mit Superzahl gewesen sein. Putin bekam einen schwachen US-Präsidenten auf dem Silbertablett serviert. Ein US-Präsident ganz nach dem Geschmack der Russen. Und zusammen mit den Chinesen und Nordkoreanern wird jetzt "Good Cop - Bad Cop" mit Trump gespielt. Und Trump mach bereitwillig mit.

#1423:  Autor: yukterez BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 14:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein US-Präsident ganz nach dem Geschmack der Russen.

Das schaut nur auf den ersten Blick so aus. Trump ist zwar sicher mehr nach dem Geschmacke Putins als Hillary Clinton, aber im Ukrainekonflikt, der Jerusalemfrage und der Koreasache scheinen die beiden Herren ja doch recht unterschiedliche Geschmäcker zu haben.

Trotzdem froh dass uns zumindest der 3. Weltkrieg erspart geblieben ist,


#1424:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 17:00
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Trump habe nie Präsident werden wollen. Er habe die Wahl schamlos ausgenutzt, um seine TV-Karriere zu fördern, und sei über den Sieg ebenso "entsetzt" gewesen wie "fast alle" Berater, die ihn für inkompetent befunden hätten. "Dieses Ding ist so verfickt", habe Trump gesagt. Dann habe er sich aber schnell selbst davon überzeugt, dass "er es verdiene, Präsident zu sein".

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-steht-im-neuen-enthuellungsbuch-fire-and-fury-a-1186119.html

Das glaub ich sofort.
Das stand schon nach der Wahl im Spiegel. Nichts neues unter der Sonne.


Schon als sich abzeichnete, dass Trump Kandidat der Republikaner werden würde wurde spekuliert, dass das ein Unfall war. Allerdings beisst sich das etwas mit einer anderen beliebten Theorie, dass Trump nämlich ernsthaft beschlossen habe Präsident zu werden, als er hier von Obama öffentlich gedmütigt wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=k8TwRmX6zs4

Und dass sein wichtigstes politisches Ziel die umfassende Eliminierung aller Errungenschaften Obamas wäre - und zwar aus nichts als Rache.


Beide Theorien können gleichzeitig stimmen...


Also, dass es zugleich seine Absicht und nicht seine Absicht war, Präsident zu werden, ist eher schwierig. Aber natürlich kann es insofern zusammenpassen, als dass seine Kandidatur (neben dem PR-Effekt) mglw. ursprüngöich bloß dem Zweck diente, die politische Stimmung durch Agitation auf einen Anti-Obama-Kurs zu lenken, ohne aber ernsthaft zu glauben, eine Chance auf das Amt zu haben oder dies auch nur zu wollen.

#1425:  Autor: yukterez BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 18:42
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
PR-Effekt

Sich zu PR-Zwecken mit den Clintons anzulegen wäre aber kein sehr zielführendes Motiv; vor seiner Kandidatur hat ihn ja keiner als Rassist, Sexist, Massageonist, Islamophobist, literally Hitler, Sockenpuppe Putins und all die anderen Buzzwords bezeichnet oder jeden Tag neue Gruselgeschichten über ihn geschrieben, und es haben auch keine 10000 Pussyhats gegen ihn demonstriert oder seine Produkte boykottiert. Die Kandidatur und Präsidentschaft hat ihm zwar sehr viele Fans und Verteidiger, aber sogar noch mehr Neider und Feinde beschert. So wie er campaigned hat war es auch vorherzusehen dass er den Markt spaltet, was fürs Geschäft ja eher schlecht ist. Ich glaube deshalb nicht dass er es für die Lulz oder wegen der PR gemacht hat, obwohl er sich den Job vermutlich leichter vorgestellt hat als er wirklich ist.

Ihn trotzdem noch für das geringere Übel haltend,


#1426:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 21:52
    —
yukterez hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
PR-Effekt

Sich zu PR-Zwecken mit den Clintons anzulegen wäre aber kein sehr zielführendes Motiv; vor seiner Kandidatur hat ihn ja keiner als Rassist, Sexist, Massageonist, Islamophobist, literally Hitler, Sockenpuppe Putins und all die anderen Buzzwords bezeichnet oder jeden Tag neue Gruselgeschichten über ihn geschrieben, und es haben auch keine 10000 Pussyhats gegen ihn demonstriert oder seine Produkte boykottiert. Die Kandidatur und Präsidentschaft hat ihm zwar sehr viele Fans und Verteidiger, aber sogar noch mehr Neider und Feinde beschert. So wie er campaigned hat war es auch vorherzusehen dass er den Markt spaltet, was fürs Geschäft ja eher schlecht ist. Ich glaube deshalb nicht dass er es für die Lulz oder wegen der PR gemacht hat, obwohl er sich den Job vermutlich leichter vorgestellt hat als er wirklich ist.

Ihn trotzdem noch für das geringere Übel haltend,



noc

#1427:  Autor: cortano BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 08:53
    —
yukterez hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein US-Präsident ganz nach dem Geschmack der Russen.

Das schaut nur auf den ersten Blick so aus. Trump ist zwar sicher mehr nach dem Geschmacke Putins als Hillary Clinton, aber im Ukrainekonflikt, der Jerusalemfrage und der Koreasache scheinen die beiden Herren ja doch recht unterschiedliche Geschmäcker zu haben.



nicht unbedingt. Die russische analitik-site unterstellt ihm, dass er bewußt die USA "abwickle".

#1428:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 11:12
    —
Aus dem Artikel:

Zitat:
Der mächtige und wohlwollende Zar hat seinen Sitz in Moskau. 


Ach, wär's doch schon Oktober...

#1429:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 11:43
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aus dem Artikel:

Zitat:
Der mächtige und wohlwollende Zar hat seinen Sitz in Moskau.


Ach, wär's doch schon Oktober...

Wo ist Skeptiker, wenn man ihn braucht?

#1430:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 11:46
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aus dem Artikel:

Zitat:
Der mächtige und wohlwollende Zar hat seinen Sitz in Moskau. 


Ach, wär's doch schon Oktober...



Deine Uhr geht ca. 100 Jahre nach. Stell die doch bitte mal auf Jetztzeit um. Danke. Smilie

#1431:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 11:48
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Deine Uhr geht ca. 100 Jahre nach.

Die von analitik geht sogar noch mehr nach.

#1432:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 12:53
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Deine Uhr geht ca. 100 Jahre nach.

Die von analitik geht sogar noch mehr nach.

Wenn Du mit dem Bild des Zaren für Putin nicht einverstanden bist, wäre es vielleicht besser gewesen, auf die Unstimmigkeiten dieses Bildes hinzuweisen als die Uhr zurückzustellen.

Wobei Bilder die Realität nie vollständig wiedergeben. Die präzise Frage, die zu stellen wäre, wäre also, ob Putin wirklich zaristische Eigenschaften besitzt, die bei diesem Thema von Belang sind.

#1433:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 19:42
    —
Ich glaube, Trump wird irgendwann von selbst aufgeben und nur noch zwischen zwei Siestas Golf spielen. Der Mann ist fertig.

#1434:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 09.01.2018, 20:15
    —
Das Schlimme ist die Fixierung der Menschheit auf irgendwelche Personen.
Damit werden zudem Knechte gegeneinander eingeschirrt.
Wir sollten uns vielmehr die Naturgesetze für ein atemberaubend höheres Zivilisationslevel einschirren.
Die Menschheitsentwicklung kommt zu weit über 90 % von Personen ohne eigenen Betrieb.
Das ist zu optimieren, damit viel mehr Menschen dabei mitmachen können.
Knechtschaft reduziert auf Schubladentätigkeiten dazu angemieteter menschlicher Roboter, was deren Intellekt vergeudet bzw. nicht umsetzen lässt.
Wir brauchen Netzwerke, mit denen wir unseren Intellekt entfalten und nutzen können.
Digitalisierung und Robotik können uns aus dem Mittelalter befreien.

#1435:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 11:57
    —
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Das Schlimme ist die Fixierung der Menschheit auf irgendwelche Personen.
Damit werden zudem Knechte gegeneinander eingeschirrt.
Wir sollten uns vielmehr die Naturgesetze für ein atemberaubend höheres Zivilisationslevel einschirren.
Die Menschheitsentwicklung kommt zu weit über 90 % von Personen ohne eigenen Betrieb.
Das ist zu optimieren, damit viel mehr Menschen dabei mitmachen können.
Knechtschaft reduziert auf Schubladentätigkeiten dazu angemieteter menschlicher Roboter, was deren Intellekt vergeudet bzw. nicht umsetzen lässt.
Wir brauchen Netzwerke, mit denen wir unseren Intellekt entfalten und nutzen können.
Digitalisierung und Robotik können uns aus dem Mittelalter befreien.

Ich glaub, ich steh im Wald.

#1436:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 12:06
    —
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Das Schlimme ist die Fixierung der Menschheit auf irgendwelche Personen.
Damit werden zudem Knechte gegeneinander eingeschirrt.
Wir sollten uns vielmehr die Naturgesetze für ein atemberaubend höheres Zivilisationslevel einschirren.
Die Menschheitsentwicklung kommt zu weit über 90 % von Personen ohne eigenen Betrieb.
Das ist zu optimieren, damit viel mehr Menschen dabei mitmachen können.
Knechtschaft reduziert auf Schubladentätigkeiten dazu angemieteter menschlicher Roboter, was deren Intellekt vergeudet bzw. nicht umsetzen lässt.
Wir brauchen Netzwerke, mit denen wir unseren Intellekt entfalten und nutzen können.
Digitalisierung und Robotik können uns aus dem Mittelalter befreien.


ähm.... Um was geht es hier eigentlich? Kann einer das Blabla übersetzen? Es tut mir Leid aber einen IQ von 140 muss nicht jeder haben. Meiner ist nur Durchschnitt, vielleicht noch nicht mal. Egal....

#1437:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 12:49
    —
luc hat folgendes geschrieben:
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Das Schlimme ist die Fixierung der Menschheit auf irgendwelche Personen.
Damit werden zudem Knechte gegeneinander eingeschirrt.
Wir sollten uns vielmehr die Naturgesetze für ein atemberaubend höheres Zivilisationslevel einschirren.
Die Menschheitsentwicklung kommt zu weit über 90 % von Personen ohne eigenen Betrieb.
Das ist zu optimieren, damit viel mehr Menschen dabei mitmachen können.
Knechtschaft reduziert auf Schubladentätigkeiten dazu angemieteter menschlicher Roboter, was deren Intellekt vergeudet bzw. nicht umsetzen lässt.
Wir brauchen Netzwerke, mit denen wir unseren Intellekt entfalten und nutzen können.
Digitalisierung und Robotik können uns aus dem Mittelalter befreien.


ähm.... Um was geht es hier eigentlich? Kann einer das Blabla übersetzen? Es tut mir Leid aber einen IQ von 140 muss nicht jeder haben. Meiner ist nur Durchschnitt, vielleicht noch nicht mal. Egal....

Der Text kommt vielleicht aus einem chinesischem Zimmer

#1438:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 13:20
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Das Schlimme ist die Fixierung der Menschheit auf irgendwelche Personen.
Damit werden zudem Knechte gegeneinander eingeschirrt.
Wir sollten uns vielmehr die Naturgesetze für ein atemberaubend höheres Zivilisationslevel einschirren.
Die Menschheitsentwicklung kommt zu weit über 90 % von Personen ohne eigenen Betrieb.
Das ist zu optimieren, damit viel mehr Menschen dabei mitmachen können.
Knechtschaft reduziert auf Schubladentätigkeiten dazu angemieteter menschlicher Roboter, was deren Intellekt vergeudet bzw. nicht umsetzen lässt.
Wir brauchen Netzwerke, mit denen wir unseren Intellekt entfalten und nutzen können.
Digitalisierung und Robotik können uns aus dem Mittelalter befreien.


ähm.... Um was geht es hier eigentlich? Kann einer das Blabla übersetzen? Es tut mir Leid aber einen IQ von 140 muss nicht jeder haben. Meiner ist nur Durchschnitt, vielleicht noch nicht mal. Egal....

Der Text kommt vielleicht aus einem chinesischem Zimmer

Nein. Searles chinesisches Zimmer war ja von außen an seinem Kommunikationsverhalten nicht als sonderbar zu erkennen (Searls ganze Bild krankte auch an einem gewaltigen Missverständnis, weil er das Verständnis im Prozessor suchte, wo es niemals liegen kann. Es liegt auch bei uns nicht in irgendwelchen Nervenknoten).
HRQ-Verbrechensopfers Posts fallen sofort als sonderbar auf.
Wobei ich auch Ahriman widersprechen möchte: Im Wald kenn ich mich ganz gut aus - da sieht es anders aus.

#1439:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 10.01.2018, 16:46
    —
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Wir sollten uns vielmehr die Naturgesetze für ein atemberaubend höheres Zivilisationslevel einschirren.


Hast du dafür Beispiele?

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Wir brauchen Netzwerke, mit denen wir unseren Intellekt entfalten und nutzen können.


Dann fang mit der Entfaltung an, indem du meine Frage beantwortest und Möglichkeiten aufzeigst.

#1440:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 18:13
    —
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Warum-Trumps-Kohle-Versprechen-platzen-article20223506.html
Zitat:
Über diese vermeintliche Illoyalität ist die Kohleindustrie nun erzürnt. Robert Murray, der das größte private Kohleunternehmen der USA leitet, gibt der Regierung die Schuld. Sie habe eine schlechte Wahl bei der Besetzung der Kommission getroffen, sagt er dem US-Sender CNN.

Lachen
da setzt man schon handverlesene "Experten" ein, und dann stimmen die trotzdem "falsch" ab.

#1441:  Autor: HRQ-Verbrechensopfer BeitragVerfasst am: 11.01.2018, 19:39
    —
Ein elendes Beispiel für verweigertes Einschirren der Naturgesetze ist die christliche Entwicklung des Mittelalters. Alles musste herrschaftsunterwürfig sein. Ein Gott als Herr, menschliche Statthalter als Herren von Knechten. Das hat uns um viele Jahrtausende Entwicklung gebracht und verschleppt das Mittelalter immer weiter in das 21. Jahrhundert.
Die Grundlage europäischer "Kultur" bildet die antike griechische Sklavenhaltergesellschaft.
Das heutige Arbeitnehmerkonstrukt engt mental auf Schubladentätigkeiten angemieteter biologischer Roboter ein, die Fremdvermögen auftürmen. Das bewirkte u.a. die Milliarden $ von Trump.

Jeder zumindest ohne Gehirnschaden kann ein Studium absolvieren. MINT wäre hervorragend für Anbieternetze, um uns schleunigst auf ein weit höheres Zivilisationslevel zu bringen.
Was heute Menschen betrieblich zu weit über 90 % tun, ist digitalisierbar und robotisch abhandelbar.
Längst geht es nur mehr darum, alles digitalisierbar zu machen um es maschinell abzuhandeln.
Der heutige Lifestyle von Multimillionären wäre damit bereits veraltet und minderwertig.
Wir alle könnten auf einem atemberaubend anspruchsvollen level diesen Planeten sogar unbegrenzt lang genießen und uns das Sonnensystem als Ressource erschließen.

Aufhören, sich anzugiften und Knechtschaft auszuführen.
Global denken und die Naturgesetze für 'Götterleben' einschirren.
Was mit links und rechts zu tun hat, ist Gift für unsere Zukunft.
Verlöhnerung ist wie Rassismus - Kasten, Klassen, Stände, Pfründe ....

Wettbewerb (meist zudem gegeneinander eingeschirrter Knechte) stranguliert unsere Entwicklung und behindert Kooperation.

#1442:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 12.01.2018, 14:36
    —
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Jeder zumindest ohne Gehirnschaden kann ein Studium absolvieren.


Und das findest du gut?

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Was heute Menschen betrieblich zu weit über 90 % tun, ist digitalisierbar und robotisch abhandelbar.


Genau. Dann hat man noch mehr Zeit im Internet zu surfen und Forenbeiträge zu schreiben.

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Der heutige Lifestyle von Multimillionären wäre damit bereits veraltet und minderwertig.


Inwiefern?

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Wir alle könnten auf einem atemberaubend anspruchsvollen level diesen Planeten sogar unbegrenzt lang genießen und uns das Sonnensystem als Ressource erschließen.


Ich warte noch immer auf Beispiele, wie genau du dir das vorstellst.

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Aufhören, sich anzugiften und Knechtschaft auszuführen.


Da bin ich dafür.

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Global denken und die Naturgesetze für 'Götterleben' einschirren.


Welche Naturgesetze willst du denn einschirren? Und wie und für was genau? Ich warte auf Beispiele.

#1443:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 13.01.2018, 12:27
    —
Scheißländer hin, Scheißländer her.
Ein Präsident kann sich nicht so ausdrücken wie an einem Stammtisch von Deppen. Abgesehen davon sind die Länder, über die er spricht, wirklich ..... problematisch.

#1444:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 13.01.2018, 12:29
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Scheißländer hin, Scheißländer her.
Ein Präsident kann sich nicht so ausdrücken wie an einem Stammtisch von Deppen. Abgesehen davon sind die Länder, über die er spricht, wirklich ..... problematisch.

Wohl weniger die Länder, als die Leute da drin. Die Schweiz bspw. könnte so schön sein, wäre da nicht das räuberische Bergvolk, das da lebt.

#1445:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 13.01.2018, 12:58
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Scheißländer hin, Scheißländer her.
Ein Präsident kann sich nicht so ausdrücken wie an einem Stammtisch von Deppen. Abgesehen davon sind die Länder, über die er spricht, wirklich ..... problematisch.

Wohl weniger die Länder, als die Leute da drin. Die Schweiz bspw. könnte so schön sein, wäre da nicht das räuberische Bergvolk, das da lebt.


Wenn die Schweiz nicht existieren würde, würde man sie erfinden. Alle Mächtigen auf dieser Welt profitieren von der Schweiz und von ihren schweigsamen Banken, auch wenn es sich zur Zeit leicht ändert. zwinkern

#1446:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.01.2018, 21:13
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Scheißländer hin, Scheißländer her.
Ein Präsident kann sich nicht so ausdrücken wie an einem Stammtisch von Deppen. Abgesehen davon sind die Länder, über die er spricht, wirklich ..... problematisch.


Das Land, von dem aus er spricht, ist allerdings mindestens genauso "problematisch".

#1447:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 13:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Scheißländer hin, Scheißländer her.
Ein Präsident kann sich nicht so ausdrücken wie an einem Stammtisch von Deppen. Abgesehen davon sind die Länder, über die er spricht, wirklich ..... problematisch.


Das Land, von dem aus er spricht, ist allerdings mindestens genauso "problematisch".


Die Äußerung ist rein innenpolitisch motiviert. Ein Ablenkungsmanöver, mit dem die eigenen Rassisten und Interventionisten bei Laune gehalten werden soll. Dafür gibt es sehr viel Beifall, Außerdem kann man wieder vom Selber-Einmauern träumen und sich anderen überlegen fühlen.

#1448:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 13:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die Äußerung ist rein innenpolitisch motiviert. Ein Ablenkungsmanöver, mit dem die eigenen Rassisten und Interventionisten bei Laune gehalten werden soll.

Ein Land in dem Exceptionisten so zahlreich/relevant sind das ein Präsident sie so beachten muß...?

Zitat:
Dafür gibt es sehr viel Beifall, Außerdem kann man wieder vom Selber-Einmauern träumen und sich anderen überlegen fühlen.

Worauf soll dieses Überlegenheitsgefühl basieren? Rasse kann es schlecht sein. Technologisch? Militärisch? ..?

#1449:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 13:59
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Worauf soll dieses Überlegenheitsgefühl basieren?


Eingebildete Überlegenheit reicht völlig aus, um sich überlegen zu fühlen.

#1450:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 16:00
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die Äußerung ist rein innenpolitisch motiviert. Ein Ablenkungsmanöver, mit dem die eigenen Rassisten und Interventionisten bei Laune gehalten werden soll.

Ein Land in dem Exceptionisten so zahlreich/relevant sind das ein Präsident sie so beachten muß...?

Zitat:
Dafür gibt es sehr viel Beifall, Außerdem kann man wieder vom Selber-Einmauern träumen und sich anderen überlegen fühlen.

Worauf soll dieses Überlegenheitsgefühl basieren? Rasse kann es schlecht sein. Technologisch? Militärisch? ..?


In den KZs der deutschen Faschisten waren Kriegsgefangene aus verschiedenen Ländern in unterschiedliche Rangkategorien eingeteilt. Ein Forscher, dessen Name mir im Moment entfallen ist, hat heraus gefunden, dass diese Rangkategorien mit der wirtschaftlichen Produktivität der Herkunftsländer ziemlich genau überein stimmte. Also ein Niederländer hatte aufgrund des höheren Bruttosozialproduktes einen höheren Rang als ein KZ-Insasse aus Rumänien, dessen Wirtschaftskraft niedriger ist.

Ein wesentlicher Teil des Rassismus gegen Afrikaner resultiert - wenn man denn dieser Theorie folgt - ebenfalls daraus, ebenso der positive Rassismus gegen Japaner.

Und ebenfalls Trumps "Dreckslochländer"-Begriff, der ein faschistischer und imperialistischer/neokolonialistischer ist.

#1451:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 17:09
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

In den KZs der deutschen Faschisten waren Kriegsgefangene aus verschiedenen Ländern in unterschiedliche Rangkategorien eingeteilt. Ein Forscher, dessen Name mir im Moment entfallen ist, hat heraus gefunden, dass diese Rangkategorien mit der wirtschaftlichen Produktivität der Herkunftsländer ziemlich genau überein stimmte. Also ein Niederländer hatte aufgrund des höheren Bruttosozialproduktes einen höheren Rang als ein KZ-Insasse aus Rumänien, dessen Wirtschaftskraft niedriger ist.

Dann müssten ja deutsche und auch niederländische Juden rangmässig ziemlich weit oben angesiedelt gewesen sein.
Da sie das offensichtlich nicht waren, ist die og Annahme geplatzt.
Vielmehr dürfte die "Arizität" ausschlaggebend gewesen sein. Niederländer sind "artverwandtes Blut", Rumänen eher weniger, Juden überhaupt nicht.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ein wesentlicher Teil des Rassismus gegen Afrikaner resultiert - wenn man denn dieser Theorie folgt - ebenfalls daraus, ebenso der positive Rassismus gegen Japaner.

Dann müssten ja Schwarze aus reichen Ländern ähnlich gut angesehen sein wie Weisse.
Der Fall "Noah Becker" zeigt, dass das nicht der Fall ist.

Bleibt der banale Grund: massiv andere Hautfarbe. Erklärt auch zwangslos die Sache mit den Japanern. Simples biologisches Erbe.

#1452:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 19:59
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Scheißländer hin, Scheißländer her.
Ein Präsident kann sich nicht so ausdrücken wie an einem Stammtisch von Deppen. Abgesehen davon sind die Länder, über die er spricht, wirklich ..... problematisch.


Das Land, von dem aus er spricht, ist allerdings mindestens genauso "problematisch".


Die Äußerung ist rein innenpolitisch motiviert. Ein Ablenkungsmanöver, mit dem die eigenen Rassisten und Interventionisten bei Laune gehalten werden soll. Dafür gibt es sehr viel Beifall, Außerdem kann man wieder vom Selber-Einmauern träumen und sich anderen überlegen fühlen.


Ich sagte ja, dass dieses Land mindestens genauso "problematisch" ist.

#1453:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.01.2018, 20:01
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

In den KZs der deutschen Faschisten waren Kriegsgefangene aus verschiedenen Ländern in unterschiedliche Rangkategorien eingeteilt. Ein Forscher, dessen Name mir im Moment entfallen ist, hat heraus gefunden, dass diese Rangkategorien mit der wirtschaftlichen Produktivität der Herkunftsländer ziemlich genau überein stimmte. Also ein Niederländer hatte aufgrund des höheren Bruttosozialproduktes einen höheren Rang als ein KZ-Insasse aus Rumänien, dessen Wirtschaftskraft niedriger ist.

Dann müssten ja deutsche und auch niederländische Juden rangmässig ziemlich weit oben angesiedelt gewesen sein.
Da sie das offensichtlich nicht waren, ist die og Annahme geplatzt.
Vielmehr dürfte die "Arizität" ausschlaggebend gewesen sein. Niederländer sind "artverwandtes Blut", Rumänen eher weniger, Juden überhaupt nicht.


Die zählten die Nazis nicht als Niederländer. Das waren fuer die einfach bloss Juden und die Nazis glaubten die Niederländer von ihnen "befreien" zu muessen.

#1454:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 15.01.2018, 00:54
    —
Trump hat "wahrscheinlich eine gute Beziehung mit Kim", dem kleinen Raketen-Mann. Cool
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/donald-trump-streitet-mit-wall-street-journal-um-ein-d-a-1187849.html
Wahrscheinlich tanzen Trump, Abe und Kim einen Raketen-Showdance

#1455:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 17.01.2018, 23:05
    —


Namibia, one of the best shithole-countrys out there

Smilie

#1456:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 19.01.2018, 15:16
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Jeder zumindest ohne Gehirnschaden kann ein Studium absolvieren.


Und das findest du gut?

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Was heute Menschen betrieblich zu weit über 90 % tun, ist digitalisierbar und robotisch abhandelbar.


Genau. Dann hat man noch mehr Zeit im Internet zu surfen und Forenbeiträge zu schreiben.

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Der heutige Lifestyle von Multimillionären wäre damit bereits veraltet und minderwertig.


Inwiefern?

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Wir alle könnten auf einem atemberaubend anspruchsvollen level diesen Planeten sogar unbegrenzt lang genießen und uns das Sonnensystem als Ressource erschließen.


Ich warte noch immer auf Beispiele, wie genau du dir das vorstellst.

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Aufhören, sich anzugiften und Knechtschaft auszuführen.


Da bin ich dafür.

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Global denken und die Naturgesetze für 'Götterleben' einschirren.


Welche Naturgesetze willst du denn einschirren? Und wie und für was genau? Ich warte auf Beispiele.



Das war es dann wohl mit HRQ. Nicht antworten ist auch antworten.

Soviel zum Thema:

HRQ-Verbrechensopfer hat folgendes geschrieben:
Wir brauchen Netzwerke, mit denen wir unseren Intellekt entfalten und nutzen können.


Wo es nichts zu entfalten gibt, kann man auch nichts entfalten. Nichts außer Geschwurbel.

#1457:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.01.2018, 15:33
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Nichts außer Geschwurbel.


Nicht alles, was wie ein neues Spielzeug aussieht, ist auch eins.

#1458:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 19.01.2018, 15:36
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Nichts außer Geschwurbel.


Nicht alles, was wie ein neues Spielzeug aussieht, ist auch eins.


Ich habe keine Ahnung wie dein Menschenbild aussieht. Aber ich betrachte Menschen nicht als Spielzeuge.

#1459:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 19.01.2018, 15:43
    —
Gegenwind für Trump, Schwiegersohn Kushner und Co.
http://www.heute.at/politik/news/story/Deutsche-Bank-meldet-krumme-Kushner-Deals-51394395 schrieb:
Zitat:
Die Deutsche Bank weiß offenbar, dass Trump-Schwiegersohn Jared Kushner Geld gewaschen hat. Das kann dem US-Präsidenten gefährlich werden.

#1460:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.01.2018, 15:43
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Aber ich betrachte Menschen nicht als Spielzeuge.


Dann handle das nächste Mal auch entsprechend.

#1461:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 19.01.2018, 15:48
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Aber ich betrachte Menschen nicht als Spielzeuge.


Dann handle das nächste Mal auch entsprechend.


Soll ich über dein Geschwurbel jetzt lachen oder weinen?

#1462:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.01.2018, 15:51
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Soll ich über dein Geschwurbel jetzt lachen oder weinen?


Du darfst Dich darüber freuen, meine Beiträge als Geschwurbel bezeichnen zu dürfen, ohne damit ungewollt mehr Schaden anzurichten, als Du beabsichtigt hast.

War das jetzt deutlich genug?

#1463:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 19.01.2018, 15:54
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Soll ich über dein Geschwurbel jetzt lachen oder weinen?


Du darfst Dich darüber freuen, meine Beiträge als Geschwurbel bezeichnen zu dürfen, ohne damit ungewollt mehr Schaden anzurichten, als Du beabsichtigt hast.

War das jetzt deutlich genug?


Ach Gott! Ist der Mensch, der andere so gerne wegen ihrer Religion diskriminiert selbstmordgefährdet, wenn man seinen inhaltsleeren Beitrag als Geschwurbel bezeichnet?

#1464:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 19.01.2018, 16:08
    —
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Ist der Mensch, der andere so gerne wegen ihrer Religion diskriminiert selbstmordgefährdet, wenn man seinen inhaltsleeren Beitrag als Geschwurbel bezeichnet?


Würde das denn Deinen Spieltrieb bremsen?

#1465:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 19.01.2018, 16:09
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Würde das denn Deinen Spieltrieb bremsen?


Das darfst du dich gerne selbst fragen. Mit den Augen rollen

#1466:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 15:17
    —
In der US-Presse werden "shithole countries" mit "s-hole countries" umschrieben. Mein Bruder meinte neulich, das würde alles nur schlimmer machen.

#1467:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 16:11
    —
Heute mittag sagte im Internationalen Frühschoppen auf Phönix ein schweizer Journalist zur hiesigen Medienkritik an Trump. dass diese völlig überzogen sei, während man relativ sanft mit Erdogan sowie der chinesischen Diktatur umginge.
Recht hat er, der Mann. Darüber sollte vllt auch bb auf seiner einsamen Insel mal nachdenken- zwinkern

#1468:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 18:46
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Heute mittag sagte im Internationalen Frühschoppen auf Phönix ein schweizer Journalist zur hiesigen Medienkritik an Trump. dass diese völlig überzogen sei, während man relativ sanft mit Erdogan sowie der chinesischen Diktatur umginge.
Recht hat er, der Mann. Darüber sollte vllt auch bb auf seiner einsamen Insel mal nachdenken- zwinkern


Wieso? Erdogan erratische Politik kritisiere auch ich massivst, während China im Vergleich zu den beiden anderen Ländern derzeit zumindest politisch berechenbar ist. Stellt man anstatt politischer Berechenbarkeit menschenrechtliche Belange in den Vordergrund, dann faellt auch meine Beurteilung anders aus. Da steht China den USA und der Tuerkei in nichts nach.

Ansonsten faellt Dein Einwand fuer mich unter "Whataboutism", bevor da jetzt die Forderung nach Statements zu Saudi-Arabien, Israel und den Philipinen nachgereicht wird.

#1469:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 20:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...Erdogan erratische Politik kritisiere auch ich massivst, während China im Vergleich zu den beiden anderen Ländern derzeit zumindest politisch berechenbar ist. Stellt man anstatt politischer Berechenbarkeit menschenrechtliche Belange in den Vordergrund, dann faellt auch meine Beurteilung anders aus. Da steht China den USA und der Tuerkei in nichts nach.

Wir halten Trump zwar für unberechenbar, die USA sind es aber nicht. Trump bestimmt nicht alleine, da ist auch noch der Kongress im Spiel. Die USA sind (immer noch) eine Demokratie, während es die Türkei nicht mehr ist, ebenso nicht Russland und China. Trump drückt sich nur plumper und provokanter aus, "das eigene Land first" gilt aber für andere Staaten genauso. Trump wird als Gefahr für die Globalisierung und den Welthandel gesehen, China aber geht noch rigoroser so vor, mit Abschottung gegen ausländische Firmen und Dumpingpreisen auf dem Weltmarkt. Unsere Medien schlagen aber lieber auf Trump ein, weil er für uns greifbarer ist als die fernen Despoten. Das momentane Trumpbashing ist eine verzerrte Sicht auf die Weltlage. So ähnlich urteilten einige der an dieser Sendung Beteiligten, und halte diese Einstellung zumindest für berechtigt.

Ich konnte mir den kleinen Seitenhieb nicht verkneifen, weil du hier in diesem Thread sehr fleissig warst. zwinkern

#1470:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.01.2018, 21:30
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...Erdogan erratische Politik kritisiere auch ich massivst, während China im Vergleich zu den beiden anderen Ländern derzeit zumindest politisch berechenbar ist. Stellt man anstatt politischer Berechenbarkeit menschenrechtliche Belange in den Vordergrund, dann faellt auch meine Beurteilung anders aus. Da steht China den USA und der Tuerkei in nichts nach.

Wir halten Trump zwar für unberechenbar, die USA sind es aber nicht. Trump bestimmt nicht alleine, da ist auch noch der Kongress im Spiel. Die USA sind (immer noch) eine Demokratie, während es die Türkei nicht mehr ist, ebenso nicht Russland und China. Trump drückt sich nur plumper und provokanter aus, "das eigene Land first" gilt aber für andere Staaten genauso. Trump wird als Gefahr für die Globalisierung und den Welthandel gesehen, China aber geht noch rigoroser so vor, mit Abschottung gegen ausländische Firmen und Dumpingpreisen auf dem Weltmarkt. Unsere Medien schlagen aber lieber auf Trump ein, weil er für uns greifbarer ist als die fernen Despoten. Das momentane Trumpbashing ist eine verzerrte Sicht auf die Weltlage. So ähnlich urteilten einige der an dieser Sendung Beteiligten, und halte diese Einstellung zumindest für berechtigt.

Ich konnte mir den kleinen Seitenhieb nicht verkneifen, weil du hier in diesem Thread sehr fleissig warst. zwinkern


Na, du hast aber ein Gottvertrauen in die Politik der USA, so als wäre deren Geschichte nicht voll von Kriegsverbrechen und seine Demokratie nicht dermaßen durchlöchert, dass die Bezeichnung dieses Staates als "Demokratie" ein Hohn auf selbst die einfachsten demokratischen Grundlagen ist.

Man könnte meinen, du hättest in deinem Leben noch nie ein Buch gelesen - so wie Trump.

Oder wie erklären sich deine erstaunlichen, von keiner Spur der Realität benetzten Ausführungen?

#1471:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 01:11
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...Erdogan erratische Politik kritisiere auch ich massivst, während China im Vergleich zu den beiden anderen Ländern derzeit zumindest politisch berechenbar ist. Stellt man anstatt politischer Berechenbarkeit menschenrechtliche Belange in den Vordergrund, dann faellt auch meine Beurteilung anders aus. Da steht China den USA und der Tuerkei in nichts nach.

Wir halten Trump zwar für unberechenbar, die USA sind es aber nicht. Trump bestimmt nicht alleine, da ist auch noch der Kongress im Spiel. Die USA sind (immer noch) eine Demokratie, während es die Türkei nicht mehr ist, ebenso nicht Russland und China. Trump drückt sich nur plumper und provokanter aus, "das eigene Land first" gilt aber für andere Staaten genauso. Trump wird als Gefahr für die Globalisierung und den Welthandel gesehen, China aber geht noch rigoroser so vor, mit Abschottung gegen ausländische Firmen und Dumpingpreisen auf dem Weltmarkt. Unsere Medien schlagen aber lieber auf Trump ein, weil er für uns greifbarer ist als die fernen Despoten. Das momentane Trumpbashing ist eine verzerrte Sicht auf die Weltlage. So ähnlich urteilten einige der an dieser Sendung Beteiligten, und halte diese Einstellung zumindest für berechtigt.

Ich konnte mir den kleinen Seitenhieb nicht verkneifen, weil du hier in diesem Thread sehr fleissig warst. zwinkern



Die USA sind schon lange (nicht erst seit Trump) keine Demokratie mehr, wenn es denn je eine wirklich funktionierende Demokratie gewesen sein sollte. Die USA werden von einer Handvoll Oligarchen beherrscht, die schon dafuer sorgen, dass es keine Regierung geben kann, die ihren Interessen allzu sehr schadet. Die USA sind hier durchaus mit Russland vergleichbar. Dort läuft es im Prinzip genauso. Das einzig Neue an Trump ist, dass es der russischen Oligarchie offensichtlich gelungen ist der amerikanischen Oligarchie in ihrem eigenen Land etwas in die Suppe zu spucken, einen grossen Unterschied macht das allerdings auch nicht. Trumps Spielraum ist genau wie der vorhergehender Präsidenten sehr begrenzt, was fuer ihn noch sehr unangenehm werden kann, schliesslich deutet Einiges daraufhin, dass er nicht nur die eigenen Oligarchen fürchten muss, sondern auch die russischen, weil die was gegen ihn in der Hand haben.

Trump zeigt uebrigens gerade, dass die verfassungsmäßigen Kontrollmechanismen fast voellig wirkungslos sind, wenn ein Usurpant nur genügend dreist daherkommt, ansonsten waere er naemlich schon längst abgesetzt. Gruende dafuer gäbe es bereits jetzt überreichlich.

#1472:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 09:24
    —
Huch, die USA sind keine Demokratie mehr? Gab‘s einen Putsch?

#1473:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 09:47
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Huch, die USA sind keine Demokratie mehr? Gab‘s einen Putsch?


Naja, wenn schon ein Ex-Präsident die USA mit einer Oligarchie vergleicht... http://www.spiegel.de/politik/ausland/jimmy-carter-kritisiert-donald-trump-und-dessen-nordkorea-politik-a-1167440.html

Und dann gab es ja noch das: Study: US is an oligarchy, not a democracy

#1474:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 09:49
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Huch, die USA sind keine Demokratie mehr? Gab‘s einen Putsch?



Die USA warden ausschliesslich vom grossen Geld regiert und nicht von der Mehrheit der Bürger. In den USA suchen sich die Politiker ihre Wähler aus ("gerrymandering") und nicht die Bürger ihre Politiker. Wahlen werden in den USA durch Geldzuwendungen fuer Wahlkämpfe entschieden und nicht durch die Waehler, weshalb die Regierungen den Spendern dienen und nicht den Bürgern. Die Wiederwahl von Politikern, die den grossen Lobbyorganisationen wie z.B. der NRA im Weg stehen, wird durch gezielte Kampagnen verhindert.

Soll ich weitermachen? Sehr glücklich


Sieht so eine Demokratie aus?

#1475:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 09:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sieht so eine Demokratie aus?


Man könnte auch fragen: Wenn demokratische Teilhabe für viele bedeutet, alle vier Jahre aus zwei schlechten Alternativen eine wählen zu dürfen - was ist daran dann so toll?

#1476:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 14:46
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sieht so eine Demokratie aus?


Man könnte auch fragen: Wenn demokratische Teilhabe für viele bedeutet, alle vier Jahre aus zwei schlechten Alternativen eine wählen zu dürfen - was ist daran dann so toll?


Allein wählen zu dürfen und damit tatsächliche Wechsel der Regierung zu ermöglichen ist ein Merkmal der Demokratie. Selbst wenn es nur marginal erscheint. Und Demokratie geht weit darüber hinaus. Die demokratischen Grundrechte sind wertvoll: Freie Rede, freier Aufenthalt, freie Kooperationen usw. Dss ist immer noch gewährleistet in den USA. Selbst Kritiker an Trump laufen noch frei rum. In China würden die im Knast landen. Oder in Russland. Und es muss ja nicht so bleiben. Noch ist auch den USA das Potenzial vorhanden eine idealtypische Demokratie wie in äh... Norwegen zu erreichen, vor allem dank der weiteren Zuwanderung. Selbst unser US-Hasser Nr.1 äußert sich mitunter lobend über Kalifornien. Merkwürdig. Pauschale Aussagen über die USA sind meist auch nicht mehr als das.

May the Flying Spaghetti Monster bless America!

#1477:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 14:55
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Huch, die USA sind keine Demokratie mehr? Gab‘s einen Putsch?

Braucht eine Plutokratie, die in einer Präsidial-Demokratie die obersten Machtebenen bestückt, einen Putsch?!? Am Kopf kratzen

#1478:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 14:59
    —
Diligentia hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Huch, die USA sind keine Demokratie mehr? Gab‘s einen Putsch?

Braucht eine Plutokratie, die in einer Präsidial-Demokratie die obersten Machtebenen bestückt, einen Putsch?!? Am Kopf kratzen


Du hast das D-Wort gesagt. Mir ist eine Rätedemokratie auch lieber, aber man nimmt, was man kriegt...

#1479:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 15:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Diligentia hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Huch, die USA sind keine Demokratie mehr? Gab‘s einen Putsch?

Braucht eine Plutokratie, die in einer Präsidial-Demokratie die obersten Machtebenen bestückt, einen Putsch?!? Am Kopf kratzen


Du hast das D-Wort gesagt....

Bitte um Aufklärung: Was meinst du mit "D-Wort"? Am Kopf kratzen

#1480:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 15:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Allein wählen zu dürfen und damit tatsächliche Wechsel der Regierung zu ermöglichen ist ein Merkmal der Demokratie.


Kommst Du Dir nicht selber blöde vor, wenn Du sowas schreibst?

"Herr Ober, im Prospekt stand 'reichhaltiges Buffet', Sie haben aber nur Erbsensuppe und Kartoffelsalat im Angebot."
"Sie dürfen aus zwei vorzüglichen Gerichten wählen. Wir nennen das ein reichhaltiges Angebot."

#1481:  Autor: cortano BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 16:34
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Allein wählen zu dürfen und damit tatsächliche Wechsel der Regierung zu ermöglichen ist ein Merkmal der Demokratie.


Kommst Du Dir nicht selber blöde vor, wenn Du sowas schreibst?


ich finde damit (s)ein "man nimmt, was man kriegt..."-Demokratie-"Verständnis" hinreichend exakt beschrieben Komplett von der Rolle

#1482:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 16:39
    —
Ich seh es so, Wahlen sind eine notwendige aber keine hinreichende Voraussetzung für eine Demokratie. Ich finde das Prinzip, daß die Wahlberechtigten als Souverän die Macht delegieren, eine tolle Sache. Die Geringschätzigkeit irritiert mich schonmal. Als ob den Leuten nicht klar wäre, wie unser Staat aussehen würde, wenn man das Prinzip über Bord werfen würde. Es ist ja nicht so, daß es was verbessern würde, wenn man zu einem autoritären System wechseln würde. Man hätte dann nur dieselben Misstände, die in einer schlechten Demokratie herrschen, plus den autoritären Verhältnissen mitsamt den weltweit zu beobachtenden Folgen.

#1483:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 16:44
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Die Geringschätzigkeit irritiert mich schonmal. Als ob den Leuten nicht klar wäre, wie unser Staat aussehen würde, wenn man das Prinzip über Bord werfen würde.


Wessen Geringschätzung? Welche Leute?

#1484:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 16:46
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Die Geringschätzigkeit irritiert mich schonmal. Als ob den Leuten nicht klar wäre, wie unser Staat aussehen würde, wenn man das Prinzip über Bord werfen würde.


Wessen Geringschätzung? Welche Leute?


Als ich es geschrieben habe, dachte ich an die Neurechten, an die Putin-Versteher und an China-Fans.

#1485:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 17:09
    —
In den USA gibt es Demokratie nur für die Reichen.

In Russland und China ebenso.

Da unterscheiden sich die drei Länder in keiner Weise.

#1486:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 17:57
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
In den USA gibt es Demokratie nur für die Reichen.

In Russland und China ebenso.

Da unterscheiden sich die drei Länder in keiner Weise.

Dann sollte man sie vllt. auch so benennen: Plutokratien in irreführenden Mäntelchen.

Dass "Des Kaisers neue Kleider" nicht nur ein antiquiertes Märchen ist, dringt evtl. dann auch langsam mal durch.

#1487:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 18:43
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sieht so eine Demokratie aus?


Man könnte auch fragen: Wenn demokratische Teilhabe für viele bedeutet, alle vier Jahre aus zwei schlechten Alternativen eine wählen zu dürfen - was ist daran dann so toll?



Solange die Bürger wenigstens die faire Möglichkeit haben eine Regierung, die ihnen missfällt, per Stimmzettel aus dem Amt zu jagen, ist wenigstens ein gewisses Minimum an politischer Selbstbestimmung garantiert. Wenn allerdings Politiker das Wahlrecht z.B. so manipulieren, dass durch einen phantasievollen Zuschnitt der Wahlkreise genau dieses gezielt erschwert bzw. unmöglich gemacht wird, dann sollte man sich in der Tat fragen, warum da ueberhaupt noch gewählt wird. Es waere billiger, wenn die in Macht befindlichen Politiker gleich direkt selber bestimmen wer ins Parlament kommt und wer nicht, ohne dass das lästige Stimmvolk dem auch nur theoretisch in die Quere kommen kann.

Solche Zustände sind ein klares Symptom dafuer, dass eine Demokratie tot ist, weil den Wählerwillen niemanden mehr sonderlich interessiert, sondern nur noch wie man den so manipulieren kann, dass am Ende das gewünschte Resultat rauskommt.


Dass auch andere Laender (einschliesslich denen, in denen wir leben) ihre demokratischen Defizite haben, ist geschenkt aber so krass undemokratisch wie in den USA geht es nicht überall zu.

#1488:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 18:50
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sieht so eine Demokratie aus?


Man könnte auch fragen: Wenn demokratische Teilhabe für viele bedeutet, alle vier Jahre aus zwei schlechten Alternativen eine wählen zu dürfen - was ist daran dann so toll?


Allein wählen zu dürfen und damit tatsächliche Wechsel der Regierung zu ermöglichen ist ein Merkmal der Demokratie. Selbst wenn es nur marginal erscheint. Und Demokratie geht weit darüber hinaus. Die demokratischen Grundrechte sind wertvoll: Freie Rede, freier Aufenthalt, freie Kooperationen usw. Dss ist immer noch gewährleistet in den USA. Selbst Kritiker an Trump laufen noch frei rum. In China würden die im Knast landen. Oder in Russland. Und es muss ja nicht so bleiben. Noch ist auch den USA das Potenzial vorhanden eine idealtypische Demokratie wie in äh... Norwegen zu erreichen, vor allem dank der weiteren Zuwanderung. Selbst unser US-Hasser Nr.1 äußert sich mitunter lobend über Kalifornien. Merkwürdig. Pauschale Aussagen über die USA sind meist auch nicht mehr als das.

May the Flying Spaghetti Monster bless America!



Ist in den USA ein "tatsächlicher Wechsel" wirklich möglich? Oder ist es nicht so, dass beide Parteien in vielen wesentlichen Bereichen doch nur die gleiche Politik machen und das nur anders verpacken.

Die Schere zwischen arm und reich geht in den USA immer weiter auseinander zwar egal ob gerade Republikaner oder Demokraten regieren. Die Aussenpolitik ist auch bei beiden Parteien weitgehend gleich.

Bei der letzten Wahl gab es einen Kandidaten, dem man haette zutrauen koennen mal 'ne wirklich andere Politik zu machen. Der wurde jedoch in einem ausgesprochen undemokratischen Verfahren (mit den Stimmen von ungewaehlten sog. "Superdelegierten") bereits bei den Vorwahlen aussortiert.

#1489: ! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 19:04
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich seh es so, Wahlen sind eine notwendige aber keine hinreichende Voraussetzung für eine Demokratie. Ich finde das Prinzip, daß die Wahlberechtigten als Souverän die Macht delegieren, eine tolle Sache. Die Geringschätzigkeit irritiert mich schonmal. Als ob den Leuten nicht klar wäre, wie unser Staat aussehen würde, wenn man das Prinzip über Bord werfen würde. Es ist ja nicht so, daß es was verbessern würde, wenn man zu einem autoritären System wechseln würde. Man hätte dann nur dieselben Misstände, die in einer schlechten Demokratie herrschen, plus den autoritären Verhältnissen mitsamt den weltweit zu beobachtenden Folgen.



Die Geringschätzung des Wahlberechtigten als Souverän, die sich in allerhand (in den USA voellig legalen) Wahlmanipulationen (z.B. "gerrymandering") durch die politischen "Eliten" ausdrückt ist es ja gerade, was Zweifel am demokratischen System der USA begründet. In einer Demokratie muss die Integrität des Wahlprozesses sakrosankt sein, sonst ist es keine wirkliche Demokratie und dies ist sie in den USA nicht! Da pfuscht jeder drin rum, so wie es ihm gerade in den Kram passt. Mal wird solange gezaehlt bis das Ergebnis stimmt und dann einfach aufgehört, obwohl noch Wahlzettel übrig sind, mal werden Wahllokale und deren Öffnungszeiten so festgelegt, dass bestimmten Waehlergruppen die Stimmabgabe absichtlich erschwert ist etc....


In Deutschland z.B. kann man immerhin sagen, dass solche Manipulationen wie in den USA unmöglich wären, da wird im Gegenteil sehr penibel darauf geachtet, dass alle Wahlberechtigten die gleiche Möglichkeit zur Stimmabgabe haben und dass jede Stimme zählt, wenn auch dort nicht alles Gold ist, was glänzt. Einen fundamentalen Unterschied zu den USA sehe ich aber schon.


Merke: Nicht jedes politische System, bei dem in regelmäßigen Abständen kleine Zettel in grosse Kisten geworfen werden, verdient den Namen "Demokratie". Sonst waere auch die DDR eine echte Demokratie gewesen.


Wie ein Staat aussieht, in dem die demokratischen Prinzipien missachtet werden? So wie die USA!


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 29.01.2018, 19:07, insgesamt einmal bearbeitet

#1490:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 19:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Huch, die USA sind keine Demokratie mehr? Gab‘s einen Putsch?



Die USA warden ausschliesslich vom grossen Geld regiert und nicht von der Mehrheit der Bürger. In den USA suchen sich die Politiker ihre Wähler aus ("gerrymandering") und nicht die Bürger ihre Politiker. Wahlen werden in den USA durch Geldzuwendungen fuer Wahlkämpfe entschieden und nicht durch die Waehler, weshalb die Regierungen den Spendern dienen und nicht den Bürgern. Die Wiederwahl von Politikern, die den grossen Lobbyorganisationen wie z.B. der NRA im Weg stehen, wird durch gezielte Kampagnen verhindert.

Soll ich weitermachen? Sehr glücklich


Sieht so eine Demokratie aus?

Voter suppression vergessen. Die ist auch noch recht gewichtig.

#1491:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 20:14
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Allein wählen zu dürfen und damit tatsächliche Wechsel der Regierung zu ermöglichen ist ein Merkmal der Demokratie.


Kommst Du Dir nicht selber blöde vor, wenn Du sowas schreibst?

"Herr Ober, im Prospekt stand 'reichhaltiges Buffet', Sie haben aber nur Erbsensuppe und Kartoffelsalat im Angebot."
"Sie dürfen aus zwei vorzüglichen Gerichten wählen. Wir nennen das ein reichhaltiges Angebot."


Nein. Demokratie ist wie jeden Tag nur Erbsensuppe auf dem Speiseplan. Aber wenn‘s einem nicht schmeckt, wechselt man den Koch.

#1492:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 20:40
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Allein wählen zu dürfen und damit tatsächliche Wechsel der Regierung zu ermöglichen ist ein Merkmal der Demokratie.


Kommst Du Dir nicht selber blöde vor, wenn Du sowas schreibst?

"Herr Ober, im Prospekt stand 'reichhaltiges Buffet', Sie haben aber nur Erbsensuppe und Kartoffelsalat im Angebot."
"Sie dürfen aus zwei vorzüglichen Gerichten wählen. Wir nennen das ein reichhaltiges Angebot."


Nein. Demokratie ist wie jeden Tag nur Erbsensuppe auf dem Speiseplan. Aber wenn‘s einem nicht schmeckt, wechselt man den Koch.


Diligentia hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
In den USA gibt es Demokratie nur für die Reichen.

In Russland und China ebenso.

Da unterscheiden sich die drei Länder in keiner Weise.

Dann sollte man sie vllt. auch so benennen: Plutokratien in irreführenden Mäntelchen.

Dass "Des Kaisers neue Kleider" nicht nur ein antiquiertes Märchen ist, dringt evtl. dann auch langsam mal durch.


Genau, man wechselt den Koch. Und dann gibt's statt Plutokratie mit Erbsensuppe halt Plutokratie in Teigmantel.

Damit der Kaiser nicht mehr so nackt aussieht. zwinkern

Wer wählt eigentlich die Plutokraten an sich ab?

#1493:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 23:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Solange die Bürger wenigstens die faire Möglichkeit haben eine Regierung, die ihnen missfällt, per Stimmzettel aus dem Amt zu jagen, ist wenigstens ein gewisses Minimum an politischer Selbstbestimmung garantiert.


Das geht aber nur, wenn die Regierung auch wirklich abwählbar ist. Bei der letzten Bundestagswahl war es eigentlich unmöglich, Angela Merkel abzuwählen. Egal ob man CDU/CSU, SPD, Grüne oder FDP gewählt hat - das waren alles potentielle Stimmen für eine Regierungskoalition unter Merkel. Bleiben noch die Linken und die AfD - aber da war bei beiden Parteien klar, dass sie wohl kaum an einer Regierungskoalition beteiligt wären.

Bei der letzten Präsidentschaftswahl in den USA gab es zwar die Möglichkeit, die Partei abzuwählen, die aktuell den Präsidenten stellt - aber zu welchem Preis? Und wer für eine Politik war, die auch die Interessen der Einkommensschwachen berücksichtigt, der hatte eigentlich gar keine Wahl.

#1494:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 23:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein. Demokratie ist wie jeden Tag nur Erbsensuppe auf dem Speiseplan. Aber wenn‘s einem nicht schmeckt, wechselt man den Koch.


...und der heisst vorher und nachher Angela Merkel.

#1495: Re: ! Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 23:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich seh es so, Wahlen sind eine notwendige aber keine hinreichende Voraussetzung für eine Demokratie. Ich finde das Prinzip, daß die Wahlberechtigten als Souverän die Macht delegieren, eine tolle Sache. Die Geringschätzigkeit irritiert mich schonmal. Als ob den Leuten nicht klar wäre, wie unser Staat aussehen würde, wenn man das Prinzip über Bord werfen würde. Es ist ja nicht so, daß es was verbessern würde, wenn man zu einem autoritären System wechseln würde. Man hätte dann nur dieselben Misstände, die in einer schlechten Demokratie herrschen, plus den autoritären Verhältnissen mitsamt den weltweit zu beobachtenden Folgen.



Die Geringschätzung des Wahlberechtigten als Souverän, die sich in allerhand (in den USA voellig legalen) Wahlmanipulationen (z.B. "gerrymandering") durch die politischen "Eliten" ausdrückt ist es ja gerade, was Zweifel am demokratischen System der USA begründet. In einer Demokratie muss die Integrität des Wahlprozesses sakrosankt sein, sonst ist es keine wirkliche Demokratie und dies ist sie in den USA nicht! Da pfuscht jeder drin rum, so wie es ihm gerade in den Kram passt. Mal wird solange gezaehlt bis das Ergebnis stimmt und dann einfach aufgehört, obwohl noch Wahlzettel übrig sind, mal werden Wahllokale und deren Öffnungszeiten so festgelegt, dass bestimmten Waehlergruppen die Stimmabgabe absichtlich erschwert ist etc....


In Deutschland z.B. kann man immerhin sagen, dass solche Manipulationen wie in den USA unmöglich wären, da wird im Gegenteil sehr penibel darauf geachtet, dass alle Wahlberechtigten die gleiche Möglichkeit zur Stimmabgabe haben und dass jede Stimme zählt, wenn auch dort nicht alles Gold ist, was glänzt. Einen fundamentalen Unterschied zu den USA sehe ich aber schon.


Merke: Nicht jedes politische System, bei dem in regelmäßigen Abständen kleine Zettel in grosse Kisten geworfen werden, verdient den Namen "Demokratie". Sonst waere auch die DDR eine echte Demokratie gewesen.


Wie ein Staat aussieht, in dem die demokratischen Prinzipien missachtet werden? So wie die USA!


Die DDR war bekanntlich keine Demokratie, aber nicht nur wegen des Wahlsystems. Die Bürger waren nicht frei.

In den USA sind die Bürger frei. Allerdings scheuen sich große Teile zunehmend vor der Verantwortung, die Demokratie am Leben zu erhalten. Die Fehler des amerikanischen demokratischen Systems sind offen und allen denkenden Menschen bekannt. Den rechten amerikanischen Wählern sind diese demokratischen Werte nur schnauzegal, solange es ihnen wirtschaftlich gut geht. Sie genießen allerdings die demokratischen Freiheiten, die sie dem politischen Gegner verwehren wollen. Auf die Demokratie selbst wollen sie jedoch nicht verzichten. In diesem Widerspruch liegt der Hund begraben.

Die demokratischen Mittel, um eine idealtypische 100prozentige Traumland-Demokratie wiederherzustellen, die einigen hier vorschwebt, sind durchaus noch vorhanden. Trotz aller Fehler, die ja niemand leugnet, ist die USA immer noch eine Demokratie. Der Wähler hat es weiter in der Hand.

Es gibt noch genügend Amerikaner, die sich eine funktionierende Demokratie wünschen, die sind nur derzeit in der strategischen Minderheit. Alles auf die "Eliten" zu schieben ist mir zu wohlfeil - von denen ist eh nichts zu erwarten.

Selbst wenn man der Diagnose zustimmt, die USA seien nur noch eine Oligarchie, bleibt die Frage. Was tun? An die sich die Frage anschließt: Wer?

#1496:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 23:26
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein. Demokratie ist wie jeden Tag nur Erbsensuppe auf dem Speiseplan. Aber wenn‘s einem nicht schmeckt, wechselt man den Koch.


...und der heisst vorher und nachher Angela Merkel.


Ihr Erbsensüppchen à la Mutti macht nun einmal alle satt und glücklich, das Geheimnis: sie bedient jede Geschmacksrichtung. Sogar einige Flüchtlinge bekommen ab und zu einen kräftigen Löffel ab. Und wer nicht spurt, bekommt den Löffel zu spüren. Wer weiß, ob der nächste Koch nicht ständig seine Barthaare hinterlässt...

#1497:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 23:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein. Demokratie ist wie jeden Tag nur Erbsensuppe auf dem Speiseplan. Aber wenn‘s einem nicht schmeckt, wechselt man den Koch.


...und der heisst vorher und nachher Angela Merkel.


Ihr Erbsensüppchen à la Mutti macht nun einmal alle satt und glücklich, das Geheimnis: sie bedient jede Geschmacksrichtung. Sogar einige Flüchtlinge bekommen ab und zu einen kräftigen Löffel ab. Und wer nicht spurt, bekommt den Löffel zu spüren. Wer weiß, ob der nächste Koch nicht ständig seine Barthaare hinterlässt...


Kannst Du nicht einfach mal zugeben, dass Du Unsinn geschrieben hast, anstatt Dich in dümmliche Witzeleien zu flüchten, wenn Dir nichts mehr einfällt?

#1498:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 23:50
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Nein. Demokratie ist wie jeden Tag nur Erbsensuppe auf dem Speiseplan. Aber wenn‘s einem nicht schmeckt, wechselt man den Koch.


...und der heisst vorher und nachher Angela Merkel.


Ihr Erbsensüppchen à la Mutti macht nun einmal alle satt und glücklich, das Geheimnis: sie bedient jede Geschmacksrichtung. Sogar einige Flüchtlinge bekommen ab und zu einen kräftigen Löffel ab. Und wer nicht spurt, bekommt den Löffel zu spüren. Wer weiß, ob der nächste Koch nicht ständig seine Barthaare hinterlässt...


Kannst Du nicht einfach mal zugeben, dass Du Unsinn geschrieben hast, anstatt Dich in dümmliche Witzeleien zu flüchten, wenn Dir nichts mehr einfällt?


Aha, der Herr Kramer entscheidet also, was Unsinn ist. Kannst du deine arrogante Fatzke-Haltung mal ablegen und aufhören, dich als überparteilicher Richter aufzuspielen?

#1499: Re: ! Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.01.2018, 23:56
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Trotz aller Fehler, die ja niemand leugnet, ist die USA immer noch eine Demokratie. Der Wähler hat es weiter in der Hand.

So viel Abstraktion. Als ob nicht die Form des politischen Systems selbst bereits entscheidend vorbestimmt, was der Wähler in der Hand hat und was nicht.

Wie wenig "der Wähler" tatsächlich "in der Hand hat", hat man schon bei den Vorwahlen der Demokraten zwischen Clinton und Sanders gesehen.

#1500:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 00:01
    —
Hier noch ein anderes Beispiel fuer bis zur Unkenntlichkeit deformierte Demokratie in den USA...

In vielen Bundesstaaten gibt es plebiszitäre Elemente in Form von Referenden ueber einzelne Gesetzesvorschlaege, die meist zusammen mit Gouverneurs- oder Parlamentswahlen stattfinden. Z.B. im Bundesstaat Washington, aus dem ich früher öfter einen Fernsehsender einschaltete. Dort konnte ich Wahlwerbespots geniessen, die von Lobbygruppen geschaltet wurden und die Waehler aufforderten zu einem konkreten Gesetzesvorschlag mit ja oder nein zu stimmen. Das sah konkret so aus:

Spot 1: Ein sympathisch aussehender Polizist mit Sheriffstern forderte dazu auf bei "Proposition 56" mit nein zu stimmen, damit "unsere Strassen und Nachbarschaften sicher bleiben". Fuer diese Botschaft zeichnet dann eine "citizen's union for freedom and democracy" verantwortlich, von der noch niemand was gehört hatte.

Spot 2: Ein Feuerwehrmann, eine Rettungssanitäterin und ein Polizist fordern laechelnd dazu auf bei "Proposition 56" mit ja zu stimmen, damit sie weiterhin und besser "fuer ihre Sicherheit sorgen koennen". meinte eine genauso unbekannte "citizen's group for public safety"

Wer glaubt, dass er aus den Nachrichten des Senders erfaehrt worum es konkret geht, der sieht sich enttaeuscht. Fehlanzeige. Man musste sich schon die Mühe machen und danach googeln, was sich hinter "Preposition 56" verbarg. Ich tat dies und fand heraus, dass es darum ging die Beschränkung der Oeffnungszeiten der Schnapsläden aufzuheben (die mussten vorher waehrend der Nacht ein paar Stunden schliessen) und garniert hatte man das damit, dass ein Teil der Steuer auf den erwarteten Mehrverkauf direkt an Polizei und Rettungsdienste gehen sollte.

Ich gehe davon aus, dass die meisten Waehler damals gar nicht wussten worüber sie eigentlich abstimmten, sondern einfach so mit wählten. Wer im Amiland macht sich wohl die Mühe umständlich irgendwo den Inhalt der einzelnen zur Abstimmung stehenden Gesetzesvorschlaege in Erfahrung zu bringen? Die Werbespots dazu waren jedenfalls absolut inhaltsleer und in den Nachrichten gab man sich mit sowas nicht ab. Auch Politiker, die parallel dazu zur Wahl standen, erklärten eher nichts dazu. Die forderten auch bloss auf, Kreuze bei der oder der Nummer bei ja oder nein zu setzen. Und das war bloss ein Gesetzesvorschlag von mehreren, bei denen die "Information" der Waehler auch nicht anders aussah.


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 30.01.2018, 00:04, insgesamt 3-mal bearbeitet

#1501: Re: ! Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 00:02
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Trotz aller Fehler, die ja niemand leugnet, ist die USA immer noch eine Demokratie. Der Wähler hat es weiter in der Hand.

So viel Abstraktion. Als ob nicht die Form des politischen Systems selbst bereits entscheidend vorbestimmt, was der Wähler in der Hand hat und was nicht.

Wie wenig "der Wähler" tatsächlich "in der Hand hat", hat man schon bei den Vorwahlen der Demokraten zwischen Clinton und Sanders gesehen.


Dann wird der von den Clinton-Demokraten enttäuschte Wähler demnächst seine Stimme nicht mehr den Demokraten geben. Sondern einem unabhängigen Kandidaten, der nicht mehr auf dem Ticket der Demokraten fährt. Das wäre nämlich eine Katastrophe für jeden Kandidaten.

#1502:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 00:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier noch ein anderes Beispiel fuer bis zur Unkenntlichkeit deformierte Demokratie in den USA...

In vielen Bundesstaaten gibt es plebiszitäre Elemente in Form von Referenden ueber einzelne Gesetzesvorschlaege, die meist zusammen mit Gouverneurs- oder Parlamentswahlen stattfinden. Z.B. im Bundesstaat Washington, aus dem ich früher öfter einen Fernsehsender einschaltete. Dort konnte ich Wahlwerbespots geniessen, die von Lobbygruppen geschaltet wurden und die Waehler aufforderten zu einem konkreten Gesetzesvorschlag mit ja oder nein zu stimmen. Das sah konkret so aus:

Spot 1: Ein sympathisch aussehender Polizist mit Sheriffstern forderte dazu auf bei "Proposition 56" mit nein zu stimmen, damit "unsere Strassen und Nachbarschaften sicher bleiben". Fuer diese Botschaft zeichnet dann eine "citizens union for freedom and democracy" verantwortlich, von der noch niemand was gehört hatte.

Spot 2: Ein Feuerwehrmann, eine Rettungssanitäterin und ein Polizist fordern laechelnd dazu auf bei "Proposition 56" mit ja zu stimmen, damit sie weiterhin und besser "fuer ihre Sicherheit sorgen koennen". meinte eine genauso unbekannte "citizens group for public safety"

Wer glaubt, dass er aus den Nachrichten des Senders erfaehrt worum es konkret geht, der sieht sich enttaeuscht. Fehlanzeige. Man musste sich schon die Mühe machen und danach googeln, was sich hinter "Preposition 56" verbarg. Ich tat dies und fand heraus, dass es darum ging die Beschränkung der Oeffnungszeiten der Schnapsläden aufzuheben (die mussten vorher waehrend der Nacht ein paar Stunden schliessen) und garniert hatte man das damit, dass ein Teil der Steuer auf den erwarteten Mehrverkauf direkt an Polizei und Rettungsdienste gehen sollte.

Ich gehe davon aus, dass die wenigsten Waehler damals gar nicht wussten worüber sie eigentlich abstimmten, sondern einfach so mit wählten. Wer im Amiland macht sich wohl die Mühe umständlich irgendwo den Inhalt der einzelnen zur Abstimmung stehenden Gesetzesvorschlaege in Erfahrung zu bringen? Die Werbespots dazu waren jedenfalls absolut inhaltsleer und in den Nachrichten gab man sich mit sowas nicht ab. Auch Politiker, die parallel dazu zur Wahl standen, erklärten eher nichts dazu. Die forderten auch bloss auf, Kreuze bei der oder der Nummer bei ja oder nein zu setzen. Und das war bloss ein Gesetzesvorschlag von mehreren, bei denen die "Information" der Waehler auch nicht anders aussah.


Hier unterscheiden wir uns wieder in der Sichtweise. Der Wähler hat die Möglichkeit, sich zu informieren. Niemand hindert ihn daran. Ich bin auf andere Weise idealistisch und zugegeben, etwas formalistisch - ich weiß natürlich auch, dass Politik ein schmutziges Geschäft ist und der Wähler ein faules Tier - aber solange noch Putzlappen produziert und verkauft werden und jeder Mensch einen Putzlappen kaufen darf, kann der Laden auf Vordermensch gebracht werden.

#1503:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 00:18
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier noch ein anderes Beispiel fuer bis zur Unkenntlichkeit deformierte Demokratie in den USA...

In vielen Bundesstaaten gibt es plebiszitäre Elemente in Form von Referenden ueber einzelne Gesetzesvorschlaege, die meist zusammen mit Gouverneurs- oder Parlamentswahlen stattfinden. Z.B. im Bundesstaat Washington, aus dem ich früher öfter einen Fernsehsender einschaltete. Dort konnte ich Wahlwerbespots geniessen, die von Lobbygruppen geschaltet wurden und die Waehler aufforderten zu einem konkreten Gesetzesvorschlag mit ja oder nein zu stimmen. Das sah konkret so aus:

Spot 1: Ein sympathisch aussehender Polizist mit Sheriffstern forderte dazu auf bei "Proposition 56" mit nein zu stimmen, damit "unsere Strassen und Nachbarschaften sicher bleiben". Fuer diese Botschaft zeichnet dann eine "citizens union for freedom and democracy" verantwortlich, von der noch niemand was gehört hatte.

Spot 2: Ein Feuerwehrmann, eine Rettungssanitäterin und ein Polizist fordern laechelnd dazu auf bei "Proposition 56" mit ja zu stimmen, damit sie weiterhin und besser "fuer ihre Sicherheit sorgen koennen". meinte eine genauso unbekannte "citizens group for public safety"

Wer glaubt, dass er aus den Nachrichten des Senders erfaehrt worum es konkret geht, der sieht sich enttaeuscht. Fehlanzeige. Man musste sich schon die Mühe machen und danach googeln, was sich hinter "Preposition 56" verbarg. Ich tat dies und fand heraus, dass es darum ging die Beschränkung der Oeffnungszeiten der Schnapsläden aufzuheben (die mussten vorher waehrend der Nacht ein paar Stunden schliessen) und garniert hatte man das damit, dass ein Teil der Steuer auf den erwarteten Mehrverkauf direkt an Polizei und Rettungsdienste gehen sollte.

Ich gehe davon aus, dass die wenigsten Waehler damals gar nicht wussten worüber sie eigentlich abstimmten, sondern einfach so mit wählten. Wer im Amiland macht sich wohl die Mühe umständlich irgendwo den Inhalt der einzelnen zur Abstimmung stehenden Gesetzesvorschlaege in Erfahrung zu bringen? Die Werbespots dazu waren jedenfalls absolut inhaltsleer und in den Nachrichten gab man sich mit sowas nicht ab. Auch Politiker, die parallel dazu zur Wahl standen, erklärten eher nichts dazu. Die forderten auch bloss auf, Kreuze bei der oder der Nummer bei ja oder nein zu setzen. Und das war bloss ein Gesetzesvorschlag von mehreren, bei denen die "Information" der Waehler auch nicht anders aussah.


Hier unterscheiden wir uns wieder in der Sichtweise. Der Wähler hat die Möglichkeit, sich zu informieren. Niemand hindert ihn daran. Ich bin auf andere Weise idealistisch und zugegeben, etwas formalistisch - ich weiß natürlich auch, dass Politik ein schmutziges Geschäft ist und der Wähler ein faules Tier - aber solange noch Putzlappen produziert und verkauft werden und jeder Mensch einen Putzlappen kaufen darf, kann der Laden auf Vordermensch gebracht werden.



Wenn die Leute so uninformiert gehalten werden, dann hast Du keine Demokratie, sondern Lotto.

#1504:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 00:20
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Aha, der Herr Kramer entscheidet also, was Unsinn ist.


Ja. Einer muss es ja tun.

Zitat:
Kannst du deine arrogante Fatzke-Haltung mal ablegen und aufhören, dich als überparteilicher Richter aufzuspielen?


Ja, kann ich. Ich will aber nicht.

#1505:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 02:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier noch ein anderes Beispiel fuer bis zur Unkenntlichkeit deformierte Demokratie in den USA...

In vielen Bundesstaaten gibt es plebiszitäre Elemente in Form von Referenden ueber einzelne Gesetzesvorschlaege, die meist zusammen mit Gouverneurs- oder Parlamentswahlen stattfinden. Z.B. im Bundesstaat Washington, aus dem ich früher öfter einen Fernsehsender einschaltete. Dort konnte ich Wahlwerbespots geniessen, die von Lobbygruppen geschaltet wurden und die Waehler aufforderten zu einem konkreten Gesetzesvorschlag mit ja oder nein zu stimmen. Das sah konkret so aus:

Spot 1: Ein sympathisch aussehender Polizist mit Sheriffstern forderte dazu auf bei "Proposition 56" mit nein zu stimmen, damit "unsere Strassen und Nachbarschaften sicher bleiben". Fuer diese Botschaft zeichnet dann eine "citizens union for freedom and democracy" verantwortlich, von der noch niemand was gehört hatte.

Spot 2: Ein Feuerwehrmann, eine Rettungssanitäterin und ein Polizist fordern laechelnd dazu auf bei "Proposition 56" mit ja zu stimmen, damit sie weiterhin und besser "fuer ihre Sicherheit sorgen koennen". meinte eine genauso unbekannte "citizens group for public safety"

Wer glaubt, dass er aus den Nachrichten des Senders erfaehrt worum es konkret geht, der sieht sich enttaeuscht. Fehlanzeige. Man musste sich schon die Mühe machen und danach googeln, was sich hinter "Preposition 56" verbarg. Ich tat dies und fand heraus, dass es darum ging die Beschränkung der Oeffnungszeiten der Schnapsläden aufzuheben (die mussten vorher waehrend der Nacht ein paar Stunden schliessen) und garniert hatte man das damit, dass ein Teil der Steuer auf den erwarteten Mehrverkauf direkt an Polizei und Rettungsdienste gehen sollte.

Ich gehe davon aus, dass die wenigsten Waehler damals gar nicht wussten worüber sie eigentlich abstimmten, sondern einfach so mit wählten. Wer im Amiland macht sich wohl die Mühe umständlich irgendwo den Inhalt der einzelnen zur Abstimmung stehenden Gesetzesvorschlaege in Erfahrung zu bringen? Die Werbespots dazu waren jedenfalls absolut inhaltsleer und in den Nachrichten gab man sich mit sowas nicht ab. Auch Politiker, die parallel dazu zur Wahl standen, erklärten eher nichts dazu. Die forderten auch bloss auf, Kreuze bei der oder der Nummer bei ja oder nein zu setzen. Und das war bloss ein Gesetzesvorschlag von mehreren, bei denen die "Information" der Waehler auch nicht anders aussah.


Hier unterscheiden wir uns wieder in der Sichtweise. Der Wähler hat die Möglichkeit, sich zu informieren. Niemand hindert ihn daran. Ich bin auf andere Weise idealistisch und zugegeben, etwas formalistisch - ich weiß natürlich auch, dass Politik ein schmutziges Geschäft ist und der Wähler ein faules Tier - aber solange noch Putzlappen produziert und verkauft werden und jeder Mensch einen Putzlappen kaufen darf, kann der Laden auf Vordermensch gebracht werden.



Wenn die Leute so uninformiert gehalten werden, dann hast Du keine Demokratie, sondern Lotto.


Finde den Fehler. Die Leute werden nicht uninformiert gehalten. Du hast doch nach Recherche herausgefunden, worum es in dem Gesetzentwurf bei deinem Beispiel geht. Die Leute in den USA machen sich nicht die Mühe und schauen zuviel fern. zwinkern Es gab sicher Medien, die das Gesetz verständlich erklärt haben - und wenn es jemand im Internet getan hat...

Dass Politiker und Werber manipulieren ist ein Naturgesetz. Das lernt man in der Grundschule des Lebens. Das wissen auch die amerikanischen Wähler.

#1506:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 02:39
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier noch ein anderes Beispiel fuer bis zur Unkenntlichkeit deformierte Demokratie in den USA...

In vielen Bundesstaaten gibt es plebiszitäre Elemente in Form von Referenden ueber einzelne Gesetzesvorschlaege, die meist zusammen mit Gouverneurs- oder Parlamentswahlen stattfinden. Z.B. im Bundesstaat Washington, aus dem ich früher öfter einen Fernsehsender einschaltete. Dort konnte ich Wahlwerbespots geniessen, die von Lobbygruppen geschaltet wurden und die Waehler aufforderten zu einem konkreten Gesetzesvorschlag mit ja oder nein zu stimmen. Das sah konkret so aus:

Spot 1: Ein sympathisch aussehender Polizist mit Sheriffstern forderte dazu auf bei "Proposition 56" mit nein zu stimmen, damit "unsere Strassen und Nachbarschaften sicher bleiben". Fuer diese Botschaft zeichnet dann eine "citizens union for freedom and democracy" verantwortlich, von der noch niemand was gehört hatte.

Spot 2: Ein Feuerwehrmann, eine Rettungssanitäterin und ein Polizist fordern laechelnd dazu auf bei "Proposition 56" mit ja zu stimmen, damit sie weiterhin und besser "fuer ihre Sicherheit sorgen koennen". meinte eine genauso unbekannte "citizens group for public safety"

Wer glaubt, dass er aus den Nachrichten des Senders erfaehrt worum es konkret geht, der sieht sich enttaeuscht. Fehlanzeige. Man musste sich schon die Mühe machen und danach googeln, was sich hinter "Preposition 56" verbarg. Ich tat dies und fand heraus, dass es darum ging die Beschränkung der Oeffnungszeiten der Schnapsläden aufzuheben (die mussten vorher waehrend der Nacht ein paar Stunden schliessen) und garniert hatte man das damit, dass ein Teil der Steuer auf den erwarteten Mehrverkauf direkt an Polizei und Rettungsdienste gehen sollte.

Ich gehe davon aus, dass die wenigsten Waehler damals gar nicht wussten worüber sie eigentlich abstimmten, sondern einfach so mit wählten. Wer im Amiland macht sich wohl die Mühe umständlich irgendwo den Inhalt der einzelnen zur Abstimmung stehenden Gesetzesvorschlaege in Erfahrung zu bringen? Die Werbespots dazu waren jedenfalls absolut inhaltsleer und in den Nachrichten gab man sich mit sowas nicht ab. Auch Politiker, die parallel dazu zur Wahl standen, erklärten eher nichts dazu. Die forderten auch bloss auf, Kreuze bei der oder der Nummer bei ja oder nein zu setzen. Und das war bloss ein Gesetzesvorschlag von mehreren, bei denen die "Information" der Waehler auch nicht anders aussah.


Hier unterscheiden wir uns wieder in der Sichtweise. Der Wähler hat die Möglichkeit, sich zu informieren. Niemand hindert ihn daran. Ich bin auf andere Weise idealistisch und zugegeben, etwas formalistisch - ich weiß natürlich auch, dass Politik ein schmutziges Geschäft ist und der Wähler ein faules Tier - aber solange noch Putzlappen produziert und verkauft werden und jeder Mensch einen Putzlappen kaufen darf, kann der Laden auf Vordermensch gebracht werden.



Wenn die Leute so uninformiert gehalten werden, dann hast Du keine Demokratie, sondern Lotto.


Finde den Fehler. Die Leute werden nicht uninformiert gehalten. Du hast doch nach Recherche herausgefunden, worum es in dem Gesetzentwurf bei deinem Beispiel geht. Die Leute in den USA machen sich nicht die Mühe und schauen zuviel fern. zwinkern Es gab sicher Medien, die das Gesetz verständlich erklärt haben - und wenn es jemand im Internet getan hat...

Dass Politiker und Werber manipulieren ist ein Naturgesetz. Das lernt man in der Grundschule des Lebens. Das wissen auch die amerikanischen Wähler.



Es war relativ viel Aufwand die Fragen zu finden. Zu einer Demokratie gehören auch Medien, die von sich aus ueber solche Dinge informieren bzw. Behörden, die entsprechende, neutral gehaltene Spots im Fernsehen schalten.

#1507:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 03:24
    —
Hier noch kurz zur Illustration des sogenannten "gerrymandering", der Praxis bei einem Direktwahlsystem durch einen optimierten Zuschnitt der Stimmbezirke bei einem gegebenen Stimmenanteil das Maximum an Sitzen fuer die eigene Partei rauszuquetschen, ein paar Bilder:

Im Ergebnis sehen Wahlkreise dann oft so wie der berühmte "praying mantis" - District in Maryland aus:




oder der District Nr.5 in Florida:




oder District Nr. 12 in North Carolina:



oder es kommen solch nette Sachen wie das hier zustande:

https://cdn.theatlantic.com/assets/media/img/2012/09/18/1012%20WEL%20Draper%20Gerrymandering_MD.jpg

Beim "gerrymandering" wird zuerst detailliert durch Analysen und Umfragen möglichst genau bestimmt wo genau welche Waehler sitzen und computergestützt errechnet welches der optimale Zuschnitt der Stimmbezirke z.B. innerhalb eines Bundesstaates ist.

Ziel ist immer die Stimmen der gegnerischen Partei in möglichst grossen Bezirken zu konzentrieren und in den restlichen Wahlkreisen eine kleine aber sichere Mehrheit fuer die eigene Partei zu "gerrymandern". Da werden z.T. weit entfernte einzelne Strassen willkürlich einem Wahlkreis zugeschlagen, damit die Mischung stimmt. Dem Gegner nützt es dann herzlich wenig, wenn er wie vorausberechnet ein paar Wahlkreise haushoch gewinnt aber im grossen Rest jeweils mit 55 zu 45 verliert.

Hier geht es nicht darum mal eben ein, zwei zusätzliche Sitze zu ergattern, sondern da werden oft mit ca. der Hälfte der Stimmen zwei Drittel oder drei Viertel der gesamten Wahlbezirke eines Bundeslandes vorausberechenbar abgeräumt!
Als Waehler kann man sich bei sowas doch nur verarscht vorkommen. Mit Demokratie hat sowas rein gar nichts mehr zu tun.

Wie spottete Bertold Brecht einst so schoen ueber die DDR? "Die Regierung löste das Volk auf und wählte sich ein Neues"? Ich finde "gerrymandering" kommt der praktischen Umsetzung des Brecht-Spruches schon recht nahe. Sehr glücklich


P.S.: Wie willst Du unter solchen Bedingungen als Wähler eigentlich jemanden abwählen der Dir nicht passt, AD? Wenn Du den nicht wählen willst, dann sucht er sich mit ein paar Strichen auf der Landkarte halt jemand anders, der ihn wählt und Du wirst in den nächsten "Abfallwahlkreis" unschädlich entsorgt!

Wegen Übergröße, ein Bild in Link umgewandelt. vrolijke

#1508:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 07:17
    —
Die Kritik an Gerrymandering ist schon gerechtfertigt. Aber muss man deswegen den Thread unlesbar machen? Wer für Gerrymandering ein besseres Verständnis erlangen will, sollte sich den Eintrag auf Wikipedia anschauen. Da kann man auch nachlesen, daß die Trickserei Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen ist. Und daß "Gerrymandering in beinahe allen Ländern mit Mehrheitswahlrecht" vorkommt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerrymandering

#1509:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 09:27
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Die Kritik an Gerrymandering ist schon gerechtfertigt. Aber muss man deswegen den Thread unlesbar machen? Wer für Gerrymandering ein besseres Verständnis erlangen will, sollte sich den Eintrag auf Wikipedia anschauen. Da kann man auch nachlesen, daß die Trickserei Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen ist. Und daß "Gerrymandering in beinahe allen Ländern mit Mehrheitswahlrecht" vorkommt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerrymandering


Das Gm ist eine olle Kamelle und tatsächlich eine undemokratische Gepflogenheit. Aber immer wieder spannend zu lesen, dass es noch schlimmer wird. Wait. In Florida ist das Oberste Gericht endlich dagegen eingeschritten? Man könnte meinen dort herrsche Demokratie? Aber das wird bestimmt ausgetrickst.

Ärgerlicherweise gibts GM sogar hier in München. Zur Landtagswahl 2018 bekommt München einen neuen Wahlkreis. Und der ist angeblich so geschnitten, dass die CSU davon profitiert. Bayern ist auch schon längst keine Demokratie mehr. Böse

Edit: Es sind neun statt vorher acht

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.kritik-von-spd-und-gruenen-landtagswahl-ein-neuer-wahlkreis-fuer-muenchen.c1799a9e-b026-4e63-80e2-3db61df4e10f.html

Zitat:
Neun, statt bislang acht Stimmkreise hat München bei der nächsten Landtagswahl. Hinzukommt der Stimmkreis München-Mitte, der die Ludwigsvorstadt, die Isarvorstadt, die Schwanthalerhöhe, Untergiesing und weite Teile der Au und Haidhausens umfasst. Der Wahlkreis biegt sich also wie eine kantige Banane um die Altstadt – und ist vor allem rot-grün geprägt. Kritik der Opposition: Die CSU hat in diesem Wahlkreis zwar geringere Aussichten auf Erfolgt – dafür hat sie in den übrigen acht Wahlkreisen nun größere Chancen, zu reüssieren.

#1510: Re: ! Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 16:05
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Trotz aller Fehler, die ja niemand leugnet, ist die USA immer noch eine Demokratie. Der Wähler hat es weiter in der Hand.

So viel Abstraktion. Als ob nicht die Form des politischen Systems selbst bereits entscheidend vorbestimmt, was der Wähler in der Hand hat und was nicht.

Wie wenig "der Wähler" tatsächlich "in der Hand hat", hat man schon bei den Vorwahlen der Demokraten zwischen Clinton und Sanders gesehen.


Dann wird der von den Clinton-Demokraten enttäuschte Wähler demnächst seine Stimme nicht mehr den Demokraten geben. Sondern einem unabhängigen Kandidaten, der nicht mehr auf dem Ticket der Demokraten fährt. Das wäre nämlich eine Katastrophe für jeden Kandidaten.


Lachen Lachen Lachen

#1511: Re: ! Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 20:10
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Trotz aller Fehler, die ja niemand leugnet, ist die USA immer noch eine Demokratie. Der Wähler hat es weiter in der Hand.

So viel Abstraktion. Als ob nicht die Form des politischen Systems selbst bereits entscheidend vorbestimmt, was der Wähler in der Hand hat und was nicht.

Wie wenig "der Wähler" tatsächlich "in der Hand hat", hat man schon bei den Vorwahlen der Demokraten zwischen Clinton und Sanders gesehen.


Dann wird der von den Clinton-Demokraten enttäuschte Wähler demnächst seine Stimme nicht mehr den Demokraten geben. Sondern einem unabhängigen Kandidaten, der nicht mehr auf dem Ticket der Demokraten fährt. Das wäre nämlich eine Katastrophe für jeden Kandidaten.


Lachen Lachen Lachen


Du hast kein Sinn für Idealismus. Traurig Nach demokratietheoretischen Prinzipien ist das ein legitimes Vorgehen, das niemandem verwehrt wird. Sowas geschieht hierzulande auch und firmiert unter dem Begriff Protestwähler.

#1512: Re: ! Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 21:16
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
[...]

...
In den USA sind die Bürger frei. Allerdings scheuen sich große Teile zunehmend vor der Verantwortung, die Demokratie am Leben zu erhalten. Die Fehler des amerikanischen demokratischen Systems sind offen und allen denkenden Menschen bekannt. Den rechten amerikanischen Wählern sind diese demokratischen Werte nur schnauzegal, solange es ihnen wirtschaftlich gut geht. Sie genießen allerdings die demokratischen Freiheiten, die sie dem politischen Gegner verwehren wollen. Auf die Demokratie selbst wollen sie jedoch nicht verzichten. In diesem Widerspruch liegt der Hund begraben.

...

Das sehe ich im großen und ganzen ähnlich.
Du scheinst dich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, könnte mir vorstellen, dass du dir die Analyse von Claus Leggewie mit Interesse anhören wirst:

Zitat:
Auch der Politikwissenschaftler Claus Leggewie, ehemaliger Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen, beobachtet die Situation in den USA mit Sorge. "Den größten Schaden hat Donald Trump außenpolitisch angerichtet", sagt Leggewie. Sein Motto "America first" habe zu Isolationismus und zum Rückzug aus Friedenskooperationen wie der UNO geführt; dadurch sei das westliche Bündnissystem labil geworden, bemängelt Leggewie. Dass Trump nun vor diesem Hintergrund die Konflikte mit Nordkorea und dem Iran verschärft, sei wahnsinnig riskant, so Leggewie. "Dieses Großmaul, das er eindeutig ist, macht die Welt nun wirklich nicht sicherer. Er schützt die Amerikaner nicht vor den Unbilden der globalen Welt, sondern er setzt sie ihnen weiter aus. (...)

http://www.deutschlandfunk.de/ein-jahr-donald-trump-er-kann-sehr-viel-unheil-anrichten.911.de.html?dram:article_id=408807

#1513: Re: ! Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 22:01
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
[...]

...
In den USA sind die Bürger frei. Allerdings scheuen sich große Teile zunehmend vor der Verantwortung, die Demokratie am Leben zu erhalten. Die Fehler des amerikanischen demokratischen Systems sind offen und allen denkenden Menschen bekannt. Den rechten amerikanischen Wählern sind diese demokratischen Werte nur schnauzegal, solange es ihnen wirtschaftlich gut geht. Sie genießen allerdings die demokratischen Freiheiten, die sie dem politischen Gegner verwehren wollen. Auf die Demokratie selbst wollen sie jedoch nicht verzichten. In diesem Widerspruch liegt der Hund begraben.

...

Das sehe ich im großen und ganzen ähnlich.
Du scheinst dich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, könnte mir vorstellen, dass du dir die Analyse von Claus Leggewie mit Interesse anhören wirst:

Zitat:
Auch der Politikwissenschaftler Claus Leggewie, ehemaliger Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen, beobachtet die Situation in den USA mit Sorge. "Den größten Schaden hat Donald Trump außenpolitisch angerichtet", sagt Leggewie. Sein Motto "America first" habe zu Isolationismus und zum Rückzug aus Friedenskooperationen wie der UNO geführt; dadurch sei das westliche Bündnissystem labil geworden, bemängelt Leggewie. Dass Trump nun vor diesem Hintergrund die Konflikte mit Nordkorea und dem Iran verschärft, sei wahnsinnig riskant, so Leggewie. "Dieses Großmaul, das er eindeutig ist, macht die Welt nun wirklich nicht sicherer. Er schützt die Amerikaner nicht vor den Unbilden der globalen Welt, sondern er setzt sie ihnen weiter aus. (...)

http://www.deutschlandfunk.de/ein-jahr-donald-trump-er-kann-sehr-viel-unheil-anrichten.911.de.html?dram:article_id=408807


Außenpolitisch sind Trump und seine Administration schwach. Das ist unübersehbar. Das Bild, das die Chaotentruppe abgibt ist verheerend, wie das Beispiel des türkischen Einmarsches in Syrien zeigt. Trump und seine komplett zerstrittene Administration ist weder für den Iran, noch für Kim Jong Un oder Erdogan und erst recht nicht für Putin eine wirkliche Bedrohung.

#1514: Re: ! Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 22:10
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wie wenig "der Wähler" tatsächlich "in der Hand hat", hat man schon bei den Vorwahlen der Demokraten zwischen Clinton und Sanders gesehen.


Dann wird der von den Clinton-Demokraten enttäuschte Wähler demnächst seine Stimme nicht mehr den Demokraten geben. Sondern einem unabhängigen Kandidaten, der nicht mehr auf dem Ticket der Demokraten fährt. Das wäre nämlich eine Katastrophe für jeden Kandidaten.


Dies klingt eher verzweifelt als ermutigend, AD. Wahrscheinlich siehst du auch ein, dass durch Wahl von Neoliberalpartei 1 statt Neoliberalpartei 2 keine nachhaltige progressive Änderung der Politik erfolgen kann.

Unabhängige Kandidaten haben in den USA wenig Chancen und selbst wenn solche mal mit Glück zum Präsidenten gewählt werden sollten, so für 4 oder auch 8 Jahre, erfolgt danach wieder die Wachablösung und irgendein rechter Terrier zerreisst alle bis dahin mühsam aufgebauten Fortschritte.

Das sieht man ganz gut an Trump, der bestimmte Errungenschaften von Obama nach und nach schleift, die negativen Dinge unter Obama jedoch bestehen lässt.

Die mächtigen Klassen in den USA, die Konzern- und Bankenchefs und Militärs schauen sich Wahlen stets gelassen an. Sie wissen: An ihren grundlegenden Strategien ändert sich nichts; in der Regel ist der oder die Neue aus dem selben Stall und ein überzeugter Vertreter der Interessen des militärisch-industriellen Komplexes der USA.

Es gibt eine noch relativ neue Studie zu den antidemokratischen Zuständen in den VSA:

Zitat:
Eine großangelegte Studie der Princeton und Northwestern University ist zu dem erschreckenden Ergebnis gekommen, dass die USA von einer kleinen, reichen Elite regiert werden. Der Durschnittsbürger hingegen habe so gut wie keinen Einfluss auf die Politik des Landes, heißt es.

Für die Studie “Testing Theories of American Politics: Elites, Interest Groups and Average Citizens” haben Prof. Martin Gilens und Prof. Benjamin I. Page 1779 Gesetzesinitiativen aus den Jahren 1982 bis 2002 auf die Frage hin untersucht, ob die Vorstellungen der Bevölkerungsmehrheit durch die Politik berücksichtigt werden. (...)

Zu den Ergebnissen schreiben die Forscher in ihrer Arbeit: “Die zentrale Aussage, die sich aus unserer Forschung ergibt, ist, dass Wirtschaftseliten und organisierte Gruppen, die Geschäftsinteressen vertreten, einen erheblichen, eigenmächtigen Einfluss auf die Regierungspolitik haben, während Durchschnittsbürger und Interessensgruppen, die die Massen vertreten, keinen oder nur geringen Einfluss haben.”

Eine Begründung für die Resultate sieht Gilens in der Rolle des Geldes im Wirtschaftssystem der USA. Außerdem seien Gewerkschaften zunehmend unbedeutend geworden und es gebe weder Parteien noch Interessensverbände, die sich wirklich für die Anliegen der Bürger einsetzen.

"Nicht anders als Russland"

Zwar seien in Amerika die formalen demokratischen Grundbausteine wie Redefreiheit, Versammlungsfreit und freie Wahlen vorhanden, schreiben die Wissenschaftler. “Aber wir glauben, wenn die politische Machtausübung ausschließlich durch mächtige Wirtschaftsorganisationen und eine kleine Zahl von wohlhabenden Bürgern erfolgt, können die USA kaum noch behaupten, eine demokratische Gesellschaft zu sein. (...)

“Die USA sind, anders formuliert, im Grunde so ähnlich wie Russland oder die meisten anderen dubios ,wahlrechtlich demokratischen’ Länder. Das war nicht immer so, aber heute ist es Realität.”


http://www.huffingtonpost.de/2014/05/17/usa-keine-demokratie_n_5343764.html


Dieser Rechtsruck der USA hat aber bei weitem nicht erst bei Trump begonnen, wie man weiß.

#1515: Re: ! Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 22:45
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wie wenig "der Wähler" tatsächlich "in der Hand hat", hat man schon bei den Vorwahlen der Demokraten zwischen Clinton und Sanders gesehen.


Dann wird der von den Clinton-Demokraten enttäuschte Wähler demnächst seine Stimme nicht mehr den Demokraten geben. Sondern einem unabhängigen Kandidaten, der nicht mehr auf dem Ticket der Demokraten fährt. Das wäre nämlich eine Katastrophe für jeden Kandidaten.


Dies klingt eher verzweifelt als ermutigend, AD. Wahrscheinlich siehst du auch ein, dass durch Wahl von Neoliberalpartei 1 statt Neoliberalpartei 2 keine nachhaltige progressive Änderung der Politik erfolgen kann.

Unabhängige Kandidaten haben in den USA wenig Chancen und selbst wenn solche mal mit Glück zum Präsidenten gewählt werden sollten, so für 4 oder auch 8 Jahre, erfolgt danach wieder die Wachablösung und irgendein rechter Terrier zerreisst alle bis dahin mühsam aufgebauten Fortschritte.

Das sieht man ganz gut an Trump, der bestimmte Errungenschaften von Obama nach und nach schleift, die negativen Dinge unter Obama jedoch bestehen lässt.

Die mächtigen Klassen in den USA, die Konzern- und Bankenchefs und Militärs schauen sich Wahlen stets gelassen an. Sie wissen: An ihren grundlegenden Strategien ändert sich nichts; in der Regel ist der oder die Neue aus dem selben Stall und ein überzeugter Vertreter der Interessen des militärisch-industriellen Komplexes der USA.

Es gibt eine noch relativ neue Studie zu den antidemokratischen Zuständen in den VSA:

Zitat:
Eine großangelegte Studie der Princeton und Northwestern University ist zu dem erschreckenden Ergebnis gekommen, dass die USA von einer kleinen, reichen Elite regiert werden. Der Durschnittsbürger hingegen habe so gut wie keinen Einfluss auf die Politik des Landes, heißt es.

Für die Studie “Testing Theories of American Politics: Elites, Interest Groups and Average Citizens” haben Prof. Martin Gilens und Prof. Benjamin I. Page 1779 Gesetzesinitiativen aus den Jahren 1982 bis 2002 auf die Frage hin untersucht, ob die Vorstellungen der Bevölkerungsmehrheit durch die Politik berücksichtigt werden. (...)

Zu den Ergebnissen schreiben die Forscher in ihrer Arbeit: “Die zentrale Aussage, die sich aus unserer Forschung ergibt, ist, dass Wirtschaftseliten und organisierte Gruppen, die Geschäftsinteressen vertreten, einen erheblichen, eigenmächtigen Einfluss auf die Regierungspolitik haben, während Durchschnittsbürger und Interessensgruppen, die die Massen vertreten, keinen oder nur geringen Einfluss haben.”

Eine Begründung für die Resultate sieht Gilens in der Rolle des Geldes im Wirtschaftssystem der USA. Außerdem seien Gewerkschaften zunehmend unbedeutend geworden und es gebe weder Parteien noch Interessensverbände, die sich wirklich für die Anliegen der Bürger einsetzen.

"Nicht anders als Russland"
(
Zwar seien in Amerika die formalen demokratischen Grundbausteine wie Redefreiheit, Versammlungsfreit und freie Wahlen vorhanden, schreiben die Wissenschaftler. “Aber wir glauben, wenn die politische Machtausübung ausschließlich durch mächtige Wirtschaftsorganisationen und eine kleine Zahl von wohlhabenden Bürgern erfolgt, können die USA kaum noch behaupten, eine demokratische Gesellschaft zu sein. (...)

“Die USA sind, anders formuliert, im Grunde so ähnlich wie Russland oder die meisten anderen dubios ,wahlrechtlich demokratischen’ Länder. Das war nicht immer so, aber heute ist es Realität.”


http://www.huffingtonpost.de/2014/05/17/usa-keine-demokratie_n_5343764.html


Dieser Rechtsruck der USA hat aber bei weitem nicht erst bei Trump begonnen, wie man weiß.


Du hältst dich für einen klugen politischen Analysten und kommst mit dieser Studie daher? Mr. Green

Bevor du deinem öh wissenschaftlich-kritischem Impuls folgst, solltest du dir die Studie mal genauer anschauen. Das gilt für jede Studie, selbst, wenn sie deine Vorurteilr bestätigt.

Zitat:
This is what the data shows: when the economic élites support a given policy change, it has about a one-in-two chance of being enacted. (The exact estimated probability is forty-five per cent.) When the élites oppose a given measure, its chances of becoming law are less than one in five. (The exact estimate is eighteen per cent.) The fact that both figures are both below fifty per cent reflects a status-quo bias: in the divided American system of government, getting anything at all passed is tricky.


https://www.newyorker.com/news/john-cassidy/is-america-an-oligarchy

Wenn ich „USA keine Demokratie“ gugle, kommt vor dem Link zur Huffingtonpost ein Link zu den Deutschen Wirtschaftsnachrichten. In dem Dunstkreis bewegst du dich mit deiner positiven Rezension.

Der Abgesang auf das demokratische System ist zu früh - aber du hast natürlich recht, das realpolitisch eine dritte Partei unwahrscheinlich erscheint und auch die Mehrheit der Demokraten eine Neoliberale Wirtschaftspolitik verfolgen.

#1516: Re: ! Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 22:47
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
[...]

...
In den USA sind die Bürger frei. Allerdings scheuen sich große Teile zunehmend vor der Verantwortung, die Demokratie am Leben zu erhalten. Die Fehler des amerikanischen demokratischen Systems sind offen und allen denkenden Menschen bekannt. Den rechten amerikanischen Wählern sind diese demokratischen Werte nur schnauzegal, solange es ihnen wirtschaftlich gut geht. Sie genießen allerdings die demokratischen Freiheiten, die sie dem politischen Gegner verwehren wollen. Auf die Demokratie selbst wollen sie jedoch nicht verzichten. In diesem Widerspruch liegt der Hund begraben.

...

Das sehe ich im großen und ganzen ähnlich.
Du scheinst dich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, könnte mir vorstellen, dass du dir die Analyse von Claus Leggewie mit Interesse anhören wirst:

Zitat:
Auch der Politikwissenschaftler Claus Leggewie, ehemaliger Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen, beobachtet die Situation in den USA mit Sorge. "Den größten Schaden hat Donald Trump außenpolitisch angerichtet", sagt Leggewie. Sein Motto "America first" habe zu Isolationismus und zum Rückzug aus Friedenskooperationen wie der UNO geführt; dadurch sei das westliche Bündnissystem labil geworden, bemängelt Leggewie. Dass Trump nun vor diesem Hintergrund die Konflikte mit Nordkorea und dem Iran verschärft, sei wahnsinnig riskant, so Leggewie. "Dieses Großmaul, das er eindeutig ist, macht die Welt nun wirklich nicht sicherer. Er schützt die Amerikaner nicht vor den Unbilden der globalen Welt, sondern er setzt sie ihnen weiter aus. (...)

http://www.deutschlandfunk.de/ein-jahr-donald-trump-er-kann-sehr-viel-unheil-anrichten.911.de.html?dram:article_id=408807


Danke, eine erfrischend nüchterne und wirklich nützliche Analyse von Leggewie. Daumen hoch!

#1517:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 23:02
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Die Kritik an Gerrymandering ist schon gerechtfertigt. Aber muss man deswegen den Thread unlesbar machen? Wer für Gerrymandering ein besseres Verständnis erlangen will, sollte sich den Eintrag auf Wikipedia anschauen. Da kann man auch nachlesen, daß die Trickserei Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen ist. Und daß "Gerrymandering in beinahe allen Ländern mit Mehrheitswahlrecht" vorkommt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerrymandering


Das Gm ist eine olle Kamelle und tatsächlich eine undemokratische Gepflogenheit. Aber immer wieder spannend zu lesen, dass es noch schlimmer wird. Wait. In Florida ist das Oberste Gericht endlich dagegen eingeschritten? Man könnte meinen dort herrsche Demokratie? Aber das wird bestimmt ausgetrickst.

Ärgerlicherweise gibts GM sogar hier in München. Zur Landtagswahl 2018 bekommt München einen neuen Wahlkreis. Und der ist angeblich so geschnitten, dass die CSU davon profitiert. Bayern ist auch schon längst keine Demokratie mehr. Böse

Edit: Es sind neun statt vorher acht

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.kritik-von-spd-und-gruenen-landtagswahl-ein-neuer-wahlkreis-fuer-muenchen.c1799a9e-b026-4e63-80e2-3db61df4e10f.html

Zitat:
Neun, statt bislang acht Stimmkreise hat München bei der nächsten Landtagswahl. Hinzukommt der Stimmkreis München-Mitte, der die Ludwigsvorstadt, die Isarvorstadt, die Schwanthalerhöhe, Untergiesing und weite Teile der Au und Haidhausens umfasst. Der Wahlkreis biegt sich also wie eine kantige Banane um die Altstadt – und ist vor allem rot-grün geprägt. Kritik der Opposition: Die CSU hat in diesem Wahlkreis zwar geringere Aussichten auf Erfolgt – dafür hat sie in den übrigen acht Wahlkreisen nun größere Chancen, zu reüssieren.


Bei dem Ausmass, was das inzwischen im Amiland angenommen hat, ist das keine "olle Kamelle" oder "undemokratische Gepflogenheit", sondern es zerstört die Demokratie. Wenn es erst einmal soweit ist, dass die Zusammensetzung der Parlamente mehr von denjenigen bestimmt wird, die die Wahlkreise Maßschneidern als von den Wählern im Wahllokal, dann kann man einer Demokratie eigentlich den Exitus bescheinigen.

Dies ist auch nicht wirklich vergleichbar mit den kleinen Schummeleien, die auch in anderen Systemen mit direktem Wahlrecht mit Sicherheit passieren und bei denen es maximal um wenige einzelne Sitze geht, sondern hier werden massivst Wahlen verfälscht! So sind auch die republikanischen Mehrheiten in Senat und Repraesenbtantenhaus zustande gekommen und letztlich basiert die Wahl Trumps zum Präsidenten auf einer genauso "undemokratischen Gepflogenheit", naemlich der die kleinen ländlichen Bundesstaaten mit dem größten Anteil an dummen, froemmelnden Hinterwaeldnern, beim Wahlverfahren klar zu bevorzugen. Oder wie sonst erklärt sich dass Trump heute Präsident ist, obwohl er ganze 3 Millionen weniger Stimmen erhalten hat als Clinton?


Was Dein Münchner Beispiel angeht, so geht es hier maximal darum einem verdienten CSU-Spezi einen sicheren Wahlkreis zu basteln (was schlimm genug ist und in Zukunft verhindert werden sollte!), aber die Gefahr, dass dadurch die Mehrheitsverhältnisse im künftigen Landtag verändert werden, ist praktisch gleich null. Schliesslich bestimmt der Zweitstimmenanteil die Sitzzahl der einzelnen Parteien und nur in seltenen Ausnahmefaellen die Zahl der gewonnenen Wahlkreise.

Im Vergleich dazu besitzen die Verhältnisse in den USA eine ganz andere, naemlich oft wahlentscheidende Qualität.


In einer Zeit, in der Waehler sich ohnehin schon als machtlos erleben, weil sie nur alle 4 Jahre mal was zu sagen haben und sich in der Zeit dazwischen nicht gehört fühlen, und die deshalb erst nicht mitwählen, muessen solch systematische und ungenierte Manipulationen von Wahlen fast jedes Fass zum Ueberlaufen bringen. Da hat man nur alle 4 Jahre was zu sagen und selbst da wird man noch voellig offen beschissen!

#1518: Re: ! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.01.2018, 23:09
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
[...]

...
In den USA sind die Bürger frei. Allerdings scheuen sich große Teile zunehmend vor der Verantwortung, die Demokratie am Leben zu erhalten. Die Fehler des amerikanischen demokratischen Systems sind offen und allen denkenden Menschen bekannt. Den rechten amerikanischen Wählern sind diese demokratischen Werte nur schnauzegal, solange es ihnen wirtschaftlich gut geht. Sie genießen allerdings die demokratischen Freiheiten, die sie dem politischen Gegner verwehren wollen. Auf die Demokratie selbst wollen sie jedoch nicht verzichten. In diesem Widerspruch liegt der Hund begraben.

...

Das sehe ich im großen und ganzen ähnlich.
Du scheinst dich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, könnte mir vorstellen, dass du dir die Analyse von Claus Leggewie mit Interesse anhören wirst:

Zitat:
Auch der Politikwissenschaftler Claus Leggewie, ehemaliger Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen, beobachtet die Situation in den USA mit Sorge. "Den größten Schaden hat Donald Trump außenpolitisch angerichtet", sagt Leggewie. Sein Motto "America first" habe zu Isolationismus und zum Rückzug aus Friedenskooperationen wie der UNO geführt; dadurch sei das westliche Bündnissystem labil geworden, bemängelt Leggewie. Dass Trump nun vor diesem Hintergrund die Konflikte mit Nordkorea und dem Iran verschärft, sei wahnsinnig riskant, so Leggewie. "Dieses Großmaul, das er eindeutig ist, macht die Welt nun wirklich nicht sicherer. Er schützt die Amerikaner nicht vor den Unbilden der globalen Welt, sondern er setzt sie ihnen weiter aus. (...)

http://www.deutschlandfunk.de/ein-jahr-donald-trump-er-kann-sehr-viel-unheil-anrichten.911.de.html?dram:article_id=408807


Danke, eine erfrischend nüchterne und wirklich nützliche Analyse von Leggewie. Daumen hoch!



Dieser Leggewie macht den grossen Fehlern so tun als ob die Malaise, in der das demokratische System im Amiland steckt, erst mit Donald Trump angefangen haette.

Dies ist allerdings nicht so. Unter Trump werden nur Fehlentwicklungen auf die Spitze getrieben, die es auch vorher schon gab und auch bei einer Präsidentschaft Clintons waeren die USA eine Oligarchie und keine Demokratie.

In einer wirklich funktionierenden Demokratie waere Trump uebrigens schon lange weg vom Fenster. zwinkern

#1519:  Autor: Diligentia BeitragVerfasst am: 31.01.2018, 03:18
    —
"Davos – das globale Kapital ist begeistert von Trumps Offerten"

https://www.isw-muenchen.de/2018/01/davos-das-globale-kapital-ist-begeistert-von-trumps-offerten/


Wer verstehen will, versteht. Wer nicht, Am Kopf kratzen... eben nicht. Schulterzucken

#1520: Re: ! Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 31.01.2018, 15:17
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es gibt eine noch relativ neue Studie zu den antidemokratischen Zuständen in den VSA:

Zitat:
Eine großangelegte Studie der Princeton und Northwestern University ist zu dem erschreckenden Ergebnis gekommen, dass die USA von einer kleinen, reichen Elite regiert werden. Der Durschnittsbürger hingegen habe so gut wie keinen Einfluss auf die Politik des Landes, heißt es.

Für die Studie “Testing Theories of American Politics: Elites, Interest Groups and Average Citizens” haben Prof. Martin Gilens und Prof. Benjamin I. Page 1779 Gesetzesinitiativen aus den Jahren 1982 bis 2002 auf die Frage hin untersucht, ob die Vorstellungen der Bevölkerungsmehrheit durch die Politik berücksichtigt werden. (...)

Zu den Ergebnissen schreiben die Forscher in ihrer Arbeit: “Die zentrale Aussage, die sich aus unserer Forschung ergibt, ist, dass Wirtschaftseliten und organisierte Gruppen, die Geschäftsinteressen vertreten, einen erheblichen, eigenmächtigen Einfluss auf die Regierungspolitik haben, während Durchschnittsbürger und Interessensgruppen, die die Massen vertreten, keinen oder nur geringen Einfluss haben.”

Eine Begründung für die Resultate sieht Gilens in der Rolle des Geldes im Wirtschaftssystem der USA. Außerdem seien Gewerkschaften zunehmend unbedeutend geworden und es gebe weder Parteien noch Interessensverbände, die sich wirklich für die Anliegen der Bürger einsetzen.

"Nicht anders als Russland"

Zwar seien in Amerika die formalen demokratischen Grundbausteine wie Redefreiheit, Versammlungsfreit und freie Wahlen vorhanden, schreiben die Wissenschaftler. “Aber wir glauben, wenn die politische Machtausübung ausschließlich durch mächtige Wirtschaftsorganisationen und eine kleine Zahl von wohlhabenden Bürgern erfolgt, können die USA kaum noch behaupten, eine demokratische Gesellschaft zu sein. (...)

“Die USA sind, anders formuliert, im Grunde so ähnlich wie Russland oder die meisten anderen dubios ,wahlrechtlich demokratischen’ Länder. Das war nicht immer so, aber heute ist es Realität.”


http://www.huffingtonpost.de/2014/05/17/usa-keine-demokratie_n_5343764.html


Dieser Rechtsruck der USA hat aber bei weitem nicht erst bei Trump begonnen, wie man weiß.


Du hältst dich für einen klugen politischen Analysten und kommst mit dieser Studie daher? Mr. Green

Bevor du deinem öh wissenschaftlich-kritischem Impuls folgst, solltest du dir die Studie mal genauer anschauen. Das gilt für jede Studie, selbst, wenn sie deine Vorurteilr bestätigt.

Zitat:
This is what the data shows: when the economic élites support a given policy change, it has about a one-in-two chance of being enacted. (The exact estimated probability is forty-five per cent.) When the élites oppose a given measure, its chances of becoming law are less than one in five. (The exact estimate is eighteen per cent.) The fact that both figures are both below fifty per cent reflects a status-quo bias: in the divided American system of government, getting anything at all passed is tricky.


https://www.newyorker.com/news/john-cassidy/is-america-an-oligarchy


Wer schreibt denn so einen Stuss?

Vielmehr ist es so:



aus: Studie von Gilens/Page, S. 10

Während der geringe Einfluß der politischen Präferenzen der "Durchschnittsbevölkerung" gleich bleibt, ganz egal, wie viele aus dieser Gruppe für eine politische Änderung votieren, ist es bei der Gruppe der "ökonomischen Eliten" ganz anders. Hier kommt es darauf an, wie viele Mitglieder diese Gruppe für bestimmte politische Maßnahmen votieren. Sind es nur 20 %, dann wirkt sich das nur in 18% der Fälle erfolgreich aus. Sind es 80%, schon in 43% der Fälle, sind es 90%, liegt die Erfolgsquote bereits bei ca. 56%.

Die Durchschnittsbevölkerung dagegen kann nur bestimmte Kandidaten wählen und muss dann anschließend zusehen, wie diese von den "Elitegruppen" in deren Sinne beeinflusst werden.

Die Masse der Bevölkerung ist außen vor. Das ist sicherlich keine Demokratie, sondern eine Oligarchie, speziell Plutokratie.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn ich „USA keine Demokratie“ gugle, kommt vor dem Link zur Huffingtonpost ein Link zu den Deutschen Wirtschaftsnachrichten. In dem Dunstkreis bewegst du dich mit deiner positiven Rezension.


Das macht Huffingtonpost sehr gut. Der Artikel stellt die Quintessenz der Studie korrekt dar und verlinkt diese zudem noch. Was willst du mehr?

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Abgesang auf das demokratische System ist zu früh - aber du hast natürlich recht, das realpolitisch eine dritte Partei unwahrscheinlich erscheint und auch die Mehrheit der Demokraten eine Neoliberale Wirtschaftspolitik verfolgen.


Also gibt es keinerlei Chancen auf grundlegende politische Veränderungen durch Wahlen.

Dann frage ich mich, was denn die Wahlen in diesem Zweiparteiensystem - welches eigentlich ein Einparteiensystem ist - noch bewirken sollen? Die US-Gesellschaft wird durch Wahlen nicht in eine soziale, ökologische, friedliche und zivilisierte Gesellschaft transformiert werden können. Die mächtigen Klassen der USA machen mit dem Land, was sie wollen, was ihren Profit- und Machtinteressen entspricht.

Es handelt sich um eine Klassenherrschaft und nichts anderes.

---------

Übrigens: Im gleichen Jahr wie die oben vorgestellte Studie ist Thomas Pikettys Buch "Das Kapital im 21. Jahrhundert" erschienen.

Piketty weist ebenfalls streng empirisch nach, dass sich Einkommensverteilungen primär aus Machtverteilungen ergeben, konkret aufgrund der Stellung zu den Produktionsmitteln.

Die sich im Kapitalismus notwendig ergebenden Vermögenskonzentrationen sind für Piketty wiederum "Bedrohungen" der "Demokratie" (vorausgesetzt, eine solche Demokratie würde irgendwo existierten).

---------

Fazit: Man sollte unterscheiden zwischen
a) Demokratie (Recht auf Mitgestaltung aller Verhältnisse) und
b) Parlamentarismus (Recht auf Wahl der Regierungspartei etc.)

Wobei der Parlamentarismus in den USA mit zwei Parteien doch arg zurecht gestutzt ist. Ein kranker Vogel, der nicht fliegen kann.

#1521: Re: ! Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 31.01.2018, 21:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieser Leggewie macht den grossen Fehlern so tun als ob die Malaise, in der das demokratische System im Amiland steckt, erst mit Donald Trump angefangen haette.

(...)

Das ist nicht richtig. Du hast seinen Redebeitrag offensichtlich nicht gehört.

#1522: Re: ! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.01.2018, 22:29
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieser Leggewie macht den grossen Fehlern so tun als ob die Malaise, in der das demokratische System im Amiland steckt, erst mit Donald Trump angefangen haette.

(...)

Das ist nicht richtig. Du hast seinen Redebeitrag offensichtlich nicht gehört.



Ich bezog mich auf den von AD zitierten Teil.

#1523: Re: ! Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.01.2018, 23:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieser Leggewie macht den grossen Fehlern so tun als ob die Malaise, in der das demokratische System im Amiland steckt, erst mit Donald Trump angefangen haette.

(...)

Das ist nicht richtig. Du hast seinen Redebeitrag offensichtlich nicht gehört.



Ich bezog mich auf den von AD zitierten Teil.


Du meinst den von Schtonk zitierten Teil.

#1524: Re: ! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.02.2018, 01:14
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieser Leggewie macht den grossen Fehlern so tun als ob die Malaise, in der das demokratische System im Amiland steckt, erst mit Donald Trump angefangen haette.

(...)

Das ist nicht richtig. Du hast seinen Redebeitrag offensichtlich nicht gehört.



Ich bezog mich auf den von AD zitierten Teil.


Du meinst den von Schtonk zitierten Teil.



Stimmt. Du hast recht. Ich habe auf Dein posting geantwortet und schtonk hat zitiert.

#1525: Re: ! Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.02.2018, 01:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieser Leggewie macht den grossen Fehlern so tun als ob die Malaise, in der das demokratische System im Amiland steckt, erst mit Donald Trump angefangen haette.

(...)

Das ist nicht richtig. Du hast seinen Redebeitrag offensichtlich nicht gehört.



Ich bezog mich auf den von AD zitierten Teil.

(Von mir zitiert, siehe Addis Einwurf)

Bernie, das ist doch nur der Ausschnitt einer groben Zusammenfassung, ab 3:40 des Redebeitrags spricht L. von der ersten großen Rechtswende im Kongress in den 90-ern.
Er lebte damals zeitweise in den Staaten, lehrte an der New York University und kennt sich echt gut mit den Amis aus.

Und jetzt muss ich mal sagen: Zu meinen Studienzeiten habe ich 3 Semester lang in Gießen seine Seminare besucht, Exkursionen mit ihm inklusive.
Der Mann ist sehr leger, kenntnisreich, fundiert in Ansicht und Analyse und ohne große Allüren. Übrigens auch ein hervorragender Frankreich-Kenner


#1526: Re: ! Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 01.02.2018, 10:25
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieser Leggewie macht den grossen Fehlern so tun als ob die Malaise, in der das demokratische System im Amiland steckt, erst mit Donald Trump angefangen haette.

(...)

Das ist nicht richtig. Du hast seinen Redebeitrag offensichtlich nicht gehört.



Ich bezog mich auf den von AD zitierten Teil.

(Von mir zitiert, siehe Addis Einwurf)

Bernie, das ist doch nur der Ausschnitt einer groben Zusammenfassung, ab 3:40 des Redebeitrags spricht L. von der ersten großen Rechtswende im Kongress in den 90-ern.
Er lebte damals zeitweise in den Staaten, lehrte an der New York University und kennt sich echt gut mit den Amis aus.

Und jetzt muss ich mal sagen: Zu meinen Studienzeiten habe ich 3 Semester lang in Gießen seine Seminare besucht, Exkursionen mit ihm inklusive.
Der Mann ist sehr leger, kenntnisreich, fundiert in Ansicht und Analyse und ohne große Allüren. Übrigens auch ein hervorragender Frankreich-Kenner



Ich glaube, Bernie meint mit „Malaise angefangen“ eh schon die Verfassung von 1787. zwinkern

#1527: Re: ! Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 01.02.2018, 13:28
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieser Leggewie macht den grossen Fehlern so tun als ob die Malaise, in der das demokratische System im Amiland steckt, erst mit Donald Trump angefangen haette.

(...)

Das ist nicht richtig. Du hast seinen Redebeitrag offensichtlich nicht gehört.



Ich bezog mich auf den von AD zitierten Teil.

(Von mir zitiert, siehe Addis Einwurf)

Bernie, das ist doch nur der Ausschnitt einer groben Zusammenfassung, ab 3:40 des Redebeitrags spricht L. von der ersten großen Rechtswende im Kongress in den 90-ern.
Er lebte damals zeitweise in den Staaten, lehrte an der New York University und kennt sich echt gut mit den Amis aus.

Und jetzt muss ich mal sagen: Zu meinen Studienzeiten habe ich 3 Semester lang in Gießen seine Seminare besucht, Exkursionen mit ihm inklusive.
Der Mann ist sehr leger, kenntnisreich, fundiert in Ansicht und Analyse und ohne große Allüren. Übrigens auch ein hervorragender Frankreich-Kenner



Ich glaube, Bernie meint mit „Malaise angefangen“ eh schon die Verfassung von 1787. zwinkern


Der US-Imperialismus höhlt ja gerade jede noch so demokratische Verfassung aus.

Zu Leggewie: Ja, der ist zum Teil ganz gut. Aber ihm fehlt ein bisschen der ökonomische Fokus, habe ich den Eindruck.

Ohne diesen lassen sich aber die politischen Entwicklungen in den USA nicht erklären.

Schwach finde ich allerdings, dass Leggewie auf eine politische Veränderung durch die Demokraten hofft:

Zitat:
Immerhin scheinen die Demokraten sich von ihrem Schock zu erholen. Denen müsse es jetzt gelingen, ihre Wählerschaft zu mobilisieren. 60.000 bis 80.000 Stimmen hätten den Demokraten bei der vergangenen Wahl schließlich nur zum Sieg gefehlt.

http://www.deutschlandfunk.de/ein-jahr-donald-trump-er-kann-sehr-viel-unheil-anrichten.911.de.html?dram:article_id=408807


Denn das ist genau die verhängnisvolle politische Illusion rund um das arrettierte Zweiparteiensystem mit zwei Parteien, die sich inhaltlich in nichts unterscheiden und in denen sich ausschließlich die Vertreter der herrschenden Klassen tummeln:

Zitat:
Die USA sind schon seit mehr als 150 Jahren eine Plutokratie und - auch abgesichert durch das Wahlsystem, welches keine echte Wahl zulässt - eine Diktatur der Mordbuben. Es herrschen relativ wenige Familienclans, die z.T. über das Organisierte Verbrechen zu Reichtum gekommen sind.

Arend Oetker beschrieb die Lobbytätigkeit der Atlantik Brücke im Jahr 2002 folgendermaßen: „Die USA wird von 200 Familien regiert und zu denen wollen wir gute Kontakte haben.“

Neu ist nur, dass die Fassade herabfällt, auch kleine soziale Kompromisse gekündigt wurden und werden und der Repressionsapparat auch nach innen noch mehr aufgerüstet wird.

Außenpolitisch hat man sich schon immer über jedes Völkerrecht hinweggesetzt, zahllose faschistische Regime installiert und fortschrittliche, soziale Regierungen und Bewegungen hemmungslos masakriert. Das kann schon rein technisch kaum noch schlimmer werden.


Kommentar auf TP


Leggewie will hier offenbar allen Ernstes Hillary Clinton als Alternative zu Trump hinstellen. Doch auch sie setzt auf Krieg nach außen und Repression im Inneren, genau wie der Alte. Aber dies ist eben die bürgerliche Beschränktheit Leggewies - trotz einiger unbestrittener Qualitäten.


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 01.02.2018, 21:39, insgesamt einmal bearbeitet

#1528: Re: ! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.02.2018, 18:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieser Leggewie macht den grossen Fehlern so tun als ob die Malaise, in der das demokratische System im Amiland steckt, erst mit Donald Trump angefangen haette.

(...)

Das ist nicht richtig. Du hast seinen Redebeitrag offensichtlich nicht gehört.



Ich bezog mich auf den von AD zitierten Teil.

(Von mir zitiert, siehe Addis Einwurf)

Bernie, das ist doch nur der Ausschnitt einer groben Zusammenfassung, ab 3:40 des Redebeitrags spricht L. von der ersten großen Rechtswende im Kongress in den 90-ern.
Er lebte damals zeitweise in den Staaten, lehrte an der New York University und kennt sich echt gut mit den Amis aus.

Und jetzt muss ich mal sagen: Zu meinen Studienzeiten habe ich 3 Semester lang in Gießen seine Seminare besucht, Exkursionen mit ihm inklusive.
Der Mann ist sehr leger, kenntnisreich, fundiert in Ansicht und Analyse und ohne große Allüren. Übrigens auch ein hervorragender Frankreich-Kenner



Ich glaube, Bernie meint mit „Malaise angefangen“ eh schon die Verfassung von 1787. zwinkern



In der Tat haben die USA von Anfang an den Webfehler, dass schon immer Besitzbürger mit ihrer ökonomischen Macht die Verfassungswirklichkeit entscheidend bestimmt haben. Oder warum sonst sind in der amerikanischen Verfassung die Menschenrechte verankert, waehrend gleichzeitig die Sklaverei noch fast weitere 100 Jahre Bestand haben sollte? Wie war es denn mit der Gleichheit der Menschen zu vereinbaren, dass es noch weitere 100 Jahre dauerte bis die Nachkommen der Sklaven mitwählen durften? Wie ist es mit der verfassungsrechtlichen Garantie der Eigentumsrechte fuer alle zu vereinbaren, dass ueber weite Strecken des 19.Jahrhunderts die Ureinwohner vom privaten Landbesitz ausgeschlossen wurden, damit Grundstücksspekulanten sich deren Territorien unter den Nagel reissen konnten? Es lag nicht daran, dass die amerikanische Verfassung diesbezüglich uneindeutig gewesen waere, sondern dass damals wie heute reiche Oligarchen Politiker kauften um sie ihren privaten ökonomischen Interessen dienstbar zu machen.

#1529: Re: ! Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 04:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
In der Tat haben die USA von Anfang an den Webfehler, dass schon immer Besitzbürger mit ihrer ökonomischen Macht die Verfassungswirklichkeit entscheidend bestimmt haben. Oder warum sonst sind in der amerikanischen Verfassung die Menschenrechte verankert, waehrend gleichzeitig die Sklaverei noch fast weitere 100 Jahre Bestand haben sollte? Wie war es denn mit der Gleichheit der Menschen zu vereinbaren, dass es noch weitere 100 Jahre dauerte bis die Nachkommen der Sklaven mitwählen durften? Wie ist es mit der verfassungsrechtlichen Garantie der Eigentumsrechte fuer alle zu vereinbaren, dass ueber weite Strecken des 19.Jahrhunderts die Ureinwohner vom privaten Landbesitz ausgeschlossen wurden, damit Grundstücksspekulanten sich deren Territorien unter den Nagel reissen konnten? Es lag nicht daran, dass die amerikanische Verfassung diesbezüglich uneindeutig gewesen waere, sondern dass damals wie heute reiche Oligarchen Politiker kauften um sie ihren privaten ökonomischen Interessen dienstbar zu machen.

Das kann man so sehen, muss man aber nicht.

Jede Verfassung ist immer nur Ausdruck des moralischen Rahmens, innerhalb dessen die Gesetze zu formulieren sind. Und jede Moral ist immer nur die Moral der Gruppe, die sie lebt - Außenstehende sind ausgenommen. Das kannst Du durch die gesamte Geschichte sehen, bei den alten Griechen, den Römern, und natürlich, auch bei denen die danach kamen. Auch der berühmte Menschenfreund Jesus betont in seinen Reden mehrmals, dass alles, was er sagt, selbstverständlich nur für die Juden zu gelten habe.

Dass das keine abendländische Marotte ist, kannst Du lernen, wenn Du Dich mal mit einem Linguisten über die sogenannten Selbstbezeichnungen irgendwelcher Völker unterhältst. Der wird Dir dann nämlich erklären, dass alle diese Selbstbezeichnungen von Kanake bis Inuit nur durch den Gegensatz zu andern zu Selbstbezeichnungen werden - eigentlich bedeuten sie nur Mensch - und die anderen gehören nicht dazu, sind also keine und haben deshalb natürlich auch nicht alle Rechte, die die Menschen haben. Die modernste Version dieser Form des Rassismus ist meines Wissens übrigens die Erklärung der Menschenrechte im Islam. Die ist sehr neu, und da kannst Du auch nachlesen, dass die Menschen unterschiedliche Rechte haben. auch auf dem Papier.

Die Amerikaner haben also nur das Pech, die Verfassung zu besitzen, die sprachlich der Grundstock der späteren allgemeinen Menschenrechte war, die also die Menschenrechte bereits in der modernen Form formulierte, als sich noch längst nicht alle einig waren, für wen die alles gelten sollten. In dem Zusammenhang ist es auch ganz hilfreich, sich einmal anzusehen, wie lange die sehr christliche katholische Kirche gebraucht hat, um auch Farbige, Indianer wie Afrikaner, offiziell als Menschen anzuerkennen.

#1530: Re: ! Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 11:45
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... In der Tat haben die USA von Anfang an den Webfehler, dass schon immer Besitzbürger mit ihrer ökonomischen Macht die Verfassungswirklichkeit entscheidend bestimmt haben.


Das kann man so sehen, muss man aber nicht.


Doch, man muss es so sehen, da auch die Empirie den dominierenden politischen Einfluss der reichen & mächtigen Klassen und den nicht vorhandenen politischen Einfluss aller übrigen Klassen in den USA eindeutig beweist. Siehe oben genannte Studien von Gillens/Page sowie von Piketty (von 2013 bzw. 2014).

Schau fwo: Menschenrechte auf dem Papier und eine Ökonomie der extremen sozialen und politischen Ungleichheit - das passt nicht zusammen. Letzten Endes wird sich immer die Ökonomie durchsetzen, werden sich die herrschenden Klassen & Schichten mit ihren spezifischen Interessen durchsetzen.

Will man das Menschenrecht verwirklichen, braucht man eine demokratische Ökonomie. Da kommt man nicht dran vorbei.

fwo hat folgendes geschrieben:
Die modernste Version dieser Form des Rassismus ist meines Wissens übrigens die Erklärung der Menschenrechte im Islam. Die ist sehr neu, und da kannst Du auch nachlesen, dass die Menschen unterschiedliche Rechte haben. auch auf dem Papier.


Die islamischen *Menschenrechte* bestehen aus einer durchgehenden Öffnungsklausel nach dem Schema: Menschenrecht xy gilt, es sei denn die Scharia sagt etwas anderes.

Somit werden die islamischen *Menschenrechte* ständig durch Sondergesetze ausgehebelt, sind also das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.

Sondergesetze kennt aber die bürgerliche Gesellschaft ebenfalls - auch zur Einschränkung und Beseitigung der umfassenden Gültigkeit der Menschenrechte.

#1531: Re: ! Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 12:35
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... In der Tat haben die USA von Anfang an den Webfehler, dass schon immer Besitzbürger mit ihrer ökonomischen Macht die Verfassungswirklichkeit entscheidend bestimmt haben.


Das kann man so sehen, muss man aber nicht.


Doch, man muss es so sehen, da auch die Empirie den dominierenden politischen Einfluss der reichen & mächtigen Klassen und den nicht vorhandenen politischen Einfluss aller übrigen Klassen in den USA eindeutig beweist. Siehe oben genannte Studien von Gillens/Page sowie von Piketty (von 2013 bzw. 2014).

Schau fwo: Menschenrechte auf dem Papier ...

Du redest gerade von der Lage heute. Die Problematik ist mir bekannt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man zu den Zeiten, als die amerikanische Verfassung geschrieben wurde, noch keine wirtschaftlichen Gründe brauchte, um andere Leute nicht zu den Menschen zu zählen. Die wirtschaftlichen Gründe existierten nur zusätzlich.

#1532: Re: ! Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 14:05
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... In der Tat haben die USA von Anfang an den Webfehler, dass schon immer Besitzbürger mit ihrer ökonomischen Macht die Verfassungswirklichkeit entscheidend bestimmt haben.


Das kann man so sehen, muss man aber nicht.


Doch, man muss es so sehen, da auch die Empirie den dominierenden politischen Einfluss der reichen & mächtigen Klassen und den nicht vorhandenen politischen Einfluss aller übrigen Klassen in den USA eindeutig beweist. Siehe oben genannte Studien von Gillens/Page sowie von Piketty (von 2013 bzw. 2014).

Schau fwo: Menschenrechte auf dem Papier ...

Du redest gerade von der Lage heute. Die Problematik ist mir bekannt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man zu den Zeiten, als die amerikanische Verfassung geschrieben wurde, noch keine wirtschaftlichen Gründe brauchte, um andere Leute nicht zu den Menschen zu zählen. Die wirtschaftlichen Gründe existierten nur zusätzlich.


Die schwarzen Sklaven wurden aber aus „wirtschaftlichen“ Gründen gehalten.

#1533: Re: ! Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 14:13
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... In der Tat haben die USA von Anfang an den Webfehler, dass schon immer Besitzbürger mit ihrer ökonomischen Macht die Verfassungswirklichkeit entscheidend bestimmt haben.


Das kann man so sehen, muss man aber nicht.


Doch, man muss es so sehen, da auch die Empirie den dominierenden politischen Einfluss der reichen & mächtigen Klassen und den nicht vorhandenen politischen Einfluss aller übrigen Klassen in den USA eindeutig beweist. Siehe oben genannte Studien von Gillens/Page sowie von Piketty (von 2013 bzw. 2014).

Schau fwo: Menschenrechte auf dem Papier ...

Du redest gerade von der Lage heute. Die Problematik ist mir bekannt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man zu den Zeiten, als die amerikanische Verfassung geschrieben wurde, noch keine wirtschaftlichen Gründe brauchte, um andere Leute nicht zu den Menschen zu zählen. Die wirtschaftlichen Gründe existierten nur zusätzlich.


Die schwarzen Sklaven wurden aber aus „wirtschaftlichen“ Gründen gehalten.

Und das ging, weil man sie nicht als vollwertige Menschen ansah. Sonst hätte man auch neue Einwanderer als Sklaven nehmen können. Tat man aber nicht. Warum?

#1534: Re: ! Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 14:33
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... In der Tat haben die USA von Anfang an den Webfehler, dass schon immer Besitzbürger mit ihrer ökonomischen Macht die Verfassungswirklichkeit entscheidend bestimmt haben.


Das kann man so sehen, muss man aber nicht.


Doch, man muss es so sehen, da auch die Empirie den dominierenden politischen Einfluss der reichen & mächtigen Klassen und den nicht vorhandenen politischen Einfluss aller übrigen Klassen in den USA eindeutig beweist. Siehe oben genannte Studien von Gillens/Page sowie von Piketty (von 2013 bzw. 2014).

Schau fwo: Menschenrechte auf dem Papier ...

Du redest gerade von der Lage heute. Die Problematik ist mir bekannt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man zu den Zeiten, als die amerikanische Verfassung geschrieben wurde, noch keine wirtschaftlichen Gründe brauchte, um andere Leute nicht zu den Menschen zu zählen. Die wirtschaftlichen Gründe existierten nur zusätzlich.


Die schwarzen Sklaven wurden aber aus „wirtschaftlichen“ Gründen gehalten.

Und das ging, weil man sie nicht als vollwertige Menschen ansah. Sonst hätte man auch neue Einwanderer als Sklaven nehmen können. Tat man aber nicht. Warum?


Weil auch Sklaven gekauft werden mussten. Daher war es günstiger, den vorhandenen die Rechte zu verwehren. In den Nordstaaten war es zu Zeiten des Bürgerkriegs hingegen möglich, ihnen Rechte zu gewähren, weil deren Ökonomien nicht von Sklavenarbeit abhängig waren. Und darum waren sie dort vollwertiger.

#1535: Re: ! Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 15:34
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... In der Tat haben die USA von Anfang an den Webfehler, dass schon immer Besitzbürger mit ihrer ökonomischen Macht die Verfassungswirklichkeit entscheidend bestimmt haben.


Das kann man so sehen, muss man aber nicht.


Doch, man muss es so sehen, da auch die Empirie den dominierenden politischen Einfluss der reichen & mächtigen Klassen und den nicht vorhandenen politischen Einfluss aller übrigen Klassen in den USA eindeutig beweist. Siehe oben genannte Studien von Gillens/Page sowie von Piketty (von 2013 bzw. 2014).

Schau fwo: Menschenrechte auf dem Papier ...

Du redest gerade von der Lage heute. Die Problematik ist mir bekannt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man zu den Zeiten, als die amerikanische Verfassung geschrieben wurde, noch keine wirtschaftlichen Gründe brauchte, um andere Leute nicht zu den Menschen zu zählen. Die wirtschaftlichen Gründe existierten nur zusätzlich.


Die schwarzen Sklaven wurden aber aus „wirtschaftlichen“ Gründen gehalten.

Und das ging, weil man sie nicht als vollwertige Menschen ansah. Sonst hätte man auch neue Einwanderer als Sklaven nehmen können. Tat man aber nicht. Warum?


Weil auch Sklaven gekauft werden mussten. Daher war es günstiger, den vorhandenen die Rechte zu verwehren. In den Nordstaaten war es zu Zeiten des Bürgerkriegs hingegen möglich, ihnen Rechte zu gewähren, weil deren Ökonomien nicht von Sklavenarbeit abhängig waren. Und darum waren sie dort vollwertiger.

Aber warum mussten die denn gekauft werden? Man hätte doch einfach die Neuankömmlinge, die da täglich in Schiffen ankamen, zu Sklaven erklären können, wenn das wirtschaftliche Bedürfnis führend gewesen wäre.

Natürlich ist es so, dass die Begünstigten bestehender Besitzverhältnisse sich wehren, wenn diese Verhältnisse geändert werden sollen, und den Prozess verzögern. Und die Industrie im Norden konnte anders kalkulieren als die Landwirtschaft im Süden der USA, die mit ihren Kunden im Norden auch Ärger bekommen hätte, wenn sie ihre Sklaven normal bezahlt und Produkte einfach teurer gemacht hätten - indirekt hat nämlich auch der Norden von der Sklaverei profitiert, er hat aber freundlicherweise nicht so weit gedacht.

Aber wir reden im Moment von den zwangsläufigen Querelen bei der Einführung eines neuen Menschenbildes, bei der die, die vorher besser gestellt waren und von der Erniedrigung der anderen profitierten, zum Bremsen neigen. Worauf ich aber rauswollte, ist, dass das vorige System möglich war, weil das Menschenbild bei seiner Entstehung ein anderes war. Die haben sich im Altertum nicht ausgedacht, dass sie irgendwelchen Menschen Rechte nehmen müssten, weil das wirtschaftlich einfach günstiger wäre, sondern die haben sich die Menschen genommen, die diese Rechte nicht hatten - das waren immer die anderen. Rechte waren etwas, das von der Gemeinschaft verliehen wurde, das waren keine natürlichen Bestandteile des Menschen.

#1536: Re: ! Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 16:47
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch der berühmte Menschenfreund Jesus betont in seinen Reden mehrmals, dass alles, was er sagt, selbstverständlich nur für die Juden zu gelten habe.

Dem Hamburger Bürgermeister kannst du nicht vorwerfen nicht auch den Interessen der Stuttgarter zu dienen - das heisst nicht das da eine Wertung im Spiel ist, aber das Gebiet ist außerhalb des Geltungsbereichs.

Vollmacht erstreckt sich i.d.R. nur auf bestimmte Gebiete, nicht über alles. Die Vollmacht des Jesus über alles kam -laut Bibel- später.

#1537: Re: ! Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 17:34
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch der berühmte Menschenfreund Jesus betont in seinen Reden mehrmals, dass alles, was er sagt, selbstverständlich nur für die Juden zu gelten habe.

Dem Hamburger Bürgermeister kannst du nicht vorwerfen nicht auch den Interessen der Stuttgarter zu dienen - das heisst nicht das da eine Wertung im Spiel ist, aber das Gebiet ist außerhalb des Geltungsbereichs.

Vollmacht erstreckt sich i.d.R. nur auf bestimmte Gebiete, nicht über alles. Die Vollmacht des Jesus über alles kam -laut Bibel- später.


Sehr glücklich

Was für ein herrlich deplatzierter Kommentar.

#1538: Re: ! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 17:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
In der Tat haben die USA von Anfang an den Webfehler, dass schon immer Besitzbürger mit ihrer ökonomischen Macht die Verfassungswirklichkeit entscheidend bestimmt haben. Oder warum sonst sind in der amerikanischen Verfassung die Menschenrechte verankert, waehrend gleichzeitig die Sklaverei noch fast weitere 100 Jahre Bestand haben sollte? Wie war es denn mit der Gleichheit der Menschen zu vereinbaren, dass es noch weitere 100 Jahre dauerte bis die Nachkommen der Sklaven mitwählen durften? Wie ist es mit der verfassungsrechtlichen Garantie der Eigentumsrechte fuer alle zu vereinbaren, dass ueber weite Strecken des 19.Jahrhunderts die Ureinwohner vom privaten Landbesitz ausgeschlossen wurden, damit Grundstücksspekulanten sich deren Territorien unter den Nagel reissen konnten? Es lag nicht daran, dass die amerikanische Verfassung diesbezüglich uneindeutig gewesen waere, sondern dass damals wie heute reiche Oligarchen Politiker kauften um sie ihren privaten ökonomischen Interessen dienstbar zu machen.

Das kann man so sehen, muss man aber nicht.

Jede Verfassung ist immer nur Ausdruck des moralischen Rahmens, innerhalb dessen die Gesetze zu formulieren sind. Und jede Moral ist immer nur die Moral der Gruppe, die sie lebt - Außenstehende sind ausgenommen. Das kannst Du durch die gesamte Geschichte sehen, bei den alten Griechen, den Römern, und natürlich, auch bei denen die danach kamen. Auch der berühmte Menschenfreund Jesus betont in seinen Reden mehrmals, dass alles, was er sagt, selbstverständlich nur für die Juden zu gelten habe.

Dass das keine abendländische Marotte ist, kannst Du lernen, wenn Du Dich mal mit einem Linguisten über die sogenannten Selbstbezeichnungen irgendwelcher Völker unterhältst. Der wird Dir dann nämlich erklären, dass alle diese Selbstbezeichnungen von Kanake bis Inuit nur durch den Gegensatz zu andern zu Selbstbezeichnungen werden - eigentlich bedeuten sie nur Mensch - und die anderen gehören nicht dazu, sind also keine und haben deshalb natürlich auch nicht alle Rechte, die die Menschen haben. Die modernste Version dieser Form des Rassismus ist meines Wissens übrigens die Erklärung der Menschenrechte im Islam. Die ist sehr neu, und da kannst Du auch nachlesen, dass die Menschen unterschiedliche Rechte haben. auch auf dem Papier.

Die Amerikaner haben also nur das Pech, die Verfassung zu besitzen, die sprachlich der Grundstock der späteren allgemeinen Menschenrechte war, die also die Menschenrechte bereits in der modernen Form formulierte, als sich noch längst nicht alle einig waren, für wen die alles gelten sollten. In dem Zusammenhang ist es auch ganz hilfreich, sich einmal anzusehen, wie lange die sehr christliche katholische Kirche gebraucht hat, um auch Farbige, Indianer wie Afrikaner, offiziell als Menschen anzuerkennen.



Dem widerspricht, dass einige der Gründerväter den Sklaven unter Verweis auf den Entwurf der Verfassung Hoffnungen gemacht haben mit der Unabhängigkeit der USA ihre Freiheit zu erlangen um sie fuer die Revolution zu rekrutieren. Später wurde hier ein Rückzieher gemacht um die suedlichen Bundesstaaten mit ihren Tabak- und Baumwollplantagen bei der Stange zu halten. Hier war der Druck der Plantagenbesitzer ausschlaggebend und nicht, dass man nicht wusste, dass auch Schwarze Menschen sind. Schliesslich wurde die Sklaverei in manchen der nördlichen Bundesstaaten mit Verweis auf die Verfassung zuerst relativ schnell abgeschafft. Später wurde das dann auf Druck ökonomischer Interessengruppen jedoch auch dort wieder dahingehend aufgeweicht, dass die Behörden von Nichsklavenstaaten dennoch verpflichtet waren beim Einfangen entlaufener Sklaven aus Sklavenstaaten behilflich zu sein. Im Zweifel galten die Eigentumsrechte schon damals mehr als die Menschenrechte, jedenfalls wenn es um die Eigentumsrechte reicher Leute ging. Die Eigentumsrechte weniger begüterter Leute waren demgegenüber schon immer weniger sakrosankt, wenn sie der Profitgier der Geschäftemacher im Wege standen. So wurden die Mitglieder der sog. "civilized tribes" im Südosten der USA, die sich an die weisse Gesellschaft assimiliert hatten und ueber gültige individuelle Rechtstitel fuer das von ihnen bewirtschaftete Land verfügten, nach Intervention von zahlungskräftigen und dementsprechend einflussreichen Lobbyisten per Federstrich enteignet, indem willkürlich und pauschal alle Ureinwohner vom Besitz von Grund und Boden ausgeschlossen wurden. Daraufhin wurden sie von ihrem Land vertrieben und zahlungskräftige Spekulanten konnten dieses in Besitz nehmen und profitabel verkaufen. Auch hier gilt, dass die betroffenen Menschen bereits als gleichberechtigt im Sinne der Verfassung anerkannt waren bevor dies durch gekaufte Politiker später wieder rückgängig gemacht wurde.

Die relativ sportliche Interpretation der Verfassung je nach Marktlage begleitet die USA also tatsaechlich schon von Anfang an und damit, dass das Menschenbild zu der Zeit, in der die amerikanische Verfassung entstand, noch unterentwickelt gewesen waere, hatte das nichts zu tun. Man hatte ja bereits gezeigt, dass man es besser wusste, bevor man Grundrechte willkürlich, auf pekuniäre Intervention hin, wieder entzog.

#1539: Re: ! Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 17:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auch der berühmte Menschenfreund Jesus betont in seinen Reden mehrmals, dass alles, was er sagt, selbstverständlich nur für die Juden zu gelten habe.

Dem Hamburger Bürgermeister kannst du nicht vorwerfen nicht auch den Interessen der Stuttgarter zu dienen - das heisst nicht das da eine Wertung im Spiel ist, aber das Gebiet ist außerhalb des Geltungsbereichs.

Vollmacht erstreckt sich i.d.R. nur auf bestimmte Gebiete, nicht über alles. Die Vollmacht des Jesus über alles kam -laut Bibel- später.


Sehr glücklich

Was für ein herrlich deplatzierter Kommentar.

"America first!"

Geltungsbereich, ..., ..., ....... Trump (Threadthema...)

#1540:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 18:00
    —
Zitat:
"Wie ein roter Faden zieht sich der Gegensatz zwischen der Forderung nach mehr Freiheit und Demokratie von unten und dem Bemühen der Elite um Macht und Herrschaft durch die amerikanische Geschichte. Er prägte bereits die Staatsgründung." Um seine Thesen zu belegen, zieht Chomsky Texte und Reden sehr unterschiedlicher Gewährsmänner heran: Der Menschenrechtler Malcolm X oder der PR-Stratege Edward Bernas kommen ebenso zu Wort wie Aristoteles oder Adam Smith. Chomsky zitiert gleichermaßen aus einer Studie der City Group Bank wie aus einer Mitschrift des Verfassungskonvents aus dem Jahr 1787.


Einer der maßgeblichen Autoren der Verfassung war James Madison, später der vierte Präsident der USA: "Madison kam zu dem Schluss, man müsse die Demokratie einschränken, mit anderen Worten: das System so gestalten, dass die Macht in den Händen der Reichen liege, und die Bevölkerung auf vielerlei Weise spalten, damit sie sich nicht zusammenschließen könne, um den Reichen die Macht zu entreißen. "Madison machte sich stark dafür, dass die Senatsmitglieder nicht gewählt, sondern aus dem Kreis der Wohlhabenden ernannt werden.


http://www.deutschlandfunk.de/der-amerikanische-traum-noam-chomsky-ueber-das-ende-der.1310.de.html?dram:article_id=399584

#1541:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 18:11
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Wie ein roter Faden zieht sich der Gegensatz zwischen der Forderung nach mehr Freiheit und Demokratie von unten und dem Bemühen der Elite um Macht und Herrschaft durch die amerikanische Geschichte. Er prägte bereits die Staatsgründung." Um seine Thesen zu belegen, zieht Chomsky Texte und Reden sehr unterschiedlicher Gewährsmänner heran: Der Menschenrechtler Malcolm X oder der PR-Stratege Edward Bernas kommen ebenso zu Wort wie Aristoteles oder Adam Smith. Chomsky zitiert gleichermaßen aus einer Studie der City Group Bank wie aus einer Mitschrift des Verfassungskonvents aus dem Jahr 1787.


Einer der maßgeblichen Autoren der Verfassung war James Madison, später der vierte Präsident der USA: "Madison kam zu dem Schluss, man müsse die Demokratie einschränken, mit anderen Worten: das System so gestalten, dass die Macht in den Händen der Reichen liege, und die Bevölkerung auf vielerlei Weise spalten, damit sie sich nicht zusammenschließen könne, um den Reichen die Macht zu entreißen. "Madison machte sich stark dafür, dass die Senatsmitglieder nicht gewählt, sondern aus dem Kreis der Wohlhabenden ernannt werden.


http://www.deutschlandfunk.de/der-amerikanische-traum-noam-chomsky-ueber-das-ende-der.1310.de.html?dram:article_id=399584


Kramer hat folgendes geschrieben:

Sehr glücklich

Was für ein herrlich deplatzierter Kommentar.

#1542:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 18:15
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Wie ein roter Faden zieht sich der Gegensatz zwischen der Forderung nach mehr Freiheit und Demokratie von unten und dem Bemühen der Elite um Macht und Herrschaft durch die amerikanische Geschichte. Er prägte bereits die Staatsgründung." Um seine Thesen zu belegen, zieht Chomsky Texte und Reden sehr unterschiedlicher Gewährsmänner heran: Der Menschenrechtler Malcolm X oder der PR-Stratege Edward Bernas kommen ebenso zu Wort wie Aristoteles oder Adam Smith. Chomsky zitiert gleichermaßen aus einer Studie der City Group Bank wie aus einer Mitschrift des Verfassungskonvents aus dem Jahr 1787.


Einer der maßgeblichen Autoren der Verfassung war James Madison, später der vierte Präsident der USA: "Madison kam zu dem Schluss, man müsse die Demokratie einschränken, mit anderen Worten: das System so gestalten, dass die Macht in den Händen der Reichen liege, und die Bevölkerung auf vielerlei Weise spalten, damit sie sich nicht zusammenschließen könne, um den Reichen die Macht zu entreißen. "Madison machte sich stark dafür, dass die Senatsmitglieder nicht gewählt, sondern aus dem Kreis der Wohlhabenden ernannt werden.


http://www.deutschlandfunk.de/der-amerikanische-traum-noam-chomsky-ueber-das-ende-der.1310.de.html?dram:article_id=399584


Kramer hat folgendes geschrieben:

Sehr glücklich

Was für ein herrlich deplatzierter Kommentar.


Fühlst Du Dich jetzt besser? Schade.

#1543: Re: ! Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 18:39
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... In der Tat haben die USA von Anfang an den Webfehler, dass schon immer Besitzbürger mit ihrer ökonomischen Macht die Verfassungswirklichkeit entscheidend bestimmt haben.


Das kann man so sehen, muss man aber nicht.


Doch, man muss es so sehen, da auch die Empirie den dominierenden politischen Einfluss der reichen & mächtigen Klassen und den nicht vorhandenen politischen Einfluss aller übrigen Klassen in den USA eindeutig beweist. Siehe oben genannte Studien von Gillens/Page sowie von Piketty (von 2013 bzw. 2014).

Schau fwo: Menschenrechte auf dem Papier ...

Du redest gerade von der Lage heute. Die Problematik ist mir bekannt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man zu den Zeiten, als die amerikanische Verfassung geschrieben wurde, noch keine wirtschaftlichen Gründe brauchte, um andere Leute nicht zu den Menschen zu zählen. Die wirtschaftlichen Gründe existierten nur zusätzlich.


Die schwarzen Sklaven wurden aber aus „wirtschaftlichen“ Gründen gehalten.

Und das ging, weil man sie nicht als vollwertige Menschen ansah. Sonst hätte man auch neue Einwanderer als Sklaven nehmen können. Tat man aber nicht. Warum?


Weil auch Sklaven gekauft werden mussten. Daher war es günstiger, den vorhandenen die Rechte zu verwehren. In den Nordstaaten war es zu Zeiten des Bürgerkriegs hingegen möglich, ihnen Rechte zu gewähren, weil deren Ökonomien nicht von Sklavenarbeit abhängig waren. Und darum waren sie dort vollwertiger.

Aber warum mussten die denn gekauft werden? Man hätte doch einfach die Neuankömmlinge, die da täglich in Schiffen ankamen, zu Sklaven erklären können, wenn das wirtschaftliche Bedürfnis führend gewesen wäre.
(...)

Um von der frühen Zeit der Kolonialisierung zu sprechen (17. Jhdt.): Viele Neuankömmlinge kamen als "indentured servants". Sie hatten ihre Arbeitskraft teilweise schon vor der Überfahrt verkauft (vertragl. geregelt) und finanzierten damit ihre Reisekosten. 1670 gab es in den Kolonien nach Schätzungen dreimal soviele weiße 'servants' wie schwarze Sklaven.

Einfach jemanden zum Sklaven zu erklären war keine gängige Praxis. Sklaverei war an die "göttliche Ordnung" geknüpft, Schwarze den Weißen gleichzusetzen war so etwas wie Blasphemie.

#1544: Re: ! Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.02.2018, 18:56
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... In der Tat haben die USA von Anfang an den Webfehler, dass schon immer Besitzbürger mit ihrer ökonomischen Macht die Verfassungswirklichkeit entscheidend bestimmt haben.


Das kann man so sehen, muss man aber nicht.


Doch, man muss es so sehen, da auch die Empirie den dominierenden politischen Einfluss der reichen & mächtigen Klassen und den nicht vorhandenen politischen Einfluss aller übrigen Klassen in den USA eindeutig beweist. Siehe oben genannte Studien von Gillens/Page sowie von Piketty (von 2013 bzw. 2014).

Schau fwo: Menschenrechte auf dem Papier ...

Du redest gerade von der Lage heute. Die Problematik ist mir bekannt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man zu den Zeiten, als die amerikanische Verfassung geschrieben wurde, noch keine wirtschaftlichen Gründe brauchte, um andere Leute nicht zu den Menschen zu zählen. Die wirtschaftlichen Gründe existierten nur zusätzlich.


Die schwarzen Sklaven wurden aber aus „wirtschaftlichen“ Gründen gehalten.

Und das ging, weil man sie nicht als vollwertige Menschen ansah. Sonst hätte man auch neue Einwanderer als Sklaven nehmen können. Tat man aber nicht. Warum?


Weil auch Sklaven gekauft werden mussten. Daher war es günstiger, den vorhandenen die Rechte zu verwehren. In den Nordstaaten war es zu Zeiten des Bürgerkriegs hingegen möglich, ihnen Rechte zu gewähren, weil deren Ökonomien nicht von Sklavenarbeit abhängig waren. Und darum waren sie dort vollwertiger.

Aber warum mussten die denn gekauft werden? Man hätte doch einfach die Neuankömmlinge, die da täglich in Schiffen ankamen, zu Sklaven erklären können, wenn das wirtschaftliche Bedürfnis führend gewesen wäre.
(...)

Um von der frühen Zeit der Kolonialisierung zu sprechen (17. Jhdt.): Viele Neuankömmlinge kamen als "indentured servants". Sie hatten ihre Arbeitskraft teilweise schon vor der Überfahrt verkauft (vertragl. geregelt) und finanzierten damit ihre Reisekosten. 1670 gab es in den Kolonien nach Schätzungen dreimal soviele weiße 'servants' wie schwarze Sklaven.

Einfach jemanden zum Sklaven zu erklären war keine gängige Praxis. Sklaverei war an die "göttliche Ordnung" geknüpft, Schwarze den Weißen gleichzusetzen war so etwas wie Blasphemie.



Nachdem Grossbritanien den Sklavenhandel 1807 verboten hatte (Slave Trade Act) und dieses Verbot auch mit seiner Marinemacht durchsetzte kam den US-amerikanischen Sklavenhaltern der Nachschub abhanden, so dass ab da nur noch die Nachkommen bereits vorhandener Sklaven rekrutiert werden konnten, weshalb natuerlich die Sklavenhalter ein noch Größeres Interesse daran hatten, dass ihre Sklaven nicht entkommen konnten. Die waren jetzt nicht mehr so einfach zu ersetzen.

#1545:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 03.02.2018, 11:42
    —
Trump hat genehmigt, dass wir etwas hinter die Kulissen der Geheimdienste und deren Verquickungen in die intriganten politischen Machtspiele schauen dürfen.
Natürlich nur bei dem Teil davon, der ihm Vorteilhaft erscheint.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-das-memo-zum-fbi-wie-belastbar-ist-das-geheimpapier-wirklich-a-1191249.html

#1546:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2018, 18:36
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Trump hat genehmigt, dass wir etwas hinter die Kulissen der Geheimdienste und deren Verquickungen in die intriganten politischen Machtspiele schauen dürfen.
Natürlich nur bei dem Teil davon, der ihm Vorteilhaft erscheint.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-das-memo-zum-fbi-wie-belastbar-ist-das-geheimpapier-wirklich-a-1191249.html



Mafia-Boss Don Corleone laest sein kriminelles Personal eine 4-seitige Schrift verfassen, in dem gegen ihn ermittelnde Polizeibeamte als "korrupt" und "gegen ihn voreingenommen" bezeichnet werden. Zunächst wird dieses Schreiben als "mafiaintern" angesehen. Später entschliesst sich Corleone das Schreiben zu veröffentlichen. Welche Beweiskraft hat dieses Dokument? Beweist es, dass Don Corleone ein rechtschaffener Buerger ist? Sehr glücklich

#1547:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.02.2018, 18:44
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trump hat genehmigt, dass wir etwas hinter die Kulissen der Geheimdienste und deren Verquickungen in die intriganten politischen Machtspiele schauen dürfen.
Natürlich nur bei dem Teil davon, der ihm Vorteilhaft erscheint.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-das-memo-zum-fbi-wie-belastbar-ist-das-geheimpapier-wirklich-a-1191249.html



Mafia-Boss Don Corleone laest sein kriminelles Personal eine 4-seitige Schrift verfassen, in dem gegen ihn ermittelnde Polizeibeamte als "korrupt" und "gegen ihn voreingenommen" bezeichnet werden. Zunächst wird dieses Schreiben als "mafiaintern" angesehen. Später entschliesst sich Corleone das Schreiben zu veröffentlichen. Welche Beweiskraft hat dieses Dokument? Beweist es, dass Don Corleone ein rechtschaffener Buerger ist? Sehr glücklich


Zuerst einmal gilt für Trump die Unschuldsvermutung! zynisches Grinsen

#1548:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2018, 19:23
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trump hat genehmigt, dass wir etwas hinter die Kulissen der Geheimdienste und deren Verquickungen in die intriganten politischen Machtspiele schauen dürfen.
Natürlich nur bei dem Teil davon, der ihm Vorteilhaft erscheint.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-das-memo-zum-fbi-wie-belastbar-ist-das-geheimpapier-wirklich-a-1191249.html



Mafia-Boss Don Corleone laest sein kriminelles Personal eine 4-seitige Schrift verfassen, in dem gegen ihn ermittelnde Polizeibeamte als "korrupt" und "gegen ihn voreingenommen" bezeichnet werden. Zunächst wird dieses Schreiben als "mafiaintern" angesehen. Später entschliesst sich Corleone das Schreiben zu veröffentlichen. Welche Beweiskraft hat dieses Dokument? Beweist es, dass Don Corleone ein rechtschaffener Buerger ist? Sehr glücklich


Zuerst einmal gilt für Trump die Unschuldsvermutung! zynisches Grinsen



Klar. Fuer Don Corleone gilt die auch. Bis eine Schuld festgestellt wird. Diesem Zweck dienen ja auch die polizeilichen Ermittlungen. Unschuldsvermutung bedeutet ausdruecklich nicht, dass die Polizei nicht mit dem Ziel Schuld nachzuweisen ermitteln darf. Das waere absurd.

#1549:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.02.2018, 19:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trump hat genehmigt, dass wir etwas hinter die Kulissen der Geheimdienste und deren Verquickungen in die intriganten politischen Machtspiele schauen dürfen.
Natürlich nur bei dem Teil davon, der ihm Vorteilhaft erscheint.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-das-memo-zum-fbi-wie-belastbar-ist-das-geheimpapier-wirklich-a-1191249.html



Mafia-Boss Don Corleone laest sein kriminelles Personal eine 4-seitige Schrift verfassen, in dem gegen ihn ermittelnde Polizeibeamte als "korrupt" und "gegen ihn voreingenommen" bezeichnet werden. Zunächst wird dieses Schreiben als "mafiaintern" angesehen. Später entschliesst sich Corleone das Schreiben zu veröffentlichen. Welche Beweiskraft hat dieses Dokument? Beweist es, dass Don Corleone ein rechtschaffener Buerger ist? Sehr glücklich




Zuerst einmal gilt für Trump die Unschuldsvermutung! zynisches Grinsen



Klar. Fuer Don Corleone gilt die auch. Bis eine Schuld festgestellt wird. Diesem Zweck dienen ja auch die polizeilichen Ermittlungen. Unschuldsvermutung bedeutet ausdruecklich nicht, dass die Polizei nicht mit dem Ziel Schuld nachzuweisen ermitteln darf. Das waere absurd.


Herr Corleone ist ein ehrbarer italienischer Geschäftsmann. Wie kommst du darauf, er sei Boss der Mafia? Und seine Angestellten sind kriminell? Hast du Beweise für deren Mafiazugehörigkeit? Woher weißt du das? Weil die Polizei gegen sie ermittelt?

#1550:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2018, 20:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trump hat genehmigt, dass wir etwas hinter die Kulissen der Geheimdienste und deren Verquickungen in die intriganten politischen Machtspiele schauen dürfen.
Natürlich nur bei dem Teil davon, der ihm Vorteilhaft erscheint.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-das-memo-zum-fbi-wie-belastbar-ist-das-geheimpapier-wirklich-a-1191249.html



Mafia-Boss Don Corleone laest sein kriminelles Personal eine 4-seitige Schrift verfassen, in dem gegen ihn ermittelnde Polizeibeamte als "korrupt" und "gegen ihn voreingenommen" bezeichnet werden. Zunächst wird dieses Schreiben als "mafiaintern" angesehen. Später entschliesst sich Corleone das Schreiben zu veröffentlichen. Welche Beweiskraft hat dieses Dokument? Beweist es, dass Don Corleone ein rechtschaffener Buerger ist? Sehr glücklich




Zuerst einmal gilt für Trump die Unschuldsvermutung! zynisches Grinsen



Klar. Fuer Don Corleone gilt die auch. Bis eine Schuld festgestellt wird. Diesem Zweck dienen ja auch die polizeilichen Ermittlungen. Unschuldsvermutung bedeutet ausdruecklich nicht, dass die Polizei nicht mit dem Ziel Schuld nachzuweisen ermitteln darf. Das waere absurd.


Herr Corleone ist ein ehrbarer italienischer Geschäftsmann. Wie kommst du darauf, er sei Boss der Mafia? Und seine Angestellten sind kriminell? Hast du Beweise für deren Mafiazugehörigkeit? Woher weißt du das? Weil die Polizei gegen sie ermittelt?



Don Corleone ist ein privilegierter, weisser, alter Mann. Diese Kurzbeschreibung reicht doch sonst auch fuer eine Verurteilung.

#1551:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.02.2018, 22:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Trump hat genehmigt, dass wir etwas hinter die Kulissen der Geheimdienste und deren Verquickungen in die intriganten politischen Machtspiele schauen dürfen.
Natürlich nur bei dem Teil davon, der ihm Vorteilhaft erscheint.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-das-memo-zum-fbi-wie-belastbar-ist-das-geheimpapier-wirklich-a-1191249.html



Mafia-Boss Don Corleone laest sein kriminelles Personal eine 4-seitige Schrift verfassen, in dem gegen ihn ermittelnde Polizeibeamte als "korrupt" und "gegen ihn voreingenommen" bezeichnet werden. Zunächst wird dieses Schreiben als "mafiaintern" angesehen. Später entschliesst sich Corleone das Schreiben zu veröffentlichen. Welche Beweiskraft hat dieses Dokument? Beweist es, dass Don Corleone ein rechtschaffener Buerger ist? Sehr glücklich




Zuerst einmal gilt für Trump die Unschuldsvermutung! zynisches Grinsen



Klar. Fuer Don Corleone gilt die auch. Bis eine Schuld festgestellt wird. Diesem Zweck dienen ja auch die polizeilichen Ermittlungen. Unschuldsvermutung bedeutet ausdruecklich nicht, dass die Polizei nicht mit dem Ziel Schuld nachzuweisen ermitteln darf. Das waere absurd.


Herr Corleone ist ein ehrbarer italienischer Geschäftsmann. Wie kommst du darauf, er sei Boss der Mafia? Und seine Angestellten sind kriminell? Hast du Beweise für deren Mafiazugehörigkeit? Woher weißt du das? Weil die Polizei gegen sie ermittelt?



Don Corleone ist ein privilegierter, weisser, alter Mann. Diese Kurzbeschreibung reicht doch sonst auch fuer eine Verurteilung.


Für mich. Aber doch nicht für den ehrbaren Don Bernardo.

#1552:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.02.2018, 22:19
    —
Ach. Ich vergaß. Der ach so ehrbare Don Bernardo verzichtet auf Unschuldsvermutungen, wenn es ihm genehm ist. Sehr glücklich Doppelzüngigkeit at its best.

Natürlich unterstütze ich Don Bernardo im Fall Trump. Sehr glücklich

#1553:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.02.2018, 22:38
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ach. Ich vergaß. Der ach so ehrbare Don Bernardo verzichtet auf Unschuldsvermutungen, wenn es ihm genehm ist. Sehr glücklich Doppelzüngigkeit at its best.

Natürlich unterstütze ich Don Bernardo im Fall Trump. Sehr glücklich



Ja. Bei fiktiven Personen aus Literatur und Kino erlaube ich mir in der Beziehung inkonsequent zu sein. Spricht da jetzt was dagegen? Sehr glücklich

#1554:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.02.2018, 13:26
    —
https://jungle.world/artikel/2018/05/q-wie-durchgeqnallt


Zitat:
Q wie durchgeqnallt

Unter dem Pseudonym Q oder Qanon verbreitet jemand im Internet Verschwörungstheorien und Verleumdungen, die von Alt-Right-Anhängern in den USA und dem Sender Fox News begierig aufgegriffen werden.


Zitat:
In verklausulierten Postings erklärte er seinen begeisterten Lesern, dass Trump eine Art Staatsstreich des deep state abgewehrt habe und nun »der Sturm« beginne. Begriffe wie »the storm« oder »the awakening« (das Erwachen) beinhalten alles, wonach sich Anhänger der Alt-Right und der Tea-Party-Bewegung schon lange sehnen: Im Prinzip wird demnach jeder verhaftet und nach kurzem Prozess lebenslang eingesperrt oder hingerichtet, der nicht ihrer Meinung ist, also alle nichtrechten Schauspieler, Journalisten, Musiker und natürlich Politiker. Sie gelten als Teil des Establishments, das die Ver­einigten Staaten versklavt, in furchtbaren satanistischen Ritualen Kinder ­opfert und dazu auch noch den Kommunismus propagiert.

Der geniale Stratege Trump denke jedoch, so die Quintessenz der kryptischen Q-Postings, immer mehrere Züge weiter als seine Gegner, die derzeit fast alle bereits elektronische Fußfesseln trügen und darauf warteten, vor Gericht gestellt zu werden. Der Öffentlichkeit müsse das derzeit allerdings noch verschwiegen werden, weil Trump mit dem Ausmisten des Sumpfs noch nicht ganz fertig sei.


Beachbernie - trägst du auch schon eine Fußfessel? Bist du überhaupt noch Beachbernie?

#1555:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.02.2018, 17:42
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://jungle.world/artikel/2018/05/q-wie-durchgeqnallt


Zitat:
Q wie durchgeqnallt

Unter dem Pseudonym Q oder Qanon verbreitet jemand im Internet Verschwörungstheorien und Verleumdungen, die von Alt-Right-Anhängern in den USA und dem Sender Fox News begierig aufgegriffen werden.


Zitat:
In verklausulierten Postings erklärte er seinen begeisterten Lesern, dass Trump eine Art Staatsstreich des deep state abgewehrt habe und nun »der Sturm« beginne. Begriffe wie »the storm« oder »the awakening« (das Erwachen) beinhalten alles, wonach sich Anhänger der Alt-Right und der Tea-Party-Bewegung schon lange sehnen: Im Prinzip wird demnach jeder verhaftet und nach kurzem Prozess lebenslang eingesperrt oder hingerichtet, der nicht ihrer Meinung ist, also alle nichtrechten Schauspieler, Journalisten, Musiker und natürlich Politiker. Sie gelten als Teil des Establishments, das die Ver­einigten Staaten versklavt, in furchtbaren satanistischen Ritualen Kinder ­opfert und dazu auch noch den Kommunismus propagiert.

Der geniale Stratege Trump denke jedoch, so die Quintessenz der kryptischen Q-Postings, immer mehrere Züge weiter als seine Gegner, die derzeit fast alle bereits elektronische Fußfesseln trügen und darauf warteten, vor Gericht gestellt zu werden. Der Öffentlichkeit müsse das derzeit allerdings noch verschwiegen werden, weil Trump mit dem Ausmisten des Sumpfs noch nicht ganz fertig sei.


Beachbernie - trägst du auch schon eine Fußfessel? Bist du überhaupt noch Beachbernie?



Aber Du weisst doch, dass ich dauernd im Gefängnis bin. Jetzt auch grad wieder. Traurig

#1556:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.02.2018, 14:59
    —
Wie blöd muss man sein, um auf eine Trump-Universität zu gehen?
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/donald-trump-zahlt-absolventen-seiner-universitaet-25-millionen-dollar-a-1192205.html

#1557:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.02.2018, 17:54
    —
Zitat:
TRUMP WANTS A BIG MILITARY PARADE, JUST LIKE FRANCE..


http://www.newsweek.com/trump-pentagon-were-having-military-parade-800578


Bliebe Eines noch zu klären: Amerikanische Truppen oder russische? Cool

#1558:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.02.2018, 17:55
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie blöd muss man sein, um auf eine Trump-Universität zu gehen?
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/donald-trump-zahlt-absolventen-seiner-universitaet-25-millionen-dollar-a-1192205.html



Wenigstens ist man hinterher schlauer. Sehr glücklich

#1559:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.02.2018, 20:47
    —
July 4th 2018 Parade in Washington DC, Preview:


#1560:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 10.02.2018, 21:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie blöd muss man sein, um auf eine Trump-Universität zu gehen?
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/donald-trump-zahlt-absolventen-seiner-universitaet-25-millionen-dollar-a-1192205.html



Wenigstens ist man hinterher schlauer. Sehr glücklich


Der Begriff "handverlesen" war ja ein angebliches Qualitätssigel, das besondere Exklusivität vorgaukelte und von Neocons sehr gerne während der Bush Jr.-Ära verwendet wurde. Das sollte man nicht vergessen. Aufgetaucht ist der Begriff ja ganz besonders nach GWBs Wahl und da ganz besonders nach Beginn des Irak-Kriegs.

#1561:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.02.2018, 21:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie blöd muss man sein, um auf eine Trump-Universität zu gehen?
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/donald-trump-zahlt-absolventen-seiner-universitaet-25-millionen-dollar-a-1192205.html



Wenigstens ist man hinterher schlauer. Sehr glücklich

Erinnert son bisschen an den Witz mit den Apfelkerne. zwinkern

#1562:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.02.2018, 08:50
    —
http://www.zeit.de/politik/ausland/2018-02/cpac-trump-usa-konservative

Ein Treffen der Vollidioten, die Ihren König bejubeln Mit den Augen rollen

#1563:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 02:20
    —
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-todesstrafe-fuer-drogen-dealer-a-1198899.html

Zitat:
Zehntausende Menschen in den USA sterben jährlich an einer Überdosis. Präsident Trump hat nun seine Anti-Drogen-Strategie präsentiert - inklusive Todesstrafe für Dealer.

Für Großdealer soll es in den USA die Todesstrafe geben - das hat Präsident Donald Trump angesichts der grassierenden Drogenepidemie bei der Vorstellung seines Anti-Drogenprogramms angekündigt. "Mein Justizministerium wird so viel härtere Strafen für Dealer entwickeln", sagte Trump in Manchester im Bundesstaat New Hampshire. Für Großdealer werde es die Todesstrafe sein, fügte er hinzu. "Wenn wir die Drogendealer nicht hart anfassen, machen wir etwas falsch", sagte Trump. "Ich werde diese Schlacht gewinnen."


Der Irre aus Washington folgt dem Irren aus Manila. Pillepalle

#1564:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 07:39
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-todesstrafe-fuer-drogen-dealer-a-1198899.html

Zitat:
Zehntausende Menschen in den USA sterben jährlich an einer Überdosis. Präsident Trump hat nun seine Anti-Drogen-Strategie präsentiert - inklusive Todesstrafe für Dealer.

Für Großdealer soll es in den USA die Todesstrafe geben - das hat Präsident Donald Trump angesichts der grassierenden Drogenepidemie bei der Vorstellung seines Anti-Drogenprogramms angekündigt. "Mein Justizministerium wird so viel härtere Strafen für Dealer entwickeln", sagte Trump in Manchester im Bundesstaat New Hampshire. Für Großdealer werde es die Todesstrafe sein, fügte er hinzu. "Wenn wir die Drogendealer nicht hart anfassen, machen wir etwas falsch", sagte Trump. "Ich werde diese Schlacht gewinnen."


Der Irre aus Washington folgt dem Irren aus Manila. Pillepalle

Sagt dem mal jemand, dass die Opioide, um die es eigentlich, dort legal sind?

#1565:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 10:14
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-todesstrafe-fuer-drogen-dealer-a-1198899.html

Zitat:
Zehntausende Menschen in den USA sterben jährlich an einer Überdosis. Präsident Trump hat nun seine Anti-Drogen-Strategie präsentiert - inklusive Todesstrafe für Dealer.

Für Großdealer soll es in den USA die Todesstrafe geben - das hat Präsident Donald Trump angesichts der grassierenden Drogenepidemie bei der Vorstellung seines Anti-Drogenprogramms angekündigt. "Mein Justizministerium wird so viel härtere Strafen für Dealer entwickeln", sagte Trump in Manchester im Bundesstaat New Hampshire. Für Großdealer werde es die Todesstrafe sein, fügte er hinzu. "Wenn wir die Drogendealer nicht hart anfassen, machen wir etwas falsch", sagte Trump. "Ich werde diese Schlacht gewinnen."


Der Irre aus Washington folgt dem Irren aus Manila. Pillepalle

Sagt dem mal jemand, dass die Opioide, um die es eigentlich, dort legal sind?


Du kannst ihm ja eine Twitter-Message senden Sehr glücklich

#1566:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 20.03.2018, 11:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Sagt dem mal jemand, dass die Opioide, um die es eigentlich, dort legal sind?

In den USA geht es eigentlich um einen illegalen Markt, denn wegen Heroin/Fentanyl/etc sollte man nicht an einer Überdosis sterben wenn man wüsste welche Dosis man gerade nutzt.

Wieviele der an Überdosis gestorbenen könnten noch leben wenn die ihr Mittel mit der genauen Dosismenge deklariert bezogen hätten: 95%?

#1567:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 23.03.2018, 02:10
    —
Und jetzt wurde der Trumpsche Daumen über McMaster gesenkt. Eine neue Volte von „The Apprentice“ im OvalOffice. http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-entlaesst-sicherheitsberater-herbert-raymond-mcmaster-a-1199473.html

#1568:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.03.2018, 03:55
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und jetzt wurde der Trumpsche Daumen über McMaster gesenkt. Eine neue Volte von „The Apprentice“ im OvalOffice. http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-entlaesst-sicherheitsberater-herbert-raymond-mcmaster-a-1199473.html


Der Letzte macht dann das Licht aus.

Donalds Anwalt hat uebrigens gestern gekündigt. Sehr glücklich

#1569:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.06.2018, 21:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und jetzt wurde der Trumpsche Daumen über McMaster gesenkt. Eine neue Volte von „The Apprentice“ im OvalOffice. http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-entlaesst-sicherheitsberater-herbert-raymond-mcmaster-a-1199473.html


Der Letzte macht dann das Licht aus.

Donalds Anwalt hat uebrigens gestern gekündigt. Sehr glücklich


Inzwischen geht es nur noch darum, ob sich der POTUS selber begnadigan kann - und ob Kongress und Senat in der Lage wären, in so einem Fall eine sofortige Amtsenthebung in die Wege zu leiten. Trump dürfte eine Amtsenthebung nicht akzeptieren wollen. Zudem würden seine Anhänger sofort in den Bürgerkrieg ziehen. Der wiederum käme Russen Nordkoreanern, den Mullahs im Iran und den Chinesen wie gerufen. All die werden bei der Verteilung des Fells des erlegten Bären mitreden wollen.

#1570:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 06.06.2018, 06:40
    —
Die USA verhalten sich Menschen-verachtend gegenüber Flüchtlingen.
Kinder und Kleinkinder werden bei der Einreise voneinander Monate lang getrennt.
Die UN-Menschenrechts-Rat sieht die Kinder-Rechte eingeschränkt.
Ich sehe das als eine Art Psycho-Folter an. Böse

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_83886890/donald-trumps-null-toleranz-politik-kleinkinder-werden-von-eltern-getrennt.html

#1571:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 00:43
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Die USA verhalten sich Menschen-verachtend gegenüber Flüchtlingen.
Kinder und Kleinkinder werden bei der Einreise voneinander Monate lang getrennt.
Die UN-Menschenrechts-Rat sieht die Kinder-Rechte eingeschränkt.
Ich sehe das als eine Art Psycho-Folter an. Böse

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_83886890/donald-trumps-null-toleranz-politik-kleinkinder-werden-von-eltern-getrennt.html



Dieselben Leute, die hier Familien zerstören, behaupten sonst immer, dass Familie fuer sie ein zentraler Wert in ihrem Leben waere.

Diese dreiste Art von Heuchelei hat mich bei Konservativen schon immer angekotzt! Erbrechen

#1572:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 21:18
    —
D-Day is example of America's 'strong relationship with German government

Zitat:
A State Department spokeswoman has been ridiculed for citing the D-Day invasion as an example of America’s “very strong relationship” with Germany.

“We have a very strong relationship with the government of Germany,” Heather Nauert said.

“Looking back in the history books, today is the 71st anniversary of the speech that announced the Marshall Plan. Tomorrow is the anniversary of the D-Day invasion. We obviously have a very long history with the government of Germany, and we have a strong relationship with the government of Germany.”


Mr. Green

Seit 1939 hat die deutsche Regierung ein besonders enges Verhältnis zu Polen.

#1573:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 21:34
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
D-Day is example of America's 'strong relationship with German government

Zitat:
A State Department spokeswoman has been ridiculed for citing the D-Day invasion as an example of America’s “very strong relationship” with Germany.

“We have a very strong relationship with the government of Germany,” Heather Nauert said.

“Looking back in the history books, today is the 71st anniversary of the speech that announced the Marshall Plan. Tomorrow is the anniversary of the D-Day invasion. We obviously have a very long history with the government of Germany, and we have a strong relationship with the government of Germany.”


Mr. Green

Seit 1939 hat die deutsche Regierung ein besonders enges Verhältnis zu Polen.



....und die kanadische seit 1812 ein ebensolches mit den USA:


https://en.wikipedia.org/wiki/Burning_of_Washington


Sehr glücklich

#1574:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 11:57
    —
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-06/donald-trump-g7-schlusserklaerung-ja-nein
Zitat:
Donald Trump hat nach dem Ende des G7-Gipfels in Kanada für einen Eklat gesorgt. Das Treffen der sieben großen Industrienationen im kanadischen La Malbaie war nach einer langen Nachtsitzung mit einer Schlusserklärung beendet worden. Trump hatte den Gipfel schon früher verlassen, um zu seinem Treffen mit Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un in Singapur zu fliegen. Auf dem Weg dorthin änderte der Präsident offenbar seine bis dahin optimistischen Ansichten zum G7-Treffen und zog seine Zustimmung zu der Erklärung zurück.



Trump hat meiner Meinung nach eine bipolare Störung. Kein Witz. Die Symptome sind ziemlich deutlich.

#1575:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:06
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Trump hat meiner Meinung nach eine bipolare Störung. Kein Witz. Die Symptome sind ziemlich deutlich.


Das wäre dann eine ziemlich monopolare bipolare Störung, mit einer andauernden grandios-manischen Episode.

#1576:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:09
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Trump hat meiner Meinung nach eine bipolare Störung. Kein Witz. Die Symptome sind ziemlich deutlich.


Das wäre dann eine ziemlich monopolare bipolare Störung, mit einer andauernden grandios-manischen Episode.


Wahrscheinlich schluckt er Antidepressiva.

#1577:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:15
    —
Wahrscheinlich treffen Ferndiagnosen irgendwelcher Internethonks immer ins Schwarze.

Übrigens:
Zitat:
Überhaupt ist Trumps Amtszeit bislang durchweg positiv: die US-Wirtschaft angekurbelt, die Arbeitslosigkeit in ähnlich atemberaubender Geschwindigkeit reduziert wie die illegale Einwanderung, weder den Syrien-Konflikt noch den Ukraine-Konflikt angefeuert, sondern beide vielmehr mählich ausbrennen lassen, die Verbindung USA-Israel enger denn je, die absonderliche Deutsche beim letzten Gipfel dorthin gestellt, wo ihr Platz ist, und mit dem absonderlichen Nordkoreaner trifft er sich nun auch noch. Vom durch Trump miterzeugten befreienden Anti-PC-Klima gar nicht zu reden
f
*sign*

Code:
https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna

#1578:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:19
    —
Der Klonovsky wäre auch ein interessanter Kandidat.

#1579:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:21
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich treffen Ferndiagnosen irgendwelcher Internethonks immer ins Schwarze.


Und mit Sicherheit hast du keine Ahnung, wer hinter manchem Nickname steckt. Wohingegen ich zumindest weiß, dass hinter deinem ein drittklassiger Rechtsverdreher steckt. Lachen

#1580:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:23
    —
Das sind gar nicht Eure richtigen Namen?

#1581:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:28
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich treffen Ferndiagnosen irgendwelcher Internethonks immer ins Schwarze.


Und mit Sicherheit hast du keine Ahnung, wer hinter manchem Nickname steckt
. Wohingegen ich zumindest weiß, dass hinter deinem ein drittklassiger Rechtsverdreher steckt. Lachen

Das ist mit Sicherheit wofür relevant?

#1582:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:31
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich treffen Ferndiagnosen irgendwelcher Internethonks immer ins Schwarze.


Und mit Sicherheit hast du keine Ahnung, wer hinter manchem Nickname steckt
. Wohingegen ich zumindest weiß, dass hinter deinem ein drittklassiger Rechtsverdreher steckt. Lachen

Das ist mit Sicherheit wofür relevant?


Vielleicht ist Grey ja ein erstklassiger und beliebter Ferndiagnostiker?

#1583:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:35
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich treffen Ferndiagnosen irgendwelcher Internethonks immer ins Schwarze.


Und mit Sicherheit hast du keine Ahnung, wer hinter manchem Nickname steckt
. Wohingegen ich zumindest weiß, dass hinter deinem ein drittklassiger Rechtsverdreher steckt. Lachen

Das ist mit Sicherheit wofür relevant?


Vielleicht ist Grey ja ein erstklassiger und beliebter Ferndiagnostiker?

Vielleicht bin ich hauptamtlicher Antifa-Aktivist, der durch Karikierung rechten Schwachsinns die AFD schädigen will? Fragen über Fragen.

#1584:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich treffen Ferndiagnosen irgendwelcher Internethonks immer ins Schwarze.


Und mit Sicherheit hast du keine Ahnung, wer hinter manchem Nickname steckt
. Wohingegen ich zumindest weiß, dass hinter deinem ein drittklassiger Rechtsverdreher steckt. Lachen

Das ist mit Sicherheit wofür relevant?


Vielleicht ist Grey ja ein erstklassiger und beliebter Ferndiagnostiker?


Trump bietet weiß Gott genug Möglichkeiten zur Diagnosestellung. Dank Medien-IT wächst die Welt zusammen. zynisches Grinsen

#1585:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:42
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Vielleicht bin ich hauptamtlicher Antifa-Aktivist, der durch Karikierung rechten Schwachsinns die AFD schädigen will? Fragen über Fragen.


Das Problem dabei: deine Beiträge sind nicht witzig. Die karikieren gar nichts.

#1586:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 12:48
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Vielleicht bin ich hauptamtlicher Antifa-Aktivist, der durch Karikierung rechten Schwachsinns die AFD schädigen will?


Hier im FGH? So bekloppt bist nicht mal Du.

#1587:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 13:35
    —
Donald Trump: Ist der Friedensnobelpreis im Bereich des Möglichen?

Wenn Trump den bekommen sollte, gebe ich meinen zurück.

#1588:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 00:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Donald Trump: Ist der Friedensnobelpreis im Bereich des Möglichen?

Wenn Trump den bekommen sollte, gebe ich meinen zurück.


Tja, wenn er mit Nord-Korea jetzt noch einen Friedensvertrag unterzeichnen würde, bekäme er diesen lächerlichen Nobelpreis. Vielleicht aber auch jetzt schon, alleine wegen der Fotos Mr. Green

P.S.: Kramer ist Friedensnobelpreisträger? Wieso bin ich darüber nicht informiert Geschockt

#1589:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 12:01
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Donald Trump: Ist der Friedensnobelpreis im Bereich des Möglichen?

Wenn Trump den bekommen sollte, gebe ich meinen zurück.


Tja, wenn er mit Nord-Korea jetzt noch einen Friedensvertrag unterzeichnen würde, bekäme er diesen lächerlichen Nobelpreis. Vielleicht aber auch jetzt schon, alleine wegen der Fotos Mr. Green

P.S.: Kramer ist Friedensnobelpreisträger? Wieso bin ich darüber nicht informiert Geschockt


Kramer? Aber hallo! Stille Wasser sind tief! freakteach

#1590:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 13:24
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
...
P.S.: Kramer ist Friedensnobelpreisträger? Wieso bin ich darüber nicht informiert Geschockt

Weil Selbstverständlichkeiten keinen Neuigkeitswert haben und deshalb nicht gesondert berichtet werden.

#1591:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 21.06.2018, 21:26
    —
https://www.rt.com/usa/430435-trump-starburst-outburst-merkel/
Zitat:

Donald Trump’s frustration at the June G7 summit in Quebec reached its peak when the US president allegedly threw two Starburst candies at German Chancellor Angela Merkel, a political-risk consultancy head told CBS.
"He stood up, he put his hand in his pocket... and he took two Starbursts candies out, threw them on the table and said to Merkel, 'Here, Angela. Don't say I never give you anything,” said Eurasia Group President Ian Bremmer on ‘CBS This Morning’. He did not clarify if he witnessed the scene first-hand or had someone describe it to him.

noseman

#1592:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.07.2018, 07:27
    —
Trump und Putin in Helsinki. Der Karrikaturist Theo Moudakis fasst das Ergebnis zusammen.
Die Empörung über Trumps unterwürfiges Verhalten ist groß - und Trump ist sichtbar angeschlagen. Seine wirren Statements nach dem fatalen Helsinki-Gipfel zeigen, dass er wohl dabei ist, die Kontrolle zu verlieren.

#1593:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.07.2018, 09:16
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Trump und Putin in Helsinki. Der Karrikaturist Theo Moudakis fasst das Ergebnis zusammen.
Die Empörung über Trumps unterwürfiges Verhalten ist groß - und Trump ist sichtbar angeschlagen. Seine wirren Statements nach dem fatalen Helsinki-Gipfel zeigen, dass er wohl dabei ist, die Kontrolle zu verlieren.


Hatte man das nicht schon zu Beginn seiner Amtszeit festgestellt? Trump ist erst vorbei, wenn er nicht mehr im Amt ist. Und das kann noch dauern.

#1594:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.08.2018, 11:09
    —
Zitat:
Der amerikanische Präsident Donald Trump wird dem Sender Fox News zufolge eine Begnadigung seines früheren Wahlkampfleiters in Erwägung ziehen. Paul Manafort wurde diese Woche wegen Banken- und Steuerbetrugs schuldig gesprochen. Das Strafmaß steht noch aus. Rechtsexperten schätzen, dass es auf rund zehn Jahre Haft hinauslaufen wird.


http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/donald-trump-erwaegt-begnadigung-von-paul-manafort-15751661.html


Der Don hält sich an den Ehrencodex.

#1595:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.08.2018, 01:06
    —
Zitat:
...What the president’s supporters fear most isn’t the corruption of American law, but the corruption of America’s traditional identity....


https://www.theatlantic.com/politics/archive/2018/08/what-trumps-supporters-think-of-corruption/568147/


Ziemlich interessante These, die in diesem lesenswerten Text ueber die Seele von Trumps America vertreten wird.

#1596:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.08.2018, 01:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
...What the president’s supporters fear most isn’t the corruption of American law, but the corruption of America’s traditional identity....


https://www.theatlantic.com/politics/archive/2018/08/what-trumps-supporters-think-of-corruption/568147/


Ziemlich interessante These, die in diesem lesenswerten Text ueber die Seele von Trumps America vertreten wird.


Lesenswert, indeed.

Zitat:
Throughout American history, few notions have been as sacrosanct as the belief that white women must be protected from nonwhite men. By allegedly murdering Tibbetts, Rivera did not merely violate the law. He did something more subversive: He violated America’s traditional racial and sexual norms.


Hier wird klar, wer in den USA über Frauen und Nichtweiße im gesellschaftlichen Diskurs herrscht. Der vielseits und zurecht geschmähte White Anglo-Saxon Heterosexual Man...

#1597:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.08.2018, 19:30
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
...What the president’s supporters fear most isn’t the corruption of American law, but the corruption of America’s traditional identity....


https://www.theatlantic.com/politics/archive/2018/08/what-trumps-supporters-think-of-corruption/568147/


Ziemlich interessante These, die in diesem lesenswerten Text ueber die Seele von Trumps America vertreten wird.


Lesenswert, indeed.

Zitat:
Throughout American history, few notions have been as sacrosanct as the belief that white women must be protected from nonwhite men. By allegedly murdering Tibbetts, Rivera did not merely violate the law. He did something more subversive: He violated America’s traditional racial and sexual norms.


Hier wird klar, wer in den USA über Frauen und Nichtweiße im gesellschaftlichen Diskurs herrscht. Der vielseits und zurecht geschmähte White Anglo-Saxon Heterosexual Man...


immer die gleiche Leier

Der Text ist weitaus diffrerenzierter als das, was Du da rausliest. Mit den Augen rollen

#1598:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.09.2018, 19:52
    —
Der Präsident habe „den Verstand eines Fünft- oder Sechstklässlers“, soll Mattis im kleinen Kreis gesagt haben. Stabschef Kelly wird mit der Aussage zitiert: „Trump ist ein Idiot … Es ist sinnlos, ihn von irgendetwas zu überzeugen. Er ist entgleist. Wir sind im Irrenhaus.“

Der Buchautor Woodward ist nicht irgendwer. Er und Bernstein haben die "Watergate-Affäre" ans Licht gebracht.

#1599:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.09.2018, 20:55
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Der Präsident habe „den Verstand eines Fünft- oder Sechstklässlers“, soll Mattis im kleinen Kreis gesagt haben. Stabschef Kelly wird mit der Aussage zitiert: „Trump ist ein Idiot … Es ist sinnlos, ihn von irgendetwas zu überzeugen. Er ist entgleist. Wir sind im Irrenhaus.“

Der Buchautor Woodward ist nicht irgendwer. Er und Bernstein haben die "Watergate-Affäre" ans Licht gebracht.


Zur Ergänzung will ich hier einen New-York-Times-Kommentar verlinken, in dem ein anonymes hochrangiges Mitglied der Trump-Administration den von Woodward recherchierten Zustandsbericht einer Regierung im Chaos eindrucksvoll bestaetigt:

https://www.nytimes.com/2018/09/05/opinion/trump-white-house-anonymous-resistance.html


Trotz aller Dementis des hier Berichteten laeuft jetzt in der Trump-Administration die Suche nach dem, der hier gepetzt hat, auf Hochtouren.



Die Situation im Amiland ist unglaublich bizarr.

Es sollte eigentlich jedem klar sein, dass Trump als Präsident nicht nur unfähig, sondern auch fuer sein eigenes Land hochgefährlich ist und eigentlich schon lange abgesetzt gehoert haette, weil genau fuer solch einen Fall hat man in der amerikanischen Verfassung Vorsorge getroffen.

Es muesste eigentlich auch dem letzten Deppen klar sein, dass es sich hier unmöglich nur um eine Verschwörung der "mainstream Medien" und des "deep state" handeln kann, wenn andauernd solche Berichte ueber die unmoeglichen Zustände im Weissen Haus bekannt werden, da sich auch immer wieder Stimmen zu Wort melden, die von Trump selbst zuerst in ihre Positionen berufen wurden und spaeter zu Protokoll geben wie dysfunktional das Weisse Haus tatsaechlich ist. Es sind also nicht nur politische Gegner, die das so sehen, sondern auch Personen, die einmal Trumps Vertrauen genossen. Immerhin muss der die mal fuer besonders zuverlässig und vertrauenswürdig gehalten haben, sonst waeren die nie in eine Position gekommen, in der sie das alles hautnah miterleben koennen! Und gerade das müsste eigentlich ganz besonders verstören!

Dies alles tut jedoch scheinbar der Treue von Trumps Fans zu ihrem Idol keinen nennenswerten Abbruch. Da kann kommen was will, die glauben Trump und nur Trump, voellig egal wie Banane das ist, was von ihm als Verteidigung vorgebracht wird. Insofern erinnern mich Trumps Anhänger mehr an einen Psychokult, dessen Anhaenger null an politischen Inhalten interessiert, sondern ausschliesslich auf ihren Kultfuehrer fixiert sind, als an eine politische Bewegung.


.....und was die republikanische Partei angeht, so kann man nur mit fassungslosem Erstaunen verfolgen wie wenig Rückgrat es in deren Reihen doch gibt. Manchmal motzt zwar der ein oder andere, aber wenn's hart auf hart kommt hat bisher noch jeder dieser Schleimscheisser den Schwanz eingezogen.

Das wird alles kein gutes Ende nehmen.

#1600:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.09.2018, 21:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


[...]

Die Situation im Amiland ist unglaublich bizarr.
(...)

Ja. Das ist doch völlig verrückt.

Ein narzisstisch cholerischer und politisch Minderbegabter steht an der Spitze einer Weltmacht.

Hätte vor ein paar Jahren ein Romanautor sowas geschrieben, wäre er zerrissen worden. skeptisch

#1601:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 02:23
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ein narzisstisch cholerischer und politisch Minderbegabter steht an der Spitze einer Weltmacht.

Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass man so jemanden eine Reihe internationaler Großunternehmen führen lässt. zwinkern

#1602:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 10:03
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ein narzisstisch cholerischer und politisch Minderbegabter steht an der Spitze einer Weltmacht.

Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass man so jemanden eine Reihe internationaler Großunternehmen führen lässt. zwinkern


Vielleicht ist Trump genau der Menschentyp, den das kapitalistische System benötigt, damit es funktioniert. Rücksichtslos.

#1603:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 10:41
    —
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.

#1604:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 11:41
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.


"Minderbegabt" kann schlecht sein. Mit seine "Begabung" ist er immerhin Präsident geworden. Schulterzucken
Unterschätzt den Mann nicht.

#1605:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 12:54
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.

#1606:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 13:17
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.

#1607:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 13:25
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.


Vielleicht ist das ja eine notwendige Lektion für alle Beteiligten: Politik braucht ein gesundes Mass an Langeweile - schrill, laut und irre ist zwar unterhaltsam, aber nicht gut für die Demokratie.

#1608:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 13:29
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.

In Deutschland macht ein Bundespräsident Werbung für Konzerte auf denen linksextremistische Bands auftreten; nicht in Amerika.

#1609:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 13:37
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.

In Deutschland macht ein Bundespräsident Werbung für Konzerte auf denen linksextremistische Bands auftreten; nicht in Amerika.


Das ist in der Tat skandalös. Das ist so ziemlich der schlimmste musikalische Affront seit dem Auftritt des Linksextremisten Pete Seeger in der Johnny Cash Show. Und Helene Fischer schweigt dazu und disst Nazis. Das geht ja gar nicht.

#1610:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 13:45
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.

In Deutschland macht ein Bundespräsident Werbung für Konzerte auf denen linksextremistische Bands auftreten; nicht in Amerika.


Das ist in der Tat skandalös. Das ist so ziemlich der schlimmste musikalische Affront seit dem Auftritt des Linksextremisten Pete Seeger in der Johnny Cash Show. Und Helene Fischer schweigt dazu und disst Nazis. Das geht ja gar nicht.

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat das ja auch skandalös gefunden.
Sie hat auf fb allerdings das Konzert "Rocco del Schlacko" mit Einfach nur wow! kommentiert.
Und nun ratet mal, welche Band da auch mitspielte Sehr glücklich

#1611:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 13:56
    —
Das ist aber auch schlimm, dass sich immer mehr Linke in die Musikszene einschleichen.

#1612:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 13:58
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das ist aber auch schlimm, dass sich immer mehr Linke in die Musikszene einschleichen.

Linksextreme! Das Kleingedruckte

#1613:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 14:01
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.

Und für die Demokratie nachteilhaft.

In Deutschland macht ein Bundespräsident Werbung für Konzerte auf denen linksextremistische Bands auftreten; nicht in Amerika.

Ja, das passt ja zu zeligs Aussage

#1614:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 14:22
    —
Ich find Feine Sahne Fischfilet übrigens klasse. : )

#1615:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 14:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.


Vielleicht ist das ja eine notwendige Lektion für alle Beteiligten: Politik braucht ein gesundes Mass an Langeweile - schrill, laut und irre ist zwar unterhaltsam, aber nicht gut für die Demokratie.


Ja. Wenn man denn daraus lernt. Wird die Überdrehtheit wieder nachlassen? Ich bin bisschen pessimistisch.

#1616:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 14:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.


Vielleicht ist das ja eine notwendige Lektion für alle Beteiligten: Politik braucht ein gesundes Mass an Langeweile - schrill, laut und irre ist zwar unterhaltsam, aber nicht gut für die Demokratie.


Ja. Wenn man denn daraus lernt. Wird die Überdrehtheit wieder nachlassen? Ich bin bisschen pessimistisch.

Ich auch und schau doch einfach in das fortschrittliche und weltoffene Schweden. Ob es in Deutschland auch erst feministische Aussenpolitik braucht um eine ehemalige Neonazipartei zur wahrscheinlich stärksten Partei des Landes zu machen weiß ich allerdings nicht. zynisches Grinsen

#1617:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 15:02
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.


Vielleicht ist das ja eine notwendige Lektion für alle Beteiligten: Politik braucht ein gesundes Mass an Langeweile - schrill, laut und irre ist zwar unterhaltsam, aber nicht gut für die Demokratie.


Ja. Wenn man denn daraus lernt. Wird die Überdrehtheit wieder nachlassen? Ich bin bisschen pessimistisch.

Ich auch und schau doch einfach in das fortschrittliche und weltoffene Schweden. Ob es in Deutschland auch erst feministische Aussenpolitik braucht um eine ehemalige Neonazipartei zur wahrscheinlich stärksten Partei des Landes zu machen weiß ich allerdings nicht. zynisches Grinsen


Gibt es da einen kausalen Zusammenhang; oder konstruierst Du den gerade?

#1618:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 15:05
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.


Vielleicht ist das ja eine notwendige Lektion für alle Beteiligten: Politik braucht ein gesundes Mass an Langeweile - schrill, laut und irre ist zwar unterhaltsam, aber nicht gut für die Demokratie.


Ja. Wenn man denn daraus lernt. Wird die Überdrehtheit wieder nachlassen? Ich bin bisschen pessimistisch.

Ich auch und schau doch einfach in das fortschrittliche und weltoffene Schweden. Ob es in Deutschland auch erst feministische Aussenpolitik braucht um eine ehemalige Neonazipartei zur wahrscheinlich stärksten Partei des Landes zu machen weiß ich allerdings nicht. zynisches Grinsen


Gibt es da einen kausalen Zusammenhang; oder konstruierst Du den gerade?


Hitler ist nur dank des Feminismus an die Macht gekommen. Da muss doch Eva Braun (sic!) dahinterstecken.

#1619:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 15:08
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
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Kramer hat folgendes geschrieben:
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.


Vielleicht ist das ja eine notwendige Lektion für alle Beteiligten: Politik braucht ein gesundes Mass an Langeweile - schrill, laut und irre ist zwar unterhaltsam, aber nicht gut für die Demokratie.


Ja. Wenn man denn daraus lernt. Wird die Überdrehtheit wieder nachlassen? Ich bin bisschen pessimistisch.

Ich auch und schau doch einfach in das fortschrittliche und weltoffene Schweden. Ob es in Deutschland auch erst feministische Aussenpolitik braucht um eine ehemalige Neonazipartei zur wahrscheinlich stärksten Partei des Landes zu machen weiß ich allerdings nicht. zynisches Grinsen


Gibt es da einen kausalen Zusammenhang; oder konstruierst Du den gerade?

Es ist selbstverständlich nur ein Element schwedischer Politik, das Menschen Parteien wie die SD wählen lässt.

#1620:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 15:13
    —
Wenn ich Trump sehe, muss ich immer an Caligula denken, der sein Pferd zum Konsul gemacht hat, und das Römische Reich hats auch überlebt. So what? Schulterzucken

#1621:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 15:28
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.


Vielleicht ist das ja eine notwendige Lektion für alle Beteiligten: Politik braucht ein gesundes Mass an Langeweile - schrill, laut und irre ist zwar unterhaltsam, aber nicht gut für die Demokratie.


Warum sollte das eine Lektion sein? Läuft ja alles.

#1622:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 15:33
    —
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Kramer hat folgendes geschrieben:
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.


Vielleicht ist das ja eine notwendige Lektion für alle Beteiligten: Politik braucht ein gesundes Mass an Langeweile - schrill, laut und irre ist zwar unterhaltsam, aber nicht gut für die Demokratie.


Ja. Wenn man denn daraus lernt. Wird die Überdrehtheit wieder nachlassen? Ich bin bisschen pessimistisch.

Ich auch und schau doch einfach in das fortschrittliche und weltoffene Schweden. Ob es in Deutschland auch erst feministische Aussenpolitik braucht um eine ehemalige Neonazipartei zur wahrscheinlich stärksten Partei des Landes zu machen weiß ich allerdings nicht. zynisches Grinsen


Mann könnte die Erwiderung als mustergültiges Beispiel für den Vorbehalt betrachten: Schrill, laut, irre aber unterhaltsam. Hätte man, wie in vergangen Jahren, mindestens einen Tag warten müssen, bis der Leserbrief veröffentlicht worden wäre, dann gäbe es überhaupt keine Motivation mehr für schrille Einlassungen. Um auf den Anfang zurückzukommen, Trump hätte keine technische Basis gehabt, um seine Follower mit Schwachsinn an der Leine zu halten.

#1623:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 15:48
    —
Dieser Feminismus der 30er Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht. Weiß man doch

#1624:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 16:24
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
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Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.


Vielleicht ist das ja eine notwendige Lektion für alle Beteiligten: Politik braucht ein gesundes Mass an Langeweile - schrill, laut und irre ist zwar unterhaltsam, aber nicht gut für die Demokratie.


Ja. Wenn man denn daraus lernt. Wird die Überdrehtheit wieder nachlassen? Ich bin bisschen pessimistisch.

Ich auch und schau doch einfach in das fortschrittliche und weltoffene Schweden. Ob es in Deutschland auch erst feministische Aussenpolitik braucht um eine ehemalige Neonazipartei zur wahrscheinlich stärksten Partei des Landes zu machen weiß ich allerdings nicht. zynisches Grinsen


Gibt es da einen kausalen Zusammenhang; oder konstruierst Du den gerade?


Hitler ist nur dank des Feminismus an die Macht gekommen. Da muss doch Eva Braun (sic!) dahinterstecken.


War denn die NSDAP eine ehemalige Neonazipartei?

#1625:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 17:28
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.

Und für Juristen.

#1626:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 18:58
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.


Und für die Demokratie nachteilhaft.


Vielleicht ist das ja eine notwendige Lektion für alle Beteiligten: Politik braucht ein gesundes Mass an Langeweile - schrill, laut und irre ist zwar unterhaltsam, aber nicht gut für die Demokratie.


Ja. Wenn man denn daraus lernt. Wird die Überdrehtheit wieder nachlassen? Ich bin bisschen pessimistisch.

Ich auch und schau doch einfach in das fortschrittliche und weltoffene Schweden. Ob es in Deutschland auch erst feministische Aussenpolitik braucht um eine ehemalige Neonazipartei zur wahrscheinlich stärksten Partei des Landes zu machen weiß ich allerdings nicht. zynisches Grinsen



Hatte Israel denn auch mal 'ne "feministische Aussenpolitik"? Am Kopf kratzen

#1627:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 19:00
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.


"Minderbegabt" kann schlecht sein. Mit seine "Begabung" ist er immerhin Präsident geworden. Schulterzucken
Unterschätzt den Mann nicht.



Wenn man den Fakt, dass sein Alter reich war als "Begabung" ansieht, dann hast Du recht.

#1628:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.09.2018, 19:44
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Rücksichtslos, dreist, schamlos, amoralisch, lügnerisch, minderbegabt.
Bis auf den letzten Punkt ist all das für einen Präsidenten nur Vorteilhaft. Im Ernst.

Und für Juristen.
zweifellos

#1629: Amerika erlebt eine wirtschaftliche Blüte Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.09.2018, 09:03
    —
Ich denke,
viele US-Bürger wählen nach anderen Kriterien,
als wir Europäer.

Entscheidend für die Bewertung Trumps innerhalb der Wähler dürfte mehr die Leistunsgs- und Zukunftsfähigkeit der US-Wirtschaft sein,
als Trump 'unpräsidiales' Auftreten, sein Chaos in der Stellenbesetzung rund um die Administration im W-Haus und vieles, vieles andere.

Und genau dieser US - Wirtschaft geht es hervorragend:


Zitat:
Amerika erlebt eine wirtschaftliche Blüte


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/brummende-konjunktur-amerika-erlebt-eine-wirtschaftliche-bluete-15781245.html

#1630: Re: Amerika erlebt eine wirtschaftliche Blüte Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.09.2018, 09:49
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ich denke,
viele US-Bürger wählen nach anderen Kriterien,
als wir Europäer.

Entscheidend für die Bewertung Trumps innerhalb der Wähler dürfte mehr die Leistunsgs- und Zukunftsfähigkeit der US-Wirtschaft sein,
als Trump 'unpräsidiales' Auftreten, sein Chaos in der Stellenbesetzung rund um die Administration im W-Haus und vieles, vieles andere.

Und genau dieser US - Wirtschaft geht es hervorragend:


Zitat:
Amerika erlebt eine wirtschaftliche Blüte


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/brummende-konjunktur-amerika-erlebt-eine-wirtschaftliche-bluete-15781245.html


Die FAZ zeigt sich hier ziemlich unkritisch und oberflächlich, wie so oft. Der Hintergrund ist, dass die BILD-Zeitung des Großbürgertums gerne die Politik Trumps für die BRD übernommen sehen würde, in mehr oder weniger allen Aspekten, von der kompletten Entmachtung der Gewerkschaften über die Ausbeutung der letzten natürlichen Ressourcen ohne Rücksicht auf Verluste bis hin zur Megarüstung für den Zugang zu billigen Ressourcen in aller Welt notfalls mit Gewalt.

So ein kapitalistisches Wachstum beruht immer auf Ausbeutung der Arbeitskraft und der Umwelt und ist darüber hinaus in keiner Weise nachhaltig.

In der SZ gibt es einen besseren Artikel dazu:

Zitat:
Gibt es den Trump-Boom wirklich?

- Donald Trump und die Republikaner rühmen sich gerne für die gute wirtschaftliche Lage in den USA.

- 2016 übernahm Trump das Land im Aufschwung. Sein Vorgänger Barack Obama war 2008 in der Wirtschaftskrise an die Macht gekommen.

- Trumps Steuersenkungen werden im nächsten Jahrzehnt ein großes Defizit produzieren.


https://www.sueddeutsche.de/politik/us-wirtschaft-gibt-es-den-trump-boom-wirklich-1.4100230



Das Sinken der Arbeitslosenquote begann schon vor Trump

Die Reallohnentwicklung stagniert seit Jahrzehnten

Das dicke Ende kommt noch - im nächsten Jahrzehnt. Die Steuersenkungen, mit denen die Trump-Regierung Entlastung von Unternehmen und Bürgern verspricht, werden nach 2020 ein erhebliches Defizit produzieren.

Die Zeche von Trumps Wirtschaftsaufschwung wird die Masse der Bevölkerung zahlen müssen, nicht nur in den USA selbst.

Die Destruktivkräfte übertreffen auf mittlere Sicht bei weitem die Produktivkraftentwicklung.

Wer aber meint, durch einen Austausch von Trump gegen andere neoliberale und imperialistische Führer würde sich alles zum Guten wenden, der irrt sich. Da muss schon mehr ausgetauscht werden als nur die Kühlerfigur des US-Staates.

#1631: Re: Amerika erlebt eine wirtschaftliche Blüte Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.09.2018, 11:03
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
(...)

So ein kapitalistisches Wachstum beruht immer auf Ausbeutung der Arbeitskraft und der Umwelt und ist darüber hinaus in keiner Weise nachhaltig.
(...)


Du könntest in diesen Satz noch "Demokratie" einflechten,
denn,
gerade ein System, das einen neuen Wettbewerb um seine Politik alle 4 Jahre zulässt,
orientiert sich eben nicht auf Bereiche von Nachhaltigkeit, deren Erfolg erst in Jahrzehnten oder gar erst in Jahrhunderten zu sehen sind. Selbst Parteien mit einer starken Nachhaltigkeitsideologie, wie ehedem etwa die Grünen, verfallen einer 'Realisierbarkeit' ihrer Ideen in Abschnitten von Wahlperioden.

Eine kapitalistische Wachstumsideologie ist etwas, was wie ein Droge in der Demokratie wirkt, man kann diese auch in schlechten Zeiten 1 Jahr vor den Wahlen als Konjunkturprogramm verschuldend auflegen - um dann diese nach gewonnener Wahl wieder zurück zu fahren.

Der Aspekt der Nachhaltigkeit lässt sich eigentlich nur in Diktaturen (rechte, linke, etc.), Monarchien oder Theokratien realistisch für alle bindend umsetzen - ohne dass es den Wettbewerb mit Hilfe einer kapitalistischen Droge gibt.

Tatsächlich haben wir in Europa mit der EU etwas, was so etwas wie eine Nachhaltigkeitsdiktatur werden könnte - in der die einzelnen Demokratien innerhalb der EU an längerfristige und von Wahlen unabhängige Gesetze gebunden sind. Als Beispiel sei hier mal die 'unpopuläre' Glühbirnenverordnung genannt.

Die USA haben so etwas halt nicht. Sie sind eine Demokratie, die nur wenig bis gar nichts an übergeordnete Instanzen abgetreten hat und wo Parteien versprechen und machen können, was das Volk will.
Und dem Volk sind nun mal irgendwelche Klimaziele in 20 oder gar 50 Jahren relativ Schnuppe,
wenn es jetzt 'leben' will.

Insofern,
wer Nachhaltigkeit wirklich umgesetzt sehen will,
muss eher weniger 'Demokratie' wagen,
als mehr - und zwar genau in diesem Bereich. Maastricht ist sozusagen ein schönes Beispiel dafür. Heute mit dieser ganzen Rückbesinnung auf das klein-klein der Nation würde sowas wie Maastricht kaum noch geschehen. Da wurde die historische Stunde wirklich mal sinnvoll genutzt.

#1632:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.09.2018, 13:12
    —
Irgendwann wird man auf Trump zurückschauen und sagen er hat das dritte Jahrtausend eingeläutet. skeptisch

#1633:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 05.10.2018, 14:23
    —
Ist Trump genau der richtige Mann für die heutige Zeit?
https://www.nytimes.com/2018/10/04/opinion/trump-kavanaugh-ford-allegations.html
Zitat:
I’m grateful because Trump has not backed down in the face of the slipperiness, hypocrisy and dangerous standard-setting deployed by opponents of Brett Kavanaugh’s nomination to the Supreme Court. I’m grateful because ferocious and even crass obstinacy has its uses in life, and never more so than in the face of sly moral bullying. I’m grateful because he’s a big fat hammer fending off a razor-sharp dagger.

#1634:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.10.2018, 10:22
    —
Oh Mann, zwei Volltrottel treffen einander:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kanye-west-besucht-donald-trump-im-weissen-haus-der-doppelte-egotrip-a-1232841.html

#1635: der phöse Trump Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 08.11.2018, 08:40
    —
Im Spiegel Forum wird wieder mal das Klischee vom phösen Trump als Kriegstreiber strapaziert:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-eklat-bei-pressekonferenz-nach-midterm-wahlen-a-1237290.html

so schreibt z.B. ein user kabeljau2:

"Ich vermute mal ein Großteil des Wahlvolkes des s.g. zivilisierten Westens braucht mal wieder die Erfahrungen eines schönen Krieges um ihre Protestwählerhaltung zu überdenken"

Die Fakten liegen anders: einer der führenden Kriegspräsidenten ist z.B. Obama. Neben anderen Kriegen die er geerbt und weitergeführt hat, wurden die US Beteiligungen Syrien Libyen und Jemen von ihm selbst vom Zaun gebrochen.

#1636: Re: der phöse Trump Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.11.2018, 10:16
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Im Spiegel Forum wird wieder mal das Klischee vom phösen Trump als Kriegstreiber strapaziert:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-eklat-bei-pressekonferenz-nach-midterm-wahlen-a-1237290.html

so schreibt z.B. ein user kabeljau2:

"Ich vermute mal ein Großteil des Wahlvolkes des s.g. zivilisierten Westens braucht mal wieder die Erfahrungen eines schönen Krieges um ihre Protestwählerhaltung zu überdenken"

Die Fakten liegen anders: einer der führenden Kriegspräsidenten ist z.B. Obama. Neben anderen Kriegen die er geerbt und weitergeführt hat, wurden die US Beteiligungen Syrien Libyen und Jemen von ihm selbst vom Zaun gebrochen.


Krieg ist nur die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

Richtig ist, dass Obama alle Hoffnungen auf Frieden und eine zivile internationale Politik enttäuscht hat. Auch unter H. Clinton wäre seine Kriegspolitik fortgesetzt worden.

Trump führt diverse Wirtschaftskriege und Wirtschaftsembargos und er lässt auch weiterhin in Syrien bombardieren. Er drohte Nordkorea mit Einäscherung. Das atomare Abrüstungsabkommen mit Russland wurde von Trump revidiert, das Abkommen mit Iran jetzt auch. Das Kabinett dieses D...Kerls ist ein Gruselkabinett wie es zu Hitler und Mussolini gepasst hätte.

Und Trump führt auch Krieg gegen die öffentliche Meinungs- und Diskussionsfreiheit:

Zitat:
Nach einem Eklat während einer Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump hat das Weiße Haus dem beteiligten CNN-Reporter Jim Acosta die Akkreditierung "bis auf Weiteres" entzogen. Das teilte Sprecherin Sarah Sanders am Mittwochabend (Ortszeit) mit.

Trump hatte auf offener Bühne einen handfesten Streit mit dem CNN-Reporter Jim Acosta angezettelt. "Sie sind eine furchtbare, unverschämte Person", fuhr der Präsident den in den USA bekannten Reporter an.

Da Acosta einer Mitarbeiterin des Weißen Hauses das Mikrofon aus der Hand gerissen und sich auch mehrfach geweigert hatte, dieses zurückzugeben, wurde dies als Anlass für den Entzug seiner Akkreditierung genommen.


https://web.de/magazine/politik/us-praesident-donald-trump/streit-trump-cnn-reporter-verliert-akkreditierung-33281752


Man sehe sich mal dieses Video an zwischen diesem ordinären Vertreter der herrschenden US-Klassen und einem CNN-Reporter. Hier noch mal auf Youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=8Ydxz6-m2vE

Trump zeigt ganz gut, wie fließend die Übergänge zwischen *normalem* Kapitalismus und faschistischem Kapitalismus sind.

#1637: Re: der phöse Trump Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.11.2018, 16:25
    —
Hier zwei Berichte der deutschen Presse über Trumps Kampf gegen unliebsame *Volksfeinde* in Gestalt von Journalisten:

Zitat:
CNN wertet den Ausschluss seines Reporters als "Vergeltung" für Acostas herausfordernde Fragen. Acosta hatte am Mittwoch Trumps Darstellung einer "Invasion" von Migranten aus Zentralamerika hinterfragt und dann Fragen zu den laufenden Russland-Untersuchungen des Sonderermittlers Robert Mueller gestellt.

"Wenn Sie Fake News in die Welt setzen, was CNN tut, dann sind Sie der Feind des Volkes", warf ihm Trump daraufhin vor. CNN müsse sich schämen, einen Menschen wie Acosta zu beschäftigen. "Sie sind eine furchtbare, unverschämte Person", fuhr der Präsident den in den USA bekannten Reporter an.


https://www.stern.de/politik/ausland/jim-acosta--der-cnn-reporter-und-persoenliche-feind-von-donald-trump-8438200.html

Im Juli 2018 wurde Acostas CNN-Kollegin Kaitlan Collins der Zugang zu einer öffentlichen Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses verweigert. Das Weiße Haus begründete den Schritt damit, Collins habe "laut gerufen und sich geweigert, zu gehen, obwohl sie wiederholt dazu aufgefordert wurde". Collins hatte am selben Tag zuvor auf einer Pressekonferenz mehrmals versucht, Trump Fragen zu der Supreme-Court-Nominierung von Richter Brett Kavanaugh zu stellen.

Kurz darauf twitterte der Präsident: "FAKE NEWS Medien sind der Feind des Volkes", eine Formulierung, die er nun bei dem Zusammenstoß mit Acosta erneut gebrauchte. Die "Washington Post" berichtet mit Berufung auf inoffizielle Quellen, der Präsident habe schon zuvor wiederholt versucht, unliebsame Journalisten von Pressekonferenzen fernzuhalten, sei aber von seiner Regierung davon abgehalten worden.

Während seiner Präsidentschaftskampagne verweigerte Trump Dutzenden Journalisten Presseakkreditierungen zu seinen Veranstaltungen, darunter Vertretern von BBC, CNN, "Guardian" und "Washington Post".


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/jim-acosta-wer-ist-der-cnn-journalist-a-1237360.html




Jim Acosta, Chefkorrespondent des US-Senders CNN

Das kann ja noch heiter werden in den USA und auch in anderen Staaten, zumal sich z.B. die reaktionären herrschenden Klassen in Europa und anderswo das Trump-Modell aufmerksam angucken werden ...-

#1638:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.11.2018, 18:27
    —
Hier der Ausschnitt der Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=m8rXqqLPbo4

Wie beurteilt ihr das Verhalten des CNN-Mannes?

#1639:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 08.11.2018, 18:50
    —
Das Narrative und der Diskurs von Trump beschränken sich darin, die Welt in Gut und Böse zu klassifizieren und seine Kontrahenten sind einfach die Bösen. Das scheint bei seinen Anhängern zu funktionieren. Je dürftiger die Argumente , je primitiver die Rhetorik um so höriger sind die Fans.

#1640:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.11.2018, 19:42
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Das Narrative und der Diskurs von Trump beschränken sich darin, die Welt in Gut und Böse zu klassifizieren und seine Kontrahenten sind einfach die Bösen. Das scheint bei seinen Anhängern zu funktionieren. Je dürftiger die Argumente , je primitiver die Rhetorik um so höriger sind die Fans.


Da hast Du leider recht.

#1641:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 11:07
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier der Ausschnitt der Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=m8rXqqLPbo4

Wie beurteilt ihr das Verhalten des CNN-Mannes?


Reporter stellt Fragen, Präsident Trump gefallen diese nicht. Und wie immer reagiert Trump unsouverän , erbärmlich, dumm.
Wie kann man nur diesen Mann als Präsidenten unterstützen. Will mir nicht in den Kopf
Schulterzucken

#1642:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 11:55
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier der Ausschnitt der Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=m8rXqqLPbo4

Wie beurteilt ihr das Verhalten des CNN-Mannes?


Reporter stellt Fragen, Präsident Trump gefallen diese nicht. Und wie immer reagiert Trump unsouverän , erbärmlich, dumm.
Wie kann man nur diesen Mann als Präsidenten unterstützen. Will mir nicht in den Kopf
Schulterzucken

Wenn seine Fragezeit um war und er sich weigert das Mikrophon weiterzugeben war sein Verhalten recht unverschämt. Aber zum Glück hatte er kein T-Shirt an; wegen falscher Kleiderwahl fliegt man schon mal aus deutschen Pressekonferenzen raus. Lachen

#1643:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 13:36
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier der Ausschnitt der Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=m8rXqqLPbo4

Wie beurteilt ihr das Verhalten des CNN-Mannes?


Reporter stellt Fragen, Präsident Trump gefallen diese nicht. Und wie immer reagiert Trump unsouverän , erbärmlich, dumm.
Wie kann man nur diesen Mann als Präsidenten unterstützen. Will mir nicht in den Kopf
Schulterzucken

Wenn seine Fragezeit um war und er sich weigert das Mikrophon weiterzugeben war sein Verhalten recht unverschämt. Aber zum Glück hatte er kein T-Shirt an; wegen falscher Kleiderwahl fliegt man schon mal aus deutschen Pressekonferenzen raus. Lachen

Ja, könnte mir vorstellen das man so bei einigen Pressekonferenzen 'Gegenwind' bekommen könnte. Bei so vielen Journalisten ist Redezeit begrenzt. Und physisch sich weigern das Micro rauszurücken...

#1644:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 14:12
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier der Ausschnitt der Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=m8rXqqLPbo4

Wie beurteilt ihr das Verhalten des CNN-Mannes?


Reporter stellt Fragen, Präsident Trump gefallen diese nicht. Und wie immer reagiert Trump unsouverän , erbärmlich, dumm.
Wie kann man nur diesen Mann als Präsidenten unterstützen. Will mir nicht in den Kopf
Schulterzucken

Wenn seine Fragezeit um war und er sich weigert das Mikrophon weiterzugeben war sein Verhalten recht unverschämt. Aber zum Glück hatte er kein T-Shirt an; wegen falscher Kleiderwahl fliegt man schon mal aus deutschen Pressekonferenzen raus. Lachen

Ja, könnte mir vorstellen das man so bei einigen Pressekonferenzen 'Gegenwind' bekommen könnte. Bei so vielen Journalisten ist Redezeit begrenzt. Und physisch sich weigern das Micro rauszurücken...

Mich nervt zusehends die einseitige Berichterstattung unserer staatlichen Medien.
In einer tagesschau der letzten Tage wurde ganz selbstverständlich vom "umstrittenen US Prasidenten Trump" gesprochen. Selbstverständlich sind Politiker umstritten.
Aber was würden wir zum Beispiel denken, wenn in den ungarischen Nachrichten von der "umstrittenen Kanzlerin Merkel" berichtet würde? Klingt doch irgendwie komisch.

#1645:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 16:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier der Ausschnitt der Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=m8rXqqLPbo4

Wie beurteilt ihr das Verhalten des CNN-Mannes?


Guter Mann. Würde ihn, ohne Scheiß, gerne für den Friedensnobelpreis vorschlagen.

#1646:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 16:56
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier der Ausschnitt der Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=m8rXqqLPbo4

Wie beurteilt ihr das Verhalten des CNN-Mannes?


Reporter stellt Fragen, Präsident Trump gefallen diese nicht. Und wie immer reagiert Trump unsouverän , erbärmlich, dumm.
Wie kann man nur diesen Mann als Präsidenten unterstützen. Will mir nicht in den Kopf
Schulterzucken

Wenn seine Fragezeit um war und er sich weigert das Mikrophon weiterzugeben war sein Verhalten recht unverschämt. Aber zum Glück hatte er kein T-Shirt an; wegen falscher Kleiderwahl fliegt man schon mal aus deutschen Pressekonferenzen raus. Lachen

Ja, könnte mir vorstellen das man so bei einigen Pressekonferenzen 'Gegenwind' bekommen könnte. Bei so vielen Journalisten ist Redezeit begrenzt. Und physisch sich weigern das Micro rauszurücken...

Mich nervt zusehends die einseitige Berichterstattung unserer staatlichen Medien.
In einer tagesschau der letzten Tage wurde ganz selbstverständlich vom "umstrittenen US Prasidenten Trump" gesprochen. Selbstverständlich sind Politiker umstritten.
Aber was würden wir zum Beispiel denken, wenn in den ungarischen Nachrichten von der "umstrittenen Kanzlerin Merkel" berichtet würde? Klingt doch irgendwie komisch.


Mich nervt eher, wenn so Leute wie du Dinge gleichsetzen, die nicht gleich sind

#1647:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 16:59
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier der Ausschnitt der Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=m8rXqqLPbo4

Wie beurteilt ihr das Verhalten des CNN-Mannes?


Reporter stellt Fragen, Präsident Trump gefallen diese nicht. Und wie immer reagiert Trump unsouverän , erbärmlich, dumm.
Wie kann man nur diesen Mann als Präsidenten unterstützen. Will mir nicht in den Kopf
Schulterzucken

Wenn seine Fragezeit um war und er sich weigert das Mikrophon weiterzugeben war sein Verhalten recht unverschämt. Aber zum Glück hatte er kein T-Shirt an; wegen falscher Kleiderwahl fliegt man schon mal aus deutschen Pressekonferenzen raus. Lachen

Ja, könnte mir vorstellen das man so bei einigen Pressekonferenzen 'Gegenwind' bekommen könnte. Bei so vielen Journalisten ist Redezeit begrenzt. Und physisch sich weigern das Micro rauszurücken...


Dass du kein Freund von Medien bist wissen wir bereits. Mich erstaunt eher, dass du als absoluter Gegner der USA so Trump-freundlich daher kommst.
seine Russlandfreundlichkeit?
Ach so, deshalb ist dir auch der obige CNN Mann ein Dorn im Auge. Seine kritischen Fragen bezogen sich schließlich auf Russland.

Schulterzucken

p.S. Und jetzt tust du auch noch, als ob Acosta der Buhmann wäre, der anderen Journalisten Redezeit nähme.
Das klingt ebenso glaubwürdig, wie wenn Trump das machen würde... oder wenn er sich als Frauenbeschützer aufspielen würde. Mit den Augen rollen

#1648:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 09.11.2018, 18:52
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mich erstaunt eher, dass du als absoluter Gegner der USA so Trump-freundlich daher kommst.

Ein "Gegner" Deutschlands dürfte demnach keine angeblich 'Merkel-freundliche' Einschätzung einer Handlung Merkels geben?

Ich bin auch kein "Gegner der USA", ich mag bloß nicht wenn ich dort Parallelen zu dunkeldeutscher Vergangenheit sehe(egal in welchem Land, die USA da m.E. aber z.Zt. ätzend dunkel).

#1649:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2018, 00:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier der Ausschnitt der Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=m8rXqqLPbo4

Wie beurteilt ihr das Verhalten des CNN-Mannes?


Ich habe mir das mehrfach im Fernsehen angeschaut und kann keinerlei Fehlverhalten des Journalisten erkennen. Er hat Trump eine unbequeme Frage gestellt (also seinen Job gemacht!!!) und Trump mag sowas nicht und hat entsprechend seinem Temperament (also ausgesprochen kindisch) reagiert.

Trump reagierte mit einer sehr offensichtlichen Falschbehauptung, naemlich dass der Journalist die Helferin angegrapscht haette, was erstens ausser ihm niemand gesehen hat und was zweitens aus dem Munde eines Mannes, der auch schon mal öffentlich damit prahlt, dass er jeder Frau ungestraft zwischen die Beine langen könne, nun ja, sehr, sehr merkwürdig klingt.
Ausserdem verbreitet Trump mittlerweile eine Version des Videomaterials ueber den Vorfall, die sehr augenscheinlich nachträglich verändert wurde und von rechtsextremen Kreisen im internet verbreitet wird.

Alles in allem hat eindeutig Trump hier die Arschkarte und keinesfalls jener Journalist.

#1650:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 10.11.2018, 03:22
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hier der Ausschnitt der Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=m8rXqqLPbo4

Wie beurteilt ihr das Verhalten des CNN-Mannes?


Reporter stellt Fragen, Präsident Trump gefallen diese nicht. Und wie immer reagiert Trump unsouverän , erbärmlich, dumm.
Wie kann man nur diesen Mann als Präsidenten unterstützen. Will mir nicht in den Kopf
Schulterzucken

Wenn seine Fragezeit um war und er sich weigert das Mikrophon weiterzugeben war sein Verhalten recht unverschämt. Aber zum Glück hatte er kein T-Shirt an; wegen falscher Kleiderwahl fliegt man schon mal aus deutschen Pressekonferenzen raus. Lachen

Ja, könnte mir vorstellen das man so bei einigen Pressekonferenzen 'Gegenwind' bekommen könnte. Bei so vielen Journalisten ist Redezeit begrenzt. Und physisch sich weigern das Micro rauszurücken...


Dass du kein Freund von Medien bist wissen wir bereits. Mich erstaunt eher, dass du als absoluter Gegner der USA so Trump-freundlich daher kommst.
seine Russlandfreundlichkeit?
Ach so, deshalb ist dir auch der obige CNN Mann ein Dorn im Auge. Seine kritischen Fragen bezogen sich schließlich auf Russland.

Schulterzucken

p.S. Und jetzt tust du auch noch, als ob Acosta der Buhmann wäre, der anderen Journalisten Redezeit nähme.
Das klingt ebenso glaubwürdig, wie wenn Trump das machen würde... oder wenn er sich als Frauenbeschützer aufspielen würde. Mit den Augen rollen


Er hat sich außerdem, in derselben Pressekonferenz, als Gralshüter des Rassismus aufgespielt. Was fast lustig ist, wenn es nicht so traurig wär. skeptisch Außerdem hat der Orangene zuvor eine Stunde oder so darüber gelästert wer von den Gewählten (ja) und Nichtgewählten (nein) Republikanern ihn jeweils während des Wahlkampf unterstützt hat bzw. von ihm unterstützt werden wollte. Wenn überhaupt, dann hat er den anderen Reportern die Redezeit gestohlen, nicht Acosta.

#1651:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.11.2018, 14:43
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mich erstaunt eher, dass du als absoluter Gegner der USA so Trump-freundlich daher kommst.

Ein "Gegner" Deutschlands dürfte demnach keine angeblich 'Merkel-freundliche' Einschätzung einer Handlung Merkels geben?

Ich bin auch kein "Gegner der USA", ich mag bloß nicht wenn ich dort Parallelen zu dunkeldeutscher Vergangenheit sehe(egal in welchem Land, die USA da m.E. aber z.Zt. ätzend dunkel).


1. die albernste aller Entgegnungen:“darf man nicht mehr?“. Klar „darfst“ du. Ich darf das aber auch blöd und heuchlerisch finden.
2. deine sonstigen USA Äußerungen stehen im krassen Gegensatz zu deinen Äußerungen über Trump. Da wundert sich der Mitleser hier dann schließlich.
3. doch bist du. Die USA sind für dich das schlicht böse in der Welt, fähig zu jeglichen Schandtaten.

#1652:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.11.2018, 15:34
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mich erstaunt eher, dass du als absoluter Gegner der USA so Trump-freundlich daher kommst.

Ein "Gegner" Deutschlands dürfte demnach keine angeblich 'Merkel-freundliche' Einschätzung einer Handlung Merkels geben?

Ich bin auch kein "Gegner der USA", ich mag bloß nicht wenn ich dort Parallelen zu dunkeldeutscher Vergangenheit sehe(egal in welchem Land, die USA da m.E. aber z.Zt. ätzend dunkel).


1. die albernste aller Entgegnungen:“darf man nicht mehr?“. Klar „darfst“ du. Ich darf das aber auch blöd und heuchlerisch finden.
2. deine sonstigen USA Äußerungen stehen im krassen Gegensatz zu deinen Äußerungen über Trump. Da wundert sich der Mitleser hier dann schließlich.

Das was du sagtest erinnerte mich an sowas wie DDR-Presse, Klassenfeind etc. Das eigene System gut zeichnen, das andere weniger.

Der US-Imperialismus hat für mich zu viele Parallelen für das was ich als heutige Nazis bezeichnen würde, aber wieso soll man da ungerechterweise alles in einen Topf werfen?

Ich habe schon einige Pressekonferenzen gesehen, wer sich so wie der CNN-Mann verhalten hat kann auch bei uns mit einer Reaktion rechnen, wieso sollte man das so aufbauschen bloß weil es Trump war?

Zitat:
3. doch bist du. Die USA sind für dich das schlicht böse in der Welt, fähig zu jeglichen Schandtaten.

Die USA haben 1 Problem: sie haben die 2 Weltkriege gewonnen als auch den kalten Krieg. Die hatten so ein riesiges System dafür aufgebaut das es wie ein Staat im Staat ist, das ist so groß das es geradezu eine Eigendynamik hat. Dinge durch [Bomben-abwerfen,destabilisieren,..] für eigene Interessen beeinflussen zu wollen ist jetzt wie in der System-DNA verankert.

#1653:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.11.2018, 20:05
    —
Was hat denn dieser CNN-Mann konkret so Schlimmes gemacht? Ich habe da nichts gesehen.

#1654:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.11.2018, 21:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was hat denn dieser CNN-Mann konkret so Schlimmes gemacht? Ich habe da nichts gesehen.


Der CNN-Mann hat dem Kapital-Repräsentanten zwei direkte Fragen gestellt. Die Herrschaftsvisage fand so etwas unanständig. Wo blieb denn da bitte schön der devote Ton eines Hofberichterstatters? Das Kleingedruckte

Gegen eine Hofschranze hätte die Kapitalmaske Trump ja gar nichts einzuwenden gehabt. Aber so...-

#1655:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 12:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mich erstaunt eher, dass du als absoluter Gegner der USA so Trump-freundlich daher kommst.

Ein "Gegner" Deutschlands dürfte demnach keine angeblich 'Merkel-freundliche' Einschätzung einer Handlung Merkels geben?

Ich bin auch kein "Gegner der USA", ich mag bloß nicht wenn ich dort Parallelen zu dunkeldeutscher Vergangenheit sehe(egal in welchem Land, die USA da m.E. aber z.Zt. ätzend dunkel).


1. die albernste aller Entgegnungen:“darf man nicht mehr?“. Klar „darfst“ du. Ich darf das aber auch blöd und heuchlerisch finden.
2. deine sonstigen USA Äußerungen stehen im krassen Gegensatz zu deinen Äußerungen über Trump. Da wundert sich der Mitleser hier dann schließlich.

Das was du sagtest erinnerte mich an sowas wie DDR-Presse, Klassenfeind etc. Das eigene System gut zeichnen, das andere weniger.

Der US-Imperialismus hat für mich zu viele Parallelen für das was ich als heutige Nazis bezeichnen würde, aber wieso soll man da ungerechterweise alles in einen Topf werfen?

Ich habe schon einige Pressekonferenzen gesehen, wer sich so wie der CNN-Mann verhalten hat kann auch bei uns mit einer Reaktion rechnen, wieso sollte man das so aufbauschen bloß weil es Trump war?



1. Acosta hat nichts Schlimmes gemacht, sondern seinen Job.
2. wenn man hinterm Mond lebte, könnte ich den letzten Satz durchgehen lassen. Unsereins auf dem Planeten sieht den Vorgang in einer Reihe mit Trumps beständigen Angriffen auf die freie Presse.
Ich weiß, ist schwierig zu verstehen für dich, aber wir sehen eine freie Presse als wichtiges Gut einer demokratischen Gesellschaft an.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Zitat:
3. doch bist du. Die USA sind für dich das schlicht böse in der Welt, fähig zu jeglichen Schandtaten.

Die USA haben 1 Problem: sie haben die 2 Weltkriege gewonnen als auch den kalten Krieg. Die hatten so ein riesiges System dafür aufgebaut das es wie ein Staat im Staat ist, das ist so groß das es geradezu eine Eigendynamik hat. Dinge durch [Bomben-abwerfen,destabilisieren,..] für eigene Interessen beeinflussen zu wollen ist jetzt wie in der System-DNA verankert.


Auch das idt mal wieder viel zu pauschal. Die USA haben noch ganz andere Probleme


Zuletzt bearbeitet von Alchemist am 11.11.2018, 12:13, insgesamt einmal bearbeitet

#1656:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 12:12
    —
Trump teeeted über die Brände in Kalifornien:

https://www.washingtonpost.com/nation/2018/11/10/trump-blames-gross-mismanagement-wildfires-leave-trail-death-destruction-california/?noredirect=on&utm_term=.3717987d7201

Fazit:
Lügen, unsensibel, schlechtes Timing, also ein typischer Trump

#1657:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 15:56
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
1. Acosta hat nichts Schlimmes gemacht, sondern seinen Job.

Das war eine Pressekonferenz, da müssen mehrere damit rechnen überhaupt nicht dranzukommen um eine Frage zu stellen.
EINE Frage. Acosta hatte ~3x nachgelegt, dann hiess es "Its enough", auf einen anderen Journalist wurde gezeigt als nächster, und da weigerte Acosta sich physisch das Micro rauszugeben.
Probier das mal an diversen Pressekonferenzen in Deutschland!
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, ist schwierig zu verstehen für dich, aber wir sehen eine freie Presse als wichtiges Gut einer demokratischen Gesellschaft an.

Jeder Beitrag von dir ohne derlei Abwertungen ist was besonderes

#1658:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 17:32
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
1. Acosta hat nichts Schlimmes gemacht, sondern seinen Job.

Das war eine Pressekonferenz, da müssen mehrere damit rechnen überhaupt nicht dranzukommen um eine Frage zu stellen.
EINE Frage. Acosta hatte ~3x nachgelegt, dann hiess es "Its enough", auf einen anderen Journalist wurde gezeigt als nächster, und da weigerte Acosta sich physisch das Micro rauszugeben.
Probier das mal an diversen Pressekonferenzen in Deutschland!
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, ist schwierig zu verstehen für dich, aber wir sehen eine freie Presse als wichtiges Gut einer demokratischen Gesellschaft an.

Jeder Beitrag von dir ohne derlei Abwertungen ist was besonderes



Trump hat behauptet der Journalist haette die Helferin angerauscht obwohl deutlich zu sehen war, dass das gelogen ist. Was hältst Du denn von dieser Falschbehauptung?

#1659:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 17:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Trump hat behauptet der Journalist haette die Helferin angerauscht obwohl deutlich zu sehen war, dass das gelogen ist. Was hältst Du denn von dieser Falschbehauptung?


Hat Trump das behauptet?

#1660:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 17:45
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Trump hat behauptet der Journalist haette die Helferin angerauscht obwohl deutlich zu sehen war, dass das gelogen ist. Was hältst Du denn von dieser Falschbehauptung?


Hat Trump das behauptet?


Ja. Noch waehrend jener Pressekonferenz.

#1661:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 17:46
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
1. Acosta hat nichts Schlimmes gemacht, sondern seinen Job.

Das war eine Pressekonferenz, da müssen mehrere damit rechnen überhaupt nicht dranzukommen um eine Frage zu stellen.
EINE Frage. Acosta hatte ~3x nachgelegt, dann hiess es "Its enough", auf einen anderen Journalist wurde gezeigt als nächster, und da weigerte Acosta sich physisch das Micro rauszugeben.
Probier das mal an diversen Pressekonferenzen in Deutschland!


Wenn Trump so offensichtlich kritischen Fragen ausweicht, ist es die journalistische Pflicht da nachzubohren!

Wieviele denn der anwesenden Journalisten sind denn Acosta angegangenen und wollten selber mal dran kommen?


sehr gut hat folgendes geschrieben:

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, ist schwierig zu verstehen für dich, aber wir sehen eine freie Presse als wichtiges Gut einer demokratischen Gesellschaft an.

Jeder Beitrag von dir ohne derlei Abwertungen ist was besonderes


Tja, das hast du dir selbst zuzuschreiben mit deinen bisherigen Einwürfen die Presse betreffende

#1662:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 17:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Trump hat behauptet der Journalist haette die Helferin angerauscht obwohl deutlich zu sehen war, dass das gelogen ist. Was hältst Du denn von dieser Falschbehauptung?


Hat Trump das behauptet?


Ja. Noch waehrend jener Pressekonferenz.


Wie sagt man heute so schön: Citation needed.

#1663:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 17:54
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
1. Acosta hat nichts Schlimmes gemacht, sondern seinen Job.

Das war eine Pressekonferenz, da müssen mehrere damit rechnen überhaupt nicht dranzukommen um eine Frage zu stellen.
EINE Frage. Acosta hatte ~3x nachgelegt, dann hiess es "Its enough", auf einen anderen Journalist wurde gezeigt als nächster, und da weigerte Acosta sich physisch das Micro rauszugeben.
Probier das mal an diversen Pressekonferenzen in Deutschland!
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, ist schwierig zu verstehen für dich, aber wir sehen eine freie Presse als wichtiges Gut einer demokratischen Gesellschaft an.

Jeder Beitrag von dir ohne derlei Abwertungen ist was besonderes



Trump hat behauptet der Journalist haette die Helferin angerauscht obwohl deutlich zu sehen war, dass das gelogen ist. Was hältst Du denn von dieser Falschbehauptung?

Was soll "angerauscht" bedeuten?
Das der sich weigerte das Micro rauszugeben an die dafür zuständige Helferin das konnte man sehen.

#1664:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 18:46
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
1. Acosta hat nichts Schlimmes gemacht, sondern seinen Job.

Das war eine Pressekonferenz, da müssen mehrere damit rechnen überhaupt nicht dranzukommen um eine Frage zu stellen.
EINE Frage. Acosta hatte ~3x nachgelegt, dann hiess es "Its enough", auf einen anderen Journalist wurde gezeigt als nächster, und da weigerte Acosta sich physisch das Micro rauszugeben.
Probier das mal an diversen Pressekonferenzen in Deutschland!
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, ist schwierig zu verstehen für dich, aber wir sehen eine freie Presse als wichtiges Gut einer demokratischen Gesellschaft an.

Jeder Beitrag von dir ohne derlei Abwertungen ist was besonderes



Trump hat behauptet der Journalist haette die Helferin angerauscht obwohl deutlich zu sehen war, dass das gelogen ist. Was hältst Du denn von dieser Falschbehauptung?

Was soll "angerauscht" bedeuten?
Das der sich weigerte das Micro rauszugeben an die dafür zuständige Helferin das konnte man sehen.


Sorry. Das war wohl autocorrect. Soll "angegrabscht" heissen.

#1665:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 18:51
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Trump hat behauptet der Journalist haette die Helferin angerauscht obwohl deutlich zu sehen war, dass das gelogen ist. Was hältst Du denn von dieser Falschbehauptung?


Hat Trump das behauptet?


Ja. Noch waehrend jener Pressekonferenz.


Wie sagt man heute so schön: Citation needed.



Schau Dir einfach das Video der fraglichen Pressekonferenz an. Ich sah das gleich mehrfach im Fernsehern.

Dort benutzte Trump die Vokabel "groped" bezüglich des Verhaltens des Journalisten gegenueber der Helferin.


Definition von "grope" laut dictionary:

"feel or fondle (someone) for sexual pleasure, especially against their will".


Dies ist ganz offensichtlich eine Lüge!

#1666:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 19:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
1. Acosta hat nichts Schlimmes gemacht, sondern seinen Job.

Das war eine Pressekonferenz, da müssen mehrere damit rechnen überhaupt nicht dranzukommen um eine Frage zu stellen.
EINE Frage. Acosta hatte ~3x nachgelegt, dann hiess es "Its enough", auf einen anderen Journalist wurde gezeigt als nächster, und da weigerte Acosta sich physisch das Micro rauszugeben.
Probier das mal an diversen Pressekonferenzen in Deutschland!
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, ist schwierig zu verstehen für dich, aber wir sehen eine freie Presse als wichtiges Gut einer demokratischen Gesellschaft an.

Jeder Beitrag von dir ohne derlei Abwertungen ist was besonderes



Trump hat behauptet der Journalist haette die Helferin angerauscht obwohl deutlich zu sehen war, dass das gelogen ist. Was hältst Du denn von dieser Falschbehauptung?

Was soll "angerauscht" bedeuten?
Das der sich weigerte das Micro rauszugeben an die dafür zuständige Helferin das konnte man sehen.


Sorry. Das war wohl autocorrect. Soll "angegrabscht" heissen.

Ich seh da auch weder "angegrabscht" noch "groped" - aber darum ging es hier bisher auch nicht. Er hat sich geweigert der für die Ordnung der Pressekonferenz vorgesehenen Helferin das Micro zu geben für die nächste Frage von einem anderen.

#1667:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 19:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
1. Acosta hat nichts Schlimmes gemacht, sondern seinen Job.

Das war eine Pressekonferenz, da müssen mehrere damit rechnen überhaupt nicht dranzukommen um eine Frage zu stellen.
EINE Frage. Acosta hatte ~3x nachgelegt, dann hiess es "Its enough", auf einen anderen Journalist wurde gezeigt als nächster, und da weigerte Acosta sich physisch das Micro rauszugeben.
Probier das mal an diversen Pressekonferenzen in Deutschland!
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß, ist schwierig zu verstehen für dich, aber wir sehen eine freie Presse als wichtiges Gut einer demokratischen Gesellschaft an.

Jeder Beitrag von dir ohne derlei Abwertungen ist was besonderes



Trump hat behauptet der Journalist haette die Helferin angerauscht obwohl deutlich zu sehen war, dass das gelogen ist. Was hältst Du denn von dieser Falschbehauptung?

Was soll "angerauscht" bedeuten?
Das der sich weigerte das Micro rauszugeben an die dafür zuständige Helferin das konnte man sehen.


Sorry. Das war wohl autocorrect. Soll "angegrabscht" heissen.

Ich seh da auch weder "angegrabscht" noch "groped" - aber darum ging es hier bisher auch nicht. Er hat sich geweigert der für die Ordnung der Pressekonferenz vorgesehenen Helferin das Micro zu geben für die nächste Frage von einem anderen.



Weil Trump seiner Frage ausgewichen ist. Darum ging's doch. Haette Trump die Frage beantwortet, dann waere die Sache erledigt gewesen.

#1668:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 20:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Weil Trump seiner Frage ausgewichen ist. Darum ging's doch. Haette Trump die Frage beantwortet, dann waere die Sache erledigt gewesen.

Es war nicht die Frage, sondern Fragen("Its enough"). Allein wegen sowas kann man -je nach Konferenzordnung- das Micro entzogen bekommen.

#1669:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 11.11.2018, 22:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Weil Trump seiner Frage ausgewichen ist. Darum ging's doch. Haette Trump die Frage beantwortet, dann waere die Sache erledigt gewesen.

Es war nicht die Frage, sondern Fragen("Its enough"). Allein wegen sowas kann man -je nach Konferenzordnung- das Micro entzogen bekommen.


Der Journalist Acosta wurde erst beleidigt und anschließend auf Grundlage eines gefälschten Videos aus dem Weißen Haus ausgesperrt.

Trump hat selber gar nichts von irgend einer *Konferenzordnung* gesagt.

Wenn die USA sich derzeit faschisieren, dann nicht wegen beharrlich nachfragender Journalisten, sondern wegen Trump selbst.

#1670:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.03.2019, 17:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fast schon tragikomisch mutet es an, dass im Prinzip alle in den USA so tun als muesste erst noch bewiesen werden, dass Trump sich hier mit den Russen verschworen hatte.

2017 .... stehst du noch zu dieser Aussage?

#1671:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.04.2019, 09:27
    —
Zitat:
In einem Interview mit dem Fernsehsender MSNBC sagte der amerikanische Präsident am Dienstag nach dem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Weißen Haus: „Mein Vater ist Deutscher, war Deutscher. Geboren in einem wundervollen Ort in Deutschland.“ Damit lag Trump allerdings gründlich daneben: Sein Vater Fred Trump wurde am 11. Oktober 1905 im New Yorker Stadtteil Bronx geboren und starb 1999 in Queens.

https://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/donald-trump-verwechselt-seinen-grossvater-mit-seinem-vater-16121925.html
Sehr glücklich

#1672:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.04.2019, 09:33
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fast schon tragikomisch mutet es an, dass im Prinzip alle in den USA so tun als muesste erst noch bewiesen werden, dass Trump sich hier mit den Russen verschworen hatte.

2017 .... stehst du noch zu dieser Aussage?


Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, daß Trumps persönliches Interesse, einen Trump-Tower in Moskau zu bauen, über politische Kanäle forciert wurde. Was natürlich nur mit gegenseitigen mafiösen Gefälligkeiten funktioniert.

#1673:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.04.2019, 12:30
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fast schon tragikomisch mutet es an, dass im Prinzip alle in den USA so tun als muesste erst noch bewiesen werden, dass Trump sich hier mit den Russen verschworen hatte.

2017 .... stehst du noch zu dieser Aussage?


Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, daß Trumps persönliches Interesse, einen Trump-Tower in Moskau zu bauen, über politische Kanäle forciert wurde. Was natürlich nur mit gegenseitigen mafiösen Gefälligkeiten funktioniert.

Was aber nichts mit der Verschwörungstheorie (der Wahl-"Collusion") zu tun hat die in grossen und "guten" Medien seit 2016 verbreitet wurde.

Ist verdammt still geworden diesbezüglich

#1674:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 03.04.2019, 12:44
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fast schon tragikomisch mutet es an, dass im Prinzip alle in den USA so tun als muesste erst noch bewiesen werden, dass Trump sich hier mit den Russen verschworen hatte.

2017 .... stehst du noch zu dieser Aussage?


Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, daß Trumps persönliches Interesse, einen Trump-Tower in Moskau zu bauen, über politische Kanäle forciert wurde. Was natürlich nur mit gegenseitigen mafiösen Gefälligkeiten funktioniert.
Die Verleumdung, sie ist ein Lüftchen...

#1675:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2019, 18:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fast schon tragikomisch mutet es an, dass im Prinzip alle in den USA so tun als muesste erst noch bewiesen werden, dass Trump sich hier mit den Russen verschworen hatte.

2017 .... stehst du noch zu dieser Aussage?


Ja. Unbedingt.

Trump fordert "die Russen" öffentlich auf Hilarys e-mails zu hacken => noch am selben Abend (!!!) werden Hilarys e-mails gehackt => Kurz darauf veröffentlicht der in Moskau (!!!) Asyl geniessende Julien Assange ueber Wikileaks Hilarys e-mails, die einen potentiell entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der Wahl hatten.

Was braucht man eigentlich noch um den Tatbestand als erwiesen anzusehen? Es sollen im Amiland schon Leute bei weniger eindeutiger Beweislage auf dem elektrischen Stuhl gelandet sein.

#1676:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2019, 18:17
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In einem Interview mit dem Fernsehsender MSNBC sagte der amerikanische Präsident am Dienstag nach dem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Weißen Haus: „Mein Vater ist Deutscher, war Deutscher. Geboren in einem wundervollen Ort in Deutschland.“ Damit lag Trump allerdings gründlich daneben: Sein Vater Fred Trump wurde am 11. Oktober 1905 im New Yorker Stadtteil Bronx geboren und starb 1999 in Queens.

https://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/donald-trump-verwechselt-seinen-grossvater-mit-seinem-vater-16121925.html
Sehr glücklich


Dabei wissen wir doch, dass Trumps Familienverhältnisse ganz andere sind:

Sein Vater wurde auf Borneo geboren, waehrend einer Expedition der zoologischen Gesellschaft Brooklyn eingefangen und in den New Yorker Zoo verbracht. Dort fiel er eine junge illegale mexikanische Immigrantin an, die im Menschenaffenhaus als Tierpflegerin arbeitete. 9 Monate spaeter gebar diese einen Jungen, den sie "Donald" nannte und der dem Zoo viele Jahre als Maskottchen diente, bevor er lernte wie man Grundbucheintragungen fälscht und durch den Verkauf eines grossen Teiles des Geländes um den Zoo herum sein Vermoegen begründete.

#1677:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.04.2019, 18:21
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fast schon tragikomisch mutet es an, dass im Prinzip alle in den USA so tun als muesste erst noch bewiesen werden, dass Trump sich hier mit den Russen verschworen hatte.

2017 .... stehst du noch zu dieser Aussage?


Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, daß Trumps persönliches Interesse, einen Trump-Tower in Moskau zu bauen, über politische Kanäle forciert wurde. Was natürlich nur mit gegenseitigen mafiösen Gefälligkeiten funktioniert.
Die Verleumdung, sie ist ein Lüftchen...



......das zum Orkan mutiert, sobald Donald Trump seine Kentucky-Fried-Chicken-Ladeluke aufmacht.

Ich muss da hoffentlich keine Beispiele fuer bringen?

#1678:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.04.2019, 18:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]Hilarys e-mails, die einen potentiell entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der Wahl hatten.

Der DNC-Skandal hat welchen Platz in deiner Wahrnehmung...? Ohne den könnte der US-Präsident jetzt auch Bernie Sanders heissen, oder?

#1679:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.04.2019, 18:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]Hilarys e-mails, die einen potentiell entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der Wahl hatten.

Der DNC-Skandal hat welchen Platz in deiner Wahrnehmung...? Ohne den könnte der US-Präsident jetzt auch Bernie Sanders heissen, oder?

Um das einordnen zu können, sollte man im Gedächtnis behalten, dass diese Wahl mehr als knapp war. In der Summe hatte Clinton eindeutig mehr Wähler. Es war der besonderen Strategie in der Ausnutzung des amerikanischen Wahlsystems zu verdanken, dass dieser Trump an die Macht kam.

#1680:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 04.05.2019, 01:10
    —
Mal wieder wurde eine Studie veröffentlicht, die erklären soll, warum Donald Trump 2016 die Wahl gewinnen konnte: Auch im Forum war ja viel geheimnist worden, daß es ökonomische Aspekte gewesen seien, die etwa im "Rust Belt" den Ausschlag gegeben haben könnten, warum Leute, die eigentlich die klassiche Klientel der Demokraten sein *sollten* (wie damals die politischen Kommentatoren meinten), für Trump gestimmt haben. Zumindest was das ziemlich ländliche Iowa angehe, sei es sozusagen ein "Critical Whiteness"-Ansatz(*), so meinen deren Verfasser:

Trump Won Iowa Due to Xenophobia
New study confirms (again) that race, not economics, drove former democrats to Trump

Demnach seien Regionen um so leichter zu Trump "umgeswitcht", in denen um so weniger Menschen lebten, die einer ethnischen Minderheit angehörten. Je weniger die Menschen mit Schwarzen, Hispanics, Einwanderern etc. zu tun hätten, um so leichter sei es, ihnen zu erklären, es handle sich dabei um schlechte Menschen.

Während andererseits die ökonomischen Bedingungen sehr viel weniger relevant gewesen seien. Allerdings sei auch das durchschnittliche Bildungsniveau relevant gewesen, insofern die ökonomischen Bedingungen natürlich doch wieder relevant. (Es war ja auch in Deutschland aufgefallen, daß es den Wählern der AfD nicht einmal objektiv meßbar schlechter ging den Anderen, aber sie eine größere Angst vor dem sozialen Abstieg hatten.) Die Forscher bemerken zumindest auch, daß es Menschen gäbe, deren "Statusangst" mit einem bestimmten Begriff von "Identität" und "Heimat" verknüpft sei, und diese dann sehr wohl empfänglich für bestimmte politische Parolen seien.

Deutlich weniger relevant sei allerdings die Religiosität gewesen.

Gut, es könnte natürlich auch alternative Ansätze geben: Es scheint ja auch die breite Wahrnehmung zu geben, daß die demokratische Partei (respektive Klientel) zumindest bei vielen gesellschaftspolitischen Fragen immer weiter nach links gerutscht sei (während die großen Parteien sich wirtschaftspolitisch gar nicht so sehr unterscheiden würden, wie Thomas Frank meinte), die Partei sich hauptsächlich auch darum kümmere, Minderheiten zu bedienen, und damit die "Mitte der Gesellschaft" (Weiße, Moderatere und Arbeitnehmer mit normalem Einkommen im Gegensatz zu Unterprivilegierten oder Hochgebildeten) eher vernachlässigt habe (The Democratic Party Is Not What It Used to Be).


_____________
(*) Gut, das ist vielleicht nicht die Definition, die ein Soziologe bringen würde, sondern eher ein sarkastischer Witz: Manche Weiße fühlen sich furchtbar unterprivilegiert dadurch, daß jetzt auch Nicht-Weiße bestimmte Rechte haben sollen. Und sie nutzen dann die Gelegenheit, "sich die Macht (vermeintlich) zurückzuholen".

#1681:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 04.05.2019, 07:43
    —
Die Fehlwahrnehmung, die demokratische Partei sei nach links gerutscht, kommt vor allem dadurch zustande, dass Amerika kaum überhaupt eine linke politische Tradition und insgesamt kaum Ahnung davon haben, was linke Politik ist und welches Spektrum es da gibt. So manch ein Amerikaner ist z.B. davon überzeugt, dass Norwegen ein sozialistischer Staat sei, und glaubt außerdem, dass jeder Sozialismus grundsätzlich eine Einbahnstraße in die stalinistische Terrorherrschaft sei. Diesen Widerspruch löst er auch niemals wirklich auf, weil er sich weder für Norwegen noch für Stalinismus wirklich interessiert. Deshalb werden in den USA "liberal" und "left-wing" oft synonym gebraucht, was man sich in Deutschland kaum vorstellen könnte. Tatsächlich rücken die Demokraten schon seit etwa drei Jahrzehnten mindestens im Bereich Wirtschafts- und Sozialpolitik immer weiter nach rechts - ein Prozess, der sich unter Obama etwas verlangsamt, aber keineswegs umgekehrt hat. Aber weil viele Amis unter "left-wing" gar nichts anderes mehr verstehen können als linksliberale Idpol und PC, denken sie, die Linke innerhalb der demokratischen Partei habe sich radikalisiert und zöge die Partei immer weiter nach links.

#1682:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.05.2019, 18:13
    —
Viele Amerikaner stellen sich unter "Sozialismus" sowas wie die von Hitler und den Nazis erfundene öffentliche Krankenversicherung vor, die dazu dient Kranke in Konzentrationslagern zu ermorden. Komplett von der Rolle

#1683:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 04.05.2019, 19:37
    —
Ah, Du meinst bestimmt Sozialismus. Sehr glücklich

#1684:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 05.05.2019, 01:02
    —
Ich finde es aber auch resignativ, da jetzt Gruppen auszumachen, die man sowieso nicht mehr glaubt erreichen zu können, dann wird eine Wahl letztlich weniger durch diejenigen entschieden, die wirklich eine Wahl treffen, sondern dadurch, wie effektiv man die eigene Kernklientel mobilisieren (bzw. die des Anderen demobilisieren) kann. (Sprich: Fanden die Leute also plötzlich Trump so toll, oder sind zu viele von den Anderen zuhause geblieben, weil sie auch mit der Alternative nichts anfangen konnten/oder ihnen die Wahl erschwert wurde?)

Weil es irgendwann als zu schwierig angesehen wird, gegen nicht auf Fakten begründete, diffuse Ängste vorzugehen oder meinetwegen den Leuten "auf dem platten Land" zu erklären, daß die Organisation des Lebens in der Metropolis oder in der Gesamtgesellschaft andere Erfordernisse hat als in einer Kleinstadt Am Kopf kratzen.

#1685:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 27.07.2019, 16:32
    —
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_86167152/usa-donald-trump-droht-frankreich-mit-einer-weinsteuer.html

Trump droht Frankreich mit einer Weinsteuer.

Apple, Amazon, Google , Starbuck bezahlen kaum Steuern und man sollte das in Europa akzeptieren?

Übrigens verstehe ich nicht, dass Deutschland nicht mitzieht. Merkel spricht ständig von Europa und lässt Macron im Regen stehen. Ach, ja, Angst um die deutsche Automobilindustrie? Was diese Scheiß-Automobilindustrie uns im Endeffekt kostet! Von einer moralischen Haltung wollen wir erst nicht sprechen.

#1686:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.08.2019, 08:34
    —
https://www.spiegel.de/politik/ausland/trump-laesst-treffen-mit-daenischer-regierungschefin-platzen-wegen-groenland-a-1282903.html

Zitat:
Jetzt wird es trotzig: Weil Dänemark nicht über einen möglichen Verkauf Grönlands reden will, hat Donald Trump kurzerhand einen Termin mit Ministerpräsidentin Mette Frederiksen abgesagt. Das verkündete er bei Twitter.


Lachen Der Spiegel nennt den Präsidentendarsteller schon „es“.

#1687:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.08.2019, 09:58
    —
Trump an uns an Skurriles gewöhnt aber diesmal ist es einfach surreal. Die Dänen sind wahrscheinlich dankbar, dass er zuhause bleibt.

#1688:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.08.2019, 10:39
    —
Was ist daran so abwegig? Haben die USA nicht seinerzeit Alaska von den Russen gekauft? Damit hätten wir einen Präzedenzfall. Und in der us-amerikanischen Justiz gehen Präzedenzfälle über alles.

#1689:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 21.08.2019, 11:37
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was ist daran so abwegig? Haben die USA nicht seinerzeit Alaska von den Russen gekauft? Damit hätten wir einen Präzedenzfall. Und in der us-amerikanischen Justiz gehen Präzedenzfälle über alles.


Vielleicht will er auch Bayern, Thüringen und Sachsen kaufen. Viele Deutsche würden sich freuen.

#1690:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.08.2019, 11:45
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was ist daran so abwegig? Haben die USA nicht seinerzeit Alaska von den Russen gekauft? Damit hätten wir einen Präzedenzfall. Und in der us-amerikanischen Justiz gehen Präzedenzfälle über alles.

Ja, und Dänemark hat noch 1917 die Karibik-Inseln Dänisch-Westindien an die USA verkauft. Und Truman hat Dänemark nach dem 2. Weltkrieg ein Angebot für Grönland gemacht, das allerdings abgelehnt wurde. So neu ist das also nicht.

#1691:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 21.08.2019, 12:40
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was ist daran so abwegig? Haben die USA nicht seinerzeit Alaska von den Russen gekauft? Damit hätten wir einen Präzedenzfall. Und in der us-amerikanischen Justiz gehen Präzedenzfälle über alles.

Ja, und Dänemark hat noch 1917 die Karibik-Inseln Dänisch-Westindien an die USA verkauft. Und Truman hat Dänemark nach dem 2. Weltkrieg ein Angebot für Grönland gemacht, das allerdings abgelehnt wurde. So neu ist das also nicht.


Ja, aber frisch ist das Kaufen von Ländern nicht so. zwinkern Geostrategisch keine Frage, wäre der Anschluss Grönlands an die USA für die Amerikaner von Vorteil. Und die Grönländer könnten sich ja auch freiwillig den USA (oder besser Kanada) anschließen, wenn sie nicht unabhängig sein wollen. Er könnte ja mal freundlich fragen.

Dass sich Trump deshalb wie ein quengeliges Kind aufführt ist allerdings hochnotpeinlich.

#1692:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 21.08.2019, 14:46
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....
Dass sich Trump deshalb wie ein quengeliges Kind aufführt ist allerdings hochnotpeinlich.

Also eigentlich völlig normal.
Oder weißt Du etwas von dem, was nicht hochnotpeinlich ist?

#1693:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.08.2019, 21:37
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was ist daran so abwegig? Haben die USA nicht seinerzeit Alaska von den Russen gekauft? Damit hätten wir einen Präzedenzfall. Und in der us-amerikanischen Justiz gehen Präzedenzfälle über alles.


Vielleicht will er auch Bayern, Thüringen und Sachsen kaufen. Viele Deutsche würden sich freuen.


Wenn schon, dann besteigt er lieber den Thron des "King of Israel". Schliesslich beten ihn die Zionisten schon als Messias an:

Zitat:
......President Trump on Wednesday tweeted a fawning quote from a non-Jewish conservative radio host who described Trump as the “King of Israel” and who said, without evidence, that Israeli Jews “love him like he is the second coming of God.”
Trump’s tweets cited Wayne Allyn Root, who described himself in a 2016 Townhall column as a “Jew turned evangelical Christian” and has promoted several conspiracy theories in the past, including that President Barack Obama was not born in the United States and that he is gay.
“The Jewish people in Israel love him like he’s the King of Israel,” Trump quoted Root as saying. “They love him like he is the second coming of God...But American Jews don’t know him or like him. They don’t even know what they’re doing or saying anymore.”....


https://www.washingtonpost.com/religion/2019/08/21/i-am-chosen-one-trump-again-plays-messianic-claims-he-embraces-king-israel-title/?noredirect=on


Interessant ist hier auch, dass ganz offensichtlich die bescheuertsten Zionisten keine Juden sind, sondern evangelikale Christen, die amerikanische Juden beschimpfen sie wären so 'ne Art "Verraeter an Israel".

Wer hätte das gedacht....Zionismus mit unüberhörbaren antisemitischen Untertönen.

#1694:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.08.2019, 06:38
    —
Wer hätte das gedacht ... man kann Leute als Zionisten bezeichnen und für bescheuerte Aussagen angreifen, die sich weder selbst als Zionisten bezeichnen noch in Israel wohnen oder wohnen wollen noch überhaupt Juden sind ... aber kann das dann doch irgendwie auf den Zionismus zurückfallen lassen ...

#1695:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.08.2019, 09:40
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wer hätte das gedacht ... man kann Leute als Zionisten bezeichnen und für bescheuerte Aussagen angreifen, die sich weder selbst als Zionisten bezeichnen noch in Israel wohnen oder wohnen wollen noch überhaupt Juden sind ... aber kann das dann doch irgendwie auf den Zionismus zurückfallen lassen ...


Google einfach mal "christlicher Zionismus", dann wirst Du schlauer. Ich hätte es bis vor Kurzem auch nicht für möglich gehalten, aber der christliche Zionismus ist älter als der juedische, womit auch klar sein dürfte, dass Zionismus und Judentum zwei ganz verschiedene Paar Stiefel sind und diejenigen, die diese beide Dinge gleichsetzen sind vor allem rechtsextreme Ideologen, gleichgueltig ob sie in Israel oder in den USA sitzen. Fuer die rechten Evangelikalen in den USA ist Israel ohnehin nur ein notwendiger Teil ihrer Prophezeiung und wird untergehen, wenn sich ihre Prophezeiung erfüllen wird und im Gefolge der grossen "Schlacht von Armageddon" zwei Drittel aller Juden vernichtet werden und nur diejenigen Juden gerettet werden, die sich zu Jesus Christus bekennen. Ich hoffe Du vermagst den inhärenten Antisemitismus in deren Weltbild zu erkennen. Und das sind die amerikanischen "Freunde israels", die in den Neonazis, die in Charlottesville mit Fackeln rumrannten und "Jews will not replace us" groelten, ihre politischen Verbündeten sehen.

Pass Du mal auf Dich auf, dass Du Dich mit deiner naiven Nibelungentreue zum zionistischen Kolonialprojekt nicht auf einmal im antisemitischen Trump-Lager wiederfindest, der teilt nämlich Deine bedingslose Treue zu Israel, schon um seine evangelikalen Unterstuetzer bei der Stange zu halten und der bedient inzwischen mit seinem Vorwurf an amerikanische Juden, die nicht ihn, sondern Demokraten wählen, sie wären "illoyal", offen antisemitische Klischees wie wir sie aus der Geschichte des Ku Klux Klan kennen.


In den USA verschieben sich gerade die Fronten auf eine sehr dramatische Weise und das wird auch auf Europa ausstrahlen. Die amerikanischen Juden und die amerikanischen Zionisten finden sich zunehmend in den beiden miteinander verfeindeten politischen Lagern wieder. Da driftet allmählich auseinander, was nie wirklich zusammengehoerte!


Hier mal ein bisschen "food for thoughts" zum Thema Trump, Israel und die amerikanischen Juden:

http://nymag.com/intelligencer/2019/08/when-trump-calls-jews-disloyal-hes-talking-to-evangelicals.html

#1696:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.08.2019, 13:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Google einfach mal "christlicher Zionismus", dann wirst Du schlauer. Ich hätte es bis vor Kurzem auch nicht für möglich gehalten, aber der christliche Zionismus ist älter als der juedische, womit auch klar sein dürfte, dass Zionismus und Judentum zwei ganz verschiedene Paar Stiefel sind und diejenigen, die diese beide Dinge gleichsetzen sind vor allem rechtsextreme Ideologen, gleichgueltig ob sie in Israel oder in den USA sitzen.

Done, und wie erwartet festgestellt, dass du Bullshit schreibst. Der christliche Zionismus im Sinne der Unterstützung der Idee eines jüdischen Staates ist natürlich nicht älter als der jüdische und kann es reinlogisch auch gar nicht sein; denn zum Zionismus gehört natürlich die staatliche jüdische Selbstbestimmung, und also kann es nicht zionistisch sein, die Idee eines jüdischen Staates zu unterstützen, ohne dass Juden diese Idee selbst haben.

Ferner ist es natürlich Bullshit, Zionismus im wesentlich bei Rechtsextremen zu verorten. Natürlich gibt es, und zwar jahrzehntelang wesentlich stärker als den rechten, einen linken Zionismus. Und das im übrigen auch, wie mein Googeln mir verriet, bei den christlichen Zionisten - Marquardt zB ist gewiss nicht rechts.

Dagegen: Ausgerechnet die Bewegung, dass Juden nach jahrhundertelanger Verfolgung einen selbstständigen Staat für eine gute Idee halten, daraufhin gearbeitet haben und ihn verteidigen, im Wesentlichen im Rechtsextremismus zu verorten und als "Kolonialprojekt" zu diffamieren (gehört dazu nicht irgendwie ein kolonisierender Staat?), ist natürlich gar nicht antisemitisch im Sinne einer Täter-Opfer-Umkehr, nein, woher denn ...

(Natürlich gibt es jüdische Rechtsextremisten, aber das ist nicht "der Zionismus").

Und Nibelungentreue blabla ... ja, schon recht.
[/i]

#1697:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.08.2019, 13:51
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Google einfach mal "christlicher Zionismus", dann wirst Du schlauer. Ich hätte es bis vor Kurzem auch nicht für möglich gehalten, aber der christliche Zionismus ist älter als der juedische, womit auch klar sein dürfte, dass Zionismus und Judentum zwei ganz verschiedene Paar Stiefel sind und diejenigen, die diese beide Dinge gleichsetzen sind vor allem rechtsextreme Ideologen, gleichgueltig ob sie in Israel oder in den USA sitzen.

Done, und wie erwartet festgestellt, dass du Bullshit schreibst. Der christliche Zionismus im Sinne der Unterstützung der Idee eines jüdischen Staates ist natürlich nicht älter als der jüdische und kann es reinlogisch auch gar nicht sein; denn zum Zionismus gehört natürlich die staatliche jüdische Selbstbestimmung, und also kann es nicht zionistisch sein, die Idee eines jüdischen Staates zu unterstützen, ohne dass Juden diese Idee selbst haben.

Ferner ist es natürlich Bullshit, Zionismus im wesentlich bei Rechtsextremen zu verorten. Natürlich gibt es, und zwar jahrzehntelang wesentlich stärker als den rechten, einen linken Zionismus. Und das im übrigen auch, wie mein Googeln mir verriet, bei den christlichen Zionisten - Marquardt zB ist gewiss nicht rechts.

Dagegen: Ausgerechnet die Bewegung, dass Juden nach jahrhundertelanger Verfolgung einen selbstständigen Staat für eine gute Idee halten, daraufhin gearbeitet haben und ihn verteidigen, im Wesentlichen im Rechtsextremismus zu verorten und als "Kolonialprojekt" zu diffamieren (gehört dazu nicht irgendwie ein kolonisierender Staat?), ist natürlich gar nicht antisemitisch im Sinne einer Täter-Opfer-Umkehr, nein, woher denn ...

(Natürlich gibt es jüdische Rechtsextremisten, aber das ist nicht "der Zionismus").

Und Nibelungentreue blabla ... ja, schon recht.
[/i]


Vielleicht hast Du wirklich gelesen, was ich Dir verlinkt habe, aber verstanden hast Du es offensichtlich nicht. Hinter dem Begriff "Zionismus" versteckt sich erheblich mehr als der Staat Israel. Da stecken christlich-evangelikale Prophezeiungen dahinter und die sind der grossen Mehrheit der Zionisten in den USA nun mal viel wichtiger als Juden. Und an diese grosse Mehrheit amerikanischer Zionisten richtet sich Trumps "Liebe zu Israel". Dem Trump ist es naemlich letztlich auch egal ob Juden Schutz vor Verfolgung finden. Sonst würde er sich nicht mit Kreisen verbuenden, aus denen Anschläge auf amerikanische Juden verübt werden und die öffentlich klar antisemitische Parolen absondern. Trump geht es ausschliesslich um die Unterstützung seiner christlich-zionistischen Basis und nicht um die Sicherheit von Juden!

Wenn Du das nicht erkennen willst, dann muss man sich ernstlich fragen, ob Dein zur Schau gestellter Philosemitismus wirklich echt ist. Schliesslich bist auch Du selbstbekannter Christ. Deshalb mal eine Frage: Glaubst Du, dass sich durch die Gründung Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt hat?

Mag ja sein, dass nicht alle Zionisten rechtsextrem sind, schliesslich gibt es sicher auch noch Restbestände an Altzionisten, die links sozialisiert sind und aus denen mal die Kibbuzbewegung hervorgegangen ist. Heute gibt es natuerlich wenig Linkes in den israelischen Kibbuzen zu finden, viele sind sogar regelrecht zu Kaderschmieden der rechtsextremen Siedlerbewegung verkommen. Der politisch wirksame Zionismus ist heute natürlich extrem rechtslastig. In Israel repräsentiert durch das derzeitige rechtsextreme Regime und seine Verbündeten und in den USA durch die rechten Evangelikalen, die nach Kräften rechtsextreme israelische Siedler beim offen betriebenen Landraub unterstützen. Viele amerikanische evangelikale Kirchengemeinden partnern direkt mit jeweils einer illegalen Siedlung im Westjordanland, finanzieren diese und schicken Jugendliche als kostenlose Arbeitskräfte dorthin um auf illegal besetzten palaestinensischen Land Häuser exklusiv fuer Juden zu bauen. So funktioniert internationaler Zionismus heute und wer das kritisiert wird in eine antisemitische Ecke gestellt! Eine Ecke in der sich zunehmend auch viele Juden wiederfinden!

#1698:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.08.2019, 13:57
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/trump-laesst-treffen-mit-daenischer-regierungschefin-platzen-wegen-groenland-a-1282903.html

Zitat:
Jetzt wird es trotzig: Weil Dänemark nicht über einen möglichen Verkauf Grönlands reden will, hat Donald Trump kurzerhand einen Termin mit Ministerpräsidentin Mette Frederiksen abgesagt. Das verkündete er bei Twitter.


Lachen Der Spiegel nennt den Präsidentendarsteller schon „es“.

Ein bisschen doof waren sie ja auch, die Dänen: Wie undiplomatisch, diesen Wunsch des großen Meisters auf diese Art abzuschlagen.

Sie hätten ein offenes Interesse an diesem Immobilienhandel zeigen sollen. Bestimmt haben sie schon lange den Wunsch nach einem Pazifik-Hafen - da hätten sie doch das viel größere Grönland zum Tausch gegen Californien anbieten können..... (natürlich erst bei dem Treffen und Trump hätte unter dem Zwang gestanden, das Ablehnen dieses dänischen Vorschlages als besondere Leistung zu verkaufen.).

#1699:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 22.08.2019, 14:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn Du das nicht erkennen willst, dann muss man sich ernstlich fragen, ob Dein zur Schau gestellter Philosemitismus wirklich echt ist. Schliesslich bist auch Du selbstbekannter Christ. Deshalb mal eine Frage: Glaubst Du, dass sich durch die Gründung Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt hat?

Mag ja sein, dass nicht alle Zionisten rechtsextrem sind, schliesslich gibt es sicher auch noch Restbestände an Altzionisten, die links sozialisiert sind und aus denen mal die Kibbuzbewegung hervorgegangen ist. Heute gibt es natuerlich wenig Linkes in den israelischen Kibbuzen zu finden, viele sind sogar regelrecht zu Kaderschmieden der rechtsextremen Siedlerbewegung verkommen. Der politisch wirksame Zionismus ist heute natürlich extrem rechtslastig. In Israel repräsentiert...



Der Punkt ist doch, daß der zitierte Artikel nicht den von Dir konstruierten nahtlosen Übergang vom "Evangelikalen Zionismus" zum Zionismus, wie Du ihn in deiner Obsession darstellst, hergibt.

Insofern bin ich auch vorsichtig und lese den erhellenden(!) Originaltext lieber selber.

#1700:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 22.08.2019, 14:45
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/trump-laesst-treffen-mit-daenischer-regierungschefin-platzen-wegen-groenland-a-1282903.html

Zitat:
Jetzt wird es trotzig: Weil Dänemark nicht über einen möglichen Verkauf Grönlands reden will, hat Donald Trump kurzerhand einen Termin mit Ministerpräsidentin Mette Frederiksen abgesagt. Das verkündete er bei Twitter.


Lachen Der Spiegel nennt den Präsidentendarsteller schon „es“.

Ein bisschen doof waren sie ja auch, die Dänen: Wie undiplomatisch, diesen Wunsch des großen Meisters auf diese Art abzuschlagen.

Sie hätten ein offenes Interesse an diesem Immobilienhandel zeigen sollen. Bestimmt haben sie schon lange den Wunsch nach einem Pazifik-Hafen - da hätten sie doch das viel größere Grönland zum Tausch gegen Californien anbieten können..... (natürlich erst bei dem Treffen und Trump hätte unter dem Zwang gestanden, das Ablehnen dieses dänischen Vorschlages als besondere Leistung zu verkaufen.).


Wieso ablehnen?
Schau dir mal an wie viele Wahlmännerstimmen Kalifornien hat und wen die regelmäßig wählen.

#1701:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.08.2019, 15:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
... zur Schau gestellter Philosemitismus ...

Bingo!

#1702:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 04:42
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn Du das nicht erkennen willst, dann muss man sich ernstlich fragen, ob Dein zur Schau gestellter Philosemitismus wirklich echt ist. Schliesslich bist auch Du selbstbekannter Christ. Deshalb mal eine Frage: Glaubst Du, dass sich durch die Gründung Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt hat?

Mag ja sein, dass nicht alle Zionisten rechtsextrem sind, schliesslich gibt es sicher auch noch Restbestände an Altzionisten, die links sozialisiert sind und aus denen mal die Kibbuzbewegung hervorgegangen ist. Heute gibt es natuerlich wenig Linkes in den israelischen Kibbuzen zu finden, viele sind sogar regelrecht zu Kaderschmieden der rechtsextremen Siedlerbewegung verkommen. Der politisch wirksame Zionismus ist heute natürlich extrem rechtslastig. In Israel repräsentiert...



Der Punkt ist doch, daß der zitierte Artikel nicht den von Dir konstruierten nahtlosen Übergang vom "Evangelikalen Zionismus" zum Zionismus, wie Du ihn in deiner Obsession darstellst, hergibt.

Insofern bin ich auch vorsichtig und lese den erhellenden(!) Originaltext lieber selber.


Netter Versuch. Sehr glücklich

Wo spreche ich von einem "nahtlosen Übergang"? Am Kopf kratzen

Christlicher und juedischer Zionismus sind nicht "ineinander übergegangen", sondern sie existieren parallel und zwar als enge politische Verbündete. Das funktioniert auch deshalb so gut, weil sie sich beide im Grunde genommen auf denselben Blödsinn in der Bibel berufen.

Und seit neuestem haben die beiden Zionismen sogar einen gemeinsamen Helden, "the chosen one", "the King of Israel", Donald Trump, der übrigens in Israel viel populärer ist als in den USA, was für einen US-Präsidenten sehr ungewöhnlich ist. Woher kommt das eigentlich? Hat der nicht in den USA ein Klima geschaffen, in dem der Antisemitismus neu erblüht, einschliesslich des terroristisch-gewalttaetigen? Spielt der nicht antisemitische Vorkommnisse gerne herunter? Stichwort "There are good people on both sides!"? Am Kopf kratzen

Da auch Du nach eigener Aussage Christ bist, zwecks Einordnung Deiner proisraelischen Haltung, dieselbe Frage, um deren Beantwortung sich tillich so wortarm gedrückt hat, auch an Dich: Glaubst Du, dass sich durch die Gründung Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt hat?

#1703:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 05:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Da auch Du nach eigener Aussage Christ bist, zwecks Einordnung Deiner proisraelischen Haltung, dieselbe Frage, um deren Beantwortung sich tillich so wortarm gedrückt hat, auch an Dich: Glaubst Du, dass sich durch die Gründung Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt hat?

Liest Du hier manchmal auch mit?
Auch wenn ich mit beiden regelmäßig über Kreuz bin:
Sie haben beide in sehr vielen Diskussionen, wenn auch indirekt, sehr viel Auskunft über ihr Christentum gegeben. Sie sind beides keine Fundamentalisten, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie beide nicht vom Glauben abfallen würden, wenn heute bewiesen würde, dass Jesus einfach einer von denen war, die die Kreuzigung überlebt haben, weil man ihn früh genug abgenommen hat. Sie haben ein etwas anderes Gottesbild, als Du Dir vorstellst, auch, wenn sie beide nicht darüber schreiben wollen.

Ich gehe davon aus, dass sie auch beide nicht an eine biblische Prophezeihung bezüglich des Staates Israel glauben.

Man kann das amerikanische Christentum nicht mit dem europäischen in einen Topf werfen - religiös sind die USA ein Dritte-Welt-Land und der religiöse Fundamentalismus weiter Bevölkerungskreise zeigt da auch seine Probleme in und mit der Demokratie, auch wenn das Christentum diesbezüglich den Vorteil besitzt, nicht über eine religiöse Rechtsprechung zu verfügen.

#1704:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 07:11
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Da auch Du nach eigener Aussage Christ bist, zwecks Einordnung Deiner proisraelischen Haltung, dieselbe Frage, um deren Beantwortung sich tillich so wortarm gedrückt hat, auch an Dich: Glaubst Du, dass sich durch die Gründung Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt hat?

Liest Du hier manchmal auch mit?
Auch wenn ich mit beiden regelmäßig über Kreuz bin:
Sie haben beide in sehr vielen Diskussionen, wenn auch indirekt, sehr viel Auskunft über ihr Christentum gegeben. Sie sind beides keine Fundamentalisten, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie beide nicht vom Glauben abfallen würden, wenn heute bewiesen würde, dass Jesus einfach einer von denen war, die die Kreuzigung überlebt haben, weil man ihn früh genug abgenommen hat. Sie haben ein etwas anderes Gottesbild, als Du Dir vorstellst, auch, wenn sie beide nicht darüber schreiben wollen.

Ich gehe davon aus, dass sie auch beide nicht an eine biblische Prophezeihung bezüglich des Staates Israel glauben.

Man kann das amerikanische Christentum nicht mit dem europäischen in einen Topf werfen - religiös sind die USA ein Dritte-Welt-Land und der religiöse Fundamentalismus weiter Bevölkerungskreise zeigt da auch seine Probleme in und mit der Demokratie, auch wenn das Christentum diesbezüglich den Vorteil besitzt, nicht über eine religiöse Rechtsprechung zu verfügen.


Wie der fwo auf einmal differenzieren kann, was Religion angeht. Das ich das noch mal erleben darf. Sehr glücklich


Ich hätte trotzdem gerne, dass tillich und Zelig diese Frage selbst beantworten. Man weiss ja nie. Bevor man was behauptet, lässt man die Betroffenen besser selber antworten.

Es geht mir auch nicht darum zu eruieren, ob die beiden Fundamentalisten sind, ich glaube das, ehrlich gesagt, auch nicht. Hier geht es lediglich darum wie sie es mit biblischen Prophezeiungen halten. Ob ihnen klar ist, dass es sich hierbei um zusammengesponnenen Bloedsinn handelt oder ob sie diese Prophezeiungen ernst nehmen. Das hat nämlich gerade, wenn es um Israel geht, weitreichende Konsequenzen. Mit Prophezeiungsglaeubigen über ihren Glauben zu diskutieren ist dabei ungefähr so sinnvoll wie zu versuchen einen Pudding an die Wand zu nageln und man laesst es besser gleich sein. Glauben sie diesen Blödsinn nicht, dann sind sie grundsätzlich diskussionsfähig, vor allen Dingen, wenn sie sich ansonsten in Menschenrechtsdiskussionen gutwillig zeigen, was ich bei beiden bejahen kann. Das macht mir ihre Haltung zu Israel ja auch so schwer verständlich. Genau dieselben Dinge, die sie z.B. bei der deutschen AfD konsequent ablehnen, scheinen sie in Israel weit weniger anstößig zu finden und das muss schliesslich irgendwo herkommen. Gerade bei Christen ist dabei eine mögliche Quelle des Unverständnisses der prophetische Teil des Johannesevangeliums.


Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 23.08.2019, 07:12, insgesamt einmal bearbeitet

#1705:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 07:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Da auch Du nach eigener Aussage Christ bist, zwecks Einordnung Deiner proisraelischen Haltung, dieselbe Frage, um deren Beantwortung sich tillich so wortarm gedrückt hat, auch an Dich: Glaubst Du, dass sich durch die Gründung Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt hat?

Liest Du hier manchmal auch mit?
Auch wenn ich mit beiden regelmäßig über Kreuz bin:
Sie haben beide in sehr vielen Diskussionen, wenn auch indirekt, sehr viel Auskunft über ihr Christentum gegeben. Sie sind beides keine Fundamentalisten, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie beide nicht vom Glauben abfallen würden, wenn heute bewiesen würde, dass Jesus einfach einer von denen war, die die Kreuzigung überlebt haben, weil man ihn früh genug abgenommen hat. Sie haben ein etwas anderes Gottesbild, als Du Dir vorstellst, auch, wenn sie beide nicht darüber schreiben wollen.

Ich gehe davon aus, dass sie auch beide nicht an eine biblische Prophezeihung bezüglich des Staates Israel glauben.

Man kann das amerikanische Christentum nicht mit dem europäischen in einen Topf werfen - religiös sind die USA ein Dritte-Welt-Land und der religiöse Fundamentalismus weiter Bevölkerungskreise zeigt da auch seine Probleme in und mit der Demokratie, auch wenn das Christentum diesbezüglich den Vorteil besitzt, nicht über eine religiöse Rechtsprechung zu verfügen.


fwo, es geht immer um die Gesamtkultur eines Landes. Trump zeigt einmal mehr, wie sich immer mal wieder, periodisch Christentum, Prokapitalismus, Imperialismus und Faschismus miteinander mischen in westlichen Staaten:

Trump zum Handelskonflikt mit China

„Ich bin der Auserwählte“


Hier die Ökonomie, dort der religiöse Hebel - die Rolle des westlichen Christentums hat sich ... ich will mal sagen ... *modernisiert*, angepasst.

#1706:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 07:19
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Da auch Du nach eigener Aussage Christ bist, zwecks Einordnung Deiner proisraelischen Haltung, dieselbe Frage, um deren Beantwortung sich tillich so wortarm gedrückt hat, auch an Dich: Glaubst Du, dass sich durch die Gründung Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt hat?

Liest Du hier manchmal auch mit?
Auch wenn ich mit beiden regelmäßig über Kreuz bin:
Sie haben beide in sehr vielen Diskussionen, wenn auch indirekt, sehr viel Auskunft über ihr Christentum gegeben. Sie sind beides keine Fundamentalisten, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie beide nicht vom Glauben abfallen würden, wenn heute bewiesen würde, dass Jesus einfach einer von denen war, die die Kreuzigung überlebt haben, weil man ihn früh genug abgenommen hat. Sie haben ein etwas anderes Gottesbild, als Du Dir vorstellst, auch, wenn sie beide nicht darüber schreiben wollen.

Ich gehe davon aus, dass sie auch beide nicht an eine biblische Prophezeihung bezüglich des Staates Israel glauben.

Man kann das amerikanische Christentum nicht mit dem europäischen in einen Topf werfen - religiös sind die USA ein Dritte-Welt-Land und der religiöse Fundamentalismus weiter Bevölkerungskreise zeigt da auch seine Probleme in und mit der Demokratie, auch wenn das Christentum diesbezüglich den Vorteil besitzt, nicht über eine religiöse Rechtsprechung zu verfügen.


fwo, es geht immer um die Gesamtkultur eines Landes. Trump zeigt einmal mehr, wie sich periodisch Christentum, Prokapitalismus, Imperialismus und Faschismus immer mal wieder miteinander mischen in westlichen Staaten:

Trump zum Handelskonflikt mit China

„Ich bin der Auserwählte“


Hier die Ökonomie, dort der religiöse Hebel - die Rolle des westlichen Christentums hat sich ... ich will mal sagen ... *modernisiert*, angepasst.



Wenn man ausgerechnet einen Narzissten zum Messias hochstilisiert, dann hat dies natürlich verheerende Folgen fuer sein Verhalten in allen Bereichen seines Handelns. War der Mann vorher schon von sich eingenommen, so droht sein ohnehin aufgeblasenes Ego nun die Erdumlaufbahn zu sprengen. Ansonsten glaube ich nicht, dass Zionismus und religiöses Sendungsbewusstsein in der Politik sonderlich viel mit Wirtschaft und Wirtschaftsphilosophie zu tun haben. Das gerade nicht. Ich glaube der Narzisst Trump bringt das hier voraussehbar durcheinander.

#1707:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 08:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wo spreche ich von einem "nahtlosen Übergang"? Am Kopf kratzen


Deine Erzählung bildet ihn.

#1708:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 08:08
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wo spreche ich von einem "nahtlosen Übergang"? Am Kopf kratzen


Deine Erzählung bildet ihn.



Du phantasierst.

#1709:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 08:16
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Da auch Du nach eigener Aussage Christ bist, zwecks Einordnung Deiner proisraelischen Haltung, dieselbe Frage, um deren Beantwortung sich tillich so wortarm gedrückt hat, auch an Dich: Glaubst Du, dass sich durch die Gründung Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt hat?

Liest Du hier manchmal auch mit?


Es ist der Duktus, in dem man Freund und Feind identifiziert. Sehr befremdlich. BB wird wohl mit der fehlenden Auskunft leben müssen.

#1710:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 08:28
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Da auch Du nach eigener Aussage Christ bist, zwecks Einordnung Deiner proisraelischen Haltung, dieselbe Frage, um deren Beantwortung sich tillich so wortarm gedrückt hat, auch an Dich: Glaubst Du, dass sich durch die Gründung Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt hat?

Liest Du hier manchmal auch mit?


Es ist der Duktus, in dem man Freund und Feind identifiziert. Sehr befremdlich. BB wird wohl mit der fehlenden Auskunft leben müssen.


Zur Kenntnis genommen, dass Du Dich nicht von diesem Prophezeiungsunfug distanzieren noch Dich dazu bekennen willst.

Auch Deine defacto Weigerung ueber die Unsinnigkeit der Gleichsetzung von Judentum und Zionismus auch nur zu reden.

Leute wie Trump wissen solche Naivität auszunutzen:

https://www.buzzfeednews.com/article/miriamelder/donald-trump-jews-israel-omar?utm_source=dynamic&utm_campaign=bffbbuzzfeednews&ref=bffbbuzzfeednews&fbclid=IwAR3BXhKQezqVZyKf1aKS55hc3J-0xer7CTz59JUEnsOqjRGiqmUgaJuQTx0

#1711:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 11:34
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....
Da auch Du nach eigener Aussage Christ bist, zwecks Einordnung Deiner proisraelischen Haltung, dieselbe Frage, um deren Beantwortung sich tillich so wortarm gedrückt hat, auch an Dich: Glaubst Du, dass sich durch die Gründung Israels eine biblische Prophezeiung erfüllt hat?

Liest Du hier manchmal auch mit?
Auch wenn ich mit beiden regelmäßig über Kreuz bin:
Sie haben beide in sehr vielen Diskussionen, wenn auch indirekt, sehr viel Auskunft über ihr Christentum gegeben. Sie sind beides keine Fundamentalisten, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie beide nicht vom Glauben abfallen würden, wenn heute bewiesen würde, dass Jesus einfach einer von denen war, die die Kreuzigung überlebt haben, weil man ihn früh genug abgenommen hat. Sie haben ein etwas anderes Gottesbild, als Du Dir vorstellst, auch, wenn sie beide nicht darüber schreiben wollen.

Ich gehe davon aus, dass sie auch beide nicht an eine biblische Prophezeihung bezüglich des Staates Israel glauben.

Man kann das amerikanische Christentum nicht mit dem europäischen in einen Topf werfen - religiös sind die USA ein Dritte-Welt-Land und der religiöse Fundamentalismus weiter Bevölkerungskreise zeigt da auch seine Probleme in und mit der Demokratie, auch wenn das Christentum diesbezüglich den Vorteil besitzt, nicht über eine religiöse Rechtsprechung zu verfügen.


Wie der fwo auf einmal differenzieren kann, was Religion angeht. Das ich das noch mal erleben darf. Sehr glücklich

....

Lachen Es erstaunt mich, dass Du da Differenzierung siehst, wenn Du bisher keine bei mir gesehen hast. Wer lesen kann und das auch tut, wird sehen, dass dieser Post nicht differenzierter mit Religion umgeht als meine anderen.

#1712:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 13:02
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Sie sind beides keine Fundamentalisten, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie beide nicht vom Glauben abfallen würden, wenn heute bewiesen würde, dass Jesus einfach einer von denen war, die die Kreuzigung überlebt haben, weil man ihn früh genug abgenommen hat.

Ich bin mir "ziemlich sicher", dass Fundamentalisten das auch nicht würden.

#1713:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.08.2019, 13:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Sie sind beides keine Fundamentalisten, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie beide nicht vom Glauben abfallen würden, wenn heute bewiesen würde, dass Jesus einfach einer von denen war, die die Kreuzigung überlebt haben, weil man ihn früh genug abgenommen hat.

Ich bin mir "ziemlich sicher", dass Fundamentalisten das auch nicht würden.

Lachen
Stimmt.

Es gibt unterschiedliche Arten mit so einem Beweis umzugehen. Ich gehe also zusätzlich auch davon aus, dass sie ihn annähmen, statt die Wissenschaftler zu kreuzigen.

#1714:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.08.2019, 09:15
    —
Der Irrsinn des Tages unseres Lieblingspräsidenten...


Zitat:
Donald Trump bringt Atombombeneinsatz gegen Hurrikans ins Gespräch

Der US-Präsident soll sich erkundigt haben, ob ein Hurrikan gestoppt werden kann, wenn eine Atombombe in das Auge des Sturms geworfen wird. Neu ist diese Idee nicht.


Neu nicht. Aber Drumpf hat einen Riecher dafür bescheuerte Ideen auszugraben.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-08/us-praesident-donald-trump-atombombe-hurrikan

Argh

#1715:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 26.08.2019, 10:17
    —
Immerhin hat er vorher gefragt....

#1716:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.08.2019, 10:29
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Immerhin hat er vorher gefragt....

Ja, das lässt auf rudimentäres Interesse an Beratung und anderer Leute Meinung schließen. Daher ist das für mich fast schon eine positive Meldung... (man lernt, mit sehr wenig zufrieden zu sein skeptisch )

#1717:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.08.2019, 19:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der Irrsinn des Tages unseres Lieblingspräsidenten...


Zitat:
Donald Trump bringt Atombombeneinsatz gegen Hurrikans ins Gespräch

Der US-Präsident soll sich erkundigt haben, ob ein Hurrikan gestoppt werden kann, wenn eine Atombombe in das Auge des Sturms geworfen wird. Neu ist diese Idee nicht.


Neu nicht. Aber Drumpf hat einen Riecher dafür bescheuerte Ideen auszugraben.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-08/us-praesident-donald-trump-atombombe-hurrikan

Argh


Meine Fresse!


Was kommt morgen? Ob man vielleicht einen Golfball, den man in einen Teich gespielt hat, dadurch wieder spielbar machen darf, dass man den Teich mit einer Napalmbombe verdunstet? zynisches Grinsen

#1718:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 27.08.2019, 12:39
    —
Naja, vielleicht hat er Jules Verne gelesen. Ich erinere mich schwach an eine Geschichte, die ich als Schuljunge mal las. Da waren welche mit dem Schiff in so einem Sturmauge, und als der Käpten die Kanone abfeuerte, ging der Sturm in die Knie und alle waren gerettet..

#1719:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.08.2019, 16:05
    —
https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-g7-gipfel-in-eigenem-golfklub-der-doppelte-gastgeber-a-1283829.html

Der ameriknaische Trampel hat tatsächlich eines seiner Resorts als Austragungsort des nächsten G7 Gipfels vorgeschalgen!

Argh Argh

#1720:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.08.2019, 16:49
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-g7-gipfel-in-eigenem-golfklub-der-doppelte-gastgeber-a-1283829.html

Der ameriknaische Trampel hat tatsächlich eines seiner Resorts als Austragungsort des nächsten G7 Gipfels vorgeschalgen!

Argh Argh


Soll es wohl wirklich werden, laut Weißem Haus.

Ich hab mal geguckt: Noch gibt es keine Petition dafür, dass Merkel nicht teilnehmen soll. Ich würde aber sofort eine unterschreiben, so es eine gäbe.

#1721:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.08.2019, 18:39
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-g7-gipfel-in-eigenem-golfklub-der-doppelte-gastgeber-a-1283829.html

Der ameriknaische Trampel hat tatsächlich eines seiner Resorts als Austragungsort des nächsten G7 Gipfels vorgeschalgen!

Argh Argh


Soll es wohl wirklich werden, laut Weißem Haus.

Ich hab mal geguckt: Noch gibt es keine Petition dafür, dass Merkel nicht teilnehmen soll. Ich würde aber sofort eine unterschreiben, so es eine gäbe.


Ich wäre auch dafür. Es reicht wenn die einfach einen Untersekretär aus dem Kanzleramt schickt. Smilie

#1722:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 28.08.2019, 02:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-g7-gipfel-in-eigenem-golfklub-der-doppelte-gastgeber-a-1283829.html

Der ameriknaische Trampel hat tatsächlich eines seiner Resorts als Austragungsort des nächsten G7 Gipfels vorgeschalgen!

Argh Argh


Soll es wohl wirklich werden, laut Weißem Haus.

Ich hab mal geguckt: Noch gibt es keine Petition dafür, dass Merkel nicht teilnehmen soll. Ich würde aber sofort eine unterschreiben, so es eine gäbe.


Ich wäre auch dafür. Es reicht wenn die einfach einen Untersekretär aus dem Kanzleramt schickt. Smilie


Nein. Gar keinen. Niemanden. Denn für jeden, den man hinschickt, bekommt der Orangene ja dann direkt Geld in sein Privatsäckel. Und, wenn auch Korruption ja völlig normal und alltäglich ist, so ganz offensichtlich wie hier, will man sie sich dann aber auch nicht gefallen lassen. Es soll doch wenigstens in dunklen Hinterstübchen geschachert werden und nicht ganz öffentlich am helllichten Tag.

Das bisschen Korruptionskultur verbitt ich mir. NeinNein

#1723:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 28.08.2019, 14:18
    —
Trump hat ja kürzlich auch behauptet seine Frau hätte Kim Jong-Un kennengelernt, woraufhin ihm attestiert wurde, dass sie das definitiv nicht hat. Aber laut seiner Aussage kam sie prima mit ihm klar.

Daraufhin hab ich mal "Melania Trump Xi Jinping" gegoogelt und bin jetzt überzeugt, dass der rassistische Trottel die zwei lediglich miteinander verwechselt hat, weil er glaubt und empfindet, dass alle Asiaten gleich aussehen. -.-

#1724:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.08.2019, 14:41
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Trump hat ja kürzlich auch behauptet seine Frau hätte Kim Jong-Un kennengelernt, woraufhin ihm attestiert wurde, dass sie das definitiv nicht hat. Aber laut seiner Aussage kam sie prima mit ihm klar.

Daraufhin hab ich mal "Melania Trump Xi Jinping" gegoogelt und bin jetzt überzeugt, dass der rassistische Trottel die zwei lediglich miteinander verwechselt hat, weil er glaubt und empfindet, dass alle Asiaten gleich aussehen. -.-


Nordkorea oder China? Hauptsache Asien!

#1725:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.08.2019, 23:07
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-will-g7-gipfel-in-eigenem-golfklub-der-doppelte-gastgeber-a-1283829.html

Der ameriknaische Trampel hat tatsächlich eines seiner Resorts als Austragungsort des nächsten G7 Gipfels vorgeschalgen!

Argh Argh


Soll es wohl wirklich werden, laut Weißem Haus.

Ich hab mal geguckt: Noch gibt es keine Petition dafür, dass Merkel nicht teilnehmen soll. Ich würde aber sofort eine unterschreiben, so es eine gäbe.


Ich wäre auch dafür. Es reicht wenn die einfach einen Untersekretär aus dem Kanzleramt schickt. Smilie


Nein. Gar keinen. Niemanden. Denn für jeden, den man hinschickt, bekommt der Orangene ja dann direkt Geld in sein Privatsäckel. Und, wenn auch Korruption ja völlig normal und alltäglich ist, so ganz offensichtlich wie hier, will man sie sich dann aber auch nicht gefallen lassen. Es soll doch wenigstens in dunklen Hinterstübchen geschachert werden und nicht ganz öffentlich am helllichten Tag.

Das bisschen Korruptionskultur verbitt ich mir. NeinNein


Man kann den Unterstaatssekretär ja in der nächstgelegenen Jugendherberge unterbringen. Sehr glücklich

#1726:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.08.2019, 23:08
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Trump hat ja kürzlich auch behauptet seine Frau hätte Kim Jong-Un kennengelernt, woraufhin ihm attestiert wurde, dass sie das definitiv nicht hat. Aber laut seiner Aussage kam sie prima mit ihm klar.

Daraufhin hab ich mal "Melania Trump Xi Jinping" gegoogelt und bin jetzt überzeugt, dass der rassistische Trottel die zwei lediglich miteinander verwechselt hat, weil er glaubt und empfindet, dass alle Asiaten gleich aussehen. -.-


Nordkorea oder China? Hauptsache Asien!


Mein Gott ist dieser Mann peinlich. Mit den Augen rollen

#1727:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.10.2019, 22:09
    —
Zitat:
Spitznamen sind Trumps gemeinste rhetorische Waffe
...
Die perfide Wirkung solcher Begriffe resultiert aus ihrer emotionalen Kraft.

https://www.tagesspiegel.de/politik/crooked-hillary-und-little-rocket-man-spitznamen-sind-trumps-gemeinste-rhetorische-waffe/25131336.html?utm_source=pocket-newtab


"Emotionale Kraft" ist zwar reichlich euphemisierend, bezeichnet aber letztlich korrekt die Treffer ins reaktionäre Stammtisch-Herz.

List of nicknames used by Donald Trump

Zitat:
Die von Trump gezielt eingesetzten Spitznamen können für die betroffene Person „verheerend“ sein, von „unauslöschlicher Dauer“ und ihre „politischen Ambitionen zerstören“. Zu diesem Ergebnis kam vor zwei Jahren bereits eine Analyse von Trumps Rhetorik in der Zeitschrift „Columbia Journalism Review“.

Aus dem op.cit. Artikel.

Fällt jemandem ein Staatsmann ein, der sich ähnlicher Methoden bedient hat?

#1728:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.10.2019, 11:21
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Fällt jemandem ein Staatsmann ein, der sich ähnlicher Methoden bedient hat?


nein. Ich würde bei Trump das Wort "Staatsmann" auch nicht verwenden.
Er ist insofern Staatsmann, weil Präsident.
Aber das Wort Staatsmann transportiert für mich auch etwas anderes.
Staatsmann = sich staatsmännisch verhalten
Für mich gehört dazu: Weltgewandtheit, Intelligenz, Eloquenz, Diplomatie, Anstand

Alles Eigenschaften, die Trump nicht besitzt

#1729:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 22.10.2019, 11:39
    —
Ähnliche Methoden gebrauchten Goebbels und seine Propagandamaschine.
Was solche Namen erst wirksam macht sind die Journalisten, die sie mit Hochgenuß weiter verbreiten.

Der letzte Staatsmann in unserer Regierung war wohl Willy Brandt. Dann gab's keinen mehr.

#1730:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.10.2019, 15:11
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Spitznamen sind Trumps gemeinste rhetorische Waffe
...
Die perfide Wirkung solcher Begriffe resultiert aus ihrer emotionalen Kraft.

https://www.tagesspiegel.de/politik/crooked-hillary-und-little-rocket-man-spitznamen-sind-trumps-gemeinste-rhetorische-waffe/25131336.html?utm_source=pocket-newtab


"Emotionale Kraft" ist zwar reichlich euphemisierend, bezeichnet aber letztlich korrekt die Treffer ins reaktionäre Stammtisch-Herz.

List of nicknames used by Donald Trump

Zitat:
Die von Trump gezielt eingesetzten Spitznamen können für die betroffene Person „verheerend“ sein, von „unauslöschlicher Dauer“ und ihre „politischen Ambitionen zerstören“. Zu diesem Ergebnis kam vor zwei Jahren bereits eine Analyse von Trumps Rhetorik in der Zeitschrift „Columbia Journalism Review“.

Aus dem op.cit. Artikel.

Fällt jemandem ein Staatsmann ein, der sich ähnlicher Methoden bedient hat?

Wenn Du die Frage nicht auf die öffentliche Demonstration der Geringschätzung ausländischer Politiker einschränkst, dürfte das für sehr viele Staatsmänner gelten. Wenn es um innenpolitische Gegner aus anderen oder der eigenen Partei geht, war dieses Verhalten bei allen, die über genügend rhetorische Schärfe, die wir sonst regelmäßig in unseren heutigen Parlamenten vermissen, verfügten, an der Tagesordnung, ob sie nun Wehner, Schmidt-Schnauze, der daher auch seinen Namen hatte, oder Strauß hießen. Das klarste Beispiel, das mir gerade dazu einfällt, war der "Staatsminister Mümmelmann" von FJS.

Ja, Lächerlichkeit tötet - und wird genau deshalb hergestellt. Das funktioniert aber nur, wenn der Name passt, wie die Diagnose "little rocket-man". Und sie beschreibt den kleinen Diktator derart präzise, dass man kein "reaktionäres Stammtisch-Herz" braucht, um ihn sofort zu erkennen.

Das "crooked Hillary" reiht sich nahtlos in die Verunglimpfung innenpolitischer Gegner ein, die auch bei uns üblich ist, man ist heute nur vornehmer, indem man das nicht mehr selbst macht, sondern von einem Generalsekretär erledigen lässt oder von gewogenen Journalisten. Frühere "Namen" von Brandt waren z.B. "Willy Brandy" oder "der Vaterlandsverräter Frahm". Die Grünen sind heute noch z.T. die "Kinderficker" oder Wagenknecht und Palmer einfach nur noch "Populisten".

Das Unstaatsmännische liegt hier viel weniger in der Methode als im außenpolitischen Objekt.

#1731:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.10.2019, 21:38
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Fällt jemandem ein Staatsmann ein, der sich ähnlicher Methoden bedient hat?

Als Beispiel dafür, dass jemand das ähnlich systematisch macht, um das Etikett mit entsprechenden Assoziationen wirksam "anzukleben", fiel mir spontan das Beispiel Goebbels/ Bernhard Weiß ein. Das ist so dauerhaft erfolgreich, dass ich spontan schneller auf den Spitznamen kam und auch erfolgreich danach googeln konnte.

@fwo: Dass die Verwendung von Spitznamen öfter vorkommt, mag ja sein. Aber die Bösartigkeit und Penetranz Trumps ist dabei schon was besonderes, meine ich. Wobei, stimmt schon, der "Frahm" dem auch nahekommt.

#1732:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 22.10.2019, 23:11
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Fällt jemandem ein Staatsmann ein, der sich ähnlicher Methoden bedient hat?

Als Beispiel dafür, dass jemand das ähnlich systematisch macht, um das Etikett mit entsprechenden Assoziationen wirksam "anzukleben", fiel mir spontan das Beispiel Goebbels/ Bernhard Weiß ein. [...]

Das ist relativ nachvollziehbar. Aber da musstest du schon tief in die braune Sauce greifen, nicht wahr?

fwo hat folgendes geschrieben:
[...](...)Wehner, Schmidt-Schnauze, der daher auch seinen Namen hatte, oder Strauß (...)


Deine Beispiele sind untauglich, weil ihnen die dauerhaft systematische und kalkuliert abwertende Boshaftigkeit Trumps fehlt.

#1733:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.10.2019, 13:13
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
...

fwo hat folgendes geschrieben:
[...](...)Wehner, Schmidt-Schnauze, der daher auch seinen Namen hatte, oder Strauß (...)


Deine Beispiele sind untauglich, weil ihnen die dauerhaft systematische und kalkuliert abwertende Boshaftigkeit Trumps fehlt.

Da waren die angesprochenen allerdings teilweise anderer Meinung, besonders bei FJS, der regelmäßig von roten Ratten oder roten Deppen sprach, wenn er die SPD meinte.

Aber das ist insofern unwesentlich, als Du nur danach gefragt hattest, welcher Staatsmann sich ähnlicher Methoden bedient hat.

Darauf, dass man diese Frage sinnvollerweise eingrenzen sollte, wenn man die Einzigartigkeit Trumps herausstellen möchte, hatte ich bereits hingewiesen.

#1734:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.10.2019, 13:45
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber das ist insofern unwesentlich, als Du nur danach gefragt hattest, welcher Staatsmann sich ähnlicher Methoden bedient hat.


Man müsste jetzt genauer untersuchen, ob das bei den anderen - z.B. Strauss - wirklich Methode hatte, oder ob das bewusste Spitzen oder emotionale Entgleisungen waren.

Wenn man bei http://www.trumptwitterarchive.com/archive z.B. "hillary" als Suchbegriff eingibt, findet man nur sehr wenige Tweets, in denen Hillary Clinton nicht als "Crooked Hillary" tituliert wird. Und von den wenigen Ausnahmen sind einige auch noch Zitate aus Pressemeldungen u.ä.

Es ist ja schon ein Unterschied, wenn jemand in einem bestimmten Zusammenhang vom "Vaterlandsverräter Brandt" (das jetzt als fiktives Beispiel) spricht oder ob er bei jeder Erwähnung von Willy Brandt reflexartig vom "Vaterlandsverräter Brandt" spricht.

#1735:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.10.2019, 14:07
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber das ist insofern unwesentlich, als Du nur danach gefragt hattest, welcher Staatsmann sich ähnlicher Methoden bedient hat.


Man müsste jetzt genauer untersuchen, ob das bei den anderen - z.B. Strauss - wirklich Methode hatte, oder ob das bewusste Spitzen oder emotionale Entgleisungen waren.

Wenn man bei http://www.trumptwitterarchive.com/archive z.B. "hillary" als Suchbegriff eingibt, findet man nur sehr wenige Tweets, in denen Hillary Clinton nicht als "Crooked Hillary" tituliert wird. Und von den wenigen Ausnahmen sind einige auch noch Zitate aus Pressemeldungen u.ä.

Es ist ja schon ein Unterschied, wenn jemand in einem bestimmten Zusammenhang vom "Vaterlandsverräter Brandt" (das jetzt als fiktives Beispiel) spricht oder ob er bei jeder Erwähnung von Willy Brandt reflexartig vom "Vaterlandsverräter Brandt" spricht.

Twitter war damals noch relativ unbekannt, die Mediennutzung - sowohl auf der Sender- wie auf der Empfängerseite - eine völlig andere. Insofern wird der Vergleich schwierig, weil auch die Äußerungsfrequenzen damals und heute sehr verschieden sind. Aber wenn Du nach einem "Medium" suchst, in dem gezielt auf dieser Ebene Stimmung gemacht wurde, empfehle ich Dir für Deine Untersuchungen die Reden zum politischen Aschermittwoch, in denen zumindest FJS regelmäßig zu Hochform auflief. Weil die auch in der Presse verbreitet wurden, habe ich sie z.T noch in Erinnerung. Ungeziefervergleiche waren bei ihm auch in Interviews an der Tagesordnung - siehe auch die intrellektuellen Ratten und Schmeißfliegen. Wehner habe ich nur einmal in einem kleineren Saal erlebt - kann also wenig über die Wiederholungen sagen.

#1736:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.10.2019, 16:23
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber wenn Du nach einem "Medium" suchst, in dem gezielt auf dieser Ebene Stimmung gemacht wurde, empfehle ich Dir für Deine Untersuchungen die Reden zum politischen Aschermittwoch, in denen zumindest FJS regelmäßig zu Hochform auflief.


Den Vergleich finde ich problematisch. Wie Du selber sagst, ist der politische Aschermittwoch eine Veranstaltung, auf der gezielt Stimmung gemacht wird. Da gibt es einen äusseren Rahmen, der einen bestimmten Stil vorgibt. Wenn da jemand mit dem politischen Gegner eher staatsmännisch und respektvoll umginge, der hätte das Thema verfehlt.

Nun gab es schon vor Trump Politiker, die Twitter genutzt haben. Allerdings meist weniger kontrovers, sondern mehr so als unverfängliche Öffentlichkeitsarbeit: "Minister X empfing den Botschafter von Y beim Sommerfest der Partei Z".

Interessant ist auch, dass Trump überhaupt noch so viel über Hillary Clinton schreibt. Politisch hat er die Frau bereits besiegt. Sie hat die Wahl gegen Trump verloren und auch erklärt, dass sie kein weiteres mal kandidieren wird. Was Trump da amcht, ist nicht das übliche Eindreschen auf den politischen Gegner, sondern nur noch pöbelhafte Nachtreterei.

Um das auf deutsche Verhältnisse und den politischen Aschermittwoch zu übertragen, muss man sich eine einstündige Kampfrede von Angela Merkel im Frühjahr 2020 vorstellen, in der es mindestens 20 Minuten um den "Lokomotivführer Martin" geht. Das wäre in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich - nicht nur für Angela Merkel. Vor allem würde man sich wohl fragen, ob und warum Angela Merkel derart besessen vom ehemaligen Kanzlerkandidaten der SPD ist, obwohl der die Wahl eindeutig verloren hat. Bei Trump fragt man das schon gar nicht mehr, weil der von allem und jedem besessen ist.

Hinzu kommt, dass es derzeit ja nicht an Politikern mangelt, die ein ähnlich autoritäres und populistisches Gebahren wie Trump an den Tag legen. Doch auch in diesem Club ist Trump mit seinem Twitter-Verhalten und dem alltäglichen sprachlichen Umgang mit politischen Gegnern (und ehemaligen politischen Gegnern) eine auffällige Ausnahme.

#1737:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.10.2019, 18:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
....
Um das auf deutsche Verhältnisse und den politischen Aschermittwoch zu übertragen, muss man sich eine einstündige Kampfrede von Angela Merkel im Frühjahr 2020 vorstellen, ....

Nur ganz kurz: Das funktioniert nicht, weil wir heute mit Twitter und Co eine völlig andere Kommunikationslandschaft haben. Und wir haben heute bei uns keine Politiker mehr, die so holzen, weshalb ich versucht habe, das soweit wie möglich in das Kommunikationsäquvalent die Vergangenheit zu übersetzen (die von der AfD versuchen das zwar, aber da reicht es nur für ihre etwas schlichtere Klientel.)

Auf der anderen Seite bedauern wir regelmäßig, und ich meine zurecht, dass solche Leute heute in der Politik fehlen. Ein Scholzomat zieht nicht.

#1738:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.10.2019, 20:58
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite bedauern wir regelmäßig, und ich meine zurecht, dass solche Leute heute in der Politik fehlen.


Wir?

#1739:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.10.2019, 21:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite bedauern wir regelmäßig, und ich meine zurecht, dass solche Leute heute in der Politik fehlen.

Also ... so was wie deine Beispiele, "Rote Ratten", "Schmeißfliegen", auch "Pinscher", die Verleumdung und Herabwürdigung eines Emigranten als "Vaterlandsverräter" etc.pp. ... nein, das vermisse ich wirklich nicht. MMn merkt man solchen Sprüchen allzusehr an, dass die Sprecher unter Einfluss der Nazis politisch sozialisiert wurden. Ein Politiker, der so spricht, wäre bei uns in einer demokratischen Partei heute nicht mehr denkbar - und das ist auch gut so.

#1740:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 23.10.2019, 22:46
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Spitznamen sind Trumps gemeinste rhetorische Waffe
...
Die perfide Wirkung solcher Begriffe resultiert aus ihrer emotionalen Kraft.

https://www.tagesspiegel.de/politik/crooked-hillary-und-little-rocket-man-spitznamen-sind-trumps-gemeinste-rhetorische-waffe/25131336.html?utm_source=pocket-newtab


"Emotionale Kraft" ist zwar reichlich euphemisierend, bezeichnet aber letztlich korrekt die Treffer ins reaktionäre Stammtisch-Herz.

Das "crooked Hillary" reiht sich nahtlos in die Verunglimpfung innenpolitischer Gegner ein, die auch bei uns üblich ist, man ist heute nur vornehmer, ...

Hillary ist crooked. Das ist in den USA ein weit verbreitete Meinung, die nur nicht so recht ins deutsche Bild der Vereinigten Staaten passt. Außerdem stimmt's. Regimewechsel in Syrien gehorte zu ihrem Ideen-Portfolio.

Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Tulsi Gabbard vor ein paar Tagen:

Tulsi Gabbard hat folgendes geschrieben:
Großartig! Danke, @HillaryClinton. Sie, die Königin der Kriegstreiber, Verkörperung der Korruption und Personifikation der Fäulnis, an der die Demokratische Partei schon so lange krankt, sind schließlich doch noch vor den Vorhang getreten.

heise

#1741:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.10.2019, 23:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
...

fwo hat folgendes geschrieben:
[...](...)Wehner, Schmidt-Schnauze, der daher auch seinen Namen hatte, oder Strauß (...)


Deine Beispiele sind untauglich, weil ihnen die dauerhaft systematische und kalkuliert abwertende Boshaftigkeit Trumps fehlt.

Da waren die angesprochenen allerdings teilweise anderer Meinung, besonders bei FJS, der regelmäßig von roten Ratten oder roten Deppen sprach, wenn er die SPD meinte. (...)


FJS war braun, er umgab sich mit den entsprechenden Gestalten:

Zitat:
Eberhard Taubert
...
Im Goebbelsschen Reichsministerium wurde Taubert 1936 zum Regierungsrat, 1938 – „unter Abweichung der Reichsgrundsätze“ – vorzeitig durch Hitler zum Oberregierungsrat und 1942 schließlich zum Ministerialdirektor befördert. Seine Arbeit in den frühen 1930er Jahren konzentrierte sich vor allem auf die Leitung des Ressorts „Aktivpropaganda gegen die Juden“, erweitert durch die Zuständigkeit für „Antikomintern“, was praktisch die Oberaufsicht über die Propagandatätigkeit des Ministeriums und der ihm untergeordneten Stellen gegen Juden, Kommunisten und Intellektuelle bedeutete.
...
Taubert war der Verfasser des Drehbuchs des antisemitischen Propagandafilmes Der ewige Jude
...
1958 holte ihn Franz Josef Strauß (Verteidigungsminister von 1956 bis 1961) als Berater für sein neu eingerichtetes Referat „Psychologische Kampfführung“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Taubert


Strauß hat den Schriftsteller Bernt Engelmann mal als "Dreckschwein" tituliert.

Aber er war nicht bekannt dafür, reihenweise politische Gegner in primitiver Schulhofmanier zu verunglimpfen, wie Trump das tat und tut.
Auf diese massenhafte Desavouisierung Trumps seiner politischen Gegner durch Namens-Veballhornung, Attributszuweisung etc. zielte meine Frage ab.

fwo hat folgendes geschrieben:
(...)Darauf, dass man diese Frage sinnvollerweise eingrenzen sollte, wenn man die Einzigartigkeit Trumps herausstellen möchte, hatte ich bereits hingewiesen.

Das war furchtbar nett von dir. Aber die Eingrenzung ergibt sich durch meine Frage. Du hast das leider nicht kapiert.

#1742:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.10.2019, 00:45
    —
Auch wenn ich Strauss unterm Strich attestiere ein rechter Hetzer und korrupter Provinzbonze gewesen zu sein, mit seinen Namensverballhornungen hat er manchmal doch etwas bewiesen, was man bei Trump absolut nicht finden kann: Humor!

So bezeichnete er den FDP-Politiker Moellemann einmal als "Riesenstaatsmann Mümmelmann". Das ist nicht so vulgär und primitiv wie Trumps Tiraden (Die sind nicht lustig, sondern nur peinlich) und trifft auch irgendwo den Kern. Jedenfalls kann man darüber auch als Nichtstraussfan lachen und ich denke auch der Moellemann selber dürfte darueber schmunzeln gekonnt haben.

#1743:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 09:17
    —
Mashup von den Reden Obamas und Trumps bezüglich der Tötung Osama bin Ladens, bzw. al-baghdadis:
https://twitter.com/jimmykimmel/status/1189153270167564288

Gröhl... Gröhl...
Wie konnte so jemand Präsident werden?

#1744:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 12:13
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie konnte so jemand Präsident werden?

Wenn er vom Teleprompter ablesen würde, Worte von Redenschreibern, würdest du das auch sagen? Der Mensch wär der gleiche, nur die Worte 'gesalbter'.

#1745:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 12:29
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie konnte so jemand Präsident werden?

Wenn er vom Teleprompter ablesen würde, Worte von Redenschreibern, würdest du das auch sagen? Der Mensch wär der gleiche, nur die Worte 'gesalbter'.

Das würde immerhin bedeuten, dass er in der Lage wäre, sich gute Berater auszusuchen und ein mit denen koordiniertes Verhalten an den Tag zu legen, um nicht so einen Stuss von sich zu geben. Wer so einen Stuss von sich gibt - ob mit oder ohne Berater - offenbart auf jeden Fall die Unfähigkeit, das als Stuss zu erkennen.

Und gerade Obama, der ohne eigenes Geld und damit anfänglich ohne Beratung von außen in dieses Amt kam, konnte das nur machen, weil er auch in eigener Rede überzeugen konnte. Insofern läufst Du mit dieser Antwort in jeder Hinsicht ins Leere.

#1746:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 12:36
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie konnte so jemand Präsident werden?

Wenn er vom Teleprompter ablesen würde, Worte von Redenschreibern, würdest du das auch sagen? Der Mensch wär der gleiche, nur die Worte 'gesalbter'.

Das würde immerhin bedeuten, dass er in der Lage wäre, sich gute Berater auszusuchen und ein mit denen koordiniertes Verhalten an den Tag zu legen, um nicht so einen Stuss von sich zu geben. Wer so einen Stuss von sich gibt - ob mit oder ohne Berater - offenbart auf jeden Fall die Unfähigkeit, das als Stuss zu erkennen.


Eben. Ein Donald Trump, der so eine Rede vom Teleprompter ablesen würde, weil er weiss, dass er das ohne Hilfe nicht adäquat rüber bringt, wäre ein anderer Mensch.

#1747:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 12:39
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie konnte so jemand Präsident werden?

Wenn er vom Teleprompter ablesen würde, Worte von Redenschreibern, würdest du das auch sagen? Der Mensch wär der gleiche, nur die Worte 'gesalbter'.

Das würde immerhin bedeuten, dass er in der Lage wäre, sich gute Berater auszusuchen und ein mit denen koordiniertes Verhalten an den Tag zu legen, um nicht so einen Stuss von sich zu geben. Wer so einen Stuss von sich gibt - ob mit oder ohne Berater - offenbart auf jeden Fall die Unfähigkeit, das als Stuss zu erkennen.

Und gerade Obama, der ohne eigenes Geld und damit anfänglich ohne Beratung von außen in dieses Amt kam, konnte das nur machen, weil er auch in eigener Rede überzeugen konnte. Insofern läufst Du mit dieser Antwort in jeder Hinsicht ins Leere.


Danke. Und ja, dem kann ich mich nur anschließen.
Ich finde das zeigt wieder das völlig weltfremde Selbstverständis von Trump:
Er ist überzeugt davon, dass ohne Prompter gut zu machen

#1748:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 12:45
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie konnte so jemand Präsident werden?

Wenn er vom Teleprompter ablesen würde, Worte von Redenschreibern, würdest du das auch sagen? Der Mensch wär der gleiche, nur die Worte 'gesalbter'.

Das würde immerhin bedeuten, dass er in der Lage wäre, sich gute Berater auszusuchen und ein mit denen koordiniertes Verhalten an den Tag zu legen, um nicht so einen Stuss von sich zu geben. Wer so einen Stuss von sich gibt - ob mit oder ohne Berater - offenbart auf jeden Fall die Unfähigkeit, das als Stuss zu erkennen.


Eben. Ein Donald Trump, der so eine Rede vom Teleprompter ablesen würde, weil er weiss, dass er das ohne Hilfe nicht adäquat rüber bringt, wäre ein anderer Mensch.

Ja. Kürzer und treffend.

zynisches Grinsen Wobei mich etwas anderes schon wundert. Eigentlich müsste dieser Trump doch sehr viel mehr Fans haben. Das ist doch endlich mal ein Politiker, der auf seine Gefühle hört, der sich offen zu seinen Gefühlen bekennt - und bei seinen Zuhörern offensichtlich auch eine gefühlsmäßige Resonanz erzeugt, wie man auf Videos, in denen er vor einer entsprechenden Zuhörerschaft spricht, auch hören kann.

#1749:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 12:50
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich finde das zeigt wieder das völlig weltfremde Selbstverständis von Trump:
Er ist überzeugt davon, dass ohne Prompter gut zu machen

Man könnte auch froh darüber sein das Trump wenig von Teleprompter abliest.

Bei jemandem der überwiegend vom Teleprompter abliest kann man sich als entfernter Zuschauer kaum ein Bild machen, zudem könnte es die Rede von anderen gewesen sein(die abgelesen wird aber wie eigene Rede aussieht).

#1750:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 12:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich finde das zeigt wieder das völlig weltfremde Selbstverständis von Trump:
Er ist überzeugt davon, dass ohne Prompter gut zu machen

Man könnte auch froh darüber sein das Trump wenig von Teleprompter abliest.

Bei jemandem der überwiegend vom Teleprompter abliest kann man sich als entfernter Zuschauer kaum ein Bild machen, zudem könnte es die Rede von anderen gewesen sein(die abgelesen wird aber wie eigene Rede aussieht).


Nö.
Ich kann mir sehr wohl ein Bild machen:
Trump ist ein Trottel, der nicht geradeaus sprechen kann und der so dermaßen von sich überzeugt ist, dass er nicht mal Redenschreiber engagiert. Seine Berater und sein Stab ist unfähig, dass sie es nicht mal schaffen, Trump von der Notwendigkeit von Fachleuten zu überzeugen.

Obama wirkt professioneller, intelligenter, eloquenter. Schulterzucken

#1751:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 13:05
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich finde das zeigt wieder das völlig weltfremde Selbstverständis von Trump:
Er ist überzeugt davon, dass ohne Prompter gut zu machen

Man könnte auch froh darüber sein das Trump wenig von Teleprompter abliest.

Bei jemandem der überwiegend vom Teleprompter abliest kann man sich als entfernter Zuschauer kaum ein Bild machen, zudem könnte es die Rede von anderen gewesen sein(die abgelesen wird aber wie eigene Rede aussieht).


Nö.
Ich kann mir sehr wohl ein Bild machen:
Trump ist ein Trottel, der nicht geradeaus sprechen kann und der so dermaßen von sich überzeugt ist, dass er nicht mal Redenschreiber engagiert. Seine Berater und sein Stab ist unfähig, dass sie es nicht mal schaffen, Trump von der Notwendigkeit von Fachleuten zu überzeugen.

Obama wirkt professioneller, intelligenter, eloquenter. Schulterzucken

Trump: "I say we should outlaw teleprompter for anybody .. for anybody .. for anybody running for president"
https://www.youtube.com/watch?v=3LB1PzvoNNk

#1752:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 13:16
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Das ist doch endlich mal ein Politiker, der auf seine Gefühle hört, der sich offen zu seinen Gefühlen bekennt


Entscheidend ist nicht, dass er was fühlt, sondern was er fühlt.

#1753:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 13:17
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Trump: "I say we should outlaw teleprompter for anybody .. for anybody .. for anybody running for president"


Trump ist für alles, von dem er sich einen Vorteil verspricht.

#1754:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 13:18
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich finde das zeigt wieder das völlig weltfremde Selbstverständis von Trump:
Er ist überzeugt davon, dass ohne Prompter gut zu machen

Man könnte auch froh darüber sein das Trump wenig von Teleprompter abliest.

Bei jemandem der überwiegend vom Teleprompter abliest kann man sich als entfernter Zuschauer kaum ein Bild machen, zudem könnte es die Rede von anderen gewesen sein(die abgelesen wird aber wie eigene Rede aussieht).


Nö.
Ich kann mir sehr wohl ein Bild machen:
Trump ist ein Trottel, der nicht geradeaus sprechen kann und der so dermaßen von sich überzeugt ist, dass er nicht mal Redenschreiber engagiert. Seine Berater und sein Stab ist unfähig, dass sie es nicht mal schaffen, Trump von der Notwendigkeit von Fachleuten zu überzeugen.

Obama wirkt professioneller, intelligenter, eloquenter. Schulterzucken

Trump: "I say we should outlaw teleprompter for anybody .. for anybody .. for anybody running for president"
https://www.youtube.com/watch?v=3LB1PzvoNNk


Äh...ja und? Was hat das mit meinem Beitrag zu tun?

#1755:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 14:03
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bei jemandem der überwiegend vom Teleprompter abliest kann man sich als entfernter Zuschauer kaum ein Bild machen, zudem könnte es die Rede von anderen gewesen sein(die abgelesen wird aber wie eigene Rede aussieht).


1. Es geht um Politik, nicht um einen Literaturpreis oder einen Vorlesewettbewerb.
2. Es gibt genug Gelegenheiten, bei denen Politiker in der Öffentlichkeit frei reden müssen, z.B. Interviews und Pressekonferenzen. Wer also meint, sich nur ein Urteil bilden zu können, wenn er jemanden frei sprechen hört, hat dazu genug Möglichkeiten.
3. Es ist nicht anzunehmen, dass Obama einen ähnlichen Auftritt wie Trump abgeliefert hätte, wenn er keinen Teleprompter zu Verfügung gehabt hätte.
4. Im 21. Jahrhundert Staatsoberhaupt eines Landes zu sein, ist keine One-Man-Show. Die Kompetenz eines Politikers zeigt sich u.a. auch darin, ob er delegieren kann und ein geschicktes Händchen bei der Auswahl seiner Berater hat - dazu gehören auch seine Redenschreiber. Ein Politiker, der kein guter Redenschreiber ist, ist gut beraten, wenn er sich dieses Defizits bewusst ist und diese Aufgabe an jemanden delegiert, der das besser kann.

#1756:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 14:06
    —
Einen weiteren, bemerkenswerten Vergleich zwischen beiden Präsidenten habe ich gestern noch gelesen:

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/foto-von-donald-trump-nach-toetung-von-baghdadi-asymmetrisch-a-1293687.html

Zitat:
Es ist also davon auszugehen, dass Trump das Bild genehmigt hat. Die Rolle seines Vorgängers bei der Tötung von Osama bin Laden hatte er seinerzeit obsessiv heruntergespielt. Nun stellt er sich selbst ikonografisch ins Zentrum der Tötung des Abu Bakr al-Baghdadi. Ein Darsteller, kein Präsident.

#1757:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 14:30
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Das ist doch endlich mal ein Politiker, der auf seine Gefühle hört, der sich offen zu seinen Gefühlen bekennt


Entscheidend ist nicht, dass er was fühlt, sondern was er fühlt.

Da sind wir uns einig.
Die Zeile, die Du da zitiert hast, beginnt nicht unbedacht mit einem der von mir nur sehr sparsam verwendeten Smilies.

#1758:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 18:18
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie konnte so jemand Präsident werden?

Wenn er vom Teleprompter ablesen würde, Worte von Redenschreibern, würdest du das auch sagen? Der Mensch wär der gleiche, nur die Worte 'gesalbter'.

Das würde immerhin bedeuten, dass er in der Lage wäre, sich gute Berater auszusuchen und ein mit denen koordiniertes Verhalten an den Tag zu legen, um nicht so einen Stuss von sich zu geben. Wer so einen Stuss von sich gibt - ob mit oder ohne Berater - offenbart auf jeden Fall die Unfähigkeit, das als Stuss zu erkennen.


Eben. Ein Donald Trump, der so eine Rede vom Teleprompter ablesen würde, weil er weiss, dass er das ohne Hilfe nicht adäquat rüber bringt, wäre ein anderer Mensch.



.....und Obama haette so 'nen Mist noch nicht mal vom Teleprompter abgelesen. Wenn er dort sowas gelesen haette, dann haette er in freier Rede weitergemacht und sich vorgenommen seine Redenschreiber rauszuschmeissen sobald er mit der Rede fertig ist.


Trumps Gestammel ist nur noch peinlich. Mit sowas kommt man normalerweise noch nicht mal in der Grundschule durch.

#1759:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 19:35
    —
Ist Trump eigentlich beschnitten?

#1760:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 20:20
    —
swifty hat folgendes geschrieben:
Ist Trump eigentlich beschnitten?


What has that to do with anything?

#1761:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 23:49
    —
Vielleicht hat er ja ne trockene Eichel und ist deswegen immer so mies gelaunt. Schulterzucken

#1762:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.10.2019, 00:17
    —
swifty hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hat er ja ne trockene Eichel und ist deswegen immer so mies gelaunt. Schulterzucken


Das wirft sofort die Frage auf: Bist Du beschnitten? Sehr glücklich

#1763:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 31.10.2019, 11:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hat er ja ne trockene Eichel und ist deswegen immer so mies gelaunt. Schulterzucken


Das wirft sofort die Frage auf: Bist Du beschnitten? Sehr glücklich

Ich vermute ja. Fragt sich nur an welchem Kopf...

#1764:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 31.10.2019, 15:46
    —
Fragt halt mal eure Mütter. Sehr glücklich

#1765:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.10.2019, 18:01
    —
swifty hat folgendes geschrieben:
Fragt halt mal eure Mütter. Sehr glücklich



Woher sollte Ahrimans Mutter wissen ob Du..........Oh nein! Geschockt .........Bist Du denn so alt, noch mal ca. 20 Jahre älter als der Ahriman? Sehr glücklich

#1766:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 31.10.2019, 19:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
swifty hat folgendes geschrieben:
Fragt halt mal eure Mütter. Sehr glücklich



Woher sollte Ahrimans Mutter wissen ob Du..........Oh nein! Geschockt .........Bist Du denn so alt, noch mal ca. 20 Jahre älter als der Ahriman? Sehr glücklich

Lachen



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