Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich halte ja den Parlamentarismus sowieso für eine etwas beschränkte Demokratie. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und wie hättest Du es so vorgestellt? Ich meine jetzt kein theoretisches Geplänkel, sondern eine Veränderung, womit Du eine Mehrheit der Bevölkerung überzeugen kannst. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: | ||
Die Linke ist nur erträglich, solange sie in der Minderheit ist. Eine mächtige Linke in einer Bundesregierung wäre eine Katastrophe. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Aber je mehr parlamentarische Macht die LINKEN haben, desto mehr Möglichkeiten haben sie, progressive außerparlamentarische Bewegungen zu stärken, sie mit Informationen zu versorgen, zu organisieren, ihr Bewusstsein über politische Zusammenhänge zu fördern, usw. |
Zitat: |
.....Verstaatlichung von Gesundheit, Energie, Verkehr, Wohnen, Bildung und Banken, |
Zitat: |
Abschaffung des Verfassungsschmutzes und Ersetzung durch einen antifaschistischen Geheimdienst gemäß entsprechender Richtlinien und weitgehendster Transparenz |
Zitat: |
Investitionen in die zivilie Infrastruktur im nationalen und internationalen Rahmen (Städtebau, ökologische Nahrungsmittelversrogung, solidarische Entwicklungspolitik), etc. |
Zitat: |
Die derzeitige neoliberale Katstrophe kann es nicht und die noch rechteren Köppe wollen gar zurück in die Vergangenheit. Da sticht die LINKE derzeit doch noch als progressive Alternative hervor. Aber es droht auch hier eine Sozialdemokratisierung oder auch Joschka-isierung, wenn man nicht aufpasst ...- |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und wie hättest Du es so vorgestellt? Ich meine jetzt kein theoretisches Geplänkel, sondern eine Veränderung, womit Du eine Mehrheit der Bevölkerung überzeugen kannst. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
"Mehr Demokratie wagen!" rief einst Willy Brandt. Aber es war nur heisse Luft. Was heisst denn das, Demokratie? Heute reden einige Gewerkschafter von "Wirtschaftsdemokratie"; ich habe mehrfach den Begriff "Produktionsdemokratie" verwendet. Auf jeden Fall: in der Produktion spielt die Musik. Wie produziert die Menschheit? Ich stelle mir vor, dass es Diskussionsgremien gibt, in denen Menschen sich ausgiebig darüber verständigen, was man in Zukunft produzieren möchte. Man könnte sich das als Diskussionsforum wie das FGH vorstellen, nur eben mit realer Wirkung auf die Produktionsentscheidungen. Ich möchte das nur skizzieren, weil es derzeit ja sowieso utopisch ist angesichts der Eigentumsverhältnisse, wo eben nicht jeder Hans und jede Claudia miteinander ausdiskutieren können, welche Wohnkonzepte in Zukunft wohl die Besten wären oder wie man 100% ökologische Energie und Nahrung ohne viel Arbeitsmühe für Alle herstellen könnte. Hierbei müsste man natürlich entsprechende Fachleute, d.h. Ingenieure, Mathematiker, Programmierer, Ökonomen, Mediziner, Agrarwissenschaftler, etc. mit an den Diskussionstisch holen, damit die Ideen der Leute sozusagen "geerdet" werden und realistisch bleiben; sie müssen auch insgesamt zusammen passen. (Ich nenne dies: "integrierte Konzepte".) Auf jeden Fall: Mitbestimmung und Mitgestaltung im Kleinen wie im Großen und zwar mit viel Zeit und Ruhe ohne irgend welche Schnellschüsse oder Gewaltkuren. Lieber weniger, aber besser und sorgfältiger mit vielen Modellprojekten, falls man unsicher ist, wie etwas funktionieren könnte. Wir können heute nur Parteien und Personen wählen. Was wir nicht wählen können, sind Konzepte. Und schon gar nicht können wir Konzepte selbst entwerfen oder mitgestalten. Deshalb ist unsere Arbeit, das was wir beitragen zur Produktion insgesamt, eine fremdbestimmte Arbeit, bei der zwar auch wohlfeile Dinge entstehen können, auch ein großer Wohlstand, keine Frage. Aber gleichzeitig wird auch vieles zerstört, bleiben viele wichtige Dinge einfach liegen. Da wird lieber in Aufrüstung investiert als in Wohnungen, lieber in giftige Produktion statt in Bildung, lieber in profitable Anlagen statt in nachhaltige Produkte. Andererseits: Wie sollen sich Menschen *aus dem Volk* an einen Tisch setzen, die so unterschiedliche Denkweisen haben? Wie verstehen sich Gewerkschafter und CDUler? Wie verstehen sich Großunternehmer mit Arbeitern? Und wie verstehen sich Abergläubische mit Wissenschaftlern? Ich fürchte: die demokratischen Gremien würden unter diesen Bedingungen nicht lange funktionieren können, da die verschiedenen Gruppen unterschiedliche und gegensätzliche Interessen haben. Und außerdem würde es einigen HERREN und DAMEN an den Schalthebeln der Macht auch nicht gefallen, dass da so etwas wie echte Demokratie heran wächst. Die historische Erfahrung lehrt uns, dass die ersten Versuche einer Rätedemokratie militärisch sofort zerschlagen wurden. Aber du hast ja auch nicht gefragt, WIE, sondern WAS ...- |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Also nichts weiter als eine Utopie. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ist es dann nicht lobenswert, wenn ein Kandidat sich wenigstens vornimmt, mehr gegen Armut, und gegen Ungleichheit zu unternehmen?
Du siehst ja, was für ein Ruck dies zustande gebracht hat. Das letztendlich kaum was davon ad hoc umgesetzt werden wird, weiß ja eigentlich jeder. Es ist aber die Richtung die maßgeblich ist. Politik funktioniert stets mit kleinen Schritten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Und im Übrigen finde ich Deine Verhonepiepelung von Schulz Namen immer noch kindisch. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Also ich bin mal in mich gegangen: Mit Merkel kann man eigentlich ganz zufrieden sein, sie steht für Stabilität und das ist gerade heute sehr wichtig. Nicht, dass ich sie besonders gut fände, aber in der Wahl des kleineren Übels garantiert das Merkel-GroKo-Monster immer noch eine gewisse Sicherheit.
Ich hab eigentlich immer rot gewählt, aber ich hab nochmal angeschaut was Schröder und Co. damals verbrochen haben und das ist ja gerade auch aus sozialer Sicht einfach nur Mist. Spätestens seit der Mehrwertssteuererhöhung, wo die SPD dagegen war und die CDU mit 2% dafür und dann als 'Kompromiss' 3% rauskamen, bin ich nicht mehr überzeugt davon. Und Schulz ist für mich eine Lachnummer, ein aufgeblähter Sozi-Insider, Sprücheklopfer und selbst in seinen bisherigen Versprechungen nicht wirklich sozial. Was bleibt also? AfD ist selbstredend nichtmal eine theoretische Option. Diesmal wäre ich - mangels Alternativen - schon beinahe bereit gewesen die Linke zu wählen, obwohl ich sie nach wie vor problematisch finde, da die SED aufarbeitungslos in die PDS und diese in die Linke überging. Die sind mE teilweise nicht besser als die AfD, aber vielleicht mittlerweile doch eher realpolitisch angekommen und (hoffentlich) doch ein wenig vernünftiger geworden. Allerdings war da diese Sache am Karneval, dass Kostüme diskriminierend seien usw. was auch aus Steuermitteln finanziert wurde (ich meine diese völlig unsinnige Kampagne dagegen) und auch wenn man den PC-Nonsense auch bei den Grünen findet, habe ich bei den Linken eher den Eindruck, dass derartige Denk- und Sprechge- oder -verbote noch eher ideologisch aufgeladen sind und im ungünstigsten Fall noch den Geist der alten DDR in sich tragen. Also wirds wohl Grün. Und wie ich gehört habe können die meine Stimme zur Zeit auch gut gebrauchen. Ich bin zwar auch nicht begeistert von Veggieday etc und deren PC-Blödsinn, aber letztendlich ist Natur und Umwelt doch auch das mit Sicherheit am weitesten unterbewertete Thema schlechthin. Gestern erst wieder Bilder gesehen, wo Schweine so eingepfercht waren, dass sie sich nichtmal bewegen konnten. Das hat mich nochmal bestärkt, ich denke, das ist die richtige Entscheidung. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
grün?? das würde ich dir nicht verzeihen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
grün??
das würde ich dir nicht verzeihen. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Gestern erst wieder Bilder gesehen, wo Schweine so eingepfercht waren, dass sie sich nichtmal bewegen konnten. Das hat mich nochmal bestärkt, ich denke, das ist die richtige Entscheidung. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, eingepferchte Schweine und stinkende Autos, die kannst du am ehesten bei den Schwarzen sehen. Wirtschaft, Wirtschaft über alles! Besonders, wenn noch die FDP mit diesem unglaubwürdigen Lindner dazukommt. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist imho in erster Linie kein politisches Problem, das ist zutiefst menschliches Versagen. Sieht man auch daran, dass der grüne Aufwind nach Fukushima nur ein paar Monate oder vielleicht Jährchen gehalten hat und das Zeug aber noch mindestens hunderttausend Jahre lang strahlt. Es hat mich nur nochmal daran erinnert. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Als linke Partei, die die Grünen auch schon mal waren, kann man sie jedenfalls nicht mehr wählen. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Sieht man auch daran, dass der grüne Aufwind nach Fukushima nur ein paar Monate oder vielleicht Jährchen gehalten hat und das Zeug aber noch mindestens hunderttausend Jahre lang strahlt.
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DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Daran, dass anderswo noch KKWs stehen, sowie an der Halbwertszeit des Abfalls können die Grünen auch nichts ändern.
Sie müssten halt wieder als Partei wahrgenommen werden, die für etwas (positives) steht und nicht nur verbieten will. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Ich denke für die Erhaltung von Natur und Umwelt zu stehen und dafür dass der Planet auch in fünfzig Jahren noch lebenswert oder wenigstens halbwegs bewohnbar ist, sollte eigentlich schon genügen. Die Bedeutung unseres Lebensraumes ist so fundamental, dass es eigentlich verwundert, dass sein Schutz nicht zentrales Thema quer durch alle Parteien ist, so wie es eigentlich angemessen wäre. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist zwar ein hehres Ziel, der Normalwähler hätt's vermutlich gern ein bisschen kleiner und konkreter. In ihren Anfangsjahren waren die Grünen nicht nur gegen KKWs, sondern auch für alternative Energien. Nicht nur gegen spiessige Lebensweisen sondern für Alternativen. Inzwischen sind sie selber etabliert und spiessig und würden am liebsten alles verbieten was nicht in die grüne Idylle passt. Und da wo sie (mit)regieren, wird Natur genauso plattgemacht und betoniert wie anderswo auch. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
das stimmt. hier in hessen ist's so. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Das ist zwar ein hehres Ziel, der Normalwähler hätt's vermutlich gern ein bisschen kleiner und konkreter. In ihren Anfangsjahren waren die Grünen nicht nur gegen KKWs, sondern auch für alternative Energien. Nicht nur gegen spiessige Lebensweisen sondern für Alternativen. Inzwischen sind sie selber etabliert und spiessig und würden am liebsten alles verbieten was nicht in die grüne Idylle passt. Und da wo sie (mit)regieren, wird Natur genauso plattgemacht und betoniert wie anderswo auch. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||
Das meine ich , wenn ich sage, es ist weniger ein politisches Problem. Es genügt eben nicht alle vier Jahre ein Kreuzchen zu machen und es ist fraglich, ob die anstehenden ökologischen Probleme überhaupt politisch oder überhaupt zu bewältigen sind. |
Zitat: |
Die SPD hat verloren. Torsten Albig hat verloren. Martin Schulz hat verloren. Die Genossen sollten sich nach der Wahl in Schleswig-Holstein ganz schnell vom Bild des Schulz-Zuges verabschieden, denn nach den Schlappen im Saarland und nun im hohen Norden drängt sich der Eindruck auf, dass der nicht zum Sieg, sondern aufs Abstellgleis fährt.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1050282.falsch-abgebogen.html |
sponor hat folgendes geschrieben: |
Nebenbei: Was hat es eigentlich mit diesem Wort "Schulz-Zug" auf sich? Ich lese das dauernd, aber habe keine Ahnung, wo es herkommt und was es (abgesehen von Wortspielereien u. dgl.) eigentlich bedeuten soll. Internet warf auf die Schnelle auch keine Erlärung aus.
Kann mir jemand helfen? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Euphemistische Selbstbezeichnung der SPD, nachdem sie mit Schulz eine neue "Lokomotive" gefunden hatte, von der auch die Hoffnung ausgeht/ausging, in der nächsten Wahl wieder erheblich besser auszusehen. Die große Euphorie nach dieser Wahl des neuen Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten und x-tausend Neueintritte gaben dem anfangs recht. Inzwischen wird in jeden Interview von Seiten der Journalisten nachgefragt, warum der Zug gerade hält und wann er wieder losfährt. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Es wird eh' wieder eine GroKo. |
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