Nachdenker hat folgendes geschrieben: |
Ich ziehe die Natur einem erfundenen Gott vor. Denn die Natur betrügt nicht! Amen |
Nachdenker hat folgendes geschrieben: |
Wer sich nicht über das Christentum empört, kennt es nicht. |
Nachdenker hat folgendes geschrieben: |
Ich ziehe die Natur einem erfundenen Gott vor. Denn die Natur betrügt nicht! Amen |
Kat hat folgendes geschrieben: | ||
Ich glaube, Du hast eine etwas zu idealistische Vorstellung von der "Natur" Was ist denn mit einem Schmetterling, auf dessen Flügel stilisierte Augen abgebildet sind, um seine Fressfeinde abzuschrecken? Den Anglerfisch, den Laternenfisch, die ihre Beute mit betrügerischen Mitteln anlocken, ebenso wie fleischfressende Pflanzen mit Aasgeruch Fliegen anlocken. Die ungiftige Schlange, die mit ihrem Körpermuster eine giftige Schlange imitiert? Die Kuckucksmutter, die ihre Eier einfach in fremde Nester legt? Google doch einfach mal nach "Natur und Betrug" |
Nachdenker hat folgendes geschrieben: |
Der Mensch braucht die Natur, aber die Natur braucht nicht den Menschen.
Der Mensch meint, er braucht einen Gott aber wozu braucht ein unfähiger Gott den unfähigen Menschen? |
Nachdenker hat folgendes geschrieben: |
Der Mensch braucht die Natur, aber die Natur braucht nicht den Menschen.
.... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Nun, dass du quasi alle allgemein üblichen Begriffe deiner persönlichen Ideologie gemäß umdefinierst, ist nicht neu.
Persönlich finde ich es eher amüsant, wie es bei dir (und ein paar anderen) insbesondere das Wort "Religion/religiös" ist, dessen Bedeutung nahezu beliebig hingebogen wird, um auf alles zu passen, was man doof findest, so als wäre "Religion" der Spitzenbegriff für "das ist doof". Dieser diffamierende Gebrauch des Wortes hat was von einem Abwehrzauber. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ich finde in dem oben von mir gesagten Sinne sogar die Geschichte von Adam, Eva und dem Apfel der Erkenntnis bezeichnend. Da trauen sich die Menschen zu, aus eigener Kraft die Welt zu erkennen, ohne *Gott* und das ist die Ursünde schlechthin, also an die eigene Erkenntnisfähigkeit der Welt zu glauben und nicht an das, was *Gott* den Menschen einredet - nämlich, dass genau dies sündhaft sei und *Gott* eben derjenige sei, welcher ...- |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Persönlich finde ich es eher amüsant, wie es bei dir (und ein paar anderen) insbesondere das Wort "Religion/religiös" ist, dessen Bedeutung nahezu beliebig hingebogen wird, um auf alles zu passen, was man doof findest, so als wäre "Religion" der Spitzenbegriff für "das ist doof". Dieser diffamierende Gebrauch des Wortes hat was von einem Abwehrzauber. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Damit hast du aber überhaupt nicht begründet, warum etwas anderes, was auch ohne "Gott" auskommt, aber eine andere Sicht auf den Menschen hat, als du sie gut findest, dann auch auf einmal keine Religion sein soll. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Abwehrzauber ist gut. Es ist leicht, Religion zum Sündenbock zu machen, für das, was Menschen und Menschengruppen so anstellen. Dann braucht man sich keine Gedanken mehr darüber zu machen, warum Menschen und Menschengruppen eben anstellen, was sie anstellen. Dann würde das, was man Religion vorwirft, plötzlich auf den Menschen zurückfallen. Nicht die Religion hat den Menschen zu dem gemacht, was er ist. Der Mensch hat sich die Religion so gemacht, wie er sie haben wollte, und wie die zufälligen Umstände es begünstigten. Das könnte glatt eine weitere historische Kränkung des Menschengeschlechts werden. So wie ich meine Pappenheimer kenne, sind die auch ohne Religion in der Lage, vergleichbaren Mist zu machen. PS: "der Mensch" und "die Religion" sind natürlich unzulässige Personifikationen gesellschaftlicher Vorgänge. Ich sollte Roß und Reiter nennen, aber dazu müßte ich bei Adam und Eva anfangen. PPS: Hier fehlt mir ein "keine". Hab's ergänzt:
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smallie hat folgendes geschrieben: |
...Der Mensch hat sich die Religion so gemacht, wie er sie haben wollte, und wie die zufälligen Umstände es begünstigten. [...]
PS: "der Mensch" und "die Religion" sind natürlich unzulässige Personifikationen gesellschaftlicher Vorgänge. Ich sollte Roß und Reiter nennen, aber dazu müßte ich bei Adam und Eva anfangen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich tillich verstanden habe, kommt da kein "kein" hin, weil er ja meint, ich würde so vieles unter Religion subsummieren, was mir nicht gefällt.
Das ist aber nicht mein Stil und ich habe in meinem kurzen statement an *Nachdenker* einfach nur formuliert, was ich für die Essenz jeder Religion halte, übrigens unabhängig davon, ob es da *Götter* gibt, oder nicht. Und diese Essenz ist m.E. die Verneinung des menschlichen Potenzials in sozialer und wissenschaftlicher Hinsicht. Es gibt auch in Teilen der Philosophie ähnliche Negationen menschlicher Fähigkeiten, etwa im philosophischen Pessimismus oder bei einigen Autoren der Postmoderne. Man könnte hier vielleicht die innere Verwandtschaft zur Religion diskutieren, was jedenfalls nicht abwegig wäre. Aber eben aufgrund jenes gemeinsamen, für jede Religion einschlägigen Merkmals und nicht wegen bloßen Nichtgefallens ...- |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
auch wer formal und noch so wütend auf *Götter* schimpft aber gleichzeitig seinen Unglauben an "den unfähigen Menschen" betont, der ist genau so religiös wie derjenige, der weiterhin Geistern und Göttern frönt ...- |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Es ist offenbar der "transzendente" Bezug, der besonders wirksam das kritische Vermögen vieler Menschen außer Kraft setzt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Naja, man könnte auch argumentieren, dass ein transzendenter Bezug - also etwas über die tatsächliche Lebensumwelt hinausgehendes - eine kritische Haltung überhaupt erst ermögliche. |
Nachdenker hat folgendes geschrieben: |
Das Christentum ist keine Religion, einfach nur ein Christenirrtum. |
Zitat: |
Religion kann man nicht lernen,
entweder man hat eine oder lässt es. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn du weißt, daß es falsch ist, warum machst du es dann? Nicht "der Mensch die Religion so gemacht, wie er sie haben wollte", sondern bestimmte Menschen haben dieses getan, und den anderen eingeredet, sie sei vom "Himmel" gefallen. So hat die Religion, die die einen gemacht haben, die anderen dazu gemacht, was sie waren und sind. Dauert nicht viel länger (also keinesfalls bis Adam und Eva), erzeugt aber in den Köpfen der Leser ein klareres Bild - und die berechtigte Frage, nach dem WER und dem WARUM. So entsteht Wissen und Erkenntnis. So wie du es geschrieben hast, ist es irgendwie keiner und alle gewesen. So ist das eben mit schlecht gemachten Ausreden. Womit wir zu den Pappenheimern kämen. Die auch nur wieder dazu dienen, der (deiner?) Religion eine Ausrede zu verschaffen. Denn was man mit Religionen machen kann, Menschen so systematisch zu verdummen, daß sie die dazu nötigen Maßnahmen nicht nur nicht bekämpfen, sondern auch noch beklatschen, das wurde zwar auch schon mit anderen Ideologien versucht, war aber nicht nachhaltig. Es ist offenbar der "transzendente" Bezug, der besonders wirksam das kritische Vermögen vieler Menschen außer Kraft setzt. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Und diese Argumentation sieht wie aus? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Für einen Hebel braucht man einen festen Punkt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Für einen Hebel braucht man einen festen Punkt. Wenn auch, wie gesagt, nicht notwendig einen religiösen, Ideen wie Freiheit oder Gerechtigkeit tuns auch, aber auch die sind ja transzendent gegenüber der Lebenswelt. Aber es kann eben auch religiös sein, insofern eine religiöse Vorstellung jede weltliche Macht relativieren kann. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Nur daß es den nicht gibt. Und jeder Glaube, religiös oder nicht, in seinem Besitz zu sein, ist eine Illusion. Das sollte sich auch bis zu dir herumgesprochen haben. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Das Schöne am Kritisieren ist ja, dass dafür die Vorstellung eines solchen Punktes völlig ausreicht. Ob es z.B. Freiheit und Gerechtigkeit "gibt", ist nicht notwendig dafür, in ihrem Namen Kritik zu üben. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Entschuldige, ich dachte, es ginge dir um ernstzunehmende Argumente. Wenn es dir nur um bloßes Meckern geht, hast du natürlich Recht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Sind die Beispiele, die ich nannte - "Freiheit" und "Gerechtigkeit" - , für dich keine ernstzunehmenden Bezugspunkte für Kritik? |
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