Was ist ein "Christ" (>"Christentum") ?
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#61:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 22:39
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Meine "Christ" Definition:

Von Innen regiert, das wesentliche kommt von Innen.

Nach dieser Definition wäre der Hinayana Buddhismus der Hort des wahren Christentums

Scherz beiseite: Christliche Denkweise ist gekennzeichnet durch:
- Monotheismus = Konzept einer absoluten Wahrheit = Absolutheitsanspruch
- Missionsgedanke
- Gleichheitsgedanke
- messianischer Erlösungsgedanke

kein Anspruch auf Vollständigkeit

#62:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 22:50
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Wer keiner glaubt, kommt in alle Höllen, wer an eine glaubt in alle minus eins.
So what. Schulterzucken

Es kann nur eine Hölle geben, nämlich die der einzig wahren Religion. Welche der vielen das allerdings ist ...

#63:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 23:01
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wer keiner glaubt, kommt in alle Höllen, wer an eine glaubt in alle minus eins.
So what. Schulterzucken

Es kann nur eine Hölle geben, nämlich die der einzig wahren Religion. Welche der vielen das allerdings ist ...

Oder gar keine. Also entweder die falsche Religion erwischt oder ganz umsonst mit dem Mist rumgeschlagen: die Wahrscheinlichkeit spricht dafür seine Zeit nicht mit Religion zu verschwenden sondern lieber versuchen möglichst so zu leben, dass man sich selber leiden mag. Und gut is.

#64:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 23:23
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wer keiner glaubt, kommt in alle Höllen, wer an eine glaubt in alle minus eins.
So what. Schulterzucken

Es kann nur eine Hölle geben, nämlich die der einzig wahren Religion. Welche der vielen das allerdings ist ...

Oder gar keine. Also entweder die falsche Religion erwischt oder ganz umsonst mit dem Mist rumgeschlagen: die Wahrscheinlichkeit spricht dafür seine Zeit nicht mit Religion zu verschwenden sondern lieber versuchen möglichst so zu leben, dass man sich selber leiden mag. Und gut is.

Daumen hoch! Genauso ist es.

#65:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 23:25
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Leute die das echt und ernsthaft glauben können, sind zu beneiden.


Das hängt davon ab, ob man Illusionen schätzt oder nicht. Oder um es mit George Bernard Shaw zu sagen:

"The fact that a believer is happier than a skeptic is no more to the point than the fact that a drunken man is happier than a sober one."

#66:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 23:33
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Leute die das echt und ernsthaft glauben können, sind zu beneiden.


Das hängt davon ab, ob man Illusionen schätzt oder nicht. Oder um es mit George Bernard Shaw zu sagen:

"The fact that a believer is happier than a skeptic is no more to the point than the fact that a drunken man is happier than a sober one."

War Shaw nicht Alkoholiker?

#67:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 23:34
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fwo hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Leute die das "echt" glauben, können einem nur Leid tun.

Leute die das echt und ernsthaft glauben können, sind zu beneiden.

Stimmt. Steht so in der Bibel. Selig sind die Bekloppten.

Einer der klügsten Sätze der Weltliteratur. Ja.

#68:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 23:34
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VanHanegem hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Meine "Christ" Definition:

Von Innen regiert, das wesentliche kommt von Innen.

Nach dieser Definition wäre der Hinayana Buddhismus der Hort des wahren Christentums

Ich kenne diese Variante nicht, aber ja, manche sind meinem Bild von einem "Christ" näher die so aber nicht genannt werden, auch einige 'Ungläubige'.

Im AT gibt es ein Kapitel der von einer kleinen Gruppe handelt: https://www.bibleserver.com/text/SLT/Jeremia35

#69:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 23:38
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DonMartin hat folgendes geschrieben:

Die, die den einzigen richtigen wahren Glauben gehabt haben, und brav waren, kommen in den Himmel.


Wenn Gott sich das so ausgedacht haben sollte, dann gibt es keinen Himmel.

#70:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 23:39
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wer keiner glaubt, kommt in alle Höllen, wer an eine glaubt in alle minus eins.
So what. Schulterzucken

Es kann nur eine Hölle geben, nämlich die der einzig wahren Religion. Welche der vielen das allerdings ist ...

Oder gar keine. Also entweder die falsche Religion erwischt oder ganz umsonst mit dem Mist rumgeschlagen: die Wahrscheinlichkeit spricht dafür seine Zeit nicht mit Religion zu verschwenden sondern lieber versuchen möglichst so zu leben, dass man sich selber leiden mag. Und gut is.

Was man übrigens so auch in den Evangelien finden kann. Nur schöner formuliert. Natürlich.

#71:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 23:48
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Leute die das echt und ernsthaft glauben können, sind zu beneiden.


Das hängt davon ab, ob man Illusionen schätzt oder nicht. Oder um es mit George Bernard Shaw zu sagen:

"The fact that a believer is happier than a skeptic is no more to the point than the fact that a drunken man is happier than a sober one."

War Shaw nicht Alkoholiker?


Er war Nobelpreisträger, bekam einen Oscar. Dein "Urteil" über ihn sagt mehr über dich als über ihn.

#72:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 22.03.2017, 23:57
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wer keiner glaubt, kommt in alle Höllen, wer an eine glaubt in alle minus eins.
So what. Schulterzucken

Es kann nur eine Hölle geben, nämlich die der einzig wahren Religion. Welche der vielen das allerdings ist ...

Oder gar keine. Also entweder die falsche Religion erwischt oder ganz umsonst mit dem Mist rumgeschlagen: die Wahrscheinlichkeit spricht dafür seine Zeit nicht mit Religion zu verschwenden sondern lieber versuchen möglichst so zu leben, dass man sich selber leiden mag. Und gut is.

Was man übrigens so auch in den Evangelien finden kann. Nur schöner formuliert. Natürlich.

Ach da steht viel. Und je nach Übersetzung verschieden formuliert. Lachen
Was dann von den Verkündern rausgelesen wurde und wird, ist aber eher nicht, dass es irrelevant ist, ob und wie du den einen einzigen der vielen einzigen Götter verehrst, und an welche Hölle du glaubst oder nicht. Unabhängigkeit, Selbstverantwortlichkeit und selber denken ist nicht das Ziel. Damit manipuliert und verdient der Verkünder zu schlecht.

#73:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 00:02
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Leute die das echt und ernsthaft glauben können, sind zu beneiden.


Das hängt davon ab, ob man Illusionen schätzt oder nicht. Oder um es mit George Bernard Shaw zu sagen:

"The fact that a believer is happier than a skeptic is no more to the point than the fact that a drunken man is happier than a sober one."

War Shaw nicht Alkoholiker?


Er war Nobelpreisträger, bekam einen Oscar. Dein "Urteil" über ihn sagt mehr über dich als über ihn.

Bitte? meine Frage geht dahin, ob der Status des Berauschtsein negativ zu werten ist - desgleichen der Status des illusioniertsein. M.E. wäre das Zitat also sinniger, wenn dort "no less" statt "no more" stehen würde.

Pygmalion fand ich großartig; Cäsar und Cleopatra erschien mir als eher mäßig interessante Shakespeareparodie.

#74:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 10:36
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
....
Pygmalion fand ich großartig;....

Warum heute nicht mehr?

#75:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 10:45
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Mich deucht, dass man das in interessegeleiteten Kontexten gemäß enendiesen Interessen gerne zu korrelieren versucht.


Ob dich etwas "deucht" oder nicht, ist in diesem Zusammenhang ohne Belang. Wenn die Kirchen mit der Zahl ihrer Mitglieder argumentieren, dann fragen sie nicht danach, was jemand glaubt, sondern nur, ob er seinen Mitgliedsbeitrag bezahlt hat. Es dürfte auch dir aufgefallen sein, daß die Kirchen durchaus noch kampagnenfähig sind, jedenfalls kampagnenfähiger als alle Konfessionslosen zusammen; und das, obwohl die Mehrzahl ihrer Mitglieder mit den Glaubensvorstellungen ihrer Kirchenfürsten kaum noch etwas am Hut haben, was man auch, aber nicht nur, am kaum noch vorhandenen Kirchgang beobachten kann. Wir können also feststellen, daß die meisten Christen zwar kaum noch gläubig im traditionellen Sinne sind, sich aber ihrer Kirche kulturell durchaus noch verbunden fühlen.


Die Frage in diesem Fred ist ja: "Was ist ein Christ". Was ein Kirchenmitglied ist, ist klar. Was ein "Christ" ist, hingegen offensichtlich nicht. Es sind ja weder alle Kirchenmitglieder Christen, noch sind alle Christen Kirchenmitglieder. Bis hin zur Tatsache, dass die RKK sogar ausgetretene Ex-Mitglieder aufgrund der "unauslöschlichen" Taufe immer noch als Christen betrachtet. Mithin z.B. auch mich. Zähle ich also in der politischen Debatte als solcher? Wer bestimmt das und mit welchen Argumenten und welchen Zielen? Das finde ich jedenfalls spannender als a priori zum Scheitern verurteilte Definitionsversuche. "Christ" sagt genauso wenig wie "Gott", wenn man nicht gleichzeitig sagt, was man damit eigentlich meint, also jeweils seine "Privatdefinition" hinterherschickt.

#76:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 13:45
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
....
Pygmalion fand ich großartig;....

Warum heute nicht mehr?

"Fand" im Sinne von: Hat mich sehr angesprochen, als ich es gelesen habe, meine ich. Bis ich herausfand, dass Shaw nur die Handlung von "My fair Lady" übernommen hat. zwinkern

#77:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 14:08
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
....
Pygmalion fand ich großartig;....

Warum heute nicht mehr?

"Fand" im Sinne von: Hat mich sehr angesprochen, als ich es gelesen habe, meine ich. Bis ich herausfand, dass Shaw nur die Handlung von "My fair Lady" übernommen hat. zwinkern

Lachen
Schon angesichts der Entstehungszeiten dieser beiden Stücke ist dieser Witz wirklich gut. Wenn Du Dir dann noch die Entstehungsgeschichte von "My fair Lady" ansiehst, wird er geradezu genial.

#78:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 18:21
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Die Frage in diesem Fred ist ja: "Was ist ein Christ". Was ein Kirchenmitglied ist, ist klar. Was ein "Christ" ist, hingegen offensichtlich nicht. Es sind ja weder alle Kirchenmitglieder Christen, noch sind alle Christen Kirchenmitglieder. Bis hin zur Tatsache, dass die RKK sogar ausgetretene Ex-Mitglieder aufgrund der "unauslöschlichen" Taufe immer noch als Christen betrachtet. Mithin z.B. auch mich. Zähle ich also in der politischen Debatte als solcher? Wer bestimmt das und mit welchen Argumenten und welchen Zielen? Das finde ich jedenfalls spannender als a priori zum Scheitern verurteilte Definitionsversuche. "Christ" sagt genauso wenig wie "Gott", wenn man nicht gleichzeitig sagt, was man damit eigentlich meint, also jeweils seine "Privatdefinition" hinterherschickt.

Coole Sache, das...

Im NT steht als Lehre: "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."

Wenn einer der sich Atheist nennt so eine Lehre im Alltag beherzigt, und einer der sich Christ nennt diese Lehre im Alltag nicht beherzigt, was sagt das über diese beiden aus? Wenn 'Christ-Sein' von der Praktizierung einer bestimmten Lehre abhängt, dann wär in diesem Fall der Atheist eher ein Christ.
Die Frage ist, was ist das entscheidende Kriterium das jemand unter "Christ" eingeordnet werden kann?!

#79:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 18:48
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn einer der sich Atheist nennt so eine Lehre im Alltag beherzigt, und einer der sich Christ nennt diese Lehre im Alltag nicht beherzigt, was sagt das über diese beiden aus? Wenn 'Christ-Sein' von der Praktizierung einer bestimmten Lehre abhängt, dann wär in diesem Fall der Atheist eher ein Christ.
Die Frage ist, was ist das entscheidende Kriterium das jemand unter "Christ" eingeordnet werden kann?!


Ich sehe zwei Probleme.
Das erste Problem ist, daß anhand von Verhaltensweisen die ideelle Ausrichtung definiert wird. Das kannst und willst Du aber nicht wirklich.
Es ist eine Fremdbestimmung, das ist das zweite Problem.
Um auf Deine Frage zu antworten: Die Selbstbestimmung.

Die Erzählung vom barmherzigen Samariter hat das Thema übrigens zum Teil behandelt.

#80:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 19:14
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Die Frage in diesem Fred ist ja: "Was ist ein Christ". Was ein Kirchenmitglied ist, ist klar. Was ein "Christ" ist, hingegen offensichtlich nicht. Es sind ja weder alle Kirchenmitglieder Christen, noch sind alle Christen Kirchenmitglieder. Bis hin zur Tatsache, dass die RKK sogar ausgetretene Ex-Mitglieder aufgrund der "unauslöschlichen" Taufe immer noch als Christen betrachtet. Mithin z.B. auch mich. Zähle ich also in der politischen Debatte als solcher? Wer bestimmt das und mit welchen Argumenten und welchen Zielen? Das finde ich jedenfalls spannender als a priori zum Scheitern verurteilte Definitionsversuche. "Christ" sagt genauso wenig wie "Gott", wenn man nicht gleichzeitig sagt, was man damit eigentlich meint, also jeweils seine "Privatdefinition" hinterherschickt.

Coole Sache, das...

Im NT steht als Lehre: "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."

Wenn einer der sich Atheist nennt so eine Lehre im Alltag beherzigt, und einer der sich Christ nennt diese Lehre im Alltag nicht beherzigt, was sagt das über diese beiden aus? Wenn 'Christ-Sein' von der Praktizierung einer bestimmten Lehre abhängt, dann wär in diesem Fall der Atheist eher ein Christ.
Die Frage ist, was ist das entscheidende Kriterium das jemand unter "Christ" eingeordnet werden kann?!

Wieso sollte sich jemand der nach obiger Regel lebt, Christ nennen? Was hat die Beherzigung obiger Regel mit Christentum zu tun? Weil die sie auch abgeschrieben haben? Lachen

#81:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 19:21
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sehr gut hat folgendes geschrieben:


Im NT steht als Lehre: "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."



Das kann ziemlichen Ärger geben z.B. für Natursektliebhaber.

#82:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 19:26
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn einer der sich Atheist nennt so eine Lehre im Alltag beherzigt, und einer der sich Christ nennt diese Lehre im Alltag nicht beherzigt, was sagt das über diese beiden aus? Wenn 'Christ-Sein' von der Praktizierung einer bestimmten Lehre abhängt, dann wär in diesem Fall der Atheist eher ein Christ.
Die Frage ist, was ist das entscheidende Kriterium das jemand unter "Christ" eingeordnet werden kann?!


Ich sehe zwei Probleme.
Das erste Problem ist, daß anhand von Verhaltensweisen die ideelle Ausrichtung definiert wird. Das kannst und willst Du aber nicht wirklich.
Es ist eine Fremdbestimmung, das ist das zweite Problem.
Um auf Deine Frage zu antworten: Die Selbstbestimmung.

Die Erzählung vom barmherzigen Samariter hat das Thema übrigens zum Teil behandelt.


Ich habe Deinen Text nun schon mindestens 4 mal gelesen. Ich komme trotzdem nicht dahinter, was Du uns sagen willst. Am Kopf kratzen

#83:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 19:41
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn einer der sich Atheist nennt so eine Lehre im Alltag beherzigt, und einer der sich Christ nennt diese Lehre im Alltag nicht beherzigt, was sagt das über diese beiden aus? Wenn 'Christ-Sein' von der Praktizierung einer bestimmten Lehre abhängt, dann wär in diesem Fall der Atheist eher ein Christ.
Die Frage ist, was ist das entscheidende Kriterium das jemand unter "Christ" eingeordnet werden kann?!


Ich sehe zwei Probleme.
Das erste Problem ist, daß anhand von Verhaltensweisen die ideelle Ausrichtung definiert wird. Das kannst und willst Du aber nicht wirklich.
Es ist eine Fremdbestimmung, das ist das zweite Problem.
Um auf Deine Frage zu antworten: Die Selbstbestimmung.

Die Erzählung vom barmherzigen Samariter hat das Thema übrigens zum Teil behandelt.


Ich habe Deinen Text nun schon mindestens 4 mal gelesen. Ich komme trotzdem nicht dahinter, was Du uns sagen willst. Am Kopf kratzen

Ich hab gewartet das jemand anders drauf antwortet Verlegen

Versteh es irgendwie so: man will selbst bestimmen was man ist, nicht von anderen.

#84:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 19:56
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
Ich hab gewartet das jemand anders drauf antwortet Verlegen

Versteh es irgendwie so: man will selbst bestimmen was man ist, nicht von anderen.

Man muss es nicht irgendwie verstehen, zelig schreibt ziemlich deutlich:
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
....
Die Frage ist, was ist das entscheidende Kriterium das jemand unter "Christ" eingeordnet werden kann?!

....
Um auf Deine Frage zu antworten: Die Selbstbestimmung.
....

Das meint das hier:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ein Christ ist, wer sich zum Christentum bekennt.

#85:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 19:57
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
Ich hab gewartet das jemand anders drauf antwortet Verlegen

Versteh es irgendwie so: man will selbst bestimmen was man ist, nicht von anderen.

Man muss es nicht irgendwie verstehen, zelig schreibt ziemlich deutlich:
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
....
Die Frage ist, was ist das entscheidende Kriterium das jemand unter "Christ" eingeordnet werden kann?!

....
Um auf Deine Frage zu antworten: Die Selbstbestimmung.
....

Das meint das hier:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ein Christ ist, wer sich zum Christentum bekennt.

Das war auch der leichte Teil. zwinkern

#86:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 20:15
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astarte hat folgendes geschrieben:
...
Das war auch der leichte Teil. zwinkern

Aber auch der Rest ist nicht schwer, wenn man die Diskussion verfolgt hat: Er gehört in diesen Zusammenhang, auf den sehr_gut geantwortet hatte:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
....Das Problem stellt sich erst dann, wenn mit der Anzahl argumentiert wird, um damit irgendwelche politischen Ziele zu erreichen oder Privilegien zu verteidigen. Das Problem stellt sich bei "Punk" nicht, bei "Christ" aber sehr wohl.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
...
Die Frage in diesem Fred ist ja: "Was ist ein Christ". Was ein Kirchenmitglied ist, ist klar. Was ein "Christ" ist, hingegen offensichtlich nicht. Es sind ja weder alle Kirchenmitglieder Christen, noch sind alle Christen Kirchenmitglieder. Bis hin zur Tatsache, dass die RKK sogar ausgetretene Ex-Mitglieder aufgrund der "unauslöschlichen" Taufe immer noch als Christen betrachtet. Mithin z.B. auch mich. Zähle ich also in der politischen Debatte als solcher? Wer bestimmt das und mit welchen Argumenten und welchen Zielen? ...


Der Mensch, der mich für die politischen Ziele der christlichen Kirchen vereinnahmen will, weil ich die goldene Regel für richtig halte, deren Beherzigung sehr_gut als Merkmal des Christen vorgeschlagen hat, bekommt von mir was auf die Nase. Da wären wir nämlich bei der Fremdbestimmung, von der zelig schrieb.

Mit Samaritern kann ich allerdings nicht dienen.

#87:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 23.03.2017, 21:34
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
...
Das war auch der leichte Teil. zwinkern

Aber auch der Rest ist nicht schwer, wenn man die Diskussion verfolgt hat: Er gehört in diesen Zusammenhang, auf den sehr_gut geantwortet hatte:
....

Der Mensch, der mich für die politischen Ziele der christlichen Kirchen vereinnahmen will, weil ich die goldene Regel für richtig halte, deren Beherzigung sehr_gut als Merkmal des Christen vorgeschlagen hat, bekommt von mir was auf die Nase. Da wären wir nämlich bei der Fremdbestimmung, von der zelig schrieb.

Mit Samaritern kann ich allerdings nicht dienen.

Ach unser Erklärbär! Danke.

Bei sehr-gut schwankte ich auch erst zwischen "Unverschämtheit!" Und "wasn Schwachsinn". Aber was solls: sehr-gut halt.

#88:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 24.03.2017, 00:21
    —
Im inneren Tempel regiert der Herrscher der Neurosen.

So, das musste mal raus.

#89:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 24.03.2017, 08:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn einer der sich Atheist nennt so eine Lehre im Alltag beherzigt, und einer der sich Christ nennt diese Lehre im Alltag nicht beherzigt, was sagt das über diese beiden aus? Wenn 'Christ-Sein' von der Praktizierung einer bestimmten Lehre abhängt, dann wär in diesem Fall der Atheist eher ein Christ.
Die Frage ist, was ist das entscheidende Kriterium das jemand unter "Christ" eingeordnet werden kann?!


Ich sehe zwei Probleme.
Das erste Problem ist, daß anhand von Verhaltensweisen die ideelle Ausrichtung definiert wird. Das kannst und willst Du aber nicht wirklich.
Es ist eine Fremdbestimmung, das ist das zweite Problem.
Um auf Deine Frage zu antworten: Die Selbstbestimmung.

Die Erzählung vom barmherzigen Samariter hat das Thema übrigens zum Teil behandelt.


Sorry, war unverständlich.

Ich wollte damit sagen, daß man eben die "Einordnung" nicht anhand der "Beherzigung" einer Lehre vornehmen sollte, oder überhaupt vornehmen kann. Was man damit tun würde, wäre, alle, die sich freundlich oder einsichtig oder sich auf eine andere Art positiv verhielten, implizit zu Anhängern der eigenen Sache zu machen. Denn, soweit ich das beurteilen kann, religiöse Lehren beinhalten einen Verhaltenskodex, der immer auch Elemente enthält, die allgemein befürwortet werden. Auch von Menschen, die der Religion nicht angehören. Praktisch gesprochen:
Wenn jemand wahrheitsliebend ist, dann kann er das auch sein, ohne damit das religiöse Gebot "Du sollst nicht Lügen!" achten zu wollen. Die Vereinnahmung wäre nicht fair, nicht redlich, sie wäre übergriffig und eine Fremdattibuierung, die die Selbstbestimmung missachtet.
Natürlich gibt es auch diese irgendwie freundlich gemeinte Zuordnung, wenn man aus Sympathie ausdrücken will, daß einem der freundliche Nachbar rechts, der Muslim ist, näher steht, als vielleicht der AfD wählende Christ zur linken. Meine Sache ist das nicht. Ich finde das respektlos, auch wenn es nett gemeint sein kann. Sie hätte im Prinzip nur die positive Verstärkung der eigenen Religion zum Zweck, und die Abwertung anderer Religionen oder Anschauungen. Ich habe "sehr gut"s Beitrag so gelesen. Das bedeutet dann im Umkehrschluss auch, daß man damit akzeptieren muss, daß zur Religion, der man selber angehört, leider auch Menschen gehören, mit denen man lieber nichts zu tun haben möchte.
(In der Erzählung vom barmherzigen Samariter wird, soweit ich mich daran erinnere, das Verhalten eines Menschen, der einer Gruppe angehört, der man allgemein geringschätzig begegnet, als "näher stehend" bezeichnet, ohne ihn zum Christ machen zu wollen).

Für mich ist diese Art zu denken so selbstverständlich, daß mir vielleicht nicht auffällt, wenn ich einen sehr verdichteten Text dazu schreibe, der das Wesentliche aufgreifen will, und die eine Frage beantwortet, die gestellt wurde. Danke, fwo.

#90:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 24.03.2017, 09:05
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Im inneren Tempel regiert der Herrscher der Neurosen.

So, das musste mal raus.


Auch wenn ich ein gewisses Verständnis habe, diesen Zwang solltest Du mal in den Griff kriegen.



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