smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Richtig. Dennoch dreht sich vieles im Christentum nach wie vor um Jesus. Nicht nur an Weihnachten und Ostern. Weiß jemand, wie oft Jesus in Predigten oder im Wort zum Sonntag erwähnt wird? Die Zahl wird hoch sein. Da erwarte ich von den Predigern einen gelegentlichen Hinweis, daß man Jesus doch nicht so unbedingt folgt. Die Quäker machen das ganz gut. Für sie ist Jesus eine Quelle, aber nicht die Wahrheit. "Jesus sagt dies, die Apostel sagen jenes, aber was sagst du?" Das gefällt mir, diesen klaren Umgang mit der Überlieferung respektiere ich. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Spätestens wenn es um die "Leitkultur" geht, kommst du um die Debatte nicht mehr herum. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Es bereitet mir geradezu diebische Freude, das jenen Christen vorzuhalten, die nicht näher über ihr Christsein nachgedacht haben, aber Forderungen aufstellen. Etwa "CSU" mit "DDR"-Anführungszeichen. (Ich könnte mich gerade schwarz ärgern, weil die Schule für Freitag einen Abschußgottesdienst angesetzt hat, ohne Alternativprogramm für die Heiden.) |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
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smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Gegen Null? Im Profund-Profan-Prophetisch-Thread gab es also kein einziges Zitat, das dir irgend etwas sagt? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Und du denkst, das geht, wenn du die Inhalte der Religionen ignorierst? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Gerade sagtest du noch: der Erkenntniswert von Religionen ginge gegen null. Du hast also eine klare Einstellung zur Sache - ob du das nun verteidigst oder nicht. Verpflichtet bist mir gegenüber nicht. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, und? Elektrische Anziehung von Plus und Minus und magnetische Anziehung von Nord und Süd sind unterschiedliche Phänomene, und trotzdem lassen sie sich mit ähnlichen Gesetzen beschreiben. Es geht um die Abstraktion dahinter. Robert Bellah schreibt, und das soll ein Beleg dafür sein, daß der evolutionäre Ansatz inzwischen auch bei den Soziologen angekommen ist:
Mein Standardverweis: Warum gibt es Monogamie? Ohne evolutionären Rahmen dürfte es schwer fallen, das zu erklären. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
...Am Ende reduziert es sich auf Verhaltensnormen, daß man bei Rot nicht über die Ampel geht und Frauen nicht an den Hinter faßt. Das wirst du kaum „christliche Leitkultur“ nennen. .... |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
... Aggamemmnon (richtig geschrieben?) .... |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Wieso sollen Phantasievorstellungen keinen Inhalt haben?
Auch Andersens Märchen, die Edda, Lord of the Rings und Harry Potter haben einen Inhalt. Dies - Marcellinus - dürftest du den Evangelien kaum absprechen können. Oder worin siehst du den Widerspruch zu den vorgenannten? Auch wenn es mehrere sich widersprechende Geschichten über Aggamemmnon (richtig geschrieben?) gibt, dürftest du jeder einzelnen Geschichte für sich den Inhalt nicht absprechen können. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Gretchenfrage: kann man Christ sein, und nicht an einen personalen Gott glauben? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
OK, keinen überprüfbaren Inhalt. Wie heißt es so schön: die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube! Er fehlt mir natürlich nicht wirklich, nur sind das eben alles Fantasievorstellungen, aus denen sich jeder raussucht, was er will, und es dann auch noch nach Belieben auslegt. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
Literatur braucht keinen überprüfbaren Inhalt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nicht mehr wollte ich sagen! |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Man kann sich heutzutage freilich als Christ bezeichnen, ja sogar Kirchensteuer bezahlen und den größten Unfug glauben und sich eine eigene Lehre zurechtschneidern, ohne verbrannt zu werden. Aber das Christentum beruht auf einem personalen Gott. Zumindest die evg. Variante, die ich mal gelernt habe, sicher wohl auch die katholische. Egal, was auch Theologen faseln, ist die Lehre im Grunde kurz und bündig: Jesus ist Gott - und er war und ist eine Person und er ist der Christus. Wer das nicht (mehr) glaubt ist kein Christ. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ok. Aber: Was ist schlecht/falsch daran; bzw: Was spricht dagegen? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ich stelle einfach nur fest, daß ich von außen nicht entscheiden kann, wer „zur Recht“ als Christ gilt, und wer nicht. Das Christentum hat schon so oft seine Moden gewechselt, daß man zwar eine historische Entwicklung beschreiben, aber keine inhaltlichen Kriterien angeben kann. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Zumindest Christen in einem 'reiferen' Stadium sollte man erkennen können wenn man auf die Ziele eines Weges schaut, denn auch bei den Christen geht es wie bei Mose um ein "gelobtes Land", nur eben nicht um ein äusseres sondern ein inneres(bzw von Innen). Sowas sollte man schon sehen können. Aber genau das ist der Punkt der für mich gegen diesen Weg spricht, denn ich kann mich nicht an jemanden erinnern an dem ich sowas gesehen hätte. Nicht mal 1. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Zumindest Christen in einem 'reiferen' Stadium sollte man erkennen können wenn man auf die Ziele eines Weges schaut, denn auch bei den Christen geht es wie bei Mose um ein "gelobtes Land", nur eben nicht um ein äusseres sondern ein inneres(bzw von Innen). Sowas sollte man schon sehen können. Aber genau das ist der Punkt der für mich gegen diesen Weg spricht, denn ich kann mich nicht an jemanden erinnern an dem ich sowas gesehen hätte. Nicht mal 1. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn Du schon so penibel bist: Ein voraussetzungsloses Sprechen ist generell unmöglich. Nicht nur, dass es der Sprache und des Sprechers bedarf, jede Sprache transportiert die Geschichte ihrer eigenen Entwicklung, und damit in ihrem Vokabular auch, worauf sich die Leute während dieser Geschichte geeinigt haben. Versuch mal, dich mit einem unbeschulten San über das Bruttosozialprodukt Deutschlands zu unterhalten. :) |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Was soll ein "reifes Stadium" sein, und wer beurteilt das? |
Zitat: |
Was ist ein "gelobtes Land". Meines Wissens wird dieser Begriff im NT überhaupt nicht verwendet. Und daß es im Christentum um einen Weg nach "Innen" ginge, ist dein Privatvorstellung. Manche Christen sehen das so, die meisten wohl nicht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Es scheint dir überhaupt viel darum zu gehen, was dir gefällt und was nicht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ich stelle einfach nur fest, daß ich von außen nicht entscheiden kann, wer „zur Recht“ als Christ gilt, und wer nicht. Das Christentum hat schon so oft seine Moden gewechselt, daß man zwar eine historische Entwicklung beschreiben, aber keine inhaltlichen Kriterien angeben kann. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
So isses! |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja. Ich sag es mal etwas deutlicher: ich bin der betoniert zu nennen den Auffassung, daß Religionen keinen „Inhalt“ haben. Es sind Fantasievorstellungen, gegen die die meisten Träume geradezu konkret sind. Credo quia absurdum. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist ein ganz anderes Thema. Wir kommen schon mit diesem nicht weiter. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
....
Bei den Römern wurden die Christen einfach gefoltert und jene, die nicht abgeschworen haben, waren die "echten" Christen ... |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||||||||||||
Warum mir das gefällt steht dabei. Natürlich bist du nicht verpflichtet, zu sagen, warum du das ignorierst.
Jetzt hast du meine morbide Seite geweckt. Bei den Römern wurden die Christen einfach gefoltert und jene, die nicht abgeschworen haben, waren die "echten" Christen ... Inhaltliches Kriterium: ans Kreuz nageln lassen oder Sprenggürtel umbinden. Wer ist der Christ?
Was ist, wenn ein (antiker) Philosoph das selbe sagt, wie irgend eine Religion? Sprichst du dem Philosophen dann auch den Erkenntniswert ab?
Na, da haben sich ja die zwei richtigen Betonköpfe getroffen. Nochmal William James. Für ihn ist Religion (unter anderem) eine sich selbst erfüllende Prophezeihung. Du triffst Fremde - wie werden sie mit dir umgehen, wie gehst du mit ihnen um. Laut James macht es einen Unterschied, welche Annahmen du mitbringst. Befürchtest du, auf's Maul zu bekommen, oder erwartes du freundliches Auskommen? Deine Haltung wird den weiteren Verlauf des Treffens beeinflussen. Die "Fantasievorstellung" hat aus Nichts etwas gemacht. Das Credo kann absurd sein, wenn es nur einen funktionalen Kern hat.
Ach so. Wenn ich sage, das gefällt mir, dann bin ich unanalytisch. Wenn ich analytisch sein will, dann ist es ein anderes Thema. CATCH-22. Aus der Falle komme ich nicht raus. Aber du hast recht, das ist wirklich ein anderes Thema. Für meine Zwecke und für diesen Thread war das Zitat so gemeint: Mindestens ein Soziologe schreibt den Religionen unterscheidbare Inhalte zu. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Marcellinus hat weder ein Verständnis von dem was Religion ist - es sei denn die des Finanzamtes, welches ankreuzen lässt, zu welcher *Religionsgemeinschaft* man gehöre - noch besitzt er eine Religionskritik. Sondern seine Aussage ist einfach: Religion ist, wie sie ist, das habe sich historisch so entwickelt und alles habe sich außerdem verändert und basta. Man kriege Religion einfach nicht zu fassen, also sei sie einfach eine Gruppe. Soziologisch gesehen ist das genau das, Marcellinus der Religion vorwirft, nämlich inhaltslos. Denn wenn man als Soziologe nicht einmal die Frage nach gesellschaftlichen Funktion von Religion - hier: dem Christentum - stellt, dann ist man kein Soziologe. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Jetzt hast du meine morbide Seite geweckt. Bei den Römern wurden die Christen einfach gefoltert und jene, die nicht abgeschworen haben, waren die "echten" Christen ... Inhaltliches Kriterium: ans Kreuz nageln lassen oder Sprenggürtel umbinden. Wer ist der Christ? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Was ist, wenn ein (antiker) Philosoph das selbe sagt, wie irgend eine Religion? Sprichst du dem Philosophen dann auch den Erkenntniswert ab? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Die "Fantasievorstellung" hat aus Nichts etwas gemacht. Das Credo kann absurd sein, wenn es nur einen funktionalen Kern hat. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Mindestens ein Soziologe schreibt den Religionen unterscheidbare Inhalte zu. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
.....Stichwort: Anonymer Christ! |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ja, Glaubensvorstellungen können neben fantastischen Gehalten auch realistische haben. Vermutlich müssen sie das sogar, um erfolgreich zu sein. Aber es ist eine merkwürdige Form von Realismus, wie bei dem regentanzenden Schamanen. Er tanzt und nach einer gewissen Zeit regnet es. Das kann lange funktionieren. Bis durch eine Klimaänderung der Regen auf einmal ausbleibt, Getanze hin oder her. Und dann kann man merken, daß der Regen auch vorher nicht wegen der Tänze kam. Soviel zum Verhältnis von Erfolg und „funktionalem Kern“. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Was ist dieses "man", das das merkt? Das ist eine Schlussfolgerung, die wohl nicht von den "Gläubigen des Regentanzes" gezogen wird. Die werden wohl eher annehmen, dass die regensbringenden Kräfte des Regentanzes nicht wirken können, weil böse Menschen einen Gegenzauber gemacht haben oder die Sünden der Menschen die Effekte des Tanzes aufheben. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
...oder der Schamane macht seinen Job nicht mehr gut und wird auf Fortbildung geschickt |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Versuch mal, dich mit einem unbeschulten San über das Bruttosozialprodukt Deutschlands zu unterhalten. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Sowas kann ich nicht vorbeigehen lassen. Ein zeitgenössischer San dürfte wissen, was ein Rind ist. Falls nicht, müßte ich folgendes in Gazellen-Einheiten umrechnen. Ein Rindvieh kostet 1600 EUR. Bei einem BiP von 3100 Mrd. EUR macht das rund 2 Mrd. Kühe. Um diese Kühe aufzustellen, Schulter an Schulter, bei 2 qm pro Kuh, braucht es eine Fläche von 30 x 30 km. Dem San kann man sagen: geh einen Tag lang nach Westen, dann nach Norden, zwei weitere Tage zurück nach Osten und Süden. Soviel Kühe, Schulter an Schulter, wie du gesehen hast, soviel wie die Kühe wert sind, erarbeitet Deutschland in einem Jahr. Ist das Kalahari-kompatibel? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn du in ein Flugzeug steigst sitzt links vorne der Flugkapitän, rechts der Co-Pilot. Um Flugkapitän zu werden musste er/sie u.a. je nach Airline eine bestimmte Anzahl Flugstunden an Flugerfahrung aufweisen(3000 bis 6000). Übertragen könnte man sagen, wenigstens diejenigen die zB 25 Jahre aktiv in einer Gemeinde/Kirche waren ("Älteste") an denen sollte man die Ziele deren Weges erkennen können(muß ja nicht gleich in Vollkommenheit erscheinen).
Lies mal die Paulus-Briefe und zähle wie oft der Begriff "Geist" [Gottes] zitiert wird, und wo der bei denen sein soll. Paulus: "Denn das Reich Gottes ist [..] Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist" |
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