AlexJ hat folgendes geschrieben: |
P.S. In Bayern gilt zu dem: Wenn der Ehegatte einer weltanschaulichen Gemeinschaft angehört, die Körperschaft des öffentlichen Rechts ist, darf das besondere Kirchengeld nicht erhoben werden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
[...] Und um mal was zur Diskussionstaktik der säkularen Szene zu sagen: Bei der prinzipiellen Frage, ob diese Zusammenarbeit von Staat und Kirche bei den Finanzen gerechtfertigt ist, kann man mich ja durchaus nachdenklich machen. Dass es hier mit guten Gründen zumindest Bedenken gibt bezüglich der Eigenständigkeit und Neutralität des Staats (und der Kirche), kann ich nachvollziehen. Aber mit so billigem Propagandageschwafel, hier würde "die Kirche Nichtmitgliedern in die Tasche greifen", während tatsächlich nur ein mit dem Ehegatten gemeinsam veranlagtes Kirchenmitglied ein Kirchgeld zahlen muss, das geringer (!) ist als die Kirchensteuer wäre, wenn es die Hälfte des ja als gemeinschaftlich deklarierten Einkommens allein verdient hätte, treibt man mich auf die Barrikaden. Dann wird die Diskussion nämlich unehrlich. Und das dürfte vielen so gehen, dass sie zu sachlicher Diskussion bereit sind, aber bei propagandistischen Verzerrungen zumachen. |
AlexJ hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das Beispiel In Bayern? 800 €. Kirchengeld gibt es nur wenn Ehegatte 1 konfessionell keine Kirchensteuer zahlen müsste, die Option Kirchengeld anstelle von Kirchensteuer zahlen zu können wenn das weniger wäre gibt es nicht. Beispiel alle gemeinsame Veranlagung: Fall A: Ehegatte 1, konfessionell. 10 000 EUR Einkommensteuer, darauf 8% Kist = 800 EUR Ehegatte 2, konfessionslos. 10 000 EUR Einkommensteuer, Kist = 0 Fall B: Ehegatte 1, konfessionell. 20 000 EUR Einkommensteuer, darauf 8% Kist= 1600 Euro Ehegatte 2, konfessionslos. 00 000 EUR Einkommensteuer, Kist = 0 Fall C: Ehegatte 1, konfessionell. 00 000 EUR Einkommensteuer, darauf 0% Kist= 0 Euro Ehegatte 2, konfessionslos*. 20 000 EUR Einkommensteuer, Kist = 0 Sonderstuer Kirchengeld auf 20 000 EUR Kirch= 540 € P.S. In Bayern gilt zu dem: Wenn der Ehegatte einer weltanschaulichen Gemeinschaft angehört, die Körperschaft des öffentlichen Rechts ist, darf das besondere Kirchengeld nicht erhoben werden. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Deine Redewendung "Diskussionstaktik der säkularen Szene" hat einen abwertenden Beigeschmack und ist geeignet, schon im Vorfeld Argumente gegen den Diskussionsgegenstand zu diskreditieren. Da ist dann auch Vorsicht geboten mit dem Terminus "propagandistischen Verzerrungen", da hat man sich ganz schnell selber ein Bein gestellt. |
kirchgeld-klage.info hat folgendes geschrieben: |
Der EGMR hat i.W. nur erörtert, ob durch die erhöhte Kirchensteuerzahlung die negative Religionsfreiheit des Klägers verletzt sei, nicht aber, ob diese selber legal war. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Davon ab muss man nicht zwangsläufig Atheist sein, um das gegenständliche Steuer-Erhebungsverfahren zu kritisieren. Es reicht schon, unabhängig von der eigenen weltanschaulichen Ausrichtung auf diesen Steuertrick aufmerksam zu machen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Das in deinem Post von mir gefettete "nur" ist im übrigen dazu geeignet, diesen Steuertrick zu verniedlichen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Es ist nicht einzusehen, warum der Verein des Bananenaufhängers auch nur einen Cent von Leuten mit Bananenallergie einstreicht, über welche Umwege auch immer. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
[...]
Diese Steuertricks stammen aus Zeiten, in denen das "Problem" Konfessionslosigkeit kaum existent war. (...) |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist das Prinzip der Gemeinsamveranlagung. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein Partner ein außereheliches Kind hat, dann geht das halbe Kind doch auch in die Steuerberechnung ein. Analog geht die "halbe Konfession" in die Steuerberechnung ein. (vermutlich). Ist im Rahmen des Systems ganz in Ordnung. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wenn es jetzt um das Prinzip der Gemeinsamveranlgaung geht: Das Ehegattensplitting gehört m.M.n. eh abgeschafft. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Richtig. Und durch ein Famliiensplitting ersetzt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Und das würde das oben genannte Problem dann in welcher Weise ändern? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Zu dem anderen Bockmist kann man nur sagen, dass Kirchen und Staat entflochten gehören und dass es grober Unfug ist, einen Vereinsbeitrag als Steuer einzutreiben. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich wollte nur nicht stehen lassen, dass die Aufgabe des Ehegattensplittings eine Lösung für irgendetwas wäre. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich wollte nur nicht stehen lassen, dass die Aufgabe des Ehegattensplittings eine Lösung für irgendetwas wäre. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Doch, wäre es. Bei einer Abschaffung des Splittings gäbe es das diskutierte, spezielle Problem offensichtlich nicht. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich verstehe. Wenn der Socken nicht passt, weil man versucht, ihn über den Kopf zu ziehen, schlägst Du vor, den Kopf zu amputieren. Das scheint mir eine zu christliche Lösung zu sein. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||||
Auch wenn ich mich weiter unbeliebt mache, erlaube ich mir darauf hinzuweisen, dass das Kopfabschneiden eher eine Spezialität der anderen religiösen Feldpostnummer ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich verstehe. Wenn der Socken nicht passt, weil man versucht, ihn über den Kopf zu ziehen, schlägst Du vor, den Kopf zu amputieren. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das scheint mir eine zu christliche Lösung zu sein. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Auch wenn ich mich weiter unbeliebt mache, erlaube ich mir darauf hinzuweisen,
dass das Kopfabschneiden eher eine Spezialität der anderen religiösen Feldpostnummer ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Muss sein. Sonst könnte es ja eine Diskussion ohne islamfeindlichen Beitrag geben. Und das darf nicht, auch wenn es um Kirchensteuer geht. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Gegen christfeindlich haste nichts einzuwenden? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
... Das ich dann auch wieder bei Bedarf vernünftig eine Krawatte tragen kann, ist der wünschenswerte Nebeneffekt dieses vernünftigen Vorgehens.
... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Stimmt. Leute auf Holzhaufen stellen und den dann anzuenden ist christlicher. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Sicher kannst Du aktuelle Fälle benennen, so aus den letzten 5 bis 10 Jahren? |
Zitat: |
Ihre Anhänger nehmen die biblische Ermahnung aus dem Buch Exodus wörtlich: "Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen." Ähnliches Gedankengut beherrscht unter anderem auch die evangelikalen Gemeinden "Born 2 Rule Crusade" (Kreuzzug der geborenen Herrscher), "Winners's Chapel" (Gemeinschaft der Sieger) oder "Embassy of Christ" (Botschaft Christi). |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Tötungen gibt es noch eine ganze Menge. Wie viele der Opfer verbrannt werden, weiß ich nicht. http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/kindesmisshandlung-die-hexenkinder-von-nigeria-a-656308.html |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das dürfte doch eher lokalem Aberglauben entsprungen sein. Christlich ist es jedenfalls nicht. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das dürfte doch eher lokalem Aberglauben entsprungen sein. Christlich ist es jedenfalls nicht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Ach, Hexenverfolgungen sind im Christentum unbekannt? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich weiß schon, weshalb ich, wenn ich halbwegs positiv vom Christentum spreche, normalerweise die Einschränkungen heutig und europäisch dazusetze. Das fundamentalistische Christentum, das, auch noch unter katholischer Flagge, teilweise mit Schwulenhatz und Hexenjagd in Afrika stattfindet, ist nämlich keinen Deut besser als der Islam. Nur ist es glücklicherweise nicht das Christentum, mit dem wir es hier zu tun haben. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es ist das selbe Christentum. Du sagst es ja selbst, die katholische Kirche. Sie wissen nur, dass sie sich das hier nicht erlauben können und es sie weiter schwächen würde. Das heißt noch lange nicht, dass sie dem für immer und alle Zeit abgeschworen haben. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die katholische Kirche offensichtlich nicht, unsere Christen hier schon - die genießen die Freiheit, sich beschimpfen zu lassen, nämlich in den allermeisten Fällen, fallen teilweise sogar selbst in den anfangs sehr kleinen Chor der Schimpfer ein. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||
'Unsere Christen hier' sind aber nicht 'das Christentum', die katholische Kirche dagegen erhebt diesen Anspruch sehr wohl. Und sie ist 'keine Demokratie' wie Bischof Müller von Regensburg, der jetzt Chefinquisitor in Rom ist, sagte. Die katholische Kirche funktioniert auf einer anderen Ebene als auf der der Fußsoldaten, die häufig dem Zeitgeist unterworfen sind, sondern dort 'denkt man in Jahrhunderten' wie ich selber im Kloster gelernt habe. Und wenn sie die Chance hat den Zeitgeist zu bestimmen oder zu diktieren, weil die Leute nichts anderes haben als die Kirche, dann geht es auch wieder von oben nach unten, wie in Afrika, wo Bischöfe erzählen, dass Kondome AIDS verbreiten würden. Der Zeitgeist unserer liberalen Gesellschaft ist den Eminenzen der Kirche relativ gleichgültig, ebenso was einer privat für sich über 'Sodomie' denkt. Die Lehre dagegen hat sich keinen Deut geändert, das wäre etwas, was eine dauerhafte Neuausrichtung glaubhaft machen würde, nicht ihre Interpretation seitens unbedeutender Eintagsfliegen, die auf Teufel komm raus ihre Lehre so verbiegen beim Auslegen, dass ihnen wenigstens die letzten Zuhörer nicht weglaufen, immer die Angst vor der Inquisition im Nacken, dass sie zu liberal werden. |
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