Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Meinungen sind keine heiligen Kühe, nur weil sie Meinungen sind, aber Diskussion ist eben auch kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zwecke der menschlichen Selbstverständigung. Meinungsaustausch allein befördert keinen Fortschritt. Dieser braucht die Auseinandersetzung mit dem was Menschen denken, sagen und tun innerhalb der Verhältnisse, in denen sie agieren und die selber ja ebenfalls keineswegs tabu sein dürfen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es sind wissenschaftliche Maßstäbe anzulegen. Das sind die für einen bestimmten Sachverhalt am besten geeigneten Forschungsmethoden. "Bewertet" wird da nichts.
Es gibt aber für jeweilige Sachverhalte recht gute wissenschaftliche 'Gold Standards' ob in den Natur- oder Gesellschaftswissenschaften. "Bewertungsstandards" kannst du für dich privat enwickeln. Für die Beurteilung der Qualität von Begründungen für Sachverhalt xy haben sie keine Relevanz..... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
(Ich zitiere nicht vollständig, meine aber den ganzen Beitrag:) Ja, du hast jetzt umfangreich dargelegt, was eine Diskussion mit gut begründeten Meinungen ausmacht und warum sie so viel besser und wichtiger ist als ein bloßes Entgegensetzen von Meinungen. Kein Widerspruch, sehe ich völlig genauso, ist aber ziemlich banal. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Was du aber nicht beantwortet hast, ist mein Einwand, dass es keine spezielle Diskussionsfreiheit braucht, wenn (!) die Meinungsfreiheit garantiert ist, weil Diskussionsfreiheit logisch eh Teil der Meinungsfreiheit ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ebenso wenig bist du auf mein Bedenken eingegangen, dass man mit dieser unnötigen Unterschiedung dann eine Einschränkung der Freiheit "bloßer" Meinungen begründen könnte und dass das dann eine gefährliche EInschränkung der Meinungsfreiheit überhaupt sei, insbesondere da überhaupt nicht klar ist, wer denn - vor ihrer Äußerung - die Unterscheidung zwischen "bloßen Meinungen" und "begründeten Diskussionsbeiträgen" treffen solle. Deine Aussage, dass "Meinungen keine heiligen Kühe" seien, verstärkt meine Bedenken natürlich nur noch.
Den Kern meiner Kritik, nämlich meine Frage und Befürchtung, wohin die unnötige Unterscheidung von Meinungs- und Diskussionsfreiheit führen solle bzw. könne, hast du also ignoriert. Also: Worauf willst du mit dieser Unterscheidung praktisch bezüglich der Meinungsfreiheit hinaus? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wissenschaft ist immer nur geeignet, Zusammenhänge zu untersuchen, so nach dem Motto: Wenn ich dies mache, habe ich jenes als Folge.
Wenn es aber darum geht, Ziele zu bestimmen, brauchst Du Wertungen. Wer meint, die Ziele ohne Wertung wissenschaftlich bestimmen zu können, versucht die Wertung nur zu verheimlichen, im positiven Fall auch vor sich selbst. Auf jeden Fall hat er aber wegen des Absolutheitanspruchs seiner Ziele einen Grund, den anderen zu verfolgen. Schöne Welt, die Du da aufbaust. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
[...]
Viele Meinungen, die plausibel sind, sind trotzdem falsch. [...] |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
[...] Offenbar weißt du nicht, was eine Diskussion überhaupt ist. [...] |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
[...]Diskussionsfreiheit ist in qualitativer Hinsicht etwas anderes als Meinungsfreiheit. [...] |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
...Diskussionsfreiheit setzt Meinungsfreiheit voraus. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Wen möchtest du mit dieser Banalität beeindrucken außer dich selbst? Deine Replik geht völlig an meinem Einwand vorbei und ist - nebenbei gesagt - völlig unwissenschaftlich. Aber ich akzeptiere sie als deine Meinung, die konsensfähig ist |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Ebenfalls unwissenschaftlich bei dir wird es, wenn du tillich vorwirfst:
Das ist eine subjektive Äußerung von dir, die auf tillichs Diskreditierung abzielt und sich nur noch am Rande des Begriffs "Meinung" bewegt. Aber auch das - aufgemerkt! - ist von der Meinungsfreiheit gedeckt. Jedoch ist es nicht konsensfähig, das scheitert schon alleine an mir. Wir können gerne drüber diskutieren, aber wenn du insistieren solltest, dann verlierst du |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Du versuchst wortreich und händeringend, die Meinungsfreiheit zu entwerten, indem du 'wissenschaftliche' Argumente bringst wie
Jo, wer hätte das gedacht? Aber in keiner Zeile deiner Posts zu diesem Sujet erkenne ich ein plausibles Argument gegen
Kleiner Tip: Versuche nie, auf dem Buttermarkt Margarine zu verkaufen (Und schmeiß dein Kaderbüchlein der Rhetorik in die blaue Tonne, möglichst schnell) |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nun schwurbel nicht rum. Viele Meinungen, die plausibel sind, sind trozdem falsch. Oder brauchst du Beispiele dafür? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Schon wieder so ein Quatsch. Schau doch einfach mal nach, warum ich das schreibe. Schließlich begründe ich dies ja genau. Und lass doch tillich selber auf diese Kritik antworten ja? [...] |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Bei der ganzen Laurier-Affaire musste ich unweigerlich an eine andere Diskussion denken, die wir hier im Forum schon mal hatten. Damals ging es ebenfalls um neue Pronomen und andere Wörter, die man angeblich fuer Personen bräuchte, die sich nicht eindeutig einem der beiden traditionellen Geschlechter zugehörig fühlen. Am Fachbereich "Genderwissenschaften" der Uni Berlin wurde mit Hochdruck an der entsprechenden Umgestaltung der Sprache gearbeitet (Stichwort "Professorx")
Auf meine Befürchtung, dass man seitens gewisser Kreise daran denke die neuen Wörter anderen Menschen aufzunötigen, antwortete man mir beschwichtigend, es wuerde sich doch nur um unverbindliche "Vorschläge" handeln und ich solle mich doch darueber freuen, dass es Leute gibt, die sich ueber so was Tolles Gedanken machen. Jetzt, im Lichte der Vorgänge um die Studentin Lindsay Shepherd stellen sich diese Dinge nun doch etwas anders dar. Deren "Vergehen" war naemlich lediglich, dass sie einen Professor in einer Unterrichtsveranstaltung per Video-Clip zu Wort kommen liess, der solche "Vorschläge" aus der "Genderwissenschaft" kategorisch ablehnt und die neu erfundenen Wörter nicht verwenden will. Und schon findet sich die junge Frau in einer sehr unangenehmen Situation wider, dass sie naemlich von 3 Personen angeklagt wird, man von ihr verlangt sich zu verteidigen und sie am Ende mit einer Sanktion bedacht wird. So ganz nebenbei erfahren wir, dass sich an dieser Uni bereits eine Art "Polizei" neu formiert hat, die "gendered violence task force", deren Aufgabe u.a. darin besteht, die Nichtbefolgung jener "Vorschläge" zu dokumentieren und weiter zu melden, damit Massnahmen wie z.B. die "Anhörung" der Lindsay Shepherd eingeleitet werden koennen. Ich stelle fest, dass ich recht hatte mit meiner früheren Befürchtung, dass es seitens der "Genderwissenschaftler" nicht bei blossen unverbindlichen "Vorschlägen" zur "Sprachverbesserung" bleiben wird, sondern dass es ganz unvermeidlich darauf hinauslaufen wird deren "wissenschaftliche Erkenntnisse" mit Zwangsmassnahmen durchzusetzen. Das geht ja wohl schon los wie wir sehen. Die Art und Weise wie man die neuen "Tatbestände" sprachlich fasst, z.B. der Begriff "gendered violence" z.B. fuer die Benutzung "falscher" Pronomen oder der Begriff "gendered violence survivor" z.B. fuer mit "falschen" Pronomen angeredete Menschen deutet ganz eindeutig darauf hin, dass man die Nichterfüllung der neuen Sprachnormen mit schweren Verbrechen gleichsetzt, wohl eine Vorstufe zu einer eventuellen späteren Strafbewehrung. Alles in allem eine sehr gruselige Entwicklung, die vor unseren Augen hier abläuft wie ich finde. Ich jedenfalls fuer meinen Teil habe den Beschwichtigungen unserer Gender-Scientologen schon früher keinen Glauben geschenkt und ich glaube das denen auch heute nicht. Dieser Zug wird weiter in Richtung Totalitarismus reisen, solange bis sich genügend Menschen finden, die sich dem entgegenstellen und das aufhalten! |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Diskussionsfreiheit ist in qualitativer Hinsicht etwas anderes als Meinungsfreiheit. Man könnte auch sagen, dass hier ein emergenter Effekt auftritt, weil Auseinandersetzungen mit Argumenten mehr sind als eine Ansammlung von Meinungen - seblst dann, wenn einige Meinungen sich *irgendwie* auf andere Meinungen beziehen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Diese beiden Dinge lassen sich auch so gut voneinander unterscheiden, dass man das eine (Meinungsfreiheit) erlauben kann, das andere (Diskussionsfreiheit) dagegen verbieten. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Garantiert man die Meinungsfreiheit für alle Meinungen, so hat man eben alle Meinungen dabei - nicht begründete, nicht begründbare, schlecht begründete, besser, gut und sehr gut begründete oder gar bewiesene!
Garantiert man die totale Diskussionsfreiheit, so stellt man fest, dass hier nicht alle Meinungen dabei sind ... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
... - und zwar nicht, weil jemand das so entscheidet, sondern weil die erst genannten Meinungskrategorien mangels Begründungen - selbst wenn man wollte - gar nicht diskutierbar sind. Es gibt bei ihnen eben keine Begründungen, die man untersuchen kann.
Also man hat hier unterschiedliche Aussagenpools, die sich automatisch ergeben. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ist Diskussionsfreiheit deshalb schlechter? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe es in Bezug auf schlecht bis gar nicht begründete Meinungen auch so, dass deren Vertreter sich keineswegs als Verfolgte Unschuld vom Lande gerieren sollten, da sie ja - so dünn ihre Argumente auch sind - dennoch des öfteren darauf beharren, dass ihnen in denselben Bereichen derselbe Einfluss zustünde wie den *schulmedizinischen*, d.h. wissenschaftskompatiblen Meinungen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
blubb |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist völlig richtig. Angemessene Äußerungen in Diskussionen, wie du sie beschreibst, haben zusätzliche Merkmale gegenüber bloßen Meinungsäußerungen,wie du sie ja nennst: eigene Benutzung von Argumenten zur Begründung der Meinung, Beachten von und argumentatives Eingehen auf Argumente der anderen Meinung, Beachten von Kontext, wissenschaftlichen Kriterien usw. Insofern sind sie qualitativ etwas anderes als die bloße Meinungsäußerung in dem Sinne, dass sie mehr sind als das. Sie sind aber eben auch eine Meinungsäußerung, nur eben mit den genannten zusätzlichen Merkmalen. Wenn wir also die Menge aller Meinungsäußerungen haben, haben wir innerhalb dieser Menge die Teilmenge der durch bestimmte zusätzlichen Merkmale gekennzeichneten diskussionsfähigen, begründeten usw. Meinungsäußerungen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Das ist logischer Unsinn: Prämisse 1: Meinungsfreiheit gilt grundsätzlich (evtl. von gesetzlich geregelten Ausnahmen wie Beleidigung, Volksverhetzung usw. abgesehen) für alle Meinungsäußerungen, sonst ist es keine Meinungsfreiheit. Prämisse 2: Angemessene Diskussionsbeiträge sind durch bestimmte Merkmale qualifiziert, aber es sind auch Meinungsäußerungen. Folgerung: Wenn Meinungsfreiheit herrscht (grundsäztliche Freiheit für alle Meinungsäußerungen), herrscht auch Diskussionsfreiheit (Freiheit für qualifizierte Meinungsäußerungen in einer Diskussion). |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Oder anders ausgedrückt: Wenn die Gesamtmenge der Meinungsäußerungen erlaubt ist, ist die darin enthaltene Teilmenge der für eine Diskussion qualifizierten Meinungsäußerungen ebenfalls erlaubt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Solche Äußerungen ...
... lassen mich befürchten (wozu du allerdings trotz expliziter Anfrage nicht klar Stellung beziehst), dass du genau das möchtest, also eine spezielle Diskussionsfreiheit erlauben, die allgemeine Meinungsfreiheit aber einschränken möchtest. Dann muss aber jemand vorher bestimmt haben, welche Meinungsäußerungen sich durch gute Begründung etc. (s.o.) für die Diskussion qualifizieren, also Diskussionfreiheit genießen, und welche nicht. Deswegen ist das folgende auch Unsinn:
"Aussagenpools" "ergeben sich" nicht "automatisch". Entweder wird die Qualität von Meinungsäußerungen in der Diskussion geprüft - dann sind sie aber zunächst im Aussagenpool drin und werden höchstens durch die Diskussion ausgeschlossen. Das wäre grundsätzliche Meinungsfreiheit. Oder sie wird vor der Diskusion geprüft und die Aussagen werden bei schlechter Qualität nicht für die Diskussion zugelassen - dann sind sie nicht drin im "Aussagenpool", aber keineswegs "automatisch", sondern das muss vorher jemand aktiv geprüft und entschieden haben. Das wäre dann eine reine "Diskussionsfreiheit" im von dir beschriebenen Sinne ohne allgemeine Freiheit auch für unqualifizierte Menungen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Dass das "automatisch" geschehen könnte, ist eine völlig idealistische Vorstellung - das könnte nur dann geschehen, wenn alle Teilnehmer selbst ihre Äußerungen vorher entsprechend überprüfen. Das kann in bestimmten Kontexten vielleicht gelingen (auch wenn ich da skeptisch bin); wir reden dann aber gar nicht mehr darüber, welche Freiheit der Meinungsäußerung herrschen sollte, sondern von Selbstkontrolle innerhalb der allgemeinen Meinungsfreiheit. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Eine ganz allgemeine Einschränkung der Meinungsfreiheit zugunsten einer solchen "Diskussionsfreiheit" wäre aber fatal. Dazu bräuchte es ein diktatorisches Regime, dass die entsprechende Überprüfung ausübt; und dieses wäre selbst nicht mehr kontrollierbar, da es dann ja keinen Freiraum außerhalb der so kontrollierten Debatte gibt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
In einer freien Gesellschaft muss das aber innerhalb der Debatte geklärt werden und nicht durch einen Ausschluss der "schlecht bis gar nicht begründeten" Meinungen. Und insofern, doch ja, dürfen und sollen sich die Vertreter "schlecht bis gar nicht begründeter" Meinungen als verfolgte Unschuld "gerieren", falls sie - was in unserer Gesellschaft allgemein zum Glück nicht der Fall ist - tatsächlich von der öffentlichen Debatte ausgeschlossen werden und ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt wird. Nur in bestimmten, kriteriengeleiteten Teilbereichen der öffentlich Debatte, wie dem Wissenschaftsbetrieb, sollen sich solche Leute (Alternativmeidiziner, Kreationisten usw.) in der Tat nicht anstellen. Das ist aber eine völlig andere Ebene als die allgemeine Meinungsfreiheit in der Gesellschaft, die du anscheinend für minder wichtig hältst. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich habe eigentlich nirgendwo geschrieben, dass ich irgendeine Freiheit einschränken möchte, glaube ich. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Nein, Meinungsfreiheit ist entschieden zu wenig. |
Zitat: |
....But the bigger problem, Haskell argues, is that Laurier is governed by a Gendered and Sexual Violence Policy — a policy that goes beyond provincial law — that he says essentially makes hurt feelings a form of violence.
"It's incredibly flawed ... It's thought crime. If you have the wrong thoughts, or someone thinks you have the wrong thoughts, you can be convicted under that policy," he said. "It doesn't require any evidence, it only requires that someone says they felt harmed." In Shepherd's case, someone complained they were offended by the TVO clip shown in class. Under Laurier's policy, that's enough to breach the policy, he said. Haskell says if you compound that policy with a humanities program he believes is increasingly filled with like-mind faculty who object to any diversity of opinion, you've got a recipe for trouble. "The people in arts and humanities have a religion. And that religion is social justice. Social justice was once a noble thing, but it has become a fundamentalist religion among faculty," he said. "When you do not agree with their ideology, they're all about exclusion.".... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Auch sehr interessant, eine neuere Stellungnahme von Lindsay Shepherd selbst:
http://nationalpost.com/opinion/lindsay-shepherd-wlus-interrogation-revealed-how-university-has-lost-sight-of-its-key-purpose |
Zitat: |
R: Do you see how this is something that is not intellectually neutral, that is kind of ‘up for debate’, I mean this is the Charter of Rights and Freedoms.
R: Sehen Sie, dies ist intellektuell nichts Neutrales im dem Sinne, dass es zur Debatte stehen würde, unter Berücksichtigung der Kanadischen Charta der Rechte und Freiheiten. S: But it is up for debate. S: Aber es steht zur Debatte. R: But I mean, you‘re perfectly welcome to your own opinion, but when you’re bringing it into the context of the classroom that can become problematic, and that can become something that is, that creates an unsafe learning environment for students. R. Nun ich meine, Sie haben uneingeschränkt das Recht auf Ihre eigene Meinung, aber wenn Sie diese in einem öffentlichen Hörsaal zur Debatte stellen, dann kann dies problematisch werden, es kann eine unsichere Lernumgebung für die Studenten schaffen. |
Lindsay Shepherd hat folgendes geschrieben: |
Despite the intellectual beating I got from my superiors, I still believe that debate, discussion, and dialogue are fundamental to the institution of the university.
ebenda |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Private Meinung im stillen Kämmerlein ja, öffentlich steht diese aber - gemäß der Charta angeblich - nicht zur Debatte. Es könnte sich ja eine lebendige und inhaltsvolle Diskussion daraus entwickeln.
Hier haben wir praktisch ein Beispiel für das, was ich meine mit der Einschränkung der Diskussionsfreiheit bei prinzipieller Respektierung der Meinungsfreiheit. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Was man natürlich abgrenzen könnte, wäre eine "Meinungsfreiheit" bloß bezogen auf das (innere) Haben - nicht öffentliche Äußern - von Meinungen gegenüber einer "Diskussionsfreiheit", bei der es um das öffentliche Äußern geht. Das ist ja aber weder der übliche Wortgebrauch von Meinungsfreiheit noch die von dir vorgeneommene Abgrenzung. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Das ist überheaupt kein Beispiel für das, was du bisher behauptet hast. Du hast nämlich mal eben so unter der Hand die begriffliche Unterscheidung gewechselt, auf die bezogen du behauptest, es könne Meinungsfreiheit ohne Diskussionsfreiheit geben. Bisher hast du nämlich gegenübergestellt: Meinungsfreiheit - (bezieht sich auf) - jede Meinungsäußerung, auch schlecht oder gar nicht begründete Diskussionsfreiheit - (bezieht sich auf) - für eine sinnvolle Diskussion geeignete, begründete, auf Argumente eingehende usw. Meinungsäußerungen |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Das hast du jetzt ausgewechselt gegen:
Meinungsfreiheit - (bezieht sich auf) - private Meinungen ohne öffentlich Äußerung Diskussionsfreiheit - (bezieht sich auf) - öffentlich geäußerte und damit eine Diskussion ermöglichende Meinungen |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Mit dieser begrifflichen Unterscheidung kann man natürlich sinnvoll behaupten, Meinungsfreiheit sei ohne Diskussionsfreiheit möglich. Es ist nur durch die Auswechslung der Begriffsinhalte auf einmal eine völlig andere These.
Dazu habe ich im Übrigen auch schon vor einigen Tagen geschrieben:
Ich habe es da nur klein und in Klammern geschrieben, weil es eine argumentativ eigentlich überflüssige Nebenbemerkung war - wer rechnet schon damit, dass jemand mit hohen Ansprüchen an die Begründung und den argumentativen Bezug von Diskussionsbeiträgen so unter der Hand die These wechselt, für die er argumentiert (also das Tor verschiebt)? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, damit kann man die Diskussion beenden. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Skeptiker hat vielleicht eine Kritik wie diese hier im Sinn: Peter Decker: Fundamentalismus, demokratisch - "Die Toleranz". |
Zitat: |
Wilfrid Laurier University has completely exonerated Lindsay Shepherd, after a report from an independent investigator found that no student ever complained formally or informally about a video the teaching assistant screened in class earlier this fall....
....The findings from the report by lawyer Robert Centa clear Ms. Shepherd, but will lead to renewed questions about why a group of three university staff repeatedly told Ms. Shepherd that complaints had been made.... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.theglobeandmail.com/news/national/education/wilfrid-laurier-university-exonerates-ta-lindsay-shepherd/article37377602/ Die Affaire endet also noch bizarrer als sie angefangen hat. Sieht so aus als ob die ach so geheime "Beschwerde" frei erfunden wurde um sich Lindsay Shepherd vorknoepfen zu koennen. Eigentlich sollte man die Unimitarbeiter, die die Sache angezettelt und dabei von vornherein darueber gelogen haben, sofort von der Uni werfen. Ganz unglaublicher Vorgang. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn das stimmt ist das ein Skandal sonder gleichen. Mit welchem Recht glauben diese Honks sowas abziehen zu können? Ich hoffe, diejenigen, die hier das Vorgehen dieses Tribunals verteidigt haben, weil es ja immerhin Beschwerden gab o. ä., werden die Schamesröte darüber so bald nicht mehr los. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Dass die genaue Art der Beschwerde nicht offengelegt wird, ist etwas doof und m.E. ein Fehler, aber ich kann absolut verstehen, warum sie z.B. die Namen der Studenten nicht offenlegen, die sich beschwert haben. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ist da ne Art Scherz versteckt, dass du ein zweistündiges Video verlinkst? |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist kein Scherz, sondern ein Witz. Ich habe mir das teilweise angehört (dabei ab und zu "vorgespult") - und war dabei noch optimistisch. Aber schon nach 5 Sätzen weiß man, wohin sich der Selbstüberzeugte begibt. Decker vom "Gegenstandpunkt", der sich marxistisch sieht, leiert hier eine Worthülse nach der anderen runter. Wer sowas verlinkt, der gehört mit mit dem Kommunistischen Manifest gebüchert |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.theglobeandmail.com/news/national/education/wilfrid-laurier-university-exonerates-ta-lindsay-shepherd/article37377602/ Die Affaire endet also noch bizarrer als sie angefangen hat. Sieht so aus als ob die ach so geheime "Beschwerde" frei erfunden wurde um sich Lindsay Shepherd vorknoepfen zu koennen. Eigentlich sollte man die Unimitarbeiter, die die Sache angezettelt und dabei von vornherein darueber gelogen haben, sofort von der Uni werfen. Ganz unglaublicher Vorgang. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Also wenn das stimmen sollte, dann ist das ein zusätzliches Armutszeugnis für diese Dünnbrettbohrer. |
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