fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Milliarden sind eine Sache. Der direkte Einfluss, der das Weiterfließen dieser Milliarden sichert, ist auf Dauer kritischer. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
So isses! Und deshalb ist es zumindest in dieser Hinsicht vollkommen egal, welche Partei man wählt, und eine weitere Splitterpartei ohne irgendeine soziale Basis wird daran genau nichts ändern. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||||
Nö, das ist nicht egal. Es gibt sehr wohl Parteien, die zumindest AUCH säkuläre und damit durachaus kirchenkritische Arbeitsgemeinschaften haben. Und diese haben auch Einfluss auf das Programm der Partei und deren politische Parlamentsarbeit. (Das das teilweise innerparteilich zäh ist, ist ein anderer Punkt, aber von nichts kommt nichts..) Oder schon mal von einer säkulären Arbeitsgemeinschaft in der CDU gehört? Daher aus meiner Sicht: Die bereits bestehenden Parteien je nach eigener politischer Präferenz säkulär unterwandern.. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Na, dann wandere mal schön! Vermutlich haben allein die beiden chr. Kirchen mehr Lobbyisten in den Reihen aller(!) im Bundestag vertretenen Parteien, als alle säkularen Organisationen zusammen Mitglieder haben. Das Rennen hast du verloren, noch bevor es begonnen hat. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Na, dann wandere mal schön! Vermutlich haben allein die beiden chr. Kirchen mehr Lobbyisten in den Reihen aller(!) im Bundestag vertretenen Parteien, als alle säkularen Organisationen zusammen Mitglieder haben. Das Rennen hast du verloren, noch bevor es begonnen hat. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
NEIN! Niemals aufgeben, niemals kapitulieren!! |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Naja; wenn man von vornherein die Händen in den schoss legt, führt gewiss nicht zum ziel. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Und das beides ist jetzt eine Ausrede für Realitätsverlust? Ein Therapie kann nicht funktionieren, wenn schon die Diagnose falsch ist. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Und das beides ist jetzt eine Ausrede für Realitätsverlust? Ein Therapie kann nicht funktionieren, wenn schon die Diagnose falsch ist. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es kann nur heißen: neue säkulare Partei gründen, oder in den Parteien säkulare Arbeit leisten. Beides ist möglich. Eine säkulare Partei, die plötzlich ordentlich Stimmen bekäme, verändert in andere Parteien das Denken. Siehe die Grünen, und jetzt die AFD. Wer sich noch erinnert; als die Grünen ihre erste Erfolgen hatten, entdeckten andere Parteien plötzlich auch grüne Themen. Man kann jetzt beobachten, dass durch die Erfolge der AFD, andere Parteien gehörig nach rechts schwenken. |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: |
Die Kirchen in Deutschland sind doch bereits tot.
... "Humanisten", die heute noch gegen "kirchliche Privilegien" kämpfen, haben entweder die Entwicklung der letzten Jahrzehnte total verschlafen oder es geht ihnen nur darum, ihre eigene Folklore zu bewahren. ... |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: |
Die Kirchen in Deutschland sind doch bereits tot. Intellektuell Bankrott, kaum noch echten Rückhalt in der Jugend, eigenständige, religiös gefestigte Menschen findet man allenfalls noch unter Rentnern oder bald Rentern in nennenswerter Zahl - und die sterben gerade reihenweise weg. Wer mit solchen Menschen ein Problem hat, muss nur abwarten.
Letztlich sind die beiden Grokirchen heute nichts weiter als der esoterisch angehauchte Arm der Parteien und linker "NGOs". .... |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Ich wundere mich auch bisweilen, mit welchem Eifer man auf dieses tote Pferd eindrischt. Wenn überhaupt, dann droht "Gefahr" eher von der religiösen Rechten, also dem Volk, was sich auf den kath&kreuz-Portalen herumtreibt und ihren Ablegern im RL (Beverfoerde, Störchin, AfD & DfA). Die liegen aber mit der Amtskirche über kreuz (pun intended). |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn ihr meint... Ich sehe immer noch überall kirchliche Privilegien: Arbeitsrecht, Ethik- und Rundfunkräte, vom Staat organisierte Beitragseintreibung, Staatsleistungen und vom Staat bezahlte Oberfuzzys und was weiß ich noch. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
....
Die Säkularen haben diese einfach Idee nicht. Weg mit den Kirchen ist eben einfach keine Idee für die, die gar nicht in einer Kirche sind. .... |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe immer noch überall kirchliche Privilegien: Arbeitsrecht, Ethik- und Rundfunkräte, vom Staat organisierte Beitragseintreibung, Staatsleistungen und vom Staat bezahlte Oberfuzzys und was weiß ich noch. |
Naastika hat folgendes geschrieben: |
Deren Auswirkungen bewegen sich allerdings unterhalb der Fühlbarkeitsschwelle der Bevölkerung (ausser die arbeitsrechtlichen Privilegien, auch die tun nur den in kirchlichen Einrichtungen Beschäftigten weh..) |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
{...]Kirchensteuer) betrifft eh nur die Vereinsmitglieder und die lässt der Staat sich extra bezahlen (ca 3% der KiSt, wimre). |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Mit 3% koennten die Kirchen kein eigenes Mitgliedsbeitragsbetreibungysystem realisieren. |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: |
"Humanisten", die heute noch gegen "kirchliche Privilegien" kämpfen, haben entweder die Entwicklung der letzten Jahrzehnte total verschlafen oder es geht ihnen nur darum, ihre eigene Folklore zu bewahren. In ihrer Jugend, vor Jahrzehnten, mag das mit dem Kampf gegen die damals eigenständigen, mächtigen Kirchen noch ein interessanter Schauplatz gewesen sein und man konnte sich in dem Kampf selbstverwirklichen. Jetzt ist der einst mächtige Gegner besiegt, aber weil es so schön war, plärrt man halt weiter die alten Parolen in die Welt. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn ihr meint... Ich sehe immer noch überall kirchliche Privilegien: Arbeitsrecht, Ethik- und Rundfunkräte, vom Staat organisierte Beitragseintreibung, Staatsleistungen und vom Staat bezahlte Oberfuzzys und was weiß ich noch. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Jeder Karnickelverein schafft es, seine Mitgliedsbeiträge einzutreiben, das wäre also nicht der Punkt. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||||
Warum straeuben sich dann die Kirchen so dagegen, ihre eigenen Angelegenheiten selbst zu erledigen? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Jeder Karnickelverein schafft es, seine Mitgliedsbeiträge einzutreiben, das wäre also nicht der Punkt. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das sind aber bestenfalls klägliche Überreste..... |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||||
Warum straeuben sich dann die Kirchen so dagegen, ihre eigenen Angelegenheiten selbst zu erledigen? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das ist jetzt sehr diffus. Auch an Dich die Frage: Welche Privilegien und Subventionen wurden konkret abgeschafft? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das Thema hatten wir doch schon öfter. Das mMn wichtigste Privileg, nämlich die eigenen Moralvorstellungen der Gesellschaft zu diktieren, ist weitgehend weg. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Weg mit den Kirchen kann es auch nicht sein. Die Kirchen sind ja primär nur der organisatorische Kopf eines durch sie definierten Bevölkerungsanteils, wenn auch mit einer historisch bedingt gruseligen Macht. Worum es nur gehen kann, ist eine Reduzierung dieser Macht in eine angemessene Größe, was wirtschaftlich durchaus Folgen hätte: Die kirchliche Wirtschaft, insgesamt knapp mehr als unsere Automobilwirtschaft mit Zulieferbetrieben, würde zur normalen Wirtschaft ohne besondere Vergünstigungen werden, der Tendenzschutz würde an vielen Ecken wegfallen, was z.B. bedeuten würde, dass der Pflegebereich an die restliche Lohnentwicklung angekoppelt werden könnte usw.. Wenn man das wirklich durchspielt, krempelt das unseren Staat erheblich weiter um, als sich die meisten vorstellen. Wenn man den kirchlich nicht organisierten aber zeigen kann, dass die etablierten Parteien bereits von sich aus darauf verzichten, das überhaupt in Angriff zu nehmen - die Verhältnisse von Kirchenmitgliedern zu Nichtkirchenmitgliedern in den Parlamenten relativ zu denen in den Ländern könnten soetwas gerade im Osten sehr einfach zeigen, dann wäre das etwas völlig anderes als Weg mit den Kirchen. Es geht um die Verteilung demokratischer Macht. Warum sollte da die Parität zwischen Christen und Nichtchristen nicht genauso zu einem Thema gemacht werden können, wie die zwischen Männlein und Weiblein? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Komm doch in der Diskussion erst einmal in der Bundesrepublik an. Das "Diktieren der Moralvorstellungen" war ein Ausdruck historischer Macht und hat mit dieser Republik nichts zu tun. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Worum es hier geht, sind Priviligien in dieser Republik, da handelt es sich nicht um allgemeines Gewäsch, sondern um Gesetzestexte, Verträge, Dienstvorschriften und Erlasse, die man ganz präzise ansprechen kann, und von denen ich auch ganz viel nicht wusste, bevor ich in die "Kirchenrepublik" gesehen hatte. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Wen betrifft das ganz konkret? Nichtmal unsereinen als Ungläubiger. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Daß das wünschenswert wäre, ist keine Frage. Nur, wie willst du das organisieren? Den allermeisten geht das am Arsch vorbei. Dafür tritt kaum einer in einen Verein ein oder zahlt auch nur einen müden Euro. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Mich betrifft es schon. Ich muss mit meinen Steuern Bischofsgehälter finanzieren. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich auch, aber mich kratzen die - auf alle Steuerzahler umgelegt - paar Kröten nicht. Dafür bekomme ich auch einen Gegenwert, nämlich staatsfromme Bischöfe, die nicht wie zB in Frankreich zu Millionen-Demos gegen Homo-Ehe o.ä. aufrufen. So gesehen ist es gut angelegtes Geld. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Ebend. Solange man das nicht an was ganz praktischem aufhängt, was viele Leute direkt angeht, kann man sich den Aufwand schenken. Immerhin sind 2/3 aller Deutschen noch in irgendeiner Kirche, da wird man kaum Stimmen gewinnen, wenn man als Krawallatheist und Pfaffenfresser auftritt. Am ehesten wäre noch was zu holen in Sachen kirchliches Arbeitsrecht. Das bröselt bereits, und es gibt knapp 1 Mio potentiell Betroffener. Aber auch hier scheint der Leidensdruck noch nicht gross genug zu sein. Ein paar entlassene Chefärzte reichen halt nicht aus, um die Politik auf Trab zu bringen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber die paar Kröten von denen Du redest beliefen sich 2011, an die Zahl kam ich gerade, auf 19 Milliarden, ... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
....
Die Atheisten und Konfessionslosen sind ein Teil davon. Beständig klopfen sie sich auf die Schulter, wenn wieder jemand aus der Kirche ausgetreten ist, berauschen sich an steigenden Zahlen der Nichtkonfessionellen (wobei sie mit permanenter Gedächnisschwäche ignorieren, welche Esoteriker sie da für ihre Sache vereinnahmen), und wenn es dann im Bundestag zum Schwur kommt, wie zuletzt bei der Sterbehilfe, dann sind sie ganz erschrocken, wie wenige Unterstützer sie haben. Aber praktische Folgen hat das keine. Man begibt sich wieder in seine Traumwelt und macht weiter wie bisher. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Es ging um die Bischofsgehälter, bei ca 50 Bischöfen ... wow, ich wusste nicht, dass man als Bischof so gut verdient. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Natürlich hat es das. Bis weit in die 1970er hinein folgten Gesetze diesen Moralvorstellungen. Kuppeleiparagraph, 175, Eherecht usw betraf weit mehr Menschen weit direkter als wie die Kirchensteuer eingezogen wird. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Wen betrifft das ganz konkret? Nichtmal unsereinen als Ungläubiger. Aber das Thema hatten wir schon, und ich habe dem nichts hinzuzufügen. |
omg hat folgendes geschrieben: |
Freut mich, dass hier ein reges Interesse besteht.
Schade finde ich aber, dass offensichtlich der eine oder andere schon die Flinte ins Korn geworfen hat. Die Bewegung steht doch noch relativ am Anfang und muss natürlich erst mal wachsen und die Hintergründe und Tatsachen in die Öffentlichkeit tragen. Ich bin schon immer Atheist und habe erst spät politisches Interesse entwickelt. Während der Ganzen Zeit, in der ich mich wenig für Politik interessiert habe, habe ich nicht mitbekommen, wie viel Geld und Macht die Kirchen vom Staat zugebilligt bekommen. Erst als ich mich näher mit dem Thema befasst habe, sind für mich einige inakzeptable Zustände zu Tage getreten. Wenn ich dann meinen Bekanntenkreis (zum größten Teil Konfessionsfreie) über diese Zustände aufkläre, wird mir oft nicht geglaubt, weil es eben für die meisten unglaublich ist was da hinter den Kulissen abläuft. Ist ja auch kein Wunder, wenn die Kirchenvertreter in den Medien ein gewaltiges Wort mitreden dürfen. Für mich ist es ganz klar. Die Zielgruppe sind die Konfessionsfreien (ca. ein drittel der Bevölkerung). Und Aufgabe ist es, die Konfessionsfreien aufzuklären, mit wie viel Steuergeld die Kirchen subventioniert werden (trotz des gigantischen Reichtums der Kirchen) und wie viel Macht sie (die Kirchen) auf Politik und Medien ausüben. Der Mensch reagiert meiner Meinung nach allergisch, wenn er erfährt, dass er für etwas bezahlen muss, was er weder gut heißt, noch was er in irgend einer Form nutzt. Die meisten Konfessionsfreien, denken schlicht, dass die Kirchen lediglich die Kirchensteuer einnehmen! Wenn irgendwann mal, die Konfessionsfreien bescheid wissen und Wahlen anstehen, sollte auch eine Partei da sein, die das Thema auch politisch angehen will und da sehe ich bisher nur die Partei der Humanisten. mfg omg |
omg hat folgendes geschrieben: |
Unser Wahlwerbespot ist fertig!
Parteienwerbung entfernt. vrolijke Im Wahl-O-Mat sind wir auch vertreten, da könnte ihr abchecken inwieweit ihr mit unserem Programm übereinstimmt. Hier geht es zum Wahl-O-Mat. mfg omg |
omg hat folgendes geschrieben: |
Unser Wahlwerbespot ist fertig! |
omg hat folgendes geschrieben: |
Unser Wahlwerbespot ist fertig!
Parteienwerbung entfernt. Im Wahl-O-Mat sind wir auch vertreten, da könnte ihr abchecken inwieweit ihr mit unserem Programm übereinstimmt. Hier geht es zum Wahl-O-Mat. mfg omg |
omg hat folgendes geschrieben: |
@vrolijke
Sorry, ich hatte das gar nicht mitbekommen, dass im Eingangspost schon was moderiert wurde. |
omg hat folgendes geschrieben: |
Für mich ist es ganz klar. Die Zielgruppe sind die Konfessionsfreien (ca. ein drittel der Bevölkerung). Und Aufgabe ist es, die Konfessionsfreien aufzuklären, mit wie viel Steuergeld die Kirchen subventioniert werden (trotz des gigantischen Reichtums der Kirchen) und wie viel Macht sie (die Kirchen) auf Politik und Medien ausüben. mfg omg |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die Kirchen sind nicht so mächtig, weil die Parteien Angst vor dem Einfluss der Pastoren auf die belämmerten Wähler haben, sondern weil die Kirchen ihre Seilschaften auch in den Parteien haben, bis in die Parteiführungen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie halt die meisten anderen großen Konzerne auch. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Fakt ist aber auch, daß selbst die überwiegende Mehrheit der Konfessionslosen am Thema Kirchenfinanzierung kaum Interesse hat, schon gar nicht aus der Perspektive, die manche Berufs-Konfessionslose gern hätten. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist richtig, weil auch dieses Vorgehen gegen die Kirche subjektiv für die meisten einen Konflikt mit den Eltern bedeutete - dabei spielt es auch keine Rolle, ob die schon auf dem Friedhof sind. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn das eine zutreffende Erklärung wäre, würde ich auf dieser Welt nichts bewegen, schließlich bedeutet alles, was wir anders machen als unsere Eltern, einen Konflikt mit ihnen - vorausgesetzt, sie bekommen davon überhaupt etwas mit. ... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
....
Der „Volksatheismus“, wie eine evangelische Untersuchung das einmal genannt hat, ist nämlich erst einmal maximal ein einfaches „gestimmt-sein“, wie es, ich meine es war ein Leibziger, einem Reporter etwas ratlos ins Mikro sprach auf die Frage, ob er gläubig sei oder atheistisch: „Weder, noch. Einfach normal“. Aber ist die Abwesenheit einer Weltanschauung schon selbst eine, oder braucht es vielleicht keine? Hier ist, denke ich, vieles noch unklar. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Die Organisationen der Atheisten, Humanisten, Konfessionslosen und wie sie alle heißen, an denen es nun wirklich keinen Mangel gibt, kriegen einfach kein Bein an die Erde, und müssen sich ihren fehlenden gesellschaftlichen Einfluß immer wieder schön lügen, und fallen im wesentlichen dadurch auf, daß sie über einander herfallen, und sich allerlei ideologischen Haarspaltereien hingeben, das allerdings mit großer Hingabe. Daß daraus nichts Nachhaltiges entstehen wird, ist für mich vollkommen klar. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
@ Marcellinus
Wir betrachten den ganzen Käse zwar offensichtlich von verschiedenen Seiten, aber wir sehen, so scheint es mir, im Wesentlichen das selbe. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wir haben weder ein Leben nach dem Tode, noch einen Gott, dem wir dienen müssen; alles, was wir wollen, ist uns in dieser Welt zurecht finden. Um uns zurecht zu finden, sind wir in die Schule gegangen, und das reicht uns. Das bedeutet, dass die Organisation, die für die Erhaltung und Entwicklung unserer Kultur existiert, als staatliche Institution steht. Sendungsbewusstsein, die Organisation einer eigenen kulturellen Tradition, all das, was Kirchen besorgen, wäre nützlich gewesen, als das Brechen der kirchlichen Macht soetwas wie eine Vorstellung atheistischer Transzendenz bedeutete. Im Zeitalter der Machtlosigkeit der Kirchen im persönlichen Bereich ist das witzlos, und das Brechen der kirchlichen Macht im politischen Breich ist kein atheistisches Ziel, sondern ein politisches - ein atheistisches Ziel existiert nicht mehr, seit Gott getötet wurde. Insofern finde ich "Einfach normal" das höchste, was wir erreichen können. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist doch erfreulich, oder nicht? Ist es doch immerhin ein Hinweis darauf, daß unser Blick auf die Wirklichkeit vermutlich recht realistisch ist.
Du meinst (ich versuche das mal mit meinen eigenen Worten zu sagen), daß der Atheismus oder besser der Antiklerikalismus als Weltanschauung so lange einen Sinn machte, wie der Klerikalismus reale Macht auch über die Köpfe der vielen einzelnen Menschen besaß, und wir das heute nicht mehr brauchen, weil sich so viele Menschen im Kopf von ihrer Religion frei gemacht haben? Ja, der Gedanke hat was, hat aber Folgerungen: Antitheismus wäre weiterhin überall dort von Nöten, wo Religionen diese Vormacht noch haben, und - da sage ich dir sicherlich nichts Neues - diese Menschen gibt es zunehmend auch wieder bei uns, egal, ob fundamentalistische Freikirchler oder Salafisten. So ganz läßt uns ach so nichtreligiöse das Thema Religion in dieser Welt doch nicht los. Die Götter, die du tot glaubst, sind leider Wiedergänger. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Gemach, junger Mann. Die Ausrottung der Götter ist kein Programm für eine Generation, das dauert länger, auch wenn der momentane Kulturbruch (der ist auch noch nicht durch) andere Tempohoffnungen machen könnte. Was hier hilft, ist aber kein Atheismus, sondern Aufklärung und damit Behinderung der religiösen Tradition, die innerhalb der staatlichen Einrichtungen stattfindet. Was hier hilft, ist eine Politik, die nicht Schulen an Kirchen veräußert, um sie von denen führen zu lassen. Eine Politik, die Religionskunde statt der Religion in die Lehrpläne setzt, auch soetwas wie Religionspsychologie. Wir reden also von politischen Programmen, die die Abkoppelung der Religion vom Staat fordern - ich kann mir sogar vorstellen, dass die Existenz des Islam in Deutschland dabei behilflich ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich halte auch das - besonders auch von Kirchenleuten vorgebrachte - religiöse Grundbedürfnis der Menschheit für einen vorschnellen Schluss. […] Auch derjenige, der sich heute ganz bewusst gegen die Religion entscheidet, trägt noch unbewusst in der Weitergabe seiner Sprache noch sehr viel der gefühlsmäßigen Grundlagen der Religion, die er selbst ablehnt, in die nächste Generation. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
....
Umso schlimmer. Wie wir oben gesehen haben, wird weiterhin munter Mission betrieben. In den meisten Ländern um uns herum, auch in Europa, erlebe n wir einen Rückkehr der politischen Religion, in Russland, Polen, Ungarn und natürlich in der Türkei sowieso. Und auch wir haben im Land wachsende Minderheiten von christlichen wie islamischen Fundamentalisten. Und was machen unsere „Berufsatheisten“? Sie diskutieren über Tierrechte, Abschaffung von Zoos, einen „effektiven Altruismus“ und predigen eine „humanistische Spiritualität“. Ich bin immer mehr der festen Überzeugung, daß unter diesen Umständen die verbreitete Religionslosigkeit eine vorübergehende Erscheinung ist, und der von dir diagnostiziert „Kulturbruch“ eine Episode ohne lange Dauer. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Gerade, weil das so ist, sehe ich den momentan leicht anwachsenden Fundamentalismus auch im Christentum nicht ganz so schwarz - die zunehmende Anzahl uninteressierter Schüler und Eltern sorgen dafür, dass selbst ein nur ganz langsam zunehmender offener Atheismus an der Schule die Tradition immer wirksamer stört. Ich gehe auch nicht davon aus, dass das alles geradlinig abläuft, deshalb bin ich dagegen, kurzfristige Entwicklungen dieser Minderheiten einfach zu extrapolieren. |
Korra hat folgendes geschrieben: | ||
Welche Traditionen sollen an Schulen durch Atheisten gestört werden? |
Korra hat folgendes geschrieben: | ||
Welche Traditionen sollen an Schulen durch Atheisten gestört werden? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ungläubige Kinder im Religionsunterricht sich Störenfriede im eigentlichen Sinn und als solche sehr produktiv. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ungläubige Kinder im Religionsunterricht sich Störenfriede im eigentlichen Sinn und als solche sehr produktiv. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Das gibt es sicherlich, nur setzt das einen relativ freien, dialogorientierten Unterricht voraus. Ebenso oft gibt es sicherlich Fälle, in denen nichtreligiöse Kinder Opfer religiöser Propaganda werden. Religionsunterricht gewissermaßen als Ort der Aufklärung zu betrachten, ist also zumindest einseitig, wenn nicht sogar eine Illusion. In vielen Fällen dürfte der Religionsunterricht einfach weltanschaulich neutral wirken, weder bekehrend noch aufklärend, zum einen weil viele Religionslehrer ihren Unterricht selbst so anlegen, zum anderen weil man die Wirksamkeit von Unterricht insgesamt nicht überschätzen sollte, wobei der „heimliche Lehrplan“, also das, was vermittelt wird, obwohl es nicht beabsichtigt ist, noch mal ein eigenes Thema ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich gebe Dir insofern recht, als es in Bayern wegen meiner Kinder sehr wahrscheinlich Krach mit der Schulleitung gegeben hätte, den ich allerdings auch angenommen hätte, genauso wie ich hier den Krach mit einer religiösen Philosophielehrerin annehme, die behauptet, Atheismus sei in Wirklichkeit ein Ding der Unmöglichkeit und das im Unterricht auch zu lehren versucht. (Der Philosophieunterricht in den Schulen leidet darunter, dass sehr viele Philosophielehrer eigentlich Theologen sind.) |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Aber die Christen hier in Deutschland sind auch kein Vorbild darauf bezogen. Sich vom Staat finanzieren lassen und auch noch in der katholischen Kirche die Richtlinien von einem alten Mann in Rom diktieren lassen. Generell sollten Religionsgemeinschaften mehr darauf achten, sich nicht von anderen Ländern fremdbestimmen zu lassen. Das gilt genauso für die Gläubigen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das trifft es nicht so ganz. Die Kirchen hierzulande werden nicht vom Staat finanziert. Der zieht zwar die KiSt ein, laesst sich diese Dienstleistung aber honorieren (von den Glaeubigen). Bloss die Bischoefe werden vom Staat alimentiert, dafuer darf der Staat aber auch mitreden und sie muessen einen Eid auf die jeweiligen Landesverfassungen ablegen. .... |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Das trifft es nicht so ganz. Die Kirchen hierzulande werden nicht vom Staat finanziert. Der zieht zwar die KiSt ein, laesst sich diese Dienstleistung aber honorieren (von den Glaeubigen). Bloss die Bischoefe werden vom Staat alimentiert, dafuer darf der Staat aber auch mitreden und sie muessen einen Eid auf die jeweiligen Landesverfassungen ablegen. Das diszipliniert ungemein. Vergleich das mal mit echt laizistischen Staaten, wo (kath.) Bischoefe ungeniert gegen Gesetze "linker" Regierungen hetzen koennen. |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Nicht nur Bischöfe auch Religionsunterricht, Kirchentage, Denkmalschutz etc. zahlt der Staat. |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Außerdem hält ein Eid auf die Landesverfassung keinen Bischoff davon ab, "Ungläubige" schlecht zu reden |
Korra hat folgendes geschrieben: |
und über Parteien herzuziehen. |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Sämtliche Religionsgemeinschaften in Deutschland haben das Recht ihre Angelegenheiten selber zu regeln. Der Staat kontrolliert diese nicht, Laiezosmus hin oder her. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das sind zum grossen Teil Zuschüsse, die andere gemeinnützige Vereine auch bekommen. Subventionen sind sicher ärgerlich, aber nur ein Nebenkriegsschauplatz. Von mir aus können die Kirchen gerne auf ihren Geldsäcken sitzen - solange sie sich nicht in mein tägliches Leben einmischen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Erzähl. Also ich kann mich nicht erinnern, dass ein deutscher Bischof mich in jüngster Zeit schlecht geredet hätte. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
zB über die AfD Aber das nehmen wir doch gerne mit, gelle? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Der Knackpunkt ist: was ist eine religiöse Angelegenheit. Für das Mainstream-Christentum kaum mehr als der sonntägliche Kirchgang. Für die Christen-Fundis am rechten Rand und natürlich den Islam so ziemlich das ganze Leben, incl das der Ungläubigen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Das sind zum grossen Teil Zuschüsse, die andere gemeinnützige Vereine auch bekommen. Subventionen sind sicher ärgerlich, aber nur ein Nebenkriegsschauplatz. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Na ja, ca 17 Milliarden sind ein recht gut ausgesratteter Nebenkriegsschauplatz. Und sie mischen sich, heimlich aber doch offiziell, in unrechtmäßiger Weise in unsere Gesetzgebung ein, wie Carsten Frerk in "Kirchenrepublik Deutschland" sehr ausführlich dokumentiert hat, und damit auch in Dein tägliches Leben. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Hier findest Du auch Bischfszitate. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die haben allerdings inzwischen alle bis auf die AfD so einen so großen Anteil an der "Gottesfraktion" des Bundestags, dass eine Hetze gegen diese Partien nicht mehr nötig ist. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Bloss merk ich davon nix. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Bloss merk ich davon nix. Wir sind nicht mehr in den 1950ern. ... |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Andere Gemeinnützige Vereine bekommen weder Geld vom Staat aus über 100 Jahre alten Verträgen, noch spielt der Staat für sie das Inkassounternehmen und zieht ihre Mitgliedsbeiträge bzw. Kirchensteuer ein. |
Zitat: |
kath.net/news/61677 kath.net/news/61682 kath.net/news/61648 kath.net/news/61649 kath.net/news/61612 |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
plus viele weitere nebst "Leserkommentaren". D.h. in den letzten Jahren zunehmende Propaganda für Abtreibungs- und Sterbehilfeverbote (vornehm als "Lebenschutz" etikettiert), gegen Verhütung, gegen Homoehe, gegen Sexualaufklärung in der Schule usw usf. Insbesondere seit Trump in den USA diese Agenda real durchsetzt, sehen diese Leute Oberwasser. Noch sind sie nicht im Kirchen-Mainstream angekommen, und ihr Einfluss auf die Politik ist überschaubar, aber was nicht ist, kann ja noch kommen. |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Die Privilegien der Kirche führen dazu, dass sie sowohl den Einfluss als auch das Geld haben um ihre Vorstellungen in der Öffentlichkeit durchzusetzen. Religionsunterricht ist eines von vielen Beispielen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist wie gesagt keine Subvention. Auch bei den andern Posten halte ich das Etikett "Subvention" tw für fragwürdig. Aber auf dieses Kleinklein will ich mich jetzt nicht einlassen. Für Dich als junger, weiblicher Mensch sollte eine andere Entwicklung besorgniserregender sein:
plus viele weitere nebst "Leserkommentaren". D.h. in den letzten Jahren zunehmende Propaganda für Abtreibungs- und Sterbehilfeverbote (vornehm als "Lebenschutz" etikettiert), gegen Verhütung, gegen Homoehe, gegen Sexualaufklärung in der Schule usw usf. Insbesondere seit Trump in den USA diese Agenda real durchsetzt, sehen diese Leute Oberwasser. Noch sind sie nicht im Kirchen-Mainstream angekommen, und ihr Einfluss auf die Politik ist überschaubar, aber was nicht ist, kann ja noch kommen. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Diese Ausbeuter der Naivität muss man finanziell austrocknen. Das gilt aber nicht nur für die Kirche, das gilt auch für gewisse politische Parteien. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich halte das eher für sektiererisch mentale Ausfälle, die auch auf dieser Ebene bleiben werden, weil die Voraussetzungen hier ganz andere sind als in "God's own Country, |
fwo hat folgendes geschrieben: |
und diesen Post für eine Ablenkung von den eigentlichen Problemen, die wir hier weniger mit den ganz abgedrehten Christen als mit den Kirchen haben. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Schreibst Du in kirchlichem Auftrag? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
"Demos für alle" und "Märsche fürs Leben" bringen mehr Leute auf die Strasse als konfessionslose Anliegen http://atheistconvention.org.au/ |
luc hat folgendes geschrieben: |
Diese Ausbeuter der Naivität muss man finanziell austrocknen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Der Widerstand der Nichtreligiösen besteht vor allem darin, sich die eigene Bedeutungslosigkeit schön zu reden. Wirklich wichtig ist ihnen offenbar vor allem das Herausarbeiten der Unterschiede ihrer jeweiligen Ungläubigkeit, jedenfalls, wenn man die Energie als Maßstab nimmt, die sie in diese Auseinandersetzung stecken. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, daß die Nichtreligiösen der nächsten Welle der Irrationalität nicht viel entgegenzusetzen haben, die sicherlich kommen wird, wenn wir nicht schon mitten drin sind. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
... erinnert die Fraktion der Nichtreligiösen stark an die diversen K-Grüppchen, für die alles ausser der kompletten Weltrevolution unterhalb ihrer Würde ist. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Weil das so toll funktioniert, zB in den USA oder Frankreich? Beides formal laizistische Staaten, trotzdem ist in ersteren ein Radikalevangelikaler Vizepräsident.. |
Zitat: |
Die christlich-demokratische Union – das sind Christen für Deutschland und die AfD sind Atheisten für Deutschland. Das sind nicht die Bewahrer des Abendlandes, das sind die Verräter des Abendlandes. |
Zitat: |
„Ein frommer Muslim in der Moschee ist mir lieber als ein besoffener Atheist im Freudenhaus.“ |
Zitat: |
In dem zunehmenden Atheismus in unserem Land – damit tun sich alle Religionen gleichermaßen schwer. Ich vertrete entschieden die These, dass wir in Deutschland kein Problem der Islamisierung, sondern vielmehr ein Problem der Entchristlichung und des wachsenden Atheismus haben. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Diese Ausfälle haben aber wie gesagt ihren Gegenpart im RL. "Demos für alle" und "Märsche fürs Leben" bringen mehr Leute auf die Strasse als konfessionslose Anliegen http://atheistconvention.org.au/ |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
keine Beleidigungen, bitte. Warum ist es so schwer für Dich zu akzeptieren, dass Deine Prioritäten nunmal nicht die meinen sind? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Welche Probleme, und wer ist "wir"? Wenn man der Firma Gott & Sohn den Rücken kehrt, hat man auch keine Probleme mehr. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Jetzt müsstest Du aber noch zeigen, dass diese Demos für alle das fundamentalistische Christentum stärken.
Es geht nicht um Prioritäten, es geht nichteinmal primär um die 17 Milliarden, es geht um die Leugnung bzw. Ablenkung, wie Du sie hier demonstrierst, Leugnung bzw. Ablenkung von kirchlich verursachten demokratischen Defiziten und der besonderen kirchlichen Macht als größte Arbeitgebergruppe, die sich als Tendenzbetrieb schützt.:
Mit "wir" meine ich unser ganzes Land. Ein ganz schlichtes Problem besteht z.B. darin, dass es in einem kirchlichen Betrieb - die sind in der Summe mit unserer Automobilindustrie vergleichbar - kaum möglich ist, der Firma Gott & Sohn den Rücken zu kehren. |
Korra hat folgendes geschrieben: | ||
Die USA ist kein Laiezistischer Staat. Überall in öffentlichen Gebäuden, auf dem Geld oder an Schulen gibt es religiöse Bezüge. "In God we trust" auf dem 1 Dollar Schein oder "one Nation under God" im Pledge of Alligiance. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Jetzt müsstest Du aber noch zeigen, dass diese Demos für alle das fundamentalistische Christentum stärken. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es geht nicht um Prioritäten, es geht nichteinmal primär um die 17 Milliarden, es geht um die Leugnung bzw. Ablenkung, wie Du sie hier demonstrierst, Leugnung bzw. Ablenkung von kirchlich verursachten demokratischen Defiziten |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Mit "wir" meine ich unser ganzes Land. Ein ganz schlichtes Problem besteht z.B. darin, dass es in einem kirchlichen Betrieb - die sind in der Summe mit unserer Automobilindustrie vergleichbar - kaum möglich ist, der Firma Gott & Sohn den Rücken zu kehren. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
....
Wenn immer noch ca 2/3 des Wahlvolkes Kirchenmitglieder sind, dann kann man sich schlecht darüber beschweren, dass überall in der Politik Kirchenfuzzis sitzen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Offenbar ist das für die meisten Leute eben kein Problem. Du extrapolierst Deine persönlichen Aversionen auf das ganze Land. Ausserdem ist das kirchliche Parallelrecht längst am Bröckeln. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es besteht ein kleiner Unterschied darin, ob da irgendwo demokratisch gewählt Kirchenfuzzis sitzen, oder ob da unlegitimiert Kirchenfuzzies Zugriff auf gesetzgeberische Verfahren haben, weil sie Kirchenfuzzies sind. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Erstmal möchte ich festhalten, dass Du inzwischen, wo Du vorher gar nichts gesehen hast, inzwischen etwas bröckeln siehst. Könnte also sein, dass da doch etwas ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das zweite ist, dass z.B. ein unrechtmäßiger Zugriff auf gesetzgeberische Verfahren oder das Parallelrecht bei Deutschlands größter Arbeitgebergruppe nichts mit meinen persönlichen Aversionen zu tun haben, sondern aus demokratischer Sicht ein objektives Problem darstellen. Dass sehr viele Leute das subjektiv verdrängen - diesen Zustand bevorzugst Du anscheinend - ist ein ganz anderes Thema. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich weiss, werden Gesetze bei uns von Parlamenten abgesegnet, die demokratisch gewählt sind. Wenn einem die Kirchennähe der Kandidaten bzw Parteien nicht passt, muss man sie ja nicht wählen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das mache ich regelmässig. Die kommen trotzdem rein. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das mache ich regelmässig. Die kommen trotzdem rein. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Und was machen die da schlimmes? Zuletzt haben sie die Homoehe durchgewunken. Nicht grade eine kirchliche Forderung. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das sind beeindruckende Haken, die Du da schlägst. Da muss ich passen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
... eine der verbliebenen Säulen kirchlicher Sexualmoral ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bitte, das etwas differenzierter zu sehen. https://www.evangelisch.de/inhalte/145075/20-07-2017/berliner-christopher-street-day-erstmals-mit-kirchen-truck |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Kässmann-Evangelen sind schon etwas weiter als die Katholen. Allerdings laufen ihnen die Schäfchen auch schneller weg. Und die noch rückständigeren Evangelikalen haben Zulauf. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Soweit ich weiss, werden Gesetze bei uns von Parlamenten abgesegnet, die demokratisch gewählt sind. Wenn einem die Kirchennähe der Kandidaten bzw Parteien nicht passt, muss man sie ja nicht wählen. |
Zitat: |
Als "Lobbyismus von innen" wird von ihm die Beeinflussung der Gesetzgebung – vom Entwurf bis zur endgültigen Formulierung – durch die Ministerialbürokratie bezeichnet. Worüber in den Parlamenten dann abgestimmt wird, ist somit im Wesentlichen längst andernorts festgelegt worden. In den Verwaltungsapparaten der Ministerien konnten die Kirchen über die Jahrzehnte ihnen religiös "nahestehende" Beamte an allen wichtigen Entscheidungsstellen platzieren. Das geht ganz unkompliziert, weil kirchliche Beamte und staatliche Beamte bei gleichen Bezügen und Versorgungsansprüchen problemlos zwischen Kirche und Staat wechseln können.
Der Autor verweist nachdrücklich darauf, dass diese Form der Beeinflussung staatlichen Handelns keinerlei Rechtsgrundlage hat. Vielmehr wird deutlich aufgezeigt, in welcher Weise hier Gesetze und Verfassung missachtet und verbogen werden. Die Kirchen berufen sich dabei auf einen von ihnen so genannten Erlass, der ihnen das Recht einräumen würde, am Gesetzgebungsverfahren mitzuwirken. Dieser sog. Erlass besteht jedoch lediglich in einem einfachen Brief des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt, der seinerzeit seine Minister bat, die Kirchen frühzeitig über sie tangierende Gesetzesvorhaben zu informieren. Die Kirchen haben daraus ein Mitwirkungsrecht bei allen Gesetzesvorhaben abgeleitet, nicht zuletzt gestärkt in ihrem Autonomiestreben aufgrund des ihnen einst vom Bundesverfassungsgericht mit fragwürdiger Begründung eingeräumten Selbstbestimmungsrechts. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Du liest eben manchmal auch nur das, was Dir in den Kram passt. Dass das kirchliche Arbeitsrecht geschleift gehört habe ich schon immer geschrieben. Ich reite halt nicht ständig drauf rum, ua deswegen, weil es eh am Bröckeln ist. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Es betrifft eben nur eine Minderheit der Beschäftigten, und der Leidensdruck scheint da auch nicht exorbitant hoch zu sein. Gibt halt nicht so viele geschiedene und wiederverheiratete Chefärzte. Ich finde es skandalöser, dass die religiöse Rechte die Causa Abtreibung wieder aus der Mottenkiste holt. Das betrifft ca 50% der Bevölkerung, zumindest während einer Phase ihres Lebens. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
@ fwo: Du warst doch sonst nicht so vehement gegen Lobbyisten. http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2102831#2102831 |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Weil ich wegen der Schlichtheit Deines Argumentes mal den advocatus diaboli gegeben habe? Wenn Du hier etwas genauer läsest, würdest Du außerdem feststellen, dass mein, oder besser Carsten Frerks, Hauptargument gegen die besondere Lobby-Arbeit der Kirchen zum Einen darin besteht, dass sie mit Hilfe eines rechtswidrigen Informationsflusses unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, zum Anderen darin , dass ihre Macht zunimmt, obwohl die Zustimmung zu den Kirchen abgenommen hat. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ist es nicht geradezu charakteristisch für Lobbyismus, daß er besonders dort zu wirken versucht, wo es an öffentlicher Zustimmung mangelt? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ist schon witzig. Mein Bezug war hier wieder der "Lobbyismus von innen" (s.o.) dessen Folgen in der Gesetzgebung uns alle betreffen, und das kirchliche Sonderrecht. Du nimmst hier nur das zweite und tust gleichzeitig so, als würde es nur einige Privilegierte treffen, bei denen Du Dir vielleicht Aversionen bei den Lesern ausrechnest. So nach dem Motto: Einbrüche? Das trifft doch sowieso nur die, bei denen man sieht, dass sie sowieso zu viel haben. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es ist aber nicht so. Es trifft den Chefarzt genauso wie den Pfleger oder die Krankenschwester. Es ist nur so, dass von denen der Chefarzt noch am ehesten die Möglichkeit hat, öffentlich wahrgenommen zu werden. Und die grundsätzliche Einschränkung durch das verbriefte Mitspracherecht bei der Institution Ehe betrifft nicht nur die Wiederverheirateten sondern prinzipiell schon die Heiratswilligen, genauso wie das implizite Verbot des Kirchenaustritts ein Ausschluss der verfassungsmäßig garantierten Religionsfreiheit für alle Angestellten ist. |
Zitat: |
Aufgrund der Debatte über die wiederverheirateten Geschiedenen in der römisch-katholischen Kirche in Deutschland setzte die Deutsche Bischofskonferenz Ende September 2012 eine Arbeitsgruppe ein, die unter anderem auch die arbeitsrechtlichen Regelungen überarbeiten sollte.[40] Das Ergebnis ist eine Neufassung der „Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse“,[13] die am 27. April 2015 beschlossen wurde[41] und ab dem 1. August 2015 in 23 von 27 Bistümern gilt[42]. Zum 1. Januar 2016 folgten die übrigen drei Bistümer nach. Danach werden besondere Loyalitätspflichten nur noch von katholischen Mitarbeitern im pastoralen und katechetischen Bereich in bezug auf Wiederheirat und Eingehen einer Lebenspartnerschaftist verlangt.[43][13][14][15] |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Auch warte ich immer noch darauf, dass mir einer plausibel darlegt, welches schlimme Gesetz die Kirchenlobby in den letzten Jahren nun verbrochen hat. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
§ 1631d BGB |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
d.h. nur noch der Pfarrer muss katholisch sein. |
Korra hat folgendes geschrieben: | ||||
und Kriminalisierung der Sterbehilfe |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Oh, die besonderen Loyalitätspflichten in Bezug auf Wiederheirat und Eingehen einer Lebenspartnerschaft gelten in der katholischen Kirche nur noch für Pfarrer? |
Zitat: |
www.patriotpetition.org/2017/11/18/abtreibungswerbung-durch-das-bistum-limburg-unterbinden |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Nunja, "pastoraler und katechetischer Bereich" würde ich mal so interpretieren, evtl kämen noch PastoralreferentInnen o.ä. dazu. Krankenpfleger würde ich jetzt nicht dazu zählen. Aber wem erzähle ich das, Du bist doch vom Fach. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | |||
|