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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#121:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 01:35
    —
Aus aktuellem Anlass, ein Beispiel, dass unsere katholischen Ultras alles andere als harmlose Spinner ohne Bezug zum RL sind:
http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/bistum-limburg-bischof-wirbt-nicht-fur-abtreibung
d.h. der Bischof hat sich eine Anzeige dieser Leute eingefangen, weil seine Webseite auf eine Beratungsstelle hingewiesen hat, die auch Abtreibungsscheine ausstellt.
Diese Leute scheuen sich auch nicht vor Petitionen mit Rechtsdrall:
Zitat:
www.patriotpetition.org/2017/11/18/abtreibungswerbung-durch-das-bistum-limburg-unterbinden

Der betreffende Paragraph 219 stammt auch nicht von der Kirchenlobby, sondern von den Nazis,
und es scheint noch weitere "Opfer" zu geben:
https://www.change.org/p/deutscher-bundestag-informationsrecht-f%C3%BCr-frauen-zum-schwangerschaftsabbruch

#122:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 11:50
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Oh, die besonderen Loyalitätspflichten in Bezug auf Wiederheirat und Eingehen einer Lebenspartnerschaft gelten in der katholischen Kirche nur noch für Pfarrer?

Nunja, "pastoraler und katechetischer Bereich" würde ich mal so interpretieren, evtl kämen noch PastoralreferentInnen o.ä. dazu.
Krankenpfleger würde ich jetzt nicht dazu zählen.
Aber wem erzähle ich das, Du bist doch vom Fach.

Ich hab für dich mal gefettet, warum es sich gar nicht auf Pfarrer beschränken kann. Es geht um Leute, die mit Seelsorge und religiöser Verkündigung und Erziehung zu tun haben, und das sind natürlich auf jeden Fall PastoralreferentInnen, kann aber bei weiter Auslegung durchaus auch die Mitarbeiter im Pfarrbüro und KindergärtnerInnen betreffen. Ja, KrankenpflegerInnen und Putzleute eher nicht - aber es sind auch nur die "besonderen Loyalitätspflichten", die von denen nicht mehr verlangt werden; das heißt noch lange nicht, dass die nicht katholisch sein müssten (oder es zumindest ein Auswahlkriterium sein kann).

#123:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 12:27
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Oh, die besonderen Loyalitätspflichten in Bezug auf Wiederheirat und Eingehen einer Lebenspartnerschaft gelten in der katholischen Kirche nur noch für Pfarrer?

Nunja, "pastoraler und katechetischer Bereich" würde ich mal so interpretieren, evtl kämen noch PastoralreferentInnen o.ä. dazu.
Krankenpfleger würde ich jetzt nicht dazu zählen.
Aber wem erzähle ich das, Du bist doch vom Fach.

Ich hab für dich mal gefettet, warum es sich gar nicht auf Pfarrer beschränken kann. Es geht um Leute, die mit Seelsorge und religiöser Verkündigung und Erziehung zu tun haben, und das sind natürlich auf jeden Fall PastoralreferentInnen, kann aber bei weiter Auslegung durchaus auch die Mitarbeiter im Pfarrbüro und KindergärtnerInnen betreffen. Ja, KrankenpflegerInnen und Putzleute eher nicht - aber es sind auch nur die "besonderen Loyalitätspflichten", die von denen nicht mehr verlangt werden; das heißt noch lange nicht, dass die nicht katholisch sein müssten (oder es zumindest ein Auswahlkriterium sein kann).


Das ganze Problem existierte nicht, würden den Kirchen nicht die Kontrolle über Einrichtungen übertragen, die sie gar nicht finanzieren. Würde man Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser einfach als öffentliche, nichtkonfessionelle Einrichtungen betreiben, stellte sich das Problem überhaupt nicht.

#124:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 17:14
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Oh, die besonderen Loyalitätspflichten in Bezug auf Wiederheirat und Eingehen einer Lebenspartnerschaft gelten in der katholischen Kirche nur noch für Pfarrer?

Nunja, "pastoraler und katechetischer Bereich" würde ich mal so interpretieren, evtl kämen noch PastoralreferentInnen o.ä. dazu.
Krankenpfleger würde ich jetzt nicht dazu zählen.
Aber wem erzähle ich das, Du bist doch vom Fach.

Ich hab für dich mal gefettet, warum es sich gar nicht auf Pfarrer beschränken kann. Es geht um Leute, die mit Seelsorge und religiöser Verkündigung und Erziehung zu tun haben, und das sind natürlich auf jeden Fall PastoralreferentInnen, kann aber bei weiter Auslegung durchaus auch die Mitarbeiter im Pfarrbüro und KindergärtnerInnen betreffen. Ja, KrankenpflegerInnen und Putzleute eher nicht - aber es sind auch nur die "besonderen Loyalitätspflichten", die von denen nicht mehr verlangt werden; das heißt noch lange nicht, dass die nicht katholisch sein müssten (oder es zumindest ein Auswahlkriterium sein kann).

Hier ein Artikel dazu
http://m.spiegel.de/karriere/kirchliches-arbeitsrecht-scheidung-ist-kein-kuendigungsgrund-a-1032263.html
Scheint zu sein als würde die Kirche nur die Mitarbeiter kündigen, wenn sie es laut verkünden würden.

#125:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 17:50
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
....
Im übrigen ist der von Dir vermutete Lobbyismus keine Spezialität der Kirchen.
Auto- und Luftfahrtbranche zB lassen längst ihre "Experten" an Abgas- und Lärmschutznormen "mitwirken".
Auch warte ich immer noch darauf, dass mir einer plausibel darlegt, welches schlimme Gesetz die Kirchenlobby in den letzten Jahren nun verbrochen hat.
...

Dieser Lobbyismus wird nicht von mir vermutet, sondern wurde von Carsten Frerk unter präziser Nennung der Mitwirkenden und ihrer Tätigkeit beschrieben. Es handelt sich um eine soziogische Arbeit, die komplett dokumentiert ist. Mehr als ich hier dazu geschrieben habe, kannst Du kaum von mir verlangen. Was Du aber machen kannst, ist dieses Arbeit oder auch nur das Buch dazu (due Quellen sind als elektronische Medien auch käuflich) selbst zu lesen, und die Fehler darin präzise aufzuzeigen - ich könnte dann im Gegenzug versuchen, Carsten zu ermuntern, direkt zu antworten - ich kenne ihn aus seiner Zeit in Hamburg.

Ansonsten erzählst Du mir zum Lobbyismus in Deutschland nichts Neues, ich habe z.B. hier darauf Bezug genommen:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....

....Wenn Du hier etwas genauer läsest, würdest Du außerdem feststellen, dass mein, oder besser Carsten Frerks, Hauptargument gegen die besondere Lobby-Arbeit der Kirchen zum Einen darin besteht, dass sie mit Hilfe eines rechtswidrigen Informationsflusses unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, zum Anderen darin , dass ihre Macht zunimmt, obwohl die Zustimmung zu den Kirchen abgenommen hat.

#126:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 24.11.2017, 23:21
    —
Die Ärztin ist jetzt verknackt worden
Natürlich eitel Freude auf den kath&kreuz-Seiten. Hoffentlich bleibt ihnen das im Halse stecken:
Die Petition zur Abschaffung des 219a hat in 2 Tagen von 70000 auf 120000 Unterstützer zugelegt.
Sogar die SPD legt sich ins Zeug: https://www.n-tv.de/panorama/Prozess-gegen-Giessener-Arztin-polarisiert-article20149148.html

#127:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 25.11.2017, 01:05
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Dieser Lobbyismus wird nicht von mir vermutet, sondern wurde von Carsten Frerk unter präziser Nennung der Mitwirkenden und ihrer Tätigkeit beschrieben. Es handelt sich um eine soziogische Arbeit, die komplett dokumentiert ist. Mehr als ich hier dazu geschrieben habe, kannst Du kaum von mir verlangen. Was Du aber machen kannst, ist dieses Arbeit oder auch nur das Buch dazu (due Quellen sind als elektronische Medien auch käuflich) selbst zu lesen, und die Fehler darin präzise aufzuzeigen - ich könnte dann im Gegenzug versuchen, Carsten zu ermuntern, direkt zu antworten - ich kenne ihn aus seiner Zeit in Hamburg.

Ich zweifle nicht die Frerksche Fleissarbeit an. Ich bemerke nur, dass die beklagte Lobby ziemlich ineffizient ist, wenn es konkret um Gesetze geht, die mit dem kirchlichen Markenkern zu tun haben.
Es wurden hier nur zwei genannt, und selbst bei denen ist die kirchliche Herkunft zweifelhaft.
Schaun mer mal, wie's mit dem 219a weitergeht.
https://www.welt.de/newsticker/news1/article170943308/Prozess-gegen-Aerztin-wegen-Werbung-fuer-Abtreibungen-loest-Reformdebatte-aus.html
Zitat:
Juristen- und Frauenverbände kritisierten den Vorgang, Vertreter von SPD, Grünen, FDP und Linken kündigten Vorstöße zur Abschaffung oder Reform des fraglichen Paragrafen 219a an.

Schaun mer mal, wie mächtig die "Gottesfraktion" noch ist.

#128:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 25.11.2017, 08:21
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Dieser Lobbyismus wird nicht von mir vermutet, sondern wurde von Carsten Frerk unter präziser Nennung der Mitwirkenden und ihrer Tätigkeit beschrieben. Es handelt sich um eine soziogische Arbeit, die komplett dokumentiert ist. Mehr als ich hier dazu geschrieben habe, kannst Du kaum von mir verlangen. Was Du aber machen kannst, ist dieses Arbeit oder auch nur das Buch dazu (due Quellen sind als elektronische Medien auch käuflich) selbst zu lesen, und die Fehler darin präzise aufzuzeigen - ich könnte dann im Gegenzug versuchen, Carsten zu ermuntern, direkt zu antworten - ich kenne ihn aus seiner Zeit in Hamburg.

Ich zweifle nicht die Frerksche Fleissarbeit an. Ich bemerke nur, dass die beklagte Lobby ziemlich ineffizient ist, wenn es konkret um Gesetze geht, die mit dem kirchlichen Markenkern zu tun haben.
Es wurden hier nur zwei genannt, und selbst bei denen ist die kirchliche Herkunft zweifelhaft.
Schaun mer mal, wie's mit dem 219a weitergeht.
https://www.welt.de/newsticker/news1/article170943308/Prozess-gegen-Aerztin-wegen-Werbung-fuer-Abtreibungen-loest-Reformdebatte-aus.html
Zitat:
Juristen- und Frauenverbände kritisierten den Vorgang, Vertreter von SPD, Grünen, FDP und Linken kündigten Vorstöße zur Abschaffung oder Reform des fraglichen Paragrafen 219a an.

Schaun mer mal, wie mächtig die "Gottesfraktion" noch ist.

Vermut mal, die CDU wird mal wieder völlig dagegen und auf der Seite der Kirchen sein. Und mit ein paar frommen Christen in den anderen Parteien und der AFD werden sie das Gesetz wohl kaum Abschaffen.

#129:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 25.11.2017, 09:03
    —
Aus dem Grundsatzprogramm der CDU:
Zitat:
Unsere Politik beruht auf dem christlichen Verständnis vom Menschen und seiner Verantwortung vor Gott.

Was genau das christliche Verständnis vom Menschen ist, kommt
Zitat:
NachchristlichemVerständnissindMensch, Natur und Umwelt Schöpfung Gottes.

Aha und daraus Leiten sie dann Ihre Klima Politik und ihr Abtreibungsverbot ab.
Zitat:
DieunantastbareWürdedesMenschenalsGeschöpfGottesistmenschlicherVerfügung nicht zugänglich und zu schützen.

Die scheinen sich ja alle ganz sicher zu sein, dass es Gott gibt. Der Text könnte genauso gut auf der Homepage der Kirchen stehen.
https://www.cdu.de/system/tdf/media/dokumente/071203-beschluss-grundsatzprogramm-6-navigierbar_1.pdf?file=1&type=field_collection_item&id=1918

#130:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 26.11.2017, 00:22
    —
unerhört

#131:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.11.2017, 00:32
    —
Korra hat folgendes geschrieben:

Was genau das christliche Verständnis vom Menschen ist, kommt
Zitat:
NachchristlichemVerständnissindMensch, Natur und Umwelt Schöpfung Gottes.

Aha und daraus Leiten sie dann Ihre Klima Politik und ihr Abtreibungsverbot ab.

Wer ist hier "sie"? Die Klimapolitik der CDU unterscheidet sich nicht mehr gar so sehr von der der SPD.
Korra hat folgendes geschrieben:

Zitat:
DieunantastbareWürdedesMenschenalsGeschöpfGottesistmenschlicherVerfügung nicht zugänglich und zu schützen.

Die scheinen sich ja alle ganz sicher zu sein, dass es Gott gibt. Der Text könnte genauso gut auf der Homepage der Kirchen stehen.
https://www.cdu.de/system/tdf/media/dokumente/071203-beschluss-grundsatzprogramm-6-navigierbar_1.pdf?file=1&type=field_collection_item&id=1918

So what. Solange sie nicht fordern, dass das katholische Lehramt in staatliche Gesetze gegossen wird, können sie von mir aus lange von Gott faseln.
Die CDU ist längst keine christliche Zentrumspartei mehr.
Das zeigen die Abstimmung zur Homoehe, sowie das ziemlich unkirchliches Spitzenpersonal: der offen schwule Spahn, die in "wilder Ehe" lebende Klöckner, und erst recht der Münchner CSU-Schatzmeister Hammer, der seine Immobilie dem "Abtreibungsarzt" Stapf vermietet.

#132:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 11:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Dieser Lobbyismus wird nicht von mir vermutet, sondern wurde von Carsten Frerk unter präziser Nennung der Mitwirkenden und ihrer Tätigkeit beschrieben. Es handelt sich um eine soziogische Arbeit, die komplett dokumentiert ist. Mehr als ich hier dazu geschrieben habe, kannst Du kaum von mir verlangen. Was Du aber machen kannst, ist dieses Arbeit oder auch nur das Buch dazu (due Quellen sind als elektronische Medien auch käuflich) selbst zu lesen, und die Fehler darin präzise aufzuzeigen - ich könnte dann im Gegenzug versuchen, Carsten zu ermuntern, direkt zu antworten - ich kenne ihn aus seiner Zeit in Hamburg.

Ich zweifle nicht die Frerksche Fleissarbeit an. Ich bemerke nur, dass die beklagte Lobby ziemlich ineffizient ist, wenn es konkret um Gesetze geht, die mit dem kirchlichen Markenkern zu tun haben.
Es wurden hier nur zwei genannt, und selbst bei denen ist die kirchliche Herkunft zweifelhaft.
Schaun mer mal, wie's mit dem 219a weitergeht.
https://www.welt.de/newsticker/news1/article170943308/Prozess-gegen-Aerztin-wegen-Werbung-fuer-Abtreibungen-loest-Reformdebatte-aus.html
Zitat:
Juristen- und Frauenverbände kritisierten den Vorgang, Vertreter von SPD, Grünen, FDP und Linken kündigten Vorstöße zur Abschaffung oder Reform des fraglichen Paragrafen 219a an.

Schaun mer mal, wie mächtig die "Gottesfraktion" noch ist.

Wie kommt ein derartiges Schwachmatengesetz, das die Menschen zu Unmündigen erklärt, die man vor dieser "Werbung" schützen muss wie Kinder vor der Zigarettenwerbung, überhaupt ohne die Gottesfraktion in unser Recht?
Über die Ohnmacht der letzteren kannst Du höchstens spotten, wenn dieses Gesetz wirklich gekippt ist.

#133:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 12:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Wie kommt ein derartiges Schwachmatengesetz, das die Menschen zu Unmündigen erklärt, die man vor dieser "Werbung" schützen muss wie Kinder vor der Zigarettenwerbung, überhaupt ohne die Gottesfraktion in unser Recht?
Über die Ohnmacht der letzteren kannst Du höchstens spotten, wenn dieses Gesetz wirklich gekippt ist.


Fest steht, daß die heutige Abtreibungsgesetzgebung, so unvollständig und widersprüchlich sie sein mag, ein Zeichen für die praktische Schwächung der "Gottesfraktion" ist, und von ihr auch so verstanden wird. Sie kann heute nicht mehr all ihre Herzenswünsche einfach so durchsetzen. Aber sie ist noch da, und sie hat eine Menge Unterstützer, und sie sucht sich ständig neue, auch wenn das Kompromisse erfordert, zu denen sie früher nicht bereit gewesen wären. Und es ist keineswegs ausgemacht, daß ihnen nicht gelingt, noch einmal die Kurve zu kriegen. Es wäre nicht das erste Mal.

#134:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 12:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Wie kommt ein derartiges Schwachmatengesetz, das die Menschen zu Unmündigen erklärt, die man vor dieser "Werbung" schützen muss wie Kinder vor der Zigarettenwerbung, überhaupt ohne die Gottesfraktion in unser Recht?

Durch die Nazis.

#135:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 13:18
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wie kommt ein derartiges Schwachmatengesetz, das die Menschen zu Unmündigen erklärt, die man vor dieser "Werbung" schützen muss wie Kinder vor der Zigarettenwerbung, überhaupt ohne die Gottesfraktion in unser Recht?

Durch die Nazis.

der § 219a?
Ehrlich, das hätte ich jetzt nicht vermutet, dass die Nazis 1976 und 1993 noch so aktiv waren.

btw: Es wäre falsch, Nationalsozialismus und Christentum in einem Gegensatz zu sehen. Die Nazis hatte zwar etwas gegen die Macht der Kirchen, aber das "positive Christentum" stand im Programm und Hitler selbst sah sich als Auserwählter Gottes ....

#136:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 13:49
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Und es ist keineswegs ausgemacht, daß ihnen nicht gelingt, noch einmal die Kurve zu kriegen. Es wäre nicht das erste Mal.

Stimmt. Allerdings wird das nicht von ihr oder der assoziierten Amtskirche ausgehen.
Die haelt derzeit Burgfrieden mit dem (noch) liberalen Zeitgeist.
Ich halte die religioese Rechte und ihre Umtriebe fuer deutlich gefaehrlicher.
Je lauter die auftritt, desto mehr Gehoer werden sie wieder bei den Bischoefen finden.
Zitat:
kath.net/news/61822
Über 2000 Teilnehmer bei österreichweiten Demos gegen Abtreibung

OK, ist nicht D, aber wir duerfen gespannt sein, wieviele Leute die Atheistenfraktion zur Abschaffung des 219a hierzulande auf die Strasse bringt.

#137:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 15:04
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

der § 219a?
Ehrlich, das hätte ich jetzt nicht vermutet, dass die Nazis 1976 und 1993 noch so aktiv waren.

In den 1930ern schon. Man wollte wohl juedischen Aerzten das Geschaeft vermasseln.
Seither gab es keinen ausreichenden Grund, ihn abzuschaffen.
fwo hat folgendes geschrieben:

btw: Es wäre falsch, Nationalsozialismus und Christentum in einem Gegensatz zu sehen. Die Nazis hatte zwar etwas gegen die Macht der Kirchen, aber das "positive Christentum" stand im Programm und Hitler selbst sah sich als Auserwählter Gottes ....

Das kann jeder Irre behaupten. Und wen interessierte schon das Parteiprogamm der Nazis.

#138:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 16:20
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

der § 219a?
Ehrlich, das hätte ich jetzt nicht vermutet, dass die Nazis 1976 und 1993 noch so aktiv waren.

In den 1930ern schon. Man wollte wohl juedischen Aerzten das Geschaeft vermasseln.
Seither gab es keinen ausreichenden Grund, ihn abzuschaffen.
....

Das musst Du unbedingt dem Bundesministerium der Justiz bekanntgeben. Das ließ doch tatsächlich und fälschlich im Bundesgesetzblatt Nr 56 vom 21.5.76 S.1214f mitteilen, dass es sich bei dem § 219a um einen neue Einfügung handeln würde und der alte § 219a sich jetzt leicht verändert an der Stelle 219b befände.

Bei denen bist Du als Quelle offensichtlich noch nicht bekannt.

#139:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 18:50
    —
Zitat:
Am 5. März 1924 legte die KPD dem Reichstag einen Gesetzesentwurf zur Aufhebung der §§ 218 und 219 vor und zur Amnestierung der nach diesen Paragraphen Verurteilten.[136] Am 7. Mai 1926 wurde eine Gesetzesnovelle im Reichstag beschlossen, nach der die §§ 218, 219 und 220 durch einen neuen § 218 ersetzt wurden. Er sah statt Zuchthaus grundsätzlich Gefängnisstrafe ohne Vorgabe einer Mindeststrafe vor, wobei allerdings die Zuchthausstrafe für gewerbsmäßig oder ohne Einwilligung der Schwangeren handelnde Täter beibehalten wurde.[137]

Zu den ersten Gesetzen, die das NS-Regime nach der Machtergreifung 1933 erließ, gehörte die Wiedereinführung der §§ 219 und 220 des Strafgesetzbuches, die nun das öffentliche Ankündigen, Anpreisen und Ausstellen von Mitteln, Gegenständen und Verfahren zur Abtreiben und das öffentliche Anbieten eigener oder fremder Dienste zur Förderung von Abtreibungen unter Strafe stellten, also auch dann, wenn es dadurch zu keiner Abtreibung gekommen war. Vor 1933 waren Schwangerschaftsabbrüche vorwiegend mit Geld- und Gefängnisstrafen von weniger als drei Monaten geahndet worden; unter der NS-Herrschaft nahm der Anteil der höheren Gefängnisstrafen deutlich zu. Ab 26. Juli 1935[138] galt eine Anzeigepflicht für „Schwangerschaftsunterbrechung, Fehlgeburt und Frühgeburt“ vor der 32. Schwangerschaftswoche beim Gesundheitsamt, das die an das Reichsinnenministerium weiterleitete. Am 10. Oktober 1936 wurde durch einen Geheimerlass die Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und der Abtreibung ges

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwangerschaftsabbruch

#140:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 18:50
    —
Also die Nazis hatten glaub schon was damit zu tun

#141:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 19:22
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
Also die Nazis hatten glaub schon was damit zu tun

Nun bleib mal präzise.
Dass dieser ganze "Lebensschutz" in maximaler Deftigkeit bereits von den Nazis fabriziert wurde, habe ich nicht abgestritten, hier ging es um die Existenz und Arbeit der Gottesfraktion im Bundestag der BRD. Und in dem Zusammenhang habe ich speziell auf den Ursprung unseres heutigen § 219a hingewiesen, der nicht aus der Produktion der Nazis stammt, sondern der 1976 vom Bundestag der BRD verabschiedet wurde - er ist inhaltlich vom 219b, der da vorher stand, unabhängig und wurde zusätzlich eingefügt. Darum ging es. 219a ist kein Nazi-Werk, sondern entstammt der BRD-Fabrikation.

Der gesamte 218 ist in der Weise, wie er bearbeitet wurde, ohne Christenlobby nicht zu erklären - er entspricht in der Art, in der er umformuliert wurde, auch nicht den Umfragen in der Bevölkerung, die gleichzeitig gemacht wurden.

Generell ist es Blödsinn, sich bei Gesetzen, die der Bundestag schon einmal zur Bearbeitung vorliegen hatte, auf die Nazis zu berufen. Das, was nach der Bearbeitung vorliegt, ist ein Ergebnis des Bundestags und nicht der Nazis.

#142:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 20:22
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Der gesamte 218 ist in der Weise, wie er bearbeitet wurde, ohne Christenlobby nicht zu erklären - er entspricht in der Art, in der er umformuliert wurde, auch nicht den Umfragen in der Bevölkerung, die gleichzeitig gemacht wurden.

Genau das ist das Grundproblem! Die Meinung der Abgeordneten zu Weltanschauungspolitischen Themen entspricht bei weitem nicht der Meinung der Befölkerung.

Bei der Sterbehilfe hat man das ja am deutlichsten gesehen, als diese gegen über 70 Prozent der Befölkerung kriminalisiert wurde. Aber auch die Befürwortung der Menschen im Bundestag für zum Beispiel die Abschaffung der Beschneidung oder Kirchensteuer ist deutlich geringer als die in der Befölkerung.

Leider ist es wie bei anderen Lobbyverbänden auch, es sehr schwierig, den Kirchen nachzuweißen in wie weit sie in die einzelne Gesetzgebung eingewirkt haben.

#143:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.11.2017, 21:42
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
...
Leider ist es wie bei anderen Lobbyverbänden auch, es sehr schwierig, den Kirchen nachzuweißen in wie weit sie in die einzelne Gesetzgebung eingewirkt haben.

Wie Du schon selbst sagst, ist der Nachweis des Lobbyeinflusses grundsätzlich schwer zu führen. Das besondere bei den Kirchen besteht darin, dass sie direkt über spezielle nichtöffentliche Wege so in die Gesetzgebung eingebunden sind, dass ihr Einfluss immer garantiert ist: Diese Wege sind so organisiert, dass die Vorschläge, die in die Ausschüsse gehen, bereits kirchlich redigiert sind.

Dank Carsten Frerk sind diese Strukturen jetzt zwar veröffentlicht, aber die Transparenz für ein einzelnes Gesetz ist damit noch lange nicht gegeben.

#144:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.11.2017, 08:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Und in dem Zusammenhang habe ich speziell auf den Ursprung unseres heutigen § 219a hingewiesen, der nicht aus der Produktion der Nazis stammt, sondern der 1976 vom Bundestag der BRD verabschiedet wurde - er ist inhaltlich vom 219b, der da vorher stand, unabhängig und wurde zusätzlich eingefügt. Darum ging es. 219a ist kein Nazi-Werk, sondern entstammt der BRD-Fabrikation.

Ich halte mich erstmal an die unmittelbar Betroffene:
https://www.change.org/p/deutscher-bundestag-informationsrecht-f%C3%BCr-frauen-zum-schwangerschaftsabbruch
Zitat:
Beim §219a handelt es sich um einen Strafrechtsparagraphen aus dem Jahr 1933, der ursprünglich geschaffen wurde, um u.a. jüdische Ärzte zu kriminalisieren und ein Klima zu schaffen, in dem letztlich dann 1943 die Strafrechtsnorm nach eugenischen und bevölkerungspolitischen Gesichtspunkten umstrukturiert wurde. Im Zuge der Gesetzesänderungen zum Schwangerschaftsabbruch wurde der §219a jeweils nur leicht verändert. Er wurde allerdings kaum angewandt.

fwo hat folgendes geschrieben:

Der gesamte 218 ist in der Weise, wie er bearbeitet wurde, ohne Christenlobby nicht zu erklären - er entspricht in der Art, in der er umformuliert wurde, auch nicht den Umfragen in der Bevölkerung, die gleichzeitig gemacht wurden.

Verglichen mit den 1960ern wurde der 218 liberalisiert. Also worüber soll man sich beschweren?
Mal abgesehen davon, dass die "Christenlobby" die kirchlich Organisierten und damit immer noch die deutliche Mehrheit repräsentiert.
fwo hat folgendes geschrieben:

Generell ist es Blödsinn, sich bei Gesetzen, die der Bundestag schon einmal zur Bearbeitung vorliegen hatte, auf die Nazis zu berufen. Das, was nach der Bearbeitung vorliegt, ist ein Ergebnis des Bundestags und nicht der Nazis.

Solche Findlinge leicht modifiziert durchzureichen ist nicht ungewöhnlich und hat auch nix mit einer Gottesfraktion zu tun.
Siehe zB den "Böhmermann-Paragraphen" ("Majestätsbeleidigung" => Beleidigung von Staatsoberhäuptern).
Und in Hessen versuchen sie grade mal wieder die Todesstrafe abzuschaffen:
http://www.hessenschau.de/politik/geplante-verfassungsreform-wird-todesstrafe-streichen,landesverfassung-todesstrafe-100.html

PS: haben die hier sich echauffierenden Freigeister og Petition schon unterschrieben?

#145:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 28.11.2017, 11:14
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
Genau das ist das Grundproblem! Die Meinung der Abgeordneten zu Weltanschauungspolitischen Themen entspricht bei weitem nicht der Meinung der Bevölkerung.

Kann ja auch gar nicht. Die meisten sind Akademiker und damit doch wohl nicht repräsentativ für das Volk. Und wer ein Staatsexamen mit einem Einser hat ist sowieso matschig in der Birne. Oder, wie Ludwig Thoma festellte, zugungsunfähig. Wieviele unserer Abgeordneten sind wohl "ganz unten" aufgewachsen? Da gibts vielleicht welche bei der AfD, aber.... naja. Man sieht, so eine Demokratie ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Was das Volk sich wünscht ist ein "guter" Diktator. Aber wenn man glaubt einen gefunden zu haben wird der sofort "böse", sobald er im Amt ist.

#146:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 28.11.2017, 11:19
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:
Genau das ist das Grundproblem! Die Meinung der Abgeordneten zu Weltanschauungspolitischen Themen entspricht bei weitem nicht der Meinung der Bevölkerung.

Kann ja auch gar nicht. Die meisten sind Akademiker und damit doch wohl nicht repräsentativ für das Volk. Und wer ein Staatsexamen mit einem Einser hat ist sowieso matschig in der Birne. Oder, wie Ludwig Thoma festellte, zugungsunfähig. Wieviele unserer Abgeordneten sind wohl "ganz unten" aufgewachsen? Da gibts vielleicht welche bei der AfD, aber.... naja. Man sieht, so eine Demokratie ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Was das Volk sich wünscht ist ein "guter" Diktator. Aber wenn man glaubt einen gefunden zu haben wird der sofort "böse", sobald er im Amt ist.

Das dürfte aber bei der Konfessionszugehörigkeit nicht so sein, es sei denn du willst behaupten, dass religiöse Menschen öfters Akademiker sind als Konfessionslose und deshalb auch im Bundestag überrepräsentiert sind.

#147:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.11.2017, 11:23
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
...
Ich halte mich erstmal an die unmittelbar Betroffene:
https://www.change.org/p/deutscher-bundestag-informationsrecht-f%C3%BCr-frauen-zum-schwangerschaftsabbruch

Lachen Das ist immer praktisch, auf einen anderen Dummen zu verweisen. Die machen aber das, was der Gesetzgeber im Bundesgesetzblatt selbst protokolliert hat, nicht ungeschehen.
DonMartin hat folgendes geschrieben:
....
Verglichen mit den 1960ern wurde der 218 liberalisiert. Also worüber soll man sich beschweren?
Mal abgesehen davon, dass die "Christenlobby" die kirchlich Organisierten und damit immer noch die deutliche Mehrheit repräsentiert.

Du würdest einen prima Gebrauchtwagenhändler abgeben: Die "Christenlobby" repräsentiert mit dieser speziellen Arbeit aber eben nicht die christliche Mehrheit, wie die Umfragen zu diesem Thema deutlich zeigten, sondern die christlichen Kirchen. Mit dieser Formulierung sagt Du denn auch nicht anderes, als dass die christliche Mehrheit sich gefälligst an das Votum der Kirche zu halten hat und und eigene Meinungsäußerungen etwa bei Umfragen nichts zu sagen haben. Danke für diese Auskunft.

Außerdem unterschlägst Du ein Stadium des 218, das deutlich liberaler war, eine große Zustimmung bei der Bevölkerung hatte, und von einem Senat des BVG gekippt wurde, der dafür eine christliche Definition des menschlichen Lebens zur Grundlage machte. (Auch von der Art der Besetzung des BVG und die institutionalisierte Beratung dieses Gerichtes durch die Kirchen gibt es einen längeren Abschnitt bei Frerk.)
DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Generell ist es Blödsinn, sich bei Gesetzen, die der Bundestag schon einmal zur Bearbeitung vorliegen hatte, auf die Nazis zu berufen. Das, was nach der Bearbeitung vorliegt, ist ein Ergebnis des Bundestags und nicht der Nazis.

Solche Findlinge leicht modifiziert durchzureichen ist nicht ungewöhnlich und hat auch nix mit einer Gottesfraktion zu tun.
fett von mir
Genau dieses stereotyp wiederholte Mantra, das bei der Betrachtung der realen Vorgänge aber alles andere als überzeugend ist, lässt in mir den Verdacht aufkommen, dass Du hier für die Kirchen schreibst.
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Siehe zB den "Böhmermann-Paragraphen" ("Majestätsbeleidigung" => Beleidigung von Staatsoberhäuptern).
Und in Hessen versuchen sie grade mal wieder die Todesstrafe abzuschaffen:
http://www.hessenschau.de/politik/geplante-verfassungsreform-wird-todesstrafe-streichen,landesverfassung-todesstrafe-100.html

PS: haben die hier sich echauffierenden Freigeister og Petition schon unterschrieben?

Derartige Petitionen sind ein symbolischer Arschtritt und besagen nichts - die Arbeit findet in den Parlamenten statt. Ich habe jetzt nicht nachgesehen und weiß deshalb nicht, ob der "Böhmermann-Paragraph" jemals angefasst worden ist. Das ändert aber nichts an meiner grundsätzlichen Aussage, dass die Verantwortung für unsere heutigen Gesetze nicht mehr an die Nazis delegiert werden kann - da ist jetzt Zeit genug für eine Bearbeitung gewesen und bei den meisten Gesetzen hat diese Bearbeitung schon lange und zum Teil, wie beim 218, mehrmals stattgefunden - mit kirchlicher Redaktion, wie am Abtreibungrecht besonders deutlich zu sehen ist.

#148:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.11.2017, 22:17
    —
Ich habe vorhin die Bilanz der katholischen Kirche in der Erzdiözese München und Freising gelesen.
https://www.erzbistum-muenchen.de/cms-media/media-35822220.pdf
Einnahmen: 712.546.504 (siebenhundertundzwölf millionen)
Davon Kirchensteuer: 532.810.884
Insgesamt an Bedürftige im Ausland gespendet: 0 (Null)

Korrigiert mich, wenn ich irgend etwas übersehen habe.

#149:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.11.2017, 02:06
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich habe vorhin die Bilanz der katholischen Kirche in der Erzdiözese München und Freising gelesen.
https://www.erzbistum-muenchen.de/cms-media/media-35822220.pdf
Einnahmen: 712.546.504 (siebenhundertundzwölf millionen)
Davon Kirchensteuer: 532.810.884
Insgesamt an Bedürftige im Ausland gespendet: 0 (Null)

Korrigiert mich, wenn ich irgend etwas übersehen habe.

Dass die Diözese auch Ausgaben hat. Die sind in der Bilanz mit einem "-" (Minus) gekennzeichnet.
Und wie kommst Du darauf, dass die Diözese verpflichtet sei, "Spenden an Bedürftige im Ausland"
für Dich und fürs Finanzamt extra aufzulisten?

#150:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 29.11.2017, 10:45
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Ich habe vorhin die Bilanz der katholischen Kirche in der Erzdiözese München und Freising gelesen.
https://www.erzbistum-muenchen.de/cms-media/media-35822220.pdf
Einnahmen: 712.546.504 (siebenhundertundzwölf millionen)
Davon Kirchensteuer: 532.810.884
Insgesamt an Bedürftige im Ausland gespendet: 0 (Null)

Korrigiert mich, wenn ich irgend etwas übersehen habe.

Dass die Diözese auch Ausgaben hat. Die sind in der Bilanz mit einem "-" (Minus) gekennzeichnet.
Und wie kommst Du darauf, dass die Diözese verpflichtet sei, "Spenden an Bedürftige im Ausland"
für Dich und fürs Finanzamt extra aufzulisten?


Die Ausgaben habe ich gesehen.
Konnte nirgends einen Posten finden für mildtätige Zwecke im Ausland.



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