Die Hetero-Ehe konsequent weitergedacht ...
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#31:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 27.07.2017, 15:16
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Das Problem mit der Polygamie in Bountyful war immer, dass sich nur schwer nachweisen liess, dass dortige Ehen auch solche sind. Nur zu oft redeten sich die Polygamisten damit heraus, dass ihre Frauen nur "Besucher" waeren bzw. ihre minderjaehrigen Braeute "Adoptivkinder". Ohne Kooperation der betreffenden Frauen bzw. Maedchen ist die Beweisfuehrung recht schwer.

Nicht wirklich.
Wenn es bei x Ehen mit einem Vater mit 146 Kindern z.T. von Kindern nicht möglich ist, Schutzbehauptungen durch Vaterschaftsfeststellungen an absurdum zu führen, stimmt entweder mit dem Recht oder mit den Staatsanwälten etwas nicht.


Würden Vaterschaftstests überhaupt Sinn machen? Es ist ja nicht verboten mit mehreren Frauen und zig Kindern zusammenzuleben. Man darf nur nicht gleichzeitig mehrere Ehefrauen haben. Wesentlich ist die Frage, ob gültige Ehen geschlossen wurden.


Wobei der Staat ja grundsätzlich es legislativ in der Hand hat, über die Gültigkeit einer Ehe zu bestimmen.
Eine Ehe einzugehen, ist in D mit gewissem bürokratischen Aufwand verbunden, der eigetlich solche Fälle verhindern soll. Eigentlich, ich kann mir Bigami bei Verheiratung im Drittstaat vorstellen.

edti: hat...


Zuletzt bearbeitet von Naastika am 27.07.2017, 17:43, insgesamt einmal bearbeitet

#32:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 27.07.2017, 17:29
    —
Noch wichtiger dürften Fragen nach Nötigung, Kindesmissbrauch, Missbrauch von Abhängigen u.dgl. sein.

#33:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 27.07.2017, 17:42
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noch wichtiger dürften Fragen nach Nötigung, Kindesmissbrauch, Missbrauch von Abhängigen u.dgl. sein.


yepp

#34:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.07.2017, 17:43
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noch wichtiger dürften Fragen nach Nötigung, Kindesmissbrauch, Missbrauch von Abhängigen u.dgl. sein.

Ja. Das war auch das, an das ich dachte. Entscheidungen erwachsener Frauen, sich offen um einen Mann zu sammeln und regelmäßig von ihm schwängern zu lassen, dürften - zumindest bei uns - nicht rechtswidrig sein.

#35:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 27.07.2017, 18:32
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noch wichtiger dürften Fragen nach Nötigung, Kindesmissbrauch, Missbrauch von Abhängigen u.dgl. sein.


In dem zur Debatte stehenden Fall geht es aber nicht darum.

#36:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.07.2017, 20:06
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Noch wichtiger dürften Fragen nach Nötigung, Kindesmissbrauch, Missbrauch von Abhängigen u.dgl. sein.


In dem zur Debatte stehenden Fall geht es aber nicht darum.

Und das empfinde ich als Trauerspiel, wenn die Reportage, von der bb erzählt hat, etwas mit der Realität zu tun hatte.

Aber das kanadische Recht scheint in dieser Sache auch an der Grenze:
Legal experts suggest that the case is likely to eventually end up in the Supreme Court of Canada.

#37:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.07.2017, 02:24
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Das Problem mit der Polygamie in Bountyful war immer, dass sich nur schwer nachweisen liess, dass dortige Ehen auch solche sind. Nur zu oft redeten sich die Polygamisten damit heraus, dass ihre Frauen nur "Besucher" waeren bzw. ihre minderjaehrigen Braeute "Adoptivkinder". Ohne Kooperation der betreffenden Frauen bzw. Maedchen ist die Beweisfuehrung recht schwer.

Nicht wirklich.
Wenn es bei x Ehen mit einem Vater mit 146 Kindern z.T. von Kindern nicht möglich ist, Schutzbehauptungen durch Vaterschaftsfeststellungen an absurdum zu führen, stimmt entweder mit dem Recht oder mit den Staatsanwälten etwas nicht.



Vaterschaftsfeststellungen gegen den Willen aller Betroffenen sind in Kanada tatsaechlich nur schwer moeglich und damit sehen sich die Behoerden in Bountyful oft konfrontiert.

Auch die Kinder und Jugendlichen sind so sehr indoktriniert, dass die sich mit Haenden und Fuessen dagegen wehren und vor der Anwendung von Zwangsmitteln in solchen Faellen scheuen die Gerichte meist zurueck, zumal die Anwaelte der Sekte nur darauf warten solche Zwangsmassnahmen medial auszuschlachten.
....

Was hat da jemand drüber geschrieben?
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... Da werden zum einen loyale Gemeindemitglieder mit oft minderjaehrigen "Ehefrauen" belohnt und zum anderen werden Frauen, die aufmucken, dadurch unter Kontrolle gebracht, dass man ihre Toechter mit besonders loyalen Leuten verheiratet. Danach ueberlegen sie es sich zweimal, was sie machen. Sie muessen immer damit rechnen, dass es die eigene Tochter ausbaden muss, wenn sie den Sektenchef veraergern.....

Wir haben hier einen Mann mit 24 Frauen und 146 Kindern, von denen bei diesen Sitten - ich schließe aus der Formulierung "mit minderjährigen Ehefrauen belohnt", dass Kinder hoch im Kurs stehen und dass sich der Oberbonze auch selbst damit belohnt hat - etliche "Frauen" bereits als Kinder Mütter wurden.

Es erscheint mir schwer vorstellbar, dass unter diesen Bedingungen keine Umstände sichtbar werden, auf deren Grundlage eine Sozialbehörde eine Vaterschaftsfeststellung anordnen können sollte. Ich kenne das kanadische Recht nicht, aber wenn es hier keine Möglichkeiten schafft, taugt es an dieser Stelle nichts, weil es - Individualrechte hin oder her - die schutzbedürftigen Mädchen allein lässt. Und bei 24 Ehefrauen und 146 Kindern kann man das auch nach dieser Verurteilung nicht anders formulieren, als dass es sie allein gelassen hat.

Und wenn das kanadische Fernsehen die Möglichkeit hat und nutzt, diese Verhältnisse darzustellen, wie kann man dann Angst davor haben, dass so eine Maßnahme medial ausgeschlachtet werden könnte? Das passt irgendwie alles nicht zusammen.



Das geht schon mit dem medial ausschlachten. Sobald es Fernsehbilder gibt, auf denen zu sehen ist wie sich heftig wehrende Kinder vor den Augen ihrer von Polizisten festgehaltenen Eltern mit Gewalt in ein Polizeiauto gezerrt und abtransportiert werden, wird dies von der Gegenseite genuesslich ausgeschlachtet werden. Da werden dann schraege Vergleiche wie der mit den frueher von der Polizei in Missionsschulen verschleppten Kindern der Natives auftauchen und es ist dann sehr schwer die sachlich richtige Darstellung zu transportieren, weil die Gegenseite die Mittel hat, die sie braucht um die Angelegenheit emotional aufzuladen. Die Bilder von der Polizeigewalt gegen Kinder sind im Fernsehen, die von diese Kinder sexuell missbrauchenden, oft aelteren "Ehemaennern" nicht.

Ohnehin ist es nicht so einfach so eine Aktion durchzufuehren. Die Polizei kann nicht einfach hingehen, sich die kids greifen und nach erfolgter Entnahme von DNA-haltigem Material wieder zurueckbringen. Dem steht zunaechst mal der Schutz der Familie entgegen und ohne gueltigen Gerichtsbeschluss geht da gar nichts. Um den zu erwirken braucht es Beweise, die stark genug sind einen genuegend grossen Anfangsverdacht zu begruenden. Dies ist schwer, weil man es mit einer verschworenen und verschwiegenen Gemeinschaft zu tun hat, die jedem Aussenstehenden mit Misstrauen begegnet. Da kriegt man kaum jemanden dazu auszusagen, dass er/sie mit Sicherheit weiss, dass jenes kleine Baby z.B. die Tochter jenes 60-jaehrigen Mannes mit jenem 15-jaehrigen Maedchen ist und sowas braucht's nun mal um einen Gerichtsbeschluss zu kriegen. Bountyful verfuegt ueber genuegend Geldmittel um einen ganzen Stab erstklassiger Anwaelte zu bezahlen, die setzen jedes erdenklich juristische Mittel ein um solche Gerichtsbeschkuesse zu verhindern. Die Medien haben's da etwas einfacher. Die koennen Zeugen anonym befragen, da traut sich schon eher mal wer. Vor Gericht sind solche anonymen Aussagen jedoch voellig unbrauchbar.

Ab und zu gibt es Aussteiger aus der Sekte, die als Zeugen dienen koennten, weil die ueber das noetige Insiderwissen verfuegen um Zuordnungen von Kindern zu Eltern vorzunehmen. Die sind aber oft nur sehr widerwillig dazu bereit, weil es meist noch enge Verwandte (meistens Kinder) innerhalb der Sekte gibt, die der Sektenfuehrung als Erpressungsmaterial dienen koennen. Wuerdest Du leichten Herzens aussagen, wenn Du weisst, dass dies fuer Deine 12- oder 13-jaehrige Tochter bedeuten koennte an einen alten Lustgreis "verheiratet" zu werden?

Es ist ohnehin unsicher, dass selbst ein doch erstrittener Gerichtsbeschluss was aendern koennte. Bountyful ist keine isolierte einzelne Gemeinde, sondern Teil einer ganzen Gruppe aehnlicher Gemeinden, ueberwiegend in den USA. Da werden dann schon mal kleine Kinder hin- und hergeschoben um aussagekraeftige Ermittlungen unmoeglich zu machen. Dein Gerichtsbeschluss nuetzt Dir herzlich wenig, wenn das betreffende Kind laengst weg ist und Du nicht weisst wo. Von den Sektenheinis wird Dir das naemlich keiner verraten.

Ich persoenlich wuerde es ja begruessen, wenn es moeglich waere ohne jede Vorwarnung das gesamte Kaff Bountyful in einer Nacht und Nebel Aktion zu umstellen um von jedem dort angetroffenen Menschen DNA-Proben zu entnehmen und so die dortigen Verwandtschaftsverhaeltnisse ein und fuer allemal zu klaeren und gegebenenfalls dabei entdeckte Strafteten (wohl vor allem sexueller Missbrauch Minderjaehriger) in der Folge strafzuverfolgen. Das gibt allerdings das kanadische Recht nicht her. In diesem Fall leider.

#38:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.07.2017, 12:43
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Kann man bei DNA-Tests denn überhaupt genau die Art der Verwandtschaft feststellen, wenn es mit Heiraten innerhalb der Familie, Abstammung von wenigen Männern mit vielen Frauen usw. eh ziemlich wild hin- und hergeht verwandtschaftsmäßig? Ernsthafte Frage an die Biologen.

#39:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.07.2017, 17:50
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kann man bei DNA-Tests denn überhaupt genau die Art der Verwandtschaft feststellen, wenn es mit Heiraten innerhalb der Familie, Abstammung von wenigen Männern mit vielen Frauen usw. eh ziemlich wild hin- und hergeht verwandtschaftsmäßig? Ernsthafte Frage an die Biologen.

Sollte möglich sein, aber bei hohen Verwandschaftsgraden nicht mit Standardmethoden.

#40:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 26.05.2018, 16:28
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https://kurier.at/stars/ronaldinho-wirbel-um-dreier-hochzeit-mit-zwei-frauen/400040314
Zitat:
Monogamie ist wohl nicht für jeden etwas – schon gar nicht für den brasilianischen Fußball-Superstar Ronaldinho (3Cool. Medienberichten zufolge soll er nämlich im August heiraten – und zwar gleich zwei Frauen: Beatriz Souza und Priscilla Coelho. Schon seit Dezember des Vorjahrs sollen die drei eine "harmonische" Beziehung führen.



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