Sexismus II
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Sexismus II Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 21:32
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Fortsetzung von Sexismus I
(Letzter Beitrag: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2119810#2119810 )

#2:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 21:54
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Tolle Leistung, die beiden letzten Seiten des Vorgängerthreads nicht mitzunehmen.

#3:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 26.12.2017, 23:30
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Tolle Leistung, die beiden letzten Seiten des Vorgängerthreads nicht mitzunehmen.

-> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2119839#2119839

#4:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 00:20
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Um hier auch nochmal etwas Meinungsterror zum Thema Kästner beizutragen:

Walter Benjamin: Linke Melancholie

K.A. was der Blödsinn mit dem "Meinungsterror" soll.

smallie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Nun ja, Walter Benjamin braucht ganze zwei Absätze um uns mitzuteilen, dass Erich Kästner ein kleinbürgerlicher Emporkömmling ist, der für kleinbürgerliche Emporkömmlinge schreibt.

Und nicht nur Kästner. Tucholsky ist auch ein Poser.

Waler Benjamin hat folgendes geschrieben:
Die linksradikalen Publizisten vom Schlage der Kästner, Mehring oder Tucholsky sind die proletarische Mimikry des zerfallenen Bürgertums.

Benjamin entstammte einer großbürgerlich-intellektuellen Familie des assimilierten Judentums; er hat früh gelernt, lustvoll und scharfzüngig mit Worten umzugehen.
Wenn er über Kästner schrieb, dass der Posten dieser linksradikalen Intelligenz ein verlorener ist. Mit der Arbeiterbewegung hat sie wenig zu tun., vergaß er wohl, dass er selbst mit der Arbeiterbewegung (zumindest herkunftsmäßig) rein gar nichts zu tun hatte.
Aber auch ideologisch hatte er Grenzen: Kommunist wollte er nie sein, sondern bekannte sich lediglich zum linken Außenseitertum (s. Wiki). Insofern ist leicht erklärbar, warum er Kästner mit "linksradikal" in Verbindung brachte.

M.E. nicht unwichtig: Er schrieb seine "Linke Melancholie" im Jahre 1931. Zu diesem Zeipunkt war Kästner 32 Jahre alt, hatte seit 6 Jahren die Promotion zum Dr. phil. in der Tasche und hatte schon mit Größen wie v. Ossietzky (Weltbühne), Ernst Toller oder Lion Feuchtwanger zusammengearbeitet. Das war schon eine Leistung. Möglicherweise hat Benjamin ihm diese geneidet und haute deshalb auf die Pauke. Intellektuelle können ja sehr empfindlich sein, wie hier im Forum des öfteren festzustellen ist Smilie

Aber Benjamin war ein begnadeter Sprachkünstler, Kulturkritiker und Gesellschaftstheortiker.

Um mal kurz was persönliches zu sagen: Ich las vor vielen Jahren einiges von ihm, nur wenig, vieles ist vergessen. Aber sein Aufsatz "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" ist sehr präsent für mich, weil es m.E. nichts an Aktualität verloren hat. Und sein Schicksal - der Freitod auf der Flucht vor den Nazis in auswegloser Situation in Port Bou - geht mir nahe.


Sehr passend fand ich:

Zitat:
Man muss Walter Benjamin studieren und verehren als den dritten und vielleicht originellsten Kopf in einer Dreifaltigkeit literarischer Größen der zwanziger Jahre, die alle erst sehr spät ins Bewusstsein der Gebildeten getreten sind: Man muss ihn neben Kafka und Robert Walser stellen. Und damit aufhören, aus seinen verzwickt geistvollen, aber fast durchgehend falschen Theorien den verschwiemelten Theoriequark anzurühren, als dessen Zutatenlieferant er immer noch herhalten muss.

https://www.welt.de/kultur/article9853745/Rettet-Walter-Benjamin-vor-seinen-Fans.html

fett v mir

#5:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 01:22
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Denn so lästig Schweurbeltexte auch sein mögen, so einfach ist es, einfach allem pauschal Schwurbelei zu unterstellen, was zum Verstehen mehr erfordert als es die Wettervorhersage tut.



Nun ja, Walter Benjamin braucht ganze zwei Absätze um uns mitzuteilen, dass Erich Kästner ein kleinbürgerlicher Emporkömmling ist, der für kleinbürgerliche Emporkömmlinge schreibt. Natürlich fühlt man sich da sofort persönlich angesprochen, wenn man die Auseinandersetzung mit dem eigenen Klassenbewusstsein seit Jahren vor sich her schiebt - und es wird ja nicht weniger: Als weisser männlicher Mitteleuropäer kann man eigentlich gar keine Bühne mehr betreten, ohne in der falschen Rolle zu stecken. Da liest sich Benjamins Vorwurf fast schon nostalgisch, denn so maskenlos wie damals kann unsereins nicht mehr vor das Publikum treten - geschweige denn vor die Haustür. Was tun, wenn die weisse Rüstung aus Jugendtagen nicht mehr passt und der Bartwuchs zu spärlich ist, um als alter Weiser anerkannt zu werden?


Ist ja erstaunlich, welcher Tiefsinn sich hier entwickelt.

Ich hatte nur meiner Erheiterung darüber Ausdruck verliehen, dass mich Zoff mit seiner Aufforderung an tillich, doch mal praktische Erfahrungen im Geschlechtsleben zu sammeln, irgendwie an dieses Kästnergedicht erinnerte. Was Tarvoc dazu bewogen hat, Benjamins sagen zu lassen, dass er Kästner nicht mag, anstatt es selbst zu sagen, mag Tarvoc selbst beantworten - ich gehe aber davon aus, dass er mich genügend kennt, um zu wissen, dass ich nicht bei Benjamin nachlese, um mich zu entscheiden, ob ich Kästner mag oder nicht. Ich mag ihn übrigens, und das seit ich seine nicht für Kinder bestimmten Texte kenne***. Und dabei ist es mir ziemlich egal, ob jemand meint, dass ich mich damit als kleinbürgerlicher Emporkömmling oute. Emporkömmling passt allerdings kaum - ich kann mich nicht daran erinnern, jemals anders als zwischen den Stühlen gesessen zu haben.

Das mit dem Bart klappt übrigens bei mir auch genauso wenig wie das mit dem Brusttoupet. Was die Behaarung angeht, habe ich irgendwie zu viele Asiaten in meiner Vorfahrenschaft - oder sollten es, horribile dictu, gar Neger gewesen sein? Wir Europäer tragen normalerweise stärkste Fell unter den Menschen.

*** Den Kästner "durchzugendern", kommt mir trotz einer für mich unerträglichen aufopfernde-Mütterchen-Lastigkeit seiner Kinderbücher ähnlich sinnvoll vor, wie die antirassistische Aufarbeitung der Bücher Astrid Lindgrens.

#6:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 05:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


*** Den Kästner "durchzugendern", kommt mir trotz einer für mich unerträglichen aufopfernde-Mütterchen-Lastigkeit seiner Kinderbücher ähnlich sinnvoll vor, wie die antirassistische Aufarbeitung der Bücher Astrid Lindgrens.



Das ist es ja gerade, was mich Schlimmes befürchten lässt...... Traurig

#7:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 08:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


*** Den Kästner "durchzugendern", kommt mir trotz einer für mich unerträglichen aufopfernde-Mütterchen-Lastigkeit seiner Kinderbücher ähnlich sinnvoll vor, wie die antirassistische Aufarbeitung der Bücher Astrid Lindgrens.



Das ist es ja gerade, was mich Schlimmes befürchten lässt...... Traurig


Ist es sehr unsensibel von mir, verschreckte und verunsicherte Männer danach zu fragen, ob ihre Angst einen Bezug zur Realität hat? Ich will nicht, daß ihr meinetwegen weinen müsst.

#8:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 09:15
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zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


*** Den Kästner "durchzugendern", kommt mir trotz einer für mich unerträglichen aufopfernde-Mütterchen-Lastigkeit seiner Kinderbücher ähnlich sinnvoll vor, wie die antirassistische Aufarbeitung der Bücher Astrid Lindgrens.



Das ist es ja gerade, was mich Schlimmes befürchten lässt...... Traurig


Ist es sehr unsensibel von mir, verschreckte und verunsicherte Männer danach zu fragen, ob ihre Angst einen Bezug zur Realität hat? Ich will nicht, daß ihr meinetwegen weinen müsst.

Nicht unsensibel, nur etwas unverständlich. Warum sollte Deinetwegen jemand weinen?

#9:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 09:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


*** Den Kästner "durchzugendern", kommt mir trotz einer für mich unerträglichen aufopfernde-Mütterchen-Lastigkeit seiner Kinderbücher ähnlich sinnvoll vor, wie die antirassistische Aufarbeitung der Bücher Astrid Lindgrens.



Das ist es ja gerade, was mich Schlimmes befürchten lässt...... :(


Ist es sehr unsensibel von mir, verschreckte und verunsicherte Männer danach zu fragen, ob ihre Angst einen Bezug zur Realität hat? Ich will nicht, daß ihr meinetwegen weinen müsst.

Nicht unsensibel, nur etwas unverständlich. Warum sollte Deinetwegen jemand weinen?


Weil Mann vielleicht der schrecklichen Realität ins Auge sehen müsste, daß Kästners Bücher nicht durchgegendert werden.

#10:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 10:33
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


*** Den Kästner "durchzugendern", kommt mir trotz einer für mich unerträglichen aufopfernde-Mütterchen-Lastigkeit seiner Kinderbücher ähnlich sinnvoll vor, wie die antirassistische Aufarbeitung der Bücher Astrid Lindgrens.



Das ist es ja gerade, was mich Schlimmes befürchten lässt...... Traurig


Schlimm! Die kleinbürgerliche Angst vor konsequentem Antirassismus und gendergerechter Sprache. Mit den Augen rollen

Haste nichts Wichtigeres, worüber du dich vor deinem Monitor aufregen kannst?

#11:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 10:43
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will nicht, daß ihr meinetwegen weinen müsst.


Müssten wir uns denn unserer Tränen schämen? Vor dir?

#12:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 10:53
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Was gibt das, wenn's fertig ist? Angriff der Killerpudel? Sehr glücklich

#13:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 10:58
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


*** Den Kästner "durchzugendern", kommt mir trotz einer für mich unerträglichen aufopfernde-Mütterchen-Lastigkeit seiner Kinderbücher ähnlich sinnvoll vor, wie die antirassistische Aufarbeitung der Bücher Astrid Lindgrens.



Das ist es ja gerade, was mich Schlimmes befürchten lässt...... Traurig


Schlimm! Die kleinbürgerliche Angst vor konsequentem Antirassismus und gendergerechter Sprache. Mit den Augen rollen


Wie wärs mit "Zensur und Neusprech"? Darf man davor Angst haben?

#14:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 11:08
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zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


*** Den Kästner "durchzugendern", kommt mir trotz einer für mich unerträglichen aufopfernde-Mütterchen-Lastigkeit seiner Kinderbücher ähnlich sinnvoll vor, wie die antirassistische Aufarbeitung der Bücher Astrid Lindgrens.



Das ist es ja gerade, was mich Schlimmes befürchten lässt...... Traurig


Ist es sehr unsensibel von mir, verschreckte und verunsicherte Männer danach zu fragen, ob ihre Angst einen Bezug zur Realität hat? Ich will nicht, daß ihr meinetwegen weinen müsst.

Nicht unsensibel, nur etwas unverständlich. Warum sollte Deinetwegen jemand weinen?


Weil Mann vielleicht der schrecklichen Realität ins Auge sehen müsste, daß Kästners Bücher nicht durchgegendert werden.

Der Gedanke kam doch gar nicht von Dir, da spielte doch Kramer mit. Ich hätte es wohl wirklich auch als Gedanken charakterisieren oder meinen Satz in den Konjunktiv II setzen sollen - d.h. ich glaube auch nicht daran, dass das stattfinden wird. Allerdings nicht, weil ich da plötzlich Vernunft in der PC-Fraktion sähe, sondern nur, weil sich das Thema nicht über eine Vokabelangleichung realisieren lässt.

#15:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 11:15
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Ich meinte mit 'durchgendern' eigentlich keine Umwandlung in gendergerechte Sprache.

#16:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 11:19
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Ah, so löst sich alles auf. : )

#17:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 11:22
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Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will nicht, daß ihr meinetwegen weinen müsst.


Müssten wir uns denn unserer Tränen schämen? Vor dir?


Kein Mann soll sich seiner Tränen schämen. Lass uns zum Burning Man Festival fahren.

#18:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 11:41
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


*** Den Kästner "durchzugendern", kommt mir trotz einer für mich unerträglichen aufopfernde-Mütterchen-Lastigkeit seiner Kinderbücher ähnlich sinnvoll vor, wie die antirassistische Aufarbeitung der Bücher Astrid Lindgrens.



Das ist es ja gerade, was mich Schlimmes befürchten lässt...... Traurig


Schlimm! Die kleinbürgerliche Angst vor konsequentem Antirassismus und gendergerechter Sprache. Mit den Augen rollen


Wie wärs mit "Zensur und Neusprech"? Darf man davor Angst haben?


Lachen „Zensur und Neusprech“. Was kommt als nächstes? Angst vor Kastrationslagern? Ihr Männerbewegten habt doch echt Pudding im Nischel...

#19:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 11:54
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


*** Den Kästner "durchzugendern", kommt mir trotz einer für mich unerträglichen aufopfernde-Mütterchen-Lastigkeit seiner Kinderbücher ähnlich sinnvoll vor, wie die antirassistische Aufarbeitung der Bücher Astrid Lindgrens.



Das ist es ja gerade, was mich Schlimmes befürchten lässt...... Traurig


Schlimm! Die kleinbürgerliche Angst vor konsequentem Antirassismus und gendergerechter Sprache. Mit den Augen rollen


Wie wärs mit "Zensur und Neusprech"? Darf man davor Angst haben?


Lachen „Zensur und Neusprech“. Was kommt als nächstes? Angst vor Kastrationslagern? Ihr Männerbewegten habt doch echt Pudding im Nischel...


Wenn dir das weiter hilft. Schulterzucken

#20:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 12:05
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
....

Wie wärs mit "Zensur und Neusprech"? Darf man davor Angst haben?


Lachen „Zensur und Neusprech“. Was kommt als nächstes? Angst vor Kastrationslagern? Ihr Männerbewegten habt doch echt Pudding im Nischel...

Das ist mir jetzt etwas zu schlicht. Ich bin dafür, dass Du Dir nochmal die Diskussion zu Pippi Langstrumpf ansiehst.
So als Hinweis: Ich glaube, dass wir uns darauf einigen können, dass die Lindgren, wenn man sich ihr Werk ansieht, keine Rassistin war. Die Argumentation der PC-Fraktion geht dahin, dass ein Wort, das einmal Rassismus transportiert hat, von da an als verbrannt zu gelten hat, und sie geht noch weiter: Wer dieses Wort danach noch benutzt, ist Rassist.

Es wird unterschlagen, dass die Wörter einen Bedeutungswandel erleben können. Dabei hätte man gerade bei Astrid Lindgren sehen können, dass "Neger" auch von Menschen benutzt wurde, die man kaum anders als als Humanisten einordnen kann.

Wir brauchen die Diskussion nicht zu wiederholen, aber vor diesem Hintergrund solltest Du vielleicht Deine Überheblichkeit gegenüber den Widerständen gegen diese "Redaktion", die da stattfindet, etwas zurückschrauben. Diese Widerstände sind nicht so unbegründet wie Du tust - man kann die Redaktion der Lindgrenschen Texte gegen ihren Widerstand durchaus als die Arbeit einer Sprachpolizei beschreiben.

EDIT Grammatik


Zuletzt bearbeitet von fwo am 27.12.2017, 13:29, insgesamt einmal bearbeitet

#21:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 12:58
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Was habe ich da neulich gelesen? Studenten der Genderwissenschaften haben den Text von irgend so einem Rapper bemängelt, weil er darin seiner Angebeteten eine Weltreise vorschlägt. Das sei homophob, weil der Text nicht berücksichtigt, dass es 50 Länder gibt, für die eine Reisewarnung für Homosexuelle besteht. Wenn man männerbewegt ist, weil man das schräg findet, dann bin ich wohl männerbewegt.

#22:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 13:03
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Was habe ich da neulich gelesen? Studenten der Genderwissenschaften haben den Text von irgend so einem Rapper bemängelt, weil er darin seiner Angebeteten eine Weltreise vorschlägt. Das sei homophob, weil der Text nicht berücksichtigt, dass es 50 Länder gibt, für die eine Reisewarnung für Homosexuelle besteht. Wenn man männerbewegt ist, weil man das schräg findet, dann bin ich wohl männerbewegt.


Nix da. NeinNein Wär ja noch schöner, wenn man sich schon freiwillig den Doofenvokabeln unterwirft, die einen diskreditieren sollen. Die einen so mit Dreck beschmeißen und sich entblöden wollen diese Begriffe zu verwenden, sollen den Dreck gefälligst wenigstens selber in die Hand nehmen. Smilie

#23:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 13:19
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Auf der anderen Seite interessierts ja auch keinen, was Genderwissenschaftler, Feministinnen und lila Pudel so treiben und keifen und was die für sprachlich korrekt halten oder auch nicht. Schulterzucken

#24:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 13:30
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zelig hat folgendes geschrieben:
Kein Mann soll sich seiner Tränen schämen.


Es fiel mir halt auf, dass in den Reaktionen derer, die es eigentlich besser wissen sollten, noch ein sehr archaisches Männerbild vorherrscht. Zwar möchte man den ganz neuen Mann, aber die Knöpfe und Hebel sollen die alten bleiben.

#25:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 13:50
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zelig hat folgendes geschrieben:



Kein Mann soll sich seiner Tränen schämen.




Schon gar nicht derer vor Lachen! Lachen

#26:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 13:51
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Was habe ich da neulich gelesen? Studenten der Genderwissenschaften haben den Text von irgend so einem Rapper bemängelt, weil er darin seiner Angebeteten eine Weltreise vorschlägt. Das sei homophob, weil der Text nicht berücksichtigt, dass es 50 Länder gibt, für die eine Reisewarnung für Homosexuelle besteht. Wenn man männerbewegt ist, weil man das schräg findet, dann bin ich wohl männerbewegt.



Meine Fresse.....wo nehmen die immer diese bekloppten Ideen her? Da muss man doch erst mal drauf kommen! Sehr glücklich

#27:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 14:20
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Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kein Mann soll sich seiner Tränen schämen.


Es fiel mir halt auf, dass in den Reaktionen derer, die es eigentlich besser wissen sollten, noch ein sehr archaisches Männerbild vorherrscht. Zwar möchte man den ganz neuen Mann, aber die Knöpfe und Hebel sollen die alten bleiben.


Find ich schade, daß du die Ironie des Kurzdialogs weggeschnitten hast.

#28:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 14:28
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zelig hat folgendes geschrieben:
Find ich schade, daß du die Ironie des Kurzdialogs weggeschnitten hast.


Wenn das mit dem Burning Man eine Anspielung war, habe ich es nicht verstanden. Ich kenne das nur von 'Malcolm mittendrin'.

#29:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 14:31
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Find ich schade, daß du die Ironie des Kurzdialogs weggeschnitten hast.


Wenn das mit dem Burning Man eine Anspielung war, habe ich es nicht verstanden. Ich kenne das nur von 'Malcolm mittendrin'.


Burning Man Festival stand da.

#30:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.12.2017, 14:33
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zelig hat folgendes geschrieben:

Burning Man Festival stand da.


Ja, dieses Hippie-Festival in der Wüste. Das kenne ich nur aus dem Fernsehen.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


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