schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Na die März-Revolution, 1848. Da warst du aber noch ein Pups im Weltraum (sagte ich immer meinen Kindern, wenn ich ihnen was von vor ihrer Zeit erzählte) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Das Jahr 1968 für die Bundesrepublik Deutschland
Wir haben ja 50 Jahre danach - und es gibt in D schon einige Ausstellungen dazu. Da kann man ja durchaus mal diskutieren, wie wichtig denn dieses Jahr war. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wer vor allem, die 68er "Revolution"* auf der Formel "freien Sex für alle" reduziert, hat nichts davon begriffen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
*) Natürlich war es keine "echte" Revolution. Die 68er war mehr eine Mentalitätsänderung als eine Revolution. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Sie fand allerdings nicht nur an die Unis statt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Der Vietnamkrieg würde übrigens durch die Massen beendet. Demonstrationen von mehrere tausend Leute waren keine Seltenheit. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die 68er war eine Bewegung die für Gleichheit, Toleranz und Frieden stand. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die 68er stand auch für Selbstbestimmung; selbst zu leben, und sich nicht vorschreiben zu lassen, wie das statt zu finden hatte. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
(...)
Nun, wie wir heute sehen können, ruled der Neoliberalismus unbeschadet aus der 68er Revolution. Jüngstes 'Rosemaries Baby': die GroKo. (Der Griff ins GroKlo.) (...) |
Zitat: |
„Es gibt Parallelen zwischen NS- und 68er-Generation“
(...) Das hatte vorher begonnen. Ich habe – auf Anordnung des bayerischen Kultusministeriums – als 17-Jähriger in der Schule Filme mit den Leichenbergen in Auschwitz, Bergen-Belsen und Buchenwald gesehen. Beim Abendessen wurde ich dann gefragt: „Na, wie war’s in der Schule?“ Und da habe ich geantwortet: „Ach, interessant.“ Tja, und als dann die Aufforderung folgte: „Erzähl doch mal!“, da hab ich losgelegt. Die Eltern sind erstarrt. Ich: „Das habt ihr doch gewusst?!“ Die haben 1964/65 nicht mehr damit gerechnet, mit dieser Vergangenheit noch einmal konfrontiert zu werden. Das hat sich damals in Zehntausenden deutschen Familien ähnlich abgespielt. Frage: Und diese Diskussion haben die 68er in die Öffentlichkeit getragen. Anzeige Aly: Nein! Das war vorher geschehen, etwa durch den Auschwitz-Prozess und immer mehr ähnliche Schwurgerichtsverfahren zu den deutschen Gewaltverbrechen. Davon waren wir 68er überfordert. Wir haben sehr schnell aufgehört, uns mit dem konkreten, mit lauter deutschen Familiennamen behafteten Nationalsozialismus zu beschäftigen, und stattdessen „den Faschismus“ bekämpft. Dieser Faschismus galt uns als weltweites Phänomen: Er hauste in Teheran beim Schah von Persien, in Washington bei den Vietnamkriegern, in Saigon, in Südafrika. Wir projizierten unsere nationalgeschichtlichen Traumata auf andere und verlegten sie in sichere Entfernung – immer mindestens 6000 Kilometer weit weg. |
Zitat: |
Frage: In Ihrem Buch schreiben Sie, dass es eher die Generation von Helmut Kohl gewesen sei, die die liberale Gesellschaft in Deutschland vorangebracht habe. Also die um 1930 Geborenen, die selber nicht mehr oder kaum noch im Krieg gewesen sind.
Aly: Ja, die entscheidenden Impulse zur Liberalisierung der jungen Bundesrepublik kamen aus dieser Generation. Dazu zählten zum Beispiel Erhard Eppler, Christian Graf von Krockow, Alexander Schwan, Hans-Dietrich Genscher oder Heiner Geißler. Die haben die wesentlichen Veränderungen und Reformen ins Werk gesetzt. Wir waren die erste Generation, die von diesen neuen Freiheiten profitierte, vom Ausbau des Bildungssystems und vom Wohlstand. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||
Einen etwas realistischeren Blick auf die 68er - ihr Wirken, ihr Tun, ihr Damals und ihr Jetzt,
gibt Götz Aly, Literaturtipp von 2008: Unser Kampf 1968 – ein irritierter Blick zurück oder aktuell in einigen Zeitungsbeiträgen: https://www.welt.de/geschichte/article172092980/Goetz-Aly-Es-gibt-Parallelen-zwischen-NS-und-68er-Generation.html daraus nur mal so als Beispiel:
und zur History etwas:
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Sowieso: Rechtsruck, wohin man guckt: [..], geplanter Islamisten-unterstützter Putsch in Syrien, |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
(...)
Die "Impulse zur Liberalisierung", von denen die 68ger angeblich "als erste profitieren" durften, wurden also laut Aly allesamt von Politikern verantwortet, die vor 68 ueberhaupt keine politische Rolle spielten, sondern die erst lange nach 68 politische Macht erlangten, die sie natuerlich nicht zur Liberalisierung nutzten, sondern dazu die unter Willy Brandt erfolgte Liberalisierung wieder zu einem grossen Stück zurückzudrehen. (...) |
Zitat: |
In seiner Amtszeit stellte er die Weichen für die Modernisierung des in der Bundesrepublik als rückständig wahrgenommenen Bundeslandes; wichtige Entscheidungen waren die Gebietsreform und die Gründung der Universität Trier-Kaiserslautern (heute: Universität Trier, Technische Universität Kaiserslautern).[8] Gleichzeitig beschleunigte sich der Strukturwandel im weitgehend noch sehr ländlich geprägten Bundesland. Im Bereich des Schulwesens wurden auf der Ebene der Grundschulen die Konfessionsschulen, an denen die CDU auf Betreiben der katholischen Kirche jahrelang festgehalten hatte, durch konfessionsübergreifende Gemeinschaftsschulen ersetzt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Natuerlich war die sexuelle Selbstbestimmung ein wesentlicher Punkt bei der 68ger Bewegung. Da stand auf einmal was voellig Neues auf dem Programm: Sex geht nur die Partner selbst was an, die alleine entscheiden was geht und was nicht. Nicht mehr der Herr Pfarrer, nicht mehr die unvermeidlichen Tratschweiber in der Nachbarschaft, man musste nicht mehr verheiratet sein und auf einmal ging's auch innerhalb der Geschlechter. Ein nie dagewesenes und auch spaeter nie mehr erreichtes Mass an sexueller Freiheit war auf einmal möglich. Man war nur noch sich selbst und seinem Partner Rechenschaft schuldig und sonst niemandem. Kein Genderseminar redete einem rein und kein "Court of public opinion" in den späteren sozialen Medien masste sich an ueber einen zu richten wie frueher die vertrockneten Tratschweiber mit ihrer naserümpfenden Selbstgerechtigkeit.
Aber so ist das halt mal mit der Freiheit. Man muss sie sich staendig neu erstreiten, sonst bekommt man sie weggenommen. Und an diesem Punkt sind wir schon wieder angelangt. Die Beziehungen zwischen den Geschlechtern werden in zunehmendem Masse von einer neuen Prüderie vergiftet und überall giften selbsternannte Tugendwächter was von "Vergewaltigung" und "sexueller Gewalt" in Beziehungen anderer, von denen sie nicht den leisesten Schimmer haben. Neue realitätsferne Regeln werden aufgestellt, was man im Umgang mit dem anderen Geschlecht darf und was nicht und dabei interessiert das, was die Beteiligten selbst wollen, kaum noch. Weshalb auch, in Uniseminaren weiss man das doch soviel besser, genauso wie frueher die Warteschlange beim Bäcker der Ort war, wo Sexualmoral bestimmt wurde.... Naja. Ich hatte wenigstens noch das Glück meine sexuell aktivste Phase in einer Zeit zu verbringen, in der die alte Spiessigkeit ihre Schrecken verloren und die neue Spiessigkeit ihre Schrecken noch nicht entfaltet hatte und dafuer bin ich irgendwie ganz dankbar. Ich konnte mit meinen Partnerinnen noch ungehemmt unsere Sexualität ausleben, ohne ständig darueber nachsinnen zu muessen, was andere dazu sagen, ob man uns 20 Jahre spaeter einen Strick draus drehen kann oder ob unser Techtelmechtel irgendwann wie ein alter Schlager "im Lichte neuerer genderwissenschaftlicher Erkenntnis" durch den Fleischwohl weltfremder eifernder Ideologie gedreht wird. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
fein zugeordnet, wenn es auch bei einigen übel aufstossen könnte. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
(...)
durch die Ermordung eines Studenten Unruhe zu stiften (...) Die Idioten, die damals an der Macht waren, sind auch voll drauf eingestiegen, anstatt anständig zu recherchieren woher der Mörder seinen Auftrag hatte. Für diejenige, die in der Materie nicht vertraut sind. Einfach mal nach Benno Ohnesorg oder Karl-Heinz Kurras googlen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Seit wann reden „Genderseminare“ in Partnerschaften hinein? Du leidest an Verfolgungswahn, ehrlich. Ich glaube, du hast früher zuviel gekifft. Jetzt mal kurz Berniebashing beiseite. Danke für den Einblick. Das Problem liegt doch ganz woanders. Die Befreiung der Frau war übrigens eine Errungenschaft der 68er und Voraussetzung für den Feminismus. Wie man an Deiner Generation sieht, hatte die sexuelle Befreiung nur einen kurzen Frühling und betraf damals (bis wann eigentlich?) doch vorwiegend die Jugend und die mediale Öffentlichkeit. Die ökonomischen Verhältnisse waren bis in die späten 80er Jahre hinein auch andere. Ihr konntet es Euch an den Unis leisten, zu Pimpern bis der Morgen graut. Für die Arbeiterschaft hatte sich nicht viel geändert und der Backlash unter Kohl war schon längst im Gange. Mit dem Ende der Sowjetunion und dem folgenden Herrschaftszug des Neoliberalismus, entstand eine Individualisierungs-Ideologie, über die du aus deiner nicht nur sexuellen Erfahrung heraus (die ich dir auch gönne) zurecht schimpfen kannst. Die heute gedämpfte Sexualmoral liegt nicht an irgendwelchen Feministinnen, sondern an der neobileralen Individualisierung. Die Feministinnen haben wenigstens etwas erreicht, was du nur abschätzig als „Einmischung“ abtust: Vergewaltigung in der Ehe wurde abgeschafft. Das gelang auch erst Ende der 90er Jahre. Und trotz aller 68er-Bemühungen hat es bis in unsere Zeit gebraucht, um Homosexuellen zumindest die Ehe für alle zu gewähren. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
"Genderseminare" reden tatsaechlich in Partnerschaften dadurch hinein, dass sie versuchen Tatbestände wie "Vergewaltigung" und "sexuelle Belaestigung" erheblich weiter als bisher und dadurch realitätsfremd zu definieren und darüberhinaus den Begriff des konsensuellen Sex dadurch aufzuweichen, dass sie propagieren, dass ein einmal erteilter Konsens nachträglich (und sogar viele Jahre spaeter!) wieder entzogen werden kann. Die daraus resultierende Verunsicherung ist blankes Gift fuer jede Art von Erotik. Ich stelle dagegen, dass meine sexuellen Beziehungen ausschliesslich Privatangelegenheiten zwischen meinen Partnerinnen und mir sind und wir uns jede Einmischung von aussen verbitten. Genauso wie es meine Angelegenheit ist wen ich wann und wo zum Kaffee einlade. Ich verwahre mich hierbei gegen jede Art von Uebergriffigkeit von Seiten selbsternannter Tugendwächter. Ich liess mir noch nie von Pfaffen, Tratschweibern u. ae. Geschmeiss in mein Liebesleben reinreden und werde solches auch durch Genderseminaristen nicht dulden. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Oder hast du Angst davor, dass deine zahlreichen Sexpartnerinnen dich genauer analysieren können und erkennen, was für ein alter Machosack in dir steckt, der sexuelle Belästigung gutheißt? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Zu welchem Ergebnis würden denn Deine Sexualpartnerinnen kommen? |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
schöne VT, Vrolijke, und hast Du jetzt mal den Namen Kurras gegooglet und was hast Du dazu gefunden, vielleicht ein Lachs-Häppchen, einen Mettigel, oder einen Lila-Laune Bär, Woher hatte denn der Mörder seinen Auftrag? Wenn Du mir die Stasiakten (und nicht bloß die Verbindung von Kurras zur Stasi vor 67' bzw. bis 67') zeigst, in der explizit Kurras zum Mord an irgendeinem westdeutschen Studenten angestiftet wurde, sind Dir sämtliche Journalistenpreise 2018 sicher. Aber jetzt hau mal rein - und google uns die Welt, lieber Vrolijke. |
Zitat: |
Bei einem Polizeieinsatz während der Demonstration am 2. Juni 1967 in West-Berlin tötete der damalige Kriminalobermeister Kurras den FU-Studenten Benno Ohnesorg mit seiner Dienstwaffe durch einen gezielten Schuss in den Hinterkopf. In den folgenden Strafprozessen wurde Kurras trotz Widerlegung der von ihm behaupteten Notwehrsituation vom Verdacht der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Dies trug erheblich zur Radikalisierung der westdeutschen Studentenbewegung bei. Auch die später gegründeten Terrorgruppen Rote Armee Fraktion und Bewegung 2. Juni bezogen sich auf diese Tat.
Kurras’ im Mai 2009 bekannt gewordene IM-Tätigkeit löste neue staatsanwaltliche Ermittlungen zu seinem Todesschuss und eine neue Debatte über dessen Ursachen und Folgen aus. Es fanden sich keine Anhaltspunkte für einen Mordauftrag des MfS, aber neue Indizien dafür, dass Kurras Ohnesorg unbedrängt und gezielt aus kurzer Distanz erschossen hatte und dabei von umstehenden Polizisten und seinem Vorgesetzten beobachtet worden war. Die Beweislage wurde jedoch nicht als ausreichend zur Wiederaufnahme seines Prozesses angesehen. Die Ermittlungen zum Mordverdacht wurden im November 2011 eingestellt. Kurras’ Motiv für die Tat ist bis heute unbekannt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heinz_Kurras
Leider kann ich mit den schriftlichen Auftrag für den MfS Karl-heinz Kurras nicht dienen. Klarer Fall einer VT. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die 68er waren in erster Linie diejenigen, die sich mit der Nazi-Generation, also ihren Eltern auseinandersetzen mussten. Das sind also die Leute, denen es wesentlich zu verdanken ist, daß die Nachfahren aus einem moralisch bankrotten Nachkriegsstaat über die Jahrzehnte in sowas wie eine relative Normalität in einem relativ rechtsaatlichen Rahmen zu gelangen. |
Zitat: |
Mit der Möglichkeit sich als Verfassungspatriot zu verstehen. Wer wie ich die Diskussion zwischen Tellkamp und Grünbein verfolgt hat, könnte in genau unserer Gegenwart den Brennpunkt einer politischen Entwicklung mit deutlichen Parallelen zur damaligen Zeit vermuten. Wie damals muss die mühselige politische Analyse der Aufklärung gegen die Wirren des Affekts antreten. Tellkamp war in der langen Diskussion nicht in der Lage, ein einziges sachliches Argument zu liefern, das seine Vorbehalte gegen die Moderne hätte unterfüttern können. |
Zitat: |
Man sollte Annehmen, daß sich liberal-demokratisch Denkende zumindest in der Abwehr des konservativ-nationalen Monstrums einig sind, das der Gesellschaft am Ende dräut. Aber das scheint nicht der Fall zu sein, wenn man die die Beiträge liest. Ich erinnere mich dunkel an eine hiesige Diskussion, in der es um die unerkannten Brüche zwischen den unterschiedlichen Parteien ging, die es verunmöglichen, die kleinen Dispute den wichtigen Fragen unterzuordnen. Es könnte sein, daß wir uns in 20 Jahren in einer Umgebung wiederfinden, in denen solche Dispute aufgrund autoritärer Verhältnisse überhaupt nicht mehr möglich sind. |
Zitat: |
Cem Özdemir hat auf die Parallelen zwischen den Strömungen, die die AfD repräsentiert, und den Staat Erdogans hingewiesen. Wobei es mir nicht auf meine Zukunft ankommt, sondern auf die meiner Kinder. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Ihr konntet es Euch an den Unis leisten, zu Pimpern bis der Morgen graut. Für die Arbeiterschaft hatte sich nicht viel geändert und der Backlash unter Kohl war schon längst im Gange.
|
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Die heute gedämpfte Sexualmoral liegt nicht an irgendwelchen Feministinnen, sondern an der neobileralen Individualisierung. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Eine interessante Idee schwingt allerdings mit. Nehmen wir an - Kurras hätte wirklich den Mord im Auftrag der DDR begangen - hätten denn die damaligen Studenten das geglaubt? Dutschke vielleicht - aber die anderen? |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Wie hätten denn die damaligen 'Idioten' denn das recherchieren sollen, was Deiner Vermutung nach vom Osten ausgegangen ist - das was in den Stasiakten stand war nicht nur streng geheim, sondern dazu noch in einem anderen Staat. Das Problem Kurras und seine kaum Strafe sind vor allem innerdeutsche Probleme von damals - also ein durchaus reaktionärer Polizei- und Justizapparat. und ja, das was Du hier ablieferst ein schönes Muster für eine VT. Man hat Fakten (Kurras war IM), und dann verbindet man diese mit einem Hauptereignis, mit der die Person in Verbindung steht. --> Mord an dem Studenten. Und das eine erneute Untersuchung des Falles nicht ausreichend Hinweise ergab - erklärt man sich dann irgendwie so, das seine Hauptthese, die des Auftragsmordes noch irgendwie stimmt. OK, letzteres bist Du noch irgendwie schuldig, aber Du schaffst das schon, nur Mut, und noch einmal googlen. Eine interessante Idee schwingt allerdings mit. Nehmen wir an - Kurras hätte wirklich den Mord im Auftrag der DDR begangen - hätten denn die damaligen Studenten das geglaubt? Dutschke vielleicht - aber die anderen? Insofern schon mal danke fürs Kopfkino. |
worse hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Das ist keine VT. Man hat einen Mord, man hat einen Täter, man hat einen Schuldspruch. Das Einzige, was fehlt, ist ein Motiv. Und da war der Täter zufällig gerade bei der Stasi und hat nicht aus purer Mordlust und Bösartigkeit gehandelt? Zufälle gibt's! Wie man so was wie die Stasi in Schutz nehmen kann.... |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
wo nehme ich denn bitte die Stasi in Schutz |
worse hat folgendes geschrieben: |
Das ist nichts anderes als die Russen mit ihrem Giftgasanschlag gerade immer noch machen... wobei ich den aktuellen Fall noch für fragwürdiger halte als den ad-acta gelegten Stasi-Mord. |
worse hat folgendes geschrieben: | ||
Dort wo Du ihre Gegner oder diejenigen, die ihre Sauereien aufdecken, bei recht eindeutiger Indizienlage aufgrund mangelnder red hand der VT bezichtigst? |
worse hat folgendes geschrieben: |
(...) noch für fragwürdiger halte als den ad-acta gelegten Stasi-Mord. |
Zitat: |
Stasi-Auftrag scheint ausgeschlossen
Ein Mord im Auftrag der Stasi scheint ausgeschlossen, wenn man die möglichen Folgen für die DDR bedenkt. Tatsächlich war Kurras für die Stasi sofort nach dem Schuss auf Ohnesorg vollkommen nutzlos; die Zusammenarbeit endete abrupt. In den 42 Jahre später bekannt gewordenen Akten nannte die Stasi Kurras schon am 9. Juni 1967 den „Mörder Benno Ohnesorgs“. |
Zitat: |
Die DDR hatte kein Interesse an den Ausschreitungen und auch nicht am Tod eines Demonstranten. Ostberlin wollte schließlich selbst diplomatische Beziehungen mit dem Schah aufbauen. Eckard Michels:
"Am liebsten wäre es der DDR gewesen, dass der Schah-Besuch in West-Berlin vollkommen ruhig ohne Demonstrationen abgelaufen wäre. Weil die DDR immer Angst hatte, dass der Schah jegliche Proteste auf die Aktivitäten der iranischen Kommunisten oder sogar auf die DDR-Organe in West-Berlin zurückführen könnte und damit wäre natürlich die erhoffte Annäherung des Schahs an die DDR von vornherein unmöglich geworden." |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||
https://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/charlottenburg-wilmersdorf/karl-heinz-kurras-schuss-auf-benno-ohnesorg-stasi-auftrag-scheint-ausgeschlossen/11502652.html
und in anderer Quelle heißt es: http://www.deutschlandfunk.de/der-tod-von-benno-ohnesorg-gruendungsmythos-der.724.de.html?dram:article_id=387737
|
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||||
So wie Vrolijke argumentiert hat, bleibt mir halt wenig anderes übrig. Ansonsten nehme ich nirgends irgendwelche 'Sauereien der Stasi' in Schutz. Suche mal bitte ein paar Beispiele von mir, wenn Du welche findest.
Es war also auch für Dich ein Stasi-Mord, Dann steht es Dir frei, mit Deinen wohl sicheren Beweisen den Nachweis zu erbringen. Im Falle der Ermordung Ohnesorgs kommt mir das nun seit Über einem Jahrzehnt gespielte Stasistückchen wie eine willkommene Ablenkung von den nunmal nachweisbaren Verfahrensfragwürdigkeiten, die unmittelbar nach dem Schuss von Kurras auf den Studenten erfolgten. |
worse hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Welches Motiv hast Du denn für den Mord, hm? Kurras war ein Agent Provocateur erster Güte, dafür, dass er zu weit gegangen ist, hat ihn die Stasi dann fallen lassen, ganz großes Kino. Von einem direkten Mordauftrag habe ich nichts geschrieben, wäre auch etwas schwer bei einem recht beliebigen Opfer. Und dass die DDR und ihre dreckige Riege mehr Angst vor den Demonstrationen im verhassten Westen hatte, wegen des Schahs , damit kannst Du vielleicht Leute vom Format eines vrolijke beeindrucken aber nicht mich. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
„Sozialistischer Bumszwang“ klingt aber nicht appetitlich. Eine Frau, die nicht mit jedem bumsen will, ist also verklemmt. Interessante Einstellung. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Bezweifelt werden darf, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen dem gesamtgesellschaftlichen Liberalisierungsprozess und den allgemein als „68er“ bezeichneten linken Stidierendengruppen besteht . |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Bin ich der einzige bekennender alt-68er hier? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich bin zwar noch nicht restlos überzeugt, aber das sind doch gute Argumente dagegen. Wenn damals ordentlich recherchiert geworden wäre, und nicht unter dem Motto: "Ein Vertreter eines staatlichen Organes kann doch kein Mörder sein", alles vertuscht worden wäre, wäre das Problem nicht entstanden. Das durch solches Handeln, die Saat für sowas wie Baader-Meinhoff gelegt wurde, ist wohl kaum zu leugnen. |
Zitat: |
In „Der Schuss“ rekonstruiert er zunächst die Ereignisse des 2. Juni 1967 in West-Berlin und geht dabei mit der West-Berliner Polizei kritisch ins Gericht. Über die Straßenschlacht an der Berliner Oper, die dem Tod von Ohnesorg vorausging, hält er fest: „Vieles spricht dafür, dass die Polizeiführung sie billigend in Kauf genommen hatte“ (S. 70). Aber Kurras` Schuss war nicht Teil einer bewusst geplanten staatlichen Eskalationsstrategie und auch kein Auftragsmord der Stasi, wie nach Bekanntwerden der IM-Tätigkeit des Polizisten im Frühjahr 2009 kurz spekuliert worden war, sondern die fatale Fehlreaktion eines einzelnen Beamten. Die Justiz hat anschließend nicht versagt. Einem großen Ermittlungsaufwand folgte eine schnelle Anklageerhebung. Doch konnte die Notwehr-Behauptung von Kurras schlicht nicht widerlegt werden. Unerwartet tauchte eine Augenzeugin auf, die Ehefrau eines anderen Polizisten, die seine Angaben bestätigte, auch wenn das Gericht daran – wohl berechtigt – zweifelte. Neben der Staatsanwaltschaft ermittelte auch der Allgemeine Studentenausschuss (mit der sogenannten Mahler-Kommission), außerdem ein Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Immerhin mussten infolge dessen Tätigkeit der Regierende Bürgermeister Heinrich Albertz und Innensenator Wolfgang Büsch zurücktreten, Polizeipräsident Erich Duensing wurde in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Kellerhoff konnte für dieses Kapitel die Unterlagen des Ausschusses ebenso auswerten wie jene des Büros Mahler, die heute im Hamburger Institut für Sozialforschung liegen.
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Zitat: |
(...)Die auch von Kellerhoff gestützte These von der durch SED und MfS „unterwanderten Republik“, die vor einem Jahrzehnt schon Hubertus Knabe vermarktet hat [2], ist trotz Kurras und Konsorten nicht haltbar, was die Gesamtbilanz betrifft. Die Stasi hatte zwar – mit Jens Gieseke – „Bonn im Blick“, aber letztendlich nicht „im Griff“, denn: „Gerade die pluralen und komplexen Entscheidungsprozesse demokratischer Zivilgesellschaften waren durch die covert action fünfter Kolonnen nicht nachhaltig beeinflussbar“ |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Addi, so gut solltest du mich kennen, dass du weißt, dass das nicht meiner Einstellung entspricht. Das mit dem "verklemmten Kommentar" war meine sarkastische Entgegnung darauf, dass du so dankbar ein spontanes Schlagwort übernommen hast. Frau v. Hodenberg hat meinen Respekt (sie hat bei Wehler promoviert!); soweit ich über sie lesen konnte, hat sie berechtigterweise ihren Finger in die Wunden der 68-er Bewegung gelegt, was das Geschlechterverhältnis anbelangt. Nur: Sich auf auf den launischen Begriff „Sozialistischer Bumszwang“ zu kaprizieren halte ich für zu kurz gegriffen. Es stimmt schon, dass auch in der Sponti- und Revoluzzerbewegung jener Jahre männerhafte Muster nicht einfach aufgelöst wurden. Wie sollte das denn auch gehen? Veränderungen, die sich aus einer Bewegung ergeben, reiben sich leider ab an monolithischen Standards. Sie haben es schwer, sie verlieren an Substanz. Einen "Schuldigen" dafür zu suchen halte ich für einen verkehrten Ansatz. Alle - Mann und Frau - waren Teil der Bewegung, die bis heute nicht zur Ruhe kommt. Den Begriff "sexuelle Revolution" habe ich nie gemocht. Aber dass in jener Zeit eine Freizügigkeit einzog, von der beide Geschlechter profitierten, kann man wohl nicht bestreiten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Bin ich der einzige bekennender alt-68er hier? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bin bekennender Neu-68er. Was hast du damals für die Sache getan, außer gepimpert bis das Establishment kotzte? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich bin eher ein sexueller Spätstarter gewesen. Eine der erste Male gebummst, schon "mußte" ich heiraten. Das war in November 1968. Die Pille hatte sich noch nicht bis zu uns durchgefunden. So eine verklemmte Mentalität kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Dann haben wir angefangen uns selbst zu befreien. Schöner Zeit. Die davor möchte ich nicht nochmals miterleben. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
(...) Ich hab in den drögen 80ern unter Kohl aufwachsen müssen. Dennoch habe ich auch von den 68ern profitiert, da viele Freiheiten nicht ohne die 68er möglich gewesen wären. Wir müssen dieser Generation ewig dankbar sein, deren Impulse wirken heute noch fort. Die Generation Kohl und Generation Merkel wird man in jeweils 50 Jahren nicht mehr positiv erinnern. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
[...]
... Neoliberalismus ... (Der Griff ins GroKlo.) *Das System* ... Die Genossen ... faschistische Reserve, ... Rechtsruck, ... Einfach klasse, so viel Fortschritt durch 68! |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
fett v. mir Das marx21-Netzwerk soll sich also aus der Partei die Linke herauslösen und mit anderen unter Wahrung der ML-Tradition, kombiniert mit 'etwas Neuem', eine neue, nicht-reformistische Partei aufbauen? Hast du auch schon einen Namensvorschlag? |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
...
@Skeptiker, an einer Antwort von dir bin ich sehr interessiert. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
..Ich warte immer noch. .. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
...Aha. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
...all die Buchklappenmarxisten... |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Die eigentliche Romantisierung und Verklärung findet von den Alt-68ern selber statt.
Eine kritische Betrachtung kommt - mit Außnahme von Aly, nicht vor bei diesen. Insofern liegt es an den Nachgeborenen Behauptungen dieser Generation zu hinterfragen und gegebenenfalls zurecht zu rücken. Alleine schon der Kult um Willy Brandt reizt zur Gegenstimme. Den entscheidenden Impuls zur Demokratiesierung lieferte das sich in den 60er Jahren radikal veränderte Bildungssystem, wie zum Beispiel das Berufsbildungsgesetz (1969) als einer der Grundsteine für das duale Ausbildungssystem. Aber auch hier war das ein evolutionärer Prozess aus vielen Steinen, die bereits in den 50er und 60ern zu finden sind - und nicht auf die 68er zurückzuführen sind. Und natürlich, eine größere Flut an Medienprodukten (Pressefreiheit). Diese wurde vor allem verteidigt 1962 in der Spiegelaffäre. Also wiederum deutlich vor 68'. Und da auch die Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich deutlich vor 68' angefangen hat, auch wenn dass die 68er gerne anders erinnern, was bleibt denn dann noch übrig. Am Ende vielleicht auch nicht mehr als das Sommermärchen 2006 für die 2 Genernation nach 68, |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Die "eigentliche Romantisierung und Verklärung" findet dort statt, wo Du solche zweifelhaften Gestalten wie den korrupten Provinzbonzen Helmut Kohl schonluegst. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Und als Generation HIV ist uns das mit der sexuellen Befreiung schon aus anderen Gründen 'madig' geworden - ist halt so. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Klar, wenn man blind ist und zur Burschenschaft geht. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
..Ich warte immer noch. .. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Also, ich warte |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Es ist immer wieder auffällig, dass wir trotz der 68er Bewegung immer noch eine Gesellschaft von Wartenden sind. Einige warten auf die große Antwort, andere warten auf den uwebus, der nicht kommt und stehen sich die Füße platt an der Haltestelle, wo niemand sie abholt. Neben der *Lügenpresse* schlagen wir uns mit Lügenfahrplänen herum, wo doch ganz klar steht: Der Bus kommt. Vielleicht kommt der Bus auch erst im Jenseits. Man muss halt nur dran glauben, dass etwas kommt, etwas Großes, vielleicht etwas Kleines, Hauptsache, es passiert was, in dieser drögen Langeweile, wo wir alle nur warten, warten, warten - und fragen, fragen, fragen. Unsere letzte Hoffnung sind andere Passanten, die zufällig zur Haltestelle kommen und die wir fragen können, wann denn der nächste Bus kommt und uns ans Ziel bringt! Doch immer wieder erleben wir, wie auch diese Passanten sich abwenden, so wie Leute, die mit ihrem Lachen allein sein wollen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Unsere letzte Hoffnung sind andere Passanten, die zufällig zur Haltestelle kommen und die wir fragen können, wann denn der nächste Bus kommt und uns ans Ziel bringt! |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Im Ruhrgebiet sind die meisten Fahrpläne unlesbar zerdeppert, sowohl sachlich als auch metaphorisch. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Er windet sich mit schlauen Worten. Die Antwort eines kleinbürgerlichen Sozialismusverwalters, der auf einem sicheren Posten hockt und darauf wartet, dass der Revolutionszug ihn im Jenseits abholt. |
Grey hat folgendes geschrieben: |
Die REVOLUTION muss erst im Freigeisterhaus entfacht werden, vorher geht da nix. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Er windet sich mit schlauen Worten. Die Antwort eines kleinbürgerlichen Sozialismusverwalters, der auf einem sicheren Posten hockt und darauf wartet, dass der Revolutionszug ihn im Jenseits abholt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
....sagt der Halbzeitpausenrevoluzzer, der darauf wartet, dass der Schiedsrichter endlich pfeift, damit er wieder eine Viertelstunde lang so richtig nach Herzenslust revoluzzen kann. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Na ja, mit SPD-Anhängern und taz-Lesern ist Revolution nicht zu machen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Sagt der marktideologische Bratwürstchenverkäufer, der während der ersten Spielhälfte das Großkapital kritisier, aber dringend auf den Halbzeitpfiff wartet, damit er seine lauwarmen Würstchen an den besoffenen Mann bringen kann. Frauen bedient er schon nicht mehr, weil die ihn wegen seines Würstchens verklagen könnten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
[...] Und meine Würstchen gehören mir! |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
|
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, ich gebe dir Recht, wenn du auf die bloße Generation anspielst; da stellt sich allerdings die Frage: Wer sonst? Wenn du den gesamtgesellschaftlich relativ überschaubaren Kreis linker Studierender meinst, bist du m.E. im Irrtum; diese waren m.E. weder Teil noch Ursache einer unglaublichen gesamtgesellschaftlichen Demokratisierung und Liberalisierung. Waren die Ausschwitzprozesse - ein großartiges Stück nachkriesjustiz und eine Mammutleistung - wirklich das Werk linker Studierender oder eher konservativ-anständiger Juristenkreise? |
Zitat: |
Juristische Aufarbeitung
Um die materiellen Schäden der Opfer zu ersetzen und der geschichtlichen Verantwortung gerecht zu werden, wurde die Wiedergutmachung eine feste Größe westdeutscher Politik. Die NS-Vergangenheit wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges jedoch weitgehend verdrängt. Die ungesühnten NS-Verbrechen rückten erst in den angehenden fünfziger Jahren mit dem Einsetzen der Strafverfahren gegen sogenannte „Exzesstäter“, verschiedene Skandale um wiederamtierende ehemalige nationalsozialistische Funktionsträger und mehrere studentische Aktionen wie die Ausstellung Ungesühnte Nazijustiz (1959–1962) und die Ausstellung „Die Vergangenheit mahnt“ (1960–1962) ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Große Aufmerksamkeit erregten der Prozess gegen Adolf Eichmann in Israel und der erste Frankfurter Auschwitzprozess von 1963 bis 1965. Aber im Spannungsfeld des Kalten Krieges war die strafrechtliche Vergangenheitsbewältigung bis zur Verjährungsdebatte des Bundestages umstritten. In einer Umfrage im Jahre 1965 plädierte die Hälfte der Befragten für eine sofortige Beendigung aller NS-Prozesse. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
War der moralische Bankrott des Nachkriegsstaates - wenn du die reintegration von Nazis in die demokratische Gesellschaft meinst - nicht vielleicht eine schlichte faktische Notwendigkeit? Und ist der ganze Geist unseres rechtstheoretisch überwiegend brillanten Grundgesetzes nicht gerade das Produkt dieser "moralisch bankrotten" Nachkriegsgeneration? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Man sollte Annehmen, daß sich liberal-demokratisch Denkende zumindest in der Abwehr des konservativ-nationalen Monstrums einig sind, das der Gesellschaft am Ende dräut. Aber das scheint nicht der Fall zu sein, wenn man die die Beiträge liest. Ich erinnere mich dunkel an eine hiesige Diskussion, in der es um die unerkannten Brüche zwischen den unterschiedlichen Parteien ging, die es verunmöglichen, die kleinen Dispute den wichtigen Fragen unterzuordnen. Es könnte sein, daß wir uns in 20 Jahren in einer Umgebung wiederfinden, in denen solche Dispute aufgrund autoritärer Verhältnisse überhaupt nicht mehr möglich sind. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
"Jeder Anständige muss so denken wie ich?" Ist dies die Quintessenz dieses Absatzes? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, ich gebe dir Recht, wenn du auf die bloße Generation anspielst; da stellt sich allerdings die Frage: Wer sonst? Wenn du den gesamtgesellschaftlich relativ überschaubaren Kreis linker Studierender meinst, bist du m.E. im Irrtum; diese waren m.E. weder Teil noch Ursache einer unglaublichen gesamtgesellschaftlichen Demokratisierung und Liberalisierung. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Na ja, "die 68er" sind doch auch eher ein negativ konnotiertes Schlagwort von Leuten, die sich die heile welt der 50er Jahre zurückwünschen und glaube, diese sei damals von linken Spinnern (die inzwischen angeblich Parteien, Medien und Schulen kontrollieren) ohne Not zertstört wurde, sprich: der Begriff ist mehr ein Fetisch von "Konservativen" mit deutlichem Paranoiahintergrund als irgendetwas anderes. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Für mich sind "die 68er" nur positiv in Erinnerung. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Da Du dich selbst dazurechnest, ist das so ungewöhnlich wohl nicht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Nenne irgend was positives aus den 50er. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Rock‘n‘Roll, Sputnik, Stalins Tod. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Nenne irgend was positives aus den 50er. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Im Vergleich zu den 40ern waren sie sehr positiv. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Hört sich nicht wirklich positiv an. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Das ist doch deine Logik. Die 68er waren toll, weil die 50er scheiße waren. Genausogut kann man behaupten, dass die 50er toll waren, weil die 40er noch scheißer waren. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Im Vergleich zu den 40ern waren sie sehr positiv. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Das ist doch deine Logik. Die 68er waren toll, weil die 50er scheiße waren. Genausogut kann man behaupten, dass die 50er toll waren, weil die 40er noch scheißer waren. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Grob gesprochen, die Aufarbeitung der Untaten der Eltern hätte so nicht stattgefunden, wenn die Kinder nicht gegen die Tendenz zu verharmlosen und zu verleugnen revoltiert hätten. Der Versuch, die Vergangenheit unter den Tisch zu kehren, wurde entgegen deiner Formulierung von den Organen des Nachkriegs-Staates betrieben. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Das ist doch deine Logik. Die 68er waren toll, weil die 50er scheiße waren. Genausogut kann man behaupten, dass die 50er toll waren, weil die 40er noch scheißer waren. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Selbst die 1960er vor 68 waren ziemlich scheisse. Schau Dir mal alte Filme aus der Zeit an, die einen Teil der Gesellschaft abbilden, zB Krimis. Die Spiessigkeit, die da rüber kommt, selbst beim "Kommissar", der lief schon nach 68, das zieht einem heutzutage die Schuhe aus. Oder die klassischen TV-Dokus, in denen brave Bürger ihre Kommentare zumThema "Gammler" oder "Pille" abgeben. Würg. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Du sprichst mir aus der Seele. Dass es da noch welche gibt, die die Zeit davor was positives abgewinnen können... nicht zu fassen. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich habe nie behauptet, dass die 50er gut waren. Einige sehen allerdings die Anfänge der sexuellen Revolution in den 50ern. http://www.sueddeutsche.de/wissen/sexualitaet-sexuelle-revolution-bereits-in-den-er-jahren-1.1586833 |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Einige sehen allerdings die Anfänge der sexuellen Revolution in den 50ern. http://www.sueddeutsche.de/wissen/sexualitaet-sexuelle-revolution-bereits-in-den-er-jahren-1.1586833 |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
In der DDR waren die Menschen trotzdem sexuell offener als in der BRD: http://www.heute.at/life/love/story/Studie--Frauen-in-der-DDR-hatten-den-besseren-Sex-56175956 Die sexuelle Revolution in der DDR war wohl die bessere. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist fein - für den Mann. Frau allerdings hatte immer noch das zusätzliche Risiko, bei der Gelegenheit unerwünscht schwanger zu werden. Ich schätze mal, dass dieses Risiko deutlich höher war, als sich "nur" den Syph zu holen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Dazu gehören die Kommunarden, die RAF, die Pille, die Befreiung vom "Muff der 1000 Jahre unter den Talaren" ebenso wie der gewerkschaftliche Slogan "Samstags gehört Vati mir". Das war ein Prozess mit vielen Brüchen und Reibungen, nicht alles war aus heutiger Sicht unhinterfragbar akzeptabel. Wie auch, bei der Vorgeschichte? |
Zitat: |
Aber das war schon eine sehr spezielle und wertvolle Dekade. Wir haben sowohl Dutschke als auch den "Jubelpersern" viel zu verdanken - wenn wir bereit sind, weiter zu denken.] |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Für mich bleibe ich dabei: Die 68er war eine Bewegung die für Gleichheit, Toleranz und Frieden stand. . |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, das waren sie eben nicht. Sie standen nicht für Frieden, sondern für eine Niederlage des Westens in den laufenden Kriegen, Stichwort "Ho, Ho, Ho..". Sie standen nicht für Toleranz, sondern für eine agressive Durchsetzung ihrer Meinung. Die Erben dessen konnte man letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse sehen. Gleichheit? Weiß ich nicht. |
Zitat: |
Sollte je an einer beliebigen Polizeiakademie die Übung auf dem Lehrplan stehen, den friedlichen Potest einiger Demonstranten zuerst in eine veritable Straßenschlacht und später dann in eine langjährige gewaltsame Auseinandersetzung umzuwandeln, müsste man den 2. Juni 1967 in Berlin als Anschauungsmaterial heranziehen. Schließlich ist genau das der Berliner Polizei an diesem Tag gelungen.
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Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Nein, das waren sie eben nicht. Sie standen nicht für Frieden, sondern für eine Niederlage des Westens in den laufenden Kriegen, |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Für mich bleibe ich dabei:
Die 68er war eine Bewegung die für Gleichheit, Toleranz und Frieden stand. Die 68er stand auch für Selbstbestimmung; selbst zu leben, und sich nicht vorschreiben zu lassen, wie das statt zu finden hatte. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Jow; aggressiv. Die größte Aggressivität ging damals wohl von der Staatsgewalt aus.
Nur so mal als Beispiel. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Darum gings hier nicht. Es ging um Deine Aussage, daß man jemand "blind gespritzt" hatte. Wenn ich unter ein Auto hüpfe, hat mich auch jemand tot gefahren. Schuld bin ich aber trotzdem selber. Auch wenn das Auto dort nicht hätt fahren dürfen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||||
Tja, vrolijke, aber anderswo hattest du die Meinung geäußert, dass ein Demonstrant gegen Stuttgart21 selber Schuld hatte, dass die Polizei ihm per Wasserwerfer das Augenlicht ausgeschossen hatte:
Wenn also ein widerständiger Demonstrant der Staatsmacht nicht gehorcht, dann verdient er, ein lebenslange Schädigung zu erleiden? Wie vereinbart sich das mir deinen Aussagen zur "Selbstbestimmung", "sich nichts vorschreiben zu lassen" und deiner vorgeblichen Parteinahme für friedliche Demonstranten? War etwa der Demonstrant mit dem verlorenen Augenlicht nicht friedlich? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Das eine schliesst das andere nicht aus. Ich habe nirgends das Vorgehen der Polizei für gut geheißen. Der Mann war friedlich. Dennoch ziemlich Er wurde nicht "plötzlich erschossen", sondern mit Wasser bespritzt. Bedauerlich das er solche Folgen wohl nicht geahnt hat. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber dann stelle dir mal vor, bei Massenstreiks mit friedlichen Sitzblockaden der Arbeiter und Angestellten geht die Polizei so vor wie beim G20-Gipfel oder noch schlimmer. Es steht doch in Konflikt mit der großen Idee der Selbstbestimmung, Toleranz usw. und einem Sich-nichts-vorschreiben zu lassen, wenn auf der anderen Seite der totale Gehorsam von Demonstranten gegenüber einer gewalttätigen und intoleranten Polizei gefordert wird. Und da zeigt sich einfach, dass die 68er Bewegung höchstens an der Oberfläche der Machtverhältnisse gekratzt hat. Was ich sagen will: Sobald wirtschaftliche Interessen angegriffen werden, zeigt dieser Staat, dass Schluss ist mit Friede, Freude, Eierkuchen, dass die Party endgültig zu Ende ist. Dieser Widerspruch zeigt sich auch in deinem eigenen Bewusstsein, auch in dem von schtonk. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es ist schon ein Eiertanz. Protest zu äußern, und dennoch in einen einigermaßen funktionierenden Staat leben zu wollen. Wo möchtest Du dann leben? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Jow; aggressiv. Die größte Aggressivität ging damals wohl von der Staatsgewalt aus.
Nur so mal als Beispiel. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
[...] Dieser Widerspruch zeigt sich auch in deinem eigenen Bewusstsein, auch in dem von schtonk. |
worse hat folgendes geschrieben: |
(...) Erinnert ihr euch an das 3- oder 4-jährige Mädchen, das die Koransuren so auswendig runterrasselte und alle so 'OMG! WAS FÜR EINE FURCHTBARE INDOKTRINATION?!?! So hat man früher bei uns Latein gelernt. (...) |
worse hat folgendes geschrieben: |
Ich denke die Kuschelpädagogik und das Schützen der Kinder vor Anforderungen an denen sie wachsen können ist langfristig eine der schädlichsten Folgen der 68er. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Und vor der "Kuschelpädagogik" war die "Manche Kinder brauchen Schläge"- und die "mir haben sie auch nicht geschadet"-Pädagogik. Find ich jetzt keinen sooooo großen "Schaden, dass die verboten ist. . |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Großer Unterschied: Latein lernen ist keine Glaubensindoktrination, sondern Lehrplan-Blödsinn. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Drill findest du eine Anforderung, an der man wachsen kann? |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Und vor der "Kuschelpädagogik" war die "Manche Kinder brauchen Schläge"- und die "mir haben sie auch nicht geschadet"-Pädagogik. Find ich jetzt keinen sooooo großen "Schaden, dass die verboten ist. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten ist moderne Pädagogik keineswegs eine, die Kinder vor (tatsächlichen) Anforderungen schützt, an denen sie wachsen können. Dass manche Kinder dennoch so erzogen werden, liegt nicht an der modernen Pädagogik. Kein Pädagoge fordert mW, dass sie zB nicht mehr zur Schule gehen, sondern mit dem SUV bis vor die Tür gebracht werden, weil es ja so gefährlich ist, weil da so viele Autos sind, und wild parken, doof umkehren, und zügig losfahren - sobald das eigene Kind sicher im Gebäude ist .... |
worse hat folgendes geschrieben: | ||||
... Soll ich Dir jetzt einen Vortrag halten, warum tote Sprachen wie Latein und Altgriechisch weiterhin von großem Nutzen sind? ... |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Brauchste nich. Es ging mir nur um den gravierenden Unterschied. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Das eine schliesst das andere nicht aus. Ich habe nirgends das Vorgehen der Polizei für gut geheißen. Der Mann war friedlich. Dennoch ziemlich Er wurde nicht "plötzlich erschossen", sondern mit Wasser bespritzt. Bedauerlich das er solche Folgen wohl nicht geahnt hat. |
Zitat: |
United Kingdom
Until 2014, although manufactured there, there were only six water cannons in the United Kingdom, all held by the Police Service of Northern Ireland. Water cannon use outside Northern Ireland is not approved, and would require the statutory authorisation of Parliament in England, or of the devolved assemblies in Scotland and Wales. In June 2014, London's Deputy Mayor for Policing and Crime Stephen Greenhalgh authorised the Metropolitan Police to buy three second-hand water cannons from the German Federal Police. Mayor of London Boris Johnson said that the purchase had been authorised before Parliamentary approval, as the three cannons cost £218,000 to purchase and would require a further £125,000 of work before being deemed suitable for service, as opposed to £870,000 for a single new machine. But after a study of their safety and effectiveness, Home Secretary Theresa May said in Parliament in July 2015 that she had decided not to licence them for use. https://en.wikipedia.org/wiki/Water_cannon#United_Kingdom |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Historiker sollten richtig Latein lernen und nicht Übersetzungen auswendig. Mediziner brauchen überhaupt keine lateinische Grammatik, da reicht es aus, einfach das Fachvokabular zu lernen und vernünftig die aktuelle Wissenschaftssprache Englisch.
Will sagen: die allermeisten Menschen brauchen kein Latein oder Altgriechisch, die es aber brauchen, sollten es wirklich lernen und nicht wie türkische Migrantenkinder Arabisch oder Ministranten der Generation meines Vaters Latein. An solchen inhaltlichen Fragen sollte man aber nicht die Frage der gewaltfreien Erziehung oder einer Erziehung, die weiß, wohin sie erziehen will, aufhängen. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Historiker sollten richtig Latein lernen und nicht Übersetzungen auswendig. Mediziner brauchen überhaupt keine lateinische Grammatik, da reicht es aus, einfach das Fachvokabular zu lernen und vernünftig die aktuelle Wissenschaftssprache Englisch.
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vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Gewaltfreie Erziehung ist ein essentielles Menschenrecht. Gewaltfrei heißt noch lange nicht Autoritätsfrei. Das sind wirklich zwei paar Schuhe. |
worse hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist der Punkt. Die 68er richteten sich aber nicht gegen die Gewalt oder so, sondern gegen Autoritäten allgemein, oder habe ich da was falsch mitbekommen? |
worse hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Warum nennst Du es dann Blödsinn? (...) |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Weil es welcher ist, Kinder ab der 6. Klasse diese irrsinnige Grammatik einer toten Sprache pauken zu lassen, für nix und wieder nix. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Statt dessen sollte man ihnen mehr Stunden in Kunst/Sport/Musik/Ethik anbieten, also was Sinnvolles. ... Das humanistische Bildungsideal wird idealisiert und überbewertet - es ist verstaubt und ausgetrocknet. Das haben die 68-er schon richtig begriffen - ob intuitiv oder überlegt ist erst mal wurscht. |
worse hat folgendes geschrieben: | ||
Die Grammatik dieser Sprache ist absolut logisch und in sich konsistent. Auch das wird durch den Erwerb dieser Sprache trainiert. (...) |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Bedauerlich, daß wir in einem Land leben, in dem solche Vorfälle nicht zu einem Bann von Wasserwerfern führen.
Zum Vergleich die Briten, bei denen sind die Dinger nur in Nordirland zugelassen, sonst muß das Parlament den Einsatz genehmigen. 2014 wurden drei gebrauchte Wasserwerfer von den Deutschen gekauft. Theresa May will ihren Einsatz aber nicht genehmigen. |
worse hat folgendes geschrieben: | ||
Die Grammatik dieser Sprache ist absolut logisch und in sich konsistent. Auch das wird durch den Erwerb dieser Sprache trainiert. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Bestreite ich nicht. Das gilt aber ebenso für das Französische. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
So im Nachhinein finde ich Musikunterricht viel viel wichtiger. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
So im Nachhinein finde ich Musikunterricht viel viel wichtiger. |
Zitat: |
An den Universitäten des Mittelalters bestand das Grundstudium aus den drei Fächern Grammatik, Rhetorik, Dialektik und wurde Trivium genannt. Diese Bezeichnung greift auf die ursprüngliche Bedeutung „drei Wege“ zurück. Zugleich stand das Trivium als einfaches Studium dem anspruchsvolleren Quadrivium gegenüber (Studium der vier Fächer Arithmetik, Geometrie, Musiktheorie (Harmonik) und Astronomie/Astrologie). Dieser Zusammenhang hat ebenfalls auf die Bedeutung von trivial eingewirkt, denn die Disziplinen des Triviums waren der triviale Zweig des Fächerkanons |
worse hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das Französische ist aber letztlich nur ein lateinischer Dialekt gallischer Legionäre. Gibs einfach auf, schtonk. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Ich auch nicht. Schade finde ich, dass die Pädagogik meines Lateinlehrers auszusterben beginnt: Großes Stoffpensum in kurzer Zeit, strengste Notengebung, viele Hausaufgaben, gerne auch umfassende Sonderaufgaben, regelmäßige unangekündigte Prüfungen. Oder meiner Deutschlehrerin, bei der Deutsch definitiv KEIN Laberfach war, und wo es auch gerne mal fünfen und sechsen gegeben hat. Oder meines Mathelehrers, für den eine richtige Lösung, bei der man den Lösungsweg nicht fachgerecht verbalisiert, keinen einzigen Punkt gab. DAS hat mir wirklich nicht geschadet. |
worse hat folgendes geschrieben: | |||
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