Diskursverschärfung
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Diskursverschärfung Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 12:00
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Ich würde gerne eine Fragestellung in die Runde werfen, die mich seit längerer Zeit beschäftigt.

Vorab: Das Samson83/Xamanoth eher Teil des Problems als Teil der Lösung ist, ist bekannt und geschenkt; eine weitere Erörterung meiner Person ist hier verzichtbar. Es geht mir eher um etwas grundsätzlicheres.

Ich habe den Eindruck, dass sich der Ton in politischen und gesellschaftlichen Debatten in den letzten Jahren massiv verschärft hat, dass die Fronten schärfer, die Attacken aggressiver, die Gegensätze unüberwindbarer geworden sind.

Wieso ist das so?

Ich habe mein Studium 2003 in Marburg, angeblich einer der linken Unistätte Deutschlands begonnen. Was macht man als eher selbsterklärter als objektiver Individualist in einer Stadt, wo 68 regelmäßig nachgespielt wird? Man geht in die CDU und in die Burschenschaft.

Der Ton in der politisierten Studierendenschaft war damals schon recht scharf, oft aggressiv, oft polemisch. Veranstaltungen mit Wolfgang Schäuble oder dem damals noch in Hessen regierenden Roland Koch mussten abgesagt werden; als ich mal - durchaus als gewollte Provokation - ein Poster des CDU-Bürgermeisterkandidaten an meine Wohnzimmerwand geklebt habe, wurde ein Farbbeutel dagegen geworfen (egal... war ja nicht mein Haus...); als ich mal in einer linken Kneipe Flyer mit meinem eigenen Hochglanzbild angesichts der ASTA-Wahl verteilt habe, hatte ich den Eindruck, nur knapp Prügeln entgangen zu sein. Und ja, ich hatte schon damals oft eine Freude an der Provokation,also blinkte ich oft mehrmals deutlich nach rechts.

Nur: Das ganze hatte damals noch etwas spielerisches, irgendwie... unschuldiges. Wie vieles im Universitätsmikrokosmos. Es gab eine nette Grünen-Asta-Vorsitzende, die die damaligen Grünen (in denen, zumindest in Hessen, ein Kretschmann in Führungslage undenkbar gewesen wäre) oft von links attackierte, mich gerne als protofaschistisch oder autoritativ oder reaktionär bezeichnete (man stelle sich einfach meine Forumslinie in einem linken Studierendenparlament, vorgetragen in Anzug und Krawatte vor). Doch: Danach ging man oft ein Bier zusammen trinken, lachte zusammen; man aß auch manchmal in der Mensa zusammen.

Heute erscheint mir das als undenkbar. Um nicht missverstanden zu werden: Es ist nicht die Schuld der Linken, zumindest nicht primär.

Ich schätze die AFD und die von dieser vertretenen Politik, dazu stehe ich. Jedoch erscheint mir deren Tonlage allzuoft als geradezu widerlich. Und die Haltung gegenüber dem politischen Gegner als inakzeptabel aggressiv und verächtlich. So wie die benimmt man sich nicht im Parlament, so tritt man nicht online auf, so redet man nicht öffentlich. Also finde ich. Ich bin in einer AFD-Facebookgruppe zunächst auf mir ungewohnte fäkalische und sexualisierte Weise beleidigt und anschließend rausgeworfen worden, weil ich das verteidigt habe, was dort idiotischerweise als "gender mainstreeming" gilt. Desgleichen bei einer AFD-Versammlung ziemlich scharf persönlich attackiert worden. In der CDU - auch der von damals- wäre derartiges selbst bei massivsten Meinungsdifferenzen nicht denkbar gewesen, zumindest habe ich dies nicht erlebt.

Aber auch die Linke gibt sich gegenüber dem, was sie für rechts hält, als unversöhnlich, laut, grob, roh, manchmal gewaltbereit; aber jedenfalls entsteht allzuoft der Eindruck, der andere sei kein bloßer Gegner, den man gentlemanlike politische bekämpft, sondern ein Feind, der in seiner ganzen Person abgelehnt wird. Dies mag dem Bild widersprechen, dass mancher von meiner Person (durch mich durchaus mitverschuldet) hat, aber ich empfinde dies oft durchaus als verletzend (also ich meine im real life, das virtuelle berührt mich eher selten).

Wieso - dies hätte ich hier gerne erörtert - ist diese Verrauhung des Tons eingetreten, wieso sind die Fronten so massiv verschärft, wieso schlägt das politische so viel stärker in das persönliche als früher? Wieso ist eine - mir eigentlich entsprechende - "hart in der Sache, höflich-korrekt in der Form nicht mehr oder fast nicht mehr möglich? Wieso führt es nicht nur zum - gerne auch hartschroffen - Widerspruch, sondern zu teils offener Feindschaft und unmittelbar grober Aggression, wenn man sich auch nur zu einzelnen linken Positionen bzw. einer zumindet partiellen Sympathie für die AFD bekennt? Ich meine nicht nur hier im Forum - hier gibt es einfach einige sehr rüde Leute, vielleicht zähle ich auch dazu - sondern grundsätzlich? Ich wäre jederzeit bereit, mich mit einem politischen Gegner an einen Tisch zu setzen oder ein Bier zu setzen; aber damit scheine ich unabhängig von der politischen Ausrichtung zu einer aussterbenden Spezies zu gehören.

Was wohl aus der netten, blonden Asta-Vorsitzenden geworden ist...

#2:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 12:15
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Vielleicht ist da gar kein gesamtgesellschaftlicher Trend, sondern einfach nur Deine persönliche Erfahrung. Du hast Dich ja viel herum getrieben, da spricht es sich irgendwann rum, was Du für einer bist.

#3:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 12:31
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ist da gar kein gesamtgesellschaftlicher Trend, sondern einfach nur Deine persönliche Erfahrung. Du hast Dich ja viel herum getrieben, da spricht es sich irgendwann rum, was Du für einer bist.
Ich polarisiere. Ja. Ich setze mich oft und gerne zwischen alle Stühle. Ja.

Aber nein, ich denke nicht, dass die Problematik nur von mir wahrgenommen, geschweige denn verursacht wird.

Viele beklagen eine Verschärfung des Tons in sozialen Netzwerken.

Oft liest man von einer Verschärfung des Tons und einer Anspannung der Atmosphäre in Parlamenten bis hin zum Bundestag - letzens sogar in der Zeit.

Zudem habe ich beruflich oft bundesweit mit der Vorbereitung von Gremiensitzungen verschiedenster Art zu tun, und oft werde ich da auf mögliche Spannungen im Vorfeld angespochen, oft beschreibt der Klient, es wäre heute schwerer als früher (dass meinem Unternehmen tatsächlich Leute nicht wenig Geld zahlen, damit ich solche Spannungen zu beseitigen helfe finde ich selber lustig).

#4: Re: Diskursverschärfung Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 12:40
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
als ich mal in einer linken Kneipe Flyer mit meinem eigenen Hochglanzbild angesichts der ASTA-Wahl verteilt habe, hatte ich den Eindruck, nur knapp Prügeln entgangen zu sein.

Am Kopf kratzen War das so eine Art Mutprobe? Wen hast du denn damit zu erreichen gehofft?

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich schätze die AFD und die von dieser vertretenen Politik, dazu stehe ich. Jedoch erscheint mir deren Tonlage allzuoft als geradezu widerlich. Und die Haltung gegenüber dem politischen Gegner als inakzeptabel aggressiv und verächtlich.

Samson, die Tonlage und die Haltung gegenüber "dem" politischen Gegner ist elementarer Bestandteil der Politik der AfD - nicht der Politik, die sie "vertritt", sondern der Politik, die sie macht und von der das, was sie "vertritt", nur ein Bestandteil ist. Der Ton, der mit der AfD in die Politik einzieht, ist kein zufälliges, sondern ein strukturell notwendiges Element ihrer Politik. Der beste Beleg dafür ist, dass die Neue "Alternative" Rechte in buchstäblich allen anderen westlichen Ländern, wo sie überhaupt irgendeinen Erfolg hat, ganz genauso aussieht wie hier.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 10.07.2018, 12:44, insgesamt einmal bearbeitet

#5:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 12:40
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Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ich schätze die AFD und die von dieser vertretenen Politik, dazu stehe ich. Jedoch erscheint mir deren Tonlage allzuoft als geradezu widerlich. Und die Haltung gegenüber dem politischen Gegner als inakzeptabel aggressiv und verächtlich. So wie die benimmt man sich nicht im Parlament, so tritt man nicht online auf, so redet man nicht öffentlich.


Das empfinde ich als widersprüchlich.

Das wäre für mich ein absolutes nogo. Egal welche politische Meinung da sonst vertreten wird.
Deren Haltung ist Programm.

Mit meinem direkten (stramm rechte) Kollegen hatte ich auf der Arbeit öfters politische Diskussionen.
Solche Äußerungen kenne ich da nicht.

Allerdings, als später seine Frau gestorben ist, verrohte er zusehends. Da schickte er mir widerliche Bilder per WhatsApp.
Das ist für mich nicht akzeptabel, und habe ihn in meine Telefonliste gesperrt.

#6:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 12:46
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mit meinem direkten (stramm rechte) Kollegen hatte ich auf der Arbeit öfters politische Diskussionen. Solche Äußerungen kenne ich da nicht.

Ja, ich habe auch einige recht deutlich rechte Leute in meinem Freundeskreis, mit denen ich öfters mal Diskussionen führe. Von denen kommen aber nicht solche Klopper wie der, es müsse grundsätzlich diskutierbar sein, ob Flüchtlinge nicht auf dem Meeresboden besser aufgehoben sind. Genau den Ton, den Samson anprangert, verteidigt er, wenn er ihm in den Kram passt - und das macht es für mich sehr schwer, seine zur Schau gestellte Empörung über diesen Ton als etwas anderes zu sehen denn als bloßes virtue signalling.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 10.07.2018, 12:48, insgesamt 2-mal bearbeitet

#7:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 12:47
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Ich halte den Vorgang für eine relativ zwangsläufige Folge einer konsequenten political correctness und habe das schon mehrfach beschrieben - das hier ist der erste Post, den ich gefunden habe, 5 Jahre alt, also vor AfD:

fwo hat folgendes geschrieben:
wesen hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dieser Irrwitz, wie wir ihn gerade in den USA besichtigen konnten, dass anscheinend die Welt untergeht, wenn die andere Gruppe die Wahlen gewinnt, ist für mich auch eine Folge der Sprachkodizes, die diese Spaltung befördern.


Hilfst du mir auf die Sprünge? Ich kann da keinen Zusammenhang erkennen.

Verdau einfach den Anfang dieses Absatzes.
fwo hat folgendes geschrieben:
Was mich aber noch viel mehr stört, ist, dass indem die Bedeutung eines Wortes plötzlich über einen Sprachkodex festgelegt wird, im selben Augenblick ein scheinbar begründetes moralisches Urteil über die Benutzer der indizierten Vokabeln gefällt wird, der dann dementsprechend entweder ganz schnell sein Vokabular ändert oder ausgegrenzt wird. Ein Kontinuum ist da nicht mehr möglich, man gehört dann entweder zur einen oder zur anderen Gruppe.

Wir haben in den USA zwei Gruppen, die mehr oder weniger demokratisch um die Herrschaft ringen. Wenn ich nun zusätzlich mit einem Sprachkodex für jede Person eine eindeutige Positionierung festlege, die erklärt, dass es keine Zwischenpositionen gibt, hat man in der Mitte nur noch die Wahl, von welcher Seite man als Arschloch bezeichnet wird. Die eigene Meinung wird egal, man positioniert sich bzw. wird positioniert durch den reinen Sprechakt, dem eine Bedeutung unterstellt wird, die man eventuell gar nicht teilt.

Es wird dann einfach schwieriger, sich außerhalb der Lager zu positionieren und deren Trennung wird stärker, kommunikativ immer schwerer zu überbrücken. Auch, weil für die Leute aus dem rechten Lager, die ohnehin antisoziale und teilweise auch rassistische Tendenzen haben, dann die alte Regel gilt: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert.

Auf der anderen Seite wird übrigens mit genau den selben Methoden gearbeitet, ein schönes Beispiel zu diesem Thema ist "Abtreibung ist Mord."

fwo

#8:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 12:51
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fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben in den USA zwei Gruppen, die mehr oder weniger demokratisch um die Herrschaft ringen. Wenn ich nun zusätzlich mit einem Sprachkodex für jede Person eine eindeutige Positionierung festlege, die erklärt, dass es keine Zwischenpositionen gibt, hat man in der Mitte nur noch die Wahl, von welcher Seite man als Arschloch bezeichnet wird. Die eigene Meinung wird egal, man positioniert sich bzw. wird positioniert durch den reinen Sprechakt, dem eine Bedeutung unterstellt wird, die man eventuell gar nicht teilt.

Genau diese Taktiken werden in den USA von Konservativen und Republikanern (bzw. insbesondere von religiösen Konservativen) schon sehr viel länger verfolgt als von links - aber irgendwie wird denen eher selten "Political Correctness" dafür unterstellt.

Überhaupt kann man die ganze linksliberale "Political Correctness" zumindest in den USA als Reaktion darauf verstehen. Das wird u.A. auch dann klar, wenn man sich vergegenwärtigt, wie sie aus den diversen Civil Rights-Bewegungen hervorging, die sich damit genau gegen diesen Druck von Rechts zu erwehren versuchten. Ich bin nun nicht gerade ein Fan von "Political Correctness", aber das sollte man dann doch im Kopf behalten.

#9: Re: Diskursverschärfung Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 12:53
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen War das so eine Art Mutprobe? Wen hast du denn damit zu erreichen gehofft?

Die tolle Idee war, in jeder Kneipe der Straße... und in jener Straße gibt es viele... die Flyer zu verteilen und ein Bier zu trinken, um ggf. mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Eine Wahlkampfaktion, die mir massive Kopfschmerzen eingebracht hat.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich schätze die AFD und die von dieser vertretenen Politik, dazu stehe ich. Jedoch erscheint mir deren Tonlage allzuoft als geradezu widerlich. Und die Haltung gegenüber dem politischen Gegner als inakzeptabel aggressiv und verächtlich.

Samson, die Tonlage und die Haltung gegenüber "dem" politischen Gegner ist elementarer Bestandteil der Politik der AfD - nicht der Politik, die sie "vertritt", sondern der Politik, die sie macht und von der das, was sie "vertritt", nur ein Bestandteil ist. Der Ton, der mit der AfD in die Politik einzieht, ist kein zufälliges, sondern ein strukturell notwendiges Element ihrer Politik. Der beste Beleg dafür ist, dass die Neue "Alternative" Rechte in buchstäblich allen anderen westlichen Ländern, wo sie überhaupt irgendeinen Erfolg hat, ganz genauso aussieht wie hier.

Ist das wirklich zwingend? Ein Kanther, ein Roland Koch, einen Friedrich Merz oder einen Stoiber muss man nicht mögen, aber sie vertraten eine Linie, die heute in vielen Punkten als stramm rechts gelten würde; derartige Entgleisungen sind mir aber von keinem von ihnen bekannt. Ich habe mal ein Programmpapier der NRW-AFD gelesen, und dachte mir: Wow, endlich mal Leute, die Ahnung von Europarecht haben und das Konglomerat zwischen GG, Europarecht und Verwaltungsrecht in der Asylfrage zu entwirren verstehen. Dieses Papier mag man unterkühlt finden, aber da war nichts grobianistisches drin. Ich verstehe allerdings was du meinst, wenn du sagst, dass der Stil der AFD eine durchaus gewollte Art ist Politik zu machen. Okay, dann mag ich diesen Stil und diese Art zu machen eben nicht. Wieso lassen sich denn die m.E. partiell durchaus durchdachten und vernünftigen Inhalte nicht anders vertreten? Man sagte mir: "Weil man mit den Linken und der Merkel-CDU eh nicht diskutieren kann". Wer ist hier Henne und wer Ei?

#10:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 12:59
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Viele beklagen eine Verschärfung des Tons in sozialen Netzwerken.


Das ist wieder was anderes. Das ist das Internet. Da ist sowieso ein Haifischbecken. Das kannst Du nicht mit Deinen nostalgischen Asta-Erinnerungen vergleichen.

#11: Re: Diskursverschärfung Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:01
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ist das wirklich zwingend?

Für die Neue Rechte? Ja sicher.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich habe mal ein Programmpapier der NRW-AFD gelesen, und dachte mir: Wow, endlich mal Leute, die Ahnung von Europarecht haben und das Konglomerat zwischen GG, Europarecht und Verwaltungsrecht in der Asylfrage zu entwirren verstehen.

Für Juristen ist das natürlich wunderbares Gehirnfutter. Juristen und Politikwissenschaftler machen allerdings nicht 15% der wahlberechtigten Bevölkerung aus.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe allerdings was du meinst, wenn du sagst, dass der Stil der AFD eine durchaus gewollte Art ist Politik zu machen. Okay, dann mag ich diesen Stil und diese Art zu machen eben nicht.

Wenn man sich diese Grenzüberschreitungen wegdenkt, was genau unterscheidet die AfD dann noch vom rechten Rand der CDU/CSU und der FDP? Damit sage ich natürlich nicht, dass es an der AfD nichts gäbe, was sie von diesen Parteien unterscheidet - sondern vielmehr, dass das, was sie von ihnen unterscheidet, sich in unserer demokratischen, den Menschenrechten verpflichteten Gesellschaft recht grundsätzlich nur als genau die Art von grober Grenzüberschreitung artikulieren kann, die du so widerlich findest.

#12:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:03
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Was ich auch merkwürdig finde:
Aggressionen von Links stößen Wähler ab.
Komischerweise, seit die AFD immer mehr nach rechts wandert, und der Ton immer aggressiver wird, bekommen die mehr Zulauf.
Kann mir das irgend jemand erklären?
Als sie noch "ordentlich" rechts waren mit Bernd Lucke, war es eine Randerscheinung.
Im übrigen ist der Ur-initiator mit seine ALFA-Partei wohl ins Nirwana verschwunden.
"Das Volk" will keine rechte Argumente. Aus diese Richtung gewinnt man nur mit Gewallt und Pöbeleien.

#13:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:04
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Das ist wieder was anderes. Das ist das Internet. Da ist sowieso ein Haifischbecken.

Ja, das ist auch so ein Problem. Dass diese Umgangsformen nicht früher oder später aus dem Internet in den Rest der Gesellschaft überschwappen, sondern brav in ihren Internet-Ecken verbleiben würden, war von Anfang an eine recht naive Hypothese - aber eine sehr vehement verteidigte. Zumindest in manchen Kreisen ist es nahezu ein Denkverbot, diese Hypothese in Frage zu stellen.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 10.07.2018, 13:06, insgesamt einmal bearbeitet

#14:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:05
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mit meinem direkten (stramm rechte) Kollegen hatte ich auf der Arbeit öfters politische Diskussionen. Solche Äußerungen kenne ich da nicht.

Ja, ich habe auch einige recht deutlich rechte Leute in meinem Freundeskreis, mit denen ich öfters mal Diskussionen führe. Von denen kommen aber nicht solche Klopper wie der, es müsse grundsätzlich diskutierbar sein, ob Flüchtlinge nicht auf dem Meeresboden besser aufgehoben sind. Genau den Ton, den Samson anprangert, verteidigt er, wenn er ihm in den Kram passt - und das macht es für mich sehr schwer, seine zur Schau gestellte Empörung über diesen Ton als etwas anderes zu sehen denn als bloßes virtue signalling.
Nein, tue ich nicht. Ich verteidige ggf. krasse Inhalte, ja. Aber zumindest fast nie eine krasse, sprich: Grobe, aggressive, vulgäre Form.

Hälst du die These, alles müsse diskutierbar sein, wirklich für einen Klopper? Die letzte entsprechende Diskussion verlief etwas unerquickliich. Ich bin da etwas zwiegespalten. Einerseits bin ich der Ansicht, Freiheit des Denkens und des Sprechens erfordern, dass man prinzipiell alles für ein potentielles Element in einem höflichen Diskurs erklärt. Andererseits ist zuzustimmen, dass man manche Positionen unsachgemäß aufwertet, indem man sie diskutiert. Nur - auf welcher Grundlage sind diese Positionen zu ermitteln? Ich halte Verfassung und Strafrecht für vertretbare Grenzen, jedoch scheinen selbst diese manchem zu weit zu sein.

#15:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:08
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich verteidige ggf. krasse Inhalte, ja. Aber zumindest fast nie eine krasse, sprich: Grobe, aggressive, vulgäre Form.

Die Aussage, dass Flüchtlinge auf dem Meeresgrund besser aufgehoben sind, ist ein Beispiel für eine grobe, aggressive und vulgäre Form. Überhaupt ist bei dieser Aussage die Form vom Inhalt überhaupt nicht sinnvoll trennbar.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hälst du die These, alles müsse diskutierbar sein, wirklich für einen Klopper?

Ja sicher. Es gibt eine ganze Menge von Sachen, die ich für nicht ernsthaft diskussionswürdig halte.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nur - auf welcher Grundlage sind diese Positionen zu ermitteln? Ich halte Verfassung und Strafrecht für vertretbare Grenzen, jedoch scheinen selbst diese manchem zu weit zu sein.

Nein. Verfassung und Strafrecht sagen allenfalls, welche Positionen geäußert werden dürfen, nicht jedoch, welche Positionen diskutiert werden müssen.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 10.07.2018, 13:09, insgesamt einmal bearbeitet

#16: Re: Diskursverschärfung Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:08
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Wenn man sich diese Grenzüberschreitungen wegdenkt, was genau unterscheidet die AfD dann noch vom rechten Rand der CDU/CSU und der FDP?
Wenn ich den Eindruck hätte, dass es diesen "rechten Rand" in jenen Parteien noch als Einflussreiche Faktoren gäbe, wäre AFD-Sympathie kein Thema für mich. Scheffler wurde in der FDP regelrecht marginalisiert. Das ein Alexander von Stahl unter Lindner möglich wäre, bezweifle ich.

#17:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:10
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hälst du die These, alles müsse diskutierbar sein, wirklich für einen Klopper?

Ja sicher. Es gibt eine ganze Menge von Sachen, die ich für nicht ernsthaft diskussionswürdig halte.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nur - auf welcher Grundlage sind diese Positionen zu ermitteln? Ich halte Verfassung und Strafrecht für vertretbare Grenzen, jedoch scheinen selbst diese manchem zu weit zu sein.

Nein. Verfassung und Strafrecht sagen allenfalls, welche Positionen geäußert werden dürfen, nicht jedoch, welche Positionen diskutiert werden müssen.

Wir hatten im Debattierclub mal über die Sinnhaftigkeit der Wiedereinführung der Sklaverei, mal über die Sinnhaftigkeit der Legalisierung von Folter diskutiert. Es waren schöne Abende.

#18:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:12
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Samson83 hat folgendes geschrieben:

Wir hatten im Debattierclub mal über die Sinnhaftigkeit der Wiedereinführung der Sklaverei, mal über die Sinnhaftigkeit der Legalisierung von Folter diskutiert. Es waren schöne Abende.


Da sollte man dankbar sein, dass es Sklaverei und Folter gibt, sonst wäre Dir ein schöner Abend entgangen.

#19:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:17
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wir hatten im Debattierclub mal über die Sinnhaftigkeit der Wiedereinführung der Sklaverei, mal über die Sinnhaftigkeit der Legalisierung von Folter diskutiert. Es waren schöne Abende.

Den Unterschied zwischen einem Debattierclub, in dem moderierte Debatten als Sport betrieben werden und das Thema letztlich egal ist, und einem öffentlichen politischen Diskurs verstehst du schon?

Im Ernst: Im Rahmen eines Debattierclubs hab' ich keine Probleme damit, sich auch man an einem Thema wie der Wiedereinführung der Sklaverei zu erproben. Wenn hier im Forum das jemand als ernst gemeinte politische Meinung verträte und das hier ernsthaft diskutiert würde, hätte ich hingegen allerdings ein Problem damit - und das Moderatorenteam vermutlich auch. Hier im Forum gab's ja ganz früher mal die Spiegelwelt - die ist viel eher mit dieser Art von Debattierclub vergleichbar als der Rest des Forums.

#20:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:20
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wir hatten im Debattierclub mal über die Sinnhaftigkeit der Wiedereinführung der Sklaverei, mal über die Sinnhaftigkeit der Legalisierung von Folter diskutiert. Es waren schöne Abende.

Den Unterschied zwischen einem Debattierclub, in dem moderierte Debatten als Sport betrieben werden und das Thema letztlich egal ist, und einem öffentlichen politischen Diskurs verstehst du schon?

Im Ernst: Im Rahmen eines Debattierclubs hab' ich keine Probleme damit, sich auch man an einem Thema wie der Wiedereinführung der Sklaverei zu erproben. Wenn hier im Forum das jemand als ernst gemeinte politische Meinung vertreten würde und das hier ernsthaft diskutiert würde, hätte ich hingegen allerdings ein Problem damit - und das Moderatorenteam vermutlich auch.


Und wie steht es mit Folter? Die kann manchmal brauchbare Ergebnisse liefern.

#21:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:25
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Und wie steht es mit Folter? Die kann manchmal brauchbare Ergebnisse liefern.

Willst du jetzt vom Metadiskurs darüber, wie und wo solche Themen zu diskutieren wären, in einen Sachdiskurs über Folter überleiten? Das würde m.E. in einen anderen Thread gehören.

Oder fragst du mich danach, wo die Diskussion über dieses Thema meines Erachtens nach hingehört (Debattierclub oder politischer Diskurs)?

#22:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:27
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wir hatten im Debattierclub mal über die Sinnhaftigkeit der Wiedereinführung der Sklaverei, mal über die Sinnhaftigkeit der Legalisierung von Folter diskutiert. Es waren schöne Abende.

Den Unterschied zwischen einem Debattierclub, in dem moderierte Debatten als Sport betrieben werden und das Thema letztlich egal ist, und einem öffentlichen politischen Diskurs verstehst du schon?

Im Ernst: Im Rahmen eines Debattierclubs hab' ich keine Probleme damit, sich auch man an einem Thema wie der Wiedereinführung der Sklaverei zu erproben. Wenn hier im Forum das jemand als ernst gemeinte politische Meinung verträte und das hier ernsthaft diskutiert würde, hätte ich hingegen allerdings ein Problem damit - und das Moderatorenteam vermutlich auch. Hier im Forum gab's ja ganz früher mal die Spiegelwelt - die ist viel eher mit dieser Art von Debattierclub vergleichbar als der Rest des Forums.
Und du hältst es für unvertretbar, ein Forum eher als eine Art spielerischen Debattierclub denn als Ebene für "öffentlichen politischen Diskurs" zu betrachten?

#23:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Und wie steht es mit Folter? Die kann manchmal brauchbare Ergebnisse liefern.

Willst du jetzt vom Metadiskurs darüber, wie und wo solche Themen zu diskutieren wären, in einen Sachdiskurs über Folter überleiten? Das würde m.E. in einen anderen Thread gehören.

Oder fragst du mich danach, wo die Diskussion über dieses Thema meines Erachtens nach hingehört (Debattierclub oder politischer Diskurs)?


Ich habe nur gefragt, ob das Thema Legalisierung von Folter deiner Meinung nach im FGH diskutiert werden könnte. Z.B. in Kultur und Gesellschaft.

#24:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:31
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Und wie steht es mit Folter? Die kann manchmal brauchbare Ergebnisse liefern.

Willst du jetzt vom Metadiskurs darüber, wie und wo solche Themen zu diskutieren wären, in einen Sachdiskurs über Folter überleiten? Das würde m.E. in einen anderen Thread gehören.

Oder fragst du mich danach, wo die Diskussion über dieses Thema meines Erachtens nach hingehört (Debattierclub oder politischer Diskurs)?


Ich habe nur gefragt, ob das Thema Legalisierung von Folter deiner Meinung nach im FGH diskutiert werden könnte. Z.B. in Kultur und Gesellschaft.


Benutze einfach die Suche: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=20829&highlight=folter

#25:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Und wie steht es mit Folter? Die kann manchmal brauchbare Ergebnisse liefern.

Willst du jetzt vom Metadiskurs darüber, wie und wo solche Themen zu diskutieren wären, in einen Sachdiskurs über Folter überleiten? Das würde m.E. in einen anderen Thread gehören.

Oder fragst du mich danach, wo die Diskussion über dieses Thema meines Erachtens nach hingehört (Debattierclub oder politischer Diskurs)?


Ich habe nur gefragt, ob das Thema Legalisierung von Folter deiner Meinung nach im FGH diskutiert werden könnte. Z.B. in Kultur und Gesellschaft.


Benutze einfach die Suche: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=20829&highlight=folter


In dem Thread geht es nicht um die Legalisierung von Folter.

#26:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:42
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Und wie steht es mit Folter? Die kann manchmal brauchbare Ergebnisse liefern.


Aber nur, wenn sie einvernehmlich ist.

#27:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:45
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Und wie steht es mit Folter? Die kann manchmal brauchbare Ergebnisse liefern.


Aber nur, wenn sie einvernehmlich ist.


Das gilt nur für sexuell motivierte Folter.

#28:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:48
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Und du hältst es für unvertretbar, ein Forum eher als eine Art spielerischen Debattierclub denn als Ebene für "öffentlichen politischen Diskurs" zu betrachten?

Ja - und zwar schlichtweg deshalb, weil ich der Meinung bin, dass die Diskussionen in Internetforen und sozialen Medien nicht in der selben Weise gesellschaftlich folgenlos bleiben wie die Debatten in einem Debattierclub.

Ein Debattierclub ist in gewisser Weise mit Improvisationstheater vergleichbar. Im Internet spielen zwar manche Leute nur Theater, aber die Wirkung ist eine recht grundsätzlich andere.

#29: Re: Diskursverschärfung Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:57
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich würde gerne eine Fragestellung in die Runde werfen, die mich seit längerer Zeit beschäftigt.

Vorab: Das Samson83/Xamanoth eher Teil des Problems als Teil der Lösung ist, ist bekannt und geschenkt; eine weitere Erörterung meiner Person ist hier verzichtbar. Es geht mir eher um etwas grundsätzlicheres.
...
Ich habe mein Studium 2003 in Marburg, angeblich einer der linken Unistätte Deutschlands begonnen. ... Man geht in die CDU und in die Burschenschaft.
...

...als ich mal - durchaus als gewollte Provokation - ein Poster des CDU-Bürgermeisterkandidaten an meine Wohnzimmerwand geklebt habe, ... hatte ich den Eindruck, nur knapp Prügeln entgangen zu sein. Und ja, ich hatte schon damals oft eine Freude an der Provokation,also blinkte ich oft mehrmals deutlich nach rechts.

...Also finde ich. Ich bin in einer AFD-Facebookgruppe zunächst auf mir ungewohnte fäkalische und sexualisierte Weise beleidigt und anschließend rausgeworfen worden, weil ich ...Dies mag dem Bild widersprechen, dass mancher von meiner Person ... aber ich empfinde dies

...
Wieso ist eine - mir eigentlich entsprechende (...)Form nicht mehr oder fast nicht mehr möglich?
(...)vielleicht zähle ich auch dazu(..)Ich wäre jederzeit bereit, mich mit einem politischen Gegner an einen Tisch zu setzen ...

Was wohl aus der netten, blonden Asta-Vorsitzenden geworden ist...

Hervorhebungen von mir

Dir geht es vorgeblich um etwas Grundsätzliches, du möchtest auf eine Eröterung deiner Person verzichten?
Warum erörterst du dich dann permanent selbst? Oder bist du auf der suche nach der netten blonden Asta-Vorsitzenden?

So kann man doch keinen Grundsatz-Diskurs führen.


Zuletzt bearbeitet von schtonk am 10.07.2018, 13:59, insgesamt einmal bearbeitet

#30:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 10.07.2018, 13:58
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Und du hältst es für unvertretbar, ein Forum eher als eine Art spielerischen Debattierclub denn als Ebene für "öffentlichen politischen Diskurs" zu betrachten?

Ja - und zwar schlichtweg deshalb, weil ich der Meinung bin, dass die Diskussionen in Internetforen und sozialen Medien nicht in der selben Weise gesellschaftlich folgenlos bleiben wie die Debatten in einem Debattierclub.

Ein Debattierclub ist in gewisser Weise mit Improvisationstheater vergleichbar. Im Internet spielen zwar manche Leute nur Theater, aber die Wirkung ist eine recht grundsätzlich andere.


Ganz genau!



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