10 Gebote und Goldene Regel
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#361:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 28.08.2014, 11:35
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Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn man den Text literarkritisch untersucht, merkt man auch, dass da allerlei verschiedene Texte unterschiedlichen Alters zusammengeschnitten und in die Sinai-Handlung reingepresst worden sind. U.a. merkt man's daran, wie oft der den Berg rauf- und runterjoggt und dann trotzdem gelegentlich anscheinend an einem nicht dazu passenden Ort ist.

Wenn man den Text literarkritisch untersucht, merkt man aber insbesondere, dass Gott inkompetent ist. Denn sein erklärtes Ziel, den Menschen Gebote zu geben, hat er grob fahrlässig verfehlt. Jeder halbswegs allwissende und allmächtige Gott hätte seine Gebote in einer Form übermittelt, die nicht innerhalb von wenigen Jahren durch Überlieferung oder sonstwie verloren oder verändert werden kann.


Oder die Menschen gleich so erschaffen, dass sie aus eigener Entscheidung das Richtige tun, und nicht mit Zuckerbrot und Peitsche dazu gebracht werden.

Wäre auch nicht weiter schwierig, die genetisch gegeben Empathiefähigkeit bisschen stärker zum Sozialen hin austarieren.
Oder, aber das wäre wohl mit leichter Änderung des physikalsichen Gegebenheiten verbunden, Telepathie (in einem noch auszudiskutierenden Ausmaß) zu ermöglichen.

#362:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.08.2014, 16:05
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Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn man den Text literarkritisch untersucht, merkt man auch, dass da allerlei verschiedene Texte unterschiedlichen Alters zusammengeschnitten und in die Sinai-Handlung reingepresst worden sind. U.a. merkt man's daran, wie oft der den Berg rauf- und runterjoggt und dann trotzdem gelegentlich anscheinend an einem nicht dazu passenden Ort ist.

Wenn man den Text literarkritisch untersucht, merkt man aber insbesondere, dass Gott inkompetent ist. [...]

Nein; das ist nicht Pfeil Literarkritik.

Und dieser Hinweis ist nicht nur Wortklauberei um einen Fachbegriff, den du nicht kennen kannst; das zeigt nur an, dass du wieder mal inhaltlich willkürlich auf eine ganz andere Ebene gesprungen bist.


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 28.08.2014, 16:23, insgesamt einmal bearbeitet

#363:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.08.2014, 16:20
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Allerdings frage ich mich eher, daher auch die ursprüngliche Frage, warum im Allgemeinwissen die eine Fassung dieser zehn Gebote verbunden ist. Jeder mit etwas Bildugn kennt eigentlich, zumindest ein paar dieser Gebote, aber ich egeh davon aus, dass nur die wenigsten die Diskrepanzen dieses Themas kennen. Ich kann mich z.B. auch nciht erinnern, dass sowas mal in der Schule angesprochen wurde

Naja, die Bibel ist halt ein Text, der nicht nur sehr lange gelesen, sondern auch kreativ benutzt worden ist in Predigt, Literatur, Kunst usw. usf. Da konnte es in der Tradition leicht passieren, dass eindrückliche Motive miteinander verknüpft wurden, obwohl sie im Text nicht eindeutig zusammengehören. Hier am Beispiel: Die zehn Gebote als der in der Sinaierzählung eindrücklichste und am wichtigsten angesehene Gebotstext und das kräftige, einprägsame Bild mit den Steintafeln aus der Rahmenerzählung. Das sind die beiden Sachen, an die man beim Sinai am ehesten denkt, also fließt es in der Tradition zusammen. Es gäbe für solche Vorgänge noch mehr Beispiele.

Dass so etwas wenigen auffällt, dürfte einerseits daran liegen, dass das Lesen des Textes mitgeprägt ist durch die Traditionen, die man so kennt; und andererseits daran, dass die Bibel meistens in Abschnitten gelesen wird (sei es im Gottesdienst, Unterricht, Katechismus, Erbauungsliteratur usw.) und nicht in größeren Textzusammenhängen, bei denen so etwas erst in den Blick kommen würde.

#364:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.08.2014, 13:50
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Allerdings frage ich mich eher, daher auch die ursprüngliche Frage, warum im Allgemeinwissen die eine Fassung dieser zehn Gebote verbunden ist. Jeder mit etwas Bildugn kennt eigentlich, zumindest ein paar dieser Gebote, aber ich egeh davon aus, dass nur die wenigsten die Diskrepanzen dieses Themas kennen. Ich kann mich z.B. auch nciht erinnern, dass sowas mal in der Schule angesprochen wurde

Naja, die Bibel ist halt ein Text, der nicht nur sehr lange gelesen, sondern auch kreativ benutzt worden ist in Predigt, Literatur, Kunst usw. usf. Da konnte es in der Tradition leicht passieren, dass eindrückliche Motive miteinander verknüpft wurden, obwohl sie im Text nicht eindeutig zusammengehören. Hier am Beispiel: Die zehn Gebote als der in der Sinaierzählung eindrücklichste und am wichtigsten angesehene Gebotstext und das kräftige, einprägsame Bild mit den Steintafeln aus der Rahmenerzählung. Das sind die beiden Sachen, an die man beim Sinai am ehesten denkt, also fließt es in der Tradition zusammen. Es gäbe für solche Vorgänge noch mehr Beispiele.

Dass so etwas wenigen auffällt, dürfte einerseits daran liegen, dass das Lesen des Textes mitgeprägt ist durch die Traditionen, die man so kennt; und andererseits daran, dass die Bibel meistens in Abschnitten gelesen wird (sei es im Gottesdienst, Unterricht, Katechismus, Erbauungsliteratur usw.) und nicht in größeren Textzusammenhängen, bei denen so etwas erst in den Blick kommen würde.


Nach dem Lesen dieses Postings fällt es mir ncoh schwerer nachzuvollziehen, warum die Bibel nun eine Sonderstellung innerhalb anderer altertümlicher Geschichtssammlungen einnehmen sollte. Schulterzucken

#365:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 29.08.2014, 14:26
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Allerdings frage ich mich eher, daher auch die ursprüngliche Frage, warum im Allgemeinwissen die eine Fassung dieser zehn Gebote verbunden ist. Jeder mit etwas Bildugn kennt eigentlich, zumindest ein paar dieser Gebote, aber ich egeh davon aus, dass nur die wenigsten die Diskrepanzen dieses Themas kennen. Ich kann mich z.B. auch nciht erinnern, dass sowas mal in der Schule angesprochen wurde

Naja, die Bibel ist halt ein Text, der nicht nur sehr lange gelesen, sondern auch kreativ benutzt worden ist in Predigt, Literatur, Kunst usw. usf. Da konnte es in der Tradition leicht passieren, dass eindrückliche Motive miteinander verknüpft wurden, obwohl sie im Text nicht eindeutig zusammengehören. Hier am Beispiel: Die zehn Gebote als der in der Sinaierzählung eindrücklichste und am wichtigsten angesehene Gebotstext und das kräftige, einprägsame Bild mit den Steintafeln aus der Rahmenerzählung. Das sind die beiden Sachen, an die man beim Sinai am ehesten denkt, also fließt es in der Tradition zusammen. Es gäbe für solche Vorgänge noch mehr Beispiele.

Dass so etwas wenigen auffällt, dürfte einerseits daran liegen, dass das Lesen des Textes mitgeprägt ist durch die Traditionen, die man so kennt; und andererseits daran, dass die Bibel meistens in Abschnitten gelesen wird (sei es im Gottesdienst, Unterricht, Katechismus, Erbauungsliteratur usw.) und nicht in größeren Textzusammenhängen, bei denen so etwas erst in den Blick kommen würde.


Nach dem Lesen dieses Postings fällt es mir ncoh schwerer nachzuvollziehen, warum die Bibel nun eine Sonderstellung innerhalb anderer altertümlicher Geschichtssammlungen einnehmen sollte. Schulterzucken



Yepp, und damit es nicht so auffällt, hat Papst Gregor der IX. 1229 ein Bibelverbot für Laien eingeführt, verschiedene Papste erklärten wiederholt Verbote der Übersetzung in verschiedene Landessprachen. Mit den Augen rollen

Tja, es lebe die Aufklärung.

#366:  Autor: PetrusWohnort: Franke im bayerischen Ausland BeitragVerfasst am: 29.08.2014, 15:15
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Wie wird denn diese Diskrepanz erklärt? Am Kopf kratzen Am Kopf kratzen


hmm ... ich kann nicht sagen, wie diese Diskrepanz erklärt wird.

meine Meinung dazu mag ich hier schreiben.



zuerst wurden diese Sachen erstmal weiter erzählt, da gab es noch keine Bücher.
über manche Generationen, wohl.

dann konnte man das aufschreiben, später. als Schrift da war.



"ja was nu? sollen wir jetzt die erste Schöpfungsgeschichte reinnehmen oder die andere?

nuja, nehmen wir die halt beide rein.

und? was ist mit den beiden Sintflutgeschichten?

nuja, dann verschachteln wir die halt ..."

sollten jemandem das komisch vorkommen: lies das einfach nach, im sog. Alten Testament.


ich meine: die damals wollten einfach keine Tradition untergehen lassen, auch wenn das vielleicht bei manchen Familien etwas anders erzählt wurde, oder so ...

#367:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 29.08.2014, 15:25
    —
Petrus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Wie wird denn diese Diskrepanz erklärt? Am Kopf kratzen Am Kopf kratzen


hmm ... ich kann nicht sagen, wie diese Diskrepanz erklärt wird.

meine Meinung dazu mag ich hier schreiben.



zuerst wurden diese Sachen erstmal weiter erzählt, da gab es noch keine Bücher.
über manche Generationen, wohl.

dann konnte man das aufschreiben, später. als Schrift da war.



"ja was nu? sollen wir jetzt die erste Schöpfungsgeschichte reinnehmen oder die andere?

nuja, nehmen wir die halt beide rein.

und? was ist mit den beiden Sintflutgeschichten?

nuja, dann verschachteln wir die halt ..."

sollten jemandem das komisch vorkommen: lies das einfach nach, im sog. Alten Testament.


ich meine: die damals wollten einfach keine Tradition untergehen lassen, auch wenn das vielleicht bei manchen Familien etwas anders erzählt wurde, oder so ...



So haben vermutlich die Menschen tatsächlich gehandelt.

Spricht nun wirklich eindeutig für die Botschafte eines allwissenden und allmächtige Gottes. Mit den Augen rollen

#368:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 29.08.2014, 18:36
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

.....innerhalb anderer altertümlicher Geschichtssammlungen......

Du wolltest sicher "Geschichtensammlungen" schreiben. zwinkern

#369:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.08.2014, 19:02
    —
Wer von denjenigen die sich darüber (wertend) geäussert haben hatten die betreffende Stelle denn selbst gelesen?

#370:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 29.08.2014, 19:13
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wer von denjenigen die sich darüber (wertend) geäussert haben hatten die betreffende Stelle denn selbst gelesen?


Was meinst du mit "wertend"? Ich z.B. habe das ganze AT und NT gelesen, ist aber ziemlich her.. *achselzück" Vom AT glaube ich mich vor allem an ein Gefühl der Eintönigkeit zu erinnern.

#371:  Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 29.08.2014, 19:39
    —
Petrus hat folgendes geschrieben:

zuerst wurden diese Sachen erstmal weiter erzählt, da gab es noch keine Bücher.
über manche Generationen, wohl.

dann konnte man das aufschreiben, später. als Schrift da war.


So wurde uns das auch in der Schule im Religionsunterricht beigebracht, Fakt ist jedoch das es im Gebiet schon Schrift gab und auch genug des Schriftmächtigen gab, besonders unter Priestern und der Obrigkeit bevor Jahwe zum Obersten Gott des damals in Palästina/Israel vorherrschenden Pantheons wurde.

#372:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 29.08.2014, 19:51
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Ich z.B. habe das ganze AT und NT gelesen, ist aber ziemlich her.. *achselzück" Vom AT glaube ich mich vor allem an ein Gefühl der Eintönigkeit zu erinnern.

Es ging HIER nur um 2.Mose 34.

Zitat:
Was meinst du mit "wertend"?

Ich meine mal, das muß man nicht kommentieren.
Ausserdem hättest du auch keine Zeit für sowas, du hast noch anderes zu tun zwinkern

#373:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.08.2014, 20:36
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

.....innerhalb anderer altertümlicher Geschichtssammlungen......

Du wolltest sicher "Geschichtensammlungen" schreiben. zwinkern

Wieso ist das negativ besetzt? Es sind große Geschichten. Denen auch von kirchlicher Seite zu min. 80 % keine historische Wahrheit zugeschrieben wird.

Und was es hervorhebt ist die Vielschichtigkeit und Tiefe.
Die Saul-David-Salomon Dynastie wäre eines Shakespeares würdig, und man schaue sich nan was Thomas Mann aus der Joseph Geschichte oder der Noah Film aus selbiger gemacht hat.

#374:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 31.08.2014, 23:20
    —
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Petrus hat folgendes geschrieben:

zuerst wurden diese Sachen erstmal weiter erzählt, da gab es noch keine Bücher.
über manche Generationen, wohl.

dann konnte man das aufschreiben, später. als Schrift da war.


So wurde uns das auch in der Schule im Religionsunterricht beigebracht, Fakt ist jedoch das es im Gebiet schon Schrift gab und auch genug des Schriftmächtigen gab, besonders unter Priestern und der Obrigkeit bevor Jahwe zum Obersten Gott des damals in Palästina/Israel vorherrschenden Pantheons wurde.

Ist das nicht völlig wurscht? Verfälscht ist verfälsch. Warum es nun bis zur Unbrauchbarkeit verfälscht worden ist, ist doch egal.

#375:  Autor: funkeimdunkeln BeitragVerfasst am: 31.08.2014, 23:50
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Hallo Samson83,

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

.....innerhalb anderer altertümlicher Geschichtssammlungen......

Du wolltest sicher "Geschichtensammlungen" schreiben. zwinkern

Wieso ist das negativ besetzt? Es sind große Geschichten. Denen auch von kirchlicher Seite zu min. 80 % keine historische Wahrheit zugeschrieben wird.

Und was es hervorhebt ist die Vielschichtigkeit und Tiefe.
Die Saul-David-Salomon Dynastie wäre eines Shakespeares würdig, und man schaue sich nan was Thomas Mann aus der Joseph Geschichte oder der Noah Film aus selbiger gemacht hat.


Wir haben es also nicht mit Religion zu tun, sondern mit Kunst? zwinkern

Was ich meine ist, dass ich kein Problem damit habe diesen Geschichten "Vielschichtigkeit und Tiefe" zu attestieren. Allerdings weiß ich nicht, ob damit der religiöse Kern bereits erfasst ist oder ob man nur den literarischen Kern getroffen hat.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko

#376:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 01.09.2014, 10:03
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Petrus hat folgendes geschrieben:

zuerst wurden diese Sachen erstmal weiter erzählt, da gab es noch keine Bücher.
über manche Generationen, wohl.

dann konnte man das aufschreiben, später. als Schrift da war.


So wurde uns das auch in der Schule im Religionsunterricht beigebracht, Fakt ist jedoch das es im Gebiet schon Schrift gab und auch genug des Schriftmächtigen gab, besonders unter Priestern und der Obrigkeit bevor Jahwe zum Obersten Gott des damals in Palästina/Israel vorherrschenden Pantheons wurde.

Ist das nicht völlig wurscht? Verfälscht ist verfälsch. Warum es nun bis zur Unbrauchbarkeit verfälscht worden ist, ist doch egal.

Wieso macht Widersprüchlichkeit unbrauchbar? Es gibt dutzende Variationen des Untergangs Trojas, die sich widersprechen, ebenso dutzende Variationen des Aschenputtelmotivs. Die Unterschiede machen doch gerade mit die Faszination aus.

#377:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 01.09.2014, 10:04
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funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:

Wir haben es also nicht mit Religion zu tun, sondern mit Kunst? zwinkern

Was ich meine ist, dass ich kein Problem damit habe diesen Geschichten "Vielschichtigkeit und Tiefe" zu attestieren. Allerdings weiß ich nicht, ob damit der religiöse Kern bereits erfasst ist oder ob man nur den literarischen Kern getroffen hat.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko

Ich denke, diese Begriffe als sich wechselseitig ausschließend zu betrachten, ist ein relativ junges Phänomeen.

#378:  Autor: funkeimdunkeln BeitragVerfasst am: 01.09.2014, 12:09
    —
Hallo Samson83,

kann ich nicht nachvollziehen. Magst du das bitte noch etwas näher erläutern?

Mirko

#379:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 01.09.2014, 12:10
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Petrus hat folgendes geschrieben:

zuerst wurden diese Sachen erstmal weiter erzählt, da gab es noch keine Bücher.
über manche Generationen, wohl.

dann konnte man das aufschreiben, später. als Schrift da war.


So wurde uns das auch in der Schule im Religionsunterricht beigebracht, Fakt ist jedoch das es im Gebiet schon Schrift gab und auch genug des Schriftmächtigen gab, besonders unter Priestern und der Obrigkeit bevor Jahwe zum Obersten Gott des damals in Palästina/Israel vorherrschenden Pantheons wurde.

Ist das nicht völlig wurscht? Verfälscht ist verfälsch. Warum es nun bis zur Unbrauchbarkeit verfälscht worden ist, ist doch egal.

Wieso macht Widersprüchlichkeit unbrauchbar? Es gibt dutzende Variationen des Untergangs Trojas, die sich widersprechen, ebenso dutzende Variationen des Aschenputtelmotivs. Die Unterschiede machen doch gerade mit die Faszination aus.
Einer Faszination habe ich ja auch nicht widersprochen, Weitergabe durch Stille Post ist nur leider sehr hinderlich bei der Wahrheitsfindung.
Und die Buchreligionen beanspruchen ja, eine ominöse Wahrheit zu kennen.

#380:  Autor: AlexJWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 01.09.2014, 12:57
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Shadaik hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Petrus hat folgendes geschrieben:

zuerst wurden diese Sachen erstmal weiter erzählt, da gab es noch keine Bücher.
über manche Generationen, wohl.

dann konnte man das aufschreiben, später. als Schrift da war.


So wurde uns das auch in der Schule im Religionsunterricht beigebracht, Fakt ist jedoch das es im Gebiet schon Schrift gab und auch genug des Schriftmächtigen gab, besonders unter Priestern und der Obrigkeit bevor Jahwe zum Obersten Gott des damals in Palästina/Israel vorherrschenden Pantheons wurde.

Ist das nicht völlig wurscht? Verfälscht ist verfälsch. Warum es nun bis zur Unbrauchbarkeit verfälscht worden ist, ist doch egal.


Natürlich ist es nicht vollkommen egal sonst würde das Märchen mit der mündlichen Wiedergabe nicht so weiter verbreitet. Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen versehentlichen Fehler bei der Weitergabe und absichtlichen Änderungen.

#381: Die Zehn Gebote - eine Kritik am Beispiel der Bibel Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.10.2016, 22:50
    —
Die Zehn Gebote - eine Kritik am Beispiel der Bibel

DAS ERSTE GEBOT

1.1
Zitat:
Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
(Ex 20,2_5) [Vergleiche Dtn 5,6-9.]
Zu 1.1 Irrelevant, da es keinen Gott gibt. 1.1 ist auch kein Gebot.

1.2
Zitat:
Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
(Ex 20,2_5) [Vergleiche Dtn 5,6-9.]
Zu 1.2 Irrelevant, da es keinen Gott oder sonstige Götter gibt. Eine Forderung, die aus einem Bedürfnis nach Macht und Monopol-Stellung entsteht. Mithin ist die Forderung intolerant.

1.3
Zitat:
Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.
(Ex 20,2_5) [Vergleiche Dtn 5,6-9.]
Zu 1.3 Dieses Gebot soll die religiösen Ansprüche unangreifbar machen, denn wenn man nicht über das Gottesbild nachdenken darf, kann man es auch nicht angreifen.

1.4
Zitat:
Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.
(Ex 20,2_5) [Vergleiche Dtn 5,6-9.]
Siehe zu 1.2 Irrelevant, da es keinen Gott oder sonstige Götter gibt. Eine Forderung, die aus einem Bedürfnis nach Macht und Monopol-Stellung entsteht. Mithin ist die Forderung intolerant.


DAS ZWEITE GEBOT

2.1
Zitat:
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
(Ex 20,7; Dtn 5,11).
Zu 2.1 Irrelevant, da es keinen Gott gibt.

2.2
Zitat:
Zu den Alten ist gesagt worden: Du sollst keinen Meineid schwören ... Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht.
(Mt 5, 33-34)
Zu 2.2 Vor Gericht wird man gelegentlich aufgefordert, zu schwören. Diese Aufforderung ist legitim.


DAS DRITTE GEBOT

3.1
Zitat:
Gedenke des Sabbat: Halte ihn heilig!
(Ex 20, 8_10) [Vergleiche Dtn 5,12-15.]
Zu 3.1 Ruhetage sind zwar sinnvoll, jedoch muss es nicht ein Samstag sein. Manche Berufsgruppen müssen auch sinnvoller Weise dann arbeiten, wenn andere nicht arbeiten. (Gastronomie, Medizin, Polizei, Feuerwehr etc.)

3.2
Zitat:
Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun.
(Ex 20, 8_10) [Vergleiche Dtn 5,12-15.]
Zu 3.2 Manche Berufe erfordern andere Arbeits-Rhythmen, beispielsweise Arbeiter auf Bohrinseln haben andere Ruhezeiten.

3.3
Zitat:
Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht.
(Ex 20, 8_10) [Vergleiche Dtn 5,12-15.]
Siehe zu 3.2 Manche Berufe erfordern andere Arbeits-Rhythmen, beispielsweise Arbeiter auf Bohrinseln haben andere Ruhezeiten.

3.4
Zitat:
An ihm darfst du keine Arbeit tun.
(Ex 20, 8_10) [Vergleiche Dtn 5,12-15.]
Siehe zu 3.1 Manche Berufsgruppen müssen auch sinnvoller Weise dann arbeiten, wenn andere nicht arbeiten. (Gastronomie, Medizin, Polizei, Feuerwehr etc.)

3.5
Zitat:
Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.
(Mk 2, 27-28)
Zu 3.5 Der Ruhetag ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Ruhetag.

3.6
Zitat:
Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.
(Mk 2, 27-28)
Zu 3.6 Der Mensch bestimmt seinen Ruhetag.


DAS VIERTE GEBOT

4.1
Zitat:
Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
(Ex 20,12) (Eph 6, l_3) [Vergleiche Mk 7,8-13] [Vergleiche Dtn 5,16.]
Zu 4.1 Ehre deinen Vater und deine Mutter.


DAS FÜNFTE GEBOT

5.1
Zitat:
Du sollst nicht morden.
(Ex 20,13)
Zu 5.1 Du sollst nicht morden. In der Bibel wird von Gott und durch die Anweisungen Gottes sehr oft gegen diese Regel verstoßen. Angefangen von der Sintflut, über Völkermord bis zum Mord.

5.2
Zitat:
Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.

Zu 5.2 Du sollst nicht töten; wer aber jemanden tötet, soll gerichtet werden. In der Bibel wird von Gott und durch die Anweisungen Gottes sehr oft gegen diese Regel verstoßen. Was ist mit dem Töten von Tieren?

5.3
Zitat:
Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein.
(Mt 5, 21-23)
Zu 5.3 Zorn alleine ist eine Empfindung und keine Straftat. Gefühle kann man nicht bestrafen.


DAS SECHSTE GEBOT

6.1
Zitat:
Du sollst nicht die Ehe brechen.
(Ex 20,14; Dtn 5,18)
Zu 6.1 Was, wenn die Liebe erloschen ist? Muss man sich ewig binden, auch wenn ehemalige Liebe in Verachtung oder Hass umschlägt?

6.2
Zitat:
Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
(Mt 5,27-28)
Zu 6.2 Die religiöse Vorschrift will hier Macht gewinnen über die Gefühle und Neigungen der Menschen, was nicht akzeptabel ist.


DAS SIEBTE GEBOT

7.1
Zitat:
Du sollst nicht stehlen.
(Ex 20,15; Dtn 5,19; Mt 19,18)
Zu 7.1 Du sollst nicht stehlen.


DAS ACHTE GEBOT
7.1
Zitat:
Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
(Ex 20,16)
Zu 7.1 Du sollst nicht lügen und nicht verleumden.

7.2
Zitat:
Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast.
(Mt 5,33)
Siehe zu 2.2 Vor Gericht wird man gelegentlich aufgefordert, zu schwören. Diese Aufforderung ist legitim.


DAS NEUNTE GEBOT

9.1
Zitat:
Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen.

Zu 9.1 Du sollst nicht unrechtmäßig Besitz ergreifen. Diese Regel wird in der Bibel des öfteren im Auftrag Gottes verletzt, wenn es um die Eroberung anderer Stämme und Stammesgebiete geht.

9.2
Zitat:
Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgend etwas, das deinem Nächsten gehört.
(Ex 20, 17)
Siehe zu 9.1 Du sollst nicht unrechtmäßig Besitz ergreifen.

9.3
Zitat:
Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
(Mt 5,28)
Siehe zu 6.2 Die religiöse Vorschrift will hier Macht gewinnen über die Gefühle und Neigungen der Menschen, was nicht akzeptabel ist.


DAS ZEHNTE GEBOT

10.1
Zitat:
Du sollst nicht ... verlangen ... nach irgend etwas, das deinem Nächsten gehört.
(Ex 20,17)
Siehe zu 9.1 und 9.2 Du sollst nicht unrechtmäßig Besitz ergreifen.

10.2
Zitat:
Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört.
(Dtn 5,21)
Siehe zu 9.2 Du sollst nicht unrechtmäßig Besitz ergreifen.

Code:
http://www.intratext.com/IXT/DEU0035/_P7I.HTM



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