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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#31:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 11.08.2003, 10:42
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Rebecca E. hat folgendes geschrieben:
@Heike N.
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Meine Tochter, damals sechs oder sieben Jahre alt konnte am Tag nach dem Tod unserer 14jährigen Katze nicht in die Schule gehen. Sie war kaum ansprechbar. Niemand hatte Verständnis dafür. Böse

Wie jetzt... Verwundert

...Du auch nicht? Suspekt

zwinkern


*ditsch* Lachen

Ich habe sie als krank gemeldet und gut wars.

#32:  Autor: Rebecca E. BeitragVerfasst am: 11.08.2003, 10:51
    —
@Heike N.
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Rebecca E. hat folgendes geschrieben:
@Heike N.
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Meine Tochter, damals sechs oder sieben Jahre alt konnte am Tag nach dem Tod unserer 14jährigen Katze nicht in die Schule gehen. Sie war kaum ansprechbar. Niemand hatte Verständnis dafür. Böse

Wie jetzt... Verwundert

...Du auch nicht? Suspekt

zwinkern

*ditsch* Lachen

Ich habe sie als krank gemeldet und gut wars.

Wie jetzt, jetzt bekomme ich für meine Bemerkung eine geditscht? Verwundert

Bitte nicht!

#33:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 11.08.2003, 10:55
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Rebecca E. hat folgendes geschrieben:
Wie jetzt, jetzt bekomme ich für meine Bemerkung eine geditscht? Verwundert


Japp. Du hast überflüssigerweise vermutet, dass ich für den Kummer eines kleinen Mädchens kein Verständnis hätte. Cool

zwinkern

#34:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 12.08.2003, 01:52
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(1) Als mein Kaninchenzwerg starb, habe ich auch zwei Tage lang Rotz und Wasser geheult, und da war ich schon im zweiten Semester. Es muß fünf Minuten bevor ich nach Hause kam passiert sein. Jedenfalls war er noch warm. Kaninchen sterben anscheinend oft mit offenen Augen. Der arme kleine Kerl. Weinen

(2) "Man muß gelassen einherschreiten in Blut und Tränen." (Saint-Just)
Oder: "Die praktische Verwendung der Guillotine zwecks Verringerung der Ernährungskosten für Volksfeinde." I.e. Legitimation des Leids als volksnützig und/oder charakterbildend.

(3)

'Dit Prahn', im Film 'The Killing Fields' hat folgendes geschrieben:
Sydney, immer wenn ich an meine Familie denke, denke ich auch an Sie. Die sagen uns, Gott ist tot. Die sagen uns, daß uns von jetzt an die Partei, die sie Anka nennen, mit allem versorgen wird. Er sagt, Anka hat die Existenz einer neuen schlimmen Krankheit festgestellt und öffentlich verkündet. Es handelt sich um eine Krankheit des Gedächtnisses, deren charakteristisches Merkmal es ist, daß man zuviel an das Leben im vorrevolutionären Kambodscha denkt. Er sagt, wir sind umgeben von Feinden. Der Feind ist in unserem Inneren. Niemandem kann man trauen. Wir müssen sein wie der Ochse und dürfen keinen Gedanken haben außer für die Partei, keine Liebe außer für Anka. Menschen verhungern, aber wir dürfen keine Nahrungsmittel anbauen. Wir müssen die Genossenkinder ehren, deren Geist nicht von der Vergangenheit infiziert ist.

"Wir suchen diejenigen, die Lehrer, die Studenten und Mediziner waren. Anka braucht euch. Anka verzeiht allen die Vergangenheit."

Sydney, Anka sagt, daß jene, die sich eines sorglosen Lebens während der Jahre des großen Kampfes schuldig gemacht und sich nicht um die Leiden der Landbevölkerung gekümmert haben, jetzt öffentlich Bekenntnis ablegen müssen. Denn wir schreiben jetzt das Jahr Null, und alles beginnt neu. Ich habe furchtbare Angst, Sydney. Ich darf nie zeigen, nie verraten, daß ich fremde Sprachen verstehe. Ich darf keine Vergangenheit haben, Sydney. Dies ist das Jahr Null, und nichts hat sich vorher ereignet.

Der Wind flüstert von Furcht und Haß. Der Krieg hat Liebe getötet, Sydney. Die, die vor Anka öffentlich Bekenntnis abgelegt haben, verschwinden, und niemand wagt zu fragen, wohin sie kommen. Hier überleben nur die Stummen.


Bearbeiten-Suchen/Ersetzen-"Anka"/"KK"?!

(4) "Es ist dem Menschen aufbehalten, den Menschen zu erwürgen ... Der Krieg ist es, der das Urtheil vollstrecken wird. - Hören Sie nicht, wie die Erde schreit und Blut verlangt? Das Blut der Thiere genügt ihr nicht, auch nicht das Blut der Schuldigen, welches von dem Schwerdte der Gesetze vergossen wird. ... So geht, von der Milbe bis zum Menschen, ohne Unterlaß das Gesetz der gewaltsamen Zerstörung aller lebendigen Wesen in Erfüllung. Die ganze Erde immerfort mit Blut getränkt, ist nur ein unermeßlicher Altar, auf welchem alles, was lebt, ohne Ende, ohne Maß, ohne Unterlaß, bis zur Vollendung der Dinge ... geopfert werden muß. ... Der Krieg ist also göttlich an sich"
(Joseph-Marie Comte de Maistre (katholischer Philosoph), "Soires de Saint-Petersburg", zitiert nach: Klaus Weyell, "Das Untier und seine Verantwortung")

#35:  Autor: Babyface BeitragVerfasst am: 12.08.2003, 09:32
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step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Es wird sogar impliziert, es gebe ein göttliches Gesetz, das das Töten nicht Unschuldiger erlaubt.

Notwehr?
Rache? Todesstrafe? Bei Übertretung eines der 10 Gebote?

Ja. So steht es in der Bibel. In dem Zitat wird das aber nicht automatisch impliziert. Cool

#36:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 12.08.2003, 12:05
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Babyface hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Es wird sogar impliziert, es gebe ein göttliches Gesetz, das das Töten nicht Unschuldiger erlaubt.
Notwehr?
Rache? Todesstrafe? Bei Übertretung eines der 10 Gebote?
Ja. So steht es in der Bibel. In dem Zitat wird das aber nicht automatisch impliziert. Cool
OK. "suggeriert". Auf den Arm nehmen

#37:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 12.08.2003, 22:16
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Noch zu einem Teilaspekt der Trauerarbeit:

Es wird ja meistens empfohlen, daß man sich, wenn ein lieber Mensch, ein Verwandter gestorben ist, nochmal persönlich von ihm/ihr bei der Aufbahrung verabschieden kann - mit dem Hinweis, dies sei durchaus wichtig für die Trauerarbeit.

Ich denke, dies muß unbedingt individuell betrachtet werden - weil jeder Mensch unterschiedlich denkt, handelt und fühlt etc... kann es hierfür überhaupt keine allgemeingültige Rezeptur geben. Bei mir, als ich mich nach langem Zögern von meinem Vater persönlich verabschiedet habe, war es im Nachhinein betrachtet durchaus förderlich für den Prozess der Trauerarbeit (das ist der "Vorteil", wenn man bei einer solchen Sache überhaupt von Vorteil sprechen kann).

Allerdings - das war bei mir so, und auch bei den meisten, mit denen ich darüber sprechen konnte - hat man ja dann von dem Menschen immer auch ein Stück weit das Bild vor Augen, wie er tot im Sarg lag, und dieses begleitet einen immer irgendwie, wenn man an diesen Menschen zurückblickend denkt... Mit den Augen rollen



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