OB Wahl in Tübingen
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: OB Wahl in Tübingen Autor: Kat BeitragVerfasst am: 23.10.2022, 18:44
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Wen es interessiert:

Hier:

https://wahlergebnisse.komm.one/lb/produktion/wahltermin-20221023/08416041/praesentation/index.html

gibts die Zwischenergebnisse zur OB-Wahl in Tübingen.

Momentan, nach 35 von 74 Bezirken führt Palmer mit 52 Prozent.

#2:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.10.2022, 18:52
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Interessante Wahl ... CDU und FDP versuchen es in Tübingen gar nicht erst.

#3:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 23.10.2022, 19:41
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Interessante Wahl ... CDU und FDP versuchen es in Tübingen gar nicht erst.


Ja, und sie zeigt, dass man es, zumindest bei OB-Wahlen, auch ohne Rückendeckung der großen Parteien schaffen kann, selbst wenn man Ecken und Kanten hat (um es mal diplomatisch zu formulieren).

Hier noch das vorläufige Endergebnis:

Palmer: 52,4 Prozent
Baumgärtner (Grüne): 22,0 Prozent
Geisel (SPD): 21,4 Prozent

Und, speziell für "sehr gut": Wahlbeteiligung: 62,6 Prozent

#4:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 23.10.2022, 21:45
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Kat hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Interessante Wahl ... CDU und FDP versuchen es in Tübingen gar nicht erst.


Ja, und sie zeigt, dass man es, zumindest bei OB-Wahlen, auch ohne Rückendeckung der großen Parteien schaffen kann, selbst wenn man Ecken und Kanten hat (um es mal diplomatisch zu formulieren).

Naja. Palmer hat es ja - ursprünglich - gerade nicht ohne die Unterstützung der großen Parteien geschafft, Oberbürgermeister zu werden. Das hat er nur als Kandidat der - in Tübingen großen - Grünen geschafft.

Was die Wahl zeigt, ist dass man es hinreichend populistischer Dampfplauderei schaffen kann, Oberbürgermeister zu bleiben, auch wenn man die Unterstützung seiner Partei teilweise verloren hat.

Bei der letzten Wahl vor acht Jahren (anscheinend hat B-W eine absurd lange Wahlperiode für OBs) hat eine von CDU und FDP unterstützte Gegenkandidatin ja noch ein Drittel der Stimmen bekommen. Die Leute sind ja nicht alle in der Zwischenzeit verschwunden. Und sie haben gewiss auch nicht mehrheitlich die Gegenkandidatinnen von Grünen oder SPD gewählt. Ergo: Palmer gefällt inzwischen auch vielen konservativen Wähler:innen gut. Denke ich mir. Möglicherweise aus denselben Gründen, aus denen er vielen linkeren Wähler:innen nicht mehr so gut gefällt.

#5:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 24.10.2022, 03:56
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
... Ergo: Palmer gefällt inzwischen auch vielen konservativen Wähler:innen gut. Denke ich mir. Möglicherweise aus denselben Gründen, aus denen er vielen linkeren Wähler:innen nicht mehr so gut gefällt.


So oder so: Schon Palmers Vater, "perennial candidate" in vielen Wahlkämpfen im Ländle(*), hat ja seinerzeit festgestellt, daß es in dem Moment, in dem man die eigene Position (wolle man es als "Macht" oder als "Zugang zu den Fleischtöpfen" oder was immer bezeichnen) wirklich bedroht sieht, dann auch immense Beharrungskräfte gibt - man sich ggf. auch zusammenschließt, um Änderungen zu verhindern. Einerseits dürfte Palmer diesen "widerständigen Geist" auch geerbt haben, damals auch gegen diese Beharrungskräfte angekämpft, und dürfte sich jetzt auch so wähnen, nachdem er ja mit bestimmten Haltungen in seiner eigenen Partei angeeckt ist. Andererseits ist aber natürlich die Frage, in wieweit sich Palmer nun auf Seiten des "Konsenses gegen die Unruhestifter" befindet... Am Kopf kratzen.

__________
(*) Helmut Palmer trat in seinem Leben als unermüdlicher Kämpfer auf, hat es zum Beispiel mit einer Bürgerinitiative geschafft, ein Autobahnprojekt zu verhindern, bestritt aber im Laufe der Jahre auch an die 300 Wahlkämpfe (man konnte wohl aufgrund gesetzlicher Regelungen auch z.B. zu Bürgermeisterwahlen antreten, ohne jeweils dort zu wohnen etc.). Er hatte dabei oft nur ein paar Prozent geholt, kam allerdings auch ein paarmal in den 2.Wahlgang - wo er dann "im Konsens aller anderen Parteien" geschlagen wurde (zur Historie etwa Schwäbisch Hall 1974)(Helmut Palmer).

#6:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 24.10.2022, 10:08
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Interessante Wahl ... CDU und FDP versuchen es in Tübingen gar nicht erst.


Ja, und sie zeigt, dass man es, zumindest bei OB-Wahlen, auch ohne Rückendeckung der großen Parteien schaffen kann, selbst wenn man Ecken und Kanten hat (um es mal diplomatisch zu formulieren).

Naja. Palmer hat es ja - ursprünglich - gerade nicht ohne die Unterstützung der großen Parteien geschafft, Oberbürgermeister zu werden. Das hat er nur als Kandidat der - in Tübingen großen - Grünen geschafft.

Was die Wahl zeigt, ist dass man es hinreichend populistischer Dampfplauderei schaffen kann, Oberbürgermeister zu bleiben, auch wenn man die Unterstützung seiner Partei teilweise verloren hat.

Bei der letzten Wahl vor acht Jahren (anscheinend hat B-W eine absurd lange Wahlperiode für OBs) hat eine von CDU und FDP unterstützte Gegenkandidatin ja noch ein Drittel der Stimmen bekommen. Die Leute sind ja nicht alle in der Zwischenzeit verschwunden. Und sie haben gewiss auch nicht mehrheitlich die Gegenkandidatinnen von Grünen oder SPD gewählt. Ergo: Palmer gefällt inzwischen auch vielen konservativen Wähler:innen gut. Denke ich mir. Möglicherweise aus denselben Gründen, aus denen er vielen linkeren Wähler:innen nicht mehr so gut gefällt.


Ich wüsste echt nicht, was ich dort gewählt hätte, würde ich dort wohnen Schulterzucken

#7: ...anders.. Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 24.10.2022, 10:24
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kat hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Interessante Wahl ... CDU und FDP versuchen es in Tübingen gar nicht erst.


Ja, und sie zeigt, dass man es, zumindest bei OB-Wahlen, auch ohne Rückendeckung der großen Parteien schaffen kann, selbst wenn man Ecken und Kanten hat (um es mal diplomatisch zu formulieren).

Naja. Palmer hat es ja - ursprünglich - gerade nicht ohne die Unterstützung der großen Parteien geschafft, Oberbürgermeister zu werden. Das hat er nur als Kandidat der - in Tübingen großen - Grünen geschafft.

Was die Wahl zeigt, ist dass man es hinreichend populistischer Dampfplauderei schaffen kann, Oberbürgermeister zu bleiben, auch wenn man die Unterstützung seiner Partei teilweise verloren hat.

Bei der letzten Wahl vor acht Jahren (anscheinend hat B-W eine absurd lange Wahlperiode für OBs) hat eine von CDU und FDP unterstützte Gegenkandidatin ja noch ein Drittel der Stimmen bekommen. Die Leute sind ja nicht alle in der Zwischenzeit verschwunden. Und sie haben gewiss auch nicht mehrheitlich die Gegenkandidatinnen von Grünen oder SPD gewählt. Ergo: Palmer gefällt inzwischen auch vielen konservativen Wähler:innen gut. Denke ich mir. Möglicherweise aus denselben Gründen, aus denen er vielen linkeren Wähler:innen nicht mehr so gut gefällt.


Völlig anders ! Wir brauchen in D mehr politische Persönlichkeiten, wie Palmer oder Wagenknecht, Kubicki etc.

Diese Schwätzer aus den Kammern der Somewheres und Taktierer mit ideologisch übercandidelten Politkkaspereien gehen der Mehrzahl ( m.E. ) in D tierisch auf den Senkel.

#8: Re: ...anders.. Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 24.10.2022, 22:30
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goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wir brauchen in D mehr politische Persönlichkeiten, wie Palmer oder Wagenknecht, Kubicki etc.

Interessante Zusammenstellung. Was haben diese Leute gemeinsam?
Genau: Nix, außer einem starken Hang zu egomanischer Schwätzerei.

#9: Re: ...anders.. Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 25.10.2022, 08:18
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wir brauchen in D mehr politische Persönlichkeiten, wie Palmer oder Wagenknecht, Kubicki etc.

Interessante Zusammenstellung. Was haben diese Leute gemeinsam?
Genau: Nix, außer einem starken Hang zu egomanischer Schwätzerei.


Nun ja, Letzterer tritt noch einmal deutlich unangenehmer auf, sexuelle Belästigung. von der Glückspielbranche geschmiert etc. Eigentlich DER Archetyp eines "alten weissen Mannes". Sehr sehr unangenehm

#10: Re: ...anders.. Autor: goedelchen BeitragVerfasst am: 25.10.2022, 08:49
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wir brauchen in D mehr politische Persönlichkeiten, wie Palmer oder Wagenknecht, Kubicki etc.

Interessante Zusammenstellung. Was haben diese Leute gemeinsam?
Genau: Nix, außer einem starken Hang zu egomanischer Schwätzerei.


Die Schwätzer sitzen den Kisten der Somewhere- Blasen mit ihren wenig echte Substanz für die Gemeinschaft Bringendes. ( z.B.. ein Dutzend W3/W2 Professuren für Gendern und so was) ...........

....und natürlich mit Beistand der moralisch psychopolitischen Schreibern in den vorherrschenden Medien.mit ihrem überbelichteten soziopolitischen Kompass...........da kommt nichts, verbleibt alles im Schwammigen.

D deine Schätzereien sind nur noch amüsant........Wenn schon Abgleiten aus dem Rang einer Industrienation dann aber dies ganz sauber und gendergerecht...

Smilie



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