Zitat: |
Anstiftung zum Bürgerkrieg Die da oben, die Eliten, der Elfenbeinturm: Ist es wirklich so, dass eine kleine Minderheit dem Volk vorschreibt, was es tun und denken darf? Schuld haben immer die anderen. Schuld an allem, was die Mehrheit der Deutschen bedrückt, verängstigt, einengt, nervt und auf lange Sicht womöglich ruiniert, hat eine Minderheit, die klein, aber umso mächtiger ist. Sie hat keinen Namen, diese Gruppe, das ist womöglich Teil ihrer Strategie. Mal wird sie, ganz allgemein, „Elite“ genannt; die „Welt“ nennt sie, nach dem Ort, den sie angeblich bewohnt, den „Elfenbeinturm“. Die „Neue Zürcher Zeitung“ schimpft sie mal linksgrünes Milieu, mal unterstellt sie ein illegitimes Bündnis aus Politik und Medien. Es sind „die da oben“, „die in Berlin“; es ist „die Blase“ und bei Friedrich Merz immer wieder: „Kreuzberg“. Monika Gruber, populäre Kabarettistin und zwischendurch mächtige Aktivistin, antwortete neulich auf die Frage, ob sie diesen Leuten schon mal in der Wirklichkeit begegnet sei: Nein, aber in Berlin, Prenzlauer Berg, oder im Hamburger Schanzenviertel gebe es sie bestimmt. |
Zitat: |
„Freiheit wird nun nicht mehr in erster Linie als Abgrenzung zum staatlichen Gewaltmonopol verstanden, sondern zu gesellschaftlichen Normen insgesamt. Staatliche Regulierungen des Alltagsverhaltens, etwa die Gurt- oder Helmpflicht, stellen aus dieser Perspektive ebenso eine Einschränkung der persönlichen Freiheit dar wie Gebote der Nichtdiskriminierung.“
Quelle: a.a.O. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Claudius Seidl hat einen aus meiner Sicht sehr bemerkens- und vor allem lesenswerten Artikel in der FAZ geschrieben.
... Bitte den ganzen Artikel lesen |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
In der Tat eine lesenswerte Analyse. Noch zwei aktuelle Beiträge zur Symptomatik: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/angriffe-wettermoderatoren-100.html https://www.tagesschau.de/inland/dgb-gewalt-beschaeftigte-oeffentlicher-sektor-100.html Es ist wohl so, dass wir in Zeiten schwindender Sicherheit der eigenen Zukunft Wahrheiten hören wollen, die einfacher zu verstehen sind als die Prognosen der Wissenschaft, bei denen die meisten nicht mehr in der Lage sind, zu verstehen, wie sie zu Stande kommen. Was wir tatsächlich brauchen, was aber in einer Demokratie, die von der Meinungsfreiheit lebt, schwierig zu erreichen sein wird: Einen ähnlichen Schutz, wie er in der Diktatur für den Bestand der Lüge vor der Wahrheit errichtet wird, für den Bestand der Wissenschaft vor der Lüge zu errichten. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
....
Hinzu kommt ein anderer, von mir selbst nicht verifizierter Faktor: in Krisensituation sind Menschen oft um 30% dümmer, als sie es sonst schon sind. Nicht umsonst gibt es bei der Armee den sogenannten Drill. Durch den Drill werden Überlebenstechniken nicht nur eingeübt, sondern so antrainiert und verinnerlicht, dass die so erlernten Techniken in schwersten Krisensituationen auch tatsächlich das Überleben sichern. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Stetige Wiederholungen führen zu einer Verkürzung der mentalen Verarbeitung. Das funktioniert nicht nur beim Prügeln, auch beim Denken selbst. Das Erlernen einer Wissenschaft, also einer hochkomplexen Fachsprache, führt bei hinreichender Wiederholung dazu, dass Zusammenhänge, für deren Darstellung man den Inhalt eines Buches braucht, in einem Wort gedacht werden können. Es ist eine der Schwierigkeiten der modernen Pädagogik, dass sie den Wert des Paukens (btw: auch eigentlich eine körperliche Übung) unterschätzt. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
...
Es heißt immer wieder: gegen Schwurbel helfe Bildung. Das stimmt sicherlich. Aber wie will man Leute per Bildung erreichen, die längst aus der Schulpflicht raus sind? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Über die Enkel, oder so alte Väter wie mich über die Söhne. Aber das klappt nicht, wenn man weiter am Bildungssystem spart. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wenn das wirklich nur ein Problem der älteren Generationen ist, die noch keine Digital Natives sind, dann müsste das ja früher oder später von selbst wieder abebben...? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Was ja auch auffällt, ist, dass diese alten Säcke mit ihren Spaziergängen ungleich mehr mediale Aufmerksamkeit bekommen als z. B. Klimademos. Bei Letzteren fällt in Nachrichten allenfalls mal ein Einzelsatz zu deren Stattfinden. Wenn man Glück hat. |
Code: |
https://twitter.com/AZeckenbiss/status/1698689732304077274 |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Danke für den Link zu dem Artikel, der ist wirklich ziemlich nachdenkenswert.
Ich würde das Problem hauptsächlich als Diskursverweigerung und -zerstörung sehen: Statt dass man über Probleme und den Umgang damit sachlich diskutiert, wird schon das Ansprechen eines Problems mit brutalen, eristischen Mitteln bekämpft (brutal uU auch gegen sich selbst, weil man sich selbst dafür dumm machen muss oder anderweitig schadet), einfach weil man um jeden Preis den Status Quo aufrecht erhalten will, weil man nur darin die eigene Position gesichert sieht (unbewusst und mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit fälschlich). |
Zitat: |
Ich halte zwei Hoffnungen allerdings für überschätzt: Dass sich das Problem durch im Wesentlichen durch Bildung lösen ließe oder dass es qua Altersstruktur von allein verschwände.
Erstens gibt es ja auch unter diesen Leuten hoch gebildete und intelligente Leute, die diese Fähigkeiten nur leider konsequent zur allgemeinen Verdummung (auch Selbstverdummung) nutzen. Zweitens mag es da zwar einen gewissen Überhang älterer Leute geben, aber der ist mE nicht so groß, wie man denken könnte, und zweitens gibt es auch keine Garantie, dass jüngere Leute solche Verhaltensweisen nicht noch entwickeln könnten. Andererseits ist das Problem aber auch keineswegs so neu, wie man fürchten könnte. Derartige Ressentiment-Bewegungen gab es mE immer wieder, mit teils furchtbaren Konsequenzen, aber es war auch alles irgendwann wieder vorbei. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Man ersetze "Sie" und die "Partei" durch den Doktor. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Was ja auch auffällt, ist, dass diese alten Säcke mit ihren Spaziergängen ungleich mehr mediale Aufmerksamkeit bekommen als z. B. Klimademos. Bei Letzteren fällt in Nachrichten allenfalls mal ein Einzelsatz zu deren Stattfinden. Wenn man Glück hat. |
Zitat: |
Für drei Viertel der Deutschen (75 Prozent) haben die Demonstrationen und die schwedische "Fridays for Future"-Initiatorin Greta Thunberg wenig (35 Prozent) oder sogar gar keinen Einfluss (40 Prozent) auf ihre persönliche Einstellung zu Klima- und Umweltfragen. Nur jeder Vierte (23 Prozent) fühlt sich von der Protestbewegung stark (19 Prozent) oder sehr stark (vier Prozent) beeinflusst.
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Es heißt immer wieder: gegen Schwurbel helfe Bildung. Das stimmt sicherlich. Aber wie will man Leute per Bildung erreichen, die längst aus der Schulpflicht raus sind? |
Argeleb hat folgendes geschrieben: | ||
Möglicherweise muss man die Art und Weise ändern, wie man mit solchen Leuten redet. Damit man unvernünftige Menschen zum Perspektivenwechsel bewegen kann, muss der vernünftige Mensch womöglich auch einen Perspektivenwechsel wagen. Ein sehr interessanter TED-Talk zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=3VEkzweBJPM |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
Passend dazu:
DeutschlandTrend ARD-DeutschlandTrend "Fridays for Future" beeinflusst Deutsche kaum Stand: 15.09.2023 00:00 Uhr
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Ich will da jetzt nicht zu viel hineininterpretieren, aber mir scheint, dass das darin begründet ist, dass die meisten bereits vor der Protestbewegung lange wussten, dass es ein Problem mit dem Klima gibt. Der Protest hat niemand was neues erzählt und sie deshalb auch nicht beeinflusst. Vermutlich auch, weil alle bereits denken sie tun schon genug oder alles, was sie bereit oder fähig sind zu tun, um dem Problem entgegen zu wirken. FfF hat zwar u. a. die Botschaft gehabt, dass noch nicht genug getan wird von allen und besonders der Politik, aber geglaubt hat ihnen das ein jeder nur bei letzterer, weil eh schon seit immer jeder der Meinung ist die Politik tue zu wenig. Egal worum es geht. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich will da jetzt nicht zu viel hineininterpretieren, aber mir scheint, dass das darin begründet ist, dass die meisten bereits vor der Protestbewegung lange wussten, dass es ein Problem mit dem Klima gibt. Der Protest hat niemand was neues erzählt und sie deshalb auch nicht beeinflusst. Vermutlich auch, weil alle bereits denken sie tun schon genug oder alles, was sie bereit oder fähig sind zu tun, um dem Problem entgegen zu wirken. FfF hat zwar u. a. die Botschaft gehabt, dass noch nicht genug getan wird von allen und besonders der Politik, aber geglaubt hat ihnen das ein jeder nur bei letzterer, weil eh schon seit immer jeder der Meinung ist die Politik tue zu wenig. Egal worum es geht. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
Passend dazu:
DeutschlandTrend ARD-DeutschlandTrend "Fridays for Future" beeinflusst Deutsche kaum Stand: 15.09.2023 00:00 Uhr
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VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Das einzige was auffällt ist, dass die Kleinwagen <700 ccm komplett von der Bildfläche verschwunden sind. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||
Das liegt v.a. daran, dass zum einen die Ansprüche im Vergleich zu früher sehr stark gestiegen sind, zum anderen daran, dass sich auch die Sicherheitsanforderungen - hier v.a. der Seitenaufprallschutz - verändert haben. |
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