Genitalverstümmelung
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Genitalverstümmelung Autor: notkerbakkerWohnort: Rheinland BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 12:52
    —
Ärzte entdecken das Beschneidungs-Geschäft

Zitat:
Die Genitalverstümmelung von kleinen Mädchen ist in Afrika kaum auszurotten. Doch immer mehr Familien schienen sich dieser folgenschweren Tradition lösen zu können. «Glücklicherweise gegen immer mehr Beschneiderinnen ihren Beruf auf», erzählt Efua Dorkenoo, Mitarbeiterin einer Frauenrechtsorganisation aus Mali. Doch nun springen Mediziner in die Bresche.

#2:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 12:58
    —
Samstag war in der WAZ dazu ein interessanter Artikel. Interessant besonders auch aus folgendem Grund:

WAZ hat folgendes geschrieben:
Jawahir Cumar empfindet Wut, wenn sie an ihre eigene Beschneidung denkt. Wut gegenüber ihrer Mutter: Der Vater sei damals dagegen gewesen, wurde aber gar nicht gefragt. Dass Mutter und Großmutter darauf bestanden hatten, zeigt, wie tief die Tradition sich in den Köpfen der Opfer verselbstständigt hat.

#3:  Autor: BlaubärWohnort: Mainufer BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 13:03
    —
Man sollte das Zitat noch um den auf den letzten Satz folgenden ergänzen:

Zitat:
Doch nun springen Mediziner in die Bresche. Weil sie daran äusserst gut verdienen können.


Es ist nicht zu fassen. zynisches Grinsen

#4:  Autor: frajo BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 13:32
    —
Blaubär hat folgendes geschrieben:
Man sollte das Zitat noch um den auf den letzten Satz folgenden ergänzen:

Zitat:
Doch nun springen Mediziner in die Bresche. Weil sie daran äusserst gut verdienen können.


Es ist nicht zu fassen. zynisches Grinsen

wieso? es war voraussehbar.
wo auch immer ein profit winkt, ist der profiteur nicht weit.

#5:  Autor: nickchanger BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 13:57
    —
ich glaub das zwar sofort, aber es fehlt noch ein hinweis:

Zitat:
Quelle: Blick, 08.06.2004


das ist die schweizer BILD......

#6:  Autor: BlaubärWohnort: Mainufer BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 14:03
    —
frajo hat folgendes geschrieben:
Blaubär hat folgendes geschrieben:
Man sollte das Zitat noch um den auf den letzten Satz folgenden ergänzen:

Zitat:
Doch nun springen Mediziner in die Bresche. Weil sie daran äusserst gut verdienen können.


Es ist nicht zu fassen. zynisches Grinsen

wieso? es war voraussehbar.
wo auch immer ein profit winkt, ist der profiteur nicht weit.


Ja, das ist leider so. Ist mir schon klar. Nichtsdestoweniger rege ich mich darüber auf und wollte lediglich meinen Ärger zum Ausdruck bringen. Da kann es schonmal vorkommen, dass ich selbigen missverständlich formuliere.

Ich sags mal anders: Ich kann, wenn ich über solche Sachen nachdenke, gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.

#7:  Autor: Wygotsky BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 17:45
    —
In solchen Situationen denke ich an die exorbitant hohen amerikanischen Schadensersatzklagen, und wünsche mir, dass so etwas überall auf der Welt möglich wäre. Wenn ein Arzt, der Beschneidungen durchführt, 15 Jahre später von hunderten seiner Patientinnen auf Schmerzensgeld verklagt würde, so dass er bis an der Rest seiner Tage nur noch in einer Wellblechhütte hausen könnte, dann würden es sich einige Leute gut überlegen.

#8:  Autor: nickchanger BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 19:12
    —
Gibt es hier eigentlich keine Skeptiker bzw. Kulturrelativisten?

Nicht das ich das gut finden würde, aber wundert mich grade, dass keine argumente aus der ecke kommen.

#9:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 19:15
    —
nickchanger hat folgendes geschrieben:
Gibt es hier eigentlich keine Skeptiker bzw. Kulturrelativisten?

Nicht das ich das gut finden würde, aber wundert mich grade, dass keine argumente aus der ecke kommen.


Nafis Sadik, ehemalige Exekutivdirektorin des UN-Bevölkerungsfonds: "Wir dürfen uns nicht dem Gewicht von Pseudoargumenten beugen, die sich auf Kultur oder traditionelle Werte berufen. Was Frauen unterdrückt und versklavt, kann nicht als kultureller Wert bezeichnet werden. Kultur und Tradition haben die Aufgabe, einen Rahmen für menschliches Wohlbefinden zu schaffen. Wenn sie gegen uns eingesetzt werden, müssen wir sie zurückweisen."

#10:  Autor: nickchanger BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 19:35
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
nickchanger hat folgendes geschrieben:
Gibt es hier eigentlich keine Skeptiker bzw. Kulturrelativisten?

Nicht das ich das gut finden würde, aber wundert mich grade, dass keine argumente aus der ecke kommen.


Nafis Sadik, ehemalige Exekutivdirektorin des UN-Bevölkerungsfonds: "Wir dürfen uns nicht dem Gewicht von Pseudoargumenten beugen, die sich auf Kultur oder traditionelle Werte berufen. Was Frauen unterdrückt und versklavt, kann nicht als kultureller Wert bezeichnet werden. Kultur und Tradition haben die Aufgabe, einen Rahmen für menschliches Wohlbefinden zu schaffen. Wenn sie gegen uns eingesetzt werden, müssen wir sie zurückweisen."


ja, die gute frau hat ja recht.
ich bin ja ein befürworter einer gewaltkultur speziell gegen kulturrelativisten Sehr glücklich
hat mich halt nur gewundert, dass es (noch) kein argument in der Richtung gab zwinkern

#11:  Autor: Der unbekannte GottWohnort: Das alte Europa BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 20:18
    —
Effektivste Lösung: Die Menschheit einfach abzuschaffen. Es gäbe diese ganzen Probleme einfach nicht.

#12:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 21:16
    —
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Effektivste Lösung: Die Menschheit einfach abzuschaffen. Es gäbe diese ganzen Probleme einfach nicht.


Merkmalwas. Die Menschheit schafft sich schon selber ab. Und gerade das ist das Problem

#13:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 21:17
    —
@ Unbekannter Gott

Wenn du für die Abschaffung der Menschheit bist dann fang doch bitte mit dir selbst an, dann können wir das auch ernst nehmen zynisches Grinsen

#14:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 08.06.2004, 21:20
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
@ Unbekannter Gott

Wenn du für die Abschaffung der Menschheit bist dann fang doch bitte mit dir selbst an, dann können wir das auch ernst nehmen zynisches Grinsen

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=136035&sid=10554d5813429e9686ffdb2db30491ec#136035

Nein
Das ist auch keine Lösung.

#15:  Autor: Nav BeitragVerfasst am: 09.06.2004, 11:28
    —
In Anbetracht des Links möchte ich aber wieder einmal ausdrücklich darauf hinweisen, daß die KK hier keineswegs ihre Hände in Unschuld waschen darf.

FGM war früher auch in christlichen Gegenden (wenn auch nicht so massiv verbreitet) üblich.

#16:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 09.06.2004, 11:31
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Effektivste Lösung: Die Menschheit einfach abzuschaffen. Es gäbe diese ganzen Probleme einfach nicht.


Merkmalwas. Die Menschheit schafft sich schon selber ab. Und gerade das ist das Problem
Der Trend geht doch eher in die andere Richtung.

#17:  Autor: Rinderwahn BeitragVerfasst am: 21.12.2004, 19:11
    —
In Österreich schätzt man 8000 Fälle von Genitalverstümmelung.
http://diestandard.at/?url=/?id=1869064

Zitat:
Folgende vier Formen der Genitalverstümmelung werden unterschieden: Die Sunna (´Tradition´) bezeichnet die Entfernung der Klitorisvorhaut, ein sehr selten auftretender Brauch. Bei der Exzision bzw. Klitoridektomie werden Klitoris und kleine Schamlippen teilweise oder vollständig amputiert. Unter pharaonischer Beschneidung bzw. Infibulation versteht man die Entfernung der Klitoris und das entweder teilweise oder vollständige Wegschneiden der kleinen Schamlippen. Weiterhin werden die großen Schamlippen ausgeschabt, um daraufhin mit Dornen zusammengeheftet bzw. zusammengenäht zu werden. Oft wird nur noch ein streichholzkopfgroßes Loch zum Austritt von Urin und Menstruationsblut offengelassen. In die vierte von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) gebildetete Kategorie fallen verschiedene Variationsformen der Beschneidung weiblicher Geschlechtsorgane. Durchgeführt werden diese Beschneidungen in der Regel von speziellen Beschneiderinnen, traditionellen Hebammen oder Barbieren ohne Betäubung unter unhygienischen Bedingungen. Werkzeuge sind Rasierklingen, Messer, Scheren, Glasscherben, Deckel von Konservendosen. Unmittelbar nach dem Eingriff kann es zu schweren Blutungen, Infektionen und Schock kommen. Des weiteren treten Schädigungen an Harnröhre und After, Vernarbungen, Tetanus, Blasenentzündungen, Blutvergiftungen und Hepatitis B auf. Als Langzeitschäden sind chronische und wiederkehrende Harnröhren-, Blasen- und Beckenentzündungen -die zu Sterilität, Zysten und Abszessen an der Vulva führen können-, schmerzhafte Neurome, Probleme beim Urinieren, Dysmenorrhö, Stauungen von Menstruationsblut in der Bauchhöhle, Frigidität und Depressionen zu nennen. Nicht selten ist die Folgen der Beschneidung der Tod der Frau. Das Risiko einer HIV/AIDS- Infektion für infibulierte Frauen ist vermutlich überdurchschnittlich hoch, da sie sich beim Geschlechtsverkehr häufig Risse in der Vagina und Abschüfungen zuziehen und insofern eine Übertragung von Geschlechtskrankheiten gefördert wird.


Quelle: http://www.geburtskanal.de/Wissen/F/FemaleGenitalMutilation.php



Weitere Links:
http://www.middle-east-info.org/league/somalia/fmgpictures.htm
http://www.aktion-menschen.de/menschen/beschneidungmain.html

#18: Besser Ärzte als Kurpfuscher Autor: Bongo BeitragVerfasst am: 21.12.2004, 20:27
    —
Ich bin keineswegs für dies barbarische Verstümmelung. Aber ich finde, dass das besser von Ärzten als von unreinlichen Pfuschern gemacht werden sollten, wenn es schon verlangt wird. Das ist ähnlich wie bei der Abtreibung. Würden sich die Ärzte aus ethischen Gesichtspunkten weigern, dann würden die irregeleiteten Eltern eben zu Pfuschern gehen.

Die Ablehnung dieser Verstümmelungen muß von den Eltern der Töchter kommen, sie sollten entsprechend aufgeklärt werden.

Gruß, Bongo

#19:  Autor: Rinderwahn BeitragVerfasst am: 21.12.2004, 22:39
    —
Ich denke, dass es dadurch trotzdem Körperverletzung wäre - Aufklärung gut und nett, die würde jedoch ohne harte Strafen für die Eltern und Praktizierenden wenig fruchten.

Sexualstraftäter kastrieren, das würde ich verstehen, das darf man jedoch nicht. Ich sehe da großen Handlungsbedarf!

#20: Re: Besser Ärzte als Kurpfuscher Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 21.12.2004, 22:43
    —
Bongo hat folgendes geschrieben:
Ich bin keineswegs für dies barbarische Verstümmelung. Aber ich finde, dass das besser von Ärzten als von unreinlichen Pfuschern gemacht werden sollten, wenn es schon verlangt wird. Das ist ähnlich wie bei der Abtreibung. Würden sich die Ärzte aus ethischen Gesichtspunkten weigern, dann würden die irregeleiteten Eltern eben zu Pfuschern gehen.


Auch wenn etwas zur Tradition und kultureller Eigenheit gehört:

Wenn Menschen darunter leiden müssen, gehört es abgeschafft.

Zitat:
Die Ablehnung dieser Verstümmelungen muß von den Eltern der Töchter kommen, sie sollten entsprechend aufgeklärt werden.


Die Väter, die diese Tradition mittragen, haben schon verstümmelte Frauen, die kein Interesse an sexueller Auslebung zeigen und deshalb auch schön brav bleiben. Warum sollen sie sich für ihre Töchter anderes wünschen?

Die Mütter, die diese Tradition mittragen, wollen keusche und züchtige Töchter. Warum sollen sie sich für anderes einsetzen?

#21:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 21.12.2004, 22:47
    —
Bonobo66 hat folgendes geschrieben:
Sexualstraftäter kastrieren, das würde ich verstehen, das darf man jedoch nicht. Ich sehe da großen Handlungsbedarf!


Sexualstraftäter sind in der Regel Menschen, die Sexualität lediglich instrumentalisieren. Eine Kastration würde in dem Fall überhaupt nichts nützen. Außerdem entsteht Sexualität vielschichtiger als über die Produktionsstätte für Testosteron.

#22: Re: Besser Ärzte als Kurpfuscher Autor: Bongo BeitragVerfasst am: 21.12.2004, 22:50
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die Mütter, die diese Tradition mittragen, wollen keusche und züchtige Töchter. Warum sollen sie sich für anderes einsetzen?

Weil sie nach entsprechender Aufklärung hoffentlich einsehen, dass das eine unnötige Verstümmelung ist.

#23: Re: Besser Ärzte als Kurpfuscher Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 21.12.2004, 22:54
    —
Bongo hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die Mütter, die diese Tradition mittragen, wollen keusche und züchtige Töchter. Warum sollen sie sich für anderes einsetzen?

Weil sie nach entsprechender Aufklärung hoffentlich einsehen, dass das eine unnötige Verstümmelung ist.


Dein Optimismus in allen Ehren. Dennoch hält sich diese Tradition seit Generationen. Und es sind nicht die Väter, die für diese Tradition bei Mädchen zuständig sind, sondern es ist Aufgabe der Mutter, dafür zu sorgen dass ihre Töchter ordentlich zurechtgestutzt werden. Vielleicht fürchten die Mütter, dass sie beneiden müssen?

In anderen Kulturen schicken Mütter ihre Kinder zu Priestern in die Beichte. Wohlwissend, dass die Anzahl an nicht koscheren Jungs im Klerus signifikant höher ist als in anderen Berufsbereichen. Schulterzucken

#24: Re: Besser Ärzte als Kurpfuscher Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 21.12.2004, 22:57
    —
Bongo hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die Mütter, die diese Tradition mittragen, wollen keusche und züchtige Töchter. Warum sollen sie sich für anderes einsetzen?

Weil sie nach entsprechender Aufklärung hoffentlich einsehen, dass das eine unnötige Verstümmelung ist.


Und diese Aufklärung sollen genau die Menschen machen, die gerade entdecken, dass sie an Genitalvestümmelung verdienen können? Lachen

Das ist ungefähr so, als wenn ein Priester das Ersatzfach für den Religionsunterricht leitet. Schulterzucken

#25: Re: Besser Ärzte als Kurpfuscher Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 21.12.2004, 23:01
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Bongo hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die Mütter, die diese Tradition mittragen, wollen keusche und züchtige Töchter. Warum sollen sie sich für anderes einsetzen?

Weil sie nach entsprechender Aufklärung hoffentlich einsehen, dass das eine unnötige Verstümmelung ist.


Und diese Aufklärung sollen genau die Menschen machen, die gerade entdecken, dass sie an Genitalvestümmelung verdienen können? Lachen

Das ist ungefähr so, als wenn ein Priester das Ersatzfach für den Religionsunterricht leitet. Schulterzucken

Zumindest gäbe es ein Ersatzfach(auf dem Papier).

#26: Re: Besser Ärzte als Kurpfuscher Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 22.12.2004, 09:07
    —
Bongo hat folgendes geschrieben:
Ich bin keineswegs für dies barbarische Verstümmelung. Aber ich finde, dass das besser von Ärzten als von unreinlichen Pfuschern gemacht werden sollten, wenn es schon verlangt wird.

Ebensogut könnstest du sagen: Wenn schon jemand umgebracht wird, dann soll es wenigstens ein professioneller Henker machen.

#27:  Autor: AlbertHofmannWohnort: inner space BeitragVerfasst am: 22.12.2004, 10:14
    —
Kennt einer von Euch noch Rüdiger Nehberg, den Survivalfuzzi?

Ich hab den immer für etwas verrückt eingestuft, war aber sehr fasziniert von seinen Abenteuerreisen.
Vor ein paar Monaten war ich auf einem Vortrag von ihm, und für mich überraschenderweise hat er mit ein paar Freunden eine "Hilfsorganisation" gegen Genitalverstümmelung gegründet. So etwa die Hälfe des Vortrags gings dann um das Thema Genitalverstümmelung.

Er geht gezielt in Regionen, in denen Genitalverstümmelung betrieben wird, redet dort mit den islamischen Leitern, und überzeugt sie, dass im Koran nie Genitalverstümmelung gefordert wird, und sie letztendlich eine Versündigung an Allah darstellt. So hat er sogar das geistige Oberhaupt der Sunniten in Kairo überzeugt; sein nächstes Ziel ist die Überzeugung des Oberhauptes der Schiiten in Saudi Arabien.

Respekt und Hut ab vor dem Aktivismus dieses Mannes, falls es Euch interessiert ist hier der Link http://www.target-human-rights.com/

Albert

#28:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.12.2004, 13:50
    —
Rüdiger Nehberg hat sich schon lange mit seinen Aktionen für Menschenrechte eingesetzt, und es wurde auch stets darüber berichtet. Ich habe ihn nie als "verrückt" eingestuft; allerdings fand ich seine Überlebenstechniken gelegentlich ziemlich eklig, zumal in Zusammenhang damit dass er Konditor ist. Eine Torte von ihm würd ich nicht kaufen, weil ich dann automatisch "Dschungelcamp" assoziieren würde.

#29: Re: Besser Ärzte als Kurpfuscher Autor: Bongo BeitragVerfasst am: 22.12.2004, 14:02
    —
@Peter Raulfs
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Ebensogut könnstest du sagen: Wenn schon jemand umgebracht wird, dann soll es wenigstens ein professioneller Henker machen.

Ich vergleiche es lieber mit der Abtreibung, für die die Freigeister vermutlich eintreten. Ein Arzt ist dabei besser als eine "Engelmacherin".

Bongo

#30:  Autor: AlbertHofmannWohnort: inner space BeitragVerfasst am: 22.12.2004, 15:06
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Rüdiger Nehberg hat sich schon lange mit seinen Aktionen für Menschenrechte eingesetzt, und es wurde auch stets darüber berichtet. Ich habe ihn nie als "verrückt" eingestuft; allerdings fand ich seine Überlebenstechniken gelegentlich ziemlich eklig, zumal in Zusammenhang damit dass er Konditor ist. Eine Torte von ihm würd ich nicht kaufen, weil ich dann automatisch "Dschungelcamp" assoziieren würde.


Stimmt, für Menschenrechte setzt er sich schon lange ein, mit z.T. spektakulären Aktionen, bei denen er sein eigenes Leben aufs Spiel setzt.

Bei einer Aktion für Indianer im südamerikanischen Regenwald ist er z.B. auf einem Baumstamm von Afrika aus über den Atlantik nach Brasilien geschippert, und das obwohl er Angst vor dem Wasser hat und sehr leicht Seekrank wird. Sehr glücklich

Das Wort "verrückt" war von mir falsch gewählt, "außergewöhnlich" passt wesentlich besser.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


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