Wilson hat folgendes geschrieben: |
das mit den rabattverträgen ist doch im allgemeinen bekannt. wie also könnte ich mir das medikament aussuchen? gar nicht. ich müsste das titandioxidmedikament nehmen oder das meiner wahl selbst zahlen.
ist mir ein rätsel, warum du jetzt eingeschnappt bist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Du kannst mit deinem Arzt sprechen, der die Möglichkeit hat, eben doch auf einem speziellen Medikament zu bestehen, wenn er es für sinnvoll hält. Oder du lässt dir den Preis des von der Krankenkasse bevorzugten Medikaments von der Krankenkasse zurückerstatten, so dass du nur die Mehrkosten (+ Verwaltungsaufwand) tragen musst, aber eben nicht das Medikament deiner Wahl komplett selbst bezahlen. Allerdings ist die Lage bei Titandioxid in Medikamenten laut Apotheken-Umschau wohl anders als bei Lebensmitteln. Erstens dürfe in Medikamenten nur ein weitaus geringerer Anteil als in Lebensmitteln in Form von Nano-Partikeln vorliegen, die ja anscheinend das eigentliche Problem sind. Zweitens habe es bei Medikamenten auch eine tatsächliche Hilfsfunktion und eben nicht nur "Weißmacher"-Funktion. Ein bisschen Googlen hätte deinem "ist doch im allgemeinen bekannt" also wohl doch nicht geschadet. Und die Konversation zeigt, dass rhetorische Fragen im Übermaß, zumal ohne Kontext, der die rhetzorische Qualität der Frage klarmacht, anscheinend nicht immer erkennbar und daher nicht immer eine gute Idee sind. |
Zitat: |
Anders als beim Zuckerguss ist die Zusammensetzung von Arzneimitteln nicht so einfach zu ändern. Neuformulierungen sind aufwendig, teuer, erfordern neue Zulassungen. Sicher „7 bis 12 Jahre“ würde eine Umstellung des gesamten Marktes dauern, erwarten Industrieverbände. Und stellt sich die Frage, inwieweit der Hilfsstoff Titandioxid überhaupt ersetzbar ist. In ihrem im September vorgelegten Prüfbericht kommt die EMA zu dem Schluss: „Die Machbarkeit eines Verzichts auf Titandioxid kann zurzeit nicht bestätigt werden.“
Die Einschätzung der Arzneimittelbehörde basiert wesentlich auf den Aussagen der drei großen europäischen Pharmaindustrieverbände: des Dachverbands der Arzneimittelhersteller (AESGP), des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen (efpia) sowie des Verbands der Generikaproduzenten (medicines for europe), die wiederum ihre Mitgliedsunternehmen konsultierten. |
Zitat: |
Autounfälle? Schießereien? Nein: Die häufigste vermeidbare Todesursache bei Amerikanern unter 50 sind Drogenüberdosen. Zwischen April 2020 und April 2021 starben daran erstmals mehr als 100 000 Menschen innerhalb eines Jahres - über 270 am Tag. Das ist die vernichtende Bilanz der sogenannten Opioid-Epidemie, die seit zwei Jahrzehnten in den USA grassiert. Wie ihr Name verrät, zeichnen dem Opium verwandte Substanzen für drei von vier der tödlichen Überdosen verantwortlich, neben Heroin zuletzt vor allem das bis zu fünfzigmal stärkere Fentanyl.
Doch die Krise ist nicht in erster Linie das Kind von Schwarzmärkten und dubiosen Drogendealern. Ausgelöst hat sie der Pharmakonzern Purdue mit einem verschreibungspflichtigen Schmerzmittel namens OxyContin - und mit Methoden, die weniger an Medizin erinnern als vielmehr an die Mafia. (...) Das Opioid Oxycodon, bekannt für seine schmerzhemmende Wirkung, aber auch für sein Suchtpotenzial, sollte sich durch eine besondere Ummantelung in Pillenform gleichmäßig im Blutkreislauf der Patienten verteilen. Dies verhindere jene Spitzenkonzentration in der Zufuhr des Wirkstoffs, die abhängig macht. Studien dazu führte Purdue nicht durch. Stattdessen investierte der Konzern in gute Beziehungen zu Curtis Wright, dem Aufseher der US-Arzneimittelbehörde FDA. Innerhalb nur eines Jahres ließ diese nicht bloß das Medikament zu, sondern auch Werbung für dessen besonders geringes Abhängigkeitsrisiko in der Packungsbeilage. Wiederum ein Jahr verstrich, ehe Wright mit einem Einstiegsbonus von 400 000 Dollar zu Purdue wechselte. (...) Nach der Zulassung sandte der Konzern ein Heer von Pharmavertretern aus, mit der Anweisung, gezielt solche Ärzte mit dem vermeintlichen Wundermittel zu umwerben, die entweder als ungewöhnlich verschreibungsfreudig galten oder als unerfahren im Umgang mit Opioiden. Auf Anordnung von oben tischten die Vertreter den Ärzten das Ammenmärchen auf, das Abhängigkeitsrisiko von OxyContin liege unter einem Prozent. Außerdem drängten sie darauf, das Mittel auch bei moderaten Schmerzen in hohen Dosen und über lange Zeiträume zu verschreiben. (...) Nicht Missbrauch, sondern die ordnungsgemäße Einnahme machte die Patienten süchtig Der Missbrauch stellte, anders als Purdue behauptete, jedoch nicht die Ursache der Sucht dar: Tatsächlich trieb die ordnungsgemäße Einnahme von OxyContin |
Zitat: |
Sacklers and Purdue Pharma Reach New Deal With States Over Opioids The agreement brought holdout states on board, and would settle thousands of lawsuits over the company’s and family’s roles in the opioid epidemic. The Sacklers agreed to pay an extra $1 billion. (...) While the deal is a breakthrough, it is likely to leave many people disappointed that members of the Sackler family did not acknowledge wrongdoing or any personal responsibility for the public health crisis. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
apropos pharma:
"Die Opioidkrise fordert in den USA jedes Jahr 100 000 Todesopfer. Ausgelöst hat sie ein einziger Pharmakonzern. Zwei Sachbücher und eine Serie beleuchten die bitteren Folgen." |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Und die 100000 müssten nicht sterben, unkonventionell da rangegangen, 'shit happens', den dadurch abhängig gewordenen die Möglichkeit gegeben weiterhin Opioide kaufen zu können bzw verschrieben. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Kann das jemand mal bitte in „verständlich“ übersetzen? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Kann das jemand mal bitte in „verständlich“ übersetzen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Da sind viele durch zu leicht vergebene harte Opiate abhängig geworden. Der legale Zugang zu den Opiaten wurde für die jetzt Süchtigen gestoppt und sie gingen zum Schwarzmarkt, dort bekommen sie immer mehr krasses Zeug welches sehr genau abgemessen werden sollte - aber wie es im Schwarzmarkt nun mal sein kann, heute stark gestrecktes, morgen reineres, und schon kann man sich eine tödliche Dosis reinziehen. Wenn man den dadurch abhängig gemachten, und nur denen, weiterhin Zugang zu Opiaten gegeben hätte, wären die nicht zum Schwarzmarkt gegangen und viele von denen hätten nicht sterben müssen. 'Das Kind ist in den Brunnen gefallen', eines ist Verantwortliche zu suchen, ein anderes Geschädigten -in diesem Fall unkonventionell- zu helfen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Also Freigabe für alles für jeden? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Für dich fett gemacht und unterstrichen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
...
"Die Opioidkrise .... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Aha. Du brauchst also nur zu sagen, dass du süchtig gemacht worden bist. (Ich mag übrigens kurze und klare Sätze) |
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