Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Zur Kassierer(in). Das ist alles nur Gewöhnungssache.
Ich wäre für: Kassierer = Geschlecht unspezifiziert. Wenn das Geschlecht relevant ist, dann: weiblicher/männlicher Kassierer. Es gibt allerdings wichtigeres.... |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
Klar. Z.B. eine männliche Bezeichnung für Hebamme zu finden. Die heißen nämlich Geburtshilfepfleger. In dem Fall gab es gar keine lange Diskussion drum, ob sich die Jungs Hebamme nennen sollen oder nicht. Männliche Hebamme wäre auch denkbar gewesen für eine Berufsbezeichnung. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie wärs mit Hebammer ? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Bei "Hebamme" geht es aber nicht um das grammatikalische Geschlecht, sondern um den Wortstamm Amme, der nun mal nur weiblich interpretiert werden kann. Noch deutlicher wird der Unterschied bei "Kindermädchen" oder "Landeshauptmann". |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe nicht ein, was an "Kassierer" inhärent männlich sein muss. Das ist alles Gewöhnungssache. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
Man sagt dazu jetzt "Mobile ethnische Minderheit". |
Zitat: |
Ein Bekannter von mir arbeitet bei der Kripo und hat erzählt, dass in Berichten die Formulierung "Sah aus wie ein Zigeuner" (meint eine bestimmte Physiologie, also eben nicht Sinti oder Roma, da es wohl auch blonde und blauäugige geben mag) nicht mehr verwandt werden darf. |
Svantevit hat folgendes geschrieben: |
Was machen wir denn nur wenn sich ploetzlich auch noch die Kaesekoeppe umbenennen wollen? |
Zitat: | ||
Tscha, die muessen sich dann wohl zwangslaeufig daran halten. Koennte allerdings schwierig werden, jahrhundertealte Begriffe aus der Umgangssprache zu verbannen. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
Du meinst Niederländer, ja? Die sind in diesem unserem Lande doch eigentlich nur als Verkehrsteilnehmer relevant, schätze ich. Und da jeder, der in Holland fünf Mal durch die Führerscheinprüfung fällt, ein gelbes Nummernschild bekommt, ließe sich doch bestimmt eine korrekte Bezeichnung finden, denke ich. |
Zitat: |
Bis zu einem gewissen Grad kann ich das ja noch nachvollziehen. In manchen Berufen ist es halt unerlässlich, dass man das Klientel in jeder Hinsicht gleich behandelt. Und bei Bezeichnungen, die in der Vergangenheit schon mal negativ und mit Vorurteilen belegt wurden, mag man das vielleicht mal aus den Augen verlieren. Allerdings halte ich es für naiv zu denken, dass sich eine mögliche ungünstige Grundeinstellung ändert, nur weil man bestimmte Bezeichnungen nicht mehr verwenden darf. |
Svantevit hat folgendes geschrieben: |
Mmh, 'mobile Minderheit' ist vergeben... Wie waere es mit "Hymers"? |
Zitat: |
Btw., die Dienstgrade in der NVA wurden fuer Frauen nicht mit femininen Endungen versehen. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
... ob man nun Mitgliederinnen sagt oder Mitfrau, weil Mitglied ja schon wieder diskriminierend ist. |
Monologist hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Kumpel von mir belegt an der Uni ein paar Kurse in "Gender Studies". Jetzt hält er mir de ganze Zeit vor, ich solle das Wort "Studenten" nicht benutzen, da dieses Wort einen männlichen Wortstamm hat und somit die Frauen an den Unis diskriminiert. Die korrekte neutrale Bezeichnung sei wohl "Studierende"! |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
So kann es auf jeden Fall nicht bleiben. Schließlich assoziiert Niederländer ja einen geringeren Wert als der von z.B. Völkern in und auf den Alpen (Hochländer, hm?). Und jeder weiß ja, dass das eindeutiger Schwachsinn ist. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
Es scheint in der DDR grundsätzlich nicht so ein Problem gewesen zu sein. Ich erinnere mich noch daran, dass meine Tante sich ganz selbstverständlich als Lehrer bezeichnet hat zu einer Zeit, wo in der BRD Frauengruppen darum debattierten, ob man nun Mitgliederinnen sagt oder Mitfrau, weil Mitglied ja schon wieder diskriminierend ist. |
Monologist hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Kumpel von mir belegt an der Uni ein paar Kurse in "Gender Studies". Jetzt hält er mir de ganze Zeit vor, ich solle das Wort "Studenten" nicht benutzen, da dieses Wort einen männlichen Wortstamm hat und somit die Frauen an den Unis diskriminiert. Die korrekte neutrale Bezeichnung sei wohl "Studierende"! |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Ich wähle auch immer eine geschlechtlich neutrale bezeichnung: "Hallo, liebe zukünftige Sozialfälle..."
Besonders gerne bei Juristen und BWLern. |
Svantevit hat folgendes geschrieben: | ||||
Der Witz dabei ist, dass das Wort "Studierende" nichtmal ansatzweise mit dem Wort "Studenten" gleichzusetzen ist. Jedenfalls ist das eine Kernaussage der meckernden Dozenten. |
Svantevit hat folgendes geschrieben: | ||
Diese Aussage waere mir fast sympathisch, nur vermute ich, dass Du wohl im Nebenfach Geschichte studierst und nur deshalb die Historiker in Deiner Aufzaehlung nicht vorkommen, oder? |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, aber das hätte mich nicht aufgehalten hätte ich die Historike rnicht einfach nur vergessen. |
Nav hat folgendes geschrieben: |
Dann mal ganz hart ausgedrückt:
Ich bin der Meinung, daß die Rettung der Zivilisation vor dem Islam nur militärischer Natur sein kann. |
sascha hat folgendes geschrieben: | ||
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, aber das hätte mich nicht aufgehalten hätte ich die Historike rnicht einfach nur vergessen. |
Svantevit hat folgendes geschrieben: |
Kreuzzuege unter dem Banner des Nav. |
Svantevit hat folgendes geschrieben: |
Mitfrau statt Mitglied? Das Glied ist doch ein Neutrum..? Man muss eben Sexist bzw. Sexistin sein, um das Wort 'Mitglied' als diskriminierend auffassen zu koennen, oder? |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Ähnlich verhält es sich, wenn du einem Hardcore-Christen Die Geschichte von Hank zu lesen gibst. Er findet sie amüsant und so treffend. Allerdings nicht auf sich selbst bezogen. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich schrieb doch nicht, daß das generell unsinnig ist. Beim Singular ist das angebracht, das habe ich doch auch nie bestritten. Bei der Pluralform ist das oft nicht nötig. Nochmals zum obigen Beispiel: A) 1 männliches Mitglied einer Schulklasse = 1 Schüler B) 1 weibliches Mitglied einer Schulklasse = 1 Schülerin Dagegen sage ich ja überhaupt nichts! C) Eine komplette, gemischte Schulklasse = Mehrere Schüler Es ist i.d.R. nicht notwendig zu sagen "Mehrere Schüler und mehrere Schülerinnen". Das Wort "Schüler" in seiner Pluralform impliziert hier sowohl die männlichen als auch die weiblichen Mitglieder dieser Gruppe, d.h. es ist nicht nötig zu sagen "Mehrere Schülerinnen und mehrere Schüler". Wenn dann jemand schreibt, "Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b werden gebeten, um 8 Uhr im Klassensaal zu sein", ist das eine unnötige Redundanz aufgrund Political Correctness, da nämlich der gleiche Sachverhalt mit dem Satz "Die Schüler der Klasse 7b werden gebeten, um 8 Uhr im Klassensaal zu sein" ausgedrückt werden könnte. Man kann sagen: "Den Politikern geht es nur um Macht." Lt. obiger "Political-Correctness-Regel" würde es aber heißen "Den Politikern und Politikerinnen geht es nur um Macht." Was natürlich völlig unästhetisch und (von Ausnahmefällen abgesehen) unsinnig ist, da "die Politiker" (d.h. die Pluralform) sowohl Männer als auch Frauen beinhaltet. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau das ist wieder ein typisches Beispiel... Schon zu meiner Studienzeit wurde man angehalten, "Studierende" zu sagen. Natürlich habe ich in diesem Fall das getan, was ich bei solchen Dingen immer zu machen pflege: genau das Gegenteil vom Erwarteten. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Ähnlich verhält es sich, wenn du einem Hardcore-Christen Die Geschichte von Hank zu lesen gibst. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
Oder extrem fixiert. Die Misfits haben haben zu der Zeit einen interessanten Sketch mit dem Namen "Feminispräch" aufgeführt. Ganz einfach zu lernen: jedsie Begriff die ein "er" enthält, wird ümbenännt, däs "er" wird siesetzt dürch ein "sie". Vökäle wsieden dürch Ümläute siesetzt (däs ist weichsie, femininsie ünd gefälligsie). Der Artikel "dsie" fällt kömplett weg. Dü siehst: gänz einfäch. |
Zitat: |
Über diesen Sketch haben alle gelacht, auch die schlimmsten Hartcore-Feministinnen, obwohl sie damit auf die Schüppe genommen wurden.
Ähnlich verhält es sich, wenn du einem Hardcore-Christen Die Geschichte von Hank zu lesen gibst. Er findet sie amüsant und so treffend. Allerdings nicht auf sich selbst bezogen. |
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