tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Meines Wissens bekommt die Schule die persönlichen Daten nicht über einen Abgleich mit den Meldeämtern, sondern durch die Angaben bei der Anmeldung zur Schule. Somit dürfte sie auch Änderungen nur mitbekommen, wenn man sie aktiv angibt. Und die Meldeämter wiederum wissen ja nicht, welche Schule man besucht.(...) |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
.. Dann ist mein Rat, bleib solange drin, bis du keine Rücksichten mehr nehmen muß. ... |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Das möchte ich ausdrücklich unterstützen. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||
Sehe ich überhaupt nicht so. Tritt aus, wenn es Deine Überzeugung ist und wenn Dir jemand blöd kommt, dann zeig Flagge. Die (nicht abgeschlossene) Säkularisierung ist nicht durch Opportunismus erkämpft worden. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||
Sehe ich überhaupt nicht so. Tritt aus, wenn es Deine Überzeugung ist und wenn Dir jemand blöd kommt, dann zeig Flagge. Die (nicht abgeschlossene) Säkularisierung ist nicht durch Opportunismus erkämpft worden. |
Zitat: |
Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Meines Wissens bekommt die Schule die persönlichen Daten nicht über einen Abgleich mit den Meldeämtern, sondern durch die Angaben bei der Anmeldung zur Schule. Somit dürfte sie auch Änderungen nur mitbekommen, wenn man sie aktiv angibt. Und die Meldeämter wiederum wissen ja nicht, welche Schule man besucht. Was die rechtliche Situation des Besuchs des RU angeht, unterscheiden sich die Konfessionen. Von katholischer Seite aus soll der Unterricht idR vollständig katholisch, also Lehrplan, LehrerInnen und auch SchülerInnen; nicht-katholische SchülerInnen bräuchten demnach im Prinzip eine besondere Genehmigung - aber wenn's keiner weiß ... . Evangelischerseits sind alle SchülerInnen willkommen, die am evangelischen RU teilnehmen wollen. Ich habe mbei mir auch Konfessionslose, Orthodoxe, Katholiken, Muslime und Hindus sitzen. Die brauchen mit ihrer jeweiligen Meinung auch nicht hinterm Berg zu halten. Ganz generell gilt sowieso: Benotet werden Fachwissen und Methodenkönnen, wie sie im Unterricht gezeigt werden (und damit auch die Beteiligung), aber nicht Glaubenssaussagen. Das ist so festgelegt. Alles, was die eigene Meinung angeht, ist explizit benotungsfrei. Aber natürlich kann es schlechte LehrerInnen, geben, die sich nicht dran halten - das musst du selbst einschätzen können, wie dein/e Lehrer/in drauf ist. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||
Sehe ich überhaupt nicht so. Tritt aus, wenn es Deine Überzeugung ist und wenn Dir jemand blöd kommt, dann zeig Flagge. Die (nicht abgeschlossene) Säkularisierung ist nicht durch Opportunismus erkämpft worden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sehe ich genauso! Wenn alle offen zu ihre Überzeugungen stehen würden, würde man sehen wie vielfältig und bunt die Welt ist. Alles andere als stromlinienförmig. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||
Ich häng das sogar noch höher:
(...) |
Korra hat folgendes geschrieben: | ||
Sind sie evangelische Religionslehrer/-in? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sehe ich genauso! Wenn alle offen zu ihre Überzeugungen stehen würden, würde man sehen wie vielfältig und bunt die Welt ist. Alles andere als stromlinienförmig. |
Korra hat folgendes geschrieben: |
... und meine Eltern es schöner finden, wenn ich in Religionsunterricht gehe... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Meines Wissens bekommt die Schule die persönlichen Daten nicht über einen Abgleich mit den Meldeämtern, sondern durch die Angaben bei der Anmeldung zur Schule. Somit dürfte sie auch Änderungen nur mitbekommen, wenn man sie aktiv angibt. Und die Meldeämter wiederum wissen ja nicht, welche Schule man besucht. Was die rechtliche Situation des Besuchs des RU angeht, unterscheiden sich die Konfessionen. Von katholischer Seite aus soll der Unterricht idR vollständig katholisch, also Lehrplan, LehrerInnen und auch SchülerInnen; nicht-katholische SchülerInnen bräuchten demnach im Prinzip eine besondere Genehmigung - aber wenn's keiner weiß ... . Evangelischerseits sind alle SchülerInnen willkommen, die am evangelischen RU teilnehmen wollen. Ich habe mbei mir auch Konfessionslose, Orthodoxe, Katholiken, Muslime und Hindus sitzen. Die brauchen mit ihrer jeweiligen Meinung auch nicht hinterm Berg zu halten. Ganz generell gilt sowieso: Benotet werden Fachwissen und Methodenkönnen, wie sie im Unterricht gezeigt werden (und damit auch die Beteiligung), aber nicht Glaubenssaussagen. Das ist so festgelegt. Alles, was die eigene Meinung angeht, ist explizit benotungsfrei. Aber natürlich kann es schlechte LehrerInnen, geben, die sich nicht dran halten - das musst du selbst einschätzen können, wie dein/e Lehrer/in drauf ist. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ja, klar! Deswegen braucht man nicht den armen Jungen an die Front schicken, wenn er momentan Probleme kriegt. Das kann er immer noch in zwei oder drei Jahren erledigen. Alles zu seiner Zeit! Ich habe meine katholische Taufe als nichtig erklären lassen (nach franz. Gesetzen muss die Kirche alle Taufregister vernichten, wenn man den Wunsch äußert) aber das hat mich nicht enorm viel Energie gekostet und ich hatte keine Nachteile deswegen zu befürchten. (Jetzt darf ich nicht mehr katholisch beerdigt werden. Hurra!) |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Danke für die Ratschläge, jedoch glaub ich nicht, dass es außgeschlossen ist, dass die Schule was davon mitbekommt. Letztes Jahr auf meinem Kurswahlbogen stand darauf welchen Religionsunterricht ich bisher besuche und welcher Konfession ich angehöre. Jedoch ist dies glaub nicht bei jeder Schule so. |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Sind sie evangelische Religionslehrer/-in? |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Ich bin in der 11 Klasse und bin überzeugte Atheistin und gehe in Religionsunterricht. Da es schwierig ist, in der Kursstufe noch zu wechseln in Ethik und meine Eltern es schöner finden, wenn ich in Religionsunterricht gehe, habe ich vor diesen bis zu meinem Schulabschluss weiter zu besuchen. Trotzdem bin ich sehr kritisch eingestellt gegenüber der Kirche und habe deshalb vor auszutreten und möchte dies lieber früher als später tun.
Weiß jemand in wie weit die Schule bei einem Kirchenaustritt benachrichtigt wird? Hat der Religionslehrer eine Chance davon zu erfahren (ich glaube nicht das dieser das besonders lustig finden würde)? |
step hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht noch kurz zu mir persönlich: Ich habe in Deinem Alter den Weg des geringsten Widerstandes beschritten und ärgere mich heute darüber. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Meines Wissens bekommt die Schule die persönlichen Daten nicht über einen Abgleich mit den Meldeämtern, sondern durch die Angaben bei der Anmeldung zur Schule. Somit dürfte sie auch Änderungen nur mitbekommen, wenn man sie aktiv angibt. Und die Meldeämter wiederum wissen ja nicht, welche Schule man besucht. Was die rechtliche Situation des Besuchs des RU angeht, unterscheiden sich die Konfessionen. Von katholischer Seite aus soll der Unterricht idR vollständig katholisch, also Lehrplan, LehrerInnen und auch SchülerInnen; nicht-katholische SchülerInnen bräuchten demnach im Prinzip eine besondere Genehmigung - aber wenn's keiner weiß ... . Evangelischerseits sind alle SchülerInnen willkommen, die am evangelischen RU teilnehmen wollen. Ich habe mbei mir auch Konfessionslose, Orthodoxe, Katholiken, Muslime und Hindus sitzen. Die brauchen mit ihrer jeweiligen Meinung auch nicht hinterm Berg zu halten. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
... und ich will dir was sagen, das ist mir nicht nur heute, ca. 40 Jahre später, vollkommen egal, sondern das war es mir auch schon damals. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Den rechtlichen Dingen kann ich nichts hinzufügen. Aber ich würde mich folgendes fragen: - Du schreibst "würden meine Eltern es schöner finden" - wie würden sie denn mit einem Austritt umgehen? Ist Euer Verhältnis gut und wie stark hängt es von einer solchen Entscheidung ab? Falls Du drinbleibst, würdest Du ihnen trotzdem sagen, daß Du Atheistin bist? Sind Deine Eltern auf der Ebene erreichbar, daß man ehrlich zu seiner Überzeugung stehen sollte? - siehst Du Dich eher als Pragmatikerin (kein Streß, gute Noten, formale Mitgliedschaft spielt keine Rolle ...) oder als Idealistin (für Überzeugung einstehen, abends in den Spiegel gucken können, ein Zeichen setzen ...)? Vielleicht noch kurz zu mir persönlich: Ich habe in Deinem Alter den Weg des geringsten Widerstandes beschritten und ärgere mich heute darüber. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Unsinn. Die junge Frau (so um die 17 Jahre alt?) lebt noch bei den Eltern und hat angedeutet, dass diesen es nicht recht wäre, wenn sie austräte:
Möglicherweise gäbe es sonst Konflikte zuhause, die nicht jeder junge Mensch stemmen kann. Vielfältig und bunt bekäme dann eine andere Dimension. Erwachsene, die dafür kein Verständnis haben und stattdessen auf hehre Prinzipien pochen, haben kein Einfühlungsvermögen. Jedenfalls hat das nichts mit "stromlinienförmig" zu tun, sondern mit sinnvollem Pragmatismus. |
Korra hat folgendes geschrieben: |
... |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Ich bin in der 11 Klasse und bin überzeugte Atheistin und gehe in Religionsunterricht. Da es schwierig ist, in der Kursstufe noch zu wechseln in Ethik und meine Eltern es schöner finden, wenn ich in Religionsunterricht gehe, habe ich vor diesen bis zu meinem Schulabschluss weiter zu besuchen. Trotzdem bin ich sehr kritisch eingestellt gegenüber der Kirche und habe deshalb vor auszutreten und möchte dies lieber früher als später tun.
Weiß jemand in wie weit die Schule bei einem Kirchenaustritt benachrichtigt wird? Hat der Religionslehrer eine Chance davon zu erfahren (ich glaube nicht das dieser das besonders lustig finden würde)? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Dass ihr als Alternative zur Religionsverdummung nur *Ethikunterricht* habt, ist allerdings auch unbefriedigend. Ich hatte in der Schule die Möglichkeit, alternativ das Fach *Philosophie* zu wählen. Und der Lehrer war auch ganz gut. |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Deshalb war auch meine Frage in wie weit die Schule und insbesondere der Religionslehrer davon erfahren. |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Ich hab außerhalb der Schule eigentlich kein Problem mich zu meiner Überzeugung zu bekennen und ich hatte auch schon Streit mit meiner Mutter, was zum Beispiel den Besuch des Schulgottesdienstes am Jahresende und an Weihnachten betrifft, wo sie zum Schluss akzeptiert musste, dass ich nicht mehr dorthin gehe. Ich bin also auch nicht so arg die Prakmatikerin. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: | ||||
Aha, dort wurde also der Grundstein für Deinen Hass auf Nietzsche und Schopenhauer gelegt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Da habe ich sie zum ersten Mal gelesen und durchaus mit Interesse - aber nicht ohne kritisches Nachfragen, wie's ja sein soll. Nun, die griechische Philosophie fand ich allgemein fesselnder. Irritiert war ich von Platon, insbesondere seinem "Reich der Ideen" sowie seinen demokratie- und vernunftfeindlchen Ideen, welche ihn zum Vorschlag einer "Philosophenherrschaft" führten. Jedenfalls kann es den Schülern gut tun, sich mit altgriechischen und strammdeutschen Sklavenphilosophien auseinanderzusetzen, ob Nietzsche, Schopenhauer, Platon oder Aristoteles - damit man weiß, warum man so eine dunkle Soße nicht essen mag. |
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