Feminismus
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#511:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 07:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


http://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/




Zitat:
...Laut polizeilicher Kriminalstatistik sind in Deutschland nur 25,2 Prozent aller Tatverdächtigen weiblich. Diese Tendenz wird bei den Gewaltdelikten noch deutlicher: Körperverletzungen werden zu 80,9 Prozent von Männern begangen, Raub zu 90,1 Prozent.9 ...



Lustigerweise faellt beispielsweise in den USA auf, dass Weisse bei aehnlichen Kriminalitaetsstatisken deutlich unterrepraesentiert sind und Schwarze genauso deutlich ueberrepraesentiert.

Doch zieht man hier voellig andere Schluesse. Warum eigentlich?


Um darauf antworten zu können, musst Du konkreter werden. Welche Schlüsse zu welcher Statistik vergleichst Du? Und welchen Schluss ziehst Du aus dem Metavergleich?

#512:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 10:26
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


http://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/




Zitat:
...Laut polizeilicher Kriminalstatistik sind in Deutschland nur 25,2 Prozent aller Tatverdächtigen weiblich. Diese Tendenz wird bei den Gewaltdelikten noch deutlicher: Körperverletzungen werden zu 80,9 Prozent von Männern begangen, Raub zu 90,1 Prozent.9 ...



Lustigerweise faellt beispielsweise in den USA auf, dass Weisse bei aehnlichen Kriminalitaetsstatisken deutlich unterrepraesentiert sind und Schwarze genauso deutlich ueberrepraesentiert.

Doch zieht man hier voellig andere Schluesse. Warum eigentlich?


Um darauf antworten zu können, musst Du konkreter werden. Welche Schlüsse zu welcher Statistik vergleichst Du? Und welchen Schluss ziehst Du aus dem Metavergleich?


Meines Erachtens liegt der Schluss auf der Hand.
Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

#513:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 12:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern

#514:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 12:36
    —
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern



Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher?

#515:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 12:48
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Das kann aber kaum an der Verpartnerung als solche liegen,
denn es gibt ungefähr ebenso viele unverpartnerte Frauen.
Es muss also schon was männerspezifisches sein.

#516:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 12:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern



Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher?

Ich glaube schon. 'Gewalt' als 'stummer Schrei nach Liebe'. Mit den Augen rollen Naja, wird schon stimmen. Lachen
Sorry, bin noch nicht wirklich fit genug das sinnvoll zu überreißen. Verlegen

#517:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 13:02
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Das kann aber kaum an der Verpartnerung als solche liegen,
denn es gibt ungefähr ebenso viele unverpartnerte Frauen.
Es muss also schon was männerspezifisches sein.


Naja; unverpartnerte Frauen sind in der Regel nicht unverpartnert, weil sie keiner haben will. Sie haben noch nicht so den Drang, verpartnert zu sein.

Wenn ich mich noch in groben Zügen an meine Pubertät erinnere. Wir wären auf jede Frau gesprungen, wenn sie nur gewollt hätte. Gleichzeitig waren wir zu blöd unseren Wunsch einigermaßen zivilisiert rüber zu bringen.
Ich glaube, das ist bei pubertierende Frauen anders.

#518:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 13:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern



Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher?


Das Problem ist, dass gleiche Daten mal so und mal so interpretiert werden, was das ganze Verfahren ziemlich zweifelhaft macht.

#519:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 14:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern



Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher?


Das Problem ist, dass gleiche Daten mal so und mal so interpretiert werden, was das ganze Verfahren ziemlich zweifelhaft macht.

Welche Daten werden hier unterschiedlich interpretiert?

#520:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 14:18
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das nicht (oder vermeintlich nicht) akzeptiert werden der Gesellschaft macht aggressiv.
Das erklärt auch den Rückgang der Kriminalität junge Männer, wenn sie verpartnert sind.

Dann müssten Frauen aber generell die aggressiveren sein, oder? zwinkern



Ich meine mit akzeptiert: geliebt, begehrt, angenommen. Jetzt verständlicher?


Das Problem ist, dass gleiche Daten mal so und mal so interpretiert werden, was das ganze Verfahren ziemlich zweifelhaft macht.

Welche Daten werden hier unterschiedlich interpretiert?



Dass eine Gruppe im Vergleich zu einer anderen im Strafvollzug deutlich ueberrepraesentiert ist, wird aufgrund rein ideologicher Praemissen gegensetzlich interpretiert. Hier versucht also Ideologie sich ein objektives Maentelchen ueberzustreifen. Dies kritisiere ich z.B. bei Rechten, die so versuchen gegen ethnische Minderheiten zu hetzen und das kann ich genausowenig akzeptieren, wenn Feministinnen dieses Geschuetz gegen Maenner in Stellung bringen.

Weshalb Bevoekerungsgruppen mal mehr und mal weniger oft in die Muehlen der Strafjustiz geraten ist viel zum komplex um es auf einen Faktor (z.B. "Maenner sind aggressiver") zu reduzieren.

#521:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 14:36
    —
Wenn ich hier Personen wie vrolijke über unverpartnerte Männer spekulieren sehe, wächst in mir der unbändige Drang den Thread mal mit dem Konzept des MGTOW vertraut gemacht zu wissen.

Desrum hier meinethalben folgender Link zu einem Karen Straughan-Video, dass auf einige Äußerungen von Jordan Peterson Bezug nimmt und, wie ich finde, sehr gut wiedergibt, warum manche Männer nicht verpartnert sind und weshalb das rein gar nichts mit ihrem Aggressionspotential zu tun hat. Smilie

Response to Jordan Peterson's comments about MGTOW

Viel Spaß.

#522:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 14:42
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Mann einen vergleichbar sexistischen und rassistischen 'Witz' macht, ist er politisch und zum Teil wohl auch gesellschaftlich tot.


Siehste. Das bestätigt nur ihre Haltung. Frauen werden noch nicht wirklich ernst genommen.

Siehste. Das bestätigt nur meine Haltung. Feminismus DARF man nicht ernst nehmen. Sonst gibts am Ende noch Tote. Lachen


Allenfalls in dem von mir sehnlichst gewünschten Horrorstreifen "Aufstand der Zombie-Suffragetten". (Hiermit beantrage ich schon mal Titelschutz) Mr. Green



Dann ueberlasse mir bitte den Titelschutz fuer:

"Wenn alte weisse Maenner ihre Privilegien mit der Kettensaege verteidigen"

"Die Geschichte der U. Mit sexistischen Witzen zu Tode gefoltert"

"Das generische Maskulinum des Schreckens"


Bravopunk hat sicher schon ein erstes Exposé im Kopf... Sehr glücklich


So schnell schießen die Preußen nicht. Nein

Ist außerdem nicht mein Sujet.

#523:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 15:07
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich hier Personen wie vrolijke über unverpartnerte Männer spekulieren sehe, wächst in mir der unbändige Drang den Thread mal mit dem Konzept des MGTOW vertraut gemacht zu wissen.

Desrum hier meinethalben folgender Link zu einem Karen Straughan-Video, dass auf einige Äußerungen von Jordan Peterson Bezug nimmt und, wie ich finde, sehr gut wiedergibt, warum manche Männer nicht verpartnert sind und weshalb das rein gar nichts mit ihrem Aggressionspotential zu tun hat. Smilie

Response to Jordan Peterson's comments about MGTOW

Viel Spaß.


Mein English ist zu schwach.
Die Erfahrungen von Kriminalisten, dass so manch "Verbrecherkarieren" wie aus dem nichts aufhören, wenn die besagten verpartnert sind, liegt dann wo rann???

#524:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 15:15
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich hier Personen wie vrolijke über unverpartnerte Männer spekulieren sehe, wächst in mir der unbändige Drang den Thread mal mit dem Konzept des MGTOW vertraut gemacht zu wissen.

Desrum hier meinethalben folgender Link zu einem Karen Straughan-Video, dass auf einige Äußerungen von Jordan Peterson Bezug nimmt und, wie ich finde, sehr gut wiedergibt, warum manche Männer nicht verpartnert sind und weshalb das rein gar nichts mit ihrem Aggressionspotential zu tun hat. Smilie

Response to Jordan Peterson's comments about MGTOW

Viel Spaß.


Mein English ist zu schwach.
Die Erfahrungen von Kriminalisten, dass so manch "Verbrecherkarieren" wie aus dem nichts aufhören, wenn die besagten verpartnert sind, liegt dann wo rann???


An den nudelholzschwingenden Frauen 😃

#525:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 15:23
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich hier Personen wie vrolijke über unverpartnerte Männer spekulieren sehe, wächst in mir der unbändige Drang den Thread mal mit dem Konzept des MGTOW vertraut gemacht zu wissen.

Desrum hier meinethalben folgender Link zu einem Karen Straughan-Video, dass auf einige Äußerungen von Jordan Peterson Bezug nimmt und, wie ich finde, sehr gut wiedergibt, warum manche Männer nicht verpartnert sind und weshalb das rein gar nichts mit ihrem Aggressionspotential zu tun hat. Smilie

Response to Jordan Peterson's comments about MGTOW

Viel Spaß.


Mein English ist zu schwach.
Die Erfahrungen von Kriminalisten, dass so manch "Verbrecherkarieren" wie aus dem nichts aufhören, wenn die besagten verpartnert sind, liegt dann wo rann???


An den nudelholzschwingenden Frauen 😃



Weil der besondere Schutz, den die Ehe in der patriarchalischen Gesellschaft geniesst, verhindert, dass die verzweifelten Schreie der gequaelten Ehefrau nach aussen dringen. Dass Verbrechen im Verborgenen geschehen, bedeutet doch nicht, dass es sie nicht mehr gibt. Schliesslich bleibt der Mann auch in der Ehe ein Mann, genauso wie der Verbrecher ein Verbrecher bleibt, auch wenn er jetzt verheiratet ist! Komplett von der Rolle Sehr glücklich

#526:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 18:33
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Wenn ich hier Personen wie vrolijke über unverpartnerte Männer spekulieren sehe, wächst in mir der unbändige Drang den Thread mal mit dem Konzept des MGTOW vertraut gemacht zu wissen.

Desrum hier meinethalben folgender Link zu einem Karen Straughan-Video, dass auf einige Äußerungen von Jordan Peterson Bezug nimmt und, wie ich finde, sehr gut wiedergibt, warum manche Männer nicht verpartnert sind und weshalb das rein gar nichts mit ihrem Aggressionspotential zu tun hat. Smilie

Response to Jordan Peterson's comments about MGTOW

Viel Spaß.


Mein English ist zu schwach.
Die Erfahrungen von Kriminalisten, dass so manch "Verbrecherkarieren" wie aus dem nichts aufhören, wenn die besagten verpartnert sind, liegt dann wo rann???


Vermutlich daran, dass es andere Männer sind.

Ich kannte mal einen Ultra, der sich gerne am Wochenende in den Spielorten seines Vereins mit den Ultras vom Gegnerteam traf und sich dort die Fresse polieren ließ respektive selber munter die der anderen polierte. Der war auch verpartnert und sogar Vater. Wochentags war er ein sehr verantwortungsbewusster junger Mann, der hart für seine Familie arbeitete.

Völlig unvereinbar sind derartige Karrieren also auch nicht.

Die meisten, die mit ihrer Gewalt- und Verbrecherkarriere Schluss machen, wollen vermutlich einfach nur nicht aus dem Knast beobachten müssen, wie ihre Kinder zu genauso vaterlosen Gesichtsbaracken wie sie selber werden. Damit das der Partner eine Frau ist dürfte der Sinneswandel so gut wie gar nichts zu tun haben.

#527:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 20:13
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Im Rahmen des zweitätigen "W20-Frauengipfels", veranstaltet vom Verband deutscher Unternehmerinnen und dem Deutschen Frauenrat e.V. tauschten sich Angela Merkel und Ivanka Trump über Feminismus aus, wobei die Beraterin des US-Präsidenten ihren Vater als quasi verkappten Feministen darstellte (worauf hin dieser wahrscheinlich ein breites Grinsen nicht unterdrücken konnte).

Ach ja und dass ihr Dad demnächst mal wieder irgend welche Länder bombardiert, störte Ivanka, die Modeunternehmerin natürlich auch nicht besonders, denn eigentlich ist ihr Dad ganz friedlich. Er werde nur anders dargestellt in einigen Medien ...- Cool

#528:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 20:21
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beachbernie hat folgendes geschrieben:


Weshalb Bevoekerungsgruppen mal mehr und mal weniger oft in die Muehlen der Strafjustiz geraten ist viel zum komplex um es auf einen Faktor (z.B. "Maenner sind aggressiver") zu reduzieren.


Ich habe nur versucht die Statistik zu deuten.
Zeige mir die Stelle, wo ich schreibe: "Männer sind aggressiver".
Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".
Warum das bei junge Männer sein soll habe ich auch erklärt.

#529:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 21:44
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Weshalb Bevoekerungsgruppen mal mehr und mal weniger oft in die Muehlen der Strafjustiz geraten ist viel zum komplex um es auf einen Faktor (z.B. "Maenner sind aggressiver") zu reduzieren.


Ich habe nur versucht die Statistik zu deuten.
Zeige mir die Stelle, wo ich schreibe: "Männer sind aggressiver".
Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".
Warum das bei junge Männer sein soll habe ich auch erklärt.



Das steht so im von zelig verlinkten Text, auf den ich mich die ganze Zeit beziehe.

#530:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 21:51
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Weshalb Bevoekerungsgruppen mal mehr und mal weniger oft in die Muehlen der Strafjustiz geraten ist viel zum komplex um es auf einen Faktor (z.B. "Maenner sind aggressiver") zu reduzieren.


Ich habe nur versucht die Statistik zu deuten.
Zeige mir die Stelle, wo ich schreibe: "Männer sind aggressiver".
Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".
Warum das bei junge Männer sein soll habe ich auch erklärt.



Das steht so im von zelig verlinkten Text, auf den ich mich die ganze Zeit beziehe.

Aber weder zelig noch ich haben uns in die Richtung geäußert.
Du zitierst meine Interpretation. Deshalb entsteht den Eindruck, Du meintes mich.

#531:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 26.04.2017, 22:04
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Weshalb Bevoekerungsgruppen mal mehr und mal weniger oft in die Muehlen der Strafjustiz geraten ist viel zum komplex um es auf einen Faktor (z.B. "Maenner sind aggressiver") zu reduzieren.


Ich habe nur versucht die Statistik zu deuten.
Zeige mir die Stelle, wo ich schreibe: "Männer sind aggressiver".
Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".
Warum das bei junge Männer sein soll habe ich auch erklärt.



Das steht so im von zelig verlinkten Text, auf den ich mich die ganze Zeit beziehe.

Aber weder zelig noch ich haben uns in die Richtung geäußert.
Du zitierst meine Interpretation. Deshalb entsteht den Eindruck, Du meintes mich.



Du hattest meiner Kritik an dem Text widersprochen und ich habe dann Dir widersprochen und das war natuerlich auf den Text bezogen.

#532:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.04.2017, 05:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".


Dieser Aussage wollte ich auch noch mit meiner anekdotischen Selbsterfahrung widersprochen haben. Gut dass du mich daran erinnerst. Smilie

Ich z. B. wurde noch nie von irgendwem oder -was akzeptiert und bin kein bisschen aggressiv, kriminell oder gewalttätig. Im Gegenteil ich bin sogar äußerst konfliktscheu.

Die Gleichung: "Fehlende Akzeptanz ---> Aggressivität" scheint mir daher als wissenschaftliches Erklärungsmodell für männliche Täter nicht brauchbar zu sein.

Meine Gegenthese: Täter werden oft in ihrem sozialen Umfeld gerade durch ihre aggressiven, kriminellen Taten akzeptiert und respektiert. Diese Belohnung für ihr Verhalten wirkt auf lange Sicht dann konditionierend.

#533:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.04.2017, 14:07
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".


Dieser Aussage wollte ich auch noch mit meiner anekdotischen Selbsterfahrung widersprochen haben. Gut dass du mich daran erinnerst. Smilie

Ich z. B. wurde noch nie von irgendwem oder -was akzeptiert und bin kein bisschen aggressiv, kriminell oder gewalttätig. Im Gegenteil ich bin sogar äußerst konfliktscheu.

Die Gleichung: "Fehlende Akzeptanz ---> Aggressivität" scheint mir daher als wissenschaftliches Erklärungsmodell für männliche Täter nicht brauchbar zu sein.

Meine Gegenthese: Täter werden oft in ihrem sozialen Umfeld gerade durch ihre aggressiven, kriminellen Taten akzeptiert und respektiert. Diese Belohnung für ihr Verhalten wirkt auf lange Sicht dann konditionierend.

Zu Deine anekdotische Selbsterfahrung:
Du wirst Dich doch wohl kaum als repräsentativ für die männliche Bevölkerung halten denke ich mal.

Zu Deine Gegenthese:
Sie verschaffen sich vermeintlich Akzeptanz in ihre Peergroup. Die beruht, wie Du schon sagst, auf Angst und Schrecken. Das ist auf dauer anstrengend und gefährlich. Außerdem kontraproduktiv, um in einen größeren Kreis akzeptiert zu werden.

Ich habe auch nirgends behauptet, ich kenne alle zusammenhänge und kann alles deuten. Aber mit fehlende Akzeptanz und die damit zusammenhängende Kränkung kann man vieles erklären.
Wenn Du darüber etwas mehr erfahren möchtest, kann ich Dir: Die Macht der Kränkung von Reinhard Haller empfehlen.

Wie wäre dann Deine Theorie, die Statistiken zu erklären, -Männer sind böse, Neger noch böser-?

#534:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 17:35
    —
Judith Butler und die Suche nach der sozialen Frage
Seit Jahrzehnten diskutieren Feministinnen über Kapitalismus und Patriarchat – unter dem Druck von Rechts wird es nicht einfacher


Zitat:
Judith Butler hat ganz offensichtlich die Nase voll von dieser Frage. Ich eigentlich auch, aber sie wird nun einmal gestellt in den Diskussionen um das Erstarken der Front National und der AfD, um den Wahlsieg Donald Trumps und um die Politik der Linkspartei, also muss ich fragen: Ist die Linke mitverantwortlich für den Rechtsruck, weil sie die soziale Ungleichheit vor lauter feministischer und antirassistischer Identitätspolitik vernachlässigt hat?

»Nein. Wenn man schwule, lesbische, trans- oder feministische Politik für den rechten Zorn auf sie verantwortlich macht, dann akzeptiert man den Rahmen rechter Analysen«, sagt Butler bestimmt. »Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«


Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.« Gleichzeitig räumt die Feministin ein, dass wir uns wieder »mehr über Klassenfragen bewusst werden müssen«: »Es wäre klug, die wichtige Tradition des marxistischen Feminismus wiederzubeleben. Viele von uns lesen heute wieder Marx.«


Zitat:
Dann haben FeministInnen also alles richtig gemacht? Ich frage noch einmal, diesmal Lisa Haller. Nein, sagt sie, und widerspricht Butler in dieser Frage. Es gebe doch einen Grund, warum die Rechte erstarke. »Wir können nicht die Arroganz aufbringen und sagen, wir haben nichts falsch gemacht.« Für Linke und FeministInnen sei es jetzt »definitiv an der Zeit, ökonomische Verhältnisse in den Blick zu rücken.«

#535:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 17:54
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich habe geschrieben: "nicht akzeptiert zu werden macht aggressiv".


Dieser Aussage wollte ich auch noch mit meiner anekdotischen Selbsterfahrung widersprochen haben. Gut dass du mich daran erinnerst. Smilie

Ich z. B. wurde noch nie von irgendwem oder -was akzeptiert und bin kein bisschen aggressiv, kriminell oder gewalttätig. Im Gegenteil ich bin sogar äußerst konfliktscheu.

Die Gleichung: "Fehlende Akzeptanz ---> Aggressivität" scheint mir daher als wissenschaftliches Erklärungsmodell für männliche Täter nicht brauchbar zu sein.

Meine Gegenthese: Täter werden oft in ihrem sozialen Umfeld gerade durch ihre aggressiven, kriminellen Taten akzeptiert und respektiert. Diese Belohnung für ihr Verhalten wirkt auf lange Sicht dann konditionierend.

Zu Deine anekdotische Selbsterfahrung:
Du wirst Dich doch wohl kaum als repräsentativ für die männliche Bevölkerung halten denke ich mal.


Nein. Aber ich halte deine Sichtweise auf die männliche Bevölkerung ebenfalls nicht für representativ. Wie sieht es da mit dir aus?

#536:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 18:07
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Meine Gegenthese: Täter werden oft in ihrem sozialen Umfeld gerade durch ihre aggressiven, kriminellen Taten akzeptiert und respektiert. Diese Belohnung für ihr Verhalten wirkt auf lange Sicht dann konditionierend.


Zu Deine Gegenthese:
Sie verschaffen sich vermeintlich Akzeptanz in ihre Peergroup. Die beruht, wie Du schon sagst, auf Angst und Schrecken. Das ist auf dauer anstrengend und gefährlich. Außerdem kontraproduktiv, um in einen größeren Kreis akzeptiert zu werden.



Moment. Wo schreibe ich was von "Angst und Schrecken"? Und ich meine nicht wortwörtlich, sondern auch im übertragenen Sinne. Ich hab mir meine letzten eigenen Beiträge nochmal angeschaut, aber ich finde nichtmal eine Andeutung davon. Vielleicht hast du mich da mit wem anderes verwechselt.

Ansonsten denke ich folgendes: Akzeptanz in einem größeren Kreis zu finden ist für Kriminelle meist allein schon deshalb nicht interessant, weil sie sich von selbigem, gerade durch die Akzeptanz und den Respekt in ihrer eigenen, kleinen Gruppe, abheben wollen. Man nehme z. B. das Beispiel Neonazis. Die scheißen völlig auf jede Akzeptanz von außen, sondern gehen voll und ganz in der ihrer eigenen Gruppe auf.

Nur so ein spontaner Gedanke, wenn ich das von dir lese. Ist eh so eine Annahme, die ich für verfehlt halte, dass alle Menschen/Männer der Akzeptanz der Gesellschaft hinterherhecheln. Ich glaube gerade Kriminelle, die vielleicht ja wirklich kriminell wurden, weil sie nicht akzeptiert wurden, bleiben aber dann kriminell, weil sie diese Akzeptanz gar nicht mehr wollen, ja sogar verabscheuen.

Aber ich weiß nicht, ob wir da nicht schon viel zu weit vom Thema "Männer die ihre aggressiven/kriminellen Karrieren an den Nagel hängen, wenn sie verpartnert sind" abkommen.

#537:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 21:56
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Judith Butler und die Suche nach der sozialen Frage
Seit Jahrzehnten diskutieren Feministinnen über Kapitalismus und Patriarchat – unter dem Druck von Rechts wird es nicht einfacher


Zitat:
Judith Butler hat ganz offensichtlich die Nase voll von dieser Frage. Ich eigentlich auch, aber sie wird nun einmal gestellt in den Diskussionen um das Erstarken der Front National und der AfD, um den Wahlsieg Donald Trumps und um die Politik der Linkspartei, also muss ich fragen: Ist die Linke mitverantwortlich für den Rechtsruck, weil sie die soziale Ungleichheit vor lauter feministischer und antirassistischer Identitätspolitik vernachlässigt hat?

»Nein. Wenn man schwule, lesbische, trans- oder feministische Politik für den rechten Zorn auf sie verantwortlich macht, dann akzeptiert man den Rahmen rechter Analysen«, sagt Butler bestimmt. »Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«


Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.« Gleichzeitig räumt die Feministin ein, dass wir uns wieder »mehr über Klassenfragen bewusst werden müssen«: »Es wäre klug, die wichtige Tradition des marxistischen Feminismus wiederzubeleben. Viele von uns lesen heute wieder Marx.«


Zitat:
Dann haben FeministInnen also alles richtig gemacht? Ich frage noch einmal, diesmal Lisa Haller. Nein, sagt sie, und widerspricht Butler in dieser Frage. Es gebe doch einen Grund, warum die Rechte erstarke. »Wir können nicht die Arroganz aufbringen und sagen, wir haben nichts falsch gemacht.« Für Linke und FeministInnen sei es jetzt »definitiv an der Zeit, ökonomische Verhältnisse in den Blick zu rücken.«



Das Problem des Femiminismus (und mancher anderer "linker Disziplinen") ist, dass man zuviel Zeit und Energie mit schwuelstigen und unverstaendlichen Diskussionen ueber Dinge verschwendet, deren Sinn sich nur einem kleinen Zirkel Eingeweihter erschliesst und die weder Relevanz fuer die allermeisten Menschen besitzen noch von denen auch nur ansatzweise verstanden werden, waehrend die tatsaechlichen Probleme eben dieser Menschen entweder ueberhaupt nicht wahrgenommen oder grob vernachlaessigt werden. Und weil das so ist schauen sich viele Menschen halt woanders nach Loesungen um, leider viel zu oft bei denen, die einfache Loesungen anbieten, die eigentlich gar keine Loesungen sind, sondern im Gegenteil nur neue Probleme schaffen.

Anstatt idiotischem Gelaber z.B. ueber den "Zusammenhang zwischen Kapitismus und Patriarchat" brauchen die Menschen konkrete Vorschlaege wie man ihnen fuer die Zukunft Jobs, Einkommen und soziale Absicherung garantieren kann.

#538:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 22:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Judith Butler und die Suche nach der sozialen Frage
Seit Jahrzehnten diskutieren Feministinnen über Kapitalismus und Patriarchat – unter dem Druck von Rechts wird es nicht einfacher


Zitat:
Judith Butler hat ganz offensichtlich die Nase voll von dieser Frage. Ich eigentlich auch, aber sie wird nun einmal gestellt in den Diskussionen um das Erstarken der Front National und der AfD, um den Wahlsieg Donald Trumps und um die Politik der Linkspartei, also muss ich fragen: Ist die Linke mitverantwortlich für den Rechtsruck, weil sie die soziale Ungleichheit vor lauter feministischer und antirassistischer Identitätspolitik vernachlässigt hat?

»Nein. Wenn man schwule, lesbische, trans- oder feministische Politik für den rechten Zorn auf sie verantwortlich macht, dann akzeptiert man den Rahmen rechter Analysen«, sagt Butler bestimmt. »Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«


Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.« Gleichzeitig räumt die Feministin ein, dass wir uns wieder »mehr über Klassenfragen bewusst werden müssen«: »Es wäre klug, die wichtige Tradition des marxistischen Feminismus wiederzubeleben. Viele von uns lesen heute wieder Marx.«


Zitat:
Dann haben FeministInnen also alles richtig gemacht? Ich frage noch einmal, diesmal Lisa Haller. Nein, sagt sie, und widerspricht Butler in dieser Frage. Es gebe doch einen Grund, warum die Rechte erstarke. »Wir können nicht die Arroganz aufbringen und sagen, wir haben nichts falsch gemacht.« Für Linke und FeministInnen sei es jetzt »definitiv an der Zeit, ökonomische Verhältnisse in den Blick zu rücken.«



Das Problem des Femiminismus (und mancher anderer "linker Disziplinen") ist, dass man zuviel Zeit und Energie mit schwuelstigen und unverstaendlichen Diskussionen ueber Dinge verschwendet, deren Sinn sich nur einem kleinen Zirkel Eingeweihter erschliesst und die weder Relevanz fuer die allermeisten Menschen besitzen noch von denen auch nur ansatzweise verstanden werden, waehrend die tatsaechlichen Probleme eben dieser Menschen entweder ueberhaupt nicht wahrgenommen oder grob vernachlaessigt werden. Und weil das so ist schauen sich viele Menschen halt woanders nach Loesungen um, leider viel zu oft bei denen, die einfache Loesungen anbieten, die eigentlich gar keine Loesungen sind, sondern im Gegenteil nur neue Probleme schaffen.

Anstatt idiotischem Gelaber z.B. ueber den "Zusammenhang zwischen Kapitismus und Patriarchat" brauchen die Menschen konkrete Vorschlaege wie man ihnen fuer die Zukunft Jobs, Einkommen und soziale Absicherung garantieren kann.


Nur weil dich philosophische Gedanken und politische Theorien überfordern, musst du nicht gleich ausfallend werden. Dir kann doch linkes "Gelaber" egal sein. Vertrau du schön deinem Liberalen Markt, der das Paradies auf Erden bringt für alle Menschen. zwinkern

#539:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 29.04.2017, 23:23
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Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.«

Gleichzeitig sollte der Feminismus die endgültige Wirksamkeit dieser tagtäglichen Kämpfe nicht überschätzen. Er sollte nicht vergessen, daß er gegen Wirkungen kämpft, nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen; daß er zwar womöglich Abwärtsbewegungen verlangsamt, nicht aber ihre Richtung ändert; daß er Palliativmittel anwendet, die das Übel nicht kurieren. Er sollte daher nicht ausschließlich in diesem unvermeidlichen Kleinkrieg aufgehen, der aus den nie enden wollenden Gewalttaten des Kapitals oder aus den Marktschwankungen unaufhörlich hervorgeht. Statt des konservativen Mottos: "Ein gerechter Tagelohn für ein gerechtes Tagewerk!", sollte er auf sein Banner die revolutionäre Losung schreiben: "Nieder mit dem Lohnsystem!"

Cool

#540:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 00:53
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.«

Gleichzeitig sollte der Feminismus die endgültige Wirksamkeit dieser tagtäglichen Kämpfe nicht überschätzen. Er sollte nicht vergessen, daß er gegen Wirkungen kämpft, nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen; daß er zwar womöglich Abwärtsbewegungen verlangsamt, nicht aber ihre Richtung ändert; daß er Palliativmittel anwendet, die das Übel nicht kurieren. Er sollte daher nicht ausschließlich in diesem unvermeidlichen Kleinkrieg aufgehen, der aus den nie enden wollenden Gewalttaten des Kapitals oder aus den Marktschwankungen unaufhörlich hervorgeht. Statt des konservativen Mottos: "Ein gerechter Tagelohn für ein gerechtes Tagewerk!", sollte er auf sein Banner die revolutionäre Losung schreiben: "Nieder mit dem Lohnsystem!"

Cool


Sollte der Feminismus, gewiss. Nur müssen die Frauen nicht darauf warten, bis die Herren Marxisten und Philosophen das Lohnsystem zu Fall gebracht haben. So im Jahr 2150.



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