Feminismus
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 18, 19, 20 ... 42, 43, 44  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#541:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 00:54
    —
Wie realistisch schätzt du eine auch nur halbwegs zeitnahe Realisierung dieser schönen idee ein?

#542:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 00:58
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wie realistisch schätzt du eine auch nur halbwegs zeitnahe Realisierung dieser schönen idee ein?


Bitte unterlass deinen Sarkasmus und frage Marxisten nicht nach Realisierungen... Cool

#543:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 01:11
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.«

Gleichzeitig sollte der Feminismus die endgültige Wirksamkeit dieser tagtäglichen Kämpfe nicht überschätzen. Er sollte nicht vergessen, daß er gegen Wirkungen kämpft, nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen; daß er zwar womöglich Abwärtsbewegungen verlangsamt, nicht aber ihre Richtung ändert; daß er Palliativmittel anwendet, die das Übel nicht kurieren. Er sollte daher nicht ausschließlich in diesem unvermeidlichen Kleinkrieg aufgehen, der aus den nie enden wollenden Gewalttaten des Kapitals oder aus den Marktschwankungen unaufhörlich hervorgeht. Statt des konservativen Mottos: "Ein gerechter Tagelohn für ein gerechtes Tagewerk!", sollte er auf sein Banner die revolutionäre Losung schreiben: "Nieder mit dem Lohnsystem!"

Cool


Sollte der Feminismus, gewiss. Nur müssen die Frauen nicht darauf warten, bis die Herren Marxisten und Philosophen das Lohnsystem zu Fall gebracht haben. So im Jahr 2150.


Ernsthaft. Wenn das aktueller Stand der marxistischen Praxis ist, verwundert es nicht, warum sie so wirkungslos verpufft. Bernie würde Tarvocs Forderungen glatt "idiotisches Gelaber" nennen zynisches Grinsen

Selbst wenn der Feminismus nur die Symptome des Kapitalismus kuriert, ist das allemal besser als eine stets blutende Wunde.

#544:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 01:17
    —
An diesem Punkt der Diskussion waren wir aber schon öfter hier. zwinkern

#545:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 10:00
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Zitat:
»Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«




Und Religion des Friedens.

Sie hat Religion des Friedens vergessen, das Fäulein Butler. So wird sie aber nie eine wahre Schottin. Nein

Feminismus ist keine Philosophie. Es ist Sophisterei. Der Versuch dem Plebs zu verkaufen, dass die Kaiserin ihre neuen Kleider trägt, während ihre freischwingenden Glocken schon die Marseillaise klingeln.

#546:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 12:47
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Zitat:
»Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«




Und Religion des Friedens.

Sie hat Religion des Friedens vergessen, das Fäulein Butler. So wird sie aber nie eine wahre Schottin. Nein

Feminismus ist keine Philosophie. Es ist Sophisterei. Der Versuch dem Plebs zu verkaufen, dass die Kaiserin ihre neuen Kleider trägt, während ihre freischwingenden Glocken schon die Marseillaise klingeln.


Pillepalle

#547:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 16:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn der Feminismus nur die Symptome des Kapitalismus kuriert,

Schon per definitionem lassen sich Symptome überhaupt nicht kurieren. Aber dein Statement passt gut zu deinem Avatar. Roll' du nur weiter deine Steine.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
ist das allemal besser als eine stets blutende Wunde.

Wäre mir neu, dass der Feminismus der Gegenwart irgendwelche Wunden des Kapitalismus erfolgreich geschlossen hätte. Welche denn so?

#548:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 17:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn der Feminismus nur die Symptome des Kapitalismus kuriert,

Schon per definitionem lassen sich Symptome überhaupt nicht kurieren. Aber dein Statement passt gut zu deinem Avatar. Roll' du nur weiter deine Steine.

Das Fieber deines Machomarxismus kann man sicher nicht kurieren. Ah, mein Avatar. Ja, der Albert Camus mochte Kathederphilosophen wie Herrn Tarvoc total leiden (an welcher staatlichen Uni philosophierst du noch mal heroisch gegen den Kapitalismus?) Sehr glücklich
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
ist das allemal besser als eine stets blutende Wunde.

Wäre mir neu, dass der Feminismus der Gegenwart irgendwelche Wunden des Kapitalismus erfolgreich geschlossen hätte. Welche denn so?


Dem Feminismus der Gegenwart ist es immerhin gelungen, für die Ober- und Mittelschicht die Gleichberechtigung zu verbessern. Dass die Unterschicht davon nur wenig profitiert, ist aber nicht allein dem Feminismus anzukreiden. Jedenfalls scheint der Feminismus Wunden bei irrelevanten Marxisten aufzureißen, die gar nicht mehr wahrgenommen werden. Was hat der Marxismus in den letzten Jahren gegen den Kapitalismus unternommen? Lachen

#549:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 17:55
    —
Camus ist m.E. kein Philosoph, sondern vor allem Literat, das gilt auch für die Essays.

Allerdings m.E. ein sehr guter.

#550:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 18:41
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Judith Butler und die Suche nach der sozialen Frage
Seit Jahrzehnten diskutieren Feministinnen über Kapitalismus und Patriarchat – unter dem Druck von Rechts wird es nicht einfacher


Zitat:
Judith Butler hat ganz offensichtlich die Nase voll von dieser Frage. Ich eigentlich auch, aber sie wird nun einmal gestellt in den Diskussionen um das Erstarken der Front National und der AfD, um den Wahlsieg Donald Trumps und um die Politik der Linkspartei, also muss ich fragen: Ist die Linke mitverantwortlich für den Rechtsruck, weil sie die soziale Ungleichheit vor lauter feministischer und antirassistischer Identitätspolitik vernachlässigt hat?

»Nein. Wenn man schwule, lesbische, trans- oder feministische Politik für den rechten Zorn auf sie verantwortlich macht, dann akzeptiert man den Rahmen rechter Analysen«, sagt Butler bestimmt. »Das Problem ist, dass Feminismus von seinen Gegnern als Form von moralischer Zensur charakterisiert wurde, ungerechterweise – statt als Philosophie und Politik der Befreiung und der radikalen Gleichheit.«


Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.« Gleichzeitig räumt die Feministin ein, dass wir uns wieder »mehr über Klassenfragen bewusst werden müssen«: »Es wäre klug, die wichtige Tradition des marxistischen Feminismus wiederzubeleben. Viele von uns lesen heute wieder Marx.«


Zitat:
Dann haben FeministInnen also alles richtig gemacht? Ich frage noch einmal, diesmal Lisa Haller. Nein, sagt sie, und widerspricht Butler in dieser Frage. Es gebe doch einen Grund, warum die Rechte erstarke. »Wir können nicht die Arroganz aufbringen und sagen, wir haben nichts falsch gemacht.« Für Linke und FeministInnen sei es jetzt »definitiv an der Zeit, ökonomische Verhältnisse in den Blick zu rücken.«



Das Problem des Femiminismus (und mancher anderer "linker Disziplinen") ist, dass man zuviel Zeit und Energie mit schwuelstigen und unverstaendlichen Diskussionen ueber Dinge verschwendet, deren Sinn sich nur einem kleinen Zirkel Eingeweihter erschliesst und die weder Relevanz fuer die allermeisten Menschen besitzen noch von denen auch nur ansatzweise verstanden werden, waehrend die tatsaechlichen Probleme eben dieser Menschen entweder ueberhaupt nicht wahrgenommen oder grob vernachlaessigt werden. Und weil das so ist schauen sich viele Menschen halt woanders nach Loesungen um, leider viel zu oft bei denen, die einfache Loesungen anbieten, die eigentlich gar keine Loesungen sind, sondern im Gegenteil nur neue Probleme schaffen.

Anstatt idiotischem Gelaber z.B. ueber den "Zusammenhang zwischen Kapitismus und Patriarchat" brauchen die Menschen konkrete Vorschlaege wie man ihnen fuer die Zukunft Jobs, Einkommen und soziale Absicherung garantieren kann.


Nur weil dich philosophische Gedanken und politische Theorien überfordern, musst du nicht gleich ausfallend werden. Dir kann doch linkes "Gelaber" egal sein. Vertrau du schön deinem Liberalen Markt, der das Paradies auf Erden bringt für alle Menschen. zwinkern



Dieser ganze Quatsch vom angeblichen "Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Patriarchat" ist im Grunde genommen nichts weiter als sexistischer Stuss, ganz nach der gewohnten feministischen Masche, dass alles, was schlecht ist, irgendwie maennlich zu sein hat und alles, was gut ist, irgendwie weiblich. Das ist analog zu der rechtsextremen Uebung fuer alles Fiese "die Auslaender" oder "das Ausland" verantwortlich zu machen und das "Gute und Reine" im "unverdorbenen" eigenen Rudel zu verorten.

"Philosophische Gedanken" und "politische Theorien" gehen irgendwie anders. Smilie

#551:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 18:43
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
»Die ›soziale Frage‹ hat eine spezifische Bedeutung in Deutschland, die ich nicht wirklich verstehe«, wirft Butler ein. »Warum sollte Feminismus nicht Teil dieser ›sozialen Frage‹ sein? Er befasst sich doch mit Ungleichheit, mit ungleicher Entlohnung, mit dem Zugang zu Gesundheitsversorgung, mit dem Recht auf Bildung. Der globale Feminismus fragt, warum Frauen so überproportional arm sind, ungebildet, und Opfer von Gewalt. All das sind ›soziale Fragen‹.«

Gleichzeitig sollte der Feminismus die endgültige Wirksamkeit dieser tagtäglichen Kämpfe nicht überschätzen. Er sollte nicht vergessen, daß er gegen Wirkungen kämpft, nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen; daß er zwar womöglich Abwärtsbewegungen verlangsamt, nicht aber ihre Richtung ändert; daß er Palliativmittel anwendet, die das Übel nicht kurieren. Er sollte daher nicht ausschließlich in diesem unvermeidlichen Kleinkrieg aufgehen, der aus den nie enden wollenden Gewalttaten des Kapitals oder aus den Marktschwankungen unaufhörlich hervorgeht. Statt des konservativen Mottos: "Ein gerechter Tagelohn für ein gerechtes Tagewerk!", sollte er auf sein Banner die revolutionäre Losung schreiben: "Nieder mit dem Lohnsystem!"

Cool


Sollte der Feminismus, gewiss. Nur müssen die Frauen nicht darauf warten, bis die Herren Marxisten und Philosophen das Lohnsystem zu Fall gebracht haben. So im Jahr 2150.


Ernsthaft. Wenn das aktueller Stand der marxistischen Praxis ist, verwundert es nicht, warum sie so wirkungslos verpufft. Bernie würde Tarvocs Forderungen glatt "idiotisches Gelaber" nennen zynisches Grinsen

Selbst wenn der Feminismus nur die Symptome des Kapitalismus kuriert, ist das allemal besser als eine stets blutende Wunde.


Der heutige Feminismus kuriert gar nix. Das ist ja sein Problem. Er behauptet bloss er haette 'ne Kur, liefert aber in der Praxis nix.

#552:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 18:47
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn der Feminismus nur die Symptome des Kapitalismus kuriert,

Schon per definitionem lassen sich Symptome überhaupt nicht kurieren. Aber dein Statement passt gut zu deinem Avatar. Roll' du nur weiter deine Steine.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
ist das allemal besser als eine stets blutende Wunde.

Wäre mir neu, dass der Feminismus der Gegenwart irgendwelche Wunden des Kapitalismus erfolgreich geschlossen hätte. Welche denn so?



Er hat z.B. das generische Maskulinum abgeschafft. Zumindest in den Genderinstituten. Das ist schon 'ne reife Leistung, finde ich. Und der Kapitalismus war ja schliesslich an diesem Missstand schuld. Frag' AD! Sehr glücklich

#553:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 19:22
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Der heutige Feminismus kuriert gar nix. Das ist ja sein Problem. Er behauptet bloss er haette 'ne Kur, liefert aber in der Praxis nix.


Definiere "heutige Feminismus".

Ich verstehe Dich manchmal nicht.
Du bist doch sonst so für Differenzierung. Sobald es aber irgend etwas mit Feminismus zu tun hat, bist Du in der vorderste Reihe dabei, alles in einen Topf zu werfen. Am Kopf kratzen

#554:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 20:03
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Der heutige Feminismus kuriert gar nix. Das ist ja sein Problem. Er behauptet bloss er haette 'ne Kur, liefert aber in der Praxis nix.


Definiere "heutige Feminismus".

Ich verstehe Dich manchmal nicht.
Du bist doch sonst so für Differenzierung. Sobald es aber irgend etwas mit Feminismus zu tun hat, bist Du in der vorderste Reihe dabei, alles in einen Topf zu werfen. Am Kopf kratzen



Mit "heutigem Feminismus" grenze ich den von mir kritisierten Feminismus von der historischen Frauenbewegung ab, der wir solche echten Errungenschaften wie Frauenwahlrecht, Oeffnung der Universitaeten fuer Frauen etc. zu verdanken haben. Ich werfe das eben gerade nicht alles in einen Topf.

#555:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 20:25
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mit "heutigem Feminismus" grenze ich den von mir kritisierten Feminismus von der historischen Frauenbewegung ab, der wir solche echten Errungenschaften wie Frauenwahlrecht, Oeffnung der Universitaeten fuer Frauen etc. zu verdanken haben. Ich werfe das eben gerade nicht alles in einen Topf.

Und wo genau findet der heutige Feminismus konkret statt, gegen den Du zu Felde ziehst?
Allenfalls Kachelmann hätte gute Gründe, ein Hühnchen mit zB der Schwarzer zu rupfen.
Ausser in exotischen Uni-Zirkeln dürfte Otto-Normal-Mann aber lange suchen, bevor ihm eine "Kampfemanze" übern Weg läuft.

#556:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 20:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Der heutige Feminismus kuriert gar nix. Das ist ja sein Problem. Er behauptet bloss er haette 'ne Kur, liefert aber in der Praxis nix.


Definiere "heutige Feminismus".

Ich verstehe Dich manchmal nicht.
Du bist doch sonst so für Differenzierung. Sobald es aber irgend etwas mit Feminismus zu tun hat, bist Du in der vorderste Reihe dabei, alles in einen Topf zu werfen. Am Kopf kratzen



Mit "heutigem Feminismus" grenze ich den von mir kritisierten Feminismus von der historischen Frauenbewegung ab, der wir solche echten Errungenschaften wie Frauenwahlrecht, Oeffnung der Universitaeten fuer Frauen etc. zu verdanken haben. Ich werfe das eben gerade nicht alles in einen Topf.


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.
Ich finde das mehr als anmaßend. Du bist doch sonst nicht so.

#557:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 20:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?

#558:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 20:59
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Mit "heutigem Feminismus" grenze ich den von mir kritisierten Feminismus von der historischen Frauenbewegung ab, der wir solche echten Errungenschaften wie Frauenwahlrecht, Oeffnung der Universitaeten fuer Frauen etc. zu verdanken haben. Ich werfe das eben gerade nicht alles in einen Topf.

Und wo genau findet der heutige Feminismus konkret statt, gegen den Du zu Felde ziehst?
Allenfalls Kachelmann hätte gute Gründe, ein Hühnchen mit zB der Schwarzer zu rupfen.
Ausser in exotischen Uni-Zirkeln dürfte Otto-Normal-Mann aber lange suchen, bevor ihm eine "Kampfemanze" übern Weg läuft.



Eben. Das ist einer meiner Hauptkritikpunkte. Dieser "heutige Feminismus" ist im Grunde genommen eine exotische, rein universitaere Veranstaltung, ohne grosse Relevanz fuer das Leben der Menschen "draussen" und oft wird versucht diese Irrelevanz durch boesartige shitstorms in den neuen sozialen Medien zu kompensieren. Z.B. gegen Leute wie den Kachelmann, obwohl bei dem der Hauptangriff ueber ein Medium der aelteren Sorte erfolgte.

Solche boesartigen shitstorms sind geeignet willkuerlich Existenzen zu vernichten und deshalb sehe ich das als alles andere als harmlos an. Auf jeden Fall sollte man sich dem entgegenstellen bevor es einen selber trifft. Aus den "Genderinstituten" braucht man dabei keine Unterstuetzung zu erwarten, obwohl es derem behaupteten Selbstverstaendnis entspricht. Die sind fuer diese Art von Sexismus blind.

#559:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 22:13
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?

#560:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 22:42
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Eben. Das ist einer meiner Hauptkritikpunkte. Dieser "heutige Feminismus" ist im Grunde genommen eine exotische, rein universitaere Veranstaltung, ohne grosse Relevanz fuer das Leben der Menschen "draussen" und oft wird versucht diese Irrelevanz durch boesartige shitstorms in den neuen sozialen Medien zu kompensieren. Z.B. gegen Leute wie den Kachelmann, obwohl bei dem der Hauptangriff ueber ein Medium der aelteren Sorte erfolgte.

Die Reichweite solcher Shitstorms ist doch äusserst begrenzt.
Wen interessiert schon ausserhalb einer Uni, was solche Trullas von sich geben.
Auf jeden Kachelmann kommen 1 Mio Normalmänner, denen das am Brsch vorbeigehen kann.
Den Kachelmann haben auch nicht die Feministinnen auf dem Gewissen,
sondern eine unreife eifersüchtige Trulla zusammen mit einer voreingenommenen Justiz.
Solche Fälle gibt's leider immer mal wieder, hat aber mit Feminismus nix zu tun.

#561:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 23:04
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Eben. Das ist einer meiner Hauptkritikpunkte. Dieser "heutige Feminismus" ist im Grunde genommen eine exotische, rein universitaere Veranstaltung, ohne grosse Relevanz fuer das Leben der Menschen "draussen" und oft wird versucht diese Irrelevanz durch boesartige shitstorms in den neuen sozialen Medien zu kompensieren. Z.B. gegen Leute wie den Kachelmann, obwohl bei dem der Hauptangriff ueber ein Medium der aelteren Sorte erfolgte.

Die Reichweite solcher Shitstorms ist doch äusserst begrenzt.
Wen interessiert schon ausserhalb einer Uni, was solche Trullas von sich geben.
Auf jeden Kachelmann kommen 1 Mio Normalmänner, denen das am Brsch vorbeigehen kann.
Den Kachelmann haben auch nicht die Feministinnen auf dem Gewissen,
sondern eine unreife eifersüchtige Trulla zusammen mit einer voreingenommenen Justiz.
Solche Fälle gibt's leider immer mal wieder, hat aber mit Feminismus nix zu tun.


So ist es.

#562:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.04.2017, 23:25
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Dass die Unterschicht davon nur wenig profitiert, ist aber nicht allein dem Feminismus anzukreiden.

Nein, das ist "allein" dem Kapitalismus anzukreiden. Allerdings hältst du Feminismus ja für kompatibel mit Kapitalismus. Merkst du was?

Für die Unterschicht hast du noch nicht mal Konzepte anzubieten. An den Stellen, an denen es wirklich darauf ankäme, leistet deine Form von Feminismus doch heutzutage noch nicht mal mehr effektive Symptombekämpfung. Da, wo er immer noch echte Probleme anspricht, vermag er sie nicht mehr zu lösen, und die Probleme, die er noch lösen kann, hat er selbst erfunden - das führt dann zu solchen Absurditäten wie die Bekämpfung sexistischer Schneepflüge oder Kampagnen gegen Computerspiele, die an christlich-fundamentalistische Kampagnen aus den späten Neunzigern und der Bush-Ära erinnern. Du kannst ja gerne Leute wie Bravopunk, die sich diesen Blödsinn nicht länger ansehen, für dumm oder böse erklären, aber das einzige Resultat wird sein, dass der Feminismus von immer größeren Teilen der Gesellschaft nur noch als Witz gesehen wird. Im schlimmsten Falle werden bereits gemachte Errungenschaften wieder verloren werden.

Dein Stein ist schon lange auf der Spitze des Berges und du drückst noch immer in die selbe Richtung weiter. Wenn dir das Spaß macht, bitte. Nur wenn er demnächst auf der anderen Seite wieder herunterrollt, sag bitte nicht, ich hätte es dir nicht gesagt.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Machomarxismus

Lachen Na klar, ich bin so ein richtiger Macho! Was auch sonst? Mit den Augen rollen Lachen


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 01.05.2017, 00:18, insgesamt 4-mal bearbeitet

#563:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 00:04
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
..... Im schlimmsten Falle werden bereits gemachte Errungenschaften wieder verloren werden. .....



Da bin ich optimistisch. Die wichtigen Errungenschaften der Emanzipationsbewegung der Frauen sind nicht mehr umkehrbar, egal wieviel Unsinn heutige Feministinnen anstellen.

Z.B. sind noch nicht einmal die islamistischen Fundis im Iran in der Lage den iranischen Frauen das aktive und passive Wahlrecht wieder wegzunehmen. Diese Uhr laesst sich nur sehr sehr schwer wieder zurueckdrehen und das ist gut so!

#564:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 00:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
..... Im schlimmsten Falle werden bereits gemachte Errungenschaften wieder verloren werden. .....



Da bin ich optimistisch. Die wichtigen Errungenschaften der Emanzipationsbewegung der Frauen sind nicht mehr umkehrbar, egal wieviel Unsinn heutige Feministinnen anstellen.

Z.B. sind noch nicht einmal die islamistischen Fundis im Iran in der Lage den iranischen Frauen das aktive und passive Wahlrecht wieder wegzunehmen. Diese Uhr laesst sich nur sehr sehr schwer wieder zurueckdrehen und das ist gut so!


Das scheint ihnen aber nicht viel zu bringen.

Zitat:
In iranischen Gefängnissen sind Frauen häufig Opfer sexueller Belästigungen bis hin zu Vergewaltigungen. In einigen Fällen schlossen iranische Geistliche auch gegen den Willen der Frauen „Zeitehen“ zwischen Pasdaran und weiblichen Gefangenen, sodass Vergewaltigungen vor einer Hinrichtung „legal“ wurden. In einem Bericht über die Menschenrechtssituation in der Islamischen Republik stellte der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen 1990 fest, dass zum Tode verurteilte Jungfrauen vor der Hinrichtung zwangsverheiratet und vergewaltigt werden,[14] weil Jungfrauen nach islamischem Gesetz nicht hingerichtet werden dürfen.[15][16] Trotz der Bestätigung durch einige hohe iranische Politiker, bestreiten die Behörden solche Vergewaltigungen während der Haft.[2]


Aber immerhin berücksichtigt die allahweiseste Scharia, dass Mädchen früher reif sind als Jungs.

Zitat:
Trotz der jüngsten Justizreform erlaube es das iranische Recht, Mädchen ab dem Alter von neun und Jungen ab 15 Jahren zum Tode zu verurteilen. Sie werden ab diesem Alter als strafmündig angesehen.

#565:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 07:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?


Oh doch. Ich finde keinen Beitrag von bb, wo er den "heutigen Feminismus" als monolithischen Block o. ä. definiert. Ich finde nur einen, wo er dem "heutigen Feminismus" abspricht irgendetwas zu kurieren und ihm unterstellt lediglich zu behaupten, er habe eine Kur.

Das es dennoch darin unterschiedliche Strömungen mit unterschiedlichen Interessen gibt, sehe ich ihn nirgends bestreiten.

Ergo: Strohmann. Ablenkungsmanöver. Mehr habt ihr Feministen auch einfach nicht drauf. Schulterzucken

#566:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 10:30
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?


Oh doch. Ich finde keinen Beitrag von bb, wo er den "heutigen Feminismus" als monolithischen Block o. ä. definiert. Ich finde nur einen, wo er dem "heutigen Feminismus" abspricht irgendetwas zu kurieren und ihm unterstellt lediglich zu behaupten, er habe eine Kur.

Das es dennoch darin unterschiedliche Strömungen mit unterschiedlichen Interessen gibt, sehe ich ihn nirgends bestreiten.

Ergo: Strohmann. Ablenkungsmanöver. Mehr habt ihr Feministen auch einfach nicht drauf. Schulterzucken


Einmal noch. dann lass ich es bleiben.

Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

#567:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 11:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Doch doch; Du definierst "heutige Feminismus" als ein monolitischer Block.


Wo?


Das ist nicht Dein Ernst, oder?


Oh doch. Ich finde keinen Beitrag von bb, wo er den "heutigen Feminismus" als monolithischen Block o. ä. definiert. Ich finde nur einen, wo er dem "heutigen Feminismus" abspricht irgendetwas zu kurieren und ihm unterstellt lediglich zu behaupten, er habe eine Kur.

Das es dennoch darin unterschiedliche Strömungen mit unterschiedlichen Interessen gibt, sehe ich ihn nirgends bestreiten.

Ergo: Strohmann. Ablenkungsmanöver. Mehr habt ihr Feministen auch einfach nicht drauf. Schulterzucken


Einmal noch. dann lass ich es bleiben.

Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen


Dann lass es halt bleiben.

Generalisierungen, Pauschalisierungen dienen doch nur dazu nicht in Haarspalterei zu verfallen, wenn man eine einfache Aussage über ein größeres Feld machen will und nicht dazu darüber irgendwelche Definitionen aufzustellen.

Oder einfacher: Pauschalisierung =/= Definition

Und an pauschalen Urteilen, wie gesagt, um einfache Aussagen über ein Thema zu machen ohne vom Höckchen aufs Stöckchen zu kommen, kann ich zunächst nichts schlechtes finden, solang sie nicht Vorurteile sind oder grobe Fehler enthalten, die sich in der Realität nicht widerspiegeln. Sie dienen meist nur als Mittel sein Weltbild möglichst simpel zusammenzufassen.

Bei der Aussage "Der heutige Feminismus kuriert gar nix. Das ist ja sein Problem. Er behauptet bloss er haette 'ne Kur, liefert aber in der Praxis nix." sehe ich viele Belege in dessen alltäglichen Ausformungen, die mir diese bestätigen.

Ein Beispiel.

#568:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 12:12
    —
Don Martin hat folgendes geschrieben:
Und wo genau findet der heutige Feminismus konkret statt

Ich sehe ihn in den vielen heutigen Narreteien, wie etwa der lächerliche Versuch, die Sprache zu entmannen. Die Feminist/innen haben seit je die Fähigkeit, sich lächerlich zu machen.

#569:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 12:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Was ist "der Feminismus", "das Christentum", "der Moslem", "der Jude", anders als Pauschalisieren? Am Kopf kratzen

Und Pauschalisieren geht natürlich gar nicht! ????

Doch, vrolijke, es geht. Es ist sogar regelmäßig sehr sinnvoll, genauso wie das Diskriminieren und das Relativieren.

Es gibt natürlich immer Fälle, in denen man das gerade angeprangerte nicht machen sollte, aber dieses generelle "Das geht ja gaaa nich!" ist eine Spur zu einfach gestrickt. Die Welt ist etwas komplizierter.

#570:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 01.05.2017, 12:45
    —
Bravopunk, danke für Deinen letzten link, fand ich sehr gut formuliert, ich frage mich nur, ob der Typ nicht auch mal Luft holen muß.

Das Lesen der letzten Seiten hier hat mir allerdings endlich erklärt, weshalb es in meiner Jugend autonome Frauenreferate gab, was ich damals nicht für absolut zwingend hielt.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 18, 19, 20 ... 42, 43, 44  Weiter  :| |:
Seite 19 von 44

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group