Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: | ||||
Was soll daran toll sein, von der Norm (Median,Durchschnitt,...) stark abzuweichen? Das tun Psychopathen, Pädophile, Sadisten und andere auch. ... |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: |
... Anstatt alberne, nichtssagende Oberbegriffe zu erfinden, fände ich es besser, einen zielführenderen Oberbegriff zur Selbstbeschreibung zu verwenden ... |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: | ||||
Was soll daran toll sein, von der Norm (Median,Durchschnitt,...) stark abzuweichen? Das tun Psychopathen, Pädophile, Sadisten und andere auch. Anstatt alberne, nichtssagende Oberbegriffe zu erfinden, fände ich es besser, einen zielführenderen Oberbegriff zur Selbstbeschreibung zu verwenden: Schwul, Lesbisch, usw. "Schwul" ist ein greifbares Konzept, das hinreichend wissenschaftlich und belletristisch beschrieben wurde. Jeder versteht es. Das ist bei Dingen wie "Bisexualität", "Asexualität", "Pansexualität" nicht immer der Fall. Solche Begriffe verweisen meist eher auf Menschen, die Probleme bei der Selbstbeschreibung haben. Wenn sich einer als queer bezeichnet, denke ich an jemanden mit einer Macke oder jemanden, der in einer Krise steckt. Bezeichnet sich jemand als schwul, kommen solche Assoziationen nicht auf. |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: |
Achja,
da der Thread-Titel ist ja Feminismus ist: Es gibt auch zahlreiche Feministen, denen sich die Zehennägel hochrollen, wenn sie das Wort queer schon hören. Radfems reagieren tendenziell am genervsten, soweit ich das bisher beobachten konnte. Weder unter Feministen noch unter Lesben stoßen solche albernen Begriffsschöpfungen also auf ungeteilte Zustimmung. Das ist ein Grund mehr dafür, derartige Begriffe zu vermeiden. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Ja und? Seit wann haben Feministinnen die Meinungsherrschaft über sexuelle Identität gepachtet? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Ja und? Seit wann haben Feministinnen die Meinungsherrschaft über sexuelle Identität gepachtet? |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: |
... Das Wort "queer" steht für intellektuellen Betrug. Es hat keinerlei greifbare Bedeutung, sondern ist absichtlich schwammig gehalten, um je nach Kontext möglichst viele darunter einsammeln zu können, oder wenn es gerade andersherum passend ist, sie zu exkludieren. ... |
Zitat: |
... Am Ende aller Geschlechterdefinitionen sind wir alle queer. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Wenn sie mit geöffneten Schenkeln sitzen wollen - nur zu. Aber nicht gerade in Bus oder Bahn, dort nicht. Warum? Weil da zu wenig Platz für sowas ist, ganz einfach.
Feministinnen sind dumm. Sieht man immer wieder. |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: |
Das ist bei Dingen wie "Bisexualität" [...] Solche Begriffe verweisen meist eher auf Menschen, die Probleme bei der Selbstbeschreibung haben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dir ist aber schon klar, dass diese Aktion darauf zielt, vergleichbares Verhalten von Männern ("manspreading") zu kritisieren? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ganz ehrlich, ich finde den Ausdruck "manspreading" auch recht albern, auch genau aus den von dir genannten Gründen (außer dem Punkt mit dem angeblichen Bezug auf das "ganze" Geschlecht, der ist auch albern). |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nur sollte man dann doch erstmal verstehen, worum es den Leuten mit einer bestimmten Aktion überhaupt geht, bevor man diese kritisiert. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ganz ehrlich, ich finde den Ausdruck "manspreading" auch recht albern, auch genau aus den von dir genannten Gründen (außer dem Punkt mit dem angeblichen Bezug auf das "ganze" Geschlecht, der ist auch albern). Nur sollte man dann doch erstmal verstehen, worum es den Leuten mit einer bestimmten Aktion überhaupt geht, bevor man diese kritisiert. |
Zitat: |
„Wir sind nicht fluide“
Es gibt in unserer Gesellschaft ein Bedürfnis nach geschlechtlicher Eindeutigkeit, sagt Psychoanalytikerin Becker. Und zugleich das Bemühen, diese aufzuweichen. [...] Warum spielt Geschlecht überhaupt eine so zentrale Rolle für uns? Warum können wir nicht sagen, es ist egal, in welchem Körper wir leben? Der Körper hat uns einfach sehr lange sehr stark geprägt, wir machen Erfahrungen mit ihm. Als Kinder erleben wir so etwas wie eine bisexuelle Omnipotenz. Jungen können mädchenhaft sein, Mädchen können Tomboys sein, ohne dass sich daraus große Fragen ergeben. Später wird der geschlechtliche Körper sehr viel eindeutiger, die sexuelle Orientierung festigt sich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir uns geschlechtslos fühlen können, den realen Körper kann man nicht vollkommen sozialkonstruktivistisch auflösen. Aber nur, weil etwas verschieden ist, muss es noch nicht hierarchisch sein. Wir müssen Differenz ohne Hierarchie denken? Ja. Das gilt gegenüber anderen Hautfarben, Ethnien und eben auch Geschlechtern. Geschlecht ist spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts als strikte Hierarchie verstanden worden, davon müssen wir loskommen. Wir müssen anerkennen, dass wir etwas vom anderen haben können, ohne das andere zu sein. Ich will, dass wir verschieden sind, in tausend Eigenschaften verschieden. Ich will nur keine Hierarchie. In meinen Augen gibt es auch eine körperliche Grenze: Wir können nicht alles sein. [...] Also doch weg von den Schubladen. Schön wär’s. Die Grenzen werden fließender, aber ich glaube nicht, dass sie ganz verschwinden. Glauben Sie das? Ich achte oft gar nicht so sehr darauf, welches Geschlecht der Mensch hat, der vor mir steht, ob das jetzt Mann oder Frau oder trans oder inter ist. Aber wenn Sie sich verlieben, machen Sie etwas daran fest. Ich bin heterosexuell, ja. Wenn ich mich mit jemandem über Politik unterhalte, denke ich da auch weniger dran. Aber wie der Sexualwissenschaftler Martin Dannecker sagt: Das Geschlecht ist in das Begehren eingebrannt. Ich frage mich, warum wir überhaupt ganz von der Dualität wegkommen sollen, warum das momentan so wichtig ist. Ursprünglich ist queer mal angetreten, um diese enorm hierarchisierenden heteronormativen Zuschreibungen aufzulösen. Queer war eine Fragestellung, eine Infragestellung. Und jetzt wird versucht, das umzuformen in eine Konstruktion, dass man alles sein kann oder muss. Auch bei Butler geht es um eine Kritik, eine Fragestellung. Wie eine genderfluide Praxis aussieht, wie permanentes „undoing gender“ aussieht, ist aber noch lange nicht geklärt. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Wenn man diese Worte mit diesen Präfixen koppelt, dann geschieht das doch nicht, um nur Einzelfälle damit differenziert darstellen zu können, sondern weil von jenen, die diese Wörter verwenden, eine Annahme gestreut wird, dass ein Verhalten typisch für die ganze mit dem Präfix benannte Population ist. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich einen Elch beobachte, der zum Pinkeln sein Bein an einem Baum hebt, und das daraufhin "Elchpinkeln" nenne, dann klingt doch in diesem neu geformten Begriff mit, dass ich das für ein elchtypisches Verhalten halte. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Also, dass ich damit ausdrücken will, dass alle Elche es tun. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Ich kann etwas nicht "Welpenhäcksler" nennen, wenn ich darin keine Welpen häcksle. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Genaugenommen wäre der Begriff schon unangebracht und entstellend, wenn ich auch nur ein einziges Kätzchen darin häcksle. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Viele Verhaltensweisen sehen nunmal bekloppt aus. (AKA entsprechen nicht den normierten Sehgewohnheiten des Normalbürgers o. ä.) Wenn man ihre Anwender dann also für dumm hält, wenn sie es tun, muss man nicht zwangsweise alle Hintergründe dazu kennen. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Wer eine klare Botschaft gegen oder für etwas vermitteln will, sollte hingegen eher darauf bedacht sein, dabei nicht zu obskur oder dämlich auszusehen. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Ich frag mich gerade, was "Frauenpower" eigentlich sein soll, |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Genau, lasst uns einfach mal ignorieren, dass z.B. auch Arnies Körper alles andere als ein normaler oder natürlicher männlicher Körper ist, |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Musst du mir noch die letzte Illusion rauben! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Oh nein, Frauen mit Muskeln! Jetzt fühle ich mich als Mann ohne Muskeln aber doch irgendwie wertlos und unsicher... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Oh nein, Frauen mit Muskeln! Jetzt fühle ich mich als Mann ohne Muskeln aber doch irgendwie wertlos und unsicher... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wo kommt diese Obsession vieler Antifeministen mit übermäßig muskulösen Frauen eigentlich her? Weiß das zufällig jemand? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Oh nein, Frauen mit Muskeln! Jetzt fühle ich mich als Mann ohne Muskeln aber doch irgendwie wertlos und unsicher...
Wo kommt diese Obsession vieler Antifeministen mit übermäßig muskulösen Frauen eigentlich her? Weiß das zufällig jemand? |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
So gehört sich das auch! |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Musst du mir noch die letzte Illusion rauben! |
Zitat: |
Feminismus setzt sich für eine gerechte Gesellschaft für alle Geschlechter ein. Auch Männer können benachteiligt sein. Männer erfahren z.B. Abwertung wegen ihrer sexuellen Orientierung, durch Gewalt, Arbeitslosigkeit, gesundheitliche Probleme oder aufgrund vorherrschender Männlichkeitsnormen (z.B. stark, überlegen, beruflich erfolgreich sein zu müssen). Tatsächlich sind trotz bestimmter Nachteile diejenigen, die Macht und Vermögen besitzen, verteilen und repräsentieren, auch heute noch mehrheitlich Männer. |
Zitat: |
Frauen mischen an vielen Orten zunehmend mit und bewegen sich in ehemals männlich dominierten Feldern. Bei vielen Männern löst die verstärkte weibliche Präsenz Unbehagen und Abwehr aus oder gar die Vorstellung, Frauen dominierten nun die Gesellschaft. Im Internet entladen manche Männer ihr Unbehagen mit systematisch frauenfeindlicher Stimmungsmache. Vergessen wird, dass in vielen Feldern bis heute Männer dominieren, vor allem in führenden Positionen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Noch einmal hier, für alle Threads und Schnappatmer, worum es im Feminismus geht:
https://www.gwi-boell.de/de/2017/07/24/feminismus-ist-maennerhass-maenner-sind-die-eigentlichen-verlierer-der-gleichstellung
Edit: Ja, worum es mir geht, warum ich mich für Feminismus einsetze. Und ja, der Begriff könnte auch Genderismus lauten. Und nein, ich halte Frauen nicht per se für das bessere Geschlecht. |
Zitat: |
Verbreitet wurde z.B. die falsche Meinung, Jungen schnitten schlechter in der Schule ab, weil dort vor allem Frauen unterrichten. Dabei wird unterschlagen, dass schulische Leistung nicht nur mit Geschlecht, sondern mit weiteren Faktoren wie (sozialer) Herkunft, Einkommenssituation der Eltern etc. zu tun hat. Es sind vor allem Jugendliche mit Migrationshintergrund, die es schwerer haben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich wüsste auch nicht, was das mit Feminismus zu tun haben koennte, ausser vielleicht, dass es manche Feministinnen offenbar ganz unglaublich "fortschrittlich" finden auch die blödeste Unart, der Maenner so verfallen koennen (und da gibt es so Einiges!), nachzumachen und am Besten noch Einen obendrauf zu setzen. |
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