Feminismus
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#961:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 14:29
    —
Zitat:
Darüber hinaus will Schwarzer keine Details bekannt geben. Sie bitte, ihre Privatsphäre zu respektieren, teilte eine Sprecherin in Köln mit.


War das nicht eine gewisse Alice S. , die Kachelmann in der BILD durch den Schmutz gezogen hat?

#962:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 15:22
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Eine erklärte Porno-Gegnerin hat geheiratet: Alice Schwarzer, Deutschlands berüchtigtste Feministin

http://www.spiegel.de/panorama/leute/alice-schwarzer-hat-lebensgefaehrtin-bettina-flitner-geheiratet-a-1211665.html

Herzlichen Glückwunsch!


Dann hat sie sich ja endlich geoutet.

#963:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.06.2018, 15:30
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Darüber hinaus will Schwarzer keine Details bekannt geben. Sie bitte, ihre Privatsphäre zu respektieren, teilte eine Sprecherin in Köln mit.


War das nicht eine gewisse Alice S. , die Kachelmann in der BILD durch den Schmutz gezogen hat?


Jetzt sei mal nicht so ungeduldig. Die Frau braucht ihre Privatsphäre, damit der Schmutz gedeihen kann.

#964:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 10:43
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Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.

#965:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 11:54
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.


Wow, die Frau weiß, wie man Unterstützer rekrutiert...also jetzt unter Kunden von Dominastudios Lachen

#966:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:01
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Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.

#967:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:11
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Jedenfalls ist es ein Paradebeispiel für das, was Nietzsche unter einem zur Macht wollenden Ressentiment verstanden hat.

#968:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:28
    —
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.

#969:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:34
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.

Hast du gar kein anderes Thema mehr?

#970:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:40
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.


Um "Argumente" geht es dabei ja gar nicht, die hier wirksamen charakterlichen Deformationen sind ja selbst für den psychologischen Laien recht offensichtlich. Hier eine zwar stark verkürzte, aber in Bezug auf derartige Ausbrüche dennoch treffende Zusammenfassung von Nietzsches Charaterisierung des Ressentiments:

Zitat:
Bei Friedrich Nietzsche, der Montaigne bewunderte, wurde Ressentiment zum Schlüsselbegriff seiner Sicht der Entstehung der Moral. Unter Ressentiment versteht er einen im Kern hintersinnigen und hinterlistigen Willen zur Macht, der sich hinter dem kleinen Leben versteckt. Denn es will Herr werden nicht über irgendetwas, sondern über das Leben selbst. Das Ressentiment will den Menschen schadlos halten, der sich der Tat aus Kleinlichkeit und Mutlosigkeit versagt. Aufgrund seiner Schwäche will der Mensch die indirekte Machtergreifung über das Leben der Anderen. „So ist der Mensch des Ressentiments weder aufrichtig, noch naiv, noch mit sich selber ehrlich... Seine Seele schielt, sein Geist liebt Schlupfwinkel, Schleichwege und Hintertüren, alles Versteckte mutet ihn an als seine Welt, seine Sicherheit, sein Labsal, er versteht sich auf das Schweigen, das Nicht-Vergessen, das Warten, das vorläufige Sichverkleinern, Sichdemütigen.“, so Nietzsche in: Zur Genealogie der Moral, Sämtliche Werke, Band 5, Seite 272.

Für diesen kleinen Menschen ergibt sich die eigene Gutheit nur aus der Projektion der Bosheit auf den Anderen, denn er braucht den Bösen, und zwar als Grundbegriff, von dem aus er sich als Nachbild und Gegenstück nun auch noch einen Guten zusammenphantasiert – sich selbst.

Der vom Ressentiment bestimmte Typus Mensch ist aber auch noch aus einem anderen Grund für alle Anderen gefährlich. Denn jener gefährlichste Spreng- und Explosivstoff, das Ressentiment, häuft und häuft sich beständig. Diesen Sprengstoff so zu entladen, dass er die menschliche Gesellschaft nicht zersprengt, das ist eine schwierige Aufgabe. Denn der Mensch des Ressentiments sucht für sein Leid einen „schuldigen Täter“. Das Ressentiment ist nach Nietzsche ein moralisch minderwertiges Gefühl und muss daher überwunden werden.


http://www.nwerle.at/Protokolle_WS09/ressentiment.htm


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 10.06.2018, 12:42, insgesamt einmal bearbeitet

#971:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:42
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.

Hast du gar kein anderes Thema mehr?


Ich finde die Parallelen sehr auffällig. Man muss in Walters Text praktisch nur die Namen der Täter und "Männer" durch "Flüchtlinge" ersetzen, und man erhält eine geradezu klassischen "Warum ich jetzt doch die AfD wählen werde"-Text.

#972:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:45
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.


Um "Argumente" geht es dabei ja gar nicht, die hier wirksamen charakterlichen Deformationen sind ja selbst für den psychologischen Laien recht offensichtlich. Hier eine zwar stark verkürzte, aber in Bezug auf derartige Ausbrüche dennoch treffende Zusammenfassung von Nietzsches Charaterisierung des Ressentiments:

Zitat:
Bei Friedrich Nietzsche, der Montaigne bewunderte, wurde Ressentiment zum Schlüsselbegriff seiner Sicht der Entstehung der Moral. Unter Ressentiment versteht er einen im Kern hintersinnigen und hinterlistigen Willen zur Macht, der sich hinter dem kleinen Leben versteckt. Denn es will Herr werden nicht über irgendetwas, sondern über das Leben selbst. Das Ressentiment will den Menschen schadlos halten, der sich der Tat aus Kleinlichkeit und Mutlosigkeit versagt. Aufgrund seiner Schwäche will der Mensch die indirekte Machtergreifung über das Leben der Anderen. „So ist der Mensch des Ressentiments weder aufrichtig, noch naiv, noch mit sich selber ehrlich... Seine Seele schielt, sein Geist liebt Schlupfwinkel, Schleichwege und Hintertüren, alles Versteckte mutet ihn an als seine Welt, seine Sicherheit, sein Labsal, er versteht sich auf das Schweigen, das Nicht-Vergessen, das Warten, das vorläufige Sichverkleinern, Sichdemütigen.“, so Nietzsche in: Zur Genealogie der Moral, Sämtliche Werke, Band 5, Seite 272.

Für diesen kleinen Menschen ergibt sich die eigene Gutheit nur aus der Projektion der Bosheit auf den Anderen, denn er braucht den Bösen, und zwar als Grundbegriff, von dem aus er sich als Nachbild und Gegenstück nun auch noch einen Guten zusammenphantasiert – sich selbst.

Der vom Ressentiment bestimmte Typus Mensch ist aber auch noch aus einem anderen Grund für alle Anderen gefährlich. Denn jener gefährlichste Spreng- und Explosivstoff, das Ressentiment, häuft und häuft sich beständig. Diesen Sprengstoff so zu entladen, dass er die menschliche Gesellschaft nicht zersprengt, das ist eine schwierige Aufgabe. Denn der Mensch des Ressentiments sucht für sein Leid einen „schuldigen Täter“. Das Ressentiment ist nach Nietzsche ein moralisch minderwertiges Gefühl und muss daher überwunden werden.


http://www.nwerle.at/Protokolle_WS09/ressentiment.htm


Man kann sich aber nicht ganz des Eindrucks erwehren, dass Nietzsche ein Ressentiment für Menschen mit Ressentiments hatte.

#973:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:49
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.

Hast du gar kein anderes Thema mehr?


Ich finde die Parallelen sehr auffällig. Man muss in Walters Text praktisch nur die Namen der Täter und "Männer" durch "Flüchtlinge" ersetzen, und man erhält eine geradezu klassischen "Warum ich jetzt doch die AfD wählen werde"-Text.

Allerdings nur, wenn man den Text nicht wirklich liest.

#974:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:49
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.


Um "Argumente" geht es dabei ja gar nicht, die hier wirksamen charakterlichen Deformationen sind ja selbst für den psychologischen Laien recht offensichtlich. Hier eine zwar stark verkürzte, aber in Bezug auf derartige Ausbrüche dennoch treffende Zusammenfassung von Nietzsches Charaterisierung des Ressentiments:

Zitat:
Bei Friedrich Nietzsche, der Montaigne bewunderte, wurde Ressentiment zum Schlüsselbegriff seiner Sicht der Entstehung der Moral. Unter Ressentiment versteht er einen im Kern hintersinnigen und hinterlistigen Willen zur Macht, der sich hinter dem kleinen Leben versteckt. Denn es will Herr werden nicht über irgendetwas, sondern über das Leben selbst. Das Ressentiment will den Menschen schadlos halten, der sich der Tat aus Kleinlichkeit und Mutlosigkeit versagt. Aufgrund seiner Schwäche will der Mensch die indirekte Machtergreifung über das Leben der Anderen. „So ist der Mensch des Ressentiments weder aufrichtig, noch naiv, noch mit sich selber ehrlich... Seine Seele schielt, sein Geist liebt Schlupfwinkel, Schleichwege und Hintertüren, alles Versteckte mutet ihn an als seine Welt, seine Sicherheit, sein Labsal, er versteht sich auf das Schweigen, das Nicht-Vergessen, das Warten, das vorläufige Sichverkleinern, Sichdemütigen.“, so Nietzsche in: Zur Genealogie der Moral, Sämtliche Werke, Band 5, Seite 272.

Für diesen kleinen Menschen ergibt sich die eigene Gutheit nur aus der Projektion der Bosheit auf den Anderen, denn er braucht den Bösen, und zwar als Grundbegriff, von dem aus er sich als Nachbild und Gegenstück nun auch noch einen Guten zusammenphantasiert – sich selbst.

Der vom Ressentiment bestimmte Typus Mensch ist aber auch noch aus einem anderen Grund für alle Anderen gefährlich. Denn jener gefährlichste Spreng- und Explosivstoff, das Ressentiment, häuft und häuft sich beständig. Diesen Sprengstoff so zu entladen, dass er die menschliche Gesellschaft nicht zersprengt, das ist eine schwierige Aufgabe. Denn der Mensch des Ressentiments sucht für sein Leid einen „schuldigen Täter“. Das Ressentiment ist nach Nietzsche ein moralisch minderwertiges Gefühl und muss daher überwunden werden.


http://www.nwerle.at/Protokolle_WS09/ressentiment.htm


Man kann sich aber nicht ganz des Eindrucks erwehren, dass Nietzsche ein Ressentiment für Menschen mit Ressentiments hatte.


Ja, das ist durchaus treffend beobachtet. Und natürlich sind seine polemischen Ausfälle und Verfluchungen des Ressentiments selbst nur schwer anders als "moralisch" deutbar.

#975:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:52
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Allerdings nur, wenn man den Text nicht wirklich liest.


Musst Du schon wieder mit Deiner übermenschlichen Lesekompetenz prahlen? Hast du kein anderes Thema?

#976:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 12:57
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Allerdings nur, wenn man den Text nicht wirklich liest.


Musst Du schon wieder mit Deiner übermenschlichen Lesekompetenz prahlen? Hast du kein anderes Thema?

Ja, unverschämt von mir, nicht wahr? Und so diskriminierend für die, die nicht lesen können oder wollen!

Nur eine kleine Nachfrage: wann habe ich das eigentlich das letzte Mal gemacht, oder geht die Frage auch schon zu weit?

#977:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 13:03
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Allerdings nur, wenn man den Text nicht wirklich liest.


Musst Du schon wieder mit Deiner übermenschlichen Lesekompetenz prahlen? Hast du kein anderes Thema?

Ja, unverschämt von mir, nicht wahr? Und so diskriminierend für die, die nicht lesen können oder wollen!

Nur eine kleine Nachfrage: wann habe ich das eigentlich das letzte Mal gemacht, oder geht die Frage auch schon zu weit?


Begründe doch erst mal Deine Behauptung. Weise anhand von Zitaten aus Walters Text nach, dass ich falsch liege und daher den Text nicht verstanden/gelesen habe. Es genügt dafür, wenn Du einen wesentlichen Satz aus Walters Text zitierst, der sich nicht in der Form, wie ich es beschrieben habe, umdeuten lässt.

Sonst könnte man nämlich auf die Idee kommen, dass Du die Diskussion gar nicht begriffen hast.

#978:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 13:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Kramer hat folgendes geschrieben:
Es wird bestimmt nicht wenige geben, die jetzt ihren Hass auf Flüchtlinge mit ähnlichen Argumenten begründen, wie Suzanna Danuta Walter ihren Hass auf Männer.

Allerdings nur, wenn man den Text nicht wirklich liest.


Musst Du schon wieder mit Deiner übermenschlichen Lesekompetenz prahlen? Hast du kein anderes Thema?

Ja, unverschämt von mir, nicht wahr? Und so diskriminierend für die, die nicht lesen können oder wollen!

Nur eine kleine Nachfrage: wann habe ich das eigentlich das letzte Mal gemacht, oder geht die Frage auch schon zu weit?


Begründe doch erst mal Deine Behauptung. Weise anhand von Zitaten aus Walters Text nach, dass ich falsch liege und daher den Text nicht verstanden/gelesen habe. Es genügt dafür, wenn Du einen wesentlichen Satz aus Walters Text zitierst, der sich nicht in der Form, wie ich es beschrieben habe, umdeuten lässt.

Sonst könnte man nämlich auf die Idee kommen, dass Du die Diskussion gar nicht begriffen hast.

OK, wir halten erst einmal fest, daß deine Behauptung einer wiederholten "Prahlerei" meinerseits eine Luftnummer war.

Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.


Wo wird der Hass auf Flüchtlinge mit Jahrtausenden von Leid begründet, daß sie uns zugefügt und von dem sie profitiert hätten? Wie willst du das „vote for feminist women only“ umbiegen? Was soll dann „Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power.“? Was „time to play hard for Team Feminism“?

So, und das nächste Mal halt dein Stöckchen jemand anderem hin.

#979:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:00
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.


Wo wird der Hass auf Flüchtlinge mit Jahrtausenden von Leid begründet, daß sie uns zugefügt und von dem sie profitiert hätten? Wie willst du das „vote for feminist women only“ umbiegen? Was soll dann „Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power.“? Was „time to play hard for Team Feminism“?

So, und das nächste Mal halt dein Stöckchen jemand anderem hin.


Ich denke, da muss man zwei Ebenen unterscheiden. Wenn man es noch mal vom Ressentiment aus erklärt:
Schritt 1: Identifikation der Verursacher des eigenen Unglückes und Entwicklung des Hasses auf diese.
Schritt 2. Überzeugung der als Unglücksursache Identifizierten von ihrer eigenen Schlechtigkeit und den deshalb moralisch gebotenen Selbsthass.

Die Dämonisierung von Flüchtlingen, wie sie von der AfD zum Teil betrieben wird, kann man durchaus unter Punkt 1 laufen lassen. Punkt 2 fällt hier schon deshalb weg, weil de facto Flüchtlinge keine machtvolle Position in der Gesellschaft haben.

#980:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:03
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wo wird der Hass auf Flüchtlinge mit Jahrtausenden von Leid begründet, daß sie uns zugefügt und von dem sie profitiert hätten?


War da nicht was mit 1000 Jahren deutscher Geschichte, die wegen eines Vogelschisses in den Dreck gezogen werden? Es geht hier nicht darum, absolut wortgleiche Entsprechungen zu finden, sondern ähnliche Muster. Bei Walter ist es das noch immer herrschende Patriarchat, dass die von Männern begangenen Straftaten und damit ihren Hass auf Männer begründet. Bei AfDlern ist es die linksgrüne Meinungshoheit und der deutsche Schuldkult, die Schuld an der Flüchtlingen und den von Flüchtlingen begangenen Straftaten sind.

Der von Dir zitierte Absatz ist das Fazit von Walters Überlegungen, die Herleitung findet man in den Passagen davor. Darum ist er hier nicht sehr ergiebig. Aus "vote for feminists only" wird da "Wählt AfD" und aus "Step away from power" kann man wahlweise "Haltet endlich die Klappe, ihr linksgrünen Gutmenschen!", "Macht die Grenzen dicht!" oder "Die Merkel-Regierung muss zurück treten" machen.

Der Argumentationsbogen geht ja von "It's not that Eric Schneidermann pushed me over the Edge" über "Women are supposed to support, not condemn, offer succor not dismissal" zu "We have every right to hate you." Die parallele Argumentation, die ich meinte, würde von "Ali B. ist nicht der Tropfen, der das Fass hat überlaufen lassen. Das Fass war schon voll" über "Von uns Deutschen erwartet man, dass wir unserer historischen Verantwortung gerecht werden. Damit muss jetzt Schluss sein!" zu "Wir haben jedes Recht, keine Flüchtlinge aufzunehmen, aber das ist nur mit der AfD möglich."

#981:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:15
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Punkt 2 fällt hier schon deshalb weg, weil de facto Flüchtlinge keine machtvolle Position in der Gesellschaft haben.


Die Flüchtlinge haben keine Macht, aber dafür diejenigen, die sie ins Land lassen. Dem entspricht, dass der wohl grössere Anteil der Männer ebenfalls machtlos ist. Der Hass richtet sich in beiden Varianten (auch) gegen Menschen, die ebenfalls unterprivilegiert sind. Die Mächtigen müssen weg (Weinstein/Merkel) aber eben auch ihre Verbündeten/Werkzeuge/alle, die so ähnlich sind (Männer/Linksgrüne Gutmenschen, Flüchtlinge).

#982:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:37
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wo wird der Hass auf Flüchtlinge mit Jahrtausenden von Leid begründet, daß sie uns zugefügt und von dem sie profitiert hätten?


War da nicht was mit 1000 Jahren deutscher Geschichte, die wegen eines Vogelschisses in den Dreck gezogen werden? Es geht hier nicht darum, absolut wortgleiche Entsprechungen zu finden, sondern ähnliche Muster.


Es ist immer die Frage, welches Muster man zu sehen meint, ob ein Objekt dieses Muster enthält, oder ob man es hineininterpretiert.

Hinter einem radikalen Feminismus das gleiche Muster zu sehen wie hinter der deutschen AfD, ist zwar ein origineller Gedanke, tut aber aus meiner Sicht beiden Vorstellungen ziemlich viel Gewalt an.

#983:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:42
    —
Ich bin eigentlich ein Feminist ohne Einschränkung. Als ich mich für eine Stelle beworben habe, wurde mir gesagt, nach einem, wie ich fand, positiven, interessanten und erfolgversprechenden Bewerbungsgespräch, dass die Stelle doch eher für eine Frau gedacht war. Ich war stinksauer. Naja, ich kann mir jetzt vorstellen, wie die Frauen reagieren, wenn ihnen systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert werden.

#984:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:42
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Punkt 2 fällt hier schon deshalb weg, weil de facto Flüchtlinge keine machtvolle Position in der Gesellschaft haben.


Die Flüchtlinge haben keine Macht, aber dafür diejenigen, die sie ins Land lassen. Dem entspricht, dass der wohl grössere Anteil der Männer ebenfalls machtlos ist. Der Hass richtet sich in beiden Varianten (auch) gegen Menschen, die ebenfalls unterprivilegiert sind. Die Mächtigen müssen weg (Weinstein/Merkel) aber eben auch ihre Verbündeten/Werkzeuge/alle, die so ähnlich sind (Männer/Linksgrüne Gutmenschen, Flüchtlinge).


OK, ich verstehe den Gedankengang, aber der Vergleich hat natürlich Grenzen. Denn Merkel wird ja gerade dafür gehasst, dass sie Flüchtlingen geholfen hat, Weinstein aber ja nicht dafür, dass er unterprivilegierte Männer unterstützt hätte. Und die Autorin will ja auch gar nicht Machtpositionen an sich beseitigen, sie will sie nur entsprechend ihres geschichtlichen Gerechtigkeitsempfindens umverteilen. Die Flüchtlinge dagegen sollen einfach "weg", es soll sie schlicht nicht geben, dann wird alles gut, aber es geht dabei nicht darum, dass jemand funktional an ihre Stelle treten solle.

#985:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 14:56
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Hinter einem radikalen Feminismus das gleiche Muster zu sehen wie hinter der deutschen AfD, ist zwar ein origineller Gedanke, tut aber aus meiner Sicht beiden Vorstellungen ziemlich viel Gewalt an.


Ich habe nicht behauptet, dass der radikale Feminismus dem gleichen Muster folgt, wie die AfD. Ich habe behautet, dass dieser eine Text einem Muster folgt, das man auch in bestimmten Pro-AfD-Statements - und zwar speziell solche, die das Narrativ "Warum ich nach langen Zögern doch die AfD wähle" bedienen. Es geht in beiden Fällen um die Geschichte eines Tabubruches und warum man jetzt, nach langen Überlegungen und trotz aller Einwände zu dem Schluss gekommen ist, dass dieser Tabubruch nötig ist.

Mit diesem Muster im Hinterkopf kann man sich Absatz für Absatz durch den Text hangeln - man findet eine passende Entsprechung. Würde man den Text nach meinen Vorgaben um- und übersetzen, würde man - das behaupte ich - einen Text erhalten, den ein Aussenstehender nicht von einem orignären Pro-AfD-Text unterscheiden könnte. Das könnte man so in einer AfD-Facbook-Gruppe posten. Ich habe es in Gedanken schon durchexerziert, bin aber zu faul, das aufzuschreiben. Zumal mich der launige Aufhänger "Nur wenn man den nicht wirklich liest" nun absolut nicht zu Fleissarbeiten motiviert.

#986:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 15:09
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
OK, ich verstehe den Gedankengang, aber der Vergleich hat natürlich Grenzen. Denn Merkel wird ja gerade dafür gehasst, dass sie Flüchtlingen geholfen hat, Weinstein aber ja nicht dafür, dass er unterprivilegierte Männer unterstützt hätte. Und die Autorin will ja auch gar nicht Machtpositionen an sich beseitigen, sie will sie nur entsprechend ihres geschichtlichen Gerechtigkeitsempfindens umverteilen. Die Flüchtlinge dagegen sollen einfach "weg", es soll sie schlicht nicht geben, dann wird alles gut, aber es geht dabei nicht darum, dass jemand funktional an ihre Stelle treten solle.


Es kommt m.E. darauf an, wo man den Vergleich ansetzt. Meine Behauptung war, dass man den Text und seine Aussage "Warum wir jetzt doch die Männer hassen sollen" in "Warum ich jetzt doch die AfD wähle" übersetzen kann. Und da passt ja die Überlegung "Bisher habe ich Merkel gewählt, aber mit ihrer Flüchtlingspolitik ist sie untragbar geworden" gut rein. Merkel soll weg, dafür kommt die AfD an die Macht und die Folge ist, dass die Flüchtlinge und die Gefahr, die von ihnen (vermeintlich) ausgeht, beseitigt werden. Bei Walters: Die Männer sollen aus den Machtpositionen verschwinden und durch Frauen ersetzt werden und die Folge soll sein, dass die durch das Patriarchat begünstigte Gewalt gegenüber Frauen abnimmt/verschwindet.

#987:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 18:08
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.

#988:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 18:37
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.


Mal schauen, ob und wie sich das entwickelt. Das kann wirkungslos verpuffen, das kann aber auch der Weckruf sein, auf den einige gewartet haben. In der Ausführung mag es noch zu hölzern sein, um wirklich zu zünden. Aber die Idee ist in der Welt, die bisher tabuisierte Grenze zum Männerhass wurde in Frage gestellt und in der passenden, populistischen Verpackung könnte das durchaus Anhänger finden.

#989:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 18:52
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.


Mal schauen, ob und wie sich das entwickelt. Das kann wirkungslos verpuffen, das kann aber auch der Weckruf sein, auf den einige gewartet haben. In der Ausführung mag es noch zu hölzern sein, um wirklich zu zünden. Aber die Idee ist in der Welt, die bisher tabuisierte Grenze zum Männerhass wurde in Frage gestellt und in der passenden, populistischen Verpackung könnte das durchaus Anhänger finden.

Ist das wirklich so neu? Ich bin ja nun kein Experte für Feminismus, aber ich bin sicher, daß man für eine solche Position frühere Beispiele finden kann. Eigentlich ist es ein ideologisches Muster (hatten wir das mit dem Mister nicht schon mal?), das die Weltgeschichte monokausal aus einem einzigen zweiseitigen Konflikt zu erklären sucht, nur daß hier nicht die Kapitalisten die Bösewichter spielen, sondern die Männer im allgemeinen. Entsprechend dreht sich dieser Konflikt auch nicht um den Besitz von Produktions-, somdern von Reproduktionsmitteln.

Während allerdings der Marxismus zumindest eine Zeit lang weltweit Bedeutung hatte, scheint diese Variante des Feminismus ein typisches Erste-Welt-Problem zu sein.

#990:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:10
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Eigentlich ist es ein ideologisches Muster (hatten wir das mit dem Mister nicht schon mal?), das die Weltgeschichte monokausal aus einem einzigen zweiseitigen Konflikt zu erklären sucht, nur daß hier nicht die Kapitalisten die Bösewichter spielen, sondern die Männer im allgemeinen. Entsprechend dreht sich dieser Konflikt auch nicht um den Besitz von Produktions-, somdern von Reproduktionsmitteln.


Wenn ich Feminist wäre, würden jetzt wohl meine "mansplaining"-Detektoren heiss laufen. Cool



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