Unseliges Glockengebimmel, der Muezzinruf und andere religiöse Lärmquellen.
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#661: Re: Lärmschicksal Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.01.2016, 13:40
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Genau. Und deshalb muss man auch froh sein, dass es die Todesstrafe oder was weiß ich gibt weil et cetera pp
Argh Argh

Abgeregt? Gut...

Schauen wir mal nach Stuttgart, Peking tuts auch. Dreckige Luft durch Verbrennung fossiler Stoffe hier wie dort.
Da geht es an die Gesundheit von jedem, dem kann man sich kaum entziehen. Ohne die dreckige Luft würde kaum jemand aufstehen und sich damit beschäftigen, man kann es auch aussitzen und auf passendere Wetterlagen hoffen.

In Stuttgart scheint es noch zu wenig Auswirkungen zu geben, selbst der Aufruf wenigstens für ein paar Tage mal das Auto stehenzulassen hätte man sich sparen können. Aber wenn ein paar dazu veranlasst wurden den Autoverkehr grundsätzlich zu hinterfragen -was sonst kaum noch möglich ist- dann ist trotz Dreckluft noch was positives bei rausgekommen.

#662: Re: Lärmschicksal Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.01.2016, 15:16
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Genau. Und deshalb muss man auch froh sein, dass es die Todesstrafe oder was weiß ich gibt weil et cetera pp
Argh Argh

Abgeregt? Gut...

Dein Zitat von mir war Reaktion auf deine von mir gefettete Logik, die so aussieht und hier dazugehört:

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Leute sagen wenig gegen Verkehrslärm - wenn es nicht gerade Fluglärm ist - oder Baulärm. Der Grund ist: sie halten solche Art von Lärm für notwendig (was er nicht ist!).



Der Lärm ist nicht notwendig, aber das, was ihn verursacht Smilie

Auch das ist 'nicht notwendig', Bedarf wurde erst geschaffen.

(Nur) aus der Sicht muß man froh sein wenn Autos stinken und durch diese Unfälle geschehen, solange ist man noch gezwungen sich damit zu beschäftigen und damit auch zu kritisieren.


Und nein, das ist keine Aufregung. Das ist tiefe Resignation.

#663: Re: Lärmschicksal Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.01.2016, 17:32
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Genau. Und deshalb muss man auch froh sein, dass es die Todesstrafe oder was weiß ich gibt weil et cetera pp
Argh Argh

Abgeregt? Gut...

Dein Zitat von mir war Reaktion auf deine von mir gefettete Logik, die so aussieht und hier dazugehört:

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Leute sagen wenig gegen Verkehrslärm - wenn es nicht gerade Fluglärm ist - oder Baulärm. Der Grund ist: sie halten solche Art von Lärm für notwendig (was er nicht ist!).



Der Lärm ist nicht notwendig, aber das, was ihn verursacht Smilie

Auch das ist 'nicht notwendig', Bedarf wurde erst geschaffen.

(Nur) aus der Sicht muß man froh sein wenn Autos stinken und durch diese Unfälle geschehen, solange ist man noch gezwungen sich damit zu beschäftigen und damit auch zu kritisieren.


Und nein, das ist keine Aufregung. Das ist tiefe Resignation.

Das "(Nur) aus der Sicht" hattest du gelesen?

Wieso hatte ich das aktuelle Beispiel von Stuttgart gegeben? 'Die' verpesten sich gerade selbst (wie in Peking,Delhi,..) und die Appelle freiwillig nur ein paar Tage Autofahrten einzustellen hätte man sich sparen können.
Was muß da passieren wenn selbst kurzfristige Ausnahme-Maßnahmen offenbar nur von wenigen übernommen werden?

#664:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.01.2016, 17:48
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Gibt es eigentlich noch kein Glockengebimmel-App?
Wird höchste Zeit, dass das eine auf den Markt bringt.

Bitte aber nur mit Kopfhörer zu hören.

#665: Re: Lärmschicksal Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.01.2016, 18:01
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Das "(Nur) aus der Sicht" hattest du gelesen?

Klar. Ich bin aber aus keiner Sicht froh über Tod und Unglück anderer Leute. Im Gegensatz zu dir.

#666: Re: Lärmschicksal Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 21.01.2016, 18:39
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schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Das "(Nur) aus der Sicht" hattest du gelesen?

Klar. Ich bin aber aus keiner Sicht froh über Tod und Unglück anderer Leute. Im Gegensatz zu dir.

Moralisier nicht rum. Manche Dinge passieren (leider), man kann daraus lernen oder es lassen. Einige Menschen müssen leider erst krasses gesehen oder durchgemacht haben bevor sie irgendwie umdenken. Man ist froh über das umdenken, aber nicht dessen Anlass.

Wenn in Stuttgart die nächsten Jahre Leute an den Folgen des jetzigen Zustands sterben sprechen wir uns wieder. Da müssen wohl erst Bilder von Krankenhäusern voll mit japsenden Kindern zu sehen sein bevor einige das 'heiligs Blechle' hinterfragen.

#667: Re: Lärmschicksal Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.01.2016, 18:51
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wenn in Stuttgart die nächsten Jahre Leute an den Folgen des jetzigen Zustands sterben sprechen wir uns wieder.


Übertreib nicht. Mit den Augen rollen

#668: Re: Lärmschicksal Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.01.2016, 18:52
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sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wenn in Stuttgart die nächsten Jahre Leute an den Folgen des jetzigen Zustands sterben sprechen wir uns wieder.


Übertreib nicht. Mit den Augen rollen

#669: Re: Lärmschicksal Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.01.2016, 18:52
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wenn in Stuttgart die nächsten Jahre Leute an den Folgen des jetzigen Zustands sterben sprechen wir uns wieder. Da müssen wohl erst Bilder von Krankenhäusern voll mit japsenden Kindern zu sehen sein bevor einige das 'heiligs Blechle' hinterfragen.

Ein Mitglied meiner Familie hat früher in Hannover gewohnt, und wohnt nun in der Nähe von Stuttgart. Er hat kein Auto, und ist deshalb auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen, der im Vergleich zu Hannover eine helle Katastrophe ist. Und Niedersachsen ist im Vergleich zu Baden-Württemberg ein armes Bundesland. Wer die einzelnen Autofahrer für die Probleme des Autoverkehrs verantwortlich macht, macht es sich manchmal etwas zu einfach.

#670: Re: Lärmschicksal Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.01.2016, 20:42
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Das "(Nur) aus der Sicht" hattest du gelesen?

Klar. Ich bin aber aus keiner Sicht froh über Tod und Unglück anderer Leute. Im Gegensatz zu dir.

Moralisier nicht rum. Manche Dinge passieren (leider), man kann daraus lernen oder es lassen.
Einige Menschen müssen leider erst krasses gesehen oder durchgemacht haben bevor sie irgendwie umdenken.

Du sitzt da und lässt wohlfeiles Geschwafel ab. Ich bin sicher dass mich berufsbedingt mehr mehr Tod, Blut, Scheiße und anderes Elend belgleitet haben als du jemals sehen wirst.

Zitat:
Wenn in Stuttgart die nächsten Jahre Leute an den Folgen des jetzigen Zustands sterben sprechen wir uns wieder.

Was rauchst du sonst noch so?

#671:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 22.01.2016, 05:01
    —
Stuttgart ist ein Sonderfall. Die Stadt liegt in einem Talkessel, und ich habe mal irgendwo gelesen, bestimmte Wetterlagen könnten da gewissermaßen einen Deckel drüberlegen, so daß das ganze so eine Art Kochtopf wird.

#672:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 22.01.2016, 07:28
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Stuttgart ist ein Sonderfall. Die Stadt liegt in einem Talkessel, und ich habe mal irgendwo gelesen, bestimmte Wetterlagen könnten da gewissermaßen einen Deckel drüberlegen, so daß das ganze so eine Art Kochtopf wird.

Die meisten im Landesinneren gelegenen größeren Städte liegen in Talkesseln, was dem Siedlungsverhalten der Menschen geschuldet ist, die die Nähe zu Wasser und ruhigem Klima suchen. Stuttgart bildet dabei keine Ausnahme, auch wenn es einige kleinere abweichende Merkmale besitzt. Aber über diese verfügen andere Städte auch.

#673:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.04.2016, 21:32
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde zum Beispiel den Muezzin-Ruf wirklich schrecklich, und die Vorstellung, daß er über unsere Dächer tönen könnte, bereitet mir ein tiefes Unbehagen.
[....]

Anmerkung: Ich finde den Muezzin-Ruf nicht schrecklich in islamischen Ländern, wenn ich reise. Ich kann dieser Art der Musikalität etwas abgewinnen. Das musste ich noch präzisieren.
wie funktioniert das? fällt bei dir im urlaub der muezzinruf unter folklore?
(anmerkung von mir: gerade in islamischen ländern stehen die moscheen oft so dicht, dass man oft mehrere muezzinrufe hört. und die sind genauso synchron, wie glockengebimmel bei uns - nämlich gar nicht. das klingt grausam.)


Ich kann zelig gut verstehen. Ich finden den Singsang auch melodiös.
Wesentlich angenehmer in den Ohren als Glocken.
Glocken sind erst dann erträglich, wenn man sie von ganz weit weg hört.
Wenn man oben auf den Berg steht, und unten im Dorf klingt eine Kirchenglocke. Das klingt schön.

#674:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.04.2016, 22:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde zum Beispiel den Muezzin-Ruf wirklich schrecklich, und die Vorstellung, daß er über unsere Dächer tönen könnte, bereitet mir ein tiefes Unbehagen.
[....]

Anmerkung: Ich finde den Muezzin-Ruf nicht schrecklich in islamischen Ländern, wenn ich reise. Ich kann dieser Art der Musikalität etwas abgewinnen. Das musste ich noch präzisieren.
wie funktioniert das? fällt bei dir im urlaub der muezzinruf unter folklore?
(anmerkung von mir: gerade in islamischen ländern stehen die moscheen oft so dicht, dass man oft mehrere muezzinrufe hört. und die sind genauso synchron, wie glockengebimmel bei uns - nämlich gar nicht. das klingt grausam.)


Ich kann zelig gut verstehen. Ich finden den Singsang auch melodiös.
Wesentlich angenehmer in den Ohren als Glocken.
Glocken sind erst dann erträglich, wenn man sie von ganz weit weg hört.
Wenn man oben auf den Berg steht, und unten im Dorf klingt eine Kirchenglocke. Das klingt schön.



Das ist im Prinzip reine Geschmackssache.

Ich finde beides kann durchaus schoen sein, aber manchmal auch ganz schoen nerven. Das kommt ganz auf die Lautstaerke und die Qualitaet der musikalischen Darbietung an.

#675:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 20.04.2016, 23:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das ist im Prinzip reine Geschmackssache.


Das ist auch Frage der Gewöhnung. Ich habe jahrelang neben einem Friedhof gewohnt. Immer, wenn jemand beerdigt wurde, läutete die Glocke der Friedhofskapelle. Irgendwann nimmt man das gar nicht mehr wahr.

#676:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 21.04.2016, 01:58
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das ist im Prinzip reine Geschmackssache.


Das ist auch Frage der Gewöhnung. Ich habe jahrelang neben einem Friedhof gewohnt. Immer, wenn jemand beerdigt wurde, läutete die Glocke der Friedhofskapelle. Irgendwann nimmt man das gar nicht mehr wahr.

Weil man es nicht wahrhaben will. Ein nützlicher Schutzmechanismus des Menschen.
Taucherglocken sind mir lieber. Die sind nicht so laut, wirklich zu was nutze und nicht so relidingenskirchen Smilie

#677:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 21.04.2016, 12:00
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das ist im Prinzip reine Geschmackssache.


Das ist auch Frage der Gewöhnung. Ich habe jahrelang neben einem Friedhof gewohnt. Immer, wenn jemand beerdigt wurde, läutete die Glocke der Friedhofskapelle. Irgendwann nimmt man das gar nicht mehr wahr.

Weil man es nicht wahrhaben will. Ein nützlicher Schutzmechanismus des Menschen.
Taucherglocken sind mir lieber. Die sind nicht so laut, wirklich zu was nutze und nicht so relidingenskirchen Smilie

Rotzglocken sind völlig geräuschlos. Nur beim Raufziehen hört man was.

#678:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 22.04.2016, 22:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das ist im Prinzip reine Geschmackssache.


Ja, aber mir persönlich geht es dabei nicht um Musikgeschmack, sondern um das Gefühl von Heimat und Fremdheit.

Das monotone Läuten einer Kirchenglocke im Ort würde ich jetzt nicht als musikalische Schönheit bezeichnen, aber es gibt mir ein Heimatgefühl.

Der Ruf eines Muezzins mag interessant sein, wenn ich irgendwo im nahen Osten Urlaub mache. In meiner Nachbarschaft würde ich das als sehr befremdlich und beklemmend empfinden.

#679:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.04.2016, 00:37
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das ist im Prinzip reine Geschmackssache.


Ja, aber mir persönlich geht es dabei nicht um Musikgeschmack, sondern um das Gefühl von Heimat und Fremdheit.

Das monotone Läuten einer Kirchenglocke im Ort würde ich jetzt nicht als musikalische Schönheit bezeichnen, aber es gibt mir ein Heimatgefühl.

Der Ruf eines Muezzins mag interessant sein, wenn ich irgendwo im nahen Osten Urlaub mache. In meiner Nachbarschaft würde ich das als sehr befremdlich und beklemmend empfinden.


Was für ein kompletter Bullshit. Das ist so, als würdest du schreiben "Ich mag zwar keine Kohlrouladen, aber das gibt mir ein Gefühl von Heimat, dafür mag ich Döner, nur nicht in meiner Umgebung." Sorry, aber Du bist mächtig daneben, Junge.

#680:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 23.04.2016, 01:10
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Was für ein kompletter Bullshit. Das ist so, als würdest du schreiben "Ich mag zwar keine Kohlrouladen, aber das gibt mir ein Gefühl von Heimat, dafür mag ich Döner, nur nicht in meiner Umgebung." Sorry, aber Du bist mächtig daneben, Junge.


Der Vergleich ergibt nicht den geringsten Sinn.

#681:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.04.2016, 01:18
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Was für ein kompletter Bullshit. Das ist so, als würdest du schreiben "Ich mag zwar keine Kohlrouladen, aber das gibt mir ein Gefühl von Heimat, dafür mag ich Döner, nur nicht in meiner Umgebung." Sorry, aber Du bist mächtig daneben, Junge.


Der Vergleich ergibt nicht den geringsten Sinn.


Warum sollte er auch Sinn ergeben? Du hast mit dem Gefühlen von Heimat und den Sinnlosigkeiten angefangen. Du hast hier einen auf Baby gemacht... beschwere Dich nicht, wenn man darauf Rücksicht nimmt.

#682:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.04.2016, 09:10
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das ist im Prinzip reine Geschmackssache.


Ja, aber mir persönlich geht es dabei nicht um Musikgeschmack, sondern um das Gefühl von Heimat und Fremdheit.

Das monotone Läuten einer Kirchenglocke im Ort würde ich jetzt nicht als musikalische Schönheit bezeichnen, aber es gibt mir ein Heimatgefühl.

Der Ruf eines Muezzins mag interessant sein, wenn ich irgendwo im nahen Osten Urlaub mache. In meiner Nachbarschaft würde ich das als sehr befremdlich und beklemmend empfinden.


Was für ein kompletter Bullshit. Das ist so, als würdest du schreiben "Ich mag zwar keine Kohlrouladen, aber das gibt mir ein Gefühl von Heimat, dafür mag ich Döner, nur nicht in meiner Umgebung." Sorry, aber Du bist mächtig daneben, Junge.


Naja; ein bisschen nachvolziehen kann (man) ich das schön.

#683:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 23.04.2016, 10:54
    —
Zitat:
Das monotone Läuten einer Kirchenglocke im Ort würde ich jetzt nicht als musikalische Schönheit bezeichnen, aber es gibt mir ein Heimatgefühl.

Exakt genau so geht es mir. Es ist eine Sache der Entfernung. Wenn ich hier während eines Läutens an der evangelischen Kirche vorbei muß, die ausgerechnet an der Hauptstraße im Zentrum steht, das ist peinvoll, das Ding hat auch noch einen sehr kurzen Turm, da sind die Glocken also unüblich weit unten. Aber Sonntagmorgens im Wald rumlaufen, während drüben im Dorf die Glocken läuten, das hat was von Gemütlichkeit.
Ihr solltet mal ein britisches Kirchengeläut hören, bei dem 5, 6 oder mehr Glocken in bestimmter Reihenfolge wechselnd einzeln angeschlagen werden - das hat was! Das macht man dort von Hand, da braucht man für jede Glocke einen, der im richtigen Moment am Strick zieht.

#684:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 23.04.2016, 16:11
    —
Ich bezweifle, dass man die verschieden großen Glocken synchron schlagen lassen kann. Auch bei automatischem Geläut kommen sie "durcheinander".

#685:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 23.04.2016, 22:06
    —
Das Change Ringing scheint in England auch eine Kunst für sich zu sein.

#686:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 24.04.2016, 12:42
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Das Change Ringing scheint in England auch eine Kunst für sich zu sein.

Ist es auch. Ich habe vor vielen Jahren mal im Radio einen Bericht darüber gehört mit entsprechenden Tonaufnahmen. Hat mich sehr beeindruckt, und es klingt wirklich fabelhaft!
Vor nicht allzulanger Zeit ging es in einer Folge von "Inspector Barnaby" um einen ermordeten Glöckner dieser Art.

#687:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 24.04.2016, 16:41
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Das Change Ringing scheint in England auch eine Kunst für sich zu sein.

Ist es auch. Ich habe vor vielen Jahren mal im Radio einen Bericht darüber gehört mit entsprechenden Tonaufnahmen. Hat mich sehr beeindruckt, und es klingt wirklich fabelhaft!
Vor nicht allzulanger Zeit ging es in einer Folge von "Inspector Barnaby" um einen ermordeten Glöckner dieser Art.
Donald Knuth (einer der Säulenheiligen der Informatik) benutzt das Beispiel des Change Ringing zur Motivation und Veranschaulichung von Permutationen (sprich also: Bestimmung aller möglichen Anordnungen verschiedener Elemente): Diese langen Abläufe folgen mathematisch vielleicht sogar relativ einfachen Mustern (diese kleinen Richtungswechsel im Ablauf von Glocke Nr.2 scheinen notwendig zu sein, damit sich die Muster nicht zu schnell wiederholen). Aber beim Hantieren nicht durcheinander zu kommen erfordert sicher auch Übung.


#688:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.04.2016, 11:27
    —
Gegenüber dem neugotischen Rathaus in München war die Gastwirtschaft "Zum Ewigen Licht". Dort wurde übrigens die bayerische Weißwurst erfunden. Da hörte ich mal, wie der Kellner das Rathausglockenspiel als "deppertes Gebimmel" bezeichnete.

#689:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 25.06.2016, 19:56
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
[
Wie ich oben schon gesagt habe: Jemand ist zu Hause, wenn er sagt, er ist hier zu Hause. Das Problem liegt eigentlich schon da, wo andere Leute sich anmaßen, diese Selbstzuschreibung bei einigen Leuten (offenichtlich ja nicht allen) nach willkürlichen Kriterien in Frage zu stellen. Um ehrlich zu sein, verstehe ich den Sinn der Frage gar nicht. SOll ich demnächst den Nachbarn mit Bayern-Münschen-Fanartikeln fragen, ob er das braucht, um sich hier zu Hause zu fühlen?


Noch ein paar nette Dinge, die man sich von zu Hause mitbringen kann, um sich hier zu Hause zu fühlen:

Fastende Schüler im Ramadan: Zu schwach für den Unterricht

Handschlag verweigert: Imam zeigt Lehrerin an

"Viele beugen sich dem männlichen Druck"

#690:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.06.2016, 20:42
    —
Zitat:
Vollkornbrötchen gibt es nicht.

Stimmt, das geht nun wirklich nicht.

Ernsthaft: Ich weiß nicht, warum das alles mit der Frage des "Zuhauseseins" etwas zu tun haben soll. Das sind teilweise völlig okaye Verhaltensweisen, die durch Grundrechte gedeckt sind und die in Frage zu stellen deswegen geradezu diskriminierend ist (in den Pausen beten wollen - Problem wo?); teilweise Sachen, über die man wohl diskutieren kann (okay, einer will Leuten des anderen Geschlechts nicht auf die übliche Weise per Handschlag begrüßen, sondern anders Respekt bezeugen - warum stellen sich die beiden so an, dass es zu einem Rechtsstreit kommen muss? Warum können die nicht irgendwie damit umgehen, dass sie bei sowas unterschiedliche Vorstellungen haben?), und schließlich, ja, auch Dinge, die in einem gleichberechtigten, demokratischen Rechtsstaat natürlich einfach nicht gehen. Aber auf dieser Ebene muss man diese Fragen behandeln, nicht auf der, ob jemand hier "zu Hause" ist oder nicht. Teilweise sind die in den Artikeln genannten Personen ja ganz ofensichtlich hier geboren und aufgewachsen, vielleicht sogar auch die Eltern und gar Großeltern. Und umgekehrt: "Zu Hause" sind hier auch Nazis. Und? Inwiefern ist das relevant dafür, was sie tun dürfen und was nicht?



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