konsequenter Atheismus ist Destrukivismus
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Freigeisterhaus -> Heidenspaß statt Höllenqual

#31:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 16:52
    —
spaz hat folgendes geschrieben:
Ich lebe gerne und viel.


Pass aber auf, dass du dich nicht über-lebst... zwinkern

#32:  Autor: LizardWohnort: Köln BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 16:55
    —
Zitat:
Der Mensch kam ja nicht auf die Welt und war plötzlich Theist. Die Methodik den Sinn des Lebens in einem gottgerechten Leben zu suchen musste also erst erfunden werden.


Schöner Artikel dazu

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20746/1.html

#33: Re: konsequenter Atheismus ist Destrukivismus Autor: George BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 17:22
    —
Zitat:
faithful hat folgendes geschrieben:
Konsequenter Atheismus ist Destruktivismus

Wer konsequenter Atheist ist und an die Existenz moralischer Werte glaubt, ist mindestens genauso doppelmoralisch wie viele Katholiken.

Wenn es keinen Gott und keine höhere Instanz als uns Menschen gibt, ist die Handlungsweise eines Individuums recht egal. Wenn es kein Leben nach dem Tod gibt, kann man sich und andere genau so gut auch umbringen. (Natürlich kann man auch versuchen, eine vollständige Befriedigung seiner Triebe zu erreichen. Meines Wissens – verbessert mich bitte – hat das aber noch keiner Geschafft)

Ein konsequenter Atheist ist somit sogar gefährlicher und unberechenbarer als ein religiös-fundamentalistischer Terrorist, weil er ja nicht für eine Wertvorstellung kämpft, sondern weder sein eigenes Leben noch das eines beliebigen Anderen irgendeinen Wert hat (es ist schließlich nichts als ein Zufallsprodukt).

Ich gehe also davon aus, das die meisten Atheisten eine art Kuschel-Atheismus Knuddeln vertreten, sprich: „Obwohl es ja letztendlich egal ist, was ich mit meinem Leben und dem anderer mache, bin ich mal aus Bequemlichkeit lieb zu den anderen und mir selbst.“
(Selbstmord ist ja meistens recht anstrengend und schmerzhaft, und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ich für Verbrechen gegen andere Bestraft werden könnte)

Auch z.B. Kants kategorischer Imperativ ist im Grunde nichts als eine Bequemlichkeits-Versicherung: Wenn ich anderen nichts antue, darf ich darauf hoffen, dass sie mir auch nichts antun.

Daher meine Frage an euch: Wieso haltet ihr eigentlich die ganzen Anstrengungen des Lebens durch, wenn es doch viel einfacher und letztendlich ohne große Konsequenzen (außer vielleicht der Beschleunigung des Unaufhaltsamen) wäre, euch einfach umzubringen?

Vielleicht für die paar Vergnügen, die ihr in eurem restlichen Leben haben werdet?

Vielleicht, weil ihr Kinder haben wollt, die dann einen genauso sinnlosen Tod wie den euren sterben werden?

Mich ekelt es an, zu wissen, das viele Menschen nur Leben, weil sie zu bequem zum Selbstmord sind.

Konsequenter Atheismus, das wäre nur ein weltumfassender Nuklearschlag, der endlich das Leiden aller Menschen auf einmal beenden würde. So müsste die Menschheit nicht darauf warten, bei globalem Rohstoffmangel und steigendem Meeresspiegel irgendwann gegen Ende dieses Jahrtausends einen genauso sinnlosen Tod zu sterben, wie sie ihn schon heute bekommen könnte.

Ich hoffe fest, ihr könnt mich wiederlegen.


Warum soll dich hier jemand wiederlegen . Der naturalistische Materialismus führt definitv in den Nihilismus das hat Nietzsche brilliant und kaum wiederlegbar darstellen können.
Insofern braucht wohl jeder einen platz für seinen kleinen Nihilismus.
Dennoch Auch die relativierung von allem ist relativ , nämlich realtiv ´zu dem was wir menschen überhaupt erfassen können und nur darauf basiert auch der Nihilismus.
Ich persönlich halte von der letzten konsequenz deiner Ausführungen ( die nicht falsch sind ) deshalb nichts weil auch diese nur eine Momentaufnahme unseres materiellen erkenntnisstandes sind , mehr nicht .

#34: Re: konsequenter Atheismus ist Destrukivismus Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 17:25
    —
George hat folgendes geschrieben:
Warum soll dich hier jemand widerlegen?


Die Frage hab' ich mir allerdings auch schon gestellt. Mr. Green

George hat folgendes geschrieben:
Der naturalistische Materialismus führt definitv in den Nihilismus das hat Nietzsche brilliant und kaum wiederlegbar darstellen können.


Hast du außer Schlagwörtern und Referenzen auch irgendwas Eigenes zu bieten? zwinkern

#35:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 17:39
    —
Hmmm... wenn sich alle Moral aus dem Gehorsam gegenüber einem Gott ableite...woraus leitet sich dann der Gehorsam ab?

#36:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 17:40
    —
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Hmmm... wenn sich alle Moral aus dem Gehorsam gegenüber einem Gott ableite...woraus leitet sich dann der Gehorsam ab?


Komm, sei kein Spielverderber. zynisches Grinsen

#37:  Autor: spaz BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 17:53
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
spaz hat folgendes geschrieben:
Ich lebe gerne und viel.


Pass aber auf, dass du dich nicht über-lebst... zwinkern


Keine Angst. No Afterlife. Sich selbst überleben nur Christen zwinkern

#38:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 18:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Hmmm... wenn sich alle Moral aus dem Gehorsam gegenüber einem Gott ableite...woraus leitet sich dann der Gehorsam ab?


Komm, sei kein Spielverderber. zynisches Grinsen

Meinst du?
Eigendlich schade das es keinen konsequenten Theismus gibt.
Wäre bestimmt lustig.

#39:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 18:31
    —
annox hat folgendes geschrieben:
Btw., @faithful: Dein Avatar steht auf dem Kopf oder gehst Du davon aus, daß der Ziegenhirte im Spagat gekreuzigt wurde?


Der Avatar bedeutet nur das er was gegen den heiligen Petrus hat Mr. Green



Zuletzt bearbeitet von Jolesch am 23.08.2005, 18:36, insgesamt einmal bearbeitet

#40: Re: konsequenter Atheismus ist Destrukivismus Autor: George BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 18:33
    —
Zitat:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Warum soll dich hier jemand widerlegen?


Die Frage hab' ich mir allerdings auch schon gestellt. Mr. Green

George hat folgendes geschrieben:
Der naturalistische Materialismus führt definitv in den Nihilismus das hat Nietzsche brilliant und kaum wiederlegbar darstellen können.


Hast du außer Schlagwörtern und Referenzen auch irgendwas Eigenes zu bieten? zwinkern


was soll den dieser plumpe blöde Angriff ? Gerade weil ich hier permanent meine eigene Meinung äußere die sich von atheistischen oder katholischen phrasen fernhält werde ich doch immer wieder angegriffen , im gegensatz zu dir , der noch nicht mal ein ich hat , habe ich wenigstens eine eigene Meinung !

#41: Re: konsequenter Atheismus ist Destrukivismus Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 19:13
    —
faithful hat folgendes geschrieben:
Wenn es keinen Gott und keine höhere Instanz als uns Menschen gibt, ist die Handlungsweise eines Individuums recht egal.


Wem?

faithful hat folgendes geschrieben:
Wenn es kein Leben nach dem Tod gibt, kann man sich und andere genau so gut auch umbringen.


Ähhhh .... wieso bitte sollte es, wenn es ein Leben anch dem Tod gäbe, weniger egal sein? Es ist doch wohl eher so, dass es, wenn man nach dem Tod eh weiterlebt, es relativ egal ist.

faithful hat folgendes geschrieben:
Ein konsequenter Atheist ist somit sogar gefährlicher und unberechenbarer als ein religiös-fundamentalistischer Terrorist, weil er ja nicht für eine Wertvorstellung kämpft, sondern weder sein eigenes Leben noch das eines beliebigen Anderen irgendeinen Wert hat (es ist schließlich nichts als ein Zufallsprodukt).


Wer sagt, dass sein Leben für ihn keinen Wert hat? Es ist immerhin alles, was er hat. Es ist wohl eher dei Propaganda solcgher Hardcore-Theisten wie dir, die den Menschen erst einreden, ihr Lebeb sei aus sich heraus nichts wert (und durch ihre unmenschlichen Moralforderungen ihm nicht selten tatsächlich jeden Wert rauben) und so erst die Verzweiflung erzeugen, sie sie dann mit obskuren Wertversprechungen von außen zu heilen vorgeben.

Bloß weil du, vor lauter jenseitsbesessenheit, den immanenten Wert des Lebens nicht zu erkenen vermagst, gibt dir das noch lange nicht das Recht, ihn vor jenen, die ihn kennen, mit Füßen zu treten.

faithful hat folgendes geschrieben:
Ich gehe also davon aus, das die meisten Atheisten eine art Kuschel-Atheismus Knuddeln vertreten, sprich: „Obwohl es ja letztendlich egal ist, was ich mit meinem Leben und dem anderer mache, bin ich mal aus Bequemlichkeit lieb zu den anderen und mir selbst.“
(Selbstmord ist ja meistens recht anstrengend und schmerzhaft, und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ich für Verbrechen gegen andere Bestraft werden könnte)


Mir Verlaub, mir ist mein Leben nicht egal, und ich brauche keinen aufblasbaren Plüschhasen, um mich an seiner Pseudowertschätzzung hochzuziehen.

faithful hat folgendes geschrieben:
Daher meine Frage an euch: Wieso haltet ihr eigentlich die ganzen Anstrengungen des Lebens durch, wenn es doch viel einfacher und letztendlich ohne große Konsequenzen (außer vielleicht der Beschleunigung des Unaufhaltsamen) wäre, euch einfach umzubringen?


Weil wir leben möchten?

faithful hat folgendes geschrieben:
Mich ekelt es an, zu wissen, das viele Menschen nur Leben, weil sie zu bequem zum Selbstmord sind.


Dann wünsche ich mal fröliches Kotzen!

#42:  Autor: annoxWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 20:01
    —
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Btw., @faithful: Dein Avatar steht auf dem Kopf oder gehst Du davon aus, daß der Ziegenhirte im Spagat gekreuzigt wurde?


Der Avatar bedeutet nur das er was gegen den heiligen Petrus hat Mr. Green


Mit dem Bild stimmt irgendwas nicht. Dem Typen müßten rein physikalisch der Sombrero vom Kopf fallen und die Windel verrutschen, oder? Mr. Green

#43:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 20:04
    —
annox hat folgendes geschrieben:
Dem Typen müßten rein physikalisch der Sombrero vom Kopf fallen und die Windel verrutschen, oder? Mr. Green


Wohl noch nie von Klettverschluss gehört? zwinkern

#44:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 20:21
    —
faithful hat folgendes geschrieben:
Natürlich sind alle Wertvorstellungen, die ein gutes miteinander zum Ziel haben, lobenswert und richtig. Aber wenn man sich nur deshalb eine Wertvorstellung aneignet, weil man sich daraus direkten privaten Nutzen erhofft (ich tu dir nix, damit du mir nix tust), besteht die Gefahr, dass man, sollte man so einen Nutzen nicht mehr sehen (du bist alt und krank, kannst mir nix mehr tun, also raub ich dich aus), die Wertvorstellung wieder aufgibt. Im äußersten Fall würde das zu einem Massenmord führen.
Das ist deswegen Unsinn, weil die Formulierung "Ich tu dir nix, ru tust mir nix" natürlich schöner Schmonses ist, aber halt Schmonses.

Wenn man unbedingt bei dieser (bzw. einer ähnlichen) Formulierung bleiben will, dann müßte man sagen. "Ich tu euch nix, ihr tut mir nix"

Merkst du den Unterschied? (Da gibt es nämlich einen ganz entscheidenden ...)

#45:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 21:02
    —
Wieso soll eigentlich der Atheismus zwangsläufig mit der Leugnung eines Lebens nach dem Tod verbunden sein?

#46:  Autor: Der Spielverderber BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 21:29
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wieso soll eigentlich der Atheismus zwangsläufig mit der Leugnung eines Lebens nach dem Tod verbunden sein?

Ich schätze das hat was damit zu tun dass viele Theisten nicht über die Grenzen ihrer eigenen Religion schauen können/wollen.
Andersrum ist Theismus auch nicht mit dem Glauben an ein Leben nach dem Tod verbunden.
Ich glaube im Shintoismus ist das zumindest teilweise der Fall(gibts nur für Kriegshelden und so).
Aber das ist nicht soo mein Fachgebiet.

#47: Re: konsequenter Atheismus ist Destrukivismus Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 21:35
    —
George hat folgendes geschrieben:
Was soll den dieser plumpe blöde Angriff?


Tja, was soll der wohl? Nachdenken, George, nachdenken!
Das kann ich dir aber sagen: ich hatte nicht nur vor, dich zu beleidigen, ich wollte dir auch etwas mitteilen.
Vielleicht kommst du ja selbst 'drauf. Ich habe noch Hoffnung. zwinkern

George hat folgendes geschrieben:
Gerade weil ich hier permanent meine eigene [...]


Das ist es doch gerade, was ich kritisiere, du Genie! zwinkern

George hat folgendes geschrieben:
im gegensatz zu dir , der noch nicht mal ein ich hat , habe ich wenigstens eine eigene Meinung!


Schimpf' nur weiter. Ich habe nichts zu verteidigen. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 23.08.2005, 21:51, insgesamt einmal bearbeitet

#48:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 21:40
    —
Is er nicht direkt, gibt ja so einige die nicht an einen Gott aber an Wiedergeburt oder daran dass "schon irgendetwas noch kommen wird" bis hin zu wirklich schönen Vorstellungen, dass man sich zum Beispiel sicher ist die Leute die man wirklich mochte noch mal wiederzusehen... seufz... (find ich wirklich schön, letzteres wenn man das kann)

Selbstverständlich ist dies (leider) alles Humbug, da es keine Seelen gibt und alles was uns ausmacht mit dem Tode verschwindet...

Letztere Erkenntnis ist wohl prozentual unter Atheisten recht Häufig vorhanden, weshalb er/sie/das Kind Theismus bzw. Atheismus mit "an ein Leben nach dem Tod glauben" gleich setzt in seiner kecken Unwissenheit...

#49: Re: konsequenter Atheismus ist Destrukivismus Autor: George BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 21:53
    —
Zitat:
[quote="Tarvoc"]
George hat folgendes geschrieben:
Was soll den dieser plumpe blöde Angriff?


Tja, was soll der wohl? Nachdenken, George, nachdenken!
Das kann ich dir aber sagen: ich hatte nicht nur vor, dich zu beleidigen, ich wollte dir auch etwas mitteilen.
Vielleicht kommst du ja selbst 'drauf. Ich habe noch Hoffnung.


Da bin ich aber froh das hier jemand den Erziehungsauftrag für mich angenommen hat. skeptisch

#50:  Autor: WandererWohnort: Bielefeld BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 22:13
    —
Endlich meldet sich einer.

Mr. Green

#51:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 22:14
    —
Wanderer hat folgendes geschrieben:
Endlich meldet sich einer.


Einer muss es ja machen... Schulterzucken



Aber keine Angst, Kinder... ich bin der uuuuuuuullllltimative Dad.

#52: Re: konsequenter Atheismus ist Destrukivismus Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 23.08.2005, 23:15
    —
faithful hat folgendes geschrieben:

Mich ekelt es an, zu wissen, das viele Menschen nur Leben, weil sie zu bequem zum Selbstmord sind.


Wenn mein Hirn so von Glauben zerfressen wäre, dass ich einen derartigen Unsinn glauben und auch noch für Wissen halten müsste, würde mich das auch anekeln. Warum bringst Du Dich nicht um, wenn Dich das Leben vor dem Tod derart anekelt? Bist wohl zu bequem, was? Ekel Dich mal schön weiter vor Dir selbst.

#53:  Autor: George BeitragVerfasst am: 24.08.2005, 00:45
    —
faithful hat folgendes geschrieben:
Lizard hat folgendes geschrieben:
Weil man nicht an einen Gott als oberste Instanz glaubt, aber dafür vielleicht andere somit vielleicht humanistische Werte glaubt, ist man gefährlich...?

Natürlich sind alle Wertvorstellungen, die ein gutes miteinander zum Ziel haben, lobenswert und richtig. Aber wenn man sich nur deshalb eine Wertvorstellung aneignet, weil man sich daraus direkten privaten Nutzen erhofft (ich tu dir nix, damit du mir nix tust), besteht die Gefahr, dass man, sollte man so einen Nutzen nicht mehr sehen (du bist alt und krank, kannst mir nix mehr tun, also raub ich dich aus), die Wertvorstellung wieder aufgibt. Im äußersten Fall würde das zu einem Massenmord führen.


Na ja , die religiöse moral hilft hier doch einiges zu verhindern . Ich bin davon überzeugt das der
durchschnittlich bis unterdurchschnittlich begabte Bürger mit einer solchen Perpektive völlig überfordert ist. Auch so sehen wir erstens das die Alten menschen außerhalb der Gesellschaft auf dem Abstellgleis stehen und auch abgezockt werden wenn es möglich ist.
der atheistische Humanismus ist in meinen Augen hier eine reine Beliebigkeit , die zudem für die masse belanglos ist .

#54:  Autor: chiringWohnort: Westfalen BeitragVerfasst am: 24.08.2005, 01:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Hmmm... wenn sich alle Moral aus dem Gehorsam gegenüber einem Gott ableite...woraus leitet sich dann der Gehorsam ab?


Komm, sei kein Spielverderber. zynisches Grinsen


Die Frage ist gut.
Der Gehorsam leitet sich ab aus den Schriften eines Hochstaplers, der die Hierarchie der Kirche theologisch begründete: (Pseudo-) Dionysius Areopagita. Text aus dem 5. Jahrh.: "Über die kirchliche und über die himmlische Hierarchie" ... in der Diktion des Verfassers kaum zu ertragen.
("Pseudo", weil niemand den wahren Namen des Autors kennt, allerdings - damals waren Nicknameforen auch noch nicht so weit verbreitet wie heute).

.

#55:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.08.2005, 01:35
    —
Dann bin ich also Pseudo-Tarvoc?
Wer ist dann der richtige Tarvoc? Geschockt

#56:  Autor: MagiKK BeitragVerfasst am: 24.08.2005, 01:38
    —
George hat folgendes geschrieben:
Na ja , die religiöse moral hilft hier doch einiges zu verhindern . Ich bin davon überzeugt das der
durchschnittlich bis unterdurchschnittlich begabte Bürger mit einer solchen Perpektive völlig überfordert ist. Auch so sehen wir erstens das die Alten menschen außerhalb der Gesellschaft auf dem Abstellgleis stehen und auch abgezockt werden wenn es möglich ist.
der atheistische Humanismus ist in meinen Augen hier eine reine Beliebigkeit , die zudem für die masse belanglos ist .


Stimmt schon. Wie man hier im Forum sieht ist es anders als faithful behauptet fuer Atheisten durchaus moeglich moralische vorstellungen zu haben und nicht nur das eigene Leben so toll wie moeglich zu machen, sondern dabei auch an andere zu denken (alte, kranke, sozial benachteiligte) Allerdings frage ich mich immer noch wie wir das dem "geminen Volk" verstaendigen sollen. Die meisten Ideologien, religionen, Weltanschauungen etc. scheitern ja meist dann, wenn sie die Elfenbeintuerme verlassen und auf die Breite Masse losgelassen werden. Wie verhindert man z.B. Kriminalitaet in Grossstaedten? Die meisten Menschen in solchen haben entweder keinen oder zumindest keinen aktiven glauben (Muss ich da jetzt Quellen bringen, oder krieg ich Zustimmung) Dennoch sind gerade hier, insbesondere in armen Gegenden die Kriminalitaetsraten die hoechsten (anders als in der Bayrischen Provinz) Das kann man natuerlich schnell auf die Sozialen Spannungen schieben, aber wie bringt man einen 15 Jaehrigen ohne Wertvorstellungen, der Drogenabhaengig ist und irgendwo ein Messer findet dazu die Menschenwuerde des naechsten Reichen Weissen (Der zweifelslos unter anderem an der Situation des Jungen mit-schuldig ist) zu achten, der sich in seine dunkle Gasse traut? Bzw. Wie kann man Konzerne im Westen davon abhalten die dritte Welt auszubeuten. Das erfolgreiche Manager normalerweise keine besonders Religiösen Leute sind nehme ich hierbei auch mal an.

Das die Katholische und Evangelische Kirche hier in Deutschland bei diesem Auftrag ziemlich versagt hat ist ja eindeutig sichtbar, aber was kann man denn jetzt aus Humanistischer/Atheistischer Sicht Konkret machen um den Leuten klarzumachen, dass es im Endeffekt besser ist sich an bestimmte Ethische Grundsaetze zu halten. Wie erreichen wir denkende Menschen, die sich nicht Blind auf irgendwelche Hohlen Phrasen verlassen sondern vernuenftig darueber nachdenken, wie man diese Welt besser machen kann. (Wie die meisten Leute hier im Bord das tun)


p.s.:

Fals man das jetzt nicht so klar rauslesen konnte, ja ich bin zynisches Grinsen "Christ" oder sowas (Monotheist, Fundi, SuperGottsohnFan oder was auch immer am besten als Schublade hier passt.)
Aber anstatt jetzt ueber 2000 Jahre Kirchengeschichte, Evolution, Kriege im Alten Testament, Kuschelkatholiken, Kondome, Sex, Papst, Gebote, nicht-denken, vorurteile oder was weis ich noch alles zu streiten, wuerde ich eher eine Konstruktive Diskussion bevorzugen, was man denn alles aus dieser unserer Welt so machen kann, wo wir eigentlich hinwollen und wie wir zukuenftigen "Destruktivismus" algemein verhindern koennen.

Freu mich schon auf die Fledder posts... skeptisch

#57:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 24.08.2005, 01:46
    —
George hat folgendes geschrieben:
Na ja , die religiöse moral hilft hier doch einiges zu verhindern . Ich bin davon überzeugt das der
durchschnittlich bis unterdurchschnittlich begabte Bürger mit einer solchen Perpektive völlig überfordert ist.

Oha, mal wieder das Gregor-Gysi-Argument: Der tumbe Pöbel ist so beschissen blöde, dass man ihn nie auch nur ansatzweise mit der Wahrheit belästigen darf, sondern ihn kaltlächelnd mit religiösen Phrasen über den Löffel barbieren muss? Ansonsten würde selbstverständlich und bewiesenermaßen Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Plünderung, Terror und Barbarei herrschen? Das wäre der Untergang des Abendlandes?

Ein Super-Argument ist das, Respekt, ich bin echt total begeistert.

#58:  Autor: MagiKK BeitragVerfasst am: 24.08.2005, 02:10
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Oha, mal wieder das Gregor-Gysi-Argument: Der tumbe Pöbel ist so beschissen blöde, dass man ihn nie auch nur ansatzweise mit der Wahrheit belästigen darf, sondern ihn kaltlächelnd mit religiösen Phrasen über den Löffel barbieren muss? Ansonsten würde selbstverständlich und bewiesenermaßen Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Plünderung, Terror und Barbarei herrschen? Das wäre der Untergang des Abendlandes?


Mal abgesehen von der Polemik...
Ist das Argument leider gar nicht mal so falsch im Ansatz. Schon in den 50ern haben Wahlforscher in Amerika festgestellt, dass das gefaehrlichste fuer die Demokratie das Volk selbst ist. (Quelle: Mein Gemeinschatfskundelehre, Zitat im unterricht vor ein paar Jahren) Beziehungsweise desinteresse, desinformation, und schlichte "Ich hab halt 'kein Bock" Einstellung fuehren doch gerade dazu, dass solche Parteien wie NPD, DVU, oder APPD (auch wenn die absolut harmlos sind) gewaehlt werden.

Um mal wieder die Deutsche Geschichte aufzuwuehlen: Warum haben denn die Deutschen in den 30ern NSDAP gewahlte? Weil keiner "Mein Kampf" gelesen hat und die Idee durchgedacht hat, weil die Leute arm waren und Hoffnung auf etwas besseres hatten und weil durch unglaublichen Populismus die Masse begeistert wurde. Die wenigen die sich dagegen gewaehrt haben waren dabei doch meistens Studenten und undere Leute die viel Zeit mit Denken verbracht haben, sich Gedanken ueber Politik gemacht haben oder schon von Anfang an die Ideologischen Implikationen sehen konnten.
Aber was hat sich seither geaendert? Immer noch bestimmen BILD und aehnliche Zeitungen das Oeffentliche Meinungsbild und wo bekommt man den ernsthaft verlaesslich objektive Informationen? Und wie viele Leute gibt es auch heute noch, die einfach Arbeiten, Spass haben, und Leben wollen, und denen alles andere so ziemlich schnurz egal ist.
Wenn alle Leute Denkende, vollbewusste und Ethisch Ueberzeugte Humanisten waehren, waehre diese Welt bestimmt an einigen Ecken besser als an anderen. Genauso, wenn alle Leute volkommen ueberzeugte Christen waehren (und sich entsprechend verhalten wuerden) dann waehre es genause besser. Es ist aber nun gerade keines von beiden Szenarien wahr. Was also sollte man aendern?

#59:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 24.08.2005, 02:14
    —
Das Christentum abschaffen und versuchen das die andere Alternative eintritt... zwinkern

#60:  Autor: MagiKK BeitragVerfasst am: 24.08.2005, 02:27
    —
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Das Christentum abschaffen und versuchen das die andere Alternative eintritt... zwinkern


Ok, haette ich mir ja denken koennen Argh
Frage ich mal anders: Wie? (Anders als hoffen)

btw. Was genau meinst du alles mit "Das Christentum"?



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