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Sterne älter als Universum
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#399168) Verfasst am: 10.01.2006, 15:17    Titel: Sterne älter als Universum Antworten mit Zitat

Vor einigen jahren gab es ja dieses Problem dass manche Sterne älter schienen als das Universum, also das deren Licht über längere Strecken herkam als das Universum alt war, oder so ähnlich, ich kann mich nicht mehr genau erinnern.
Jedenfalls haben sich die Kretin... äh Kreationisten darauf gestürzt, etwas später hat man dann den Fehler gefunden.
Nun erinnere ich mich nicht mehr genau wie das gelöst wurde und nur ungenau wo das Problem lag.

Kann sich wer erinnern?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#399187) Verfasst am: 10.01.2006, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Nein.
Aber können die längeren Strecken nicht von der Expansion des Raumes kommen?(Hätte man aber wohl sofort merken müssen)
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Trish:(
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#399194) Verfasst am: 10.01.2006, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber können die längeren Strecken nicht von der Expansion des Raumes kommen?(Hätte man aber wohl sofort merken müssen)


Das Licht muß diese aber trotzdem zurücklegen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44644

Beitrag(#399195) Verfasst am: 10.01.2006, 16:38    Titel: Re: Sterne älter als Universum Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls haben sich die Kretin... äh Kreationisten darauf gestürzt


Tja, typisch kreationistische Idiotie. Wenn ein Lichtstrahl von einem Stern die Erde nicht innerhalb von 20 Milliarden Jahren erreichen kann, dann kann er es erst Recht nicht innerhalb von 6000 Jahren. Mit den Augen rollen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#399204) Verfasst am: 10.01.2006, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Tja, typisch kreationistische Idiotie. Wenn ein Lichtstrahl von einem Stern die Erde nicht innerhalb von 20 Milliarden Jahren erreichen kann, dann kann er es erst Recht nicht innerhalb von 6000 Jahren.


Ach, du Ungläubiger! Gott hat das Licht der Sterne schon auf den Weg geschickt. Zwischendurch ist er allerdings zur Erde zurück geflitzt und hat dort Fossilien vergraben. Sehr glücklich

Zum Threadthema: Das Problem ist hier wirklich: wie bestimmt man das Alter von Sternen? Es gibt hier theoretische Modelle, über die Position eines Sterns auf dem Hertzsprung-Russel-Diagramm (das Helligkeit gegen Temperatur bzw. Spektralklasse aufträgt), die sich, je nach Startmasse, auf dem Diagramm verändert. Da ein Stern mit zunehmendem Alter an Helligkeit zulegt, führt eine falsche Einschätzung der Distanz zu einer falschen Einschätzung der absoluten Helligkeit und damit zu einer falschen Einschätzung des Alters. Nachdem die Entfernung einiger Kugelsternhaufen (die die ältesten Sterne enthalten und die die Milchstrasse in grosser Zahl umkreisen) besser gemessen werden konnte, bemerkte man, dass man die Entfernung von einigen von ihnen unterschätzt hatte - sie waren also in Wirklichkeit weiter weg, damit heller und damit massiver als gedacht. Da massive Sterne weniger lang leben, können sie auch nicht so alt sein. Zudem wurde die Metallizität (der Anteil schwerer Elemente, ebenfalls ein wichtiger Modell-Parameter) falsch eingeschätzt. Zusammen führte das zu einer Überschätzung des Sternalters. Die ältesten Sterne im Universum sind also etwa 12 Milliarden Jahre alt, was gut zu einem Alter des Universums von 13.7 Milliarden Jahren passt.

Hier steht etwas dazu: http://www.tim-thompson.com/oldstars.html
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44644

Beitrag(#399206) Verfasst am: 10.01.2006, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Ach, du Ungläubiger! Gott hat das Licht der Sterne schon auf den Weg geschickt. Zwischendurch ist er allerdings zur Erde zurück geflitzt und hat dort Fossilien vergraben. Sehr glücklich


Jepp. Und das ist vor zwanzig Milliarden Jahren geschehen.
Oder nein, warte: Vor zwei Sekunden.

noc
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#399217) Verfasst am: 10.01.2006, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kreationisten meinen ja Gott habe erst die erde dann pflanzen usw. erschaffen und schließlich die Sterne, sodann habe er die höchst mögliche Geschwindigkeit im Universum erhöht und zack, das Licht der Sterne war ruck zuck bei der Erde Smilie
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Valen MacLeod
Antitheist



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Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#399236) Verfasst am: 10.01.2006, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Nein.
Aber können die längeren Strecken nicht von der Expansion des Raumes kommen?(Hätte man aber wohl sofort merken müssen)

Imho kann diese zwar eine Verschiebung zum Infraroten bewirken, aber keine zeitlich Verschiebung.

Hachja... hätte ich doch Physik studiert... hätte ich heute wenigstens einen glaub'würdigen' Glauben. zwinkern
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#399257) Verfasst am: 10.01.2006, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zum Threadthema: Das Problem ist hier wirklich: wie bestimmt man das Alter von Sternen?

Oder noch schlimmer: Jenes des UNiversums, denn diese berechnung stützt sich ja auf die angenommene Ausdehnung des selben, welche natürlich vollkommen falsch sien kann; etwa weil Licht nach einer bestimmten zurückgelegten Strecke (sagen wir mal 20 Milliarden Lichtjahre) zu existieren aufhören könnte oder sonstwas.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#399279) Verfasst am: 10.01.2006, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Das heißt aber nur das das Universum älter sein könnte aber keinesfalls jünger.
Ansonst scheinen die vier Naturkräfte seit anbeginn unverändert.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#399290) Verfasst am: 10.01.2006, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Das heißt aber nur das das Universum älter sein könnte aber keinesfalls jünger.
Ansonst scheinen die vier Naturkräfte seit anbeginn unverändert.

Wie gesagt: oer sonstwas. zwinkern

Du wirst aber verstehen, dass ich, welcher das Universum für unendlich hält eher in diese Richtung denke. Argumente, wie das Universum jünger/kleiner sein könnte sind mir bisher keine ernstzunehmenden begegnet.

naja, für "jünger" schon - die Ausbreitungsgeschwindigkeiten könnten früher einfach wesentlich höher gewesen sein.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
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Beitrag(#399308) Verfasst am: 10.01.2006, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
naja, für "jünger" schon - die Ausbreitungsgeschwindigkeiten könnten früher einfach wesentlich höher gewesen sein.


Äh nein, das würde den Beobachtungen widersprechen.

Zitat:
Du wirst aber verstehen, dass ich, welcher das Universum für unendlich hält eher in diese Richtung denke.


Warum sollten sich ein unendliches Universum und der Urknall widersprechen?

Sieh dir mal die Animation auf dieser wirklich ausgezeichneten Seite an:

http://www.anzwers.org/free/universe/bigbang.html

Warum also sollen sich Expansion und Unendlichkeit widersprechen?
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#399320) Verfasst am: 10.01.2006, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
naja, für "jünger" schon - die Ausbreitungsgeschwindigkeiten könnten früher einfach wesentlich höher gewesen sein.


Äh nein, das würde den Beobachtungen widersprechen.

Macht nix, unsere beobachtungen wären dann eh falsch.

Zitat:
Zitat:
Du wirst aber verstehen, dass ich, welcher das Universum für unendlich hält eher in diese Richtung denke.


Warum sollten sich ein unendliches Universum und der Urknall widersprechen?

Hab ich nicht behauptet.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#399336) Verfasst am: 10.01.2006, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
naja, für "jünger" schon - die Ausbreitungsgeschwindigkeiten könnten früher einfach wesentlich höher gewesen sein


Das ist auch wieder Falsch!
Wenn ich mit nem Fahrrad nach Moskau fahre und die Erde dehnt sich aus, na dann brauch ich noch länger nach moskau!
Die Lichtgeschwindigkeit müßte dann wesentlich höher gewesen sein, aber dann gibt es noch jede menge probleme, es wäre hier bei nacht heller, oder?
Und was ist mit den Sommerfeldschen Feinstrukturkonstanten, dadurch müßten sich Schwankungen doch feststellen lassen?

Aber wieso sollte die Lichtgeschwindigkeit ALLGEMIEN abgenommen haben?
Was lässt sich als Grund dafür anführen?
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#399341) Verfasst am: 10.01.2006, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
naja, für "jünger" schon - die Ausbreitungsgeschwindigkeiten könnten früher einfach wesentlich höher gewesen sein


Das ist auch wieder Falsch!
Wenn ich mit nem Fahrrad nach Moskau fahre und die Erde dehnt sich aus, na dann brauch ich noch länger nach moskau!

Ich meinte die Geschwindigkeit, mit der sich die Sterne bewegen, nicht die (unmessbare) Ausbreitungsgeschwindigkeit des Universums an sich.

Zitat:
Die Lichtgeschwindigkeit müßte dann wesentlich höher gewesen sein, aber dann gibt es noch jede menge probleme, es wäre hier bei nacht heller, oder?

Es ist immer so hell, wie es ist. Schulterzucken

Zitat:
Aber wieso sollte die Lichtgeschwindigkeit ALLGEMIEN abgenommen haben?
Was lässt sich als Grund dafür anführen?

Mir doch egal.
Vielleicht war es so, vielleicht nicht. Solange ich nicht weiß, wann es so war und ob es so war erübrigt sich das warum.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#399350) Verfasst am: 10.01.2006, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich meinte die Geschwindigkeit, mit der sich die Sterne bewegen, nicht die (unmessbare) Ausbreitungsgeschwindigkeit des Universums an sich.


Aber was ist mit dem Licht das muß sich doch auch von A nach B bewegen?

Zitat:
Mir doch egal.
Vielleicht war es so, vielleicht nicht. Solange ich nicht weiß, wann es so war und ob es so war erübrigt sich das warum.


Aber dann ist es keiner Vermutung wert!


PS.: Was haltet ihr von dieser Seite:
http://universum-jaguste.piranho.de/index.htm
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#399365) Verfasst am: 10.01.2006, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Macht nix, unsere beobachtungen wären dann eh falsch.


Nein, warum? Wenn das Universum sich früher schneller ausgedehnt hätte als heute, so sollte man eine Entfernungsabhängige Änderung der Hubble-Konstante feststellen. Das macht man, aber in die Richtung, wie man es von einer beschleunigten Expansion erwarten würde.

Zitat:
http://universum-jaguste.piranho.de/index.htm


Argh. Nicht schon wieder. Dem Typen hab ich jetzt dann schon drei Mal die Fehler aufgezeigt (er begreift nicht, dass die Lichtgeschwindigkeit in allen Inertialsystemen gleich ist, das heisst, dass alle Beobachter, egal von welchem Inertialsystem aus, in welchem Inertialsystem auch immer sie die Lichtgeschwindigkeit messen, immer auf den gleichen Wert kommen).

Die Lichtgeschwindigkeit hat nicht abgenommen: denn mit der Lichtgeschwindigkeit würde sich auch die Wellenlänge ändern, bei der bestimmte Atome Licht absorbieren oder abstrahlen. Beobachtet man ferne Galaxien, so sieht man, dass diese in exakt demselben Bereich Licht emittieren und abstrahlen wie heute - also hat sich die Lichtgeschwindigkeit nicht verändert (und das ist nur einer von vielen Hinweisen darauf).
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#399561) Verfasst am: 11.01.2006, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich meinte die Geschwindigkeit, mit der sich die Sterne bewegen, nicht die (unmessbare) Ausbreitungsgeschwindigkeit des Universums an sich.


Aber was ist mit dem Licht das muß sich doch auch von A nach B bewegen?

Ja, na und?
Kann es doch.

Zitat:
Zitat:
Mir doch egal.
Vielleicht war es so, vielleicht nicht. Solange ich nicht weiß, wann es so war und ob es so war erübrigt sich das warum.


Aber dann ist es keiner Vermutung wert!

Doch, aber es ist keine wissenschaftliche Voraussage. Es ist nur ein "vielleicht war's ja so, man weiß es nicht".
Das ist in der Form keiner wissenschaftlichen Untersuchung, aber immer eine Vermutung wert.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#399690) Verfasst am: 11.01.2006, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ja, na und?
Kann es doch.


Aber dazu braucht es eine bestimmte Zeitdauer die dadurch auch nicht verkürzt wird.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#399700) Verfasst am: 11.01.2006, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Vor einigen jahren gab es ja dieses Problem dass manche Sterne älter schienen als das Universum, also das deren Licht über längere Strecken herkam als das Universum alt war

Da würde ich nix drauf geben. Die Urknall-Fetishisten waren (und sind nach wie vor) Megageschockt von der 2001 festgestellten Tatsache, dass der Raum beschleunigt expandiert.

Das alter des Universums wurde bislang nur an der Urknalltheorie gemessen - Was aber wenn diese falsch ist? Selbst Einstein war ja mehr oder weniger dessen Gegner. Er hat sich allerdings von Hubble überzeugen lassen, blieb aber nach wie vor skeptisch...
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#399707) Verfasst am: 11.01.2006, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Was aber wenn diese falsch ist?
Dann wäre es einfach anders. Mit den Augen rollen
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#399719) Verfasst am: 11.01.2006, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, man kann sicher ein unteres Alter für das Universum angeben, nämlich das der ältesten Sterne. Aus der Extrapolation der Expansionsbewegung des Universums kann man den Urknall datieren, bzw. den Punkt, an dem es begann. Wie das ohne Urknall gehen soll (es gibt unterdessen unzählige Belege dafür, dass es sich bei der Expansion des Universums wirklich um eine Expansion des Raumes im Sinne der Relativitätstheorie handelt und nicht um etwas anderes), weiss ich nicht. Rechnet man die Bewegung zurück, kommt man irgendwann vor rund 15 Milliarden Jahren zu einem "Punkt" - wenn man da noch die beschleunigte Expansion einbaut, dann passt es wunderbar mit den 13.7 Milliarden Jahren, die die WMAP-Sonde ermittelt hat (aus der kosmischen Hintergrundstrahlung).

Ob Einstein an den Urknall glaubte oder nicht, ist belanglos und hat nichts zu sagen. Einzig und allein die Beobachtungen zählen.
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CoS
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#399738) Verfasst am: 11.01.2006, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Nun, man kann sicher ein unteres Alter für das Universum angeben, nämlich das der ältesten Sterne. Aus der Extrapolation der Expansionsbewegung des Universums kann man den Urknall datieren, bzw. den Punkt, an dem es begann. Wie das ohne Urknall gehen soll (es gibt unterdessen unzählige Belege dafür, dass es sich bei der Expansion des Universums wirklich um eine Expansion des Raumes im Sinne der Relativitätstheorie handelt und nicht um etwas anderes), weiss ich nicht. Rechnet man die Bewegung zurück, kommt man irgendwann vor rund 15 Milliarden Jahren zu einem "Punkt" - wenn man da noch die beschleunigte Expansion einbaut, dann passt es wunderbar mit den 13.7 Milliarden Jahren, die die WMAP-Sonde ermittelt hat (aus der kosmischen Hintergrundstrahlung).

Ob Einstein an den Urknall glaubte oder nicht, ist belanglos und hat nichts zu sagen. Einzig und allein die Beobachtungen zählen.

Das Problem ist, dass wir nichtmal wissen wie groß der beobachtbare Teilbereich ist den wir sehen. Es kann sein, dass das was wir vom Universum sehen können auch nur ein Bruchteil von einem Prozent ist. Was außerhalb des von uns beobachteten Bereiches liegt ist unbekannt und kann nur spekulativ erforscht werden.

Es gibt mittlerweile so einige Gegenmodelle zum Urknall. Vor allem seit 2001 haben sich einige Physiker von dieser Theorie abgewendet. Im Grunde genommen war der Urknall schon immer relativ wacklig. Beispielsweise setzt die Quantenmechanik eine allgemeine Supersingularität vorraus, der Urknall aber widerspricht dem aber in krasser Form.

M.E. widerspricht der Urknall auch der allgemeinen Erkenntnis der Kreisläufe. Alles im Universum, ja sogar bis hin zu biologischen Systemen auf der Erde entsprich Kreisläufen. Der Urknall aber kennt ein Anfang und ein spekulatives Ende. Das ist m.E. eine ziemlich naive Betrachtungsweise!
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tati
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Beiträge: 567

Beitrag(#399767) Verfasst am: 11.01.2006, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
M.E. widerspricht der Urknall auch der allgemeinen Erkenntnis der Kreisläufe. Alles im Universum, ja sogar bis hin zu biologischen Systemen auf der Erde entsprich Kreisläufen. Der Urknall aber kennt ein Anfang und ein spekulatives Ende. Das ist m.E. eine ziemlich naive Betrachtungsweise!


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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#399775) Verfasst am: 11.01.2006, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
M.E. widerspricht der Urknall auch der allgemeinen Erkenntnis der Kreisläufe. Alles im Universum, ja sogar bis hin zu biologischen Systemen auf der Erde entsprich Kreisläufen. Der Urknall aber kennt ein Anfang und ein spekulatives Ende. Das ist m.E. eine ziemlich naive Betrachtungsweise!


Du schließt von biologischen Systemen aud den gesamten Kosmos?
Das ist meiner Meinung nach eine naive Betrachtungsweise.

Und was zum Hugo ist die
Zitat:
allgemeinen Erkenntnis der Kreisläufe

?
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Wolf
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Beitrag(#399793) Verfasst am: 11.01.2006, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Desweiteren widerspricht er einem Kreislauf nicht.
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Bynaus
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Beitrag(#399809) Verfasst am: 11.01.2006, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das Problem ist, dass wir nichtmal wissen wie groß der beobachtbare Teilbereich ist den wir sehen. Es kann sein, dass das was wir vom Universum sehen können auch nur ein Bruchteil von einem Prozent ist. Was außerhalb des von uns beobachteten Bereiches liegt ist unbekannt und kann nur spekulativ erforscht werden.


Na und? Es kommt nicht darauf an, wie gross das gesammte Universum ist (es könnte auch beliebig gross sein) - wichtig ist einzig und allein, wann zwei beliebige auseinander driftende Galaxien am gleichen Punkt lagen. Expandiert das Universum gleichmässig nach allen Seiten, spielt es überhaupt keine Rolle, wie gross es ist (siehe auch den Link von mir in einem der oberen Postings).

Zitat:
Vor allem seit 2001 haben sich einige Physiker von dieser Theorie abgewendet. Im Grunde genommen war der Urknall schon immer relativ wacklig.


Du meinst das ekpyrotische Modell? Das ist noch viel wackliger als der Urknall, wobei man fairerweise anmerken muss, dass dies auch daran liegt, weil es nur wenige gibt, die daran forschen.

Zitat:
M.E. widerspricht der Urknall auch der allgemeinen Erkenntnis der Kreisläufe. Alles im Universum, ja sogar bis hin zu biologischen Systemen auf der Erde entsprich Kreisläufen. Der Urknall aber kennt ein Anfang und ein spekulatives Ende. Das ist m.E. eine ziemlich naive Betrachtungsweise!


Warum Kreisläufe? Im Gegenteil, der grösste Trend im Universum ist jener hin zu grösserer Entropie - und der zeigt kosmologisch gesehen nur in eine Richtung. Kreisläufe gibt es zwar schon, aber selbst sie sind der Zunahme der Entropie untergeordnet.
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CoS
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#399815) Verfasst am: 11.01.2006, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Du schließt von biologischen Systemen aud den gesamten Kosmos?

Falsch!

Zitat:
Und was zum Hugo ist die "allgemeinen Erkenntnis der Kreisläufe"

Energieerhaltungsgesetz (was durch Einis Erkenntnis auch Materie mit einschließt), Abhängigkeiten vom Tod eines Sterns zu dessen Entstehung, Gravitative Kreisläufe (Monde umkreisen Planeten, Planeten umkreisen Sterne, Sterne umkreisen supermassive schwarze Löcher im Galaxiezentrum (bei Spiralgalaxien), biologische Kreisläufe (beispielsweise Narungskette)

Zitat:
Desweiteren widerspricht er einem Kreislauf nicht.

Falsch - Die ursprüngliche Annahme war, dass die sich Expansion aufgrund der Gravitation der Materie verlangsamen müsste und es irgendwann einen "Big Crunch" geben sollte. Also ein Anfang (Big Bang) und ein Ende (Big Crunch).

Gemessen wurde aber eine beschleunigte Expansion. Jetzt gehen die Urknall-Theoretiker davon aus, dass sich das Universum immer weiter abkühlt, es immer weiter auseinander drivet und in einem dunklen nichts endet...
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Beitrag(#399818) Verfasst am: 11.01.2006, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Gemessen wurde aber eine beschleunigte Expansion. Jetzt gehen die Urknall-Theoretiker davon aus, dass sich das Universum immer weiter abkühlt, es immer weiter auseinander drivet und in einem dunklen nichts endet...

Und wo widerspricht das dem Energieerhaltungssatz?
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Beitrag(#399836) Verfasst am: 11.01.2006, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Problem ist, dass wir nichtmal wissen wie groß der beobachtbare Teilbereich ist den wir sehen. Es kann sein, dass das was wir vom Universum sehen können auch nur ein Bruchteil von einem Prozent ist. Was außerhalb des von uns beobachteten Bereiches liegt ist unbekannt und kann nur spekulativ erforscht werden.


Na und? Es kommt nicht darauf an, wie gross das gesammte Universum ist (es könnte auch beliebig gross sein) - wichtig ist einzig und allein, wann zwei beliebige auseinander driftende Galaxien am gleichen Punkt lagen. Expandiert das Universum gleichmässig nach allen Seiten, spielt es überhaupt keine Rolle, wie gross es ist (siehe auch den Link von mir in einem der oberen Postings).

Wie groß ist denn so ein "Punkt"?

Hier ist vielleicht anzumerken, dass ich von einem unendlich teilbaren Universum ausgehe.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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