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ist anarchie als gesellschaftsform möglich???
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sucker
lusche



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
Wohnort: wenn ich das wüsste...

Beitrag(#426475) Verfasst am: 07.03.2006, 21:48    Titel: ist anarchie als gesellschaftsform möglich??? Antworten mit Zitat

ich möchte mit diesem beitrag ein thema aufgreifen das vor 2 jahren schon einmal hier lief da ich die antworten der user nicht befriedigend fand. ich selbst trage mich schon seit einiger mit einer gewissen unzufriedenheit mit bestehenden zuständen und frage mich bzw. vielmehr euch ob der mensch in der lage ist nur durch moralische grundsätze frei von hirarchischer bevormundung das richtige zu tun.
Oder ob angst, bequemlichkeit und das streben nach dem besser sein auf ewig die geißel unserer rasse sein werden.
meine theorie ist wenn der mensch frei von obrigkeiten ist, ist er gezwungen sein schicksal in die eigene hand zu nehmen und kann sich nicht hinter bossen, bonzen, politikern oder einfach den anderen verstecken weil er sein schicksal und das aller bestimmt.
wäre nicht erst damit der grundsatz der gleichheit erfüllt?
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#426487) Verfasst am: 07.03.2006, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Führ bitte mal näher aus, was Anarchie für dich genau bedeutet.
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#426489) Verfasst am: 07.03.2006, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Absätze und Groß-/Kleinschreibung würden das Lesen deutlich erleichtern...
_________________
Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#426507) Verfasst am: 07.03.2006, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

erebus hat folgendes geschrieben:
Absätze und Groß-/Kleinschreibung würden das Lesen deutlich erleichtern...


anarchische schreibweise, passt schon.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#426521) Verfasst am: 07.03.2006, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Interessantes Thema, ich schreibe morgen was dazu. Sehr glücklich
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sucker
lusche



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
Wohnort: wenn ich das wüsste...

Beitrag(#426551) Verfasst am: 07.03.2006, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Jo Thao : unter Anarchie verstehe ich den Begriff laut Definition also Herrschaftslosigkeit.
Soll heißen jeder Einzelne ist sein eigener Herr. Meiner Auffassung nach hat jeder Mensch spezielle ihm eigene Fähigkeiten die für die Gesamtgesellschaft unverzichtbar sind und daher in ihrer Gewichtung als absolut gleichwertig anzusehen. Daraus wiederum ergiebt sich das Niemand das recht hat Andere zu Beherrschen sondern vielmehr ein gemeinsamer Konsens gefunden werden muss der allen ein gleichwertiges Leben ermöglicht. Dies alles muss vom kleinsten gesellschaftlichen Glied, der Familie, bis in die Gesamtgesellschaft auf der grundlage Regeln und Moralvorstellungen umgesetzt werden.
Das setzt natürlich vorraus das jede Form von umgesetztem Rassismuss ins moralische Abseits rückt.
Der Mensch wäre somit gezwungen sein bestes zu geben er muss nicht besser als Andere sein und kann seine Fähigkeiten konzentriert auf seine Aufgabe verwenden was wiederum zum Wohl aller wäre entgegen den Grundideen des Kapitalismus also.
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#426553) Verfasst am: 07.03.2006, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Nein.

Beleg:

Neoliberalismus = wirtschaftliche und soziale Anarchie. Versagt total und verursacht extremste Armut und Ungleichheit.

Anarchie bedeutet Faustrecht und Faschismus und wäre nicht stabil.

Freiheit muß beschützt werden, und zwar vor zuviel Freiheit.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#426554) Verfasst am: 07.03.2006, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Neoliberalismus = wirtschaftliche und soziale Anarchie.

Im Neoliberalismus herrscht weder in der Wirtschaft noch in der Gesellschaft Anarchie.

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Anarchie bedeutet Faustrecht und Faschismus.

Anarchie bedeutet weder Faustrecht noch Faschismus. (Anmerkung: Ich bin kein Anarchist.)
Es gibt ernstzunehmende anarchistische Gesellschaftsmodelle.

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Freiheit muß beschützt werden, und zwar vor zuviel Freiheit.

Falsch. Freiheit muss beschützt werden, und zwar vor Unfreiheit.
Freiheit ist kein materielles Gut, sondern ein geistiger Zustand.
Freiheit beschützt man am Besten, indem man sie ausübt.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 07.03.2006, 23:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#426555) Verfasst am: 07.03.2006, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Neoliberalismus = wirtschaftliche und soziale Anarchie.

Im Neoliberalismus herrscht weder in der Wirtschaft noch in der Gesellschaft Anarchie.


Doch - die Abschaffung der Sozialsystem und die totale Entfesselung des Marktes ist deklariertes Ziel der Neoliberalen, auch wenn sie ihre Absichten hinter Worten wie "neuer sozialer Marktwirtschaft" tarnen.

Was sie in Wirklichkeit wollen ist, daß sie zu freien Füchsen werden, die auf freie Art und Weise in einem freien Hühnerstall unter freien Hühnern auf freie Art und Weise wüten dürfen, so wie es ihnen beliebt.

Ad "Faschismus" und "Faustrecht":

Na, was passiert wohl, wenn keiner mehr die Macht hat? Sofort greifen sich die gewaltbereitesten und kräftigsten Typen mit den dicksten Wummen die Macht, brandschatzen und vergewaltigen und ergreifen die Macht.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#426557) Verfasst am: 07.03.2006, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Doch.

Nein.

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
die Abschaffung der Sozialsystem und die totale Entfesselung des Marktes ist deklariertes Ziel der Neoliberalen

Ich sehe da keinen Abbau von Herrschaft.
Das Wort An-archie kommt aus dem Griechischen, es ist im Grunde die Verneinung von archein, was nicht Staat, sondern Herrschaft bedeutet. Das Wort Staat heißt im Griechischen Polis. Eine Philosophie, die den Staat zurückdrängen und dem Kapital zu mehr Macht verhelfen kann, ist nicht anarchistisch, sondern lediglich apolitisch.

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Na, was passiert wohl, wenn keiner mehr die Macht hat?

Du beschreibst die momentane Situation. Legitimierte Macht ist eine Illusion, ebenso wie 'vernünftige' Macht.
Es ist nicht so, dass legitimierte Macht schlecht wäre. Sie existiert nur einfach nicht.

Gesetzestexte und Wirtschaftsverträge sind das menschliche Pendant zur äffischen Markierung des eigenen Territoriums mit Scheiße.

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Sofort greifen sich die gewaltbereitesten und kräftigsten Typen mit den dicksten Wummen die Macht

Und wo ist da der reale, faktische Unterschied zu einem System mit Staat?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 07.03.2006, 23:31, insgesamt 7-mal bearbeitet
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#426558) Verfasst am: 07.03.2006, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es gibt ernstzunehmende anarchistische Gesellschaftsmodelle.


Erzähl doch mal kurz was darüber.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#426559) Verfasst am: 07.03.2006, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sie wollen Macht, und das widerspricht dem anarchistischen Gedanken.
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sucker
lusche



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
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Beitrag(#426564) Verfasst am: 07.03.2006, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Sie wollen Macht, und das widerspricht dem anarchistischen Gedanken.



Richtig zumal weder die Notwendig keit noch die möglichkeit besteht sich Macht anzueignen.

Für Zitat BBCode aktiviert - kolja
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#426566) Verfasst am: 07.03.2006, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es gibt ernstzunehmende anarchistische Gesellschaftsmodelle.

Erzähl doch mal kurz was darüber.

Ich bin nicht wirklich ein Experte auf dem Gebiet des Anarchismus, obwohl ich mich durchaus einige Zeit damit befasst habe. Außerdem würde das hier sehr weit führen, auch nur grob über die verschiedenen Modelle einen Überblick zu geben. Darüber könnte man schon fast eine längere Arbeit schreiben...

Aber z.B. wird nach Karl Marx im Kommunismus der Staat absterben, was de Fakto ein anarchischer Zustand wäre, auch wenn Sozialisten sich regelmäßig weigern, das so zu bezeichnen - wohl aus Abgrenzungsgründen. Jedoch gibt es nicht nur sozialistische Anarchisten, sondern (gerade in den USA) auch liberale Anarchisten, Libertarier, etc.
Es gibt da durchaus unterschiedliche Modelle. Wieviel du von denen hältst, ist deine Sache. Aber dass sie zumindest im gesellschaftlichen Rahmen ernstzunehmen sind, zeigt sich schon an ihrem Einfluss. Noam Chomsky ist ja z.B. auch Anarchist, ebenso war Bertrand Russell Anarchist...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#426568) Verfasst am: 07.03.2006, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:
Richtig zumal weder die Notwendig keit noch die möglichkeit besteht sich Macht anzueignen.

Schon indem ich das hier schreibe, übe ich Macht auf dich aus. zwinkern
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sucker
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
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Beitrag(#426574) Verfasst am: 07.03.2006, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Anm.: Unsere gesellschaft basiert auf der Angst vor den Reaktionen höherer Gewalten in einer anarchistischen Gesellschaft wäre man selbst die Höchste Gewalt.
Wer könnte einen Haufen freier Individuen die eine bevormundung ohne ohne ersichtlichen Grund ablehnen regieren? Wenn der mit der größten wumme alle bauern abgeschlachtet hat wird er verhungern.

"3.Wahl" haben einmal gesungen: "Natührlich Feinde die gibt es nicht mehr. Da müssen neue her"

Es stellt sich die Frage ob dies in der Natur des Menschen liegt oder der Gesellschaft geschuldet ist und unsere uns innewohnenden moralischen Ideale schwerer wiegen als die Sucht nach Macht.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#426577) Verfasst am: 07.03.2006, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:
Unsere Gesellschaft basiert auf der Angst vor den Reaktionen höherer Gewalten

Auch. zwinkern Aber in erster Linie basiert unsere Gesellschaft auf Magie.
Man kann auch sagen, sie basiert auf Konditionierung menschlicher Reflexe durch Symbolik.


Zum Beispiel:



Was löst das für Assoziationen bei dir aus? zwinkern
Lass' mich raten. Die erste Assoziation war 'willichhaben'. Richtig?


Oder das hier. Was löst das bei dir aus?


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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 07.03.2006, 23:38, insgesamt einmal bearbeitet
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sucker
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
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Beitrag(#426578) Verfasst am: 07.03.2006, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc du stelst dich gegen Gott ist nicht auch das schon eine Ablehnung hirachischer Zustände???
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#426580) Verfasst am: 07.03.2006, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc du stelst dich gegen Gott

Nein. zwinkern Da ist kein Gott, wo Ich bin.
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#426582) Verfasst am: 07.03.2006, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Zum Beispiel:



Was löst das für Assoziationen bei dir aus? zwinkern
Lass' mich raten. Die erste Assoziation war 'willichhaben'. Richtig?

Mein erster Gedanke war 'ichwusstegarnichtdassdiesoeinescheußlichefarbehaben'. Mr. Green
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#426583) Verfasst am: 07.03.2006, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sucker hat folgendes geschrieben:
Unsere Gesellschaft basiert auf der Angst vor den Reaktionen höherer Gewalten

Auch. zwinkern Aber in erster Linie basiert unsere Gesellschaft auf Magie.


Coole Sache, das...
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sucker
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
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Beitrag(#426586) Verfasst am: 07.03.2006, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Was löst das für Assoziationen bei dir aus? zwinkern
Lass' mich raten. Die erste Assoziation war 'willichhaben'. Richtig?

Wozu sollte ich es brauchen?

Allerdings gibt es eine Studie die deine Haltung belegt. Laut dieser war es über 60% der Befragten wichtiger mehr als die anderen zu haben wenn sie zugleich größeren Wohlstand aber weniger als die anderen haben könnten. Darauf zielt in ghewisser Weise meine Eingangs gestellte Frage.
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#426589) Verfasst am: 07.03.2006, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:
Was löst das für Assoziationen bei dir aus? zwinkern
Lass' mich raten. Die erste Assoziation war 'willichhaben'. Richtig?

Wozu sollte ich es brauchen?

Allerdings gibt es eine Studie die deine Haltung belegt. Laut dieser war es über 60% der Befragten wichtiger mehr als die anderen zu haben wenn sie zugleich größeren Wohlstand aber weniger als die anderen haben könnten. Darauf zielt in ghewisser Weise meine Eingangs gestellte Frage.

Wie genau hat man das zu verstehen? Was genau ist mit "die anderen" gemeint?
Man sieht sich doch immer im Vergleich mit anderen; ich meine, heute haben doch viele einen Lebensstandard, der in vielen Punkten weit über dem römischer Kaiser liegt, trotzdem kommt es vielen auf den Bezug zu ihrer Umgebung an...
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Wanderer
Bestienbändiger



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld

Beitrag(#426590) Verfasst am: 07.03.2006, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
sucker hat folgendes geschrieben:
Was löst das für Assoziationen bei dir aus? zwinkern
Lass' mich raten. Die erste Assoziation war 'willichhaben'. Richtig?

Wozu sollte ich es brauchen?

Allerdings gibt es eine Studie die deine Haltung belegt. Laut dieser war es über 60% der Befragten wichtiger mehr als die anderen zu haben wenn sie zugleich größeren Wohlstand aber weniger als die anderen haben könnten. Darauf zielt in ghewisser Weise meine Eingangs gestellte Frage.

Wie genau hat man das zu verstehen? Was genau ist mit "die anderen" gemeint?
Man sieht sich doch immer im Vergleich mit anderen; ich meine, heute haben doch viele einen Lebensstandard, der in vielen Punkten weit über dem römischer Kaiser liegt, trotzdem kommt es vielen auf den Bezug zu ihrer Umgebung an...


RELATIVIST! Mr. Green

*scnr*
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sucker
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
Wohnort: wenn ich das wüsste...

Beitrag(#426594) Verfasst am: 07.03.2006, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

in besagter studie wurden menschen befragt was ihne lieber wäre:

vorrausgesetzt das geld hat den selben wert wie heute

a)ein Einkommen von jährlich 150 000 euro bei einem Durchschnittseinkommen von 250 000 euro

oder

b)ein Einkommen von jährlich 15 000 euro bei einem Durchschnittseinkommen von 8 000 euro

wobei sich über 60% für variante b entschieden hätten was nach meinem Verständniss irrational wäre.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#426597) Verfasst am: 08.03.2006, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:
was nach meinem Verständniss irrational wäre.

Eigentlich schon, aber nicht ganz. Es gibt ja auch noch die Gesetzmäßigkeiten des Marktes, und wenn die Kaufkraft größer ist, steigt die Nachfrage, was die Preise in die Höhe treibt. Damit sind diese 150.000 über kurz oder lang eben doch nicht mehr so viel wert, wenn man Variante a nimmt.

Naja, das hat auch 'was mit Konditionierung zu tun. zwinkern
Nicht, wieviel das Geld auf dem Markt wert ist, ist das Problem. Objektiv ist das Geld sowieso einen Scheißdreck wert.
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#426599) Verfasst am: 08.03.2006, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

sucker hat folgendes geschrieben:
in besagter studie wurden menschen befragt was ihne lieber wäre:

vorrausgesetzt das geld hat den selben wert wie heute

a)ein Einkommen von jährlich 150 000 euro bei einem Durchschnittseinkommen von 250 000 euro

oder

b)ein Einkommen von jährlich 15 000 euro bei einem Durchschnittseinkommen von 8 000 euro

wobei sich über 60% für variante b entschieden hätten was nach meinem Verständniss irrational wäre.

Na ja, wenn insgesamt mehr verdient wird, gibt es auch eine höhere Inflation. zwinkern

(Ach Zort, jetzt hat Tarvoc schon geantwortet...)
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Zuletzt bearbeitet von Galaxisherrschers Katze am 08.03.2006, 00:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#426600) Verfasst am: 08.03.2006, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Und da ich eh nicht von dem Thema loskomme, um endlich ins Bett zu gehen, schreibe ich doch heute abend noch was zu dem Thema (Habe mich nämlich etwas mehr damit beschäftigt):

Anarchie bedeutet ohne Herrschaft. Das schließt Faustrecht und Faschismus schon mal aus, das in beiden Fällen Herrschaft ausgeübt wird.

Es gibt verschiedene Strömungen, bis hin zum Individual-Anarchismus, mit dem ich mich allerdings wenig bis garnicht beschäftigt habe.

Kollektive/kommunistische Anarchistische Strömungen lehnen Herrschaft ab, aber keine Organisation, nicht einmal Regeln werden per se abgelehnt, solange sie nicht von oben verordnet, sondern von denen, die mit ihnen leben, gewollt sind.
Wie genau eine solche Gesellschaft aussieht, kann im Vorherein kaum gesagt werden, da jedes Modell ja nur ein Vorschlag sein kann für die herrschaftsfreie Organisation. Ein Modell festzuschreiben würde ja bedeuten, Macht auszuüben.

Was auf jeden Fall bleibt, ist die Gemeinschaft, die einander untstützen kann und verhindern kann, dass "der mit der dicksten Wumme" alle anderen umnietet, bzw. auf andere Druck ausübt.
Und ein nicht unwesentlicher Bestandteil ist die Verantwortung für das eigene Handeln, dem sich Anarchist/innen nicht mehr entziehen können.

Das nur kurz, morgen schau ich mich mal nach ein paar Links zum Thema um.
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#426602) Verfasst am: 08.03.2006, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist nur, wie lange eine Anarchie bestehen könnte, ohne, dass einige versuchen würden, wieder eine Herrschaft zu ihren Gunsten aufzubauen... Mit den Augen rollen
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#426603) Verfasst am: 08.03.2006, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist nur, wie lange eine Anarchie bestehen könnte, ohne, dass einige versuchen würden, wieder eine Herrschaft zu ihren Gunsten aufzubauen... Mit den Augen rollen


Bisher wurden alle Versuche anarchistischer Organisaton von außen zerstört, nicht von innen.
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