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Das Ende der Menschheit
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Deus ex Machina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#439038) Verfasst am: 27.03.2006, 16:09    Titel: Das Ende der Menschheit Antworten mit Zitat

Tja, wie lange lässt sich das noch hinauszögern, was denkt ihr?

In plus/minus einer Milliarde Jahre ist die Leuchtkraft der Sonne zu gross, um noch Leben auf der Erde zuzulassen. Selbst wenn wir extraterristisch überleben könnten, die Entropie erhöht sich unerbitlich weiter und irgendwann gibt es keine makroskopischen Objekte mehr.

Aber sehr wahrscheinlich schaffen wir nicht einmal die eine Milliarde.

Bei Wikipedia habe ich einmal ungefähr folgenden Gedankengang gelesen (ich finde den Artikel beim besten Willen nicht mehr): Sei n die Anzahl Menschen, die je gelebt haben und N die Anzahl Menschen, die in der ganzen Menschheitsgeschichte leben wird. Über N können wir nichts aussagen, das Verhältnis n/N gehorcht einer Pascal-Normalverteilung (von praktisch 0 bis 1). Man kann also sagen, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% schon mindestens 5% aller Menschen gelebt haben. Wenn man nun weiter davon ausgeht, dass schon 60(?) Milliarden Menschen gelebt haben und dass sich die Weltbevölkerung bei 10 Milliarden einpendeln wird (scheint mir allerdings ziemlich hoch) und von einer mittleren Generationendauer von 20 Jahren ausgeht (was mir wiederum ziemlich tief erscheint), lässt sich sagen, dass die Menschheit mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% nur noch soundsoviele Jahrhunderte leben wird, und diese Zahl ist erschreckend klein.

(Ich versuche die Rechnung selbst mal: Wenn schon mindestens 5% aller Menschen gelebt haben, dürften insgesamt also maximal 1.200 Milliarden Menschen leben, also müssen noch 1.140 Milliarden kommen. 5 Generationen á 10 Milliarden macht 50 Milliarden pro Jahrhundert, also mit 95% Wahrscheinlichkeit noch höchstens 2280 Jahre.)

Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass wir noch eine Milliarde Jahre überleben, darf sich jeder selbst ausrechnen.

Was haltet ihr von diesem Gedankengang? Ist es zulässig, so zu rechnen?
Ich bin ziemlich skeptisch. Die Grösse n/N ist nicht völlig zufällig verteilt, eine gewisse abschätzbare Verteilung ist gegeben. So rechnen dürfte man, wenn N von einem Zufallsgenerator generiert würde.

Hier wird die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten der fünf wahrscheinlichsten Untergansszenarien im nöchsten Jahrhundert angegeben. Diesen Zahlen zufolge, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir das 22. Jahrhundert noch erleben geringer als 60%.

Und die letzte Frage: Welchen Sinn hat es überhaupt, das Aussterben der Menschheit mit allen Mitteln hinauszuschieben? Ist da nicht bloss ein simpler Arterhaltungstrieb am Werk?
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#439065) Verfasst am: 27.03.2006, 16:53    Titel: Re: Das Ende der Menschheit Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
In plus/minus einer Milliarde Jahre ist die Leuchtkraft der Sonne zu gross, um noch Leben auf der Erde zuzulassen. Selbst wenn wir extraterristisch überleben könnten, die Entropie erhöht sich unerbitlich weiter und irgendwann gibt es keine makroskopischen Objekte mehr.
Könnte man vielleicht einen riesigen Spiegel zwischen Erde und Sonne installieren, der überschüssiges Licht irgendwo anders hin reflektiert? *hoff*

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Über N können wir nichts aussagen, das Verhältnis n/N gehorcht einer Pascal-Normalverteilung (von praktisch 0 bis 1).
Was ist denn eine Pascal-Normalverteilung? Ich kannte bisher nur die Gaußsche.

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Hier wird die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten der fünf wahrscheinlichsten Untergansszenarien im nöchsten Jahrhundert angegeben. Diesen Zahlen zufolge, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir das 22. Jahrhundert noch erleben geringer als 60%.
Den Nano-Roboter-GAU bezeichnet man übrigens auch als Gray Goo.

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Und die letzte Frage: Welchen Sinn hat es überhaupt, das Aussterben der Menschheit mit allen Mitteln hinauszuschieben? Ist da nicht bloss ein simpler Arterhaltungstrieb am Werk?
Ohne dass das jetzt feindselig sarkastisch gemeint sein soll, welchen Sinn macht es, das Du Dein eigenes Ableben hinauszuzögerst? Es tritt doch sowieso irgendwann ein, und ob nu jetze oder erst ein paar Jahrzehnte später, ist doch eigentlich egal. zwinkern
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Bynaus
Stellar veranlagt



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Beitrag(#439094) Verfasst am: 27.03.2006, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

So zu rechnen ist keineswegs dumm - man behält ja in 95% der Fälle recht.

n/N ist tatsächlich zufällig verteilt - es gibt keinen Grund, annzunehmen, dass du zu einem bevorzugten Zeitpunkt (gerechnet auf die ganze Menschheitsgeschichte) zur Welt gekommen bist. Die Chance ist sogar sehr gross, dass du zu einem Zeitpunkt zur Welt gekommen bist, an dem es besonders viele Menschen gibt. Also kann man mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass wir zu einer Zeit leben, in der es (auf die ganze Geschichte der Menschheit gerechnet) am meisten Menschen gibt. Deshalb ist es auch sehr wahrscheinlich, dass die Bevölkerungszahl in Zukunft wieder stark zurück gehen wird.
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AntagonisT
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Beitrag(#439100) Verfasst am: 27.03.2006, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Was würde sich am Ergebnis deiner Rechnung ändern, wenn ein Frühmensch vor
ca. 10 000 Jahren sie durchgeführt hätte? Oder irgendjemand vor 100 000 Jahren?
Oder in 100 000 Jahren?

Das Ergebnis wäre doch immer gleich (mit 95 % Wahrscheinlichkeit Mit den Augen rollen ), oder nicht?
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Umunmutamnak
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Beitrag(#439102) Verfasst am: 27.03.2006, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja - wie groß, ähem, naja, ist denn die (wohl verschwindend geringe) Wahrscheinlichkeit, daß die Welt vor 5766 Jahren erschaffen wurde?
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#439103) Verfasst am: 27.03.2006, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine, gibt es denn nicht den Hauch einer allerwinzigsten Wahrscheinlichkeit??
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magnusfe
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Beitrag(#439107) Verfasst am: 27.03.2006, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wahrscheinlichkeit steigt je mehr ich missioniere

http://www.wort-und-wissen.de/index2.php?artikel=si/geo.html
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Wer meine Worte klaut wird schlau
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Umunmutamnak
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Beiträge: 1725

Beitrag(#439109) Verfasst am: 27.03.2006, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit steigt je mehr ich missioniere

http://www.wort-und-wissen.de/index2.php?artikel=si/geo.html


Nun gut, der Fairnis halber könnte man ja sagen, die Wahrscheinlichkeit liegt bei 0,001% oder so..
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AntagonisT
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Beitrag(#439110) Verfasst am: 27.03.2006, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Nun ja - wie groß, ähem, naja, ist denn die (wohl verschwindend geringe) Wahrscheinlichkeit, daß die Welt vor 5766 Jahren erschaffen wurde?


Bei genau 0. Meinetwegen auch abgerundet, da will ich mich nicht streiten.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#439115) Verfasst am: 27.03.2006, 18:14    Titel: Re: Das Ende der Menschheit Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Tja, wie lange lässt sich das noch hinauszögern, was denkt ihr?


- Versuchs mal mit dem "hier und jetzt".
Philosophisch ist Zeit eh ne hübsche Illusion oder frei mit Albert Einstein:
"Zeit ist das, was man von der Uhr abliesst."

Sofern man sowas wie Anpassung, bzw. Evolution einbezieht,
werden die "Menschen" irgendwann dementsprechend "anders",
bzw. angepasster an die Umweltbedingungen sein.
Das nennt sich dann eben "nicht unbedingt" mehr
"Mensch", sondern würde eben als etwas höheres
angesehen werden. So wie wir heute auf die
Steinzeitmenschen(oder meinetwegen Neandertaler)
zurückblicken. zwinkern

Ansonsten wird es irgendwann sehr friedlich...
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#439116) Verfasst am: 27.03.2006, 18:14    Titel: Re: Das Ende der Menschheit Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Tja, wie lange lässt sich das noch hinauszögern, was denkt ihr?


Ich weiß nicht, ob ma nda von "hinauszögern" sprechne kann. Es gibt Dinge, die kann man vermeiden (Designte Viren, atomarer Supergau) und andere die unsausweichlich sind (Ausbrennen der Sonne, Meteoriten Einschlag, Handyklingeltöne und der Hitzetod des Universums)

Zitat:
In plus/minus einer Milliarde Jahre ist die Leuchtkraft der Sonne zu gross, um noch Leben auf der Erde zuzulassen. Selbst wenn wir extraterristisch überleben könnten, die Entropie erhöht sich unerbitlich weiter und irgendwann gibt es keine makroskopischen Objekte mehr.


Tragisch.

Zitat:
Aber sehr wahrscheinlich schaffen wir nicht einmal die eine Milliarde.


Richtig.

Zitat:
Bei Wikipedia habe ich einmal ungefähr folgenden Gedankengang gelesen (ich finde den Artikel beim besten Willen nicht mehr): Sei n die Anzahl Menschen, die je gelebt haben und N die Anzahl Menschen, die in der ganzen Menschheitsgeschichte leben wird. Über N können wir nichts aussagen, das Verhältnis n/N gehorcht einer Pascal-Normalverteilung (von praktisch 0 bis 1).


Wenn wr über N nichts aussagen könne, wie kommt man dann dazu, Aussagen n/N zu treffen? Und warum sollte das dann ausgerechnent einer Pascalschen Normalverteilung entsprechen? (Und was soll das überhaupt sein?)

Zitat:
Man kann also sagen, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% schon mindestens 5% aller Menschen gelebt haben.


Warum?

Wie kommst Du jetzt aus dem Vorhergesagten auf diese beiden Werte?

Zitat:
Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass wir noch eine Milliarde Jahre überleben, darf sich jeder selbst ausrechnen.


Ich glaube nicht, daß jemand das kann.

Zitat:
Was haltet ihr von diesem Gedankengang? Ist es zulässig, so zu rechnen?
Ich bin ziemlich skeptisch. Die Grösse n/N ist nicht völlig zufällig verteilt, eine gewisse abschätzbare Verteilung ist gegeben. So rechnen dürfte man, wenn N von einem Zufallsgenerator generiert würde.


Jetzt verstehe ch langsam, wie das mit den 5% und 95% funktionierne soll. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist diese Angabe aber wirlkich völlig unabhängig von den wirklichen Verhältnissen, oder?

Mal ganz abgesehen von der Frage, ob es zulässig ist anzunehmen, daß die Entwicklung der Menschheitsdichte dermaßen linear vonstatten geht.

Die nächste globale Katastrophe könnte die Population auf wneige 1000 Individuen zurückwerfen. Was ist dann mit Deiner Rechnung? Es würde doch bedeuten, daß weil einmal fast alle gestorben sind, die Wahrscheinlichkeit wächst, daß der Rest länger überlebt?

Zitat:
Hier wird die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten der fünf wahrscheinlichsten Untergansszenarien im nöchsten Jahrhundert angegeben. Diesen Zahlen zufolge, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir das 22. Jahrhundert noch erleben geringer als 60%.


Zitat:
Platz: 5 Das letzte Experiment
So etwas ist denkbar, aber höchst unwahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 1:100.000.


1:100.000 ? Wie kommen die auf diesen Wert?

Zitat:
Die Wahrscheinlichkeit für einen Asteroideneinschlag liegt bei 1:1000.

Und deshalb müssen gliech alle Menschen sterben? Glaube ich nicht, dafür sind wir zu intelligent.
Wenn die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags während der nächsten 100 Jahre bei 1:1000 liegt, wie erklärt man dann, daß der letzte Einschlag geschätzte 65 Millionen Jahre zurückliegt - und nicht schlappe 100.000 Jahre, oder eine Million oder 5 Millionen?

Zitat:
Platz 3: Bösartige Nano-Maschinen

Völliger Unsinnn. Die Behauptung, hier gäbe es eine so hohe Wahrshceinlichkeit ist völlig aus der Luft gegriffen und frei erfunden.

Wieso sollte der Fehlschlag einer Technik, über die wir nicht verfügen, x mal wahrscheinlicher sein, als das zukünftige Versagen einer Technik über die wir prinzipiel lschon verfügen`? (aka Teilchenbeschleuniger)?

Zitat:
Die Forscher sind skeptisch und sehen die Wahrscheinlichkeit für einen finalen Killervirus bei 1:10.


Auch hier sehe ich nicht, wie und warum dieser Virus *alle* Menschen betreffen sollte.

Zitat:
Aber der letzte Atomkrieg wird nicht sofort das Ende der ganzen Menschheit bedeuten, nur das sofortige Ende der Zivilisation. Ein paar Menschen werden den nächsten Atomkrieg wohl überleben. Ob das reicht, um die menschliche Art zu erhalten?


Ja, das wird reichen. Insbesondere weil ein guter Teil dieser Handvoll Menschen in explizit dafür ausgerichteten Bunkern überleben dürften.

Zitat:
Und die letzte Frage: Welchen Sinn hat es überhaupt, das Aussterben der Menschheit mit allen Mitteln hinauszuschieben? Ist da nicht bloss ein simpler Arterhaltungstrieb am Werk?


Im Prinzip sehe ich da keinen Sinn drin. Wenn es uns alle morgen früh nicht mehr gibtr - ja meine Güte, wär nicht weiter schlimm.

Der GRund was dagegen zu tun liegt daran, daß die akut betroffene Generation sehr zu leiden hätte.

Rasmus.
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#439165) Verfasst am: 27.03.2006, 20:11    Titel: Re: Das Ende der Menschheit Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Über N können wir nichts aussagen, das Verhältnis n/N gehorcht einer Pascal-Normalverteilung (von praktisch 0 bis 1).
Was ist denn eine Pascal-Normalverteilung? Ich kannte bisher nur die Gaußsche.


http://de.wikipedia.org/wiki/Pascal-Verteilung
Was das allerdings mit dem Gedankenexperiment zu tun hat, weiss ich auch nicht, ich kann mich nur erinnern, dass in dem Wikipedia-Artikel von einer Pascal-Verteilung gesprochen wurde. Die Bedeutung scheint einfach zu sein, dass jeder reelle Wert von 0 bis 1 für n/N gleich wahrscheinlich ist.


Zitat:
Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Und die letzte Frage: Welchen Sinn hat es überhaupt, das Aussterben der Menschheit mit allen Mitteln hinauszuschieben? Ist da nicht bloss ein simpler Arterhaltungstrieb am Werk?
Ohne dass das jetzt feindselig sarkastisch gemeint sein soll, welchen Sinn macht es, das Du Dein eigenes Ableben hinauszuzögerst? Es tritt doch sowieso irgendwann ein, und ob nu jetze oder erst ein paar Jahrzehnte später, ist doch eigentlich egal. zwinkern


Ich habe habe nichts gegen feindselig sarkastische Fragen. zwinkern
Der Unterschied ist mE folgender:

Der Mensch hat zwei Gründe dafür, nicht sterben zu wollen.
1. Angst vor dem Tod (oder vielmehr vor dem vor dem Tod)
2. Dass er das Sein dem Nichtsein vorzieht, noch möglichst viele Sachen erleben will. Bei ziemlich vielen Menschen bin ich mir allerdings nicht sicher, ob es diesen Grund gibt. Sie leben aus Grund 1. und aus Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrer Familie etc. Schopenhauer behauptet sogar, dieser 2. Grund sei prinzipiell ein Irrtum, das Dasein sei nie all die Leiden wert, die wir auf uns nehmen, die Menschen leben nur aus Angst vor dem Tod, nicht weil ihr Sein dem Nichtsein vorzuziehen sei. Dennoch würde ich für mich behaupten (ohne das jetzt näher auszuführen), dass ich auch ohne Angst vor dem Tod das Sein dem Nichtsein vorziehe.

Gibt es nun analoge Gründe für die Menschheit als Ganzes?
Angst vor dem Tod: Natürlich möchte keine Generation die sein, zu deren Lebenszeit die Menschheit ausstirbt und dass es die Generation der eigenen Kinder und Kindeskinder ist, auch nicht. Natürlich wünsche ich auch keinem zukünftigen Menschen, dass er dabei ist, dennoch wird es unvermeidlich eine Generation treffen. Warum aber überlegen wir uns z.B. wie wir extraterristisch überleben könnten, wenn das Fortleben auf der Erde für die nächsten Generationen noch gesichert ist? Wir schieben den schwarzen Peter damit nur von der Zukunftsgeneration X zur Zukunftsgeneration Y.

Dass man das Sein dem Nichtsein vorzieht, noch möglichst viel erleben will: Ersteres macht auf die gesamte Menschheit bezogen keinen Sinn, da es ja eben um Zeiten geht, da ich nicht mehr da bin. Das zweiter könnte man allenfalls so formulieren, dass man sich wünscht, dass noch möglichst viele kulturelle/wissenschaftliche/... Werke geschaffen werden, noch möglichst viel entdeckt wird. Aber auch dies lässt sich schwer begründen.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#439177) Verfasst am: 27.03.2006, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, ich vergass, auf das eigentliche Thema des Eingangspostings zu antworten.

Die Menschheit wird es vermutlich noch lange geben - Menschen sind anpassungsfähig und zäh (auch wenn das nicht für die einzelnen Individuen gelten mag), sehr schwer wegzu"kriegen". Die heutige Hochzivilisation hingegen ist meiner Meinung nach recht instabil und wird früher oder später zusammenbrechen (damit ist nicht ausgeschlossen, dass darauf wieder eine neue (von mir aus auch globale oder systemweite) Zivilisation folgt). So lange die Menschheit die Erde als Lebensraum nicht zerstört, wird es vermutlich auch Menschen geben.

Selbst wenn die Menschheit eines Tages andere Planeten besiedeln sollte (künstlichen Intelligenzen räume ich in dieser Hinsicht mehr Chancen ein), so ist sie nicht gefeit vor dem Aussterben. Jeder terrageformte Planet, jedes Habitat stellt einen unnatürlichen Zustand dar, der letztlich nur durch den massiven Einsatz von Technik und Energie aufrecht erhalten werden kann. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass jede dieser Kolonien früher oder später durch statistische Fluktuationen im Niveau der technischen Entwicklung (oder durch simple lokale Katastrophen, selbstverschuldet oder nicht...) zerstört wird. Nur die Erde bietet (vermutlich!) im näheren Umkreis stabile, menschenfreundliche Lebensbedingungen.

Das Prinzip, das hinter dem Eingangsposting steckt, habe ich in einem anderen Thread in einem anderen Forum mal erläutert: http://www.scifi-forum.de/showthread.php?t=25106

Einige Kommentare zu Rasmus' Posting:

Zitat:
Ausbrennen der Sonne


Wenn wir so lange überlebt haben, dass wir uns deswegen Sorgen machen müssen, dann werden wir mit grösster Wahrscheinlichkeit auch das überleben...

Zitat:
Meteoriten Einschlag


Den zu verhindern dürfte bei genügender Vorwarnzeit kein grosses Problem sein.

Zitat:
Hitzetod des Universums


Eher Kältetod, da beschleunigte Expansion. Dafür gilt das gleiche wie für das "Ausbrennen" der Sonne, bloss noch in viel stärkerer Betonung.

Zitat:
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist diese Angabe aber wirlkich völlig unabhängig von den wirklichen Verhältnissen, oder?


Genau so ist es.

Zitat:
Wenn die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags während der nächsten 100 Jahre bei 1:1000 liegt, wie erklärt man dann, daß der letzte Einschlag geschätzte 65 Millionen Jahre zurückliegt - und nicht schlappe 100.000 Jahre, oder eine Million oder 5 Millionen?


Ähm... es gibt jede Menge Einschläge, bloss sind sie von ganz verschiedenen Grössenordnungen. Ein Einschlag wie jener im Nördlinger Ries vor 15 Mio Jahren (1 km Impaktor) würde wohl auch eine globale Katastrophe auslösen. Du hast aber recht, dass die Chance für einen Einschlag vom Dinosaurier-Kaliber (@Spock: ja, ja, ich weiss... zwinkern Sehr glücklich ) ist zu hoch angegeben: man vermutet, dass sich so ein Einschlag einmal alle 100 Mio Jahre ereignet, die Chance, dass er in den nächsten 100 Jahren auftritt ist demzufolge 1:1000000. Nimmt man aber "kleinere Globalkatstrophen" wie den Riesimpakt mit hinein oder rechnet gar so mikrige Objekte wie Apophis mit, dann kommt man schnell auf 1:1000.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#439182) Verfasst am: 27.03.2006, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sollten wir ein technologische Singularität zusammenbekommen dann werden wir da vermutlich gut wegkommen.

Ich sehe das Problem eigentlich weniger dabei dass wir nicht vor einer Supernova fliehen, oder diese gar eines Tages verhindern könnten, schlimmer ist es dass wir Probleme von innen haben die unser Ende bedeuten könnten.

Außerde ist die Rechnung nicht ganz mein Ding da sie manches als Konstante sieht was durchaus veränderbar ist.
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#439188) Verfasst am: 27.03.2006, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
So zu rechnen ist keineswegs dumm - man behält ja in 95% der Fälle recht.

n/N ist tatsächlich zufällig verteilt - es gibt keinen Grund, annzunehmen, dass du zu einem bevorzugten Zeitpunkt (gerechnet auf die ganze Menschheitsgeschichte) zur Welt gekommen bist. Die Chance ist sogar sehr gross, dass du zu einem Zeitpunkt zur Welt gekommen bist, an dem es besonders viele Menschen gibt. Also kann man mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass wir zu einer Zeit leben, in der es (auf die ganze Geschichte der Menschheit gerechnet) am meisten Menschen gibt. Deshalb ist es auch sehr wahrscheinlich, dass die Bevölkerungszahl in Zukunft wieder stark zurück gehen wird.


Endlich mal ein Landsmann Sehr glücklich

Ich kann es vielleicht folgendermassen sagen: Es wird davon ausgeganen (und auch du gehst in deinen letzten drei Sätzen davon aus), dass N schon festgelegt und nur noch unbekannt ist. Deiner Argumentation nach müssten die Menschen ja zu jedem bisherigen Zeitpunkt in der Geschichte annehmen, dass die Bevölkerungszahl wieder abnhemen wird (wenn wir davon ausgehen, dass die Weltbevölkerung konstant zugenommen hat). Ich halte es ausserdem eben für nicht völlig zufällig verteilt. Der Wert 10^10^10 ist für N enorm viel unwahrscheinlicher als 100 oder 1000 Milliarden.
Man könnte die Sache zudem auch von einer ganz anderen Seite angehen: Die Menschheit gibt es schon n Jahre und wird es insgesamt N Jahre geben. n/N ist also zufällig verteilt. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% hat die Menschheit also nur noch 19*n Jahre zu leben, man käme auf eine ganz andere Zahl. Beide Herangehensweisen sind gleich legitim, dennoch geben sie völlig unterschiedliche Ergebnisse.



Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ma nda von "hinauszögern" sprechne kann. Es gibt Dinge, die kann man vermeiden (Designte Viren, atomarer Supergau) und andere die unsausweichlich sind (Ausbrennen der Sonne, Meteoriten Einschlag, Handyklingeltöne und der Hitzetod des Universums)


Eben genau weil es unausweisliche Dinge gibt, habe ich von hinauszögern gesprochen. Hinauszögern ist doch genau etwas unvermeidliches möglichst lange nicht Realität werden lassen.


Zitat:
Man kann also sagen, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% schon mindestens 5% aller Menschen gelebt haben.


Zitat:
Zitat:
Man kann also sagen, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% schon mindestens 5% aller Menschen gelebt haben.


Warum?

Wie kommst Du jetzt aus dem Vorhergesagten auf diese beiden Werte?


n/N ist ja eben angeblich zufällig zwischen 0 und 1 verteilt, damit ist die Wahrscheinlichkeit 0.95, dass es zwischen 0.05 und 1 liegt.


Zitat:
Mal ganz abgesehen von der Frage, ob es zulässig ist anzunehmen, daß die Entwicklung der Menschheitsdichte dermaßen linear vonstatten geht.

Die nächste globale Katastrophe könnte die Population auf wneige 1000 Individuen zurückwerfen. Was ist dann mit Deiner Rechnung? Es würde doch bedeuten, daß weil einmal fast alle gestorben sind, die Wahrscheinlichkeit wächst, daß der Rest länger überlebt?


Ja... ich verteidige die Rechnung ja auch nicht.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#439190) Verfasst am: 27.03.2006, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Ähm... es gibt jede Menge Einschläge, bloss sind sie von ganz verschiedenen Grössenordnungen.


Schon klar. aber im Artikel ging es um die Hitliste der möglichen Ursachen für das Ende der Menschheit. Und da braucht es nunmal einen Einschlag, der langfristige, globale Konsequenzen hat.

Und weil der Mensch so anpassungsfähig ist, dürfte er auch in der Lage sein, einen Dino-Meteoriten zu überleben. Die Dinosaurier hatten weder Partikelfilter noch Zentralheizung.

Rasmus.
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zelig
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Beitrag(#439197) Verfasst am: 27.03.2006, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

In dieser Hinsicht bin ich Pessimist. Irgendwann wird die Zivilisation gewesen sein. Und dieser Gedanke macht mich echt traurig. Die Werke Leonardos, Michelangelos Skulpturen, Shakespeares Dichtung... atomisiert, aufgelöst. Niemand mehr, der das Wunderbare daran empfinden könnte. As long as time lasts. Deprimierend.
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Beitrag(#439202) Verfasst am: 27.03.2006, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
In dieser Hinsicht bin ich Pessimist. Irgendwann wird die Zivilisation gewesen sein. Und dieser Gedanke macht mich echt traurig. Die Werke [...] atomisiert, aufgelöst. Niemand mehr, der das Wunderbare daran empfinden könnte. As long as time lasts. Deprimierend.

Mir geht es ähnlich, wenn ich auch für [...] andere Sachen einsetzen würde. Außerdem stelle ich mir manchmal vor, wie wohl das Ende des letzten Menschen aussehen würde ... ob es ihm bewusst sein wird? Wie er das wohl empfinden wird?

(Müsste ein Gläubiger nicht denken, die Seelen der Verstorbenen oder Gott oder die Engel würden sich ewig erinnern?)
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Ralf Rudolfy
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Beiträge: 26674

Beitrag(#439203) Verfasst am: 27.03.2006, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
In dieser Hinsicht bin ich Pessimist. Irgendwann wird die Zivilisation gewesen sein. Und dieser Gedanke macht mich echt traurig. Die Werke Leonardos, Michelangelos Skulpturen, Shakespeares Dichtung... atomisiert, aufgelöst. Niemand mehr, der das Wunderbare daran empfinden könnte. As long as time lasts. Deprimierend.

Da dann niemand mehr darüber deprimiert sein kann, doch bedeutungslos.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Deus ex Machina
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Beitrag(#439205) Verfasst am: 27.03.2006, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Das Prinzip, das hinter dem Eingangsposting steckt, habe ich in einem anderen Thread in einem anderen Forum mal erläutert: http://www.scifi-forum.de/showthread.php?t=25106


Dort schreibst du aber gerade:
Zitat:
Aber wir schliessen die "inneren Ursachen" jetzt mal aus und schauen nur auf diejenigen "Aussterbensgründe", die von aussen kommen, also aus dem All. Wir müssen auch voraus setzen, dass wir keinen Einfluss darauf nehmen können. (Bei Asteroideneinschlägen ist dies evtl. nicht gegeben, ebenso nicht der Bau von Schutzunterkünften bei, sagen wir mal, einer nahe gelegenen Supernovaexplosion, etc etc.)


Die "äusseren" Gründe sind aber gerade die extrem unwahrscheinlichen, wenn ich jetzt an meinen Link denke und daran, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Killermeteoriten dort eher noch zu hoch angesetzt ist. Damit wird die ganze Rechnung doch mehr oder weniger sinnlos wenn die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit entscheidenden Ursachen "innere" sind.
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kolja
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Beitrag(#439210) Verfasst am: 27.03.2006, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Da dann niemand mehr darüber deprimiert sein kann, doch bedeutungslos.

Hmm, die letzten Minuten des letzten Menschen stelle ich mir allerdings ziemlich deprimierend vor.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#439212) Verfasst am: 27.03.2006, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Da dann niemand mehr darüber deprimiert sein kann, doch bedeutungslos.

Hmm, die letzten Minuten des letzten Menschen stelle ich mir allerdings ziemlich deprimierend vor.

Vielleicht hat er sich ja rechtzeitig die Rübe zugekifft.
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zelig
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Beitrag(#439220) Verfasst am: 27.03.2006, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Außerdem stelle ich mir manchmal vor, wie wohl das Ende des letzten Menschen aussehen würde ... ob es ihm bewusst sein wird? Wie er das wohl empfinden wird?

Ja, kenne ich.
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kolja
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Beitrag(#439222) Verfasst am: 27.03.2006, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hat er sich ja rechtzeitig die Rübe zugekifft.

Notiz an mich selbst: immer eine Notration Dope beihaben.
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zelig
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Beitrag(#439223) Verfasst am: 27.03.2006, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
In dieser Hinsicht bin ich Pessimist. Irgendwann wird die Zivilisation gewesen sein. Und dieser Gedanke macht mich echt traurig. Die Werke Leonardos, Michelangelos Skulpturen, Shakespeares Dichtung... atomisiert, aufgelöst. Niemand mehr, der das Wunderbare daran empfinden könnte. As long as time lasts. Deprimierend.

Da dann niemand mehr darüber deprimiert sein kann, doch bedeutungslos.


Ja. Aber _ich_ lebe. Und ich kann es mir vorstellen.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#439226) Verfasst am: 27.03.2006, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Vielleicht hat er sich ja rechtzeitig die Rübe zugekifft.

Notiz an mich selbst: immer eine Notration Dope beihaben.

Die Wahrscheinlichkeit, daß du derjenige sein wirst, würde ich doch als vernachlässigbar einstufen.

Kann aber wohl trotzdem nicht schaden.
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Bynaus
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Beitrag(#439244) Verfasst am: 27.03.2006, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dort schreibst du aber gerade:


Du hast recht, das war damals (ist auch schon eine Zeit her). Es sind irgendwelche Ursachen, da es sich ja um ein mathematisch-statistisches Prinzip handelt, kein Beispiel, das fest in der Realität verankert ist... zwinkern
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Beitrag(#439245) Verfasst am: 27.03.2006, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

hjaja..

unterhalten sich zwei Planeten.
"man, siehst du scheisse aus.. krank?"
"ja, ich hab homo sapiens.. :'-("
"ach nur halb so schlimm, das geht schnell vorbei."
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Beitrag(#439380) Verfasst am: 28.03.2006, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Immerhin ist der Homo sapiens die erste Tierart auf diesem Planeten, die über die Möglichkeit der Entwicklung von Technologien verfügt, um sich gegen bestimmte Schadensereignisse wie einen Meteoriteneinschlag oder etwaigen Killerviren zu schützen. Was in dreißig Jahren alles möglich sein wird, wird in der Regel überschätzt. Was in einem Jahrhundert möglich sein wird, wird aber - wie stets zuvor - vermutlich unterschätzt.

Und wenn eine Katastrophe über uns hereinbrechen würde, so fände sich darin vermutlich doch weltgeschichtliches Potential. Einige Jahrhunderte vdZ hatte der Einschlag eines Meteoriten weite Gebiete im Südosten Deutschlands verwüstet. Diese waren für einige Jahrzehnte sogar gänzlich unbewohnt. Der Einschlag hatte allerdings hochwertige Eisenvorkommen hinterlassen, die den Grundstein für die militärische Macht des römischen Imperiums legten. Und "die ganz große Katastrophe", wie etwa der Meteorit von Yucatan, hatte immerhin die Entwicklung der Säugetiere zur Folge.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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magnusfe
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Beitrag(#439393) Verfasst am: 28.03.2006, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
http://www.answersingenesis.org/deutsch/

.1) Die Kontinente werden zu schnell abgetragen.

Wenn die Kontinente Milliarden von Jahren alt wären, hätten Wind und Wasser sie viele Male abgetragen. Die Auffaltung der Gebirge oder andere ‘Recycling’- Prozesse können das auch nicht annähernd kompensieren. 1
2) Es ist nicht genug Helium in der Atmosphäre.

Helium, ein leichtes Gas, entsteht beim radioaktiven alpha- Zerfall in Gesteinen. Es tritt schnell aus und gelangt viel schneller in die Atmosphäre, als es aus dem Schwerefeld der Erde entweichen kann. 2 Auch wenn es bei der Schöpfung noch gar kein Helium gegeben hätte, würde es etwa zwei Millionen Jahre dauern, bis sich die geringen Mengen, die wir heute finden, angesammelt hätten. Das ist viel weniger als das angenommene Alter von 3000 Millionen Jahren für die Atmosphäre.

(Bemerkung: Diese Argumente, die auf dem Heliumgehalt in der Atmosphäre und in den Gesteinen beruhen, wurden seit der Veröffentlichung dieses Artikels weiterentwickelt und abgeändert. Siehe RATE group gibt aufregenden Durchbruch bekannt! Die Argumente sind jetzt zu einem starken Anhaltspunkt für beschleunigten Kernzerfall geworden – zu einem Anhaltspunkt, der radioaktive Datierungsmethoden zu einem kraftvollen Hinweis gegen hohe Erdalter macht.)
3) Viele Fossilien lassen erkennen, dass sie schnell entstanden sein müssen und keine langen Zeiträume gebraucht haben.

a) Übliche Fossilien.

Es gibt in Gesteinsschichten auf der ganzen Welt Milliarden von Fischen, die unglaublich gut erhalten sind. Sie zeigen häufig gut erhaltene Flossen und oft Schuppen, die anzeigen, dass sie schnell begraben wurden und dass das Gestein schnell fest wurde. Üblicherweise verrottet ein Fisch innerhalb von 24 Stunden. Sogar in optimalem kalten, schadstoff- und sauerstofffreien Wasser werden sie teigig und verkommen in einigen Wochen. 3 Ein Fisch, der schnell in Sediment begraben wird, das sich in wenigen Wochen verfestigt, wird dennoch durch Sauerstoff und Bakterien zersetzt, so dass die empfindlichen Teile wie Flossen, Schuppen usw. ihre Form nicht behalten. Ein schnelles Eingraben in den vielen Unterwasser- Erdrutschen (Schlammströmungen) und anderen Sedimentationen, die mit der Sintflut einhergingen, kann nicht nur die ausgezeichnete Erhaltung vieler Fische erklären, sondern auch ihr Vorkommen in riesigen Ablagerungen, die oft Tausende von Quadratkilometern groß sind.

b) Besondere Beispiele.

Wir haben oft in diesem Magazin Beispiele gezeigt, die ganz besonders spektakulär sind, wie das Bild einer Ichthyosauriermutter, die gerade bei der Geburt eines kleinen Ichthyosauriers verschüttet wurde. Und spektakulär sind auch die fossilen Fische, die entweder beim Verschlucken anderer Fische oder mit unverletzten Fischen im Magen gefunden wurden (siehe Photos in Creation magazine – einige von ihnen durften wir nur einmal veröffentlichen).
4) Viele Vorgänge, die Millionen Jahre dauern sollen, brauchen solche Zeiträume überhaupt nicht.

a) Bildung von Kohle.

Die Argonne National Laboratories haben gezeigt, dass sich hochwertige schwarze Kohle bildet, wenn man Holz (Hauptbestandteil Lignin), Wasser und säurehaltigen Lehm bei 150°C (geologisch ziemlich kalt) 4 bis 36 Wochen lang in einem zugeschmolzenen Quarzrohr ohne zusätzlichen Druck erhitzt. 4

b) Stalaktiten und Stalagmiten.

Viele Beispiele in Creation magazine haben gezeigt, dass sich unter günstigen Bedingungen schnell Höhlendekorationen bilden. Das Photo (in Creation magazine)

stammt aus einem Bergwerkstunnel im Mount Isa, Queensland, Australien. Der Tunnel war nur 50 Jahre alt, als das Photo aufgenommen wurde.

c) Opale.

Entgegen der üblichen Lehrmeinung, dass es Millionen von Jahren dauert, bis sich Opale bilden, hat der australische Forscher Len Cram in seinem häuslichen Labor langsam Opale wachsen lassen. Sein Opal (Photo in Creation magazine) ist unter dem Elektronenmikroskop nicht von den Opalen aus einer Mine zu unterscheiden. Er erhielt für seine Forschungen die Ehrendoktorwürde (von einer säkularen Universität). Er mischte nur die richtigen Chemikalien zusammen – keine Wärme, kein Druck und ganz bestimmt nicht Millionen von Jahren.

d) Gesteins- und Fossilbildung.

Wissenschaftler wissen seit langem, dass sich die Versteinerung schnell ereignen kann. Der versteinerte Kricket- Hut (Photo in Creation magazine) ist ein Ausstellungsstück in ‘The Buried Village’, einem Open- Air- Museum zur Erinnerung an den Ausbruch des Mount Tarawera in Neuseeland. Das Photo (in Creation magazine) zeigt eine Rolle Zaundraht No. 8, die in nur 20 Jahren in festen Sandstein eingebettet wurde, der Hunderte von fossilierten Muscheln enthält. Versteinertes Holz kann sich unter geeigneten Bedingungen ebenfalls schnell bilden – solch ein Prozess ist sogar patentiert worden. 5

Man hat jetzt gezeigt, dass die berühmten polystraten Fossilien aus dem ‘versteinerten Wald’ im Yellowstone National Park in USA sich bei einem vulkanischen Ereignis gebildet haben. 6 Aufeinanderfolgende Schlammflüsse transportierten aufrecht stehende Bäume (ohne die meisten ihrer Wurzeln und Äste), deren Jahresringe bestätigen, dass sie alle zur gleichen Zeit wuchsen.
5) Die Ozeane sind auch nicht annähernd salzig genug.

In jedem Jahr bringen die Flüsse der Welt sowie unterirdische Strömungen Millionen Tonnen Salz in die Ozeane ein, und nur ein Teil davon gelangt zurück aufs Land. Selbst wenn man die vorteilhaftesten Annahmen der Wissenschaftler, die an ein hohes Erdalter glauben, zugrunde legt, ist das maximale Alter der Ozeane nur ein winziger Bruchteil der von ihnen angenommenen Milliarden Jahre. 7

Trotz einiger unvermeidlicher, ungelöster Probleme, die bei einer so komplexen Sache auftreten (siehe unten , warum die radiometrische Datierung nicht unfehlbar ist), ist es nicht schwer, festzuhalten:

i) Es ist vernünftig zu glauben, was der Schöpfer der Welt in seinem Wort, der Bibel, sagt, nämlich dass die Welt Tausende, aber sicher nicht Millionen oder Milliarden Jahre alt ist.

ii) Die Erde sieht weder jung noch alt aus – alles hängt von der ‘Brille’ ab, durch die das Erscheinungsbild interpretiert wird. Wir alle müssen uns darüber klar werden, wie stark wir durch unsere Zivilisation daran gewöhnt sind, geologische Formationen als ‘alt’ anzusehen.

_________________
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Wer meine Worte klaut wird schlau
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