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Weiter ein Platz in der Finsternis

 
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#37242) Verfasst am: 07.10.2003, 09:41    Titel: Weiter ein Platz in der Finsternis Antworten mit Zitat

Zwangsheirat, häusliche Gewalt, Vergewaltigungen, kaum Rechts- und Polizeischutz: Die Lage der Frauen Afghanistans zwei Jahre nach den Taliban

"Platz an der Sonne" - US-Propaganda vor dem Afghanistankrieg

"Eine gemäßigte Scharia ist um vieles besser" - Die Bundestagsabgeordnete Christa Nickels hofft, durch die neue afghanische Verfassung werde das Stammesrecht abgelöst
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Nav
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Beitrag(#37245) Verfasst am: 07.10.2003, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte nur daran erinnern, daß es schon einmal Gleichberechtigung, gute Schulen, ein rechtstaatliches System und Aufklärung in Afghanistan gab.

Aus politischen Motiven wurde das von den USA jedoch zerstört, nach dem Motto:

"Politik und Imperialismus geht vor Menschlichkeit".

Erbrechen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#37248) Verfasst am: 07.10.2003, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Ich möchte nur daran erinnern, daß es schon einmal Gleichberechtigung, gute Schulen, ein rechtstaatliches System und Aufklärung in Afghanistan gab.

Aus politischen Motiven wurde das von den USA jedoch zerstört, nach dem Motto:

"Politik und Imperialismus geht vor Menschlichkeit".

Erbrechen


Wann war das? Doch wohl vor den Taliban oder?
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Nav
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Beitrag(#37250) Verfasst am: 07.10.2003, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

gustav hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Ich möchte nur daran erinnern, daß es schon einmal Gleichberechtigung, gute Schulen, ein rechtstaatliches System und Aufklärung in Afghanistan gab.

Aus politischen Motiven wurde das von den USA jedoch zerstört, nach dem Motto:

"Politik und Imperialismus geht vor Menschlichkeit".

Erbrechen


Wann war das? Doch wohl vor den Taliban oder?


Das war die Zeit, als die Union der sozialistischen Sowjetrepubliken dort was zu sagen hatte. Aber die USA haben, aus imperialistischen Motiven, mit den Taliban kollaboriert, und so geholfen, dort die Scharia und dergleichen einzuführen.

Was wiederum ein deutliches Beispiel dafür ist, was das eigentliche Motiv der US - Außenpolitik ist.

Ein anderes Beispiel dafür war der verbrecherische Angriffskrieg auf Serbien - hier wurde, um ein sozialistisches System zu schwächen, ebenfalls der Islam massiv gefördert. zornig

(Und uns wurden Lügen vorgesetzt - dabei ging die Aggression ÜBER JAHRHUNDERTE HINWEG schon von der islamistischen Besetzung des Kosovo aus - Slobodan Milosevic hat die Wahl damals gewonnen, weil er den dort lebenden Serben versprochen hat, daß sie sich nicht mehr von den Mohammedanern mehr schlagen und anderweitig unterdrücken lassen müssen!)

Klar - Subjekte, die an Gawd glauben, egal an welchen, sind für die US - Hegemonie dienstbarer. Ungustiöses im Blickfeld
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#37253) Verfasst am: 07.10.2003, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Als die Sowjets da waren war alles so toll?

Es war doch ein Partisanekampf in Gange, da kann doch kein stabiler Staat entstanden sein.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#37254) Verfasst am: 07.10.2003, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
gustav hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Ich möchte nur daran erinnern, daß es schon einmal Gleichberechtigung, gute Schulen, ein rechtstaatliches System und Aufklärung in Afghanistan gab.

Aus politischen Motiven wurde das von den USA jedoch zerstört, nach dem Motto:

"Politik und Imperialismus geht vor Menschlichkeit".

Erbrechen


Wann war das? Doch wohl vor den Taliban oder?


Das war die Zeit, als die Union der sozialistischen Sowjetrepubliken dort was zu sagen hatte.


Schoen, dasz Du die kommunistische Regierung Afghanistans so eindeutig als Marionettenregierung kennzeichnest. Deren Fuehrer Karmal ist ja auch von einem "Besuch" in Moskau gar nicht mehr zurueckgekehrt.

Zitat:
Aber die USA haben, aus imperialistischen Motiven, mit den Taliban kollaboriert, und so geholfen, dort die Scharia und dergleichen einzuführen.


1979ff war von den Taliban noch lange nicht die Rede.

Zitat:
(Und uns wurden Lügen vorgesetzt - dabei ging die Aggression ÜBER JAHRHUNDERTE HINWEG schon von der islamistischen Besetzung des Kosovo aus - Slobodan Milosevic hat die Wahl damals gewonnen, weil er den dort lebenden Serben versprochen hat, daß sie sich nicht mehr von den Mohammedanern mehr schlagen und anderweitig unterdrücken lassen müssen!)


[ ] Du hast die groszserbische Hetzrede von Milosevic - gehalten am 28. Juli 1989 in Gazimestan bei Pristina zur 600-Jahrfeier der Schlacht auf dem Amselfeld - gelesen und verstanden, wo dieser in Begleitung von Metropoliten der orthodoxen Kirche auftrat.
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Beitrag(#37261) Verfasst am: 07.10.2003, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, die afghanische Regierung war damals eine "Marionettenregierung", so wie auch die heutige Regierung des UK wohl eine "Marionettenregierung" der USA ist.

Taliban gab es damals zwar keine, aber ohne die Intervention der USA hätte die Sowjetunion die Mudschaheddin niedergeschlagen und stabile Verhältnisse inkl. zumindest einer Annäherung an die Rechtsstaatlichkeit einführen können, was immer noch besser gewesen wäre, als der extreme Scharia - Mist, der dort heute noch veranstaltet wird.

Natürlich war ist auch das Sowjet - System mehr als kritikwürdig. Aber immer noch besser als ein Gottesstaat - und den haben die USA dort hingebracht, mit ihrem blinden Haß auf den Sozialismus.

Was Milosevic betrifft:

Das Jahr kommt ziemlich sicher hin - und ich habe auch nur beschrieben, was er dort verkündet hat.

Und ich kann gut nachvollziehen, daß die serbische Bevölkerung im Kosovo wenigstens die mindesten Grundrechte zurück haben wollte, die ihnen die islamischen Besatzer geraubt haben. Das ist KEIN Plädoyer für serbischen Nationalismus, sondern eine Betrachtung!
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#37388) Verfasst am: 07.10.2003, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

gustav hat folgendes geschrieben:
Als die Sowjets da waren war alles so toll?

Es war doch ein Partisanekampf in Gange, da kann doch kein stabiler Staat entstanden sein.


Und was glaubst Du, wer diesen Partisanenkampf finanziert und ausgerüstet hat? Mit den Augen rollen


Übrigens war die Opiumproduktion unter den Taliban etwa Null, aber inzwischen floriert sie - unter dem ausdrücklichen Schutz der Amerikaner - wieder genau so gut, wie vorher.

Wenn man sich etwas mit der Materie beschäftigt, dann kommt man schnell dahinter, warum kein westlicher Industriestaat wirklich etwas gegen den Drogenmißbrauch unternehmen will: Stichwort - Vorwand für Maßnahmen, welche die Freiheit der Bürger massiv einschränken (Großer Lauschangriff [angeblicher Plutoniumschmuggel ist aufgeflogen] und die Auflösung des Bankengeheimnisses liefen beide unter dem Motto pöhse organisierte Drogenkriminalität).
Außerdem müssen die Dienste schließlich irgendwie ihre schwarzen Kassen auffüllen, um an den "demokratischen" Kontrollorganen vorbei ihre üblen Intrigen spielen zu können.
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Wer heilt hat recht!
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oberflächlich



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Beitrag(#38159) Verfasst am: 08.10.2003, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Ein anderes Beispiel dafür war der verbrecherische Angriffskrieg auf Serbien - hier wurde, um ein sozialistisches System zu schwächen, ebenfalls der Islam massiv gefördert. zornig

(Und uns wurden Lügen vorgesetzt - dabei ging die Aggression ÜBER JAHRHUNDERTE HINWEG schon von der islamistischen Besetzung des Kosovo aus - Slobodan Milosevic hat die Wahl damals gewonnen, weil er den dort lebenden Serben versprochen hat, daß sie sich nicht mehr von den Mohammedanern mehr schlagen und anderweitig unterdrücken lassen müssen!)


Man muß das jetzt etwas differenzierter betrachten.

1. Milosevic hat, während er an der Macht war, ganz Jugoslawien in einen jahrelangen Bürgerkrieg gestürzt, um seine Träume von einem "Groß-Serbien" zu realisieren, und als das nicht geklappt hat, wollte er wenigstens die Moslems aus "serbischem Territorium" (die "Schlacht auf dem Amselfeld" - kosovo polje - sieht er ja als "serbisches Schicksalsdatum" an) heraushaben. Die wenigsten Moslems, die im Kosovo leb(t)en, sind/waren "islamistisch", sondern einfach nur Menschen, die da in Frieden ihr Leben hatten leben wollen. Nach westlichen Maßstäben war er ein Diktator, und nicht mal so sehr ein sozialistischer, als vielmehr ein nationalistischer, und zumindest wegen der atrocities im Bürgerkrieg, die er vermeintlicherweise befohlen oder zumindest nicht verboten hat, möglicherweise auch ein Kriegsverbrecher (Verfahren ist ja im Gange).

2. Was im Kosovo geschah, erfüllte die Definition einer "ethnischen Säuberung". Aber es gab eine Zeit vor dem Krieg, als eine Friedenslösung schon zum Greifen nah war - als die USA dann noch schnell den "Anhang B" zum Friedensvertrag hinzufügen wollten, der ganz Jugoslawien unter militärische Besetzung durch ausländische Truppen gestellt hätte. Als die Serben ablehnten, gingen die "Friedensaktionen" los. (Rechtfertigung dafür war etwa Rudolf Scharpings ominöser "Hufeisenplan" - den es nicht gab.) Etliche Wochen, einige tausend Tote und wirtschaftliche und infrastrukturelle Schäden in Höhe Hunderter Millionen später wurde der Vertrag dann doch noch unterzeichnet, wohlgemerkt ohne den "Anhang B".

Erinnert mich an Vietnam: der Deal, der noch unter der Johnson-Regierung ausgehandelt worden war, und den Nixon verschleppt hatte, um den Demokraten den Wahlsieg zu nehmen, wurde vier Jahre (und schätzungsweise eine Million Tote später) von diesem im wesentlichen unverändert durchgedrückt.

Die USA erscheinen also als eine Großmacht, die um jeden Preis den "gerechten Krieg" will, nicht unähnlich einer Politik, die zeitweise im alten Rom gepflegt wurde: Man reizt den Gegner so lange, bis er einem einen Kriegsgrund liefert, macht den dann platt, und verkauft sich selbst im Recht, wobei es aber nur um Macht ging.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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