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Bundeswehr im 21. Jahrhundert
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2000035) Verfasst am: 08.05.2015, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Westeuropa und Nordamerika hatten nur die Absicht, eine neue Front gegen Russland aufzubauen, inklusive eben seiner Einkreisung, die jetzt in der Ukraine-Unterstützung und dem massiven Versuch des Aufbaus eines großen Frontstaates seine schlichte Fortsetzung findet.

Da blieb den armen Russen praktisch nur die Möglichkeit, die Krim heim ins Reich zu holen. zynisches Grinsen
Die Ukraine, die so gut wie pleite ist, als großen Frontstaat zu bezeichnen, ist schon eine sehr verzerrte Sichtweise.


Man könnte das auch als kompletten Realitätsverlust bezeichnen. Aber was will man von jemandem, der heute noch in den Kategorien des 19. Jh. denkt, auch schon groß erwarten? Schulterzucken
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2000057) Verfasst am: 08.05.2015, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Westeuropa und Nordamerika hatten nur die Absicht, eine neue Front gegen Russland aufzubauen, inklusive eben seiner Einkreisung, die jetzt in der Ukraine-Unterstützung und dem massiven Versuch des Aufbaus eines großen Frontstaates seine schlichte Fortsetzung findet.

Da blieb den armen Russen praktisch nur die Möglichkeit, die Krim heim ins Reich zu holen. zynisches Grinsen
Die Ukraine, die so gut wie pleite ist, als großen Frontstaat zu bezeichnen, ist schon eine sehr verzerrte Sichtweise.


Man könnte das auch als kompletten Realitätsverlust bezeichnen. Aber was will man von jemandem, der heute noch in den Kategorien des 19. Jh. denkt, auch schon groß erwarten? Schulterzucken

Meines Wissens duldet die NATO keine russischen Stützpunkte in ihrem Einflussbereich. Die Bestrebungen der ukrainischen Putschisten-Regierung eine NATO-Mitgliedschaft zu erreichen, ist bekannt. Gleiches trifft auf Georgien zu. Die Ukraine ist verhältnismäßig groß und wäre im Konflikt US-geführte NATO vs. RUS zu einem direkten Frontstaat geworden.
Also mal ab von euren platten Witzchen, ist es ja eher so, dass in der Aussage mehr als nur eine Kleinigkeit Wahrheit liegt, was generell ein bezeichnendes Licht auf die Unterschiede in der Realitätswahrnehmung wirft.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2000059) Verfasst am: 08.05.2015, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Westeuropa und Nordamerika hatten nur die Absicht, eine neue Front gegen Russland aufzubauen, inklusive eben seiner Einkreisung, die jetzt in der Ukraine-Unterstützung und dem massiven Versuch des Aufbaus eines großen Frontstaates seine schlichte Fortsetzung findet.

Da blieb den armen Russen praktisch nur die Möglichkeit, die Krim heim ins Reich zu holen. zynisches Grinsen
Die Ukraine, die so gut wie pleite ist, als großen Frontstaat zu bezeichnen, ist schon eine sehr verzerrte Sichtweise.


Man könnte das auch als kompletten Realitätsverlust bezeichnen. Aber was will man von jemandem, der heute noch in den Kategorien des 19. Jh. denkt, auch schon groß erwarten? Schulterzucken


Zoff und Schlumpf - da haben sich zwei gefunden. Cool

Nur mal zur Information wegen *Realitätsverlust*: Die beiden vom deutschen Imperialismus vom Zaun gebrochenen Weltkriege - vor allem gegen Russland! - fanden nicht im 19., sondern im 20. Jahrhundert statt. Und deine ominösen *Kategorien des 19. Jh.* bewährten und bewähren sich weiterhin sehr sehr gut zur Analyse dessen, was da stattfand - und heute in gewisser Weise seine Fortsetzung findet.

Wenn hier jemand unter *Realitätsverlust* leidet, dann doch wohl eher die Nachplapperer der deutschen Staatsführung:

Ukraine-"Realitätscheck": Berlin laviert weiter

Auch auf TP erschien der folgende Artikel vom 01.09.2104, also am Antikriegstag:

Zitat:
Putin verteidigt die Kämpfer von "Noworossija"

Mit der öffentlichen Unterstützung für die Aufständischen will Moskau Kiew nun offenbar zwingen, einer Föderalisierung der Ukraine zuzustimmen. Vertreter von Noworossija würden in einer föderalisierten Ukraine die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine unmöglich machen und Russlands Einfluss auf die Ukraine sichern. Eben aus diesem Grunde hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko eine Föderalisierung ausgeschlossen. Er möchte das Land offenbar zu einem Front-Staat gegen Russland ausbauen.


http://www.heise.de/tp/artikel/42/42658/1.html


Und damit vertritt der Oligarch Poroschenko genau die Ziele der westlichen *Staatengemeinschaft* (oder wie man das auch immer bezeichnen will).

Darüber würde ich an deiner Stelle mal intensiv nachdenken anstatt nur sowas wie die FAZ zu studieren. Da lernste nix und wirst gewiss nich klüger ...- zwinkern
_________________
Free Julian Assange! Lock up the Killers!

Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2000074) Verfasst am: 08.05.2015, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/kommentar/waffen-107.html
Zitat:
Der Versuch des Waffenherstellers Heckler&Koch, den MAD einzuspannen, um kritische G36-Berichte zu stoppen, zeugt von einer gestörten Wahrnehmung von Realität und Rechtsstaat. Wieder einmal zeige sich, dass es im Miteinander von Rüstungsindustrie und Militärbürokratie zu viel Kumpanei gibt und zu wenig politische Kontrolle.


Zitat:
Da kommt ein Rüstungsmagnat zum Geheimdienstchef und jammert über kritische Berichterstattung zu vermeintlichen Problemen beim Sturmgewehr G36. Die ärgern den Hersteller Heckler & Koch und offenbar auch den damaligen Abteilungsleiter Ausrüstung im Verteidigungsministerin, Detlef Selhausen, sehr. So sehr, dass sie den Militärgeheimdienst offenbar dazu bewegen wollen, etwas zu unternehmen.

+
Zitat:
Und so ist es auch besonders blamabel für die Verteidigungsministerin, wenn ihr Büro von dem unerhörten Vorgang zwar schon vor mehr als einem Jahr in einem Papier informiert wird, sie aber entweder nicht von ihren Mitarbeitern darauf hingewiesen wird, selbst die Brisanz nicht erkennt oder - was noch schlimmer wäre - ihn ignoriert.


Aber der MIK ist ja auch nur eine Erfindung der Kommies um die liebe Wirtschaft und ihr immerwährendes altruistisches Bemühen um "Waxtum, Arbeitsplätze und Leistung" in Mißkredit zu bringen ...

Eigentlich muss einer der Geheimdienste ermitteln, wenn interna der Bundeswehr in die Presse gelangen.
Nur wird die Presse inzwischen dermaßen häufig mit gezielten Indiskretionen verwöhnt, dass sie zum einen die eigene Instrumentalisierung für fremde Zwecke kaum noch wahrnimmt und zum anderen glaubt ein Gewohnheitsrecht auf geheimnisverrat zu haben.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2000103) Verfasst am: 08.05.2015, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/kommentar/waffen-107.html
.................

Eigentlich muss einer der Geheimdienste ermitteln, wenn interna der Bundeswehr in die Presse gelangen.
Nur wird die Presse inzwischen dermaßen häufig mit gezielten Indiskretionen verwöhnt, dass sie zum einen die eigene Instrumentalisierung für fremde Zwecke kaum noch wahrnimmt und zum anderen glaubt ein Gewohnheitsrecht auf geheimnisverrat zu haben.

Nein, und das wird im Kontext des Artikels auch klar herausgearbeitet. Die StA ist dafür verantwortlich. Gewaltenteilung - schon mal gehört? Wenn die 4. Gewalt der Rechtsstaatlichkeit und aufrechte Demokraten nicht wenigstens in Ansätzen noch vorhanden wären, hätten es solche Leute bedeutend leichter, vorbei an jeglicher demokratischer Kontrolle zu wirtschaften.

Aber ist schon klar. Auch hier hast du wieder Ursache und Wirkung nicht bedacht.:
Gäbe es keine solchen Mauscheleien, hätte niemand Anlass Informationen weiterzugeben. Dass in Anbetracht vom Umgang mit Snowden und anderen aufrechten Menschen, sich Leute eben nicht an die StA oder interne Stellen wenden, sollte eigentlich gar nicht verwundern.
Dass es das dennoch tut, ebenso wie das benutzte Vokabular ("verwöhnen der Presse mit Indiskretion und Gewohnheitsrecht auf Geheimnisverrat"), zeugt mMn nicht gerade von einer kritischen Betrachtung der Ereignisse. Ggü. den "Durchstechern" anderer Nationen jedenfalls, ist die Ablehnung nicht so stark ausgeprägt. Wie kommt diese Diskrepanz zustande?
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2000139) Verfasst am: 08.05.2015, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/kommentar/waffen-107.html
.................

Eigentlich muss einer der Geheimdienste ermitteln, wenn interna der Bundeswehr in die Presse gelangen.
Nur wird die Presse inzwischen dermaßen häufig mit gezielten Indiskretionen verwöhnt, dass sie zum einen die eigene Instrumentalisierung für fremde Zwecke kaum noch wahrnimmt und zum anderen glaubt ein Gewohnheitsrecht auf geheimnisverrat zu haben.

Nein, und das wird im Kontext des Artikels auch klar herausgearbeitet. Die StA ist dafür verantwortlich. Gewaltenteilung - schon mal gehört? Wenn die 4. Gewalt der Rechtsstaatlichkeit und aufrechte Demokraten nicht wenigstens in Ansätzen noch vorhanden wären, hätten es solche Leute bedeutend leichter, vorbei an jeglicher demokratischer Kontrolle zu wirtschaften.

Aber ist schon klar. Auch hier hast du wieder Ursache und Wirkung nicht bedacht.:
Gäbe es keine solchen Mauscheleien, hätte niemand Anlass Informationen weiterzugeben. Dass in Anbetracht vom Umgang mit Snowden und anderen aufrechten Menschen, sich Leute eben nicht an die StA oder interne Stellen wenden, sollte eigentlich gar nicht verwundern.
Dass es das dennoch tut, ebenso wie das benutzte Vokabular ("verwöhnen der Presse mit Indiskretion und Gewohnheitsrecht auf Geheimnisverrat"), zeugt mMn nicht gerade von einer kritischen Betrachtung der Ereignisse. Ggü. den "Durchstechern" anderer Nationen jedenfalls, ist die Ablehnung nicht so stark ausgeprägt. Wie kommt diese Diskrepanz zustande?

Nun, ich vermute, diese Diskrepanz könnte entstehen, wenn sich deine Kaderschulung mit der Realität reibt, aber sicher bin ih nicht... Sehr glücklich
Für Geheimnisverrat innerhalb der Bundeswehr sollte eigentlich der MAD zuständig sein, dieser teilt sich aber Kompetenzen mit dem BND. Das gilt wohl für eine Gefahrenabwehr, aber für die Strafverfolgung wäre dann später die STA zuständig, zumindest wenn es sich um einen Zivilisten handelt.
Im Falle des G36 ist mir jetzt gar nicht klar, wo und wie sich Hersteller, Beschaffungsamt und Ministerium welchen Vergehens schuldig gemacht haben sollen...
Wer soll denn hier mit wem gemauschelt haben zu wessen Vor und Nachteil?
Der Fall G36 sieht für mich viel mehr so aus, als ob Kontrahenten ihren Konflikt über die Presse austragen. Und die doofe Presse spielt da mit und lässt sich benutzen... (das Gegenteil von Schwarmintelligenz, einzeln sind die Journalisten durchaus intelligent, in der Herde aber blöken sie blöd nach, was ihnen zugeschoben wurde... die Auflage ist wichtiger als kritische eigene Recherche, wenn man einen Tipp bekommen hat.)
Der Vergleich mit Snowden (ein amerikanischer Held) hinkt ja wohl gewaltig. Für Leute, die glauben ein Geheimdienst ließe sich demokratisch kontrollieren, wogen oder wiegen noch die Vergehen der NSA gegen demokratische Grundwerte ja wohl weit schwerer, als das, was bei der Beschaffung des G36 falsch gelaufen sein könnte.
Und wenn ein Sachbearbeiter bei der Bundeswehr oder im Ministerium anonym Details an die Presse gegeben hat, hat er persönlich wohl kaum das gleiche geleistet wie Snowden, der eine sichere und komfortabele Existenz aufgab (hey, über 100000$ im Jahr für einen Bürojob auf Hawaii) und aus dem Land, dessen Werte er verteidigen wollte, geflüchtet ist, weil er fürchten musste, gefangen genommen und gefoltert zu werden.
Also da spielen die Indiskretionen im Falle des G36 doch in einer deutlich niedrigeren Liga als der Fall Snowden.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2000151) Verfasst am: 08.05.2015, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

Nun, ich vermute,... könnte ... wenn ... aber sicher bin ih nicht... ... sollte eigentlich ... gilt wohl ... aber .... wäre dann..., zumindest wenn .... ist mir jetzt gar nicht klar, wo und wie .... welchen Vergehens schuldig gemacht haben sollen...
Wer soll denn hier mit wem gemauschelt haben zu wessen Vor und Nachteil?
... sieht für mich viel mehr so aus, als ob...wenn ...könnte.
Und wenn ......

Klaro, Kaderschulung mit der ARD und Tagesschau. Wo war denn deine? Beim Kopp-Verlag? Hätte wäre vermutlich vielleicht gar nicht mal oder evtl. doch?
Pillepalle

Wenn du die Artikel nicht liest, ist es nicht mehr mein Problem. Schulterzucken
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2000153) Verfasst am: 08.05.2015, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

Nun, ich vermute,... könnte ... wenn ... aber sicher bin ih nicht... ... sollte eigentlich ... gilt wohl ... aber .... wäre dann..., zumindest wenn .... ist mir jetzt gar nicht klar, wo und wie .... welchen Vergehens schuldig gemacht haben sollen...
Wer soll denn hier mit wem gemauschelt haben zu wessen Vor und Nachteil?
... sieht für mich viel mehr so aus, als ob...wenn ...könnte.
Und wenn ......

Klaro, Kaderschulung mit der ARD und Tagesschau. Wo war denn deine? Beim Kopp-Verlag? Hätte wäre vermutlich vielleicht gar nicht mal oder evtl. doch?
Pillepalle

Wenn du die Artikel nicht liest, ist es nicht mehr mein Problem. Schulterzucken

Da hast du mich ja toll entlarvt mit meiner vorsichtigen Ausdrucksweise! Sehr glücklich Lachen
Vielleicht kannst du mir kurz aus einem deiner verlinkten Artikel zitieren, oder den artikel nennen, wo konkret steht, dass es bei der Beschaffung des G36 eine Mauschelei gab. Schöne wäre noch, wo steht, dass ein Geheimdienst bei Geheimnisverrat nicht ermitteln darf...
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2000155) Verfasst am: 08.05.2015, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

So lang ist der Artikel nicht. Das schaffst du schon mal.
Und ich habe nicht behauptet, dass es bei der Beschaffung Mauscheleien gegeben habe, sondern seit man versucht, die Schwächen der Waffe zu vertuschen und jetzt, indem man versucht, als Unternehmen auf den Geheimdienst Einfluss zu nehmen und mit ihm eigene Interessen durchzusetzen.

Edit: Teilsatz eingefügt.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2000159) Verfasst am: 09.05.2015, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

Nun, ich vermute,... könnte ... wenn ... aber sicher bin ih nicht... ... sollte eigentlich ... gilt wohl ... aber .... wäre dann..., zumindest wenn .... ist mir jetzt gar nicht klar, wo und wie .... welchen Vergehens schuldig gemacht haben sollen...
Wer soll denn hier mit wem gemauschelt haben zu wessen Vor und Nachteil?
... sieht für mich viel mehr so aus, als ob...wenn ...könnte.
Und wenn ......

Klaro, Kaderschulung mit der ARD und Tagesschau. Wo war denn deine? Beim Kopp-Verlag? Hätte wäre vermutlich vielleicht gar nicht mal oder evtl. doch?
Pillepalle

Wenn du die Artikel nicht liest, ist es nicht mehr mein Problem. Schulterzucken

Du meinst wirklich den Tagesschau-artikel?
das ist kein bericht, sondern ein Kommentar, der viel meinung enthält und wenig Fakten.
Zitat:
Man hat es fast vor dem geistige Auge: Zwielichtige Herren in dunklen Anzügen, tiefe Ledersofas, schummrige Beleuchtung und viel Zigarrenrauch. Ein Hauch von "Der Pate" als einer sagt: "Wir haben ein Problem, das gelöst werden muss". Doch diese Szene hat sich wohl ganz real im eher nüchternen Ambiente von Resopaltischen und Linoleumböden einer deutschen Behörde abgespielt, beim Militärgeheimdienst MAD nämlich.
und hier kommt ja wohl noch eine ganze menge phantasie dazu.

dieser satz von dir hier:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Aber ist schon klar. Auch hier hast du wieder Ursache und Wirkung nicht bedacht.:
Gäbe es keine solchen Mauscheleien, hätte niemand Anlass Informationen weiterzugeben

hat mich annehmen lassen, dass es irgendeine mauschelei gegeben haben soll.
meinst du nur dass H&K und selhausen den MAD informiert haben?
der MAD hat vielleicht nur abgelehnt, weil er wusste, dass selhausen der tippgeber war...
von der leyen hat selhausen zwar gefeuert, haut aber selber noch kräftiger in die selbe kerbe...
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2000165) Verfasst am: 09.05.2015, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesschau.de/kommentar/waffen-107.html
.................

Eigentlich muss einer der Geheimdienste ermitteln, wenn interna der Bundeswehr in die Presse gelangen.
Nur wird die Presse inzwischen dermaßen häufig mit gezielten Indiskretionen verwöhnt, dass sie zum einen die eigene Instrumentalisierung für fremde Zwecke kaum noch wahrnimmt und zum anderen glaubt ein Gewohnheitsrecht auf geheimnisverrat zu haben.

Nein, und das wird im Kontext des Artikels auch klar herausgearbeitet. Die StA ist dafür verantwortlich. Gewaltenteilung - schon mal gehört? Wenn die 4. Gewalt der Rechtsstaatlichkeit und aufrechte Demokraten nicht wenigstens in Ansätzen noch vorhanden wären, hätten es solche Leute bedeutend leichter, vorbei an jeglicher demokratischer Kontrolle zu wirtschaften.

Aber ist schon klar. Auch hier hast du wieder Ursache und Wirkung nicht bedacht.:
Gäbe es keine solchen Mauscheleien, hätte niemand Anlass Informationen weiterzugeben. Dass in Anbetracht vom Umgang mit Snowden und anderen aufrechten Menschen, sich Leute eben nicht an die StA oder interne Stellen wenden, sollte eigentlich gar nicht verwundern.
Dass es das dennoch tut, ebenso wie das benutzte Vokabular ("verwöhnen der Presse mit Indiskretion und Gewohnheitsrecht auf Geheimnisverrat"), zeugt mMn nicht gerade von einer kritischen Betrachtung der Ereignisse. Ggü. den "Durchstechern" anderer Nationen jedenfalls, ist die Ablehnung nicht so stark ausgeprägt. Wie kommt diese Diskrepanz zustande?

Nun, ich vermute, diese Diskrepanz könnte entstehen, wenn sich deine Kaderschulung mit der Realität reibt...

Wenig seriöse Argumentation. Mit den Augen rollen

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

...
Im Falle des G36 ist mir jetzt gar nicht klar, wo und wie sich Hersteller, Beschaffungsamt und Ministerium welchen Vergehens schuldig gemacht haben sollen...
Wer soll denn hier mit wem gemauschelt haben zu wessen Vor und Nachteil?
...


Die Berichterstattung spricht momentan eine ziemlich deutliche Sprache, und aus den Reihen der Grünen und der SPD werden Stimmen laut, die einen Untersuchungsausschuss fordern.

Zitat:
Berlin. In der G36-Affäre hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ein Zusammenspiel zwischen Heckler & Koch und einem hochrangigen Beamten eingeräumt [...]

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/mauschelei-beim-sturmgewehr-g36-neuer-skandal-erschuettert-die-koalition/11744686.html

Zitat:
Verteidigungsministerin von der Leyen setzt wegen der G36-Affäre den ehemaligen Rüstungsdirektor vor die Tür. Er wollte den Militärgeheimdienst MAD einschalten, um kritische
Berichte über das Sturmgewehr zu unterbinden.
[...]
Weitere Aufklärung der Verstrickungen zwischen Ministerium und Waffenhersteller sowie der politischen Verantwortung soll nun wahrscheinlich ein Untersuchungsausschuss leisten. Nach den Grünen
sprach sich auch die SPD für einen solchen Ausschuss aus.
[...]

https://www.tagesschau.de/inland/mad-107.html

In der Printausgabe der FR vom 7.05.15 (S. 5) wird in einem Bericht von Thomas Kröter die Verteidigungsexpertin der Grünen, Agniezka Brugger, mit folgenden Worten zitiert:
"Manchmal weiß ich gar nicht mehr, wo die Firma Heckler und Koch aufhört und wo das Ministerium anfängt."

Um es wirklich sehr vorsichtig auszudrücken: Eine Mauschelei kann nicht ausgeschlossen werden. Die Frage wer mit wem und zu wessen Vor/Nachteil ist obsolet.
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2000167) Verfasst am: 09.05.2015, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Wenig seriöse Argumentation. Mit den Augen rollen
das sollte ein witz sein! Sehr glücklich bei defätist ist er wohl leider auch nicht als solcher angekommen. Sehr glücklich
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2034663) Verfasst am: 06.12.2015, 18:39    Titel: Die Bundeswehr im Jahr 1965 Antworten mit Zitat

Wer mal sehen möchte,
wie die Bundeswehr so in der späten Mitte des 20. Jahrhundert so aufgestellt war,
der werfe einen Blick in den Beitrag zum Adventskalender des HR vom 5.12:

Die Bundeswehr im Jahr 1965!

https://www.youtube.com/watch?v=bOoPoi-_2Bo

mmh,
ich würde gerne mal den Originalbericht sehen / bzw. die Berichte, ohne lustigen Schnitt.
_________________
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Beitrag(#2034706) Verfasst am: 06.12.2015, 23:30    Titel: Re: Die Bundeswehr im Jahr 1965 Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wer mal sehen möchte,
wie die Bundeswehr so in der späten Mitte des 20. Jahrhundert so aufgestellt war,
der werfe einen Blick in den Beitrag zum Adventskalender des HR vom 5.12:

Die Bundeswehr im Jahr 1965!

https://www.youtube.com/watch?v=bOoPoi-_2Bo

mmh,
ich würde gerne mal den Originalbericht sehen / bzw. die Berichte, ohne lustigen Schnitt.


was interessiert dich daran?

die gezeigten panzer sind amerikanische m60, die die bundeswehr kaufen musste.
(und das nachdem tiger panzer der Wehrmacht schlachten dominiert hatten (insgesamt ist der ruf des tiger aber wohl überhöht)).
auch der nachfolger leo 1 bot keinen schutz gegen schwere russische Waffen.
mit konventionellen waffen hätte zu dieser zeit der warschauer pakt alles bis zum atlantik überrollt.
den staatsbürger in uniform hat man erfunden, damit sich in zukunft kein ausführender soldat bei Gräueltaten mehr auf den befehlsnotstand berufen kann.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2034712) Verfasst am: 06.12.2015, 23:51    Titel: Re: Die Bundeswehr im Jahr 1965 Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...)

https://www.youtube.com/watch?v=bOoPoi-_2Bo

(...)
ich würde gerne mal den Originalbericht sehen / bzw. die Berichte, ohne lustigen Schnitt.


was interessiert dich daran?

die gezeigten panzer [(...)Panzer und Waffen (...)]
(...)


nö,
die gezeigte Waffentechnik interessiert mich nicht die Bohne,
sondern eben die Ausschnitte zum Staatsbürgerkundeunterricht,
den ich jetzt mal so nenne.

Dass der Warschauerpakt militärisch auf konventionellen Gebiet zu dieser Zeit deutlich besser aufgestellt war - leuchtet ein,
die wären aber trotzdem nicht ohne weiteres durch den Rest Europas marschiert - die waren auch Primär ein Verteidigungs- und Beistandsbündnis - und wenn der Bündnisfall oder Verteidigungsfall nicht einiger Maßen plausibel gewesen wäre - hätten dann wahrscheinlich etliche Truppenteile der Paktmitgliedsstaaten ihren Dienst nicht getan.
Die Ungarnrevolte lag ja erst ein paar Jahre zurück.

Umgekehrte wären die westlichen Bündnisstaaten auch nicht bei jedem Husten nach drüben einmarschiert.
Man hat sich mit dem Mauerbau schnell in beiden Systemen eingerichtet,
und nach anderen Möglichkeiten gesucht - Handel und Wandel zu betreiben.
_________________
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Beitrag(#2034867) Verfasst am: 08.12.2015, 18:05    Titel: Re: Die Bundeswehr im Jahr 1965 Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...)

https://www.youtube.com/watch?v=bOoPoi-_2Bo

(...)
ich würde gerne mal den Originalbericht sehen / bzw. die Berichte, ohne lustigen Schnitt.


was interessiert dich daran?

die gezeigten panzer [(...)Panzer und Waffen (...)]
(...)


nö,
die gezeigte Waffentechnik interessiert mich nicht die Bohne,
sondern eben die Ausschnitte zum Staatsbürgerkundeunterricht,
den ich jetzt mal so nenne.

Dass der Warschauerpakt militärisch auf konventionellen Gebiet zu dieser Zeit deutlich besser aufgestellt war - leuchtet ein,
die wären aber trotzdem nicht ohne weiteres durch den Rest Europas marschiert - die waren auch Primär ein Verteidigungs- und Beistandsbündnis - und wenn der Bündnisfall oder Verteidigungsfall nicht einiger Maßen plausibel gewesen wäre - hätten dann wahrscheinlich etliche Truppenteile der Paktmitgliedsstaaten ihren Dienst nicht getan.
Die Ungarnrevolte lag ja erst ein paar Jahre zurück.

Umgekehrte wären die westlichen Bündnisstaaten auch nicht bei jedem Husten nach drüben einmarschiert.
Man hat sich mit dem Mauerbau schnell in beiden Systemen eingerichtet,
und nach anderen Möglichkeiten gesucht - Handel und Wandel zu betreiben.


tatsächlich agitierte der warschauer pakt oder der böse russe überwiegend defensiv, einfach, weil er hierbei schon genug probleme hatte. unter der schwelle der einmischung unter eigener flagge war er aber durchaus sehr aktiv, vietnam, das trauma der usa, wer hat da noch mal alles nötige geliefert? genauso in korea und Kuba.
ich traue mich zu behaupten, wenn die russen das von ihnen bezahlte und produzierte kriegsgerät auch wirklich zur Verfügung gehabt hätten, nehmen wir einen klarstand von 80-90% an, wären sie auch durch mitteleuropa bis zum antlantik marschiert.
sie taten es nicht, sie waren innenpolitisch und mit anstehenden verteidigungsmaßnahmen völlig ausgelastet und einen neuen großen krieg nach dem trauma des vaterländischen, wollte man auch nicht.
moskau hat die Warschauer Pakt Staaten bei unwillen durchaus mal gerne diszipliniert, im pakt lief alles zentralistisch mit allen entscheidungen in Moskau, genau wie das in russland selbst ja auch so ist.

zur Staatsbürgerkundeunterricht kann ich zusätzlich zum bereits angerissenen https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsbürger_in_Uniform und https://de.wikipedia.org/wiki/Innere_Führung (" Grenzen für Befehl und Gehorsam") wenig sagen.
vor gründung der bundeswehr war es zwar durchaus üblich, dass offiziere befehle in frage stellen, aber nicht bei mannschaftsdienstgraden. selbstständiges denken bei mannschaftsdienstgraden wird in der regel hart bestraft und das ist heute trotz all der augenwischerei nicht viel anders.
man hält sich an die zentrale dienstvorschrift, alles andere birgt hohe risiken fälliger disziplinarmaßnahmen.
(die neue demokratische militärdoktrin ist ja aufgenommen worden in die ZDv.)
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2039756) Verfasst am: 16.01.2016, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat



Jawoll! Man muss Bomben regnen lassen!

Die Truppe macht mal wieder Werbung für die Mitgliedschaft, die aktuelle Kampagne lautet:
"Mach was wirklich zählt".

Es regt sich Protest: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46543/1.html doch der Oberkassenfeldwebel Deutschlands fordert - wieder einmal - den Einsatz der Bundeswehr im Inneren: http://www.welt.de/politik/deutschland/article151078291/Schaeuble-fordert-Bundeswehreinsaetze-auch-im-Inneren.html

Zitat:
Als Reaktion auf die sexuellen Übergriffe und die Gewalt in der Silvesternacht in Köln hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Möglichkeit zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren gefordert. "Wir werden uns mit der Frage befassen müssen, warum praktisch alle anderen Länder in Europa unter klaren rechtlichen Regelungen zur Unterstützung der Polizei auf ihre Streitkräfte zurückgreifen dürfen – und wir nicht", sagte Schäuble der "Süddeutschen Zeitung".


Ginge es nach Kamerad Schäuble stünden nächstes Silvester Panzer und schwere Artillerie auf der Kölner Domplatte. Wenn dann nach den ersten Böllern um Mitternacht zurückgeschossen wird, man will es sich nicht ausmalen... und mit sexueller Belästigung am Truppenübungsplatz kennen sich unsere Pappkameraden natürlich aus - das wird dann heiter! http://www.spiegel.de/politik/deutschland/protest-gegen-verharmlosung-von-sexueller-belaestigung-in-bundeswehr-a-946400.html

Zitat:
Frauen bei der Bundeswehr sind in den Augen ihrer männlichen Kollegen oft nicht mehr als "Titten und Arsch". So hat es zumindest Marina Baus* erlebt, die fast zehn Jahre bei der Bundewehr diente. Offen diskutierten ihre männlichen Kameraden in ihrem Beisein, wie "geil" die "Schlampen" in ihrer Einheit sind. So ein Niveau sei "an der Tagesordnung", sagt Baus. Auch dass die Hand ihres Kollegen bei einer Übung im Trainingslager an ihrem Körper wie selbstverständlich nach unten wanderte, sei fast normal gewesen.

Auch wenn schwere Fälle wie Vergewaltigung wohl die Ausnahme darstellen, kann sexuelle Belästigung im Bund nicht mehr als Seltenheit dargestellt werden, wie es die Bundeswehr gerne tat. Dabei steht es in ihrer eigenen Studie: 55 Prozent der befragten Soldatinnen haben schon einmal sexuelle Belästigung in der Truppe erlebt. Trotzdem heißt es jetzt aus der Bundeswehr: Ist doch ganz normal. "Es gibt kein Indiz, dass sexuelle Belästigung in der Bundeswehr ein größeres Problem wäre als in anderen Unternehmen", so Gerhard Kümmel, Leiter der Studie.

"Arbeitskollege", die ehemalige Soldatin Baus betont süffisant jede Silbe. Bei der Bundeswehr gebe es keine Kollegen, nur Kameraden. "Wer was gegen die Gruppe sagt, ist raus", sagt sie. Beschwert sich eine Soldatin über die Hand am Hinterteil, gilt sie als "Verräter". Schließlich geht es bei der Bundeswehr nicht darum, mehr Rendite zu erreichen oder besonders viele Schuhe zu verkaufen. Im Einsatz geht es um Leben und Tod. Wer "immer gleich zum Chef" rennt, gilt als "Kameradenschwein", sagt Baus. "Dem geht es schlecht in der Truppe." Oft saßen die wenigen Frauen in ihrer Einheit zusammen, um zu besprechen, was man tun soll, wenn ein Soldat zu weit gegangen ist. Meistens sagten sie nichts.

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sünnerklaas
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Beitrag(#2039772) Verfasst am: 16.01.2016, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Jawoll! Man muss Bomben regnen lassen!

Die Truppe macht mal wieder Werbung für die Mitgliedschaft, die aktuelle Kampagne lautet:
"Mach was wirklich zählt".

Es regt sich Protest: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46543/1.html doch der Oberkassenfeldwebel Deutschlands fordert - wieder einmal - den Einsatz der Bundeswehr im Inneren: http://www.welt.de/politik/deutschland/article151078291/Schaeuble-fordert-Bundeswehreinsaetze-auch-im-Inneren.html

Zitat:
Als Reaktion auf die sexuellen Übergriffe und die Gewalt in der Silvesternacht in Köln hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Möglichkeit zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren gefordert. "Wir werden uns mit der Frage befassen müssen, warum praktisch alle anderen Länder in Europa unter klaren rechtlichen Regelungen zur Unterstützung der Polizei auf ihre Streitkräfte zurückgreifen dürfen – und wir nicht", sagte Schäuble der "Süddeutschen Zeitung".


Ginge es nach Kamerad Schäuble stünden nächstes Silvester Panzer und schwere Artillerie auf der Kölner Domplatte.

Der "Einsatz der Bundeswehr im Innern" ist ein ganz alter Dauerbrenner von CDU und CSU. Ich weiß gar nicht, wie oft der Schäuble seit 1972 schon damit angekommen ist - könnte gefühlter Maßen schon einige hundert Mal gewesen sein. Die Bundeswehr ist nun einmal nicht für Polizeiaufgaben gedacht und die Soldaten sind nicht dafür ausgebildet und ausgerüstet. Ich frage mich, warum der Schäuble damit schon seit Jahrzehnten immer und immer wieder ankommt. Vermutlich will er nur die Rechtsaussen bedienen - anders kann ich mir das nicht vorstellen.
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vrolijke
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Beitrag(#2039773) Verfasst am: 16.01.2016, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Jawoll! Man muss Bomben regnen lassen!

Die Truppe macht mal wieder Werbung für die Mitgliedschaft, die aktuelle Kampagne lautet:
"Mach was wirklich zählt".

Es regt sich Protest: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46543/1.html doch der Oberkassenfeldwebel Deutschlands fordert - wieder einmal - den Einsatz der Bundeswehr im Inneren: http://www.welt.de/politik/deutschland/article151078291/Schaeuble-fordert-Bundeswehreinsaetze-auch-im-Inneren.html

Zitat:
Als Reaktion auf die sexuellen Übergriffe und die Gewalt in der Silvesternacht in Köln hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Möglichkeit zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren gefordert. "Wir werden uns mit der Frage befassen müssen, warum praktisch alle anderen Länder in Europa unter klaren rechtlichen Regelungen zur Unterstützung der Polizei auf ihre Streitkräfte zurückgreifen dürfen – und wir nicht", sagte Schäuble der "Süddeutschen Zeitung".


Ginge es nach Kamerad Schäuble stünden nächstes Silvester Panzer und schwere Artillerie auf der Kölner Domplatte.

Der "Einsatz der Bundeswehr im Innern" ist ein ganz alter Dauerbrenner von CDU und CSU. Ich weiß gar nicht, wie oft der Schäuble seit 1972 schon damit angekommen ist - könnte gefühlter Maßen schon einige hundert Mal gewesen sein. Die Bundeswehr ist nun einmal nicht für Polizeiaufgaben gedacht und die Soldaten sind nicht dafür ausgebildet und ausgerüstet. Ich frage mich, warum der Schäuble damit schon seit Jahrzehnten immer und immer wieder ankommt. Vermutlich will er nur die Rechtsaussen bedienen - anders kann ich mir das nicht vorstellen.


Vielleicht meint er, dass Einheiten der Bundeswehr allein schon durch ihre Präsenz, Straftaten verhindern könnten.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2039781) Verfasst am: 16.01.2016, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Jawoll! Man muss Bomben regnen lassen!

Die Truppe macht mal wieder Werbung für die Mitgliedschaft, die aktuelle Kampagne lautet:
"Mach was wirklich zählt".

Es regt sich Protest: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46543/1.html doch der Oberkassenfeldwebel Deutschlands fordert - wieder einmal - den Einsatz der Bundeswehr im Inneren: http://www.welt.de/politik/deutschland/article151078291/Schaeuble-fordert-Bundeswehreinsaetze-auch-im-Inneren.html

Zitat:
Als Reaktion auf die sexuellen Übergriffe und die Gewalt in der Silvesternacht in Köln hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Möglichkeit zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren gefordert. "Wir werden uns mit der Frage befassen müssen, warum praktisch alle anderen Länder in Europa unter klaren rechtlichen Regelungen zur Unterstützung der Polizei auf ihre Streitkräfte zurückgreifen dürfen – und wir nicht", sagte Schäuble der "Süddeutschen Zeitung".


Ginge es nach Kamerad Schäuble stünden nächstes Silvester Panzer und schwere Artillerie auf der Kölner Domplatte.

Der "Einsatz der Bundeswehr im Innern" ist ein ganz alter Dauerbrenner von CDU und CSU. Ich weiß gar nicht, wie oft der Schäuble seit 1972 schon damit angekommen ist - könnte gefühlter Maßen schon einige hundert Mal gewesen sein. Die Bundeswehr ist nun einmal nicht für Polizeiaufgaben gedacht und die Soldaten sind nicht dafür ausgebildet und ausgerüstet. Ich frage mich, warum der Schäuble damit schon seit Jahrzehnten immer und immer wieder ankommt. Vermutlich will er nur die Rechtsaussen bedienen - anders kann ich mir das nicht vorstellen.


Vielleicht meint er, dass Einheiten der Bundeswehr allein schon durch ihre Präsenz, Straftaten verhindern könnten.
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Als Billig-Polizei, wo man doch für neue Polizisten kein Geld hat...
Auch Autofahren für die Grenzsicherung ist im Kommen...
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Beitrag(#2040244) Verfasst am: 19.01.2016, 08:03    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.tagesschau.de/ausland/tornados-incirlik-105.html
Zitat:
Beim Einsatz gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" in Syrien und im Irak kann die Bundeswehr ihre Tornados nicht nachts zu Aufklärungsflügen einsetzen. Ein Softwareupdate macht Nachtflüge unmöglich.
Wegen zu stark reflektierender Cockpit-Beleuchtung sind nach einem Zeitungsbericht nächtliche Aufklärungsflüge der Bundeswehr-Tornados gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) nicht möglich.* Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Aussagen der Bundeswehr-Luftwaffe.
(* fett von mir)
Das hat man vor dem Einsatz ganz gewiss nicht gewusst. Manchmal frage ich mich doch, wieso jemand mit solch milliardenschweren und unnützen Kriegsspielzeug den Bürgern Geld aus den Rippen leiern darf.
Helikopter, Flugzeuge, Panzer, Hand- und Langwaffen - im Einsatz alles nutzloser, weil dysfunktionaler Schrott. Mit Haubitzen, LKW und U-Booten ist jedwede Armee insgesamt obsolet.

Zitat:
Bis Ende des Jahres hoffe die Luftwaffe, die Probleme grundsätzlich beheben zu können.

Langfristige Planung ist ja gar nicht übel. So ensteht wenigstens heute schon der Eindruck, über welche Zeiträume der Krieg in Syrien von unseren Truppenteilen geführt werden soll.

Zitat:

Die Aufklärungsergebnisse seien bei Tag ohnehin besser.

Nein! Doch! Ooooooh!
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2040247) Verfasst am: 19.01.2016, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Nun beschwer Dich doch nicht darüber, dass die Tötungsmaschinerie nicht reibungslos läuft. Willst du noch mehr Geld für funktionierendes Material ausgeben?
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Beitrag(#2040251) Verfasst am: 19.01.2016, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Willst du noch mehr Geld für funktionierendes Material ausgeben?

Nö, ich will überhaupt kein Geld für militärisches Spielzeug ausgeben. In diese Richtung geht auch die Beschwerde.
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diskordianerpapst
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Beitrag(#2040252) Verfasst am: 19.01.2016, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn die Story mit dem Update sehr glaubwürdig klingt, Lachen

können solche Probleme durchaus politisch erwünscht sein.
Man will halt Solidarität zeigen, aber dann doch nicht so richtig verantwortlich sein.
Falls mal was schiefgeht, so mit Tanklastern oder so...
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diskordianerpapst
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Beitrag(#2040255) Verfasst am: 19.01.2016, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


(...)


"Mach was wirklich zählt"?
Wieso assoziiere ich da gleich Body-Count? zynisches Grinsen

Zum Schäuble: Da hab ich manchmal das Gefühl der schiebt da Paranoia, irgendein Horroszenario
das nur mit militärischen Mitteln in den Griff zu bekommen wäre (die ihm dann den Arsch retten zwinkern ).
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sünnerklaas
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Beitrag(#2040284) Verfasst am: 19.01.2016, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


(...)


"Mach was wirklich zählt"?
Wieso assoziiere ich da gleich Body-Count? zynisches Grinsen

Zum Schäuble: Da hab ich manchmal das Gefühl der schiebt da Paranoia, irgendein Horroszenario
das nur mit militärischen Mitteln in den Griff zu bekommen wäre (die ihm dann den Arsch retten zwinkern ).


Man merkt eben, dass Schäuble nie Verteidigungsminister bzw. Staatssekretär im Verteidigungsministerium o.ä. war. Dort hätten ihm die Leute von der Truppe schon beigebracht, dass die Bundeswehr ist nicht für Polizeiaufgaben ausgerüstet und ausgebildet ist. Ein schönes Beispiel für die Grenzen, die die Bundeswehr ausbildungs- und ausbildungstechnisch hat, sind die Ausschreitungen von Pristina 2004.
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Beitrag(#2040329) Verfasst am: 19.01.2016, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein schönes Beispiel für die Grenzen, die die Bundeswehr ausbildungs- und ausbildungstechnisch hat, sind die Ausschreitungen von Pristina 2004.

Kommt drauf an, welche Werte hat man, welche Prioritäten?

An was denkst du primär bei "Pristina 2004"? An die ethnisch motivierten Übergriffe gegen Serben? Hatte man nicht ein paar Jahre vorher gegen/in Serbien gebombt?
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Beitrag(#2052166) Verfasst am: 11.04.2016, 01:00    Titel: Urlaub stärker als Krieg Antworten mit Zitat

Im 21. Jahrhundert hat die Bundeswehr schon mal mehr Urlaub:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kritik-an-41-stunden-woche-bei-der-bundeswehr-14170430.html

Zitat:
Die neue Arbeitsstundenregelung bei der Bundeswehr steht in der Kritik. Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), sagte der „Bild am Sonntag“: „Es kann nicht sein, dass wir Nato-Verpflichtungen wegen drohender Überstunden nicht nachkommen können.“ So kann eine Einheit an einer für vier Wochen geplanten internationalen Übung in Norwegen nur zwölf Tage teilnehmen, da sonst zu viele Überstunden anfallen würden. Bei Nato-Partnern stößt das auf Unverständnis.

Für die Bundeswehr gilt seit Januar eine 41-Stunden-Woche, Mehrarbeit muss mit Freizeit ausgeglichen werden, nicht mehr mit Geld.

(...)

Wenn Soldaten als Pendler mitten in der Woche einen freien Tag hätten, könnten viele damit nichts anfangen und würden nur am Standort herumsitzen. Und: Beim Aufenthalt auf einem „Truppenübungsplatz“ haben die Soldaten um 16.30 Uhr Feierabend. Dann ist der Übungstag zu Ende – wegen Überstundengefahr.


Stell Dir vor es ist Krieg,
und kein Deutscher geht hin - weil er Urlaub hat.

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Beitrag(#2052168) Verfasst am: 11.04.2016, 01:59    Titel: Steinmeier strandet in China Antworten mit Zitat

das gehört auch hier in diesen Thread:

Zitat:
Steinmeier strandet in China

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat den Auftakt des G-7-Treffens in Japan verpasst – weil das deutsche Regierungsflugzeug wegen eines technischen Defekts in China nicht starten konnte.


http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/steinmeier-strandet-vor-g-7-treffen-in-china-14170385.html

Zitat:
Bei den japanischen Journalisten im Pressezentrum sorgte die Meldung für ungläubiges Stauen – und ein breites Grinsen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat seine Teilnahme am ersten Tag des Außenministertreffens der Siebenergruppe (G 7) in Hiroshima abgesagt, nachdem er in der chinesischen Stadt Changsha, der Hauptstadt der Provinz Hunan, gestrandet war. Der Airbus A340 „Konrad Adenauer“ der Flugbereitschaft der Bundeswehr konnte nicht starten, weil eine Treibstoffpumpe ausgefallen war. Die Ersatzteilbeschaffung zog sich hin. (...)

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Beitrag(#2071116) Verfasst am: 06.10.2016, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-haftet-nicht-fuer-kunduz-bombardement-a-1115476.html

Zitat:
Deutschland haftet nicht für Kunduz-Bombardement


Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Entschädigungsforderungen von Opfern des Luftangriffs im afghanischen Kunduz vom September 2009 abgelehnt. Mit dem Urteil vom Donnerstag bestätigte das Gericht im Ergebnis entsprechende Entscheidungen der Vorinstanzen.

Zur Begründung hieß es, dass das Amtshaftungsrecht nicht auf "militärische Handlungen der Bundeswehr im Rahmen von Auslandseinsätzen" anwendbar ist. Laut Gesetz muss ein Beamter oder sein Dienstherr Schäden ersetzen, die aus einer "vorsätzlichen oder fahrlässigen" Amtshandlung entstanden sind. Die Haftung gelte aber nur für Entscheidungen eines Beamten im "normalen Amtsbetrieb", nicht für die eines "im Kampfeinsatz befindlichen Soldaten", hieß es in dem Urteil.


Feuer frei für die Siegerjustiz!
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