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DDR - Geschichte und die SDR - unser zukünftiges Vaterland
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#502933) Verfasst am: 20.06.2006, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Nun, zuerst mußte das Wohnraumproblem gelöst werden.

Die sogenannte DDR hat sich ja wirklich alle ihre Probleme selber geschaffen. Hätte man nicht die Grenzen dicht gemacht und den Strafbestand der "Republikflucht" eingeführt, dann wär' das Wohnraumproblem erst gar nicht entstanden.
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#502935) Verfasst am: 20.06.2006, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:

Die sogenannte DDR hat sich ja wirklich alle ihre Probleme selber geschaffen. Hätte man nicht die Grenzen dicht gemacht und den Strafbestand der "Republikflucht" eingeführt, dann wär' das Wohnraumproblem erst gar nicht entstanden.


Ach, und ich Dummerchen dachte immer, das Wohnraumproblem wäre durch die Wohnungsnot im Deutschen Reich entstanden und durch Bomben und Granaten des Zweiten Weltkriegs eskaliert!

Komisch, daß Du nicht gleich die Vergasung Wohnungssuchender als Lösungsvorschlag bringst. Das wäre immerhin eine Möglichkeit ...
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#502937) Verfasst am: 20.06.2006, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Nun, zuerst mußte das Wohnraumproblem gelöst werden.

Die sogenannte DDR hat sich ja wirklich alle ihre Probleme selber geschaffen. Hätte man nicht die Grenzen dicht gemacht und den Strafbestand der "Republikflucht" eingeführt, dann wär' das Wohnraumproblem erst gar nicht entstanden.

Insbesondere, indem man den vorhandenen Wohnraumbestand, anstatt ihn zu modernisieren und zu erhalten, gleichzeitig hat verkommen lassen. Von "zuerst" kann also keine Rede sein.

Allein, wenn ich mir vorstelle, was für personelle und materielle Mittel allein die Sicherung der Grenze verschlang, die logischerweise bei der Bedürfnisbefriedigung der Bevölkerung fehlten.

Und außerdem hätte man den Straftatbestand der "Republikflucht" gar nicht erst schaffen müssen, wenn die Leute zufriedener gewesen wären. Ist schon komisch, daß so viele abhauen wollten, wo doch die Zustände in der DDR so wunderbar waren.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#502939) Verfasst am: 20.06.2006, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Allein, wenn ich mir vorstelle, was für personelle und materielle Mittel allein die Sicherung der Grenze verschlang, die logischerweise bei der Bedürfnisbefriedigung der Bevölkerung fehlten.


Typische Verdummungsmasche ist, ausschließlich die Grenzsicherung nach innen zu betonen, aber die äußere Schutzfunktion gegen Saboteure, Schieber, Mörder, Spione und ähnliches Gesindel zu unterschlagen. Daß hier die Grenze zwischen todfeindlichen Systemen verlief, vergessen die Anti-DDR-Hetzer auch.

Ja, die Art und der Umfang der Grenzsicherung waren wirtschaftlich und menschlich sehr schädlich - aber leider notwendig, gemessen an dem, was passiert, wenn man die Grenze offen läßt. Siehe 1989ff..
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#502941) Verfasst am: 20.06.2006, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:


Ja, die Art und der Umfang der Grenzsicherung waren wirtschaftlich und menschlich sehr schädlich - aber leider notwendig, gemessen an dem, was passiert, wenn man die Grenze offen läßt. Siehe 1989ff..

Klar, da wollten alle in die DDR rein, nicht raus!
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#502945) Verfasst am: 20.06.2006, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit ich weiß gab es auch den Straftatbestand "Assoziales Verhalten" - wenn man nicht zur Arbeit ging. So viel zum Thema Zwangsarbeit .

Und den Aspekt "Herabwürdigung der DDR", wenn man nationlae oder politische Symbole karikierte. soviel zum thema Meinungsfreiheit.
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#502953) Verfasst am: 20.06.2006, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Soweit ich weiß gab es auch den Straftatbestand "Assoziales Verhalten" - wenn man nicht zur Arbeit ging. So viel zum Thema Zwangsarbeit .

Und den Aspekt "Herabwürdigung der DDR", wenn man nationlae oder politische Symbole karikierte. soviel zum thema Meinungsfreiheit.


Tja, warum sollte Arbeitern zugemutet werden, arbeitsfähige Schmarotzer bei ausreichenden, normal bezahlten Stellenangeboten mit durchzufüttern? Mit den Kapitalisten verschwindet auch die Arbeitslosigkeit. In der Imperialistischen BRD werden aber Menschen in unter- oder gar nicht bezahlte, unzumutbare Arbeitsstellen gezwungen.

Und jeder Staat schützt seine herrschende Klasse vor ihrer Entmachtung. Der kapitalistische Staat die Kapitalisten (KPD-, FDJ-, Berufsverbote), der sozialistische die Arbeiterklasse. Daß Kapitalisten mit Letzterem ein Problem haben, ist allzu verständlich. Daß sich aber Proletarier berufen fühlen, das nachzukrähen, zeugt von durch Denkfaulheit und Ignoranz entstandenem Unwissen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44085

Beitrag(#502961) Verfasst am: 20.06.2006, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Das ist eindeutig falsch.

Ach nein. Sag' an. Dass Torstiboy keine Smileys lesen kann, ist mir bewusst. Der überliest sie ja absichtlich. Von dir hätte ich aber mehr erwartet. Deprimiert
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Antitheist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#502977) Verfasst am: 20.06.2006, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Ja, die Art und der Umfang der Grenzsicherung waren wirtschaftlich und menschlich sehr schädlich - aber leider notwendig, gemessen an dem, was passiert, wenn man die Grenze offen läßt. Siehe 1989ff..

Aber wenn alles so wunderbar und toll war in der "DDR", warum sind dann die Leute massenweise geflohen? Wahrscheinlich weil sie alle kapitalistisch-imperialistisch vom bösen Westen verhetzt wurden.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#502978) Verfasst am: 20.06.2006, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Ja, die Art und der Umfang der Grenzsicherung waren wirtschaftlich und menschlich sehr schädlich - aber leider notwendig, gemessen an dem, was passiert, wenn man die Grenze offen läßt. Siehe 1989ff..

Aber wenn alles so wunderbar und toll war in der "DDR", warum sind dann die Leute massenweise geflohen? Wahrscheinlich weil sie alle kapitalistisch-imperialistisch vom bösen Westen verhetzt wurden.

Du hast es erfaßt. zwinkern
_________________
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#502983) Verfasst am: 20.06.2006, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Antitheist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Na komm -- jeder halbwegs erfolgreiche Steuerberater hat doch mehr Luxus als die SED-Bonzen gehabt haben ...

Wollen wir jetzt darüber streiten, wer mehr Elfenbeinrückenkratzer hatte: die DDR-Spitze oder die westlichen "Kapitalisten"? Duell

Nö, ich wollte nur darauf aufmerksam machen, daß deren Luxus doch eher gemäßigten Zuschnitts war und daher m.E. nicht wirklich als Vorwurf taugt.

Und ich möchte darauf aufmerksam machen, daß es dabei nicht nur um materiellen Luxus sondern auch um Privilegien geht. Zugang zu bestimmten Waren, zu bestimmten Orten, zu bestimmtem Lesestoff ... die Bonzen haben sich Dinge rausgenommen, die sie dem Volk verboten haben, DAS ist die Sauerei, nicht zwei Gurkengläser mehr auf dem Tisch.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#502987) Verfasst am: 20.06.2006, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:

Und ich möchte darauf aufmerksam machen, daß es dabei nicht nur um materiellen Luxus sondern auch um Privilegien geht. Zugang zu bestimmten Waren, zu bestimmten Orten, zu bestimmtem Lesestoff ... die Bonzen haben sich Dinge rausgenommen, die sie dem Volk verboten haben, DAS ist die Sauerei, nicht zwei Gurkengläser mehr auf dem Tisch.

So hab ich das noch gar nicht betrachtet. Ja, da ist was dran.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#502998) Verfasst am: 20.06.2006, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:

Und jeder Staat schützt seine herrschende Klasse vor ihrer Entmachtung. Der kapitalistische Staat die Kapitalisten (KPD-, FDJ-, Berufsverbote), der sozialistische die Arbeiterklasse. Daß Kapitalisten mit Letzterem ein Problem haben, ist allzu verständlich. Daß sich aber Proletarier berufen fühlen, das nachzukrähen, zeugt von durch Denkfaulheit und Ignoranz entstandenem Unwissen.

Heißt - wer Lügen verbreitet wird bestraft, und alles was der DDr-Doktrin widerspricht, ist Lüge und damit zu bestrafen, auch wenn es zehnmal an sich sozialistisch ist.
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Sethnacht
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Anmeldungsdatum: 14.06.2004
Beiträge: 240

Beitrag(#503012) Verfasst am: 20.06.2006, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Soweit ich weiß gab es auch den Straftatbestand "Assoziales Verhalten" - wenn man nicht zur Arbeit ging. So viel zum Thema Zwangsarbeit .

Und den Aspekt "Herabwürdigung der DDR", wenn man nationlae oder politische Symbole karikierte. soviel zum thema Meinungsfreiheit.


Tja, warum sollte Arbeitern zugemutet werden, arbeitsfähige Schmarotzer bei ausreichenden, normal bezahlten Stellenangeboten mit durchzufüttern? Mit den Kapitalisten verschwindet auch die Arbeitslosigkeit. In der Imperialistischen BRD werden aber Menschen in unter- oder gar nicht bezahlte, unzumutbare Arbeitsstellen gezwungen.


Gab es denn in der DDR das Kriterium "zumutbare Arbeit"? Wie war das definiert?
Ich weiß aus Erzänlungen meiner älteren Kollegen, dass solche "arbeitsfähigen Schmarotzer" oft in Lagern gearbeitet haben, z.B. in der Bäckergenossenschaft. Da diese öfters mal blau gemacht haben, mussten sich die Fahrer ihre LKWs selber beladen, ins Gewicht gefallen ist ihr Arbeitsausfall aber nicht. Die Arbeiter (in diesem Fall die Fahrer) waren trotzdem die Dummen.

Außerdem behauptest du üblicherweise, dass die Kapitalisten die Schmarotzer sind. Und auf einmal gab es in dem nichtkapitalistischen System auch Schmarotzer. Wie passt das zusammen? Gibt es jetzt auch im bestehenden System Schmarotzer, die keine Kapitalisten sind oder werden die zugunsten der Kapitalisten wegdefiniert?
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#503013) Verfasst am: 20.06.2006, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Heißt - wer Lügen verbreitet wird bestraft, und alles was der DDr-Doktrin widerspricht, ist Lüge und damit zu bestrafen, auch wenn es zehnmal an sich sozialistisch ist.


Oooch, so dramatisch, wie sich das geBILDete BRD-Bürger in ihren kleinbürgerlichen Phantasien ausmalen, war das nicht. Ich habe immer recht laut und deutlich widersprochen, wodurch ich mir eine Weile Beobachtung durch das MfS einhandelte, aber keine Nachteile. Zudem ist ja selbst die teilweise fehlerhafte "DDR-Doktrin" (ich vermute mal, Du meinst damit die Ideologie) weitgehend wahr, so daß man normalerweise gar nicht in die Versuchung kommt, zu lügen.

Würde Lügen in der BRD bestraft, säßen binnen Kürze alle Politiker und Redakteure im Knast.
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#503015) Verfasst am: 20.06.2006, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Außerdem behauptest du üblicherweise, dass die Kapitalisten die Schmarotzer sind. Und auf einmal gab es in dem nichtkapitalistischen System auch Schmarotzer. Wie passt das zusammen? Gibt es jetzt auch im bestehenden System Schmarotzer, die keine Kapitalisten sind oder werden die zugunsten der Kapitalisten wegdefiniert?

Das hat DerTorsten ja schon in einigen seiner volkseigenen Postings erklärt: Das waren die "Muttermale der alten Gesellschaft". zwinkern
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#503017) Verfasst am: 20.06.2006, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Heißt - wer Lügen verbreitet wird bestraft, und alles was der DDr-Doktrin widerspricht, ist Lüge und damit zu bestrafen, auch wenn es zehnmal an sich sozialistisch ist.


Oooch, so dramatisch, wie sich das geBILDete BRD-Bürger in ihren kleinbürgerlichen Phantasien ausmalen, war das nicht. Ich habe immer recht laut und deutlich widersprochen, wodurch ich mir eine Weile Beobachtung durch das MfS einhandelte, aber keine Nachteile. Zudem ist ja selbst die teilweise fehlerhafte "DDR-Doktrin" (ich vermute mal, Du meinst damit die Ideologie) weitgehend wahr, so daß man normalerweise gar nicht in die Versuchung kommt, zu lügen.

Würde Lügen in der BRD bestraft, säßen binnen Kürze alle Politiker und Redakteure im Knast.


http://de.wikipedia.org/wiki/Wolf_Biermann

http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Kunert

"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten"
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#503023) Verfasst am: 20.06.2006, 11:57    Titel: Re: DDR - Geschichte und die SDR - unser zukünftiges Vaterland Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Daß bei Diskussionen über die BRD die DDR immer wieder zur Sprache kommt, liegt an der Relevanz dieses Themas. Denn wenn man das jetzige imperialistische System kritisiert, ja sogar beseitigen will, bleibt die Frage nicht aus, was man DANN will.

Die Kapitalistenmedien geben ja nicht umsonst Abermillionen dafür aus, täglich 24 Stunden antikommunistische und anti-DDR-Propaganda zu machen, um die EINZIGE Alternative zum Kapitalismus mit all seinen Verbrechen und Folgen, den Sozialismus, zu diffamieren. Dieser Sozialismus hat anfangs bekanntlich noch Fehler, die "Muttermale der alten Gesellschaft", wie Marx formulierte. Er kann so große Fehler haben, daß er - wie in der DDR und den anderen sozialistischen Staaten - vorübergehend zurückgedrängt werden kann. Aber er kann nicht besiegt werden, denn der Sozialismus kann in einer bestimmten Form Fehler haben, der Kapitalismus IST der Fehler. Beide Arten von Fehlern gilt es zu beseitigen.
..

Stattdessen sollen alle deiner stalinistischen Propaganda glauben. Diese Propaganda Sozialimus supergut, Kapitalimus superschlecht ist nur absurd.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#503026) Verfasst am: 20.06.2006, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
DerTorsten hat folgendes geschrieben:

Würde Lügen in der BRD bestraft, säßen binnen Kürze alle Politiker und Redakteure im Knast.

"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten"

Den hatte er schonmal apologetisiert. Das war keine Lüge sondern eine Kriegslist. Pfeifen
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Sethnacht
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Anmeldungsdatum: 14.06.2004
Beiträge: 240

Beitrag(#503027) Verfasst am: 20.06.2006, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
Sethnacht hat folgendes geschrieben:
Außerdem behauptest du üblicherweise, dass die Kapitalisten die Schmarotzer sind. Und auf einmal gab es in dem nichtkapitalistischen System auch Schmarotzer. Wie passt das zusammen? Gibt es jetzt auch im bestehenden System Schmarotzer, die keine Kapitalisten sind oder werden die zugunsten der Kapitalisten wegdefiniert?

Das hat DerTorsten ja schon in einigen seiner volkseigenen Postings erklärt: Das waren die "Muttermale der alten Gesellschaft". zwinkern


Und wie erklären sich Schmarotzer im Kapitalismus, die keine Kapitalisten sind?
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#503028) Verfasst am: 20.06.2006, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sethnacht hat folgendes geschrieben:

Gibt es jetzt auch im bestehenden System Schmarotzer, die keine Kapitalisten sind oder werden die zugunsten der Kapitalisten wegdefiniert?


Nun, Schmarotzer sind Jene, welche trotz anderer Möglichkeiten auf Kosten Anderer leben. Weshalb wohl kaum Jemandem außer den Kapitalisten vorgeworfen werden kann, Schmarotzer zu sein, solange aufgrund Massenarbeitslosigkeit nicht für Alle die Möglichkeit besteht, zumutbare existenzsichernde Arbeit zu leisten.
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Sethnacht
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Anmeldungsdatum: 14.06.2004
Beiträge: 240

Beitrag(#503046) Verfasst am: 20.06.2006, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Sethnacht hat folgendes geschrieben:

Gibt es jetzt auch im bestehenden System Schmarotzer, die keine Kapitalisten sind oder werden die zugunsten der Kapitalisten wegdefiniert?


Nun, Schmarotzer sind Jene, welche trotz anderer Möglichkeiten auf Kosten Anderer leben. Weshalb wohl kaum Jemandem außer den Kapitalisten vorgeworfen werden kann, Schmarotzer zu sein, solange aufgrund Massenarbeitslosigkeit nicht für Alle die Möglichkeit besteht, zumutbare existenzsichernde Arbeit zu leisten.


Ist das jetzt eine generelle Aussage oder bezieht sie sich auch auf das Individuum? Arbeitslose sind nun mal nicht gleich. Eine ungelernter Langzeitarbeitsloser kann nicht dieselben Ansprüche an zumutbare Arbeit stellen wie ein erst einem Monat arbeitsloser Handwerksmeister mit 15 Jahren Berufserfahrung.
Ich werte aber deine Aussage aber als generell.

Beantwortsest du mir bitte meine Frage, ob es Zumutbarkeitsregelungen in der DDR gab?
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#503066) Verfasst am: 20.06.2006, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sethnacht hat folgendes geschrieben:

Beantwortsest du mir bitte meine Frage, ob es Zumutbarkeitsregelungen in der DDR gab?


Weiß ich nicht. Das Problem stellte sich auch nicht, da keine Armuts- oder Niedriglöhne existierten und lange Arbeitswege die Ausnahme waren. Wir waren zudem ja gerade daran interessiert, Jeden qualifikationsgerecht einzusetzen und zudem weiterzuqualifizieren.

Die Arbeitsunwilligen wurden mit viel Aufwand versucht, in einen Arbeitsprozeß einzugliedern. So lernte ich mal einen kennen, der im Winter in der Schmiede, wo es schön warm war, das Geld verdiente und sich im Sommer ein schönes, wenn auch natürlich nicht verschwenderisches, Leben machte.

Das ist etwas Anderes, als wenn Jemand, für den man keine angemessene Arbeit hat, zu nicht existenzsichernden Bedingungen zur Zwangsarbeit zu verdonnern, an der das Meiste der Kapitalist im Betrieb und eventuell noch die Zeitarbeitsschmarotzer verdienen.

Mir ist klar, daß das für Leute mit dem geistigen Horizont einer auf dem Teller der imperialistischen BRD knienden Ameise schwer vorstellbar ist. Wir DDR-Bürger haben da den Vorteil, nicht nur beide Systeme selbst kennengelernt zu haben, sondern auch in der Schule die Analyse gesellschaftlicher Entwicklungen lernten, auch wenn das Viele nicht mochten. Die Arroganz der geBILDeten BRD-Bürger, UNS was über die BRD und sogar die DDR erzählen zu wollen ist nur durch die damit einhergehende Dummheit zu erklären. Oder wie mein Genosse gern sagt:

Dummheit und Stolz
sind aus demselben Holz.
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#503070) Verfasst am: 20.06.2006, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Die Arroganz der geBILDeten BRD-Bürger, UNS was über die BRD und sogar die DDR erzählen zu wollen ist nur durch die damit einhergehende Dummheit zu erklären.

Ich will dich nur einmal kurz daran erinnern, dass es nicht die BRD war, die untergegangen ist.
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#503081) Verfasst am: 20.06.2006, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:

Ich will dich nur einmal kurz daran erinnern, dass es nicht die BRD war, die untergegangen ist.


Tja, das ist wie mit dem Kleinkind und dem Greis. Beide stolpern und fallen, aber das Kleinkind wird immer sicherer, der Greis immer unsicherer, bis er eines Tages nicht mehr aufsteht.

Na ja, noch finden sich genügend Ewiggestrige, die mit dem Greis jeden Geburtstag feiern und ihn für einen Beweis der Unsterblichkeit halten. 1918 stand er schon mit einem Fuß in der Grube, 1945 mit beiden. Noch gelang es Seinesgleichen jedesmal, ihn wieder auf die Beine zu stellen.
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Sethnacht
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Anmeldungsdatum: 14.06.2004
Beiträge: 240

Beitrag(#503085) Verfasst am: 20.06.2006, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Sethnacht hat folgendes geschrieben:

Beantwortsest du mir bitte meine Frage, ob es Zumutbarkeitsregelungen in der DDR gab?


Weiß ich nicht. Das Problem stellte sich auch nicht, da keine Armuts- oder Niedriglöhne existierten und lange Arbeitswege die Ausnahme waren. Wir waren zudem ja gerade daran interessiert, Jeden qualifikationsgerecht einzusetzen und zudem weiterzuqualifizieren.


Nun, es gab auch keine so starken Gefälle bei den Löhnen. Ich rede jetzt nicht nur vom Niedriglohnsektor. Wenn ich mir zum Beispiel Ausbildungsvergütungen ansehe, gibt es Berufe, in denen die Lehrlinge drei-oder viermal soviel verdienen wie in anderen. Gab es in der DDR nicht, deswegen waren auch Aversionen gegen bestimmte Berufe nicht vorhanden, also die Frage nach Zumutbarkeit nicht existent.

Meine Meinung zu dem "qualifikationsgerecht einsetzen" habe ich ja schon geschrieben. Es gab bestimmte Berufe (Teilfacharbeiter) und Posten, die aus diesem Grund geschaffen wurden. Eigentlich hat man die Leute in den Betrieben "versteckt", das führte teilweise zur Frustration der Leistungswilligen und produktionsorientiert konnte trotz finanziellen Anreizen nicht immer gearbeitet werden.
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#503102) Verfasst am: 20.06.2006, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sethnacht hat folgendes geschrieben:

Eigentlich hat man die Leute in den Betrieben "versteckt", das führte teilweise zur Frustration der Leistungswilligen und produktionsorientiert konnte trotz finanziellen Anreizen nicht immer gearbeitet werden.


Naja, "Versteckte" habe ich nicht gesehen, höchstens paar Faule, die natürlich nicht grade motivierend wirkten. Und bekanntlich war die DDR nicht grade perfekt - sonst hätte es ja kein 1989 gegeben.

Wenn ich nicht in den Chor derer einstimme, die pausenlos anprangern, was in der DDR tatsächlich und noch mehr angeblich falsch gemacht wurde, sondern auf das hinweise, was schon gut und richtig oder zumindest besser als in der BRD war, heißt das nicht, daß ich keine Fehler sehe, wie ich ja auch bereits Fehler darstellte.

Genauso schädlich, wie keine Fehler zu sehen, ist, sie an der falschen Stelle zu sehen - weil man dann nämlich Gefahr läuft, die wahren Fehler zu wiederholen. Weshalb die Kapitalistenmedien auch pausenlos irreführende "Fehleranalysen" verbreiten, wie die Lieblingslügen von der "Pleite" und dem "ökonomischen Scheitern", "zuviel Planwirtschaft" usw..
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#503105) Verfasst am: 20.06.2006, 13:39    Titel: Re: DDR - Geschichte und die SDR - unser zukünftiges Vaterland Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Daß bei Diskussionen über die BRD die DDR immer wieder zur Sprache kommt, liegt an der Relevanz dieses Themas. Denn wenn man das jetzige imperialistische System kritisiert, ja sogar beseitigen will, bleibt die Frage nicht aus, was man DANN will.
..

Muss jemand Angst haben, wenn er in diesen Staat die Führung kritisiert? Landen die dann im Gulag oder müssen die in den Knast? Das war in der DDR üblich.
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#503130) Verfasst am: 20.06.2006, 14:02    Titel: Re: DDR - Geschichte und die SDR - unser zukünftiges Vaterland Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:

Das war in der DDR üblich.


Woher weißt Du das? Hast Du Dich heute schon wieder geBILDet?

Komisch, wieviele DDR-Auskenner sich hier und überall so tummeln. Komisch, daß die Meisten nicht mit den Tatsachen in der DDR übereinstimmen, sondern mit den Kapitalistenmedien. Wie das Wohl kommt? Eines der letzten großen Mysterien der Neuzeit?
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#503131) Verfasst am: 20.06.2006, 14:05    Titel: Re: DDR - Geschichte und die SDR - unser zukünftiges Vaterland Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Woher weißt Du das? Hast Du Dich heute schon wieder geBILDet?

Wieder mal DesTorstens Unwissenheit.
Lesen BILDet: http://de.wikipedia.org/wiki/Justizvollzugsanstalt_Bautzen
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