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Grab-Inschriften

 
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3909

Beitrag(#2077093) Verfasst am: 22.11.2016, 22:18    Titel: Grab-Inschriften Antworten mit Zitat

Auf christlichen Friedhöfen finden sich selten Beschreibungen des Verstorbenen.
Zudem werden die meisten christlichen Gräber nach einigen Jahrzehnten geräumt.

Anders bei jüdischen Grabstätten, welche nicht geräumt werden dürfen.
Hier findet man oft einige Adjektive über den Verstorbenen, sogar ganze Sätze.

Es gibt eine Aufstellung von Texten auf jüdischen Grabstätten in Deutschland auch mit deutscher Übersetzung:
http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat

Eine Auswahl der bemerkenswertesten Inschriften habe ich daraus gesammelt:

Frankfurt:

Jahr: 1355 Sprinz Kirchheim Erhebet Klage, wende dich hierher, siehe ein Bildnis schön wie der Mond lieblich wie eine Lilie, Gerechtigkeit in ihrer rechten Hand. Sie und ihre Tochter gingen zur Ruhe, 14 Tage und der ersten Bedrängnis schmiegte sich eine letzte an. Die Teure, Frau Sara Sprinz Tochter des Josef Mosche, sein Andenken zum Segen, die verschied Tag 6, 15. Kislev nach kleiner Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens. Amen Sela

Jahr: 1380 Da ist verhüllt, in der Lade verborgen, Vollendung der Schönheit, ohne Makel, Arme und Gebeugte mit seiner Gabe unterstützt, er gab sein Geld und mit seiner Kasse ging er klug um ... ... der Hochbetagte, der Weise, ... Schimon, Sohn des geehrten Herrn Joel Halevi, der verschieden und begraben ward im guten Greisenalter am Tag 7, 4. Sivan 140 der Zählung, des sechsten Jahrtausends. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens im Garten Eden, A(men) A(men) A(men) Sela

Jahr: 1395 Hier ist begraben eine auserlesene junge Frau, von allem Vergehen entzogen, Frau Belet, Tochter unseres Lehrers, des Meisters Herrn Asarja, am Tag 1, 5. Elul 155. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens? sie möge auferstehen mit den Übrigen ihres Volkes ..., Amen Sela, Amen Sela Hier ist begraben eine gepriesene Jungfrau, jung und weise, Röslen, Tochter unseres Lehrers, des Meisters, Herrn Asarja, am Tag 1, 28. Aw 155. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens und sie möge auferstehen mit den Übrigen ihres Volkes .... Amen Sela, Amen Sela

Jahr: 1452 Hier ein Mann, rein an Händen und ein verläßlicher Mann, zur Gebotserfüllung war er bereit, sein Haus war weit geöffnet, Böses stieg in seinem Herzen nicht auf, lauterer Ansicht war er in seinem Innern, Geradheit und Wahrheit in seinem Herzen, ein Löwe lag, wer hieße ihn aufstehen, weil ich seiner wahrlich gedenken werde, der Vornehme und Vorsteher Jehuda, Sohn des Menachem, das Andenken des Gerechten zum Segen, der verschied am Schabbat und begraben ward am Tag 1, 10. Sivan 212 des sechsten Jahrtausends. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens im Garten Eden, Amen Sela

Jahr: 1465 Hier ist geborgen eine Fromme und würdige, die getreue junge Frau, Frau Sorchen Miriam, Tochter des Herrn Elasar, sein Andenken zum Segen; und begraben wurde sie am Tag 6, 25. Tammus des Jahres 225 der Zählung des sechsten Jahrtausends. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Sela

Jahr: 1466 Hier ist verborgen und geborgen eine junge Frau, anmutsvoll und würdig, der Schönheit Vollendung und ....... ? übertreffend alle, sie hat sich als tüchtig bewiesen, Frau Channa, Tochter des Herrn Jaakow, die verschied am Tag 3, 8. Nissan des Jahres 226 der Zählung des sechsten Tausends. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens. Amen Sela

Jahr: 1466 Jung, doch weise auch demütig, Sünden scheuend und lauter in all seinen Angelegenheiten, der toragelehrte Herr Jehuda, Sohn des Herrn Jizchak, sein Andenken zum Segen, der verschied am Tage der Rast und begraben ward am Tag 1, Neumond Kislev des Jahres 227 der Zählung im sechsten Jahrtausend. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Sela

Jahr: 1486 Ein erfahrener Greis und schön von Maß, er war befaßt in Recht und Gesetz, seines Begehrs?, sein Mühen gerichtet auf SEINE Gebote und SEIN Rechtsatz, seine Seele vollendete zum Tode im Kuß, es ist unser Lehrer, der Meister Herr Meschullam Sohn des Jaakow Halevi, der verschied und begraben ward am Tag 3, 11. Marcheschvan des Jahres 247. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

Jahr: 1487 Der Grundstein dem Erlesenen der Gemeinschaft, reines Feinmehl und doppeltscharfes Schwert, behend wie die Hindin, der Herausragenden einer, der toragelehrte Herr Naftali, Sohn unseres Lehrers, des Meisters, Herrn Jaakow Satan, der verschied und begraben ward 17. Elul 247. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens. Amen Sela

Jahr: 1489 Zu Beginn des vierzehnten verschied und war weg ein Weiser und Scharfsinniger, und am Rüsttag des Pessachfestes ward er begraben, der toragelehrte Herr Jaakow Sohn des Herrn Meir Halevi, sein Andenken zum Segen, im sechsten Jahrtausend innerhalb(?), im Jahre Andenken Zum Segen. Amen Sela

Jahr: 1493 In der Nacht zu Beginn des Schlußfestes, schied eine angesehene Frau hin und ward abwesend, die Aufrechte und die Fromme, die Teure und die Herrin, Frau Golde Tochter des Herrn Josef Halevi, und am Nachfeiertag ward sie begraben im Jahre 253 des sechsten Jahrtausends Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens mit den übrigen gerechten Männern und Frauen im Garten Eden Amen

Jahr: 1500 Hier ist geborgen und begraben ein Mann, lauter, aufrecht und rein, in seiner Lauterkeit ging er alle Tage und seine Taten alle um des Himmels willen, Herr Efraim, sein Andenken zum Segen, Sohn des Herrn Josef, der verschieden ist Tag 3, 18. Elul 260 des sechsten Jahrtausends. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens

Jahr: 1502 Als Zeugnis in Jehosef hat er es erstellt da er aus der Welt auszog, fährt zu seiner Ruhe, alt und satt an Tagen im Überfluß, in gutem Greisenalter endeten seine Jahre, der Greis, Herr Josef, Sohn des Herrn Efraim Halevi, der begraben ward am Rüsttag des Neumonds Nissan 262 des sechsten Jahrtausends. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens, Amen Sela

Jahr: 1505 Hier ist geborgen eine würdige Frau, eine Frau von Verstand, sie war tätig in Verläßlichkeit, die Teure und Barmherzige, Frau Henlin, Tochter des Herrn Josef Halevi, verschieden und begraben (am) Tag 6, 9. Nissan 265 im sechsten Jahrtausend. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens. Amen Sela

Jahr: 1511 Herr Eisek zum Stuhl Bingen. Diesen Stein setzte ich als Grab- mal für einen angesehenen Mann, von willigem Gemüt, er ist der Vor- nehme, der geehrte Meister, Herr Efraim Jizchak, Sohn des Herrn Jizchak Josef, das Andenken desGerechten zum Segen, verschieden und begraben Tag 6, 22. Sivan 371 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens

Jahr: 1514 Hier ist geborgen eine würdige Frau, die züchtige und die demutsvolle, Frau Fögelchen, Tochter des Herrn Jechiel, die begraben wurde am Neumondstag Tewet, Tag 2, 275 im sechsten Jahrtausend. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens im Garten Eden, Amen Sela Und dort begrub ich ihre Tochter die junge Frau, Frau Röschen, Tochter des Herrn Awraham, die verschieden ist 5. Tewet 274


Mainz:

Jahr: 1147 ..., Tochter des ... Jizchak ... und ertränkt wurde, (weil sie sich weigerte,) die Einheit des (göttlichen) Namens (zu verleugnen), im Jahr 907, 9. im Ijar, Tag 6, und ihre Ruhe (sei) im Eden-Garten

Jahr: 1281 Dies ist das Grab des Meisters, Herrn Meir, Sohn des Awraham Hakohen, des Betagten, der ermordet wurde um der Einheit des (göttlichen) Names willen im (Jahr) 41 der Zählung, 27. im Sivan, am Tag, an dem die Synagoge verbrannt wurde und die Torabücher zerrissen wurden. ›Seine Ruhestätte ist Herrlichkeit‹

Jahr: 1292 Dies ... zu Häupten der Frau Channa, die verschied mit 19 Jahren, und in Weisheit wie der des Greisenalters war sie gekrönt, Tochter unseres Meisters, Herrn Jehuda, ›ein Leu in der Gemeinschaft‹ , auch in wenigen Jahren war sie fast in allem gepriesen, sie ließ ihre Seele ausgehen für ihren Nächsten, und ihr Brot teilte sie reichlich aus, und Reisekost bereitete sie für den weiten Weg zur Hoffnung, am Tage der Zerstörung des Allerheiligsten im (Jahr) 52 der Zählung verschied sie und mit der Ruhe ihres Heimgangs ist sie über uns zur Sühnung (= und mit ihrem Sterben hat sie für uns gesühnt). Mit den Frauen im Zelte sei ihre Wohnstätte


Speyer:

Jahr: 1365 ›Dieses Zeichen‹ (steht) zu Häupten ›eines tüchtigen Mannes, reich an Werken‹, ›ein Mann der Tora‹, ›der in ihren Zelten weilt‹. Und in Zeiten des Zornes ›gelang ihm sein Handeln‹, und durch ihn gab der Ewige, gesegnet sei er, ›dem Volk, das dem Schwert entrann‹, Rettung, und er bestimmte den Bedürftigen ›Speise und Getreide‹, ›und sein Haus war offen, wie die Wüste‹, ein Mann, der alles (Gute) in sich (vereint), der Stifter, Herr Baruch, Sohn des Herrn Elieser, der verschied ›mit gutem Namen‹ in der Nacht 3, 16. des Ersten Adar des Jahres 125 der Zählung. Es sei der Wille (Gottes), dass ihm ›die Welt, die ganz Wohlergehen ist‹, beschieden sei, mit ganz Israel, Amen

Jahr: 1382 ... ein Frommer entschwand ... zermalmt, und Geschrei erfasste mich, denn ›das Wasser der Quelle ward getrübt‹, ein Mann, der lauter ging, siehe, ›er ging hin in seine Welt‹, denn gekommen war der Tag dessen, der das Land in Trauer versetzte, ein lauterer und reiner Mann, der hier begraben wurde im dem Jahr, da sich Seufzen und Geheul (142) verstärkte, am Tag sechs, 12. des Monats Elul hinübergeführt, da erklang eine Stimme wie folgt: ›das Andenken des Gerechten sei zum Segen‹, Herr Menachem, Sohn des Awraham, teuerer als ein ›Edelstein Schohams‹ war er, seine Seele möge eingebunden sein, im Garten Eden verweilen mit allen Gerechten bei dem Erschaffer der Welten, Amen, Sela

Jahr: 1383 Wehklage, Gejammer und Geheul erhebe ich am Tage nach Jom Hakippurim des Jahres "Wehklage" (144) im sechsten Jahrtausend. ›Trost verweigerte meine Seele‹, ›als die Krone meines Hauptes gefallen war‹, von guten Eigenschaften erfüllt, und seine Weisheit stand ihm bei, ›jung, doch schon weise‹, der toragelehrte Herr Schlomo, Sohn des Meisters, Herrn Elieser, ›die Krone der Tora‹ ist dir Diadem, ... Amen, Amen, Amen, Sela

Jahr: 1384 Dies ist die Stele, die errichtet wurde zu Häupten der Frommen und Anmutsvollen, ›deren Herrlichkeit, der Königstocher (gleich), im Innern ist‹, die Lautere, Frau Bruna, Tochter des Herrn Jehuda Halevi, die verschied und begraben wurde am Tag sechs, 5. des ersten Adar des Jahres 144 im sechsten Jahrtausend. Und du mögest ihre Seele einbinden in das Bündel des Lebens, Amen, Sela

Jahr: 1407 ›Diesen Stein setzte ich‹ zu Häupten der Frommen, Anmutsvollen und Stattlichen, der Geehrten, Frau Schönlen, Tochter des Geehrten, Herrn Jizchak, die hier begraben wurde am Tag 5, 2. Adar des Jahres 167 der Zählung. Ihre Seele (sei) im Garten Eden, Amen, Sela


Worms:

Jahr: 1140 Dieses Zeichen (steht) über der Grabnische des torakundigen, des jungen Herrn Joel, Sohn des Herrn Meir - Fromme der Priesterschaft, Pflanzstätte von Märtyrern - bescheidener Verwalter, Beglaubigter und glaubwürdig allen, versammelt zu seinem Volk in festlicher Zeit, dem 15. des Ersten Adar im (Jahr 4)900 der Zählung. Die Ruhe der Geliebten unserer Engel (sei) darin, was kein Auge je geschaut, und im Garten Eden.

Jahr: 1143 Stele des Begräbnisses von [Frau] Riwka, Tochter des Herrn Jizchak, bescheiden und fromm, flink (war sie) in den Geboten hinsichtlich der Prüfung der Gefäße und beim Empfang von Gästen und im Tun von Liebeswerken. Sie gab hin ihr Leben am 6. Aw 903 der Zählung. Ihr Ruhen (sei) unter dem Baum des Lebens.

Jahr: 1144 Im (Jahr) 905 der Zählung ... im Tischri verschied ... Frau Piruza, Tochter des Getreuen(?), Herrn Schmuel, des Erschlagenen um der Einheit des Namens willen, die Emsige in den Geboten, ihre Jugend makellos. Ihre Ruhestätte(?)(sei) unter dem Baum des Lebens.

Jahr: 1160 Dies ist die Grabstele einer glücklichen Herrin, die geliebte Frau Riwka, die festhielt an der Ehrfurcht der Tora, wie sie auch bescheiden und (er)leuchtend ? (war) in jeglicher Gebotserfüllung und treu ihrem Schöpfer mit ihrer ganzen Seele, die verschied am 15. im Sivan, im Jahr 920. Ihre Ruhe sei Herrlichkeit.

Jahr: 1170 Herr Jizchak, der Erschlagene, Sohn des Herrn Schmuel, des Erschlagenen. Ein Stein, aufrecht als Zeuge für einen aufgeworfenen Hügel über dem Grab eines Liebenswürdigen, des Opfers, welcher durch die Hand von Frevlern grausam gequält wurde. Herr Jizchak, Sohn des Herrn Schmuel, der Vollkommene, ob (seiner) Demut, Verlässlichkeit und Aufrichtigkeit ward er gepriesen. In (dem Jahr) 930, noch keineswegs alt, ins Grab, das bittere - am 26. Elul - gen Himmel entrückt. In Eden, dem Garten, ruhe seine Seele.

Jahr: 1172 Dies (ist) die Grabstele von Frau Sagira, Tochter des Herrn Schmuel, der Erschlagene um der Einheit des Namens willen; die Bescheidene und Angenehme; sie verschied im Elul 932 der Zählung. Ihre Ruhe (sei) Herrlichkeit.

Jahr: 1175 Blickt auf den Felsen Saras, ausgehauen, welchen ich aufgestellt habe und der feststeht, Tochter des Josef Halevi, die Angesehene, sie gab hin ihr Leben ihrem Bildner in Liebe. Am 10. des Kislev kehrte sie zu ihrem Schöpfer zurück, im (Jahr) 936 der Zählung - Zeugin (sei) die Stele. Engel des Friedens ihr entgegen, sie zu umringen: Schalom, Schalom, dein Kommen in Liebe, bei den Müttern und den gerechten Frauen zu sitzen im Edengarten. Ihre Ruhe (sei) zum Guten.

Jahr: 1187 (Ein reißendes Tier) hat Josef zerrissen, ja zerrissen, den jungen Mann, Sohn des Herrn Menachem, am Tag 5, 14. des Monats Elul, Jahr 947 der Zählung. (Es sei?) seine Seele ...? sie möge gerächt werden? ...? seine Rache und er möge hineingehen (in) Frieden und er ruhe auf seinem Lager. Amen.

Jahr: 1203 Zu Häupten eines Gerechten, einzig in der Generation, wurde (sie) errichtet, welcher lernte und lehrte die lautere Religion, unser Meister Menachem, der Sohn des Jaakow, Vater der Weisheit, Lehrer, Ausleger und Dichter - und an nichts war Mangel, im Talmud (war er) groß und in der Mischna seine Hände hoch erhoben. 963 der Zählung, 7. im Adar, übergab er sein Leben. Mit (den) Gerechten möge er ruhen am Tage des Trostes.

Jahr: 1212 Dieser?? ??Stein, den ich gesetzt habe als Stele, (steht) zu Häupten des Herrn Kalonymos, Sohn des Herrn Chalafta, des jungen Mannes, der ermordet wurde um der Heiligung des göttlichen Namens willen, Tischri 973 der Zählung. Sein Ruhen (sei) Eden.

Jahr: 1233 Dieses Zeichen wurde errichtet auf dem Grab des Herrn Schmuel, Sohn des Herrn Jaakow, der ermordet und in einen Brunnen geworfen wurde am letzten Tag von Pessach, am Tag 1 im (Jahr) 993 der Zählung. Seine Ruhe (sei) Herrlichkeit.

Jahr: 1238 Dieses Zeichen wurde aufgerichtet zum Zeugnis zu Häupten eines Mannes, über den es Ehrenvolles zu sagen gibt, der Toragelehrte Herr Awraham, Sohn des Herrn Meir des Vorstehers, ein Mann von Liebenswürdigkeit, welcher aufgerichtet wurde über Schwache(?), erhaben und hocherhoben wegen mancherlei Tugenden ... ..., treuer Gesandter, hören zu lassen mit (seiner) Stimme Weisungen; im Siv, zwei Jahre hin auf das sechste Jahrtausend, da ging er dahin, er übergab seine Dienste seinem Schöpfer in der Anwartschaft, dass er sich kümmern möge ...(?) ewige Treue in den Anweisungen(?)

Jahr: 1240 Herr Jizchak aus Göttingen(?) Als Zeuge der Hügel und eine Stele - als Zeugin stehen sie zusammen über einem Rechtschaffenen, welcher verborgen in dieser Grabnische, und still seine Zeugen, in seiner Lauterkeit ein großer Mann im Gesetz Gottes, und er erfreute sich ob seiner Geheimnisse, sein Name ist Herr Jizchak, der nach Eden eingeht im Siv seiner Liebe? und um seine Verpflichtung zu erfüllen ist er hineingegangen ... im sechsten Jahrtausend versammelte der Grund der Welt alle seine Bestimmungen beim Aufsteigen des Schabbat wurde er hinweggenommen(?) und er hat festgesetzt ... seine Taten ... im verlöschenden Licht für seine Generation wurde zerrissen ... (Am neunundzwanzigsten Tag ist er hineingegangen, die Sonne lässt leuchten ... ... ---?)

Jahr: 1243 Es sei seine Seele im Bündel des Lebens. Dieser Stein wurde errichtet als Stele zu Häupten eines Mannes, er stand auf zur(?) Freigebigkeit, ein Mann, rechtschaffen und aufrecht im Handeln und Denken. Herr Jizchak, Sohn des Herrn Elasar, von den Oberen der Levitenschaft. In den Wegen seines Schöpfers wandelte er in Liebe. Ihm diente er von ganzem Herzen in Zuneigung, zu stärken die Hände Bedürftiger zum Guten(?); um früh morgens aufzustehen und spät abends zum Bethaus zu gehen, verbürgte er seine Seele. Er übergab seine Einzige am 27. im Nissan, Tag 1, Jahr 3 im sechsten Jahrtausend. Seine Ruhe sei im Leben der kommenden Welt.

Jahr: 1244 Zeuge (sei) dieser Hügel und Zeugin die Stele, errichtet(?) zu Häupten des Gelehrten, Herrn Alexander, Sohn des Gelehrten, Herrn Josef, des Ermordeten um der Heiligung des Namens willen, der versammelt wurde Tag 4, 14. im Tammus, 4 im fünften (sic!) Jahrtausend. Seine Seele (sei) in das Bündel des Lebens eingebunden, im Garten Eden. Amen [...?]

Jahr: 1244 Zeuge (sei) dieser Hügel und Zeugin die Stele, errichtet(?) zu Häupten des Gelehrten, Herrn Alexander, Sohn des Gelehrten, Herrn Josef, des Erschlagenen um der Heiligung des Namens willen, der versammelt wurde Tag 4, 14. im Tammus, 4 im fünften Jahrtausend. Seine Seele (sei) in das Bündel des Lebens eingebunden, im Garten Eden. Amen [...?]

Jahr: 1245 Jahr fünf im sechsten Jahrtausend, 6. im zweiten Adar, am Tag zwei ward dieser Stein als Stele errichtet, mit Weinen und Kummer zu Häupten des Knaben Natronai, Sohn des Herrn Jechiel, dessen Seele aufbewahrt sein möge im Schatten Gottes. Mit euch werde ich sein bei den drei Kindern der Wonne, die zu meiner Rechten eingebettet sind. Es sei der Anteil ihrer aller vier bei den von Sünde Reinen, wie sie (es sind).

Jahr: 1250~1299 --- ... ... im sechsten (Jahrtausend) der Zählung, und möge Er rächen sein Blut. Seine Seele sei mit allen ... Heiligen... Amen, Tränen(?), Tränen(?), Sela. --- ... welcher ermordet wurde ... Nacht 4, 24. im Aw(?), 66 im sechsten Jahrtausend der Zählung. Es werde gedacht ... es verließ (ihn seine Seele ?)... ... Amen, Sela.

Jahr: 1253 Herr Izek Rothenburg, sein Andenken zum Segen Dieses Zeichen zu Häupten eines Mannes, eines vornehmen Mannes, ein Tüchtiger, mit den Angelegenheiten der Gemeinde beschäftigte er sich in Wahrhaftigkeit und nicht hörte er (damit) auf, weder tagsüber noch zur Nachtruhe, (er war) mit den Vorstehern der Gemeinde, ob bedeutend oder (noch) jung, in Gerechtigkeit und mit Können, beauftragt als Gabbai für die Armenfürsorge, er stand (im Dienst) bei Kälte, bei Hitze und in Aufrichtigkeit, der Geehrte, Herr Jizchak, Sohn des Herrn Chajim(?), (und) zu (be)suchen das Lehrhaus der Höhe, am ersten Tag von Schawuot, Jahr 15 im sechsten Jahrtausend und er wurde begraben am folgenden Tag. Es sei seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens.

Jahr: 1260 Im (Jahr) 1020, 21. im Tammus, Tag 5, (verschied) der junge Mann, Herr Schmuel, der erschlagen wurde, Sohn des Herrn Awraham, seine Ruhe (sei) in Herrlichkeit mit allen übrigen Gerechten der Welt. Amen.

Jahr: 1261 Mein Bruder, mein Bruder! Wagen Israels und seine Reiter! Wie ist er gefallen in Hände, die Hände Esaus, (um) mit seinen Söhnen zu weiden und seinen Kebsen! Es mordeten, (be)erbten dazu, im Namen [Gottes?] trügerisch, den Herrn Schmuel, Sohn des Herrn David, seine Bedränger. Zählung 21 des sechsten Jahrtausends, am 20. im Tammus, vergossen sie sein Blut zu Klumpen. Wird Er Seinen Heiligen nicht vertrauen? Er bewahre seine Seele mit allen Seinen Heiligen - Amen, a(men), Sela.

Jahr: 1261 Ausgehauen wurde die Stele, aufgerichtet zu Häupten des Vorstehers, des greisen und vornehmen Herrn Jekutiel, Sohn des Jaakow Halevi, dessen Lebensgeist seinem Schöpfer wohlgefällig war, ihn zu sich zu nehmen, der (ihn) übergab am Rüsttag des Sabbat, dem 28. Ijjar, in Zuneigung und Liebe und in gutem, hohem Alter; auch ist es unsere Pflicht, seines Namens zum Guten zu gedenken, denn er war überaus demütig und verlässlich sein Handel und Wandel, und er leitete seine Gemeinde zu ihrem Gefallen und zu ihrem Wohl. So werde er gewürdigt der Gabe des Lohnes der Gerechten und des Festmahls mit denen, die da schauen das Antlitz des Königs im Hofe des Gartens seines Palastes, um sich zu vergnügen an den Wettkämpfen von Behemot und Leviatan [mit allen Söhnen] der Starken. Amen

Jahr: 1262 Ein eingehauenes, wahrhaftes Zeugnis, Sela - für Frau Channa, Tochter des Herrn Jisrael, die Gepriesene - in den Toren (und) mit gutem Namen verherrlicht - durch die Wohltaten und die Werke, die sie übte - durch Liebenswürdigkeit und durch Züchtigkeit ausgezeichnet - und durch ihr Sich-Kasteien wurde sie geläutert für den Garten Eden als Eingepflanzte - durch Schwäche und Prüfung und Entblößung von all ihrer Beute - sie ging ein am 8. im Tewet, am 6. der Woche, 23 der Zählung zur Ruhe und (zu) ihrem Teil - ihre Gerechtigkeit vor ihr, wird er sie bringen in ihr Zelt - zu (den) ... an Ruhewassern sei ihre Wohnung - ... ... ... (Grab) ... ... [Amen, Sela(?)]

Jahr: 1263 Tüchtige Gattin, Krone ihres Gatten. Behend war sie, den Willen ihres Schöpfers zu tun des Tags und des Nachts, sie, an welcher kein Unrecht gefunden. Es ist die Gattin, Frau Gutlen, die Angesehene und Gepriesene, Tochter des Meisters, Herrn Jizchak, des Märtyrers, der aufgenommen wurde ins Lehrhaus der Höhe. Plötzlich schwand ihr Leben dahin zu dem, der es ihr gegeben. Am 26.(?) im Elul, Tag 2, 23(?) im sechsten Jahrtausend verschied sie zu (rühmendem) Angedenken und zum Lobpreis. Es ruhe ihre Seele im Bündel des Lebens in Freude und Jubel mit den gerechten Frauen zur Fülle des Guten, welches ihr gegeben. Amen, Sela.

Jahr: 1272 Diesen Stein habe ich errichtet als Stele zu Häupten des Herrn Josef, Sohn des Herrn Jizchak, Halevi, aufgerichtet und auch aufgestellt; ein junger Mann, angenehm, ohne Eifersucht und Feindschaft, der verschied am 15. im Ijjar, Tag 1, da verdunkelte sich die Freude, (im) Jahr fünftausend und 32 der Zählung wurde er in seinem Sarg geborgen. Es ruhe seine Seele im Bündel des Lebens zu einem Leben in der kommenden Welt.

Jahr: 1275 Dieser Stein wurde errichtet zu Häupten dieser (Frau), der Herrin, Frau Orgia, der Erlesenen, der Angesehenen, der Erwählten, Tochter des Toragelehrten, Herrn Awraham, Haupt der Sänger. Sein Gebet (gereichte) zur Verherrlichung durch den Glanz seiner Stimme für sein Volk bei dem Gebetsgesang in Lieblichkeit des Bittens. Und sie, so auch sie, mit Sangesstimme war sie den Frauen Sängerin. Mit Pijjutim und mit Bittgebet zum Namen/Ewigen (35) sei sie wachend. (Und) am 6. im Adar, (am) Tag 1, übergab sie ihr Leben und am 7. desselben ward sie begraben. Im Edengarten (sei) ihr Weilen. Zum Guten sei ihrer gedacht.

Jahr: 1275 Dem gesegneten Andenken des Gerechten - ward dieses Denkmal errichtet - ob seiner redlichen Thaten. Er schlug den Löwen. - Noch am Tage des Winters trug er die Waffe - zum Beistande Gottes unter den Helden. Seinem Wissen entsprach geordneter Ausdruck - Er, Rabbi Baruch b. Meir, s. And. z. S. - ein Gerechter, ein Gipfel der Berge! Mannhaft und weise stieg er kräftig - immer aufwärts den Pfad - zum geistigen Bunde der Freunde. Anerkannten Rufes vollbracht' er - seine Aufgabe bis zum späten Abend - dem Abend und dem Morgen stets voran. Wahrhaft war sein Ziel - ihm vom Anfang bis zum Ende - das er an jedem Morgen sich bestimmt'. Ein Mann greis' und weise - vom Auge schön und jugendfrisch - war er groß unter Großen. Doch hin ging er ein in's Zelt - zur Wohnung, wo schön ein Licht erglänzt - bei den Seligen, Verklärten. Nachdem er Liebe hier und Wohlgefallen fand - im Alter noch ein safterfüllter Boden - gleich den Tagen früher Jugend. Seine Zeitgenossen ließ genießen er - der Belehrung reiches Wissen - mit Worten lieb und werth. Die Frucht des Gerechten: eine Quelle des Lebens! - eine weite Quelle allen Steppen - übersprudelnd von edlen Steinen. Zedern verdunkelten ihn nicht - im Tode noch scheint er zu leben - denn an seiner Statt betrat sein Sohn den Fürstenplatz. Am ersten Monat war's - da erlosch sein Augenlicht - versiegte die gerühmte Kraft. Das Lager sei ihm: Friede - die Ruhestatt: Bund des Lebens - bei den Gerechten, Krafterfüllten. Amen, Amen, Amen, Sela!

Jahr: 1287 Wehklage doch, (du) Wohltun, und jammert, ihr Liebeswerke, bitter weinen sie, denn hingerafft ist eure Mutter, gefallen, die euch gebar; die Armen entbehren der Stütze und die Verständigen der Tora ... am Tag, da von euch genommen wurde die Herrin, die gepriesene Frau Jochewed, Tochter des (Hauptes?), Herrn Jechiel, Sohn des Herrn Efraim, der Außerordentliches geleistet durch Erbauung von Synagogen und Friedhöfen in zahlreichen Gemeinden und (durch) andere Wohltaten, so auch durch Einfriedung des Friedhofs ... mit einer hohen Mauer, hier zu Worms(?). Nun ward sie versammelt zu den ..., ... Glück(?) beim Aushauchen(?) ... an ihrer Seite begrub man NN(?), ihren Gatten, und sie (selbst) wurde begraben am Tag zwei, zweiter Tag des Monats Aw, Jahr fünf- tausendundsiebenundvierzig im sechsten Jahrtausend. Es möge einkehren Friede, er ruhe (auf) ihrem Lager. Es sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens im Garten Eden. Amen, amen, Sela.

Jahr: 1293 Dies ist die Grab- stele über Frau Dulca, der Herrin, Tochter des Herrn Ascher Halevi, der Gekrönten, mit der Krone eines guten Namens Geschmückten, mit dem Lied von Tugenden und Weisheit Verherrlichten, und in allem Wachen(?) ... ... der Tage ... und in Liebe war sie immer bereit, und sie wurde behütet(?); am 19. im Aw der Beschämung verschied sie, Jahr dreiundfünfzig ... ... ... ... ... vor ihrem Schöpfer als Speise- und Gedächtnisopfer(?) für das Volk, das geschaffen wird. Und ihre Seele sei in das Bündel des Lebens eingebunden im Lichte des hell-leuchtenden Spiegels.

Jahr: 1300~1350 Der Stein wurde aufgerichtet zu Häupten eines Mannes, würdig, kundig und toragelehrt, der Meister, Herr Elieser, Sohn des Herrn Schlumiel, der stets nachsann über die Tora Gottes und für Wohltaten verschleuderte er sein Geld und übergab sein Leben seinem Schöpfer. Im Nissan, 27., Tag 6 ging er... ... ... Amen, amen, amen, Sela(?).

Jahr: 1310 Schmuel... Sohn der Magtin Diese Stele stehe als Zeugin zu Häupten des vornehmen Herrn, Fürst über Tausend, ehrwürdiges Haupt der Gemeinde, groß war er in Israel und bekannt sein Name in Juda. Ein Wohltäter und Toragelehrter, Herr Schmuel, Sohn des Herrn Schneor, Krone des Begehrens, welcher auf alle Weisen Einfluss hatte(?), er lehrte zu verstehen Gleichnis und bildreiche Sprache; auch glanzvoll in der Heiligen Schrift,in Mischna und Midrasch; in Lehre und Zeugnis war seine Weisheit tiefer und weiter als das Meer, ohne Maß; (in) 70 der Zählung, 16. im Tammus, kam über uns der Schrecken, wurde er verlangt im Gerichtshof Droben, wehe jener ...? Unter dem Thron Seiner Herrlichkeit sei für seine Seele ein Ort(?); sein Verdienst bestehe für seine Kinder, und seine geehrte Gattin, die nun verlassen von teurer und lieber Gemeinschaft.

Jahr: 1333 Beim Ausgang des Festes, im Monat der Starken (Tischri), im Jahr des "Seufzens" (94) der Zählung von Zählungen, wurde er versammelt zu seiner Sippe, ein Vater von Weisen und Einsichtigen, in gutem Namen und in gutem Greisenalter, ein Sohn der "Fülle" (71) von Jahren, der Meister, Herr Natan, Sohn des Herrn Jizchak, ein Großer der Generation, ein Ratgeber und Angesehener, ein Betagter mit Joscheb- Baschschewet, dem Tachkemoniter, gewürdigt zu lernen und er lehrte vortreffliche Schüler; nicht waren sie schlecht die einen für die anderen(?), die Tage der Jugend und des Alters, alle seine Tage war er eifrig darauf bedacht, sich zu beschäftigen mit (den) Bedürfnissen vieler und (mit) Verbesserungen, mit seinem Körper und mit seiner Kraft in den Angelegenheiten vieler, und sein Haus war wie ein Zufluchtsort für Elende und Arme. Darum achte er auf seine Taten, ein König bewohnend Wohnungen(?) für die, die bereit sind(?). Seine Seele (gehe ein) in Seinen (Gottes) allerinnersten Bezirk.

Jahr: 1343 Dieses Zeichen zu Häupten der jungen Frau, Frau Schena, Tochter des Herrn Alexan- der, verschieden 14. im Elul und begraben Tag 5, Jahr 103 der Zählung; ihre Seele, es sei ihr Ruhen im Garten Eden. Amen, Sela. Zu Häupten der Betagten, Frau Belkind, erschlagen, Tochter des Herrn Mosche, verschieden Tag 6 und begraben 4. im Tammus, Jahr 103 der Zählung; ihre Seele, es sei ihr Ruhen im Garten Eden. Amen, Sela.

Jahr: 1400~1499 Hier ist geborgen Frau Hindle(?) Tochter des Herrn Mosche, sein Andenken zum Segen(?), welche [Wolle] verspann zu Zizit und Kerzen- doch[te für die Synagoge; (sie machte) Kranken- besuche und (vollbrachte sonstige) Werke der Nächstenliebe alle Tage. Sie verschied am Tag 2, 12. Cheschvan 319 der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.]

Jahr: 1400~1499 Frau Rechlen ... ..., gut und bescheiden, die Rechtschaffene und Aufrichtige und Mutige, die Angenehme, Frau Rechlen, Tochter des Herrn Schlomo, und sie verschied am ... ... Ihre Seele sei(?) mit den übrigen gerechten Männern und Frauen(?) im Garten Eden. Amen.

Jahr: 1427 [... ... ... ...] Als er die untadelige Seele aufgab ... Der verlässlich Erfahrene, hier ist er verborgen, ... Dort ... Eine gekälkte Zisterne war er, aus der nichts verlorenging, gerecht und fromm, ... Zu lernen und zu lehren Worte der Lieblichkeit, ... der Lieblichkeit, gut in ... Und der Mond verfinsterte sich, nächtens verschwand er, eine köstliche Frucht, voll Verstandeskraft. Es sei seine Seele, welche mit ihm ist in Lieblichkeit, im Guten ihrer Wohnstatt. Ein Großer seiner Generation, unser Lehrer und Meister Jaakow, der Sohn unseres Lehrers des Meisters Mosche, Oberer der Leviten, das Andenken des Gerechten (sei) zum Segen, welcher verschied in der Nacht des Schabbatausgangs und begraben wurde am Tag 1, 22. Elul, 187 der Zählung im sechsten Jahrtausend. Es sei seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens mit den übrigen Säulen des Exils im Garten Eden. Amen, amen, amen, Sela.

Jahr: 1451 Hier ist geborgen eine würdige Jungfrau, eine Tochter von inwendiger Pracht, die Bescheidene und Angenehme, Dulca, Tochter des Herrn Jaakow, und sie wurde begraben Tag 2, an Chol haMoed von Sukkot, 212 der Zählung, im sechsten Jahrtausend. Es sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens im Garten Eden. Amen, Sela.

Jahr: 1454 Ein bescheidener Mann in seinen Angelegenheiten, einer, der Wahrhaftigkeit liebt, eine liebliche Pflanze, ein Weiser, gebildet, seinen Ruhm zu erzählen, wer vermöchte es? Wagen Israels, ein Mitleidsvoller und Barmherziger. Von ihm strömten lebendige Wasser; zieht hin, zieht hin, räumt frei einen Weg, nach Westen, nach Osten, nach Süden und Teman; verlässliche Weisung war in seinem Mund und wer war ein Lehrer wie er, belesen und ein Erzieher, der Meister, Herr Jizchak ist sein Name, Gesetzeskunde war bei ihm; hineingegangen ist er zum Felsen, und hier ist er geborgen; und der Name seines Vaters, des Gelehrten, Herr Elia von den Söhnen Rechawja; er ist hinaufgegangen nach oben, um sichtbar an einem Ort(?) eingeschrieben(?) zu sein; seine Herrlichkeit ist nach unten hinabgestiegen, das Silber(?) der Erde ist ihr Glanz. 2. Tag (im) Kislev, 215 der Zählung kamen Zeit und Stunde, dass er gerufen wurde, um seine Seele nach oben hinaufsteigen zu lassen, (und) es möge seiner gedenken zum Guten der groß ist an Taten. Und das ganze Volk spreche Amen.

Jahr: 1454 Dieses Zeichen wurde errichtet zu Häupten eines lauteren Mannes, Herrn Ascher, Sohn des Herrn Schmuel, welcher verschied und begraben wurde am Tag 3, 9. im Ijjar, Jahr "Geist" (214) der Zählung im sechsten Jahrtausend. Es sei seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens im Garten Eden. Amen, Sela. ...? Hier (ist) das Grab seiner Mutter, aber nicht vermochte sie sich zu trösten, sie stieg hinab zu ihrem Sohn (aus) Trauer (um) ihr Fleisch(?), die Betagte und Würdige, Frau Gutlen, Tochter des Herrn Jizchak, 5 Tage nach dem Sterben ihres Sohnes entfloh(?) sie im Monat Ijjar. Es sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens(?) [im Garten?] Eden. [Amen?], amen(?), [Sela?]

Jahr: 1465 Frau Gutlen aus Bacharach, ihr Andenken zum Segen. Eine Steinstele wurde errichtet zu Häupten einer Wohltätigen und Rechtschaffenen, sie führte ihr Leben in Frömmigkeit, wenn sie sich niederlegte und aufstand, handelte sie nach dem Willen ihres Schöpfers in Treue, ihre Taten waren gut, so und so viele, Frau Gutlen, Tochter des Herrn Schmuel, sein Andenken zum Segen, die Liebliche, am vierten Tag(?), 26. im Monat Tischri (?), 226 im sechsten Jahrtausend, in gutem Namen verschied sie in ihre Ewigkeit und am fünften Tag wurde sie begraben und verschwand. Es sei ihre Seele in das Bündel des Lebens eingebunden und ... ... Amen, Sela.

Jahr: 1475 Frau? Rechlen? ihr Andenken (sei) zum Segen Fels der Ewigkeit, empfange in Barmherzigkeit die Seele der Wohltätigen und Rechtschaffenen, der aufrechten und angenehmen Frau, der Geehrten, meiner Mutter, meiner Lehrerin, Frau Rechlen, ihr Andenken (sei) zum Segen, Tochter des Herrn Schmuel, sein Andenken (sei) zum Segen, welche verschied und begraben wurde, 25. Ijjar 235 der Zählung im sechsten Jahrtausend. Es sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens.

Jahr: 1481 Herr Gumprecht ... Auserwählter als Reichtum ist ein Name, mit viel Freundlichkeit machte er Eindruck,(?) sein Hinausziehen zum kreisenden Rade, ein Mann (?) ... ...(?) Er wurde versammelt zu seinem Vater im Monat des Frühlings, der Vorsteher, der Wohltätige, Herr Ephraim, Sohn des Herrn Eljakim, sein Andenken (sei) zum Segen, er wurde begraben (am) 13. Nissan, Jahr 241 der kleinen Zählung. Es sei seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens mit den übrigen Gerechten im Garten Eden. Amen, Sela.

Jahr: 1483 Frau Leiza, ihr Andenken zum Segen Hier ist geborgen eine würdige Frau, die Aufrechte und Rechtschaffene, gab es etwa einen Mangel bei ihr an irgendetwas, Glück war ihr Teil(?) ..., im Wohltun war sie eine Begehrte(?); Frau Leiza, Tochter des Herrn Meir Trier, sein Andenken zum Segen, welche verschied am Tag 4, 12. Adar, Jahr 243 der kleinen Zählung. Es sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens mit den übrigen gerechten Frauen im Garten Eden. Amen, Sela.

Jahr: 1492 Der Meister, Herr Schlomo, Sohn des Herrn Perez Kalmann, sein Andenken zum Segen. (... ... Schlomo, Sohn des Perez, sein Andenken zum Segen.?) Der Glanz des (Greisenalters ... ...) ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... wurde verborgen. Es kam hervor die Lichtseite des Mondes aus dem Haus der Nächtigung, sie fehlte. Mein Gespräch nahm ab, mein Geist war ungeduldig, auch war meine Frische geschwunden, meine Augen waren schwach geworden, meine Eingeweide stöhnten, auch nicht schwiegen sie, sogar die Sterne des Lichts wurden verstopft. Es ist der Herr, ein Herr, ein Lehrer, mein Vater, der Vornehme, der Meister, Herr Schlomo, Sohn des Perez (Kalmann, sein Andenken zum Segen, welcher begraben wurde am Tag 6, 22 Kislev, Jahr 253 der kleinen Zählung. Es sei seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens.)

Jahr: 1493 Zwei Brüder, Herr Ascher und der Gelehrte, Herr Jizchak, sein Andenken zum Segen. Wehe über die Bedrängnis und Not, es haben sich abgewandt Glanz und Pracht, am letzten Tag der (Omer-)Zählung, der Löwe in der Gesellschaft der Gelehrten, ein Wort(?)/ein König(?) [Haus?] der Tora, eine Flamme in Kraft, in der Halacha und in der Ordnung(?) des Geschlechts(?), Jizchak, Sohn des Herrn Awraham. Seine Seele sei aufbewahrt im Garten Eden, 253 im sechsten Jahrtausend. Auch ist hier verborgen der Knabe, Herr Anschel, Sohn des Herrn Awraham, und er wurde begraben am 3. Sivan 253.

Jahr: 1495 Rabbi Liwa Bacharach, sein Andenken zum Segen Ein Schwerkranker, der seinen gesamten Besitz in die Hand eines Schatzmeisters gab und sprach: Der Hauptteil der Summe, bedeutend(?) und wertvoll(?), (diene dazu), aufstehen zu lassen ein ewiges Licht in allen Gemeinden Aschkenas', man lasse es strahlen vor der Menora, man lasse es leuchten abends, morgens und mittags; und der Name des Wohltäters (ist) Rabbi Juda, Sohn des Herrn Efraim, er verschied im Monat Schwat, 255 der kleinen Zählung im sechsten Jahrtausend. Es sei seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens im Garten Eden. Amen.

Jahr: 1500 Der Vorsteher Leser Wallach, sein Andenken zum Segen Unser betagter Vater ist gestorben. Er wandelte in Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit. Recht (und) Gerechtigkeit vollbrachte er für Gott. Und er richtete Israel. Vierzig Jahre (war er tätig als) Vorsteher und erleuchtete. Der Greis Elieser, Sohn des Meir. Er verschied mit (dem Lobspruch des) "Mit großer Liebe ..." und wurde begraben in gutem Greisenalter am fünf- zehnten Elul der Monate, Jahr fünftausend- zweihundertundsechzig. Es sei seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens. Amen, Sela.

Jahr: 1500~1599 Bräune, Braut Wallerstein Bittere Klage erhebe ich ob des Hinscheidens meiner Tochter, ihr Andenken zum Segen, Bräune, aufzustellen eine Stele auf ihrer Grabstätte mit Weinen und Jammern, meine Taube, meine Lautere, die Braut, welche gelangte zu Ehre und Lob; sie entschwand und wurde erhoben zum Hause Gottes hoch hinauf in die Höhe, am Tag 6, Rosch Chodesch Elul ... ... ... ja, es verdunkelte sich mein Auge ... ... Es sei ihre Seele ... ... ... Amen, Sela.

Jahr: 1503 Frau Riwka, Tochter des Herrn Simcha, sein Andenken zum Segen. Ich irre umher in meiner Klage, im Bitteren meiner Seele, ja, mein Geist beengt mich, wer gibt Wasser über mein Haupt ob des Hinscheidens meiner Mutter, eine würdige Frau, rechtschaffen und freundlich, Pracht ist die Königstochter inwendig, welche verschied in gutem Namen, Frau Riwka, Tochter des Herrn Simcha, sein Andenken zum Segen, und sie wurde begraben am Tag 2, 9 Tage im Monat Kislev, Jahr 264 der Zählung im sechsten Jahrtausend. Es sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens im Garten Eden. Amen.

Jahr: 1503 [Frau?] Vromet, ihr Andenken zum Segen Weh als bittere Klage, ... ... ... und bitter ... das Netz ... ... herzuzutreten, ihr Haus erbaute sie in Gerechtigkeit [und in Liebe?] besserte sie (es) aus(?); ihre Seele ward besorgt um den Armen, ihm Lösegeld zu geben für alles, dessen er bedurfte, und (für seinen) Mangel; ihren Fuß mühte sie allezeit; sie war verlässlich. Wehe, lange litt ihre Seele und harrte aus (um auszuharren) an den Pforten des Gebets (Flehens), unsere Mutter, die Fromme, Frau Vromet, Tochter des Herrn Josef Halevi, sein Andenken zum Segen. Sie verschied (am) 2. Aw 263. Es sei ihre Seele aufbewahrt im Garten Eden. Amen.

Jahr: 1504 ... ... ...? Hier ist verborgen ein treuer Mann, nicht hat er verleumdet mit seiner Zunge, Gerechtigkeit und Recht (waren) in seinen Taten, ein vornehmer Mann, Vorsteher und Gelehrter, der Herr David, Sohn des Herrn Jekutiel, sein Andenken zum Segen, ein Held wie ein Löwe was den Gottes- dienst betraf, er verschied am Tag 2, auf der Hälfte(?) des Tewet, Jahr 264 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens im Garten Eden. Amen, Sela. ... ... ...? und sie wurde(?) ihm ...? auf ...?, die Geehrte und Würdige(?), eine tüchtige Frau, Krone ihres Mannes, Ehre und Zier, Frau Gluka, Tochter des Herrn Juda, das Andenken des Gerechten zum Segen, sie wurde begraben am Tag 3 im Monat 14. Ijjar, Jahr 264 der kleinen Zählung. Es sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens im Garten Eden. Amen, Sela.

Jahr: 1504 [Herr Awraham?], sein Andenken zum Segen, aus Oppenheim Und Awraham verschied und starb in hohem Alter und in gutem Namen (bei) "Mit großer Liebe ..." verschied er, ja, er gab sein Silber und sein Gold aus ohne Abkehr(?), um seine Kinder Tora zu lehren und ... ... Gebot, morgens und abends diente er in Liebe seinem Schöpfer im Gottesdienst und in der Jeschiwa stand er seinem Volk in Liebe(?) vor. Gott möge seiner gedenken zum Guten, Herr Awraham, Sohn des Herrn Jizchak, sein Andenken zum Segen, welcher verschied und begraben wurde 17. Nissan 264 der kleinen Zählung. Es sei seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens im Garten Eden. Amen, Sela.

(Spätere Inschriften habe ich nur teilweise gesichtet.)
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2077098) Verfasst am: 22.11.2016, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

tl;dr





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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46348
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2077100) Verfasst am: 22.11.2016, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
tl;dr



Danke; schon wieder was gelernt. zwinkern
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2077103) Verfasst am: 22.11.2016, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

zwinkern
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2077108) Verfasst am: 22.11.2016, 23:53    Titel: Re: Grab-Inschriften Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Auf christlichen Friedhöfen finden sich selten Beschreibungen des Verstorbenen.
Zudem werden die meisten christlichen Gräber nach einigen Jahrzehnten geräumt.

Anders bei jüdischen Grabstätten, welche nicht geräumt werden dürfen.
Hier findet man oft einige Adjektive über den Verstorbenen, sogar ganze Sätze.

...

Ja, die Juden scheinen eine besondere Vorliebe für Inschriften dieser Art zu haben - poetisch und emphatisch.
In unserem Ort gibt es auch einen kleinen jüdischen Friedhof mit knapp 20 Grabstätten, da hab ich mal fotografiert. Passt gerade...

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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3909

Beitrag(#2077114) Verfasst am: 23.11.2016, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Was auch zeigt, dass sich sogar die sehr konservativen jüdischen Gebräuche über die Jahrhunderte den deutschen (christlichen) Bräuchen etwas angepasst haben.
Im Mittelalter war es auf den jüdischen Grabsteinen nicht üblich, Geburtsdaten anzugeben.
Der Verwandschafts-Grad und Ehe-Status ist nicht mehr dabei.
Auch die Gebetsformel zum Abschluss ist verloren gegangen.
Ein deutscher Text war früher auch nicht dabei.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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