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MISSHANDELTE HEIMKINDER
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Goclenius
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.12.2005
Beiträge: 99
Wohnort: München

Beitrag(#668654) Verfasst am: 27.02.2007, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war als Junge, 1962 bis 64, bettlägeriger Patient in einer von den "Barmherzigen Schwestern" geleiteten Klinik. Ich habe damals das gesamte Spektrum von Verwerflichkeit und Verkommenheit kennengelernt, einschließlich sexuellen Missbrauchs. Es würde für ein Buch reichen. Ein Gutes hatte das Ganze: Am Tag meiner heiß herbei gesehnten Religionsmündigkeit stand ich beim Standesamt auf der Matte. Mit diesem religiösen Pack hatte ich nie wieder was am Hut.
_________________
Carpe Diem! www.gwup.org wirkt zuverlässig!
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#668884) Verfasst am: 27.02.2007, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist aus dieser Anhörung eigentlich geworden?
Hab ich das verpennt, oder gab es vielleicht doch irgendwelche Konsequenzen?
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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diano
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.02.2007
Beiträge: 255

Beitrag(#668953) Verfasst am: 27.02.2007, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Auch ich habe von Verwandten ueber die katholischen Heime und deren grausamen Nonnen (20er/30er Jahre) nur schlechtes gehoert: gefuehlslos bis menschenverachtend, nur Schlaege, malochen und beten oder prozessieren bis zum Umfallen, moeglichst wenig essen fuer die Kinder - von Menschenliebe zu den Kindern gabs nicht die geringste Spur.
_________________
Gruss
P.S.: How to enhance mankind's intelligence?
Give up all safety regulations and evolution will do the rest!
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Martin Mitchell
„schwer (um)erziehbarer“ Senior anderer Kultur



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 1597
Wohnort: Adelaide, Süd Australien

Beitrag(#669440) Verfasst am: 28.02.2007, 00:54    Titel: Re: CDU Mitglied des Bundestages meint nichts gewusst zu haben ... Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
Ist das nicht völlig irre?

Da behauptet ein MdB UND Staatssekretär, mit heutigem Datum, er habe von nichts gewusst.

Nach der Anhörung am 11.12.2006 vor dem Petitionsausschuss!!

Man sollte meinen, diese platschige Formulierungen
„Mir persönlich sind Vorkommnisse im Rahmen der damaligen Fürsorgeerziehung oder freiwilligen Erziehungshilfe, wie Sie sie unterstellen, nicht bekannt.“
sind Staatsekretären vorsichtshalber verboten.

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_hermann_kues-650-5895--p489.html#frage55605

Der Mann ist Jg. 49 und verschaukelt dergestalt die Wähler; sollte er nicht besser einen Klingelbeutel durch die Reihen schaukeln?


Und gerade deshalb, habe ich unserem 57-jährigen Staatssekretär im Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, MdB (CDU), sofort ein paar weitere Fragen zukommen lassen @ http://www.abgeordnetenwatch.de/index.php?cmd=650&id=5895

Zitat:

Sehr geehrter Dr Kues

Recht vielen Dank für Ihre Antwort zu meiner zweiteiligen Frage vom 14.02.2007 und Ihren Lesehinweis zur Dissertation "Therapie unter geschlossenen Bedingungen - ein Widerspruch?" von Herrn Bernhard Stadler @ edoc.hu-berlin.de [ bzw. http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/stadler-bernhard-2005-01-26/HTML/chapter5.html ]

Meine zweiteilige Frage jedoch sprach ganz besonders die Themen der nicht gerichtlich aber von Jugendämtern, Vormündern oder Trägern angeordneten “Freiheitsberaubung” und “unentlohnten Akkordarbeit / Zwangsarbeit” an.

Zweifellos war “Fürsorgeerziehung” (FE) und “Freiwillige Erziehungshilfe” (FEH), und “als letzte Möglichkeit” auch zeitbeschränkte “Geschlossene Unterbringung” gemäß dem Jugenwohlfahrtsgesetz legal; aber das war ja nicht meine Frage.

Um Ihnen die Sache klarer zu machen, stelle ich jetzt die folgenden zusätzlichen numerierten Fragen:

1) Seit wann in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sind Kinder und Jugendliche, genauso wie Erwachsene, Träger von Grundrechten?

2) Waren “Minderjährige” in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland jemals von irgendwelchen Teilen der Grundrechte ausgeschlossen?

4) Wie viele Jungen und wie viele Mädchen waren zum jeweiligen Stichtag der Zensus in (a) 1950, (b) 1961, und (c) 1970 in “Fürsorgerziehung” (FE) und wie viele unterstanden der “Freiwilligen Erziehungshilfe” (FEH)?

5) Wie viele Jungen und wie viele Mädchen waren zum jeweiligen Stichtag der Zensus in (a) 1950, (b) 1961, und (c) 1970 “als letzte Möglichkeit” in “Geschlossener Unterbringung” oder “Halb offener Unterbringung”?

6) Welches damalige Gesetz regelte die Dauer der “Internierung”, die ”Behandlung” und den ”Tagesablau” der Insassen in “Geschlossener Unterbringung” und solcher Insassen in “Halb offener Unterbringung”?

7) Und was solche “Internierung” betraf, war diese jeweilig von einem Gericht angeordnet worden, oder war es nicht vielmehr die “Fürsorgeerziehung” (FE), die – “zum Wohle des Jugendlichen” – angeordnetet worden war?

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
MM

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
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Martin Mitchell
„schwer (um)erziehbarer“ Senior anderer Kultur



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 1597
Wohnort: Adelaide, Süd Australien

Beitrag(#669464) Verfasst am: 28.02.2007, 02:34    Titel: Nach der nicht-öffentlichen Anhörung der Heimkinder vor dem Petitionsausschuss Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Was ist aus dieser Anhörung eigentlich geworden?
Hab ich das verpennt, oder gab es vielleicht doch irgendwelche Konsequenzen?


Zu Deiner Frage und als Information für Euch alle:

Nach der Heimkinder-Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages am Montag, den 11. Dezember 2006, in Berlin, Interview von Tissi Bruns, Leitende Redakteurin beim TAGESSPIEGEL, mit Gabriele Lösekrug-Möller, Bundestagsabgeordnete aus Hameln-Pyrmont,
SPD Sprecherin im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages. Interview vom 6. Februar 2007 - veröffentlicht in der aktuellen Ausgabe des TAGESSPIEGEL.

@ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Interview-06.02.2007-von-Tissy-Bruns-
vom-Tagesspiegel_-_mit-Gabriele-Loesekrug-Moeller-MdB-aus-Hameln-Pyrmont_-_
SPD-Sprecherin-im-Petitionsausschuss-Deutschen-Bundestag_-_re-Heimkinder.html


Link umgebrochen - kolja

Und, in Kürze, werde ich auch ein Antwortschreiben an mich zu diesem Thema von Marlene Rupprecht, MdB (SPD), ins Internet setzen, damit ein jeder von Euch (soweit wie irgend möglich) bestens informiert ist.

Mit freundlichen Grüssen aus dem heißen (immer heißer werdenden), wasserarmen Australien.

Martin Mitchell

HINWEISS: Die beste Bildschirmauflösung für diesen Thread ist 1152 x 864 Pixels.
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Martin Mitchell
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 1597
Wohnort: Adelaide, Süd Australien

Beitrag(#669479) Verfasst am: 28.02.2007, 05:26    Titel: Mail von Martin Mitchell an Marlene Rupprecht, MdB (SPD) vom 09.02.2007 Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Was ist aus dieser Anhörung eigentlich geworden?
Hab ich das verpennt, oder gab es vielleicht doch irgendwelche Konsequenzen?


Mail von Martin Mitchell (“Ehemaliges Heimkind” - Jahrgang 1946) an Frau Marlene Rupprecht, MdB (SPD), Vorsitzende der Kinderkommission des Bundestages, und auch an andere BundespolitikerInnen in der Grossen Koaltion, besonders auch an solche BundespolitkerInnen, die dem Petitionausschuss angehören (speziell angepasst an die jeweilige Person).

Date: Fri, 9 Feb 2007

Subject: Betreffend der dem Petitionsausschuss vorliegenden Petition "Ehemaliger Heimkinder".

Re: Formelle Fragen von "Ehemaliges Heimkind" Martin Mitchell (Jahrgang 1946) aus Australien, Betreiber (seit 17.6.2003) der Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org @ www.heimkinder-ueberlebende.org / www.care-leavers-survivors.org .

( Martin Mitchells gewöhnliche Sprache ist Englisch; Deutsch ist Zweitsprache für ihn. )

Sehr geehrte Frau Marlene Rupprecht.

Ich bin sehr beeindruckt von ihrem Internetauftritt @ http://www.marlene-rupprecht.de/ und Ihrem daraus hervorgehenden politischen Engagement auf vielen verschiedenen Ebenen.

Als die erste Bundespolitikerin, die bereit war sich etwas näher mit dem Thema "Ehemalige Heimkinder" zu befassen (was u. a. auch aus Ihrer persönlichen Anwesenheit – wenn auch nur "in erster Linie zum Zuhören", wie Sie meinten – am 9. Juni 2006 auf der Fachtagung auf der vom Landeswohlfahrtsverband Hessen angesetzten "Aus der Geschichte lernen – die Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren, die Heimkampagne und die Heimreform" Tagung in Idstein im Taunus hervorgeht), schreibe ich heute auch an Sie mal ganz persönlich, in der Hoffnung, dass Sie mir, schon auf Grund Ihres persönlichen hohen Interesses in dieser Sache, mir wohl auch anworten werden.

Und nun zu meinen spezifischen (nummerierten) Fragen. Was die “nicht öffentliche Anhörung” am Montag den 11. Dezember 2006, in Berlin, ”von” nur neun “Ehemaligen Heimkindern” “vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags” betrifft, möchte ich gerne wissen und persönlich darüber informiert werden:

(1.) Von welcher anderen zusätzlichen Information, betreffend diesem Thema – der dem "Petitionsausschuss" vorliegenden Petition der "Ehemaligen Heimkinder" – ist der "Petitionsausschuss" bereit Gebrauch zu machen und was sonst noch wird der "Petitionsausschuss" berücksichtigen, und aus welchen Quellen, um eine rechtmäßige, zutreffende und den Hunderttausenden der noch lebendenen Heimkinderopfern gerecht werdende Berichterstattung herauszugeben, bzw. relevante Empfehlungen zu formulieren und dem Deutschen Bundestag vorzulegen?

(2.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des im Februar 2006 veröffentlichten SPIEGEL-Buches "Schläge im Namen des Herrn – Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik" ( ISBN 342105892X ), von Peter Wensierski, in Betracht gezogen?

(3.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des schon im Jahre 1998 veröffentlichten Buches "Gestohlene Kindheit" ( ISBN 3-548-35766-0 ), von Alexander Markus Homes, in Betracht gezogen?

(4.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des schon im Jahre 1984 veröffentlichten Buches "Heimerziehung: Lebenshilfe oder Beugehaft", von Alexander Markus Holmes, und das im Jahre 2006 neuverfasste, bzw. wiederveröffentlichte Buch, jetzt unter dem Titel "Heimerziehung: Lebenshilfe oder Beugehaft? Gewalt und Lust im Namen Gottes" ( ISBN ISBN 3-8334-4780-X ), von Alexander Markus Homes, in Betracht gezogen?

(5.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des im Jahre 2003 veröffentlichten Buches "Das Bewahrungsgesetz (1918-1967) – Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts 42" ( ISBN , 3-16-148204-2 ), von Matthias Willing, in Betracht gezogen?

(6.) Wird zum Beispiel auch der von dem derzeitigen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, selbst, im Jahre 1997, in Auftrag gegebene rechtswissenschaftliche Untersuchungbericht "Zulässsigkeit der Geschlossenen Unterbringung in Heimen der öffentlichen Jugendhilfe", worin die Verfassungsmässigkeit "geschlossener Unterbringung" von den Autoren Schlink und Schattenfroh in Frage gestellt wurde, ein Bericht der daraufhin erst im Jahre 2000 freigegeben wurde (siehe Anhang 1, unten), in Betracht gezogen?

(7.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des schon im Jahre 1984 veröffentlichten Buches "Mundtot" ( ISBN 3-88864-288-4 ), von Jürgen Schubert, in Betracht gezogen?

(8.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des schon im Jahre 1984 veröffentlichten Buches "Misshandelte Zukunft" (Erste Auflage 2001 - ISBN 3-927223-57-3 ) (Zweite Auflage 2006 - ISBN 3937624619 ), von Harry Graeber, in Betracht gezogen?

(9.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des Mitte 2006 veröffentlichten Buches "DER ALPTRAUM MEINER KINDHEIT UND JUGEND – Zwangseinweisung in deutsche Erziehungsheime" ( IBSN 3-86703-061-8 ), von Regina Page, in Betracht gezogen?

(10.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des in 2006 veröffentlichten Buches "Das verwahrloste Mädchen – Diagnostik und Fürsorge 1945 - 1965" ( ISBN 3866490372 ), von Eva Gehltomholt und Sabine Hering, in Betracht gezogen?

(11.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des in 2002 veröffentlichten Berichtes, "Kindswegnahmen, Anstaltseinweisungen, Eheverbote, Sterilisationen, Kastrationen. Fürsorge, Zwangsmassnahmen, 'Eugenik' und Psychiatrie in Zürich zwischen 1890 und 1970", verfasst von Thomas Huonker, mit Vorwort von Stadträtin Monika Stocker, erschienen als Nr. 7 in der "edition sozialpolitik, Zürich 2002, in Betracht gezogen?

(12.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des erstmals im Jahre 2005 erscheinenden Dokumentarfilms "'Lebensunwert' – Der Weg des Paul Brune", ein Film von Film von Robert Krieg, Monika Nolte (in Auftrag gegeben vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe), in Betracht gezogen?

(13.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des erstmals im Jahre 2005 erscheinenden Dokumentarfilms "Einzelhaft und Zwangsarbeit – Fürsorgeerziehung in Deutschland", ein Film von Uli Veith (ein Film in Auftrag gegeben vom WDR), in Betracht gezogen?

(14.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des in 1999 veröffentlichten Buches "Suffer the little Children" (über die über viele Jahrzehnte hinweg anhaltenden irischen Heimerziehungsskandale, die sich in den deutschen Heimerziehungsskandalen der Nachkriegszeit genau wiederspiegeln) ( ISBN 0-8264-1337-4 ), von Mary Raftery, in Betracht gezogen?

(15.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des in 1999 von der Kanadischen Regierung veröffentlichte offizielle Bericht, "Final Report for the Law Commission of Canada : Apologising for Serious Wrongdoing: Social, Psychological and Legal Considerations" @ http://web.archive.org/web/20031228080720/http://www.lcc.gc.ca/en/themes/mr/ica/2000/html/apology.asp (dort runter scrollen), in Betracht gezogen?

(16.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des in 2000 von der Kanadischen Regierung veröffentlichte offizielle Bericht, " Law Commission of Canada : Institutional Child Abuse - Restoring Dignity: Responding to Child Abuse in Canadian Institutions." @ http://web.archive.org/web/20040216211541/http://www.lcc.gc.ca/en/themes/mr/ica/2000/html/restore1.asp , in Betracht gezogen?

(17.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt des am 20. November 2006 in Canada unterzeichneten Wiedergutmachungs-Abkommens mit den kanadischen Einheimischen, die in kanadischen Heimen und Anstalten ( "residential schools" ) festgehalten und misshandelt worden waren ( wiedergegeben @ http://www.apcfnc.ca/documents/Technical%20information%20on%20the%20Residential%20Schools%20Announcement.pdf ), in Betracht gezogen?

(18.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt der seit Februar 2006 bestehenden Homepage zum diesem Thema, von dem mehrfachen Sachbuchautor und SPIEGEL-Journalisten Peter Wensierski @ www.schlaege.com / www.wensierski.info, in Betracht gezogen?

(19.) Wird zum Beispiel auch der gesamte Inhalt der seit dem 17. Juni 2003 von "Ehemaliges Heimkind" Martin Mitchell betriebenen, umfangreichsten Webseite zu diesem Thema im Internet, Heimkinder-Ueberlebende.org @ www.heimkinder-ueberlebende.org / www.care-leavers-survivors.org (85% in Deutsch) und (15% in Englisch), und der Inhalt des der Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org angeschlossenen "Ehemalige Heimkinder" Blog @ www.heimkinderopfer.blogspot.com , in Betracht gezogen?

(20.) Und ganz besonders, wird auch der gesamte Inhalt von Martin Mitchells eigener, der während seiner Internierung in deutscher "Fürsorgeerziehung" vorwiegend von Pastoren und Diakonen in "Anstalt Freistatt im Wietingsmoor" (wo er gezwungen wurde unentlohnt und unter akkordähnlichen Bedingungen im Moor zu malochen) in den 1960er Jahren, über ihn geführten Fürsorgeakte ( einsichtbar @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Die_Leidensgeschichte_des_damalig_staatenlosen_
Jugendlichen_Martin_Mitchell_in_westdeutscher_Fuersorgeerziehung_No01.html
(wo sie von Martin Mitchell selbst in Juni/Juli/August 2006 vollständig veröffentlicht worden ist), in Betracht gezogen?

Link umgebrochen - kolja

(21.) Werden zum Beispiel auch die umfangreichen Archive (a.) der Evangelischen Kirche in Deutschland / Inneren Mission / Diakonischen Werke, (b.) der Katholischen Kirche in Deutschland / Caritas / katholischer Orden, sowohl wie auch (c.) die des damaligen Bundesstaates "Westdeutschland", was ihre, jeweilige, damalige FINANZWIRTSCHAFT betrifft, eingehend untersucht werden, um genau festzustellen welche Geld-Summen und steuerfreies Vermögen Kinder und Jugendliche / Jungen und Mädchen in den damaligen Fürsorgehöllen Westdeutschlands während der Zeiten ihrer Internierung und unentlohnter Zwangsarbeit überall in den jeweiligen Einrichtungen der Inneren Mission / der Diakonischen Werke der Evangelischen Kirche in Deutschland, in Einrichtungen der Caritas sowohl wie in von anderen verschiedenen katholischen Orden betriebenen Einrichtungen, und in Einrichtungen des Staates, diesen kirchlichen und staatlichen Wirtschaftunternehmen, über Jahrzehnte hinweg, erwirtschaftet haben, bzw., über Jahrzehnte hinweg, gezwungen wurden zu erwirtschaften?

(22.) Wird zum Beispiel auch das umfangreiche im Internet vorhandene (erstmalig von Martin Mitchell im Jahre 2003 ins Internet gestellte) fotografische Beisweismaterial damaliger bundesdeutscher Kinderzwangsarbeit ausgewertet und in Betracht gezogen werden?

(23.) Wird zum Beispiel auch die aus dem Jahre 1995 stammende Diplomarbeit "Das Kind als Anwalt für sich selbst - Utopie und Realität. Utopien und Einstellungen zur rechtlichen Stellung von Minderjährigen und die reale Situation in der Bundesrepublik ", verfasst von Andreas Stenzel – besonder "Kapitel 7" dieser Diplomarbeit "Die (Nicht-) Diskussion um das Züchtigungsrecht" (worin die Frage aufgeworfen wird, was die Bundesrepublik Deutschland betrifft, ob "Körperliche Züchtigung" damals gesetzlich zulässig war, oder nicht?) – in Betracht gezogen?

(24.) Wird zum Beispiel auch das aus dem Jahre 1965 stammende Gerichtsurteil, und die Gründe dafür, im dem Zivilverfahren des ehemaligen Zwangsarbeiters Adolf Diamant -gegen- Büssing-NAG (Braunschweig), betreffend einem Zivilverfahren begonnen in 1957 im Amtsgericht Braunschweig, (siehe Anlage 2, unten), in Betracht gezogen?

(25.) Warum wurden nur neun "Ehemalige Heimkinder" "vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags" am Montag den 11. Dezember 2006, in Berlin, angehört?

(26.) Wenn man von ungefähr, mindestens einer Millionen von Heimkinderopfern in der Bundesrepublik ausgeht, warum war die "nicht öffentliche Anhörung" von "Ehemaligen Heimkindern" "vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags" am Montag den 11. Dezember 2006, in Berlin, beschränkt auf nur zwei und einhalb Stunden?

(27.) Warum war die "Anhörung" von nur neun "Ehemaligen Heimkindern" "vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags" am Montag den 11. Dezember 2006, in Berlin, eigentlich "nicht öffentlich", wenn alle neun der vom "Petitionsausschuss" angehörten "Ehemaligen Heimkinder" bereit waren sich öffentlich kun zu tun, und wenn sie bereit waren ihre ungekürzten und vollständigen Leidensgeschichten sogar im Internet zu veröffentlichen? ( veröffentlicht @ http://www.wensierski.info/html/petition.html sowohl wie auch auf der Webseite des "Verein ehemalige Heimkinder e. V." @ http://www.vehev.org/Lebensberichte%201.html (dort runter scrollen) ).

(29.) Ist der "Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags" bereit schriftliche Vorlagen "Ehemaliger Heimkinder" in Empfang zu nehmen (Is the inquiry prepared to receive written submissions?)?

(29. a.) Und falls Frage "(29.)" bejaht werden sollte, bis zu welchem Datum werden solche schriftlichen Vorlagen von dem "Petitionsausschuss" in Empfang genommen (Until what date will the inquiry be prepared to receive written submissions?)?

(30.) Warum wurden "Ehemalige Heimkinder" eigentlich zu keiner Zeit von Seiten der öffentlichen Ämter der Bundesregierung Deutschlands darauf aufmerksam gemacht, dass sich der "Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags" mit ihren Schicksalen befassen werde und welche Möglichkeiten einem jeden / einer jeden von ihnen, diesbetreffend, gegeben waren und weiterhin gegeben sind?

(31.) Warum wird nicht mit einem einzigen zutreffend Wort auf die "Aufarbeitung seitens der Bundesregierung Deutschland" der Heimkinder-Sache – "der Leidensgeschichte Ehemaliger Heimkinder" – auf den Webseiten betrieben von "Deutsche Bundesregierung" hingewiesen?

Ich bitte Sie alle meine Fragen eingehenst zu beantworten und Ihre Antworten mir persönlich hier in Australien zukommen zu lassen.

Mit freundlichen Grüssen aus dem heißen (immer heißer werdenden), wasserarmen Australien.

Martin Mitchell


ERSTE ANLAGE:

"Zur Verfassungsmässigkeit geschlossener Unterbringung

Bislang liegt noch keine höchstrichterliche Rechtsprechung zur verfassungsmäßigen Zulässigkeit von Geschlossener Unterbringung vor. 1997 wurde im Auftrag des BMFSFJ [Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend] ein Rechtsgutachten zur Frage der » Zulässsigkeit der Geschlossenen Unterbringung in Heimen der öffentlichen Jugendhilfe« erstellt, welches aber erst im letzten Jahr [2000] publiziert und damit erstmals einer breiten Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Die rechtswissenschaftliche Expertise war zunächst auf Intervention des Justizministeriums nicht zur Veröffentlichung freigegeben worden. Die sorgfältig erarbeitete Studie ist [dem Staat sowie sicherlich auch den Wohlfahrtsverbänden und den damaligen kirchlichen Trägern dieser geschlossenen Einrichtungen] unbequem und macht so manche sozialpädagogisch und rechtspolitisch zurechtgelegte Argumentation zunichte, denn Schlink und Schattenfroh (2001, S. 73 ff.) kommen zu dem Ergebnis, dass §1631b BGB nur bedingt verfassungskonform sei. [und dann sagen sie, Schlink und Schattenfroh, zusammenfassend, so der jetzige Autor, Harry Hubert, Diplom Pädagoge:]

Trotz jahrzehntelanger unkritischer Anwendung durch die Gerichte sei §1631b Satz 1 BGBEine Unterbringung des Kindes, die mit Freiheitsentziehung verbunden ist, ist nur mit Genehmigung des Familiengerichts zulässig«) verfassungswidrig und nichtig. Er [§1631b Satz 1 BGB] stelle keine taugliche Ermächtigungsgrundlage für eine Geschlossene Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in Heimen der Jugendhilfe [und ihren Vorgängerinstitutionen] dar. Der Gesetzgeber habe eine Normierungsverpflichtung, der er bisher nicht nachgekommen sei. Der Eingriff in verfassungsmäßig verbriefte Grundrechte sei in dieser Hinsicht aber an hohe Anforderungen gebunden. Für freiheitsentziehende Maßnahmen in Einrichtungen der Jugendhilfe würden die anerkannten und verbindlichen Qualitätsstandards fehlen [genauso wie sicherlich auch die anerkannten und verbindlichen Qualitätsstandards für die vorhergehenden freiheitsentziehenden Maßnahmen in Einrichtungen unter dem Jugendwohlfahrtsgesetz (1924-1991) (besonders seit dem Bestehen der Bundesrepublik) fehlten]. Ferner habe es der Gesetzgeber versäumt, die erforderliche eindeutige rechtliche Verküpfung zwischen §1631b Satz 1 BGB und dem [Achten Buch des Sozialgebuches] SGB VIII herzustellen."

"*Literatur* Schlink/Schattenfroh, Zulässigkeit der geschlossenen Unterbringung in Heimen der öffentlichen Jugendhilfe. In: Fegert/Späh/Salgo (Hrsg.), Münster 2001, S. 73-171."

[ Enthoben aus dem Internet August 2003 @ www.jugendhilfe-netz.de/download/ thema/oktober02H5/geschl1.doc (leider aber jetzt nicht mehr dort auffindbar) ]


ZWEITE ANLAGE:

“Im Jahr 1948 beauftragte der ehemalige Zwangsarbeiter Adolf Diamant einen Rechtsanwalt aus Israel Schadenersatzansprüche für die geleistete Arbeit gegenüber der Büssing-NAG einzuklagen. Die Büssing-NAG bescheinigte zwar, dass Diamant Zwangsarbeit geleistet habe, er sei aber nicht eingestellt oder angefordert worden, sein Arbeitseinsatz sei von Regierungsstellen angewiesen worden. Folglich weigerte sich die Büssing-NAG ihm nachträglich Lohn zu zahlen. Das Amtsgericht Braunschweig verurteilte die Büssing-NAG schließlich am 20. Juni 1965 zu einer Lohnnachzahlung von 177,80 DM."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/KZ-Au%C3%9Fenlager_Schillstra%C3%9Fe

Desweiteren, siehe die Veröffentlichung der
ANTIFASCHISTISCHEN AKTION - BUNDESWEITE ORGANISATION
V.i.S.d.P.: August Merges, Karl-Marx-Str. 2, 38104 Braunschweig.

Antifaschistisches Plenum und Jugend Antifa Aktion (JAA)
Cyriaksring 55 - 38118 Braunschweig

Die Profiteure der Zwangsarbeit müssen zahlen!
@ http://www.puk.de/antifacafe/flugblaetter/flugblattarchiv/zwangsarbeit.pdf

»177,80 DM "Entschädigung" für Ausbeutung, Erniedrigung, und Schlägen bei Büssing
Ganz anders als der Umgang mit den Tätern war der Umgang mit den Opfern: Bereits 1948 beauftragte der ehemalige Zwangsarbeiter Adolf Diamant einen Rechtsanwalt, seine Interessen gegen die Firma Büssing einzuklagen. Er erhielt 1958 in Braunschweig eine Bescheinigung des Büssing-Werkes: "D. hat von September 1944 bis März 1945 bei uns Zwangsarbeit geleistet". Sein Anwalt konnte die Büssing-Werke jedoch nicht zur nachträglichen Zahlung des Lohnes für die damals geleistete Arbeit bewegen. Die Anwälte der Büssing-Werke verschärften im folgenden Hin und Her von Schriftsätzen bald ihre Tonart. Sie erklärten zynisch: "Die Beklagte war gezwungen, Rüstungsgüter herzustellen. Der Kläger war gezwungen dabei zu helfen." Das Amtsgericht Braunschweig "verurteilte" Büssing schließlich am 20. Juni 1965 zur Zahlung von sage und schreibe 177,80 DM.«
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Beiträge: 1597
Wohnort: Adelaide, Süd Australien

Beitrag(#669480) Verfasst am: 28.02.2007, 05:27    Titel: Mail von Marlene Rupprecht, MdB (SPD) an Martin Mitchell vom 12.02.2007. Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Was ist aus dieser Anhörung eigentlich geworden?
Hab ich das verpennt, oder gab es vielleicht doch irgendwelche Konsequenzen?


Mail von Frau Marlene Rupprecht, MdB (SPD), Vorsitzende der Kinderkommission des Bundestages, an Martin Mitchell (“Ehemaliges Heimkind” - Jahrgang 1946) in Antwort auf seine Mail an sie vom 09.12.2007.

Date: Mon, 12 Feb 2007

Subject: Re: Betreffend der dem Petitionsausschuss vorliegenden Petition "Ehemaliger Heimkinder".

Sehr geehrter Herr Mitchell,

vielen Dank für Ihre Mail vom 9. Februar 2007.

In der Tat ist mir die Sache der ehemaligen Heimkinder zu einer Herzensangelegenheit geworden und gerne möchte ich Ihnen, wenn auch etwas knapper als vielleicht von Ihnen erhofft, antworten.

Die Anhörung vor dem Petitionsausschuss am 11. Dezember 06, für deren Zustandekommen ich mich eingesetzt habe, war die erste solche Anhörung zu einem so frühen Zeitpunkt in einem Petitionsverfahren, die der Petitionsausschuss je durchgeführt hat. Mit drei angesetzten Stunden und neun anzuhörenden Betroffenen war es eine im Vergleich mit anderen Anhörungen lange Sitzung mit vielen Experten, die der großen Wichtigkeit entsprach, die der Petitionsausschuss dem Thema beimisst. Die Atmosphäre war gespannt, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Noch nie habe ich Abgeordnete so intensiv drei Stunden zuhören sehen. Die Anhörung , das kann man sicher sagen, war für die ehemaligen Heimkinder ein großer Erfolg. Das Anliegen der Anhörung war, die Thematik aus Sicht der Betroffenen darzustellen und die Abgeordneten für das Thema zu öffnen. Bei diesem ersten Schritt kamen die neun Betroffenen ausführlich zu Wort, und ihre Lebensgeschichten waren Inhalt der Anhörung.

Die Auswahl der Anzuhörenden oblag dem Petenten, dem Verein ehemaliger Heimkinder. Das Petitionsrecht steht jedermannn und jeder Frau offen. Auch ehemalige Heimkinder, die nicht in dem Verein organisiert sind, können es jederzeit in Anspruch nehmen. Petitionen können mittlerweile auch über das Internet eingereicht werden.

Wir sind derzeit dabei, in Gesprächen zu klären, wie der Petitionsausschuss weiter verfahren wird. Im Zuge der nächsten Schritte wird sicherlich Augenmerk auf die wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas gelegt werden und die von ihnen genannten Quellen und weitere Lebensgeschichten berücksichtigt werden. Es finden ebenso Gespräche mit den Kirchen statt. Ich bitte Sie um Verständnis dafür, dass die weiteren Schritte noch intern beraten werden und ich Ihnen noch nichts konkretes mitteilen kann.

Sobald diese spruchreif sind, informiere ich Sie gerne.

Mit freundlichen Grüßen aus dem winterlichen Berlin
Marlene Rupprecht
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Martin Mitchell
„schwer (um)erziehbarer“ Senior anderer Kultur



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Beitrag(#669494) Verfasst am: 28.02.2007, 07:57    Titel: HEIMKINDER - Welches Interesse und Verständnis zeigt die Bundesregierung selbst? Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Was ist aus dieser Anhörung eigentlich geworden?
Hab ich das verpennt, oder gab es vielleicht doch irgendwelche Konsequenzen?


Zu Deiner Frage und weiteren Information für Euch alle.

Die zuständigen Bundesministerien der Grossen Koalition, jedoch, scheinen nichts von der Heimkinder-Sache - und das damalige Leiden der Heimkinder in Heimen und Anstalten in der Bundesrepublik Deutschland - zu wissen, oder wissen zu wollen.

Frau Brigitte Zypries, MdB (SPD), Bundesministerin der Justiz, zum Beispiel, hat die von mir an sie gestellte Frage vom 11.02.2007 @ http://www.abgeordnetenwatch.de/brigitte_zypries-650-5639-2.html#fragen bisher nicht beantwortet.

Und auch Herr Franz Müntefering, MdB (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, Vizekanzler, hat die von mir an ihn gestellte Frage vom 11.02.2007 @ http://www.abgeordnetenwatch.de/franz_muentefering-650-6589.html bisher nicht beantwortet.

Desweiteren:

Bundesregierung-Pressesprecher zum Thema Heimkinder ( 11.12.2006 )

REGIERUNGSPRESSEKONFERENZEN

@ http://www.bundesregierung.de/nn_1516/Content/DE/Mitschrift/Pressekonferenzen/2006/12/2006-12-11-regpk.html

Mitschrift Pressekonferenz

Regierungspressekonferenz vom 11. Dezember 2006

Mo, 11.12.2006

Thema war unter anderem: Poloniumfunde in Hamburg


Weitere Themen: EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei, deutsche Unterstützungsleistungen für den Irak, Naher Osten, Zukunft des Steinkohlebergbaus, verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Gesundheitsreform, Rauchverbot, Pkw-Maut, Tanktourismus, früherer Zwang zu kostenloser Arbeit in staatlichen und kirchlichen Heimen.

Sprecher: SRS Dr. Steg, Plötner (AA), Dr. Raabe (BMVg), Dr. Luchtmeier (BMWi), Kaiser (BMG), Kaller (BMI), Schroeren (BMU), Giffeler (BMAS).


VORS. WITTKE eröffnet die Pressekonferenz und begrüßt SRS DR. STEG und die Sprecherinnen und Sprecher der Ministerien.

[ .......... ]

FRAGE: Ein neues Thema mit einer Frage an Herrn Giffeler. Heute werden im Petitionsausschuss Leute angehört, die ehemals in staatlichen und kirchlichen Heimen als Heimkinder zu kostenloser Arbeit gezwungen worden sind. Sie fordern unter anderem eine Ausweitung ihrer Rentenansprüche auf die Zeit, in der sie gearbeitet haben, aber nicht bezahlt worden sind.

Sind Sie damit schon einmal befasst worden? An welchen Verfahren würde man sich hier orientieren?


GIFFELER: Ich muss gestehen, damit bin ich persönlich nicht befasst worden. Mir ist der heutige Termin nicht bekannt. Ich kann Ihnen dazu auch keinen aktuellen Sachstand geben. Ich liefere das aber sehr gerne nach.

Zur Frage wer Herr GIFFELER ist, siehe @ http://www.eu2007.de/de/Media_Service/Press_contacts/government.html

Bundesministerium für Arbeit und Soziales ( BMAS )
Wilhelmstraße 49
10117 Berlin
Telefon: +49(0)1888-527-2188
Telefax: +49(0)1888-527-2191
Internet: www.bmas.bund.de
E-Mail: presse@bmas.bund.de
Bundesminister Franz Müntefering
Parlamentarische Staatssekretäre: Gerd Andres, Franz Thönnes
Beamtete Staatssekretäre: Rudolf Anzinger, Heinrich Tiemann, Karl-Josef Wasserhövel
Pressesprecher: Stefan Giffeler
Telefon: +49(0)1888-527-2192

Die Antwort zu der oben aufgeführten Frage, jedoch, ist bisher nicht nachgeliefert worden !!!
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Pfaffenschreck
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Beitrag(#671792) Verfasst am: 02.03.2007, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß sich die meisten Politiker feige davonstehlen, wenn es darum geht, den Kirchen "was am Kittel zu flicken". Schöne Volksvertreter sind das. skeptisch
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Martin Mitchell
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Beitrag(#672521) Verfasst am: 03.03.2007, 08:39    Titel: Die weitergehenden Bemühungen misshandelter Heimkinder auf politischer Ebene. Antworten mit Zitat

Liebe Leute.

Am 27.02.2007 hatte der Diskussionsteilnehmer Pfaffenscheck gefragt:

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Was ist aus dieser Anhörung eigentlich geworden?
Hab ich das verpennt, oder gab es vielleicht doch irgendwelche Konsequenzen?


worauf ich ihm und Euch allen sogleich (am 28.02.2007) in diesem Diskussions-Thread hier eingehenst mitgeteilt habe was seither geschehen ist (siehe oben).

Gleichzeitig hatte uns am 28.02.2007 freundlicherweise der Diskussionsteilnehmer Saschke informiert:

satsche hat folgendes geschrieben:
Ist das nicht völlig irre?

Da behauptet ein MdB UND Staatssekretär, mit heutigem Datum, er habe von nichts gewusst.

Nach der Anhörung [misshandelter Heimkinder] am 11.12.2006 vor dem Petitionsausschuss!!

Man sollte meinen, diese platschige Formulierungen
„Mir persönlich sind Vorkommnisse im Rahmen der damaligen Fürsorgeerziehung oder freiwilligen Erziehungshilfe, wie Sie sie unterstellen, nicht bekannt.“
sind Staatsekretären vorsichtshalber verboten.

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_hermann_kues-650-5895--p489.html#frage55605

Der Mann ist Jg. 49 und verschaukelt dergestalt die Wähler; sollte er nicht besser einen Klingelbeutel durch die Reihen schaukeln?


beziehend auf eine ausweichende – und verteidigende - Antwort, die dieser 57-jährige Abgeordnete, Dr. Hermann Kues, auf abgeordnetenwatch.de auf die folgende von mir dort am 14.02.2007 an ihn gestellte zweiteilige Frage gegeben hatte:

Zitat:
Sehr geehrter Dr Kues

Eigentliche Themen sind: Familie, Heimerziehung, Jugendwohlfahrt, Geschlossene Unterbringung, Arbeitszwang, unentlohnte Akkordarbeit, Ausbeutung der Arbeitskraft Minderjähriger.

Die folgende Frage wird an Sie, den Staatssekretär, gestellt, da die für dieses Portefeuille zuständige Ministerin, Frau Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, selbst, keine Abgeordnete ist.

Ehemalige Heimkinder nehmen die Initiative

Die Deutsche Bundesregierung wird aufgefordert die folgende einfache Frage zu beantworten:

Zwischen 1945 (bzw. 1949) und 1992, war es jemals gesetzmäßig, und im Einklang mit dem Grundgesetz, in der Bundesrepublik Deutschland Fürsorgezöglinge beiden Geschlechts und Schutzbefohlene die der Freiwilligen Erziehungshilfe unterstanden (a) ihrer Freiheit zu berauben und (b) sie zur unentlohnten Arbeit zu zwingen, auf die gleiche Weise wie dies im Dritten Reich allgemein üblich war?

Mit freundlichen Grüssen
Martin Mitchell


wenn er ja ganz einfach auch nur - wie ich eigentlich von ihm erwartet hatte - ein zweimaliges emphatisches "Nein" zu meiner zweiteiligen Frage hätte laut werden lassen können.

Ich hatte Euch daraufhin in diesem Diskussions-Thread hier mitgeteilt, dass ich die Sache unter Kontrolle hatte und sogleich (noch am 28.02.2007) versucht hatte unseren Abgeordneten, Dr. Hermman Kues, wie folgt diesbetreffend zur Rechenschaft zu ziehen:

Zitat:
Sehr geehrter Dr Kues

Recht vielen Dank für Ihre Antwort zu meiner zweiteiligen Frage vom 14.02.2007 und Ihren Lesehinweis zur Dissertation "Therapie unter geschlossenen Bedingungen - ein Widerspruch?" von Herrn Bernhard Stadler @ edoc.hu-berlin.de [ bzw. http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/stadler-bernhard-2005-01-26/HTML/chapter5.html ]

Meine zweiteilige Frage jedoch sprach ganz besonders die Themen der nicht gerichtlich aber von Jugendämtern, Vormündern oder Trägern angeordneten “Freiheitsberaubung” und “unentlohnten Akkordarbeit / Zwangsarbeit” an.

Zweifellos war “Fürsorgeerziehung” (FE) und “Freiwillige Erziehungshilfe” (FEH), und “als letzte Möglichkeit” auch zeitbeschränkte “Geschlossene Unterbringung” gemäß dem Jugenwohlfahrtsgesetz legal; aber das war ja nicht meine Frage.

Um Ihnen die Sache klarer zu machen, stelle ich jetzt die folgenden zusätzlichen numerierten Fragen:

1) Seit wann in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sind Kinder und Jugendliche, genauso wie Erwachsene, Träger von Grundrechten?

2) Waren “Minderjährige” in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland jemals von irgendwelchen Teilen der Grundrechte ausgeschlossen?

4) Wie viele Jungen und wie viele Mädchen waren zum jeweiligen Stichtag der Zensus in (a) 1950, (b) 1961, und (c) 1970 in “Fürsorgerziehung” (FE) und wie viele unterstanden der “Freiwilligen Erziehungshilfe” (FEH)?

5) Wie viele Jungen und wie viele Mädchen waren zum jeweiligen Stichtag der Zensus in (a) 1950, (b) 1961, und (c) 1970 “als letzte Möglichkeit” in “Geschlossener Unterbringung” oder “Halb offener Unterbringung”?

6) Welches damalige Gesetz regelte die Dauer der “Internierung”, die ”Behandlung” und den ”Tagesablau” der Insassen in “Geschlossener Unterbringung” und solcher Insassen in “Halb offener Unterbringung”?

7) Und was solche “Internierung” betraf, war diese jeweilig von einem Gericht angeordnet worden, oder war es nicht vielmehr die “Fürsorgeerziehung” (FE), die – “zum Wohle des Jugendlichen” – angeordnetet worden war?

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
MM


Am 01.03.2007, jedoch, hat unser Abgeordnete, Dr. Hermann Kues - wiederum ausweichend - auf abgeordnetenwatch.de @ http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_hermann_kues-650-5895.html wie folgt geantwortet:

Zitat:
Sehr geehrter Herr Mitchell,

Sie haben mir auf meine Antwort sieben sehr spezifische Fragen gestellt. Ich habe Ihnen meine grundlegende Position bereits dargelegt, und möchte Sie bitten für die Suche nach den statistischen Daten den üblichen Rechercheweg über das Statistische Bundesamt oder vergleichbare Einrichtungen zu wählen.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Hermann Kues


worauf ich (am 02.02.2007) versucht habe - oder versuchen wollte - ihn, unseren Abgeordenten, Dr. Herrmann Kues, wie folgt an seine Verpflichtungen als Abgeordneter gegenüber uns Bürgern und Bürgerinnen zu erinnern:

Zitat:
Sehr geehrter Dr Kues

Danke für Ihren weiteren Respons, der aber leider unter den Umständen als "völlig unzureichend" eingestuft werden muß.

Der Inquirent, der selbst ein Heimkind war, ist schon seit 1964 in Australien ansässig, wohin es ihm gelungen war im Alter von 17 Jahren der Tyrannei, die ihm in der "Fürsorgeerziehung" in BRD widerfahren war, zu entkommen.

Obwohl Sie meinen nichts davon zu wissen, mußte der Inquirent tatsächlich, als "Fürsorgezögling" in der BRD – wie seinerzeit mehrere Zehntausende seiner Mitzöglinge auch – unentlohnte Zwangsarbeit im Moor leisten, und diese Vielen, und Hunderttausende Andere, und auch solche, die der "Freiwilligen Erziehungshilfe“ unterstanden, mußten ebenfalls im Moor, im Steinbruch, im Straßenbau, auf dem Land, in Grosswäschereien und in Fertigungsbetrieben, in der BRD, unentlohnte Zwangsarbeit leisten, ohne von einem Gericht dazu verurteilt worden zu sein. Sogar Prof Dr Manfred Kappeler und Prof Dr Christian Schrapper, in ihren Arbeitsfeldern der Soziologie und Pädagogik, scheinen dies zu bestätigen.

Darum auch ganz besonders die Frage an Sie als Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ob Kinder und Jugendliche damals vom Grundgesetz ausgeschlossen waren?

Alle Fragen, die hier von Inquirent gestellt worden sind, werden gestellt im öffentlichen Interesse, und die Antworten dazu würden sicherlich auch viele Bundesbürger interessieren.

Im übrigen ist des Inquirentens tägliche Sprache Englisch; Deutsch ist Zweitsprache für ihn.

Unter all diesen Umständen, und auf Grund der Tatsache, dass Inquirent sich heute nicht in Deutschland befindet, aber im weit entfernten Australien lebt – was persönliches "Recherchen" dies betreffend nicht gerade einfach macht für ihn – wäre es nicht doch möglich Sie als gewählten Representanten der Bürger davon zu überzeugen dem Inquirent der deutscher Herkunft ist eingehende Antworten zu seinen Fragen zur Verfügung zu stellen?

MfG

MM


Leider aber ist dieser mein weiterer Versuch auf abgeordnetenwatch.de unseren Abgeordneten, Dr. Hermmann Kues, zur Rechenschaft zu ziehen bisher nicht von den dortigen Moderatoren freigeschaltet worden.

Tatsächlich bin ich von dem Moderatoren-Team @ abgeordnetenwatch.de informiert worden, dass sie sich "schwer" "tun" meine weitere "Nachricht" "frei zu schalten" "weil sie gegen den Moderationscodex verstößt. Sie fällt in die Kategorie: - unangemessen viele Fragen pro Fragesteller/in und Abgeordneten" . Ich habe zwar Berufung gegen diese Entscheidung der dortigen Moderatoren eingelegt, bin mir aber keineswegs sicher, dass ich darin erfolgreich sein werde.

Im übrigen aber ist meine "Nachricht" von abgeordnetenwatch.de unserem Abgeordneten, Dr. Herrmann Kues, privat überwiesen worden.

Was abe, meines Erachtens, nicht das Gleiche ist als ihn, unseren Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr Herrmann Kues, öffentlich in dieser Sache anzusprechen – und für jedermann zu sehen, dass er öffentlich in dieser Sache angesprochen worden ist, und wie er darauf reagiert und geantwortet hat.

Mit freundlichen Grüssen aus dem heißen (immer heißer werdendenen), wasserarmen Australien

Martin Mitchell
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Beitrag(#700222) Verfasst am: 09.04.2007, 11:49    Titel: Absolutes Verbot aller Formen von Zwangsarbeit (Pflichtarbeit) !, oder nicht ? Antworten mit Zitat

Absolutes Verbot aller Formen von Zwangsarbeit (mit einer genauen Definition all dieser)

IAO Übereinkommen @ http://www.ilo.org/ilolex/german/docs/convdisp1.htm

Übereinkommen 29 – Übereinkommen über Zwangs- oder Pflichtarbeit, 1930

Artikel 2

1. Als "Zwangs- oder Pflichtarbeit" im Sinne dieses Übereinkommens gilt jede Art von Arbeit oder Dienstleistung, die von einer Person unter Androhung irgendeiner Strafe verlangt wird und für die sie sich nicht freiwillig zur Verfügung gestellt hat.

2. Als Zwangs- oder Pflichtarbeit im Sinne dieses Übereinkommens gelten jedoch nicht
[ … ]
(c) jede Arbeit oder Dienstleistung, die von einer person auf Grund einer gerichtlichen Verurteilung verlangt wird, jedoch unter der Bedingung, daß diese Arbeit oder Dienstleistung unter Überwachung und Aufsicht der öffentlichen Behörden ausgeführt wird und daß der Verurteilte nicht an Einzelpersonen oder private Gesellschaften und Vereinigungen verdingt oder ihnen sonst zur Verfügung gestellt wird;


Relevante Auszüge aus

http://www.ilo.org/public/german/standards/relm/ilc/ilc93/pdf/rep-i-b.pdf

Bericht des Generaldirektors

Eine globale Allianz gegen Zwangsarbeit

Gesamtbericht im Rahmen der Folgemaßnahmen zur Erklärung der IAO über grundlegende Prinzipien und Rechte bei der Arbeit

INTERNATIONALE ARBEITSKONFERENZ - 93. TAGUNG 2005

Bericht I (B) (Rev.)

INTERNATIONALES ARBEITSAMT – GENF

@ S. 5ff

TEIL I

Verständnis und Messung der Zwangsarbeit in der heutigen Zeit

1. Zwangsarbeit : Definitionen und Konzepte

[ ………. ]

Bestimmung der Merkmale von Zwangsarbeit
12. […] Die andere grundlegende IAO-Urkunde, das Übereinkommen (Nr. 105) über die Abschaffung der Zwangsarbeit, 1957, bestimmt, daß Zwangsarbeit niemals für Zwecke der wirtschaftlichen Entwicklung oder als Mittel politischer Erziehung, als Maßnahme der Diskriminirung, als Maßnahme der Arbeitsdisziplin oder als Strafe für die Teilnahme an Streiks eingesetzt werden darf (Article 1). […]

13. […] Zwangsarbeit stellt eine schwere Menschenrechtsverletzung und Einschränkung der menschlichen Freiheit dar, wie sie in den einschlägigen IAO-Übereinkommen und in anderen internationalen Instrumenten über Sklaverei, sklavereiähnliche Praktiken, Schuldknechtschaft oder Leibeigenschaft definiert wird.

14. Die IAO-Definition der Zwangsarbeit umfaßt zwei grundlegende Elemente: Die Arbeit oder Dienstleistung wird unter Androhung einer Strafe verlangt und sie wird unfreiwillig verrichtet. […] Bei der [angedrohten] Strafe braucht es sich nicht um strafrechtliche Maßnahmen zu handeln, sondern sie kann auch die Form eines Verlustes von Rechten und Privilegien annehmen. […]

[ ………. ]

16. […] Eine Zwangsarbeitssituation wird jedoch durch die Art der Beziehung zwischen einer Person und einem "Arbeitgeber" und nicht durch die Art der verrichteten Tätigkeit bestimmt, wie schwer oder gefährlich die Arbeitsbedingungen auch immer sein mögen. Auch ist die Rechtmäßigkeit oder Unrechtmäßigkeit der Tätigkeit gemäß der innerstaatlichem Gesetzgebung [oder ein privates Arrangement oder eine Dispensation die Unrecht-mäßigkeit zu dulden] nicht maßgeblich für die Bestimmung, ob es sich um erzwungene Arbeit handelt oder nicht. […] Auch braucht eine Tätigkeit nicht offiziell als "Wirtschaftstätigkeit" anerkannt zu werden, um unter den Begriff "Zwangsarbeit" fallen zu können. So wird ein kindlicher oder erwachsener Bettler [Knecht, Diener oder Putzer], der unter Zwang tätig ist, als Zwangsarbeiter angesehen.

[ ………. ]

Ein universelles Konzept mit innerstaatlichen Abweichungen
29. Ein wesentliches Prinzip, daß Maßnahmen gegen Zwangsarbeit zugrunde liegt, besteht darin, daß diese Praxis als ein schweres Verbrechen behandelt werden muß. Wie in dem ersten einschlägigen Übereinkommen der IAO klar festgestellt wird, ist die illegale Auferlegung von Zwangsarbeit unter Strafe zu stellen, und die Mitglieder, die das Übereinkommen ratifizieren, sind verpflichtet, dafür zu sorgen, daß die ergriffenen Strafmaßnahmen wirksam sind und streng vollzogen werden (Artikel 25). […]

30. […] In allen Gesellschaften besteht ein Risiko flagranter Formen von Zwangsarbeit, bei denen sowohl die einzelnen Opfer als auch die einzelnen Täter ermittelt werden können. In solchen Fällen müssen die Täter mit der vollen Härte des Gesetzes als Verbrecher bestraft werden. Die Opfer [von Zwangsarbeit] müssen durch Rechtsvorschriften, Maßnahmen und Programme unterstützt werden, und sie müssen in den Genuß von geeigneten Rehabilitationsmaßnahmen kommen und Arbeit mit angemessener Entlohnung erhalten.

[ ………. ]

Und um noch einmal besonders hervor zu heben

@ S. 6 – Box 1.1

Ermittlung von Zwangsarbeit in der Praxis

Fehlende Einwilligung in die (Unfreiwilligkeit der) Arbeit (der "Weg" in die Zwangsarbeit)
● "Sklaven"- oder Schuldknechtschaftsstatus aufgrund von Geburt/Abstammung
● Verschleppung oder Entführung
● Verkauf einer Person an jemand anders
● Inhaftierung am Arbeitsort – in Gefängnis oder in privater Haft
● Psychologischer Zwang, d.h. ein Arbeitsbefehl, verstärkt durch eine glaubwürdige Androhung einer Strafe bei Nichtbefolgung des Befehls
● Herbeigeführte Verschuldung (durch Buchfälschung, überzogene Preise, Wertminderung der erzeugten Güter oder Dienstleistungen, Wucherzinsen usw
● Täuschung oder falsche Versprechungen hinsichtlich der Art und Bedingungen der Arbeit
● Einbehaltung und Nichtzahlung von Löhnen
● Einbehaltung von Ausweisen oder anderen wertvollen persönlichen Sachen

Androhung einer Strafe [B](das Mittel), um jemanden in[/B] Zwangsarbeit zu halten
Tatsächliche oder glaubwürdige Androhung von:
● Körperliche Gewalt gegen den Arbeitnehmer oder Familienangehörige oder enge Mitarbeiter
● Sexuelle Gewalt
● Übernatürlichen Vergeltungsmaßnahmen
● Freiheitsentzug oder sonstiger Inhaftierung
● Finanziellen Strafen
● Denunzierung bei den Behörden (Polizei, Einwanderungsbehörden usw) und Abschiebung
● Entlassung aus der derzeitigen Beschäftigung
● Ausschluss von künftiger Beschäftigung
● Ausschluss aus dem gemeinschaftlichen und sozialen Leben
● Entzug von Rechten oder Privilegen
●Entzug von Nahrung, Unterkunft oder sonstigen Notwendigkeiten
● Versetzung an einen Arbeitsplatz mit noch schlechteren Arbeitsbedingungen
● Verlust des sozialen Status

Nach diesen von Deutschland ratifizierten Kriterien dieses völkerrechtlichen Übereinkommens (IAO-Übereinkommen C029), was die damalige Situation institutionalisierter "Ehemaliger Heimkinder" "in ‘Arbeitstherapie’" betrifft, sind die Kirchen, ist der Staat, und ist das Kapital "schuldig", "schuldig", "schuldig", wie angeklagt, ohne jeden Zweifel !

Zusammengestellt und zur Verfügung gestellt von Martin Mitchell in Australien (Karfreitag – 7. April 2007)

Einzig verantwortliche Person für diese Veröffentlichung: Martin Mitchell in Australien: © 2007.

Darf weiterveröffentlicht und weiterverbreitet werden (mehrfarbig, genau so wie es ist), mit Deiner eigenen Einleitung (wenn Du möchtest) und mit Quellenangabe und Urheberrechtserwähnung !

Martin Mitchell

Betreiber seit dem 17. Juni 2003 der Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org @ www.heimkinder-ueberlebende.org / www.care-leavers-survivors.org sowohl wie Betreiber von "Ehemalige Heimkinder" Blog @ www.heimkinderopfer.blogspot.com .
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satsche
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Beitrag(#717581) Verfasst am: 06.05.2007, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Was ist aus dieser Anhörung eigentlich geworden?
Hab ich das verpennt, oder gab es vielleicht doch irgendwelche Konsequenzen?



Die Grünen haben einen lesenswerten Beschluss gefasst:

http://www.gruene-bundestag.de/cms/beschluesse/rubrik/3/3814.htm

der 3. von oben.
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Beitrag(#721489) Verfasst am: 12.05.2007, 09:54    Titel: MISSHANDELTE HEIMKINDER - "Gerechtigkeit fur ehemalige Heimkinder" Antworten mit Zitat

Martin Mitchell hat folgendes geschrieben:
@ Thread: "Titel: Religionszwang / Zwangsindoktrinierung / Kindesmisshandlung - kirchliche Heime" @ http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=1082&highlight= (Post vom 20.11.2006, 06:02):

Teilzitat aus der offiziellen Petition des Verein ehemaliger Heimkinder e.V. an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages

Es muss in Deutschland endlich ein Rechtsbewusstsein für die Rechte der Kinder entstehen, in dem unmissverständlich deutlich gemacht wird, dass die Menschenrechte uneingeschränkt für alle Menschen, also auch für Kinder gelten!

Es muss in Deutschland endlich ein Unrechtsbewusstsein dafür entstehen, dass die Verletzung der Menschenrechte ein Verbrechen, die Verletzung der Menschenrechte von Kindern ein Verbrechen an der Menschheit ist!

Eine ausführliche Erläuterung der Umstände, unter welchen betroffene ehemalige Heimkinder [der alten Bundesländer] leben mussten, finden Sie unter "Thema".[ @ http://www.vehev.org/Thema.html ].

QUELLE: Die Vereinswebseite des Verein ehemaliger Heimkinder e. V. @ http://www.vehev.org/index.html


Und hier jetzt die neusten Nachrichten betreffend der Heimkinder-Sache.

An alle Freunde, Mitstreiter, Unterstützer und Interessierte.

DIE GRÜNEN geben bekannt:

25.04.2007
Gerechtigkeit für ehemalige Heimkinder
ECKPUNKTPAPIER "Gerechtigkeit für Heimkinder"

"""In Heimen der 50er und 60er Jahre herrschten teilweise katastrophale Zustände. Besonders in den sogenannten Fürsorgeheimen hat es systematische Misshandlungen von Kindern und Jugendliche gegeben. Heimzöglinge wurden teilweise zu schweren Arbeiten herangezogen und der Zugang zu Bildung wurde ihnen verwehrt. Josef Winkler hat sich als Berichterstatter im Petitionsausschuss für diese Menschen stark gemacht und für die Grüne Fraktion federführend das ECKPUNKTPAPIER "Gerechtigkeit für Heimkinder" erarbeitet..."""

Siehe den Volltext der PRESSEMITTEILUNG @ http://www.josef-winkler.de/index.html?no_cache=1&expand=432&cHash=ceef67954a und das angeschlossene ECKPUNKTPAPIER @ http://www.gruene-bundestag.de/cms/beschluesse/dokbin/180/180420.pdf

Um den Beschluss und die PRESSEMITTEILUNG der GRÜNEN genau zu verstehen, muss man aber auch unbedingt das ECKPUNKTPAPIER "Gerechtigkeit für Heimkinder", wiedergegeben @ http://www.gruene-bundestag.de/cms/beschluesse/dokbin/180/180420.pdf genau studieren.

DIE GRÜNEN, in ihrem ECKPUNKTPAPIER weisen auch ganz speziell darauf hin:
"""Auch die Heimerziehung in der DDR war vielfach bestimmt von Verletzungen der Menschenwürde. Die Betroffenen haben sich hier allerdings noch nicht in der Weise zu Wort gemeldet, wie ehemalige Heimkinder aus der alten Bundesrepublik, die sich mit einer Petition an den Deutschen Bundestag gewandt haben. Es bedarf einer sorgfältigen Aufklärung darüber, in wie vielen Fällen die Einweisung und die Behandlung der Kinder und Jugendlichen Teil der politischen Verfolgung gerade der Eltern war. Hier wären dann auch Ansprüche nach dem Strafrechtlichen- Verwaltungsrechtlichen- oder Beruflichen Rehabilitierungsgesetz zu prüfen Es wird in jedem Fall eine ebenfalls wichtige Aufgabe der von uns angestrebten Bundesstiftung sein, zuverlässige Informationen über das Heimwesen der DDR zu sammeln, mit den Betroffenen zu sprechen und auch sie in den Kreis derer aufzunehmen, die Leistungen als Ausgleich für erlittenes Unrecht erhalten. Kinder und Jugendliche aus der DDR dürfen nicht schlechter gestellt werden, als Kinder und Jugendliche aus der Bundesrepublik."""

Und, um noch einmal ganz besonders hervorzuheben, DIE GRÜNEN empfehlen, m. E., den Representanten der Opfer der Heime und (Um)Erziehungseinrichtungen der ehemaligen DDR ebenfalls eine Petition beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags einzureichen, genau so wie es die Representanten der "ehemaligen Heimkinder aus der alten Bundesrepublik" getan haben:
""""Die Betroffenen [der DDR Heime] haben sich hier allerdings noch nicht in der Weise zu Wort gemeldet, wie ehemalige Heimkinder aus der alten Bundesrepublik, die sich mit einer Petition an den Deutschen Bundestag gewandt haben."""

Wenn die Betroffenen der Heime der ehemaligen DDR – als Opfergruppe (was auch Betroffene aus damaligen Behinderten-Einrichtungen der ehemaligen DDR nicht ausschließt!) – jedoch keine finanzielle Entschädigung für die IHNEN widerfahrenen Misshandlungen verlangen, bzw. haben möchten (wie einzelne von ihnen anscheinend aussagen (?)), müssen sie dies in IHRER Petition durch IHRE Representanten genau klar machen.

Mit freundlichen Grüßen aus dem heißen (immer heisser werdenden), wasserarmen Australien.
Martin Mitchell
( "Ehemaliges Heimkind" deutscher Herkunft "aus der alten Bundesrepublik" - Jahrgang 1946 )
Betreiber der Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org @ www.heimkinder-ueberlebende.org / www.care-leavers-survivors.org sowohl wie dem "Ehemalige Heimkinder" Blog @ www.heimkinderopfer.blogspot.com .
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The price of freedom is eternal vigilance!
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



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Beitrag(#721507) Verfasst am: 12.05.2007, 10:38    Titel: Re: MISSHANDELTE HEIMKINDER - "Gerechtigkeit fur ehemalige Heimkinder" Antworten mit Zitat

Martin Mitchell hat folgendes geschrieben:
Martin Mitchell hat folgendes geschrieben:
Es muss in Deutschland endlich ein Rechtsbewusstsein für die Rechte der Kinder entstehen, in dem unmissverständlich deutlich gemacht wird, dass die Menschenrechte uneingeschränkt für alle Menschen, also auch für Kinder gelten!

Ja, wir sollten das wohl irgendwann in Angriff nehmen ...
das GG sollte heute auch für Kinder gelten
(obwohl - eine Ohrfeige hat wohl niemandem geschadet ... ? zwinkern ).

Und was die "Grünen" betrifft: wer politsch nix mehr zu sagen hat, hat gut reden ...
... weshalb haben die "Grünen" in den 8 Jahren ihrer Regierungszeit nichts in dieser Richtung unternommen?

Im Übrigen - weiter so, Martin - irgendwann wird das Unrecht offiziell als solches anerkannt.
Und vielleicht springt dabei in Deutschland ja auch noch eine Teilanerkennung von Kindern als Menschen lt. GG heraus ...

wer weiß, jedenfalls stirbt die Hoffnung als Letztes ...
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Martin Mitchell
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Beitrag(#724336) Verfasst am: 16.05.2007, 10:48    Titel: MISSHANDELTE HEIMKINDER - "Gerechtigkeit fur ehemalige Heimkinder" Antworten mit Zitat

BEKANNTGEBUNG:

"Am 21. Mai 2007" wird "in Berlin" eine weitere "(nichtöffentliche) Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages" stattfinden. Es geht in die 2. Runde. "Die Betreiber der damaligen Heime", daß heißt, die ehemaligen "Trägerverbände, Kirchen, Ordensverbände, kommunale Spitzenverbände sowie beteiligte Bundesministerien" sind vorgeladen. Besonders DIE GRÜNEN hatten sich bei dieser weiteren Anhörung, "im Sinne größtmöglicher Transparenz für eine Teilnahme der Betroffenen" und ihrer Representanten "eingesetzt"; leider aber wurde dieser Vorschlag der GRÜNEN bei einer demokratischen Abstimmung innerhalb des Petitionsausschusses "mehrheitlich abgelehnt". Einzelheiten über diese Abstimmung sind leider nicht bekannt. Versichert wird uns jedoch, zumindest von den GRÜNEN, daß sie "nach" dieser "Beratung", bzw. "Anhörung" "am 21. Mai 2007 in Berlin" "selbstverständlich wieder in Kontakt mit dem Heimkinderverein und den Anwälten treten" werden.
_________________
Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.
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Martin Mitchell
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
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Beitrag(#772930) Verfasst am: 21.07.2007, 07:17    Titel: MISSHANDELTE HEIMKINDER - "Gerechtigkeit für ehemalige Heimkinder" Antworten mit Zitat

Die GRÜNEN (als eine Parteieinheit auf Bundesebene) und die FDP (als eine Parteieinheit auf Bundesebene) haben den ehemaligen Heimkindern jetzt ihr Verständnis und ihre Sympathie mitgeteilt und ihre zukünftige Unterstützung zugesagt:

Frage zum Thema: Inneres und Justiz @
http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_guido_westerwelle-650-5485-2.html#fragen

01.06.2007 - Frage von Martin Mitchell

Gerechtigkeit für ehemalige Heimkinder. -
Position der FDP?


Sehr geehrter Herr Westerwelle.

Welche Stellung bezieht die FDP zu der "Problematik" der damaligen Misshandlung und Ausbeutung EHEMALIGER HEIMKINDER in kirchlichen sowohl wie staatlichen Heimen und Anstalten im "Wirtschaftwunder Westdeutschland"?

Vertritt die FDP die gleiche oder eine unterschiedliche Meinung,
diesbetreffend, wie die GRÜNEN in ihrer Presseerklärung vom 25.04.2007 und dem dieser Presseerklärung ( aufrufbar @
www.josef-winkler.de ) angeschlossenen ECKPUNKTPAPIER vom 24.04.2007 ( aufrufbar @ www.gruene-bundestag.de )?

Mit vorzüglicher Hochachtung !

Martin Mitchell


Frage zum Thema: Inneres und Justiz @
http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_guido_westerwelle-650-5485-2.html#fragen

10.07.2007 - Antwort von Dr. Guido Westerwelle

Re: Gerechtigkeit für ehemalige Heimkinder. -
Position der FDP?


Sehr geehrter Herr Mitchell,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht vom 4. Juni 2007 und für Ihr Interesse an der Programmatik der FDP.

Wir Liberale nehmen das Thema der Heimunterbringung und Heimerziehung von Kindern und Jugendlichen in den 50er und 60er Jahren und teilweise noch bis in die 70er Jahre hinein sehr ernst. Nach allem, was in diesem Zusammenhang bisher bekannt geworden ist, bedarf die Thematik dringend der weiteren historischen Aufarbeitung. Die Träger und ehemaligen Träger der Heime fordern wir auf, ihren Beitrag zur Aufklärung zu leisten, die Verantwortung für geschehenes Unrecht zu übernehmen und die Opfer von Entwürdigung und Misshandlung angemessen zu rehabilitieren. Über weitere Maßnahmen werden die Freien Demokraten dann auf der Grundlage neuer Erkenntnisse zu entscheiden haben.

Nochmals vielen Dank für Ihre Zuschrift und Ihre Frage. Ihnen persönlich alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Guido Westerwelle, MdB

Von den Koalitionspartnern, der CDU/CSU (als Parteieinheit auf Bundesebene) und der SPD (als Parteineinheit auf Bundesebene) und auch von der LINKEN (als Parteineinheit auf Bundesebene) gibt es bis zum heutigen Tage keine Stellungnahme zu diesem Thema. Sobald jedoch, jeweilig, eine Stellungnahme dieser drei Bundesparteien eintrifft, werde ich Euch auch darüber Bescheid geben.

In der Zwischenzeit veröffentlicht old codger aus Australien: “Engagierter Bürger” und “Ehemaliges Heimkind” Martin Mitchell zwei Fotos der Zwangsarbeit im Moor, die er und zehntausend andere jugendliche Insassen im nachkriegszeitlichen westdeutschen "Wirtschaftswunder", im Sommer sowie auch im Winter in "Freistatt", unentlohnt haben verrichten müssen.




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Peter H.
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Beitrag(#772971) Verfasst am: 21.07.2007, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sag mal Martin, Dein Verweis auf Grüne und FDP war wohl ironisch gemeint, denn so naiv kannst Du wohl nicht sein, daß Du diesen beiden Parteien Wohlwollen, jenseits schöner Worte, gegenüber den EX-Heimkindern zutraust.
Oder? Smilie
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



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Beitrag(#772973) Verfasst am: 21.07.2007, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Sag mal Martin, Dein Verweis auf Grüne und FDP war wohl ironisch gemeint, denn so naiv kannst Du wohl nicht sein, daß Du diesen beiden Parteien Wohlwollen, jenseits schöner Worte, gegenüber den EX-Heimkindern zutraust.
Oder? Smilie

Was soll der Kommentar???
Martin hat mW alle im Bundestag vertretenen Parteien angeschrieben und um deren Stellungnahme gebeten. Die FDP hat gerade reagiert, weshalb er es hier reingestellt hat. Sobald andere Parteien auch reagieren, liefert er es nach. Wo also liegt dein Problem, ihn als naiv bezeichnen zu müssen?
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Eva Nowatschek
Pfaffenjägerin



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Beitrag(#775576) Verfasst am: 25.07.2007, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Lola hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Bella Block zur kirchlichen Heimerziehung:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,450610,00.html

Heute 20.15


Hats zu der Zeit eigentlich auch andere (nicht-kirchliche) Heime gegeben? Wurden die Kinder dort besser behandelt?


Hey Lola

Die Qualen der Kinder die auch in anderen Heimen vorhanden waren und von den Kindern erlitten wurden, soll damit nicht herunter gemacht werden.
Weil es dem Kind das Opfer wurde, egal ist wer sein Täter und wo der Tatort war.

Nur die katholische Kirche hat, weil es dumme Menschen so wollen, immer noch eine grausame Allmacht, die dann die katholische Kirche auf grausamaste Weise, gegen ihre Opfer
voll aus zu spielen weiß.

Jeder Verbrecher wird von den jeweiligen Landesjustizen verfolgt.
Die kath.Kirche weiß sich durch die oft kirchendienliche Justiz bestens zu schützen und dann ist der Spieß umgedreht und die Opfer der kath.Kirche sind dann die Verfolgten.
_________________
Die kath.Kirche zu ihrer gesetzlichen Haftungspflicht zum Schutz der ihnen anvertrauten Kinder, wenn es nicht anders geht, zur Not durch Klage zwingen.

eva.nowatschek@chello.at
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Martin Mitchell
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Beitrag(#797999) Verfasst am: 22.08.2007, 06:55    Titel: Verlohrene Jahre [im Heim] - Ehemalige Heimkinder weiten Forderungen aus. Antworten mit Zitat

Eva Nowatschek hat folgendes geschrieben:
Die kath. Kirche zu ihrer gesetzlichen Haftungspflicht zum Schutz der ihnen anvertrauten Kinder, wenn es nicht anders geht, zur Not durch Klage zwingen.


QUELLE des Fotos: die Webseite http://www.vehev.org/
Siehe aber auch http://www.landesfuersorgeheim-glueckstadt.de/ ( und scroll mal runter, dort )



QUELLE des Artikels: domradio @ @ http://www.domradio.com/Starter_index.asp?ETyp=2 ( falls nicht mehr dort vorhanden, bitte über das dortige interne Index danach suchen)

»»»13.8.2007

Verlorene Jahre

Ehemalige Heimkinder weiten Forderungen aus

Nach Forderungen an den Staat und die beiden großen Kirchen verlangt der "Verein ehemaliger Heimkinder" nun auch Schadenersatz von der deutschen Industrie. Das berichtet das Magazin FOCUS. Nach Angaben des Magazins beruhen die Schadenersatzforderungen an Träger und Betreiber der Heime darauf, dass "bis Ende der 70er Jahre viele Kinder und Jugendliche" dort arbeiten mussten, anstatt in die Schule zu gehen oder einen Beruf zu erlernen.

Der Münchner Anwalt Michael Witti, der die Interessen der Heimkinder vertritt, sagte dem Magazin, "die Firmen, die damals in Heimen arbeiten ließen, müssen dafür zahlen - und zwar gewaltig". Je nach erlittenem Leid sollten die Betroffenen Geld erhalten. Man müsse "über Milliarden reden".

FOCUS berichtet auch von einem ihm vorliegenden "vertraulichen Papier" der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Es enthalte die Empfehlung, in der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit "moralische Verantwortung" zu übernehmen. Eine Sprecherin der Bischofskonferenz sagte auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Sonntag in Bonn, seit längerem befasse sich eine Arbeitsgruppe unter Federführung des Deutschen Caritasverbandes damit, die historische Situation in den Heimen aufzuarbeiten. Daran beteiligt seien auch die Ordensgemeinschaften.

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe haben die Kirchen mehrfach ihre "moralische Verantwortung" für frühere Missstände eingeräumt, zugleich aber vor falschen Verallgemeinerungen gewarnt. Aus ihrer Sicht spricht nichts dafür, dass die von den Anwälten der Betroffenen prognostizierte Opferzahl von 15.000 etwas mit der Realität zu tun haben könnte. Namentlich bekannt seien bisher 115 Personen, die Ansprüche anmeldeten, hieß es vor wenigen Monaten im Vorfeld einer Sitzung des Bundestag-Petitionsausschusses.

Dem stehe eine weit höhere Zahl von Berichten mit positiven Erinnerungen gegenüber. Eine systematisch angeordnete oder geduldete Misshandlung sei jedenfalls auszuschließen. Der Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen (BVkE) hatte bereits im vorigen Jahr erklärt, dass Misshandlungen keine generelle Praxis in kirchlichen Heimen gewesen seien.
(KNA)«««

Es scheint mir, daß der letzte Abschnitt dieses von der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) ausgehenden Artikels, ein Versuch einer Art "Wiederrufung" der Fakten und Tatsachen seitens der Katholischen Kirche (oder einer seiner namelosen Sprecher / Kommentatoren), sowohl wie eine versuchte "Anfechtung" der Position des Opferverbandes, dem "Verein ehemaliger Heimkinder e. V." und seiner Representanten, ist. Worauf will die Katholische Kirche damit hinaus?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#798033) Verfasst am: 22.08.2007, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Besonders die Nonnen zeichneten sich oftmals durch ein hohes Maß an Sadismus aus.
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Malone
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Beitrag(#798036) Verfasst am: 22.08.2007, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kein Wunder bei der mangelnden Potenz ihres Bräutigams.
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Peter H.
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Beitrag(#798204) Verfasst am: 22.08.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Kein Wunder bei der mangelnden Potenz ihres Bräutigams.



Ja, der war wohl schon zu Lebzeiten nicht grade der Flotteste unterhalb der Gürtellinie. Sehr glücklich
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Martin Mitchell
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
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Beitrag(#812826) Verfasst am: 08.09.2007, 06:49    Titel: Wichtige Mitteilung für ehemalige Heimkinder Antworten mit Zitat

Die Rechtsanwälte Dr. Vehlow & Wilmans vertreten ehemalige Heimkinder

Im Auftrag ehemaliger Heimkinder verhandelt die Anwaltskanzlei Dr. Vehlow & Wilmans [ Hamburg ] gemeinsam mit der Kanzlei Michael Witti [ Müchen ] mit Staat und Kirchen, mit dem Ziel einer globalen Lösung für alle Betroffenen.

In einem ersten Schritt gilt es zunächst eine neutrale Plattform zu schaffen, auf welcher die von uns formulierten Ziele mit allen Beteiligten diskutiert werden können. Dies kann, zum Beispiel, hier geschehen oder auch im Forum bei www.emak.org stattfinden.

Heimgeschädigte die Ansprüche geltend machen wollen bitten wir die anschließende Bekanntgebung zu lesen und sich gegebenenfalls direkt bei den Anwälten Dr. Vehlow & Wilmans zu melden. Jeder wird gebeten sachlich zu bleiben und sich auf die angesprochenen Themen zu konzentrieren.

[ Hamburg, Freitag den 7. September 2007 ]

Kurzfassung der Zielsetzung durch die Anwaltskanzlei Dr. Vehlow & Wilmans und der Kanzlei Michael Witti.

Unsere Ziele haben wir Staat und Kirchen in Themenkomplexen grob wie folgt formuliert:

Themenkomplex I: Historische Aufarbeitung

Unserer Mandantschaft fordert eine offenen Aufarbeitung der damaligen Geschehnisse. Diese Aufarbeitung sollte zum einen die generellen gesamt-gesellschaftlichen und historischen Fragestellungen, insbesondere auch nach den Ursachen für das geschehene Unrecht erfassen.

Idealerweise sollte das Ergebnis der Aufarbeitung in einer gemeinsamen öffentlichen Präsentation dargestellt werden. Dies ist für das Selbstverständnis und die gesellschaftliche Akzeptanz ehemaliger Heimkinder von entscheidender Bedeutung.

Neben der generellen Aufklärungsarbeit ist es erforderlich, den Betroffenen auch individuell vor Ort bei der Aufklärung ihrer Biografie jede denkbare Unterstützung zukommen zu lassen. Hier ist insbesondere ein weitestgehendes Akteneinsichtsrecht erforderlich, welches beinhaltet, dass einschlägige Akten auch nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen nicht vernichtet werden.

Themenkomplex II: Entschädigung

Für unsere Mandantschaft steht es außer Frage, dass sowohl die meist unberechtigte Heimeinweisung als auch der Umgang der Heime mit den Kindern eine Entschädigungslösung erfordern, die unabhängig von der individuellen, zivilrechtlichen Durchsetzbarkeit ist.

Aufgrund der Vielzahl von Anspruchsgegnern bietet sich eine Fonds- oder Stiftungslösung an, die es der Anspruchgegnerseite überlässt, im Innenverhältnis Beteiligungsquoten zu verhandeln, und die andererseits im Verhältnis zu den Betroffenen eine Gleichbehandlung gleich gelagerter Schicksale durch festzulegende einheitliche Kriterien sicherstellt. Neben den christlichen Kirchen und Heimträgern, sehen wir Bund und Länder in der Hauptverantwortung. Aus unserer Sicht wird sich im Rahmen der Aufarbeitung zeigen, dass weitere Anspruchsgegner einzubeziehen sind. Hier denken wir zunächst an diejenigen Unternehmen und Kommunen, die von den Heimkindern als billige Arbeitskräfte unmittelbar oder mittelbar profitiert haben.

Beweisrechtlich weisen wir bereits jetzt daraufhin, dass aufgrund der ausgedünnten Aktenlage keine höhere Anforderungen als eine Glaubhaftmachung zumutbar ist. Zudem wird durch den Bundesgesetzgeber sicherzustellen sein, dass Entschädigungszahlungen keine Anrechnung auf Leistungen nach SGB II finden. [ "SGB" bedeutet "Sozialgesetzbuch" ]

Themenkomplex III: Soziale Belange

Neben der Entschädigungsfrage wird auch zu diskutieren sein, wie verschiedene soziale Folgen aufgefangen werden können. Insoweit möchten wir ausdrücklich das Thema der rentenversicherungsrechtlichen Berücksichtigung von Arbeitszeiten im Heim ansprechen. Ein weiteres soziales Problem ist die Traumatisierung vieler Betroffener, zu deren Überwindung häufig professionelle Hilfe erforderlich ist. Der Zugang zu professioneller Hilfe ist einer Vielzahl von Betroffenen aufgrund der diesbezüglich engen Leistungs-Tatbestände der gesetzlichen Krankenversicherungen, und mangelnder eigener wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit verschlossen. Insoweit regen wir die Errichtung von Anlaufstellen an, die den Betroffenen kostenlos die erforderliche Hilfe gewähren. Auch diesbezüglich ist die Einbeziehung des Bundes natürlich unabdingbar.

Diese reduzierte Fassung enthält Kernsätze unserer Forderungen.

Die Anwälte führen jedoch keine Einzelklagen auf OEG [ d.h. nach dem Opferentschädigungsgesetz ], vor den Sozialgerichten wegen Renten oder Schadensersatzklagen vor den Landgerichten.

Ehemalige Heimkinder können sich mit einer Beschreibung ihrer Erlebnisse direkt bei den Anwälten melden.

Dr. Vehlow & Wilmans
Rechtsanwälte
Sierichstrasse 32
22301 Hamburg
Tel. + 49 (0) 40 65055178
Fax. +49 (0) 40 65055180
Email: vehlow.wilmans@web.de
[ Ansprechspartner: Gerrit Wilmans ]
[ Webseite: http://www.vehlow-wilmans.de/index.php?web=1 ]
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Beitrag(#815133) Verfasst am: 11.09.2007, 02:16    Titel: Re: Wichtige Mitteilung für ehemalige Heimkinder Antworten mit Zitat

Martin Mitchell hat folgendes geschrieben:
Die Rechtsanwälte Dr. Vehlow & Wilmans vertreten ehemalige Heimkinder


Betreffend meinem vorhergehenden Beitrag vom 08.09.2007, 07:49:

Der Text der "Bekanntgebung" der deutschen Anwälte für ehemalige Heimkinder ( "Heimgeschädigte" ) kam in meinen Besitz aus zweiter Hand, via den USA, und es wurde mir leider nicht genau klar gemacht, bzw. mitgeteilt, was die Worte der Anwälte sind oder waren, und welche Worte der übermittelten anwaltlichen "Bekanntgebung" aus Deutschland nach Australien, dem USA Übermittler der Nachricht an mich, gehörten.

Wenn es mir möglich wäre meinen vorhergehenden Beitrag vom 08.09.2007, 07:49 zu korrigieren, bzw. mit einer "EDIT"-Funktion hier zu "editieren", würde ich die folgende Umänderungen machen:

»»» [ Hamburg, Freitag den 7. September 2007 ]

Wichtige Mitteilung für ehemalige Heimkinder

[ Diese Mitteilung geht an alle, die bedingungslos an einer "Aufarbeitung des begangenen Unrechts" und an einer "Wiedergutmachung" mitwirken wollen. ]

Die Rechtsanwälte Dr. Vehlow & Wilmans vertreten ehemalige Heimkinder

Im Auftrag ehemaliger Heimkinder verhandelt die Anwaltskanzlei Dr. Vehlow & Wilmans [ Hamburg ] gemeinsam mit der Kanzlei Michael Witti [ München ] mit Staat und Kirchen, mit dem Ziel einer globalen Lösung für alle Betroffenen.

In einem ersten Schritt gilt es zunächst eine neutrale Plattform zu schaffen, auf welcher die von uns formulierten Ziele mit allen Beteiligten diskutiert werden können.

Heimgeschädigte die Ansprüche geltend machen wollen bitten wir die anschließende Bekanntgebung zu lesen und sich gegebenenfalls direkt bei den Anwälten Dr. Vehlow & Wilmans zu melden. [ Jeder wird gebeten sachlich zu bleiben und sich auf die angesprochenen Themen zu konzentrieren. ]

Kurzfassung der Zielsetzung durch die Anwaltskanzlei Dr. Vehlow & Wilmans und der Kanzlei Michael Witti.

Unsere Ziele haben wir Staat und Kirchen in Themenkomplexen grob wie folgt formuliert: «««

[ Desweiteren ließt die "Bekanntgebung" genauso wie zuvor. Siehe den vorhergehenden Beitrag vom 08.09.2007, 07:49. ] Smilie
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Martin Mitchell
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Beitrag(#862408) Verfasst am: 17.11.2007, 06:50    Titel: Gleiche Instutitionelle Kindesmisshandlung in der Schweiz ! Neuigkeiten ! Antworten mit Zitat

Instutitionelle Kindesmisshandlung auch in der Schweiz ! Katholiken wollen um Verzeihung bitten - vielleicht sogar Entschädigung zahlen !

Dieser Text wurde zur Verfügung gestellt von Katholischer Mediendienst in der Schweiz:

Wir freuen uns, Ihnen die folgende Meldung zukommen zu lassen:

Katholiken wollen um Verzeihung bitten

EXPRESS:
• Katholische Amtsträger haben Zöglinge misshandelt.
• Die Kirche solle dazu stehen, finden Luzerner Katholiken.
• Die Kirchen-Exekutive will zunächst Expertisen erstellen.

Vor einer Woche haben die Parlamentarier der römisch-katholischen Landeskirche Luzern mit grosser Mehrheit ein Postulat überwiesen:

• Der Synodalrat, also die Exekutive der Landeskirche, solle die Schweizerische Bischofskonferenz auffordern, sich zu entschuldigen - und zwar für katholische Amtsträger, die «Verding-, Heimkinder oder Kinder, die ihnen anvertraut waren, psychisch und physisch unrecht behandelt» haben. Solches Unrecht wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts etwa im geistlich geführten Erziehungsheim Rathausen begangen.

• Der Synodalrat solle sich der Bitte um Entschuldigung anschliessen.

• Er solle das tun in Koordination mit anderen Landeskirchen und die Bildung eines Fonds für die Geschädigten unterstützen.

«Derzeit keine Kenntnisse»

Der Synodalrat hätte den Vorstoss lieber nicht entgegengenommen. Er habe «derzeit keine Kenntnisse von konkretem Missbrauch oder dessen Vertuschung» und wisse deshalb nicht, an wen er sich zu richten hätte. Ferner argumentierte die Exekutive: «Eine allgemein gehaltene, unspezifische Entschuldigung, zum Beispiel von der Landeskirche, die es zum Zeitpunkt der Vorfälle noch gar nicht gab, kann wirksam weder Schaden mindern noch Verletzungen heilen.»

«Schwarze Vergangenheit»

Umso interessanter, wie der Synodalrat nun die Forderungen des Parlaments umzusetzen gedenkt. Georg Fellmann, frisch gewählter Synodalratspräsident, sagte gestern auf Anfrage: «Man müsste wohl zuerst eine Expertise erstellen lassen. Es ist vieles noch offen: Wie tief wollen wir bei einer allfälligen Untersuchung gehen? Soll sie sich auf Heime allgemein beziehen? Oder nur auf Jugendheime?» Eine «Grundsatzfrage» sei, ob die Entschuldigung überhaupt «eine Aufgabe der Landeskirche Luzern ist oder etwas, das man auf schweizerischer Ebene in Angriff nimmt».

Für Hans Egli, einen von 17 Unterzeichnern des als Motion eingereichten Forderungspakets, sind die Fragen obsolet: «Es macht keinen Sinn, auf weitere wissenschaftliche Gutachten zu warten. Wir haben Kenntnis von dieser schwarzen Vergangenheit.» Er verweist auf vergangene und laufende Untersuchungen zum Thema und resümiert: «Man kann das nicht wegdiskutieren.» Nun sei es an der Zeit, dass die Kirche zu ihrer Verantwortung stehe und sich «mutig und in gebührender Form» entschuldige für Unrecht, das in die Verantwortung kirchlicher Institutionen gefallen sei.

Der Synodalrat will das Postulat zu den Verding- und Heimkindern am 5. Dezember behandeln. Dann könnte klarer werden, wie es nun weitergehen soll.

Von Andreas Töns

Quelle: Neue Luzerner Zeitung, 14.11.2007
__________

Eine Dienstleistung des Portals kath.ch ( http://kath.ch ) - Katholischer Mediendienst ( http://kath.ch/mediendienst )

Freundlich grüsst Sie

Portal kath.ch
mailto: [EMAIL=redaktion@kath.ch]redaktion@kath.ch[/EMAIL]

Die Frage stellt sich meinerseits: (A.) Wann wird die Katholische Kirche in Deutschland bereit sein, sich für genau solches und genau das gleiche gegen ehemalige Heimkinder in ihren damaligen Einrichtungen in Deutschland begangene Unrecht und genau die gleiche Rechtsstaatswidrigkeit, zu entschuldigen und Sühne zu tun? (B.) Wann wird die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bereit sein, sich für genau solche und genau das gleiche gegen ehemalige Heimkinder in ihren damaligen Einrichtungen in Deutschland begangene Unrecht und genau die gleiche Rechtsstaatswidrigkeit, zu entschuldigen und Sühne zu tun? (C.) Wann wird das Deutsche Parliament, der Deutsche Bundestag, die verschiedenen Deutschen Landtage - der Deutsche Staat - der ebenso schuldig ist, und an diesen Misshandlungen und Vergehen gegen ehemalige Heimkinder beteilt war und massiv davon profitiert hat - bereit sein sich zu entschuldigen und Sühne zu tun? (D.) Wann wird die Deutsche Industrie, und große sowie auch kleine Wirtschaftsbetriebe und Individuen, in ganz Deutschland (im "Wirtschaftswunder Westdeutschland"), die ebenso, in einem großen Ausmaß, über Jahrzehnte hinweg, an diesen Misshandhandlungen und Ausbeutungen ehemaliger Heimkinder beteiligt waren und davon profitiert haben, bereit sein sich zu entschuldigen und Sühne zu tun?

Diese Fragen werden gestellt ( und schon seit den letzten vier Jahren gestellt ! ) von: Martin Mitchell ( Jugendamtsopfer - BRD-Heimerziehungsopfer - Ehemaliges Heimkind - westdeutscher Zwangsarbeiter / forced labourer - Fürsorgehäftling - Jahrgang 1946 - entflohen / ausgewandert nach Australien in 1964 )
Betreiber seit 17. Juni 2003 der nichtkommerziellen und ehrenamtlich von Australien aus betriebenen Webseite Heimkinder-Ueberlebende.org @ www.heimkinder-ueberlebende.org / www.care-leavers-survivors.org und mit den dazugehörigen Blogs www.heimkinderopfer.blogspot.com und www.heimkinderopfer2.blogspot.com.
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hehehe
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Beitrag(#862495) Verfasst am: 17.11.2007, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Don't feed this troll:

http://martinmitchell.blogspot.com/
http://martinmitchell.heimkinder.net/
http://martinmitchell.6x.to/
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Martin Mitchell
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Beitrag(#863781) Verfasst am: 19.11.2007, 04:49    Titel: Wer sucht sich hier über begangenes ungesühntes Unrecht zu amüsieren ? Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Don't feed this troll:
http://martinmitchell.blogspot.com/
http://martinmitchell.heimkinder.net/
http://martinmitchell.6x.to/

Wer versucht wen hier als "Troll" dahinzustellen ?
Muß wohl ein sich wirklich inädequat fühlener JOKER sein !

Wie kann jemand nur so dumm sein als im Freigeisterhaus Werbung für Webseiten machen zu wollen, die schon seit Jahren unter Anwendung von Stasi-Zersetzungsmethoden massiv im Internet Diffamierung, Verleumndung und Beleidigung gegen "ehemalige Heimkinder der alten Bundesländer" betreiben? Und wie kann sich jemand dann auch noch über solche Pervertierungen und Belästigungen amüsieren wollen? Kann wohl nur ein Sympathisant und Unterstützer der Betreiber solcher Pervertierungen und Belästigungen sein.

War das, möglicherweise, auch der einzige Zweck, für den dieser JOKER - "hehehe" - sich am 26.07.2007 hier registriert hat.

Wer sich jedoch darüber informieren möchte, wer für diese Pervertisierung und Belästigung verantwortlich ist, und wie man sich dagegen wehren kann, kann sich genaustens @ http://preview.tinyurl.com/3447e5 darüber informieren.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Mitchell
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Necromancer
Kleingeist



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Beiträge: 565

Beitrag(#863827) Verfasst am: 19.11.2007, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr interessant kein Thema. Auch wichtig das es zur Sprache kommt.

Aber 4, also vier mal Martin Mitchell hintereinander? Ich dachte erst hier heißen plötzlich alle Martin Smilie Man kann Diskussionspartner freilich auch mit Informationen erschlagen, muss hier wohl so gewesen sein.

Teufel
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Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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Martin Mitchell
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Beitrag(#864313) Verfasst am: 20.11.2007, 04:24    Titel: Hoch angesehene Professoren unterstützen BRD-MISSHANDELTE HEIMKINDER ! Antworten mit Zitat

hehehe hat folgendes geschrieben:
Don't feed this troll:

http://martinmitchell.blogspot.com/
http://martinmitchell.heimkinder.net/
http://martinmitchell.6x.to/

Necromancer hat folgendes geschrieben:
Sehr interessant kein Thema. Auch wichtig das es zur Sprache kommt.

Aber 4, also vier mal Martin Mitchell hintereinander? Ich dachte erst hier heißen plötzlich alle Martin Smilie Man kann Diskussionspartner freilich auch mit Informationen erschlagen, muss hier wohl so gewesen sein.

Teufel

Hallo Necromancer.

Ich danke Dir !

Glaub mir jedoch wenn ich sage, Es geht “hehehe” aber hier um etwas ganz anderes. Traurig

Martin Mitchell schreibt hier, im Freigeisterhaus, zu diesem Thema, in mehreren Threads, schon seit über vier Jahren und seine Beiträge bringen immmer etwas neues und sind immer höchst interessant und informativ. Niemand jedoch wird gezwungen diese Beiträge zu lesen oder zu kommentieren, genauso wie niemand gezwungen wird sich täglich eine Zeitung zu kaufen oder den Fernseher oder das Radio anzuschalten und daraufhin einen Leserbrief zu schreiben oder die Fernseh- oder Radio-Moderatoren anzurufen (und dies alle paar Stunden oder alle paar Tage zu tun).

Im jetzigen Thread "MISSHANDELTE HEIMKINDER" – begonnen von Sebastianboss am 19.11.2006 – schrieb Martin Mitchell auf Seite 4 (also auf der vierten Seite dieses Threads in letzter Zeit am (1.) 21.07.2007, 07:17 (2.) 22.08.2007, 06:55, (3.) 08.09.2007, 06:49, (4.) 11.09.2007, 02:16, und (5.) 17.11.2007, 06:50, und nur der vierte dieser jetzt hier aufgezählten Beiträge folgt direkt (d.h. zwei Tage später) dem vorhergehenden Beitrag, und das nur als eine Korrektion des dritten der erwähnten Beiträge von Martin Mitchell. Kann also von niemanden – also auch nicht von "hehehe" – als ein "Erschlagen" "mit Information" – Information overload – angesehen werden. Smilie

Desweiteren ( besonders um “hehehe” zu beruhigen ! ): Hoch angesehene Professoren unterstützen die Forderungen der ehemaligen Heimkinder - in der BRD MISSHANDELTE HEIMKINDER !

Erziehungswissenschaftler, Sozialpädagogen, Heimerziehungsforscher, Psychologen und Therapeuten bestätigen den Opferstatus der “ehemaligen Heimkinder der alten Bundesländer” und unterstützen ihre Forderungen wie aufgezählt und spezifiziert in der Petition eingereicht vom Verein ehemaliger Heimkinder e. V. beim Petitionsauschuss des Deutschen Bundestages Mitte November 2007 (eine Petition, die weiterhin dort in Behandlung ist). Siehe, selbst, den Volltext der Petition in Deutsch @ http://tinyurl.com/2c82sh ( Siehe den 2. Beitrag im dortigen Diakonie-Forum-Thread "Heimkinder in den 50er und 60er Jahren in Deutschland", vom 30.11.2006 10:57 ) und in Englisch @ http://tinyurl.com/28rbwl ( Übersetzung und Veröffentlichung der Petition ins Englische, vom 24.11.2006 ).

Der eifrigste, standhafteste und aktivste Unterstützer der "ehemaligen Heimkinder der alten Bundesländer" in ihrem Kampf um Anerkennung des an ihnen begangenen Unrechts über Jahrzehnte hinweg, ist – neben Peter Wensierski – Prof. Dr. Manfred Kappeler, emeritierter Professor für Erziehungswissenschaft / Sozialpädagogik an der Technischen Universität Berlin.

SPIEGEL-Journalist und mehrfacher Buchautor Peter Wensierski mit seinem am 07.02.2007 erschienenen Sachbuch "Schläge im Namen des Herrn - Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik" hatte den Ball ins Rollen gebracht, und wir danken ihm dafür.

Man braucht nur, jeweilig, bei GOOGLE.de die Kombinations-Suchbegriffe "Kappeler"+"Heimkinder" oder auch "Peter Wensierski"+"Heimkinder" einzugeben, und schon kann man sehen, wie Prof. Kappeler und Peter Wensierski sich für die Sache der "Ehemaligen Heimkinder" engagiert haben.

Siehe zum Beispiel auch hier:

Arbeitsstelle für Neonazismus @ http://www.arbeitsstelle-neonazismus.de/news_more.php?ind=46

Den Menschenrechtsdiskurs in der Sozialen Arbeit vom Kopf auf die Füße stellen @ http://print.rebell.tv/files/Kappeler-Menschenrechtsdiskurs.pdf

[ Thementag 18.01.2007 ] Fachbereich Sozialwesen der FH Potsdam veranstaltet Thementag zur Heim- und Fürsorgeerziehung der BRD @ http://www.interconnections.de/id_70493.html und @ http://www.fh-potsdam.de/2340.html?&no_cache=1&news_id=1179

Brutale Fürsorge – Ein Justizskandal der siebziger Jahre: Wie in Schleswig−Holstein Jugendliche in staatlichen Heimen zur Zwangsarbeit herangezogen wurden - DIE ZEIT, 01.11.2007 Nr. 45
@ http://hermes.zeit.de/pdf/archiv/2007/45/LS-Jugendheim.pdf

Alice Salomon Archiv der ASFH-Berlin – WIDERSPRÜCHE – Geschiche und Geschichten der Sozialen Arbeit @ http://www.alice-salomon-archiv.de/gug_1.htm

Buchrezensionen und Interviews zum SPIEGEL-Sachbuch "Schläge im Namen des Herrn" @ http://www.systemagazin.de/buecher/neuvorstellungen/2006/06/wensierski_schlaege.php, @ http://socialnet.ch/rezensionen/3783.php, @ http://www.rbb-online.de/_/stilbruch/beitrag_jsp/key=5183166.html, und @ http://www.diakonie.de/de/html/aktuelles/3892_4001.html

Keine dieser Suchmaschinen-Indexe, jedoch, führt den Suchenden zu den von “hehehe” empfohlenen Schmähseiten der Gegnerseite hin, was wohl auch daran liegt, daß dort keine Aufklärung und Geschichtsaufarbeitung stattfindet, sondern von dort aus nur Angriff und Niederträchtigkeit ausgeht und von den dortigen Betreibern nur Zersetzung betrieben wird. Wessen Interessen die Gegnerseite damit vertritt braucht nicht viel Denkvermögen.

Und diesen fortdauernden Angriffen und dieser Niederträchtigkeit seitens der Gegnerseite und ihren intensiven Ruhigstellungsversuchen und Einschüchterungsversuchen im Interneteine wahre Verseuchung des Internets ihrerseits damit – wird hiermit von mir entgegen gewirkt: http://preview.tinyurl.com/3447e5 ( sowohl wie mit allen weiteren in diesem Dokument erwähnten und – im dortigen Subindex 20 – diesem Dokument angeschlossenen Dokumenten "von mir engegen gewirkt" ! )

Mit freundlichen Grüßen

Martin Mitchell
____________________________________
Die Wahrheit und Wahrhaftigkeit sind etwas sehr schönes!
Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit! Sie bedarf ständiger Wachsamkeit!

The price of freedom is eternal vigilance!
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