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Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat
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Paul Alleine
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Beitrag(#45667) Verfasst am: 29.10.2003, 10:58    Titel: Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat Antworten mit Zitat

Der Marxist und Psychoanalytiker Wilhelm Reich gehörte zu den Theoretikern des Marxismus die auch Enver Hoxha beeinflussten. Wenngleich Hoxha viele der Erkenntnisse Reichs in Albanien nicht anwendete, da Albanien bei der Machtübernahme erst auf der Stufe des Feudalismus stand und die Entwicklung nur etappenweise voranging, so läßt sich doch bei einigen Entscheidungen der PPSH die Handschrift Hoxhas in der Beeinflussung der Frühwerke Reichs feststellen. Der "orgonhafte" Reich wurde allerdings von Hoxha abgelehnt. Es ist tatsächlich nur der "marxistische" Reich den Hoxha schätzte.

Anbei ein Auszug aus Reichs Schriften zur sexuellen Revolution, die er in Schülerschaft und trotzdem in Gegnerschaft zu Freud schrieb - als Marxist!


http://www.mlwerke.de/rei/rei105.htm
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Anatoly
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#45700) Verfasst am: 29.10.2003, 12:12    Titel: Re: Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
Der Marxist und Psychoanalytiker Wilhelm Reich gehörte zu den Theoretikern des Marxismus die auch Enver Hoxha beeinflussten. Wenngleich Hoxha viele der Erkenntnisse Reichs in Albanien nicht anwendete, da Albanien bei der Machtübernahme erst auf der Stufe des Feudalismus stand und die Entwicklung nur etappenweise voranging, so läßt sich doch bei einigen Entscheidungen der PPSH die Handschrift Hoxhas in der Beeinflussung der Frühwerke Reichs feststellen. Der "orgonhafte" Reich wurde allerdings von Hoxha abgelehnt. Es ist tatsächlich nur der "marxistische" Reich den Hoxha schätzte.

Anbei ein Auszug aus Reichs Schriften zur sexuellen Revolution, die er in Schülerschaft und trotzdem in Gegnerschaft zu Freud schrieb - als Marxist!

http://www.mlwerke.de/rei/rei105.htm

Reich ein Marxist? Komisch, dass er sehr bald aus marxistischen Vereinigungen ausgeschlossen wurde, findest Du nicht?

Im Endeffekt war Reich eher ein Anarchist und war auch von Stirner beeinflußt.

Eine gute deutschsprachige Internetressource zum Thema Reich ist diese Seite.

Leider wird ja heutzutage fast ausschließlich Reichs "Orgonphase", also sein Spätwerk, rezipiert und dieses natürlich von irgendwelchen esoterischen New Age- und "Alternativmedizin"-Spinnern.

Schade um Reichs Werk so bis ca. Mitte der 1930er Jahre.
Und schade das es sowenige einigermaßen kapiert haben.
Die Studentenbewegung hat zwar für massenhafte Raubdrucke der Originalausgaben seiner Texte gesorgt, aber sie hat ihn auch gründlich mißverstanden.
_________________
Bye,
Anatoly

"..., all das Ringen nach Freiheit sei fingiert, eine Komödie, die der Mensch seinem Narzissmus vorspielt und ihn deshalb veranlasst, ungehalten zu sein, wenn er aus seinem Spiel gerissen wird."
Wilhelm Reich, Libido Konflikte und Wahngebilde in Ibsens 'Peer Gynt'
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#45712) Verfasst am: 29.10.2003, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ja, die Werke aus dieser "blauen" Periode sind richtig niedlich besonders die Theorien nach welchen heute div. Kleinbetriebe des Werkzeugbaues neue Wege gehen zynisches Grinsen
Kann man so nichts mehr absetzen dann baut man halt Orgonstrahler, 4 Drehstückreste, ein Kabel und ein unverschähmter Preis, kein Problem.
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Paul Alleine
Gast






Beitrag(#45731) Verfasst am: 29.10.2003, 12:58    Titel: Re: Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat Antworten mit Zitat

Anatoly hat folgendes geschrieben:

Reich ein Marxist? Komisch, dass er sehr bald aus marxistischen Vereinigungen ausgeschlossen wurde, findest Du nicht?



Reich wurde nicht nur aus marxistischen Vereinigungen ausgeschlossen, sondern Freud selbst bewirkte Reichs Ausschluß aus diversen psychotherapeutischen Vereinen.

Mit dem Anarchismus bei Reich hast Du recht. Ich würde ihn eher als Marxisten sehen mit sehr viel libertären Einschlägen.

Interessant ist tatsächlich, daß die revisionistischen Kommunisten Reich ideologisch verbannten. Nur Hoxha erwähnte ihn mehrere Male sehr positiv. Schaut man sich Hoxhas Politik der autarken Wirtschaftsbetriebe an, und seine Sexualpolitik, die er ziemlich brachial gegen die reaktionäre Sexualmoral der prüden Bevölkerung durchsetzte, so wird der Einfluss Reichs auf Hoxha deutlich.

Hoxha und sein engster Kreis waren ja im Gegensatz in der Anfangszeit der sozialistischen Revolution zur damaligen äußerst ungebildeten und prüden Bevölkerung sehr gebildet und libertär.

Hoxha lebte jahrelang in Frankreich. Seine Freunde dort waren neben Kommunisten, die Künstlerboheme und Intellektuelle die sich mit der sexuellen Revolution ebenso beschäftigten, wie mit anderen Revolutionstheorien. Diesen libertären Geist der Aufklärung brachte Hoxha mit nach Albanien und in seine Politik mit ein.

Hoxha war also keineswegs der Radaukommunist, wie er in den westlichen Medien immer dargestellt wurde, sondern ein sehr weltmännisch elitärer und libertärer Denker, der zwar deftigste verbale Angriffe in Radio Tirana gegen alle "Lumpen der Welt", ob Kapitalisten, Titoisten, moskautreue Kommunisten oder Maoisten startete und dabei wirklich sich nicht scheute alle möglichen Feinde undiplomatisch zu beleidigen, aber dennoch ein sensibler Geist war, der sich mit Psychoanalyse, den französischen Symbolisten und Nihilisten beschäftigte und der auch eleganter Mode und jungen Männern (wie gemunkelt wurde) nicht abhold war. Also alles andere als das Klischeebild eines grobschlächtigen kommunistischen Diktators war!
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Anatoly
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#45749) Verfasst am: 29.10.2003, 13:16    Titel: Re: Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:

Reich ein Marxist? Komisch, dass er sehr bald aus marxistischen Vereinigungen ausgeschlossen wurde, findest Du nicht?



Reich wurde nicht nur aus marxistischen Vereinigungen ausgeschlossen, sondern Freud selbst bewirkte Reichs Ausschluß aus diversen psychotherapeutischen Vereinen.

Der "Austritt" Wilhelm Reichs 1934 aus der IPV (auf dem 13. internat. Kongress der selbigen in Luzern) war nur ein getarnter, schon lange von den IPV-Oberen vorbereiteter Rauswurf Reichs. Federführend dabei waren selbstverständlich Freud, Paul Federn, etc.
Selbst andere marx. Analytiker wie Otto Fenichel zogen sich von Reich, wohl aus opportunistischen Gründen, zurück.

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:

Interessant ist tatsächlich, daß die revisionistischen Kommunisten Reich ideologisch verbannten. Nur Hoxha erwähnte ihn mehrere Male sehr positiv. Schaut man sich Hoxhas Politik der autarken Wirtschaftsbetriebe an, und seine Sexualpolitik, die er ziemlich brachial gegen die reaktionäre Sexualmoral der prüden Bevölkerung durchsetzte, so wird der Einfluss Reichs auf Hoxha deutlich.

Hoxha und sein engster Kreis waren ja im Gegensatz in der Anfangszeit der sozialistischen Revolution zur damaligen äußerst ungebildeten und prüden Bevölkerung sehr gebildet und libertär.

Hoxha lebte jahrelang in Frankreich. Seine Freunde dort waren neben Kommunisten, die Künstlerboheme und Intellektuelle die sich mit der sexuellen Revolution ebenso beschäftigten, wie mit anderen Revolutionstheorien. Diesen libertären Geist der Aufklärung brachte Hoxha mit nach Albanien und in seine Politik mit ein.

Hoxha war also keineswegs der Radaukommunist, wie er in den westlichen Medien immer dargestellt wurde, sondern ein sehr weltmännisch elitärer und libertärer Denker, der zwar deftigste verbale Angriffe in Radio Tirana gegen alle "Lumpen der Welt", ob Kapitalisten, Titoisten, moskautreue Kommunisten oder Maoisten startete und dabei wirklich sich nicht scheute alle möglichen Feinde undiplomatisch zu beleidigen, aber dennoch ein sensibler Geist war, der sich mit Psychoanalyse, den französischen Symbolisten und Nihilisten beschäftigte und der auch eleganter Mode und jungen Männern (wie gemunkelt wurde) nicht abhold war. Also alles andere als das Klischeebild eines grobschlächtigen kommunistischen Diktators war!

Habe von Hoxha erst in Beiträgen von Dir in diversen Threads hier im Forum gelesen, muß mich mal mit ihm beschäftigen, klingt ganz interessant.
Kannst Du mir Lit. bzw. Internetressourcen zu ihm empfehlen?
_________________
Bye,
Anatoly

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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#45759) Verfasst am: 29.10.2003, 13:38    Titel: Re: Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat Antworten mit Zitat

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Habe von Hoxha erst in Beiträgen von Dir in diversen Threads hier im Forum gelesen, muß mich mal mit ihm beschäftigen, klingt ganz interessant.
Kannst Du mir Lit. bzw. Internetressourcen zu ihm empfehlen?
Ich erlaube mir mal, in diesem Zusammenhang auf deine Signatur zu Verweisen:
Zitat:
mundus vult decipi, ergo decipiatur
Sollte man immer im Hinterkopf behalten ... zwinkern
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Paul Alleine
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Beitrag(#46005) Verfasst am: 29.10.2003, 18:31    Titel: Re: Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat Antworten mit Zitat

Anatoly hat folgendes geschrieben:

Kannst Du mir Lit. bzw. Internetressourcen zu ihm (Hoxha) empfehlen?


@Anatoly

Wie Du an der Reaktion von Nowquackel siehst, ist Hoxha bei der bürgerlich reaktionären Fraktion hier im Forum wie das rote Tuch für den Stier!

Wir können Dir mal drei von mehreren Gründen nennen, warum das so ist:

1. Es erregt die Reaktionäre hier im Forum, die sich der neoliberalen Wirtschaftsform verpflichtet fühlen, und es gut finden wenn die Arbeitnehmer in Zukunft immer mehr soziale Rechte verlieren, diese in Zukunft erst mit 67 (Frauen und Männer) in Rente gehen dürfen, bei wahrscheinlichem Sozialhilfeniveau, dass es unter Hoxha in Albanien eine soziale Gleichheit gab, fast gleiche Löhne, keine Steuern, niedrigere Säuglingssterblichkeit als in Deutschland, kostenloses Gesundheitswesen, selbstverwaltete Arbeitszeiten, Anrecht auf Wohnraum und Rente für Frauen ab 50 und für Männer ab 55 Jahren.

----das nennen sie dann Unfreiheit !


2. Es erregt die Reaktionäre hier im Forum, dass Albanien unter Hoxha der erste und einzigste atheistische Staat der Welt war. Selber zwar wie die berühmten Papiertiger auf die Religion schimpfend, erschauern sie wie damals die albanische kommunistische Jugend (12 bis 19jährige) die Kirchen und Moscheen in einer jugendlichen Kulturrevolution schlossen und die Pfaffen und Muezzine vertrieben (die wurden dann normale Arbeiter, Bauern oder Angestellte)!

----das nennen sie dann Unfreiheit wenn Kinder und Jugendliche handfeste Politik gegen die Religion machten!


3. Es erregt die Reaktionäre hier im Forum, dass es Hoxha damals gewagt hat, obwohl es die Mehrheit der Bevölkerung gar nicht gewollt hat, Gesetze zu verabschieden, die freie Sexualität für jeden straffrei machte: Hetero, schwul, lesbisch, alles ohne die Diskriminierungen wie damals in Europa besonders bei Schwulen und im Jugendbereich üblich (Schutzaltersgrenze in Albanien 14 Jahre). Das sehen die Reaktionäre hier im Forum natürlich als Sodom und Gomorra an, das wäre ja nach unseren Strafgesetzen schon mächtig arg pädophil, wenn ein 30jähriger öffentlich mit einem 14jährigen auf der Straße als Pärchen flanieren darf und anschließend die beiden auch noch Sex zuhause haben dürfen, sozusagen mit dem Segen des Staates und der Partei Hoxhas!


---das nennen sie dann Unfreiheit (wahrscheinlich auch dass Hoxha die schöne Tradition der Albaner mißachtet hat sich gegenseitig umzubringen (Blutrache) und dies unter Strafe gestellt hat)


Ja Anatoly, so mal nur drei Punkte! Im net wirst Du nicht viel finden, da existiert glauben wir nur eine englische Version seines Buches "Imperialismus und Revolution". Mußt Du mal suchen, wo die zu finden ist. Wir haben die Bücher von Hoxha fast alle, sie sind in den 70er Jahren in deutscher Sprache in Tirana gedruckt worden, neue Auflagen gibt es unseres Wissens nicht. Wenn Du ersthaft interessiert bist, dann senden uns bitte Deine E-Mail-Adresse in einer PN, dann senden wir Dir eine Literaturliste mit Bezugsquellen,

Eine wunderbare Infoquelle war bis Mitte der 80er Jahre Radio Tirana mit seinem deutschsprachigen Programm. Der Sender war gefürchtet, besonders bei den moskautreuen Kommunisten. Hörer von RT wurden in der DDR mit Gefängnis bestaft, bei Hören von Westsendern gab es kein Gefängnis. Allein daran siehst Du schon wie diese Stimme des Fortschritts bei diesen Sozialimperialisten verhasst und gefürchtet war. Das ist jetzt bei der reaktionären Fraktion hier im Forum nicht anders, die spucken Gift und Galle wenn sie nur den Namen Hoxha hören und überbieten sich in abenteuerlichen Aktionen um uns hier loszuwerden.

Ja es ist fürwahr ja auch nicht schön, wenn sogenannte Freigeister als wenig freigeistig sondern als reaktionär enttarnt werden. Das schadet dem Image von Freigeistern wenn sie genau sowenig libertär sind wie ihre religiösen Feindbilder!
martin und paul (!)
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#46019) Verfasst am: 29.10.2003, 19:08    Titel: Re: Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
Der Marxist und Psychoanalytiker Wilhelm Reich gehörte zu den Theoretikern des Marxismus die auch Enver Hoxha beeinflussten. Wenngleich Hoxha viele der Erkenntnisse Reichs in Albanien nicht anwendete, da Albanien bei der Machtübernahme erst auf der Stufe des Feudalismus stand und die Entwicklung nur etappenweise voranging, so läßt sich doch bei einigen Entscheidungen der PPSH die Handschrift Hoxhas in der Beeinflussung der Frühwerke Reichs feststellen. Der "orgonhafte" Reich wurde allerdings von Hoxha abgelehnt. Es ist tatsächlich nur der "marxistische" Reich den Hoxha schätzte.

Anbei ein Auszug aus Reichs Schriften zur sexuellen Revolution, die er in Schülerschaft und trotzdem in Gegnerschaft zu Freud schrieb - als Marxist!


http://www.mlwerke.de/rei/rei105.htm


Wilhelm Reich war sicher kein "Marxist" und ihn als "Theoretiker des Marxismus" zu bezeichnen, halte ich für problematisch, denn er war zwar ein Kritiker des Marxismus, hat aber immer eine eigenständige Auffassung vertreten und wurde deshalb von den "Marxisten"(?) auch nie akzeptiert.


Reichs Sicht der Dinge ist eine andere, als die marxistische:

Zitat:
Im Jahre 1933 hatte Reich das Buch Die Massenpsychologie des Faschismus publiziert, in der er die Gründe für den politischen Siegeszug Hitlers in Deutschland analysierte. Seine These war, dass die Arbeiterklasse emotional-strukturell nicht in der Lage sei, ihre eigenen Klasseninteressen zu vertreten, sondern "freiwillig" eine unterwürfige Haltung gegenüber dem Diktator einnähme, der ihr dafür Glanz und Gloria und damit Befeiung aus der emotionalen Misere verspräche. Diese Anschauung widerspricht zweifellos der marxistischen Sichtweise, wonach die wissenschaftliche Erkenntnis der ökonomischen Mechanismen der Ausbeutung zwangsläufig deren Veränderung herbeiführt.

Quelle


Wobei ich ihm zustimme - die Arbeiterklasse selbst wird es wohl nicht zuwege bringen, sich selbst zu befreien.
Wilhelm Reich ist durchaus interessant. Er hat die Mechanismen der Unterdrückung gut erkannt, wozu er natürlich auch die Reglementierung und Unterdrückung des Sexualtriebes zählte.
Seine Abhandlungen über den Orgasmusreflex halte ich durchaus für bemerkenswert.

Reich kam natürlich - nomen est omen - aus einer stinkereichen Familie und hat so viel geerbt, daß er seine ganzen Forschungen aus seinem beträchtlichen Privatvermögen finanzieren konnte. Und das mußte er wohl, denn er wurde Zeit seines Lebens von seinen Fachkollegen (mE sehr zu Unrecht) geschnitten und verunglimpft.
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Woici
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Beitrag(#46038) Verfasst am: 29.10.2003, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

@Anatoly

Zitat:
Wie Du an der Reaktion von Nowquackel siehst, ist Hoxha bei der bürgerlich reaktionären Fraktion hier im Forum wie das rote Tuch für den Stier!


Lass Dich nicht kirre machen... bevor Peter, Paul & Mary in dieses Forum eingefallen sind, hat der großteil der Leute noch nicht mal was vom albanischen Hoax gehört... und ganz sicher ist ein toter albanischer Kommunist kein rotes Tuch für irgend jemanden hier...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Heike N.
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Beitrag(#46042) Verfasst am: 29.10.2003, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
...und ganz sicher ist ein toter albanischer Kommunist kein rotes Tuch für irgend jemanden hier...


Zumindest nicht gravierender als ein außerehelicher Illusionist für Arme. Am Kopf kratzen
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Heike J
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Beitrag(#46044) Verfasst am: 29.10.2003, 19:56    Titel: Re: Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:

martin und paul (!)


Ist Paul Alleine jetzt "Martin und Paul"? Und wer ist dann "Martin, Paul und Co" ?
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Paul Alleine
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Beitrag(#46060) Verfasst am: 29.10.2003, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

@Alzi

Es wird immer sehr schnell mit dem Prädikat Marxist ja oder nein umgegangen und Marxisten versuchen anderen Marxisten das Marxistsein abzusprechen. Die moskautreuen Kommunisten vesuchten z.B. früher den ausgesprochenen Marxisten-Lenisten Hoxha in die Ecke des Antimarxisten zu stellen. Sie bezeichneten ihn u.a. mal als nationalistischen Kommunisten, der Marx nie gelesen hätte (lachlach). Also ich würde da bei Reich nicht so voreilig sein und ihm das Marxistsein absprechen, nur weil das Gros der sich marxistisch gebenden dieser Meinung ist.

Hoxha war jedenfalls anderer Meinung! Reich wurde in der Bibliothek der Universität Tirana in der Rubrik der marxistisch-leninistischen Autoren geführt, andere die jetzt einen viel marxistischeren Ruf haben, wie Mao, Chruschtschow, Castro, wurden in der Sparte bürgerliche Sozialisten geführt!

Warum sollte Reich kein Marxist sein?

Er war Mitglied der KPD und da gingen bekanntlich nur Marxisten rein. Dass ihn die Partei später ausschloß, dies ging auch anderen Marxisten so, wie Pasolini mit der italienischen KP. Die Parteioberen behaupteten zwar, daß Reich parteischädigende Thesen verbreite, dasselbe behaupteten aber auch die Italo-Kommunisten von Pasolini. Beide Male war es die bürgerliche Prüderie die die Kommunisten verinnerlicht hatten. Bei Pasolini war es dessen Neigung zu adolescenten Jugendlichen, was zum Hinauswurf führte und bei Reich war es dessen Aufruf zur Schaffung von staatlichen Räumen in denen Jugendliche ihre Sexualität ungestört ausüben dürften. Das ging den bürgerlichen Kräften in der damaligen KPD zu weit und sie verlangten die Distanzierung der KPD von Reichs "pornografischen" Schriften, die z.T. durch die KPD vertrieben wurden.

Wenngleich Reich aus der KPD ausgeschlossen wurde und dann nach Dänemark emigrierte, so halte ich ihn dennoch für einen Marxisten, denn die Partei war es die damals bürgerlich und unmarxistisch argumentierte und nicht Reich!
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Paul Alleine
Gast






Beitrag(#46066) Verfasst am: 29.10.2003, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J. !
Ich habs getippt, Martin hat im Hintergrund die wichtigsten Passagen gesprochen. Das wollte ich damit kenntlich machen, dass es nicht nur meine Meinung ist.

Bei Paul Alleine schreibe ich, bei MP&Co. schreibt ausschließlich nur noch Martin. Also Du kannst gern den Nick von Martin in nur Martin umändern, dann führt es nicht zu Mißverständnissen. Das wird allerdings kaum reaktionäre Typen zufriedenstellen, die in uns keine Linken sehen, sondern Rechte oder gar dass es nur eine Person gäbe, die sich alles nur aus den Fingern saugt.

Geht das denn, den Nick zu ändern? Dann mach das doch mal!

paul

Martin nickt ja dazu!

PS: Martin ist Martin mit bürgerlichem Namen .....?
Paul ist Paul mit bügerlichem Namen ......?
Co ist Coco Chanelle mit Rufnamen Coco, eine süße und kluge Hündin ,so wie der Herre so das Gescherre, sagt das Sprichwort treffend ( Coco = ein bischen was kommunistisches aus der französischen Verunglimpfungssprache), aber Coco schreibt nur sehr wenig hier weil sie sich nur in freiheitlichen Foren wohlfühlt!


Zuletzt bearbeitet von Paul Alleine am 29.10.2003, 20:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike N.
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#46067) Verfasst am: 29.10.2003, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
Dann mach das doch mal!


Bestimmte Zauberworte öffnen Tür und Tor schneller als man sich vorstellen mag. Cool
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Beitrag(#46068) Verfasst am: 29.10.2003, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
Heike J. !
Ich habs getippt, Martin hat im Hintergrund die wichtigsten Passagen gesprochen. Das wollte ich damit kenntlich machen, dass es nicht nur meine Meinung ist.

Bei Paul Alleine schreibe ich, bei MP&Co. schreibt ausschließlich nur noch Martin. Also Du kannst gern den Nick von Martin in nur Martin umändern, dann führt es nicht zu Mißverständnissen. Das wird allerdings kaum reaktionäre Typen zufriedenstellen, die in uns keine Linken sehen, sondern Rechte oder gar dass es nur eine Person gäbe, die sich alles nur aus den Fingern saugt.

Geht das denn, den Nick zu ändern? Dann mach das doch mal!

paul

Martin nickt ja dazu!


Geschockt
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Heike J
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Beitrag(#46069) Verfasst am: 29.10.2003, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
Geht das denn, den Nick zu ändern? Dann mach das doch mal!

paul

Martin nickt ja dazu!


Sowas mache ich nur auf persönlichen Wunsch der betroffenen Person. Und die bist du ja nicht. Oder doch? Cool
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nocquae
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Beitrag(#46071) Verfasst am: 29.10.2003, 20:27    Titel: Re: Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
Wie Du an der Reaktion von Nowquackel siehst, ist Hoxha bei der bürgerlich reaktionären Fraktion hier im Forum wie das rote Tuch für den Stier!
pauliputzelchen, damit es so wäre müßte er mir irgendetwas bedeuten ... zwinkern
aber ich finde es immer ok, vorn extremisten wie euch angegriffen zu werden: das heißt, dass ich irgendetwas richtig gemacht habe. Cool
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Beitrag(#46072) Verfasst am: 29.10.2003, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
Geht das denn, den Nick zu ändern? Dann mach das doch mal!

paul

Martin nickt ja dazu!


Sowas mache ich nur auf persönlichen Wunsch der betroffenen Person. Und die bist du ja nicht. Oder doch? Cool


Im Kindergartenunterform waere noch viel Platz! Cool
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Beitrag(#46073) Verfasst am: 29.10.2003, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
Geht das denn, den Nick zu ändern? Dann mach das doch mal!

paul

Martin nickt ja dazu!


Sowas mache ich nur auf persönlichen Wunsch der betroffenen Person. Und die bist du ja nicht. Oder doch? Cool


Im Kindergartenunterform waere noch viel Platz! Cool


Du bist nicht der Einzige hier, der so denkt. zwinkern
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nocquae
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Beitrag(#46076) Verfasst am: 29.10.2003, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Im Kindergartenunterform waere noch viel Platz! Cool
och nööö, dann heulen uns der liebe kleine da den ganzen tag die ohren voll ... Nein ich finde ihren unterhaltungswert so viel größer. so haben alle was davon.
Allerdings könnte man ihn auch auf "Spiel, Spass und Unterhaltung" beschränken. Da, wo er hingehört. Gröhl...
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Nordseekrabbe
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Wohnort: Dresden

Beitrag(#46108) Verfasst am: 29.10.2003, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
Heike J. !
Ich habs getippt, Martin hat im Hintergrund die wichtigsten Passagen gesprochen. Das wollte ich damit kenntlich machen, dass es nicht nur meine Meinung ist.


Aha.

Paul Allein hat folgendes geschrieben:

Martin nickt ja dazu!


Na denn darfst Du das ja auch schreiben...

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:

Co ist Coco Chanelle mit Rufnamen Coco, eine süße und kluge Hündin ,so wie der Herre so das Gescherre, sagt das Sprichwort treffend ( Coco = ein bischen was kommunistisches aus der französischen Verunglimpfungssprache), aber Coco schreibt nur sehr wenig hier weil sie sich nur in freiheitlichen Foren wohlfühlt!


Das wird ja immer drolliger..... Mit den Augen rollen
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Anatoly
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Beitrag(#46171) Verfasst am: 30.10.2003, 00:16    Titel: Re: Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Wilhelm Reich war sicher kein "Marxist" und ihn als "Theoretiker des Marxismus" zu bezeichnen, halte ich für problematisch, denn er war zwar ein Kritiker des Marxismus, hat aber immer eine eigenständige Auffassung vertreten und wurde deshalb von den "Marxisten"(?) auch nie akzeptiert.

Zumindest bis zu seinem Ausschluß aus der KPD war Reich mit großer Wahrscheinlichkeit ein, wenn auch vielleicht kritischer, Marxist.
Er war bis zu den 1930er Jahren sogar ein ziemlich unkritischer Befürworter der Sowjetunion und er hat niemals den dialektischen Materialismus abgelegt. Selbst in seiner "Rede an den kleinen Mann" hat er Marx und auch Lenin noch hochgehalten.

Alzi hat folgendes geschrieben:

Reich kam natürlich - nomen est omen - aus einer stinkereichen Familie und hat so viel geerbt, daß er seine ganzen Forschungen aus seinem beträchtlichen Privatvermögen finanzieren konnte. Und das mußte er wohl, denn er wurde Zeit seines Lebens von seinen Fachkollegen (mE sehr zu Unrecht) geschnitten und verunglimpft.

Seine Familie war nicht arm, das stimmt, aber als Reich nach dem 1.WK (für Woici: Weltkrieg) nach Wien zum Studieren kam, war von seiner engeren Familie nur noch sein Bruder (der übrigens ein paar Jahre später an Tuberkulose starb) übrig, der ihn auch zeitweise finanziell über Wasser hielt. Nach dem Selbstmord seiner Mutter und dem Tod seines Vaters an Tuberkulose verlor Reich das gesamte Gut in der Bukowina, da es nach dem Ende des 1.WK auf russischem bzw. sowj. Territorium lag. Reich kam mittellos nach Wien.
Er hat seine Forschungen nicht aus ererbten Privatvermögen finanziert. Er war durchaus sehr erfolgreich als Psychoanalytiker und Buchautor und in seiner letzten Phase hat er sein Geld mit der Vermietung von Orgongeräten, vorzüglich dem Orgonakkumulator, verdient.
Er hatte wohl auch einige spendable Freunde.

Gute Quellen sind:
-http://www.lsr-projekt.de/index.html
-Bernd A. Laska: Wilhelm Reich, Rowohlt Verlag
-Wilhelm Reich: Leidenschaft der Jugend. Eine Autobiographie 1897-1922, KiWi
-Myron Sharaf: Wilhelm Reich. Die Biografie, Simon & Leutner
-Fallend/Nitschke(Hrg.): Der Fall Wilhelm Reich, Suhrkamp bzw. Psychosozial-Verlag
-und natürlich Reichs weitere Werke
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Anatoly

"..., all das Ringen nach Freiheit sei fingiert, eine Komödie, die der Mensch seinem Narzissmus vorspielt und ihn deshalb veranlasst, ungehalten zu sein, wenn er aus seinem Spiel gerissen wird."
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Zuletzt bearbeitet von Anatoly am 30.10.2003, 01:04, insgesamt einmal bearbeitet
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Anatoly
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Beitrag(#46172) Verfasst am: 30.10.2003, 00:24    Titel: Re: Die Zwangsfamilie als Erziehungsapparat Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Habe von Hoxha erst in Beiträgen von Dir in diversen Threads hier im Forum gelesen, muß mich mal mit ihm beschäftigen, klingt ganz interessant.
Kannst Du mir Lit. bzw. Internetressourcen zu ihm empfehlen?
Ich erlaube mir mal, in diesem Zusammenhang auf deine Signatur zu Verweisen:
Zitat:
mundus vult decipi, ergo decipiatur
Sollte man immer im Hinterkopf behalten ... zwinkern

Darf ich trotzdem etwas über Hoxha oder gar von ihm selbst Verfasstes lesen? Danke.
Ich steh nämlich darauf, mir selbst ein Bild von einem Thema zu machen.
Und keine Angst, meine eigene Signatur vergesse ich schon nicht.
Schön langsam kommen mir hier manche schlimmer als die heilige Inquisition vor und die Signatur von PA wird mir immer sypathischer.
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Anatoly
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Beiträge: 414

Beitrag(#46173) Verfasst am: 30.10.2003, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
@Anatoly

Zitat:
Wie Du an der Reaktion von Nowquackel siehst, ist Hoxha bei der bürgerlich reaktionären Fraktion hier im Forum wie das rote Tuch für den Stier!


Lass Dich nicht kirre machen... bevor Peter, Paul & Mary in dieses Forum eingefallen sind, hat der großteil der Leute noch nicht mal was vom albanischen Hoax gehört... und ganz sicher ist ein toter albanischer Kommunist kein rotes Tuch für irgend jemanden hier...

Ich darf mich aber trotzdem über diesen Hoxha informieren, oder? Danke auch Dir, Woici.
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Alzi
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Beitrag(#46188) Verfasst am: 30.10.2003, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
@Alzi

Es wird immer sehr schnell mit dem Prädikat Marxist ja oder nein umgegangen und Marxisten versuchen anderen Marxisten das Marxistsein abzusprechen.


Du hattest Wilhelm Reich zu den Marxisten gezählt.
Er hat den Marxismus jedoch kritisiert.
Stempelt mich die Tatsache, daß ich unser pseudodemokratisches Kasperletheater kritisiere, in Deinen Augen zum Pseudodemokraten?



Zitat:
Warum sollte Reich kein Marxist sein?


Warum sollte er?
Du behauptest, er wäre einer gewesen, daher liegt es an Dir, mir diese These eingängig zu vermitteln.


Zitat:
Er war Mitglied der KPD und da gingen bekanntlich nur Marxisten rein.


Kannst Du das belegen?
Weshalb wurde er ausgeschlossen - was genau hat sich Wilhem Reich zu Schulden kommen lassen?

Die Tatsache, daß er das Proletariat selbst (und realistisch) nicht für fähig hielt, um eine Änderung zu erzielen, ist doch bereits eine starke Abweichung zu den Theorien von Karl Marx - oder nicht?
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Wer heilt hat recht!
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Anatoly
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Beiträge: 414

Beitrag(#46295) Verfasst am: 30.10.2003, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Er war Mitglied der KPD und da gingen bekanntlich nur Marxisten rein.


Kannst Du das belegen?
Weshalb wurde er ausgeschlossen - was genau hat sich Wilhem Reich zu Schulden kommen lassen?

Alzi, er war Mitglied der KPD, sonst hätten sie ihn ja nicht aus der KPD ausschließen können.
Die KPD hatte Angst bezüglich der sexualpolitischen Schriften und Forderungen Reichs. Die KPD war sexuell genauso prüde und verklemmt wie alle anderen bürgerlichen/rechten/linken Parteien und Menschen damals (was schreibe ich, wie auch heute noch, bloß wollen es die meisten nicht wahrhaben, da ja soviel über Sexualität halböffentlich und öffentlich geschwätzt wird, bloß an die wirklich wesentlichen Punkte, im Sinne Reichs, kratzt dieses Geschwätz nicht einmal.) Vorallem hatte die KPD furchtbare Angst als "unmoralisch" und sexualbolschewistisch darzustehen, hätten sie das Programm Reichs unterstützt.
Als er noch in Österreich lebte (bis 1930, da übersiedelte er nach Berlin), war er auch Mitglied in der Sozialistischen Partei Österreichs.
Er betrieb "linke" Sexualberatungsstellen in Wien für Arbeiter und Angestellte und nahm wohl auch illegal Abtreibungen vor.

Bitte lies einmal "Die Funktion des Orgasmus (von 1927, nicht das heute erhältliche gleichnamige Buch)", die "Massenpsychologie des Faschismus" (Ausgabe im Grunde egal, aber vorzugsweise von 1933/1934, da er in diesen ursprünglichen Fassungen ausgesprochen "marx." Vokabular verwendet. Auch die Sowjetunion kritischen Passagen der heutigen Ausgabe kamen erst in den 1940er Jahren in den USA dazu.), "Die sexuelle Revolution", "Der Einbruch der sexuellen Zwangsmoral", "Charakteranalyse", "Menschen im Staat",...
Dann können wir weiterreden.

Quellen: siehe Posting weiter oben.
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Martin und Coco
Gast






Beitrag(#46318) Verfasst am: 30.10.2003, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Er war Mitglied der KPD und da gingen bekanntlich nur Marxisten rein.


Kannst Du das belegen?
Weshalb wurde er ausgeschlossen - was genau hat sich Wilhem Reich zu Schulden kommen lassen?

Die Tatsache, daß er das Proletariat selbst (und realistisch) nicht für fähig hielt, um eine Änderung zu erzielen, ist doch bereits eine starke Abweichung zu den Theorien von Karl Marx - oder nicht?



Ich bin kein Experte für Reich, aber es verwundert mich denn doch, dass Du so strenge Maßstäbe an jemanden anlegst ob er sich nun Marxist nennen darf oder nicht.

Dann wäre nach Deiner Definition auch Enver Hoxha kein Marxist gewesen, weil er auch der Meinung war, dass das Proletariat allein nicht fähig ist eine gesellschaftliche Änderung aus dem Stand heraus, d.h. mit den tradierten Vorstellungen im Kopf, zu bewirken?
Hoxha legte großen Wert auf die revolutionäre Avantgarde des Proletariats, die wenn auch zahlenmäßig klein, das Proletariat anschiebt und bei Übernahme der Macht das Proletariat schrittweise zum neuen Denken führt.

Albanien ist wirklich ein höchst interessantes Beispiel für das Gelingen der Revolution durch eine sehr kleine Avantgarde. Albaniens Proletariat war in dem ehemals feudalistischen Land eventuell 5 % stark, davon waren ca. nur 10 % Mitglieder oder Anhänger einer revolutionären Partei. Die Avantgarde zählte vielleicht nur ganze 50 Personen, doch diese 50 Personen hatten es in sich: hochgebildet, weltmännisch, mit den philosophischen und ökonomischen Weltautoren bestens vertraut, eine wahrhafte Avantgarde, die das Volk mitriss. Die Avantgarde um Hoxha war bis Mitte der 80er Jahre ein geistige Denkerschmiede ersten Ranges im Gegensatz zu den eher geistig beschränkten Führern des Kommunismus im Ostblock - Mao ausgenommen, der auch ein sehr gebildeter Denker war, der aber leider die bekannten unmarxistischen Theorien aufbrachte, die mehr den Großmachtinteressen eines nationalen Chinas dienten als der Weltrevolution.


Wie meinst Du das, mit belegen? Daß Reich KPD-Mitglied war? Also da habe ich ehrlich gesagt noch keine zweifelnden Stimmen gehört, das ist doch nun allgemein bekannt, dazu braucht man doch keine Replik seines Parteibuches!

Also mir ist nur bekannt - wie gesagt, ich bin kein Reichexperte und Paul auch nicht - daß es die "pornografischen" Schriften Reichs gewesen sein sollen, die zum Rauswurf aus der KPD führten, so die besagte Forderung Jugendlichen ab 14 Jahren öffentliche Räume zur Verfügung zu stellen wo sie ungestört Sex haben durften, da sie in den Wohnungen der Eltern damals dies nicht konnten, da Jugendlichen (wie heute!) Sexualität verwehrt wurde. Dann gab es wohl noch eine Schrift (habe ich selber noch nicht gesehen) die Kinder und Jugendliche aufforderte sich unverklemmt der Masturbation hinzugeben, dies mit praktischen Anleitungen wie man gut masturbieren könne. Diese Schrift soll angeblich vom Schriftleiter eines KPD-Schriftenverlages gestoppt worden sein und nur in einem Privatdruck herausgekommen worden sein. Aber da wissen andere vielleicht mehr, was allerdings auch zweifelhaft ist, da das Forum hier für ernsthafte Besprechungen eher abstoßend wirkt, da einige reaktionäre Betonköpfe (leider sind auch einige Mods. dabei - ein Armutszeugnis für den Betreiber des Forums, IBKA!) nur Plattitüden von sich geben, was dann wissenschaftlich denkende User abschreckt.

Ciao, Alzi, bis bald!
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Martin und Coco
Gast






Beitrag(#46323) Verfasst am: 30.10.2003, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Grüß Dich Anatoly!

Na da hätte ich ja gar nicht Alzi antworten müssen, da hatten sich unsere Beiträge überschnitten. Aber doppelt hält besser! Und Reich-Experten sind weder Paul noch ich, da hast Du Dich schon mehr mit Reich beschäftigt wie wir, das merkt man.

Ciao

Martin
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Anatoly
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#46338) Verfasst am: 30.10.2003, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Martin, Paul und Co. hat folgendes geschrieben:
Grüß Dich Anatoly!
Und Reich-Experten sind weder Paul noch ich, da hast Du Dich schon mehr mit Reich beschäftigt wie wir, das merkt man.


Reich ist in der Tat seit einigen Jahren ein wichtiges Thema für mich, vorallem seine Prä-Vegetotherapie-Orgonenergie-Phase.

Mit dem späten Reich kann ich nicht viel anfangen, abgesehen davon das mich seine Biographie interessiert.

Interessant ist eben seine "freudomarx." politische Phase bis in die Mitte der 1930er Jahre. Obwohl er eigentlich immer eher eine singuläre Erscheinung war und nicht so leicht in irgendeine Schublade zu stecken ist. Danach hat er sich doch mehr der Biologie zugewendet, wenn er auch noch immer auf gesellschaftspolitischem Gebiet arbeitete und schrieb. Diese Arbeiten des späten Reichs schätze ich natürlich auch, aber sie verschwinden zu leicht hinter seinen Orgon-Aktivitäten.
Und heutzutage hört man leider öffentlich nur noch von Reich im Zusammenhang mit seiner Orgontheorie.
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Bye,
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Alzi
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Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#46907) Verfasst am: 31.10.2003, 07:22    Titel: Antworten mit Zitat

Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
@Warum sollte Reich kein Marxist sein?

Er war Mitglied der KPD und da gingen bekanntlich nur Marxisten rein.


Lachen

Und in die SPD gehen wohl nur Sozis rein - wie man an Gerhard Schröder deutlich erkennen kann ... Lachen



Anatoly hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Er war Mitglied der KPD und da gingen bekanntlich nur Marxisten rein.


Kannst Du das belegen?
Weshalb wurde er ausgeschlossen - was genau hat sich Wilhem Reich zu Schulden kommen lassen?

Alzi, er war Mitglied der KPD, sonst hätten sie ihn ja nicht aus der KPD ausschließen können.
Die KPD hatte Angst bezüglich der sexualpolitischen Schriften und Forderungen Reichs. Die KPD war sexuell genauso prüde und verklemmt wie alle anderen bürgerlichen/rechten/linken Parteien und Menschen damals (was schreibe ich, wie auch heute noch, bloß wollen es die meisten nicht wahrhaben, da ja soviel über Sexualität halböffentlich und öffentlich geschwätzt wird, bloß an die wirklich wesentlichen Punkte, im Sinne Reichs, kratzt dieses Geschwätz nicht einmal.) Vorallem hatte die KPD furchtbare Angst als "unmoralisch" und sexualbolschewistisch darzustehen, hätten sie das Programm Reichs unterstützt.
Als er noch in Österreich lebte (bis 1930, da übersiedelte er nach Berlin), war er auch Mitglied in der Sozialistischen Partei Österreichs.



Reich wurde auch aus der Sozipartei von Österreich ausgeschlossen - mehr ein Anarchist, der eine Plattform für seine Ideen suchte und deshalb wohl später in die KPD eintrat ...

Aber wenn diese These andere Personen vertreten, als Anatoly ...

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Reich ein Marxist? Komisch, dass er sehr bald aus marxistischen Vereinigungen ausgeschlossen wurde, findest Du nicht?

Im Endeffekt war Reich eher ein Anarchist und war auch von Stirner beeinflußt.


Lachen


Zitat:
Reich beschreibt hier schon die Ursachen des späteren Niedergangs der KP und analysiert den Erfolg des Faschismus, der darauf basiert, aus der Sexualunterdrückung und der mystischen Hoffnung auf einen Befreier Kapital schlagen zu können. Der sexuell unterdrückte Mensch ist zu großen Anteilen infantil und somit an die elterliche Autorität gebunden, die er in der Person des Führers fürchtet und verehrt. Er sehnt sich zwar nach Freiheit - hat aber gleichzeitig tiefe Angst vor ihr. Später wird Reich diese Angst als biophysische Angst beschreiben, die gesellschaftlich erzeugt und vom einzelnen Individuum selbst getragen, erlitten und gesellschaftlich fortgepflanzt wird. Das ist ein Schlag gegen die klassische marxistische Theorie, in der der Mensch grundlegend frei ist und nur durch den Kapitalismus unterdrückt wird. Reich wird daraufhin 1933 aus der KPD, der er zu diesem Zeitpunkt noch angehört, ausgeschlossen.

http://joachim.trettin.bei.t-online.de/historie.htm



Das ist jetzt schon der zweite Schlag von Reich gegen die Theorien von Marx ...



Zitat:
In seinem politischen Engagement war er bereits seit 1933 kaltgestellt, denn der Deutsche Reichsverband für proletarische Sexualpolitik [!] war als Unterorganisation der KPD von derselben aufgelöst worden.

http://www.comz.asfh-berlin.de/~goedde/reich.htm


Würde man auch Anatoly und M+Coco ausschließen? zwinkern



Anatoly hat folgendes geschrieben:
Bitte lies einmal "Die Funktion des Orgasmus (von 1927, nicht das heute erhältliche gleichnamige Buch)", die "Massenpsychologie des Faschismus" (Ausgabe im Grunde egal, aber vorzugsweise von 1933/1934, da er in diesen ursprünglichen Fassungen ausgesprochen "marx." Vokabular verwendet. Auch die Sowjetunion kritischen Passagen der heutigen Ausgabe kamen erst in den 1940er Jahren in den USA dazu.), "Die sexuelle Revolution", "Der Einbruch der sexuellen Zwangsmoral", "Charakteranalyse", "Menschen im Staat",...
Dann können wir weiterreden.


Na, dann steht dem ja nichts entgegen, denn bis auf "Massenpsychologie des Faschismus", "Der Einbruch der sexuellen Zwangsmoral" und "Menschen im Staat" kenne ich Wilhelm Reichs Schriften seit mehr als 25 Jahren ... Cool
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