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eine frage

 
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fahim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.11.2003
Beiträge: 16

Beitrag(#47655) Verfasst am: 01.11.2003, 22:08    Titel: eine frage Antworten mit Zitat

Da dies mein erster beitrag ist und ich ein neuling in diesm forum bin, erst einmal einen schönen gruß an alle forumsmitglieder und beitragsleser!
Nachdem ich einige beiträge gelesen habe entschloss ich mich in diesem forum regestrieren zu lassen, um auch eigene sichtweisen in diesem vielschichtigem forum zur diskussion zu stellen.

Die Frage, ob es einen Gott gibt oder nicht, will ich nicht stellen, da dieses wort „gott“ schon
mit verschiedenen Eigenschaften automatisch assoziert wird und die sind wiederum je nach religion unterschiedlich, wobei es auch große schnittmengen gibt. Außerdem provoziert dieser
begriff sofort die bekannten lager einzunehmen. Frontal gegenüber stehen sich die an Gott glauben, gegenüber die nicht an gott glauben. Wobei innerhalb dieser gruppen meistens auch die kontroversen größer sind als die gemeinsamkeiten, die an gott glauben, diskutieren über die wahren eigenschaften gottes, die nicht an gott glauben diskutieren über ihren eigenen richtigen weltbilder und alle sind gleich in ihrer menschlichen eigenschaft des wettstreites, welcher geist gefüllt mit irgendeinem wissen, der wahrheit am nächsten kommt.

Deshalb will ich andere frage stellen, die sich eigentlich jeder mensch im laufe seines lebens fragen muß , ganz unerheblich ob man sie sich dieser frage wirklich stellt und darüber nachdenkt oder ihr aus dem weg geht und verdrängt.

Ist der Mensch, die Welt, die wir erkennen erschaffen oder nicht ?, die eigenschaften dieses schöpfers sind hier völlig unerheblich.

Egal ob dies frage mit ja oder nein beantwortet wurde, ist diese antwort eine eher vom gefühl oder eine vom verstand beeinflußte antwort gewesen ?

Die nächste frage wäre „was tut ein mensch eigentlich zuerst, fühlt er bevor er denkt oder denkt er bevor er fühlt ?

Und die letzte frage, die mich interessiert wäre „glauben die menschen was sie erkennen oder erkennen die menschen was sie glauben“

das wärs auch, ciao bis dann
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#47657) Verfasst am: 01.11.2003, 22:13    Titel: Re: eine frage Antworten mit Zitat

fahim hat folgendes geschrieben:
Da dies mein erster beitrag ist und ich ein neuling in diesm forum bin, erst einmal einen schönen gruß an alle forumsmitglieder und beitragsleser!


Hi fahim, willkommen im Forum. Winken

Zu deinen Fragen: ich verstehe die Relevanz nicht. zwinkern

Gruß

Heike N.
_________________
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#47659) Verfasst am: 01.11.2003, 22:22    Titel: Re: eine frage Antworten mit Zitat

fahim hat folgendes geschrieben:
Ist der Mensch, die Welt, die wir erkennen erschaffen oder nicht ?, die eigenschaften dieses schöpfers sind hier völlig unerheblich.
Es gibt keinen Hinweis, daß die Welt erschaffen sei. Zudem wäre es auch logisch problematisch.
fahim hat folgendes geschrieben:
Egal ob dies frage mit ja oder nein beantwortet wurde, ist diese antwort eine eher vom gefühl oder eine vom verstand beeinflußte antwort gewesen ?
Verstand, und nur mithilfe des Verstandes kann man begründen. Das heißt aber nicht, daß mein Gefühl das Gegenteil sagt. Es ist nicht wirklich sein Gebiet.
fahim hat folgendes geschrieben:
Die nächste frage wäre „was tut ein mensch eigentlich zuerst, fühlt er bevor er denkt oder denkt er bevor er fühlt ?
Zuerst weder noch. Dann fühlt er. Und dann denkt er - die meisten wenigstens.
fahim hat folgendes geschrieben:
Und die letzte frage, die mich interessiert wäre „glauben die menschen was sie erkennen oder erkennen die menschen was sie glauben“
Wenn die Menschen etwas wissenschaftlich erkennen, sollten sie sich bewußt sein, daß es zwar das beste ist, was man derzeit sagen kann, aber nicht notwendig absolut wahr. Glauben sollten sie es wenn überhaupt nur im Sinne eines "für plausibel halten", nicht im Sinne eines "Anbetens". Das zweite, "Menschen erkennen, was sie glauben", ist insofern richtig, als, wenn man nur fest genug glaubt, man meint, zu erkennen. Allzu sicheres Glauben kann verhindern, daß man hinterfragt und verwirft, daher sollte man mE nicht zu fest glauben und nichts für absolut wahr halten.

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Nav
Gast






Beitrag(#47660) Verfasst am: 01.11.2003, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wo liegt denn bitteschön der Unterschied zwischen "denken" und "fühlen"? Am Kopf kratzen
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#47661) Verfasst am: 01.11.2003, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Wo liegt denn bitteschön der Unterschied zwischen "denken" und "fühlen"? Am Kopf kratzen


Denken ist eher rational, vernunftmässig... und fühlen ist da wohl doch eher emotional geprägt...

im günstigsten Fall ist das eine (Fühlen) die Folge des anderen (Denken). Smilie
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"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Nav
Gast






Beitrag(#47674) Verfasst am: 01.11.2003, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Wo liegt denn bitteschön der Unterschied zwischen "denken" und "fühlen"? Am Kopf kratzen


Denken ist eher rational, vernunftmässig... und fühlen ist da wohl doch eher emotional geprägt...

im günstigsten Fall ist das eine (Fühlen) die Folge des anderen (Denken). Smilie


Nein - das ist die kath. Variante, nämlich, daß es "gute" (Demut, Angst, Hilflosigkeit, Kummer, Schmerz) und böse (Freude, Lust, Liebe) Gefühle gibt.

Ist ein Gedanke einem Gefühl wirklich so unähnlich?

Anders gefragt:

Sind, evolutionär gesehen, die Gedanken die Weiterentwicklung von Gefühl?
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#47678) Verfasst am: 01.11.2003, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Wo liegt denn bitteschön der Unterschied zwischen "denken" und "fühlen"? Am Kopf kratzen


Denken ist eher rational, vernunftmässig... und fühlen ist da wohl doch eher emotional geprägt...

im günstigsten Fall ist das eine (Fühlen) die Folge des anderen (Denken). Smilie


Nein - das ist die kath. Variante, nämlich, daß es "gute" (Demut, Angst, Hilflosigkeit, Kummer, Schmerz) und böse (Freude, Lust, Liebe) Gefühle gibt.


Nein, Nav. Du hast nicht verstanden, was ich meinte.
Ich meinte es so: Man denkt über bestimmte Sache nach. Man grübelt darüber und im Laufe des Denkens entwickeln sich Emotionen. Hab ich selber an mir und anderen schon oft genug so erlebt.
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fahim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.11.2003
Beiträge: 16

Beitrag(#47704) Verfasst am: 02.11.2003, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

nochmals hallo allerseits und danke für eure antworten,

zu heike: es gibt keine relevanz, sie ist so groß oder klein wie alle anderen beiträge in diesem forum auch, in meiner dritten antwort ist vieleicht eine relevanz erkennbar,mich würden aber deine antworten interesieren, falls du lust hast zu antworten, ciao bis bald

zu meinen fragen :
da ich sie ja gestellt habe will ich mich nicht verstecken meine eigene antworten zu den fragen preiszugeben

Ist der Mensch, die Welt, die wir erkennen erschaffen oder nicht ?, die eigenschaften dieses schöpfers sind hier völlig unerheblich.

Bei dieser frage glaube ich sind die beiden gruppen die ich oben erwähnte, gar nicht auseinander.
Die nicht an gottgläubigen werden den neusten wissentschaftlichen erkenntnissen vertrauen, das durch dem urknall aus nichts etwas wurde, die religiösen jeglicher religion werden dieser argumentation bis dahin auch zustimmen, mit dem folgendem hinweis ein schöpfer ist der auslöser gewesen. Diesen wollte ich aus dieser frage mit seiner eigenschaft des schöpfers ausschließen, damit könnten beide gruppe den begriff alles sei erschaffen trotzdem zustimmen, denn mir ist kein anderer begriff bekannt der den zustand des nichts zu etwas gewordenem mit dem begriff erschaffen besser beschreiben kann.


Egal ob dies frage mit ja oder nein beantwortet wurde, ist diese antwort eine eher vom gefühl oder eine vom verstand beeinflußte antwort gewesen ?

Ich glaube eine vom gefühl unabhängige mit dem verstand erbrachte leistung ist nicht möglich.
Es ist eher ein gefühl als eine mit dem verstand erkennende wahrheit oder gewissheit, da mein verstand z.b absolutes nichts nicht greifen, verstehen kann

Die nächste frage wäre „was tut ein mensch eigentlich zuerst, fühlt er bevor er denkt oder denkt er bevor er fühlt ?

ich tendiere zum fühlen erst denken, dafür brauche ich mich eigentlich nur jetzt beobachten, den ich sitze hier, ich fühle mich ganz ruhig, war etwas gelangweilt an diesem Samstag abend und mein verstand „öffenete schubladen im gehirn“, die mich entspannt über tiefere sachen nachdenken ließen und der langeweile engegnete mein verstand damit das ich sie im internet mitteile. Wäre ich jetzt nervös, verärgert usw. aus was für ein grund auch immer, wäre mein verstand nicht in der lage gewesen, das zu tun was ich jetzt tue und wie ich es jetzt tue, sondern hätte andere sachen getan.


Und die letzte frage, die mich interessiert wäre „glauben die menschen was sie erkennen oder erkennen die menschen was sie glauben“

hier tendiere ich eher zum „erkennen was sie glauben“, das erkennt man ganz deutlich an den oben erwähnten gruppen, zutiefst an gott glaubende und fromme menschen erkennen in jedem detaile der welt gott, und nicht an gott glaubende erkennen nirgendwo ein eingreifen oder erschaffen gottes. Ich erinnere mich gerade an eine geschichte, die ich vor kurzem auf arte gesehen hatte.
Da lud ein religiös geprägter mensch seinen besten freund, ein absoluter atheist zu einem gedanken experiment ein, beide würden den ersten marsflug mittmachen und gerade auf dem mars angekommend einen Laptop finden, beide waren sich darüber einig das dieser laptop nicht durch „zufall“ hier erstanden ist. Den laptop muß einer erschaffen haben und ihn hier hingestellt haben. Der religiöse fuhr fort, ob sein in biologie diplomierter freund sich vorstellen könnte, das irgendeine zelle seines körpers in der gleichen größe neben dem laptop liegend und er die frage beantworten kann welches hitech objekt die größere komplexität aufweist, der biologe antwortete eindeutig, die zelle. Danach fragte er ihn, wie könne er glauben das der laptop erschaffen sei und wenn er sich im spiegel selbst betrachtet nicht daran glauben selbst durch etwas höherem erschaffen zu sein. Da antwortete sein freund, weil ich es so will, weil ich es so brauche, genauso wie du es willst und brauchst erschaffen zu sein. Da erwiderte sein religiöser freund, wir beide wissen also nicht was wahrhaftiger ist, aber wir wissen was wir glauben wollen. stimmt ,antwortete der biologe. So blieben sie einige zeit demütig in sich gekehrt still sitzend, bis sie anfingen lachend über die letzte partie schach
zu streiten. Schöne geschichte, fand ich persönlich erkenntniss reicher als manch andere debatten. Ich glaube auch das der wille vor dem glauben kommt und der glaube vor dem erkennen.

ciao bis bald
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#47706) Verfasst am: 02.11.2003, 00:31    Titel: Re: eine frage Antworten mit Zitat

fahim hat folgendes geschrieben:
Ist der Mensch, die Welt, die wir erkennen erschaffen oder nicht ?, die eigenschaften dieses schöpfers sind hier völlig unerheblich.

Egal ob dies frage mit ja oder nein beantwortet wurde, ist diese antwort eine eher vom gefühl oder eine vom verstand beeinflußte antwort gewesen ?


Beides. Ich habe festgestellt, daß die besonders devoten - oder sagen wir vielleicht besser, "engagierten" - Christen, die ich so kenne, ziemlich gefühlskalt sind. Wenn es um Probleme geht, die man hat, dann sind sie fern wie die Quasare.

Dann ging es als nächstes um moralische Kategorien: könnte es vielleicht an etwas liegen? Das christliche Weltbild ist durchaus von Überzeugungen geprägt, die dem durchschnittlichen Menschen als abstrus und wirr, insbesondere aber als tatsächlich "unmoralisch" vorkommen müssen.

Und dann letztendlich die logische Seite. Fundamentalisten sagen, daß alles zusammenpasse, daß dieses Weltbild, sogar diese Statuten, ohne Widersprüche sein müssen. Das Resultat diesbezüglicher kollektiver Untersuchungen hat allerdings das Gegenteil ergeben.

Mancher sagt, er glaube, weil es "logisch" sei; oder weil es "moralisch" sei; oder weil er es als "richtig" empfinde. Das Letztere ist der Anfang, das Ende und die Mitte von allem. Alle Logik kann stimmen, und trotzdem kann man es als falsch empfinden. Wenn die Logik nicht stimmt, die Moral nicht stimmt, dann natürlich erst recht.

Ach ja richtig, die Eigenschaften sind unerheblich. Vielleicht ist die Anwendung des Begriffes "Eigenschaft" überhaupt falsch. Denn "Eigenschaft" bedeutet eine Personifizierung: Womöglich mit einem Geschlecht, mit Füßen und Nüstern, wie in der Bibel? Gibt es die Hölle, und warum sollte ein Gott, der so transzendent sein soll, einen Thron für seine Füße brauchen und haufenweise goldenes Geschmeide, Tempel, Kirchen und Kardinäle, Bannflüche, Choräle, Storge, Sige, Kerygma, zwei unerschloss'ne Seiten, drei in eins sein, und Brot in Fleisch sich verwandeln?

Pardon, ich wurde lyrisch. Smilie Aber das macht doch keinen Sinn. Warum, insbesondere, sollte ein Wesen, das eine so überwältigende Wahrheit präsentieren soll, sich nicht ausdrücken können, komplizierte Begriffe prägen lassen, wenn es so einfach sein soll, und warum glauben nicht 100% der Menschen, wenn es sich doch durch Hören allein erschließen soll, daß "alles alles" wahr sei, an dieses oder jenes Buch? Vielleicht, weil es Erfindung ist? Ich habe auch 'nen Koran. (Mal abgesehen davon, daß das Buch gegenüber Menschen mit abweichenden Eigenschaften auch ziemlich intolerant ist, sind wenigstens ein paar der Antworten logischer. Aber... ich verspüre nicht das Bedürfnis, das schwule Pärchen, an dem ich auf der Straße vorbeigehe, zu steinigen, wegen "Widernatürlichkeit" oder einem dieser unsinnigen Begriffe.) Am Nichtwissen kann es also nicht liegen.

(Meine Mutter hat heute natürlich wieder über die Katholiken gefrotzelt, die alle "wie die Grafen" gekleidet durch den Regen zum Friedhof hochmarschiert sind. Mein Vater entgegnete: "Wir waren ja gestern auf dem Friedhof, wie es sich gehört. Schließlich sind wir Protestanten." Darauf ich: "Das mag für Dich gelten. Du hast stillschweigend etwas von Dir auf mich übertragen." Mutter (leicht verzweifelt): "Nicht schon wieder... nicht schon wieder..." Auf den Arm nehmen)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#47722) Verfasst am: 02.11.2003, 08:57    Titel: Re: eine frage Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Mein Vater entgegnete: "Wir waren ja gestern auf dem Friedhof, wie es sich gehört. Schließlich sind wir Protestanten."
Nein, so geht das nicht! Hehe, was ist denn das für einer? noch nie was von Totensonntag gehört?
(Verzeihung, das ist Off-Topic Verlegen Totengedenktage sollten wir in einem anderen Thread diskutieren zwinkern )
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#47723) Verfasst am: 02.11.2003, 09:34    Titel: Re: eine frage Antworten mit Zitat

fahim hat folgendes geschrieben:

Ist der Mensch, die Welt, die wir erkennen erschaffen oder nicht ?, die eigenschaften dieses schöpfers sind hier völlig unerheblich.

Egal ob dies frage mit ja oder nein beantwortet wurde, ist diese antwort eine eher vom gefühl oder eine vom verstand beeinflußte antwort gewesen ?

Der Mensch fängt sein Leben als Kleinkind an und erlebt, daß alle Dinge von Menschen hergestellt und/oder beherrscht werden. Ob sich das nun auf die ganze Umwelt bezieht oder nur auf das häusliche Umfeld, kann der kleine Mensch verstandesmäßig nicht erfassen. Gefühlsmäßig ist es aber logisch *: Mama backt einen Kuchen, Papa baut ein Haus, Mama pflanzt einen Apfelbaum in den Garten, den Baum hat sie in der Gärtnerei gekauft... Bäume werden hergestellt, Gärtnereien werden hergestellt, also hat auch irgendeiner den Himmel, die Wolken, die Sterne gemacht Schulterzucken

Manche dieser Dinge sind schwierig, andere leichter nachzuprüfen.
Das Kind ist hier sehr anfällig für Lügen und Fehlinformationen. Wenn das Kind/oder der erwachsen gewordene Mensch erstmal erkannt hat, das er belogen wird, stellt er in Frage, denkt nach, sucht vernünftige erklärungen. Oder er entscheidet sich bewußt für den Glauben gegen die Logik, gibt es auch.

Andere Möglichkeit (Idealfall): Das Kind wird gar nicht erst angelogen, bekommt von Anfang an vernünftige Erklärungen und ehrliche Antworten.

Zitat:

Die nächste frage wäre „was tut ein mensch eigentlich zuerst, fühlt er bevor er denkt oder denkt er bevor er fühlt ?


Das ist unterschiedlich.

Zitat:

Und die letzte frage, die mich interessiert wäre „glauben die menschen was sie erkennen oder erkennen die menschen was sie glauben“


Gauben und erkennen schließt sich gegenseitig aus, denn Glauben heißt schließlich "nicht wissen"

die Bibel stellt da viele Zusammenhänge her, z.b
Hebräerbrief,11. Kapitel hat folgendes geschrieben:
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. a 2Durch diesen Glauben haben die Vorfahren Gottes Zeugnis empfangen. 3Durch den Glauben erkennen wir, daß bdie Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, so daß alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.


* Gefühlsmäßig ist es aber logisch Am Kopf kratzen Komischer Ausdruck... mir fällt aber kein besserer ein... ich denke, beim kleinen Kind sind Gefühl und Logik noch eine Einheit Am Kopf kratzen
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blueSky
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Anmeldungsdatum: 22.08.2003
Beiträge: 52

Beitrag(#47746) Verfasst am: 02.11.2003, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich kommt die Gefühlsschicht, also auch Glaube/Vertrauen, ganz klar vor dem Denken. Vielleicht hab ich auch manchmal das (überhebliche) "Ego-Gefühl", das ich mich befreit habe von dem ganzen Gefühlsduseleikram. Aber ich schätze, alles läuft von innen nach außen: Der Antrieb sind IMO die Gefühle. Die beiden grundlegenden sind Angst und Liebe, wie ich mal gehört habe. Menschen, wenn sie Angst haben, entwickeln mehr oder weniger eine ernste Maske, weil sie ihre Gefühle leugnen müssen, auch weil es sich nicht gehört und/oder es Schwäche ist.

Leider wird ja oft ein Glaube eingetrichtert durch Gehirnwäsche und Angst machen, also den Menschen dazu gebracht mehr oder weniger blind zu funktionieren. Also mit Kontrolle die Angst auf andere zu schieben. Je nachdem wie sehr das folgende gilt (gerade für den der andern eintrichtert).

Je mehr man funktioniert, um so weniger durchschaut man alles. Weil, um so weniger darf/kann man den Glauben in Frage stellen, weil die Angst, die dahinter steht, verdrängt werden muss, wegen der Unerträglichkeit der Gefühle. Um so mehr muss man auch die ablehnen, die nicht die gleiche Ansicht/Meinung teilen. Um so mehr Scheuklappen in der eigenen Sicht. Um so mehr wird der eigene Glaube zur absoluten Wahrheit. Ich glaub, man kann auch seinen Glauben ins Gegenteil kippen, beim Versuch sich zu befreien. Es ist dann das gleiche in grün ... Und ich vermute auch, man nimmt den Glauben als Erkennen, um so mehr man in der Angst gefangen ist.

Und welcher Glaube? An irgendwas muss man glauben, am besten erst mal an sich selbst. Wenn man das nicht so kann, also sich herabsetzt, dann ist man hörig, glaub ich. Das andere Extrem, was ich darin sehe, die Welt komplett zu relativieren, kann man auch nicht leben, wird wohl kaum möglich sein, *find*. Dann löst man sein "Ich" auf Lachen Man braucht einen erträglichen Bezugspunkt für das eigene Leben/Bewusstsein.

Zum Erschaffen der Welt: Jou, ich find auch, die Urknalltheorie ist auch so eine Art Schöpfung. Zu erklären, woher der Punkt kam, aus dem alles entstanden ist, haben die Wissenschaftler ja außer acht gelassen. Genauso, wie Gott auch nicht weiter hinterfragt wird. An welche Welttheorie ich glaube? Ist immer so blöd, das Gefühl (an die Wissenschaft glaub ich nicht) in Worte zu fassen. Eine Welt, die sich in sich selbst verliert, meinte ich ja mal. Die Welt als Ganzes sehen, ist nicht möglich, dann würde man ja alles relativeren müssen ... Am Kopf kratzen
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blueSky
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Anmeldungsdatum: 22.08.2003
Beiträge: 52

Beitrag(#47992) Verfasst am: 03.11.2003, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

fahim hat folgendes geschrieben:
...Die nicht an gottgläubigen werden den neusten wissentschaftlichen erkenntnissen vertrauen, das durch dem urknall aus nichts etwas wurde, die religiösen jeglicher religion werden dieser argumentation bis dahin auch zustimmen, mit dem folgendem hinweis ein schöpfer ist der auslöser gewesen...

Also alle wissenschaftlichen Theorien müssen ja irgendwie messbar überprüfbar sein, sonst ist es ja keine Wissenschaft mehr. Deshalb wird sie (die "seriöse" Wissenschaft) auch nie auf das nicht messbare (und deshalb auch nicht widerlegbare) Nichts vertrauen *g* Darum ist IMO auch als Ursprung des so genannten Urknalls noch eine ominöse Singularität geblieben - eine unvorstellbar gewaltige Punktenergie.
Das "alles" irgendwie zeitlos ungeschaffen da ist, wäre natürlich ein anderer Ansatz. Aber dann geht das Rätsel los: Woher? Warum? Aber, wie hier schon gesagt, diese Fragen stellen sich Menschen, die voll im Leben stehen *g* Oder auch nicht. Denn wie ich mal gehört habe: Es ist wichtiger sich in der Welt zurechtzufinden, als sie zu verstehen. Ich glaubs auch langsam Lachen
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ric
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Beitrag(#47993) Verfasst am: 03.11.2003, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

blueSky hat folgendes geschrieben:
....Denn wie ich mal gehört habe: Es ist wichtiger sich in der Welt zurechtzufinden, als sie zu verstehen. Ich glaubs auch langsam Lachen
Derjenige, der versteht, hat oft einen leichten Vorteil. zwinkern
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