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Dumme Sprüche tragen Früchte...

 
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Falameezar
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#49745) Verfasst am: 06.11.2003, 22:31    Titel: Dumme Sprüche tragen Früchte... Antworten mit Zitat

siehe hier.

Wer 40 Stunden pro Woche arbeiten will, bekommt vielleicht mehr Geld, meistens jedoch nur das Versprechen vom Arbeitgeber auf einen "gesicherten" Arbeitsplatz.

Die Folgen:

1) Die vorhandene Arbeit (bei derzeit schwacher Konsumnachfrage) kann dann durch weniger AN erledigt werden.
2) Zunahmen der Arbeitslosigkeit.
3) Verminderte Steuereinnahmen
4) Geringere Einnahmen in den Sozialversicherungen
5) Geringeres Einkommen der Rentnerhaushalte (schon durch Reg. beschlossen)
6) die Konsumbereitschaft der privaten Haushalte

Die mangelnde Nachfrage an Konsumprodukten wird begründet mit den zu hohen Personalkosten (zuviel Lohn u. zu geringe Arbeitszeit)

Die Folgen:

1) Forderung nach der 45-Stundenwoche
2) Die vorhandene Arbeit (bei derzeit schwacher Konsumnachfrage) kann dann durch weniger AN erledigt werden.
3) Zunahmen der Arbeitslosigkeit.
4) Verminderte Steuereinnahmen
5) Geringere Einnahmen in den Sozialversicherungen
6) Geringeres Einkommen der Rentnerhaushalte (schon durch Reg. beschlossen)
7) die Konsumbereitschaft der privaten Haushalte

Die mangelnde Nachfrage...

Wie hieß neulich der Film im TV noch gleich?

Ach ja, "Und täglich grüßt das Murmeltier
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Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#49783) Verfasst am: 06.11.2003, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Falameezar, du verstehst ja wider gar nichts zwinkern Die einzelnen Unternehmen machen mehr Gewinn, die "Leistungsträger" (Grosskapitalisten) werden reicher und dann kommt DER AUFSCHWUNG! Das neoliberale Glaubensdogma besagt doch, dass alles was für einen einzelnen Konzern positiv ist, auch für die gesamte Wirtschaft positiv ist. Und praktischerweise ist dies immer das, was die Reichen reicher macht. Eine echt gute Ideologie, wenn man/frau Mitglied dieser Klasse ist. zynisches Grinsen

Nur sehen wir diesen Film jetzt schon bald 30 Jahre und langsam sollte es reichen.
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Falameezar
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#49809) Verfasst am: 07.11.2003, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Ach Falameezar, du verstehst ja wider gar nichts zwinkern Die einzelnen Unternehmen machen mehr Gewinn, die "Leistungsträger" (Grosskapitalisten) werden reicher und dann kommt DER AUFSCHWUNG! Das neoliberale Glaubensdogma besagt doch, dass alles was für einen einzelnen Konzern positiv ist, auch für die gesamte Wirtschaft positiv ist. Und praktischerweise ist dies immer das, was die Reichen reicher macht. Eine echt gute Ideologie, wenn man/frau Mitglied dieser Klasse ist. zynisches Grinsen


Ach max, du hast ja recht, ich bin ein unverbesserlicher linker Ideologe, der die "wirtschaftliche Dynamik" durch die Nachfrage nach 300m²-Villen, Luxusjachten u. Seyschellen-Inseln mittels Kapitalkonzentration auf Wenige nicht erkennen kann/möchte. Ich bereue u. Anbetung des lila Einhorns mich in Demut.

Ich erbitte untertänigst um eine Buße (Gebet) von den Hohepriestern des Kapitalismus, das da lautet:

Kapitalismus unser, der du bist an der Börse
geheiligt werde dein Name...

max hat folgendes geschrieben:
Nur sehen wir diesen Film jetzt schon bald 30 Jahre und langsam sollte es reichen.


Nicht die Realität schafft Erkenntnis, sondern die endlose Wiederholung, entweder der realistischen Darstellung od. eben des Gegenteils. Dies wird dann zur "Wahrheit".
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#49848) Verfasst am: 07.11.2003, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Schon wieder Arbeitslosigkeit...

Seht's doch mal so: Die deutsche Bevölkerung schrumpft und die Zahl der Arbeitsplätze nimmt ab. Wir müssen das nur noch angleichen, dann haben wir eine perfekte Situation.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Falameezar
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#50250) Verfasst am: 08.11.2003, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Schon wieder Arbeitslosigkeit...


Tja riptor, das ist nun mal die alltägliche Realität

riptor hat folgendes geschrieben:
Seht's doch mal so: Die deutsche Bevölkerung schrumpft und die Zahl der Arbeitsplätze nimmt ab. Wir müssen das nur noch angleichen, dann haben wir eine perfekte Situation.


Wie hast du dir das vorgestellt, denn offensichtlich schrumpft die deutsche Bevölkerung nicht schnell genug, da wir immer noch über 4 Millionen Arbeitslose haben? Und dann noch die unzähligen Rentner, die einfach nicht den Löffel abgeben wollen u. uns allen auf den Taschen liegen.

In etwa so: Frage

Im Eingangsbereich aller Arbeitsämter einen "Roulettraum" einrichten, darin ein Spieltisch, auf dem ein Revolver mit einer Patrone (vom Arbeitsamt mit persönlicher Widmung speniert) in der Trommel liegt u. jeder Arbeitslose muß einmal "russisch" spielen. Eine Einsparung des ALG von über 16% wäre garantiert, wobei die Anzahl der Patronen, je nach "Bedarf", per Verordnung erhöht werden könnte. Das wären doch phantastische Wachstumsraten.

Auch ältere Arbeitnehmer, die auf die absurde Idee kommen sollten, eine Rente zu beantragen, könnten in dieses "Reformprojekt" mit einbezogen werden. zynisches Grinsen
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#51223) Verfasst am: 10.11.2003, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Derzeit ist, meines Erachtens, die Wirtschaftspolitik in Deutschland grossteils Verfehlt.

Man muss der Wirtschaft durch staatliche Förderungs- und Modernisierungsprogramme für strategisch wichtige, vor allem privat geführte Branchen neuen Aufschwung verleihen.

Eine modernere und produktivere Industrie wäre in der Lage die Preise zu senken und so die Nachfrage zu heben.

Ich weis nicht, in wie weit in Deutschland die Privatisierung vorangetrieben worden ist, aber in Österreich ist zum Beispiel sogar die Müllabfuhr vorwiegend staatlich.

Natürlich wäre eine überstürzte Privatisierung ein Fehler. Eine gut durchdachte Privatisierung(privatisiert mir blos nicht den Strom, sonst haben wir Ausfälle, wie die USA!! Lachen ) kann sicherlich wirtschaftliche Vorteile bringen.

Bei der Planung solcher wirtschaftsfördernder Projekte taucht ein Problem als erstes auf: Die leere und hoch verschuldete Staatskasse!

Woher kommt Papa Staat an mehr Geld? Durch Kürzung der staatlichen Sozialdienste, der Millitärausgaben und der Aufhebung der Finanzspritzen für die Kirchenkricher, sowie ein konsequenter Bürokratieabbau...

...Ok.Ok. Ich Höre schon mit dem Zeug auf, falls es langweilig ist...
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#51256) Verfasst am: 11.11.2003, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Eine modernere und produktivere Industrie wäre in der Lage die Preise zu senken und so die Nachfrage zu heben.

Viele modernere und produktivere Industriestaaten als die BRD gibt es eigentlich momentan nicht. Die mangelnde Nachfrage ist durch das Absinken der Reallöhne bedingt, wozu auch das geringere Einkommen der Arbeitslosen, Frührentner, Teilzeitbeschäftigten und Billiglohnarbeiter beiträgt.
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Natürlich wäre eine überstürzte Privatisierung ein Fehler. Eine gut durchdachte Privatisierung(privatisiert mir blos nicht den Strom, sonst haben wir Ausfälle, wie die USA!! [Lachen] ) kann sicherlich wirtschaftliche Vorteile bringen.

Was für Vorteile? In der BRD ist inzwischen fast alles verramscht worden und bald wird es nicht mehr möglich sein, durch Privatisierung den Staatshaushalt zu entlasten. Dafür werden Grosskonzerne die privatisierte Infrastruktur herunterwirtschaften und bis auf den letzten Tropfen Profit auspressen. Die krassen Vorteile der Privatisierung sehen wir nicht nur auf dem US-Strommarkt, sondern z.B. auch bei den schweren Eisenbahnunglücken in England.
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Woher kommt Papa Staat an mehr Geld? Durch Kürzung der staatlichen Sozialdienste, der Millitärausgaben und der Aufhebung der Finanzspritzen für die Kirchenkricher, sowie ein konsequenter Bürokratieabbau...

Kürzungen der Sozialleistungen bewirken Armut und sind deshalb nicht akzeptabel. Bürokratieabbau ist ein Standardschlagwort. Was soll es bedeuten? Weitere Entlassungen im Öffentlichen Dienst nach dem Abbau von ca. zwei Millionen Stellen in den 90er Jahren?
Vielleicht würde es schon helfen nicht dauern die Steuern für die Reichsten und Grosskonzerne zu senken? In der BRD war bis jetzt jede Steuersenkung für die Bonzen grösser als die angeblichen Sparpakete, die in Wirklichkeit nur Umverteilungsmassnahmen zu den Reichen sind.
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Man muss der Wirtschaft durch staatliche Förderungs- und Modernisierungsprogramme für strategisch wichtige, vor allem privat geführte Branchen neuen Aufschwung verleihen.

Und was sollen die bewirken? Sie können maximal ein paar Firmen Vorteile gegenüber Konkurrenten verschaffen und damit die Arbeitslosigkeit verlagern. Weshalb damit die (im übrigen fast globalen) Stagnationstendenzen des heutigen Kapitalismus überwunden werden können ist mir schleierhaft.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#51275) Verfasst am: 11.11.2003, 02:30    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Viele modernere und produktivere Industriestaaten als die BRD gibt es eigentlich momentan nicht. Die mangelnde Nachfrage ist durch das Absinken der Reallöhne bedingt, wozu auch das geringere Einkommen der Arbeitslosen, Frührentner, Teilzeitbeschäftigten und Billiglohnarbeiter beiträgt.


Komischerweise gehört Deutschland zu den Ländern mit den höchsten Löhnen und besten Arbeitsbedingungen überhaupt; selbst wenn man den Vergleich nur mit den anderen Staaten der "ersten Welt" zieht. Dadurch wird der Konkurrenzfähigkeit auf dem internationalem Markt den deutschen Unternehmen ein schwerer Klotz angebunden.

Auch diese hohen Löhne lassen keinen allgemeinen Wohlstand bewirken, da es eben auch viele Arbeitslose gibt.

Das deutsche Sozialsystem hat viele Lücken und ich habe mehrere Berichte gehört, wo einige ganz bewusst, unter anderem, aber nicht nur, durch juristische Kenntnisse es gut verstehen, sich genug Sozialgeld zu hollen, - und damit auch einigermassen gut leben.

So gibt es gar nicht so wenige Sozialhilfeempfänger, die durchaus arbeiten gehen könnten, aber halt nicht wollen...

Max hat folgendes geschrieben:

Was für Vorteile? In der BRD ist inzwischen fast alles verramscht worden und bald wird es nicht mehr möglich sein, durch Privatisierung den Staatshaushalt zu entlasten. Dafür werden Grosskonzerne die privatisierte Infrastruktur herunterwirtschaften und bis auf den letzten Tropfen Profit auspressen. Die krassen Vorteile der Privatisierung sehen wir nicht nur auf dem US-Strommarkt, sondern z.B. auch bei den schweren Eisenbahnunglücken in England.


Sachen, wie Wasser- und Stromversorgung(allen voran wohl die Bildung!) erfordern eine Verantwortung, die wohl nur von staatlichen Institutionen konsequent getragen werden kann.

Das trifft auch teilweise auf die öffentlichen Verkehrseinrichtungen zu, wobei ich mir bei diesen allerdings durchaus eine vorsichtige und begrenzte Privatisierung vorstellen könnte. Eine genauere Überlegung wäre das wert. Jetzt kann ich dir natürlich keinen Plan vorlegen, was genau meiner Ansicht nach privat übernommen werden sollte.

Privatisierung ist immer ein Impuls für die Wirtschaft. Aber man muss es verstehen, damit optimal umgehen zu können.


Max hat folgendes geschrieben:
Kürzungen der Sozialleistungen bewirken Armut und sind deshalb nicht akzeptabel.


Meiner Meinung nach führen die derzeitigen Sozialleistungen auch zu unangenehmen Nebeneffeckten, wie eine mögliche Ausnutzung der Sozialhilfe(siehe oben), die Demoralisierung von Arbeitskräften(im Fall einer Kündigung droht ihnen doch viel weniger, als in den meisten anderen marktwirtschaftlichen Ländern) die sicher zur hohen Arbeitslosigkeit erheblich beiträgt, usw.


Max hat folgendes geschrieben:

Bürokratieabbau ist ein Standardschlagwort. Was soll es bedeuten? Weitere Entlassungen im Öffentlichen Dienst nach dem Abbau von ca. zwei Millionen Stellen in den 90er Jahren?
Vielleicht würde es schon helfen nicht dauernd die Steuern für die Reichsten und Grosskonzerne zu senken? In der BRD war bis jetzt jede Steuersenkung für die Bonzen grösser als die angeblichen Sparpakete, die in Wirklichkeit nur Umverteilungsmassnahmen zu den Reichen sind.


Auch wenn durch Bürokratieabbau die Arbeitslosigkeit vorübergehend steigt, so kann diese Zunahme durch den Ausbau und durch staatliche Förderung privater Betriebe auf Dauer mehr als ausgeglichen werden...


Bei jeder Veränderung des Steuersatzes können sich natürlich besonders drastische Veränderungen in der Gesamtstruktur verzeichnen: Sind die Steuern für die Reichsten und für die Großkonzerne zu hoch, dann führt dies zu einer Erschwerung in der internationalen Konkurrenzfähigkeit.

Sind diese Steuern zu gering, dann ist dies in der Tat so, wie du es geäussert hast.
Auch reiche Menschen sollen jedoch das Recht haben, ihr Eigentum zu vermehren.

Das Ziel einer gemässigten Sozialpolitik sollte eben darin liegen, dass man den Unternehmern viel Spielraum für Profite und auch für den persönlichen Gelderwerb gibt, wobei geachtet werden soll, dass die anderen gleichzeitig möglichst viele Aufstiegschancen haben und im schlimmsten Fall auf einen Mindestlebensstandart zurrückgreifen können; sie dürfen nicht unter diesen Mindeststandart fallen.

Menschen, die zB. durch Behinderung nicht arbeiten können soll eine Hilfe in grösserem Ausmass gewährt werden, insbesondere, wenn die Behinderung dauerhaft ist.

Menschen, die nicht arbeiten wollen steht ebenfalls eine Hilfe zu, aber nur, um die elementaren Grundbedürfnisse decken zu können.


Max hat folgendes geschrieben:

Und was sollen die bewirken? Sie können maximal ein paar Firmen Vorteile gegenüber Konkurrenten verschaffen und damit die Arbeitslosigkeit verlagern. Weshalb damit die (im übrigen fast globalen) Stagnationstendenzen des heutigen Kapitalismus überwunden werden können ist mir schleierhaft.


Es geht darum, die allgemeine, bundesweite Produktivität zu fördern und somit eine bessere Chance für den Weltmarkt zu erzielen.

Entgegen der Forderungen mancher Gewerkschaften dürfen die Löhne vorübergehend nicht weiter steigen und die Arbeitszeiten dürfen sich in nächster Zeit auch nicht mehr verkürzen.

Sind diese Bedingungen erfüllt, so könnten wir uns eine leistungsfähige Wirtschaft schaffen.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#51713) Verfasst am: 11.11.2003, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Es geht darum, die allgemeine, bundesweite Produktivität zu fördern und somit eine bessere Chance für den Weltmarkt zu erzielen.

Die Produktivität ist eben nicht das Problem der deutschen Wirtschaft. Diese ist momentan Exportweltmeister, also in der Lage billiger zu produzieren. Das hat natürlich auch mit der Entwicklung des Euro zu tun, die Produktivität in der BRD ist aber sehr hoch. Die Löhne sind nur ein geringer Teil der Kosten und werden durch die Produktivität mehr als ausgeglichen. Das Problem in einer kapitalistischen Wirtschaft ist aber, dass der technologische Fortschritt, also die Möglichkeit mehr und billiger mit weniger Arbeit zu produzieren, nicht den Arbeitern z.B. in der Form von Arbeitszeitverkürzung zu gute kommt. Die erhöhte Produktivität führt zu Entlassungen. Die Arbeitslosen können in einer stagnierenden Wirtschaft, gehemmt u.a. durch fehlende Expansionsmöglichkeiten und eine schwache Binnennachfrage (= zu niedrige Löhne!), keine neuen gutbezahlten Stellen finden.
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Das deutsche Sozialsystem hat viele Lücken und ich habe mehrere Berichte gehört, wo einige ganz bewusst, unter anderem, aber nicht nur, durch juristische Kenntnisse es gut verstehen, sich genug Sozialgeld zu hollen, - und damit auch einigermassen gut leben.

Natürlich gibt es auch schwarze Schafe. Z.B. Millionäre die auch noch Sozialhilfe kassieren. Das ist aber einer relativ unbedeutendes Problem und die Summen stehen in keinem Vergleich zu der Sozialhilfe für deutsche Grosskonzerne. Diesen stehen auch weit mehr juristische Möglichkeiten offen statt Steuern zu zahlen auch noch Subventionen zu erhalten.
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Das trifft auch teilweise auf die öffentlichen Verkehrseinrichtungen zu, wobei ich mir bei diesen allerdings durchaus eine vorsichtige und begrenzte Privatisierung vorstellen könnte.

So wie bei der Londoner Ubahn, wo das Streckennetz privatisiert wurde und es prompt zu zwei schweren Unfällen kam? Privatisierungen sind Geschenke für die Kapitalisten, die billig Produktionsmittel, Infrastruktur etc. erhalten und damit neue Expansionsmöglichkeiten. Das Ziel eines kapitalistischen Unternehmens ist aber nicht die Gesundheit der Menschen, ein sicheres Verkehrssystem etc, sondern möglichst viel Gewinn zu machen. Deshalb sparen die US-Stromkonzerne und die britischen Streckenbetreiber (und die Deutsche Bahn in Vorbereitung auf die Privatisierung) bei der Wartung und Neuinvestionen. Die Unfälle und Stromausfälle sind kein Zufall, sondern ein Produkt dieser Politik.
Kossuth hat folgendes geschrieben:
die Demoralisierung von Arbeitskräften(im Fall einer Kündigung droht ihnen doch viel weniger, als in den meisten anderen marktwirtschaftlichen Ländern)

Die neoliberalen Verzichtsideologen, unglaublich zynisches Grinsen Jemand wird nicht durch Verlust des Arbeitsplatzes, Streichung des Weihnachtsgeldes etc. demoralisiert, sondern dadurch, dass es ihm zu gut geht. Wo lebst du? Von was lebst du? Mit den Augen rollen Und dann fordern sie auch noch:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Das Ziel einer gemässigten Sozialpolitik sollte eben darin liegen, dass man den Unternehmern viel Spielraum für Profite und auch für den persönlichen Gelderwerb gibt

Auch persönlichen Gelderwerb! Lachen Eine Sozialpolitik hat also das Ziel, die Reichen reicher zu machen! Mit den Augen rollen Werden die nicht demoralisiert, wenn es ihnen besser als in anderen kapitalistischen Ländern und der Mehrheit der Bewohner des eigenen Staates geht?!
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Entgegen der Forderungen mancher Gewerkschaften dürfen die Löhne vorübergehend nicht weiter steigen und die Arbeitszeiten dürfen sich in nächster Zeit auch nicht mehr verkürzen.

Sind diese Bedingungen erfüllt, so könnten wir uns eine leistungsfähige Wirtschaft schaffen.

Nette Behauptung! Allerdings ist diese Politik nicht neu, sondern sie ist die Grundlage der Wirtschaftspolitik in fast allen Staaten dieses Planeten und dies teilweise schon seit 30 Jahren! In den Staaten (USA, UK), die am besten die Löhne gedrückt, die Arbeitszeit erhöht, die Infrastruktur privatisiert, die Steuern für die Reichen gesenkt und sonst "bürokratische" Einschränkungen für die Konzerne (wie Umwelt- und Arbeitsschutzgesetze) entfernt haben, steht konsequenterweise also auch die Mehrheit der Bevölkerung schlechter da! Diese Politik bewirkt, dass obwohl es einen gewaltigen technischen Fortschritt und eine nennenswerte Zunahme des gesamtwirtschaftlichen Reichtums (also des theoretischen pro Kopf-Einkommens) gibt, der Lebensstandard der Mehrheit sinkt! In den USA wurden sehr viele Industriearbeitsplätze vernichtet und die Leute müssen heute als 'Working Poor' mit mehreren Jobs und noch mehr Schulden über die Runden kommen.

Die Umverteilungspolitik von der Arbeiterklasse (inklusive der meisten Angestellten, Beamten, Rentner, Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger) zu den Superreichen wird kein Wirtschaftswunder schaffen, sondern Massenarmut. Diese neoliberale Politik wird auch die Wirtschaft nicht nachhaltig beleben, da nur an den Symptomen operiert wird, sprich die Gewinne auf Kosten der Infrastruktur und des Lebensstandards hoch gehalten werden. Im heutigen Kapitalismus treten die von Marx beschrieben Krisentendenzen deutlich hervor. Es ist notwendig sich für eine Alternative zu einem System einzusetzen, dass nur Interesse einer Minderheit von Bonzen und zum Nachteil der Mehrheit der Menschheit funktioniert. Und dass kann nur ein System sein, dass sicherstellt, dass die Wirtschaft unter demokratischer Kontrolle ist: also ein sozialistisches, auf einer Rätedemokratie basierendes System. Nur wenn die alle Menschen in der Lage ist über ihr Schicksal selbst zu bestimmen, ist es möglich den technologischen Fortschritt zum Nutzen der gesamten Menschheit und ihrer Umwelt einzusetzen.
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Beitrag(#51727) Verfasst am: 12.11.2003, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

riptor hat folgendes geschrieben:
Schon wieder Arbeitslosigkeit...

Seht's doch mal so: Die deutsche Bevölkerung schrumpft und die Zahl der Arbeitsplätze nimmt ab. Wir müssen das nur noch angleichen, dann haben wir eine perfekte Situation.

Milchmädchenrechnung, die umgekehrt von den Ausländerfeinden immer gegen Zuwanderung benutzt wird.

Weniger (junge) Leute bedeuten auch weniger Nachfrage und daher weniger Arbeit, also weniger Arbeitsplätze. Japan schrumpft schon seit wesentlich längerer Zeit und Japan lässt nur sehr wenige Ausländer ins Land. Trotzdem steigt dort die Arbeitslosigkeit.
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Beitrag(#51728) Verfasst am: 12.11.2003, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Es geht darum, die allgemeine, bundesweite Produktivität zu fördern und somit eine bessere Chance für den Weltmarkt zu erzielen.

Hallo? Deutschland ist Exportweltmeister! Ausrufezeichen
Wettbewerbsfähiger geht's gar nimmer.
Die Deutschen sollten sich einmal fragen, warum sie jahrzehntelang weniger konsumieren, als sie produzieren!
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Beitrag(#51731) Verfasst am: 12.11.2003, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:


Komischerweise gehört Deutschland zu den Ländern mit den höchsten Löhnen und besten Arbeitsbedingungen überhaupt; selbst wenn man den Vergleich nur mit den anderen Staaten der "ersten Welt" zieht. Dadurch wird der Konkurrenzfähigkeit auf dem internationalem Markt den deutschen Unternehmen ein schwerer Klotz angebunden.


Falsch, denn obwohl die BRD zu einem "Hochlohnland" zählt, ist die Produktivität so hoch, daß die Lohnstückkosten im internationalen Vergleich zu den niedrigsten zu zählen sind. Ein deutlicher Beweis dafür ist, daß die BRD Exportweltmeister (od. war's Platz 2?) ist!

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Auch diese hohen Löhne lassen keinen allgemeinen Wohlstand bewirken, da es eben auch viele Arbeitslose gibt.


Da muß man erst einmal klarstellen, was man unter "Löhne" versteht. Die s.g. "Lohnnebenkosten" (Sozialversicherung), welche Bestandteile des Bruttolohnes sind, sind tatsächlich relativ hoch. Sie sind aber hauptsächlich bedingt durch die hohe Arbeitslosigkeit (Arbeitslosengeld) und durch den Raub in den Renten- u. Krankenkassen durch Wirtschaft u. Politik. Viele Leistungen der Sozialkassen (zB Versorgung von Spätaussiedlern u. ehemalige DDR-Bürger) hätten VON ALLEN Steuerzahlern bezahlt werden müssen. Die BRD liegt aber im internationalen Vergleich des gesammten Steueraufkommens zum Bruttosozialprodukt im unteren Drittel, so daß diese Kosten durch die Steuern nicht bezahlt werden konnten.

Tatsächlich sind aber die privaten Nettoeinkommen, besonders in den unteren Einkommensgruppen gefallen, so daß ZWANGSLÄUFIG der Inlandskonsum abfallen mußte, ergo auch die Inlandsnachfrage. Einzig und allein an dieser KRANKHEIT leidet die deutsche Wirtschaft.

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Das deutsche Sozialsystem hat viele Lücken und ich habe mehrere Berichte gehört, wo einige ganz bewusst, unter anderem, aber nicht nur, durch juristische Kenntnisse es gut verstehen, sich genug Sozialgeld zu hollen, - und damit auch einigermassen gut leben.


Tja, gehört habe habe ich in den vergangenen 20 Jahren (seit 1982) auch viel, aber all diese "wirtschaftspolitischen Rezepten" haben die Arbeitslosenzahl nicht verringert, sondern erhöht. Gewinner dieser Entwicklung, besonders seit das konkurrierende Wirtschaftssystem "Kommunismus" (dessen damalige reale Existenz ich hiermit nicht verteidigen möchte) weggefallen war, sind die internationalen Großkonzerne, die ihre enormen Gewinne durch juristische Tricks u. finanztechnische Netzwerke verschieben u. verstecken konnten.

Tut mir leid, aber ich finde es erbärmlich (NICHT unbedingt von dir, denn du GLAUBST nur das, was dir gesagt wird), wenn man auf ein paar "Sozialhilfeempfänger" in Florida od. in der Karibik herumhackt, während hier Spitzenmanager 2-stellige Millionenbeträge PRO JAHR einstreichen UND durch Lobbyarbeit dafür sorgen, daß die politischen Rahmenbedingungen für das Wohlergehen ihres Konzerns weiterhin bestehen od. sich sogar verbessern. Die tatsächlichen Gewinner sind die UNPRODUKTIVEN Aktien-Spekulanten, die, mit der entsprechenden Finanzmasse ausgerüstet (zB Banken), NIE die Verlierer sind.

Die Verlierer sind nur die Arbeitnehmer UND Kleinbetriebe u. mittelständische Unternehmen, die entweder direkt von den Konzernen abhängig sind (Zulieferer) od. auf den Konsum der privaten Haushalte angewiesen sind. Aber gerade in diesem Bereich wird weder von den AN noch von den AG diese fatale Dynamik erkannt. Jeder Bauer DÜNKT sich sich als "Unternehmer" u. wählt entsprechend, dabei ist er auch nur ein abhängiges armes Würstchen, wie jeder AN auch.

Kossuth hat folgendes geschrieben:
So gibt es gar nicht so wenige Sozialhilfeempfänger, die durchaus arbeiten gehen könnten, aber halt nicht wollen...


Warum soll ein Mensch arbeiten gehen, wenn sich das NETTOEINKOMMEN nur unwesentlich unterscheidet von der Sozialhilfe? Oder anders gefragt: Wer von uns allen versucht NICHT, das maximale an Steuerrückzahlung, Wohngeld od. Ausbildungsbeihilfe zu bekommen? Es ist doch nur LEGITIM, die gesetzlichen Rahmenbedingungen auszunützen, so wie es auch die Konzerne tun (letztere viel effektiver!).
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Privatisierung ist immer ein Impuls für die Wirtschaft. Aber man muss es verstehen, damit optimal umgehen zu können.


...sagt "man/frau", tatsächlich ist es aber ein Argument, das einzig auf eine kurzfristige Gewinnerwartung ausgerichtet ist. Eine Privatisierung KANN (muß aber nicht) für ein Staatsunternehmen durch Personalabbau, Lohnkürzung od. Arbeitszeitverlängerung für einige Jahre einen wirtschaftlichen Vorteil bringen, aber der ZWANGSWEISE damit verbundenen Qualitätsabfall von Produkt u. Service ist mittel- u. langfristig ein wesentlicher größerer wirtschaftlicher Schaden für dieses neue "Unternehmen".

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Meiner Meinung nach führen die derzeitigen Sozialleistungen auch zu unangenehmen Nebeneffeckten, wie eine mögliche Ausnutzung der Sozialhilfe(siehe oben), die Demoralisierung von Arbeitskräften(im Fall einer Kündigung droht ihnen doch viel weniger, als in den meisten anderen marktwirtschaftlichen Ländern) die sicher zur hohen Arbeitslosigkeit erheblich beiträgt, usw.


Bitte überdenke dieses "Stammtischargument", denn tatsächlich sind die größten "Sozialschmarotzer" die Konzerne, welche durch eine "geschickte Lobbyarbeit" bei der Legislative die richtigen Rahmenbedingungen schufen. Hier nur das Beispiel eines großen u. internationalen Autokonzerns in Köln (Einzelheiten sind mir nicht mehr bekannt, aber im Spiegel od. Stern Anfang der 80er aufgedeckt):

Ende der 70er entließ dieser Konzern "betriebsbedingt" viele AN kurz vor dem Renteneintritt (mW 58 Jahre) mit einer Zusage der Wiedereinstellung (Arbeitsvertrag) nach einem Jahr. Die betroffenen AN meldeten bekamen Arbeitslosengeld, waren allerdings wg. des bestehenden AV nicht vermittelbar. Nach diesem Jahr wurden sie tatsächlich wieder eingestellt, allerdings nur bis zum (vorzeitigen?) Renteneintritt.

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Auch wenn durch Bürokratieabbau die Arbeitslosigkeit vorübergehend steigt, so kann diese Zunahme durch den Ausbau und durch staatliche Förderung privater Betriebe auf Dauer mehr als ausgeglichen werden...


Glaubst du an die Bibel? Wenn nein, dann solltest du diesen Satz noch einmal gründlich überdenken. Bürokratie entsteht in erster Linie durch Gesetze u. Verordnungen, welche natürlich durch entsprechendes Personal bewältigt werden muß. Erfolgt nur ein Personalabbau, so wird wieder einmal nur an des Auswirkungen herumgedoktert, NICHT an den Ursachen. Dies führt dann dazu, daß zB in einigen Ländern die Polizei sich um "normale" Einbrüche nicht mehr ermittelt, da die Terroristengesetze (od. Verordnungen) zuviel Personal bindet.

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Bei jeder Veränderung des Steuersatzes können sich natürlich besonders drastische Veränderungen in der Gesamtstruktur verzeichnen: Sind die Steuern für die Reichsten und für die Großkonzerne zu hoch, dann führt dies zu einer Erschwerung in der internationalen Konkurrenzfähigkeit.


Tut mir leid, daß ich es sagen muß, aber ich denke, du bist tatsächlich "bibelgläubig" (Bibel des Kapitalismus). Obwohl die BRD die geringsten Steuern für Konzerne u. relativ geringe Steuersätze für Großverdiener (ausgenommen bei "Steuerparadiesen") hat sind wir INTERNATIONAL SPITZE (Export), also durchaus KONKURENZFÄHIG!

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Auch reiche Menschen sollen jedoch das Recht haben, ihr Eigentum zu vermehren.


...wenn sie produktiv ARBEITEN, dann nichts dagegen (sofern es sich im Rahmen hält).

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Das Ziel einer gemässigten Sozialpolitik sollte eben darin liegen, dass man den Unternehmern viel Spielraum für Profite und auch für den persönlichen Gelderwerb gibt, wobei geachtet werden soll, dass die anderen gleichzeitig möglichst viele Aufstiegschancen haben und im schlimmsten Fall auf einen Mindestlebensstandart zurrückgreifen können; sie dürfen nicht unter diesen Mindeststandart fallen.


Das ist mE ein grundsätzlicher Denkfehler. Nicht die Menschen sind die Lajaien od. Sklaven der Wirtschaft, sondern die Wirtschaft MUSS der Diener für die Menschen sein.

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Menschen, die zB. durch Behinderung nicht arbeiten können soll eine Hilfe in grösserem Ausmass gewährt werden, insbesondere, wenn die Behinderung dauerhaft ist.


Genau, aber das widerspricht GRUNDSÄTZLICH der kaptitalistischen Ideologie.

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Menschen, die nicht arbeiten wollen...


Wer nicht WILL, hat kein GEWINN (eventueller Lohn etwa = Sozialhilfe). 2 Lösungen:

a) Absenkung des Lohnniveaus = Rückgang des Konsums/Nachfrage = Weg in die Wirtschaftskrise.

b) Deutliche Anhebung des Lohnniveaus ÜBER die Sozialhilfe = Konsumwachstum = Wirtschaftsboom.

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Es geht darum, die allgemeine, bundesweite Produktivität zu fördern und somit eine bessere Chance für den Weltmarkt zu erzielen.


Nein BEIDES, sowohl hohe PRODUKTIVITÄT (u. dessen ZUWACHS) als auch die INTERNATINALE KONKURENZFÄHIGKEIT sind in der BRD gegeben, trotzdem, es krankt am Binnenkonsum wg. zu GERINGER Nettoeinkommen der privaten Haushalte!

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Entgegen der Forderungen mancher Gewerkschaften dürfen die Löhne vorübergehend nicht weiter steigen und die Arbeitszeiten dürfen sich in nächster Zeit auch nicht mehr verkürzen.


Wenn es nach den Gewinnen der Konzerne (u. deren Erwartungen = Bedingung = Personalabbau) geht, dann müßten diese 10% u. mehr an die Arbeitnehmer auszahlen, statt an die UNPRODUKTIVEN Aktionäre!

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Sind diese Bedingungen erfüllt, so könnten wir uns eine leistungsfähige Wirtschaft schaffen.


Wie schon gesagt: Wer od. was dient wem u. was ist mehr zu schützen? Jurististische Personen (Wirtschaftsunternehmen) od. natürliche Personen?
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Falameezar
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Beitrag(#51734) Verfasst am: 12.11.2003, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Hallo? Deutschland ist Exportweltmeister! Ausrufezeichen
Wettbewerbsfähiger geht's gar nimmer.


Danke Sokrateer (Hervorhebung durch mich), daß du das (aus Austria!) auch so deutlich noch einmal betont hast.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Deutschen sollten sich einmal fragen, warum sie jahrzehntelang weniger konsumieren, als sie produzieren!


Wir Gewerkschafter fragen uns das schon lange nicht mehr, nur, es gibt so paar Unbelehrbare (auch hier im FGF), welche die Tatsachen nicht sehen od. sehen WOLLEN!
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Beitrag(#51735) Verfasst am: 12.11.2003, 02:24    Titel: Antworten mit Zitat

@ max

Wenn ich gewußt hätte, daß du heute Abend auch noch dazu schreibst, dann hätte ich mir meinen Beitrag gespart, aber Daumen hoch! Argumente von dir.

Zur Privatisierung (zV Bundesbahn) könnte ich auch noch einiges schreiben, aber ich denke, dies wäre fast ein Thema für einen neuen Thread.
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Beitrag(#51738) Verfasst am: 12.11.2003, 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Die Produktivität ist eben nicht das Problem der deutschen Wirtschaft. Diese ist momentan Exportweltmeister, also in der Lage billiger zu produzieren. Das hat natürlich auch mit der Entwicklung des Euro zu tun, die Produktivität in der BRD ist aber sehr hoch.


Die Produktivität ist in der Tat sehr hoch. Dennoch sollte es ein wichtiges Ziel bleiben, diese zu steigern.

Max hat folgendes geschrieben:
Die Löhne sind nur ein geringer Teil der Kosten und werden durch die Produktivität mehr als ausgeglichen.


Das entspricht nicht den Infos, die ich habe.
Eben die Löhne verschlingen in der Regel bei weitem den grössten Teil der Betriebskosten. Daher schaut man auch darauf, die Arbeiter möglichst durch Maschinen zu ersetzen.

Diesen Vorgang darf man auf keinen Fall bremsen - fördern soll man ihn!

Bei einem gleichzeitigem Anreiz zur Gründung neuer Branchen und Wirtschaftszweige werden dennoch neue Arbeitsplätze geschaffen.

Diese Vorgänge führen zur Erhöhung des allgemeinen Wohlstands.

Max hat folgendes geschrieben:

Das Problem in einer kapitalistischen Wirtschaft ist aber, dass der technologische Fortschritt, also die Möglichkeit mehr und billiger mit weniger Arbeit zu produzieren, nicht den Arbeitern z.B. in der Form von Arbeitszeitverkürzung zu gute kommt. Die erhöhte Produktivität führt zu Entlassungen. Die Arbeitslosen können in einer stagnierenden Wirtschaft, gehemmt u.a. durch fehlende Expansionsmöglichkeiten und eine schwache Binnennachfrage (= zu niedrige Löhne!), keine neuen gutbezahlten Stellen finden.


Würde man nun die Arbeitszeit verkürzen, oder die Löhne erhöhen, dann würde das aber widerum zu einer Senkung der Arbeitsleistung pro Kopf führen.

Der Betrieb müsste für die selbe Produktionsrate mehr Geld stecken. Daher muss man vor solchen Verkürzungen vorerst Abstand nehmen. Erst wenn Deutschland (und Österreich) die meisten anderen Industrieländer nicht mehr so deutlich in den Arbeitszeiten unterbietet, kann man anfangen über weitere Arbeitszeitverkürzungen nachzudenken.


Die höheren Einkommen sind durchaus stärker zu besteuern, als die geringeren. Aber auch der Konsum der reicheren Bevölkerungsschichten kann Arbeitsplätze schaffen.
Durch Sozialleistungen kann der Kulft zwischen arm und reich eine gewisse Grenze gesetzt werden.
Natürlich muss man auch die Bedürfnisse der Arbeitnehmer berücksichtigen, aber mit Maß.

Wenn wir aber so weiter machen, dann ist es gar nicht so unrealistisch, dass es irgendwann in nächster Zeit, in Deutschland, in manchen Bereichen, auch eine 30-Stundenwoche geben könnte.


Max hat folgendes geschrieben:

Natürlich gibt es auch schwarze Schafe. Z.B. Millionäre die auch noch Sozialhilfe kassieren. Das ist aber einer relativ unbedeutendes Problem und die Summen stehen in keinem Vergleich zu der Sozialhilfe für deutsche Grosskonzerne. Diesen stehen auch weit mehr juristische Möglichkeiten offen statt Steuern zu zahlen auch noch Subventionen zu erhalten.


Es ist durch und durch wichtig, dafür zu sorgen, dass die Reichen auch die höchsten Steuern tragen und dies ist durchaus im grossem und ganzem auch der Fall.

Wenn Grosskonzerne tatsächlich nur Subventionen erhalten würden, anstatt Steuern zu zahlen, wäre der Staat schnell pleite gegangen, weil er in Wirklichkeit von solchen Grosskonzernen finanziell eben am meisten profitiert(wenn das nicht stimmt, dann bin ich aber schön überrascht).


Max hat folgendes geschrieben:

Privatisierungen sind Geschenke für die Kapitalisten, die billig Produktionsmittel, Infrastruktur etc. erhalten und damit neue Expansionsmöglichkeiten.


Privatisierungen sind aus meiner Sicht oft gute Mittel, um einen Betrieb rentabler zu machen.

Max hat folgendes geschrieben:

Das Ziel eines kapitalistischen Unternehmens ist aber nicht die Gesundheit der Menschen, ein sicheres Verkehrssystem etc, sondern möglichst viel Gewinn zu machen. Deshalb sparen die US-Stromkonzerne und die britischen Streckenbetreiber (und die Deutsche Bahn in Vorbereitung auf die Privatisierung) bei der Wartung und Neuinvestionen. Die Unfälle und Stromausfälle sind kein Zufall, sondern ein Produkt dieser Politik.


Das, Andererseits ist richtig.
Ich habe auch nichts anderes behauptet.

Dennoch ist eine teilweise und vorsichtige Privatisierung mancher Linien schon denkbar. Wenn daneben auch staatliche Bahnen existieren, dann werden die privaten Betriebe durch diese Konkurrenz womöglich doch mehr darauf achten, um mehr Sicherheit zu gewährleisten.

Zudem gibt es auch gesetzliche Sicherheitsstandarts, die vor schweren Unfällen einen weitgehenden Schutz gewährleisten. Unter dessen Nichteinhaltung drohen ohnedies erhebliche Konsequenzen.

Max hat folgendes geschrieben:

Die neoliberalen Verzichtsideologen, unglaublich zynisches Grinsen Jemand wird nicht durch Verlust des Arbeitsplatzes, Streichung des Weihnachtsgeldes etc. demoralisiert, sondern dadurch, dass es ihm zu gut geht.


Nein! Eben nicht, dadurch, dass es ihm zu gut geht, sondern dadurch, dass der Arbeitnehmer in Deutschland und auch in Österreich nicht mit solchen Folgen bei einem Verlust seines Arbeitsplatzes rechnen muss, wie in den meisten anderen Ländern.

Ein Gefeuerter landet hierzulande etwas zu weich im Sozialnetz.

In manchen Fällen sind die Kündigungsschutzbestimmungen vielleicht zu streng.
Aber so genau weis ich darüber nicht und daher distanziere ich mich von der letzteren Aussage weitgehend wieder.

Zitat:

Wo lebst du? Von was lebst du?...


Ich bin kein Kapitalist und habe auch keine Grossunternehmer in meiner Verwandschaft.
Du darfst aufatmen.
Lachen

Max hat folgendes geschrieben:
Auch persönlichen Gelderwerb! Lachen Eine Sozialpolitik hat also das Ziel, die Reichen reicher zu machen!


Da hast du mich wohl nicht so ganz richtig verstanden.
Gemeint war, dass man allen Gesellschaftsschichten möglichst viele Möglichkeiten und Chancen für den persönlichen Geld- und auch Eigentumerwerb geben sollte.

Der Hintergrund dabei sollte aber sein, dass unter eine bestimmte Armutsgrenze niemand fallen darf(ausser, wenn er das unbedingt so will...) und besonders in diesem Punkt dürfen die staatlichen Anstrengungen in der Tat nicht fehlen!


Zitat:
Werden die nicht demoralisiert, wenn es ihnen besser als in anderen kapitalistischen Ländern und der Mehrheit der Bewohner des eigenen Staates geht?!


Wohl kaum.

Die meisten Menschen werden immer neue Bedürfnisse haben.

Bill Gates hätte mit seinem Geld sicher ein bequemes Leben, er führt sein Unternehmen aber trotzdem weiter um sein Eigentum zu mehren.

Viele, die erstmal Profitstrebende Kapitalisten geworden sind, werden es auch bleiben, ohne an Wirtschaftsinitiative zu verlieren.

Wichtig ist aber auch, dass die ärmeren ebenfalls möglichst viele Möglichkeiten für solche Initiativen v.a. Betriebsgründungen haben.

Ergeizige und zielstrebige Menschen. Genau das ist es, was die Wirtschaft braucht und auch hat.

Man muss es eben nutzen können.


Max hat folgendes geschrieben:

Nette Behauptung! Allerdings ist diese Politik nicht neu, sondern sie ist die Grundlage der Wirtschaftspolitik in fast allen Staaten dieses Planeten und dies teilweise schon seit 30 Jahren! In den Staaten (USA, UK), die am besten die Löhne gedrückt, die Arbeitszeit erhöht, die Infrastruktur privatisiert, die Steuern für die Reichen gesenkt und sonst "bürokratische" Einschränkungen für die Konzerne (wie Umwelt- und Arbeitsschutzgesetze) entfernt haben, steht konsequenterweise also auch die Mehrheit der Bevölkerung schlechter da! Diese Politik bewirkt, dass obwohl es einen gewaltigen technischen Fortschritt und eine nennenswerte Zunahme des gesamtwirtschaftlichen Reichtums (also des theoretischen pro Kopf-Einkommens) gibt, der Lebensstandard der Mehrheit sinkt!


Erstens, ich halte deine letztere Aussage für deutlich übertrieben.
Und zweitens befürworte ich auch nicht alle Massnahmen, die die britische oder die US Wirtschaftspolitik ausmachen.

Ausserdem hängt es auch davon ab, wie man Massnahmen durchführt.

Max hat folgendes geschrieben:

Es ist notwendig sich für eine Alternative zu einem System einzusetzen, dass nur Interesse einer Minderheit von Bonzen und zum Nachteil der Mehrheit der Menschheit funktioniert. Und dass kann nur ein System sein, dass sicherstellt, dass die Wirtschaft unter demokratischer Kontrolle ist: also ein sozialistisches, auf einer Rätedemokratie basierendes System. Nur wenn die alle Menschen in der Lage ist über ihr Schicksal selbst zu bestimmen, ist es möglich den technologischen Fortschritt zum Nutzen der gesamten Menschheit und ihrer Umwelt einzusetzen.


Ich bin schon dagegen, dass man allzu autoritäre Verhältnisse in den Betrieben und wirtschaftlichen Führungspraktiken zulässt.

Aber dein System müsstest du mir etwas genauer erklären. In wie fern meist du, dass jeder selbst über sein Schicksal bestimmen sollte? Wenn du vielleicht damit auch meinst, dass etwa auch jeder über sein Einkommen bestimmen sollte, dann hätten wir wohl eine gruselige Inflation - nicht? zynisches Grinsen
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Beitrag(#51741) Verfasst am: 12.11.2003, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wettbewerbsfähiger geht's gar nimmer.


Wieso denn nicht? skeptisch
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Beitrag(#51743) Verfasst am: 12.11.2003, 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:

Tut mir leid, aber ich finde es erbärmlich (NICHT unbedingt von dir, denn du GLAUBST nur das, was dir gesagt wird), wenn man auf ein paar "Sozialhilfeempfänger" in Florida od. in der Karibik herumhackt, während hier Spitzenmanager 2-stellige Millionenbeträge PRO JAHR einstreichen UND durch Lobbyarbeit dafür sorgen, daß die politischen Rahmenbedingungen für das Wohlergehen ihres Konzerns weiterhin bestehen od. sich sogar verbessern.


Ich bin hundemüde, aber diese Unterstellung kann ich einfach nicht bis Morgen auf mir sitzen lassen.

Es geht erstmal nicht nur um Deutsche in der Karibik.

Und es geht auch nicht nur ums Geld, die die Sozialhilfeempfänger bekommen(ich darf doch die vorsichtige Annahme machen, dass es doch etwas mehr sind, als nur die paar Deutschen in der Karibik).

Ein wichtiger Hintergrund ist auch,(für die, die in meinen uferlosen Texten nicht herumstöbern hier nochmal:) dass eine Demoralisierung von Arbeitskräften einsetzt.

Ich will nicht meinen, dass Sozialhilfeempfänger in Saus und Braus leben(jedenfalls sicher nicht oft), aber es geht ihnen nicht um vieles schlechter, als einem einfachen Angestellten, oder einem Gesellen im Handwerk.

Sozialhilfeempfänger bekommen nicht nur den Betrag der Sozialhilfe, sondern auch in anderen Bereichen erhebliche staatliche Vergünstigungen.

Insgesamt kann man sagen, dass wenn man als Sozialhilfeempfänger nur selten eine gute und aufrichtige Motivation hat, arbeiten zu gehen.

Nach Aussen werden manche von ihnen vielleicht einem dies und das vormachen, aber solange sie nicht so wenig Hilfe bekommen, dass sie nur ihre Grundbedürfnisse decken können, werden sich viele von ihnen in Wirklichkeit nur halbherzig um einen neuen Job bemühen.
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Beitrag(#52341) Verfasst am: 13.11.2003, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Bei einem gleichzeitigem Anreiz zur Gründung neuer Branchen und Wirtschaftszweige werden dennoch neue Arbeitsplätze geschaffen.


Diese Vorgänge führen zur Erhöhung des allgemeinen Wohlstands.

In der Phantasiewelt der Neoliberalen schon, aber in der Realität eben nicht. Oder hast du entsprechende Beispiele? Gegenbeispiele wäre die letzten 30 Jahre auf dem Planeten Erde.
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Würde man nun die Arbeitszeit verkürzen, oder die Löhne erhöhen, dann würde das aber widerum zu einer Senkung der Arbeitsleistung pro Kopf führen.

Der Betrieb müsste für die selbe Produktionsrate mehr Geld stecken. Daher muss man vor solchen Verkürzungen vorerst Abstand nehmen. Erst wenn Deutschland (und Österreich) die meisten anderen Industrieländer nicht mehr so deutlich in den Arbeitszeiten unterbietet, kann man anfangen über weitere Arbeitszeitverkürzungen nachzudenken.

Bei deiner Ideologie würde es nie Arbeitszeitverkürzungen geben, da es eine "Standortwettbewerb" zwischen den Staaten um eine längere Arbeitszeit, sprich eine krassere Ausbeutung geben würde. Die Standortlogik führt nur dazu, dass man/frau die eigenen Interessen opfert und den Superreichen Kohle in den Arsch schiebt. Der einzige Erfolg davon ist, dass man/frau weniger Kohle für sich selbst hat. Einen Wirtschaftsaufschwung durch eine erhöhte Ausbeutung, der dann auch für die Mehrheit der Bevölkerung Vorteile bringt wird es nicht geben.
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Wenn Grosskonzerne tatsächlich nur Subventionen erhalten würden, anstatt Steuern zu zahlen, wäre der Staat schnell pleite gegangen, weil er in Wirklichkeit von solchen Grosskonzernen finanziell eben am meisten profitiert(wenn das nicht stimmt, dann bin ich aber schön überrascht).

Und genau deshalb sind viele Kommunen in der BRD auch fast pleite!
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Wenn daneben auch staatliche Bahnen existieren, dann werden die privaten Betriebe durch diese Konkurrenz womöglich doch mehr darauf achten, um mehr Sicherheit zu gewährleisten.

Es gibt keine Konkurrenz um mehr Sicherheit, sondern eine um eine höhere Profitabilität und mehr Gewinn. Im übrigen kann es auch keine Konkurrenz zwischen privaten und staatlichen Bahnen geben, da eine gemeinsame Nutzung einer Strecke völlig unsinnig (und wahrscheinlich total chaotisch) wäre. Eine Konkurrenz zwischen verschiedenen Strecken existiert nicht. Jemand der jeden Tag von A nach B auf der Strecke des Betreibers X zur Arbeit muss, interessiert die Strecke von C nach D des Betreibers Y nicht.
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Nein! Eben nicht, dadurch, dass es ihm zu gut geht, sondern dadurch, dass der Arbeitnehmer in Deutschland und auch in Österreich nicht mit solchen Folgen bei einem Verlust seines Arbeitsplatzes rechnen muss, wie in den meisten anderen Ländern.

Süss, die Arbeiter brauchen möglichst viel Zwang und krasse Ausbeutung für die Motavation, während Bonzen möglichst viele Jachten, BMWs und Villen brauchen. zynisches Grinsen
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Aber dein System müsstest du mir etwas genauer erklären. In wie fern meist du, dass jeder selbst über sein Schicksal bestimmen sollte? Wenn du vielleicht damit auch meinst, dass etwa auch jeder über sein Einkommen bestimmen sollte, dann hätten wir wohl eine gruselige Inflation - nicht?

Ich sprach von einer demokratischen Kontrolle der Wirtschaft und der gesamten Gesellschaft. Der Privatbesitz an Produktionsmitteln, also die diktatorische Kontrolle der Wirtschaft, steht dazu im Widerspruch. Die grossen Inflationen in Deutschland wurden übrigens nicht durch Lohnsteigerungen ausgelöst, sondern waren u.a. Versuche der Bonzen die Löhne zu entwerten.
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Beitrag(#58485) Verfasst am: 29.11.2003, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Max: Die grossen Inflationen in Deutschland wurden übrigens nicht durch Lohnsteigerungen ausgelöst, sondern waren u.a. Versuche der Bonzen die Löhne zu entwerten.


Bitte begründe diese Behauptung, danke!
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max
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Beitrag(#58491) Verfasst am: 29.11.2003, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Eine wirklich schlimme Inflation gab es in Deutschland in der Folge des Ersten Weltkriegs mit einem Höhepunkt 1923 und nach dem Zweiten Weltkrieg. Beides waren Versuche die Verschuldung des Staates zu verringern und den Lebensstandard der Arbeiter zu senken. 1923 war die Inflation dazu noch ein Versuch die Reparationszahlungen an die Entente zu verringern und einzelne Kapitalisten (wie Stinnes) haben die Inflation angeheizt um mit billigen durch die Inflation schnell entwerteten Krediten ein Imperium aufzukaufen. Ein weiteres Ziel nach dem Ersten Weltkrieg war, durch die Inflation Bedingungen zu schaffen, die es ermöglichen die Zugeständnisse an die Arbeiterschaft in der Folge der Novemberrevolution wieder rückgängig zu machen. In beiden Zeiträumen sind die Löhne gefallen, so dass sie auf dem Höhepunkt der Inflation praktisch wertlos waren. Mir wäre kein einziges Beispiel bekannt, wo eine Inflation durch einen Anstieg der Löhne bedingt gewesen wäre, wie die Neoliberalen als Rechtfertigung für Lohnsenkungen behaupten.
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Beitrag(#58671) Verfasst am: 30.11.2003, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Max

Die Inflation der Jahre 1919 bis 1923 – die wie Du schon geschrieben hast – 1923 ihren Kulminationspunkt erreicht hatte, war die Folge eines durch Anleihen finanzierten und dann verlorenen Krieges, einerseits. Anderseits, wurde diese Inflation durch die Politik des Revisionismus erheblich verstärkt. Man hat absichtlich Öl ins Feuer geschüttet. Das war nicht nur ein Versuch! Die gesamte Politik der Weimarer Republik – von ihrer Entstehung bis zu ihrem Untergang – zielte auf die Aufhebung des Friedensdiktats von Versailles. Dies wurde durch die massive und absichtliche Inflationspolitik versucht, was nicht gelang. Die Folge war u.a. die komplette Vernichtung der Geldvermögen. Die Umverteilung von Geld- zu Sachwerten vollzog sich rasant. Um die Reparationszahlungen nicht mehr leisten zu müssen wollte man eine absolut wertlose Währung schaffen – Wo nichts ist, kann nichts geholt werden. Zur Wirtschaft oder vor allem zur Industrie, muss gesagt werden, dass es in den ersten Nachkriegsjahren des ersten Weltkriegs Vollbeschäftigung in Deutschland gab. Diese Vollbeschäftigung wurde durch die Entwertung der Geldwerte und durch sinkende Reallöhne erreicht. Bei gleichbleibenden oder gar steigenden Reallöhnen wäre es wie in anderen Staaten aufgrund der Demobilisierung der Armeen zur Massenarbeitslosigkeit in Deutschland gekommen – in Verbindung mit der Inflation waren die Auswirkungen natürlich gravierend. Ein Aspekt der kaum beachtet wird, jedoch von Bedeutung ist. Die Reparationszahlungen sollten abgeschüttelt werden, zu jedem Preis! Das war das ausschließliche Ziel der Weimarer Politik. Was Anfang der 30iger Jahre in Verbindung mit der Weltwirtschaftskrise und einer Deflationspolitik auch gelang. Die Ernte dieser Politik nahm allerdings Hitler für sich in Anspruch...

Deine These ist nicht zutreffend. Einzelne Unternehmer aus dem Spiel zu nehmen und diese ins entsprechende Licht zu stellen, begründet nicht, sondern lässt nur Mutmaßungen zu!

Gruß Tilson
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Beitrag(#58677) Verfasst am: 30.11.2003, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tilson hat folgendes geschrieben:
Die Folge war u.a. die komplette Vernichtung der Geldvermögen. Die Umverteilung von Geld- zu Sachwerten vollzog sich rasant.

Und wer hat davon profitiert? Der Grossteil der Mittelschichten verarmte wegen der Vernichtung ihrer Vermögen. Die Löhne der Arbeiterklasse wurden entwertet. Aber Industrielle, wie Stinnes, profitierten von dieser Situation und nutzten die Situation für den Aufbau ihres Imperiums.
Tilson hat folgendes geschrieben:
Diese Vollbeschäftigung wurde durch die Entwertung der Geldwerte und durch sinkende Reallöhne erreicht.

Allerdings um den Preis der Verarmung der Mehrheit der Bevölkerung. Vollbeschäftigung ist für sich alleine kein erstrebenswertes Ziel. Auch in den USA der 90er war die Arbeitslosigkeit relativ gering, der Lebensstandard ist aber trotzdem gesunken. Viele konnten nur noch mit mehreren Billigjobs (und damit verbundenen brutalen Arbeitszeiten) und massiver Verschuldung überleben.
Tilson hat folgendes geschrieben:
Die Reparationszahlungen sollten abgeschüttelt werden, zu jedem Preis! Das war das ausschließliche Ziel der Weimarer Politik.

Diese Aussage ist arg vereinfacht und so einfach falsch. Natürlich war das ein Ziel der Politik der Politik der bürgerlichen Parteien. Genauso wie es ein Ziel der bürgerlichen Parteien war, die Zugeständnisse an die Arbeiterklasse nach der Novemberrevolution rückgängig zu machen (was mit der Inflation alleine nicht gelang), die verlorenen Gebiete wieder zurückzuerobern und Deutschland wieder zu einer Grossmacht zu machen. Deshalb haben schliesslich alle bürgerlichen Parteien, die Unternehmerverbände und die Generäle der Reichswehr, nach dem ihre eigenen Rezepte versagt hatten, auf Hitler gesetzt.

Das politische Geschehen der Weimarer Republik auf die Politik der bürgerliche Parteien, die ihrerseits untereinander Differenzen hatten, zu reduzieren, verhindert zu erkennen, dass diese Politik nur im Interesse einer Minderheit der Bevölkerung war und dass die Arbeiterparteien (SPD, KPD) andere Ziele verfolgten. Diese Reduzierung macht es auch unmöglich zu erkennen, wer für diese Politik zahlen musste und wer davon profitierte.
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Beitrag(#58689) Verfasst am: 30.11.2003, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Die Diskussion verlagert sich zunehmend auf die Weimarer Republik. Daher schlage ich vor wir teilen den Thread und diskutieren das Thema getrennt vom bisherigen.

Zitat:
Tilson hat folgendes geschrieben:
Die Reparationszahlungen sollten abgeschüttelt werden, zu jedem Preis! Das war das ausschließliche Ziel der Weimarer Politik.

Diese Aussage ist arg vereinfacht und so einfach falsch.


Ich korrigiere: Das Hauptziel

Zitat:
Das politische Geschehen der Weimarer Republik auf die Politik der bürgerliche Parteien, die ihrerseits untereinander Differenzen hatten, zu reduzieren, verhindert zu erkennen, dass diese Politik nur im Interesse einer Minderheit der Bevölkerung war und dass die Arbeiterparteien (SPD, KPD) andere Ziele verfolgten. Diese Reduzierung macht es auch unmöglich zu erkennen, wer für diese Politik zahlen musste und wer davon profitierte.


Es liegt nicht in meiner Absicht zu reduzieren. Jedoch muss ein Anfang gemacht werden. Schließlich können wir beide nicht bei jedem Beitrag einen Roman schreiben.

Wie geschrieben, ich schlage vor den Thread für die weitere Diskussion zu trennen.
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Beitrag(#58788) Verfasst am: 30.11.2003, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ich bin hundemüde, aber diese Unterstellung kann ich einfach nicht bis Morgen auf mir sitzen lassen.


Nenn es meinetwegen eine "Unterstellung", ich sehe jedoch, daß du trotz max'ens u. meinem Bemühen, deine Argumente begründet zu widerlegen, weiterhin diese, in meinen Augen erbärmlichen Argumente gegen Sozialhilfeempfänger allgemein wiederholst.

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ein wichtiger Hintergrund ist auch,(für die, die in meinen uferlosen Texten nicht herumstöbern hier nochmal:) dass eine Demoralisierung von Arbeitskräften einsetzt.


Falls eine solche "Demoralisirung" tatsächlich der Fall sein sollte, so kann dies auch andere Ursachen als eine zu hohe Sozialhilfe haben:

- zu niedere Löhne nahe am Sozialhilfesatz
- Dummheit des "Demoralisierten" weil er jeden Blödsinn glaubt

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ich will nicht meinen, dass Sozialhilfeempfänger in Saus und Braus leben(jedenfalls sicher nicht oft), aber es geht ihnen nicht um vieles schlechter, als einem einfachen Angestellten, oder einem Gesellen im Handwerk.


Ich bin ein einfacher Angestellter, aber ich möchte NICHT mein Gehalt gegen die Sozialhilfe tauschen. Daß bei vielen Arbeitnehmern in den untersten Lohngruppen eine Egalität zur Sozialhilfe besteht wird von mir nicht bestritten, das ist aber kein Argument GEGEN die SH u. der derzeitigen Höhe.

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Sozialhilfeempfänger bekommen nicht nur den Betrag der Sozialhilfe, sondern auch in anderen Bereichen erhebliche staatliche Vergünstigungen.


Ich würde es begrüßen, wenn du solche Aussagen detaillieren würdest (welche erhebliche Vergünstigungen?), so daß sie entweder für mich eventuell eine neue Information bilden od. aber auf Richtigkeit geprüft werden kann.

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Insgesamt kann man sagen, dass wenn man als Sozialhilfeempfänger nur selten eine gute und aufrichtige Motivation hat, arbeiten zu gehen.


Wird ja nicht bestritten, denn warum soll ich mich für wenig Geld auch noch krumm u. buckelig arbeiten, wenn ich ohne diese "minderwertige" Arbeit das gleiche Geld bekommen kann. Von mir wird stark bezweifelt, daß die Absenkung der Sozialhilfe der richtige Weg ist.

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Nach Aussen werden manche von ihnen vielleicht einem dies und das vormachen, aber solange sie nicht so wenig Hilfe bekommen, dass sie nur ihre Grundbedürfnisse decken können, werden sich viele von ihnen in Wirklichkeit nur halbherzig um einen neuen Job bemühen.


Merkst du eigentlich nicht, daß DU derjenige bist, der hier unterstellt? Aber selbst wenn dies bei manchen zutreffen sollte, so ist der wirtschaftliche "Schaden" relativ gering, im Gegensatz zu anderen Smarotzern.
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Beitrag(#58793) Verfasst am: 30.11.2003, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich arbeite schon jetzt 40 Stunden, noch mehr ist wirklich zu viel.
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