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Barack Obama
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1123193) Verfasst am: 08.11.2008, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist halt auch verteufelt. Um gewählt zu werden, musste er irgend eine Besonderheit gegenüber MC und W herausarbeiten und das ist nunmal seine Change-Predigt. Das Volk lechzt nun nach Erlösung von... ja was eigentlich, das weiss es wohl selbst nicht so genau. Obama wird diesen Druck, den er sich über seinen Wahlkampf auferlegt hat allerdings leicht durch sozialpolitische Reformen abbauen, da kann er nach außen hin Scheisse bauen wie er will, das Volk wird ihn lieben und alles mit machen. Dem Sozialliberalen traut man keinen irrationalen Krieg zu, man wird in jedem Fall annehmen, dass da schon irgendwas Sinnvolles hinter dem stecken wird, was da auch immer noch kommen mag. Es besteht aber die gute Chance darauf, dass das alles dampfende und rauchende Kacke sein wird, die er sich mit innenpolitischen Reformen moralisch erkaufen kann.
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1123216) Verfasst am: 08.11.2008, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich bin absolut überzeugt davon, dass er es gut meint und über ein sehr gutes Urteilsvermögen verfügt. Er wird die Öffentlichkeit aber zwangsläufig enttäuschen, da diese ihn zum neuen Messias gekürt hat und dem wird er niemals gerecht werden können, weil er Staatsoberhaupt der USA ist. Für Amerikas Sozialpolitik ist er das Beste, was passieren konnte.


Nach acht Jahren Dabbelju halte ich deine Worte von einem „neuen Messias“ für übertrieben, den überbordenden Jubel in USA für verständlich.

Mit deinem dritten Satz widersprichst du allem, was du im zweiten zum Ausdruck bringst.
Das große Geld und die damit verbundenen Möglichkeiten Einfluss zu nehmen, haben nicht die Besitzer gewechselt; ebenso die Plätze im obersten Gericht.

Protektionistischere Wirtschaftspolitik soll bei Präsidenten der Demokraten traditionell ausgeprägter sein als bei Republikanern.

Nicht zu reden vom „Augenmaß“ europäischer Selbstherrlichkeiten...

Auch hier gilt: Die die Schienenbeine und die Hoffnungen nicht zu weit ausstrecken.
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1123217) Verfasst am: 08.11.2008, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:


Mit deinem dritten Satz widersprichst du allem, was du im zweiten zum Ausdruck bringst.


Nein.

Zitat:
Auch hier gilt: Die die Schienenbeine und die Hoffnungen nicht zu weit ausstrecken.


Ist das wieder so ein chinesisches Sprichwort?
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1123531) Verfasst am: 09.11.2008, 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:


Mit deinem dritten Satz widersprichst du allem, was du im zweiten zum Ausdruck bringst.


Nein.

Zitat:
Auch hier gilt: Die die Schienenbeine und die Hoffnungen nicht zu weit ausstrecken.


Ist das wieder so ein chinesisches Sprichwort?


Wieso wieder?

Stammt mW von einem Realpolitiker mit dem Namen Otto von Bismarck. Cool
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1123532) Verfasst am: 09.11.2008, 02:28    Titel: Antworten mit Zitat

tja... na gut.
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Mendocino
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Anmeldungsdatum: 14.10.2008
Beiträge: 49
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Beitrag(#1124249) Verfasst am: 10.11.2008, 11:07    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?



Wieso wird Barack Obama eigentlich überall als "Schwarzer" tituliert?

Sein Vater ist zwar "Schwarz"-Afrikaner, seine Mutter aber eine "weisse" Amerikanerin. Wieso ist er dann "schwarz" und nicht "weiss" oder zumindest irgendwas dazwischen oder vielleicht einfach nur ein ganz normaler Mensch?
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LG Mike
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1124287) Verfasst am: 10.11.2008, 11:57    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?



Wieso wird Barack Obama eigentlich überall als "Schwarzer" tituliert?

Sein Vater ist zwar "Schwarz"-Afrikaner, seine Mutter aber eine "weisse" Amerikanerin. Wieso ist er dann "schwarz" und nicht "weiss" oder zumindest irgendwas dazwischen oder vielleicht einfach nur ein ganz normaler Mensch?
Als ich das gefragt hab, war ich gleich ein Rassist.
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Mendocino
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Anmeldungsdatum: 14.10.2008
Beiträge: 49
Wohnort: Bremen

Beitrag(#1124330) Verfasst am: 10.11.2008, 13:38    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?



Wieso wird Barack Obama eigentlich überall als "Schwarzer" tituliert?

Sein Vater ist zwar "Schwarz"-Afrikaner, seine Mutter aber eine "weisse" Amerikanerin. Wieso ist er dann "schwarz" und nicht "weiss" oder zumindest irgendwas dazwischen oder vielleicht einfach nur ein ganz normaler Mensch?
Als ich das gefragt hab, war ich gleich ein Rassist.


Interessant Geschockt

Ich finde durch dieses "Obama, der erste Schwarze im Oval Office" hat sich fast die gesamte Polit- bzw. Medien-Elite und (leider) auch die meisten in diesem Forum als latent rassistisch geoutet.

Ich habe gegoogelt und nicht einen Hinweis darauf gefunden, daß das mal jemand erwähnenswert gefunden hätte.

Schwarz und Weiss ergibt also schwarz. Wieviele Generationen muß sich denn das Schwarze mit dem Weissen mischen, bis der oder diejenige als "weiss" gilt?

Selbst die Juden im dritten Reich hatten es da- in diesem Sinne (!) - leichter: Sie galten wenigstens als "Halbjuden", wenn sie einen nichtjüdischen Elternteil hatten.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1124338) Verfasst am: 10.11.2008, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Obama sieht nun mal zumindest für Weiße sehr braun aus, was wir gemeinhin bei Hautfarben als schwarz bezeichnen.
Ihn als schwarz zu bezeichnen ist keineswegs latent rassistisch.
Wäre Obama weiß wie Schnee würde man ihn auch trotz schwarzen Vaters als Weißen bezeichnen. Es geht hier eben ums Erscheinungsbild.

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Selbst die Juden im dritten Reich hatten es da- in diesem Sinne (!) - leichter: Sie galten wenigstens als "Halbjuden", wenn sie einen nichtjüdischen Elternteil hatten.

Hier geht es eben nicht ums Erscheinungsbild, sondern um Vererbung.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#1124347) Verfasst am: 10.11.2008, 13:52    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Ich finde durch dieses "Obama, der erste Schwarze im Oval Office" hat sich fast die gesamte Polit- bzw. Medien-Elite und (leider) auch die meisten in diesem Forum als latent rassistisch geoutet.

Die Kritik an der Definition von "schwarz" als "nicht 100% weiß" ist berechtigt. Diese Deine Schlussfolgerung aber nicht. Wir wissen, dass diese Definition existiert und von vielen Rassisten verwendet wird. Also kann man die Tatsache, dass ein nach dieser Definition "Schwarzer" zum Präsidenten gewählt wurde als einen Rückgang von Rassismus interpretieren und sich darüber freuen.

Ganz abgesehen davon sieht man es Obama als Laie auch nicht so direkt an. Es könnte also auch ganz banal Uninformiertheit dahinter stecken.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1124355) Verfasst am: 10.11.2008, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=22125&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1124357) Verfasst am: 10.11.2008, 13:57    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Mendocino hat folgendes geschrieben:

Ich finde durch dieses "Obama, der erste Schwarze im Oval Office" hat sich fast die gesamte Polit- bzw. Medien-Elite und (leider) auch die meisten in diesem Forum als latent rassistisch geoutet.


1. Rassismus war und ist ein Problem in den USA.

2. Also ist es eine legitime Frage, ob Obama durch diesen Rassismus Nach- (oder gar Vor-)teile haben könnte.

3. Rassismus hat etwas mit Ausgrenzung zu tun, es geht also um die Verschiedenheit von einer angenommenen Norm. Da gibt es dann eben einen Unterschied zwischen einem angenommen Weiß-Sein und Obama, er ist dann also Schwarzer. Dafür ist es völlig unerheblich, ob er auch hellhäutige Vorfahren hatte etc. pp., Rassismus ist doch üblicherweise keine rationale Einteilung.


Beispiel: In Indien gelten Nachfahren der iranischen Immigranten als blass, hatten dadurch auch eine besondere Stellung gegen die im allgemeinen dunkelhäutigere Mehrheit. In Europa oder Nordamerika gilt diese Bevölkerungsgruppe aber als typisch dunkelhäutiger Inder. Rassismus hat also überhaupt nichts oder zumindest wenig mit der "Hautfarbe an-sich" zu tun, es geht um die Abweichung, das Fremde.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1124360) Verfasst am: 10.11.2008, 14:01    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Schwarz und Weiss ergibt also schwarz. Wieviele Generationen muß sich denn das Schwarze mit dem Weissen mischen, bis der oder diejenige als "weiss" gilt?


Wie viele Viertelschwarze kennst du? Vermutlich keine.

Woran liegt das:

a) Es gibt einfach keine, oder nur sehr wenige viertelschwarze, da erst seit sehr kurzer Zeit in den USA Ehe zwischen Weißen und Schwarzen legal und/oder gesellschaftlich akzeptiert sind.
b) Die Viertelschwarzen sind so weiß, dass man sie eher für Weiße hält, die zu lange im Sonnenstudio lagen.

Eine Viertelschwarze gibt es dann noch: Mariah Carey. Die sieht im wesentlichen Weiß aus, wird von den Schwarzen in den USA aber als Schwarze angesehen und sieht sich selbst als Weiße. Ihre Mutter ist Irin, ihr Vater halb-schwarzer Venezolaner. Wie die andere venezolanische Hälfte aussieht, weiß ich aber nicht. Ob Carey daher zu 25% schwarz ist, kann man ohne weiteres nicht sagen.

Und ein anderer Gedanke: Vllt sind die Schwarzengene einfach dominant über die Weißengene. Aber solche Fragen darf man als Forscher nicht stellen, weil man dann Rassist ist.
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Mendocino
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Anmeldungsdatum: 14.10.2008
Beiträge: 49
Wohnort: Bremen

Beitrag(#1124365) Verfasst am: 10.11.2008, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Obama sieht nun mal zumindest für Weiße sehr braun aus, was wir gemeinhin bei Hautfarben als schwarz bezeichnen.
Ihn als schwarz zu bezeichnen ist keineswegs latent rassistisch.
Wäre Obama weiß wie Schnee würde man ihn auch trotz schwarzen Vaters als Weißen bezeichnen. Es geht hier eben ums Erscheinungsbild.

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Selbst die Juden im dritten Reich hatten es da- in diesem Sinne (!) - leichter: Sie galten wenigstens als "Halbjuden", wenn sie einen nichtjüdischen Elternteil hatten.

Hier geht es eben nicht ums Erscheinungsbild, sondern um Vererbung.


Dann ist der hier auch ein Schwarzer?



"Schwarze" werden eben nicht wegen ihres dunklen Teints "Schwarze" genannt. Vielmehr werden sie damit als Anghörige der Schwarzen "Rasse" definiert.

Ich glaube nicht, daß den Threadersteller interessiert hat, ob die Amerikaner wirklich einen Präsidenten mit dunklem Teint wählen würden.

Irgendwie merkwürdig finde ich, daß du der Meinung bist, daß "Jude sein" im gegensatz zum "Schwarzsein" vererbt wird.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1124366) Verfasst am: 10.11.2008, 14:04    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:

Und ein anderer Gedanke: Vllt sind die Schwarzengene einfach dominant über die Weißengene. Aber solche Fragen darf man als Forscher nicht stellen, weil man dann Rassist ist.


Nein, weil sie dämlich ist: Es gibt keine absolute Definition von schwarz - weiß, sondern nur eine relative. Es gibt auch nicht nur Europäer und Afrikaner...
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1124367) Verfasst am: 10.11.2008, 14:05    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
In Europa oder Nordamerika gilt diese Bevölkerungsgruppe aber als typisch dunkelhäutiger Inder. Rassismus hat also überhaupt nichts oder zumindest wenig mit der "Hautfarbe an-sich" zu tun, es geht um die Abweichung, das Fremde.

Gebe es nur einen Hautfarbe würde wir sie wahrscheinlich nicht mal benennen, von daher natürlich geht es um die Abweichung zueinander.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#1124368) Verfasst am: 10.11.2008, 14:08    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:

Und ein anderer Gedanke: Vllt sind die Schwarzengene einfach dominant über die Weißengene. Aber solche Fragen darf man als Forscher nicht stellen, weil man dann Rassist ist.


Nein, weil sie dämlich ist: Es gibt keine absolute Definition von schwarz - weiß, sondern nur eine relative. Es gibt auch nicht nur Europäer und Afrikaner...
Natürlich kann man nach dominanten Genen fragen.

Es gibt vllt 100 verschiedene Erbanlagen, die über Hautfarbe, Kopfform, Lippen, Haarfarbe, Augenfarbe, Haardicke etc entscheiden und im Zusammenspiel ein Endergebnis ergeben, das eher als Schwarz oder eher als Weiß beurteilt werden kann. Jede einzelne Anlage kann hinsichtlich einer Dominanz untersucht werden.

Dass es das einzelne Schwarzengen nicht gibt ist logisch - sonst wären ja keine Mischformen möglich.
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Wolf
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Beitrag(#1124371) Verfasst am: 10.11.2008, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mendocino hat folgendes geschrieben:

Dann ist der hier auch ein Schwarzer?
Nein. Deswegen hast du ihn auch gebracht. Er sieht weiß aus.
Zitat:

"Schwarze" werden eben nicht wegen ihres dunklen Teints "Schwarze" genannt. Vielmehr werden sie damit als Anghörige der Schwarzen "Rasse" definiert.
Wie du die Gruppe nennst ist doch egal. Durch ein phänytopisches ähnliches Erscheinungsbild, ist solche eine Gruppenbildung fast schon automatisch.
Zitat:

Irgendwie merkwürdig finde ich, daß du der Meinung bist, daß "Jude sein" im gegensatz zum "Schwarzsein" vererbt wird.

Lies doch mal genau was ich geschrieben habe.
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Kival
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Beitrag(#1124374) Verfasst am: 10.11.2008, 14:12    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
In Europa oder Nordamerika gilt diese Bevölkerungsgruppe aber als typisch dunkelhäutiger Inder. Rassismus hat also überhaupt nichts oder zumindest wenig mit der "Hautfarbe an-sich" zu tun, es geht um die Abweichung, das Fremde.

Gebe es nur einen Hautfarbe würde wir sie wahrscheinlich nicht mal benennen, von daher natürlich geht es um die Abweichung zueinander.


Ob jemand als schwarz oder weiß wahrgenommen wird ist aber abhängig von der eigenen Hautfarbe und insbesondere davon, welches Verhältnis die Farbe der Person zu der als für die eigene Bevölkerung normal angenommene hat.
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Wolf
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Beitrag(#1124376) Verfasst am: 10.11.2008, 14:15    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Ob jemand als schwarz oder weiß wahrgenommen wird ist aber abhängig von der eigenen Hautfarbe und insbesondere davon, welches Verhältnis die Farbe der Person zu der als für die eigene Bevölkerung normal angenommene hat.
Habe ich das abgestritten?
Dies folgt fast zwingend daraus, aufgrund der vielen Stufen zwischen den Extremen.
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Mendocino
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Beitrag(#1124377) Verfasst am: 10.11.2008, 14:16    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:


1. Rassismus war und ist ein Problem in den USA.




Wieso müssen "Schwarze" in den USA weiterhin weiterhin als Solche "deklariert" werden, also - ob nun negativ oder wie im falle Obamas positiv - charakterisiert werden - das bezeichne ich als Thematisierung und damit Aufrechterhaltung rassistischen Gedankengutes.

Man kann auch für etwas Werbung machen, wenn man das Gegenteil herbeisehnt.

Zitat:


3. Rassismus hat etwas mit Ausgrenzung zu tun, es geht also um die Verschiedenheit von einer angenommenen Norm. Da gibt es dann eben einen Unterschied zwischen einem angenommen Weiß-Sein und Obama, er ist dann also Schwarzer. Dafür ist es völlig unerheblich, ob er auch hellhäutige Vorfahren hatte etc. pp., Rassismus ist doch üblicherweise keine rationale Einteilung.



Du bezeichnest es also als "Norm", "weiss" zu sein. Deiner Meinung nach ist es die "angenommene Norm", von der Obama durch seine dunkle Hautfarbe abweicht.

Inwieweit unterscheidet sich denn deine Definition in ihrer Auswirkung von der eines Rassisten?

Verstehe mich bitte nicht falsch: Ich sage nicht, daß du ein Rassist bist - du denkst nur wie einer.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1124378) Verfasst am: 10.11.2008, 14:17    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Ich finde durch dieses "Obama, der erste Schwarze im Oval Office" hat sich fast die gesamte Polit- bzw. Medien-Elite und (leider) auch die meisten in diesem Forum als latent rassistisch geoutet.


1. Rassismus war und ist ein Problem in den USA.

2. Also ist es eine legitime Frage, ob Obama durch diesen Rassismus Nach- (oder gar Vor-)teile haben könnte.

3. Rassismus hat etwas mit Ausgrenzung zu tun, es geht also um die Verschiedenheit von einer angenommenen Norm. Da gibt es dann eben einen Unterschied zwischen einem angenommen Weiß-Sein und Obama, er ist dann also Schwarzer. Dafür ist es völlig unerheblich, ob er auch hellhäutige Vorfahren hatte etc. pp., Rassismus ist doch üblicherweise keine rationale Einteilung.


Beispiel: In Indien gelten Nachfahren der iranischen Immigranten als blass, hatten dadurch auch eine besondere Stellung gegen die im allgemeinen dunkelhäutigere Mehrheit. In Europa oder Nordamerika gilt diese Bevölkerungsgruppe aber als typisch dunkelhäutiger Inder. Rassismus hat also überhaupt nichts oder zumindest wenig mit der "Hautfarbe an-sich" zu tun, es geht um die Abweichung, das Fremde.


Rassismus ist die intellektuelle Verhärtung von Xenophobie durch pseudowissenschaftliche Theorien.

Agnost
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1124379) Verfasst am: 10.11.2008, 14:18    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Wieso müssen "Schwarze" in den USA weiterhin weiterhin als Solche "deklariert" werden, also - ob nun negativ oder wie im falle Obamas positiv - charakterisiert werden - das bezeichne ich als Thematisierung und damit Aufrechterhaltung rassistischen Gedankengutes.

Rassistisch ist die unterschiedliche Bewertung der Gruppen nicht die Annerkennung ihrer Existenz.
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Mendocino
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Beitrag(#1124381) Verfasst am: 10.11.2008, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Wolf" postid=1124371]
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Dann ist der hier auch ein Schwarzer?
Nein. Deswegen hast du ihn auch gebracht. Er sieht weiß aus.
[quote]

Ich finde, er sieht mindstens genauso schwarz wie Obama aus. Also ist er ein Schwarzer.

Anderes Beispiel:



Wer hat dunklere Hau?. Ist Frau Clinton Mulattin?

Liegt es vielleicht doch an den gekräuselten Haaren?
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Wolf
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Beitrag(#1124385) Verfasst am: 10.11.2008, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Mendocino hat folgendes geschrieben:

Ich finde, er sieht mindstens genauso schwarz wie Obama aus. Also ist er ein Schwarzer.
Du findest auch, dass Obama nicht schwarz aussieht.
In Obama sehe ich einen Braunton.
IM anderen eher einen rötlichen.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1124386) Verfasst am: 10.11.2008, 14:26    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Rassismus ist die intellektuelle Verhärtung von Xenophobie durch pseudowissenschaftliche Theorien.


Das ist keinesfalls so eindeutig. Rassismus ist ein vielschichtiger Begriff.

@Mendocino

Ich habe beschrieben, wie Rassismus - zumindest zum Teil - funktioniert, wo er dran angreift. Natürlich hat Obama eine dunklere Hautfarbe als die klassische europäische Einwandererschaft, dies aber mit einer Wertung zu verbinden ist Rassismus! Und dieser Rassismus ist vor allem Ausgrenzung, er hängt mit der Vorstellung zusammen, dass es "uns" und "die" gibt, dabei wird in diesem Fall eben die Hautfarbe als Merkmal genommen, wer "wir" sind, dass ist dann also die angenommene Norm. Damit sage ich doch nicht, dass diese Hautfarbenunterschiede irgendeine Relevanz haben, sie sind aber nun einmal etwas, was zur Ausgrenzung genutzt wird und das muss man auch so sagen können.

Beschreibung =/= Wertung

Beschreibung einer Norm =/= Annehmen einer Norm für sich
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Mendocino
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Beiträge: 49
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Beitrag(#1124392) Verfasst am: 10.11.2008, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Ich finde, er sieht mindstens genauso schwarz wie Obama aus. Also ist er ein Schwarzer.
Du findest auch, dass Obama nicht schwarz aussieht.
In Obama sehe ich einen Braunton.
IM anderen eher einen rötlichen.


"Schwarze" sind also Braun. Und "Rötliche" weiss. Jetzt hab' ich's verstanden zornig
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1124393) Verfasst am: 10.11.2008, 14:30    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Wieso müssen "Schwarze" in den USA weiterhin weiterhin als Solche "deklariert" werden, also - ob nun negativ oder wie im falle Obamas positiv - charakterisiert werden - das bezeichne ich als Thematisierung und damit Aufrechterhaltung rassistischen Gedankengutes.

Rassistisch ist die unterschiedliche Bewertung der Gruppen nicht die Annerkennung ihrer Existenz.


Wolf:

Dann leg doch du mal eine Rasseneinteilung vor.

Wer an menschliche Rassen glaubt, der muss sie auch beweisen und nicht immer nur beschwatzen.

Agnost

http://en.wikipedia.org/wiki/One_drop_rule

Zitat:

The one-drop rule is a historical colloquial term in the United States that holds that a person with any trace of African ancestry is considered black unless having an alternative non-white ancestry which he or she can claim,

such as Native American, Asian, Arab, or Australian aboriginal.[1] It developed most strongly out of the binary culture of long years of institutionalized slavery.

This notion of invisible/intangible membership in a racial group has seldom been applied to people of Native American ancestry (see Race in the United States for details). The concept has been chiefly applied to those of black African ancestry. As Langston Hughes wrote, "You see, unfortunately, I am not black. There are lots of different kinds of blood in our family. But here in the United States, the word 'Negro' is used to mean anyone who has any Negro blood at all in his veins. In Africa, the word is more pure. It means all Negro, therefore black. I am brown."[2]


Das Weisse als solchiges ist so rein, dass auch nur eine Urgrossmutter die "Schwarz" ist, dass Weiss zu schwarz macht.

So wie auch nur ein Tropfen Kaffee die Milch zu Milchkaffe macht.

Rassentheoretiker haben alle eine Meise.

Agnost
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1124394) Verfasst am: 10.11.2008, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mendocino hat folgendes geschrieben:

Wer hat dunklere Hau?


Ziemlich eindeutig hat Obamas Haut einen brauneren Farbton Schulterzucken

Zitat:
Liegt es vielleicht doch an den gekräuselten Haaren?


Das spielt natürlich in diesem Fall eine Rolle, gewiss gibt es Rassismus, wie Agnost sagte, ja auch als Wertung von pseudowissenschaftlich postulierten Rassen, wobei dann Afrikaner angeblich gekräuselte Haare und dunkle Haut etc. pp. haben, gibt ja ne ganze Masse an äußeren Merkmalen, die dafür herangezogen werden. Aber auch hier handelt es sich um die Abweichung von einer angenommenen Norm! Die wäre in diesem Fall, mal platt gesagt, "nicht-so-gekräuseltes Haar". Und in der Tat ist diese Erscheinung in Europa nicht gerade mehrheitlich.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
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Beitrag(#1124397) Verfasst am: 10.11.2008, 14:34    Titel: Re: Barack Obama Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Rassismus ist die intellektuelle Verhärtung von Xenophobie durch pseudowissenschaftliche Theorien.


Das ist keinesfalls so eindeutig. Rassismus ist ein vielschichtiger Begriff.

@Mendocino

Ich habe beschrieben, wie Rassismus - zumindest zum Teil - funktioniert, wo er dran angreift. Natürlich hat Obama eine dunklere Hautfarbe als die klassische europäische Einwandererschaft, dies aber mit einer Wertung zu verbinden ist Rassismus! Und dieser Rassismus ist vor allem Ausgrenzung, er hängt mit der Vorstellung zusammen, dass es "uns" und "die" gibt, dabei wird in diesem Fall eben die Hautfarbe als Merkmal genommen, wer "wir" sind, dass ist dann also die angenommene Norm. Damit sage ich doch nicht, dass diese Hautfarbenunterschiede irgendeine Relevanz haben, sie sind aber nun einmal etwas, was zur Ausgrenzung genutzt wird und das muss man auch so sagen können.

Beschreibung =/= Wertung

Beschreibung einer Norm =/= Annehmen einer Norm für sich


Na dann zeig mal die Relevanz dieser vielen Schichten.

Ich möchte nur einmal reinrassige Homo Sapiens vom Typ A, vom Typ B bis runter zum Typ Z oder wenn es sein von Typ 1 bis Typ 327 definiert bekommen.

Auf das wir dann untersuchen können ob die Behauptungen auch stimmen.

Für mich ist Rassismus eine pseudorationale Religion und zwar der destruktivsten Art.

Agnost
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