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Alte und behinderte Menschen
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#128470) Verfasst am: 23.05.2004, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Hä?
Und was ist mit all den Nicht-Behinderten, die keinen adequaten Arbeitsplatz haben? Und was ist mit den Nichtbehinderten, die unter der Armutsgrenze (gemäß der deutschen Definition von Armutsgrenze) leben?

Ich verstehe Dich so, dass zuerst alle Probleme der Nicht-Behinderten gelöst werden müssten, bevor man sich um die Behinderten kümmern kann. Da kann ich nicht mehr mit!



Warum unterstellst du mir das?
Soll ich dich so verstehen, daß zuerst alle Probleme der Behinderten gelöst werden müssen, bevor man sich um anderes kümmern kann?


Zitat:
Zitat:
Werden Behinderte nicht vielmehr durch ihre Behinderung benachteiligt, als durch "die Gesellschaft"?

Analog: "Nicht die Nazis waren Schuld an der Vernichtung des europäischen Judentums, sondern die Juden, weil sie Juden waren." Auch da kann ich nicht mehr mithalten. Ungustiöses im Blickfeld




Weil diese vermeintliche Analogie völlig daneben ist.
Und sehr beleidigend für alle Beteiligten.

Zitat:


Man kann nicht den Opfern die Schuld geben, nur weil sie ein Merkmal aufweisen, das sie in der Gesellschaft, in der sie leben, bevorzugt zu Opfern macht. Da ist eben nicht das Opfer schuld, sondern die Gesellschaft.


Endlich mal ein vernünftiger Satz als Gesprächsgrundlage.

Die Tatsache, daß manche Behinderte in einer Behindertenwerkstatt arbeiten, und daß so ein Betrieb mal eine Festlichkeit organisiert, macht die Behinderten nicht zum Opfer der Gesellschaft.

(ich beziehe mich auf deine Worte:
Zitat:
Das und viel anderes ist doch typisch: was zählt, ist doch nur der Schein, keiner will der Wahrheit ins Gesicht sehen, dass Behinderte in unserer Gesellschaft behandelt werden, als wären sie weniger wert als sogenannte normale Menschen. Das sagt so natürlich niemand, aber im Endeffekt handeln die meisten sehr verwerflich! Dafür macht man solche Veranstaltungen, damit es so aussieht, als ob etwas getan würde, als ob Behinderte den Platz in der Gesellschaft hätten, denn sie einnehmen müssten, wenn sie in den Augen der Gesellschaft den Wert hätten, den sie tatsächlich haben!
)


Hast du treffendere Beispiele, wo Behinderte "von der Gesellschaft zum Opfer gemacht werden"?
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#128482) Verfasst am: 23.05.2004, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Hä?
Und was ist mit all den Nicht-Behinderten, die keinen adequaten Arbeitsplatz haben? Und was ist mit den Nichtbehinderten, die unter der Armutsgrenze (gemäß der deutschen Definition von Armutsgrenze) leben?

Ich verstehe Dich so, dass zuerst alle Probleme der Nicht-Behinderten gelöst werden müssten, bevor man sich um die Behinderten kümmern kann. Da kann ich nicht mehr mit!



Warum unterstellst du mir das?
Soll ich dich so verstehen, daß zuerst alle Probleme der Behinderten gelöst werden müssen, bevor man sich um anderes kümmern kann?

Ich unterstelle Dir das nicht, sondern ich gebe nur wieder und führe weiter, was Du geschrieben hast. Wie soll ich Dich denn sonst verstehen? Behinderte sind im Nachteil, sie sind in vielerlei Hinsicht die Schwächeren. Daher brauchen sie auch mehr Unterstützung als Menschen, die deren Handicaps nicht haben. Das ist in einer sozialen und gerechten Gesellschaft selbstverständlich. Nur leider leben wir in keiner sozialen und gerechten Gesellschaft und daran sind auch Leute wie Du daran Schuld, die "Sollen wir etwa zuerst alle Probleme der Behinderten lösen, bevor wir uns um anderes kümmern?" sagen und damit im Grunde genommen meinen, dass für Behinderte überhaupt nichts getan werden soll.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Werden Behinderte nicht vielmehr durch ihre Behinderung benachteiligt, als durch "die Gesellschaft"?

Analog: "Nicht die Nazis waren Schuld an der Vernichtung des europäischen Judentums, sondern die Juden, weil sie Juden waren." Auch da kann ich nicht mehr mithalten. Ungustiöses im Blickfeld




Weil diese vermeintliche Analogie völlig daneben ist.
Und sehr beleidigend für alle Beteiligten.

Die Analogie ist - leider - nicht daneben, sondern gibt verschärft genau das wieder, was Du gesagt hast. Du hast hier ganz klar geschrieben, dass die Behinderten auf Grund ihrer Behinderung der Grund für deren Benachteiligungen und Ausgrenzungen von Seiten der Gesellschaft wären. Da sehe ich sehr wohl eine deutliche Parallele.

Zitat:
Zitat:


Man kann nicht den Opfern die Schuld geben, nur weil sie ein Merkmal aufweisen, das sie in der Gesellschaft, in der sie leben, bevorzugt zu Opfern macht. Da ist eben nicht das Opfer schuld, sondern die Gesellschaft.


Endlich mal ein vernünftiger Satz als Gesprächsgrundlage.

Die Tatsache, daß manche Behinderte in einer Behindertenwerkstatt arbeiten, und daß so ein Betrieb mal eine Festlichkeit organisiert, macht die Behinderten nicht zum Opfer der Gesellschaft.

Dann hast Du nicht verstanden, was hier schon andere geschrieben haben, zum Beispiel Nordseekrabbe, der, wie ich gelesen habe, ein Betroffener ist. Aus dem Umstand, dass Behinderte in Behindertenwerkstätten als Billigarbeiter ausgenutzt werden, auch wenn manche von ihnen geistig sehr wohl in der Lage wären, geistig sehr anspruchsvolle Tätigkeiten auszuführen, kannst Du nicht schließen, dass Behinderte keine Opfer sind.

Ich denke da auch an einen relativ aktuellen Fall, wo eine Blinde nicht Richterin werden durfte, mit der Begründung, dass sie blind ist, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hatte und zwar bessere als ihre Mitbewerber. Ich denke da an Querschnittsgelähmte, die auf Grund ihrer verminderten Mobilität auch solche Jobs nicht bekommen, für die deren Nachteil gar nicht ins Gewicht fällt, und sich mit Tätigkeiten begnügen müssen, die weit unter ihrem Niveau sind.

Zitat:
(ich beziehe mich auf deine Worte:
Zitat:
Das und viel anderes ist doch typisch: was zählt, ist doch nur der Schein, keiner will der Wahrheit ins Gesicht sehen, dass Behinderte in unserer Gesellschaft behandelt werden, als wären sie weniger wert als sogenannte normale Menschen. Das sagt so natürlich niemand, aber im Endeffekt handeln die meisten sehr verwerflich! Dafür macht man solche Veranstaltungen, damit es so aussieht, als ob etwas getan würde, als ob Behinderte den Platz in der Gesellschaft hätten, denn sie einnehmen müssten, wenn sie in den Augen der Gesellschaft den Wert hätten, den sie tatsächlich haben!
)


Hast du treffendere Beispiele, wo Behinderte "von der Gesellschaft zum Opfer gemacht werden"?

Dass Behinderte in der Gesellschaft schwere Nachteile haben, die nichts mehr mit ihrer Behinderung zu tun haben, ist evident. Es bist vielmehr Du, die behauptet, dass Behinderte in unserer Gesellschaft keinen Nachteil durch die Gesellschaft haben und nicht ausgegrenzt werden und Behinderte nicht gefördert werden sollen, die ihre Meinung begründen sollte.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#128519) Verfasst am: 23.05.2004, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Hä?
Und was ist mit all den Nicht-Behinderten, die keinen adequaten Arbeitsplatz haben? Und was ist mit den Nichtbehinderten, die unter der Armutsgrenze (gemäß der deutschen Definition von Armutsgrenze) leben?

Ich verstehe Dich so, dass zuerst alle Probleme der Nicht-Behinderten gelöst werden müssten, bevor man sich um die Behinderten kümmern kann. Da kann ich nicht mehr mit!



Warum unterstellst du mir das?
Soll ich dich so verstehen, daß zuerst alle Probleme der Behinderten gelöst werden müssen, bevor man sich um anderes kümmern kann?

Ich unterstelle Dir das nicht, sondern ich gebe nur wieder und führe weiter, was Du geschrieben hast. Wie soll ich Dich denn sonst verstehen?



Zum Beispiel so, wie ichs geschrieben habe. Deine "Weiterführungen" sind deine Sache, nicht meine.


Zitat:

Behinderte sind im Nachteil, sie sind in vielerlei Hinsicht die Schwächeren. Daher brauchen sie auch mehr Unterstützung als Menschen, die deren Handicaps nicht haben. Das ist in einer sozialen und gerechten Gesellschaft selbstverständlich.

das sehe ich genauso.
Zitat:



Nur leider leben wir in keiner sozialen und gerechten Gesellschaft und daran sind auch Leute wie Du daran Schuld, die "Sollen wir etwa zuerst alle Probleme der Behinderten lösen, bevor wir uns um anderes kümmern?" sagen und damit im Grunde genommen meinen, dass für Behinderte überhaupt nichts getan werden soll.



Hab ich nicht so geschrieben. Lern bitte erstmal lesen, und lerne, richtig zu zitieren.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Werden Behinderte nicht vielmehr durch ihre Behinderung benachteiligt, als durch "die Gesellschaft"?

Analog: "Nicht die Nazis waren Schuld an der Vernichtung des europäischen Judentums, sondern die Juden, weil sie Juden waren." Auch da kann ich nicht mehr mithalten. Ungustiöses im Blickfeld




Weil diese vermeintliche Analogie völlig daneben ist.
Und sehr beleidigend für alle Beteiligten.

Die Analogie ist - leider - nicht daneben, sondern gibt verschärft genau das wieder, was Du gesagt hast. Du hast hier ganz klar geschrieben, dass die Behinderten auf Grund ihrer Behinderung der Grund für deren Benachteiligungen und Ausgrenzungen von Seiten der Gesellschaft wären. Da sehe ich sehr wohl eine deutliche Parallele.
Hab ich nicht geschrieben.
Ich schrieb, ein Behinderter ist Opfer seiner Behinderung und meinte damit, daß ein Behinderter an seiner Behinderung leidet.
Ich kann nicht finden, daß es in unserer Gesellschaft eine Verfolgung Behinderter gibt, die mit Nazi-Vergleichen beschreibbar wäre.

Daß die Förderung und Berücksichtigung behinderter Menschen grundsätzlich immer verbesserungsbedürftig ist, ist ganz klar. Aber pauschalierte Unterstellungen, Behinderte würden durch die Gesellschaft benachteiligt, stimmen einfach nicht.

Zitat:
Zitat:
Zitat:


Man kann nicht den Opfern die Schuld geben, nur weil sie ein Merkmal aufweisen, das sie in der Gesellschaft, in der sie leben, bevorzugt zu Opfern macht. Da ist eben nicht das Opfer schuld, sondern die Gesellschaft.


Endlich mal ein vernünftiger Satz als Gesprächsgrundlage.

Die Tatsache, daß manche Behinderte in einer Behindertenwerkstatt arbeiten, und daß so ein Betrieb mal eine Festlichkeit organisiert, macht die Behinderten nicht zum Opfer der Gesellschaft.

Dann hast Du nicht verstanden, was hier schon andere geschrieben haben, zum Beispiel Nordseekrabbe, der, wie ich gelesen habe, ein Betroffener ist. Aus dem Umstand, dass Behinderte in Behindertenwerkstätten als Billigarbeiter ausgenutzt werden, auch wenn manche von ihnen geistig sehr wohl in der Lage wären, geistig sehr anspruchsvolle Tätigkeiten auszuführen, kannst Du nicht schließen, dass Behinderte keine Opfer sind.



Und wie groß ist der Anteil derer, die ihrem Niveau gemäß beschäftigt sind?
Ich kann an den Behindertenwerkstätten in meiner Umgebung keine behindertenspezifische Benachteiligung feststellen.

Zitat:


Ich denke da auch an einen relativ aktuellen Fall, wo eine Blinde nicht Richterin werden durfte, mit der Begründung, dass sie blind ist, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hatte und zwar bessere als ihre Mitbewerber. Ich denke da an Querschnittsgelähmte, die auf Grund ihrer verminderten Mobilität auch solche Jobs nicht bekommen, für die deren Nachteil gar nicht ins Gewicht fällt, und sich mit Tätigkeiten begnügen müssen, die weit unter ihrem Niveau sind.



Ich stimme dir zu, in diesen Fällen werden behinderte Menschen nicht nur durch ihre Behinderung, sondern auch noch zusätzlich durch Arbeitgeber/Personalchefs benachteiligt.

Zitat:

Zitat:
(ich beziehe mich auf deine Worte:
Zitat:
Das und viel anderes ist doch typisch: was zählt, ist doch nur der Schein, keiner will der Wahrheit ins Gesicht sehen, dass Behinderte in unserer Gesellschaft behandelt werden, als wären sie weniger wert als sogenannte normale Menschen. Das sagt so natürlich niemand, aber im Endeffekt handeln die meisten sehr verwerflich! Dafür macht man solche Veranstaltungen, damit es so aussieht, als ob etwas getan würde, als ob Behinderte den Platz in der Gesellschaft hätten, denn sie einnehmen müssten, wenn sie in den Augen der Gesellschaft den Wert hätten, den sie tatsächlich haben!
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Hast du treffendere Beispiele, wo Behinderte "von der Gesellschaft zum Opfer gemacht werden"?

Dass Behinderte in der Gesellschaft schwere Nachteile haben, die nichts mehr mit ihrer Behinderung zu tun haben, ist evident. Es bist vielmehr Du, die behauptet, dass Behinderte in unserer Gesellschaft keinen Nachteil durch die Gesellschaft haben und nicht ausgegrenzt werden und Behinderte nicht gefördert werden sollen, die ihre Meinung begründen sollte.


Eben das habe ich nicht behauptet. Schon wieder eine böse Unterstellung.

Ich finde nur eben, man sollte auch das anerkennen, was "die Gesellschaft" für Behinderte tut. Daß das, was getan wird, nicht genug ist, ist klar. Aber es stimmt eben auch nicht, daß Behinderte ständig ungerecht behandelt würden.
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Anaximander
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Anmeldungsdatum: 21.05.2004
Beiträge: 159

Beitrag(#128528) Verfasst am: 23.05.2004, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

In dem Zusammenhang sollte man auch mal daran denken inwiefern sich die in unserer Gesellschaft weit verbreitete Ideologie des Neoliberalismus auf das Leben von Behinderten auswirkt. Mit einer Metaphorik, die sich aus der darwinistischen Theorie ableitet, ist dieser Humbug äußerst gefährlich.
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#128537) Verfasst am: 23.05.2004, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Hä?
Und was ist mit all den Nicht-Behinderten, die keinen adequaten Arbeitsplatz haben? Und was ist mit den Nichtbehinderten, die unter der Armutsgrenze (gemäß der deutschen Definition von Armutsgrenze) leben?

Ich verstehe Dich so, dass zuerst alle Probleme der Nicht-Behinderten gelöst werden müssten, bevor man sich um die Behinderten kümmern kann. Da kann ich nicht mehr mit!



Warum unterstellst du mir das?
Soll ich dich so verstehen, daß zuerst alle Probleme der Behinderten gelöst werden müssen, bevor man sich um anderes kümmern kann?

Ich unterstelle Dir das nicht, sondern ich gebe nur wieder und führe weiter, was Du geschrieben hast. Wie soll ich Dich denn sonst verstehen?



Zum Beispiel so, wie ichs geschrieben habe. Deine "Weiterführungen" sind deine Sache, nicht meine.

Und das, was du geschrieben hast, verstehe ich nicht so, wie Du behauptest, es gemeint zu haben.


Zitat:
Zitat:

Behinderte sind im Nachteil, sie sind in vielerlei Hinsicht die Schwächeren. Daher brauchen sie auch mehr Unterstützung als Menschen, die deren Handicaps nicht haben. Das ist in einer sozialen und gerechten Gesellschaft selbstverständlich.

das sehe ich genauso.

Ach so?

Zitat:
Zitat:



Nur leider leben wir in keiner sozialen und gerechten Gesellschaft und daran sind auch Leute wie Du daran Schuld, die "Sollen wir etwa zuerst alle Probleme der Behinderten lösen, bevor wir uns um anderes kümmern?" sagen und damit im Grunde genommen meinen, dass für Behinderte überhaupt nichts getan werden soll.



Hab ich nicht so geschrieben. Lern bitte erstmal lesen, und lerne, richtig zu zitieren.


Ich habe Dir geschrieben, wie ich Dich verstehe. Du hast das nicht korrigiert. Also gehe ich davon aus, Dich richtig verstanden zu haben.

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Werden Behinderte nicht vielmehr durch ihre Behinderung benachteiligt, als durch "die Gesellschaft"?

Analog: "Nicht die Nazis waren Schuld an der Vernichtung des europäischen Judentums, sondern die Juden, weil sie Juden waren." Auch da kann ich nicht mehr mithalten. Ungustiöses im Blickfeld




Weil diese vermeintliche Analogie völlig daneben ist.
Und sehr beleidigend für alle Beteiligten.

Die Analogie ist - leider - nicht daneben, sondern gibt verschärft genau das wieder, was Du gesagt hast. Du hast hier ganz klar geschrieben, dass die Behinderten auf Grund ihrer Behinderung der Grund für deren Benachteiligungen und Ausgrenzungen von Seiten der Gesellschaft wären. Da sehe ich sehr wohl eine deutliche Parallele.
Hab ich nicht geschrieben.
Ich schrieb, ein Behinderter ist Opfer seiner Behinderung und meinte damit, daß ein Behinderter an seiner Behinderung leidet.
Ich kann nicht finden, daß es in unserer Gesellschaft eine Verfolgung Behinderter gibt, die mit Nazi-Vergleichen beschreibbar wäre.

Vielleicht war der Vergleich zu drastisch. Aber dennoch sind Behinderte an ihrer Ausgrenzung nicht schuld, genauso wenig, wie Schwule schuld daran sind, dass sie diffamiert werden, oder vergewaltigte Frauen, dass sie vergewaltigt wurden und so weiter.

Zitat:
Daß die Förderung und Berücksichtigung behinderter Menschen grundsätzlich immer verbesserungsbedürftig ist, ist ganz klar. Aber pauschalierte Unterstellungen, Behinderte würden durch die Gesellschaft benachteiligt, stimmen einfach nicht.

Ach so? Vielleicht hast Du Dich nur noch nie damit beschäftigt?

Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:


Man kann nicht den Opfern die Schuld geben, nur weil sie ein Merkmal aufweisen, das sie in der Gesellschaft, in der sie leben, bevorzugt zu Opfern macht. Da ist eben nicht das Opfer schuld, sondern die Gesellschaft.


Endlich mal ein vernünftiger Satz als Gesprächsgrundlage.

Die Tatsache, daß manche Behinderte in einer Behindertenwerkstatt arbeiten, und daß so ein Betrieb mal eine Festlichkeit organisiert, macht die Behinderten nicht zum Opfer der Gesellschaft.

Dann hast Du nicht verstanden, was hier schon andere geschrieben haben, zum Beispiel Nordseekrabbe, der, wie ich gelesen habe, ein Betroffener ist. Aus dem Umstand, dass Behinderte in Behindertenwerkstätten als Billigarbeiter ausgenutzt werden, auch wenn manche von ihnen geistig sehr wohl in der Lage wären, geistig sehr anspruchsvolle Tätigkeiten auszuführen, kannst Du nicht schließen, dass Behinderte keine Opfer sind.



Und wie groß ist der Anteil derer, die ihrem Niveau gemäß beschäftigt sind?

Was hat das mit dem Thema zu tun? Damit, dass Behinderte nicht ihrem Niveau gemäß beschäftigt werden, weil sie Behinderte sind? Wie groß ist der Anteil der Behinderten, die nicht adäquat beschäftigt sind und wie groß ist der Anteil der Nichtbehinderten, die nicht adäquat beschäftigt sind? Welcher Anteil ist größer? Ich behaupte, dass mehr Behinderte gemessen an der Gesamtzahl der Behinderten nicht adäquat beschäftigt sind als es bei Nichtbehinderten der Fall ist.

Zitat:
Ich kann an den Behindertenwerkstätten in meiner Umgebung keine behindertenspezifische Benachteiligung feststellen.

Wie viele vom Rest der Bevölkerung müssen unter diesen Umständen arbeiten? Unter Umständen, wo sonst jede Gewerkschaft aufschreien würde?

Zitat:
Zitat:


Ich denke da auch an einen relativ aktuellen Fall, wo eine Blinde nicht Richterin werden durfte, mit der Begründung, dass sie blind ist, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hatte und zwar bessere als ihre Mitbewerber. Ich denke da an Querschnittsgelähmte, die auf Grund ihrer verminderten Mobilität auch solche Jobs nicht bekommen, für die deren Nachteil gar nicht ins Gewicht fällt, und sich mit Tätigkeiten begnügen müssen, die weit unter ihrem Niveau sind.



Ich stimme dir zu, in diesen Fällen werden behinderte Menschen nicht nur durch ihre Behinderung, sondern auch noch zusätzlich durch Arbeitgeber/Personalchefs benachteiligt.

Ach so, gibt es jetzt auf einmal doch derartige Benachteiligungen?

Zitat:
Zitat:

Zitat:
(ich beziehe mich auf deine Worte:
Zitat:
Das und viel anderes ist doch typisch: was zählt, ist doch nur der Schein, keiner will der Wahrheit ins Gesicht sehen, dass Behinderte in unserer Gesellschaft behandelt werden, als wären sie weniger wert als sogenannte normale Menschen. Das sagt so natürlich niemand, aber im Endeffekt handeln die meisten sehr verwerflich! Dafür macht man solche Veranstaltungen, damit es so aussieht, als ob etwas getan würde, als ob Behinderte den Platz in der Gesellschaft hätten, denn sie einnehmen müssten, wenn sie in den Augen der Gesellschaft den Wert hätten, den sie tatsächlich haben!
)


Hast du treffendere Beispiele, wo Behinderte "von der Gesellschaft zum Opfer gemacht werden"?

Dass Behinderte in der Gesellschaft schwere Nachteile haben, die nichts mehr mit ihrer Behinderung zu tun haben, ist evident. Es bist vielmehr Du, die behauptet, dass Behinderte in unserer Gesellschaft keinen Nachteil durch die Gesellschaft haben und nicht ausgegrenzt werden und Behinderte nicht gefördert werden sollen, die ihre Meinung begründen sollte.


Eben das habe ich nicht behauptet. Schon wieder eine böse Unterstellung.

Bös ist eine Unterstellung nur dann, wenn sie bewusst gemacht wird. Das musst Du mir aber noch nachweisen, dass ich Dich nicht einfach nur missverstanden habe. So ist das nämlich nichts anderes als eine böse Unterstellung von Dir!


Zitat:
Ich finde nur eben, man sollte auch das anerkennen, was "die Gesellschaft" für Behinderte tut. Daß das, was getan wird, nicht genug ist, ist klar. Aber es stimmt eben auch nicht, daß Behinderte ständig ungerecht behandelt würden.

Was tut denn die Gesellschaft für Behinderte? Sie schiebt sie ab. Und die Behinderten müssen dann unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten. Ich kenne zufällig solche Einrichtungen. Solche Bedingungen würde ich keinem Hund zumuten wollen, warum werden solche Bedingungen Behinderten zugemutet? Und warum kommen dann noch solche Leute wie Du und sagen, wie toll das alles ist?
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#128559) Verfasst am: 23.05.2004, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
[Was hat das mit dem Thema zu tun? Damit, dass Behinderte nicht ihrem Niveau gemäß beschäftigt werden, weil sie Behinderte sind? Wie groß ist der Anteil der Behinderten, die nicht adäquat beschäftigt sind und wie groß ist der Anteil der Nichtbehinderten, die nicht adäquat beschäftigt sind? Welcher Anteil ist größer? Ich behaupte, dass mehr Behinderte gemessen an der Gesamtzahl der Behinderten nicht adäquat beschäftigt sind als es bei Nichtbehinderten der Fall ist.



Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß eben auch eine sehr große Anzahl von "Nicht-Behinderten" keinen adequaten Arbeitsplatz findet. Aus welchen Gründen auch immer.

Zitat:
Was tut denn die Gesellschaft für Behinderte? Sie schiebt sie ab. Und die Behinderten müssen dann unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten. Ich kenne zufällig solche Einrichtungen. Solche Bedingungen würde ich keinem Hund zumuten wollen, warum werden solche Bedingungen Behinderten zugemutet? Und warum kommen dann noch solche Leute wie Du und sagen, wie toll das alles ist?


Mit dem wort "Behindertenwerkstatt" assoziieren wir offensichtlich unterschiedliche Dinge. Die Einrichtungen, die mir da einfallen, haben gute Arbeitsbedingungen, und die Mitarbeiter machen einen ausgeglichenen Eindruck. Da würde ich auch gerne arbeiten.
Was nicht ausschließt, daß es andere Einrichtungen gibt, in denen schlechtere Zustände herrschen.

Ich würde nicht sagen, daß das Konzept "Behindertenwerkstatt" grundsätzlich falsch ist, denn dort kann eine optimale Betreuung geleistet werden, die manche Menschen mit Behinderung nun mal benötigen. Oder was schlägst du vor?
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Beiträge: 8770

Beitrag(#128676) Verfasst am: 23.05.2004, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
[Was hat das mit dem Thema zu tun? Damit, dass Behinderte nicht ihrem Niveau gemäß beschäftigt werden, weil sie Behinderte sind? Wie groß ist der Anteil der Behinderten, die nicht adäquat beschäftigt sind und wie groß ist der Anteil der Nichtbehinderten, die nicht adäquat beschäftigt sind? Welcher Anteil ist größer? Ich behaupte, dass mehr Behinderte gemessen an der Gesamtzahl der Behinderten nicht adäquat beschäftigt sind als es bei Nichtbehinderten der Fall ist.



Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß eben auch eine sehr große Anzahl von "Nicht-Behinderten" keinen adequaten Arbeitsplatz findet. Aus welchen Gründen auch immer.

Wissen tu ich das auch nicht. Ich weiß aber von mir bekannten Einzelfällen, dass sie viel schwerer eine Arbeit, geschweige denn eine adäquate Arbeit finden als Nichtbehinderte. Das trifft im Grunde genommen auf alle Behinderten zu, die ich kenne, egal ob Querschnittsgelähmte oder Blinde oder was auch immer. Soweit ich das erkennen kann, sind das keine Einzelfälle. Es ist uns beiden klar, dass auch Nichtbehinderte sehr oft keinen adäquaten Arbeitsplatz finden, es erscheint mir aber ebenso ziemlich klar zu sein, dass es Behinderte noch viel schwerer haben.

Kennst du "Informatik für Blinde"? Das ist eine tolle Sache und die Blinden können auch dasselbe leisten wie andere - nur wieviele stellen blinde Informatiker ein? Das geht schon damit los, dass es schwierig ist, sich vorzustellen, dass Blinde genauso gut einen Computer bedienen können wie andere. Das ist eine Schwierigkeit, die Sehende einfach nicht haben. Es nützt auch nichts, dass es Gesetze gibt, dass Betriebe ab einer bestimmten Größe Behinderte einstellen müssen. Die Betriebe zahlen sehr oft lieber eine Strafe und stellen keinen Behinderten ein.

(Ich beziehe mich jetzt nur auf solche Fälle, die von ihrer Qualifikation zumindest ebenbürtig sind. Es ist schon klar, dass auch ein Behinderter zu Recht einen Job nicht bekommt, für den er nicht qualifiziert ist. Es geht mir um die Menschen, die allein auf Grund der Tatsache, dass sie behindert sind, diskriminiert werden. Ich bin auch gegen alle anderen Diskriminierungen, aber in diesem Thread geht es nun einmal um Behinderte.)

Zitat:
Zitat:
Was tut denn die Gesellschaft für Behinderte? Sie schiebt sie ab. Und die Behinderten müssen dann unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten. Ich kenne zufällig solche Einrichtungen. Solche Bedingungen würde ich keinem Hund zumuten wollen, warum werden solche Bedingungen Behinderten zugemutet? Und warum kommen dann noch solche Leute wie Du und sagen, wie toll das alles ist?


Mit dem wort "Behindertenwerkstatt" assoziieren wir offensichtlich unterschiedliche Dinge. Die Einrichtungen, die mir da einfallen, haben gute Arbeitsbedingungen, und die Mitarbeiter machen einen ausgeglichenen Eindruck. Da würde ich auch gerne arbeiten.
Was nicht ausschließt, daß es andere Einrichtungen gibt, in denen schlechtere Zustände herrschen.

Ich kenne nicht viele Einrichtungen, nur ein paar. Von der einen kann ich sagen, dass sie absolut ok ist, von einer anderen, dass sie absolut mies ist.

Zitat:
Ich würde nicht sagen, daß das Konzept "Behindertenwerkstatt" grundsätzlich falsch ist, denn dort kann eine optimale Betreuung geleistet werden, die manche Menschen mit Behinderung nun mal benötigen. Oder was schlägst du vor?

Es gibt ja nicht nur Behinderte, die so behindert sind, dass sie eine ständige Betreuung brauchen. Es gibt viele Blinde, Querschnittsgelähmte usw. Ich denke, dass Behindertenwerkstätten in staatliche Hand gehören, die Einnahmen, die man durch die Arbeit der Behinderten macht, sollten den Behinderten zugute kommen. Ich denke, dass es schon etwas kosten darf, den Schwächsten der Gesellschaft menschenwürdige Lebensbedingungen zu ermöglichen. Es sollte aber auf jeden Fall eine Kontrolle geben, die so einen Zustand, wie ich ihn in der einen Einrichtung gesehen habe, möglichst ausgeschlossen werden kann.
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
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Beitrag(#128693) Verfasst am: 23.05.2004, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema gerade auf Heise: http://www.heise.de/newsticker/meldung/47581 (Neue Tastaturen für Behinderte)
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#136127) Verfasst am: 08.06.2004, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Nach einer Meldung, die gerade vorhin in ZDF "heute" verkündet wurde, will die Bundesregierung im Rahmen der Subventionskürzungen auch die Kostenlose ÖPNV-Nutzung von Schwerstbehinderten Menschen einschränken bzw. einstellen! Böse Böse Böse
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
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Beitrag(#136131) Verfasst am: 08.06.2004, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nach einer Meldung, die gerade vorhin in ZDF "heute" verkündet wurde, will die Bundesregierung im Rahmen der Subventionskürzungen auch die Kostenlose ÖPNV-Nutzung von Schwerstbehinderten Menschen einschränken bzw. einstellen! Böse Böse Böse


Hier ist der Link zur Meldung ... Böse zynisches Grinsen
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#136137) Verfasst am: 08.06.2004, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Die sollen gefälligst Auto fahren. Sich einfach vor der Mineralölsteuer drücken. Nein, so geht das nicht! Ne, so nicht.
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Beitrag(#136184) Verfasst am: 09.06.2004, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

Im "Nahverkehrsbereich des Wohnortes" sollen Schwer-Behinderte weiterhin kostenlos befördert werden.
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Beiträge: 6507
Wohnort: BO

Beitrag(#136828) Verfasst am: 10.06.2004, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:"Das Sozialministerium erklärte, die Freifahrten für Schwerbehinderte am Wohnort, die ihre Mobilität im Alltag sicher stellen sollten, blieben unangetastet. Doch habe sich in den letzten Jahren ein Flächen deckendes Netz von Verkehrsverbünden gebildet, so dass Freifahrer von einem Verbund zum anderen umsteigen und so auch längere Strecken zurücklegen könnten. "Das widerspricht der Absicht des Gesetzgebers", betonte das Ministerium. "

Das ist oftmals die einzige Möglichkeit für Schwerbehinderte öffentliche Verkehrsmittel effizient zu nutzen.
Auf diese Art und Weise, nämlich verkehrsverbundüberspringend, habe ich letztes Jahr mit meiner behinderten Tochter im Urlaub weite Strecken zurücklegen können (in und um Berlin).

Hätten wir das zahlen müssen, wäre ein solcher Urlaub für uns ( und mit Sicherheit für viele Behinderte, die in den erwähnten Werkstätten zwar rentenversichert , aber ansonsten nicht ihren Anstrengungen entsprechend entlohnt werden) absolut nicht möglich.
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Beitrag(#136864) Verfasst am: 10.06.2004, 17:04    Titel: Zeitreise Antworten mit Zitat

Wer wirklich will und spart hat Kohle, wer nicht wirklich will ... hat keine.
Alte und Behinderte wird es erst nicht mehr geben, wenn die "Zellalterung" gestoppt wird und Genreparatur möglich ist.
Dafür muß das Geld in die Hände verantwortungsvoller Menschen, welche sich nicht nur über die Konsumartikelproduktion und Konsum definieren.

O.k. bald geht Fußball los, schaun wir mal im Herbst.

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Beitrag(#136866) Verfasst am: 10.06.2004, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Rollimom hat folgendes geschrieben:
Zitat:"Das Sozialministerium erklärte, die Freifahrten für Schwerbehinderte am Wohnort, die ihre Mobilität im Alltag sicher stellen sollten, blieben unangetastet. Doch habe sich in den letzten Jahren ein Flächen deckendes Netz von Verkehrsverbünden gebildet, so dass Freifahrer von einem Verbund zum anderen umsteigen und so auch längere Strecken zurücklegen könnten. "Das widerspricht der Absicht des Gesetzgebers", betonte das Ministerium. "

Das ist oftmals die einzige Möglichkeit für Schwerbehinderte öffentliche Verkehrsmittel effizient zu nutzen.
Auf diese Art und Weise, nämlich verkehrsverbundüberspringend, habe ich letztes Jahr mit meiner behinderten Tochter im Urlaub weite Strecken zurücklegen können (in und um Berlin).

Hätten wir das zahlen müssen, wäre ein solcher Urlaub für uns ( und mit Sicherheit für viele Behinderte, die in den erwähnten Werkstätten zwar rentenversichert , aber ansonsten nicht ihren Anstrengungen entsprechend entlohnt werden) absolut nicht möglich.


Ich bin da ganz bei Dir. Böse

Mich kotzt es genauso an, wenn ein Ministerium jetzt schon den behinderten Mitmenschen was neidet. Sowas ist so richtig... MENSCHENVERACHTEND!

Hätte ich was zu sagen, dann gäbe es sowas nicht, das kannst Du mir glauben!
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Beitrag(#136871) Verfasst am: 10.06.2004, 17:14    Titel: Re: Zeitreise Antworten mit Zitat

Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Wer wirklich will und spart hat Kohle, wer nicht wirklich will ... hat keine.
Alte und Behinderte wird es erst nicht mehr geben, wenn die "Zellalterung" gestoppt wird und Genreparatur möglich ist.
Dafür muß das Geld in die Hände verantwortungsvoller Menschen, welche sich nicht nur über die Konsumartikelproduktion und Konsum definieren.



Zuviel Startreck gesehen, oder was?
Genreparaturen helfen ja auch soviel bei Behinderungen, die nicht genetisch verursacht sind.

Wirklich hilfreich dein Beitrag. Danke
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Beitrag(#136935) Verfasst am: 10.06.2004, 20:34    Titel: Re: Zeitreise Antworten mit Zitat

Rollimom hat folgendes geschrieben:
Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Wer wirklich will und spart hat Kohle, wer nicht wirklich will ... hat keine.
Alte und Behinderte wird es erst nicht mehr geben, wenn die "Zellalterung" gestoppt wird und Genreparatur möglich ist.
Dafür muß das Geld in die Hände verantwortungsvoller Menschen, welche sich nicht nur über die Konsumartikelproduktion und Konsum definieren.



Zuviel Startreck gesehen, oder was?
Genreparaturen helfen ja auch soviel bei Behinderungen, die nicht genetisch verursacht sind.

Wirklich hilfreich dein Beitrag. Danke



Mönsch ... der "Rest" hat Versicherungen sofern er vorher "Bock zum Arbeiten hatte" oder fängt das ab über Sozialhilfe, Wohngeld etc.
Also in Deutschland braucht man nicht Mangel leiden ... außer man ist dann selbst noch zu faul sich um die "Sozialmittel" zu kümmern ... bezahlt von unserem "Spitzensteuersatz". Cool
Oder verkauf was bei Ebay, in den Großstädten bekommt man Billigware, die übers Land gern gekauft werden.
Ich will nicht mehr, ich lenk mich jetzt mit Fußball ab.
Wer in Deutschland nicht überleben kann (und das gut) überlebt nirgendwo, weil er zu "dämlich" ist. skeptisch Geschockt

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Rollimom
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Beitrag(#137014) Verfasst am: 10.06.2004, 22:44    Titel: Re: Zeitreise Antworten mit Zitat

Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Rollimom hat folgendes geschrieben:
Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Wer wirklich will und spart hat Kohle, wer nicht wirklich will ... hat keine.
Alte und Behinderte wird es erst nicht mehr geben, wenn die "Zellalterung" gestoppt wird und Genreparatur möglich ist.
Dafür muß das Geld in die Hände verantwortungsvoller Menschen, welche sich nicht nur über die Konsumartikelproduktion und Konsum definieren.



Zuviel Startreck gesehen, oder was?
Genreparaturen helfen ja auch soviel bei Behinderungen, die nicht genetisch verursacht sind.

Wirklich hilfreich dein Beitrag. Danke



Mönsch ... der "Rest" hat Versicherungen sofern er vorher "Bock zum Arbeiten hatte" oder fängt das ab über Sozialhilfe, Wohngeld etc.
Also in Deutschland braucht man nicht Mangel leiden ... außer man ist dann selbst noch zu faul sich um die "Sozialmittel" zu kümmern ... bezahlt von unserem "Spitzensteuersatz". Cool
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Findest du wohl witzig oder geistreich, was du hier absonderst.
Das ist hier KEIN Scherzthread.
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pyrrhon
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Beitrag(#137034) Verfasst am: 10.06.2004, 23:29    Titel: Re: Zeitreise Antworten mit Zitat

Rollimom hat folgendes geschrieben:
Fragensteller hat folgendes geschrieben:
Mönsch ... der "Rest" hat Versicherungen sofern er vorher "Bock zum Arbeiten hatte" oder fängt das ab über Sozialhilfe, Wohngeld etc.
Also in Deutschland braucht man nicht Mangel leiden ... außer man ist dann selbst noch zu faul sich um die "Sozialmittel" zu kümmern ... bezahlt von unserem "Spitzensteuersatz". Cool
Oder verkauf was bei Ebay, in den Großstädten bekommt man Billigware, die übers Land gern gekauft werden.
Ich will nicht mehr, ich lenk mich jetzt mit Fußball ab.
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Findest du wohl witzig oder geistreich, was du hier absonderst.
Das ist hier KEIN Scherzthread.


Nur die Ruhe, dieser arme, bedauernswerte Troll benötigt unser Mitgefühl.
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Wolpertinger
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Beitrag(#137042) Verfasst am: 10.06.2004, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sich selbst als nichtbehindert ansieht, hat den falschen Blick der Dinge...

....so, und nu geh ich in de Heia. (Punkt) Gute Nacht, ich gehe...
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#142640) Verfasst am: 26.06.2004, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hier in Schleswig-Holstein gibt es derzeit einen grossen DRK-Pflegeskandal in Altenheimen , über den in den vergangenen Wochen mehrfach in den Medien intensiv berichtet wurde.

Die Vorwürfe waren Mangelhafte Versorgung der alten Menschen in den Heimen, Vernachlässigung, bauliche Mängel etc... Der Vorgang hat inzwischen zum Stuhlerücken innerhalb des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein geführt...
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Beitrag(#191673) Verfasst am: 11.10.2004, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sah vorhin ein spannendes Fernsehexperiment auf PHOENIX - zumindest habe ich das so im Deutschen Fernsehen bislang nicht gesehen.

Vier lernbehinderte Menschen interviewten Bundeskanzler Schröder, die CDU-Parteivorsitzende Merkel und den Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber.

Themen waren dabei der Tagesablauf der Befragten, eine Vereinfachung der politischen Sprache, so dass auch lernbehinderte sie verstehen; die Frage ob lernbehinderte Menschen auch Bundestagsabgeordnete sein könnten; das Antidiskriminierungsgesetz; und schliesslich die Situation Behinderter in Sozialpolitik und Beruf (Eingliederungshilfen/Werkstätten/Arbeitsmarkt).

Sehr empfehlenswert (wird am kommenden Sa. um 08.15 Uhr auf PHOENIX wiederholt.) Smilie Sehr glücklich
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rabenkrähe
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Beitrag(#193177) Verfasst am: 14.10.2004, 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wolpertinger hat folgendes geschrieben:
Wer sich selbst als nichtbehindert ansieht, hat den falschen Blick der Dinge...

....so, und nu geh ich in de Heia. (Punkt) Gute Nacht, ich gehe...


Das klingt zwar niedlich, aber einige Unterschiede gibt es schon. warum eigentlich das Nebeneinander von Altsein und Behinderung hier? Ist Altsein womöglich die größte Behinderung?
Nun ja, runde 80 Prozent derjenigen, die in Krankenhäuser müssen, sind ja tatsächlich jenseits der 70....

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Beitrag(#193523) Verfasst am: 14.10.2004, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
warum eigentlich das Nebeneinander von Altsein und Behinderung hier?


Mitunter haben alte Menschen eben Behinderungen - z. B.resultierend daraus, dass sie im Rollstuhl sitzen müssen, weil es ihr Gesundheitszustand nicht mehr zulässt, dass sie gehen können.
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Beitrag(#195183) Verfasst am: 17.10.2004, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Unfassbar:

Altenheimbewohnern wird Taschengeld gekürzt

zynisches Grinsen Böse
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#227257) Verfasst am: 12.12.2004, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich in diesem Zusammenhang mit sehr zwiespältigen Gefühlen sehe, sind die Laufbänder in den privaten Nachrichtenkanälen wie z. B. N 24 oder n-tv, wo dann immer steht (so ähnlich zumindest): "Behindert? Sonderrechte vom Staat..."

Auf der einen Seite sehe ich schon auch den Informationsgehalt dieser Einblendungen - wobei ich allerdings denke, dass man darüber bei qualifizierten Stellen bzw. im Internet deutlich mehr Infos und qualitativ bessere Infos erhalten kann.

Auf der anderen Seite befürchte ich, dass dabei in der Gesellschaft folgender Eindruck der Bevorzugtnahme entstehen könnte - will damit einen solche Meinung meinen wie diese: "Behinderten steckt man das Geld ins Maul" oder " Für sowas hat der Staat Geld" oder "Warum bekomme ich sowas nicht?" - also mit einem Wort zusammengefasst: die Neid-Diskussion.

Dieses ist zwar keine Diskussion, die auf den Behindertenbereich beschränkt ist, mir fällt es aber eben auch hier auf. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#320663) Verfasst am: 30.07.2005, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Als erster Fernsehsender Deutschlands hat das ZDF seit heute eine behinderte - oder besser: gehandicapte - Moderatorin im TV. Bettina Eisler, seit den Athener Paralympics auch in der Öffentlichkeit bekannt, moderiert seit heute passenderweise die Aktion Mensch-Sendung "Menschen - das Magazin".

Übrigens soll in einer der nächsten "Menschen - das Magazin" Sendungen auch der Weltjugendtag vorgestellt bzw. thematisiert werden. Mit den Augen rollen
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George
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Beitrag(#320673) Verfasst am: 30.07.2005, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin dafür das alle Körperbehinderten in normale schulen gehen und dort entsprechend unterstützt und integriert werden .
Ich bin ebenfalls dafür das geistig behinderte in normalen Schulen soweit mitgeschleppt werden wie es geht und zwar auch von den Mitschülern.
Ich bin auch dafür das alte leute in Kindergärten Aushilfsjobs bekommen.

Mit den alten ist es so eine Sache , es gibt auch alte Arschlöcher , die Zeit ihres Lebens die Familie tyrannisiert haben , warum soll die sich dann darum kümmern wenn die alt werden.
Dennoch der Notstand in der altenplege und betreuung ist da .
Ich denke die Menschen sollte bis ins hohe alter aktiv bleiben und die Rentengrenze vielleicht sogar individuell festgelegt werden. Ich jedenfalls werde mich bis ins hohe Alter beschäftigen und mit ein wenig glück falle ich 85 jährig mit einer Herzattacke vom Surfbrett und verabschiede mich dann .
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George
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Beitrag(#320674) Verfasst am: 30.07.2005, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Als erster Fernsehsender Deutschlands hat das ZDF seit heute eine behinderte - oder besser: gehandicapte - Moderatorin im TV. Bettina Eisler, seit den Athener Paralympics auch in der Öffentlichkeit bekannt, moderiert seit heute passenderweise die Aktion Mensch-Sendung "Menschen - das Magazin".

Übrigens soll in einer der nächsten "Menschen - das Magazin" Sendungen auch der Weltjugendtag vorgestellt bzw. thematisiert werden. Mit den Augen rollen


Sehr interessant , es sollten viel mehr behinderte ins Showbiz. Die Schwulen sind ja da schon überall vertreten, wir brauche dort einfach mehr beliebte Vorbilder die behindert sind und auch ein paar geistig behinderte die ´zB Assitentenjobs in Shows übernehmen , wie Wetten das " oder ähnliches .
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Martin
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Beitrag(#362516) Verfasst am: 23.10.2005, 02:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ich möchte die Frage stellen: Wenn es richtig sind, dass Behinderte so "normal wie möglich" sind (ob nun in Beruf oder Freizeit ist egal), dann möchte ich doch mal folgende Fragen stellen:

Warum arbeiten sie überwiegend in Behinderteneinrichtungen oder müssen dort arbeiten, zu einem Lohn, bei dem jede Gewerkschaft zu einem Massenstreik aufrufen würde, und niemand - kein Medium dieser Gesellschaft - nimmt sich dieses Problems mal an?

Gibt es Umstände, unter denen die sich weigern dürfen?
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