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Demut
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#53828) Verfasst am: 16.11.2003, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra:

Dann mach mal einen Vorschlag, wie ich in dieser Umgebung (siehe wieder einmal Nav's Entgleisung, die nicht zum Thema gehört Traurig ) eine andere Definition von Atheismus bringen soll.

Ich halte meine Def. für gerechtfertigt.
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Nav
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Beitrag(#53831) Verfasst am: 16.11.2003, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Zebra:

Dann mach mal einen Vorschlag, wie ich in dieser Umgebung (siehe wieder einmal Nav's Entgleisung, die nicht zum Thema gehört Traurig ) eine andere Definition von Atheismus bringen soll.

Ich halte meine Def. für gerechtfertigt.


Das Problem ist, daß Du so sehr davon ausgehst, daß es Deinen Gott gibt, daß Du es nichtmal akzeptieren kannst, daß Leute zu anderen Antworten gekommen sind. skeptisch

Geht ja nicht gegen Dich persönlich, aber wir wollen halt weder Deinen Gott, noch Deine Moralvorstellungen, kannst Du das nicht einfach so hinnehmen?

Wurde nicht am 2. Vatikanum festgelegt, daß aggressive Missionierung zu unterbleiben hat?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#53835) Verfasst am: 16.11.2003, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Zebra:

Dann mach mal einen Vorschlag, wie ich in dieser Umgebung (siehe wieder einmal Nav's Entgleisung, die nicht zum Thema gehört Traurig ) eine andere Definition von Atheismus bringen soll.

Ich halte meine Def. für gerechtfertigt.
Deine Definition von Atheismus sollte etwa genausowenig Wertendes beinhalten wie atheistische Definitionen von Religion. Letztere enthält auch keinen Hinweis auf religiöse Entgleisungen, denn sie ist eine Definition.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#53836) Verfasst am: 16.11.2003, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Geht ja nicht gegen Dich persönlich, aber wir wollen halt weder Deinen Gott, noch Deine Moralvorstellungen, kannst Du das nicht einfach so hinnehmen?


Wie frei ist dieses Forum - ich frage wiederholt? Sind Christen hier nicht erwünscht?

Zitat:
Wurde nicht am 2. Vatikanum festgelegt, daß aggressive Missionierung zu unterbleiben hat?


Wen habe ich wann und wie und unter welchen Bedingungen in diesem Thread missioniert?

(Sind diese Fragen jetzt wieder "un"-demütig und setzten mich wieder mal in den Vordergrund - wie mir unterstellt wird??)
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Nav
Gast






Beitrag(#53838) Verfasst am: 16.11.2003, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Geht ja nicht gegen Dich persönlich, aber wir wollen halt weder Deinen Gott, noch Deine Moralvorstellungen, kannst Du das nicht einfach so hinnehmen?


Wie frei ist dieses Forum - ich frage wiederholt? Sind Christen hier nicht erwünscht?

Zitat:
Wurde nicht am 2. Vatikanum festgelegt, daß aggressive Missionierung zu unterbleiben hat?


Wen habe ich wann und wie und unter welchen Bedingungen in diesem Thread missioniert?

(Sind diese Fragen jetzt wieder "un"-demütig und setzten mich wieder mal in den Vordergrund - wie mir unterstellt wird??)


Du wolltest uns mal wieder erzählen, was für schlechte Menschen wir sind, weil wir uns nicht Deinem Gott und DEINER!!! Kirche unterwerfen. zwinkern

Unterlasse das bitte.

Außerdem bist Du kein Christ, sondern Katholik.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#53843) Verfasst am: 16.11.2003, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:

Zum Hochmut der Atheisten: Man könnte auch von einer "Selbstherrlichkeit" sprechen. Wenn es keinen Gott gibt, dann ist ja der Atheist selbst der Herr.

So ist es. Nur bezeichnen "wir" Atheisten diesen Zustand nicht abwertend als Hochmut oder Selbstherrlichkeit, sondern als Autonomie. Erstere Begriffe sind u.a. für Personen reserviert, die sich als Herren über andere Personen fühlen oder gebährden. Ein real existierender Gott der Bibel wäre z.B. ein Prototyp einer solchen Person.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#53855) Verfasst am: 16.11.2003, 15:05    Titel: Re: Demut Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Können Freigeister demütig sein?
Natürlich können sie es. Demut ist ein Wert einer hierarchisch organisierten Gruppe, wie etwa ein Rudel Primaten; von daher ist Demut wohl zu gewissen Grad eine typisch menschliche Eigenschaft, die sich auch häufig in dem "Einknicken" vor allen Arten von Autoritäten zeigt. Ob Demut zum derzeitigen Entwicklungsstand des MEnschen noch einen Sinn erfüllt, wage ich zu bezweifeln, dient sie doch wie gesagt der Organistaion strikt hierarchische Kleingesellschaften.
In diesem Sinne kann auch die "Demut vor Gott" interpretiert werden als der versuch rangniedriger Individuen, ihre gesellschaftliche Stellung durch Demutsgesten (Ritus) vor einem imaginären Alphamännchen zu verbessern.

Zitat:
Oder sind sie hochmütig (das Gegenteil von demütig) oder etwas anderes?
Vom Standpunkte formaler Logik aus, ist das Gegenteil von "Demut" "Nicht-Demut".
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Heike J
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Beitrag(#53858) Verfasst am: 16.11.2003, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Noc, schau dir doch bitte noch einmal die Erläuterung des Begriffs Demut unter wissen.de an. Und dann entscheide, ob ein Freigeist dieses ur-christlichen Begriff erfüllen kann. Zustimmung

Du verwechselst Demut mit Unterwerfung in einem Rudel.
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Woici
ist vollkommen humorlos



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Beitrag(#53860) Verfasst am: 16.11.2003, 15:22    Titel: Re: Demut Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Vom Standpunkte formaler (!!!!) Logik ( Geschockt Geschockt Geschockt ) aus, ist das Gegenteil von "Demut" "Nicht-Demut".


Du bist Dir schon bewußt, mit wem Du da gerade sprichst und daß "Logik" ihm in etwa so viel bedeutet wie Dir "Demut vor Gott"?
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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nocquae
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Beitrag(#53861) Verfasst am: 16.11.2003, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Noc, schau dir doch bitte noch einmal die Erläuterung des Begriffs Demut unter wissen.de an. Und dann entscheide, ob ein Freigeist dieses ur-christlichen Begriff erfüllen kann. Zustimmung

Du verwechselst Demut mit Unterwerfung in einem Rudel.
Was interessiert mich denn die spezifisch christliche Definition von Demut? Auf den Arm nehmen CES sprach von "Demut" und nicht von "christlicher Demut". *

Ein gutes Verfahren zum Verständnis von Wörter ist, sich Wortverbindungen zu suchen, in denen das betreffende Wort vorkommt, und von diesen auf die Bedeutung des Hauptwortes zu schließen. Da böte sich hier an: 'demütigen' (scheint mir explizit negativ besetzt zu sein ...), Demutsgebärde (angeborene Verhaltensweise einiger Tierarten)

Und wenn ich mir dann so durchlese, was M.S.Salomon in dem Thread über sein Buch über "Scheinriesen" geschrieben hat, dann denke ich, dass der Begriff der "Demut" von Primatenhierarchien da sehr wohl angebracht ist. Lachen

-----------------
P.S.
* Sollte er diese eingegengte Definition von Demut gemeint haben, wäre es beim nächsten Mal besser, dass er explizit darauf hinweist. Lachen
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Heike J
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Beitrag(#53863) Verfasst am: 16.11.2003, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Was interessiert mich denn die spezifisch christliche Definition von Demut? Auf den Arm nehmen CES sprach von "Demut" und nicht von "christlicher Demut"


Er braucht auch nicht von christlicher Demut zu sprechen, da Demut an sich ein christlicher Begriff ist. "Das auf wahrer Selbsterkenntnis beruhende Bewusstsein der eigenen Nichtigkeit vor Gott".
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#53865) Verfasst am: 16.11.2003, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Er braucht auch nicht von christlicher Demut zu sprechen, da Demut an sich ein christlicher Begriff ist. "Das auf wahrer Selbsterkenntnis beruhende Bewusstsein der eigenen Nichtigkeit vor Gott".
Mein Lexikon spricht davon, dass Demut schon in der griechischen Antike ... na egal. zwinkern

Heute jedenfalls wird dieser Begriff auch in der Biologie angewandt. Und in dieser Definition habe ich ihn auch immer verwendet. Schulterzucken
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defensor_fidei
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Beitrag(#53867) Verfasst am: 16.11.2003, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler definiert die Demut nach christlicher Ansicht her.

Meine eigentliche Frage aber zielt darauf ab, ob Nichtchristen (Atheisten etc.) demütig sein können, oder ob dies nur von Christen verlangt werden kann - so ungefähr wie ein Killerargument: Du mußt jetzt demütig sein, Christ.

Meine (allgemeingültige) Definition wäre eigentlich die: Heutzutage wird der Begriff nur allzuschnell im Zusammenhang mit Unterwürfigkeit oder Verdemütigung gleichgesetzt. Demut ist vielmehr eine Grundhaltung aller Menschen, die für das Zusammenleben mit den Mitmenschen notwendig ist. Dazu gehört zunächst die "Selbstannahme", d.h. man muß sich selbst mit seinen guten und schlechten Eigenschaften annehmen. Ein ständiges Sich-Einreden von z.B.: "Ich bin der Beste, alles andere interessiert mich nicht" ist ebenso verkehrt wie: "Ich bin ja nur ein Nichts".
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#53869) Verfasst am: 16.11.2003, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mein Lexikon spricht davon, dass Demut schon in der griechischen Antike ... na egal. zwinkern


Hmm ... was natürlich nichts an der Begrifflichkeit der Selbsterniedigung vor Gott oder den Göttern ändert. Die wörtliche Übersetzung ist "Dien-Gesinnung".
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Kramer
postvisuell



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Beitrag(#53871) Verfasst am: 16.11.2003, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Dazu gehört zunächst die "Selbstannahme", d.h. man muß sich selbst mit seinen guten und schlechten Eigenschaften annehmen. Ein ständiges Sich-Einreden von z.B.: "Ich bin der Beste, alles andere interessiert mich nicht" ist ebenso verkehrt wie: "Ich bin ja nur ein Nichts".


Komisch. Warum habe ich beim lesen Deiner Beiträge immer den Eindruck, dass Du genau das denkst, was Du hier anklagst: "Ich bin der Beste, alles andere interessiert mich nicht"
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#53878) Verfasst am: 16.11.2003, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Hmm ... was natürlich nichts an der Begrifflichkeit der Selbsterniedigung vor Gott oder den Göttern ändert. Die wörtliche Übersetzung ist "Dien-Gesinnung".
Natürlich, an der Wortbedeutung ändert das nichts. Nur gehe ich eben von einem allgemeinen Begriff der Demut aus und setze sie nicht automatisch mit "demut vor Gott" gleich, auch wenn das dieser christlichen Definition der Fall sein sollte.
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step
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Beitrag(#53879) Verfasst am: 16.11.2003, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Dazu gehört zunächst die "Selbstannahme", d.h. man muß sich selbst mit seinen guten und schlechten Eigenschaften annehmen. Ein ständiges Sich-Einreden von z.B.: "Ich bin der Beste, alles andere interessiert mich nicht" ist ebenso verkehrt wie: "Ich bin ja nur ein Nichts".
Das klingt doch nicht schlecht. Ich weiß allerdings nicht, was daran typisch demütig sein soll, und selbst die von NOCQUAE erwähnten biologischen Demutsgesten der Tiere demonstrieren ja eindeutig eben keine Selbstannahme, sondern haben den Zweck, einem anderen Individuum Unterwerfung zu demonstrieren ("Ich bin ein Nichts gegen Dich, beiß mich nicht!"). Eine gewisse Ähnlichkeit mit "Herr, hab Erbarmen mit uns armeseligen Sündern" will sich da durchaus aufdrängen, nicht?

Wobei den Tieren noch zuzugestehen wäre, daß es ja nur eine Strategie ist ...
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notkerbakker
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Beitrag(#53885) Verfasst am: 16.11.2003, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler definiert die Demut nach christlicher Ansicht her.


Heike Jackler zitierte eine Definition von wissen.de, die in der Tat das "Christliche" am Begriff in den Vordergrund stellt.

Zitat:
Meine eigentliche Frage aber zielt darauf ab, ob Nichtchristen (Atheisten etc.) demütig sein können, oder ob dies nur von Christen verlangt werden kann - so ungefähr wie ein Killerargument: Du mußt jetzt demütig sein, Christ.


Und weil der Begriff "Demut" - nicht nur der Definition von wissen.de folgend - in der Tat stets sehr "christliche" Konnotationen hervorruft, verwende auch ich ihn nicht sonderlich gerne.
Es gibt Wörter, die ähnliches - wenn auch nicht identisches - ausdrücken mögen, aber nicht diese (starke) christliche Färbung besitzen.
ZB der Begriff "Bescheidenheit" oder eventuell die Wendung "eigene Grenzen erkennen".

Und wieso sollte ein Atheist nicht ebenso wie ein Christ seine Grenzen zu erkennen vermögen, nicht auch Bescheidenheit an den Tag legen?

Zitat:
Meine (allgemeingültige) Definition wäre eigentlich die: Heutzutage wird der Begriff nur allzuschnell im Zusammenhang mit Unterwürfigkeit oder Verdemütigung gleichgesetzt.


Der Begriff "Verdemütigung" ist eine mir neue, nicht sofort eingängige Konstruktion. Möglicherweise eine Neukonstruktion, in die die negativen Konnotationen des Begriffes "Demut" abgeschoben werden sollen?

Zitat:
Demut ist vielmehr eine Grundhaltung aller Menschen, die für das Zusammenleben mit den Mitmenschen notwendig ist. Dazu gehört zunächst die "Selbstannahme", d.h. man muß sich selbst mit seinen guten und schlechten Eigenschaften annehmen. Ein ständiges Sich-Einreden von z.B.: "Ich bin der Beste, alles andere interessiert mich nicht" ist ebenso verkehrt wie: "Ich bin ja nur ein Nichts".


Vernünftige Worte. Allerdings keine, die ich mit dem Begriff "Demut" in Verbindung bringen würde.
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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Spock
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#53920) Verfasst am: 16.11.2003, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Nav:

Warum nicht?
Wenn sich bei uns die Frage nach der Demut erübrigt, weil sie nicht in unserWeltbild gehört, dann erübrigt sich auch die Frage nach dem Gegenteil, denn keine Eigenschaft kann ohne ihr Gegenteil existieren.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#53947) Verfasst am: 16.11.2003, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Sind Christen hier nicht erwünscht?


Doch, das siehst Du ja an mir. Obgleich, nach deinem Verständnis bin ich natürlich kein Christ.
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Nav
Gast






Beitrag(#53950) Verfasst am: 16.11.2003, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Sind Christen hier nicht erwünscht?


Doch, das siehst Du ja an mir. Obgleich, nach deinem Verständnis bin ich natürlich kein Christ.


Dafür ist c Komplett von der Rolle gilein nach MEINEM Verständnis kein Christ. Smilie

(Du aber schon, keine Angst... einer von den Guten!)
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#53954) Verfasst am: 16.11.2003, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Sind Christen hier nicht erwünscht?


Doch, das siehst Du ja an mir. Obgleich, nach deinem Verständnis bin ich natürlich kein Christ.


Krabbe, du bist gerade richtig so, wie du bist. Ich liebe es...
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Nav
Gast






Beitrag(#53956) Verfasst am: 16.11.2003, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Sind Christen hier nicht erwünscht?


Doch, das siehst Du ja an mir. Obgleich, nach deinem Verständnis bin ich natürlich kein Christ.


Krabbe, du bist gerade richtig so, wie du bist. Ich liebe es...


Genau! Daumen hoch!
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#53993) Verfasst am: 16.11.2003, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Wenn es keinen Gott gibt, dann ist ja der Atheist selbst der Herr.


Bravo, Du hast es erkannt!
Warum sollte man sich freiwillig einem menschengemachten Gottesbild unterwerfen (das noch dazu im AT einen sadistischen, lügnerischen Neidhammelgott zeichnet)?

Schließlich ist jede Religion menschengemacht.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#53994) Verfasst am: 16.11.2003, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Wenn es keinen Gott gibt, dann ist ja der Atheist selbst der Herr.


Bravo, Du hast es erkannt!
Warum sollte man sich freiwillig einem menschengemachten Gottesbild unterwerfen (das noch dazu im AT einen sadistischen, lügnerischen Neidhammelgott zeichnet)?

Schließlich ist jede Religion menschengemacht.


Das wird ces erschüttern. Geschockt

Ein Atheist selbst der Herr. Wie empörend. Geschockt
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#53995) Verfasst am: 16.11.2003, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mein Lexikon spricht davon, dass Demut schon in der griechischen Antike ... na egal. zwinkern


Hmm ... was natürlich nichts an der Begrifflichkeit der Selbsterniedigung vor Gott oder den Göttern ändert. Die wörtliche Übersetzung ist "Dien-Gesinnung".


Ich habe mal im altgriechischen Wörterbuch gestöbert und unter "Demut" nur den Begriff "tapeinotäs" gefunden.

"tapeinos": niedrig, flach, unbedeutend, gering schwach; demütig, mutlos; gemein.
"tapeinotäs": Niedrigkeit, Machtlosigkeit, Armut, Erniedrigung, Demütigung, Niedergeschlagenheit, Demut.
"tapeino": niedrig machen, erniedrigen, demütigen, schwächen.
"tapeinosis": Niedrigkeit, Schwäche, Demut.

als nächstes kommt "tapäs": Teppich ... Lachen
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defensor_fidei
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Beitrag(#54092) Verfasst am: 17.11.2003, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe schrieb:

Zitat:
Obgleich, nach deinem Verständnis bin ich natürlich kein Christ.


Mein lieber Bruder in Christo,

obgleich mir Nav in seiner grenzenloser Demut ( Mit den Augen rollen ) das Christsein abspricht, spreche ich dir insofern dein Christsein nicht ab, wenn du das nizäno-konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis als Grundlage für das Christsein anerkennst.
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Nav
Gast






Beitrag(#54093) Verfasst am: 17.11.2003, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Das Christentum ist eine monotheistische Religion (Glaube an den dreifaltigen Gott Jehova - Jesus - Heiliger Geist), der Katholizismus kennt die 3/4 - Göttin "Maria", die 1/2 - Götter "Heilige" und die 1/4 - Götter "Selige" sowie den Guru "Papst".

Was daran christlich sein soll? Am Kopf kratzen

Der Katholizismus ist mehr was politisches, am äußersten rechts - reaktionären Rand, der einen religiösen Unterbau nutzt, um den eigenen Allmachtsanspruch zu legitimieren.

Wenn Dein Papst an Gott glaubt, dann heiße ich Judas, aber echt. Mit den Augen rollen
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defensor_fidei
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Beitrag(#54094) Verfasst am: 17.11.2003, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. schrieb:

Zitat:
Das wird ces erschüttern.

Ein Atheist selbst der Herr. Wie empörend.


Mich erschüttert nichts mehr so schnell.

Was ist so empörend? Ist die Aussage "Ein Atheist/eine Atheistin selbst ist der Herr / die Herrin" weniger empörend? - Oder wie meinst du deine Aussage?
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diogenes
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Beitrag(#54113) Verfasst am: 17.11.2003, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Sind Christen hier nicht erwünscht?


Doch, das siehst Du ja an mir. Obgleich, nach deinem Verständnis bin ich natürlich kein Christ.


Krabbe, du bist gerade richtig so, wie du bist. Ich liebe es...


Genau! Daumen hoch!


Volle Zustimmung! Prost
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