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Streik der Lokführer...
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Sind die Streiks der GDL notwendig?
Ja: Weil die Forderungen in Anbetracht ihrer Leistungen und Verantwortungen notwendig sind!
52%
 52%  [ 20 ]
Ja unter Vorbehalt: Weil die Forderungen zwar nachvollziehbar, aber unrealistisch ist!
21%
 21%  [ 8 ]
Nein: Weil die volkswirtschaftlichen Schäden höher zu bewerten sind, als die finanziellen Verbesserungen der Lokführer!
2%
 2%  [ 1 ]
Nein, weil die von den anderen Gewerkschaften erreichten Vereinbarungen auch für die Lokführer ausreicht!
18%
 18%  [ 7 ]
Nein: Weil die von der GDL geforderten Lohnverbesserungen in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung stehen!
5%
 5%  [ 2 ]
Nein: Die Interessen der Bahnkunden gehen vor!
0%
 0%  [ 0 ]
Nein: Die Interessen des Bahnvorstandes geht vor!
0%
 0%  [ 0 ]
Stimmen insgesamt : 38

Autor Nachricht
moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1999445) Verfasst am: 05.05.2015, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Das heißt im Umkehrschluss auch, dass sich die Empörten in den Wartehallen gern und ausführlich mit ihren Beschwerden lautstark und wortgewaltig an den Vorstand und die Eigentümer der deutschen Bahn AG wenden können, um die unzumutbaren Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, aber auch eine zeitnahe Beilegung des Streiks im Sinne ihrer ureigensten Interessen als Reisende durchzusetzen.
DAS wäre in der Tat begrüßenswert, zielführend sowie sozial kompetent.

Jetzt trägst du aber ein bisschen dick auf.
Bestimmt verdienen die GDL Mitarbeiter bessere Bedingungen und wohl auch etwas mehr Geld, aber "unzumutbare Arbeitsbedingungen" sind was anderes.
Kam heute Morgen wieder ein Beitrag über die Wanderarbeiter in Katar. Da trifft so eine Aussage zu.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1999447) Verfasst am: 05.05.2015, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
... Wanderarbeiter in Katar....

Dass in Katar die Arbeitsbedingungen für Wanderarbeiter an Sklaverei grenzen, ist kein Kriterium für die Zumutbarkeit hiesiger Bedingungen. Der Verweis auf Leute, denen es noch schlechter geht, ist lediglich ein Argument dafür, dass es den Leuten dort noch schlechter geht.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1999448) Verfasst am: 05.05.2015, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Es geht hier um nicht weniger, als die Aufrechterhaltung und Durchsetzung von verfassungsmäßig zugesicherten Rechten. Die Legitimation des Streiks der GDL ist gerichtlich geprüft und nachgewiesen.

Nur die Legalität.
...

Nein, die Forderungen sind durch Anerkenntnis ihrer Legalität rechtmäßig, ergo legitim.

Mir haben ein paar kluge, nette Menschen hier mühsam den Unterschied zwischen Legalität und Legitimität erklärt. Vielleicht schaffen sie es bei dir auch.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1999454) Verfasst am: 05.05.2015, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
... Wanderarbeiter in Katar....

Dass in Katar die Arbeitsbedingungen für Wanderarbeiter an Sklaverei grenzen, ist kein Kriterium für die Zumutbarkeit hiesiger Bedingungen. Der Verweis auf Leute, denen es noch schlechter geht, ist lediglich ein Argument dafür, dass es den Leuten dort noch schlechter geht.

Das hat weniger mit Argumenten zu tun als mit der Tatsache dass man die Superlative lieber nicht vorschnell verballern sollte, sonst bleiben einem keine mehr wenn sie tatsächlich angebracht sind.

Des weiteren muss ich garkeine Argumente bringen. Du hast das Superlativ mit "unzumutbare Arbeitsbedingungen" ins Spiel gebracht.
Nun beleg doch erstmal was an dem Job des Lockomotivführers "unzumutbar macht? Hier stimme ich dir nämlich nicht einfach so zu.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1999456) Verfasst am: 05.05.2015, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Die "Bewunderer" Weselskys sind offensichtlich keine Bahnfahrer. Und natürlich sind wieder mal die Medien schuld (die Lügenpresse?). Nach Medienberichten vertritt die GDL zwar die meisten Lokführer, will aber auch für Mitglieder anderer Bahnsparten sprechen. Es geht ihm nicht nur um mehr Geld und weniger Arbeitszeit, sondern hauptsächlich um einen Konkurrenzkampf mit der größeren Gewerkschaft EVG. Es geht um seinen zukünftigen Einfluss. Das ist das Widerliche an diesem Streik. Auch bei anderen Gewerkschaften stößt dieser völlig überzogene Streik mehr und mehr auf Unverständnis.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1999457) Verfasst am: 05.05.2015, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Die "Bewunderer" Weselskys sind offensichtlich keine Bahnfahrer. Und natürlich sind wieder mal die Medien schuld (die Lügenpresse?). Nach Medienberichten vertritt die GDL zwar die meisten Lokführer, will aber auch für Mitglieder anderer Bahnsparten sprechen. Es geht ihm nicht nur um mehr Geld und weniger Arbeitszeit, sondern hauptsächlich um einen Konkurrenzkampf mit der größeren Gewerkschaft EVG. Es geht um seinen zukünftigen Einfluss. Das ist das Widerliche an diesem Streik. Auch bei anderen Gewerkschaften stößt dieser völlig überzogene Streik mehr und mehr auf Unverständnis.


Nun, ich finde eine Gewerkschaft sollte die Möglichkeit haben für ALLE ihre Beschäftigten zu sprechen.
Du nicht?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1999460) Verfasst am: 05.05.2015, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
... Wanderarbeiter in Katar....

Dass in Katar die Arbeitsbedingungen für Wanderarbeiter an Sklaverei grenzen, ist kein Kriterium für die Zumutbarkeit hiesiger Bedingungen. Der Verweis auf Leute, denen es noch schlechter geht, ist lediglich ein Argument dafür, dass es den Leuten dort noch schlechter geht.

Das hat weniger mit Argumenten zu tun als mit der Tatsache dass man die Superlative lieber nicht vorschnell verballern sollte, sonst bleiben einem keine mehr wenn sie tatsächlich angebracht sind.

Des weiteren muss ich garkeine Argumente bringen. Du hast das Superlativ mit "unzumutbare Arbeitsbedingungen" ins Spiel gebracht.
Nun beleg doch erstmal was an dem Job des Lockomotivführers "unzumutbar macht? Hier stimme ich dir nämlich nicht einfach so zu.
Das Kleingedruckte
Unzumutbarkeit ist kein Superlativ, sondern ein Zustand, der sowohl objektive, wie subjektive Kriterien erfüllen kann. Wenn ich nicht extra mehrfach Links eingefügt hätte, wäre deine Nachfrage idZ sogar nachvollziehbar, so aber ...
Solltest du den dort angeführten Missständen bei der DB den Status der Unzumutbarkeit nicht abgewinnen können, so ist dir das unbenommen. Eine kleine Erläuterung zu deinem Standpunkt jenseits von: "sehe ich nicht so" wäre dann aber doch hilfreich.
Meine Meinung deckt sich mit der Position der GDL, was anhand meiner Beiträge nicht verwundern dürfte.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1999462) Verfasst am: 05.05.2015, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Die "Bewunderer" Weselskys sind offensichtlich keine Bahnfahrer. Und natürlich sind wieder mal die Medien schuld (die Lügenpresse?). Nach Medienberichten vertritt die GDL zwar die meisten Lokführer, will aber auch für Mitglieder anderer Bahnsparten sprechen. Es geht ihm nicht nur um mehr Geld und weniger Arbeitszeit, sondern hauptsächlich um einen Konkurrenzkampf mit der größeren Gewerkschaft EVG. Es geht um seinen zukünftigen Einfluss. Das ist das Widerliche an diesem Streik. Auch bei anderen Gewerkschaften stößt dieser völlig überzogene Streik mehr und mehr auf Unverständnis.


Die "Bewunderer" fahren nicht nur ab und an Bahn, sondern sind andererseits auch gezwungen, mit dem Mehrverkehr auf den Straßen zurecht zu kommen, was dein erstes "Argument" entkräftet. Zudem sind die Medien nicht Schuld, sondern sie berichten einseitig. Es steht da warum und die Interessenlage ist anhand des Einzelfalls begründet, was den "Lügenpresse"-Vorwurf ebenso ad absurdum führt. Der Rest ist von mir mit Quellen unterfüttert.
Schulterzucken

Widerlich an dem Streik ist, dass er zuerst provoziert wird, um ihn im Nachhinein zu Zwecken des union busting zu instrumentalisieren.
Bezgl. der "anderen Gewerkschaften": http://de.wikipedia.org/wiki/Gelbe_Gewerkschaft
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1999467) Verfasst am: 05.05.2015, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Unzumutbarkeit ist kein Superlativ, sondern ein Zustand, der sowohl objektive, wie subjektive Kriterien erfüllen kann.

Das dies ein Zustand ist, weiss ich auch. Dennoch ist das eindeutig ein Superlativ.
Hier zählen in meinen Augen auch nur objektive Kriterien. Wer subjective Kriterien anbringt, soll sich halt einen neuen Job suchen, wenn er den Ansprüchen nicht gerecht warden kann.
Zitat:

Wenn ich nicht extra mehrfach Links eingefügt hätte, wäre deine Nachfrage idZ sogar nachvollziehbar, so aber ...

Du hast einige Links gepostet, ich hab jetzt mal den von der GDL als Maßstab genommen. Aber net ist das nicht einfach Links hinzuklatschen und zu sagen: "Such dir meine Argumente selber raus."
Zitat:

Solltest du den dort angeführten Missständen bei der DB den Status der Unzumutbarkeit nicht abgewinnen können, so ist dir das unbenommen. Eine kleine Erläuterung zu deinem Standpunkt jenseits von: "sehe ich nicht so" wäre dann aber doch hilfreich.

Das erläutere ich dir gerne.
Natürlich bekommen die Lokführer zu wenig, müssen zu viele Stunden schrubben ect.
Aber dieser Job ist unter diesen Bedingungen nicht unzumutbar.
Wir reden hier von Lokfahrern. Die hocken den ganzen Tag in ihrer Kabine und schauen nach vorne.
Da haben wohl die Taxifahrer den deutlich beschisseneren Job. Was alle genannten Punkte angeht.
Zitat:

Meine Meinung deckt sich mit der Position der GDL, was anhand meiner Beiträge nicht verwundern dürfte.

Jo, fast wie Weselsky persönlich. zwinkern
Verschwörungstheorie. Pfeifen
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1999469) Verfasst am: 05.05.2015, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.zeit.de/reisen/2015-05/bahnstreik-aktuell-deutsche-bahn-gdl
Zitat:
(16:10) BILD weiß Bescheid: Claus Weselsky war immer schon ein Außenseiter! Wichtigstes Indiz: Er "weigerte sich, in die Staatspartei SED einzutreten. Folge: Er musste weiter auf Güterbahnhöfen rumrangieren, durfte erst spät Personenzüge durch die untergehende DDR chauffieren." Und die Bahn-Kunden müssen es wieder mal ausbaden.

Geschockt
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1999470) Verfasst am: 05.05.2015, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Nun, ich finde eine Gewerkschaft sollte die Möglichkeit haben für ALLE ihre Beschäftigten zu sprechen.
Du nicht?

In diesem Fall nicht, denn da gibt es 2 konkurrierende Gewerkschaften. Wenn z. B. die Zug-Reinigungskräfte überwiegend in der EVG vertreten sind, dann wäre es doch Unsinn, wenn die Bahn mit beiden Gewerkschaften getrennt einen Tarif für sie aushandeln müsste. Möglicherweise einen unterschiedlichen. Und wenn dann auch noch die kleinere so aggressiv und unkooperativ auftritt wie die GDL unter diesem Herrn, dann ist das Chaos vorprogrammiert. Es hat schließlich einen berechtigten Grund, warum das geändert werden soll.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1999471) Verfasst am: 05.05.2015, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Nun, ich finde eine Gewerkschaft sollte die Möglichkeit haben für ALLE ihre Beschäftigten zu sprechen.
Du nicht?

In diesem Fall nicht, denn da gibt es 2 konkurrierende Gewerkschaften. Wenn z. B. die Zug-Reinigungskräfte überwiegend in der EVG vertreten sind, dann wäre es doch Unsinn, wenn die Bahn mit beiden Gewerkschaften getrennt einen Tarif für sie aushandeln müsste. Möglicherweise einen unterschiedlichen. Und wenn dann auch noch die kleinere so aggressiv und unkooperativ auftritt wie die GDL unter diesem Herrn, dann ist das Chaos vorprogrammiert. Es hat schließlich einen berechtigten Grund, warum das geändert werden soll.


Nö, sehe ich nicht so. Eine Gewerkschaft hat nun mal das Recht (und ich finde auch die Pflicht) für ihre Mitglieder zu verhandeln.


und was heißt denn unkooperativ?

Wenn ich richtig informiert bin, weigert sich die Bahn über entsprechende Berufsgruppen mit der GDL zu verhandeln. Schulterzucken
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1999472) Verfasst am: 05.05.2015, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Bezgl. der "anderen Gewerkschaften": http://de.wikipedia.org/wiki/Gelbe_Gewerkschaft

http://www.rp-online.de/wirtschaft/gdl-streitk-bei-der-deutschen-bahn-gefahr-fuer-die-gewerkschaften-aid-1.5066086
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1999485) Verfasst am: 05.05.2015, 18:17    Titel: Danke, GDL! Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Noch etwas Wissenswertes zu den Vorgängen rund um die Gewerkschaften, ihr Aufstellung und Gegnerschaft - Stichwort "union busting":

http://arbeitsunrecht.de/deutsche-bahn-im-gdl-streik_bewusst-eine-sackgasse-herbeifuehren/
https://www.otto-brenner-stiftung.de/otto-brenner-stiftung/aktuelles/union-busting-in-deutschland.html
http://www.dgbrechtsschutz.de/recht/arbeitsrecht/betriebsraete-und-personalraete/union-busting-professionelle-betriebsrats-und-gewerkschaftsbekaempfung/

Arbeitskampf unterliegt ständigem Wandel. Momentan wieder mehr in Verbindung und mit Fokus auf das zweite Teilwort.

Es geht hier um nicht weniger, als die Aufrechterhaltung und Durchsetzung von verfassungsmäßig zugesicherten Rechten. Die Legitimation des Streiks der GDL ist gerichtlich geprüft und nachgewiesen.
Das heißt im Umkehrschluss auch, dass sich die Empörten in den Wartehallen gern und ausführlich mit ihren Beschwerden lautstark und wortgewaltig an den Vorstand und die Eigentümer der deutschen Bahn AG wenden können, um die unzumutbaren Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, aber auch eine zeitnahe Beilegung des Streiks im Sinne ihrer ureigensten Interessen als Reisende durchzusetzen.
DAS wäre in der Tat begrüßenswert, zielführend sowie sozial kompetent.


Sehr schöner Beitrag, Defätist! Daumen hoch!

Ergänzend dazu möchte ich folgende Artikel verlinken:

Unterstützt den Streik der Lokführer und Zugbegleiter!

Danke, GDL

Prinzipiell Paradiesvogel

Die GDL streikt für uns alle!

Der Arbeitskampf der kleinen, aber starken Gewerkschaft GDL ist ein *Metakampf* um Gewerkschafts- und Arbeiter-/Angestelltenrechte als solche, also um das Recht, um seine Rechte gegen Staat & Kapital kämpfen zu können ohne vorher den Chef fragen zu müssen ...-!
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VanHanegem
Weltmeister



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Beiträge: 2963

Beitrag(#1999487) Verfasst am: 05.05.2015, 18:35    Titel: Re: Danke, GDL! Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...also um das Recht, um seine Rechte gegen Staat & Kapital kämpfen zu können ohne vorher den Chef fragen zu müssen ...-!

Der Chef (Beamtenbund) wurde mit sicherheit vorher gefragt. Dessen Interessen werden ja schließlich in dem Streik vertreten.
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1999490) Verfasst am: 05.05.2015, 18:41    Titel: Re: Danke, GDL! Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...also um das Recht, um seine Rechte gegen Staat & Kapital kämpfen zu können ohne vorher den Chef fragen zu müssen ...-!

Der Chef (Beamtenbund) wurde mit sicherheit vorher gefragt. Dessen Interessen werden ja schließlich in dem Streik vertreten.


Das ist nicht mit "Chef" gemeint. Smilie

Der Beamtenbund als Dachverband der GDL ruft nach Schlichtung, die GDL lehnt eine solche ab und streikt ja gerade deswegen, quasi auch ohne die Zustimmung des eigenen Dachverbandes, was ja auch richtig ist angesichts der Bedeutung dieses Konflikts ...-
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Skeptiker
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Beitrag(#1999496) Verfasst am: 05.05.2015, 19:07    Titel: echter Gewerkschafter Geißler Antworten mit Zitat

Zitat:
"Man kann diesen Arbeitskampf nur entschärfen, wenn die Bundesregierung ihren Gesetzentwurf über die Tarifeinheit zurückzieht."

Der CDU-Politiker Heiner Geißler im Münchner Merkur (Dienstagausgabe) zum Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn AG


Na! Der spricht ja wie ein echter Gewerkschafter von altem Schrot & Korn, der olle Heiner Geißler! Lachen

Und - was soll ich sagen? - er hat Recht ...-! Schulterzucken
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1999581) Verfasst am: 06.05.2015, 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:

Das erläutere ich dir gerne.
Natürlich bekommen die Lokführer zu wenig, müssen zu viele Stunden schrubben ect.
Aber dieser Job ist unter diesen Bedingungen nicht unzumutbar.
Wir reden hier von Lokfahrern. Die hocken den ganzen Tag in ihrer Kabine und schauen nach vorne.
Da haben wohl die Taxifahrer den deutlich beschisseneren Job. Was alle genannten Punkte angeht.

Schön, aber auch dies ist wieder nur ein Verweis darauf, dass es anderen beschissener in ihrem Job geht. Also der gleiche argumentative Fehler, wie vorher. Es ist kein Argument dafür, dass die Lokführer und ihre Gewerkschaft ihre eigenen Arbeitsverhältnisse in den angesprochenen Punkten als unzumutbar ansehen. Egal, ob das Außenstehende anders sehen. Diese Zumutung des Arbeitgebers wird von Seiten der Belegschaft und Gewerkschaft negiert und es wird, vollkommen legitim, für die Abschaffung der Missstände Arbeitskämpf betrieben. Die Bahn hat sich diesbezüglich nicht kompromissbereit gezeigt. Deshalb der Streik.
Schulterzucken

Im Übrigen, auch hierzu:
Zitat:
Zitat:

Meine Meinung deckt sich mit der Position der GDL, was anhand meiner Beiträge nicht verwundern dürfte.

Jo, fast wie Weselsky persönlich. zwinkern
Verschwörungstheorie. Pfeifen

Lies einfach mal ein paar Seiten weiter vorn (ca. ab S. 8 ) diesen Strang. Eine fast bis auf den Wortlaut bereits geführte Diskussion wurde hier wiederbelebt. Inkl. aller bereits gebrachten und ein paar zusätzlicher Argumente, selbst inkl. aller als Argumente gebrauchten Strohmänner und "ad hominems".
Lachen

Edit: RS + Gr


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 06.05.2015, 08:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1999582) Verfasst am: 06.05.2015, 08:26    Titel: Re: echter Gewerkschafter Geißler Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Man kann diesen Arbeitskampf nur entschärfen, wenn die Bundesregierung ihren Gesetzentwurf über die Tarifeinheit zurückzieht."

Der CDU-Politiker Heiner Geißler im Münchner Merkur (Dienstagausgabe) zum Streik der Lokführergewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn AG


Na! Der spricht ja wie ein echter Gewerkschafter von altem Schrot & Korn, der olle Heiner Geißler! Lachen

Und - was soll ich sagen? - er hat Recht ...-! Schulterzucken

Aber die Bundesregierung wird das Gesetz nicht von selbst wieder zurückziehen. Es wird also erst wieder zu einem Rechtsstreit vorm BVerfG kommen. Die Probleme leiten sich daraus ab, dass
1.) die Ausdehnung des Arbeitskampfes damit unabsehbar und
2.) die Entscheidung wieder einmal eine reine Kostenentscheidung werden könnte.
Das weiß die Regierung und das Management und deshalb spielen die auf Zeit.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1999639) Verfasst am: 06.05.2015, 12:59    Titel: Re: echter Gewerkschafter Geißler Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber die Bundesregierung wird das Gesetz nicht von selbst wieder zurückziehen. Es wird also erst wieder zu einem Rechtsstreit vorm BVerfG kommen. Die Probleme leiten sich daraus ab, dass
1.) die Ausdehnung des Arbeitskampfes damit unabsehbar und
2.) die Entscheidung wieder einmal eine reine Kostenentscheidung werden könnte.
Das weiß die Regierung und das Management und deshalb spielen die auf Zeit.

Dieses Gesetz wird hoffentlich die Erpressungsversuche kleiner Spartengewerkschaften wie der GDL und der Pilotenverreinigung Cockpit in Zukunft verhindern. Ist es denn zuviel verlangt, wenn sich die GDL vor Tarifverhandlungen erst mit der EVG verständigen soll?
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1999652) Verfasst am: 06.05.2015, 14:35    Titel: Re: echter Gewerkschafter Geißler Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber die Bundesregierung wird das Gesetz nicht von selbst wieder zurückziehen. Es wird also erst wieder zu einem Rechtsstreit vorm BVerfG kommen. Die Probleme leiten sich daraus ab, dass
1.) die Ausdehnung des Arbeitskampfes damit unabsehbar und
2.) die Entscheidung wieder einmal eine reine Kostenentscheidung werden könnte.
Das weiß die Regierung und das Management und deshalb spielen die auf Zeit.

Dieses Gesetz wird hoffentlich die Erpressungsversuche kleiner Spartengewerkschaften wie der GDL und der Pilotenverreinigung Cockpit in Zukunft verhindern. Ist es denn zuviel verlangt, wenn sich die GDL vor Tarifverhandlungen erst mit der EVG verständigen soll?


Die "Erpressung" liegt im Wesen des Streikes begründet. Einer Gewerkschaft Erpressung vorzuwerfen ist ungefähr so sinnvoll, wie einem Unternehmen Gewinnstreben vorzuhalten.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1999658) Verfasst am: 06.05.2015, 15:22    Titel: Re: echter Gewerkschafter Geißler Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber die Bundesregierung wird das Gesetz nicht von selbst wieder zurückziehen. Es wird also erst wieder zu einem Rechtsstreit vorm BVerfG kommen. Die Probleme leiten sich daraus ab, dass
1.) die Ausdehnung des Arbeitskampfes damit unabsehbar und
2.) die Entscheidung wieder einmal eine reine Kostenentscheidung werden könnte.
Das weiß die Regierung und das Management und deshalb spielen die auf Zeit.

Dieses Gesetz wird hoffentlich die Erpressungsversuche kleiner Spartengewerkschaften wie der GDL und der Pilotenverreinigung Cockpit in Zukunft verhindern. Ist es denn zuviel verlangt, wenn sich die GDL vor Tarifverhandlungen erst mit der EVG verständigen soll?

Wenn man davon ausgehen könnte, dass die Bahn Kompromisse schließen, von sich aus die Beschäftigten an Gewinnen partizipieren und die Arbeitsbedingungen verbessern würde, wäre doch gar kein Streik notwendig. Aber so funktioniert weder die Bahn, noch irgend ein anderes Unternehmen. Druck erzeugt Gegendruck.
Schulterzucken

Edit: Im Übrigen: wer rechtsstaatliche, wie auch verfassungsrechtliche Grundlagen mit Verbrechen gleichsetzt, hat schon einen ganz besonderen Hang zur Realitätsferne.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1999689) Verfasst am: 06.05.2015, 18:13    Titel: Re: echter Gewerkschafter Geißler Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber die Bundesregierung wird das Gesetz nicht von selbst wieder zurückziehen. Es wird also erst wieder zu einem Rechtsstreit vorm BVerfG kommen. Die Probleme leiten sich daraus ab, dass
1.) die Ausdehnung des Arbeitskampfes damit unabsehbar und
2.) die Entscheidung wieder einmal eine reine Kostenentscheidung werden könnte.
Das weiß die Regierung und das Management und deshalb spielen die auf Zeit.

Dieses Gesetz wird hoffentlich die Erpressungsversuche kleiner Spartengewerkschaften wie der GDL und der Pilotenverreinigung Cockpit in Zukunft verhindern. Ist es denn zuviel verlangt, wenn sich die GDL vor Tarifverhandlungen erst mit der EVG verständigen soll?

Wenn man davon ausgehen könnte, dass die Bahn Kompromisse schließen, von sich aus die Beschäftigten an Gewinnen partizipieren und die Arbeitsbedingungen verbessern würde, wäre doch gar kein Streik notwendig. [/i]
von welchen gewinnen redest du?
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/prognose-des-finanzvorstands-deutsche-bahn-verfehlt-ihre-gewinnziele/11172916.html
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VanHanegem
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2963

Beitrag(#1999693) Verfasst am: 06.05.2015, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Dass in Katar die Arbeitsbedingungen für Wanderarbeiter an Sklaverei grenzen, ist kein Kriterium für die Zumutbarkeit hiesiger Bedingungen. Der Verweis auf Leute, denen es noch schlechter geht, ist lediglich ein Argument dafür, dass es den Leuten dort noch schlechter geht.

... und ein Hinweis darauf, wie es den Leuten hier gehen wird, wenn es Handlangern des Großkapitals gelingt den ersten Arbeitmarkt in D kaputtzumachen. Eine auf ihr Beamtenpersonal geschrumpfte Bahn und ein von Sklaven aus Osteuropa unterhaltenes Transportgewerbe, das ist das wirkliche Ziel von Weselsky
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1999703) Verfasst am: 06.05.2015, 19:44    Titel: Re: echter Gewerkschafter Geißler Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Die "Erpressung" liegt im Wesen des Streikes begründet. Einer Gewerkschaft Erpressung vorzuwerfen ist ungefähr so sinnvoll, wie einem Unternehmen Gewinnstreben vorzuhalten.

Du weisst doch sicher, dass die verschiedenen Gewerkschaften auch verschieden starke Hebel haben, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Im Transportwesen ist der Hebel besonders groß, weil hier für eine jeweils relativ kleine Berufssparte eine sehr große Wirkung erzielt werden kann. Die Lokführer und die Piloten können also einen großen Teil des Verkehrs lahmlegen und auch enormen wirtschaftlichen Schaden anrichten.
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Beitrag(#1999709) Verfasst am: 06.05.2015, 20:22    Titel: Re: echter Gewerkschafter Geißler Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Aber die Bundesregierung wird das Gesetz nicht von selbst wieder zurückziehen. Es wird also erst wieder zu einem Rechtsstreit vorm BVerfG kommen. Die Probleme leiten sich daraus ab, dass
1.) die Ausdehnung des Arbeitskampfes damit unabsehbar und
2.) die Entscheidung wieder einmal eine reine Kostenentscheidung werden könnte.
Das weiß die Regierung und das Management und deshalb spielen die auf Zeit.

Dieses Gesetz wird hoffentlich die Erpressungsversuche kleiner Spartengewerkschaften wie der GDL und der Pilotenverreinigung Cockpit in Zukunft verhindern. Ist es denn zuviel verlangt, wenn sich die GDL vor Tarifverhandlungen erst mit der EVG verständigen soll?

Wenn man davon ausgehen könnte, dass die Bahn Kompromisse schließen, von sich aus die Beschäftigten an Gewinnen partizipieren und die Arbeitsbedingungen verbessern würde, wäre doch gar kein Streik notwendig. [/i]
von welchen gewinnen redest du?
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/prognose-des-finanzvorstands-deutsche-bahn-verfehlt-ihre-gewinnziele/11172916.html

Hier geht es nicht um einjährige Einzelprognosen, sondern den Sinn des Arbeitskampfes der Beschäftigten. Und die Bahn fuhr und fährt Gewinne ein und ist zudem auch noch bisher immer in der Lage gewesen, wird dies auch weiter sein, die Dividenden an den Staat abzudrücken.
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Beitrag(#1999710) Verfasst am: 06.05.2015, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Dass in Katar die Arbeitsbedingungen für Wanderarbeiter an Sklaverei grenzen, ist kein Kriterium für die Zumutbarkeit hiesiger Bedingungen. Der Verweis auf Leute, denen es noch schlechter geht, ist lediglich ein Argument dafür, dass es den Leuten dort noch schlechter geht.

... und ein Hinweis darauf, wie es den Leuten hier gehen wird, wenn es Handlangern des Großkapitals gelingt den ersten Arbeitmarkt in D kaputtzumachen. Eine auf ihr Beamtenpersonal geschrumpfte Bahn und ein von Sklaven aus Osteuropa unterhaltenes Transportgewerbe, das ist das wirkliche Ziel von Weselsky

Klar, und danach lässt er sich zum Kaiser August(inus) krönen, kauft die Bundesregierung und fliegt mit ihnen wöchentlich nach Brasilien zum Prostituiertenringelpiez mit und ohne Anfassen.
Mit den Augen rollen Lachen
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Beitrag(#1999785) Verfasst am: 07.05.2015, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Und die Bahn fuhr und fährt Gewinne ein und ist zudem auch noch bisher immer in der Lage gewesen, wird dies auch weiter sein, die Dividenden an den Staat abzudrücken.

Die LKW und Busunternehmen werden dank Weselsky weiter expandieren und in Zukunft auch größere Gewinne einfahren. Allerdings werden sie nicht nur keine Gewinne, sondern - soweit in Osteuropa angesiedelt - noch nicht mal Steuern/Sozialabgaben an den Staat abdrücken

Defätist hat folgendes geschrieben:
Klar, und danach lässt er sich zum Kaiser August(inus) krönen, kauft die Bundesregierung und fliegt mit ihnen wöchentlich nach Brasilien zum Prostituiertenringelpiez mit und ohne Anfassen.

Zumindest hätten die tatsächlichen Nutznießer von Weselskys Aktionen m.E. die moralische Pflicht sich irgendwie erkenntlich zu zeigen, wie, das sei der Phantasie und den Vorlieben des Phantasierenden überlassen.
_________________
Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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Beitrag(#1999810) Verfasst am: 07.05.2015, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Und die Bahn fuhr und fährt Gewinne ein und ist zudem auch noch bisher immer in der Lage gewesen, wird dies auch weiter sein, die Dividenden an den Staat abzudrücken.

Die LKW und Busunternehmen werden dank Weselsky weiter expandieren und in Zukunft auch größere Gewinne einfahren. Allerdings werden sie nicht nur keine Gewinne, sondern - soweit in Osteuropa angesiedelt - noch nicht mal Steuern/Sozialabgaben an den Staat abdrücken...

Wer sonst sollte denn auch für Marktrahmenbedingungen zuständig sein, wenn nicht so ein kleiner Gewerkschaftsfunktionär ganz alleine ... freakteach
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Beitrag(#1999831) Verfasst am: 07.05.2015, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Und die Bahn fuhr und fährt Gewinne ein und ist zudem auch noch bisher immer in der Lage gewesen, wird dies auch weiter sein, die Dividenden an den Staat abzudrücken.

Die LKW und Busunternehmen werden dank Weselsky weiter expandieren und in Zukunft auch größere Gewinne einfahren. Allerdings werden sie nicht nur keine Gewinne, sondern - soweit in Osteuropa angesiedelt - noch nicht mal Steuern/Sozialabgaben an den Staat abdrücken...

Wer sonst sollte denn auch für Marktrahmenbedingungen zuständig sein, wenn nicht so ein kleiner Gewerkschaftsfunktionär ganz alleine ... freakteach


Weselsky ist halt ein Diktator, so wie ... äh ... Putin oder Saddam Hussein. Er muss gestürzt werden ...- Auf den Arm nehmen
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