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Integration - wie geht es besser?
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Wer trägt die Schuld an misslungener Integration und was ist zu tun?
Der deutsche Staat und die Gesellschaft tragen die alleinige Schuld, sie müssen Integration mehr fördern
2%
 2%  [ 1 ]
Staat und Gesellschaft verschulden die misslungene Integration zum großen Teil, sie müssen mehr födern, jedoch auch etwas mehr verlangen
10%
 10%  [ 5 ]
Es liegen Versäumnisse auf beiden Seiten vor. Insgesamt hält es sich die Waage. Beide Seiten müssen sich verstärkt bemühen
26%
 26%  [ 13 ]
Misslungene Integration ist oftmals ein Zeichen fehlenden Willens seitens der Immigranten. Es muss mehr gefordert, jedoch auch ein wenig gefördert werden
36%
 36%  [ 18 ]
Einwanderer, bei denen die Integration nicht gelingt, wollen nicht. Staat und Gesellschaft bemühen sich ausreichend
24%
 24%  [ 12 ]
Stimmen insgesamt : 49

Autor Nachricht
beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#2064453) Verfasst am: 11.08.2016, 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Aber Dir ist klar, dass die Forderung, einen derartigen Text zu unterschreiben, für einen fundamentalistischen Muslim (von den Syrern, die hier ankommen, wahrscheinlich ca 90%) einer Beleidigung gleichkommt?


Wie kommst Du zu diese Zahl? Bauchgefühl, oder hast Du darüber mit viele Syrer gesprochen?

Ich gehöre nicht zu denjenigen, die meinen, aus ein paar Unterhaltungen Schlüsse ziehen zu können.
Aber Du hast Recht, die 90% gelten nach Auskunft des Pew Research Center nur für die Sunniten in diesem Gebiet. Bei 74% Sunniten in Syrien (Wikipedia) sind es dann ca 2/3 der Syrer, wenn man davon ausgeht, dass die Verteilung bei den Flüchtlingen ähnlich ist. Sie sind nicht zeitlich vor dem Krieg geflohen, sondern fliehen erst, seit der Krieg sie bedroht - da erscheint es mir unwahrscheinlich, dass die Religion zu den wesentlichen Fluchtgründen gehört.

Diese %-Sätze passen auch zu der Aussage des WZB, dass der Anteil der islamischen Fundamentalisten in Europa ca 50% beträgt, speziell in Deutschland ca 40%.



Warum schreibst Du dann sowas?

Ich habe übrigens nicht "Recht", denn ich habe keine Äußerung dazu gemacht. Ich habe lediglich gefragt, woher Du das wissen willst.

Und ich habe gesagt, woher die Zahlen kommen, und dass Du mit Deiner Frage insofern Recht hattest - man kann auch mit Fragen Recht haben - als sie nicht präzise waren.

Ich schreibe sowas, weil es für die Gesamtbetrachtung ziemlich unwesentlich ist, ob es nun 2/3 oder 90% sind - es ist ein erheblicher Anteil der Muslime, der fundamentalistisch ist, und keine vernachlässigbare Minderheit, wie so gerne getan wird. Das ist das, worauf es ankommt, und was langsam mal in den Köpfen ankommen muss.


Es spielt doch erstmal überhaupt keine Rolle wie viele nun Fundis sind wenn sie ankommen.
Interessant ist doch eher wieviele davon am Ende bereit sind, diesen Fundamentalismus gewaltsam durchzusetzen oder unsere diesbezüglichen, oder sich daraus ergebenen Gesetze zu missachten.
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Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2064455) Verfasst am: 11.08.2016, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:

Es spielt doch erstmal überhaupt keine Rolle wie viele nun Fundis sind wenn sie ankommen.
Interessant ist doch eher wieviele davon am Ende bereit sind, diesen Fundamentalismus gewaltsam durchzusetzen oder unsere diesbezüglichen, oder sich daraus ergebenen Gesetze zu missachten.

Gilt dieser Maßstab auch in Bezug auf z.B. Schwulenhasser? Ist Schwulenhassen ok, solange der Schwulenhasser keine Schwulen klatscht, und sich bloß abfällig äußert und sie bloß nach Kräften diskriminiert und mobbt, soweit es eben das Gesetz gerade noch zulässt?
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2064456) Verfasst am: 11.08.2016, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:

Es spielt doch erstmal überhaupt keine Rolle wie viele nun Fundis sind wenn sie ankommen.
Interessant ist doch eher wieviele davon am Ende bereit sind, diesen Fundamentalismus gewaltsam durchzusetzen oder unsere diesbezüglichen, oder sich daraus ergebenen Gesetze zu missachten.

Gilt dieser Maßstab auch in Bezug auf z.B. Schwulenhasser? Ist Schwulenhassen ok, solange der Schwulenhasser keine Schwulen klatscht, und sich bloß abfällig äußert und sie bloß nach Kräften diskriminiert und mobbt, soweit es eben das Gesetz gerade noch zulässt?


Es gibt wohl kaum ein Gesetz um zu verhindern, dass jemand Schwulenhasser ist.
Solange er es für sich behällt sehe ich da eigentlich kein Problem.

Ich hasse z.B. "Tunnelträger". Der Anblick lößt Übelkeit in mir aus. Genauso Nägelkauen.
Dennoch halte ich das aus, und würde nie das Geringste dazu unternehmen, dies zu verhindern.

diskriminieren und Mobben ist bereits jetzt per Gesetz verboten.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25894
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2064457) Verfasst am: 11.08.2016, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
......
Es spielt doch erstmal überhaupt keine Rolle wie viele nun Fundis sind wenn sie ankommen.
Interessant ist doch eher wieviele davon am Ende bereit sind, diesen Fundamentalismus gewaltsam durchzusetzen oder unsere diesbezüglichen, oder sich daraus ergebenen Gesetze zu missachten.

Die Erfahrung aller "Fundis" wie auch der Aleviten oder der "nichtrechtgläubigen" Heimbewohner war bisher, dass wir nicht bereit sind, diese Gesetze durchzusetzen. Und das Beschneidungsgesetz zeigt, dass das wohl auch so bleiben soll.

Und Deine Verniedlichungsform sagt mir, dass Du da auch nicht hinsehen möchtest.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#2064459) Verfasst am: 11.08.2016, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
......
Es spielt doch erstmal überhaupt keine Rolle wie viele nun Fundis sind wenn sie ankommen.
Interessant ist doch eher wieviele davon am Ende bereit sind, diesen Fundamentalismus gewaltsam durchzusetzen oder unsere diesbezüglichen, oder sich daraus ergebenen Gesetze zu missachten.

Die Erfahrung aller "Fundis" wie auch der Aleviten oder der "nichtrechtgläubigen" Heimbewohner war bisher, dass wir nicht bereit sind, diese Gesetze durchzusetzen. Und das Beschneidungsgesetz zeigt, dass das wohl auch so bleiben soll.



Und so eine Unterschrift ändert daran jetzt was ?

Zitat:
Und Deine Verniedlichungsform sagt mir, dass Du da auch nicht hinsehen möchtest.


Da sagst du dir mal wieder was falsches.

Ich würde sogar behaupten daß ich deutlich mehr hinsehe und mitbekomme als du mit deinem Fernsehgucken.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25894
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2064468) Verfasst am: 11.08.2016, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
....
Und so eine Unterschrift ändert daran jetzt was ?
...

Was ändert das bei Dir, wenn Du etwas unterschreibst?

Für mich ist das soetwas wie ein persönlicher Vertrag, an den ich mich gebunden fühle. Es ist auf jeden Fall etwas anderes als ein eingepauktes Wissen, das abgefragt wird.

Und das darf nicht das einzige sein - wir müssen gleichzeitig anfangen, unsere Werte auch durchzusetzen, anstatt wegzusehen oder sie gar durch spezielle Gesetze wieder zu zerstören.
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beefy
Be Vieh



Anmeldungsdatum: 24.09.2008
Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#2064469) Verfasst am: 11.08.2016, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
....
Und so eine Unterschrift ändert daran jetzt was ?
...

Was ändert das bei Dir, wenn Du etwas unterschreibst?

Für mich ist das soetwas wie ein persönlicher Vertrag, an den ich mich gebunden fühle. Es ist auf jeden Fall etwas anderes als ein eingepauktes Wissen, das abgefragt wird.

.



Also ändert es nichts, außer an Moralvorstellungen zu appellieren.
"Menno-Du hast doch aber unterschrieben...."
Und dann keine Konsequenzen.Super.
Das schindet bestimmt ne Menge Eindruck.


Zitat:
Und das darf nicht das einzige sein - wir müssen gleichzeitig anfangen, unsere Werte auch durchzusetzen, anstatt wegzusehen oder sie gar durch spezielle Gesetze wieder zu zerstören

Dem stimme ich zu.
Mach mal einen Vorschlag wie das deiner Meinung nach hätte aussehen können bei dem Jungen mit dem Messeranschlag der hier im Thread vor kurzem noch das Thema war.

Zitat:
Was ändert das bei Dir, wenn Du etwas unterschreibst?


Wenn ich auf der Flucht bin und Hilfe suche?

Einen Dreck.Absolut nichts.Ich würde alles unterschreiben um mein Leben zu verbessern wenn ich im Winter zusammen mit zigtausenden vor dem Grenzposten stände.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2064478) Verfasst am: 11.08.2016, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Wieso nein? Ich habe von Rechtsbrüchen geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
... einer Reportage, die vor kurzem in der ARD zur Lage in Flüchtlingsheimen gesendet wurde. Da wurden Heimleiter gezeigt, die während des Ramadan ein externes Asyl für die Heiminsassen suchten, die am Ramadan nicht interessiert waren. Im Heim wurde der Ramadan nämlich von der islamischen Mehrheit mit körperlicher Gewalt durchgesetzt und es erschien politisch nicht opportun, die Religionsfreiheit im Heim mit polizeilichen Mitteln durchzusetzen.

Ähnlichen Drangsalierungen sind auch Aleviten, die hier leben, schon lange ausgesetzt, ohne dass unser Staat aktiv wird.

Ich wünsche mir allerdings Rechtsänderungen, die es leichter machen, soetwas zu verfolgen.


Ich sehe Deinen Punkt, aber ich frage mich, ob das tatsächlich ein neues Problem ist. Man hört ja immer wieder von jungen Menschen (hauptsächlich Männer), die trotz einer erheblichen Anzahl von Vorstrafen - auch Gewaltverbrechen - erneut Straftaten begehen, weil sie auf Bewährung frei sind oder auf ihr nächstes Gerichtsverfahren warten. Die Justiz ist da oft überfordert, chronisch unterbesetzt und wohl auch unterfinanziert.

Dass es unter Flüchtlingen ebenfalls zu Konflikten mit Gewaltpotenzial kommt, ist aufgrund der Umstände keine Überraschung. Zu den "mitgebrachten" Ursachen, wie religiösen und kulturellen Konflikten, kommen da noch die allgemeine Fluchtsituation, posttraumatische Belastungen, Lagerkoller, ungewisse Zukunftsperspektiven etc. Da ist es auch nicht verwunderlich, wenn die Heimleiter und Flüchtlingsbetreuer überfordert sind.

Man braucht aber keine neuen Gesetze, um solche Straftaten zu ahnden, man müsste nur die bestehenden konsequenter anwenden.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2064481) Verfasst am: 11.08.2016, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wieso nein? Ich habe von Rechtsbrüchen geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
... einer Reportage, die vor kurzem in der ARD zur Lage in Flüchtlingsheimen gesendet wurde. Da wurden Heimleiter gezeigt, die während des Ramadan ein externes Asyl für die Heiminsassen suchten, die am Ramadan nicht interessiert waren. Im Heim wurde der Ramadan nämlich von der islamischen Mehrheit mit körperlicher Gewalt durchgesetzt und es erschien politisch nicht opportun, die Religionsfreiheit im Heim mit polizeilichen Mitteln durchzusetzen.

Ähnlichen Drangsalierungen sind auch Aleviten, die hier leben, schon lange ausgesetzt, ohne dass unser Staat aktiv wird.

Ich wünsche mir allerdings Rechtsänderungen, die es leichter machen, soetwas zu verfolgen.


Ich sehe Deinen Punkt, aber ich frage mich, ob das tatsächlich ein neues Problem ist. Man hört ja immer wieder von jungen Menschen (hauptsächlich Männer), die trotz einer erheblichen Anzahl von Vorstrafen - auch Gewaltverbrechen - erneut Straftaten begehen, weil sie auf Bewährung frei sind oder auf ihr nächstes Gerichtsverfahren warten. Die Justiz ist da oft überfordert, chronisch unterbesetzt und wohl auch unterfinanziert.

Dass es unter Flüchtlingen ebenfalls zu Konflikten mit Gewaltpotenzial kommt, ist aufgrund der Umstände keine Überraschung. Zu den "mitgebrachten" Ursachen, wie religiösen und kulturellen Konflikten, kommen da noch die allgemeine Fluchtsituation, posttraumatische Belastungen, Lagerkoller, ungewisse Zukunftsperspektiven etc. Da ist es auch nicht verwunderlich, wenn die Heimleiter und Flüchtlingsbetreuer überfordert sind.

Man braucht aber keine neuen Gesetze, um solche Straftaten zu ahnden, man müsste nur die bestehenden konsequenter anwenden.

So ist es.
Ich wüßte nicht welches gesetz da fehlt, wenn in ein Flüchtlingsheim den Ramadan mit Gewallt durchgesetzt wird.
Gewalteinsätze sind in Deutschland, außer zur Selbstverteidigung, sowieso verboten. Was soll das also?
Das ist alles nichts als Aktionismus.
Alles was fehlt, ist die Anwendung.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2064483) Verfasst am: 11.08.2016, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wieso nein? Ich habe von Rechtsbrüchen geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
... einer Reportage, die vor kurzem in der ARD zur Lage in Flüchtlingsheimen gesendet wurde. Da wurden Heimleiter gezeigt, die während des Ramadan ein externes Asyl für die Heiminsassen suchten, die am Ramadan nicht interessiert waren. Im Heim wurde der Ramadan nämlich von der islamischen Mehrheit mit körperlicher Gewalt durchgesetzt und es erschien politisch nicht opportun, die Religionsfreiheit im Heim mit polizeilichen Mitteln durchzusetzen.

Ähnlichen Drangsalierungen sind auch Aleviten, die hier leben, schon lange ausgesetzt, ohne dass unser Staat aktiv wird.

Ich wünsche mir allerdings Rechtsänderungen, die es leichter machen, soetwas zu verfolgen.


Ich sehe Deinen Punkt, aber ich frage mich, ob das tatsächlich ein neues Problem ist. Man hört ja immer wieder von jungen Menschen (hauptsächlich Männer), die trotz einer erheblichen Anzahl von Vorstrafen - auch Gewaltverbrechen - erneut Straftaten begehen, weil sie auf Bewährung frei sind oder auf ihr nächstes Gerichtsverfahren warten. Die Justiz ist da oft überfordert, chronisch unterbesetzt und wohl auch unterfinanziert.

Dass es unter Flüchtlingen ebenfalls zu Konflikten mit Gewaltpotenzial kommt, ist aufgrund der Umstände keine Überraschung. Zu den "mitgebrachten" Ursachen, wie religiösen und kulturellen Konflikten, kommen da noch die allgemeine Fluchtsituation, posttraumatische Belastungen, Lagerkoller, ungewisse Zukunftsperspektiven etc. Da ist es auch nicht verwunderlich, wenn die Heimleiter und Flüchtlingsbetreuer überfordert sind.

Man braucht aber keine neuen Gesetze, um solche Straftaten zu ahnden, man müsste nur die bestehenden konsequenter anwenden.

Wow - eine ähnliche Aussage hat Wolfgang Kubicki gestern auf Facebook gepostet! Geschockt
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25894
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2064521) Verfasst am: 12.08.2016, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Wieso nein? Ich habe von Rechtsbrüchen geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
... einer Reportage, die vor kurzem in der ARD zur Lage in Flüchtlingsheimen gesendet wurde. Da wurden Heimleiter gezeigt, die während des Ramadan ein externes Asyl für die Heiminsassen suchten, die am Ramadan nicht interessiert waren. Im Heim wurde der Ramadan nämlich von der islamischen Mehrheit mit körperlicher Gewalt durchgesetzt und es erschien politisch nicht opportun, die Religionsfreiheit im Heim mit polizeilichen Mitteln durchzusetzen.

Ähnlichen Drangsalierungen sind auch Aleviten, die hier leben, schon lange ausgesetzt, ohne dass unser Staat aktiv wird.

Ich wünsche mir allerdings Rechtsänderungen, die es leichter machen, soetwas zu verfolgen.


Ich sehe Deinen Punkt, aber ich frage mich, ob das tatsächlich ein neues Problem ist. Man hört ja immer wieder von jungen Menschen (hauptsächlich Männer), die trotz einer erheblichen Anzahl von Vorstrafen - auch Gewaltverbrechen - erneut Straftaten begehen, weil sie auf Bewährung frei sind oder auf ihr nächstes Gerichtsverfahren warten. Die Justiz ist da oft überfordert, chronisch unterbesetzt und wohl auch unterfinanziert.

Dass es unter Flüchtlingen ebenfalls zu Konflikten mit Gewaltpotenzial kommt, ist aufgrund der Umstände keine Überraschung. Zu den "mitgebrachten" Ursachen, wie religiösen und kulturellen Konflikten, kommen da noch die allgemeine Fluchtsituation, posttraumatische Belastungen, Lagerkoller, ungewisse Zukunftsperspektiven etc. Da ist es auch nicht verwunderlich, wenn die Heimleiter und Flüchtlingsbetreuer überfordert sind.

Man braucht aber keine neuen Gesetze, um solche Straftaten zu ahnden, man müsste nur die bestehenden konsequenter anwenden.

müsste.... Mit dem conjunktivus irrealis sagst Du genau, was los ist und welche Rechtsgewohnheit wir da inzwischen haben.

Es werden nicht nur Gesetze gemacht oder geändert, um etwas strafbar zu machen, was vorher straflos war, es gibt auch Gesetze mit pädagogischem Ziel. So fand bei uns z.B. eine gesetzliche Ächtung der Prügelstrafe statt, ohne dass eine zusätzliche Strafandrohung ausgesprochen wurde.

Natürlich gibt es bereits ein Gesetz gegen Körperverletzung und wenn die wirklich vorliegt, ist auch alles einfach, wenn der Verletzte die Sicherheit hat, dass diese Verletzung nicht heimlich geduldet wird. Aber was ist, wenn der das Opfer genügend Angst hat, dass es gar nicht zur Körperverletzung kam? Das Konstrukt Nötigung ist erheblich abstrakter und für jemanden, der aus einer anderen Rechtstradition kommt, nicht unbedingt verständlich.

Ein spezifisches Gesetz, in dem Verletzungen der religiösen Selbstbestimmung zu einem eigenen Verbrechen erklärt werden, macht sowohl dem Opfer als auch dem Täter als auch den strafverfolgenden Behörden klarer, was hier vorliegt, und dass es auch verfolgt werden soll.

Das kann man natürlich als Aktionismus bezeichnen, wenn man nicht möchte, dass an dieser Stelle verfolgt wird, denn es klingt irgendwie nicht tolerant. Soll es aber auch nicht sein.

@ vrolijke: War die Ächtung der Prügelstrafe bei Kindern auch Aktionismus?
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2064650) Verfasst am: 13.08.2016, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ein spezifisches Gesetz, in dem Verletzungen der religiösen Selbstbestimmung zu einem eigenen Verbrechen erklärt werden, macht sowohl dem Opfer als auch dem Täter als auch den strafverfolgenden Behörden klarer, was hier vorliegt, und dass es auch verfolgt werden soll.


Da bin ich radikaler als Du. Ich bin dafür, die Religionsfreiheit als Grundrecht zu streichen. Warum braucht man ein Grundrecht für speziell tradierte Überzeugungen, wenn es schon ein Recht auf Meinungsfreiheit und freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit gibt? Das Praktizieren einer Religion ist m.E mit Artikel 2, Absatz 1 GG ausreichend geschützt. Und die Grenzen der Ausübung einer Religion sind darin auch passend umrissen: "soweit (es) nicht die Rechte anderer verletzt."
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#2064673) Verfasst am: 13.08.2016, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
@fwo: das mit dem Land, in dem die Menschenrechte blühen, klingt zu schön, um wahr zu sein, das weißt du hoffentlich selbst....


Ich weiß es nicht nur, ich habe es in dem Post, den Du da mitzitierst, sogar selbst geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....

Es geht auch nicht um die negative Entwicklung aus säkularer Sicht, Es geht um eine negative Entwicklung aus menschenrechtlicher Sicht. Nicht dass ich damit behaupten wollte, dass die Menschenrechte bei uns schon Wirklichkeit wären, ....


Und wenn Du den Post nochmal liest, kannst Du vielleicht auch verstehen, warum auch ich nicht daran glaube, dass Islam und allgemeine Menschenrechte zusammenpassen. Diese Information beziehe ich übrigens nicht von der AfD, und etwas ist nicht dadurch falsch, dass die AfD es auch sagt. Die AfD ist so gefährlich, weil sie zum Teil auch die Wahrheit sagt.


Also, was ich sagen will ist: Man kann nicht die Menschenrechte auf religiöse Rechte reduzieren und verkürzen und - nachdem man dies getan hat - mit großspurigen Worten auftrumpfen wie den folgenden:

fwo hat folgendes geschrieben:
Ihr kommt hier in ein Land, in dem die allgemeinen Menschenrechte gelten und nicht die Menschenrechte im Islam.
Das bedeutet in der Praxis, dass hier alle rechtgläubig sind, egal ob sie an Gott, Allah, das Nudelmonster oder gar nichts glauben.
Das bedeutet auch, dass jeder seinen eigenen Glauben so leben darf, wie er will und niemand das Recht hat, ihm da reinzureden: Wie und ob er oder sie z.B. bei Veranstaltungen wie dem Ramadan mitmacht, bestimmt hier jede(r) selbst.
Das bedeutet außerdem, dass Frauen vor dem Gesetz gleichberechtigt sind und auch Kinder eigene Rechte haben, ab 14 auch das Recht, sich von der Religion ihrer Eltern loszusagen.


Wenn man Menschenrechte derart verkürzt, wie du und die AfD dies tun, ja dann haben wir "ein Land, in dem die allgemeinen Menschenrechte gelten".

Haben wir aber nicht und diese Verkürzung wird politisch benutzt, um ganz andere Ziele zu erreichen als die Verteidigung von Menschenrechten - jedenfalls ist dies bei der AfD so und es ist auch im PIss-Portal so, wo die Menschenrechte als vermeintliche Leitlinie ganz oben in deren Portal angeführt werden.

Wo - an welchen anderen Stellen im Forum hier - verteidigst du die umfassenden Menschenrechte? ich kann mich nicht erinnern, dass du das jemals irgendwo getan hättest.

Menschenrechte verkommen jedenfalls bei AfD und PI zu Floskeln, so wie sie z.B. auch bei imperialistischen Herrschaftskriegen des Westens als Pseudo-*Argumente* missbraucht werden.

Ein weiterer Aspekt ist die ganze Attitüde der Überlegenheit und des hohen Roßes, die aus deiner Rede trieft:

Ihr (!) kommt hier in ein Land ... - Was ist das für eine Diktion?

Dieses *wir* und *ihr* ist das Gegenteil einer menschlichen Solidarität. Das hört sich an nach
"Bei uns wird der Rasen nicht betreten und überhaupt gibt es bei uns Benimm, merkt euch das gefälligst!"

Ja, in dem Land, von dem du sprichst, da gibt es Dörfer, wo Neofaschisten die Bevölkerung terrorisieren und *für Ordnung sorgen*. Das ist so ähnlich wie mit diesem Asylheim, wo Islamisten ihre Ramadan-Regeln durchsetzen.

Rückständige gibt es auch *in diesem Land*, das solltest du wissen. Und deren Zahl ist gewiss nicht geringer als etwa im Iran.

Und der deutsche Staat ist an Menschenrechten ungefähr so interessiert wie ein Löwe an dem Wert von Gänseblümchen. Also ist so eine Ansprache einfach fern der Realität und eine Lebenslüge des Westens, Volksverdummung halt, nicht weit von Religion entfernt ...-
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fwo
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Beitrag(#2064711) Verfasst am: 13.08.2016, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.....
Wo - an welchen anderen Stellen im Forum hier - verteidigst du die umfassenden Menschenrechte? ich kann mich nicht erinnern, dass du das jemals irgendwo getan hättest.
....

Ich spare mir, mich mit den Dingen aufzuhalten, über die wir uns einig sind. Wenn Du willst, kannst Da Du da aber ruhig Lieder von singen.

Was meine Diktion angeht, so ist sie deutlich. Und damit ist sie um Klassen besser, als das was bisher von unserem Staat zu diesem Thema gesagt wurde.

Und wenn Du nicht mit "Du und die AfD" aufhörst, dann fang ich wider mit "Du und die Stalinisten" an.
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Beitrag(#2064770) Verfasst am: 14.08.2016, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.....
Wo - an welchen anderen Stellen im Forum hier - verteidigst du die umfassenden Menschenrechte? ich kann mich nicht erinnern, dass du das jemals irgendwo getan hättest.
....

Ich spare mir, mich mit den Dingen aufzuhalten, über die wir uns einig sind. Wenn Du willst, kannst Da Du da aber ruhig Lieder von singen.

Was meine Diktion angeht, so ist sie deutlich. Und damit ist sie um Klassen besser, als das was bisher von unserem Staat zu diesem Thema gesagt wurde.

Und wenn Du nicht mit "Du und die AfD" aufhörst, dann fang ich wider mit "Du und die Stalinisten" an.


Deine Diktion klingt nach Hausrecht, nicht nach Menschenrecht.

Und dieses "Haus" hier hat nicht den besten Geruch, von seiner Tradition her. Deswegen sollte so eine Begrüßungsrede um ein paar Nummern bescheidener ausfallen.
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vrolijke
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Beitrag(#2064772) Verfasst am: 14.08.2016, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Es wäre ganz nett, wenn man hier beim Thema bleiben könnte.
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Beitrag(#2064774) Verfasst am: 14.08.2016, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wäre ganz nett, wenn man hier beim Thema bleiben könnte.


Was meinst du?
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vrolijke
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Beitrag(#2064775) Verfasst am: 14.08.2016, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wäre ganz nett, wenn man hier beim Thema bleiben könnte.


Was meinst du?

Na, zum Thema: "Integration - wie geht es besser?"
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Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2064776) Verfasst am: 14.08.2016, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es wäre ganz nett, wenn man hier beim Thema bleiben könnte.


Was meinst du?

Na, zum Thema: "Integration - wie geht es besser?"


Die Begrüßungsrede hat doch damit zu tun, oder nicht?

Integration durch Begrüßungsreden. Sehr glücklich

Nein, Spaß bei seite, ich sehe da keine Themanabweichung. Außerdem bleiben wir ja nicht ewig bei diesem Punkt stehen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2064782) Verfasst am: 14.08.2016, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieses *wir* und *ihr* ist das Gegenteil einer menschlichen Solidarität.
[...]


Sorry das ich das so radikal rausschneide, aber das ist für meich ein zentraler Punkt (nicht nur) in dieser Debatte.
Denn Solidarität verliert in den Gesellschaften dieses Globus mehr und mehr an Wert. Ich meine jetzt nicht den "vorwärts und nicht vergessen"- Arbeiterbegriff.
Was ich meine ist die Solidarität, die auch die Bewusstmachung der kolonialistischen Lebensweise von uns allen als Mitgliedern der Ersten Welt beinhaltet.
Unser Lebensstandard beruht auf Ausbeutung, diese erzeugt Elend, dieses erzeugt Armut, "Entwicklungshilfe", Korruption und Kriege.
Wir machen die Türen zu, tun ein paar Taler in die "Brot-für-die-Welt"-Tüte und wundern uns über Menschen, die dem Elend entfliehen wollen.
Es ist gleich, ob das Elend Krieg oder Armut heißt. Diese Menschen haben ein Recht auf Flucht. Sie haben ein Recht auf unsere Solidarität.
Und das so lange, solange wir uns weiter den Kopf zukleistern lassen mit Luxus-Schnickschnack, der uns am Nachdenken über unseren Post-Feudalismus hindert.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2064784) Verfasst am: 14.08.2016, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieses *wir* und *ihr* ist das Gegenteil einer menschlichen Solidarität.
[...]


Sorry das ich das so radikal rausschneide, aber das ist für meich ein zentraler Punkt (nicht nur) in dieser Debatte.
Denn Solidarität verliert in den Gesellschaften dieses Globus mehr und mehr an Wert. Ich meine jetzt nicht den "vorwärts und nicht vergessen"- Arbeiterbegriff.
Was ich meine ist die Solidarität, die auch die Bewusstmachung der kolonialistischen Lebensweise von uns allen als Mitgliedern der Ersten Welt beinhaltet.
Unser Lebensstandard beruht auf Ausbeutung, diese erzeugt Elend, dieses erzeugt Armut, "Entwicklungshilfe", Korruption und Kriege.
Wir machen die Türen zu, tun ein paar Taler in die "Brot-für-die-Welt"-Tüte und wundern uns über Menschen, die dem Elend entfliehen wollen.
Es ist gleich, ob das Elend Krieg oder Armut heißt. Diese Menschen haben ein Recht auf Flucht. Sie haben ein Recht auf unsere Solidarität.
Und das so lange, solange wir uns weiter den Kopf zukleistern lassen mit Luxus-Schnickschnack, der uns am Nachdenken über unseren Post-Feudalismus hindert.


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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2064837) Verfasst am: 14.08.2016, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieses *wir* und *ihr* ist das Gegenteil einer menschlichen Solidarität.
[...]


Sorry das ich das so radikal rausschneide, aber das ist für meich ein zentraler Punkt (nicht nur) in dieser Debatte.
Denn Solidarität verliert in den Gesellschaften dieses Globus mehr und mehr an Wert. Ich meine jetzt nicht den "vorwärts und nicht vergessen"- Arbeiterbegriff.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#2064840) Verfasst am: 14.08.2016, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

[...]
Dieses *wir* und *ihr* ist das Gegenteil einer menschlichen Solidarität.
[...]


Sorry das ich das so radikal rausschneide, aber das ist für meich ein zentraler Punkt (nicht nur) in dieser Debatte.
Denn Solidarität verliert in den Gesellschaften dieses Globus mehr und mehr an Wert. Ich meine jetzt nicht den "vorwärts und nicht vergessen"- Arbeiterbegriff.
Was ich meine ist die Solidarität, die auch die Bewusstmachung der kolonialistischen Lebensweise von uns allen als Mitgliedern der Ersten Welt beinhaltet.
Unser Lebensstandard beruht auf Ausbeutung, diese erzeugt Elend, dieses erzeugt Armut, "Entwicklungshilfe", Korruption und Kriege.
Wir machen die Türen zu, tun ein paar Taler in die "Brot-für-die-Welt"-Tüte und wundern uns über Menschen, die dem Elend entfliehen wollen.
Es ist gleich, ob das Elend Krieg oder Armut heißt. Diese Menschen haben ein Recht auf Flucht. Sie haben ein Recht auf unsere Solidarität.
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Ja seh ich auch so.
Was nicht heißt, dass man (ich denke da sprech ich auch für die oben zitierten) die Probleme durch die Flüchtenden nicht sieht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2064852) Verfasst am: 15.08.2016, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Dass mit den vielen Fluechtlingen aus Kriegsgebieten auch Probleme ins Land kommen, kann niemand bestreiten. Viele sind traumatisiert, viele Kinder haben Dinge gesehen, die eigentlich kein Kind je sehen sollte. Und nicht alles laesst sich durch psychologische Betreuung wieder reparieren. Aber das darf kein Grund sein Menschen, die oft alles durch Krieg und Gewalt verloren haben, die dringend notwendige Solidaritaet zu verweigern.
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Tarvoc
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Beiträge: 44143

Beitrag(#2064853) Verfasst am: 15.08.2016, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Viele sind traumatisiert, viele Kinder haben Dinge gesehen, die eigentlich kein Kind je sehen sollte.

...oder sonst irgendwer.
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Malone
auf eigenen Wunsch deaktiviert



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Beiträge: 5269

Beitrag(#2064862) Verfasst am: 15.08.2016, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass mit den vielen Fluechtlingen aus Kriegsgebieten auch Probleme ins Land kommen, kann niemand bestreiten. Viele sind traumatisiert, viele Kinder haben Dinge gesehen, die eigentlich kein Kind je sehen sollte. Und nicht alles laesst sich durch psychologische Betreuung wieder reparieren. Aber das darf kein Grund sein Menschen, die oft alles durch Krieg und Gewalt verloren haben, die dringend notwendige Solidaritaet zu verweigern.


Und denen, die nichts verloren haben und auch nicht traumatisiert sind?
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2064867) Verfasst am: 15.08.2016, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass mit den vielen Fluechtlingen aus Kriegsgebieten auch Probleme ins Land kommen, kann niemand bestreiten. Viele sind traumatisiert, viele Kinder haben Dinge gesehen, die eigentlich kein Kind je sehen sollte. Und nicht alles laesst sich durch psychologische Betreuung wieder reparieren. Aber das darf kein Grund sein Menschen, die oft alles durch Krieg und Gewalt verloren haben, die dringend notwendige Solidaritaet zu verweigern.


Und denen, die nichts verloren haben und auch nicht traumatisiert sind?


Sind auch nur Ausdruck dafür das Gated Communities zur Zementierung eines Wohlstandsgefälles
oder Ausbeutungssystems auf Dauer nicht funktionieren.

Aber ist schon klar das hier nicht ernsthaft eine Frage gestellt wird, sondern einfach nur transportiert
werden soll das schon ein einzelner Fall von nicht 100% regelkonformen Verhaltens auch alle anderen
diskreditiert.
Eine altbekannte Strategie bei AfD und Pegida: Natürlich will man vorgeblich Kriegsflüchtlinge
oder politisch Verfolgte aufnehmen, für die Dauerhetze gegen alle "Ausländer" hat man ja das
Fussvolk im Netz das man auf seinen Seiten im Netz gegen alles hetzen lässt was nicht irgendwie
"Biodeutsch" daherkommt.

Dass die Führungsclique im Grunde genauso denkt konnte man an Petrys und Storchs Schiessphantasien sehen:
Nach deren Logik wird erst bei der Obduktion festgestellt ob ein Asylanspruch bestand oder nicht.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2064868) Verfasst am: 15.08.2016, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Es muss noch mal an das Grundanliegen von @Malone erinnert werden:

Malone hat folgendes geschrieben:
...

Um es nochmal ganz klar zu sagen: eine aufgeklärte Gesellschaft verträgt sich nicht mit bildungsfernen, fanatischen Musels. Niemals! Da kann man sich noch so sehr abmühen und Kohle reinschieben, diese Menschen fühlen sich wohl in geistigen Kümmerlichkeit. Die meisten sind deswegen hier, weil wir sie ihre Bedürfnisse mehr ausleben lassen als das ihre Heimat zuließe! Und die nichttürkischen Musels gesellen sich gerne dazu.


Diese Haltung in die Kategorie Blümchentapeten-Rassismus oder stinknormal einzuordnen sei den Foristen überlassen.


Aber wie sieht es denn mit bildungsfernen, fanatischen "Nicht-Musels" wie diesen aus:

Zitat:
Berlin kündigt Betreiber von Flüchtlingsheimen

Es ging um den Einsatz von Spendengeldern der "BMW-Gutmenschen", wie sie den Automobilhersteller nennen. Aus einem möglichen Sandkasten werden "bei unseren Bewohnergruppen ganz schnell ein großer Aschenbecher oder ein heimisches Klo", heißt es in den Schreiben.
...
Von der Anschaffung von "kleinen Kinderguillotinen" ist stattdessen die Rede, von einem "großvolumigen Krematorium", dazu Bilder von einer Kinderrutsche und abgetrennten Köpfen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-berlin-kuendigt-betreiber-von-asylunterkuenften-a-1107636.html


Die sind doch eindeutig nicht mehr integrationsfähig. @Malone: Wohin würdest du diese Leute ausweisen?
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2064871) Verfasst am: 15.08.2016, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Und schon wieder Betreiber bzw. Personal aus dem rechtsextremen Millieu.

Nach dem Motto:
Wenn wir sie schon nicht rausschmeissen können, machen wir wenigstens einen Batzen Geld
damit und hetzen gleichzeitig über die "Asylindustrie".

Man sollte diese Betreiber auch mal genauer unter die Lupe nehmen ob öffentliche Gelder auch
tatsächlich bestimmungsgemäss verwendet wurden und auch ob hinter dieser seltsamen Häufung von
Betreibern aus dem rechtsextremen Umfeld nicht noch ganz andere Motive stehen wie z.B. Flüchtlingen
das Leben in diesem Einrichtungen zu erschweren. Oder ob der eine oder andere Anschlag, so ganz
nebenbei, einer heissen Sanierung bestimmter Konten diente.

Ich finde übrigens die Frage "integrationsfähig" oder nicht, stellt sich bei Leuten mit Massenmordphantasien gegen Kinder nicht mehr, eine andere Kategorie fände ich da passender...
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2064872) Verfasst am: 15.08.2016, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
...
Ich finde übrigens die Frage "integrationsfähig" oder nicht, stellt sich bei Leuten mit Massenmordphantasien gegen Kinder nicht mehr...

Doch, natürlich. Und deshalb meine Frage an @Malone.
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