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UnsichtbarerGeist Bekennender Pastafari
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 487
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(#800926) Verfasst am: 25.08.2007, 11:54 Titel: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie? |
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Also:
Nicht für mich selbst, sondern für Diskussionen mit Kreationisten oder streng gläubigen bräuchte ich einige wissenschaftliche Beweise für die Evolution.
- Welche gibt es?
- Wie kann man die gut rüberbringen?
- Welche Punkte an der ET sind zweifelhaft oder haben noch Lücken?
Danke,
MfG Geist
_________________ Für Aufklärung, Menschenrechte und Freiheit. Gegen Dogmatismus, Lügen und Ingnoranz
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#800932) Verfasst am: 25.08.2007, 12:02 Titel: |
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Zunächst einmal die guten alten Übergangsformen. Die Kreationisten meinen meist, die gäbe es nicht, aber wenn du ihnen genug präsentierst sehen sie vielleicht schon, dass sie sich irren.
Zum Beispiel hat ein nicht zu verachtender Anteil der Knochenfische mit dem Darm verbundene Lungen (Lungenfische, Welse, Aale, Schmerlen).
Der Übergang von Amphibien zu Reptilien und Reptilien zu Säugetieren ist so voll mit Übergangsformen, dass man nicht klar sagen kann, wo die jeweils erste Gruppe aufhört und die zweite beginnt.
Das selbe bei den Dinosauriern udn den Vögeln. Der aus Jurassic Park bekannte Velociraptor zum Beispiel wird inzwischen zu den Vögeln gezählt.
Es gibt auch mittlerweile eine ganze Menge fossiler Wale mit Beinen statt Flossen.
Und kambrische Fische mit Beinen.
etc. pp.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#800960) Verfasst am: 25.08.2007, 12:44 Titel: |
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Jede Hustierrasse beweist m.E., daß Arten durch Selektion veränderbar sind.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#800962) Verfasst am: 25.08.2007, 12:48 Titel: |
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Sei bloß mit dem Begriff "Beweis" vorsichtig, die ET ist selbstverständlich nicht beweisbar, du kannst Sie nur belegen, darlegen, wie viel sie erklärt und was eben nicht. Außerdem gibt es ja nicht "Die" Evolutionstheorie sondern Evolutionstheorien, die die Evolution erklären sollen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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gopfertami auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 25.04.2007 Beiträge: 77
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(#800965) Verfasst am: 25.08.2007, 12:52 Titel: |
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Man könnte einige evolutionäre "Überbleibsel" im menschlichen Körper als Belege nennen, zum Beispiel Weisheitszähne oder den Blinddarm. Warum sollte uns ein Gott diesen Unsinn einbauen?
Meines Wissens ist es auch schon gelungen unter Laborbedingungen neue Gene und Proteine durch Mutation zu erzeugen.
Und dann noch die Tatsache, dass fossile Lebensformen um so primitiver werden, je tiefer man gräbt.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#800975) Verfasst am: 25.08.2007, 13:01 Titel: |
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Ich finde außerdem, man sollte zwischen dem natürlich vorhandenen Vorgang der Evolution und den Theorien die diese Evolutionen erklären sollen unterscheiden. Diese können falsch sein, das widerlegt aber nicht die durch Fossilien, genetischen Untersuchungen usw. eindeutig belegte Existenz der Evolution.
Außerdem halten viele Kreationisten die sog. Mikroevolution für möglich. Es gibt aber keinen Grund davon auszugehen, dass die sog. Makroevolution dagegen nicht möglich ist. Das Alter der Erde zum Beispiel wird durch die Geologie, Astronomie, Chemie und Physik eindeutig unterstützt. Wer das leugnet, leugnet schlicht und ergreifend die gesammte Naturwissenschaft. Eine Naturwissenschaft, die durch die gesammte Alltagserfahrung belegt ist. Ich schätze den meisten Kreationisten ist dieser Zusammenhang garnicht klar.
Zuletzt bearbeitet von Komodo am 25.08.2007, 13:14, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#800984) Verfasst am: 25.08.2007, 13:12 Titel: |
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Die embryonale Entwicklung könnte man noch heranziehen.
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#801520) Verfasst am: 25.08.2007, 22:48 Titel: |
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Bei solchen Diskussionen hast du das grundsätzliche Problem, dass sich Evolution und Kreationismus nicht ausschließen.
Du kannst zwar auf empirisch widerlegte kreationistische Argumente verweisen, den Kreationismus im Kern aber nicht treffen.
Dazu kommt noch, dass vom heutigen Stand der Technik aus gesehen ein intelligenter Designer nicht der wäre, der alles am Zeichenbrett ins Detail plant und dann bis in alle Ewigkeit nachsteuert. Sondern der intelligente Designer würde einen geeigneten Zufallsprozess simulieren, der sich gemäß einiger Konstanten Eckparameter selbst weiterentwickelt. Also evolutionär funktioniert.
So macht man das beispielsweise bei der Prongnose von Aktienkursen oder bei der Entwicklung von Ausbreitungszenarien von Epidemien mittels sog. "stochastischer Prozesse".
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Der Spielverderber ..etwas verwirrt
Anmeldungsdatum: 22.07.2005 Beiträge: 1294
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(#801539) Verfasst am: 25.08.2007, 22:59 Titel: |
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Atavismen sind auch ganz nett und anschaulich um die Evolution zu untermauern.
_________________ Iä! Iä! Allahu fhtagn!
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ngc4414 spiralgalaxie
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 185
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Greasel auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.06.2006 Beiträge: 1055
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(#801648) Verfasst am: 26.08.2007, 00:58 Titel: |
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Diskutieren wir doch die ET und die Übergangsformen in Bezug auf dieses possierliche Tierchen:
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#801651) Verfasst am: 26.08.2007, 01:03 Titel: |
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ngc4414 hat folgendes geschrieben: | Hallo zusammen
Ich habe eine Webseite gefunden, die irgendwie alles in Frage stellt, was in diesem Thread bisher gesagt wurde:
http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/xxxxx.php
Ist das alles einfach falsch oder ist da was dran?
Lg ngc4414 |
Also bitte, nicht versuchen zu verscheissern, ja. Du hast geschrieben dass du dich als evangelikal einstufst. Und wenn wie ich vermute Du Verbindungen mit der ETHZ hast, ist für Christen Deiner Couleur Genesisnet die Anlaufstelle zur geistlichen Aufmunitionierung gegen die pöhsen Evoluzzer.
Auf dieses gespielt- naive "ich habe da gaaanz zufällig eine Webseite gefunden" fallen hier schätze ich die wenigsten darauf rein.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#801655) Verfasst am: 26.08.2007, 01:12 Titel: |
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ngc4414 hat folgendes geschrieben: |
Und auf dieser Seite steht noch viel mehr. Ist das alles einfach falsch oder ist da was dran? |
Klar, da muss ja was dran sein, sonst würden die es ja nicht schreiben. Das sind ja ehrliche Christenmenschen, die wissen schon, wovon sie reden.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#802053) Verfasst am: 26.08.2007, 14:08 Titel: |
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ngc4414 hat folgendes geschrieben: | Hallo zusammen
Ich habe eine Webseite gefunden, die irgendwie alles in Frage stellt, was in diesem Thread bisher gesagt wurde:
Zitat: | Zunächst einmal die guten alten Übergangsformen. Die Kreationisten meinen meist, die gäbe es nicht, aber wenn du ihnen genug präsentierst sehen sie vielleicht schon, dass sie sich irren. |
Hm… Auf http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/i42844.php wird der Übergang von Reptilien zu Vögeln diskutiert. Irgendwie scheint das doch nicht so klar zu sein. |
Interessant ist hieran, dass argumentativ Probleme geschaffen werden, die gar keine sind (Alter der Fossilien aus dem Übergangsfeld.
Und was ist denn nun mit den bebeinten Fischarten (Acanthostega, Ichtyostega)? Oder den bebeinten Walen (Ambulocetus, Pakicetus)? Beine bei Würgeschlangen (Boa, Python)?
Pinguine sind sogar eine jetzige potenziele Übergangsform zu einer vollmaritimen Lebensform.
Übhaupt sind alle Lebensformen Übergangsformen.
@Greasel: Was ist denn mit dem Ornithorhynchus?
Ein relattiv normales eierlegendes Säugetier mit einigen Eigenheiten (Giftstachel, Lippenform).
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Rene Hartmann Säkular? Na klar!
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main
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(#802087) Verfasst am: 26.08.2007, 14:59 Titel: |
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ngc4414 hat folgendes geschrieben: |
Ich habe eine Webseite gefunden, die irgendwie alles in Frage stellt, was in diesem Thread bisher gesagt wurde:
Zitat: | Zunächst einmal die guten alten Übergangsformen. Die Kreationisten meinen meist, die gäbe es nicht, aber wenn du ihnen genug präsentierst sehen sie vielleicht schon, dass sie sich irren. |
Hm… Auf http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/i42844.php wird der Übergang von Reptilien zu Vögeln diskutiert. Irgendwie scheint das doch nicht so klar zu sein.
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Ist doch die alte Masche. Natürlich ist noch vieles in der Evolution nicht ganz geklärt. Das wird dann herangezogen, um den Eindruck zu erwecken, mit der Evolutionsbiologie würde was generell nicht stimmen. Was aber Unsinn ist.
_________________ "Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Ölbendölp junger, adretter Kreazzicrank
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 514
Wohnort: Sachsen
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(#802089) Verfasst am: 26.08.2007, 15:04 Titel: |
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Rene Hartmann hat folgendes geschrieben: | ngc4414 hat folgendes geschrieben: |
Ich habe eine Webseite gefunden, die irgendwie alles in Frage stellt, was in diesem Thread bisher gesagt wurde:
Zitat: | Zunächst einmal die guten alten Übergangsformen. Die Kreationisten meinen meist, die gäbe es nicht, aber wenn du ihnen genug präsentierst sehen sie vielleicht schon, dass sie sich irren. |
Hm… Auf http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/i42844.php wird der Übergang von Reptilien zu Vögeln diskutiert. Irgendwie scheint das doch nicht so klar zu sein.
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Ist doch die alte Masche. Natürlich ist noch vieles in der Evolution nicht ganz geklärt. Das wird dann herangezogen, um den Eindruck zu erwecken, mit der Evolutionsbiologie würde was generell nicht stimmen. Was aber Unsinn ist. |
Die spannende Frage an dieser Stelle wäre doch: Was würdest Du als Beleg gelten lassen, dass tatsächlich etwas an der ET nicht stimmt
_________________ Was ich nicht fangen kann, ist kein Fisch.
PIRATEN an die Macht!
Evolution und Schöpfung
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#802094) Verfasst am: 26.08.2007, 15:07 Titel: |
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Ölbendölp hat folgendes geschrieben: | Rene Hartmann hat folgendes geschrieben: | ngc4414 hat folgendes geschrieben: |
Ich habe eine Webseite gefunden, die irgendwie alles in Frage stellt, was in diesem Thread bisher gesagt wurde:
Zitat: | Zunächst einmal die guten alten Übergangsformen. Die Kreationisten meinen meist, die gäbe es nicht, aber wenn du ihnen genug präsentierst sehen sie vielleicht schon, dass sie sich irren. |
Hm… Auf http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/i42844.php wird der Übergang von Reptilien zu Vögeln diskutiert. Irgendwie scheint das doch nicht so klar zu sein.
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Ist doch die alte Masche. Natürlich ist noch vieles in der Evolution nicht ganz geklärt. Das wird dann herangezogen, um den Eindruck zu erwecken, mit der Evolutionsbiologie würde was generell nicht stimmen. Was aber Unsinn ist. |
Die spannende Frage an dieser Stelle wäre doch: Was würdest Du als Beleg gelten lassen, dass tatsächlich etwas an der ET nicht stimmt |
Widersprüche. Dinge, die es gemäß ET nicht geben dürfte.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ölbendölp junger, adretter Kreazzicrank
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 514
Wohnort: Sachsen
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(#802120) Verfasst am: 26.08.2007, 15:22 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Ölbendölp hat folgendes geschrieben: | Rene Hartmann hat folgendes geschrieben: | ngc4414 hat folgendes geschrieben: |
Ich habe eine Webseite gefunden, die irgendwie alles in Frage stellt, was in diesem Thread bisher gesagt wurde:
Zitat: | Zunächst einmal die guten alten Übergangsformen. Die Kreationisten meinen meist, die gäbe es nicht, aber wenn du ihnen genug präsentierst sehen sie vielleicht schon, dass sie sich irren. |
Hm… Auf http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/i42844.php wird der Übergang von Reptilien zu Vögeln diskutiert. Irgendwie scheint das doch nicht so klar zu sein.
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Ist doch die alte Masche. Natürlich ist noch vieles in der Evolution nicht ganz geklärt. Das wird dann herangezogen, um den Eindruck zu erwecken, mit der Evolutionsbiologie würde was generell nicht stimmen. Was aber Unsinn ist. |
Die spannende Frage an dieser Stelle wäre doch: Was würdest Du als Beleg gelten lassen, dass tatsächlich etwas an der ET nicht stimmt |
Widersprüche. Dinge, die es gemäß ET nicht geben dürfte. |
Naja, bisher konnte jedenfalls alles irgendwie integriert werden. Ich sehe nur, dass konkrete Hypothesen der ET widerlegt werden können, die Vorstellung einer Evolution als solche halte ich nicht oder nur sehr schlecht für widerlegbar.
_________________ Was ich nicht fangen kann, ist kein Fisch.
PIRATEN an die Macht!
Evolution und Schöpfung
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Wackee Philosophob
Anmeldungsdatum: 11.08.2007 Beiträge: 269
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(#802148) Verfasst am: 26.08.2007, 16:05 Titel: |
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Ölbendölp hat folgendes geschrieben: | die Vorstellung einer Evolution als solche halte ich nicht oder nur sehr schlecht für widerlegbar. |
Wieso? Die Idee einer Evolution wäre erst garnicht aufgekommen, wenn z.B. alle Fossillienarten quer durch alle Sedimentschichten hindurch präsent wären und die Tiere so garkeine systematischen Ähnlichkeinten (weder phänotypische, noch genetische) hätten. Wenn dann noch jedes Fossile Skelett exakt denen der heutigen lebenden Tieren gleichen würde, wäre die Behauptung, dass alles Leben von einer einzigen Lebensform abstammt auf dem selben basislosen Niveau wie heute der Kreationismus oder die Hohle-Erde Theorie.
Dass die Existenz der Evolution angesichts der aktuellen Datenlage wohl kaum zu widerlegen ist, ist kein Gegenargument gegen die Evolutionstheorie.
Ich weiß nicht, ob man's hier schon leid ist zu posten, oder ob die Seite eher unbekannt ist aber hier:
http://talkorigins.org/ findet man massenweise Informationen zur Evolutionstheorie. Bei meinen früheren 'Diskussionen' hat insbesondere diese Liste: http://www.talkorigins.org/indexcc/list.html eine sehr hilfreiche Rolle gespielt.
_________________ "If we can hit that bull's-eye, the rest of the dominoes will fall like a house of cards. Checkmate!" - Zapp Brannigan
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Ölbendölp junger, adretter Kreazzicrank
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 514
Wohnort: Sachsen
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(#802153) Verfasst am: 26.08.2007, 16:16 Titel: |
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Wackee hat folgendes geschrieben: | Ölbendölp hat folgendes geschrieben: | die Vorstellung einer Evolution als solche halte ich nicht oder nur sehr schlecht für widerlegbar. |
Wieso? Die Idee einer Evolution wäre erst garnicht aufgekommen, wenn z.B. alle Fossillienarten quer durch alle Sedimentschichten hindurch präsent wären und die Tiere so garkeine systematischen Ähnlichkeinten (weder phänotypische, noch genetische) hätten... |
Die Idee einer Evolution gab es schon bei den alten Griechen und soweit ich weiss auch bei den Babyloniern. Nicht als wissenschaftliche Theorie, aber die Vorstellung der stufenweisen Entwicklung des Lebens und z. B. die Entwicklung des Menschen aus fischähnlichen Vorfahren ist uralt. Mit schlecht widerlegbar meinte ich mehr, dass man sich immer noch auf Nichtwissen (z. B. durch unvollständigen Fossilbericht) oder zukünftige Entdeckungen berufen kann, um die ET zu stützen.
_________________ Was ich nicht fangen kann, ist kein Fisch.
PIRATEN an die Macht!
Evolution und Schöpfung
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dvrvm registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.08.2007 Beiträge: 3
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(#802226) Verfasst am: 26.08.2007, 17:35 Titel: |
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Grauenhafte Argumentation. Dass nicht alle Missbildungen als Atavismen gedeutet werden können, ist doch gerade das krasse Gegenargument zur "degenerativen Mikroevolution", nämlich ein Hinweis auf eine vorhandene Möglichkeit von makroskopischen Veränderungen durch "mikroevolutive" Ursachen...
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Wackee Philosophob
Anmeldungsdatum: 11.08.2007 Beiträge: 269
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(#802243) Verfasst am: 26.08.2007, 18:03 Titel: |
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Ölbendölp hat folgendes geschrieben: | Mit schlecht widerlegbar meinte ich mehr, dass man sich immer noch auf Nichtwissen (z. B. durch unvollständigen Fossilbericht) oder zukünftige Entdeckungen berufen kann, um die ET zu stützen. |
[edit] sorry, jetzt versteh ich deinen Satz erst richtig:
Soweit ich weiß muss jede These eben durch Fakten abgestützt sein. Spekulationen sind normalerweise nicht Teil der Theorie.
Kannst du Thesen der Evolutionstheorie nennen, die auf Nichtwissen und zukünftige Entdeckungen spekulieren?
_________________ "If we can hit that bull's-eye, the rest of the dominoes will fall like a house of cards. Checkmate!" - Zapp Brannigan
Zuletzt bearbeitet von Wackee am 26.08.2007, 18:22, insgesamt 4-mal bearbeitet |
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#802244) Verfasst am: 26.08.2007, 18:04 Titel: |
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Wie teilweise schon erwähnt wurde, die Evolution ist vor allem aus geologischer Sicht ein Faktum. Denn ganz offensichtlich haben früher Tiere gelebt, die heute nicht mehr existieren, und umgekehrt existieren heute Tiere, die es einst nicht gab (oder hat schon mal jemand das Skelett eines Nashorns im Präkambrium gefunden?). Das allein zeigt, dass die Lebensformen auf der Erde nicht konstant bleiben, sondern einem Wandel unterliegen (man kann also nicht behaupten, dass einst alle Tiere nebeneinander existierten, und einfach ein paar, z.B. die Dinosaurier, ausgestorben sind).
Dann stellt sich die Frage nach dem Mechanismus, nach dem diese Änderungen von Statten gehen: die Beobachtung der Natur zeigt uns, dass Mutation und Selektion eine gute, passende Erklärung dafür liefern. Die Entstehung neuer Spezies wurde schon mehrmals in der Natur und im Labor beobachtet (z.B. eine invasive, also aus Übersse eingeschleppte Eidechsenart, die sich entlang zweier Seiten eines Canyons verbreiteten, und deren Nachkommen (am Ende des Canyons) keine fruchtbaren Nachkommen zeugen konnten).
Was man auch noch erwähnen kann, ist dass das "Mikroevolution"-Modell der Kreationisten ein Witz ist, wenn es darum geht zu erklären, warum alle Tiere der Welt auf einer Arche von 180m Länge Platz hatten, zusätzlich Dinosaurier etc. Um in ein paar Jahren aus diesen Tieren die heutige Vielfalt hervorzubringen, muss man um viele Grössenordnungen mehr Mutationen zulassen, als tatsächlich beobachtet wird.
Im Allgemeinen finde ich Talkorigins.org sehr hilfreich. Mit den Rezepten von dort kann praktisch jede kreationistische Krankheit geheilt werden (ähm, ich wollte sagen, Wissenslücke gestopft werden...)
_________________ http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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ngc4414 spiralgalaxie
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 185
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(#802273) Verfasst am: 26.08.2007, 18:34 Titel: |
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Zitat: | Diskutieren wir doch die ET und die Übergangsformen in Bezug auf dieses possierliche Tierchen: [Schnabeltier] |
Das würde sicherlich amüsant. Dieses Tier kombiniert Merkmale von Tiergruppen, die sehr unterschiedlich sind (Vögel, Reptilien, Säugetieren…). W+W nennt solche Tiere „Mosaikformen“.
http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/i42841.php
Zitat: | Und was ist denn nun mit den bebeinten Fischarten (Acanthostega, Ichtyostega)? |
Bitte schön: http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/i42843.php
Zitat: | Oder den bebeinten Walen (Ambulocetus, Pakicetus)? Beine bei Würgeschlangen (Boa, Python)? |
Das geht mehr in die Richtung Rudimentäre Organe und Atavismen. Dazu habe ich schon Links angegeben.
Zitat: | Ist doch die alte Masche. Natürlich ist noch vieles in der Evolution nicht ganz geklärt. Das wird dann herangezogen, um den Eindruck zu erwecken, mit der Evolutionsbiologie würde was generell nicht stimmen. Was aber Unsinn ist. |
Würdest Du denn immer noch behaupten, es gäbe eindeutige Zwischenglieder zwischen Reptilien und Vögeln? Wenn ja, welches?
Zitat: | Grauenhafte Argumentation. Dass nicht alle Missbildungen als Atavismen gedeutet werden können, ist doch gerade das krasse Gegenargument zur "degenerativen Mikroevolution", nämlich ein Hinweis auf eine vorhandene Möglichkeit von makroskopischen Veränderungen durch "mikroevolutive" Ursachen... |
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich recht verstehe. Kannst Du bitte ein Beispiel machen.
lg ngc4414
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Greasel auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.06.2006 Beiträge: 1055
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(#802330) Verfasst am: 26.08.2007, 19:16 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: |
@Greasel: Was ist denn mit dem Ornithorhynchus?
Ein relattiv normales eierlegendes Säugetier mit einigen Eigenheiten (Giftstachel, Lippenform). |
Nichts ist mit ihm. Ich denke nur, dass, wenn man schon die Mechanismen der Evolution diskutieren will , sich gerade dieses Tier am besten als Diskussionsgrundlage eignet.
Es selbst ist ein Säugetier, mit Geschlechtsorganen eines Reptils und auch besitzen sie eine Kombination von Makro- und Mikrochromosomen in ihren Genen (Makrochromosomen sind Typisch für Säugetiere, Mikrochromosomen dagegen sind Typisch für Reptilien http://www.skippynet.de/australienstierwelt/dasschnabeltier/index.html) usw. usf.
Gruß
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newow registrierter User
Anmeldungsdatum: 04.06.2007 Beiträge: 20
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(#802427) Verfasst am: 26.08.2007, 20:49 Titel: |
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ngc4414 hat folgendes geschrieben: |
...
Zitat: | Ist doch die alte Masche. Natürlich ist noch vieles in der Evolution nicht ganz geklärt. Das wird dann herangezogen, um den Eindruck zu erwecken, mit der Evolutionsbiologie würde was generell nicht stimmen. Was aber Unsinn ist. |
Würdest Du denn immer noch behaupten, es gäbe eindeutige Zwischenglieder zwischen Reptilien und Vögeln? Wenn ja, welches?
....
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z.b Dinosaurier?^^
Compsognathus & Co
http://de.wikipedia.org/wiki/Compsognathus
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ngc4414 spiralgalaxie
Anmeldungsdatum: 28.07.2007 Beiträge: 185
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(#802432) Verfasst am: 26.08.2007, 20:57 Titel: |
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Was macht dieses Tier zu einer Übergansform?
lg ngc4414
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newow registrierter User
Anmeldungsdatum: 04.06.2007 Beiträge: 20
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(#802444) Verfasst am: 26.08.2007, 21:04 Titel: |
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ngc4414 hat folgendes geschrieben: |
Was macht dieses Tier zu einer Übergansform?
lg ngc4414 |
Das was ziemlich viele Spezies zu Übergangsformen macht (sofern sie nicht sofort aussterben): Nachfahren.
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Forke Innenminister
Anmeldungsdatum: 19.05.2007 Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe
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(#802445) Verfasst am: 26.08.2007, 21:05 Titel: |
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newow hat folgendes geschrieben: | ngc4414 hat folgendes geschrieben: |
Was macht dieses Tier zu einer Übergansform?
lg ngc4414 |
Das was ziemlich viele Spezies zu Übergangsformen macht (sofern sie nicht sofort aussterben): Nachfahren. |
_________________ "Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#802448) Verfasst am: 26.08.2007, 21:07 Titel: |
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Ich meine der Archaeopteryx war ein Zwitter zwischen Flugsaurier und Vogel.
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