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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#62329) Verfasst am: 11.12.2003, 18:31 Titel: Gedengel und Geschepper zum Lob des Herrn |
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Wer im akustischen Einzugsbereich einer Kirche wohnt, kennt das Problem: sonntag morgens kann die Nacht ziemlich schnell zu Ende sein. Der Christenmensch begibt sich in seinen Gebets-Gasometer -- das kann er selbstverständlich gerne tun, wenn er daran Freude hat und nichts Besseres mit seiner Zeit anzufangen weiß. Aber für den Religionsabhängigen gilt immer noch: was er selbst im Kopf hat, das muß bitteschön auch für alle anderen verbindlich sein. Der Atheist, der zur Zeit des Kirchgangs noch an der Matratze horcht, zu zweit oder allein allerlei Angenehmes mit sich anstellt oder einfach nur den Restalkohol vom Vorabend abbaut, wird durch ein enervierendes Gebimmel unsanft aus seinen Träumen gerissen.
Bei mir ist das bereits um 7:45 (und nochmals um 9:45) der Fall. Der klerikale Lärm ist von seiner Intensität und Dauer (15 min) darauf angelegt, daß ihm keine Tiefschlafphase widersteht. Wer in meiner Stadt einmal mit der Organisation sommernächtlicher Freiluft-Kulturveranstaltungen zu tun hatte, weiß, daß das Erfurter Ordnungsamt immer sehr rührend um die Nachtruhe seine Bürger besorgt ist (um 22:00 ist da Sense). Also schrieb ich dorthin einen freundlichen Brief, doch auch mal im Sinne der meinen tätig zu werden.
Kurz darauf erhielt ich ein Antwortschreiben von Stadtoberinspektorin Elliger, in welchem ich in oberlehrerhaft-zurechtweisender Art über folgende Sachverhalte belehrt wurde:
(1) Das Geschepper ("Angelusläuten") ist Teil der Kultur und das Flairs Erfurts. Somit kann ich mich als kulturloser Banause betrachten.
(2) Alle mögen das. Nur ich nicht.
(3) Die freie Religionsausübung ist wichtiger als Ruhe. Außerdem geht die Bedeutung des Geläutes über die Religionsausübung hinaus. Ach so?
(4) Und überhaupt könne ich ja wegziehen, wenns mir nicht paßt (Geh' doch nach drüben!)
Nun muß ich ausdrücklich darauf hinweisen, daß es mir fernlag, anderer Leute Religionsausübung zu behindern -- die ist mir nämlich komplett gleichgültig. Ich möchte nur nicht von ihr belästigt werden. Und das Gebimmel ist für mich reiner, brutaler Lärm, auf keiner anderen Kulturstufe stehend als das Geräusch der Blechschmiede oder des Preßlufthammers, im Gegensatz zu letzteren aber ohne jeden praktischen Nutzen.
Nun ja, eine Religionsgemeinschaft, die knapp ein Fünftel der Einwohnerschaft ausmacht, darf das.
Nun kommt ihr: was kann man da machen? Wer hat Erfahrungen mit dem klerikalen Lärmterror am Sonntagmorgen?
Ich wünsche ein recht gottloses Jahresende.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Nav Gast
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(#62332) Verfasst am: 11.12.2003, 18:43 Titel: Re: Gedengel und Geschepper zum Lob des Herrn |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: |
Ich wünsche ein recht gottloses Jahresende. |
Wünsche ich Dir natürlich auch - und natürlich eine feine Wintersonnenwende (die ja ein naturwissenschaftliches Faktum darstellt).
Das soll jetzt aber nicht heißen, daß das Dein letztes Posting in diesem Jahr war, oder?
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#62337) Verfasst am: 11.12.2003, 18:50 Titel: Re: Gedengel und Geschepper zum Lob des Herrn |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Wer im akustischen Einzugsbereich einer Kirche wohnt, kennt das Problem: sonntag morgens kann die Nacht ziemlich schnell zu Ende sein. Der Christenmensch begibt sich in seinen Gebets-Gasometer -- das kann er selbstverständlich gerne tun, wenn er daran Freude hat und nichts Besseres mit seiner Zeit anzufangen weiß. Aber für den Religionsabhängigen gilt immer noch: was er selbst im Kopf hat, das muß bitteschön auch für alle anderen verbindlich sein. Der Atheist, der zur Zeit des Kirchgangs noch an der Matratze horcht, zu zweit oder allein allerlei Angenehmes mit sich anstellt oder einfach nur den Restalkohol vom Vorabend abbaut, wird durch ein enervierendes Gebimmel unsanft aus seinen Träumen gerissen.
Bei mir ist das bereits um 7:45 (und nochmals um 9:45) der Fall. Der klerikale Lärm ist von seiner Intensität und Dauer (15 min) darauf angelegt, daß ihm keine Tiefschlafphase widersteht. Wer in meiner Stadt einmal mit der Organisation sommernächtlicher Freiluft-Kulturveranstaltungen zu tun hatte, weiß, daß das Erfurter Ordnungsamt immer sehr rührend um die Nachtruhe seine Bürger besorgt ist (um 22:00 ist da Sense). Also schrieb ich dorthin einen freundlichen Brief, doch auch mal im Sinne der meinen tätig zu werden.
Kurz darauf erhielt ich ein Antwortschreiben von Stadtoberinspektorin Elliger, in welchem ich in oberlehrerhaft-zurechtweisender Art über folgende Sachverhalte belehrt wurde:
(1) Das Geschepper ("Angelusläuten") ist Teil der Kultur und das Flairs Erfurts. Somit kann ich mich als kulturloser Banause betrachten.
(2) Alle mögen das. Nur ich nicht.
(3) Die freie Religionsausübung ist wichtiger als Ruhe. Außerdem geht die Bedeutung des Geläutes über die Religionsausübung hinaus. Ach so?
(4) Und überhaupt könne ich ja wegziehen, wenns mir nicht paßt (Geh' doch nach drüben!)
Nun muß ich ausdrücklich darauf hinweisen, daß es mir fernlag, anderer Leute Religionsausübung zu behindern -- die ist mir nämlich komplett gleichgültig. Ich möchte nur nicht von ihr belästigt werden. Und das Gebimmel ist für mich reiner, brutaler Lärm, auf keiner anderen Kulturstufe stehend als das Geräusch der Blechschmiede oder des Preßlufthammers, im Gegensatz zu letzteren aber ohne jeden praktischen Nutzen.
Nun ja, eine Religionsgemeinschaft, die knapp ein Fünftel der Einwohnerschaft ausmacht, darf das.
Nun kommt ihr: was kann man da machen? Wer hat Erfahrungen mit dem klerikalen Lärmterror am Sonntagmorgen?
Ich wünsche ein recht gottloses Jahresende. |
Ich bin schon erstaunt, dasz die Behoerdenvertreterin das einzige "Argument" vergessen hat, was den von Dir kritisierten Zustand formal rechtfertigt: es gibt im Bundesimmissionsschutzgesetz eine Ausnahmebestimmung fuer das kirchliche Glockengelaeut.
Siehe:
http://www.ibka.org/presse/muezzin.html
Das Buch eines französischen Historikers zeigt, daß
es sich hier mitnichten um ein lokales, nur heutiges oder
bloß juristisches (s.u.) Phänomen handelt:
Alain Corbin: Die Sprache der Glocken. Ländliche
Gefühlskultur und symbolische Ordnung im Frankreich
des 19. Jahrhunderts. Frankfurt/M. 1995 ISBN 3-10-010210-X.
Es wurde damals regional höchst unterschiedlich für alles
mögliche geläutet: Wahlen, Weinlese, Schulbeginn und -ende,
Sperrstunde, Nächtliche Ausgangssperre, Vesper- oder
Mittagspause, Ankunft des Steuereintreibers,
Gemeinderatssitzungen, Holzauktion, Markt, Rekrutierung,
Almauf- und abtrieb, Dienstverpflichtungen, öffentliche
Proklamationen, manchmal sogar nach einem amtlich
verordneten Läut-Reglement.
Bereits 1560 schrieb Théodore de Béze gegen die
Unanehmlichkeiten des Läutens, eine Glockenkritik, welche in
den Städten seitdem virulent blieb.
Auch war die weltliche Obrigkeit zur Aufrechterhaltung der
öffentlichen Moral vehement gegen deprimierendes Totengeläut
in Epidemiephasen. Und die verwissenschaftlichung der
Krankenbetreuung ließ excessives Glockengeläut neben
Krankenhäusern und in aufstrebenden Thermalkurorten wenig
'heilsam' erscheinen. Offenbar scheinen Kirchenvertreter
hier oftmals lokal jede sinnvolle Diskussion um eine
Einschränkung mit Demonstrationsgeläut beantwortet zu haben
(was also, wenn man an das Mahngeläut gegen Abtreibungen
denkt, auch nichts Neues ist, aber zeigt, wo die
Borniertheit (s.o.) sitzt!). Auf dem Lande, wo in der
Landwirtschaft arbeitende Menschen sehr früh aufstanden und
schon um neun Uhr abends zu Bett gingen, wurde im 19.
Jahrhundert das Abendgeläut um 22 Uhr - insbesondere im
Sommer - als schädlich empfunden, während in den Städten vor
allem das Morgengeläut ganzjährig als lästig angesehen
wurde.
Des ewigen Läutens müde schrieb der antiklerikale
Bürgermeister von Aix-les-Bains am 12. April 1881 an den
Kultusminister: "Ich habe mit eigenen Augen gesehen an Ort
und Stelle, wie sogar Hunde dagegen protestieren, die von
der plötzlichen Lärmattacke überrascht werden, enerviert bis
zum Paroxysmus, und von einem Jaulen ins andere fallen.
Dieser 'Aufstand der Kesselschmiede' ein brutaler, dummer
Lärm wie jeder andere Lärm ist ein Anschlag auf die Freiheit
meiner Ruhe". Er fügt hinzu: "Der Klerus hat nicht das Recht
mir den Hörsinn durch diese scheußliche Stimme zu vergällen,
die einst zu den Scheiterhaufen von Sevilla läutete...". Die
Zeitung L'Aurore nannte die Haltung der Kleriker im Konflikt
um das Angelusläuten schlicht: 'Glockenfolter'.
"Ein gewachsenes Verlangen nach individueller Freiheit
reizte dazu, die Einförmigkeit der Abläufe in Frage zu
stellen. Dieses zunehmende Bedürfnis nach morgentlicher Ruhe
ließ jenes Modell in Vergessenheit geraten, das - einst vom
klösterlichen Leben inspiriert und von den Pensionaten
übernommen - das Bett, die Nacht und den Schlaf als Domänen
gefährlicher Phantasmen hinstellte und der Morgenglocke den
Sinn eines Aufrufs verlieh, Gott für die Behütungen vor den
Versuchungen der Nacht zu danken."
(S. 408)
"Mit den Jahrzehnten drückte Autorität sich immer weniger
durch klingenden Befehl und immer mehr durch den
geschriebenden Text aus. Im Laufe des 19. Jahrhunderts haben
das Plakat, die gedruckte Ein- und Vorladung, das
Ziffernblatt der eigenen Uhr, der Kalender allmählich die
Vorherrschaft des Visullen gesichert. Die Funktion der
Glocke geht zurück, wie gleichzeitig der Primat des Gerüchts
schwindet und die Interpretationsbreite von Ereignissen
geringer wird. Die Glockengeläute geraten justament mit dem
Siegeszug der Lese- und Schreibfertigkeit ins Abseits."(S.
414)
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Der konservative katholische Kirchenjurist, wissend, daß für
kirchliche Immissionen im Immissionsschutzgesetz
privilegierende Sonderbestimmungen stehen, formuliert so:
Josef Isensee: Rechtsschutz gegen Kirchenglocken. Rechtsweg
und Rechtsqualifikation bei Nachbarschaftsklagen auf
Unterlassung kirchlicher Immissionen. In: GS Constantinesco,
Köln u.a. 1983, 301ff
Weitere Literatur zum Thema:
Gerhard Dilcher: Der Streit um die Glocke.
In: Juristische Schulung 1986, S. 185ff.
Kaup: Rechtsschutz gegen kirchliches Mahngeläut?
In: Bayerische Verwaltungsblätter 1992, S. 161ff
Hans-Werner Laubinger: Nachbarschutz gegen kirchliches
Glockengeläut. In: Verwaltungsarchiv 83 (1992), S. 623-659
[Immissionsschutzrecht, Rechtswegfragen; materialreich]
Peter Müssing: Kirchliches Glockengeläute und öffentlicher
Rechtsweg. In: Deutsches Verwaltungsblatt 1985, S. 837ff
Michael Stolleis: Kirchliches Glockenläuten und staatliche
Gerichte. In: Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht 17
(1972), S. 150ff
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#62341) Verfasst am: 11.12.2003, 19:05 Titel: |
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Also ich hab die langen postings jetzt nur überfolgen, aber wenn ich mich nicht irre, ist es rechtens, wenn die Glocken läuten zum Gottesdienst, nicht aber zur Zeitansage.
Von daher wirste damit leben müssen, dass Sonntags zweimal gebimmel wird.
Ob das allerdings eine Viertelstunde lang sein muss, wage ich zu bezweifeln.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#62350) Verfasst am: 11.12.2003, 19:35 Titel: Re: Gedengel und Geschepper zum Lob des Herrn |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Nun kommt ihr: was kann man da machen? Wer hat Erfahrungen mit dem klerikalen Lärmterror am Sonntagmorgen? |
Wir haben hier in unmittelbarer Nähe eine rk-Kirche und eine Altkatholische. Die scheppern natürlich Sonntags um die Wette, als wenn es einen Preis dafür gäbe.
Ich mache das Beste draus: ich drehe mich zu meinem Liebsten um und wir läuten den Sonntag auf wesentlich spannendere Weise ein.
Zitat: | Ich wünsche ein recht gottloses Jahresende. |
Sofern er nicht zum Kaffee vorbei kommt, bin ich sicher, dass wir das haben werden.
Dir übrigens auch.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#62357) Verfasst am: 11.12.2003, 20:32 Titel: Re: Gedengel und Geschepper zum Lob des Herrn |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Nun kommt ihr: was kann man da machen? Wer hat Erfahrungen mit dem klerikalen Lärmterror am Sonntagmorgen? |
Wir haben hier in unmittelbarer Nähe eine rk-Kirche und eine Altkatholische. Die scheppern natürlich Sonntags um die Wette, als wenn es einen Preis dafür gäbe.
Ich mache das Beste draus: ich drehe mich zu meinem Liebsten um und wir läuten den Sonntag auf wesentlich spannendere Weise ein.  |
Kirchenglockenlaerm als Aphrodisiakum oder Sexfetisch - was es nicht alles gibt?
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#62365) Verfasst am: 11.12.2003, 21:45 Titel: Re: Gedengel und Geschepper zum Lob des Herrn |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Nun kommt ihr: was kann man da machen? Wer hat Erfahrungen mit dem klerikalen Lärmterror am Sonntagmorgen? |
[1]
da kann man wohl nichts legales machen.
[2]
wer war denn früher in der gegend? du oder die kirche?
falls die kirche: warum bist du da hingezogen?
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#62374) Verfasst am: 11.12.2003, 22:16 Titel: Re: Gedengel und Geschepper zum Lob des Herrn |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Kirchenglockenlaerm als Aphrodisiakum oder Sexfetisch - was es nicht alles gibt?  |
Du kannst nicht von deiner hochwohlgeborenen Person auf niederes Fußvolk schließen.
_________________ God is Santa Claus for adults
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#62407) Verfasst am: 12.12.2003, 00:23 Titel: |
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Ich wohne in ausreichendem Abstand von Kirchengeläut. Aber dafür steht direkt neben meiner Arbeitsstelle eine. Und die scheppert manchmal auch in der Woche (bei Beerdigungen z. B.)...
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#62412) Verfasst am: 12.12.2003, 00:48 Titel: |
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Warum ich da hingezogen bin? Ich hatte keine Ahnung von alledem. Tja, das kann nur mir passieren: in eine mir bis dahin völlig unbekannte Stadt ziehen und dann zielsicher ins Christen-Ghetto. Nebenan ist das Katholische Bildungshaus (nebenbei: ist das nicht ein Widerspruch in sich -- katholisches BILDUNGShaus? Ich dachte immer, Bildung hätte was mit Aufklärung und Erweiterung des Horizonts zu tun), das katholische Waisenhaus, die katholische Studentenburse, der Amtssitz des Oberpfaffen, die Kirchenverwaltung... Aber die machen wenigestens keinen Krach. Bis vielleicht auf das "Bildungshaus", wenn dort im Sommer bei offenem Fenster christliche Gesangsstunden abgehalten werden und solche Gassenhauer mit Titeln wie "Fest des Glaubens" zu mir auf den Balkon herüberwehen.
Gebimmelt wurde früher erst um 10. Soll ich nun wegziehen, nur weil die Kirche es sich einfallen läßt, ihren "Gottesdienst" auf 8 zu verlegen? Nichts da!
Im übrigen hatte ich noch eine Replik an Stadtoberinspektorin Elliger geschrieben und darin dargelegt, daß Religionsfreiheit eben auch die Freiheit von Religion enthalten muß. Reaktion: Null.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#62454) Verfasst am: 12.12.2003, 10:29 Titel: Re: Gedengel und Geschepper zum Lob des Herrn |
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frajo hat folgendes geschrieben: | Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Nun kommt ihr: was kann man da machen? Wer hat Erfahrungen mit dem klerikalen Lärmterror am Sonntagmorgen? |
[1]
da kann man wohl nichts legales machen.
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Ich könnte mit meinem Hund bei Glockenklang regelmäßig vor der Kirche spazierengehen und dann die Kirche wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verklagen.
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#62458) Verfasst am: 12.12.2003, 10:53 Titel: Re: Gedengel und Geschepper zum Lob des Herrn |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | frajo hat folgendes geschrieben: | Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Nun kommt ihr: was kann man da machen? Wer hat Erfahrungen mit dem klerikalen Lärmterror am Sonntagmorgen? |
[1]
da kann man wohl nichts legales machen.
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Ich könnte mit meinem Hund bei Glockenklang regelmäßig vor der Kirche spazierengehen und dann die Kirche wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verklagen.  |
glaubst du an die seligmachende kraft der jurisdiktion?
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#62461) Verfasst am: 12.12.2003, 11:06 Titel: |
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Tja, ich habe auch schon von Selbsthilfe getagträumt. Zum Beispiel Sonnabend nacht den Glockenraum vollständig mit Bauschaum ausschäumen. Wär bestimmt lustig.
Aber das darf man natürlich nicht!
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Imperator Palpatine deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.09.2003 Beiträge: 359
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(#62462) Verfasst am: 12.12.2003, 11:11 Titel: |
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@ Peter
Auf was willst du dich denn überhaupt berufen? Meines Wissens gibt es keinen Anspruch auf langes Schlafen an Sonn- und Feiertagen.
Theoretisch musst du dich im Winter auch an jedem Sonntagmorgen davon überzeugen, dass du keinen Schnee vor deinem Haus wegräumen musst.
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Nav Gast
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(#62463) Verfasst am: 12.12.2003, 11:12 Titel: |
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In Norwegen hatten sie schon mal eine pragmatische Lösung für dieses Problem.
[disclaimer]
Ist nur ein Scherz
[/disclaimer]
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#62464) Verfasst am: 12.12.2003, 11:12 Titel: |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Tja, ich habe auch schon von Selbsthilfe getagträumt. Zum Beispiel Sonnabend nacht den Glockenraum vollständig mit Bauschaum ausschäumen. Wär bestimmt lustig.
Aber das darf man natürlich nicht!
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Das siehst du nicht ganz richtig. Man darf sich nicht erwischen lassen, das ist alles.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#62469) Verfasst am: 12.12.2003, 11:26 Titel: |
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[quote="Imperator Palpatine"]@ Peter
Auf was willst du dich denn überhaupt berufen? Meines Wissens gibt es keinen Anspruch auf langes Schlafen an Sonn- und Feiertagen.
Ach? Dann doch bitte gleiches Recht für alle. Aber da wollten wir mal sehen, was passierte, wenn ich um die gleiche Zeit mit einen Propagandawagen durch die Straßen führe. Ich wette, da gäbe es jede Menge Recht, um das zu unterbinden.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Blaubär Höhlenbewohner
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 1133
Wohnort: Mainufer
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(#62473) Verfasst am: 12.12.2003, 11:33 Titel: |
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Nav hat folgendes geschrieben: | In Norwegen hatten sie schon mal eine pragmatische Lösung für dieses Problem.
[disclaimer]
Ist nur ein Scherz
[/disclaimer] |
Vermutlich stehe ich mal wieder auf der Leitung...
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Imperator Palpatine deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.09.2003 Beiträge: 359
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(#62478) Verfasst am: 12.12.2003, 11:41 Titel: |
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Blaubär hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | In Norwegen hatten sie schon mal eine pragmatische Lösung für dieses Problem.
[disclaimer]
Ist nur ein Scherz
[/disclaimer] |
Vermutlich stehe ich mal wieder auf der Leitung... |
Ich glaube, es gab da mal einen Sänger einer Black Metal Band, der eine Kirche abgefackelt hat.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#62486) Verfasst am: 12.12.2003, 11:57 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Tja, ich habe auch schon von Selbsthilfe getagträumt. Zum Beispiel Sonnabend nacht den Glockenraum vollständig mit Bauschaum ausschäumen. Wär bestimmt lustig.
Aber das darf man natürlich nicht!
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Das siehst du nicht ganz richtig. Man darf sich nicht erwischen lassen, das ist alles.  |
Das ist jetzt nicht Dein Ernst - oder?
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#62490) Verfasst am: 12.12.2003, 11:59 Titel: |
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Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben: | Blaubär hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | In Norwegen hatten sie schon mal eine pragmatische Lösung für dieses Problem.
[disclaimer]
Ist nur ein Scherz
[/disclaimer] |
Vermutlich stehe ich mal wieder auf der Leitung... |
Ich glaube, es gab da mal einen Sänger einer Black Metal Band, der eine Kirche abgefackelt hat. |
Das ist eine Straftat und keine legitime Loesung des Laermbelaestigungsproblems.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#62491) Verfasst am: 12.12.2003, 12:00 Titel: |
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[quote] Zitat: | Ich glaube, es gab da mal einen Sänger einer Black Metal Band, der eine Kirche abgefackelt hat. |
Das muß ja gar nicht sein. Man denke nur an die Luftverschmutzung, die von so einem Kirchbrand ausgeht! Mir würde es ja durchaus reichen, wenn die Glocken schweigen.
Warum sind die überhaupt so versessen auf das Gebimmel? Betet man dann besser? Ist Religionsausübung nur dann befriedigend, wenn man anderen damit den Tag versauen kann? Oder ist es die bewußte oder unbewußte Auffassung, daß einem Aufruf zum Gottesdienst ohnehin jeder anständige Mensch Folge leistet -- die, die es nicht tun, die kann man ruhig wecken?
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#62494) Verfasst am: 12.12.2003, 12:05 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Tja, ich habe auch schon von Selbsthilfe getagträumt. Zum Beispiel Sonnabend nacht den Glockenraum vollständig mit Bauschaum ausschäumen. Wär bestimmt lustig.
Aber das darf man natürlich nicht!
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Das siehst du nicht ganz richtig. Man darf sich nicht erwischen lassen, das ist alles.  |
Das ist jetzt nicht Dein Ernst - oder?  |
Nein.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#62495) Verfasst am: 12.12.2003, 12:07 Titel: |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Warum sind die überhaupt so versessen auf das Gebimmel? Betet man dann besser? Ist Religionsausübung nur dann befriedigend, wenn man anderen damit den Tag versauen kann? Oder ist es die bewußte oder unbewußte Auffassung, daß einem Aufruf zum Gottesdienst ohnehin jeder anständige Mensch Folge leistet -- die, die es nicht tun, die kann man ruhig wecken? |
Viel wichtiger ist doch, warum der Staat dafuer eine Ausnahmebestimmung im Immissionsschutzgesetz geschaffen hat und ob man trotzdem etwas gegen das Gebimmel unternehmen kann. In diesem Sinne moechte ich erneut auf die oben von mir gepostete Literaturliste verweisen.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#62498) Verfasst am: 12.12.2003, 12:09 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Tja, ich habe auch schon von Selbsthilfe getagträumt. Zum Beispiel Sonnabend nacht den Glockenraum vollständig mit Bauschaum ausschäumen. Wär bestimmt lustig.
Aber das darf man natürlich nicht!
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Das siehst du nicht ganz richtig. Man darf sich nicht erwischen lassen, das ist alles.  |
Das ist jetzt nicht Dein Ernst - oder?  |
Nein.  |
Das dachte ich mir schon. Aber damit nicht irgendwer das boeswillig miszverstehen kann, schien mir eine Klarstellung sinnvoll.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Spock lebt noch
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis
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(#62500) Verfasst am: 12.12.2003, 12:11 Titel: Re: Gedengel und Geschepper zum Lob des Herrn |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Wer hat Erfahrungen mit dem klerikalen Lärmterror am Sonntagmorgen?
Ich wünsche ein recht gottloses Jahresende. | Ich wohne auch direkt neben einer Kirche - gut, es ist noch ein Friedhof dazwischen, aber wie viel Lärm hält das schon ab - und kann dir somit nur allzu gut nachempfinden. Zum Glück habe ich - gerade nach durchzechter Nacht - einen derartig guten und tiefen Schlaf, dass ich das Geräusch kaum mehr vernehme. Wirklich nervig ist da schon das Ave-Maria Gebimmel jeden morgen um kurz nach 6, wenn ich mich eigentlich noch einmal umdrehen könnte. Auch wenn man am Fernseher sitzt, ist mit Verstehen nichts mehr, wenn erst dieses ununchristliche Geläut einsetzt.
Auch dir noch ein gottloses Jahresende
_________________ "Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#62502) Verfasst am: 12.12.2003, 12:15 Titel: |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Warum sind die überhaupt so versessen auf das Gebimmel? Betet man dann besser? Ist Religionsausübung nur dann befriedigend, wenn man anderen damit den Tag versauen kann? Oder ist es die bewußte oder unbewußte Auffassung, daß einem Aufruf zum Gottesdienst ohnehin jeder anständige Mensch Folge leistet -- die, die es nicht tun, die kann man ruhig wecken? |
Zumal dieses Sich-in-die-Brust-schmeißen "Schaut her wie gottesfürchtig ich bin" eindeutig klassifiziert worden ist:
Matthaeus 6: 5-6 hat folgendes geschrieben: |
Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. |
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Spock lebt noch
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis
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(#62505) Verfasst am: 12.12.2003, 12:19 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Sermon hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Tja, ich habe auch schon von Selbsthilfe getagträumt. Zum Beispiel Sonnabend nacht den Glockenraum vollständig mit Bauschaum ausschäumen. Wär bestimmt lustig.
Aber das darf man natürlich nicht!
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Das siehst du nicht ganz richtig. Man darf sich nicht erwischen lassen, das ist alles.  |
Das ist jetzt nicht Dein Ernst - oder?  |
Nein.  |
Das dachte ich mir schon. Aber damit nicht irgendwer das boeswillig miszverstehen kann, schien mir eine Klarstellung sinnvoll.  | Ich hatte diesbezüglich auch schon meine Phantasien
_________________ "Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
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(#62506) Verfasst am: 12.12.2003, 12:22 Titel: |
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Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Warum sind die überhaupt so versessen auf das Gebimmel? Betet man dann besser? Ist Religionsausübung nur dann befriedigend, wenn man anderen damit den Tag versauen kann? Oder ist es die bewußte oder unbewußte Auffassung, daß einem Aufruf zum Gottesdienst ohnehin jeder anständige Mensch Folge leistet -- die, die es nicht tun, die kann man ruhig wecken? |
das thema gehört in die schublade "evolution der hominiden" und ist kein spezifisch christliches, sondern allgemein kommunikationstechnologisches.
es wird sich auch im rahmen der evolution erledigen.
(hinweis: die als "revolution" bekannten sozialen phänomene sind in die hominiden-evolution eingebettet und nicht etwa eine alternative zu ihr.)
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